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Inklusion im Anfangsunterricht Sprechen, Lesen und Schreiben in heterogenen Lerngruppen Ute Wetter, Karl Fedke Mit 156 Bild- und Wortkarten und 4 großen Situationsbildern Mildenberger

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Inklusion im Anfangsunterricht

Sprechen, Lesen und Schreibenin heterogenen Lerngruppen

Ute Wetter, Karl Fedke

Mit 156 Bild- und Wortkartenund 4 großenSituationsbildern

Mildenberger

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Bestell-Nr. 130-37 • ISBN 978-3-619-01337-1

© 2015 Mildenberger Verlag GmbH, 77652 OffenburgInternetadresse: www.mildenberger-verlag.deE-Mail: [email protected]

Aufl age 4 3 2 1Jahr 2018 2017 2016 2015

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlags. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

Illustrationen: Jutta Wetzel, 53721 SiegburgSatz: Mildenberger Verlag, OffenburgDruck: Appel & Klinger Druck und Medien GmbH,96277 SchneckenloheGedruckt auf umweltfreundlichem Papier.

Grundlagen der Literatur zu diesem Heft:

Dummer-Smoch, L.: Handbuch zum Kieler Leseaufbau. Neubearbeitung Kiel 1994Engel, A.: Fördern erleichtern mit Ritualen. Offenburg 2006Häußler, A.: Der TEACCH Ansatz zur Förderung von Menschen mit Autismus. Dortmund 2008Hinz,M.: Unterricht mit Inklusion in der Sekundarstufe II. Hamburg 2012Hohnstein, E.: „Ich kann schreiben.“ Weimar 2007Luckfiel, H.: deutsch.kombi 1. Stuttgart 2013Schneider, M.: Bewegen und Entspannen nach Musik. Mühlheim an der Ruhr 2000

Inklusion im Anfangsunterricht:

Buch, 88 S., 65 KV, Br;156 Bild- und Wortkarten, vierf., DIN A8;4 Situationsbilder, vierf., DIN A3 ............................................................................................Bestell-Nr. 130-37

zusätzlicher Beilagensatz für 3 Kinder:3 x 156 Bild- und Wortkarten, 4 Situationsbilder ...........................................................Bestell-Nr. 130-38

DIN-A0-Poster mit allen 4 Situationsbildern, beids. bedruckt, vierf., gefaltet auf DIN A4 ......................................................................Bestell-Nr. 130-39

Situationsbilder auch als Download: www.inklusion-in-der-schule.de/130-37

Das Portal des Mildenberger Verlages zum Thema „Inklusion“:www.inklusion-in-der-schule.de

Bezugsmöglichkeiten

Alle Titel des Mildenberger Verlags erhalten Sie unter: www.mildenberger-verlag.de oder im Buchhandel. Jede Buchhandlung kann alle Titel direkt über den Mildenberger Verlag beziehen. Ausnahmen kann es bei Titeln mit Lösungen geben: Hinweise hierzu fi nden Sie in unserem aktuellen Gesamtprogramm.

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Inklusionim Anfangsunterricht

Sprechen, Lesen und Schreibenin heterogenen Lerngruppen

Ute Wetter und Karl Fedke

Mildenberger

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Vorwort

„Alle Schülerinnen und Schüler sollen gemeinsam lernen und individuell gefördert werden.“ So steht es in der UN-Behindertenrechtskonvention.

Diese Materialien richten sich an Lehrkräfte und Pädagogen, die sich im realen Unter-richtsgeschehen in einer in jeder Hinsicht heterogenen Lerngruppe befinden. Sie fühlen sich dem Bildungsauftrag als Pädagogin oder Pädagoge verpflichtet, die Lern- und Ent-wicklungsbedingungen im Schulalltag so zu gestalten, dass es möglich wird, individuellen Entwicklungszuwachs durch entsprechende Förderung zu gewährleisten.

Es ist das Ziel, die Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler am Klassengeschehen durch Vermeidung, Überwindung und Beseitigung von Barrieren (auch sprachlicher Art) zu prak-tizieren, Ausgrenzung zu verhindern und den unterschiedlichen Bedürfnissen jedes Einzel-nen und einer existierenden Noten- und Qualifizierungsnorm in zielgleicher, aber auch in zieldifferenzierter Weise gerecht zu werden.

Es ist anzunehmen, dass diese umfangreiche Gestaltungsaufgabe in einem inklusiven Un-terricht nicht mit einer einzelnen speziellen Methode zu schaffen ist. Wesentlich für das Ge-lingen eines erfolgreichen Unterrichts mit behinderten Kindern ist, dass eine entsprechende Atmosphäre und Einstellung im Klassenraum unter den Mitschülern herrscht. Eine Akzep-tanz von Menschen mit deutlichen Auffälligkeiten kann nicht immer vorausgesetzt werden. Ohne diese Akzeptanz der Mitschüler kann inklusiver Unterricht aber kaum gelingen. Die Be-reitschaft, Hilfe zu leisten und Hilfe anzunehmen, ist die Voraussetzung für eine angenehme und wertschätzende Atmosphäre im Schulleben.

Diese Akzeptanz kann nicht verordnet werden. Sie kann wachsen durch gemeinsame Er-fahrungen, bei denen sich alle besser kennenlernen und der Empathiehorizont erweitert werden kann.

Inklusion im Anfangsunterricht liefert Vorschläge zur Gestaltung eines inklusiven Unter-richts im ersten Schuljahr und basiert auf dem methodischen Grundgedanken:Die Sprache ist unser gemeinsames Medium, um uns zu zeigen und um in Kontakt zu treten.

Die Autoren wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Einsatz der Materialien.

Ute Wetter und Karl Fedke

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Inhaltsverzeichnis

Seite

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Die Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Sonderpädagogische Schwerpunkte und ihre methodischen Anforderungen im Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Förderschwerpunkt „Lernen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Förderschwerpunkt „Sprache“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Förderschwerpunkt „Sehen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Förderschwerpunkt „Hören und Kommunikation“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Autismus-Spektrum-Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Organisation des inklusiven Unterrichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Die räumliche Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Die Lehrpersonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Didaktische und methodische Hinweise zu den Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Wie wird mit dem Material gearbeitet? – Ablauf einer Unterrichtseinheit . . . . . . . . . . . . . . . 16

Vorlauf und strukturierender Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Lernschritte für alle Themen mit der gesamten Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Individuelle Förderung in Phasen der Freiarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Abschlussphase der Freiarbeit und Reflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Spielerische Anregungen zur Inklusionsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Kopiervorlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Kopiervorlagen zum Thema „In der Schule“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Kopiervorlagen zum Thema „Meine Welt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Kopiervorlagen zum Thema „Tiere“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Kopiervorlagen zum Thema „Durch das Jahr“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Themenübergreifende Kopiervorlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

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Die Materialien

Die Kinder erarbeiten zu jedem Thema einen Wortschatz von 12 Wörtern (Nomen) aus dem Grundwortschatz des ersten Schuljahres.

