12. April 2013 DIE| Nr. 348 | 8. Jahrgang...

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W as für ein grauenvoller Frühlings- anfang! Statt Eiscreme im Mund haben wir noch Winterreifen drauf. Die Blumen kommen vielerorts nicht durch die Schneedecke und statt leichter Jacken trägt man dicke Mäntel. Und doch regt sich was: In winzigen Schritten nähert sich deutlich spürbar ein Temperaturaufschwung. Da kann man schon mal ins Träumen kom- men.Worüber? Eine Umfrage zeigt, die meis- ten Deutschen freuen sich vor allem darauf, ihre Winterklamotten gegen Sommerkleidung zu tauschen. Auf den Plätzen folgen: Garten/ Balkon zurechtmachen, der erste Kaffee im Straßencafé, die erste Fahrradtour. Aber auch Bad Honnef erwacht endlich aus dem Winter- schlaf. Die Biergärten entlang des Rheins sind geöffnet, die Ausflugsschiffe starten durch, bald ist auch der Marktplatz wieder bestuhlt. Und: Die hässlichen Ränder an den Schuhen ver- schwinden, die durch das Streusalz auf der Straße entstehen. Autofahrer müssen in der Früh nicht mehr das Auto vom Eis befreien und können den Eiskratzer in den Keller le- gen, die Tiere erwachen aus dem Winterschlaf und lösen die hässlichen Krähen ab. Natur: Blumen und Bäume sprießen. Die Natur wird wieder bunt. Durch Blumen, Erde und Blüten werden Gerüche entfacht, die die Sinne aufle- ben lassen. Motorradfahrer freuen sich, wenn sie ihre Maschine aus der Garage holen kön- nen. Das gilt auch für Cabrio-Fahrer. Mode: Vor allem die Damenwelt genießt es, die neue Frühlingsmode auszuführen: Pastell-Töne, wie Mandarin und Limone oder Neon-Farben lö- sen Schwarz ab. Essen: Spargel, Erdbeeren, jun- ge Erbsen? Jaaa! Vitamin D kommt wieder an die Haut. Danach dürstet der Körper seit sie- ben Monaten. Mehr geht gar nicht.Wir haben tief ins Archiv gepackt und zeigen Ihnen hier, warum der Frühling so besonders schön ist. Viel Spass. |Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Daher haben wir ihnen heute Farbe spendiert. Unsere Frühlingsgefühle können nun nicht mehr aufgehalten werden... FRÜHLING: Endlich raus aus den Winterklamotten Darauf können wir uns nun freuen 12. April 2013 | Nr. 348 | 8. Jahrgang | www.diebadhonnefer.de | 50 Cent DIE BAD HONNEFER Wochenzeitung Anzeige Die Geschichte der Fährbetriebe Seite 2 Foto: clipdealer Foto: clipdealer Foto: clipdealer

Transcript of 12. April 2013 DIE| Nr. 348 | 8. Jahrgang...

W as für ein grauenvoller Frühlings­anfang! Statt Eiscreme im Mund haben wir noch Winterreifen

drauf. Die Blumen kommen vielerorts nicht durch die Schneedecke und statt leichter Jacken trägt man dicke Mäntel. Und doch regt sich was: In winzigen Schritten nähert sich deutlich spürbar ein Temperaturaufschwung. Da kann man schon mal ins Träumen kom­men. Worüber? Eine Umfrage zeigt, die meis­ten Deutschen freuen sich vor allem darauf, ihre Winterklamotten gegen Sommerkleidung zu tauschen. Auf den Plätzen folgen: Garten/Balkon zurechtmachen, der erste Kaffee im Straßencafé, die erste Fahrradtour. Aber auch Bad Honnef erwacht endlich aus dem Winter­schlaf. Die Biergärten entlang des Rheins sind geöffnet, die Ausflugsschiffe starten durch, bald ist auch der Marktplatz wieder bestuhlt. Und: Die hässlichen Ränder an den Schuhen ver­schwinden, die durch das Streusalz auf der

Straße entstehen. Autofahrer müssen in der Früh nicht mehr das Auto vom Eis befreien und können den Eiskratzer in den Keller le­gen, die Tiere erwachen aus dem Winterschlaf und lösen die hässlichen Krähen ab. Natur: Blumen und Bäume sprießen. Die Natur wird wieder bunt. Durch Blumen, Erde und Blüten werden Gerüche entfacht, die die Sinne aufle­ben lassen. Motorradfahrer freuen sich, wenn sie ihre Maschine aus der Garage holen kön­nen. Das gilt auch für Cabrio­Fahrer. Mode: Vor allem die Damenwelt genießt es, die neue Frühlingsmode auszuführen: Pastell­Töne, wie Mandarin und Limone oder Neon­Farben lö­sen Schwarz ab. Essen: Spargel, Erdbeeren, jun­ge Erbsen? Jaaa! Vitamin D kommt wieder an die Haut. Danach dürstet der Körper seit sie­ben Monaten. Mehr geht gar nicht. Wir haben tief ins Archiv gepackt und zeigen Ihnen hier, warum der Frühling so besonders schön ist. Viel Spass. |bö

Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Daher haben wir ihnen heute Farbe spendiert. Unsere Frühlingsgefühle können nun nicht mehr aufgehalten werden...

