149369 EVZ Eiszeit Sport 07 1819 v · 2019-06-25 · PATRICK LENGWILER Der CEO ist stolz, wie sich...

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ERIK THORELL Der Schwede träumte immer von der Schweiz. DAS MAGAZIN ZUM EVZ | MAI 2019 AUSGABE NR.7 | SAISON 2018/2019 DAN TANGNES Für den Norweger ist Zug die neue Heimat. Sport PATRICK LENGWILER Der CEO ist stolz, wie sich der EVZ entwickelt.

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ERIK THORELLDer Schwede träumte

immer von der Schweiz.

D A S M A G A Z I N Z U M E V Z | M A I 2 0 1 9 A U S G A B E N R . 7 | S A I S O N 2 0 1 8 / 2 0 1 9

DAN TANGNESFür den Norweger

ist Zug die neue Heimat.

Sport

PATRICKLENGWILERDer CEO ist stolz, wie sich

der EVZ entwickelt.

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«Mit viel ZUG aufs Tor!»Zwei starke Marken, ein starkes Team.

Generalsponsorin des EVZ

Zuger PowerVielen Dank für eine tolle Saison 2018/19. Das Double holen wir uns nächstes Jahr!

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EISZEIT | 03

EDITORIAL

Liebe EVZ Freunde

Nein, nach so einer Saison kann ich nicht enttäuscht sein. Auch nicht nach dem Verpassen des ersehnten zweiten Meistertitels, der nach dem 4:1-Sieg im ersten Spiel in Bern so greifbar nahe schien. Was die EVZ Ausgabe 2018/2019 abgeliefert hat, ist zu gut, um lange verpassten Chancen nachzutrauern. Wie das neue Coaching-Trio mit Steuermann Dan Tang-nes das Team neu ausgerichtet und die einzelnen Spieler weiterentwickelt hat – beeindruckend! Wie die Mannschaft in der Regular Season die vielen Ausfälle wegsteckte und zusammen mit dem SCB die doch so ausgeglichene Liga domi-nierte – Chapeau! Wie sie die Gegner mit ihrem Tempohockey phasenweise an die Wand spielte – spektakulär! Wie sie im Cup dem Erwartungsdruck standhielt und den Kübel aus dem Heimstadion des Rapperswiler Cup-Monsters nach Zug entführte – grosses Kino! Wie sie zum zweiten Mal in den letzten drei Jahren in den Playoff-Final stürmte – begeisternd! Und vielleicht das Wichtigste: Wie das langfristig ausgelegte Ausbildungskonzept funktioniert und sich junge Spieler wie Sven Leuenberger, Yannick Zehnder oder Livio Stadler zu Stammspielern entwickeln konnten – schlichtweg überzeugend!

Auch CEO Patrick Lengwiler äussert sich im Interview auf den Seiten 10 und 11 stolz dazu, was der EVZ in der abgelaufenen Saison erreicht hat und wie er sich entwickelt. Der EVZ spielt nicht nur mit einem neuen attraktiven System, er legt auch eine neue Leistungskultur, eine neue Identität, eine neue Menta-lität an den Tag. Eine Winnermentalität! Dan Tangnes (lesen Sie dazu unsere Homestory auf den Seiten 20–23) spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem Durchbruch.

Akzeptieren wir, dass der SCB in diesem Jahr noch mehr Power und Persön-lichkeiten hatte. Schauen wir nach vorne und freuen uns über das Plus an Potenzial und Perspektiven. Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen. Neue junge Spieler drängen nach. Der beste Schweizer Torhüter und der treffsicherste Schweizer Stürmer der letzten Jahre stossen neu zum Team. Die Transferbi-lanz ist schon vor dem Abschluss positiv. Sportchef Reto Kläy (Bericht Seiten 4–8) ist überzeugt, dass der EVZ in der kommenden Saison noch stärker und schneller sein wird.

Vielleicht muss sich auch einfach die Geschichte wiederholen. Erreicht der EVZ wie vor 21 Jahren erst im dritten Final-Anlauf das grosse Ziel. Dann wissen wir ja, was als Nächstes kommen sollte – und gleichzeitig auch, wie schwer dieses Ziel zu erreichen ist!

