12. Selbsthilfetag für Heidelberg und den Rhein-Neckar ... · Rhein-Neckar. Die deutsche ILCO e.V....

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gesundheitspress Magazin für und über Selbsthilfe in Mannheim, Heidelberg und der Region Ausgabe 42 Frühjahr 2012 12. Selbsthilfetag für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis Mannheimer Pflegestützpunkte - Neutrale Lotsen rund ums Thema Pflege Frauenarmut hat System

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gesundheitspressMagazin für und über Selbsthilfe in Mannheim, Heidelberg und der Region

Ausgabe 42 – Frühjahr 2012

12. Selbsthilfetag für Heidelberg und den Rhein-Neckar-KreisMannheimer Pflegestützpunkte - Neutrale Lotsen rund ums Thema PflegeFrauenarmut hat System

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Im Ernährungsdschungel ____________________ 4Essen genießen trotz Diabetes _______________ 5Weniger Blutzuckerentgleisung durchDisease-Management-Programme ____________ 5Bei Darmkrebs: Erlaubt ist, was bekommt _______ 6Ernährung bei Magenkrebs __________________ 6Aromen, Verdickungsmittel und Co. ____________ 7Ernährungsempfehlungen für Nierenkranke ______ 8Nach dem Abnehmen kommt das Schwierigste __ 9Hilfsangebote zu Essstörungen _______________ 10Netzwerk für Menschen mit Essproblemen ______ 10www.essstoerungen.net ____________________ 11Alltag aktiv und gesund gestalten –Angebote der Rheuma-Liga __________________ 123-Gänge-Menü und jede Menge Infos __________ 12Selbsthilfe nach Pankreasoperation ____________ 13Bei Mukoviszidose nicht an Fett sparen! ________ 14Ernährung aus naturheilkundlicher Sicht ________ 14Fit fürs Leben _____________________________ 15Bitte mehr Appetit – Ernährungstherapiefür Krebspatienten _________________________ 15Selbsthilfegruppen stellen Lieblingsrezepte vor ___ 16

Schwerpunkt: Ernährung

Nachrichten

Selbsthilfe aktuell

Infos

Der Paritätische:Leitlinien für eine „Soziale Stadt Mannheim“ ________ 24Mannheimer Pflegestützpunkte __________________ 24Ein Mannheimer an der Spitze derDeutschen Krankenhausgesellschaft______________ 25Universitätsmedizin erhält „DeutschenUnternehmenspreis Gesundheit“ _________________ 25Was zählt, ist Engagement:Marktplatz „Gute Geschäfte Heidelberg“ ___________ 26Gemeinnütziges Recycling-Kaufhaus Mannheim:Filiale in der City eröffnet _______________________ 26Frauenarmut hat System _______________________ 27

ADHS-SelbstständigkeitsHilfe feier t Jubiläum _______ 28Richard Milch mit Landesehrennadel ausgezeichnet __ 28Immun? Du schon. Ich nicht! ____________________ 29Selbstbewusst am Mikrofon – die SelbsthilfegruppeSoziale Phobie _______________________________ 29„Herz auf der Zunge“: Bilderausstellung derStotterer-Selbsthilfe ___________________________ 30Inzestüberlebende (SIA) suchen weitere Betroffene __ 30

Heidelberger Selbsthilfebüro aktuellHimmel und mehr – auf den Spurender Psychoseseminargründerin Dorothea Buck ______ 21Herausforderung Demenz: Filmabend und Ausstellung 21Zukunft Selbsthilfe – Vielfalt, die Mut macht ________ 22

Inhalt

Selbsthilfebörse ______________________________ 31Selbsthilfe in der Region _______________________ 32Termine ____________________________________ 34Impressum __________________________________ 34

Gesundheitstreffpunkt Mannheim aktuellSelbsthilfe ist Begegnung ____________________ 18Radio RUMMS jetzt im Fernsehen ______________ 19Bülent Ceylan zu Gast bei Radio RUMMS ________ 19BKK Pfalz: 10.000 Euro für die Selbsthilfe ________ 20Unternehmerisches Engagement _______________ 20Seminare 2012 beim Gesundheitstreffpunkt ______ 20

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Vorwort

30.5.2012 Schwerpunkt: Behindern oder Inklusion?!

Oliven für diegesundheitspress!

Brigitte Hofherr aus Heidelberg ist dieMalerin unseres Titelbildes „Olive“ so-wie einiger Bilder im Innenteil. Geboren1960 in Mannheim, Sozialpädagogin,Musikpädagogin, Lehrtätigkeit an Musik-schulen. Seit 1996 Arbeit als freischaf-fende Künstlerin, Mitglied der Künstler-gruppe des Atelierhauses Vahle / Gale-rie C. Klein Darmstadt sowie bei derGEDOK Mannheim / Ludwigshafen.

Zu ihrem Werk sagt sie:„Botanik übte früh auf mich eine großeFaszination aus. Das Fotografieren vonKulturpflanzen, die mich durch ihr Aus-sehen bestechen, Besuche in botani-schen Gärten, Sammeln von Pflanzen-teilen auf Reisen, Blättern in alten Bota-nikbüchern – alles basiert auf der Lei-denschaft für in der Natur Gewachsenes.Meine Aufenthalte in Griechenland unddie dortige Vegetation beeinflussen michin der Motivfindung. Es entstanden gan-ze Werkgruppen von Zitronen-, Oliven-,Feigen-, Kakteen-, Agaven- und anderenNaturformenbildern.Von Interesse sind für mich die Überdi-mensionierung der Objekte, das Spiel mitdem Volumen der Körper, der Umgang mitLicht und Schatten, sowie die scheinba-re Transparenz von Oberflächen.“www.brigitte-hofherr.de

12. Selbsthilfetag für Heidelbergund den Rhein-Neckar-Kreis

am Samstag, den 31.3.2012in der SRH Heidelberg-Wieblingen

Eine Veranstaltung mit Informationen,Begegnungen, neuen Erfahrungen

Liebe Leserin, lieber Leser,

Menschen, die erkrankt sind, bewegtdas Thema Ernährung. Können siedurch die „richtige“ Essweise positivIhre Erkankung beeinflussen? Gibt esTipps zum Umgang mit Begleiterschei-nungen, z.B. von Krebserkrankungen,bei denen es lebenswichtig ist, nichtzu sehr an Substanz zu verlieren? Binich krank geworden, weil ich michfalsch ernähre? Mit unserer gesund-heitspress wollten wir diesen und ähn-lichen Fragen auf den Grund gehen undhaben daher zahlreiche Aktive ausSelbsthilfegruppen gebeten, mit ihrenArtikeln dazu beizutragen.

Das Ergebnis hat uns selbst ein we-nig überrascht: Häufig wird nämlichgeraten, keine spezielle Ernährung zuverfolgen. Fazit zahlreicher Aktiver ist:„Die richtige Ernährung gibt es nicht,jede und jeder muss schauen, was eroder sie verträgt.“

Andererseits ist die Anzahl von Ernä-hrungstheorien und -ratgebern nahe-zu unendlich groß. Und die Fragen, dienach deren Lektüre bleiben, ebenfalls.Hier kann der Besuch in der betreffen-den Selbsthilfegruppe weiterhelfen.Das geballte Erfahrungswissen, dassich dort ansammelt, hilft, die richti-

gen Erkenntisse im Bezug auf die eige-ne Ernährung zu gewinnen. So schreibteine Aktive: „Es vergeht keine Grup-pensitzung, in der nicht das Thema Er-nährung eine Rolle gespielt hat.“

Nutzen Sie diese besondere Möglichkeit,sich aus erster Hand darüber kundig zumachen, was Ihnen helfen kann. Undgeben Sie Ihre eigenen Erfahrungen wei-ter.

Auch beim Lesen der gesundheitspresswünschen wir Ihnen neue Erkenntnisse!

Ihre Bärbel Handlos,Geschäftsführerin

Zukunft SelbsthilfeVielfalt,

die Mut macht

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Mannheim. Wer sich gesund ernährenwill, kann durchaus verzweifeln: Le-bensmittelskandale, Schadstoffrück-stände, Gentechnik und industriell ver-arbeitete Nahrungsmittel, unzählige Er-nährungsempfehlungen …

Noch gut in Erinnerung ist der EHEC-Skandal vom Frühjahr 2011, bei dem u.a.die spanische Gurke unter „Verdacht“stand und schließlich Sprossen desBockshornklees aus Ägypten als Verur-sacher der Epidemie ausgemacht wur-den. In den 80er Jahren kam es zu Skan-dalen mit Frostschutzmittel im Wein, inden 90ern dem europaweiten BSE-Skan-dal, 2008 Mäusekot im Mozzarella undimmer wieder Fischwurm- und Gam-melfleischskandale – einmal abgesehenvon dauerhaft erhöhten Antibiotika-Zu-gaben bei Mastbetrieben.

Aber nicht nur die Skandale schreckendie Verbraucher, erfährt man doch im-mer wieder von Schadstoffrückständenin der Nahrung, wie z.B. Pestiziden inGemüse und Obst, Rückständen vonFuttermitteln, Umweltgiften oder schäd-lichen Substanzen, die bei der Produk-tion entstehen. Außerdem werden durchdie Reaktorkatastrophe 1986 in Tscher-nobyl bis heute erhöhte Werte von ra-dioaktivem Cäsium in Pilzen und Wildnachgewiesen. Auch die langfristigenFolgen durch Verzehr gentechnisch ver-änder ter Lebensmittel sind nochungewiss.

Appetit vergangen? Kein Wunder, dassVerbraucher bei diesen Meldungen ver-unsichert sind und manche in eine Art„Gesunde-Ernährungs-Wahn“ verfallen.Wohl auf diesem Boden entstand sogarein neues Krankheitsbild: die „Orthore-xia nervosa“, bei der krankhafte Sorge

und zwanghaft übertriebene Beschäf-tigung mit „gesundem“ Essen im Vor-dergrund stehen.

Ernährung ist unzähligen Trends unter-worfen: Ständig werden neue Diätenpropagiert: neben Trennkost und ver-schiedenen Formen des Fastens etwaDiäten nach Blutgruppe, Gen- oder Stoff-wechselanalyse.

Die öffentliche Debatte beschäftigt sichzunehmend mit Nachhaltigkeit, u.a. miteiner klimafreundlichen Ernährung, dieeine Reduktion von Transport- und Ein-kaufswegen und eine Verringerung deshohen Ressourcenverbrauchs (v.a. beiTierprodukten) beinhaltet.Noch dazu setzen verschiedene Krank-

heitsbilder unterschiedliche Maßstäbean eine „gesunde“ Ernährung, z.B. Mu-koviszidose (fettreich), Zöliakie (gluten-frei), Diabetes (zuckerarm), um nurwenige zu nennen. Was für die einengesund ist, z.B. eine fettarme Ernäh-rung, ist für andere, z.B. aufgrund dermöglichen Gefahr einer Mangel-ernährung, nachteilig. Sicher ist essinnvoll, sich ausgewogen bzw. ab-wechslungsreich zu ernähren und anden Empfehlungen der Deutschen Ge-sellschaft für Ernährung e.V. (DGE) zuorientieren, aber: Eine gesunde Ernäh-rung für alle gibt es nicht.

Linda Bielfeld

Quellen: Focus-Online, 28.10.2011,Stern.de,

26. Mai 2011, Ernährungsportal-bw.de,

Greenpeace.de, DGE.de, Wikipedia.de

Im Ernährungsdschungel

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Schwerpunktthema: Ernährung

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Karlsruhe. Die Diagnose Diabetes be-deutet nicht, auf alles, was schmeckt,zu verzichten. Doch richtiges Essen undTrinken tragen zur Optimierung des Blut-zuckers bei und mindern das Risiko fürFolgeschäden. Niemand ist mit der Dia-gnose sich selbst überlassen. In einerspeziellen Schulung zeigen Diabetolo-gen, Diabetesberater und Diätassisten-tinnen individuell, wie mit gesundemEssen und Trinken Blutzucker, Blutfetteund Blutdruck normalisiert werden kön-nen. Der Deutsche Diabetiker Bund(DDB) hilft bei der Suche nach passen-den Partnern und bietet Fachberatungenan.