Die Themen greifen wesentliche Inhalte von inklusiven Situationen auf (In der Schule: auffälliges Verhalten im Klassenzimmer; Meine Welt: Unterschiede akzeptieren; Tiere: Fürsorge erleben und geben; Durch das Jahr: gegenseitig Hilfe geben und annehmen).

Alle Materialien zu den einzelnen Themen sind durch einen farbigen Rahmen (In der Schule: rot; Meine Welt: blau; Tiere: gelb; Durch das Jahr: grün) gekennzeichnet. So kön-nen sie immer wieder den einzelnen Themen zugeordnet werden.

Zu jedem Thema gibt es:

• eine Geschichte, in der Personen und Wörter der Karten vorkommen.

• ein Situationsbild mit Darstel lungen von Personen, Orten und typischen Tätigkeiten aus dem jeweiligen Themenfeld mit dem Wortschatz der Bild- und Wortkarten.

• 12 Wortkarten mit Nomen ohne Artikel in silbierter Form (zweifarbig). Die Kinder werden mit der Schriftform der Wörter vertraut.

• 12 dazugehörige Bildkarten, die zu den Wortkarten oder allein als Bildkarten eingesetzt werden können.

• 8 personenbezogene Karten (4 Jungen, 4 Mädchen)

4 Themen:

• In der Schule• Meine Welt• Tiere• Durch das Jahr

Geschichte

Bild- und Wortkarten

Situationsbild

14 Arbeitsblätter

53© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Bild- und Wortkarten zum Text: Amsel, Ast, Ente, Esel,

Frosch, Gras,Hase, Hund, Igel, Katze, Tiere, Vogel

Tiere

Alina

Alina mag Tiere. Zu ihrem Geburtstag wünscht sie sich ein Tier ganz für sich allein. Am liebsten hätte sie einen Hasen. Neulich, beim Sparziergang mit ihrer Freundin Elif, haben sie einen Feldhasen gesehen. Er hoppelte so lustig hin und her. Aber Alinas Mutter möchte kein Haustier, weil sie nur wenig Platz in ihrer Wohnung haben. Alina würde gern ihren Vater fragen, doch der lebt in einer anderen Stadt. Sie telefoniert oft mit ihm und erzählt von ihrem Geburtstagswunsch: „Nur einen kleinen Hasen”, bettelt sie. „Sprich mit deiner Mutter”, sagt der Vater. Aber Alina weiß, dass ihre Mutter bei diesem Wunsch wohl nicht nachgeben wird. Die Mutter macht sich oft Sorgen um Alina, denn Alina hat einen Herzfehler. Sie muss häufig Medikamente nehmen und ihre Mutter hat oft Angst um sie. Sie fürchtet, dass Alina sich nicht genug um ein Haustier küm-mern kann. Es muss ja gefüttert werden und ein Hase braucht Platz zum Hoppeln. „Schau doch die Amsel auf dem Ast vor unserem Fenster oder die schöne Ente am See an”, versucht sie Alina zu trösten. Alina antwortet ein wenig ärgerlich: „Ich möchte aber keinen Vogel, keinen Frosch, Igel oder Esel.”Alina sitzt in der Schule und träumt. Sie träumt von einem großen Hund, der einem Hasen im Gras hinterher rennt. Der Hase ist schneller, plötzlich läuft der Hund nervös um einen Erdhügel herum. In dem Hügel befindet sich ein Nest mit jun-gen, kleinen Feldhasen. Und was tut der große Hund? Anstatt die kleinen Hasen zu jagen, leckt er sie fürsorglich ab. „Ach”, seufzt Alina, „wenn ich mich doch auch um so einen kleinen Hasen kümmern könnte”. Am Abend erzählt sie ihrer Mutter die Geschichte. Die Mutter lacht und sagt: „Na, da muss ich doch meiner großen, star-ken Alina ein kleines Haustier schenken. Wie wäre es denn mit einer kleinen Katze?”

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• 14 Seiten als Kopiervorlagen zu jedem Thema. Die 14 Seiten sind für jedes Thema inhaltlich an den jeweiligen Wortschatz angepasst, die Kinder finden aber immer gleiche Aufgabenstellungen.

• Die erste Seite der Kopiervorlagen dient auch als Kontrollblatt für Aufgaben mit den Bild- und Wortkarten, die letzte Seite stellt einen Test zur individuellen Lernerfolgskontrolle mit dem erarbeiteten Grundwortschatz des Themas dar.

Die Symbole

„Detektivaufgaben“ symbolisieren spezielle Aufgaben, bei denen die Kinder genau hinschauen und nachdenken sollen.

Seiten oder Aufgaben mit dem Symbol „Ohr“ erfordern genaues Hören und deutliches Sprechen.

Sprechen in der Übungssprache (Übesprache) zur Silbierung des Wortes (Übesprache = sprich deutlich, klatsche bei jeder Silbe)

Einsatz von Bild- und Wortkarten

Gruppenarbeit

Partnerarbeit

Weitere themenübergreifende Materialien:

• 12 Bildkarten mit der Darstellung von Tätigkeiten

• 12 Wortkarten mit den Verben der Bildkarten im Infinitiv

• 12 Wortkarten mit den Verben der Bildkarten in der Personalform

• je 2 Wortkarten mit den Artikeln „der, die, das“

• je 2 Karten mit den Wörtern „und“, „oder“

• 3 Methodenkarten „eine Klatschhand“, „zwei Klatschhände“, „drei Klatschhände“ zur Unterstützung der Übesprache

• 6 Seiten mit themenübergreifenden Kopiervorlagen (S. 83 – 88), die Aufgabenstellungen mit dem erarbeiteten Wortschatz aus allen Themenfeldern und mit den Verben enthalten

• Kontrollblatt für Aufgaben mit den Bild- und Wortkarten (S. 87)

56 Ganzwort lesen, Bilder zuordnen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 31 Sprich und höre

2 Arbeite wie in Aufgabe 1.

Garten

Ball

Esel

Zirkus

Vogel

Himmel

Katze

Frosch

Yeti

Wald

Sonne

Tasche

Amsel

1 Sprich die Wörter in der Übesprache. Verbinde richtig.

Zirkus

Katze

Dorf

Eis

Hund

Tiere

Ampel

Tafel

Igel

Katze

Maus

3 Kontrolliert mit Seite 54.

55© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Silben zu einem Wort kombinieren und Leserichtung üben

KV 30 Detektivaufgabe

1 Finde die Silben, die ein Wort bilden. Verbinde sie.

2 Schreibe die Silben zu einem Wort in zwei Farben auf die Tiere.

3 Schreit die Wörter in euer Heft. Kontrolliert gemeinsam.Schreibt mit zwei Farben so: Hase.

Vogel

Ente

Esel

Hase

gelVo

Merke: Lesen und Schreiben fängt am Rand des Blattes an und geht in diese Richtung.