Viel Spass beim Lesen der neuen Ausgabe von Eiszeit SPORT!

Eugen Thalmann

POTENZIAL UND PERSPEKTIVEN

Eugen Thalmann

Inhalt

National League 04

Interview 10

Playoffs 2019 12

Blickpunkt 19

Meine Welt 20

Athletik Center OYM 24

Swiss League 28

The Hockey Academy 31

Backstage 32

Eiscocktail 33

Titelbild:

EVZ Head Coach Dan Tangnes.

(Foto Marcello Weiss).

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04 | EISZEIT

NATIONAL LEAGUE

noch stärker, Noch schneller

Die von den Fans beschworene grosse Fahrt führte die Zuger bis in den Playoff-Final gegen den SC Bern. Am Schluss blieb wie vor zwei Jahren «nur» die Silbermedaille übrig.

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NATIONAL LEAGUE

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Felix Klaus

Sportchef Reto Kläy ist noch auf dem Transfermarkt unterwegs. Schon jetzt scheint klar: Die EVZ Ausgabe 2019/2020 wird noch stärker und schneller sein.

Die Saison 2018/2019 ist mit dem Vizemeistertitel erfolgreich, wenn auch nicht mit dem erhofften Titel-gewinn zu Ende gegangen. Die Spie-ler – sofern sie nicht an der A-WM in der Slowakei dabei sind – haben die Ausrüstung auf die Seite gelegt und geniessen ein paar Tage wohlverdien-te Ferien, bevor im Mai bereits wieder das Sommertraining beginnt.

Reto Kläy ist immer noch im Wett-kampf-Modus. In den ersten Tagen und Wochen nach dem Saisonende ist das Tagesgeschäft für den Sport-chef am intensivsten. Zuerst stehen die Schlussmeetings mit den Spie-lern und Coaches auf dem Programm, danach folgen die vielen Personal- entscheidungen, bis die Kader der beiden Teams in der National und Swiss League für die nächste Saison stehen.

AUSLÄNDISCHER TOPSCORERNach den Abgängen von Garrett Roe, Dennis Everberg und Brian Flynn und der Verpflichtung von Erik Tho-rell sind in der ersten Mannschaft noch zwei Ausländerpositionen offen. Wenn die erwartete Verlängerung mit Carl Klingberg spruchreif ist, noch eine. Dennis Everberg hätten die Zu-ger gerne behalten, doch der 27-jäh-rige Schwede musste aus familiären Gründen in seine Heimat zurück und hat bei Rögle BK einen Vertrag bis 2024 unterschrieben. Auch Garrett Roe hätte unter Umständen beim EVZ bleiben können. Reto Kläy: «Wir ha-ben ebenfalls eine Vertragsverlänge-

rung mit Garrett Roe angestrebt und eine Offerte platziert, jedoch konnten wir uns nicht einigen.»

Mit Erik Thorell, den Head Coach Dan Tangnes von einer gemeinsamen Sai-son (2013/14) bei Rögle BK kennt, ist eine offene Ausländerposition bereits vielversprechend besetzt worden. Der 27-jährige schwedische Flügelstür-mer war in den letzten beiden Sai-sons mit je 55 Scorerpunkten bester Scorer beim siebenfachen finnischen Meister HIFK Helsinki. Er gilt als

hart spielender Powerflügel und als Teamplayer mit überdurchschnittli-chen läuferischen Fähigkeiten. «Mit seinem Charakter, seinem Speed, seinem intensiven Spiel und seinen Abschlussqualitäten passt er ideal zu uns», freut sich Reto Kläy über die Verpflichtung des Stürmers, der 2012 mit Schweden U20-Weltmeis-ter wurde. Wenn es ihm gelingt, die noch offene Centerposition genauso stark zu besetzen, ergibt sich auch auf den Ausländerpositionen ein Trans-ferplus.

«beide sind unglaublich gute charaktere und ehrgeizige winnertypen»Sportchef Reto Kläy über Leonardo

Genoni und Grégory Hofmann.

EISZEIT | 05

Leonardo Genoni (links) führte die Berner ein weiteres Mal zum Meistertitel, jetzt kommt er für fünf Jahre zum EVZ.

Mit Grégory Hofmann kommt der beste Schweizer Torschütze zum EVZ.

