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1 / 2007 Fußballturnier Der Zwölfer Informationszeitschrift der Pfadfindergruppe Linz 12 Halloweenparty Ingos Reise Gedenkfeier

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1 / 2007

Fußballturnier

Der ZwölferInformationszeitschrift der Pfadfindergruppe Linz 12

Halloweenparty Ingos ReiseGedenkfeier

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Termine

06.-07.04. GeorgsaktionbeimPro 22.04. Georgstag 02.-03.06. SommerfestHl.Geist

09.-10.06. Walkabout

16.-17.06. BiPi100

30.06. SommerfestLinz12

07.-14.07. SommerlagerWiWö

07.-14.07. SommerlagerGuSp

14.-22.07. SommerlagerCaEx

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Inhaltsverzeichnis

Impressum:Zeitschrift:„DerZwölfer“Inhaber und Herausgeber: Pfadfindergruppe Linz 12, Stockholmweg 23, 4040 Linz, ZVR 463409701Redaktion: Christoph Filnkößl, Hasbergersteig 11, 4040 Linz, e-mail: [email protected]: Brigitte Schrenk, Schnopfhagenstr. 4 a, 4210 GallneukirchenInhalt: Information über die Pfadfindergruppe Linz 12erscheintviermaljährlich

Termine........................................................................................... 2Inhaltsverzeichnis............................................................................. 3Impressum:..................................................................................... 3Walk about: 24h Stunden Pfadfinder nur für Erwachsene..................... 4HelfenmitHerzundHand................................................................. 4WirvomTruppIII............................................................................. 5GildeSchückbauer-Urfahr.................................................................. 6Halloweenparty2006........................................................................ 7Biminitop, Gangway, Echolot ST50, Bootsmannstuhl............................ 8Fußballturnier 2007.........................................................................10ABS–werbremstverliert…..............................................................10ElMolo-unserGeorgsprojekt2007...................................................12WinterlagerGildeBergkristall............................................................15IngoGringo–Süd-Amerikamalanders!-Teil5.................................16Leiterstammtisch-KochduellbeiGeraldinPuchenau..........................20Geburtstage....................................................................................21Telefonliste.....................................................................................22EinherzlichesDankeschönunserenSpendern!...................................23DieBeiträgestammenvon:..............................................................23

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Wolltest Du auch mal Pfadfinder sein, oder warst Du es vielleicht sogar?WirmöchtenDichalsElternteilunserer Schützlinge 24 StundenPfadfinderluft pur schnuppern lassen. GönnteucheinWochenendeohneKinderundwerdetselbstzukleinenFähnlein Fieselschweif.

WahrscheinlichhabenDirDeineKinder schon viele Geschichtenvon Lagerfeuern, Palatschinken-Schupfen, Abenteuern beim

Orientieren im Gelände, Spaß beim Wandern in einer geselligen Runde unddemErlebeneinerGemeinschafterzählt, die Ihresgleichen sucht.

Wir würden uns freuen, wenn Du uns genau dabei begleitest. Wirtreffenunsam09.Junium14:00beimSchückbauerheim.AmnächstenTagumdieselbeZeitwerdenwirwiederdorteintreffen.

WasbenötigstDu?Der Jahreszeit ensprechende

Kleidung, Unterlagsmatte, Schlafsack, Essbesteck, Teller, Becher, Waschzeug, Rucksack sowie festes Schuhwerk, eineTaschenlampeoderStirnlampekönnteauchvonNutzensein!

Nach einer der nächstenHeimstunden wird Dir deinKind eine Einladung mit einemAnmeldeabschnittmitbringen.WirbittenDichfürunserePlanungumeinerechtzeitigeAnmeldung.

Walk about: 24h Stunden Pfadfinder nur für ErwachseneGruppenleitung

„DieeigeneArbeitskraft indenDienst der guten Sache stellen!“, das istdasMottoderAktionHelfenmitHerzundHand.ÜberallinderWeltwerden zur Feier des Namenstags des Schutzpatrons der Pfadfinder, des Hl. Georgs, die Pfadfinder aktiv um Geld zu verdienen, das einem wohltätigen Zweckzugutekommt.WieschonindenJahrenzuvorwerdendieKinderundJugendlichengemeinsammitden Leitern einen Teil ihrer Freizeit fürdengutenZweck„opfern“.

Die Wichtel und Wölflinge werden den Besuchern des PRO-Kauflandes behilflich sein, ihr „Wagerl“ zum Auto zurückzuschiebenundbringendieentleerten Einkaufshilfen zurückzum Sammelplatz, wofür sie sich

diePfand-Münzedarausbehaltendürfen.

Die GuSp und die beiden

Jugendstufen CaEx und RaRo werden sichauchtatkräftigengagieren:DieAutos der Einkaufenden werdenwährendderenBummeldurchdie„endlosenWeiten“desKaufhausesaufHochglanzpoliert.

Wenn Sie also der Meinung sind, dass ihr Auto einen Frühjahrsputz vertragen könnte, dann unterstützen Sie unser Projekt einfach, in dem Sie uns besuchen kommen. Den Rest erledigenwir.

Helfen mit Herz und HandGruppenleitung

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Da die meisten unserer Kinder große Selbstdarsteller sind, und sich der eine undauchdieanderegernemalindenMittelpunkt stellt, geben wir ihnen diese Möglichkeit dieses Mal offiziell. InzweiAusgabendesZwölfersstellensichdieGuidesundSpäherunsererHeimstunde (Montag Hl. Geist) vor, dabeitreffenwirneueaberauchaltbekannte Gesichter. Genießen wir dieseSelbstbeschreibungen:

Ich heiße Bettina und bin 10 Jahre alt. Meine Hobbys sind Freunde besuchen, Telefonieren, Rad fahren, Naschen und Fußballspielen. Ich habe zwei Löwenkopfzwergkaninchen.Und ich esse gern Pommes mitMayonnaiseundeinCoca-Colalight.IchhabekeineGeschwister.MeineLieblingsfarben: Türkis, Blau und Pink. Mein liebstes Restaurant ist derChineseundmeinLieblingsleiterist Maex, und mein Lieblinssender ist Pro7. Rihanna gehört zu meinen Lieblingsbands.

Ich heiße Isabella und bin 10 Jahre alt. Mir gefallen Pfadfinderheimstunden sehr. Meine Hobbys sind Reiten, Radfahren, Schwimmen. Ich habekeineGeschwister.Ichhabeals Haustiere Hamstermäuse, 3 Schildkröten, Fische und eine Katze. Meine Lieblingsessen: Pizza, Pommes, Spaghetti.MeineLieblingsfarben:Gelb, Blau, Rot und Lila.

MeinNameistSarahBergerundbin10Jahrealt.IchessegernePizzaund

trinke dazu sehr gerne Fanta. Meine Hobbys sind Fußballspielen, Reiten und mit Freundinnen telefonieren. Ich bin sehr gerne bei den Pfadfindern. Ich habe einen Hund der Takiro heißt, erist7JahreimHundealterund36inMenschenjahren.

MeinNameistKathrinBurgstallerund bin 11 Jahre alt, Meine Hobbys sind Klettern und Radfahren, ich streichlesehrgernemeineHaustiere.Ich habe zwei Hamster, zwei Hasen undeineKatze.MitmeinemBruderMichael gehe ich manchmal insTierheim.Michiist13Jahrealt.MeinLieblingsessensindSpaghettiundLasagne.