FRÜHLING: Endlich raus aus den Winterklamotten

Darauf können wir uns nun freuen

12. April 2013 | Nr. 348 | 8. Jahrgang | www.diebadhonnefer.de | 50 Cent

DIEBADHONNEFERWochenzeitung

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Die Geschichte der

Fährbetriebe Seite 2

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12. April 2013 | Nr. 348 | 8. Jahrgang | 2 | HWZ

Eine Ruine im Blickpunkt

Meine sehr verehrten Damen und Herren, nein, das hier oben ist nicht George Clooney, sondern Guido Leiwig, Chef der Honnefer SPD. Er ist Afghanistan erprobt, ich denke, eine bessere Voraussetzung um Bürgermeis­ter in Bad Honnef zu werden, die gibt es nicht. Er ist Oberstleutnant bei der Bundes­wehr und war eben auch schon Komman­deur eines Versorgungsstützpunktes in Afgha­nistan. Und nun geht es um den Versorgungs­stützpunkt Bad Honnef. Nein, hieß es Anfang der Woche bei der Jahreshauptversammlung, auf einen Bürgermeisterkandidaten habe man sich noch nicht fest gelegt. Das Geheim­nis werde erst kurz vor der Sommerpause gelüftet. Meine Frage, liebe SPD: Wenn nicht Guido, wer dann? Denn: Guido kann’s. Ende der Wahlsendung. Was haben wir noch? Im Business Park rollen die Bagger. Ich glaube, das sagt man so, wenn denn irgendwas, ir­gendwie, irgendwo los geht. Der Business Park macht mir so richtig Spaß, denn, da kommt alles rein: Wohnungen, Häuser, Se­niorenresidenz, Apotheken, Arztpraxen, Su­permarkt, Getränkemarkt. Habe ich was ver­gessen? Kindergarten, Schule, Kirche und Friedhof täten ja auch noch passen. Was über­haupt nicht passt, ist der Name: Business Park. Wollen Senioren in einen Geschäftspark zie­hen? Keine Ahnung. Noch bin ich ja noch nicht soweit. Wer auch immer im kommen­den Jahr Bürgermeister wird: Der Fall Busi­ness Park ist längst noch nicht geklärt. Ge­klärt ist der recht heftig angeschlagene städ­tische Haushalt. Auch den wird der Nachfolger von Frau Feiden übernehmen müssen. Keine schöne Aufgabe. Nun sollen erst einmal die Steuern erhöht werden: Ge­werbesteuer und Grundsteuer. Die erzwun­gene U3 Betreuung in den Kindergärten lässt da ganz schön grüßen. Auch ein Thema für den Nachfolger. Niemand weiß es so ganz genau, wie viele Kindergartenplätze über­haupt fehlen. U3 oder Ü3. Es gibt neun Kin­dergärten im Tal. Fast überall wird an­ oder umgebaut. Mütter melden ihre Kinder in drei bis fünf Kindergärten gleichzeitig an. Wer will da den Überblick behalten? Ich nicht. Aber ich will ja auch nicht Bürgermeis­ter werden. Noch nicht. Sonntag, 7. April 2013, ein Tag für die Geschichtsbücher: Blau­er Himmel, strahlende Sonne, proppenvolle Biergärten, zweistellige Temperatur, Mopeds, Cabrios, alles war draußen. Tag 1 nach sieben Monaten Winter. Und Sonntag, 14. April, soll es weitergehen. Mit dem Frühling. Zurück zur Bürgermeisterwahl. Die wird, wenn ich mich nicht irre, im Mai 2014 statt finden. Bürgermeisterin Wally Feiden will sich bis Oktober diesen Jahres überlegen, wann sie ihren Sessel frei gibt. Ich glaube, sie hat noch eine Menge Resturlaub. So, dann hätten wir also den Guido Clooney, sorry, aber davon gehe ich einfach mal aus. Beim Bürgerblock steht weiterhin Ralf Schaaf als Kandidat in den Startlöchern. Und in der Allianz? Wird sie einen gemeinsamen Kandidaten küren, oder gehen CDU, FDP und Grüne getrenn­te Kandidatenwege? Für die CDU soll, das wird laut gemunkelt, Sebastian Wolff ins Rennen gehen. Aber: Keine Partei traut sich derzeit so richtig, einen oder mehrere Hüte in den Ring zu werfen. Doktorhut? Dr. Ralf Schaaf, das mit der Doktorarbeit werden wir im Vorfeld aber noch überprüfen müssen. Si­cherheitshalber, wenn Sie wissen was ich meine. Und nun ab in die Sonne, der nächste Winter kommt bestimmt...

D ie Rheinschifffahrt ist schon sehr alt. Vom ausgehöhlten Baumstamm zum Schubschiff war der Weg sehr lang.

Schon vor zwölftausend Jahren, so belegen Ausgrabungen, wurde der Rhein in Einbäu­men befahren. Fährverbindungen von Königs­winter aus gibt es nachweislich schon seit 500 Jahren. Zuerst wurden die Leute mit Nachen und Schalden über den Rhein nach Mehlem gefahren. Später, ab 1844, setzten die Königs­winterer Fährbeerbten mit einer Gierponte über den Rhein. Nach den Gierponten folg­ten die Fährschiffe Königswinter I bis Königs­winter IV.

Das FährrechtAm Anfang verfügten die Landesherren über das Fährrecht, das zu deren Hoheitsrechten ge­hörte. Im Laufe der Zeit gelangten sie durch Verkauf, Verpfändung, als Belohnung für Dien­ste an geistliche oder weltliche Herren. Die erste urkundliche Erwähnung des Königswin­

terer Fährrechtes, früher Fährgerechtigkeit ge­nannt, trägt das Datum vom 25. März 1473.