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06 | EISZEIT

NATIONAL LEAGUE

SCHWEIZER «HAMMER-TRANSFERS»Was die Schweizer Zuzüge betrifft, hat der Sportchef mit der Verpflich-tung von Leonardo Genoni (SC Bern), Grégory Hofmann (Lugano) und Jérôme Bachofner (ZSC Lions) be-reits während der letzten Saison drei «Hammer-Transfers» unter Dach und Fach gebracht. Mit Leonardo Genoni kommt der zurzeit unbestritten beste Torhüter der Schweiz für fünf Jahre nach Zug. Und kein Schweizer Stür-mer hat in den letzten zwei Jahren mehr Tore geschossen als Grégory Hofmann (61), der beim EVZ eben-falls einen Mehrjahresvertrag (bis 2023) unterschrieben hat. Reto Kläy spricht über beide in den höchsten Tönen und schaut dabei nicht nur auf die statistischen Werte: «Beide sind unglaublich gute Charaktere und ehrgeizige Winnertypen. Sie werden die Hochleistungskultur beim EVZ noch einmal auf ein höheres Niveau heben.»

Viel verspricht sich der EVZ Sportchef auch von Jérôme Bachofner: «Er ist erst 22 Jahre alt und hat noch un-glaublich viel Potenzial.» Der in der Nachwuchsorganisation der GCK Lions gross gewordene Flügelstürmer war zu Beginn der letzten Saison die positive Überraschung bei den ZSC Lions und längere Zeit mit dem Gold-helm des Topscorers unterwegs, im November gab er sein Debüt in der Nationalmannschaft. «Er geht auch

dorthin, wo es wehtut. Seine spieleri-schen und physischen Qualitäten sind nützliche Elemente für unser Spiel», ist Kläy überzeugt. Im Gegensatz zu Leonardo Genoni und Grégory Hof-mann gehört Jérôme Bachofner nicht zum aktuellen WM-Aufgebot.

NACHSCHUB AUS DEM FARMTEAMAuch in der nächsten Saison werden junge Spieler aus dem Farmteam EVZ Academy die Chance erhalten, sich in der ersten Mannschaft zu zeigen und

für höhere Aufgaben aufzudrängen, wie dies zuletzt Sven Leuenberger, Yannick Zehnder und Livio Stadler gelungen ist. Im Moment traut man dies Verteidiger Dario Wüthrich und Stürmer Dominik Volejnicek zu, die auf der neuen Kaderliste figurieren. Gemäss Reto Kläy werden aber auch andere Spieler zu Einsätzen in der National League kommen, um den nächsten Schritt machen zu können. So oder so werden die Positionen 9 und 10 bei den Verteidigern und die Positionen 14 und 15 bei den Stür-mern mit Spielern aus dem Swiss Le-ague-Kader besetzt.

DAS GESICHT BLEIBT UNVERÄNDERTMehr als 10 Spieler verlassen den EVZ, darunter einige, die man sich auch weiterhin im Team hätte vorstel-len können. Wie die Ausländer Den-nis Everberg und Garrett Roe. Oder

«Die bisherigen Zuzüge bringen noch mehr Speed in unser Spiel. Es deutet alles darauf hin, dass wir im nächsten Jahr noch stärker sind»Sportchef Reto Kläy.

Einer der Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen, die den Durchbruch geschafft haben: Sven Leuenberger.

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EISZEIT | 07

NATIONAL LEAGUE

die langjährigen Schweizer Stürmer Dominic Lammer und Reto Suri. Trotz zahlreichen Abgängen wird sich das Gesicht der Mannschaft aber nicht verändern. Der Kern bleibt zusammen und die neuen Spieler passen zum at-

traktiven Tempo-Eishockey, das die Mannschaft unter Head Coach Dan Tangnes zelebriert. «Die bisherigen Zuzüge bringen noch mehr Speed in unser Spiel. Es deutet alles darauf hin, dass wir im nächsten Jahr noch stär-

Positive Transferbilanz: Sportchef Reto Kläy.

ker und schneller sind», glaubt Reto Kläy. «Aber natürlich muss sich die Mannschaft zuerst wieder finden und das Potenzial aufs Eis bringen!»

