144 TED web - atra.info fileJedes Jahr im Sommer, veröffentlicht das Bundesamt für...

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A T RA A T RA A TRA A TRA orizzonti JAHRGANG XXXVIII NR. 144 SEPTEMBER 2015 JAHRESABONNEMENT / SCHWEIZ CHF 20.– / AUSLAND: EU EURO 20.– / AUSSEREUROPÄISCH EURO 30.– INFORMATIONSZEITSCHRIFT FÜR DIE RECHTE DER TIERE ERSCHEINT VIERTELJÄHRLICHINDEUTSCH,FRANZÖSISCHUNDITALIENISCH GEGRÜNDET VON MILLY SCHÄR-MANZOLI INTERNATIONALER PREIS DER FACHPRESSE STOPPT TIERVERSUCHE TIERVERSUCHE STOPPT

Transcript of 144 TED web - atra.info fileJedes Jahr im Sommer, veröffentlicht das Bundesamt für...

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ATRAATRA orizzontiJAHRGANG XXXVIII NR.144 SEPTEMBER 2015JAHRESABONNEMENT / SCHWEIZ CHF 20.– / AUSLAND: EU EURO 20.– / AUSSEREUROPÄISCH EURO 30.–

INFORMATIONSZEITSCHRIFT FÜR DIE RECHTE DER TIEREERSCHEINT VIERTELJÄHRLICH IN DEUTSCH,FRANZÖSISCH UND ITALIENISCH

GEGRÜNDET VON MILLY SCHÄR-MANZOLIINTERNATIONALER PREIS DER FACHPRESSE

STOPPTTIERVERSUCHETIERVERSUCHESTOPPT

Jedes Jahr im Sommer, veröffentlicht das Bundesamt fürLebensmittelsicherheit und Veterinärmedizin (BLV) die Statistikenüber den Gebrauch von Tieren für die Schweizer Vivisektion. Natürlichbeziehen sich die Zahlen auf das vorhergehende Jahr, in diesem Fallauf das Jahr 2014. 2014 ist die Anzahl der verwendeten Tiere fürExperimente um 2,8% gestiegen, d.h. 606 505 Tiere pro Jahr. DieseZahlen sind immer sehr traurig und grausam. Doch sie zeigen auchdie schwerwiegende Tatsache, dass in der Schweiz eine gegenläufigeTendenz besteht, im Gegensatz zu Ländern, die technologischfortgeschritten sind. Im Rest der Welt werden immer häufigerfortschrittliche Alternativmethoden im Bereich der Forschungeingesetzt, Technologien die keine Tiere gebrauchen, doch in derSchweiz, steigt die Anzahl der verwendeten Tiere, und genau dasmacht die Daten absurd, schwerwiegend und unverständlich! Beidiesem Anstieg handelt es sich noch nicht einmal um die Forschungfür die Entwicklung neuer medizinischer Therapien (die an Tierensowieso veraltet ist), sondern tausende von Tieren wurden dafürgebraucht, um Haltungs- und Fütterungstechniken von Fisch undGeflügel zu studieren, die für den menschlichen Konsum bestimmtsind. Wir stossen hier an die Grenzen der absoluten Widersprüche:Tiere, die geschlachtet werden, damit Zuchttiere zurLebensmittelproduktion besser geschlachtet werden! Hierzuempfehlen wir unseren Artikel auf Seite 16. Ein andererhaarsträubender Fakt ist, dass mehr als 12.000 Tiere, Experimenteder maximalen Höchststufe erleiden mussten. (Belastungsgrad 3,des Bundesgesetzes für Tierschutz). Zum Glück (und das kann nichtoft genug gesagt werden) gibt es auch in der Schweiz positive Signale,die einen neuen Trend zeigen: Einer dieser positiven Signale ist dieUnterschriftensammlung gegen die Erweiterung der Zuchtstation inBern (siehe Artikel Seite 3), sowie auch das Interesse an der Petitiongegen die Affenversuche. Auch die jungen Leute an den Schulen,reagieren immer sehr positiv auf unsere Inputs Auch die Dozentenzeigen Interesse an der Entwicklung von Alternativmethoden, die denGebrauch von Tieren ersetzen; vielleicht lässt sich bereits erkennen, inwelche Richtung die zukünftige medizinische Forschung gehen wird.Schwerwiegende Krankheiten - Krebs, Diabetes, Alzheimer, etc... -steigen enorm an, doch die üblichen “Tiermodelle” sind eher einStolperstein, als eine Lösung: es wäre angebracht, wenn auch diegrossen Pharmaindustrien und die Politik im In- und Ausland daserkennen würden. Die Ablehnung der Initiative “Stop vivisection” imEuropäischen Parlament (trotz der vielen Unterschriften - fast eineMillion und zweihunderttausend) zeigt, dass noch viel gemachtwerden muss, denn es gibt noch viele Ohren, die nicht hören, undAugen, die nicht sehen wollen.

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inhaltJAHRGANG XXXVIII NR. 144 SEPTEMBER 2015

Aktuelles 03Vivisektion in der Schweiz 04Forschung ohne Tiere 05ATRA in Aktion 07An erster Stelle 08ATRA Info 10Mode ohne Grausamkeit 11Gesundheit bei Tisch 16La colline aux lapins 18Zum Schutz der Streuner 19T-Shirt 20Unser Katalog 23

impressumOrizzontiZeitschrift für das Tierrecht

Offizielles Organ der ATRASchweizer Vereinigung für die Abschaffung der Tierversuche

HerausgeberATRA,Via Capelli 28,CH-6900 LuganoTel. 091 970 19 45 - Fax.091 970 19 46E-Mail: [email protected]: http://www.atra.info

BürozeitenTäglich von Montag bis Freitagzwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr

RedaktionMax Molteni,Natascia Gamba,Massimo Tettamanti,Silva Martinelli

Externe MitarbeiterElena Grisafi,Sabrina Piacente

ÜbersetzungenSandra Battaglia-Hayer

Auflage9‘000 Exemplare

JahresabonnementSchweiz CHF 20.-Ausland CHF 30.- (Euro 20.-) EU

CHF 45.- (Euro 30.-) Aussereuropäisch

Werbung1/1 Seite CHF 1‘000.-1/2 Seite CHF 600.- 1/4 Seite CHF 300.- WEITERE INFORMATIONEN BEIM HERAUSGEBER

DruckTipografia Fontana SA - 6963 Pregassonaauf ökologischem Papier gedrucktTEXT & FOTO-REPRODUKTION,NUR MIT QUELLENANGABE ERLAUBT.

MAX MOLTENIATRA PRÄSIDENT

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Bern - Die Berner Bevölkerung darf über den Laborneubau und Ausbau der Versuchstierhaltung der Universität abstim-men. In weniger als 3 Monaten, wurden dank der vielen Aktivisten mehr als 13tausend Unterschriften gesammelt, 11.156der Unterschriften waren gültig. Das Referendum findet somit statt, doch der wahre Kampf gegen die Berner Vivisekto-ren beginnt jetzt! Die Universität Bern (die sich währendder Unterschriftensammlung zurückhielt), dürfte bald ak-tiv werden, um das Stimmvolk von der Notwendigkeit des144-Millionen-Kredits für den Laborneubau zu überzeu-gen. Ihr Argument wird die immer gleiche Klage sein: Oh-ne diese Millionen-Investition und die neue Infrastrukturkann die Universität in Bern mit anderen Hochschulennicht mithalten. Hierzu gibt es eine klare Antwort: DieHunderte Millionen, die jedes Jahr in Tierversuche gesteckt werden, bringen keinen Nutzen für die menschliche Ge-sundheit. Ganz im Gegenteil: Die Ablehnung des Kredits ist eine Chance dafür, dass die Universität sich mehr für die Ent-wicklung von Alternativmethoden ohne Tiere interessiert (so wie auch vom Bundesgesetz für Tierschutz vorgeschrieben)!

Für weitere Informationen, und um die Abstimmung zu unterstützen: www.stopptierversuchebern.chAusserdem erinnern wir daran, dass es möglich ist bis zum 15. Oktober die Petition“Stoppt Tierversuche an Primaten”, zu unterschreiben. Diese finden Sie auch auf Seite 4 dieser Ausgabe.

QUELLENANGABE: LSCV.CH

London - Jedes Jahr wählt das Design Museum von London ein Objekt aus, und erklärt es zum “besten Design desJahres”: Die diesjährige Auswahl ist sehr interessant, und verbreitet eine äusserst positive Nachricht gegen die Vivisek-tion, und zugunsten der Alternativmethoden ohne Tiere.Der Gewinner ist nämlich ein Chip mit einer komplexen Struktur aus menschlichen Zellen, der unnötige und grausameTierversuche ersetzt. Die “Lunge auf Chip” simuliert die Funktionsweise einer menschlichen Lunge, sowie aus chemischerwie auch aus mechanischer Sicht. Es handelt sich hierbei um ein Projekt des Wyss Institute for Biologically Inspired Engi-neering aus Harvard.In einem durchsichtigen Bausteinchen sind menschliche Zellen in einer mehrschichtigen Struktur enthalten: in der Mitteeine Lungenzellen-Schicht über einer Membrane (stellt Lungenbläschen dar), darunter eine Schicht Kapillarzellen. An bei-den Seiten (oben und unten) wurden zwei Kanäle angesetzt: in der einen zirkuliert Luft, und in der unteren eine Flüssig-keit, die den Blutkreislauf simuliert, indem weisse Blutkörperchen zirkulieren. Ausserdem kann der Chip die Bewegung derLungenbläschen durch die Atmung simulieren. Die Wissenschaftler können Bakterien einführen, um so eine Infektion zuhervorzurufen, wobei die weissen Blutkörperchen die Bakterien angreifen, und so durch die Kapillarzellen und die Mem-brane durchtreten und so an die Lungenzellen gelangen. Es können auch chemische Substanzen eingeführt werden (auchMedikamente), um zu sehen was genau passiert, wenn sie in die Lungen gelangen.Wissenschaftler bestätigen: “Die Lunge auf Chip kann tatsächlich Tierversuche ersetzen, und bietet die Möglichkeit neueTherapien schneller und kostengünstiger zu entwickeln”. Andere Labore arbeiten an ähnlichen Projekten mit anderen Or-ganen, wie Herz, und Milz. Das Institut Wyss ist gerade dabei 10 verschiedene Organe zu entwickeln, die untereinanderverbunden sind, um den kompletten Ablauf des menschlichen Körpers zu simulieren.