Das Fährrecht von Königswinter war vom Kölner Erzbischof je zur Hälfte an das Apos­telstift in Köln und an das St. Cassiusstift in Bonn gelangt. Die Stifte ließen das Fährrecht von je vier Mitgliedern der beiden Hofver­bände ausüben, die mit diesem Recht belehnt waren. Die acht Männer waren gleichzeitig Eigentümer der Fährnachen. Die Wahrneh­mung des Fährdienstes und die Fährnachen vererbten sich innerhalb ihrer Familien. So hatte man das Fährrecht und den Fährdienst in Erbpacht. Die Fährleute, daher auch Fährbe­erbte genannt, wohnten in kleinen Häusern an der Fährstelle. Sie lag bis zur Mitte des 19. Jahr­hunderts im Süden von Königswinter, Am Fahr. Heute befindet sich dort in der Nähe das Wolfgang­Müller­Denkmal.

Das Fährrecht der Königswinterer er­streckte sich von Niederdollendorf bis Honnef und schloss die vorgelagerten Inseln ein. In

diesem Stromabschnitt wa­ren die Königswinterer al­leine berechtigt, Menschen, Tiere und Güter von beiden Seiten über den Rhein zu transportieren. Das schloss ein, dass sich die Passagiere z.B. von der Mehlemer Seite ausschließlich von den Kö­nigswinterer Fährberechtig­ten fahren lassen mussten. Das Fährrecht wurde in der Folge weder von den Fran­zosen angetastet, deren Re­volutionstruppen 1794 das linke Rheinufer besetzten, noch von der preußischen Regierung. Mit Schreiben vom 30. September 1843 wurde den Königswinterer Fährbeerbten von der preu­ßischen Regierung ihr altes Fährrecht bestätigt. Jahr­hundertelang erfolgte der Fährbetrieb von der Fähr­stelle Am Fahr mit Nachen und Schalden. Sie beförder­ten auch Fuhrwerke und Vieh zum gegenüberliegen­den Rheinufer, wo heute

das Mehlemer Weinhäuschen steht.

Die GierponteIm Oktober 1844 überquerte die erste Gier­ponte den Rhein. Sie war aus Holz und schwang an einer eisernen Kette von einem Ufer zum anderen. Die Kette, von acht Bucht­nachen getragen, war am Oberstrom an einem Eichenstamm befestigt, den man in der Strom­mitte in den Flußgrund gerammt hatte. Zwei weitere hölzerne Gierponten folgten 1893, die letzte mit einem eisernen Rumpf. 1902 löste die erste Dampffähre die „Eiserne Ponte“ ab.

Das Fährschiff Königswinter I“Nun begann das Zeitalter der großen Königs­winterer Fähren. Die „Königswinter I“ wurde 1902 in Betrieb genommen und war 32 Meter lang und neun Meter breit. Zwei Dampfma­schinen mit je 50 PS und mit zwei Kesseln von je 34 qm Heizfläche ausgerüstet, trieben das Schiff an.

HISTORIE: Auch der Honnefer Fährbetrieb unterstand den Königswinterern. Von Heinz Willi Fleischhacker

Die Geschichte der Rheinfähren

Mitten in der edlen Honne­fer Fußgängerzone steht ein ehemals so prächtiges Fach­werkhaus (r.), das seit Jahren vor sich her gammelt. Ein Schandfleck, um den sich offensichtlich niemand mehr kümmert. Bewusst? Soll das Haus vergammeln, bis es abgerissen werden kann? Die Fensterscheiben sind zum Teil zerschlagen, Feuchtigkeit dringt unge­hindert ein. Schon bald ist das Haus rettungslos verlo­ren. Wo bleibt der Denk­malschutz? Wo ist der Besit­zer? Was will der Besitzer? Fragen, die sich Passanten Tag für Tag stellen. Wann wird das Rätsel gelöst?

bösARTig

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Das Fährschiff Königswinter IINach 27 Jahren ersetzte man die erste Dampf­fähre durch die „Königswinter II“, und zwar am 20. April 1929. Die neue Fähre hatte eine Länge von 40 Metern und eine Breite von 12 Metern. Zwei Zweizylinder­Verbundmaschi­nen von je 110 PS trieben das Schiff an. Die „Königswinter II“ wurde 1957 umgebaut, verstärkt mit zwei je 230 PS MWM­Motoren. Gebaut hatte die Fähre die Schiffswerft und Maschinenfabrik Boeles in Bolnes/Holland. Sie war 58 Jahre im Einsatz und überquerte gemeinsam mit dem Fährschiff „Königswinter

III, das am 12. November 1960 in Dienst ge­stellt wurde, noch bis 1987 den Strom.

Das Fährschiff Königswinter IIIDie „Königswinter III“ erzeugte eine An­triebsleistung über vier Dieselmotoren von je 215 PS, die über Schottel­Ruderpropeiler ab­gegeben wurden. Bei einer Länge von 42 Me­tern und einer Breite von 15 Metern fasste sie 36 PKW. Die Clausen­Werft in Oberwinter baute das Schiff. Am 5. Februar 1997 hatte auch diese Fähre ihre Schuldigkeit getan und musste einer noch größeren Platz machen.

Das Fährschiff Königswinter IVDie „Königswinter IV ein Drei­Millionen­Projekt, in der Lux­Werft in Mondorf entstan­den, musste nacheinander in zwei Hälften ge­baut werden, da sie als Ganzes nicht in die Werkshalle gepasst hätte. Die fertige erste Hälf­te wurde nach draußen verlegt und später mit der zweiten Hälfte verschweißt. Einige techni­sche Daten zu dieser Großfähre, die 50 PKW aufnehmen kann: Sie ist 46 Meter lang und 20 Meter breit und mit vier Motoren mit einer Leistungsstärke von insgesamt 1200 PS ausge­stattet. Zwei Tanks von je 10 000 Liter Diesel­kraftstoff sorgen für den Antrieb der Motoren. Seit 29. Mai 1900 heißt das Betreiberunterneh­men „Rheinfähre Königswinter GmbH“.