Hallo ich heiße Daniela und bin 11Jahrealt.Ichbinschon2Jahrebei den Pfadfindern. Leider habe ich einennervigenBruder.JedeWocheam Mittwoch gehe ich Reiten, und amMontagzudenPfadis.PS:LernengehörtnichtzumeinenHobbys.EureDaniela

Ich heiße Anna und bin 11 Jahre alt. Meine Hobbys sind Schwimmen, Lesen, Reiten, Tanzen Musik hören und einfach Faulenzen. Ich bin mit 2 meiner besten Freundinnen im TruppIIIvondenLinz12-ern.UnserePatrullesinddieLöwen.Insgesamtsind wir 15 Kinder, da sind besonders dieSpielelustig.

Ich heiße Elisabeth und bin 11 Jahre alt.MeineSchwesteristbeidenWiWö.Ich bin mit meinen drei Freundinnen Eva, Anna und Sabrina bei den GuSp. Die Pfadfinderstunden sind immer lustig. Ich habe es noch nie bereut, dass ich zu den Pfadfindern gehe. IchliebeSportundSpiele.IchbinschondreiJahrebeidenPfadis.

IchbinEvaundbin11Jahrealt.Meine Hobbys sind Spiele spielen, Sport, ... Bei den GuSp bin ich in derPatrullederLöwen.MeinedreiFreundinnen Elisabeth, Anna und SabrinagehenauchmitmirindieHeimstunde.WirsindimTruppIII15Kinderund5Leiter.DieHeimstundenfinde ich immer sehr lustig.

Im nächsten Zwölfer finden wir dann noch die Porträts von Rest des lustigen Haufens, Trupp 3.

Wir vom Trupp IIITrupp III

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Am Freitag, den 22.12. trafen wirunszuunsererWaldweihnachtamPleschingersee.GildemeisterinFriedl Mühlböck hielt eine feierliche Weihnachtsrede. Nach demWeihnachtsevangelium wurdenalte Weihnachtslieder gesungenundzumAbschlusstrafensich35Gildemitglieder zumgemütlichenAbendimDornacherstüberl.

11.November2006SeelenmesseHl.Geist für alle verstorbenen Pfadfinder und anschließend ging´s zu Johann´s aufeinMartiniganserl.

AusAnlassderJubiläen60JahrePfadfindergruppe Linz 12, 50 Jahre GildeSchückbauerUrfahrund50.Todestag von Franz Schückbauer wurdeeinepersonalisierteBriefmarkemit dem Konterfei „Schückis“aufgelegt. Das Ergebnis des Verkaufes der Marke in Höhe von € 750.—wurde beimGildeabendam8.November2006vonInitiatorHelmutWinkleran die Gildemeisterin Friedl Mühlböck fürsozialeZweckeübergeben.

Am11.JännerinformiertenLislundRaimund Görtler im Rahmen eines DiavortragesimDornacherstüberlüber ihre Reise nach Peru und zu denGalapagosinseln.Diese sehrfarbenreiche Information, die bereits invielenGildenÖsterreichsgezeigtwurde, ist für weitere Vorträge empfehlenswert.

Am Freitag 22.September fuhren wirmitdemPostbusnachKirchschlagund wanderten zum „HeurigenimHaselgraben“aufeinsaftigesBratl.

Am Donnerstag 19.Oktoberbesuchtenwireinen„Theaterabendfür Gilden“, wo das lustige Stück „Der Wetterfrosch“gespieltwurde.

Am Donnerstag 26. Oktoberlud die Gilde Urfahr zusammenmit der Landesleitung der OÖ-PfadfinderInnen zu einer Gedenkfeier anlässlich des 50. Todestages von EBFM Konsistorialrat Franz Schückbauer am Grab in Mauerkirchen ein. Rd. 70 Pfadfinder- und Gildefreunde aus Oberösterreichzeigtendurchihre

TeilnahmeihreWertschätzungfürdiesen verdienten Pfadfinderführer.Schückbauerwurdeam3.12.1890inHermading bei Mauerkirchen geboren, 1913erhielterdiePriesterweiheundbereits1920/21gründeteerdieerstePfadfindergruppe in Linz. 1924 legte er das Pfadfinderversprechen beim Gründer der Weltpfadfinderorganis-ation, Lord Baden-Powell ab.

Im Jahre 1948 übernahmSchücki neben seiner Funktion als LandesfeldmeistervonOberösterreichdie Pfadfindergruppe Linz XII in Urfahr, welche er bis zu seinem TodeimJahre1956führte.DurchdieSchückbauerkapelleamBachlberginUrfahrunddemSchückbauerheimunserer Pfadi-Gruppe Linz XII werdenwirSchückiimmerinunsererErinnerungbehalten.

Am27.Oktober sahenwirunsdie„BezauberndeJulia“imTheaterChamäleon an. Im Gasthaus„Keintzel“ beim Alten Rathaus fand der schöne Theaterabend einennettenAbschluss.

Gilde Schückbauer-UrfahrRikki Winkler

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Neue HalloweenpartymacherbrauchtdasLand!

Unddiehatesauchbekommen!Aus den Alt-RaRo wurde das

sogenannteHalloweenparty-Teamgebildet.AlsgebürtigeNachfolgerder Ex-RaRo durften wir uns keine SchandeleistenundsowurdeallesbisinskleinsteDetailgeplant.DankderlangersehntenPro-AktionliefalleswieamSchnürchen.

Unser Highlight war es, den/die Halloweenqueen zu wählen.EigentlichsollteesnureinnetterNebeneffekt werden, damit sich die „Gäste“etwasnäherkommen.

AbertatsächlichfandenwirausdenvielenLeutedenHalloweenkingheraus (danke Pointi aus Traun Oedt), welchereinenPreisfürseineSuperBlondie-Showbekam.

Neben der vielen guten Musik, denvielenMenschenunddenbuntdurchgemixten:-)GetränkenhattenwirnocheineLeinwandmitaltenHorrorfilmen aufgebaut. Die Party verlief trotz ein paar kleinerenProblemen im Großen und Ganzen sowiegeplant.AbergäbskeineProbleme, könnte man auch nichts dazulernen.

DernächsteTagwar zwareinAnblick des Grauens, denn ich habe seltendasSchückiineinemsolchenZustandgesehen.Aberwofürgibt’sdennCifundMeisterPropper?

Mir hat die Party sehr großen Spaß gemachtundichhoffewirkonntenunsere Vorgänger gut vertreten. Ich finde unser Team war spitze! Danke auch an unsere Helfer, die vor, währendundnachderPartynoch

voller Elan halfen! Vielen Dank!AlsBelohnunggingenwiram1.

Dezember-WochenendeinsSchlösslEssen. Neben dem Kerzenschein, der angenehmen Musik desKlavierspielersunddemgutenWeinhattenwireinensehrangenehmenAbend!

AlskleinerTip:Geht’sinSchlössllieberaufaNachspeisealsaufeineHauptspeise, denn die Crème Brûlée isechtlecker!

Halloweenparty 2006Dursti

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Wiebitte?Ihrverstehtnichtwassich hinter diesen mysteriösenBezeichnungenverbirgt?Najahalbsowild, ich auch nicht wirklich, aber ich kann zumindest behaupten zu wissen, dassalldaszurGrundausstattungderBavaria41`Syntyche(Z)`gehört.Wiejetzt?Siewissenimmernochnichtworumesgeht?DannhabenSiesich gerade als Segel-Laie geoutet, wasabernichtweiterschlimmist.Wenn Sie aus mir unerfindlichen GründenerfahrenwollenwasdieÜberschriftsbegriffe bedeuten, wenden Sie sich bitte an Georg„Who is Roman Hagara und Hans-PeterSteinacher“*Mahringer.UndanalledieekligeGedankenhaben:DasletzteWortderÜberschrifthatnichtsExkrementenzutun!

Vielleicht haben Sie es schon erraten, unsere Sommerferien 2006 hatteneinHighlightundzwareinenSegeltörn.