HEDLUND ZURÜCK NACHSCHWEDENEine Änderung gibt es im Coaching- Team: Stefan Hedlund hat sich Anfang Mai kurzfristig und schweren Herzens entschieden, aus familiären Grün-den nach Schweden zurückzukehren. Ein geeigneter Nachfolger wird ge-sucht. Dafür bleibt Head Coach Dan Tangnes (40) mindestens bis Ende Saison 2020/2021 beim EVZ. Sein Vertrag hat sich mit dem Erreichen des Playoff-Halbfinals automatisch um ein Jahr verlängert. Der Vertrag mit Josh Holden (41) ist um ein Jahr bis Ende Saison 2019/2020 verlängert worden.

EVZ National League-Kader 2019/2020

Stand 8. Mai 2019

Name/Position Vertragsdauer

Trainer / Co-Trainer

Dan Tangnes 2021

Josh Holden 2020

Torhüter:

Leonardo Genoni 2024

Luca Hollenstein 2020

Gianluca Zaetta (erweitertes Kader) 2020

Verteidiger:

Santeri Alatalo 2021

Raphael Diaz 2021

Johann Morant 2020

Dominik Schlumpf 2023

Livio Stadler 2021

Thomas Thiry 2020

Jesse Zgraggen 2021

Miro Zryd 2020

Dario Wüthrich (erweitertes Kader) 2021

Name/Position Vertragsdauer

Stürmer:

Yannick-Lennart Albrecht 2021

Jérôme Bachofner 2022

Grégory Hofmann 2023

Sven Leuenberger 2021

Lino Martschini 2020

David McIntyre 2020

Fabian Schnyder 2020

Sven Senteler 2020

Dario Simion 2020

Erik Thorell 2021

Yannick Zehnder 2021

Dominik Volejnicek (erweitertes Kader) 2020

Offen:

Carl Klingberg 2019

Pontus Widerström 2019

Ausländer

Zuzüge:

Jérôme Bachofner (ZSC Lions)

Leonardo Genoni (SC Bern)

Grégory Hofmann (Lugano)

Erik Thorell (HIFK Helsinki)

Abgänge:

Sandro Aeschlimann (Davos)

Dennis Everberg (Rögle BK/SWE)

Brian Flynn (?)

Tobias Fohrler (Ambri)

Fabio Haberstich (Visp)

Stefan Hedlund (Schweden)

Fabio Kläy (Langenthal)

Dominik Lammer (Lugano)

Viktor Oejdemark (Lausanne)

Garrett Roe (ZSC Lions)

Tobias Stephan (Lausanne)

Viktor Stalberg (Avangard Omsk/KHL)

Reto Suri (Lugano)

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EISZEIT | 09

EISZEIT THREE STARS In dieser Rubrik vergibt die EISZEIT-Redaktion während der Hockeysaison in jeder Ausgabe

1-3 Sterne für besondere Leistungen. Hier unsere Wahl für die ganze Saison 2018/2019.

Danke EVZ Fans!Ihr wart auch in dieser Saison wieder erste

Klasse. Und die Choreos in den Playoffs: Schlicht einmalig!

Viele Spieler in dieser Saison haben ausgezeichnete Leistungen gezeigt.

Aber der Star beim EVZ war das Team.

Dan Tangnes hat den EVZ schon in seiner ersten Saison geprägt und

mit Stefan Hedlund und Josh Holden einen tollen Job gemacht.

Fans team Coaching Staff

TRAININGS IN SCHWEDENUND SURSEEDie nächste Eiszeit beginnt für den EVZ am 3. August mit dem inzwi-schen schon traditionellen Spiel ge-

gen das Farmteam EVZ Academy. Vom 7.–11. August trainiert die Mannschaft im schwedischen Karlsstadt und be-streitet am 8. und 10. August zwei Spiele gegen den dortigen Spitzenklub

Josh Holden steht auch in der nächsten Saison als Assistant Coach an der Bande.

Färjestad BK. Während die BOSSARD Arena durch das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Zug be-setzt ist, trainiert und spielt der EVZ in Sursee. Geplant sind drei Wettkämpfe: Gegen Vitkovice (Extraliga Tschechi-en) am 15. August, gegen Barys Ast-anas (KHL) am 17. August und gegen Schwenningen Wild Wings (DEL) am 23. August. Danach folgen die Grup-penphase der Champions Hockey League (Auslosung während der WM am 22. Mai) und am 13. Sep-tember der Start zur Meisterschaft 2019/2020.

