~~~140 99 Luftballons J~ ~/M~l iiber dem ... - NENA COVER BAND · originalen Nena-Sound ge...

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:"' : . Hr. 12& n. Wome ON) 99 Luftballons iiber dem Kanal Fragezeich?n· als Fest-Hohepunkt gerin Richtung BUhne hupfte. Dort sang sie weiter: "Leuchl- tunn", "Irgendwie, irgendwo, irgendwann"t" Wundergesche- hen". Und wenn es ihr auf der Buhne zu langweilig wurde, mischte sich sich unters Volk, tanlte aufTischen und Banken oder seute sich - gaol akroba- tisch - aufs Buhnendach: "Hof- fentlich komm' ieh hier heil wieder'runter." Sie schaffte es - unler losen- Eln prima Abschluss fur das Altstadtfest dem Applaus des leider nieht a11.zu groJlen Publikums. Nach Altstadtschwoof und Fest- Samstag gehl 8uch den Dorste- nem irgendwie, irgend'tl."O, ir- gendwann mal die Puste aus. Trotzdem: DerJubel reichte fUr mehrere Zugaben. Ein prima Abschluss fUr ein gelungenesAltstadtfesl sgx Y-/6(2ooZ Nenas Stimmen-Double verblOfft Dorsten_ 99 Luftballons bahnten sich ihren Weg in den Abendhimmel. Passend zum bekannten Song. der uber die Kanalpromenade schallte - gesungen mil ei- ner SUmme, die Nenas zurn Verwechseln Ahnlich klang. Urn den Effekt 8uch richtig auskoslen zu kOMen, verslec:k- te sich die Singerin zunichsl hintenn Weinstand. Wahrend die Band auf der schwimmen- den Buhne die enten Tone spielte, hauchte sie furs Publi- kum unsichlbar ein zartes du etwas Zeit fUr ins Mikro. Das Versteckspiel zeigte Wirkung: verbliiffte Re- aktionen unter den Zuschau- em_ Die Slirnme klang Nenas nicht nur ihnlieh, sie war iden- tisch - mindCSlens hundertpro- zentig. Dass es slch tatsachlieh nieht urn Nena handelte, glaubten die Gaste ersl, als die quirlige San- Sorgte fur qUlrllg gute Stlmmung: Die Nena-COver-Band aul der schwimmenclen BUhneam Kanal. WAZ·Blld: Steffen GIUS. die absolut authenlische Re- produktion des Originals. Und auch die Band kann. abgesehen davon, dass sie we- sentlich "mannlicher" wirkt als die hybriden Kunstgestal- ten in der Original-Band. sound- und spiellechnisch mil allem aufwarten, was die Mu- sik der fruhen BOer auszeich- nete: Siefan Ludmann an den Drums, Bernd Kislemann am Bass und Stefan Cobel an der E·Gitarre prasentieren sieh sti!- sieher mit leicht punkigen und rockigen Anklangen, groovi- gem Reggae und schmachten- den Balladen. Und Keyboarder Gemot Rautenbach hat den originalen Nena-Sound ge- pachtet, derexakt dieSchwelle zwischen analogen und digi- talen Synthies markiert. Aber Dreh- und Angelpunkt derShow bleibt Kerstin Wilke. die auf Stehtische klenert, durch die Menge rennl, sogar das mehr als drel Meter hohe Dach der BUhne erklimml: "Wie komme ich hier bioSwie- der Bei Klassikem wle Luft- "Ir- gendwie, irgendwo, irgend- wann" oder "Wunder gesche- wirkt die Show allerdings in keinem Moment aufgesetzt, sondem wle das, was der Sonmagabend am Kanal ffir aile Beleiligten war: Eine Rie- sen party .• bef Kerstin Wilke singt wie Nena und sie sieht aus wie Nena Oorsten· .. Mein Gott, die spricht auth Roch genau so wie die Nena.· Diesen Salz hOne man am Sonnlagabend an der Kanalbtihne fast von jedem Zuschauer. Denn dorl sargle die KOiner Band gezeichln- fUr den mehr als gelungenen Abschluss des Alt- stadlfesles. Den musikaJischen Kniiller des Wochenendes hane Orga- nisator Thomas Hein fUr den SchlllSS aufbewahrt. Und so ziemlich jeder, der die Neue Deutsche Welle auch nur 1m AnsalZ milverfolgt hat, rieb 5ieh verwunden die Augen, spitzte die Ohren und kODDle es auch oaeh lwei Stunden kaum g1auben: Kerstin Wilke singl wie Nena, spricht wie Nena, gestikulien wie Nena, tennt rum wie Nena... Rein- kamalion? Man moehle sofon dran glauben. wenn Nena nichl noch leben wtirde. Das Stimm-Imilaloren Be- achtJiches lU leisten vermo- gen. ist ja allgemein bekannt, aber hier ist der Crad an Per- fektion schon fast unheimlich. Denn nichts. aber auch wirk- lich gar nichls stort tiber lwei SlUnden ([) die vollkommene Illusion. Selbsl das charakteri- stische heftige Einalmen vor den Cesangsphrasen, die hau- chige Stimme, die kleinen Kiekser in der Slimme, ja sogar die manchmal leichl gesungenen Tone sind l ." [. s (

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99 Luftballonsiiber dem Kanal

•Fragezeich?n· als Fest-Hohepunkt

gerin Richtung BUhne hupfte.Dort sang sie weiter: "Leuchl­tunn", "Irgendwie, irgendwo,irgendwann"t"Wundergesche­hen". Und wenn es ihr auf derBuhne zu langweilig wurde,mischte sich sich unters Volk,tanlte aufTischen und Bankenoder seute sich - gaol akroba­tisch - aufs Buhnendach: "Hof­fentlich komm' ieh hier heilwieder'runter."

Sie schaffte es - unler losen-

Eln prima Abschlussfur das Altstadtfest

dem Applaus des leider niehta11.zu groJlen Publikums. NachAltstadtschwoof und Fest­Samstag gehl 8uch den Dorste­nem irgendwie, irgend'tl."O, ir­gendwann mal die Puste aus.Trotzdem: Der Jubel reichte fUrmehrere Zugaben.

Ein prima Abschluss fUr eingelungenesAltstadtfesl sgx

Y-/6(2ooZ

Nenas Stimmen-Double verblOfftDorsten_ 99 Luftballonsbahnten sich ihren Weg inden Abendhimmel. Passendzum bekannten Song. deruber die Kanalpromenadeschallte - gesungen mil ei­ner SUmme, die Nenas zurnVerwechseln Ahnlich klang.

Urn den Effekt 8uch richtigauskoslen zu kOMen, verslec:k­te sich die Singerin zunichslhintenn Weinstand. Wahrenddie Band auf der schwimmen­den Buhne die enten Tonespielte, hauchte sie furs Publi­kum unsichlbar ein zartes~Hast du etwas Zeit fUr mich?~ins Mikro. Das Versteckspielzeigte Wirkung: verbliiffte Re­aktionen unter den Zuschau­em_ Die Slirnme klang Nenasnicht nur ihnlieh, sie war iden­tisch - mindCSlens hundertpro­zentig.

Dass es slch tatsachlieh niehturn Nena handelte, glaubten dieGaste ersl, als die quirlige San-

Sorgte fur qUlrllg gute Stlmmung: Die Nena-COver-Band aul derschwimmenclen BUhneam Kanal. WAZ·Blld: Steffen GIUS.

die absolut authenlische Re­produktion des Originals.

Und auch die Band kann.abgesehen davon, dass sie we­sentlich "mannlicher" wirktals die hybriden Kunstgestal­ten in der Original-Band.sound- und spiellechnisch milallem aufwarten, was die Mu­sik der fruhen BOer auszeich­nete: Siefan Ludmann an denDrums, Bernd Kislemann amBass und Stefan Cobel an derE·Gitarre prasentieren sieh sti!­sieher mit leicht punkigen undrockigen Anklangen, groovi­gem Reggae und schmachten­den Balladen. Und KeyboarderGemot Rautenbach hat denoriginalen Nena-Sound ge­pachtet, derexakt dieSchwellezwischen analogen und digi­talen Synthies markiert.

Aber Dreh- und AngelpunktderShow bleibt Kerstin Wilke.die auf Stehtische klenert,durch die Menge rennl, sogardas mehr als drel Meter hoheDach der BUhne erklimml:"Wie komme ich hier bioS wie­der runlerl~

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Kerstin Wilke singtwie Nena und sie

sieht aus wie NenaOorsten· ..Mein Gott, diespricht auth Roch genau sowie die Nena.· Diesen SalzhOne man am Sonnlagabendan der Kanalbtihne fast vonjedem Zuschauer. Denn dorlsargle die KOiner Band ~Fra'

gezeichln- fUr den mehr alsgelungenen Abschluss des Alt­stadlfesles.

Den musikaJischen Kniillerdes Wochenendes hane Orga­nisator Thomas Hein fUr denSchlllSS aufbewahrt. Und soziemlich jeder, der die NeueDeutsche Welle auch nur 1mAnsalZ milverfolgt hat, rieb5ieh verwunden die Augen,spitzte die Ohren und kODDlees auch oaeh lwei Stundenkaum g1auben: Kerstin Wilkesingl wie Nena, spricht wieNena, gestikulien wie Nena,tennt rum wie Nena... Rein­kamalion? Man moehle sofondran glauben. wenn Nenanichl noch leben wtirde.

Das Stimm-Imilaloren Be­achtJiches lU leisten vermo­gen. ist ja allgemein bekannt,aber hier ist der Crad an Per­fektion schon fast unheimlich.Denn nichts. aber auch wirk­lich gar nichls stort tiber lweiSlUnden ([) die vollkommeneIllusion. Selbsl das charakteri­stische heftige Einalmen vorden Cesangsphrasen, die hau­chige Stimme, die kleinenKiekser in der Slimme, ja sogardie manchmal leichl ~dane·

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