Zuerst alle langweiligen Fakten im Überblick, die ich euch ja gerne ersparen würde, die aber in einem Berichtnichtfehlendürfen.Ichmeineder12eristdochkeine„Krone“wo

nur Unsinn steht, es soll auch der eine oderandereSatzinformativeWirkungbeinhalten.DerTörnbegannam11.8undendeteam19.8.WirliefenausdemHafenvonZadarausundsegeltenentlangderAdriaküstenachPula. Die Teilnehmer waren Georg, Peda, Elli, Jordis, Martina, Adrian, Sevi, Luki und meine Wenigkeit.

Womit beginnt jeder Urlaub?Richtig, mit der Anreise. Und die hatte es in sich. Es ist ja nichtgerade ein Katzensprung nachZadar. Der Verkehr und die Sonne taten das Ihre dazu bei, dass die AutofahrtnichtgeradeinschönsterErinnerungbleibenwürde.AberdieStrapazenhattensichgelohnt!InZadar angekommen, ließ der Anblick der `Syntyche`, die uns die ganze

Woche begleiten würde, Optimismus versprühen.AmnächstenMorgenwaresdannendlich soweit.Wirverließen den Hafen und segelten hinaus aufs Meer. Das Wetter, drücken wir es positiv aus, hatte definitiv Verbesserungspotenzial. Ich werde jetzt nicht jeden Tageinzeln beschreiben, da ich mich auch

nichtmehrwirklichanalleserinnernkann. Einiges ist mit Sicherheiterzählenswert.

Beginnen wir mit der erstenBegegnung mit Peda, Georgs bestem Freund, der unsere Segelcrew verstärkte.AlsogenausostelleichmireinenSeemannvor.ErrauchtePfeifeundwirkteaufmichirgendwiewieeineMischungvonBrutus(oderwieauchimmerderBösewichtbeiPopeye heißt) und dem Seefahrer von den Simpsons. Von Jonny Depp hatte ereherwenig;-)!AbererbrachtereichlichSegelerfahrungmitundwusstezubeinahejederSituationlustigeAnekdoten.

Martinawirdesmirsichernichtübelnehmenfolgendeszuerzählen.SiewarziemlichmüdeundlagmitvollerBekleidungamBug.Wirsahenin der Ferne einige größere Wellen aufunszukommenundsteuertenmitzugegebenetwasböserAbsichtgenaudarauf zu!EskamwieeskommenmussteunddasWasser„benetzte“gelindegesagtihreHoseetwas.WutentbranntverzogsiesichinihrenSchlafraum.Alssiewiederauftauchte hatte sie esmerklicheilig.DenGrunddafürerkanntenallewenige Augenblicke später, als sie ca. dasdoppelteihresKörpergewichtesinsMeererbrach!

E ine wei tere amüsanteKurzgeschichte hat sich denTitel„SeviundderTodessprung“verdient.Eswarnämlichextremspannend, Sevi zuzusehen wie er

Biminitop, Gangway, Echolot ST50, BootsmannstuhlChristoph Strassmayer

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vomBugdesBootesspringenwollte.Wir pausierten umeinwenig zuschwimmenundmissbrauchtendasBootalsSprungturm.Alswirunsereeingecremten, braungebrannten, stählernen Körper schon etlicheMale ins Wasser warfen, wollte es unsSevigleichtun.SeineHöhenangstunterstützte ihn nicht gerade inseinem Vorhaben und wir wurden Zeuge eines enormen innerenKampfesdermiteiner„Kerze“vondemimmerhin2MeterhohenBugfinalisiert wurde. Sevi du bist mein Held.

Erfreulichwarauchzubemerkenwelch guten Ruf unsere Nation in Kroatien genießt. Wir erkundigten

uns, ob noch ein Anlegeplatz frei wäre. Der Hafenmeister fragte uns, obwirDeutschesind.Wirerklärtenihm, dass wir aus dem schönen Österreich stammen. Seine Reaktion: „Dannhabenwirschonwasfrei“!

WitzigwaraucheineinheimischerFischer, der auf Touristen nicht

besondersgutzusprechenwar.SeinefreundlichenWorteinabgehacktemEnglish lauteten: „You, you are thiefs. Youbringshittoourcountry“.EineÜbersetzung ist nicht notwendig, denkeich.

Interessant waren auch dieSternstunden – keine Angst, hat nichts mit Frau Rogers zu tun, sondern GeorgzeigteunseinigeSternbilder.AngeblichisteraufdiesemGebietziemlichbelesen.Obdas stimmtkann ich nicht beurteilen, weil ich selbstkeineAhnungdavonhabe.D.h.erhätteirgendwelcheNamen

erfinden können und ich hätte es ihmgeglaubt.

Wassichsonstnochsoereignethat, waren Titanic-Posen (siehe Foto) von Jordis und mir, die selbst das Original mit Leonardo Di-IrgendwasundKateWinseltitteindenSchatten stellten, ein unfreiwilliges, ausschließlich selbst verschuldetes Überbordgehen von Martina, wo ichheldenhaftinBaywatchmaniernachsprang um sie zu retten ;-)undnatürlichdieunnachahmlichenWitzestunden mit Sevi, die selbst denausgeglichenstenSeefahrerndenletztenNervraubten.

Sichergäbeesnocheinigeszuberichten, aber da schon dutzende BesäufnissezwischendemSegeltörnund Heute liegen, kann ich mich nicht mehranalleserinnern.(DiesenSatzhabe ich nur geschrieben, um jenen Leuten aus Gruppen- und Elternrat, die meinen: „Die RaRo saufen nur und hackln nix“, neuen Gesprächsstoff zu bieten, was das nicht für ein versoffenerHaufenist)

PS:DerTörnwirddiesenSommermit modernerer und größerer Yacht wiederholt.

*ÖsterreichischeGoldmedaillengewinnerbeidenOlympischenSpielenvonSydney2000imSegeln.

InderWeb-AusgabekeineWerbung

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Es wird wohl ein ruhigerSonntagmorgen des letztenJännerwochenendeswerden.

Oder etwa nicht? Nein, nicht in einemkleinenStädtchenimnördlichenÖsterreichandenUfernderDonau!AusallenEckenundEndendesLandeshaben sich Pfadiphile versammelt, um einem einzigartigen Großereignis derExtraklassebeizuwohnen.

Wasvor100.000Jahreninleichtabgewandelter Form als Amüsement fürhedonistischeAztekengedachtwarfülltheutedenAlltagvonhalbÖsterreich aus Fußball.

Klar, dass deswegen 32 Mannschaften unserem Ruf in die Julius-Raab-Heim-Arena gefolgt sind, um diesem Festival des Fair-Play

beizuwohnen.Trotzteilssehrmotiviertemund

fastschonzubeherztemEinsatzaufdemHolzrasensindkeineTierezuSchadengekommen.

Die Rettung haben wir auch nicht rufen müssen, und so kann man sich getrostaneinweiteresgelungenesFußballturnier erinnern. 254 Spieler haben miteinander eine nichtgenauermittelbareZahlanTorengeschossen, während 0 Knochen gebrochenwordensind-wasjaauchkeineschlechteLeistungist!

Außerdem wurde auch ein kleines Sümmchen für die Gruppe erzielt, für ein neues RaRo-Heim reicht‘s noch nicht, aber vielleicht wird es ja beim nächstenMalwas.

UmhierdiebritischeMentalitätzuzitieren: wie der Händler von Rolls-Royce so schön zu sagen pflegt, wenn manihnnachderLeistungdesAutosfragt:„enough“-ausreichendhalt.