Einige Überlegungen tragen zur Lebens-qualität bei: So sollten Fleisch, Wurst,Eier und Milchprodukte sparsam ver-wendet oder auf fettarme Produkteumgestellt werden. Gut ist eine Fisch-mahlzeit die Woche, gelegentlich Nüs-

Essen genießen trotz Diabetes

Ludwigshafen. Laut Auswer tung vonPatientenbefragungen und -daten durchdie IGES Institut GmbH, Berlin, wirkensich Disease-Management-Programme(DMP) für Patienten positiv aus. Unter-sucht wurde das Programm zu Diabe-tes. 98% der Versicherten waren mit ihmzufrieden. 15,1% der DMP-Teilnehmen-den geben an, dass sich ihr Gesund-heitszustand dadurch verbessert hat.Durch die gezielten Beratungen und Er-innerungen änder t sich das Verhal-ten von Patienten: So sagen z.B. 75,9%,dass sie regelmäßiger zum Augenarztgehen. Teilnehmende des Programmsnahmen häufiger ambulant-fachärztli-che Versorgung in Anspruch. Dafür san-ken stationäre Notfallaufnahmen um 30%,die stationäre Behandlung von Blut-zuckerentgleisungen sogar um 32%.BKK-Pfalz-Vorstand Hans-WalterSchneider: „Die Evaluation bestätigtunseren Weg, gezielte und qualitativhochwertige Betreuungsprogramme fürunsere chronisch kranken Versichertenanzubieten. Dass Krankenhausaufent-halte vermieden werden können, hilftPatienten und führt zu einer Verminde-rung der Kosten im Gesundheits-system.“

WenigerBlutzuckerentgleisungendurch Disease-Management-Programme

Tel. 0800 / 133 33 00 (kostenfrei)www.bkkpfalz.de

Tel. 0721 / 3 54 31 98www.ddb-bw.de

se sowie Raps-, Oliven- oder Sojaölstatt tierischem Fett. Kohlenhydrate inGemüse, Hülsenfrüchten, Obst undGetreideprodukten sind wichtig, eben-so wie Vitamine. Täglich sollten fri-sches Gemüse oder Obst sowie ca. 1,5l energiearme Getränke zu sich genom-men werden, z.B. Mineralwasser undTee, ab und zu auch dünne Saf t-schorlen. Pro Tag sollten nur 20-40 gZucker aufgenommen werden. Kaffeeund Schwarztee können maßvoll genos-sen werden. Alkohol sollte nicht odernur in geringen Mengen zum Essen aufdem Tagesplan stehen.

Eine goldene Regel zur Ernährung gibtes nicht. Vielmehr muss die Ernäh-rungstherapie an die spezifischen Be-dürfnisse des Einzelnen angepasst wer-den. Für die Empfehlung speziellerDiabetikerprodukte findet sich keine Be-gründung. Im Gegenteil: Viele Produk-te, die derzeit als „für Diabetiker geeig-net“ deklariert werden, enthalten großeFett- und Energiemengen. Deshalb wer-den diese in Kürze aus dem Handel ge-nommen.

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Schwerpunktthema: Ernährung

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Rhein-Neckar. Die deutsche ILCO e.V. istdie bundesweite Solidargemeinschaftvon Stomaträgern (Menschen mit künst-lichem Darmausgang oder künstlicherHarnableitung) und von Menschen mitDarmkrebs sowie deren Angehörigen.

Heidelberg. Im Sommer des vergange-nen Jahres wurde ich mit der DiagnoseMagenkrebs konfrontier t, es erfolgteeine Komplettresektion des Magens.Nach dem Krankenhausaufenthalt tratich eine mehrwöchige Anschlussheil-behandlung an, in welcher ich auf mei-ne neue Lebens- und Ernährungsum-stellung durch eine Diätassistentin undpraktische Anwendung in der Lehr-küche vorbereitet wurde.Viele Lebensmittel konnte ich nicht mehressen, bzw. es war eine andere Zu-bereitungsart erforderlich. Gute Ratge-

ber, wie ,,Magenkrebs“ von Prof.Dellbrück sowie „Essen und Trinkennach Magenentfernung“ von HermanMestrom, halfen.

Ist der Verdauungstrakt erkrankt, erhältdas Thema Essen einen ganz beson-deren Stellenwert. Durch eine vernünf-tige Ernährung muss man auf dieseLebensfreude nicht verzichten. Nacheiner Operation benötigt der Körper eineAnpassungsphase an die neuenVerdauungsbedingungen. In der Phaseder Regeneration bietet sich eine leichtverdauliche Kost an. Danach sollte manselbst ausprobieren, welche Nahrungs-mittel ver tragen werden und welchenicht.Oft spielt die Kombination von Nah-rungsmitteln, Medikamenten, Gewür-zen und die psychische Ver fassungeine Rolle, wie gut erstere vertragenwerden.Individuelle Unverträglichkeiten müs-sen auch bei Darmkrebs bzw. nach ei-ner Stomaanlage berücksichtigt wer-den. Wichtig ist, auf eine ausreichen-de Trinkmenge zu achten. Richtige Er-nährung und körperliche Aktivitäten hel-fen, den Darm in Schwung zu haltenund positiv mit der Erkrankung umzu-gehen. Hier helfen auch die Gruppen-treffen. Bei fröhlichem Zusammenseinund gutem Essen stellt man immer wie-der fest: „Ich bin nicht allein.“

Heidelberger SelbsthilfebüroTel. 06221 / 18 42 90

Für die Region Rhein-NeckarPetra Martijn, Tel. 06201 / 7 49 80.

Ernährung bei Magenkrebs

Bei Darmkrebs: Erlaubt ist, was bekommt

Mit viel Geduld und Ausdauer, unter Ein-haltung der strengen Diät, gelang esmir, einen Gewichtsverlust von mehr als17% meines Ursprungsgewichtes wie-der auszugleichen. Viele kleine Portio-nen über den Tag ver teilt mit bis zu3.000 kcal täglich und Astronautenkostermöglichten dies.Jetzt, mehr als ein Jahr nach meinerschweren Operation, bin ich wiedersoweit hergestellt, dass ich im Berufs-leben erneut Fuß fassen kann.Außerdem wünsche ich mir schon seitmehreren Monaten den Erfahrungsaus-tausch in einer Selbsthilfegruppe. DasHeidelberger Selbsthilfebüro unterstütztden Aufbau einer Gruppe. Interessier-te sind herzlich willkommen!Frau B.

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Mannheim. Wenn Sie beim Einkauf je-manden beim genauen Studieren derLebensmittelzutaten beobachten, han-delt es sich bestimmt um einen Men-schen mit einer Nahrungsmittelunver-träglichkeit – z.B. einen Menschen mitZöliakie, einer lebenslangen Unverträg-lichkeit gegen Gluten. Dies ist das Kle-bereiweiß von Getreide, genauer vonWeizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel,

Grünkern, Einkorn und Kamut. Menschenmit Glutenunverträglichkeit müssen Le-bensmittel aus diesen Getreidesortenstrikt meiden. Allerdings ist es nicht nurin offensichtlichen Produkten wie Mehl,Brot oder Nudeln enthalten, sondernauch in vielen Nahrungsmitteln, die esnicht auf den ersten Blick erkennen las-sen. Die Lebensmittelindustrie nutzt Glu-ten gerne aufgrund vieler hervorragen-der technologischer Eigenschaften. VonZöliakie Betroffene müssen Zutatenlistendaher lesen können.

Aromen, Verdickungsmittel und Co.Wer nicht alles verträgt, muss Zutatenlisten lesen können

[email protected]

Seit November 2005 müssen europaweitdie zehn (mittlerweile vierzehn) häufig-sten Allergene auf der Verpackung desLebensmittels angegeben werden. Diessind folgende Hauptallergene und Er-zeugnisse: glutenhaltiges Getreide,Krebs, Eier, Fisch, Erdnüsse, Soja, Milchinklusive Laktose, Schalenfrüchte, Sel-lerie, Senf, Sesam, Schwefeldioxid undSulfit, Lupinen und Weichtiere.

Diese Zutaten müssen bei abgepack-ter Ware immer deklariert werden – un-abhängig vom Mengenverhältnis. Aus-genommen sind Zutaten, die aufgrundihrer Verarbeitung keine allergieaus-lösen-de Reaktion mehr verursachen,z.B. die Verzuckerungsprodukte ausglutenhaltigen Getreidesorten. Auf Zu-tatenlisten stehen daher dann Angabenwie „Aromen“ (Sellerie, Senf) oder„Verdickungsmittel“ (Gluten). Betroffe-ne, die genannte Allergene nicht vertra-gen, müssen diese Lebensmittel mei-den. Sind Allergene in eckiger Klammervermerkt, bedeutet dies, dass davonzwar Spuren im fer tigen Lebensmittelenthalten sein können, diese als Zutat

aber nicht verwendet wurden. Das Le-sen der Zutatenlisten will also gelerntsein!

Leider gilt die Kennzeichnungsverord-nung noch nicht für lose Waren oderfür Speisen im Restaurant. Einkaufenauf dem Markt oder in einer Metzgereiist für Betroffene daher schwierig. Auchdas Essen im Restaurant oder von Eis

aus der Eisdiele ist nicht ohne genauesNachfragen und viel Vertrauen in kor-rekte Angaben des Personals möglich.Europaweit wird sich die Situation aberin den kommenden Jahren ändern. Dannmüssen die Allergene auch bei unver-packter Ware, in Großküchen etc. ge-kennzeichnet werden. Das bedeutet fürdie Hersteller bzw. Unternehmer einenerheblichen Mehraufwand. Für den Ver-braucher, insbesondere für die Allergi-ker, ist dies aber ein großer Mehrwertan Lebensqualität und -sicherheit.

Ulrike Oelhoff, Deutsche Zöliakie-

Gesellschaft e.V., Regionalgruppe

Mannheim / Heidelberg / Pfalz

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Schwerpunktthema: Ernährung

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Mannheim. Nierenerkrankungen habeneine Störung des Stoffwechsels zur Fol-ge. Daher muss die Ernährung umge-stellt werden. Je nach Stadium derNierenerkrankung sieht eine Ernäh-rungsempfehlung unterschiedlich aus.Man unterscheidet die Stadien:

ohne Dialysebehandlungwährend der Dialysenach Transplantation.

eine Gabe von essentiellen Aminosäu-ren erforderlich sein.

Ernährung während der Dialyse

Während der Dialyse ist die Diät weni-ger streng als zuvor. Das liegt daran,dass der Körper nun besser entgiftetwird. Allerdings sind besonders groß-molekulare Stoffe wie z.B. Phosphatnicht gut durch die Dialyse abbaubar.Der Dialysepatient wird regelmäßig Blut-untersuchungen unterzogen. Aus denLaborergebnissen kann der Arzt Diät-vorschriften und Medikamentierungableiten.

Ernährung nach Transplantation

Die transplantierte Niere ist voll funkti-

onsfähig und kann die Aufgabe derKörperentgiftung in vollem Umfang über-nehmen. Daher gibt es keine Einschrän-kungen in der Ernährung.

Allerdings sollten Stoffe vermieden wer-den, die die Wirkung der aufgrund derTransplantation benötigten Immunsup-pressiva verringern. Das sind im we-sentlichen Rhabarber und Pampelmu-sen. Käse mit Blauschimmel und rohesFleisch sollten ebenfalls vermieden wer-den.

Tabellen über Inhaltsstoffe von Nah-rungsmitteln und Diätpläne können überdie Interessengemeinschaft der Dialy-sepatienten Rhein-Neckar e.V. bezogenwerden.

Ulrich Bonow, Tel. 06256 / 10 14www.igdialyse.de

Ernährungsempfehlungen für Nierenkranke

Ernährung ohne Dialysebehandlung

In diesem Stadium erfolgt eine eiweiß-reduzier te Diät. Damit einher geht einegeringere Phosphat- und Fettzufuhr. Dieeiweißarme Diät muss jedoch ausrei-chend Energie in Form von Fett und Koh-lenhydraten enthalten, damit kein körper-eigenes Eiweiß abgebaut wird (Muskel-schwund); sonst muss ggf. eine Erhö-hung der Energiezufuhr erfolgen. Was-ser- und Salzzufuhr müssen individuellje nach Nierenfunktion reguliert werden.Kaliumarm muss die Ernährung in derRegel erst im fortgeschrittenen Stadiumder Nierenerkrankung sein. Eine eiweiß-reduzierte Diät erfolgt nach ärztlicher An-weisung, erfordert regelmäßige Kontrol-len und richtet sich nach dem Stadiumder Nierenerkrankung.