E Ha sesel

En te

Vo gel

54 Ganzwort erkennen und vergleichen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 29 Sprich und höre das Wort

1 Sprich die Bilder und Wörter in der Übesprache.

Frosch Gras

Amsel Ast

EnteEsel

Hase Hund

IgelKatze

Tiere Vogel

3 Ordnet jeder Bildkarte von Aufgabe 2 die passende Wortkarte zu.

2 Suche die passende Bildkarten zu Aufgabe 1.

4 Spielt mit diesen Karten ein Memo-Spiel.

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Die Lehrpersonen

In einer Inklusionsklasse ist das Agieren der Lehrpersonen von besonderer Be-deutung. Folgende Grundlagen sollten beachtet werden:

• stabile Konstellation einer Doppelbesetzung von Regelschullehrer und Son-derpädagogen

• Kontinuität der Lehrkräfte in einer Klasse

• Lehrersprache in Inhalt und Form bewusst als Methode zur Differenzierung einsetzen. Grundsätzlich sollten Schüler/-innen mit Problemen, sich zu äu-ßern (geringer Wortschatz, Sprechscheu) vor allen anderen die Gelegenheit erhalten, eine Antwort zu geben. Diese wird lobend bestätigt, danach inhalt-lich bewertet (vgl. auch S. 9).

• Schüler/-innen mit Namen ansprechen und eigene Körpersprache beachten (Blickkontakt herstellen)

Didaktische und methodische Hinweise zu den Materialien

In diesem Werk sind Materialien zu vier großen Themenkreisen enthalten:

• In der Schule• Meine Welt• Tiere• Durch das Jahr

Die einzelnen Themen werden gemeinsam in der gesamten Klasse oder in der Kleingruppe erarbeitet oder auch mit einzelnen Kindern intensiviert.

Die Materialien dienen im Anfangsunterricht der Grundschule zur Anregung indi-vidueller Lernprozesse in Sprache und Kommunikation und der Hinführung zur Schriftsprache.

Entscheidend für die Konzeption von „Inklusion im Anfangsunterricht“ sind vier Gesichtspunkte:

1. Die Spontansprache der Kinder wird zum Erfolgserlebnis durch vielfältig gestaltetes Bildmaterial (Sprechfreude). Die Kinder können ihnen bekannte Inhalte benennen und zusätzliche Motivation entwickeln, Fragen nach dar-gestellten Sachverhalten zu stellen und für sie neue Wörter kennenzulernen (Fragehaltung).

2. Durch spielerisches Handeln und Sprechen in der Übungssprache (Silben-sprache) mit Klatschen und rhythmischem Sprechen werden Merkstrategien für schwierige Wörter und Voraussetzungen für die Rechtschreibstrategien (Mitsprechen – Nachdenken – Merken) entwickelt.

3. Der Leselernprozess wird schrittweise unterstützt: vom Bilderlesen zum Ganz-wortlesen bis hin zu den Phasen des alphabetischen und orthografischen Lesens.

4. Häufiges Wiederholen und Üben durch Hören, Sprechen, Lesen und Schrei-ben in immer gleichen Aufgabenstellungen bei jedem der vier Themen ver-setzen die Kinder in die Lage, ihre Kompetenzen im Sprechen, Lesen und Schreiben nach ihren individuellen Leistungen zu erweitern und außerdem Er-folgserlebnisse zu erhalten, die zu einem stabilen Selbstwertgefühl verhelfen.

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Die Materialien dienen:

• als motivierendes Wiederholungs- und Übungsmaterial für einzelne Kinder

• als Differenzierungsmaterial in Phasen des offenen Unterrichts

• als Zusatzmaterial zu den angesprochenen Themen im Deutsch- und Sach-unterricht

Folgende Kompetenzen werden bei der Arbeit schwerpunktmäßig verfolgt:

Fachübergreifende Kompetenzen

• Aufbau eines angemessenen Arbeitsverhaltens

• Erweitern der emotionalen und sozialen Kompetenzen

• Kommunikation über die Materialien mit einem Partner oder in der Gruppe

• Merkfähigkeit

• Kognitive Strukturen erweitern durch Sortieren, Zuordnen und Kombinieren

• Entwickeln von Motivation und Fragehaltung zu den Themen

Erweitern der Kompetenzen im Sprech-Lese-Schreibprozess

• Wortschatz erweitern

• Sinn erfassen von Situationen in Bildern und Wörtern

• Begriffe in Bild- und Wortform unterscheiden und kombinieren

• Sprachverständnis und Sprachproduktion auf unterschiedlichem Entwick-lungsstand

• Ganzwortlesen von Nomen, Arktikel und Verben

• Auditives und visuelles Wahrnehmungsvermögen (Phonem-Graphem-Zuordnung)

• Silbenstruktur von Wörtern erkennen

• Strategien anwenden in bewusstem Sprechen und ersten Rechtschreibregeln

• Textverständnis

Die Bild- und Wortkarten bieten:

• kognitive Prozesse werden durch Bewegung gestützt, z. B. „Bewegtes Lesen“, d.h., der Leseprozess wird mit Bewegung verbunden. Eine zusätzliche Möglich-keit der Verwendung besteht darin, die Bild- und Wortkarten auch in der Turn-halle zu benutzen, z. B. durch Transportieren jeweils einer Karte von einem Ort zum anderen mithilfe des Rollbretts (Als Motivation kann der Transport in eine Geschichte eingebaut werden: Wir transportieren die Dinge von einem Klassen-raum zum anderen.).

• Strategien zur Rechtschreibung (Mitsprechen, Nachdenken, Merken) werden von Anfang an benutzt durch die besondere Sprechweise in der Silbensprache.

• Die personenbezogenen Karten können zu den Verbenkarten in Bild und Wort zu kurzen Sätzen kombiniert werden, z. B.: „Frieda malt.“

Die Situationsbilder bieten:

• Möglichkeiten einer genauen Beschreibung in Form von einfachen Satzmu-stern: „Da ist …, da sind …“ oder „laut ist …, leise ist …“

• Möglichkeiten, einfache Dialoge zwischen den Personen (auch nonverbal, z. B. beim Thema „Tiere“) zu entwickeln und sprachliche Formulierungen zu üben

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Die Geschichten bieten:

• einen inhaltlichen Schwerpunkt zu den Themen:

• auffälliges Verhalten im Klassenraum (Tina, „In der Schule“)

• Unterschiede akzeptieren (Ferhat, „Meine Welt“)

• Fürsorge erleben und geben (Alina, „Tiere“)

• gegenseitige Hilfestellungen geben und annehmen (Frieda, „Durch das Jahr“)

• Orientierung in der Schule, im Wohnort, in der Freizeit, im Jahr

• Sprechanlässe für alle Geschichten. Es wird gesprochen über die inhaltliche Wiedergabe der Vorgänge, Wünsche und Probleme der Protagonisten und im-mer über Möglichkeiten gegenseitiger Hilfestellungen. Zentrale Frage zu jeder Geschichte ist: Können Freunde helfen? (Beim Thema „Schule“ gibt es z. B. verschiedene Möglichkeiten, Tina in ihrem Verhalten zu helfen. Diese sollten je nach Klassensituation thematisiert werden, z. B. Tina darf jeden Morgen um 9.00 Uhr Sachen suchen, die sie vermisst.)