;-)

Felix Trummer

Fußballturnier 2007

…unterdiesemMottofandEndeNovemberdasAufbauseminarimLandesjugendheimLosensteinstatt.Mit51TeilnehmerInnenausallen4Altersstufenhabenwirunsvon24.bis26.11.2006intensivmitderPfadi-ArbeitindenStufenbeschäftigtund mehr darüber erfahren, WIE in denAltersstufengearbeitetwird.MitdemAbschlussdesAufbauseminarshabendieTeilnehmerInnenauchdieBerechtigung, offiziell ein Stufenlager zuleiten.

Wir–dassindkonkretdiebeidenbesonderslernwütigenCaEx-LeiterMikeundDagi–habendie12eraufdiesem ABS ehrenvoll vertreten.InunsererStufewurdevieldazugelernt (Methoden, rechtliche Grundlagen, …), viel gelacht (bei einemStegreif-Krippenspiel)undeswareinWiedersehenmitaltenBekannten(manerinnertesichandasGrundlagenseminar vom Frühjahr: rosarot wohin das Auge reicht, „die Rohrbacher Invasion“ und nicht zu

vergessen:Linz2-Gartenfest!!!*g*).DasSeminarwarderersteTeildieserAusbildung, abschließen können wir erstnachEinreicheneinerkleinenDissertationzumThema„BereiteeinLagervor“(mitMottoundallemdrumunddran):einekleineAufgabefüreinen Schüler, eine große Aufgabe füruns:o)aberauchdaswerdenwirerfolgreichmeistern!!

Michael Schönbauer, Dagmar Petzwinkler

(mitDankansJAM)

ABS – wer bremst verliert…Michael Schönbauer und Dagmar Petzwinkler

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Etwa600Menschenbildendaskleinste und diskriminierteste Volk Kenias.DieElMolo leben inderHalbwüsteamkahlenUferdesLakeTurkana (früher Rudolfsee, 1888 entdecktvomK.u.K.GrafenSamuelTeleky). Diskriminiert deshalb, weil sie keine Vieh-Herden haben (Keine Kühe besitzen bedeutet, auf andere Beschäftigungenangewiesensein:aufdieJagdwilderTiereoderaufdie Fischerei, dies war für die Massai gleichbedeutend mit Armut undGrundzurMissachtung)

DieElMololebennahezusteinzeitlichin kleinen Rundhütten aus Dumpalm-Blättern, die sie von weit her aus den Oasen holen. Ihr Leben isthauptsächlich ein Fischerleben.

Etwa15kmvonderEI-Molo-Bayentfernt befindet sich in der Oase LoiyangalanieineMissions-Stationderitalienischen Consolata-Fathers. Dort gibteseinekleineKrankenbarackeundeinekleineSchule.EsistfürdieEl Molo-Kinder unmöglich, zweimal täglichdieseStreckezurückzulegen.Die El Molo-Kinder wünschen sich, wie alle Afrikaner, das Recht auf BildungundAusbildungverwirklichtzusehenundLesenundSchreibenzuerlernen.

Seit 1984, der ersten Begegnung, unterstützenderbekannteWienerJugendbuch Autor WilhelmMeissel und seine Frau Brigitte die BemühungenderEIMoloumeineGrundausbildung.Seit1985stehteine Schulbaracke, seit 1986 wird unterrichtet.W.undB.Meisselreiseneinmal imJahrnachElMolo-Bayund bringen direkt ohne Vermittler Schulmaterial fürdiederzeit340Schülerundihre8Lehrer.

DiesesProjektzurUnterstützungder Schule kommt auch denKindernderNomadenfamilienderTurkana, Samburu und Rendille

zugute Das Recht auf Bildung ist einMenschenrecht.

Mit 80 bis lOO€ kann ein El Molo-KindeinJahrdieSchulebesuchen.Das inkludiert Schulbedarf, Ernährung undmedizinischeNotversorgungfüreinganzesSchuljahr.

HiereinekleinePreisliste:Ein Lehrer verdient 35€ im

MonatEinLöffelkostet23CentEin Kochtopf kostet 60€ Ein Sessel kostet 24€ Ein Büroschreibtisch kostet 350€ Ein Fußball kostet 24€Ein Storybook kostet 2€

Im Zuge der Vorbereitung für die PräsentationvonHelfenmitHerzundHand 2007 „El Molo - ein Volk auf der Flucht“ hat Peter Palecek einige Fragen an Frau Meissel, die seit 1985 dieElMolomitihremHilfsprojektunterstützt, gerichtet.

Nachfolgend die Fragen und die Antworten:

WievieleKinderbekommenwelcheBildung?

DieElMoloBayprimarywirdderzeitvonca.320KindernundJugendlichen[El Molo, Turkana, Samburu und Rendille (Volkszugehörigkeit) ] besucht.

Es sind derzeit 8 Klassen, die von 8Lehrernunterrichtetwerden.3davonwerdenderzeit nicht vomStaat bezahlt, sondern durch das Hilfsprojekt der Familie Meissel.

D ie se bekommen e i nExistenzminimuminHöhevonKSH3000,- pro Monat bezahlt (entspricht ca. 35€).

Es besteht die allgemeineSchulpflicht in Kenya - für Nomaden istdieseallerdingsnichtvielmehralsnureinWort!(höchstens30%

aller Nomadenkinder gehen zurSchule).

Die Grundschulbildung lt.kenianischemSchulgesetzdauert8Jahre.

Das Verhältnis zwischen Buben und Mädchenistca.70:30

Wie viele Kinder besuchenweiterführendeSchulen?

DerzeitgehenausLoiyangalaniund Umgebung, zuzüglich EI Molo 55KinderineineSecondarySchoolinverschiedenstenStädteninweiterEntfernung.

AusunseremHilfspoolwerden15fürdieWeiterbildunggesponsert.Für fünf Schüler haben wir private „Paten“ gefunden, die sind nicht im Hilfspool.

WasbekommendieKinderinderSchuleundimspezielleninderELMOLO BAY PRIMARY school?

Vom Staat erhält jede/r Schüler/inproTrimestereineinzigesHeftund einen Kugelschreiber. DasgesamteandereSchulmaterialwirdvom Headmaster von unseremGeld angeschafft, auch Lesestoff, Hygieneartikel für die Mädchen, Lineale, ... alles halt.

Die Kinder in unserer Schuleerhalten in der Regel 3 Mahlzeiten bestehendausMaisbreimitetwasMilchpulver, wenn vorhanden, etwas Öl, zu Mittag gekochte Maiskörner mit Bohnen gemischt. Dasselbeabends.

Können Sie uns vielleicht denUnterrichtbeschreiben?

Afrikanische Kinder sind sehrdiszipliniertundhabenScheuundRespekt für ihren Lehrer. Gesprochen wirdleise.DasLernsystemist-wieinallenursprünglichanalphabetischenKulturen - auf Wiederholungaufgebaut.

El Molo - unser Georgsprojekt 2007Redaktion

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DadieseKinderganzunabgelenktsind, (kein Radio, kein TV, keine Plakate und Bilder, keine Zeitschriften) und totalunverbrauchteGehirnehaben, dennoch so wissbegierig sind, wie unsere Kinder auch - und nochvielmehr-lernensierasch.Eswirdz.B.dasAlphabetschonimKindergarten (Unter einemDachaus Palmblättern) singend erlernt, und zwar in beiden, vom Staat vorgeschriebenenSprachenEnglischundKisuaheli.

Sosprechendie10Jährigenbereitsdrei Sprachen ganz gut: die eigene, EnglischundKisuaheli.Ansonstenistesähnlichwieauchbeiunsinder Volksschule. Über Afrika hinaus lernendieKindererstinder8.Klasse- wenig - und wenn, dann eher so, wie dieBritenesihneninderKolonialzeit(bis1961)vorgegebenhatten.Überdie afrikanische, ureigene Geschichte lernen sie in der Schule nichts, außer GesängeundTänzeausallen44keniatischen Völkern! Die eigenen Traditionen erfahren sie in der Familie, imClanundbeiZeremonien.Seitviele Kinder in Boarding-Schools sind, bestehtauchfürdiesestraditionelleLernenGefahr.