QUELLENANGABE:WWW.AGIREORA.ORG

Lunge auf Chip,gegen Tierversuche

Bern:Referendumskampagne war erfolgreich

Keine Tieversuche an der Universität Bern

Gegen den fragwürdigenLuxusbau an derMurtenstrasse in Bern

Gegen den fragwürdigenLuxusbau an derMurtenstrasse in Bern

R E F E R E N D U M

goodnews!

Keine Tieversuche an der Universität Bern

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Seit ein paar Jahren gibt es eine wahrhaftige Revolu-tion, dank der innovativen Alternativmethoden zu dentraditionellen Tierversuchen, die jedes Jahr grossesLeid an unzähligen Tieren verursachen. Daher sindaktuelle Ausbildungsprogram-me für die bereits bestehen-den Forschergruppen undauch für die Forscher von mor-gen, die sowohl theoretische,wie auch praktische Aspekteaufweisen, überaus wichtig.Man erhofft sich dadurch,dass Alternativmethoden im-mer häufiger eingesetzt wer-den, und dass dadurch dieWahrscheinlichkeit steigt, weitere Alternativmethodenzu entwickeln, die wissenschaftlich erwiesen sind. ImKurs geht es vor allem darum, wie die neuen Techno-logien, die Anwendung und Auslegung von In-VitroMethoden in der Toxikologie-Forschung bestärken

können. Während des praktischen Teil des Kurses,können die Teilnehmer unter der Aufsicht qualifizierterLehrkräfte, Toxizitätstests an rekonstruierten 3D-Mo-dellen mit menschlichem Gewebe anlegen, so wie

gemäss europäischer Richtli-nien (z. Bsp. REACH) vorge-schrieben. Ausserdem könnenauch dreidimensionale Kultu-ren angelegt werden. Der Kursbietet eine einzigartige Gele-genheit Experten für In-VitroMethoden anzutreffen, die inverschiedenen Universitätenund spezialisierten Unterneh-men, tätig sind; die Kenntnisse

die die Teilnehmer durch den Kurs erwerben, werdenin Laboratorien, die nicht nur Forschungsarbeiten,sondern auch Analysearbeiten über Risiken der Ge-sundheit von Mensch, Tier und Umwelt durchführen,äusserst nützlich sein.

ALTERNATIVMETHODENZU TIERVERSUCHENEINEN SINN GEBEN

2 . E D I T I O N D E S T H E O R I E - P R A X I S K U R S E S M I T F O R T S C H R I T T L I C H E N M E T H O D E N

SITZAuletta DIMES - Laboratorio Analisi e Ricerca di Fisiopatologia (LARF)

DIMES - Patologia Generale, Via L.B. Alberti 2, 16132 Genua

WISSENSCHAFTLICHES KOMITEEA.M. Bassi, A. Ferrari, C. Scanarotti, J. Danailova, S. Penco, G. Vito, S. Vernazza

[email protected] - Tel. +39 0103538837/23 - www.larf.unige.it

GENUA 22.-23.OKTOBER 2015FORTBILDUNGSKURS FÜR 18 TEILNEHMER / 21

ECM - CONTINUING MEDICAL EDUCATION(ZURZEIT IN AKKREDITIERUNGSPHASE) FÜR

FOLGENDE PROFESSIONELLE AUSBILDUNGEN:CHIRURG, TIERARZT, BIOLOGE, CHEMIKER,

BIOMEDIZINISCHER LABORTECHNIKER.

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ATRAATRAsostieni la ricerca scientifica che

non uccide e non crea sofferenza

ricercare

LARFLaboratorio di Analisi e Ricerca di Fisiopatologia

Dipartimento Medicina Sperimentale (DIMES)Sez. Patologia Generale

Università degli Studi di Genova

CEROVEC- IZS PLVCentro di Referenza Nazionale

per l’Oncologia Veterinaria e Comparata

Istituto Zooprofilattico Sperimentaledel Piemonte, Liguria e Valle d’Aosta

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RelatoriArti Ahluwalia, Centro Piaggio, Università degli Studi di PisaSusanna Allosio, CNR, GenovaAnna Maria Bassi, DIMES - Università degli Studi di GenovaFederica Barbieri, Sez. Farmacologia (DIMI) - Università degli Studi di GenovaAngelo Ferrari, Responsabile Scientifico, CEROVEC - (IZS PLV-Genova)Silvia Letasiova, MatTek In Vitro Life Science Lab-Slovak RepublicCarlo Lusso, Specialist- Euroclone - MilanoMilena Mastrogiacomo, DIMES - Università degli Studi di GenovaPaola Miranda, Specialist, BioSpa, MilanoMassimo Motta, Specialist, Giemme s.n.c., MilanoCarlo Raviolo, Specialist, Merck Group, MilanoCostanza Rovida, CAAT Europe - Konstanz UniversityRoberta Sanguineti, DIMI-Università degli Studi di GenovaGiuseppe Tasso, Specialist, Space, MilanoBarbara Vivaldi, Lab. Chimico Liguria, Istituto Zooprofilattico Sperimentale PLV

INFORMATIONEN- Die Anmeldung muss online bis zum 09/10/2015 erfolgen. Hierzu klicken Sie bitte auf www.gallerygroup.it/iscrizioni,

und füllen die notwendigen Informationen aus, und erläutern ob Sie über technische Kenntnisse von Zellkulturen verfü-gen. Bei Bestätigung, müssen die Teilnahmekosten durch Banküberweisung erfolgen. Hier die Angaben:GGallery srl - Banco di Credito P. Azzoaglio, filiale de Cengio (SV), Via Bagnolo 1, 170956.IBAN: IT03E03425493700000009011990,Bitte geben Sie folgenden Eintrag als Verwendungszweck an: 2 Ed. CORSO AVANZATO SUI METODI ALTERNATIVI IN VITRO

- Bis zum 14/10/2015 muss eine Fotokopie der erfolgten Banküberweisung an folgende Nummer gefaxt werden:+39 010 8598499. Diese kann natürlich auch persönlich abgegeben werden:GGallery srl - Piazza Manin 2b r - 16122 Genova - Uhrzeiten: von 9.00 bis 18.00 (Parkmöglichkeiten vorhanden)

- Nur die Teilnehmer, die die Teilnahmegebühren überwiesen haben, dürfen am Kurs teilnehmen.

TEILNAHMEGEBÜHREN BIS ZUM 09/10/2015:- € 220 (mit ECM, MwSt incl.) / € 140 (ohne ECM)

Nach dem 09/10/2015: Alle Gebühren haben eine Aufschlag 20€.

Die Teilnahmegebühren enthalten das zugehörige Kongress-Kit, schulisches Material (Papier und Digital) Teilnahmebe-scheinigung, Leichtes Mittagessen, Kaffeepause.

Der Fortbildungskurs ist für 18 Teilnehmer bestimmt / Die Minimalanzahl der Teilnehmer darf nicht weniger als 14 sein- DER KURS FINDET AUF ITALIENISCH STATT.- Eine Teilnehmer-Auswahl wird basierend auf den erwiesenen Kenntnissen im Bereich der Zellkulturen durchgeführt.

Medizinische Spezialisierungen des Akkreditierungskurses ECM sind wie folgt zugelassen:klinische Allergologie und Immunologie; Dermatologie und Venerologie; Lungenheilkunde; Onkologie; Augenheilkunde;klinische Pharmakologie und Toxikologie, Hygiene, Epidemiologie und öffentliche Gesundheit; Arbeitsmedizin und Ar-beitssicherheit; Ernährungswissenschaften.

BERICHTERSTATTERArti Ahluwalia, Centro Piaggio, Università degli Studi di PisaSusanna Allosio, CNR, GenuaAnna Maria Bassi, DIMES - Università degli Studi di GenovaFederica Barbieri, Bereich Pharmakologie (DIMI) - Università degli Studi di GenovaAngelo Ferrari,Wissenschaftliche Verantwortung, CEROVEC - (IZS PLV-Genova)Silvia Letasiova, MatTek In Vitro Life Science Lab-Slovak RepublicCarlo Lusso, Specialist- Euroclone, MilanoMilena Mastrogiacomo, DIMES - Università degli Studi di GenovaPaola Miranda, Specialist, BioSpa, MilanoMassimo Motta, Specialist, Giemme s.n.c., MilanoCarlo Raviolo, Specialist, Merck Group, MilanoCostanza Rovida, CAAT Europe - Konstanz UniversityRoberta Sanguineti, DIMI - Università degli Studi di GenuaGiuseppe Tasso, Specialist, Space, MilanoBarbara Vivaldi, Lab. Chimico Liguria, Istituto Zooprofilattico Sperimentale PLV

TUTORChiara Scanarotti, Jenia Danailova, Stefania Vernazza, Susanna PencoDIMES - Università degli Studi di GenuaGuendalina VitoIstituto Zooprofilattico Sperimentale PLV (Genua)Serena GiustiCentro Piaggio, Università degli Studi di Pisa

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onZusammenfassung der ATRA AktivitätenIn chronologischer Reihenfolge einige unserer Aktionen,die in den letzten Monaten durchgeführt wurden

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die nächstentermine

■ JUNI 201514. Juni - Montreux: Picknickvon Colline aux lapins im TierheimSOS lapins.

18. Juni - Chiasso:ATRA Informationsstand währendder Veranstaltung Festate.

■ JULI 20156. Juli - Genua: Teilnahme seitensMassimo Tettamanti an der Debatteüber das Pro und Kontra der Vivisektion,die durch die Universität organisiertwurde.

11. Juli - Agno: GAR Informationsstandzugunsten der Futtersammlung fürstreunende Katzen.

16.-20. Juli - Melide:ATRA Informationsstand währenddes Abendmarktes.

16.-20. Juli - Boston: Meetingund Workshop Teilnahme überAlternativmethoden, ohne Tiere impharmakologischen und toxikologischenBereich.

30. Juli - Echallens: Informationsstandvon Colline aux lapins.

■ AUGUST 201515. August - Neuchâtel:Informationsstand von Colline aux

■ MAI 20152. Mai - Lanzo d’Intelvi:Teilnahme am Sommerumzug derBisbino-Pferde.

2. Mai - Morges: Informationsstandvon Colline aux lapins während Markt.

15. Mai - Lugano: ATRAInformationsstand während einerSea Shepherd Veranstaltung.

30.-31. Mai - Bedizzole (BS):In Zusammenarbeit mit “The foolon the hill”, 2 Tage über Pferde,Vivisektion, vegetarische Ernährungund über den Zusammenhangzwischen häuslicher Gewalt undTiermisshandlung.