• Arbeit am Text für fortgeschrittene Kinder, z. B. Wörter des Wortschatzes im Text finden

Die Arbeitsblätter bieten:

• Übungen zum Leselernprozess, die nicht linear aufeinander aufbauen, son-dern Elemente des Lesens und Schreibens in unterschiedlichem Schwierig-keitsgrad anbieten

• konzentrierte Gestaltung mit eindeutig strukturierten Aufgabenstellungen

• Schlüsselhinweise zu Aufgaben durch Symbole

• schnelle Erfolgserlebnisse durch quantitative Reduzierung der Aufgaben

• selbstständige Kontrolle der Arbeit mit den Bild- und Wortkarten anhand des ersten Arbeitsblattes einer thematischen Einheit, Seite 24, 39, 54 und 69 (No-men), und mithilfe von Seite 87 (Verben)

Wie wird mit dem Material gearbeitet? – Ablauf einer Unterrichtseinheit

Der Unterricht sollte gleichbleibend in Lernschritten aufgebaut sein und sorg-fältig ausgesuchte Rituale beinhalten. Folgender Ablauf bietet einen strukturie-renden Rahmen zur Erarbeitung der vier Themen, der immer in gleicher Weise durchgeführt werden kann:

Vorlauf und strukturierender EinstiegEs wird ein kurzer Überblick über die Arbeitseinheit (die Unterrichtsstunde oder den Tag) gegeben:

Was sollen die Schüler/-innen tun? Wie viele Aufgaben sind zu erledigen? Wann ist die Arbeit beendet? Was kommt nach der Arbeit? In welcher Reihenfolge sol-len sie die Arbeit erledigen? Die Abläufe werden anschaulich mit Symbolen und Bildern der gesamten Klasse vorgestellt.

Es werden Zeitstrukturen vorgegeben: Zeiten zum Austausch in der Klasse, in der Kleingruppe oder in Einzelsituationen, Lese-Schreib-Zeiten.

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Lernschritte für alle Themen mit der gesamten Klasse

Lernschritt 1: Die Bild- und Wortkarten werden vorgestellt

Die 24 Bild- und Wortkarten der jeweiligen Themen werden von der Lehrperson der gesamten Klasse vorgestellt: Die Kinder erhalten je eine Bild- oder Wortkarte und benennen diese. Jedes Kind legt seine Karte verdeckt auf den Tisch und die Lehrperson stellt Fragen, z. B. beim Thema Tiere: „Wo ist der Hase?“ Kinder decken ihre Karte auf, zeigen sie hoch, benennen sie und erzählen etwas dazu.

Kompetenzen: Konzentration und auditive Merkfähigkeit erweitern

Lernschritt 2: Die Geschichte wird vorgelesen

Die Lehrperson liest die jeweilige Geschichte langsam und betont vor. Je nach Ent-wicklungsstand der Schüler/-innen kann sie auch in Abschnitten vorgelesen wer-den. Die Lehrperson verwendet ausdrucksstarke Mimik und Gestik, um den Inhalt des Textes zu unterstreichen.

Differenzierung: Einzelne Schüler/-innen benötigen an dieser Stelle individuelle Unterstützung durch eine zweite Lehrkaft und benutzen ausgewählte Bild- oder Wortkarten als Erinnerungshilfe. Während des Vorlesens halten sie das gehörte Wort in Bild- oder Wortkarte hoch oder sortieren die Karten auf dem Tisch, evtl. in Leserichtung.

Kompetenzen: Textverständnis

Lernschritt 3: Fragen zur Geschichte werden mündlich erarbeitetDer Inhalt des Textes wird anhand von offenen Fragen wiederholt: Wo spielt die Geschichte? Welche Personen kommen in der Geschichte vor? Was machen die einzelnen Personen? (Jede einzelne Person nennen.) Die Lehrkraft erarbeitet mit den Kindern die Aussagen des Textes.

Differenzierung: Bild- oder Wortkarten können von den einzelnen Schülerinnen und Schülern benannt oder vorgelesen und mit der Inhaltswiedergabe des Tex-tes verbunden werden.

Kompetenzen: Sprachproduktion auf unterschiedlichen Niveaustufen

Lernschritt 4: Inhalt der Geschichte wird mithilfe des Situationsbildes wiederholtDie Lehrperson heftet das Situationsbild für alle sichtbar an die Tafel und regt die Schüler/-innen durch Fragen an, sich zum Inhalt der Geschichte zu äußern. Die Kin-der sitzen im Stuhlkreis vor der Tafel. Folgende Fragen können diesen Prozess be-gleiten: Was seht ihr? Wo befindet sich …? Was macht …? Was könnte … sagen?

Differenzierung: Einige Kinder, z. B. mit Autismusstörung, benötigen eher ge-schlossene Fragen, z. B. beim Thema Schule: „Heißt die Lehrerin Frau Luna?“

Kompetenzen: Merkfähigkeit und Sprachverständnis erweitern, Sprach-produktion auf unterschiedlichem Niveau

Lernschritt 5: Das Situationsbild wird mithilfe von Fragen genauer erarbeitet

Die Lehrkraft regt die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Situationsbild durch Fragen an: Was ist noch z. B. im Klassenraum, im Winter, im Dorf … zu sehen?

Zusätzlich können verschiedene Aspekte im Hinblick auf die Realität bespro-chen werden, z. B. Welche Dinge kann man hören? Was ist laut? Was ist leise? Ergänzend können Übungen zur auditiven Differenzierung für einzelne Schüler/-innen angeboten werden (z. B. bei der Freiarbeit).

Kompetenzen: Situation im Bild erkennen und benennen, Wortschatz erweitern

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Lernschritt 6: Es wird ein Bezug zur eigenen Lebenswelt der Kinder hergestellt

Vom Inhalt des Situationsbildes wird auf die aktuelle Klassensituation oder auf aktuelle Situationen der Lebenswelt der Kinder übergeleitet:

• Wie sieht es bei uns in der Klasse aus?

• Wie sieht es bei dir zu Hause, in deiner Wohnung, in deiner Straße aus?

• Wie sieht es in deiner Umgebung in den einzelnen Jahreszeiten aus?

• Wie sieht es auf einem Bauernhof aus?

• Was gefällt dir? Was gefällt dir nicht?

Mögliche Aktivitäten der Kinder zur weiteren Erarbeitung:

Schüler/-innen malen ein Bild zum Thema, z. B. das eigene Klassenzimmer: „Was gefällt mir, z. B. in der Klasse, was nicht?“. Die Schüler malen Zeichen für Begrif-fe, z. B. Freundschaft, Stille, Hilfe, Fürsorge. Schüler erarbeiten Regeln des Um-gangs miteinander und Regeln zum Arbeitsverhalten nach dem Motto: „Freundli-ches Miteinander“.