WievielkostetderBesuchderGrundschulefür1Kindfür1Jahr?

2001 hat Präsident KibakiSchulgeldbefreiung proklamiert.Schuluniform(oftmalsdaseinzigeKleidungsstück) und Schulmaterial, Essensbeiträge, nicht zu vergessen Brennholz für die Schulküche!!!denWächterusw.solltendieElternbezahlen, die Armen können es nicht, dieNomadenwollenesnicht...sobraucht jede Schule inWahrheitSponsoren, Helfer von Organisationen usw.

WirsehenausunsererErfahrungaus 22 Jahren heute EUR 80 bis 100,- pro Primary School- Kind pro Jahrvor.

Das inkludiertSchulbedarfund

Ernährung, ein wenig medizinische Notversorgung für ein ganzesSchuljahr.DieSchuluniformsollenin jedem Fall die Eltern finanzieren -eingeringerBetrag.

WievielkostetderBesuchderweiterführendenSchulefür1Kindfür1Jahr?

Secondary Schools habenunterschiedliches Niveau undunterschiedlichePreise.DasersteJahr ist das teuerste, weil die Kinder Matratze, Bettzeug und Handtuch, Zahnbürste, Schuluniform benötigen wassiedaheimnichthaben!!!DerBetrag schwankt zwischen EUR 300,- bis zu 450,- je nach Schulqualität. Man kannfüralle4JahredurchschnittlichEUR 300,- 350,- pro Jahr und Kind veranschlagen.Wirzahlennichtfürden Transport und das Taschengeld, fürKaputtgegangenes.Esgibtkeinenöffentlichen Verkehr, wie wir ihn haben.DieKindersindmanchmalmehr als eineWoche unterwegszu ihrenSchulenundstehenaufüberladenen LKW viele Stunden, umansZielzugelangen(dagibtes Unfälle, Pannen, lange Aufenthalte -undGefahrenbesondersfürdieMädchen). Die LKW Fahrer nehmen, was sie wollen ... als Fahrgeld ...

Wir möchten, dass sich die PfadfinderInnen mit der Kultur der ElMoloauseinandersetzen.Geradefür Kinder ist es dann toll, wenn man mittypischenSpielenoderBastel-/HandarbeitenHeimabendegestaltenkann. Können Sie uns vielleichtAnleitungen einiger Spiele besorgen, diedieElMolo-Kinderspielen?

DieKinderspielenmitSteinenaufder Erde, so wie wir mit Glaskugeln, sie bastelngeschicktausDrahtabfällenund Flaschenverschlüssen (Coca Cola gibtesauchinderWüste-leider)kleine Fahrzeuge, die sogar lenkbar sind.

AbereigentlichspielendieseKinder„arbeiten“-fallssiespielen.

Denn die Buben werden beimFischfang gebraucht und sind immer mit dabei, die Mädchen sind die Stütze der Hausfrauen, die in AfrikaimmerundüberalldiemeisteArbeitmachen.DreijährigeschleppenSäuglinge liebevoll auf dem Rücken mit sich herumund holen dabeinochWasservonweither.AbermitverknotetenPalmblattstreifenspielensieaucheineArt„Gummihupfen“undWettläufesindäusserstbeliebt.

Die Mädchen bauen auchspielerischkleineHütten-Hüttenbauist am Lake Turkana Frauensache! DreijährigeNomadenkinderlaufenschonbarfussundnackthinterdenZiegen ihrer Eltern her, als ginge es umihrLeben.Sielernenallesehrzeitig, Verantwortung zu tragen für Geschwister, Wasserholen, BrennholzsammelnundTierehüten.Dabei müssen sie auf Gefahrenachten: Schlangen, Skorpione und Hyänensindimmerundüberallzuerwarten.DasSingenundErzählenist wohl die allgemein schönste„Freizeitbeschäftigung“. In den Zeiten, als es keine Schulen gab -inderElMoloBaybis1985!!!-warenauchdieMärchenerzählerdieWeisenunddieLehrer.AusderQuintessenzderGeschichtemusssich jeder Hörer finden, was ihn klügermachtumEntscheidungenzu treffen. Auch die Rechtsprechung erfolgtaufdieseWeise!!!

AufLagernundmanchmalauchin Heimabenden wird bei unsPfadfinderInnen auch gerne selbst gekocht.

Wie sieht esmit KochrezeptenfürtypischeSpeisenaus?WelcheGewürzewerdenverwendet?

Die El Molo kochen Fisch im Seewasserdasmöchteichwirklichnichtmitbringenoderempfehlen-bestenfallsmitetwasÖl.Odersielegen den Fisch auf glimmenden KameldungoderHolz.DieNomaden

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trinken Milch, eine Art Joghurt, - und bei hohen Festlichkeiten, nach einer Geburt, ein Gemisch aus Rinder- oder KamelblutundMilchverquirlt.

Zum Nachkochen empfiehlt sich am ehesten Maisbrei mit wenigMilchpulver, Öl und etwas Zucker und trockene, gekochte Bohnen untergemischt.

Vielleicht noch schwarzer Tee mitvielZuckerdirektindieMilcheingekocht.= Göttertrank fürNomadenfrauen!(EineEinladungzum Tee ist bei Nomaden, wie bei uns eine große Einladung zum Abendessen!)

Alle Völker dort essen nichts was grün ist! - das ist uns unbegreiflich, aber leicht erklärbar: Wenn zu

unsjemandkämeundsagte:„Duernährst dich nicht richtig, du musst jetzt Eiweiß und Proteine zu dir nehmen - gehe in den Garten, grabe Engerlinge und Regenwürmer aus, röstesieundisssie!AmeisenundAmeiseneierauch!“

Ich kenne die Reaktionen auf so ein Angebot!SogehtesnunaberdenNomaden, Grünes gehört den Tieren -undvondenTierenlebenwiederwir.SieessenallerdingssehrwenigFleisch - nur zu Festen. Denn alle wollen reich sein, und Reichtum ist nurmöglichmitsehrvielenTieren.

Trinkwasser - Gab es in derVergangenheit bereits Überlegungen zurTrinkwasseraufbereitungund

wenn ja, welche?Bei meiner Reise im Juni 2006

konnte ich überrascht feststellen, dass die Regierung eine Wasserleitung nach El Molo baut, diese ist fast fertig. DieWasserleitungsrohrewerden1m tief in die Erde verlegt, damit die Nomaden diese nicht aufhacken, um WasserfürihreTierezubekommen.WassertanksbeiderSchuleundinbeidenDörfernstehenschon.Dasistebenso fabelhaft, wie erstaunlich. Ein Traumwirdwahr!GutesWasserfürElMolo! Die Pumpe ist schon eingebaut, das Windrad, das sie betreiben wird, fehltnoch.DemnächstsollderTraumvomgutenWasserfürElMolo-BayfürdieMenschenwahrwerden.

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DastraditionelleWinterlageramFeuerkogel war auch heuer wieder stürmisch, allerdings fehlte diesmal auchderSchnee.15Erwachseneund12Kinderhattenvorausschauendihre Ski schon zu Hause gelassen, für eine Rutschpartie mit den Bobs und Rodeln reichte es aber trotzdem.

AuchkleineWanderungenwurdenunternommen, die meiste Zeit hielt mansichaberindergemütlichenChristophorus-Hütte auf undnützte die Zeit zumSpielen undTratschen.