Viele Nierenkrankheiten werden mit derZeit immer schlimmer, so dass die Nie-ren langsam zerstört werden. Diese Zer-störung kann man bei einigen, aber nichtallen Nierenkrankheiten mit einer eiweiß-armen Diät aufhalten, so dass der Be-ginn der Dialysebehandlung bei manchenPatienten verzögert werden kann. Wenneine streng eiweißarme Diät durchge-führ t wird, kann es jedoch zu einemMangel an lebensnotwendigen essenti-ellen Aminosäuren kommen. Deshalbkann nach Rücksprache mit dem Arzt

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schwerden: Komplikationen wie z.B. ein Jahr langKrämpfe beim Stuhlgang, Bauchwandbrüche,Operationsfehler. Zudem reicht die Operationallein nicht aus: Bewegung und Ernährung müs-sen angepasst werden.

Adipositas führ t jedoch auch zu unzähligenweiteren Beschwerden, wie u.a. Diabetes, Blut-hochdruck, Arthrose oder Schlafapnoe. Es sindaber vor allem Probleme des Alltags und psy-chische Belastungen, die zu schaffen machen,so die Gruppenmitglieder. Alltagsprobleme be-ginnen beim Schuheanziehen, gefolgt von er-schwerten Freizeitbeschäftigungen (z.B. unge-eignete Stühle oder Toiletten in Gaststätten)oder ärztlichen Untersuchungen (z.B. zu kleineBlutdruckmanschette, Gynäkologenstuhl). Zu-dem gibt es Probleme im Berufsalltag, wennz.B. langes Stehen erforderlich ist. Psychischbelastend ist die Angst vor real erlebter sozialerIsolation und Diskriminierung. Eine Teilnehme-

Nach demAbnehmenkommt dasSchwierigste

www.shg-mannheim.de.tl

Mannheim. Zunächst referier tdie Ernährungsmedizinerin Dr.Gabriele Sutter. Schwerpunkt-thema sind Fette in der Ernäh-rung. „Fett ist nicht schlecht, eskommt darauf an, welches Fett“,so Frau Dr. Sutter. Die verschie-denen Fette und deren jeweili-ger Wert für die Gesundheit wer-den erläutert. Fazit für die Ernäh-rung:

Ausreichend Zufuhr von Bal-laststoffen (Obst / Gemüse), an-sonsten Kohlenhydratreduktion

Steigern der EiweißzufuhrÄnderung der Fettzusam-

mensetzung, v.a. Zufuhr von un-gesättigten Fettsäuren, Verzichtauf (teilweise) gehärtete Fette.

Im Anschluss tauscht sich dieGruppe aus. Ich erfahre, dassGewichtsabnahme weniger einProblem darstellt als das Beibe-halten des reduzier ten Ge-wichts. Ernährungsumstellung,Diäten und Sport allein reichtenvielen nicht aus, um dieses Zielzu erreichen. Deshalb entschie-den sie sich für eine Operation,wie z.B. Schlauchmagen-, Ma-genband- oder Bypass-OP. ZumGroßteil konnten sie dank Ope-ration Gewichtsreduktionen im2- bis 3-stelligen Kilobereich er-zielen. Auch wenn die Mehrzahlder Operierten sich jederzeit wie-der so entscheiden würde, kames in Einzelfällen zu Folgebe-

Adipositas = Fettsucht.Laut WHO-Definition ab einemKörpermasseindex (BMI)von 30 kg/m².

rin erklärt, dass wieder mehr Menschenauf sie zukommen, seitdem sie deut-lich an Gewicht verloren habe. Eine an-dere berichtet von massiven Beleidigun-gen wie (Originalzitat): „Wenn ich Sieso anschaue, muss ich kotzen“. Einigsind sich alle, dass die Gruppe Kraftgibt: Hier werde man vorurteilsfrei wahr-genommen.

Und so sieht sich die Gruppe: Jede undjeder findet Akzeptanz, Verständnis undMotivation zum Abnehmen. Man hört vonanderen Erfahrungen und Meinungen.Auch wer keine Operation in Betrachtzieht, ist willkommen.

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Über ein Treffen derSelbsthilfegruppeAdipositas

Linda Bielfeld

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in Mannheim:

Selbsthilfegruppen

Adipositas Mannheim(s. Beitrag S. 9)Frauen mit EssstörungenLudwigshafenRuth, Tel. 06241 / 97 05 85Overeaters Anonymouswww.overeatersanonymous.deKontakt:Gesundheitstreffpunkt MannheimTel. 0621 / 3 39 18 18

BeratungsstellenBeratung für Frauen mitEssstörungen:Gesundheitsamt LudwigshafenFrau Meyer-KerstenTel. 0621 / 5 90 97 05

Weitere Anlaufstellenadivita-Ärztenetz Adipositasim Rhein-Neckar-RaumTel. 0621 / 81 68 88www.docstuebler.de

Heidelberg/Rhein-Neckar. Das „Netz-werk Essstörungen MetropolregionRhein-Neckar“ ist ein Zusammen-schluss von Fachkräften, Beratungs-stellen, Kliniken, Krankenkassen, Nach-sorgeeinrichtungen, Behörden und wei-teren Organisationen aus Heidelbergund der Region.

2007 gegründet, will es die Versor-gungslage für Menschen mit Ess-problemen optimieren und eine Vernet-zung der verschiedenen Angebote si-cherstellen. Es bietet Informationen undKontakte aus den Bereichen Präventi-on, Beratung, Behandlung, Nachsorgeund Selbsthilfe.

www.netzwerk-essstoerungen-mrn.de

Netzwerk für Menschenmit Essproblemen

Hilfsangebote zu Essstörungen

Onlinehilfen:www.ess-stoerungen.netwww.EssFrust.dewww.hungrig-online.dehttp://www.cinderella-rat-bei-essstoerungen.de/http://ab-server.de/www.bzga-essstoerungen.deInformationsangebot der Bundeszen-trale für gesundheitliche Aufklärungmit ausführlicher Linkliste

in Heidelberg:

SelbsthilfegruppenOvereaters Anonymous O.A.,Selbsthilfegruppe für alleEssstörungenhttp://www.overeatersanonymous.deKontakt:Heidelberger SelbsthilfebüroTel. 06221 / 18 42 90

KlinikZentrum für Psychosoziale Medizin /Klinik für Allgemeine Innere Medizinund Psychosomatikhttp://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Behandlungsprogramm-fuer-Essstoerungen.109885.0.htmlTel. 06221 / 56-87 74(vormittags bis 12.30 Uhr)

Psychiatrische UniversitätsklinikHeidelberg,Frühbehandlungszentrum für jungeMenschen in Krisen / auch füressgestörte junge MenschenRosi Lauter, Tel. 06221 / 56-3 98 38

BeratungsstellenFrauenGesundheitsZentrum Heidel-berg / Fachberatung für EssstörungenTel. 06221 / 2 13 [email protected]

VIVO Beratungsstelle fürSuchterkrankungen und EssstörungenTel. 06221 / 83 12 [email protected]

KONTAKT

Bei Veranstaltungen zu den Themen„Ursachen, Entstehung und Präventionvon Essstörungen“ sowie „Behandlungund Therapiemöglichkeiten vonEssstörungen“ konnten sich zahlreicheBetroffene, Angehörige und Interessier-te sowie Fachkräfte umfassend infor-mieren und austauschen. Weitere Ver-anstaltungen sind zu „Selbsthilfe“ so-wie „Nachsorge“ geplant.Das Netzwerk wird vom Amt für Sportund Gesundheitsförderung der StadtHeidelberg und LuCa Heidelberg, Gen-derfachstelle für Bildung und Gesund-heitsförderung, organisiert und mode-riert. Die Geschäftsführung liegt bei derStadt Heidelberg.Beate Lüdtke

Schwerpunktthema: Ernährung

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Fotos: pixelio.de

Heidelberg. Das Internetprojekt„www.ess-stoerungen.net“ wurde imJahr 2001 durch den Verein LuCa Hei-delberg e.V. (damals noch Mädchen-

INFO

LITERATUR

www.ess-stoerungen.net

„Mädchenspezifische Präventionvon Essstörungen - Handbuch fürdie Praxis“ (Hohengehren, 2005/2009) von K. Raabe

„Hallo, das Internet ist doch die erste

Anlaufstelle für junge Mädchen und

Frauen, die Hilfe suchen, Angst

haben, aber sich jemandem mitteilen

wollen. Das Internet ist die

anonymste Weise, den ersten Schritt

zu tun.“

Statement einer Userin, 2010

www.ess-stoerungen.net

haus Heidelberg e.V.) ins Leben geru-fen. Seit dieser Zeit bietet es Menschenmit Essproblemen im ganzen deutsch-sprachigen Raum unbürokratische undschnelle Hilfe an. Auf der Internetseitewww.ess-stoerungen.net finden Betrof-fene, Angehörige und Fachleute zahl-reiche Informationen zum Thema Ess-störungen – beispielsweise zu Mager-sucht, Bulimie, Binge-Eating-Störung,

Esssucht oder Vorformen von Ess-störungen.

Die Seite soll Menschen mit Essstö-rungen helfen, Probleme zu klären, undLösungen aufzeigen: Es gibt Informa-tionen über Beratungsangebote undTherapiemöglichkeiten. Ziel ist zudem,falsche Vorstellungen und Ängste ab-zubauen. Betroffene werden motiviert,sich rechtzeitig professionelle Hilfe zusuchen. Die umfangreiche Linkliste bie-tet Informationen zu Beratungs- undBehandlungsmöglichkeiten im ganzendeutschsprachigen Raum. Weitere kon-krete Hilfsangebote sind eine E-Mail-Beratung und ein betreutes Diskus-sionsforum, in dem sich Menschen mitEssproblemen austauschen und gegen-seitig unterstützen können.

Projekt vor dem Aus!Aufgrund fehlender Fördergelder sind wirdringend auf Spenden und die Übernah-me von Patenschaften angewiesen!

Katrin Raabe

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Schwerpunktthema: Ernährung

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Mannheim. Im Herbst 2011 veranstal-tete die Universitätsmedizin Mannheimin Kooperation mit der „1. MannheimerKochschule“ erstmals einen Kochkursfür Patienten mit chronisch-entzündli-chen Darmerkrankungen (CED). Die An-wesenden wurden von den Gastgebern,Herrn Prof. Dr. Dr. Ebert und Frau Dr.Rupf von der II. Inneren Klinik, begrüßt,der Spitzenkoch Andreas Berndt leitetedie Zubereitung eines 3-Gänge-Menüsan.Die gemeinsam Essensvorbereitungwechselte mit Vorträgen ab. So refe-rier te die Ernährungstherapeutin desMannheimer Klinikums, Frau Laux, überMangelerscheinungen und deren Aus-gleich. Frau Dr. Rupf sprach über mög-liche Ursachen der CED und welche Rol-le die Ernährung spielen kann, und FrauDr. Schultze, die Leiterin der 1. Mann-heimer Kochschule, berichtete über dieVorzüge von Prä- und Probiotika.Ein Kursteilnehmer und Mitglied derMannheimer Selbsthilfegruppe für Men-

Frau Uphoff, Tel. 06233 / 4 39 15Frau Wahl, Tel. 0621 / 8 71 02 [email protected]

3-Gänge-Menü und jede Menge Infos

Heidelberg/Rhein-Neckar. Wenn Gelen-ke schmerzen, fällt es besondersschwer, den Alltag aktiv zu gestalten. Fri-sche Lebensmittel einzukaufen und aus-gewogene Mahlzeiten zuzubereiten, kannschnell als beschwerlich empfundenwerden. Eine auf die Bedürfnisse derErkrankten abgestimmte Ernährung hilftaber dabei, aktiv zu bleiben.Zwar gibt es keine spezielle Rheuma-diät, aber verschiedene Untersuchungenweisen darauf hin, dass bestimmte Nah-rungsmittel den Verlauf rheumatischerErkrankungen positiv beeinflussen. Diesgilt besonders bei Gicht und Rheuma-toider Arthritis.