Das Fährboot-Unglück 1961Es hat nicht nur gute Zeiten für den Fährbe­trieb gegeben. 1961, in der Nacht vom 25. Ju­ni, kollidierte das zwischen Königswinter und Mehlem verkehrende Fährboot „Kriemhild“ der Königswinterer Fährgesellschaft mit dem zu Berg fahrenden 500­Tonnen­Motorschiff „Rhenser­ Brunnen“. Das Fährboot kenterte und versank innerhalb von Sekunden. Sechs von zehn Personen auf dem Fährboot starben, drei Fahrgäste wurden zum Teil schwer ver­letzt. Seit diesem Unglück verkehrt nachts kei­ne Fähre mehr zwischen Königswinter und Mehlem. Kurz vor 22 Uhr stellt die „Königs­winter IV ihre Fahrten ein und liegt bis 5.45 Uhr an der Anlegebrücke in Königswinter.

Adenauer und die Fähre„Wenn Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer beabsichtigte zu seinem Amtssitz Palais Schaumburg zu fahren, fuhr ein Pkw vor. So­bald Adenauer den Weg von seinem Haus herunterkam, wurde die Besatzung der Fähre in Königswinter angerufen. Der Konvoi be­stand aus einem Porsche vorweg, dann folgte das Fahrzeug mit Adenauer, dahinter ein Fahr­zeug mit Polzeibeamten. Bei Eintreffen der Meldung aus Rhöndorf, wurde die Fähre oh­ne weitere Passagiere und Fahrzeuge bereitge­stellt. Nach einigen Jahren wollte das Königs­winterer Unternehmen den Vorzug der allei­nigen Überfahrt, also ohne weitere Passagiere, nicht mehr gewährleisten. Daraufhin über­querte Adenauer in Niederdollendorf mit der dortigen Fähre den Rhein, Hier wartete die Fähre ausschließlich auf ihren hohen Gast. Noch zu Lebzeiten Adenauers erhielt eine Fähre seinen Namen“, erinnert sich Heinz Rosenow, der im Wachdienst am Adenauer­haus tätig war.

S ie sind wie ein altes Ehepaar. Auf der einen Seite des Tisches, der Centrum e.V., Georg Zumsande und Jürgen Kut­

ter. Die Macher der Stadtfeste. Auf der anderen Seite des Tisches, die Innenstadteinzelhändler. Ein tolles Paar. Jahr für Jahr werden sie ge­stemmt, die Stadtfeste. Jahr für Jahr gibt es viel Lob dafür, hin und wieder verhaltene Kritik. Egal. 80 Unternehmer sind unter dem „Centrum­Dach“ vereint. Zu den monatli­chen Sitzungen kommen mal vier Interessier­te, mal acht, wenn es brennt, dann auch schon mal zwanzig. Vergangenen Dienstag hat es ge­brannt: 25 Teilnehmer. Warum? Überschrift: „Wir können uns das nicht mehr leisten“, sagt Zumsande. Das klingt wie Scheidung. Aber das will niemand wirklich hören am Tisch. Ehe in Gefahr? Zumsande zählt auf: „Antik­ und Tuchmarkt wird es langfristig nicht mehr ge­ben, das Rosenfest wird ohne Umzug und Be­schallung statt finden, Nikolausmarkt (sofort) und Einkaufsnacht (demnächst) werden wir streichen müssen, ebenso wie den Rinden­mulch auf dem Martinimarkt, die Weihnachts­beleuchtung und den Weihnachtsbaum“. Peng! Beispiel: Der Rindenmulch kostet 4.000

STADTFESTE: Es wird einige Einschränkungen geben

„Wir können das nicht mehr bezahlen“

Euro. Alles kostet Geld. Und alles kostet immer mehr Geld. Die Bestimmungen werden im­mer härter. Wie der ewig lange Winterwind. Georg Zumsande wird auch nicht jünger. Macht er weiter? Wenn nicht, wer dann? Die Einzelhändler sind, gelinde formuliert, aufge­rüttelt. Die Stadtfeste bringen Geld in die Kas­sen. Und: Glanz in die Stadt, die ansonsten irgendwie nur noch vor sich hin schlummert. Vier verkaufsoffene Wochenenden soll es lang­fristig dennoch weiterhin in der Stadt geben: Martinimarkt, ganz klar, aber mit Einschrän­kungen. Rosenfest, auch mit Einschränkun­gen. Und: „Fühl Dich Frühlich“. Und die „Sommernacht“. „Ein Selbstläufer“, so Zum­sande. Aber, auch darüber ist noch längst nicht das allerletzte Wort gesprochen worden. Zum­sande: „ Eigentlich können wir uns das alles nicht mehr leisten“. Denn: „Die Kosten stei­gen immens, ebenso wie die Ansprüche der Aussteller. Und, wir haben seit zehn Jahren die Mitgliedsbeiträge nicht erhöht“. Nun werden sie erhöht. Einstimmig beschlossen. Ganz im Sinne der Sache. Denn: Es muss ja trotz aller Beschwerlichkeiten weiter gehen. Es wird weitergehen. |bö

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Zu der Planung des Windparks am As­berg (Rheinland­

Pfalz) meldet sich jetzt auch die Kreisgruppe Rhein­Sieg­Kreis des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Nordrhein­Westfalen zu Wort. Ihr Sprecher Achim Baum­gartner hat in einem Schreiben an den Verbands­gemeindebürgermeister von Unkel, Herrn Karsten Fehr, an die Existenz des Fauna­Flora­Habitat­Ge­bietes Siebengebirge DE­5309­301 in NRW erin­nert. Würde das FFH­Gebiet wie gesetz­lich vorgeschrieben bei der Planung berücksichtigt, sei der Windpark an die­ser Stelle unzulässig. Der BUND bekräf­tigt damit die Kritik des Landrates des Rhein­Sieg­Kreises Frithjof Kühn an dem Windparkprojekt.