■ SEPTEMBER 20155.-6. September - Lugano:Teilnahme an der Veranstaltung“Lugano a 4 zampe”.Für weitere Informationen:www.luganoa4zampe.ch.

21.-24. September - Bressanone (BZ):Mehrere Konferenzen über dieEntwicklung von Alternativmethoden fürTierversuche. Informationen unter:http://www.bioing.it/archiviodati/scuola_

bressanone/BRESS14/programma.html

■ OKTOBER 201522.-23. Oktober - Genua:zweite Edition des Theorie-Praxiskurses“Alternativmethoden für Tierversucheeinen Sinn geben”.

Möchten Siean unserenAktivitäten

teilnehmen?

lapins während des internationalenTags der Streuner.

22.-23. August - Cernier:Informationsstand von Colline auxlapins während der Veranstaltung“Fête la terre”.

Für aktuelle Informationenüber verschiedene Termine, siehe:

www.atra.infoE-mail:

[email protected]

Wir weisen darauf hin, dass Sie aufunserer Website, www.atra.info

(Link: unsere Zeitschrift/Zeitschrift online),Orizzonti als interaktive Version

und in Farbe finden können.Wer unsere Zeitschrift lieber online lesen möchte, bitten wir uns zu

informieren, damit wir so überflüssige Druck- und Versandkostenvermeiden. Bitte vermerken Sie das auch auf eventuellen

Einzahlungsscheinen (Bsp. Spenden) mit den Ausdruck„KEINE ZEITSCHRIFT”. In dieser Weise vermeiden wir einen

neuen Eintrag der Adresse in unser Datensystem.

Orizzontiinteraktiv

und online

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Im letzten Frühling gab es eine Menge Hinweise auf angebliche Vergiftungsfälle, dadurch kam die Idee auf, einen Theorie-und Praxiskurs auszuarbeiten, der das Thema der vergifteten Köder und generell Nah-rungsmittelvergiftungen aufgreift. Hierbei müssen wir aber betonen, dass diese Nachrich-ten immer wieder auftauchen, doch der ganze Rummel, der gemacht wird, verursacht nurHysterie, die die Untersuchungen behindern, wobei die Täter oft ungeschoren davonkom-men. Hierfür braucht es nur einige einfache Regeln, und etwas Vernunft. Verdächtigt manselbst eine Person, die vergiftete Köder aussetzt, sollte man sie zuallererst sofort zur Frage

stellen, und ein Foto von dieser Person machen, anstatt an den PC zu gehen, um Alarm zu schlagen. Natürlich ist es wich-tig, diese wichtige Botschaft an die Personen weiterzuleiten, die auch in der Gegend mit ihrem Vierbeiner Spaziergängemachen, doch wichtig ist, dass man das mit genauen Daten und Informationen tut. Wenn es Ihrem Hund hingegenschlecht geht, oder sogar verstirbt, und Sie das Gefühl haben, dass er einen vergifteten Köder gegessen hat, muss soschnell wie möglich ein Tierarzt die notwendigen Untersuchungen durchführen, damit eine Vergiftung bestätigt werden

kann, und welche Substanzen eine Rolle spielen. Falls das Tier verstirbt, und nicht sofort tier-ärztliche Untersuchungen durchgeführt werden können, ist es wichtig zu wissen, dass derKörper nicht eingefroren werden darf, da dadurch die Untersuchungen nicht mehr durchge-führt werden können. Mit einem tierärztlichen Beweis, dass es sich um eine vorsätzliche Ver-giftung handelt, (d.h. eine tödliche Substanz, vielleicht auch illegal), muss man unbedingt beider Polizei Anzeige erstatten. Die Anzeige gegen unbekannt erscheint manchmal unnütz,doch es ist immer angebracht Anzeige zu erstatten, denn das ist eine der wenigen Dinge, diewir in solchen Fällen tun können. Ein anderes schmerzhaftes Kapitel, wobei das Internet hiereine bestimmte Rolle spielt, sind die Hausmittel, die bei Vergiftungserscheinungen eingesetztwerden. Diese sind absolut nicht empfehlenswert, da sie manchmal giftiger sind als der giftigeKöder selbst. Wie beispielsweise das Hausmittel Wasserstoffperoxid und auch andere, damitder Hund erbricht. Hierzu muss auch gesagt werden, dass es absolut nicht einfach ist, demHund etwas zu verabreichen, was abscheulich schmeckt. Ausserdem können diese Flüssigkei-ten auch ganz leicht in den Lungen landen, und grosse Schäden anrichten, und sogar den Todverursachen. Die hier geltende Faustregel: Sollte man einen Verdacht auf Vergiftung haben,darf man keine Zeit verlieren, und sofort zum nächsten Tierarzt eilen. Es ist grundlegend,dass man die Tierarzt-Notdienst Rufnummer immer bei sich trägt (für den Kanton Tessin giltdie Nummer 0900.140.150), und die Tierarztpraxen in der Umgebung kennt. Statistisch gese-hen, gibt es aber viel mehr Tiere, die in den eigenen vier Wänden giftigen Substanzen zumOpfer fallen, anstatt draussen, durch einen Übeltäter, der Köder austeilt. Wenn es um Vor-beugung geht, befasst sich der erste Teil des Theorie-Kurses mit der Analyse der giftigen Sub-

stanzen, die üblich sind, und an welchen Orten sie generell verteilt werden (besonders in der Landwirtschaft, oder auchLebensmittel und Substanzen, die wir im Haus haben). Wir befassen uns mit den Folgen der Substanzen, wann diese auf-treten und analysieren den Verlauf. Der praktische Teil des Kurses, befasst sich mit der Beziehung zwischen Mensch undHund: mit evolutionären Aktivitäten lernt man, wie man die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich lenkt, und wie man ei-nen Hund dazu bringt, lieber etwas Leckeres von unseren Händen zu fressen, als etwas Unbekanntes, was auf dem Wegliegt. Bei diesem Kurs haben 8 Personen mit grosser Zufriedenheit teilgenommen.

Der Kurs “Vergiftungen erkennen und vorbeugen” wird ausschliesslich im Kanton Tessin gehalten. Auf Anfrage kannder Kurs wiederholt werden. Die Dauer des Kurses beträgt 3 Stunden, und findet auf dem Hundeplatz statt.Für weitere Informationen: www.mondocane.info / [email protected] - 076/376.83.00

Am 17. Mai hat erstmals der Kurs für Hundefreunde stattgefunden, mit Ansätzen aus kognitiver-zoologischen Anthropologie (Beziehung zwischen Mensch und Tier). “Vergiftungen erkennen undvorbeugen” der durch MondoCane und Tambra asd organisiert wurde, mit der Teilnahme von SabrinaPiacente, Hundetrainerin und Komitee-Mitglied von ATRA, und auch Katia Galbiati, Tierärztin mit demSchwerpunkt in Verhaltensmedizin, Hundetrainerin und Hundeerzieherin.

Vergiftungen erkennen und vorbeugen

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Unter den giftigen Substanzen, mit denen unsere Haustiere in Kontakt tretenkönnen, finden wir auch die Substanzen, die sich in unserer gewohnten Umgebungbefinden, dazu gehören Lebensmittel und Pflanzen.

GIFTIGE PFLANZENViele Pflanzen, die wir im Garten oder auch im Haus haben, enthalten giftige Substanzen. Manche Pflanzen sind kom-plett giftig, andere nur teilweise, bei manchen ist das Wasser im Übertopf giftig, bei anderen sind es die Pflanzenknollen,die gefährlich werden können, weil sie aufgrund ihrer runden Form wie ein Ball aussehen, und zum Spielen verleiten. Da-durch können Sie verschluckt oder auch angefressen werden. Vorsicht ist auch bei Fettpflanzen geboten, aufgrund ihrerStacheln, und auch Pflanzen mit spitzen Blättern, die verletzen können.

Hier eine Auflistung der Pflanzen, die am meisten verbreitet sind:■ Aloe: Säfte sind giftig.■ Azalee: Ganze Pflanze ist giftig, Symptome zeigen sich nach einigen Stunden.■ Begonien: Pflanze und Wurzel sind giftig. ■ Alpenveilchen: sehr giftig, besonders der untere Wurzelteil.■ Efeu: Blätter und Früchte sind giftig, die bei übermässigem Konsum sogar tödlich sein können. Auch ein geringer Ver-

zehr, kann zu einer schweren Magendarmentzündung führen.■ Lilien: giftig für Katzen, aber auch für kleine Hunde.■ Weihnachtsstern: giftig sind Blätter, Stängel, und Pflanzensaft.■ Oleander: ganze Pflanze giftig, auch das Wasser im Übertopf.■ Mistel: verursacht einen langsameren Herzschlag, und einen Temperaturrückgang, grosser Durst, Atemprobleme,

Krampfanfälle, Koma und kann zum Tod führen.

GIFTIGE NAHRUNGSMITTEL■ Schokolade

In der Schokolade finden wir ein Gift mit dem Namen Theobromin. Dieses Gift sammelt sich in der Leber des Hundes,da es langsamer als beim Menschen verarbeitet wird. Kleine Hunde sind eher betroffen, doch jeder Hund reagiert aufseine Art.Kakao und dunkle Schokolade enthalten grosse Mengen an Theobromin, weisse Schokolade hingegen enthält fastkein Theobromin.Symptome treten innerhalb 1-4 Stunden nach Verzehr auf. Symptome beginnen nach einem Verzehr von 20mg/kgder bestimmten Substanz.

■ ZwiebelnSowie rohe als auch getrocknete Zwiebeln können Probleme verursachen. Symptome sind Durchfall, Erbrechen undAnämie, die sich oft durch Lustlosigkeit, Lethargie, Blässe oder Schleimhautprobleme zeigt.

■ Trauben und RosinenEs ist nicht genau klar, welcher Wirkstoff die Symptome verursacht, doch sie können Niereninsuffizienz innerhalb von72 Stunden nach Verzehr hervorrufen. 20 Gramm Rosinen pro kg des Körpergewichtes sind giftig, und besonders gif-tig sind 2 Traubendolden für einen Hund der weniger als 10 kg wiegt.

■ Verschimmelte LebensmittelSchimmel kann gefährliche Gifte produzieren.

■ MacadamianüsseEine Nuss pro kg des Körpergewichtes kann nach 24 Stunden zu Schwäche, Depression, Ataxie und Zittern führen.