Zweifellos der Höhepunkt waram Freitag abend die Fahrt mit der

Seilbahn nach Ebensee und derBesuch des dortigen Glöcklerlaufes, beidemmanmehrerehundertLäufermitbeeindruckendemKopfschmuckund lautem Geläute bewundernkonnte!

Winterlager Gilde BergkristallBrigitte Schrenk

InderWeb-AusgabekeineWerbung

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Hallo Leute, hat leider etwas länger gedauertbisichdiesenBerichtfertiggestellthabe.AllerdingswarichinderletztenZeitziemlichvielinderEinödeunterwegs, daher kein Internet und wenn ich in der Zivilisation war, war ichmeistenszufaulirgendetwaszumachen.

ImBusnachCalamasitzendbinich sehr froh, dass ich diese Strecke nicht mit dem Fahrrad zurück gelegt habe.DieLandschaftbietetwirklichkeineAbwechslung.AlsderBusinCalamaeintrifftistesbereitsdunkel.Nach einigem Rumfahren finde ich dann noch ein Quartier, welches zwar nicht sehr schön ist, aber mir ist das imMomentwurscht.

Calama istkeineschöneStadt.Eigentlichistsienureinemittenindie Wüste gestellte Vorsorgungsstadt für die in der Nähe gelegeneKupfermine Chuquicamata, der größte Kupfertagbau der Erde. Den möchteichauchbesuchen.NehmedaheramnächstenTaganeinerTourzurMineteil.

Die Ausmaße der Mine sind gewaltig. Die Mine ist 4,2 km x 2,4 km groß und 850 m tief. Die riesigenMuldenkipperwirkenwieKinderspielzeug.Wennmanaberneben einem der Ungetümer steht, sieht man wie gewaltig groß sie sind. Alleine die Reifen haben einen Durchmesservon4Meternundmitihren3650PSkönnensiebiszu330TonnenAbraumtransportieren.

AmnächstenTagbrecheichmitdem Fahrrad Richtung San Pedro de Atacamaauf.ZumGlückhabeichimInternetnochdenBerichteinesdeutschen Radlers gelesen. Der hat den3600mhohenPasserwähntwelcherzwischenCalamaundSanPedrodeAtacamaliegt.Wunderemich am nachten Tag daher nicht, dassesAnfangsnurbergaufgeht.AufhalberStreckezwischenCalamaundSanPedrodeAtacamaseheichmeinenerstenBauminderAtacama-Wüste. JemandhatdanebeneinSchildhingestellt:„Pleasegivemewater“.KurzvorSanPedroradleich durch das Valle de Luna, dessen GesteinsformationenschöninderuntergehendenSonneleuchten.

SanPedroisteinganznetterOrt.Sehr ruhig, der richtige Platz um einpaarTagezuentspannen.ImHostellerneichSteffenausDresdenkennen.

DennächstenTagverbringenwirdbeidedamitTourenindieUmgebungzubuchen.AmnächstenTaggehteszunächstmalzudenTatioGeysiren.DadieGeysirebeiSonneaufgangamschönstensindmüssenwirschonum3:30Uhraufstehen.AberdasGanzehatsichauchgelohnt.DieStimmungbeidenGeysirenistbeiSonnenaufgangwirklichfantastisch.InderNähederGeysiregibtesaucheine heiße Quelle in der man ein Bad nehmenkann.DaseinzigeProblemist, dass man ja wieder mal raus mussausdemwarmenWasserindieeisigeKältein4300mHöhe.

Am Nachmittag geht es dannnoch ins Valle de Luna. Genieße dortmiteinpaaranderenLeutenden Sonnenuntergang auf einerSanddüne.Wirklichsehrschön.

AmnächstenTagbegebeichmichschonwiederaufeineorganisierteTour. Werde schon der richtige

Touri.BesucheneinenSalzsee inderAtacamawüste.Dortbekommeich auch meine ersten Flamingos zu Gesicht.WirklichhübscheTierchen.UnterhaltemichganznettmitdreiAmis aus Atlanta, die mir auch Tipps geben, was ich bei meinem kurzen Zwischenstopp auf der Rückreise in Atlanta unternehmen könnte.Am Nachmittag besuchen wirnochzweiLagunenindenAnden.Die umliegenden Berge spiegelnsichindenLagunen.WirklicheinfantastischerAnblick.AllerdingshabeichnachdiesemTagauchgenugvonorganisiertenTourenunddem„Hier habt ihr 25 Minuten Zeit“.Freue mich schon wieder auf mehr Unabhängigkeit, wenn ich wieder mit dem Fahrrad unterwegs bin.

ImHostellerneichdannnochToniundSarahausEnglandkennen.Diebeidensindbereits11MonatemitdemFahrrad in Südamerika unterwegs. NunwollensiedieStreckevonSanPedronachUyuniradeln.

Ich habe mir auch überlegt, die Streckezuradeln.Allerdingsscheintsiemirzuanstrengend.ManmüssteEssenfür12Tageundbiszu18LiterWasser mitschleppen. Außerdem gibt es keine richtigen Straßen, sondern nurJeep-Tracks.UnddasGanzeinüber4000mHöhe.Daraufverzichteichmal.

BuchedahereineJeeptourundmache mir mit dem Veranstalter aus, dassermichbeiderLagunaBlancaabholt.Bisdahinmöchteichnämlichradeln, weil ich die Lagunas gerne bei Sonneaufgang ohne zu vieleTouristen genießen möchte.

BrechedaheramnächstenTagRichtung Paso Llama auf. Kurz vor der chilenischen Grenzkontrolletreffe ichaufeineargentinischesFernsehteam. Für die bin ich mit dem Fahrrad natürlich ein gefundenes

Ingo Gringo – Süd-Amerika mal anders! - Teil 5Ingo

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Fressen. Sie fragen mich sofort, ob ichihnennichteinInterviewgebenkönnte.InSpanisch!DiemeistenFragen verstehe ich ja sogar, bei den anderen sage ich einfach, was ich für angebrachthalte.Mussdannauchnoch ein paar Mal mit dem Fahrrad auf und abfahren, damit sie mich dabei filmen können. Na, wenn sie das ganze wirklich senden, haben dieLeuteinArgentinienwenigstenswaszulachen.

BinichdenArgentiniernehirgendwieschuldig.SiesindnämlichwirklichfantastischeLeute.Immerfröhlichund hilfsbereit. Außerdem sind sie sehrinteressiertanallemundvielehabeneinwirklichbreitesWissen.Binimmer wieder überrascht, wie viel die LeuteinArgentinienzumTeilüberÖsterreichwissen.Dortkenntmannicht nur die üblichen Verdächtigen wie Mozart und Hitler, sondern auch Siegmund Freud, Stefan Zweig und ElfriedeJelinek.SogarToniPolsterundKlausLindenbergeristmanchemeinBegriff.Kommmirdannimmerziemlich doof vor, weil mir außer DiegoMaradonaundManuGinobilinichtvieleArgentiniereinfallen.

Gleich hinter der chilenischenGrenzstationbeginntderAnstiegzumPaso Llama.Die Strasse istschnurgeradedenBerghinaufgebaut.AnfangsistdieSteigungnochnichtso schlimm, aber bald wird mir die StrassezusteilundichmussmeinRad streckenweise schieben. In 3900 mHöheschlageichmeinZeltauf.Aufder rechten Seite der Straße. In San Pedrohatmanmichnämlichnochgewarnt, dass auf der linken Seite der Straße Richtung bolivianischer Grenze Landminen verlegt sind.Leider muss ich feststellen, dass mein Benzinkocher nicht mehrfunktioniert.

ProbieredasKartoffelpüreekaltzuessen. Na ja, man kann ja viel essen, aberirgendwogibtesGrenzen.DahergibtszumAbendessenMüsli.