Bei diesem Lernschritt können die Kinder auch im Anschluss an das Gespräch über den Inhalt des Situationsbildes Bilder malen und gestalten. Beispielsweise über die eigene Klasse, die eigene Wohnumgebung, das Lieblingstier oder die Geburtstagswünsche und über die aktuelle Jahreszeit. Die Kinder präsentieren ihre Bilder in der Klasse und der erarbeitete Wortschatz der Unterrichtseinheit wird angewendet.

Kompetenzen: Verständnis von Sprache und Schrift als Zeichensystem, Regelverständnis und Aufbau eines angemessenen Arbeitsverhaltens

Lernschritt 7: Einfache Satzmuster werden eingeübtEinzelne Situationen des Bildes werden nachgespielt, die Lehrkraft gibt Satz-muster vor.

Schüler/-innen sprechen:Thema „Schule“:„Gib mir bitte …“; „Ich gebe dir …“; „Darf ich …“; „Möchtest du …“; „Ich zeige dir …“

Thema „Meine Welt“:„Ich gehe zum Bus.“; „Opa geht …“; „Ferhat rennt …“; „Vater …“

Thema „Tiere“:„Der Frosch ruft: Quak.“; „Der Esel ruft: I A.“; „Der Hund ruft: …“

Thema „Durch das Jahr“:„Frieda malt …“; „Wir malen …“; „Wir spielen …“; „Ich spiele …“; „Wir …“

Differenzierung: Bewegungseinheiten zu einzelnen Begriffen, z. B. die Sonne in verschiedenen Jahreszeiten (aufrecht stehen, die Beine grätschen, das Brust-bein und die Arme heben, am Boden zusammenkauern); Tierrufe nachahmen: piepsen, mümmeln, quaken u.Ä. Nachspielen der Situationen durch pantomimi-sche Darstellung, Schüler/-innen raten Tätigkeiten

Kompetenzen: Sich einfühlen in die Situation des Bildes, Erweiterung von sozialen Umgangsformen, Üben von einfachen Satzmustern

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Individuelle Förderung in Phasen der Freiarbeit

Zu den einzelnen Lernschritten können Phasen der Freiarbeit organisiert werden. In Phasen der Freiarbeit arbeitet jedes Kind nach seinem individuellen Tempo und Leistungsstand, unabhängig vom Lernprozess der anderen.

An dieser Stelle können die Schüler/-innen die Arbeitsblätter zum jeweiligen Thema bearbeiten. Nach der Erarbeitung aller Themen werden Bild- und Wort-karten und Arbeitsblätter angeboten, die den Wortschatz aller Themen voraus-setzen und zusätzlich Verben beinhalten (S. 83 – 88).

Differenzierung: Je nach Leistungsstand können die Aufgaben quantitativ redu-ziert werden. Die Arbeitsblätter ermöglichen schon nach wenigen Aufgaben ein Erfolgserlebnis.

Stationenarbeit mit den Bild- und Wortkarten

Die Lehrperson stellt verschiedene Stationen zur Bearbeitung des Wortschat-zes zum jeweiligen Thema zur Verfügung.

Zur Differenzierung bearbeiten einzelne Kinder einen eigenen Bild- und Wort-kartensatz und können damit während der gesamten Freiarbeitszeit arbeiten: zu den Bildern sprechen und mit einem Aufnahmegerät aufnehmen, sie den Wort-karten zuordnen, etwas dazu malen. Die Kinder können die Bilder oder Wörter im Wörterbuch finden. Im Zusammenhang mit dem Situationsbild können sie Sätze in unterschiedlicher Komplexität bilden. An dieser Stelle ist eine zusätzli-che Lehrerhilfe in Einzelförderung oder in der Kleingruppe häufig sinnvoll.

Mögliche Stationen der Freiarbeit sind:

1. Basisarbeit mit den Bildkarten

• Bild „lesen“, d.h., Einzelheiten, Erkanntes benennen• Wort in Silben in Übesprache sprechen, d.h. deutlich sprechen, bei jeder Silbe

klatschen; Schwingen der Sprechsilben oder Schritte gehen nach Sprechsilben• Wortkarte zuordnen• Überprüfen durch Abgleich mit dem 1. AB nach der Geschichte oder AB Seite 87

(Sprich und höre das Wort)

Differenzierung: Auf einem Tisch liegen die Bild- und Wortkarten zum Thema aus, z. B. „Schule“. Mehrere Kinder sitzen am Tisch und bearbeiten entweder in Partner- oder in Gruppenarbeit einen Bild- und Wortkartensatz. Hier kann auch in leistungsgemischter Form mit einem Partner gearbeitet werden: Ein Partner diktiert, einer schreibt.

2. Angelspiel

• Je nach Leistungsstand: unterschiedliche Anzahl von Bild- und Wortkarten auswählen

• Büroklammern an jede Karte heften, eine Magnetangel bereitstellen, Kinder angeln zwei Karten und ordnen sie zu einem passenden Wort-Bild-Paar. Wer hat die meisten Paare geangelt?

3. Dosendiktat mit Wortkarten

Es werden Wortkarten ausgewählt. Eine Karte wird gelesen, in Übungssprache (Übesprache) gesprochen, sich mit geschlossenen Augen vorgestellt und in eine Dose gesteckt. Dann wird das Wort aufgeschrieben. Alle Wortkarten werden

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nacheinander so bearbeitet. Am Ende werden die Karten aus der Dose geholt und mit dem Geschriebenen verglichen.

Differenzierung: Dosenspiel mit BildkartenEs werden Bildkarten ausgewählt. Eine Karte wird benannt, in Übungssprache (Übesprache) gesprochen, sich mit geschlossenen Augen vorgestellt und in eine Dose gesteckt. Dann wird mit der nächsten Karte genauso gehandelt. Am Ende wird der Lehrkraft oder einem Aufnahmegerät auswendig vorgesprochen, wel-che Karten in der Dose sind.

4. Laufdiktat mit Wortkarten

Mehrere Wortkarten liegen auf einem Tisch im Klassenraum. Eine Karte wird gelesen, in Übungssprache (Übesprache) gesprochen, sich mit geschlossenen Augen vorgestellt und in das eigene Heft geschrieben. Das Heft liegt auf einem anderen Tisch, zu dem das Kind erst laufen muss.

Differenzierung: Laufspiel mit BildkartenMehrere Bildkarten liegen auf einem Tisch. Eine Karte wird benannt, in Übungs-sprache (Übesprache) gesprochen, sich mit geschlossenen Augen vorgestellt und auf ein Aufnahmegerät gesprochen. Das Aufnahmegerät steht auf einem anderen Tisch, zu dem das Kind erst laufen muss. Am Ende wird verglichen (mit einem Partner oder mit der Lehrkraft): Sind alle Wörter auf dem Aufnahmegerät zu hören?

5. Arbeit mit der Geschichte

Die Wörter der Wortkarten werden im Text gefunden und bunt angemalt. Dann werden sie in zwei Farben in das Heft geschrieben. Es werden Fragen zu der Geschichte beantwortet.