■ XylitXylit ist in einigen verpackten Süssprodukten enthalten. Der Verzehr kann zu Insulinfreisetzung führen, und somit zueiner Hypoglykämie.

Abonnement-Kmpagne

HABEN SIE IHR ABONNEMENT ERNEUERT?UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT EINER KLEINEN GESTE! Orizzonti für ein Jahr nach Hause geliefert zu bekommen kostet nur CHF 20.- für die Schweiz,

CHF 35.- (Euro 20.-) für andere europäische Länder,CHF 45.- (Euro 30.-) für aussereuropäische Länder.

DIE QUOTE GILT FÜR EIN GANZES JAHR UND IST AB DEM TAG DER ÜBERWEISUNG GÜLTIG.

DIESER BEITRAG ERLAUBT UNS DIE AUSGABEN FÜR DEN DRUCK UND DEN VERSAND ZU DECKEN.

Wichtige MitteilungWer an unsere Vereinigung spendet, wird automatisch bei uns alsAbonnement unserer Zeitschrift Orizzonti aufgenommen.Somit kann jeder Spender verfolgen, wie sein Geldinvestiert wird. Diejenigen, die jedoch keineZeitschrift erhalten möchten,bitten wir auf dem Einzahlungsschein“KEINE ZEITSCHRIFT” zu vermerken. Auf diese Weise könnenwir Druck - und Portogebühren einsparen. Um uns weiterhin zuunterstützen, können weitere Einzahlungsscheine bei unsangefragt werden.

E-BankingDiejenigen, die die Möglichkeit haben, E-Banking zu benützen,bitten wir die Spenden an unsere Vereinigung auch per E-Banking zu überweisen.Jede Überweisung mit Einzahlungsschein, verursacht höhere Kosten.ATRA - 6900 Lugano / PSK n. 69-1810-7 / IBAN: CH85 0900 0000 6900 1810 7 / BIC: POFICHBEXXX

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Aufruf an alle AbonnentenWir erhalten oft Überweisungen, auf denen es unmöglich ist, denNamen zu entziffern. Bitte schreiben Sie ihre Angabenin Druckschrift und leserlich um uns die Arbeit mit derAdresskartei, und den Versand unserer Zeitschrift zu erleichtern.Vielen Dank für die Zusammenarbeit.

ATRA INFOAb heute können Sie uns täglich von

Montag bis Freitag unter der Rufnummer091/9701945 zwischen

14.00 Uhr und 17.00 Uhr erreichen.Ausserhalb der Öffnungszeiten können

Sie uns eine Nachricht hinterlassen,oder uns per Fax 091/9701946

oder per e-mail: [email protected].

Oder schreiben Sie uns einfach anfolgende Adresse: ATRA - Via Capelli 28,

CH-6900 Lugano.10

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In der Einrichtung- und Bekleidungsindustrie ist das Töten von Tieren leider sehr verbreitet. Allekennen das, wenn es um Pelze geht. Doch wenn es um Lederwaren geht, ist die Aufmerksamkeitnicht allzu gross, ganz zu Schweigen bei scheinbar “natürlichen“ Textilien aus Wolleoder Federn. In dieser Ausgabe erläutern wir, was die Tiere dabei erleiden müssen,und präsentieren Alternative, für einen Kleiderschrank und einen Wohnbereich,die wirklich vegan sind.

LederwarenWenn es um Lederwaren geht, dann denkt man oft, dasses weniger schlimm sei, als Pelz zu tragen, da es sich beiLederwaren um “Abfallprodukte” der Fleischindustriehandelt; Tiere werden nicht aufgrund von Leder ge-schlachtet, denn nur wegen ihres Fleisches. Die Wahrheitist aber etwas komplexer, und das aus zwei verschiedenenGründen: Erstens, für die Zuchtindustrie, ist es in finan-zieller Sicht ein grosser Vorteil nicht nur am Fleisch zuverdienen, sondern auch am Leder; d.h. durch den Kaufvon Lederprodukten, unterstützt man indirekt die Indu-strien, die den Tod unzähliger Lebewesen verursachen. BeiLeder handelt es sich keinesfalls um ein Abfallprodukt,sondern bietet regelrecht eine sehr gute Verdienstmöglich-keit für die Industrien, die mit Tiermaterialien handeln.Zweitens, es ist nicht wahr, dass Tiere nicht aufgrund desLeders geschlachtet werden: Das Leder, das amwenigsten kostet, kommt aus Indien,und stammt von Tierendie hauptsächlich auf-grund des Leders, undnicht wegen ihresFleisches gezüchtetwerden. Die Händlerkaufen Rinder, haupt-sächlich Kühe, von sehrarmen Familien. Sie ver-

sprechen den Menschen, dass sie dieTiere gut behandeln werden, dochsie führen die Tiere RichtungBangladesch oder nach Pakistanoder auch in andere indischeStaaten, wo kein Schlachtverbotfür Rinder besteht (in einigen Staaten ist das aus religiösenGründen verboten). Sie verkaufen dann das Leder für we-nig Geld. Die Kühe müssen hunderte von Kilometer mar-schieren, und das ohne Ruhepausen. Falls die Kühe krankoder geschwächt sind um weiterzumarschieren, wird denarmen Tieren Chilipulver in die Augen gerieben, oderman bricht ihnen den Schwanzknochen, damit sie weiter-laufen. Den Kühen, die den Schlachthof erreichen, wirdder Hals durchgeschnitten, ohne Betäubungsmassnah-men. Sie werden enthäutet für die Produktion von Schu-

hen, Taschen und anderen Accessoires, die preiswert fürdie westliche Welt bestimmt sind.

Die Umweltverschmutzung derGerbereiindustrieWenn jemand auch bemängelt, dass synthetischeMaterialien, die Umwelt verschmutzen, dannkann man damit argumentieren, dass die Ger-

bereiindustrie schon immer zu den Industriengehört, die die Umwelt am meisten belasten:Die Gerbereiindustrie verwendet Chrom

ohneMode

GrausamkeitZweiter Teil

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und auch andere Metalle, Tannine, Lösungsmittel, Har-ze, verschiedene Säuren, die die Gewässer und generelldie Umwelt belasten. Diese chemischen Substanzensind auch Grund für Hautallergien, und auch generellgesundheitsschädlich für alle, denn sie sind auchkrebserregend: Ganz besonders betroffen sind natürlichdie Mitarbeiter der Gerbereiindustrien, aber natürlichauch für die Bewohner, die in der Nähe wohnen.Vor der Gerbung werden die Tierhäute “gesalzen”, das istnotwendig damit sie vor der Verarbeitung haltbar ge-macht werden, denn schon nach wenigen Stunden derSchlachtung, beginnt der Verwesungsprozess. Somit wirddie Tierhaut mit viel Salz bestreut (man braucht mehr als15% ihres Körpergewichtes); kurz vor der Verarbeitung,wird das Salz weggespült, und das wirkt sich sehr negativauf die Gewässer der Flora und Fauna aus. Das Problemist noch nicht einmal mit der Kläranlage lösbar. Es gibtauch den Trocknungsprozess, doch dieser ist nur für dieHäute von Schafen und Ziegen bestimmt, und wird vonden Industrien kaum angewandt. Ausserdem verbrauchtdie Gerberei enorme Wassermengen: Kontrolluntersu-chungen finden selten statt, besonders wenn es um Pro-dukte geht, die aus Indien und China stammen.

Ökoleder:muss immer geprüft werdenMit dem Ausdruck “Ökoleder” denken viele an Kunstle-der, doch dem ist nicht so. Es handelt sich hierbei umTierleder, dass mit “ökologischen” Methoden gegerbtwurde, die weniger umweltbelastend sind. Wenn man dieBezeichnung “Ökoleder” sieht, ist es nicht möglich zu er-kennen, ob es sich um “künstliches” Leder, oder auch umTierleder handelt. Die richtigen Bezeichnungen, zurKennzeichnung von Materialien, die aussehen wie Leder,aber dennoch aus synthetischen Fasern hergestellt wur-den, sind: Kunstleder, Synthetik Leder, Öko-Kunstleder.Auf jeden Fall ist es immer angebracht, dieEtikette des Produktes zu prüfen, um zu se-hen welche Materialien verwendet wurden.

Wie erkenne ich Schuhe aus echtemLeder,oder Schuhe aus Kunstleder?Kontrollieren Sie die Etikette mit den Stan-dardsymbolen, die pflichtmässig IMMER

vorhanden sein muss. DieKennzeichnung von Leder

durch Symbole zeigen diedreiteilige Zusammenset-

zung des Schuhwerks:Das Obermaterial,

Futter- und Decksohle und Laufsohle.Wenn eines der 3 Symbole,die Zeich-nung eines Tierfelles zeigt, sollte man

sich gegen einen Kauf entscheiden.Das Symbol, das aussieht wie eine Art

von Gitter, zeigt dass das Schuhwerk aus synthetischen Fa-sern hergestellt wurde. Die Abbildung einer Raute zeigtsonstige Materialien an, darunter fallen beispielsweiseGummi, oder auch andere Materialien, die nicht von Tie-ren stammen. Wenn alle 3 Symbole ein Gitter, oder dieRaute zeigen, kann man das Schuhwerk kaufen, man solltedabei nur darauf achten, dass keine Wolle eingearbeitet ist(Wolle wird nämlich durch das Gitter-Symbol gekenn-zeichnet, da Wolle unter den Sammelbegriff “Stoffe” fällt).Es ist immer wichtig, die Etikette zu überprüfen, doch dasProblem bleibt weiterhin bestehen, da die Informationennur 80% des Produktes betreffen. Für die restlichen 20% istes nicht vorgeschrieben, die Materialien anzugeben, die fürdie Produktion verwendet wurden.Wenn beispielsweise einKunstleder-Schuh, mit echtem Leder verziert wurde, unddie Verzierung weniger als 20% des Schuhwerks entspre-chen, ist dies nicht auf der Etikette vermerkt.

ALTERNATIVMATERIALIEN FÜR LEDERNatürliche (beispielsweise aus Kork oder Algen) Er-satzprodukte verwendet. Diese Produkte sehen aus wieLeder, und verfügen über dieselben Eigenschaften.Aber auch Materialien, die eine echte Alternative bie-ten, wie Materialien pflanzlichen Ursprungs.