Die Erinnerung an das europaweit bedeutende Schutzgebiet in NRW ist of­

fenbar notwendig, denn bisher fehlt das FFH­Gebiet in der FFH­Vorprüfung zum geplanten Windpark am Asberg. Das FFH­Gebiet Siebengebirge hat nach dem Bundesnaturschutzgesetz einen umfassenden Umgebungsschutz. Dieser müsse als durchschlagendes Argument gegen den im Nachbarland geplanten Windpark beachtet werden. Nach An­

sicht des BUND ist daher auf Grund der spezifischen Schutzgüter wie dem Schwarzstorch mit Wind­kraftanlagen ein Mindest­abstand von wenigstens 3 km zum FFH­Gebiet Sie­bengebirge einzuhalten. Anders seien die Schutzgü­ter des FFH­Gebietes nicht zu sichern bzw. dauerhaft zu entwickeln. Der beson­dere Status des Gebietes als für NRW zentraler Über­winterungsort für das Gro­ße Mausohr müsse dabei ebenfalls ernsthaft berück­sichtigt werden. Der BUND unterstützt den

Ausbau der Windenergie. Wenn es aber nicht gelänge, geeignete von ungeeigne­ten Standorten zu sondern, würde da­durch die Windkraftnutzung insgesamt in Verruf geraten. Kopflose bzw. unzuläs­sige Planungen helfen dem Energiewan­del daher nicht weiter, sondern erweisen ihm lediglich einen Bärendienst, indem sie dessen Akzeptanz mindern. |eb

ENERGIE: BUND unterstützt Landrat Kühn. Kopflose Planung.

Windpark am Asberg – Siebengebirge vergessen?

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Welche schöpferischen und vielseiti­gen Talente in ihnen stecken, beweisen die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren­ und Behindertenbetreu­ung Dr. Kneip GmbH mit ihrer Aus­stellung „Wir sind zeitlos“. Gezeigt werden im Foyer des Bad Honefer Rathauses Gemälde, selbst hergestellte Schmuckstücke und Seidentücher so­

wie bunt bemalte Vogelhäuser. Zur Ausstellungseröffnung konnten die Künstlerinnen und Künstler, begleitet von Betreuungskräften und Angehöri­gen, selbst erleben, wie und in wel­chem Rahmen ihre Werke präsentiert werden. Dass sich das Rathausfoyer als Ausstellungsort gut eignet, stellte auch stellvertretende Bürgermeisterin An­

nette Stegger in ihrer Begrüßungsansprache fest, weil Besucherin­nen und Besucher, die eigentlich im Rathaus zu tun haben, auch auf die Ausstellung auf­merksam werden. Vize­bürgermeisterin Annet­te Stegger wünschte der Ausstellung viel Erfolg, denn die dort gezeigten Werke können käuflich erworben werden, wo­bei der Erlös der Heim­bewohnerschaft zugute kommt. Daniela Kneip, Inhaberin der Seni­

oren­ und Behindertenbetreuung Dr. Kneip, bedankte sich bei der Beauf­tragten für Seniorenaufgaben Iris Schwarz, denn auf deren Initiative war die Ausstellung zu Stande gekommen. Die Ausstellung kann bis zum 3. Mai während der Öffnungszeiten des Rat­hauses, Rathausplatz 1, Bad Honnef, Foyer, besichtigt werden. |eb

Ausstellung im Rathaus: „Wir sind zeitlos“

Die Schulmann­schaften des Hager­hofes unterstrichen in der vergangenen Woche eindrucksvoll die Vormachtstellung des Bad Honnefer Gymnasiums im Schulbasketball: drei von vier Teams hat­ten sich bei den Be­zirksmeisterschaften für die NRW­Mei­sterschaften in Herne und in Paderborn qualifiziert, zwei Meistertitel und ein guter 3. Platz waren eine Ausbeute, mit der man selbst so nicht gerechnet hatte. Dass die erfolgsgewohnte Mannschaft

von Martin Otto, im vergangenen Jahr Deutscher Schulmeister und jetzt Teil­nehmer bei den Schulweltmeister­

schaften vom 28. März bis zum 5. April 2013 auf der Insel Zypern, ihrer Favori­tenrolle deutlich ge­recht wurde, über­raschte niemanden sonderlich. Dass aber auch die Jungen­mannschaft unter Coach Nils Christi­ans den NRW­Mei­stertiel errang, konn­te man getrost als Sensation bezeich­nen. Der 3. Platz der älteren Jungenmann­

schaft unter Martin Wellner rundete das hervorragende Abschneiden nur noch ab. |eb

Hervorragendes Abschneiden

www.diebadhonnefer.deBad Honnef und mehr – in Farbe!