Mögliche Sozialformen in der FreiarbeitFolgende Sozialformen und beispielhafte Aufgaben sind in den Phasen der Freiarbeit möglich. Dabei ist zu beachten, dass ein Methodenwechsel immer sehr strukturiert vorgenommen werden sollte.

EinzelförderungEinzelne Kinder arbeiten in Einzelförderung mit einer Lehrkraft mit den Bild- oder Wortkarten oder mit dem Situationsbild an der Erweiterung ihres Wortschatzes.

Partnerarbeit• Partner diktieren sich gegenseitig die Wörter und kontrollieren und verbessern

gemeinsam mit den Wortkarten.

• Ein Kind wählt eine Wortkarte aus und schreibt den Anfangsbuchstaben dem Partner langsam auf den Rücken. Der Partner spricht den Buchstaben aus und rät das Wort.

• Ansaugspiel: Ausgewählte Karten liegen auf dem Tisch. Jedes Kind hat einen Strohhalm und saugt eine Karte an. Sollte diese herunterfallen, bleibt sie auf dem Tisch liegen und das nächste Kind ist an der Reihe. Die Karten werden zu Wort- und Bildpaaren sortiert. Wer hat die meisten Bild- und Wortpaare?

• Nachdem alle Themen erarbeitet worden sind, können mit allen Bild- und Wortkarten folgende Aufgaben in Stationen gestellt:

Zwei oder mehrere Kinder ordnen die Karten (Bild oder Wort) z. B. in mehrere große Reifen, ausgelegt am Boden, nach Merkmalen, z. B.

• nach dem ersten Laut • nach dem ersten Buchstaben • nach der Anzahl der Silben (Silbenkarten als Symbole)

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• nach Begleitern (Begleiterkarten) • nach Oberbegriffen (Menschen, Tiere, Dinge, Natur)

Es können mit den personenbezogenen Karten und den Verben in der Personal-form Sätze gelegt werden, z. B. Friede malt. Iwo und Tina fahren.

Kompetenzen: Erweitern der individuellen Sprach-, Lese- und Schreibfä-higkeiten, Kooperieren und Kommunizieren

Gruppenarbeit• Spiel nach den Regel eines Memospiels mit vom Lehrer vorsortierten Karten.

Es werden Karten gemischt und auf einem Tisch verteilt. Es werden Paare aufgedeckt, benannt und gesammelt. Wer am Ende die meisten Paare hat, hat das Spiel gewonnen. Folgende Paare können die Spielregel bilden, z. B.: Finde die passenden Bild- und Wortkarten; finde zwei Wörter mit der gleichen Anzahl von Sprechsilben, dem gleichen Anfangsbuchstaben u.Ä.

• Karten liegen auf einem Stapel (Wort- oder Bildkarten, je nach vorhandener Lesefertigkeit der Kinder). Ein Kind zieht eine Karte und denkt sich einen Satz mit diesem Wort aus. Das nächste Kind handelt genauso und versucht, an den letzten Satz anzuknüpfen, sodass eine Geschichte entsteht.

• Bilder des Themas werden auf den Tisch gelegt. Schüler schließen die Augen und legen den Kopf auf den Tisch. Ein/e Schüler/in nimmt ein Bild weg. „Wel-

ches fehlt?“

Abschlussphase der Freiarbeit und Reflexion

• Ergebnisse (nur sorgfältig bearbeitete Reinschriften) werden in Portfolios ge-sammelt.

• Rückmeldungen der Lehrperson ermutigen die Schüler/-innen, Probleme (möglichst nur eines) werden angesprochen, Vereinbarungen getroffen.

• Wenige, für alle verbindliche Klassenregeln werden gemeinsam reflektiert.

• Es wird mit Belohnungssystemen gearbeitet, z. B. mit Aufklebern, Stempeln oder Gesten (Daumen hoch).

• Es gibt Entspannungs- und Belohnungsphasen:

• „Schulterklopfer“ (Am Ende einer Arbeitseinheit belohnen sich alle Kinder, stehen auf, klopfen sich sanft mit der rechten Hand auf die linke Schulter – und umgekehrt, vgl. Engel, A. 2006, S. 112)

• „Liebes Kind“ („Mach mit, belohne dich auch.“ Kind streichelt sich mit der rechten Hand die linke Wange und umgekehrt, vgl. Engel, A. 2006, S. 120 f.)

Bei größeren Erfolgen werden Entspannungsphasen mit leiser Musik eingesetzt, in denen z. B. Bilder zum Thema gemalt werden können.

Spielerische Anregungen zur Inklusionsarbeit

Ich-Bild stärken

• Anfertigen eines Ressourcenheftes, in dem jedes Kind Fotos, Bilder oder Ähnliches von seiner Familie, seinem Lieblingsort oder seiner Lieblingsbe-schäftigung in der Schule oder Freizeit einklebt.

• zum Thema „Schule“ das Spiel über die guten Eigenschaften der Mitschüler/ -innen: „Ich sehe einen Mitschüler und der hat braune Haare und mag gern ...

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Wer ist es?“ Der Satz beschreibt möglichst genau den genannten Mitschüler. Das Spiel kann auf alle Gegenstände erweitert werden.

• Bewegungsspiel Schulbus: Der Text wird von der Lehrperson gesprochen und mit Bewegung verbunden:

„Wir fahren mit dem Schulbus und steigen in den Bus ein“ (auf der Stelle ge-hen). „Den Schulranzen abstellen, bitte Platz nehmen“ (den Schulranzen vor sich hinstellen, sich auf den Stuhl setzen).

„Der Bus fährt los“ (während der Busfahrt mit dem ganzen Körper ruckeln).

„Er biegt nach rechts / links“ (sich nach rechts / links neigen).

„Er fährt um unser Dorf / unsere Stadt rechts- / linksherum“ (um den Stuhl rechts- / linksherum gehen).

„Jetzt bremst der Bus“ (mit dem Körper nach vorn beugen).

„Da ist die Haltestelle“ (wir steigen aus – auf der Stelle gehen).

• Bewegungsspiele dieser Art können auch zu den anderen Themenbereichen erfolgen, z. B. die Sonnenblume wächst (breitbeinig stehen und sich vom rechts /links wehenden Wind nicht entwurzeln lassen, atmen, in der Körpermit-te mit den Händen eine Knospe entstehen lassen u.Ä.), Tiere bewegen sich, Fahrzeuge fahren in der Stadt. Besondere Möglichkeiten bieten, spielerisch die bewusste Ein- und Ausatmung zu üben (vgl. Schneider, M. 2000).

Sozialkompetenz stärken

• Begriffe an die Tafel schreiben und einkreisen, was zu einem freundlichen Miteinander gehört.

• Eigene Zeichen, Symbole erfinden zu den Themen „Freund“, „Frieden“ u.a.