Künstliches Leder kennt verschiedene Namen, wie Pleat-

her (das P steht für Plastik) Kunstleder, Synthetik-Leder,etc. Manchmal einfach nur mit der Kennzeichnung “man-made”, um den synthetischen Ursprung des Produktes

hervorzuheben, oder unter demNamen der Produktionsfirmen(Vegetan, Biothane, Kydex, Clarino

und andere). Es ist besser wennman auf PVC, Polyvinylchlorid,verzichtet. Zwar handelt es sichhierbei um ein veganes Material,aber es ist sehr umweltschädlich,aufgrund der Schwermetalle, diewährend der Produktionsphaseausgestossen werden. Es ist preis-werter, aber nicht von hoher Qua-lität: es ist nicht luftdurchlässig,und PVC lässt sich nicht gut säu-

OBERMATERIAL

VERKLEIDUNGOBERMATERIAL UND DECKSOHLE

DECKSOHLE

LEDER

NATÜRLICHE ODERSYNTHETISCHE MATERIALIEN

SONSTIGE MATERIALIEN

BESCHICHTETES LEDER

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bern.Es wird häufig für die Inneneinrichtung von Fahrzeu-gen verwendet, da es nicht verbleicht, und abnutzungsresi-stent ist. Besondere Vorsicht ist bei der Kennzeichnung Lea-therette geboten: ein Material, das aus natürlichen odersynthetischen Textilien besteht, aber mit einen dünnenPVC Schicht versehen ist. Es wird für verschiedene Klei-dungsstücke verwendet, auch für Unterwäsche.Polyurethane sind vorzuziehen. Es handelt sich hierbei umein Material, das bereits weich und flexibel ist, und esbraucht keine Behandlungsmassnahmen, die die Umweltbelasten, so wie für PVC und echtem Leder: Es ist ein leich-tes und luftdurchlässiges Material, und wird für Jacken,Mäntel, Schuhe, Taschen und Accessoires verwendet.Aus Polyurethane und Polyamide besteht auch das Amara-

Kunstleder, sehr resistent, weich, angenehm und rutschfest,und wird aufgrund dessen, gerne für Handschuhe benutzt,die in verschiedenen Sportbereichen eingesetztwerden (Motocross, verschiedene Wassersportar-ten), in Verbindung mit Neopren. Durch denMix von Textilien aus Polyurethane undPolyamide, werden Mikrofaser

höchster Qualität produ-ziert,und das hauptsäch-lich in Europa, zwischenSpanien, Portugal undItalien. Italien ist dieHeimat von Ecolorica, einHigh-Tech-Material, mit technischen undfunktionalen Eigenschaften, schön und praktisch, die ei-ne ideale Lösung bietet: ungiftig, antiallergisch, luftdurch-lässig, wasserabweisend, reissfest, kratzfest, resistent gegenUmwelteinflüsse; feuerfest; leicht zu säubern, und wasch-maschinenfest. Ausserdem ist der Produktionsvorgangnicht umweltbelastend. Ecolorica ist ein Material, dass be-stens für die Produktion von Schuhen und Taschen ver-wendet werden kann, es ist aber besonders vielseitig ein-setzbar: für technisches Material, Sportbekleidung,Fahrzeug-Inneneinrichtung, Wohneinrichtung (Sofa, Ses-sel, Betten und Stühle).Anstatt Wildleder verwendet man Alcantara und Ultrasue-

de, hierbei handelt es sich um zwei Materialien die sichsehr ähnlich sind, und können kaum unterschieden wer-den. Es sind Mikrofaserstoffe, die durchPolyurethane und Polyamide produ-ziert werden. Sie sind abnutzungsresi-stent, fleckenresistent, und werdenmanchmal mit Flammschutzmittelbehandelt. Die Anwendungsberei-che sind zahlreich: Bekleidung,

Schuhe, Accessoires, Schmuck, Wohneinrichtung, Innen-einrichtung für Fahrzeuge. Alcantara und Ultrasuede sindbereits seit den 70iger Jahren bekannt, ihre Produktions-phase ist fast identisch.Weniger verbreitet sind andere Ma-terialien mit ähnlichen Eigenschaften, wie Suedette oderVegetan.Ein anderes Alternativmaterial, das genauso wie echtes Le-der “veraltet”, ist Canvas (mit pflanzlichen und/oder syn-thetischen Wachsen). Es ist gleichzeitig luftdurchlässig,Wind- und Regen resistent.Andere Materialien stammen aus natürlichen Rohstoffen,besonders aus Kork, Holz, und Kelp-Algen. In Bezug aufUmweltschutz, ist der Einsatz dieser Rohstoffe durchausvertretbar. Sie sind noch nicht weit verbreitet, daher sinddie Endprodukte eher teuer.Korkleder stammt direkt aus der Innenseite der Rinde, es

wird mit scharfen Klingen dünn geschnitten,und dann mit einem Anti-Flecken-Spray behandelt. Die Bäume werdendadurch nicht beschädigt, da einBaum selbst die Rinde regelmässigwechselt. Die Produktion findet imMittelmeerraum statt, und das Resul-tat zeigt extrem resistentes Material,hypoallergen, da es kein Staub auf-nimmt, wasserdicht, und waschma-

schinenfest (sogar bei hohen Temperatu-ren). Korkleder sieht sehr elegant aus, und

fühlt sich an wie Samt. Man verwendet es fürSchuhe, Taschen, Accessoires, wasserundurchlässige Pro-dukte, Polstermöbel und Überzüge.Auch aus Holz, kann ein weicher Stoff entstehen, und dasdurch bestimmte Verarbeitungsprozesse, darunter aucheine besondere Laser-Verarbeitung. Dieser wird für Schu-he, Taschen und Accessoires verwendet.Das pflanzliche Leder mit dem Namen Ocean Leather, dasaus der Kelp-Alge hergestellt wird, ist ein innovatives Ma-terial, und ist ganz neu auf dem Markt. Es ist echtem Le-der sehr ähnlich, und ist vielseitig einsetzbar.Anstatt Leder werden auch verschiedene Stoffe, pflanz-licher Herkunft eingesetzt, die sehr umweltschonend sind,wie Hanf, Leinen, Bambus, Jute, Stroh und Raffiabast für

Taschen, und natürlich auch Baumwolle (vor-zugsweise aus biologischer Landwirtschaft - Lei-

nen, Canvas, Denim, etc.) Synthetische Alterna-tivmaterialien sind leichter, und preiswerter und

ihre Haltung ist einfacher. Oft ist Seife, die mit kal-tem Wasser gemischt ist, für die Reinigung ausrei-

chend, oder auch ein einfaches Waschmittel. Sie sind

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weich, angenehm auf der Haut, und bleiben auch ela-stisch, wenn sie nass sind. Sie sind wärmebeständig, undnehmen kein Wasser auf, und das sind Eigenschaften diebesonders für Überzüge von Polstermöbel äusserst wich-tig sind. Generell sind sie auch für Allergiker geeignet.

Daunen und federnWenn es um Federn für die Füllungen von Jacken undDecken geht, ist es gut zu wissen, welches Tierleid durchdie Produktion entsteht. Auf einer Seite haben wir dieZucht und die Schlachtung der Tie-re: Gänse, die ausschlisslich dafürgehalten werden, leben sicherlichnicht frei, und sterben auch nicht ei-nen natürlichen Tod: Ihr Schicksalist immer die Schlachtung.Auf der anderen Seite, haben wir dasTierleid, das durch das Rupfen ent-steht: ab 8 Monaten, werden die Tie-re alle zwei Monate gerupft, und dasbis die Federn eine “gute Qualität”aufweisen, danach wer-den sie geschlachtet. Hier eine Beschreibung der Schlach-tung, aus einem Dossier der FAO, das genau dieses Themabehandelt: “In den meisten Teilen der Welt, gibt es keineSchlachtbetriebe mit geeigneter Ausrüstung für die Handha-bung der Gänse. [...] Für die Tötung einer kleinen Anzahlvon Gänsen, besteht die Tötungsmethode darin, die Gänseaufzuhängen, dabei wird der Kopf in einen Trichter gesteckt.Der Gans wird links in den Hals gestochen, ohne dabei denKopf durchzutrennen. Durch den Trichter, ist die Gans be-hindert mit den Flügeln umherzuschlagen, und verhindertso dass das Blut in der Gegend umherspritzt [...] In den ma-schinellen Schlachtbetrieben, wird eine elektrische Betäu-bung durchgeführt. Die Tiere werden der Reihe nach mitdem Kopf nach unten aufgehängt, und bekommen einenelektrischen Schlag, wenn ihr Köpfchen in eine elektrolyti-sche Lösung getaucht wird. Als Alternative kann auch einMesser verwendet werden, das nicht länger als 1 cm ist, da-mit wird der Gans direkt ins Hirn gestochen, durch die Ver-tiefung des Schnabels, im hinteren Teil des Mundes, bevordie Halsschlagader durchgeschnitten wird.”Wir denken nicht, dass wir hier noch kommentierenmüssen.

ALTERNATIVMATERIALEN FÜR DAUNENUND FEDERNEs gibt bereits viele Alternative zu Gänsedaunen, einigewerden bereits seit Jahrhunderten gebraucht, andere sind

durch fortschrittliche Technologien entstanden. Diesebieten problemlos eine Alternative für Bekleidung, Ma-tratzen, und Decken aus Daunen. Die Alternativen fürDaunen, die als Füllmittel gebraucht werden, sind natür-licher oder synthetischer Herkunft. Die aus natürlicherHerkunft werden aus Leinen oder Bambus gewonnen, häu-fig biologischen Ursprungs. Auch Kapok, das resistent ge-gen Feuchtigkeit, Bakterien und Schimmel ist: Es handeltsich hierbei um Stoffe, die hauptsächlich für Matratzenund Decken verwendet werden, wie auch Bio-Baumwolle,

die gerne verwendet wird, aufgrundder antiallergischen Eigenschaften,abernicht ganz warm hält, und dadurch fürdie Übergangsmonate empfohlen wird.Unter den natürlichen Materialien, diehauptsächlich für die Füllungen vonMatratzen und Decken verwendet wer-den, fallen auch Wolle und Seide. Daher

ist es überaus wichtig die Etikette zu be-

achten,da es sich nicht immer um vegane

Produkte handelt,wenn man sich für etwas entscheidet,das

frei von Daunen und Federn ist.