Am nächsten Tag in der Früh hupt

mireinMinibus.EsistderTypvonder Reiseagentur, der mir noch mal versichert, dass ich morgen bei der LagunaBlancaabgeholtwerde.In4600mHöhezeigteinSchilddieAbzweigung Richtung Bolivien an. AllerdingsgibteskeinedazupassendeStrasse, sondern nur ein Reihe von Fahrspuren, welche aber zum Glück alle in etwa dieselbe Richtung führen. MeineWahlstelltsichdannauchalsrichtig heraus, weil ich nach einiger ZeitdiebolivianischeGrenzstationerreiche.EinneuesLandfürmichinSüdamerika. Radle dann noch weiter bis zu einem Refugio in der Nähe der Laguna Blanca, wo ich die Nacht verbringe.

Am nächsten Tag in der Früh radle ich bis zur Laguna Verde. Bedauere schnell, dass ich nicht meineSkihandschuheangezogenhabe, denn es ist eisig kalt. Die Laguna Verde ist zum Grossteil zugefroren, daher spiegelt sich auch der Vulcan Licancabur nicht in ihr. Schade. Ein einsamer Flamingo ist mit den Füßen im Eis eingefroren und wartet darauf, dass ihn die Sonne befreit.DieseTieresindunglaublichwiderstandsfähig, schließlich müssen siehierNachtemperaturenbisminuszwanzig Grad ertragen. Radle dann zur Laguna Blanca zurück, wo ichdaraufwartevoneinemJeepabgeholt zu werden. AllerdingskommtkeinJeep.Nach2StundenwartengebeichdieHoffnungauf.MussalsowiedernachSanPedrozurück.DienettenbolivianischenNationalparkrangerorganisierenmirnocheineMitfahrgelegenheitnachSanPedro.

InSanPedrogeheichzunächstinmeinaltesHostel.ToniundSarahstaunen ziemlich, als sie mich wieder sehen. Anschließend gehe ich zur Reiseagentur um mich zu beschweren.MitderJeeptourseiwas schief gegangen, aber morgen könnteichmitfahren.Naja.AlsostarteichamnächstenTagwirklich

dieJeep-TourgemeinsammitvierEngländern (Joe, Stuart, Jenny und Rachel). Sind alle vier sehr nett. Am erstenTaggehtesbiszurLagunaColorado, welche wirklich sehr schön in allen Farben schimmert. Auch können wir hier einige Flamingos beobachten, von denen hier drei Arten vertreten sind: Rosa (das sind die typischen), Chilenische und Andinus.BeidenEngländernhabeichschnell den Ruf erworben, dass ich immer alles aufesse („Ingo finishes everything“).

AmnächstenTaggehtesweiterRichtung Salar de Uyuni. Diese Streckeistlandschaftlichnichtsointeressant und die „Straße“ ist wirklich sehr, sehr schlecht. Bin froh, dassichdieseStreckenichtmitdemFahrrad zurückgelegt habe.

KurzvordemSalarwerdenwirvoneinemanderenJeepüberholt.Das lässt sich unserer Fahrer

natürlichnichtgefallenundstartetein Wettrennen. Tja, in Südamerika gibteshaltnochechteMänner.Erbeendet den Blödsinn erst, als wir im sagen, dass wir von dem Rennen eigentlichnichtsovielhalten.DieNacht verbringen wir in einem Hotel,

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welches großteils aus Salz errichtet ist.DorttreffeichauchGabrieleausKufstein.DieersteÖsterreicherinseit3Monaten.

AmnächstenTagverlasseichdieJeeptour am Rande des Salar de Uyuni.DerSalardeUyuniistmit12.000 Quadratkilometern so groß wieOberösterreichundeinerdergrößten Salzseen der Welt. Drei Tage langmöchteichdarüberradeln.AmerstenTagmöchteichbiszurInsel„IsladePescadores“radeln.Machemir zunächst Sorgen, ob ich die Insel in dem riesigen Salzsee auch finde, abereigentlichmussichimmernurRichtung Norden (genauer gesagt Marschzahl 354) fahren. Das Radeln über die harte, flache, endlose, weiß Oberfläche des Salzsees ist fantastisch.NacheinigerZeittauchtauchtatsächlichdieInselamHorizontauf, allerdings brauche ich noch über eineStundebisichsieerreiche.

Zeitgleich mit mir treffen 3MotorradfahreraufderInselein.IchfahresofortzuihnenrüberundwirtauschenunsereErlebnisseaufdemSalaraus.IrgendwiefühleichmichzudenMotorradfahrerngleichvielzugehörigeralszudenJeeptouristen.Siesindauchalleziemlichlässig.MartinausArgentinienistvonLosAngelas in 2,5 Monaten bis hierher gefahren.JakobausHollandfährtmiteiner „Honda CBR“-Straßenmaschine, wasunsalleverwundert.AufdenschlechtenSchotterpistenlasseereinfach etwas Luft aus den Reifen. UndJamesundKathreensindmiteineminSantiagogekauftenMotorradunterwegs.Abendsspieleichnochmit zwei Schweizern, zwei Israelis und einemBolivianereineArtBocciamitSteinen auf der riesigen Salzfläche. Als ich später mein Zelt auf derInsel aufschlage, haben bereits alle TouristendieInselverlassenundichbinalleine.IchbesteigedenhöchstenPunkt der Insel und genieße dort den

fantastischenSonnenuntergang.AmnächstenTagesteheichbald

aufumauchdenSonnenaufgangmitzuerleben. Wandere wiederzum höchsten Punkt der Insel.Dortgehtesallerdingszuwieaufeinem Rummelplatz. Mindestens 30 Touristen (großteils Israelis) warten auf den Sonnenaufgang. Für die Jeeptouristen bin ich mit dem Fahrrad natürlich die große Sensation. Viele fragen mich, wie ich den auf dem Salar den Weg finden würde und wiemanbeisolchtiefenTemperaturzelten kann. Viele machen Fotos von mir und dem Fahrrad. Ein Engländer fragt mich, ob er ein Foto von mir machenkönnte.„Idonotmeetalotofinterestingpersons“.NettesKompliment.

Ich radle dann ca. 40 kmRichtung Osten (genauer Richtung 106Grad)undschlagedanndortmittenamSalarmeinZeltauf.DieStimmungbeimSonnenuntergangistfantastisch.ImUmkreisvon40kmrundummichistnichts.Nureineendlose weiße Salzfläche. Habe etwas Angst, dass eine der morgendlichen Jeeptouren mein Zelt überrollenkönnte. Andererseits sieht manamSalareinHindernisschonausmehrerenKilometernEntfernung.AmnächstenTagradleichdie40kmbiszumUferdesSalzseesunddannweiternachUyuni.DieStrasseistsehr, sehr schlecht (viel Wellblech). ZumGlückentdeckeichabereineparallel laufende Straße, welche zwar etwas sandig, aber trotzdem viel, viel besserzufahrenist.AmAltiplanoscheintesanscheinendüblichzusein, nicht die bestehende Strasse zu reparieren, sondern einfach eine neueparalleldazuzuerrichten.Platzistjada.

Von Uyuni bin ich anfangs enttäuscht. Die Hauptstrasse istunglaublichschlecht(einerichtigeAchterbahn)unddieganzeStadt

wirktziemlichheruntergekommen.DasZentrum istdannaberganznettundichtreffeauchJamesundKathreenwieder.AlsichamnächstenTag mein Hostel verlasse, erblicke ich einen Jeep mit zwei Fahrrädern am Dach.DalaufenmirauchschonToniundSarahüberdenWeg.SiesindamzweitenTagbeiderLagunaBlancavoneinemSchneesturmüberraschtwordenundhabendannzweiTageim Refugio ausharren müssen, bevor sieeineJeeptourmitgenommenhat.Gehe am Abend mit den beidenessen. Es gesellt sich noch einaustralischesPärchenzuunsundeswirdeinlustigerAbend.

