12. September 2009 Landeskonferenz der SJD – Die Falken NRW Prof. Dr. Werner Lindner,...
-
Upload
karsten-gericke -
Category
Documents
-
view
106 -
download
1
Transcript of 12. September 2009 Landeskonferenz der SJD – Die Falken NRW Prof. Dr. Werner Lindner,...
12. September 200912. September 2009Landeskonferenz der SJD – Die Falken NRWLandeskonferenz der SJD – Die Falken NRW
Prof. Dr. Werner Lindner, Fachhochschule Jena
„„Neues Spiel, neue Chance?“Neues Spiel, neue Chance?“
ÜberblickÜberblick1.Strategische und strukturelle Aspekte aktueller Bildungspolitik
2.Kommunale Bildungslandschaften: Neue Herausforderungen und alte Verlegenheiten
3.Konkrete Handlungsansätze
Stationen der deutschen Bildungsdebatte:
• PISA, TIMSS, IGLUPISA, TIMSS, IGLU
• OECD-Studie 2006, 2008OECD-Studie 2006, 2008
• 15. und 16. Shell-Jugendstudie15. und 16. Shell-Jugendstudie
• Berliner Rede der Bundespräsidenten Sept. 2006Berliner Rede der Bundespräsidenten Sept. 2006
• 12. Kinder- und Jugendbericht12. Kinder- und Jugendbericht
• Gutachten der dt. Wirtschaft, z. B. Bayr. Handwerkskammer Gutachten der dt. Wirtschaft, z. B. Bayr. Handwerkskammer
• Bericht des UN-Kommissars MunozBericht des UN-Kommissars Munoz
• Gutachten des Aktionsrates BildungGutachten des Aktionsrates Bildung
• StEG (Studie zur Ganztagsentwicklung v. Schulen)StEG (Studie zur Ganztagsentwicklung v. Schulen)
• Statements McKinsey, ifo-Institut, etc.Statements McKinsey, ifo-Institut, etc.
• Studien zu Bildungswirkungen der Kinder- u. JugendarbeitStudien zu Bildungswirkungen der Kinder- u. Jugendarbeit
• Konsortium BildungsberichterstattungKonsortium Bildungsberichterstattung
• 1. und 2. Bundesbildungsbericht1. und 2. Bundesbildungsbericht
• „ „Bildungsgipfel“ Oktober 2008Bildungsgipfel“ Oktober 2008
Bildungsstatistik
Anteil der deutschen Anteil der deutschen Bildungsausgaben am BIPBildungsausgaben am BIP::
1995: 6,9 %2000: 6,7 %2005: 6,3%2006: 4,8 %
Quelle: http://www.oecd.org/document/56/0,3343,de_34968570_35008930_43639224_1_1_1_1,00.html
OECD-Bericht 2009
Statistik: Kinder- und Jugendarbeit
Bundesland NRW Bundesland NRW Personalentwicklung 2002 - 2006Personalentwicklung 2002 - 2006
Quelle: AGJ 2008
Zahl der Einrichtungen für die Kinder- und Jugendarbeit (Bundesländer; 2006; Angaben pro 100.000 der 12- bis 21-Jährigen)
364
309283
240223 213 202 197
168 167 159 158 149 147135 127
114
0
50
100
150
200
250
300
350
400
SN TH BY BB MV ST NW D RP HH SH HB BE SL NI BW HE
Länderabkürzungen: SH = Schleswig-Holstein; HH = Hamburg; NI = Niedersachsen; HB = Bremen; NW = Nordrhein-Westfalen; HE = Hessen; RP = Rheinland-Pfalz; BW = Baden-Württemberg; BY = Bayern; SL = Saarland; BE = Berlin; BB = Brandenburg; MV = Mecklenburg-Vorpommern; SN = Sachsen; ST = Sachsen-Anhalt; TH = Thüringen; D = Deutschland.
Ländervergleich
LändervergleichZahl der tätigen Personen sowie der Vollzeitäquivalente in Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit (Bundesländer*; 2006; Angaben pro 10.000 der 12- bis 21-Jährigen
42 42
33 32 30 3026
23 22 22 2018 17 17 16 16 14
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
30,0
35,0
40,0
45,0
50,0
55,0
60,0
65,0
SN BE TH HB ST MV HH NW BB D SH BW NI RP HE SL BY
Umrechnung in Vollzeitäquivalente
Höhe der finanziellen Aufwendungen für die Kinder- und Jugendarbeit (Bundesländer; 2007; Angaben pro 12- bis 21-Jährigen)
Länderabkürzungen: SH = Schleswig-Holstein; HH = Hamburg; NI = Niedersachsen; HB = Bremen; NW = Nordrhein-Westfalen; HE = Hessen; RP = Rheinland-Pfalz; BW = Baden-Württemberg; BY = Bayern; SL = Saarland; BE = Berlin; BB = Brandenburg; MV = Mecklenburg-Vorpommern; SN = Sachsen; ST = Sachsen-Anhalt; TH = Thüringen; D = Deutschland.