A-WM 2019Über die A-WM berichten wir in der nächsten Ausgabe. Mit Torhüter Leo- nardo Genoni, Nationalmannschafts- Captain Raphael Diaz und den Stür-mern Lino Martschini und Grégo-ry Hofmann sind am Turnier in der Slowakei (10.–26. Mai) zwei bisherige und zwei zukünftige Zuger dabei.

NATIONAL LEAGUE

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10 | EISZEIT

INTERVIEW

Stolz, wie sich der evz entwickelt

CEO Patrick Lengwiler über den verpassten Meistertitel, die Aus- sichten für die nächste Saison und den Wechsel in der Leitung von The Hockey Academy.

Das erste Spiel in Bern 4:1 gewonnen, die

Finalserie 1:4 verloren – wie sehr hat das

dem CEO wehgetan?

Wir hatten uns vor dem Start in die Serie gute Chancen ausgerechnet und der 4:1-Sieg im ersten Spiel in Bern hat unsere Zuversicht noch verstärkt. Dass wir die Serie danach 1:4 verloren haben, hat schon sehr wehgetan. Lei-der hat uns ab Spiel 2 auch das Wett-kampfglück gefehlt. Von da an ist fast jeder Puck für Bern gelaufen.

Ist der Schmerz schon überwunden?

Nein, noch nicht. Ich benötige hier-für stets ein paar Wochen. Wenn man so nahe am grossen Ziel der ganzen

Organisation ist und es dann nicht er-reicht, braucht es schon seine Zeit, bis die Enttäuschung verdaut ist.

Wie nahe war der EVZ am Titel?

Sehr nahe, auf jeden Fall näher als in der Finalserie gegen den SCB vor zwei Jahren. Damals hatten wir nicht wirklich eine Chance, obwohl es über sechs Spiele ging. Diesmal waren wir mit dem Gegner auf Augenhöhe. Mit Ausnahme des zweiten Spiels in Bern

waren alle Spiele ausgeglichen und die Serie hätte auch auf unsere Seite kippen können.

Warum hat der SCB den Titel verdient?

Weil er über die ganze Saison die Nummer 1 war, weil er mehr Erfah-rung und mehr Schlüsselspieler hat als wir und weil seine Schlüsselspieler in der Finalserie auch präsenter wa-ren. Wenn man ein derart routiniertes Spitzenteam wie Bern in einer Serie Best of Seven schlagen will, muss je-der seine Topleistung bringen. Das ist uns nicht ganz gelungen.

«Wenn man ein derart routi-niertes Spitzen-team wie Bern in einer Serie Best of Seven schlagen will, muss jeder seine Topleistung bringen.»

EVZ CEO Patrick Lengwiler

Interview: Eugen Thalmann

Foto: Fabrizio Vignali

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EISZEIT | 11

INTERVIEW

Wie sieht deine Bilanz über die

ganze Saison aus?

Absolut positiv. Wir haben den Cup ge-wonnen, was für unsere Organisation ein grosser Erfolg ist. Mit dem zweiten Platz in der Regular Season und dem Erreichen des Playoff-Finals darf auch die Meisterschaft als Erfolg gewertet werden und auch in Bezug auf die Förderung unserer Leistungskultur, die Integration von jungen Athleten und die Weiterentwicklung aller Spie-ler haben wir einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht. Eine Enttäuschung bescherte uns die Champions Hockey League, in der wir trotz der guten Ausgangslage mit dem Auswärtssieg in München die angestrebte Qualifi-kation für den Viertelfinal verpasst haben. Aber über alles gesehen war es eine erfolgreiche Saison. Wir haben einen ausgezeichneten Job gemacht, mein Kompliment geht an die ganze Mannschaft, Staff, Trainer und Sport-chef. Wir dürfen stolz darauf sein, was wir in dieser Saison erreicht haben und wie sich unser EVZ entwickelt.

Was sind die Learnings für die

nächste Saison?