EigentlichmöchteichdieStreckevon Uyuni Richtung Norden nicht radeln, da die Strecke landschaftlich nicht so toll sein soll und außerdem die Straße sehr, sehr schlecht sein soll. Allerdings ist es gar nichtso leicht, Uyuni mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verlassen. Ich könntemitdemBusnachOrurofahren, aber der kommt dort um 3 Uhr in der Früh an. Der Zug nach Oruro fährtwiederumum2UhrinderNachtab und soll außerdem regelmäßig ziemliche Verspätung haben. Finde beides nicht so gut. Beschließe daher um20UhrdenBusnachLaPazzunehmen, welcher dort um 7 Uhr in der Früh eintreffen soll.

BegebemichalsozumBusterminal.DerBusscheintausden50er-Jahrenzustammen und würde gut in ein Volvo-Museum passen. Kein Vergleich zu denmodernenBusseninArgentinienund Chile. Die Fahrradmitnahme ist dafür viel einfacher. Das Fahrrad kommteinfachaufdasDach.DaesinderNachtsicherlichwiedereiskaltwird, habe ich einfach meine gesamte Kleidungangezogen(zweiLeiberl+2 Fleecepullover + Goretex-Jacke, -Hose + Fleecehose, zwei paar Socken, zwei paar Handschuhe). So sitzenwiralsoalledickvermummtim

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Bus und treten die Fahrt nach La Paz an.MitteninderNachtgibteseineKlopauseineinemOrt.Überlegemirgerade, wo das Klo ist, aber wenn ich den anderen Leute so zuschaue, scheintdasKloeinfachüberallzusein.

In der Früh erreichen wir La Paz. Der Anblick der Stadt vom Rande desTalkesselsistatemberaubend.DieHäuserscheinenvonallenSeitenin den Talkessel zu fließen. Habe ein ziemlichschlechtesGefühlmitmeinenvielen Taschen im Busterminal.BittedahereinenglischesPärchenauf meine Sachen aufzupassen, bis ich das Fahrrad vollständig beladen habe.Danachbegebeichmichinden morgendlichen Verkehr von La Paz, welcher sich als sehr chaotisch herausstellt.Was inSantiagodiegelben Mercedes-Busse sind, sind in La Paz weiße Nissan-Minibusse. Zu unzähligen verstopfen sie die Straßen und machen ein Vorankommen unmöglich.DasersteAuffälligeanLaPazistdieriesigePolizeipräsenz.Rund um den Busterminal und im TouristenviertelstehenwirklichanjederEckePolizisten.Kannmirabernur recht sein, weil La Paz einen sehr schlechten Ruf bezüglich Diebstählen und Überfällen hat. Erfahre später, dassdiePolizeipräsenzsehrstarkzugenommen hat, nachdem ein österreichischesTouristenpärchenimnahegelegenenCopacanaentführtundermordetwordenist.

Verbringe dann nur eine Nacht in La Paz, weil ich beschließe nach Arica (Chile)zuradeln.NehmeannächstenMorgen ein Taxi nach El Alto, weil ichmirdie400mAufstieggleichinder Früh sparen möchte. El Alto ist eine am Altiplano gelegene Vorstadt, welcheaberdurchdenZuzugvonunzähligen Landflüchtigen so stark gewachsen ist, dass sie nun fast so vieleEinwohnerhatwieLaPazselbst.Von dort starte ich meine Radreise.

DerAltiplanomachtseinemNamenwirklichalleEhre.DieGegendistwirklich komplett flach und so erreiche ichsehrschnelldas100kmentfernePatacamaya, wo ich die erste Nacht verbringe.

AmnächstenTagsetzeichmeineReise Richtung Osten fort. Die Landschaft ist nicht so spannend, aber ichkommedurchvielenetteDörfer.Eigentlichwürdeichjagerneeinedertraditionell gekleideten Frauen mit den „lustigen“ Hüten fotografieren, aber die lehnen dies immer ab.Interessanterweiseproduziereichin den Ortschaften keinen Auflauf der gesamten Dorfbevölkerung, wie das z.B. in Tiber immer der Fall war. Vielmehr werde ich von den meisten Bolivianernziemlichignoriert.Sogarwenn ich etwas kaufen möchte, muss ichmeinenWunschimmerdreimaläußern, bis ich das Gewünschte bekomme. Witzigerweise kostetalles immer 1 Boliviano (10 Cent), egalwievielBrotoderObstmankauft. Nur die Kinder kommenimmer angerannt, wenn ich durch eine Ortschaft radle. Weiß aber nicht recht, ob sie erwarten, dass ich ihnen etwasgebe.EigentlichmöchteichsiejanichtzumBettelnerziehen.NurmiteinemkleinenJungenteileich mir am Straßenrand sitzend eine PackungKekse.

Die nächsten zwei Tage radleichdurchdenSajamaundLauca-Nationalpark vorbei an den Vulkanan Sajama(mit6542mderhöchsteBerg Boliviens) und Paricanota(6348m).Campein4500mHöheneben dem Chungará-See, einem derhöchstgelegenenSeenderWelt.Am nächsten Tag radle ich bis Putre, weil dasder letzteOrt vorAricaist, welcher über Unterkünfte und Restaurants verfügt. Die 150 km von Putre(3500m)bisnachAricamöchteichdannineinemTagradeln.DaAricaauf Meereshöhe liegt, sollte es ja die

meisteZeitbergabgehen.AllerdingshatsichdasderkleineIngo-Träumerleichtervorgestelltalsesist.

Nach 1,5 Stunden Fahrt habe ichgeradeeinmal200manHöheverloren.ZumGlückgehtesdannwirklichsteilbergabundichverliereschnellanHöhe.BaldhatmichdieAtacama-Wüstewieder.DieeinzigenPflanzen, die hier wachsen sind eine Kaktusart, welche die benötigte Feuchtigkeit mangels Regen aus demvonderKüsteaufsteigendenNebelbezieht.

30kmvorAricakannichmeinenAugennichttrauen.IchbinimAzapaValley gelandet, einem Oasental. Grün so weit das Auge reicht.ÜberallwirdMaisundZuckerrohrangebautundKüheweidenaufdensaftiggrünenWiesen.DamachtdasRadfahren auch gleich viel mehr Spaß. Schließlich erreiche ich Arica, eineHafenstadtmit ca. 200.000Einwohner, über die ein Grossteil des bolivianischen Außenhandels läuft. MiteinemjährlichenNiederschlagvon 0,8 mm ist Arica auch einer der trockenstenbewohntenOrtederErde.Bin froh, dass es hier so schön warm ist (immerhin 22 Grad). Verbringe denTagmitrumlaufeninderStadtund am Strand. Die Rückreise nach LaPazwerdeichwohlmitdemBusantreten.

Schöne GrüßeIngo

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Leiterstammtisch - Kochduell bei Gerald in Puchenau

Mmmh, gut!

Ah, lecker!

Gernewieder!

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Geburtstage

Das Zwölfer - Team gratuliertallen recht herzlich !

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Telefonliste

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Gruppenleitung, Trupp III, Rikki Winkler, Dursti, Christoph Strassmayer, Felix Trummer, Michael Schönbauer, Dagmar Petzwinkler, Ingo und der Redaktion (Brigitte Schrenk, Christoph Filnkößl, Georg Mahringer).

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Ein herzliches Dankeschön unseren Spendern!

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Absender:Pfadfindergruppe Linz 12Redaktion "Der Zwölfer"GeorgMahringerBachlbergweg814040Linz

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