Wenn es um Kleidung geht, werden hauptsächlich syn-thetische Materialien verwendet. Generell handelt es sichum Polyester oder extrudierte Nylon-Faser. Vermeidensollte man PVC, aufgrund der negativen Eigenschaften,die wir bereits erläutert haben. Die Unternehmen, dieden Umweltschutz in den Vordergrund stellen, verarbei-ten rezykliertes Polyester, aus der Verarbeitung von Pla-stikflaschen, und tragen somit einen wichtigen Teil zumUmweltschutz bei. Besonders für Unternehmen, die auchtechnische Materialien produzieren, beispielsweise fürExtremsport.Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in diesemBereich, haben dazu geführt, dass synthetische Fasernentwickelt wurden, die grössten Anforderungen entspre-chen, und extrem technologisch sind. Sie sind patentiert,und stehen dadurch fast ausschliesslich dem Unterneh-men selbst zur Verfügung, und die Rechte sind vorbehal-ten, doch einige werden auch von anderen Produzentenverwendetet, insbesondere PrimaLoft® ECO, das fürJacken, Mäntel, Arbeitskleidung, Accessoires, und Schlaf-säcke verwendet wird. Es entsteht aus rezyklierten Mate-rialien (ca. 28 Flaschen für ein Kilo Füllmenge). Das Ma-terial ist wasserdicht, und trocknet sehr schnell. Es verfügtüber sehr gute wärmeregulierende Eigenschaften: durchdie dünnen Fasern, entstehen kleine Bläschen, die dieKälte abweisen. Es ist luftdurchlässig, und extrem leicht.Die Fasern werden komprimiert, somit ist die Schicht

dünn, aber hält zugleich warm. Sieist platzeinsparend, und fühlt sichwie eine Federfüllung an.Andere neue Produkte,die auf demMarkt sind, vereinen synthetischeFaser, wie beispielsweise extru-dierte Nylon-Faser mit anderenFasern natürlichen Ursprungs.Hierzu gehört Tencel, das nicht

verklumpt und sich zudem anfühlt wie eine Federfül-lung. Besonders für Decken, die in verschiedenen Ge-wichten verfügbar ist. Auch hier können synthetische Fa-ser mit Materialien tierischen Ursprungs gemischtwerden: Auch hier muss die Etikette überprüft werden.Cruelty-free Materialien (ohne tierische Bestandteile) sind

bei der Gegenüberstellung in jeder Hinsicht der absolute

Vorreiter:Gewicht,Preis,Haltung,Gesundheit.

Die natürlichen Alternativen sind generell schwerer,wenn es um die Isolierkraft geht, doch auch die Materia-lien synthetischen Ursprungs bieten dieselbe Leichtigkeit,Wärme und Komfort, wie Gänsedaunen, ohne dabeiTierleid zu verursachen. Wenn es um den Preis geht,dann kommt es auf die Qualität, auf die Materialien, dieverwendet wurden, und auf die Marke an. Die Faser, dieextrem technologisch sind, haben einen höheren Preis,als die Faser, die “allgemein” verwendet werden, be-sonders wenn es um nicht rezyklierte Faser geht. Generellwerden Daunenfedern für Markenprodukte verwendet,die weitaus teurer sind. Die Produkte mit synthetischerFüllung hat den Vorteil, dass die Haltung sehr einfach ist:Meistens ist ein Waschmaschinengang völlig ausrei-chend, ohne eventuelle Nachteile. Die natürlichen Alter-nativen brauchen etwas mehr Pflege. Letztendlich verur-sachen weder synthetische noch natürliche Füllungen,Allergien und halten Staubmilben fern. Staubmilden füh-len sich hingegen in Gänsedaunen ziemlich.

WolleWolle scheint auf den ersten Anblickharmlos, nicht nur das, sondern auchvöllig natürlich; es erscheint schwie-rig, dass sich hinter ihrer ProduktionLeid und das Ausnutzung von Tierenversteckt. Und dennoch ist das eineTatsache. Der grundlegende Leitsatz lau-tet: Alle Zuchttiere, aller Rassen, die für jeglicheArt von Produktion gehalten werden, haben letztendlichein gemeinsames Schicksal vor Augen, nämlich ihre Tötung.Es gibt keine Ausnahme: Es gibt keinen Zuchtbetrieb, der

die Tiere eines natürlichen Todes sterben lässt. Wenn dieTiere nicht mehr ausreichend produzieren, oder dieQualität nachlässt, werden diese Tiere getötet. Ob esnun um Milch, Eier, Wolle, Federn, oder eine beliebigandere Produktion von Tierprodukten geht. Diese Tiereenden alle im Schlachthof, und mit dem Kauf dieserProdukte, unterstützt man dieses Vorgehen der Profit-gier. Bei der Wollproduktion, kommt noch das Tierleid,während der “Produktionsphase” hinzu.Die Tiere werden rücksichtslos geschoren, mit mech-nanischen Methoden, die Schmerz und Verletzungenverursachen; Viele Schafe leiden unter der Kälte, undwerden hauptsächlich in den kalten Wintermonatenkrank. Ausserdem ist es nennenswert, dass 50% derWolle, die weltweit verwendet wird, aus Australienstammt, wo die Lämmer der Mulesing Prozedur unter-zogen werden. Dabei wird die Haut rund um denSchwanz entfernt, und das ohne Betäubung, damit dieTiere durch die vernarbte Haut, vor dem Befall mitFliegenmilben “geschützt” werden.Alte Schafe, müssen durch jüngere ersetzt werden, so-mit kommen sie in den Schlachthof; auf dem Welt-markt werden Millionen von Schafe aus Australien, inden Nahen Osten, oder nach Saudi-Arabien per Schiff-transport exportiert. Abertausende Schafe sterben aufdem Transportweg, diejenigen die überleben, erwarteteine unglaublich schreckliche Tortur: Sie werden mitden Beinen in den Transportwagen gezogen, oder wer-den in den Kofferraum gesteckt; ihnen wird bei völli-gem Bewusstsein, die Kehle durchgeschnitten.Ausser Schafswolle, gibt es auch Wolle der Angoraziegen,nämlich Mohair; oder auch Kaschmir-Ziegen. Es gibtauch Angorakaninchen, aus deren Wolle, die Angora-Fa-ser hergestellt wird. Das Schicksal ist immer dasselbe:Der Schlachthof. Deshalb müssen diese Materialien ver-

mieden werden.

ALTERNATIVMATERIALENFÜR WOLLEEs gibt zahlreiche Alternative für Wol-

le, die sowohl aus natürlichen als auch

synthetischen Ursprungs sind. Die natürlichen Fasern be-

stehen besonders aus Hanf, die dank ihrer wärmeregulie-

renden Eigenschaften im Winter schön warm halten. So-

wie auch Baumwolle, in verschiedenen Ausführungen,

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Im letzten Jahrzehnt, wurde Fischöl als Allheilmittel angepriesen, von Herz-Kreislauf-Krankheiten bis hin zur Demenz. Aufgrund dessen haben vieleMenschen den täglichen Konsum von Omega-3 Fettsäuren gesteigert.Doch verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass vieleAussagen über Fischöl nicht der Wahrheit entsprechen.Die Analyse, die im Journal of the American Medical Association publi-ziert wurde, wobei 20 Studien mit mehr als 68.000 Patienten beteilligtwaren, zeigen keinen Zusammenhang zwischen Fischöl-Konsum undder Herzgesundheit.Auch eine Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlichtwurde, zeigt dass die beteiligten Patienten, das Risiko von Herz-KreislaufKrankheiten durch den Konsum von Fischöl nicht reduzieren konnten. Zudemzeigten auch erst kürzlich veröffentlichte Studien, dass es keinen Zusammen-hang zwischen der Vorbeugung und Verbesserung von Demenzsymptomen und Fischöl-Konsum gibt. Die Wissenschafthat hingegen gezeigt, dass Omega-3 Nahrungsergänzungsmittel, die aus Fischöl gewonnen werden, das Risiko von Dia-betes und Prostatakrebs steigern. Ein anderer grundlegender Aspekt, ist dass viele giftige Substanzen durch den Fisch-konsum aufgenommen werden (wie Quecksilber und Polychlorierte Biphenyle). Die Tiere speichern diese Substanzenhauptsächlich in ihrem Fettgewebe, das alles ist auf die Verschmutzung der Meere zurückzuführen. Ausserdem habe ver-schiedene Studien gezeigt, dass die meisten Fische der Meere weltweit, einen sehr hohen Anteil an Quecksilber haben,der sehr gefährlich ist: Quecksilber ist extrem gesundheitsschädlich, da es ein höheres Risiko für Krebserkrankungen,Herz-Kreislauferkrankungen, Parkinson-Krankheit bis hin zum Tod verursachen kann.Eine erst kürzlich erschienene Studie, hat einen Zusammenhang zwischen Quecksilber und Diabetes aufgedeckt: DieStudie wurde mit 3.000 Teilnehmern während 18 Jahren durchgeführt. Diejenigen die Fisch konsumierten, hatten ein65% höheres Risiko Diabetes zu entwickeln. Polychlorierte Biphenyle zeigen zudem einen Zusammenhang mit neuro-logischen Problemen, und Geburtsdefekten bei Kinder, deren Mütter diese Substanz aufweisen.Für eine sichere und gesunde Aufnahme von Omega-3, bieten pflanzliche Produkte der Natur Alpha-Linolensäure, kurzALA genannt. Es handelt sich hierbei um die einzigen essentiellen Omega-3 Fettsäuren. Optimale Lieferanten von ALAsind Leinsamen, Nüsse, Soja, grünes Blattgemüse, Avocado und Brokkoli. Eine reichhaltige Ernährungsweise mit diesenLebensmitteln, garantieren die positiven Aspekte der Omega-3 Fettsäuren, und das ohne Nebenwirkungen, die durchden Konsum von Fisch einhergehen.

Man braucht für eine ausreichende Aufnahme von Omega-3:■ Einen guten ALA-Lieferant bestehend aus 1 - 2 Portionen auf den täglichen Ernährungsplan. Hier kommt es darauf an,

welche Lebensphase man gerade durchlebt, in manchen Phasen des Lebens braucht man nämlich mehr davon; 1 Portion= 1 TL Leinöl, oder 3 EL ganze Leinsamen, die vor dem Konsum gemahlen werden müssen, oder auch 30 gr Nüsse;

■ Reduzierung von gesättigten Fettsäuren und ungesättigten Fettsäuren (Milchprodukte, Eier, tropisches Pflanzenöl), oderauch ganz weglassen;

Omega 3 aus Fischöl:mehr Risiken als Nutzen

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Seit Jahren veröffentlichen wir Artikel, und informieren unsere Leser wie wichtig es ist,sich für eine Ernährung ohne tierische Produkte zu entscheiden, doch nicht nur ausgesundheitlichen Gründen. Die Ernährungsindustrie macht durch die Ausnutzung undTötung von Tieren grosses Geld. Sie verbreitet meist Informationen, die nichts mitder Wahrheit zu tun haben, wenn es darum geht richtige Informationen an dieÖffentlichkeit zu bringen, ob nun für Veganer oder auch nicht.In dieser Ausgabe behandeln wir einen Artikel der wissenschaftlichenVereinigung für vegetarische Ernährung, wobei es um Fischöl geht.