Beratungs-Tel. 06221 / 893 55 27

Alltag aktiv und gesundgestalten – Angebote derRheuma-Liga

Die Arbeitsgemeinschaft Heidelberg/Wiesloch der Rheuma-Liga Baden-Würt-temberg e.V. unterstützt Menschen mitrheumatischen Erkrankungen darin, ihrenAlltag aktiv und gesund zu gestalten. Seit9 Jahren berät Jürgen Eichler ehrenamt-lich Betroffene in der BeratungsstellePlöck 71/1 in Heidelberg.Außerdem wird das Thema „Ernährungbei Rheuma“ in fachärztlichen Vorträgenoder bei der jährlich stattfindendenPatientenschulung der Rheuma-Liga fürBetroffene mit Rheumatoider Arthritis ineiner speziellen Schulungseinheit vermit-telt.

schen mit CED zieht folgendes Fazit:„Erlaubt ist bei der Auswahl an Lebens-mitteln, was schmeckt und vertragenwird, da eine spezielle Diät für Patien-ten mit CED nicht empfohlen wird. Mahl-zeiten öfter am Tag, schonend zuberei-tet, mit möglichst vielen natürlichen undvitaminreichen, nicht künstlich veränder-ten Produkten, Verzicht auf Fertigmenüs(da meist überwürzt und stark gesal-zen). Selbstverständlich sollten Wech-selwirkungen mit Medikamenten unbe-dingt beachtet werden.“Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden2. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr.Interessierte Betroffene sind herzlich zuden Treffen in der MTG Gaststätte imPfeifferswörth eingeladen.Klaus Stautner

Schwerpunktthema: Ernährung

INFO

KONTAKT

Foto: pixelio.de

Jürgen Eichler am Beratungstelefon

Foto: Rheuma-Liga

Kochkurs für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

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Heidelberg. Es gibt kein Treffen des Ar-beitskreises ohne das Thema „Ernäh-rung“. Der „AdP e.V. – Bauchspeichel-drüsenerkrankte“ (Arbeitskreis derPankreatektomierten) ist eine Gruppevon Menschen mit Bauchspeichel-drüsenkrebs, Bauchspeicheldrüsen-entzündungen und anderen Erkrankun-gen dieses kleinen und wichtigen Or-gans. Auch Angehörige und neu Er-krankte nehmen an den Gruppentreffenteil und tauschen sich über das Lebenmit einer Pankreaserkrankung aus. DasWissen aus der Betroffenenkompetenzspielt dabei eine zentrale Rolle. Durchdie Anwesenheit von Ärzten und ande-ren Experten kann aber auch professio-neller Rat bei medizinischen, sozial-rechtlichen, psychischen und diäteti-schen Fragestellungen gegeben wer-den.

Doch was macht nun die spezielle Er-nährungssituation eines Pankreaser-krankten bzw. -operierten aus?Diese ist individuell unterschiedlich, be-dingt durch die verschiedenen Möglich-keiten, operiert zu werden. Es ergebensich beispielsweise Unterschiede in derMahlzeitenhäufigkeit. Das strikte Einhal-ten einer typischen Bauchspeicheldrü-

sendiät (fettarme Ernährung) gibt esheutzutage nicht mehr.Bei Unverträglichkeiten kann man aufeine Lebensmittelliste des AdP zurück-greifen. Schlecht verträgliche Lebens-mittel, wie z.B. Kohlsorten, sollten inkleinen Portionen in den Speiseplan ein-geführt, durch Kümmelzugabe verbes-sert und ohne Deckel gegart werden.Das Führen eines Ernährungstages-buchs hilft herauszufinden, was gutver träglich ist und ist Voraussetzungeines Gesprächs in einer Ernährungs-beratung.

Wichtig ist außerdem, an eine evtl. Un-terversorgung mit den so genannten

Tanja ZimpelRegionalgruppeNord-Baden-WürttembergTel. 07260 / 14 16, [email protected]

Selbsthilfe nach Pankreasoperation

fettlöslichen Vitaminen (A,D,E,K) zudenken bzw. dies mittels Labor-untersuchungen zu überprüfen. Wasdarüber hinaus viele Betroffene eint, istdie Notwendigkeit der unterstützendenEinnahme von Pankreasenzymen. Dassind Wirkstoffe, die für die Verdauungvon Fetten, Eiweißen und Kohlenhydra-ten lebenswichtig sind. Sie werden inder Bauchspeicheldrüse produziert undstehen somit vielen Operier ten bzw.Erkrankten nicht mehr in ausreichenderMenge zur Verfügung.

Es gibt also viele Möglichkeiten, sichder veränder ten Esssituation nach ei-ner Pankreasoperation anzupassen, umweiterhin auf hohem Genussniveau zuspeisen. Der Austausch mit Gleich-betroffenen hilft dabei zu verhindern,dass die gleichen negativen Situationenwie bei den langjährigen Mitgliedernselbst durchlebt werden müssen.

Schwerpunktthema: Ernährung

KONTAKT

Kochshow vom Bundestreffen des AdP e.V. in Dresden mit dem bekannten Fernsehkoch

Franz Xaver Bürkle - Foto: Hans Berg/Regionalgruppenleiter Gruppe „Bergstraße/Odenwald“.

Foto: pixelio.de

Erfahrungsaustausch erleichtertErnährungsanpassung

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KONTAKT

Foto: pixelio.de

Rhein-Neckar-Kreis. Bei der Mukovis-zidose, auch zystische Fibrose genannt,sind lebenswichtige Organe durch zäh-flüssigen Schleim verstopft – es ent-stehen chronische Entzündungen, dieOrgane wie Leber, Bauchspeicheldrüse,Darm und Lunge angreifen.

Die Therapie basier t auf drei Säulen:medikamentöse Behandlung, Physiothe-rapie und Ernährung. Alle haben den glei-chen Stellenwer t und müssen täglichkonsequent durchgeführt werden. VieleBetroffene leiden an Untergewicht undKleinwuchs, deshalb ist die Ernährungso wichtig: Ein guter Ernährungszustandwirkt sich günstig auf Immunabwehrme-chanismen und Lun-genfunktion aus.

Grundsätzlich orientiert sich die Ernäh-rung für Mukoviszidose-Betroffene anden Empfehlungen der Deutschen Ge-sellschaft für Ernährung (DGE). Abwei-

Heidelberg. Erkrankungen kommen oftvon unserer Lebensform, davon, wie wirmit uns umgehen (ausreichend Schlaf,Bewegung, Aufregungen) und wie wiruns ernähren.

Der Tod sitzt im Darm, so ein altesSprichwort. Daher sollte man auch hin-sichtlich Darmpflege und Ernährung dieeigene Lebensweise überdenken. Ent-zündungen an der Darmschleimhautz.B. haben Auswirkungen auf Schilddrü-se, Magen, Bronchien, Gelenke. Da Gä-rungen im Darm von einem Zuviel anKohlenhydraten erzeugt werden, solltenfolgende Nahrungsmittel reduziert wer-den:Getreideprodukte wie Müsli am Morgen,Brötchen mit Nutella oder Marmelade,süße Teilchen, unreifes Obst, Alkohol.Was nützt das so „gesunde“ Müsli,wenn das darin enthaltene Getreide inVerbindung mit Obst und Joghur t zumassiven Gärungen führen kann. Folgedavon sind entzündete Schleimhäute.Ebenso wichtig sind gute Fette. Sie sindSchutz für empfindliche Schleimhäute.Fette machen nicht fett – es sind dievielen Kohlenhydrate, welche sich in Fettumwandeln können. Bekannt ist, dassOmega-3-Öle in Leinsamen und Fischölin ausreichender Dosierung Entzündun-gen heilen können. Selbst gekochte Sup-pen tun gut. Sie wärmen den Körper,pflegen alle Verdauungsorgane. Die Ge-sundheit liegt in Ihren Händen!Rita Fehst

Ernährung ausnaturheilkundlicher Sicht

Bei Mukoviszidose nicht anFett sparen!

Herbert SchuppelTel. 06224 / 7 34 51; www.muko.info

chungen gibt es bei Flüssigkeits- undSalzmenge und Zufuhr von fettlöslichenVitaminen. So ist z.B. die erhöhte Zu-fuhr von Flüssigkeit so wichtig, weil daszähe Sekret in der Lunge für ein besse-res Abhusten verflüssigt werden muss.Die Entzündungsgefahr ist ansonstenzu groß. Viele Patientinnen und Patien-ten haben außerdem einen enormenMehrbedarf an Energie.

Wissenschaftler aus Kanada habenfestgestellt, dass es für den Verlauf derErkrankung wichtig ist, bei der Ernäh-rung nicht an Fett zu sparen. Da aberdie Bauchspeicheldrüse in ihrer Funkti-on eingeschränkt ist, müssen parallel

Verdauungsenzyme, z.B. in Form vonKapseln, eingenommen werden. Dasgroße Problem ist, dass Infekte mitAppetitverlust und gleichzeitig erhöhtemEnergiebedarf einhergehen. Die Betrof-fenen essen weniger, verlieren dadurchan Gewicht und werden noch infektan-fälliger. Um diesem Teufelskreis vorzu-beugen, ist ein Gewicht im Normal-bereich für Betroffene so wichtig.

Schwerpunktthema: Ernährung

Bild: Brigitte Hofherr

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Mannheim. Welche Lebensmittel ma-chen Kinder fit? Wie viel Zucker enthal-ten Süßigkeiten? Welche Lebensmittelsorgen dafür, dass man starke Knochenund Zähne bekommt?Angesichts der großen Bedeutung, dieEssen und Ernährung für die gesund-heitliche Entwicklung von Kindern ein-

nehmen, ist es sinnvoll und notwendig,bereits im frühen Alter die Grundlageneines gesunden und genussreichenEssverhaltens zu vermitteln. Zumal, wiedie aktuelle Datenlage belegt, inzwi-schen jedes fünfte Kind in Deutschlandan Übergewicht leidet. Damit zählt Über-gewicht zu den häufigsten chronischen

Fachbereich GesundheitStadt Mannheim, Dorothee LiebaldTel. 0621 / 293-22 17

Fit fürs Leben

Heidelberg. Am Nationalen Centrum fürTumorerkrankungen (NCT) in Heidel-berg ist Ernährungstherapie integrativerBestandteil des Behandlungskonzepts.Patienten mit Ernährungsproblemenwerden während und nach abgeschlos-sener onkologischer Therapie begleitet.Zielsetzung ist, möglichst frühzeitig Er-nährungsprobleme zu behandeln undsomit eine Mangelernährung zu vermei-den. Das Ausmaß des Gewichtsverlustshat Einfluss auf die Prognose, die Kom-plikationshäufigkeit und die Lebensqua-lität.

Das verminderte bis nicht vorhandeneHungergefühl ist zum einen Folge derTumorerkrankung – es bestehen tumor-bedingte Stoffwechselveränderungenmit zum Teil erhöhtem Energiebedarfund veränderter Nährstoffverwertung –und zum anderen eine Folge onkologi-scher Therapien. Der oft einsetzendeGewichtsverlust sollte jedoch aufgehal-

Ernährungsberatung im NCTTel. 06221 / 5 63 72 [email protected]

KONTAKT

KONTAKT

Bitte mehr Appetit Ernährungstherapie für Krebspatienten

ten werden. Ernährungstherapie kannhier unterstützend eingreifen, indem sieüber eine Optimierung der Wunschkostdie Energieaufnahme steigert.

Gesundheitsproblemen im Kindes- undJugendalter.Der Fachbereich Gesundheit der StadtMannheim hat darauf reagiert. Seit An-fang 2011 führ t die Abteilung Ge-sundheitsförderung Ernährungsprojekte inKindergärten für Vorschulkinder und de-ren Eltern durch. Ziel ist es, durch dieseMaßnahme die gesundheitliche Chancen-gleichheit von Kindern in Mannheim zufördern.Auf dem Programm stehen: Wissenswer-tes um die Zusammensetzung der tägli-chen Mahlzeiten und Portionsgrößen, eingemeinsames Frühstück, Bewegungs-übungen. Das gebastelte „Gesundheits-haus“ wird mit nach Hause genommenund findet seinen Platz am Kühlschrankoder im Kinderzimmer. Mit großem Eiferund Spaß nehmen die Kinder an dem Pro-jekt teil. Die Freude ist groß, wenn auchMama oder Papa anwesend sind.