Orientierung stärken

• Zum Thema „Schule“ verschiedene Wege im Schulgebäude mit Fußspuren legen; die Übung kann auch als Vertrauensübung gemacht werden: Verbun-dene Augen, ein Partner führt durch Anweisungen: geradeaus, links, rechts.

• Zum Thema „Meine Welt“ das Spiel: „Ich packe meinen Koffer und gehe zur Bushaltestelle.“ Alle Gebäude oder Personen der eigenen Umgebung können genannt werden. Für Kinder mit sehr geringer Merkfähigkeit gelten besondere Regeln, z. B. sie müssen nur zwei Orte nennen.

• Dasselbe Spiel kann mit den Bildkarten als Ausspracheübung genutzt werden, indem die genannten Gegenstände in einen gemalten Koffer gelegt werden.

• Symbole, Zeichen in der Schule werden gesammelt und abgezeichnet.

Sprachkompetenz stärken

• Einrichten einer „Wortsammelstelle“, evtl. eine Wörterwand, an der jedes Kind sein Lieblingswort aufschreiben kann. Es geht um Wertschätzung von gespro-chener und geschriebener Sprache. Es kann über die Wörter gesprochen und z. B. der Unterschied zwischen Laut und Buchstabe deutlich werden.

• Schreiben von „Quatschwörtern“ aus den Buchstaben der Wortkarten: Die Lehrkraft nimmt eine Wortkarte und schreibt das Wort auf einen kleinen Zettel. Das Kind zerschneidet den Zettel in Buchstaben und legt das Wort wieder zu-sammen oder legt andere, auch „Quatschwörter“, die die Lehrperson vorliest.

Memo-Technik stärken

• Die Bildkarten eines Themas liegen in der Mitte des Stuhlkreises offen auf dem Boden. Die Kinder benennen sie und prägen sie sich genau ein. Dann schließen sie die Augen, ein Bild wird entfernt oder in seiner Lage verändert. Die Kinder öffnen die Augen und benennen das fehlende oder veränderte Bild.

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53© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Bild- und Wortkarten zum Text: Amsel, Ast, Ente, Esel,

Frosch, Gras, Hase, Hund, Igel, Katze, Tiere, Vogel

Tiere

Alina

Alina mag Tiere. Zu ihrem Geburtstag wünscht sie sich ein Tier ganz für sich allein. Am liebsten hätte sie einen Hasen. Neu-lich, beim Spaziergang mit ihrer Freundin Elif, haben sie einen Feldhasen gesehen. Er hoppelte so lustig hin und her. Aber Alinas Mutter möchte kein Haustier, weil sie nur wenig Platz in ihrer Wohnung haben. Alina würde gern ihren Vater fragen, doch der lebt in einer anderen Stadt. Sie telefoniert oft mit ihm und erzählt von ihrem Geburtstagswunsch: „Nur einen kleinen Hasen“, bettelt sie. „Sprich mit deiner Mutter“, sagt der Vater. Aber Alina weiß, dass ihre Mutter bei diesem Wunsch wohl nicht nachgeben wird. Die Mutter macht sich oft Sorgen um Alina, denn Alina hat einen Herzfehler. Sie muss jeden Tag Medikamente nehmen und ihre Mutter hat häufig Angst um sie. Sie fürchtet, dass Alina sich nicht genug um ein Haustier küm-mern kann. Es muss ja gefüttert werden und ein Hase braucht Platz zum Hoppeln. „Schau doch die Amsel auf dem Ast vor unserem Fenster oder die Ente am See an“, versucht sie Ali-na zu trösten. Alina antwortet ein wenig ärgerlich: „Ich möchte aber keinen Vogel, keinen Frosch, Igel oder Esel.“Alina sitzt in der Schule und träumt. Sie träumt von einem großen Hund, der einem Hasen im Gras hinterherrennt. Der Hase ist schneller, plötzlich läuft der Hund nervös um einen Erdhügel herum. In dem Hügel befindet sich ein Nest mit jun-gen, kleinen Feldhasen. Und was tut der große Hund? Anstatt die kleinen Hasen zu jagen, leckt er sie fürsorglich ab. „Ach“, seufzt Alina, „wenn ich mich doch auch um so einen kleinen Hasen kümmern könnte“. Am Abend erzählt sie ihrer Mutter die Geschichte. Die Mutter lacht und sagt: „Na, da muss ich doch meiner großen, star-ken Alina ein kleines Haustier schenken. Wie wäre es denn mit einer kleinen Katze?“

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54 Ganzwort erkennen und vergleichen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 29 Sprich und höre das Wort

1 Sprich die Bilder und Wörter in der Übesprache.

Frosch Gras

Amsel Ast

Ente Esel

Hase Hund

Igel Katze

Tiere Vogel

3 Ordnet jeder Bildkarte von Aufgabe 2 die passende Wortkarte zu.

2 Suche die passenden Bildkarten zu Aufgabe 1.

4 Spielt mit diesen Karten ein Memo-Spiel.

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55© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Zwei Silben zu einem Wort kombinieren und Leserichtung üben

KV 30 Detektivaufgabe

1 Finde die Silben, die ein Wort bilden. Verbinde sie.

2 Schreibe die Silben zu einem Wort in zwei Farben auf die Tiere.

3 Schreibt die Wörter in euer Heft. Kontrolliert gemeinsam.Schreibt mit zwei Farben so: Vogel.

Vogel

Ente

Esel

Hase

gelVo

Merke: Lesen und Schreiben fängt am Rand des Blattes an und geht in diese Richtung.

E Ha sesel

En te

Vo gel

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56 Ganzwort lesen, Bilder zuordnen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 31 Sprich und höre das Wort

2 Arbeite wie in Aufgabe 1.

Garten

Ball

Esel

Zirkus

Vogel

Himmel

Katze

Frosch

Yeti

Wald

Sonne

Tasche

Amsel

1 Sprich die Wörter in der Übesprache. Verbinde richtig.

Zirkus

Katze

Dorf

Eis

Hund

Tiere

Ampel

Tafel

Igel

Katze

Maus

3 Kontrolliert mit Seite 54.

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57© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Ganzwort im Schriftbild zuordnen

KV 32 Finde das Wort

Garten

Ball

Zirkus

Esel

Vogel

Himmel

Amsel

Frosch

Yeti

Wald

Sonne

Tasche

Amsel

Zirkus

Katze

Dorf

Eis

Hund

Tiere

Ampel

Tafel

Igel

Katze

Maus

TiereKatze

Hund Igel

Esel Vogel

FroschAmsel

1 Sprich die Wörter in der Übesprache. Verbinde richtig.

2 Arbeite wie in Aufgabe 1.

3 Findet die passenden Wortkarten zu den Wörtern von Aufgabe 1 und 2.

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58 Anfangslaut hören und mit Buchstaben vergleichen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 33 Höre den passenden Anfangsbuchstaben

1 Sprich die Wörter in der Übesprache. Was hörst du am Anfang? Verbinde richtig.

Merke: Wenn du sprichst, dann hörst du Laute. Höre genau und schau genau. Dann lernst du auch die Buchstaben kennen.