Wir befinden uns in einer konstanten Entwicklung, die wir gemäss unserer langfristigen Strategie konsequent weiterführen wollen. Natürlich wer-den wir die abgelaufene Saison in al-ler Ruhe analysieren und die nötigen Justierungen vornehmen. Mit den Zuzügen von Leonardo Genoni und Grégory Hofmann sind ja auch schon wichtige Weichen neu gestellt worden.

Nach der letzten Saison hat man den

Vertrag mit Harold Kreis und Waltteri

Immonen vorzeitig aufgelöst und mit der

Verpflichtung von Ausbildner Dan Tangnes

eine neue Ära eingeläutet. Der Wechsel

hat sich in jeder Beziehung gelohnt, oder?

Jeder Trainer hat seine Art und sei-ne Zeit. In diesem Sinne hatten wir auch mit Doug Shedden und Harold Kreis zur damaligen Zeit die richtigen Leute an der Bande. Für die aktuelle Konstellation mit der Ausbildung und Integration von jungen Spielern aus der eigenen Organisation im Fokus

war der Wechsel richtig und ist Dan Tangnes sicher die ideale Besetzung.

«Den perfekten Trainer gibt es nicht», sagte

ZSC-Sportchef Sven Leuenberger kürzlich

in einem Interview. In irgendeinem Bereich

müsse man immer Abstriche machen. Ist Dan

Tangnes der perfekte Trainer für den EVZ?

Wie gesagt, er identifiziert sich zu hundert Prozent mit unserer Philo-sophie, repräsentiert den modernen Trainer von heute und passt deshalb perfekt zum EVZ.

Wie zufrieden bist du mit der Entwicklung

und Integration der jungen Spieler?

Sehr zufrieden. Junge Spieler wie Livio Stadler, Yannick Zehnder und Sven Leuenberger haben sich in der ersten Mannschaft etabliert. Neue Namen werden in der kommenden Saison da-zukommen. Aber es geht ja nicht nur um die Weiterentwicklung von jungen Athleten. Auch gestandene NL-Spieler wie Sven Senteler, Raphael Diaz oder Lino Martschini haben nochmals einen Schritt nach vorne gemacht. Ich stelle über alle Altersgruppen eine positive Entwicklung fest.

Muss der Meistertitel mit Genoni und

Hofmann nun das erklärte Saisonziel sein?

Es geht mir nicht um Rangziele. Wir gehen in jede Meisterschaft mit dem Ziel, Titel zu gewinnen. Ja, wir haben mit Leonardo Genoni den besten Go-alie und mit Grégory Hofmann den besten Schweizer Stürmer verpflich-tet und damit die Voraussetzungen optimiert, eine Finalserie gewinnen zu können. Aber auch andere Organi-sationen verfolgen konsequent dieses Ziel und haben auch in Zukunft die gleich guten oder sogar besseren Vor- aussetzungen. Auch mit den neuen

Spielern braucht es eine Topleistung der ganzen EVZ Organisation und das nötige Wettkampfglück, um einen Meistertitel zu holen.

Wie sieht die Saisonbilanz in

finanzieller Hinsicht aus?

Wir hatten die Ausgaben stets im Griff und konnten die Einnahmen teil-weise steigern. Der positive sportliche Verlauf kommt obendrauf. Wir werden wieder einen positiven Abschluss prä-sentieren können.

Mit Lars Weibel wechselt der Leiter der

Hockey Academy als Director National

Teams zum Verband. Was bedeutet das

für die Hockey Academy?

Wir verlieren mit Lars einen sympa-thischen EVZ Botschafter und einen ausgezeichneten Leiter der Hockey Academy. Aber auch ich freue mich für ihn, dass er diesen Job erhalten hat. Das Konzept The Hockey Academy war vorher schon da, läuft normal weiter und ist deshalb nicht in Frage gestellt.

Wie sieht die interimistische Führung

bzw. die Nachfolgeregelung aus?

Wir geben uns die nötige Zeit, um für diese wichtige Aufgabe die richtige Per-son für die nächsten Jahre zu finden.

Das Zuger Ausbildungskonzept mit der

Hockey Academy und dem Farmteam

als Schlüsselfaktoren wird konsequent

weitergeführt?