Schwerpunktthema: Ernährung

Ein munteres Beisammensein beim Frühstück. Quelle: Stadt Mannheim

Ernährungsberatung am NCT. Quelle: NCT

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Rezepte

Schwerpunktthema: Ernährung

Für Diabetiker

Haferflockenplätzchen

Zutaten: KH EW Fett kcal150 g Vollkornmehl 90 18 3 458200 g Mandeln 18 36 108 1.244100 g Fruchtzucker 100 - - 400200 g kernige Haferflocken 120 24 16 740100 g Rosinen 66 2 1 2803 Eier - 21 18 264250 g Butter oder Margarine - - 240 625gesamt 394 101 386 4.011

Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben, zuerst mit den Knethaken mischen undanschließend mit den Händen verkneten. Mit dem Teelöffel kleine Häufchen aufein gefettetes Backblech setzen, bei 180°C ca. 20 Minuten im vorgeheizten Back-ofen backen.

Für Rheumatiker

Bunte Fischspieße(Zubereitungszeit: 45 Minuten)

Zutaten für 2 Personen:150 g Seelachsfilet150 g Lachsfilet1 Zucchini125 ml Wasser125 ml süße Sahne1 Beutel Fertigsauce

Seelachs in Kräutersahne

Zubereitung:Backofen auf 200°C vorheizen. Fisch-filets waschen, trocken tupfen und inWürfel schneiden.Zucchini putzen, waschen und in Schei-ben schneiden. Fischwürfel und Zucchi-nischeiben abwechselnd auf Holz-spieße stecken. In einem Topf Wasserund süße Sahne erwärmen und dieFertigsauce einrühren, kurz aufkochenlassen. Die Sauce über die Spieße ge-ben und im Backofen ca. 30 Minutengaren. Lecker zu Baguette und kna-ckigem Salat.Nährwert pro Portion:Eiweiß 33 g, Kohlehydrate: 11 g, Fett:37 g Brennwert: 2187 J (522 kcal)Genuss ohne Reue – Rezepte für den Alltag

mit Rheuma (in Anlehnung an die

Broschüre „Die richtige Ernährung bei

Rheuma“der Rheuma-Liga)

Bei Zöliakie

Glutenfreie Brownies(ca. 30 Stck.)

Zutaten:500 g Butter180 g Kakao

Backpapier

8 Eier640 g Zucker140 g Kartoffelmehl140 g Maisstärke200 g gehackte Nüsse130 g Rosinen2 P Vanillezucker

Butter in einem Topf schmelzen, Kakaodazu geben und die Masse etwas ab-kühlen lassen.Ein Backblech mit Backpapier auslegen.Den Backofen auf 175°C vorheizen.Die abgekühlte Masse mit den anderenZutaten verrühren und den Teig auf dasBackblech streichen. Im heißen Back-ofen 30-40 Minuten backen. Noch heißin kleine Vierecke teilen und vom Blechnehmen. Evtl. mit Puderzucker bestäu-ben.(Rezept v. S. Panz, Viersen)

Für Dialysepatienten(eiweißreich, gutes Phosphor-Protein-Verhältnis, wenig Kalium)

Champignonrisotto mitSchweinerücken

Zutaten:1 Zwiebel, fein gewürfelt100 g Risotto-Reis40 g Butter150 ml Weißwein150 ml warme Brühe

(selbstgekocht oder flüssigerFond aus dem Glas)

50 ml Sahne20 g Parmesan, gerieben1 Zweig frischer Rosmarin,

fein gehackt150 g Champignons (Dose)500 g Jungschweinkotelett oder

anderes Fleisch / Geflügel1 EL Olivenöl

Pfeffer

Zubereitung:Zwiebel und Reis in einem EL Butteranschwitzen, bis er nussig duftet. MitWeißwein ablöschen und rühren, bis derWein vom Risotto ganz aufgenommenwurde. Mit der Brühe aufgießen und denReis körnig ausköcheln lassen (nichtmehr kochen!).2 EL Butter, Sahne und Parmesan un-terrühren. Den Rosmarin in einem TLButter anbraten, zu dem Risotto gebenund abschmecken. Die Champignonsauf einem Sieb abtropfen lassen undden Gemüsefond weggießen. Die Pilzein einem TL Butter kurz anbraten undebenfalls zu dem Risotto hinzufügen.Die Koteletts in Olivenöl braten und mitPfeffer würzen. Auf dem Risotto anrich-ten.Amgen GmbH

RezepteSelbsthilfegruppen ...

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RezepteSchwerpunktthema: Ernährung

Bei Magenkrebs

Fisch mit Gemüsesauce

Zutaten für 4 Personen:

450 Fischfilet (Lachs)1/2 Stange heller Porree2 grüne Gurken1 geraspelte Karotte200 ml Gemüsebrühe200 ml Milch100 ml Kondensmilch 4/01 EL Rapsöl

ZitroneSalz, PfefferDill

Zubereitung:Fisch waschen und trocken tupfen, inmittelgroße Stücke schneiden.Mit Salz, Pfeffer und Zitrone kräftigmarinieren. In den Kühlschrank stellen.Gurken waschen und schälen. Der Län-ge nach halbieren, entkernen und in et-was dickere Scheiben schneiden. Por-ree waschen, putzen und in kleine Wür-fel schneiden.1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Porreeandünsten. Gurken mit hineingeben undkurz durchgaren. 10g Mehl über dieGurken streuen und mit Gemüsebrühe,Milch und Kondensmilchgemisch ablö-schen.Fisch mit den Karotten hinzufügen undalles 5-10 Minuten weitergaren beischwacher Hitze. Frischen Dill und Kon-densmilch hinzufügen. Alles abschme-cken und zügig Servieren.

Alternativ mit Schweine- und Rinder-hackklopsen oder Frikadellen.Frau B.

Für Hashimoto-Betroffene

Schnelle BrötchenKohlenhydratarm

Zutaten:50 g Haferflocken im Mixer fein mixen100 g Mandelmehl50 g gehackte Mandeln1 TL Backpulver200 g Schmand, oder Creme fraiche2 Eier1 EL Öl

Etwas Salzauf Wunsch BrotgewürzKerne nach Beliebenz.B. 3 EL Leinsamenüber Nacht mit 6 EL Wasserquellen lassen.

Bei Darmkrebs

Hackbraten mit Feta

Zutaten für 4 Personen:

2 Brötchen vom Vortag200 g Feta750 g Rinderhackfleisch2 Eier1EL Senf2 EL gehackte Petersilie

Salz, Pfefferevt. Semmelbröselzum Einstreuen

Die Brötchen in Wasser einweichen undausdrücken. Feta in kleine Wür felschneiden.Backofen auf 180°C (Umluft 160 °C) vor-heizen. Hackfleisch mit Eiern, Brötchen,Senf, Petersilie, Salz und Pfeffer mi-schen. Den kleingeschnittenen Feta bei-mischen. Evt. mit Semmelbrösel dieMasse etwas fester machen. Diese zueinem Laib formen und in eine Auflauf-form setzen. In die Form etwas Wassergeben, so dass der Boden leicht bedecktist. Den Braten ca. 40 Minuten im Back-ofen garen.Je nach Verträglichkeit können in dieHackfleischmasse noch kleingeschnit-tene Zwiebeln, Paprika, Pilze oder Zuc-chini gemischt werden.Dazu passen Kartoffeln, Kar toffelbrei,Reis und als Gemüse je nach Verträg-lichkeit Erbsen und Karotten, Rotkohloder Kohlrabi. Auch passt hier die dunkleSoße.Die Hackfleischmasse formt man ambesten mit angefeuchteten Händen, diezwischendurch immer wieder mit etwasWasser benetzt werden. So bleibt nichtsan den Fingern kleben und der Bratenkommt so ganz leicht in Form. Die Mas-se hat übrigens die optimale Konsistenz,wenn sie weder klebt noch auseinan-derfällt. Ist sie zu weich, ein paar Sem-melbrösel hinzufügen, bindet sie nicht,kann man ein bisschen Quark untermi-schen.von Dt. Ilco

Rezepte

Alles zusammen zu einem Teig kneten,30 Minuten stehen lassen. Kleine Bröt-chen formen. Im Backofen bei 160°C 20Minutenbacken.

Es geht auch ohne Backofen in einerPfanne mit Deckel:Pfannenboden einfetten, erhitzen. Ent-weder Teig zu kleinen Fladen formenoder einen großen Fladen so wie einendicken Pfannkuchen formen, in die Pfan-ne legen und bei kleiner Hitze ca. 15Minuten backen – zwischendurch wen-den.Es können auch gemahlene Mandelnsein, besser ist es aber Mandeln imMixer fein zu zerkleinern.Variante:Anstatt 50g Hafermehl können auch 100ggenommen werden, dafür nur 50gMandelmehl. Kokosmehl wäre aucheine geschmackliche Veränderung.Hanfnüsse in den Teig, auch lecker undgesund.Rita Fehst

... stellen Lieblingsrezepte vor

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Gesundheitstreffpunkt aktuell

www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de

Mannheim. „Ich bin als Sozialministerinzum ersten Mal in Mannheim und esist schön, dass ich das bei Ihnen bin,wo die Begegnung im Mittelpunktsteht“, freute sich SozialministerinKatrin Altpeter. Gemeinsam mit 220Gästen aus 70 Organisationen feiertesie mit dem GesundheitstreffpunktMannheim dessen 30-jähriges Beste-hen. Unterstützt wurde sie dabei vonihren Landtagskollegen Helen Hebererund Dr. Stefan Fulst-Blei. Der Stadtratwar außerdem vertreten durch GabrieleThirion-Brenneisen und Thomas Trüper.„Wir wünschen uns mehr Ehrenamt,aber das geforderte ehrenamtliche En-gagement braucht einen hauptamtlichenRahmen, um sich entwickeln zu kön-nen, das sieht man bei Ihnen sehr gut“,lobte die Ministerin die Arbeit desGesundheitstreffpunkts, der das Zen-trum für 365 Selbsthilfegruppen derRegion ist.

Helen Heberer, die in Ver tretung desOberbürgermeisters und Gemeinderatsgekommen war, würdigte die Auf-bauleistung des Teams aus Vorstandund Mitarbeiterschaft und dessen Be-ständigkeit. Mit einem Zitat von MarieEbner-Eschenbach „Die Menschen, de-nen wir eine Stütze sind, geben uns den

Halt im Leben“ umschrieb sie, dass esin der Selbsthilfe keine gebende undnehmende Hand, sondern ein Profitie-ren beider Seiten gibt. „Selbsthilfe istein sozial- und gesundheitspolitischesThema ersten Ranges und ein Beitragzur Verbesserung des Zusammenlebensund Zusammenhalts in unserer Stadt“,so Heberer weiter.

„Wir sind stolz auf das, was wir in 30Jahren geleistet haben“, sagte Dr. FrankMentrup, Staatssekretär und 1. Vorsit-zender beim Gesundheitstreffpunkt, beider Begrüßung. „Heute gibt es über 360

Selbsthilfegruppen, wirhaben viele Impulse imGesundheitswesen ge-setzt, die Patientenbera-tung wurde von uns ge-nauso ohne städtischeFörderung aufgebaut wieunser Klinikprojekt RadioRUMMS.“ Mentrup dank-te allen, die „diese Er-folgsgeschichte ermög-lichten“ und freute sich,dass das Konzept einesfröhlichen Fests der Be-gegnung so gut aufge-nommen wurde.

Und Begegnung fand an diesem Tag in

Selbsthilfe ist Begegnung 30 Jahre Gesundheitstreffpunkt Mannheim

der Alphornstr. 2a tatsächlich statt. “Ichhatte so viele gute Gespräche und uner-war tete Begegnungen“, „Wieder sehrgelungen und super organisiert“, das Lobfür die Veranstaltung war einhellig bei denBesuchern. Die Band „Finona“ sorgte imInnenhof für musikalische Untermalung.Wer es lieber ruhiger mochte, setzte sichin das angemietete Bistro oder dessenAußenbereich im Mehrgenerationen-haus. Für das leibliche Wohl sorgte dieUniversitätsmedizin Mannheim, die alleGäste mit einem köstlichen Imbiss undalkoholfreien Getränken versorgte und dieBegegnung auch kulinarisch zu einem Er-folg machte.