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■ Konsum von einfachen ungesättigten Fettsäuren als Fettlieferant, wie Olivenöl;■ Reduzierung von pflanzlichen Ölen, die reich an Omega-6 sind, wie Sonnenblumenöl, Mais-Öl, Baumwollsamen-Öl,

Margarine und Ähnliches.

Da Omega-3 sehr wärmeempfindlich ist, sind einige Vorsichtsmassnahmen geboten:■ Mahlen Sie die Leinsamen, kurz bevor sie konsumiert werden, beispielsweise als Gewürz für Salate, als Zugabe für

pflanzliche Joghurts, oder einfach als Verzierung von kalten Speisen;■ Bei Leinöl müssen Sie darauf achten, dass es kaltgepresst ist, und beim Kauf im Kühlfach gelagert ist, nach dem Öffnen

muss das Öl im Kühlschrank aufbewahrt werden, und innerhalb eines Monats konsumiert werden; Aufgrund des ausser-gewöhnlichen Geschmacks, kann das Öl mit Nährhefeflocken, Mandelcreme, zermahlenes getrocknetes Obst, Soja-Mayonnaise die mit Olivenöl auf ein Brot gestrichen wird, eingenommen werden.

Eventuelle vegane Nahrungsergänzungsmittel für Omega-3 aus Algen:■ SeaOil von NGC Pharma ■ VVegan DHA von Solgar ■ Ovega-3 life DHA von Energy Balance

QUELLENANGABE:

PHYSICIANS COMMITTEE FOR RESPONSIBLE MEDICINE - PCRM, AMERICAN SEAFOOD: “SOMETHING’S FISHY”HTTP://WWW.PCRM.ORG/HEALTH/REPORTS/AMERICAN-SEAFOOD-SOMETHINGS-FISHY

NACHRICHTEN DER SSNV, JUNI 2015:HTTP://WWW.SCIENZAVEGETARIANA.IT/NOTIZIARIO-SSNV-2015-06.PDF

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möchten, eins unserer Tiere adoptieren wollen, ein bisschenVolontariatsarbeit machen oder sich als Pflegefamilieanbieten möchten, können Sie Elena unter 076 496 03 42oder per E-Mail erreichen: [email protected]

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Fernadoptionen,eineEntscheidung aus LiebeDie Adoption eines ausgesetzten Tieres, ist eine wunderbare Entscheidung, die auf Liebeund Barmherzigkeit basiert. Es ist nämlich oft der Fall, dass in Tierheimen Vierbeiner hausen,die keiner will. Vielleicht sind sie nicht so hübsch, vielleicht krank oder behindert. Eine Adop-tion bedeutet ein neues Leben, für diejenigen, die die Hoffnung auf ein neues Zuhause be-reits verloren haben. Leider gibt es auch die Menschen, die sich zwar dafür entscheiden einTier aus dem Tierheim zu adoptieren, doch das gewünschte Tier, darf keinen Makel aufwei-sen. Aus diesem Grund werden in vielen Einrichtungen für ausgesetzte Tiere, die Tiere ein-geschläfert, die nicht adoptiert werden. Das passiert jedoch nicht bei Colline aux lapins.Die Kaninchen, die aus verschiedenen Gründen nicht zur Adoption freigegeben werden kön-nen, besonders aufgrund der regelmässigen Therapien, bleiben ein ganzes Leben bei uns.Für uns ist das eine Menge Arbeit, doch das machen wir sehr gerne. Für die Kaninchen,die nicht physisch adoptiert werden können, gibt es jedoch die Fernadoption, und kön-nen somit unterstützt werden. Diese finanzielle Hilfe, gibt uns die Möglichkeit, die anfal-lenden Tierarztkosten zu begleichen. Wenn Sie schon immer ein Kaninchen haben wollten,und Sie jedoch allergisch sind, oder es einfach nicht im Haus aufnehmen können, dannüberlegen Sie doch bitte, ob eine Fernadoption vielleicht in Frage kommt. Natürlich könnenSie uns auch besuchen kommen, und sich um die Kaninchen kümmern: Sie können sie bür-sten, mit ihnen spielen und ihnen Geschenke bringen. Herzlichen Dank! Für weitere Informationen, und um die Geschichten der Kaninchen, die man adoptierenkann, zu erfahren: http://lacollineauxlapins.info/-Parrainages- (französisch) [email protected] / 076 496 03 42 (italienisch und französisch)

ELENA GRISAFI-FAVREVIZE-PRÄSIDENTIN ATRA / PRÄSIDENTIN DERVEREINIGUNG LA COLLINE AUX LAPINS & CIE

AUF DEN FOTOS,SIND ZWEI KANINCHEN ABGEBILDET,

DIE FÜR EINE FERNADOPTIONZUR VERFÜGUNG STEHEN:

LAPINOU (WEISS) E MALIK (BRAUN)

BEIDE WURDEN EXTREMVERNACHLÄSSIGT,UND HABEN

ZAHNPROBLEME,DADURCH MÜSSENSIE ALLE ZWEI MONATE ZUM

ZAHNARZT FÜR EINEKONTROLLUNTERSUCHUNG,

WOBEI DIE BACKENZÄHNE IMMERGESCHLIFFEN WERDEN MÜSSEN.

In dieser Orizzonti-Ausgabe, finden Sie auch den 2. Teil des interessan-ten Dossiers über ethische Kleidung, ohne den Gebrauch von Materialien,die aus der Ausbeutung von Tieren stammt. Hierzu noch ein kleiner Hin-weis in Bezug auf Angorawolle, der Kaninchen: Die Produktion derWolle ist für die Tiere sehr schmerzhaft und stressig. Das Fell wirdbuchstäblich von Hand gerupft, dadurch wird oft die Haut beschädigt.Eine erst kürzlich durchgeführte Untersuchung der Peta (People forethical treatment of animals) auf einigen chinesischen Farmen, hatschockierende Dinge ans Licht gebracht. Sogar grosse Firmen wie Be-netton haben nach tausenden von Protestunterschriften, die Ent-scheidung getroffen, keine Angorawolle mehr zu verarbeiten. Das istein kleines positives Zeichen.Hierzu können auch wir einen Beitrag leisten, indem wir keine Kleidungkaufen, die mit Fell oder Wolle von Kaninchen (dies gilt natürlich auchfür jedes andere beliebige Tier) bestückt ist.

news la colline aux lapinsnews la colline aux lapins

dann können Sie eine Spende mitbeiliegendem Einzahlungsscheintätigen. Bitte vermerkenSie den Begriff “Colline”,oder spenden Sie direkt aufdas Konto des Tierheims:

La Colline aux lapinsPostkonto 12-116879-0

Arbeit von ElenaFalls Sie die

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2013 gab es eine Zusammenarbeit zwischen GAR und der Gemeinde von Poschiavo (GR), im Hinblickauf eine Katzenkolonie, bestehend aus ca. 30 Vierbeinern. Da es aufgrund der Entfernung unmöglichwar direkt einzugreifen, haben wir der Gemeinde durch unsere technische Betreuung geholfen, dieSterilisationskampagne zu organisieren.

Graubünden:Vorreiter im Umgangmit streunenden Katzen

GAR

■ Die Anzahl der streunenden Katzen,die bereits sterilisiert wurden, ist ex-plosionsartig angestiegen, und ist aufunsere und auch auf Ihre Hilfe ange-wiesen! Wir lancieren somit einenSpende-Aufruf, um Futter für fast200 Katzen zu kaufen, um die wiruns täglich kümmern. Wir freuenuns über Spendengelder (Ver-wendungszweck “Futter fürStreuner”), wie auch über Fut-termittel (Trocken- oder auchNassfutter). Sie können uns imATRA Hauptsitz kontaktieren, umdie Futterabgabe zu organisieren.Wir müssen auch die Anzahlder Katzen in einigen Kolonienreduzieren, daher sind wir aufder Suche nach Katzenfreunden,die auf dem Land, in landwirt-schaftlichen Gegenden, oder auchim Gebirge leben, und die diesenStreunern Schutz und Futter bieten.6 gesunde und sterilisierte Katzenwurden bereits von Bauernhöfenund Pferdeställen adoptiert.

Danke für die Hilfe!

WICHTIGE AUFRUFE

TINOVIOLETTALEO

MAX

[email protected]

079 / 882.08.32 (von 18.00 bis 21.00)

Die Aktion, die in diesem Kanton noch nie durchgeführt wurde, hat nicht nurdie Gemeinde involviert, sondern auch eine freiwillige Vereinigung, die sich aufGebietsebene einsetzt. Durch die äussert positive Erfahrung hat das Amt fürLebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden, in Zusammenarbeitmit dem Tierschutzverein Graubünden im Januar 2015 eine Broschüre mit kla-ren Richtlinien für die Region ausgearbeitet. “Streunende und verwilderteKatzen. Richtlinien zur Problemlösung für die Gemeinden in Graubünden”.Diese Broschüre ist eine absolute Neuheit auf nationaler Ebene, um ein Pro-blem anzugehen, das nur Wenige kennen!Es geht darin nicht nur, um die Erklärung des Streunerproblems, sondern auchum verschiedene Lösungen die zur Verfügung stehen, dabei wird die “Problem-lösung” durch das Einschläfern der Katzen verurteilt und verworfen, und auchim Kampf gegen Katzenkrankheiten; dabei bietet die Broschüre eine wunder-bare Gelegenheit, um die Verantwortlichkeit der Gemeinden bei der Handha-bung der Streuner auf Gebietsebene hervorzuheben. Die Richtlinien zeigennicht nur die Planung und Durchführung der Sterilisationskampagnen, sonderngeben auch den Haltern von Hauskatzen, die frei leben, grundlegende Infor-mationen, und empfehlen deren Sterilisation (ausser natürlich für Zuchtkat-zen). Besondere Aufmerksamkeit wird den Landwirten geschenkt, die Katzenhalten, um andere Tiere fernzuhalten, die als schädlich eingestuft werden(Mäuse, Ratten, Steinmarder, etc.), die sich aber häufig nie um die Gesundheitund Sterilisation der Katzen kümmern. Es geht auch um die finanzielle Unter-stützung durch die Gemeinden, wenn jemand für die Kosten der notwendigenSterlisationskampagnen nicht aufkommen kann. Ein positives Signal, da dasProblem wirklich vorhanden ist: Es ist unmöglich, dass Vereinigungen, die vonSpendengeldern leben, für die enormen Kosten der Katzenkolonien aufkom-men müssen. Es gibt auch Richtlinien für die Überwachung der Katzenkoloniennach einer Sterilisationskampagne: hierbei beteiligt sind die Bürger, die dieStreuner füttern, jedoch auch die Gemeinden, die Futterplätze zur Verfügungstellen, damit die Gesundheit der Katzen besser überwacht werden kann, undNeuankömmlinge besser identifiziert werden können.In diesem Handbuch werden alle Themen aufgegriffen, mit denen sich GARschon immer beschäftigt. Wir nehmen das Beispiel von Graubünden, um beiden Tessiner Gemeinden Druck auszuüben, damit es auch in unserer Regionklare Richtlinien zur Problemlösung gibt. Ein Problem, dass hier entartet, auf-grund der unzähligen Vorfälle mit denen wir täglich konfrontiert werden.