2 Arbeite wie in Aufgabe 1.

H K

EA

E

I

F

H

3 Kontrolliert mit Seite 54.

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59© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Anfangslaut erkennen und mit Buchstaben vergleichen

KV 34 Finde den passenden Anfangsbuchstaben

1 Lies und sprich die Bilder in der Übesprache. Was hörst du am Anfang des Wortes? Schreibe die passenden Buchstaben auf die Linien.

E – A – E – F – A – G

2 Schreibe auch hier die passenden Buchstaben auf die Linien. I – H – V – H – T – K

sel nte

ras rosch

st mselA

3 Kontrolliert die Wörter mit den Wortkarten.

ogel iere

und aseH

atze gel

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60

KV 35 Finde die passenden Wörter

Laut-Buchstaben-Zuordnung erweitern, Orientierung im Wörterbuch © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

2

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61© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Silben zu Wörtern ordnen

KV 36 Finde die Sprechsilbe

1 Lies und sprich die Bilder in der Übesprache. Kreise die passenden Silben ein und schreibe sie in die Linien.

2 Arbeite wie in Aufgabe 1.

3 Kontrolliert mit dem Wörterbuch.

Merke: Wörter sind aus Silben gebaut. Sie haben eine, zwei oder mehr Silben.1 Silbe: Ast, 2 Silben: Tafel, 3 Silben: Computer

Tie

Tai

Vo

Vi

Au

Eu

Rau

Ran

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En

O

E

Hi

Ha

Amsel

te

sel

se

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62 Silben zu Wörtern ordnen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 37 Finde die Sprechsilbe

1 Lies und sprich die Bilder in der Übesprache. Schreibe die passenden Silben in die Linien und kreise sie ein.

2 Arbeite wie in Aufgabe 1.

3 Kontrolliert mit dem Wörterbuch.

En re

te

Ha se

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me

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selAmsel

le

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pan

peRau

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63© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Namenwörter (Nomen) lesen und im Suchbild finden

KV 38 Finde die Bilder

1

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64 Visuelle Diskriminierung, Namenwörter (Nomen) im Suchrätsel finden © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

KV 39 Wortsuchrätsel

1 Finde die Namen der Bilder und male sie an. In jeder Zeile findest du ein Namenwort (Nomen).

2 Kontrolliere mit den Wortkarten.

3 Legt zu jeder Wortkarte die passende Bildkarte.

W U Z E H A S E R N N I

E M U K T E R H U N D A

C I G E L T N O F A M O

Q S K A T Z E L E D P J

U R T I E R E A T F E L

W V O G E L P E L P Q I

P H A G S L A M S E L E

F R A S T Q B L S E U G

A S N D H R E N T E C H

O E S E L G F R L E N U

K G Z F G F R O S C H A

J K I B D H B A G R A S

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65© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Begleiter (Artikel) zuordnen, Orientierung im Wörterbuch

KV 40 Finde den Begleiter (Artikel)

1 Finde das Bild oder das Wort in deinem Wörterbuch und schreibe den Begleiter (Artikel) zu dem Wort.

Merke: Begleiter (Artikel) sind der, die, das. Namen-wörter (Nomen) haben einen Begleiter (Artikel).

Tiere Vogel

Frosch Gras

Amsel Ast

Hund Hase

Katze Igel

Esel Ente

d i e

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66

KV 41 Finde den Begleiter (Artikel)

Namenwörter (Nomen) und Begleiter (Artikel) zuordnen © Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37

2

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.

1

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67© Mildenberger Verlag · Bestell-Nr. 130-37 Merkfähigkeit, Ganzwortlesen, Selbstevaluation

KV 42 Test

1 Schreibe das passende Wort mit Begleiter (Artikel) auf. Versuche es ohne Hilfe. Markiere die Wörter, die du dir noch nicht merken kannst.

2 Schaue das Wort, das du oben markiert hast, auf der Wortkarte oder im Wörterbuch nach. Schreibe es in dein Heft.

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130-37 © Mildenberger Verlag GmbH

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Situationsbild „Tiere“ aus Inklusion im Anfangsunterricht • Buch, Bild- und Wortkarten, Situationsbilder • Bestell-Nr. 130-37 / 130-38 © Mildenberger Verlag, Illustration: Jutta Wetzel Mildenberger Verlag

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Band 1:BuchstabensalatWas heißt hier behindert?Bestell-Nr. 1401-10

Band 4:Die GeburtstagseinladungDas Ding mit den vier BuchstabenBestell-Nr. 1401-13

Band 2: Das SmartphoneOhne WorteBestell-Nr. 1401-11

Band 5: Ganz weit wegMamas NeuerBestell-Nr. 1401-14

Band 3:Der SchwimmwettbewerbReingelegtBestell-Nr. 1401-12

Band 6:Jonas in SchwierigkeitenZu süß für LillyBestell-Nr. 1401-15

Das Mathe-Inklusions-Paket 1

ca. 300 Kopiervorlagen mit Lösungen und CD-ROM, Ringb.Bestell-Nr. 1504-59

Inklusiver Mathematikunterrichtin der Grundschule

ca. 200 S., Br, 17 x 24 cmBestell-Nr. 140-47

Inklusion bei Mildenberger

Stark-mach-GeschichtenBand 1 bis 6

Je 32 Seiten, vierf., FeEbd, 17 x 24 cm

Stark-mach-Geschichten handeln von Kindern, die sich besonderen Herausforderungen stellen müssen.

Die Geschichten regen zum Nach- und Weiterdenken in der Klasse an.

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Inklusion im Anfangsunterricht unterstützt Sie dabei, die Nahtstelle Kindergarten/Grundschule für alle Kinder positiv zu gestalten und erfolgreiche Prozesse im Bereich Sprechen, Lesen und Schreiben auch für Inklusionskinder in Gang zu setzen.

Vier große Situationsbilder bieten Sprechanlässe zu vier zentralen Themen einer Anfangsklasse (In der Schule, Durch das Jahr, Meine Welt, Tiere).

Der zu jedem Bild bzw. Thema zugehörige klar begrenzte Wortschatz, der auch auf Bild- und Wortkarten (je 12 Karten mit Nomen und 12 dazugehörige Bildkarten) vorliegt, bietet die Möglichkeit des handlungsorientierten Um-gangs mit den Themen und Wörtern und hilft bei der Veranschaulichung.

Bild- und Wortkarten helfen,• Bilder zu vergleichen und darüber zu sprechen, • richtig zu silbieren, • Sätze zu sprechen, mit den Karten zu legen, zu lesen und zu schreiben.

Mit sehr klar strukturierten, in Aufbau und Methodik immer wiederkehrenden Arbeitsblättern üben und vertiefen die Kinder die Lerninhalte.

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Bestell-Nr. 130-37

ISBN 978-3-619-01337-1

Inklusion im Anfangsunterricht bestehend aus Buch, 156 Bild- und Wortkarten, 4 Situationsbildern