Ganz besondere Blüten schenkte der

langjährige Kooperationspartner Dr. Gerhard

Bender, Wasserturmapotheke Ministerin Katrin Altpeter bei ihrem Grußwort

Die Vorstände Manfred Hetzel und Dr. Frank Mentrup im Gespräch mit der Sozialministerin.

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INFOS

Mannheim. Radio RUMMS, das klinik-interne Mitmachradio für Kinder undJugendliche in der UniversitätsmedizinMannheim (UMM), sendet seit 2 Jah-ren. Bisher war es nur über einen haus-eigenen Hörkanal in den Stations-zimmern zu empfangen. Seit kurzemkönnen die kranken Kinder und Jugend-lichen die wöchentliche Radiosendungauch über den klinikeigenen Fernseh-kanal hören und sich Bilder dazu anse-hen. Seit März ist RUMMS in der gan-zen Universitätsmedizin zu empfangen:im Fernsehen auf Kanal 1.

Die mediale Präsenz nach außen konn-te ebenfalls ausgebaut werden: Seiteinigen Monaten ist Radio RUMMSPar tner des Internetprojekts Kinder-medienland, dessen Träger das Staats-ministerium Baden-Wür ttemberg ist(www.kindermedienland-bw.de).

Um dies alles zu ermöglichen, ist Ra-dio RUMMS nach wie vor auf Spendenund Sponsoren angewiesen. Die Unter-stützung der letzten Monate war viel-fältig: Der Ökumenische FrauenkreisNeuhermsheim unterstützt seit Jahrengemeinnützige Initiativen aus Mannheimdurch den Verkauf eigener Produkte undüberwies 500 Euro. Dr. Matthias Dürkenließ sich ebenso Spenden zu seinemGeburtstag schenken wie der Bauun-ternehmer Ulrich Handlos. Die Golf-ladies des Golfclubs Wiesloch spende-ten die Erlöse ihres Turniers und weite-rer Events. Die Initiatorinnen des Open-Air-Kinos Neckarhausen stifteten dieEinnahmen des Filmabends. Am 6. De-zember machten gleich zwei Einrichtun-gen mit Nikolausaktionen auf RUMMSaufmerksam: Die Krankenpflegeschuleder UMM bot den Wartenden in der Auf-nahme Kaffee und Kuchen, am selbenTag organisierten die Azubis des Real-

Markts Edingen einen Kuchenverkauf.Beide spendeten die Erlöse, der Real-Markt zum zweiten Mal in Folge. Auchdie Sparkasse Rhein Neckar Nord undKinder unterm Regenbogen halfen beider Finanzierung. Die Dietmar Hopp Stif-tung ermöglicht einen lang gehegtenWunsch der Kinder: Die Produktion ei-gener Hörspiele.

Ganz ohne Bezahlung und mit großemEngagement arbeiten zwei junge Ehren-amtliche und eine Praktikantin beiRUMMS: Sie holen die Kinder vomKrankenbett ab, begleiten sie ins Stu-dio oder nehmen an den Betten Musik-wünsche und Interviews mit den jun-gen Patienten auf. Ohne sie könnten dieRedakteurinnen die Sendungen gar nichtmit so vielen begeisterten Kindern pro-duzieren. Das RUMMS-Team suchtweitere Ehrenamtliche, die diese Arbeitgerne machen möchten.

Radio RUMMSjetzt imFernsehen

Tel. 0621 / 3 39 18 18www.radio-rumms.de

„Ihr stellt Fragen wie die Profis und macht eine super Arbeit.“ Das Lob von BülentCeylan ließ die Gesichter von Alex (17), Carlo (14) und Svenja (16), dem Modera-torenteam bei Radio RUMMS, strahlen. Mit dem wohl bekanntesten MannheimerComedian stand ihnen ein prominenter Studiogast Rede und Antwort. Bülent Ceylanist Schirmherr des kleinen Radiosenders in der Universitätsmedizin Mannheim.„Ich unterstütze Euch gerne, Ihr seid eine gute Sache“, bekräftigte er. RadioRUMMS ist ein vom Gesundheitstreffpunkt Mannheim betreutes Projekt, das Ab-wechslung in den Klinikalltag bringt. Seit April 2011 finanziert es sich ausschließ-lich auf Spendenbasis.

Bülent Ceylan zu Gast bei Radio RUMMS

KONTAKT

www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de

Gesundheitstreffpunkt aktuell

Der wohl bekannteste Mannheimer Comedian, Bülent Ceylan, fühlt sich wohl bei den

Jungmoderatoren des Radio RUMMS Teams.

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Seminare 2012 beimGesundheitstreffpunkt

„Unterschiedliche Wünsche, Erwar-tungen und andere Herausforderun-gen in der Gruppenarbeit“Samstag, 9. 5.2012, 10-16 UhrReferent: Klaus Vogelsänger, Seminar-leiter, Berater, Kommunikationstrainer.Eigentlich sollten alle Beteiligten einerSelbsthilfegruppe in möglichst gleich-berechtigter Weise Verantwortung fürdas Gruppenleben übernehmen. DieRealität ist häufig eine andere. VieleAktive in den Gruppen entwickeln einhohes Maß an Verantwortung für dieGestaltung und Organisation desGruppenlebens. Sie übernehmen häu-fig spezielle Aufgaben und Funktionenin der Gruppe (Kontaktperson, Mode-ration, Gruppenleitung u.a.m.).In dieser Fortbildung werden wir erfor-schen, wie es möglich ist, dass jede/rmit den eigenen Bedürfnissen, Stär-ken und Neigungen den angemesse-nen Platz in der Gruppe finden kann.

„Angehörige – nicht krank und dochbetroffen“Samstag, 9.6.2012, 10-17 UhrReferent: Ingo Kempf, Dipl.-Sozialar-beiter (FH), Soziotherapeut, system.Organisationsberatung.In dieser Fortbildung wird herausgear-beitet, was in der Rolle als Unterstütz-er/-in und Wegbegleiter/-in hilfreichist. Es gilt herauszufinden, welcheFreiräume sich selbst zugestandenwerden und wie das rechte Maß anSorge für den anderen wie für sichselbst aussehen kann. Außerdem wirdes darum gehen, was die Selbsthilfe-gruppe zur Entlastung und Stärkungbeitragen kann.

„Rhetorik – Aufbau und Vertiefung“Samstag, 17. 11.2012, 10-16 UhrReferent: Johannes Maria Steinke,Rhetoriktrainer, Buchautor und Per-sonalentwickler.

BKK Pfalz: 10.000 Euro für die Selbsthilfe

Mannheim. Waldemar Blösch, Projektlei-ter Selbsthilfeförderung der BKK Pfalzförder t die Selbsthilfegruppen in derRegionalen Arbeitsgemeinschaft Selbst-hilfegruppen Mannheim mit 10.000 Euro.Bei der Vergabe von Fördergeldern setztdie BKK Pfalz auf die bewährte Zusam-menarbeit mit dem Gesundheitstreffpunkt

Mannheim, der als Kontakt- und Infor-mationsstelle für Selbsthilfe die Vertei-lung der Gelder koordinier t und dieSelbsthilfegruppen beratend unterstützt.

Gesundheitstreffpunkt aktuell

www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de

Auf dem Bild v.l.n.r.: Bärbel Handlos vom Ge-

sundheitstreffpunkt, Eva Bonow, Sprecherin

der Arbeitsgemeinschaft und Waldemar

Blösch, BKK Pfalz. Quelle: GTP

Unternehmerisches Engagement

Die Preisträger des Fuchs-Petrolub-Sozialpreises 2011 freuen sich über das Engagement

des Mannheimer Unternehmens. 5.000 Euro erhält die Regionale Arbeitsgemeinschaft

Selbsthilfegruppen, Sprecher Wolfgang Weidenauer im Bild rechts. Quelle: Markus Proßwitz

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Heidelberger Selbsthilfebüro aktuell

www.selbsthilfe-heidelberg.de

Heidelberg. Auf die Spurensuche nachDorothea Buck begab sich anlässlichdes Welttages der seelischen Gesund-heit 2011 ein interessiertes Publikumins Karlstorkino.Wer ist diese mittlerweile 98 Jahre alteBildhauerin? Der Film „Himmel undMehr“ zeigte Stationen aus dem Lebender mittlerweile 98-jährigen Bildhaue-rin: In jungen Jahren an einer Psycho-se erkrankt, überlebte sie die schwereZeit in Psychiatrien des Dritten Reiches.Aus eigener Kraft und durch die Kunstfand sie den Weg zurück in ein erfüll-tes Leben. Jahrzehntelang setzte siesich für Menschen mit psychischer Er-krankung sowie für mehr Menschlich-keit in den Psychiatrien ein. In Deutsch-land gründete sie die Psychosesemi-nare.Das Heidelberger Psychoseseminarsteht seit nunmehr zehn Jahren für dieVerbesserung der Situation von Men-schen mit psychischen Erkrankungen.Getragen vom „Trialog-Gedanken“ ver-eint es Psychoseerfahrene, Angehöri-ge, Mitarbeitende psychiatrischer Ein-richtungen und Interessierte auf gleicherEbene, um Psychosen besser zu ver-stehen.Auch die Klientenfürsprecher in Heidel-berg hatten Anlass zum Feiern. Eben-falls seit zehn Jahren beraten hier Ärz-te und Therapeuten ehrenamtlich Be-troffene mit psychischer Erkrankungsowie deren Angehörige zu Fragen der

psychiatrischen Behandlung und helfenbei Streitfragen.Die Filmveranstaltung wurde organisiertvom Heidelberger Selbsthilfebüro,

Himmel und mehr Auf den Spuren der Psychoseseminargründerin Dorothea Buck

Weinheim. Auf reges Interesse stießenFilmvorführung und Ausstellungseröff-nung zum Thema Demenz im Moder-nen Theater Weinheim. Das Heidelber-ger Selbsthilfebüro zeigte in Kooperati-on mit dem Pflegestützpunkt des Rhein-Neckar-Kreises in Weinheim und demPsychiatrischen Zentrum Nordbaden(PZN) den Film „Mein Vater“ mit GötzGeorge. Zuvor wurde die Bilderausstel-lung „Das Leuchten in den Augen“ desPZN eröffnet.

Herausforderung Demenz: Filmabend und Ausstellung

Der Film zeigte in beeindruckenden Sze-nen, welchen Zerreißproben eine Fami-lie durch die Demenzerkrankung aus-

gesetzt ist, feinfühlig jedoch auch dasLeiden und die Hilflosigkeit des krankenMenschen.Auf der anschließenden Podiumsdiskus-sion wurde u.a. gefragt, welche Ange-bote die Gesellschaft und speziell Wein-heim bietet, um der HerausforderungDemenz zu begegnen. Eine Selbsthilfe-gruppe für Angehörige wurde wenigspäter gegründet.Veranstaltet mit freundlicher Unterstüt-zung der BKK Baden-Württemberg.

V.l.n.r. Frau Popp vom Heidelberger Selbsthilfebüro, die Klientenfürsprecherinnen Frau

Gärtner und Frau Weisser-Kirchner, die Referentin Frau Dr. Osterfeld .- Foto: Heidi Flassak

v.l.n.r. Vertreterinnen von HEIPER und Psychoseseminar mit der

Referentin Frau Dr. Osterfeld auf dem Podium - Foto H.Flassak

Reges Interesse an der Filmveranstaltung

Selbsthilfegruppen undprofessionellen psych-iatrischen Diensten mitfinanzieller Unterstüt-zung der DAK Heidel-berg.Der Welttag der seeli-schen Gesundheitsetzt wiederholt ein Si-gnal, Normalität imUmgang mit psychi-schen Erkrankungen zuerreichen. 2011 konn-ten in der abschließen-den Publikumsdis-

kussion mit der Heidelberger InitiativePsychiatrieerfahrener und der Referen-tin Frau Dr. Osterfeld Unsicherheitenund Ängste abgebaut werden.