SABRINA PIACENTEGAR KOORDINATORIN

Für weitere Informationen:Link der Pressemitteilung und Richtlinien des Kantons Graubünden GRhttp://www.gr.ch/IT/media/Comunicati/MMStaka/2015/Seiten/2015012102.aspx

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goodnews!Bern - Die Bundesregierung hat letzten Juli einen Bericht zusammengefasst, der verschie-dene Massnahmen auflistet, um Alternativmethoden, ohne Tieren zu fördern, und somit die

Anzahl der Tierversuche, und das Leid der Versuchstiere zu reduzieren.Als Hauptmassnahme ist die Schaffung eines Kompetenzzentrums vorgesehen, damit die Forschung gezielt gefördertwird, und in Zusammenarbeit der Industrie und den Hochschulen die entsprechenden Ergebnisse nachhaltig umge-setzt werden. Ausserdem setzt der Bericht auf Ausbildung, Perfektionierung und Fortbildung der Studenten und Wis-senschaftler. Als weitere Massnahme empfiehlt der Bericht die verstärkte Aus- und Weiterbildung von Studierendenund Forschern zu prüfen. Die Anzahl der Versuchstiere soll zudem durch die Anwendung modernster Labormethodengesenkt werden.1983 wurden fast 2 Millionen Tiere für Versuche gebraucht. Im Jahre 2000 waren es etwas weniger als 570.000. Seitdemist die Anzahl wieder etwas gestiegen, und heute sind wir etwas 600.000. Der Grund des Anstieges ist hauptsächlich dieForschung mit genetisch veränderten Tieren für die Grundlagenforschung.Wir sagen es immer wieder: die neuen Technologien ermöglichen bessere und glaubwürdige Informationen. Wir hoffen,dass die Worte der Bundesregierung so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt werden.

QUELLENANGABE:WWW.BLV.ADMIN.CH

Alternativmethoden, die Tierversuche ersetzen:Ein Vorschlag der Bundesregierung

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Baumwoll-Flanell, Barchent, Kord, Chenille. Synthetische Faser sind beispielsweise Acryl, Polyester, Fleece (oder Polar

Fleece), Gore-Tex, Polartec, synthetische Wolle. Die Suche nach warmen, funktionellen Materialien, bringt die Produk-

tion neuer Stoffe, die immer besser werden, und die Umwelt weniger belasten, und das dank der Verbreitung rezyklier-

ter Faser, die aus anderen Materialien stammen, wie aus Plastikflaschen. Unter den alternativen Materialen fällt auch

Modal, und wird aus Holz gewonnen (siehe Juni-Ausgabe Orizzonti).

Die Kleidungsstücke aus Alternativmaterialien haben zahlreiche Vorteile im Gegensatz zur Wolle: sie sind resistent gegen

Schimmel und Motten, sie sind immer waschmaschinenfest, sie gehen nicht ein, sie sind knitterfrei, an ihnen hat man

lange Freude, sie sind billiger als Wolle, verursachen keine Allergien oder Juckreiz, sie trocknen schnell, lassen sich leicht

säubern, und absorbieren keine schlechten Gerüche.

QUELLENANGABE:“VESTIRE VEGAN”, AGIREORA EDIZIONI IN ZUSAMMENARBEIT MIT STILETICO

ohneMode

Grausamkeit

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Video, DVD__ Der fluch der Tierversuche (Schrecken und Gefahren der Tierversuche,

Meinungen von Ärzten), CHF 12.-__ Das gemetzel der unschuldigen 1 (Vivisektion, Corrida,Volksfeste,

Pelze, Robben, Delphine, Nashörner, Elefanten, Genmanipulation, usw.),CHF 12.-

__ Das gemetzel der unschuldigen 2 (Vivisektion, Restaurants in China,Kängurus, Robben, Schlachttiertransporte, Zirkusse, Zoos, usw.), CHF 12.-

__ Das gemetzel der unschuldigen 3 (Vivisektion,Transplantationen,Hunde- und Katzenmassaker zwecks Fellvermarktung, Katzenfelldecken,Bären, Fuchsjagd, Meinungen von Ärzten, usw.), CHF 12.-

Gadgets__ ATRA Grusskarten - Tiere und ihre Abdrücke, 7 Doppelgrusskarten

in Farbe, CHF 12.-__ ATRA Postkarten in farbe - 9 verschiedene Tiere, Set 9 Karten, CHF 13.-__ Kugelschreiber in blau mit Aufschrift “Abschaffung der Tierversuche”,

CHF 1.50__ ATRA-magnet, CHF 5.-__ Einkaufstasche, aus Naturbaumwolle, CHF 9.-__ Reise-Futterbehalter für Tiere, CHF 14.-__ Halsband mit Halstuch, CHF 12.-

Aufkleber__ ATRA aufkleber für Briefkuverts (30 STK.), CHF 3.-__ Farbige ATRA-aufkleber mit Alphabet-buchstaben, CHF 3.-

PRO STK. - Bitte buchstaben angeben!__ ATRA-aufkleber “ICH BREMSE...”, (Rot und Schwarz), CHF 3.-__ ATRA-aufkleber “DOG ON BOARD”, CHF 3.-__ ATRA-aufkleber “DOG WELCOME”, CHF 3.-__ ATRA-aufkleber “GO VEGAN”, CHF 3.-

BücherTIERVERSUCHE

__ Holocaust (Tierversuche heute), von Milly Schär-Manzoli, CHF 10.-__ Die Vivisektion (Tierversuche im Laufe der Jahrhunderte),

von Dr. med. Gennaro Ciaburri, CHF 13.-__ Tierversuche Fragen & Antworten, CHF 6.-__ Kriminelle Medizin (Menschenversuche), von Milly Schär-Manzoli, CHF 10.-__ Seine Arbeit für die Abschaffung der Tierversuche,

von Max Keller, CHF 5.-__ Die Zerstörerische Entwicklung (Ethik & Forschung),

von Prof. med. Bruno Fedi, CHF 12.-__ Händler des Todes (Raumfahrt und Militärforschung),

von Milly Schär-Manzoli, CHF 7.50__ Wissenschaft ohne Grenzen (Ärzte der Iläat, Kongresse von Zürich

und Lugano), CHF 15.-__ Humanmedizin ohne Tierversuche (Akten des med. Kongresses

in Berlin), CHF 9.-__ Gesetzmässige giftigkeit 1 (Ersatzmethoden),

von Dr. Massimo Tettamanti, CHF 8.50__ Gesetzmässige giftigkeit 2, von Dr. Massimo Tettamanti, CHF 8.50__ Gesetzmässige giftigkeit 1 und 2 (zusammen),

von Dr. Massimo Tettamanti, CHF 15.-__ Gesetzmässige giftigkeit 3 (Humane Gewebebanken),

von Dr. Massimo Tettamanti, CHF 25.-__ Gedanken eines Versuchstieres - von H. Fischinger, CHF 5.-__ AIDS-Story - von Milly Schär-Manzoli, CHF 8.50

MEDIKAMENTE UND NATURHEILVERFAHREN

__ Das goldene kalb (Gefährliche Medikamente),von Milly Schär-Manzoli, CHF 10.-

__ Das tabu der Impfungen (Gefahren der Impfungen, natürlicheVorbeugung), von Milly Schär-Manzoli, CHF 10.-

__ Die Impfverschmutzung, von Milly Schär-Manzoli, CHF 5.-__ Die Gesundheitsmafia (Die Krebsmafia, natürliche Vorbeugung),

von Milly Schär-Manzoli, nur in italienisch oder französisch verfügbar, CHF 10.-__ Die Nahrungsmittelfalle, von Louis Bon De Brouwer, CHF 12.-__ Rinderwahnsinn (BSE, Creuzfeld-Jakob-Krankheit),

von Milly Schär-Manzoli, CHF 6.50__ Unheilbar Krank und Dennoch Geheilt (Naturheilverfahren),

von J. Baumann, CHF 9.-__ Quantenmedizin, von Prof.A.P. Sitko und A. Gargioni, CHF 5.-__ Von der Fabrik auf die Gabel: weisst du, was du isst?

(vegetarismus), CHF 18.-

FORSCHUNG UND TECHNIK__ Die Gefährlichen Verbindungen (Genetische Manipulation),

von Milly Schär-Manzoli, CHF 8.50__ Sackgasse manipulation (Irrweg des modernen Menschen),

von Franz J. Huber, CHF 6.50

ERZÄHLUNGEN

__ Falco (Erzählung), von Milly Schär-Manzoli, CHF 5.-__ Heiligabend (Erzählung), von Armando Rudi, CHF 5.-__ Valentinstag (Erzählung), von Fides Ehrler, CHF 20.-__ Tiere sind keine spielzeuge (Malheft) für die Kleinen, CHF 8.-__ Ein sprung in den ozean, von Ursula Moghini, fur die Kleinen, CHF 18.-

U N S E R K A TA L O G K A N N A U C H U N T E R W W W . A T R A . I N F O E I N G E S E H E N W E R D E NBITTE GEBEN SIE DIE GEWÜNSCHTE STÜCKZAHL AN, UND FÜLLEN SIE DEN BESTELLSCHEINAUF DER LETZTEN SEITE AUS. D IE VERSANDSPESEN WERDEN EXTRA BERECHNET.

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Associazione svizzera per l’abolizione della vivisezione

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Association suisse pour l’abolition de la vivisection

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