Stehend (v.l.): Stellvertretende Bürgermeisterin Annette Stegger, Nasim Tabatabaei (Sozialer Dienst), Künstler Rolf Kröger, Jochen Tödtmann (Sozialer Dienst), Inhaberin der Senioren- und

Behindertenbetreuung Daniela Kneip, Beauftragte für Seniorenaufgaben Iris Schwarz

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IN KÜRZE

Erstkommunion Die Feier der Erstkommunion findet in Rhöndorf am 3. Ostersonntag, 14. April, um 10 Uhr in der Pfarrkirche am Fran­kenweg statt. 14 Mädchen und Jungen gehen in St. Marien erstmalig zum Tisch des Herrn. Die ganze Gemeinde ist zur Mitfeier eingeladen und gratuliert den Erstkommunionkindern und ihren Fa­milien sehr herzlich. Die Vorabendmesse am Samstag, 13. April, um 18.30 Uhr fällt aus. Die Dankmesse der Erstkommu­nionfamilien ist eine Woche später, und zwar in der Vorabendmesse der Gemein­de St. Marien am Samstag, 20. April, um 18.30 Uhr. |eb

KonfirmationAm Wochenende 13./14. April werden insgesamt 34 Jugendliche in zwei Gottes­diensten, in dessen Verlauf auch das Abendmahl gefeiert wird, in der Erlöser­kirche zu Bad Honnef von Pfarrerin Britta Beuscher und Pfarrer Uwe Lött­gen­Tangermann konfirmiert. Samstag, 13. April, 16 Uhr mit dem Gospelchor ’n Joy: Gina Backhoff, Johannes Baumann, Nina Biecker, Marie­Claire Born, Mi­chéle Hoffmann, Kimay Holtzwarth, Lea Kohrs, Jana Lenz, Tim Liebetrau, Vincent Maas, Nicolas Maas, Lena Maul, Laura Ott, Luca Rahn, Martin Reichenbach, Nicolas Roese, Mona Rohden, Fabian Sandner, Julia Schieferstein, Marc Schläp­fer, Malte Sticherling, Alina Weber, Berit Weihrauch, Leah Winter. Sonntag, 14.

April, 10 Uhr mit dem Posaunenchor: Bjarne Göbel, Fabian Golchert, Tim Heimbold, Leon Koster, Daniel Lissek, Moritz Mommertz, Sonja Stawinoga, Jannick Steffen, Sharleen Tautz, Philipp Wimmeroth. |eb

Stimmung totalAm Sonntag, 21. April um 19 Uhr sind sie wieder da: die 6­Zylinder, das singen­de, summende, brüllende, brummende, trillernde, schmetternde a cappella Vokal Ensemble aus Münster. Wo? – Natürlich in der Oberen Burg, Rheinbreitbach, in der die 6­Zylinder ihr Publikum mit Kübeln von guter Laune überschütten. Von ihrem Auftritt im Vorjahr notierte die Gruppe im Internet: „das Publikum saß uns quasi auf den Füßen – so nah dran hatten wir unsere Gäste schon lange nicht mehr. Eine tolle Erfahrung! Die Stimmung war vom ersten Ton an über­bordend.“ Karten (zum Preis von 15 Eu­ro) gibt es bei: Schreib­ und Tabakwaren Nagel, Rheinbreitbach. Blumen und Mehr, Rheinbreitbach. Hutsalon Mer­tesacker, Bad Honnef. Bücherstube am Buttermarkt, Linz. Falls nicht ausver­kauft, gibt es Restkarten an der Abend­lasse. Eine Veranstaltung des Förderkrei­ses Obere Burg. |eb

PatientenverfügungDer Volksbund Deutsche Kriegsgräber­fürsorge e.V., Ortsverband Bad Honnef und die Beauftragte für Seniorenaufga­

ben der Stadt Bad Honnef, Iris Schwarz, laden alle Interessierten zu einer Infor­mationsveranstaltung am Mittwoch, den 17. April um 17.30 Uhr ins Rathaus (Ratssaal). Die Referentin, Rechtsanwäl­tin und Mediatorin Inga Kraus, Rup­pichteroth, vermittelt einen umfassenden Überblick über den Sachstand bei Fra­gen zur juristischen Vorsorge. Die Teil­nahme an dem Vortrag ist kostenlos, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. Da das Inter­esse an diesem Thema besonders groß ist, wird um vorherige Anmeldung bei der Beauftragten für Seniorenaufgaben, Iris Schwarz, unter der Tel.­Nr. 02224/184­140 oder per E­mail: iris.schwarz@bad­honnef.de gebeten. |eb

„Wir sind zeitlos“In Kooperation mit der Beauftragten für Seniorenaufgaben der Stadt Bad Honnef Iris Schwarz stellen Künstlerinnen und Künstler aus der Senioren­ und Behin­dertenbetreuung Dr. Kneip GmbH im Foyer des Rathauses der Stadt Bad Hon­nef ihre kreativen Arbeiten aus. Zu sehen gibt es von den Ausstellenden gemalte Bilder sowie hergestellte Schmuckstücke, Seidentücher und bemalte Vogelhäuser. Die Exponate sind käuflich zu erwerben und der Erlös kommt den Bewohnerin­nen und Bewohnern zugute. Die Aus­stellung ist bis zum 3. Mai während der Öffnungszeiten im Foyer des Rathauses zu besichtigen. |eb

Hoher Besuch am Honnefer Bahnhof. Die Bundestagsabge­ordneten Norbert Röttgen (r.) und Erwin Rüddel (l.) machen sich stark gegen den Bahnlärm. Vergange­nen Dienstag trafen sie sich mit Gerd Kirch­hoff (m.), Vorsitzender der Bürgerinitiative „BIN gegen Bahn­lärm“, um ihre Forde­rungen öffentlich zu machen: „Wir fordern die Bundesregierung auf, sich bei der EU weiterhin konsequent für ein schnellstmögli­ches europaweites Ver­bot von Grauguss­bremsen an Güterwa­gen – früher als 2020 ­ einzusetzen. Wir for­dern die Bundesregierung auf, darauf zu drängen, dass die Deutsche Bahn und die anderen deutschen Wagenhal­ter schnellstmöglich, früher als 2020, alle Güterwagen mit Flüsterbremsen

ausstatten. Wir setzen uns dafür ein, dass die nächste Bundesregierung in den Koalitionsvertrag die Verpflichtung aufnimmt, alles in ihrer Macht stehen­de dafür zu tun, dass schnellstmöglich,