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Heidelberg. Der 12. Selbsthilfetag für Heidel-berg und den Rhein-Neckar-Kreis findet amSamstag, den 31.3. von 10.30 – 16 Uhr inder srh Heidelberg unter Schirmherrschaft vonOberbürgermeister Dr. Eckart Würzner statt.In der srh Heidelberg-Wieblingen nehmenüber 50 Selbsthilfegruppen aus den Berei-chen chronische Erkrankung, Behinderung,Sucht, Eltern/Kinder und seelische Gesund-heit teil. Geplant sind darüber hinaus Work-shops, Vorträge und ein kulturelles Rahmen-programm. Im Allergiemobil des Dt. Allergie-und Asthmabundes können Betroffene undInteressier te die Lungenfunktion testen so-wie sich zu Themen rund um das Thema All-ergie, Asthma und COPD beraten lassen.

12. Selbsthilfetag

Zukunft SelbsthilfeVielfalt, die Mut macht

INFOS

www.selbsthilfe-heidelberg.de

Impressionen vom 11. Selbsthilfetag 2009 in der Stadthalle Heidelberg

Fotos: Heidelberger Selbsthilfebüro

Heidelberger Selbsthilfebüro aktuell

www.selbsthilfe-heidelberg.de

Aids-Hilfe Heidelberg Deutscher Allergie- und Asthmabund Heidelberg Anonyme Alkoholiker A.A. Heidelberg Kreuzbund Heidelberg (Alkoholabhängigkeit) Al-Anon (Angehörige und Freunde von A.A.) Selbsthilfegruppe der Ange-hörigen psychisch Kranker Amyotrophe Lateralsklerose Gesprächskreis Deutsche Selbsthilfe angeborene Immun-defekte Aphasie und Schlaganfall Selbsthilfegruppe Heidelberg Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) Heidel-berg Selbsthilfegruppe bipolare Störung Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Neckar-Journal (Tonband-zeitung für Blinde) Patienten helfen Patienten (Brustkrebs) Selbsthilfegruppe Crohn Collitis Mosbach Deutsche ILCO(Darmkrebs, Stoma) Rhein-Neckar Diabetiker Stammtisch Heidelberg Endomäuse Heidelberg Fatigatio Selbsthil-fegruppe Fibromyalgie Weinheim Das Frühchen Heidelberg Deutsche GBS-Initiative Kurpfalz HämochromatoseSelbsthilfegruppe Südpfalz Selbsthilfegruppe Herz Sinsheim Herztransplantation Süd-West Bezirksverein der Kehlkopf-losen und Kehlkopfoperierten Heidelberg-Mannheim Interessenver-band Körpergeschädigter Frauenselbsthilfe nachKrebs Hockenheim Leukämie- und Lymphom-Hilfe Metropolregion Rhein-Neckar Wolfgang-Rosenthal-GesellschaftRhein-Neckar(Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Nordbaden Selbsthilfe-gruppe in der Metropolregion Rhein-Neckar für Lungenkrebskranke Selbsthilfegruppe Marcumar Weinheim Selbsthilfe-gruppe Migräne und Kopfschmerz Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew Heidelberg AMSEL – Aktion Multiple

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Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner Fabienne Bender

Vortrag Dr. Johannes WarmbrunnSozialministerium Baden-Württemberg /Leiter des Referats Bürgerschaftl. Engagement

Vortrag Prof. Dr. Dr. Christian KasperkUniversitätsklinik Heidelberg

Vortrag Dr. Jutta Kammerer-CzierniochPsychiatrisches Zentrum Nordbaden

Vortrag Dr. Claudia Fabian-BachHeidelberger Praxis für Ernährungsberatung

Prof. Dr. Sebastian HothUniversitätsklinik Heidelberg

Bezirksverein der Kehlkopflosen Heidelberg /Mannheim

Anonyme Alkoholiker Heidelberg

Peter WestermeierRentenberater, Rechtsbeistand,Selbsthilfegruppe Fibromyalgie Weinheim

Kreuzbund Heidelberg

Anonyme Alkoholiker Heidelberg

Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb)Heidelberg

Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB)

Begrüßung und Eröffnungmit musikalischer Begleitung

Moderation Frauke Kühnl, Rhein-Neckar-Fernsehen

Zukunft Selbsthilfe

Neue Erkenntnisse bei Osteoporose / Rheuma

Depressionen erkennen, verstehen, behandeln

Nahrungsmittelunverträglichkeiten – was tun?

Vortrag „Hören und Teilhabe“

Workshop: Was bedeutet es, seine Stimmezu verlieren?

Offenes Infomeeting: Anonyme Alkoholiker

Workshop: Rente und Schwerbehinderung beiFibromyalgie

Offene Gruppensitzung: Kreuzbund zumThema Sucht, u.a. Spiel- und Onlinesucht

Offenes Infomeeting: Anonyme Alkoholiker

Informationsstunde: bmb

Lungenfunktionsprüfung mit Lungenfacharzt,Allergieberatung

10.30 – 11.15

11.30 – 12.15

12.30 – 13.15

13.30 – 14.15

14.30 – 15.30

12.30 – 13.15

13.30 – 14.15

14.30 – 15.30

11.30 – 12.15

12.30 – 13.15

13.30 – 14.15

14.30 – 15.30

10.30 – 16.00

IM FOYER

GROSSER HÖRSAAL

BLUE TOWER RAUM 31

ALLERGIEMOBIL VOR DEM HAUS

BLUE TOWER RAUM 33

Programm

www.selbsthilfe-heidelberg.de

Sklerose Erkrankter, Heidelberg AMSEL – Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Schwetzingen-Hockenheim AMSEL -Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Wiesloch Multiples Myelom/ Plasmazytom SHG Kurpfalz und Westpfalz MorbusRecklinghausen (Neurofibromatose) HEIPER - Heidelberger Initiative Psychiatrieerfahrener Soziale Gemeinschaft„Das Boot“ (Psychische Erkrankung) Pro Retina Rhein-Neckar Rheuma-Liga Sinsheim Rheuma-Liga Heidelberg/Wiesloch Gruppe für junge Menschen nach Schlaganfall Heidelberg Schlaganfall Selbsthilfegruppe Heidelberg Selbsthilfegruppe für Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg/RNK Heidelberger Selbsthilfebüro Bundesverband Skolio-se-Selbsthilfe Tauschring Heidelberg Tinnitus Selbsthilfegruppe Oftersheim Selbsthilfegruppe Zahnbehandlungs-angst/Oralophobie

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Mannheim. Der Kreisverband Mannheimdes Paritätischen Wohlfahr tsverbandshat Leitlinien für eine „Soziale StadtMannheim“ erarbeitet. Kreisvorstand undMitgliedsorganisationen haben den Ori-entierungsrahmen für eine nachhaltigeJugend-, Familien-, Bildungs- und Sozi-alpolitik, der im Frühjahr 2011 vom Lan-desverband Baden-Württemberg verab-schiedet wurde, im Hinblick auf die Si-tuation in Mannheim überarbeitet.Mit den Leitlinien will der Paritätischedeutlich machen, wo er die Schwerpunk-te einer solidarischen Stadtgesellschaftsieht. Er reagier t damit auf das vomGemeinderat beschlossene „Haushalts-strukturprogramm 2013“. Da die Wirt-schafts- und Finanzkrise auch im Haus-halt der Stadt Mannheim Spuren hinter-lassen hat, müssen Ausgaben reduziert

überproportional betroffen, so der Pari-tätische. Der Kreisverband Mannheimweist in seiner Stellungnahme daraufhin, dass er die Entwicklung eines Leit-bildes für „Die Soziale Stadt Mannheim“für unverzichtbar hält, „in dem Bildung,soziale Teilhabe, Integration der Men-schen ausländischer Herkunft, Arbeitund – vor dem Hintergrund der UN-Be-hindertenrechtskonvention – Inklusiondie Maßstäbe des Handelns sind“.Die Broschüre kann gedruckt in Einzel-exemplaren oder als Pdf-Datei bezogenwerden.

Der Paritätische:Leitlinien für eine „Soziale Stadt Mannheim“

Horst Hembera, VerbandsreferentTel. 0621 / 33 67 [email protected]

Mannheim. Pflegebedürftige und ihreAngehörigen werden in den zwei neuenMannheimer Pflegestützpunkten, „Pfle-gestützpunkt Mannheim – Nördlich desNeckars“ und „Pflegestützpunkt Mann-heim – Südlich des Neckars“, umfas-send und neutral beraten, informiert undin ihren Anliegen begleitet. Gemeinsa-me Träger der Pflegestützpunkte sind dieStadt Mannheim und die Kranken- undPflegekassen.„Die zwei Pflegestützpunkte in Mann-heim übernehmen als neutrale Lotseneine Wegweiserfunktion durch die Viel-zahl von Informationen und Hilfen rundum das Thema Pflege“, so Sozialbür-germeister Michael Grötsch bei der offi-ziellen Eröffnungsfeier am 7.12.2011.

Die Pflegestützpunkte befinden sich in K 1, 7-13, im Fachbereich Soziale Siche-rung, Arbeitshilfen und Senioren. Als Teil des Seniorenbüros bieten sie:- Umfassende Information über regionale Hilfs- und Unterstützungsangebote- Beratung zu sozialrechtlichen und finanziellen Leistungen- Beratung zu ambulanten, teilstationären und stationären Hilfen- und

Unterstützungsangeboten- Bei Bedarf Erstellung eines passgenauen Hilfeplans sowie- Vermittlung und Koordination der einzelnen Hilfen

Südlich des NeckarsFrau Zada, Tel. 0621 / 293-87 11Nördlich des NeckarsHerr Höhn, Tel. 0621 / 293-87 10Sprechzeiten:Mo - Mi + Fr: 9-12, Do: 14-18 Uhr

werden. Zwar haben alle Fachbereicheder Stadtverwaltung einen Sparbeitragzu leisten, aber der Sozialbereich ist

Neutrale Lotsen rund ums Thema PflegeMannheimer Pflegestützpunkt

KONTAKT

KONTAKT

Bei der Eröffnungsfeier der Pflegestützpunkte - Quelle: Stadt Mannheim

Nachrichten

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Universitätsmedizin erhält „Deutschen Unternehmenspreis Gesundheit“

Ein Mannheimer an der Spitze der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Quelle: UMMNeuer Präsident der DKG und

Bereitsmitglied beim Gesundheitstreffpunkt,

Alfred Dänzer. Quelle: UMM

Bei der Preisverleihung v.l.n.r.: Dieter Krebaum, Leiter des Betrieblichen

Gesundheitsmanagements, Ursula Geymann, Leiterin des DC Therapie (beide UMM), Dr.

Carsten Stephan, stellvertretender Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes, Hanka

Knoche, Vorstand der Bahn-BKK, und Torsten Hintz, Leiter Personal und Logistik in der UMM.

Quelle: UMM

Quelle: UMM

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Was zählt, ist Engagement: Marktplatz „Gute Geschäfte Heidelberg“

Gemeinnütziges Recycling-Kaufhaus Mannheim: Filiale in der City eröffnet

KONTAKT

Geschäftiges

Treiben beim

Marktplatz

Quelle:

Kontext

Kommunikation

Stolzer

Geschäftsführer

des neu

eröffneten

Markthaus-

City: Thomas

Weichert.

Quelle:

Markthaus

Recycling-

Kaufhaus

Mannheim

gGmbH

Quelle: Markthaus Recycling-Kaufhaus

Mannheim gGmbH

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Frauenarmut hat System

INFO

Expertinnen im Gespräch bei der Podiumsdiskussion im Forum am Park

Foto: Brambach

Foto links: Sozialbürgermeister Dr. Joachim Gerner spricht bei der Eröffnung der Aktionswoche. Foto: Raabe

Foto rechts: Albertus Bujard (Obdach e.V.) referiert zum Thema „Bezahlbare Wohnungen auf den US-Flächen“. Foto: Heiß-Ritter

Jörg Schmidt-Rohr

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ADHS-SelbständigkeitsHilfe feiert Jubiläum

Rosita Milch

Richard Milch mit Landesehrennadel ausgezeichnet

KONTAKT

KONTAKT

Foto oben: Referentin Cordula Neuhaus

Foto links: Roland Zachert, Vorstand SeHT

e.V. Heidelberg und Dr. Annette Mund, SeHT-

Bundesvorsitzende

Bürgermeister Bernd Stadel bei der

Auszeichnung von Richard Milch. Rosita

Milch freut sich mit. - Foto: privat

Text + Fotos: Rainer Maché

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Immun? Du schon. Ich nicht!