Auf jeden Fall. Die Hockey Academy besitzt heute nationale Anziehungs-kraft und das Farmteam ist für unser Ausbildungskonzept aus sportlicher Sicht zwingend notwendig. Hier sind wir aber weiterhin gefordert, dass wir in Zukunft die Finanzierung sicher-stellen können.

«Auch mit den neuen Spielern braucht es eine Topleistung der ganzen EVZ Organisation und das nötige Wettkampfglück, um einen Meistertitel zu holen.»

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PLAYOFFS 2019

willkommen in playoff city!

Die Innerschweizer Eishockey-Metropole war im März und April im sportlichen und emotionalen Ausnahmezustand.

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Fabrizio Vignali, Felix Klaus,

Philipp Hegglin, Ben Zäch

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PLAYOFFS 2019

Die Idee entstand in den kreativen Köpfen der Werbeagentur James Com-munication und war in den Playoffs 2019 drei Wochen lang gelebte Reali-tät: Rechtzeitig zum Playoff-Start wur-de Zug vorübergehend in Playoff City umgetauft. EVZ CEO Patrick Lengwiler und der interimistisch zum Stadtpräsi-denten ernannte Josh Holden enthüll-ten in Anwesenheit von zahlreichen Schaulustigen das Original-Stadt-schild auf dem Kreisel vor der BOS-SARD Arena. An den Stadteingängen begrüssten gleichzeitig Plakate in der neuen Stadtschild-Optik Einwohner und Besucher in der emotional aufge-ladenen Hockeystadt. Zur Unterstüt-zung der Playoff-Aktion und des EVZ im grossen Saisonfinale wurde der

dazu passende Slogan gewählt: «YES, WE FAN!». Im ersten Viertelfinal- und Halbfinal-Heimspiel verschenkte der EVZ rund 10 000 Buttons mit diesem Bekenntnis an die Fans – Anstecken Ehrensache!

«Das Echo war gewaltig und mehr-heitlich positiv», berichten Seraina Schwarz und Marisa Hürlimann, die Verantwortlichen für die Umsetzung der Playoff-Kampagne 2019 in der EVZ Administration. Auf den Social Media Kanälen postete der EVZ regel-mässig Kurzvideos von Fans mit dem Titel «YES, WE CAN!». Josh Holden wurde auf der Strasse als «Stapi» an-gesprochen. Die FDP Stadt Zug teilte den Videobeitrag von der Einweihung

YES, WE FAN!

EISZEIT | 13

des Stadtschilds auf der EVZ Web- site und amüsierte sich im Kommentar köstlich über die unerwartete Konkur-renz für ihren Stadtpräsidenten Karl Kobelt. Auch das Schweizer Fernsehen und das Zentralschweizer Fernsehen Tele 1 berichteten über die gelungene Aktion, die in Stadt und Region von unzähligen Fahnen, Spruchbändern und anderen EVZ Sympathiekundge-bungen an öffentlichen und privaten Orten unterstützt wurde.

Das Original-Stadtschild auf dem Krei-sel vor der BOSSARD Arena hat EVZ Sponsor Gebr. F.+B. Meyer AG (Neu-dorf LU) produziert und montiert. Der EVZ dankt herzlich für diese Unter-stützung!

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14 | EISZEIT

Was war das wieder für eine Stim-mung!

Wie vor zwei Jahren organisierte der EVZ für alle Heim- und Auswärtsspie-le der Finalserie ein Public Viewing auf dem Arenaplatz. Bereits um 17 Uhr öffnete jeweils der Bar- und Festbe-trieb, ab 18 Uhr sorgten diverse Bands für musikalische Unterhaltung, ab 20 Uhr wurden die Spiele auf Gross-leinwand übertragen – Eintritt frei.

Und wie vor zwei Jahren kamen die Fans in Scharen und machten das Public Viewing zum Public Cheering: zur öffentlichen Feier für ihre Lieblin-ge, die mit einem 4:1-Auswärtssieg in Bern die Erwartungen in neue Hö-hen schraubten und danach bis zum unerwartet schnellen Ende mit dem SC Bern auf Augenhöhe spielten. Die meisten kamen im blau-weissen EVZ Look – wer noch etwas brauchte, konn-te sich im EVZ Fan-Shop mit einem Final-Shirt oder einem anderen Souve-

PLAYOFFS 2019

Public Cheering

nir-Artikel textilmässig in Finalform bringen.