früher als 2020 keine Güterzüge mehr durch Deutschland fahren, die nicht mit Flüster­bremsen ausgestattet sind. Wir setzen uns ge­genüber dem Bundes­verkehrsminister dafür ein, dass der Lärm­schutz entlang der Bahnstrecke im Mittel­rheintal insbesondere durch innovative Lärmschutzmaßnah­men im Rahmen des Investitionsbeschleu­nigungsprogramms II weiter verstärkt wird“. Damit trafen sie genau den Nerv der Bahn­lärmgegner. Kirchhoff: „Über 500 Züge pas­sieren heute das Rheintal. Bis 2017 wird der Zugverkehr

um etwa 70 Prozent zunehmen. Daher müssen wir mit allen Mitteln darauf drängen, dass die Lärmbelästigung im Rheintal deutlich und zeitnah redu­ziert wird“. |eb

Röttgen und Rüddel fordern europaweites Verbot

Frühlingszeit ist PflanzzeitHerzlich willkommen im Bad Honnefer Pflanzenparadies ...

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12. April 2013 | Nr. 348 | 8. Jahrgang | 6 | HWZ

Herausragende Solisten haben sich mit Viola Wilm­sen, Athur Hornig und Ju­lia Kammerlander zusam­mengefunden: drei vielfach ausgezeichnete Musikerin­nen sind Stipendiaten des Deutschen Musikwettbe­werbs der 56. Bundesaus­wahl Konzerte Junger Künstler. Für den Kultur­ring Bad Honnef treten sie am Dienstag, 16.April 2013 im Kursaal Bad Honnef um 20 Uhr auf. 20, erm. 10 Euro. Vorverkauf: BONN­TICKET, Zweigniederlas­sung des Generalanzeigers in Bad Honnef, Hauptstr. 38 d, Abendkasse. |eb

Kammerkonzert mit dem Hardenberg-Trio

Aufgrund der aktuellen Ereignisse in und um die Waldgebiete von Mek­kenheim, Alfter und dem Siebengebirge, wo wil­dernde Hunde wiederholt Rehe gejagt und getötet haben, richtet das Veteri­näramt des Rhein­Sieg­Kreises einen dringenden Appell an die Hundehal­ter, beim Spaziergang mit den „Vierbeinern“ ein besonders sorgsames Ver­halten an den Tag zu legen und die Anleinpflicht für Hunde in Wäldern unbe­

dingt zu beachten. Freilau­fende Hunde stellen für Wildtiere eine tödliche Gefahr dar. Infolge des langen und harten Winters sind die Energiereserven vieler Wildtiere fast voll­ständig aufgezehrt. So fal­len sie jagenden Hunden oft schon nach kurzer Hetze zum Opfer oder sterben an den Folgen der Flucht durch endgültige Erschöpfung ihrer Wider­standskraft gegen Witte­rungseinflüsse und akuten Nährstoffmangel. |eb

Appell an Hundehalter

Im Harz oder im Erzge­birge sind die umfang­reichen Wasserwirt­schaftssysteme der histo­r ischen Bergwerke bereits als Weltkulturer­be geschützt. Nur Weni­ge wissen dass es bei uns ähnliche Anlagen gab. Schon vor über 250 Jah­ren wurden die Bach­läufe der näheren Um­gebung mittels Damm­anlagen aufgestaut und das Wasser über hunder­te von Metern durch Gräben zu den Wasser­rädern und Maschinen

des Bergwerks umgelei­tet. Die geführte Wande­rung über ca. 3 Stunden geht teils abseits der We­ge durch den Wald, vor­bei an den verbliebenen Spuren dieser Anlagen. Der Heimat­ und Berg­baukenner Jürgen Fuchs gibt vor Ort Erläuterun­gen zu der interessanten alten Technik und deren geschichtlicher Ent­wicklung. Treffpunkt ist am Samstag 20. April um 14 Uhr an der Rheinbreitbacher Pfarr­kirche. |eb

Historische Wanderung

Unter dem Titel „Koronare Herzkrankheit (KHK)“ fand im Ratssaal des Rathauses Bad Honnef eine Informati­onsveranstaltung statt, zu der die Beauftragte für Senio­renaufgaben der Stadt Bad Honnef Iris Schwarz in Ko­operation mit dem ehrenamtlichen Gesundheitsbeauf­tragten der Stadt Dr. Hans Jörg Marsteller eingeladen hatte. Der Abend war Auftakt einer geplanten Veranstal­tungsserie mit medizinischen Experten zur Information von Patienten und denjenigen, die sich für Gesundheits­themen interessieren. Rund 90 Gäste konnte Bürgermei­sterin Wally Feiden begrüßen. Unterstützt wurde die Ver­anstaltung von der Deutschen Herzstiftung. |eb

Gesunde Stadt

Prof. Dr. med. Herbert Löllgen, Beauftragte für Seniorauf-gaben der Stadt Bad Honnef Iris Schwarz, Dr. med. Harald Schmidt, ehrenamtlicher Gesundheitsbeauftragter der Stadt

Bad Honnef Dr. Hans Jörg Marsteller. (v.l.)

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DIE BAD HONNEFER Wochenzeitung

12. April 2013 | Nr. 348 | 8. Jahrgang | 7 | HWZ

Bei immer noch einstelligen Temperaturen glänzten in Bad Neuenahr/Ahrweiler besonders die Nachwuchsfah­rer des Team Siebengebirge, sowie Masters Neuzugang Ian Birkett. In der U17 Klasse konnte sich Lennart Pütz sehr schnell mit einer sieben köpfigen Gruppe absetz­ten, die ein sehr hohes Tempo vorlegte. Am Ende belegte Lennart einen hervorragenden vierten Platz! In der Klas­se U15 reichte es für Niclas Meiwes auf Platz 9. Bei den Masters 3 erreichte Ian Birkett Rang 6. |eb

Großer Preis

Zwei einzigartige Ansichten der Gelsdorf Tankstelle in der Hauptstraße von Christian Adams

Honnefer Ansichten

IN KÜRZE

Jubiläumskonzert Am Samstag, den 18. Mai findet im Rah­men der Feiern zum 50. Geburtstag ein Jubiläumskonzert der Bläserfreunde Nie­derdollendorf statt. Beginn der Veranstal­tung ist in der Aula der CJD Christopho­russchule in Königswinter um 20 Uhr. Einlass ab 19 Uhr. Der Eintrittspreis be­trägt für Erwachsene 10 Euro. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Schreib­waren Helbig, Heisterbacherstr. in Ober­dollendorf. Weitere Karten sind bei allen Mitgliedern der Bläserfreunde erhältlich. Karten können auch unter Tel. 02244­80239 telefonisch bestellt werden. |eb

Offenes SingenEndlich mal wieder aus voller Kehle sin­gen? Und sich mit Herzenslust von be­kannten und unbekannten Liedern be­geistern lassen? Ab dem 15. April lautet das Motto an jedem 3. Montag im Mo­nat in der Erlöserkirche: Sing mal wie­der! Ab 19 Uhr lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bad Honnef mit ei­nem breit gefächerten Programm alle Sangeslustigen ein: Von neuen geistlichen Liedern über Frühlingslieder und Ka­nons wird gemeinsam ungezwungen un­ter Leitung von Marie­Dorothea Wählt gesungen. |eb

KleidersammlungDie Ev. Kirchengemeinde Bad Honnef führt in der Zeit vom 15.­19. April eine Kleidersammlung durch. Abgabestelle ist auf dem Parkplatz Girardetallee, hinter der Erlöserkirche, jeweils von 8 bis 18 Uhr. Gesammelt werden: Damen­, Her­ren­ und Kinderkleidung, Unterwäsche, Tisch­ und Bettwäsche, Federbetten (kei­ne Tex tilabfälle), Herren­, Damen­ und Kinderschuhe, tragbar und paarweise ge­bündelt. Bethel ist Partner des Dachver­bandes FairWertung e.V., der für umwelt­ und sozialverträgliche Konzepte beim Umgang mit Altkleidern garantiert. |eb

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Objekt­Nr. 1360

12. April 2013 | Nr. 348 | 8. Jahrgang | 8 | HWZ

Zum achten Mal fand das beliebte Frauenfrühstück im KSI Bad Hon­nef statt. Eingeladen waren die Frauen aus dem Dekanat Königs­winter von der kfd in Zusammen­arbeit mit dem Dekanatsrat. Män­ner sind nicht zugelassen – auch der Dekanatspräses der kfd nicht, der zu gerne einmal „Mäuschen spielen würde“, um zu erfahren, was die Frauen so zahlreich zu die­sen Treffen lockt. Reichlich ge­deckt war der Frühstückstisch im Europasaal für die 120 Frauen mit vielen leckeren Zutaten. So ge­stärkt folgten die Teilnehmerinnen den sehr interessanten Ausführun­gen der Malteser­Ärztin Dr. Ursula Sottong aus Köln. Zu dem Thema: „Was macht unser Lebenswert?“ oder „LebensWerte in unserem Leben“ referierte Ursula Sottong mit einer anschaulichen Power­point­Präsentation und vielen Beispielen aus der Lebens­wirklichkeit von Frauen. In ihrem Vortrag ermutigte sie die Frauen, für sich ein Selbstwertgefühl zu entwickeln in den vielen Arbeitsbereichen des täglichen Lebens, in der Fami­lienarbeit und Berufsarbeit. Jede Frau müsse ihren eigenen

Wert erkennen, sich mit gleich Gesinnten vernetzen lernen und die Möglichkeiten der Gemeinschaft nutzen. Zielori­entiertes Denken und zielgerichtetes Handeln sollte jede Frau weiter entwickeln, um sich gegen die „Männerdomä­ne“ durchzusetzen. |eb

Frauenfrühstück über „LebensWerte“

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Impressum: DIE BAD HONNEFER Wochenzeitung – www.diebadhonnefer.de [email protected] – Redaktion: Helmut Böndel, ViSdP – Telefon 0 22 24 / 70 182 Postanschrift: Dellenweg 2 – 53604 Bad Honnef | Layout und Anzeigengestaltung: Ralf Kolmsee, F5 Mediengestaltung – Tel. 02 28 / 90 90 11 29 – info@f5­mediengestaltung.de Druck und Verarbeitung: Siebengebirgsdruck, Bad Honnef – Telefon 0 22 24 / 24 62 [email protected] | Die HWZ erscheint wöchentlich, freitags, Einzelverkaufspreis: 50 Cent | HWZ Online Realisierung: elixis.de – Carsten Schmidt – Telefon 02 28/61978870 [email protected] – www.elixis.de

Mit Liebe und Dankbarkeit bleibst Du in unseren Herzen

Petra und Jürgen Eschbach mit Marc

Beate und Jürgen Behr mit Daniel

Rita und Martin Könnecke mit Bastian

und alle Anverwandten

Das Seelenamt wird am Mittwoch, den 17.4.2013, um 11.00 Uhr

in der Pfarrkirche St. Johann Baptist in Bad Honnef gehalten,

anschließend erfolgt die Urnenbeisetzung

auf dem Neuen Friedhof.

Sibylle (Billy) Behr* 14. November 1935 † 7. April 2013

Deine Stadt. Deine Zeitung. Dein Jahr. HWZ