Selbstbewusst am Mikrofon

KONTAKT

KONTAKT

„Immun – Du schon. Ich nicht“ - Quelle: dsai

SWR-Moderatorin Franziska Thees coacht

die Gruppe der Sozialphobiker und verhilft zu

mehr Selbstbewusstsein. Quelle: privat

Die Selbsthilfegruppe Soziale Phobie

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KONTAKT

„Herz auf der Zunge“ Bilderausstellung der Stotterer-Selbsthilfe

Tobias Binder

Inzestüberlebende (SIA) suchen weitere BetroffeneMannheim. Survivors of Incest Anonymous (SIA) ist eine Zwölf-Schritte-Gruppe für Frauen über 18, die von einem Famili-enmitglied oder anderen Vertrauenspersonen sexuell missbraucht wurden. Sie begreifen, dass sie weder allein nochschuldig sind. Ein erster Schritt.Das SIA-Treffen findet jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Gesundheitstreffpunkt, Alphornstr. 2a, statt. DieGruppe freut sich über Besuch von weiteren interessierten Betroffenen. Kontakt: [email protected]

Martin Seefeld, Mitglied der Mannheimer Selbsthilfegruppe für Stotterer, überwindet

Hemmungen bei der Vernissage in der Abendakademie Mannheim. Quelle: privat

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zu folgenden Themen, zu denen sich eine Selbsthilfegruppe gründen möchte:

Interessierte gesucht

Kontakt zu folgenden Themen:

Einzelpersonen suchen

in Mannheim

Blasenkrebs

Nierenkrebs

in Heidelberg

AD(H)S für Erwachsene

Angehörige von Depressionskranken

Borderline

Erwachsene Kinder psychischkranker Eltern

Kaufsucht-Selbsthilfegruppe

in Mannheim

in Heidelberg

Trennung (gemischte Gruppe)

Auf dem jährlichen Empfang

des Heidelberger bmb (Beirat

für Menschen mit

Behinderungen) anlässlich des

Internationalen Tages von

Menschen mit Behinderung am

3.12.Die Feier fand statt am

4.12.2011 im Prinz Carl. Von

links: Margret Dotter,

Gemeinderätin der CDU

Heidelberg, Michaela

Schadeck,

Vorsitzende des bmb, Sabine

Popp, Heidelberger

Selbsthilfebüro und Karin

Stricker, Gebärdendolmet-

scherin. - Foto: Oliver Uhrig

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SELBSTHILFEGRUPPEN & ANSPRECHPARTNER / -INNEN VON

Gesundheitstreffpunkt MannheimKontakte, Informationen, Beratung rund um SelbsthilfeAlphornstr. 2a , 68169 MannheimTel. 0621 / 3 39 18 18, Fax 0621 / 3 36 32 61gesundheitstreffpunkt-mannheim@t-online.dewww.gesundheitstreffpunkt-mannheim.deSparkasse Rhein-Neckar Nord, BLZ 670 505 05,Konto 381 31 354

Selbsthilfe- undPatientensprechstundeim Klinikum Mannheimfür Patientinnen, Patienten, Angehörige, andere Interessiertemit Dr. Ulli Biechele & Kontaktperson aus SelbsthilfegruppeHaus 6, Ebene II, Raum 29 (am Haupteingang)

Borderline, AngehörigeBrandverletzteBrustkrebsBulimieBurnoutCannabis als Medizin*Cluster-KopfschmerzClutterers anonymousCochlear ImplantCodependents AnonymousColitis ulcerosaColostomieContergan-GeschädigteCornelia-de-Lange-SyndromC-Zell-KarzinomDarmkrebsDefibrillatorDepressionenDepressionen, AngehörigeDesmoid*DiabetesDialyse-PatientenDrogenabhängigkeitDystonische ErkrankungenEhemalige aus 12-Schritte-KlinikenEltern aidskranker KinderEltern anfallskranker KinderEltern autistischer Kinder

Eltern behinderter KinderEltern drogenabhängiger KinderEltern entwicklungsverzögerter/behinderter Kinder

Eltern essgestörter KinderEltern herzkranker KinderEltern homosexueller KinderEltern interkulturellEltern in TrennungEltern krebskranker KinderEltern neurologisch kranker KinderEltern rechenschwacher KinderEltern rechtsradikaler JugendlicherEltern von frühgeborenen KindernEltern von Kindern mit AD(H)SEltern von Kindern mit Down-SyndromEltern von Kindern mit Hydrocephalus / Spina bifidaEltern von Kindern mit Pankreatitis*

Emotions AnonymousEndometrioseEpidermolysis bullosa*EpilepsieErschöpfungssyndrom, chronisch (CFS)Erwachsene Kinder psychisch kranker ElternErwachsene Kinder suchtkranker ElternEsssuchtFamilienrechtFibromyalgieFrauen helfen FrauenFrauen mit HaarausfallFrauen und SuchtFrauen, selbstständigeFrauensportGehörlosigkeit und Hörbehinderung

Geh- und GefäßkrankheitenGeistige BehinderungGenerationsübergreifendes Lernen / WohnenGeomantieGeschwisterbetreuungGesichtsschmerzGesichtsversehrte (TULPE)Glaukom (Grüner Star)GonadendysgenesieGrauer StarGroßeltern sorgen sich um ihre EnkelGuillain-Barré-SyndromHämochromatoseHämophilie*HarntherapieHashimoto-ThyreoditisHausfrauen / FamilienfrauenHautkrebs / Schwarzes MelanomHepatitis CHermaphrodismusHerzkranke / HerzinfarktHerztransplantierteHirngeschädigteHirntumorHochbegabungHörzeitungHomocystinurie*HomosexuelleHomosexuelle und Kirche

AdoptivfamilienAdipositas / ÜbergewichtAD(H)S-Syndrom, ErwachseneAidsAktive SeniorInnenAl-Anon (Angehörige Alkoholkranker)Al-Anon (erwachsene Kinder)AlkoholabhängigkeitAlleinerziehende

Alleinstehende/SinglesAllergienAlte Menschen

Amputierte Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)AnämieAngeborene Immundefekte*Angehörige DemenzkrankerAngehörige DepressiverAngehörige Drogenabhängiger

Angehörige EssgestörterAngehörige psychisch KrankerAngststörungenAnonyme AlkoholikerAnonyme SchuldnerAphasikerArbeitslosigkeitArthrogryposisArthroseAsexuelleAsthmaAtaxieAuslandsrückkehrerBarrierefreiheitBauchspeicheldrüsenerkrankteBehinderten-RehasportBeinamputierteBerufskrankheiten*BeziehungsabhängigkeitBinationale FamilienBipolare ErkrankungBlasenkrebsBlepharospasmusBlindheit, SehbehinderungBluthochdruckBorderline

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Heidelberger SelbsthilfebüroEine Einrichtung der Selbsthilfe- und Patientenberatung gGmbHAlte Eppelheimer Str. 38 (Hinterhaus links, 1. OG), 69115 HeidelbergTel. 06221 / 18 42 90, Fax: 06221 / 16 13 31E-Mail: [email protected]: www.selbsthilfe-heidelberg.deSparkasse Heidelberg, BLZ 672 500 20, Konto 909 15 05

Sprechzeiten:Montag 10-13 UhrDienstag 14-16 UhrMittwoch 10-13 UhrDonnerstag 14-18 Uhr und nach Vereinbarung

SELBSTHILFE-ORGANISATIONEN UND -NETZWERKENHyperaktive KinderHypophysen- und NebennierenerkrankteIleostomieInsolvenzInternetabhängigkeitInterstitielle Cystitis*Inzestüberlebende, Anonyme (SIA)Kehlkopflose MenschenKleinwüchsige MenschenKnochennekroseKörperbehinderte JugendlicheKörperbehinderte MenschenKollagenosenKraniopharyngeomKrebsLange MenschenLebertransplantierteLegasthenieLernbehinderungLesben und Schwule mit KinderwunschLesbische FrauenLesbische Frauen mit DepressionenLeukämieLiebes- und SexsüchtigeLippen-/Kiefer-/GaumenfehlbildungenLOT – Langzeit-Sauerstoff-TherapieLungenemphysem und COPDLungenkrebsLupus erythematodesLymphomMagersuchtMakula-DegenerationMarcumarMarfan-SyndromMedikamentenabhängigkeitMessiesMigräneMigration / IntegrationMobbingMorbus AhlbäckMorbus BechterewMorbus CrohnMorbus Waldenstroem*Mütter klagen an (Sorge- und Umgangsrecht)Mukoviszidose / Cystische Fibrose

Multiple Sklerose Multiples Myelom / PlasmozytomMuskelkrankeMyasthenieNarcolepsieNarcotics AnonymousNephrotisches Syndrom

NeurofibromatoseNierenkrankeNierenkrebsObdachlose

OpferhilfeOrgantransplantierte und WartepatientenOsteonekroseOsteoporoseOvereaters AnonymousPankreatektomierteParkinson-ErkranktePflegefamilien

Pflegende AngehörigePersönlichkeitsstörungenPoliomyelitisPolyneuropathiePost-/präpartale DepressionPrader-Willi-SyndromProstatakrebsPsoriasis (Schuppenflechte)PsychiatrieerfahrenePsychose-Seminar

Pulmonale HypertonieQuerschnittgelähmte(Nicht-)RaucherRegenbogenfamilienRetinitis pigmentosaRheumaRisikogeburtenSäuglingstod, plötzlicherSarkoidoseSchilddrüsen-C-Zell-KarzinomSchlafapnoeSchlaganfallSchmerzen, chronischeSchnarchenSchwangerschaft (glücklose/Fehlgeburten)Schwule Jugendliche

Schwule ManagerSchwule mit AlkoholproblemenSchwule mit MissbrauchserfahrungSchwule SeniorenSchwule Studierende

Seltene ErkrankungenSeniorentheaterSexsüchtigeSjögren-SyndromSklerodermieSkolioseSoziale PhobieSpastikerSpielsuchtStottererSyringomyelie*Tageseltern/TagesmütterTauschringTeilleistungsschwächeTinnitusTranssexualitätTrauernde ElternTrauernde Jugendliche

Trauernde VerwitweteTrennung und ScheidungTourette-SyndromUllrich-Turner-SyndromUndine-Syndrom*UnfallopferUnterhaltspflichtige Väter und MütterUrostomieUsher-SyndromUveitis*Väteraufbruch für KinderVasculitisVerlassene ElternWochenbettdepressionWohnen im AlterZahnarztängsteZöliakie und Sprue (Getreideunverträglichkeit)Zwangserkrankungen

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VERNETZUNG

NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN

VERANSTALTUNGEN

TERMINE beim Gesundheitstreffpunkt

TERMINE beim Selbsthilfebüro

Herausgeber: Gesundheitstreffpunkt Mannheim, Alphornstr. 2a,68169 Mannheim, Tel. 0621/33 9 18 18, [email protected],www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de,und Heidelberger Selbsthilfebüro, Alte Eppelheimer Str. 38, 69115Heidelberg, Tel. 06221 / 18 42 90, [email protected],www.selbsthilfe-heidelberg.de Redaktion: L. Bielfeld, D. Darius,B. Dold, M. Duscha, B. Handlos, Dr. F. Mentrup Versand: S.Alimohammadi, D. Darius Layout: Gisela Koch Fotos: privat,pixelio.de Druck: BB Druck LU Auflage: 8.500 V.i.S.d.P.: Dr. FrankMentrup und Bärbel Handlos

Danke für die Unterstützung! Der Gesundheitstreffpunkt und dasSelbsthilfebüro werden gefördert durch Stadt Mannheim, Stadt Hei-delberg, Sozialministerium Baden-Württemberg, gesetzliche Kran-kenkassen. Wir danken Dr. Gerhard Bender von der Wasserturm-apotheke sowie Phoenix Pharmahandel und der KassenärztlichenVereinigung für den Versand der gesundheitspress an Arztpraxenund Apotheken Mannheims, Heidelbergs und im Rhein-Neckar-Kreis.

IMPR

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12. Selbsthilfetag für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis

am Samstag, den 31.3.2012in der SRH HochschuleHeidelberg-WieblingenEine Veranstaltung mitInformationen,Begegnungen,neuen Erfahrungen

Zukunft SelbsthilfeVielfalt,

die Mut macht

Veranstalter: Heidelberger Selbsthilfebüro und Regiona-le Arbeitsgemeinschaft Heidelberg/Rhein-Neckar Kreis

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