246
208
202
175
161
158
146
144
143
143
142
139
136
129
129
127
109
0,00
50,00
100,00
150,00
200,00
250,00
300,00
BE HH HE HB D SH BB SN NI NW TH MV BY ST SL BW RP
Zwischenfazit:Zwischenfazit:
Bildungslandschaften Bildungslandschaften bestehen bislang bestehen bislang
(wesentlich) aus der (wesentlich) aus der Kooperation zweier Kooperation zweier
chronisch chronisch unterfinanzierter unterfinanzierter
Systeme!Systeme!
Das „Bomber & Paganini-Das „Bomber & Paganini-Syndrom....(?)Syndrom....(?)
Was sind kommunale/ regionale Bildungslandschaften?
Quelle: Serviceagentur Sachsen
Quelle: U. Deinet)
Quelle: Serviceagentur Sachen
BildungslandschafBildungslandschaftenten
Quelle: P. U. Wendt
Wo bleibt die Bild
ung?
(Quelle: U. Deinet)
Wo bleibt die Bild
ung?
(Quelle: U. Deinet)
Wo bleibt die Bild
ung?
(Quelle: U. Deinet)
IZBB:IZBB:Investitionsprogramm Investitionsprogramm Bildung und BetreuungBildung und Betreuung
Investitionsprogramm Investitionsprogramm Billig-BetreuungBillig-Betreuung
„„Bildung ist mehr als Schule“Bildung ist mehr als Schule“
„„Schule ist mehr Schule ist mehr als Bildung“als Bildung“
Heikle Punkte, Stolpersteine…..
• kommunale/ regionale Ebene: Heterogenität
• Komplexitätszuwachs: Multi-Kooperation in Netzwerken vs. Partikulare Kooperationen
• Schulzentrierung vs. „dezentrierte Bildungslandschaft“
• Fokus: formelle Bildungsorte vs. Subjektive Bildungslandschaften
(Quelle: Deinet 2009)
Heikle Punkte, Stolpersteine…..
• kommunale/ regionale Ebene: Heterogenität
• Komplexitätszuwachs: Multi-Kooperation in Netzwerken vs. Partikulare Kooperationen
• Schulzentrierung vs. „dezentrierte Bildungslandschaft“
• Fokus: formelle Bildungsorte vs. Subjektive Bildungslandschaften
• Überdehnung des Bildungsbegriffs
• Grenzen der Sozialraumorientierung
• Bildung und Lebensbewältigung
BildungslandschafBildungslandschaftentenWas bringt unser Jugendverband in die Kooperation mit
ein?
Was erhofft/ benötigt unser Jugendverband von den Kooperationen?
Wie sieht die kommunale Steuerung der Bildungslandschaft aus?
Existiert ein kommunales/ regionales Leitbild zur Bildungslandschaft? Welchen Stellenwert hat hier die (verbandliche) Kinder- und Jugendarbeit?
BildungslandschafBildungslandschaftentenWelches Bildungsverständnis und welche Bildungsziele hat
meine eigene Institution?
Welches Profil, welche Besonderheiten weist meine Institution auf?
Welche Nutzergruppen will mein Jugendverband vorrangig erreichen?
Zu welchen anderen Institutionen im Sozialraum bestehen bereits Kooperationen?
Zu welchen anderen Institutionen sind Kooperationen sinnvoll, aber bislang nicht erfolgt?
Welche Übergänge von Bildung und Bewältigung sind in der Bildungslandschaft aus Sicht unserer Jugendlichen sinnvoll?
BildungslandschafBildungslandschaftentenMit welchen Institutionen sind Kooperationen sinnvoll auf der
Ebene von• Information/ Koordination ?• Kooperation ?• Koproduktion ?
Welche Kooperationsressourcen haben wir? Welche Ressourcen benötigen wir?
Wie beeinflusst eine stärkere Kooperation meinen Verband in Bezug auf• Personal ?• Aktivitäten ?• Zeiten ?• Räume ?
Ausblick
Eigene Bildungskompetenzen qualifizieren
Eigene Bildungskompetenzen evaluieren
Sozialpädagogische Trias
Daten & Faktengute
Fachpraxis
Politik/ Öffentlichkeit
AnhaltspunkteAnhaltspunkte
Basisorientierung„Umschalten“ von Quantität auf Qualität
Welche Fakten & Daten haben wir schon?
Erkenntnis nach Außen:Lebenslagen
Kinder & Jugendliche
Erkenntnis nach Innen:Evidenzbasierung
PolitikÖffentlichkeit
Praxis-Optimierung
Ausblick
Eigene Bildungskompetenzen qualifizieren
Eigene Bildungskompetenzen evaluieren
Reflexive Re-Politisierung
Jugendpolitische Konstellationen anzielen
Sozialpädagogische Trias
Schule noch besser „verstehen“ lernen
Ausblick
Ausbruch aus der Präventions- und Kompensationspädagogik!
Ausbruch aus dem „Bomber& Paganini“-Komplex!
Bildung ist das Ziel – und nicht der Rückfall in die tradierte Jugendfürsorge!
fachwissenschaftlicher Voluntarismus: