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1 99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont? Die Perspektiven junger Frauen von heute

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99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont?

Die Perspektiven junger Frauen von heute

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Megatrends:

Demographie und Globalisierung

3Quelle: United nations population division, medium variant

Die Weltbevölkerung von 2000 bis 2050

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2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Asien

Afrika

Lateinamerika

Europa

Nordamerika

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Milliarden

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Die Bevölkerung der EU-Staaten 2005 und 2050

Quelle: Eurostat online

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2005 2050

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Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen in Deutschland von 2005 bis 2050

Quelle: Statistisches Bundesamt (2007): Bevölkerung Deutschlands bis 2050. 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung. Wiesbaden,eigene Berechnungen

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Arbeitseinsatz nach Wirtschaftsbereichen in Deutschland 1995 bis 2005

FuE – Forschung und EntwicklungWerte bezeichnen geleistete ArbeitsstundenQuelle: EUKLEMS-Datenbasis, Berechnungen und Schätzungen in Belitz H./Clemens, M./Gehrke B./Gornig, M./Legler, H./Leidmann M. (2008):Wirtschaftsstrukturen und Produktivität im internationalen Vergleich. Studien zum deutschen Innovationssystem, Nr. 6-2008. Berlin, Hannover

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Ist Deutschland gut aufgestellt?

Bildung und Ausbildung

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Schülerinnen und Schüler im 8. Schuljahr nach Schularten in Deutschland in den Jahren 1952 bis 2007

Quelle: Zahlen bis 2005 aus BMBF: Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2007; Jahr 2006: Statistisches Bundesamt

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1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2007

Gymnasium

Schularten mit mehrerenBildungsgängen

Realschule

Integrierte Gesamtschule

Hauptschule

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1967 1976 1980 1985 1990 1995 2000 2007

ohne Hauptschulabschluss

mit Hauptschulabschluss

mit Realschulabschluss

mit Allgemeiner Hochschulreife

Anteil weiblicher Schulabgänger in Deutschland nach Art des Abschlusses 1967 bis 2007

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Entwicklung von Kompetenzarmut und Kompetenzreichtum in Deutschland, PISA 2000 bis 2006

Quellen:OECD (2001): Knowledge and Skills for Life: First Results from PISA 2000. Paris: OECDOECD (2004): Learning for Tomorrow’s World: First results from PISA 2003. Paris: OECDOECD (2007): PISA 2006. Science Competencies for Tomorrow’s World. Paris: OECD

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Ist der deutsche Arbeitsmarkt gut aufgestellt?

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Frauenerwerbsquote im Jahresdurchschnitt 2006 in ausgewählten Ländern

Quelle: Eurostat 2007

Anteil der Altersgruppe von 20 bis unter 65 Jahren

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47,6 46,250,2

58,5 59,9 62,165,5

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Frauen Männner

Erwerbsquoten nach Geschlecht 1960-2006In % der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren

Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus.

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Age-specific employment rates of women with and withoutchildren 2004

Altersspezifische Erwerbstätigenquoten von Frauen ohne Kinder und mit Kindern in Deutschland (2004, in %)

Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus.

Frauen ohne Kinder

Frauen mit Kindern

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Altersspezifische Erwerbstätigenquoten von Männern ohne Kinder und mit Kindern in Deutschland (2004, in %)

Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus.

Männer ohne Kinder

Männer mit Kindern

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Männer

Frauen

1 Kind

2 Kinder

3 und mehr Kinder

1 Kind

1 Kind

1 Kind

2 Kinder

2 Kinder

2 Kinder

3 und mehr Kinder

3 und mehr Kinder

3 und mehr Kinder

Erwerbstätigenquoten von Männern und Frauen mit Kindern (2004)

Quelle: Statistisches Bundesamt; im Blickpunkt: Frauen in Deutschland 2006

Früheres Bundesgebiet

Neue Länder und Berlin-Ost

Früheres Bundesgebiet

Neue Länder und Berlin-Ost

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<20 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64

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<20 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-5455-59 60-64

Männer

"Arbeitszeit-Überhang"

Beschäftigung

"Arbeitszeit-Lücke"

Arbeitsvolumen

Arbeitsvolumen

Beschäftigung

% %

Frauen

2004

Frauen

Männer

1991

Altersgruppen Altersgruppen

Quelle: IAB Kurzbericht 22 / 2005.

Die „Arbeitszeit-Lücke“

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Anteile nach Betriebsgröße und Hierarchie, Mittelwerte in %

IAB

Beschäftigte insgesamt

1 bis 9 Beschäftigte

10 bis 49

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250 bis 499

500 und mehr

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1 bis 9 Beschäftigte

10 bis 49

50 bis 249

250 bis 499

500 und mehr

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1 bis 9 Beschäftigte

10 bis 49

50 bis 249

250 bis 499

500 und mehr

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4 1. Führungsebene

2. Führungsebene

Betriebe mit ... Beschäftigten

Frauen in Betrieben der Privatwirtschaft

Quelle: IAB-Betriebspanel 2004.

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andere Konstellation

als lediges Kind bei Eltern(-teil)

alleine mit unverheiratetem(n) Kind(ern)

mit Partner/in und unverheiratetem(n)Kind(ern)

mit Partner/in

alleine lebend

Männer Frauen

Lebensgemeinschaften abhängig beschäftigter Führungskräfte in der Privatwirtschaft nach Geschlecht 2004 (in %)

Quelle: Kleinert u.a. 2007, Mikrozensus 2004, eigene Darstellung.

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1996-1999 2000-2003 2004-2007

Männer Frauen

Niedriglohnanteil nach Geschlecht in Westdeutschland im Zeitverlauf(abhängig Beschäftigte inkl. Teilzeit und Minijobs, in %)

%

Quelle: Weinkopf / Kalina 2009: Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen; SOEP 2007, IAQ-Auswertung.

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Die Folgen von Erwerbsverläufen und Erwerbsstrukturen auf

Löhne, Gehälter und Renten

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Belgien

Portugal

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Griechenland

Frankreich

Ungarn

Spanien

Luxemburg

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Niederlande

Finnland

Österreich

VereinigtesKönigreich

Deutschland

Geschlechtsspezifischer Lohnunterschied in ausgewählten EU-Ländern 2006*

EU-25 Durchschnitt (15)

Quelle: Eurostat 2008 (http://epp.eurostat.ec.europa.eu vom 24.09.2008)

* Unterschied zwischen den durchschnittlichen Brutto-Stundenverdiensten der männlichen Beschäftigten und den weiblichen Beschäftigten in Prozent der durchschnittlichen Brutto-Stundenverdienste der männlichen Beschäftigten

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16,9119,03

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14,51 15,00 14,93 15,0510,48

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Unter 30 Jahre 30-34 Jahre 35-39 Jahre 40-44 Jahre 45 Jahre undälter

Männer Frauen

+ 23,0%

+ 3,7%

Bruttoverdienst von Frauen und Männern nach Alter

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2009.

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0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Gruppe 5

Gruppe 4

Gruppe 3

Gruppe 2

Gruppe 1

MännerFrauen

Durchschnittliche Bruttostundenverdienste von Vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmern nach LeistungsgruppeProduzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich

Quelle: Statistisches Bundesamt: Verdienste und Arbeitskosten, FS 16, R 2.1, 2008.

Leistungsgruppe 1: Arbeitnehmer/-innen in leitender Stellung mit Aufsichts- und DispositionsbefugnisLeistungsgruppe 2: Arbeitnehmer/-innen mit sehr schwierigen bis komplexen oder vielgestaltigen Tätigkeiten; abgeschlossene Berufsausbildung, mehrjährige Berufserfahrung, spezielle Fachkenntnisse Leistungsgruppe 3: Arbeitnehmer/-innen mit schwierigen Fachtätigkeiten; abgeschlossene BerufsausbildungLeistungsgruppe 4: Angelernte Arbeitnehmer/-innen mit überwiegend einfachen Tätigkeiten Leistungsgruppe 5: Ungelernte Arbeitnehmer/-innen

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Männer Frauen

1.500.000 1.000.000 500.000 500.000 1.000.000 1.500.000

Die Schichtung der Rentner nach dem monatlichen Gesamtrentenzahlbetrag Rente wegen Alters

2.100 und mehr

1.950 – 2.100

1.800 – 1.950

1.650 – 1.800

1.500 – 1.650

1.350 – 1.500

1.200 – 1.350

1.050 – 1.200

900 – 1.050

750 - 900

600 - 750

450 - 600

300 - 450

150 - 300

unter 150

Quelle: Rentenversicherungsbericht 2008

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1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

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%

Altersrente Witwenrente Verhältnis

Quelle: VDR-Statistik 2007

Durchschnittliche Alters- und Witwenrenten (1990-2006) von Frauen.

- Alte Bundesländer -

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99 Luftballons…..

Einstellungen zu Beruf und Familie

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Wichtigkeit von und Zufriedenheit mit Lebensbereichen

Wichtigkeit Zufriedenheit*

Quelle: Allmendinger (2008): Frauen auf dem Sprung – Die Brigitte-Studie 2008.

85%85%68%77%Feste Beziehung

87%84%51%68%Eigene Familie mit Kindern

65%64%78%74%Beruf

MännerFrauenMännerFrauen

* Bezogen auf Frauen und Männer mit Beruf bzw. Kindern bzw. Partner

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Zustimmung in %

0 60

„Ich bin gut in dem, was ich mache“

„Ich mache, was zu tun ist, und warte nicht, bis ich darauf hingewiesen werde.“

„Meine Arbeit macht mir Spaß“

„Einkommen / Sozialleistungen sind angemessen“

„Man überträgt mir mehr Verantwortung, als ich möchte

Aussagen zur Erwerbstätigkeit*

„Ich muss mich in die Arbeit zwingen“

Zustimmung in %

20 40 60 80 100

Zustimmung Frauen Zustimmung Männer

Quelle: Allmendinger (2008): Frauen auf dem Sprung – Die Brigitte-Studie 2008.

*Angaben nur für erwerbstätige Frauen und Männer

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Eigene Interessen hat

Eigene Freunde hat

Zeit auch ohne mich verbringen kann

Mir ausreichend Zeit für mich selbst lässt

Rückgrat zeigt

Ein guter Liebhaber ist

Sich für meinen Job interessiert

Erwartungen an den Partner

Viel zu Hause ist

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00Zustimmung in %

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Zustimmung Frauen Zustimmung Männer

Quelle: Allmendinger (2008): Frauen auf dem Sprung – Die Brigitte-Studie 2008.

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Beziehung ist das Wichtigste im Leben

Das Wir steht immer vor dem Ich

Wenn man seine eigenen Ziele verfolgen kann

Möglichst viel Zeit miteinander verbringen

Nicht gezwungen, eine Verpflichtung einzugehen

Nicht vom anderen abhängig sein

Unabhängig vom Partner Entscheidungen treffen können

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00Erwartungen an eine gute Beziehung

Zustimmung Frauen Zustimmung Männer

Zustimmung in %

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Quelle: Allmendinger (2008): Frauen auf dem Sprung – Die Brigitte-Studie 2008.

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…. auf dem Weg zum Horizont?

Die Macht der Stereotype …

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Viel Geld verdienen

Karriere machen

Unabhängig sein

Kinderwunsch*

Dünn sein

Eine feste Beziehung

Zustimmung in %

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Zustimmung Frauen Zustimmung Männer*Anteil der Befragten ohne Kinder

Wichtigkeit von…(individuelle Ebene)

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Was ist wichtig für junge Frauen?Zustimmung in %

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Zustimmung Frauen Zustimmung Männer

Viel Geld verdienen

Auf eigenen Beinen stehen

Kinder bekommen

Heiraten

Dünn sein

Familie und Heiratsmarkt

Beruf

Quelle: Allmendinger (2008): Frauen auf dem Sprung – Die Brigitte-Studie 2008.

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Was ist wichtig für junge Männer?Zustimmung in %

0 20 40 60 80 100

Zustimmung Frauen Zustimmung Männer

Viel Geld verdienen

Karriere machen

Kinder bekommen

Heiraten

Guten Sex haben

Familie und Heiratsmarkt

Beruf

Quelle: Allmendinger (2008): Frauen auf dem Sprung – Die Brigitte-Studie 2008.

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… und der Medien

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„… Im IAB hat Jutta Allmendinger mit ihren Getreuen heftig umgebaut, personell und organisatorisch. Die so fröhliche Frau kann als Chef auch Härte zeigen. …“

(Süddeutsche Zeitung, Nr. 49, 1. März 2005)

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„… Im IAB hat Joachim Möller mit seinen Getreuen heftig umgebaut, personell und organisatorisch. Der so fröhliche Mann kann als Chef auch Härte zeigen. …“

(Süddeutsche Zeitung, Nr. 49, 1. März 2005)

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„Die Wochenenden sind für die Familie reserviert: Seit zehn Jahren pendelt die Karrierefrau zwischen Mannheim und Nürnberg hin und her. Ein Zustand, der nur funktioniert, weil ihr Sohn damit gut klarkommt und sie sich eine Kinderfrau leisten kann.“

(Vorwärts 2/2005)

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„Die Wochenenden sind für die Familie reserviert: Seit zehn Jahren pendelt der Karrieremann zwischen Mannheim … und Nürnberg hin und her. Ein Zustand, der nur funktioniert, weil sein Sohn damit gut klarkommt und er sich eine Kinderfrau leisten kann.“

(Vorwärts 2/2005)

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Protektionismus hilft nicht

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Es bleibt viel zu tun

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Vielen Dank für Ihr Interesse

und

Happy Birthday to You