Zwei Wochen lang sorgte das Public Viewing für Jubel und Trubel auf dem Arenaplatz. Klar: Das definitive Aus nach Spiel 5 in Bern führte auch im emotionalen EVZ Epizentrum zu einem Gefühlseinbruch mit Frust, Enttäu-schung und Wut (auf die Schiedsrichter). Aber schon bald wurden die negativen Vibes vom Stolz auf den Cupsieger und Vizemeister 2019 verdrängt.

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PLAYOFFS 2019

Geniale ChoreosAuch in der meist ausverkauften «Festhütte» BOSSARD Are-na herrschte eine fantastische Stimmung – aufgeheizt durch enthusiastische Fans und geniale Choreos, die bereits vor Spielbeginn bei Zuschauern und Spielern für Gänsehaut-At-mosphäre sorgten. Hunderte von Stunden Arbeit für ein paar Minuten Aufmerksamkeit! Ein paar Zahlen gefällig? Für die Choreo mit dem grossen Schiff und dem Spruch «Leinen los – Zug uf grosser Fahrt» im ersten Heimspiel gegen Lugano wurden von den 20 bis 30 freiwilligen Helfern aus den Reihen der verschiedenen Fanclubs rund 250 Stunden investiert. Die fünf Masten hatten eine Höhe von neun Metern. Für die 20 Meter breiten Segel wurden 200 m2 Fleece und 300 Meter Klebeband verarbeitet. Darüber hinaus wurden 3500 blaue

Blätter im Din A1-Format verteilt. Damit die ganze Insze-nierung klappte, standen 45 Fanclub-Mitglieder im Einsatz. Der finanzielle Aufwand betrug rund 3000 Franken – Kosten, die jeweils mit dem Erlös aus Becherspenden während den Heimspielen und dem Verkauf von Fan-Artikeln gedeckt werden.

«Zäme für Stadt und Verein, hiess das Motto bei der Cho-reo im Halbfinal, «Eroberigszug fortsetze» bei der Final- Choreo. Auch wenn das Zuger Schiff nicht in den Meister- hafen einlaufen konnte: «Unsere grossartigen Fans hätten den Titel verdient», fand nicht nur der EVZ Fan-Delegierte Mario Vassanelli.

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Erfolg ist lernbar!Vollzeitausbildung

Kaufmann/-frau mit EFZ oder Zwischenjahr

Informatiker/in mit EFZ oder Zwischenjahr

Zwischenjahr Medizin/Gesundheit

Berufsbegleitende Ausbildungen

Handelsdiplom VSH

Dipl. Kaufmann/frau VSH

Dipl. Wirtschaftsfachmann/frau HWD/VSK

Technische Kaufleute mit eidg. FA

Betriebswirtschafter/in VSK

Bachelor of Arts in Business Administration BA

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EISZEIT | 17

dank an die zuger kantonalbank

Als Playoff-Aktion für die Zuger Bevölkerung

produzierte EVZ Generalsponsorin Zuger

Kantonalbank 10 000 Mannschaftsposter

mit dem Slogan «Gemeinsam stark für Zug.

Hopp Zug!» und stellte diese in ihren Nie-

derlassungen gratis zur Verfügung. 3500

davon wurden an der Vizemeister-Feier ver-

teilt und von vielen Fans als Vorlage für die

Autogramme der Spieler benutzt. Darüber

hinaus begleitete die Zuger Kantonalbank

den EVZ während den Playoffs auf den sozi-

alen Medien mit Fotos, Wettbewerben und

Berichten. Der EVZ bedankt sich herzlich

für diese tolle Unterstützung.

Noch einmal – und das trotz reg-nerischem Wetter, Wind und Kälte – platzte der Arenaplatz vor EVZ Be-geisterung aus allen Nähten, als die Saison 2018/2019 am 27. April mit der Vizemeisterfeier ihren offiziellen Abschluss fand. Nach der Begrüssung durch Moderator Thomy Jeker beglei-tete eine minutenlange Standing Ova-tion die Spieler auf die Bühne. Bei der Verabschiedung von Reto Suri, Tobias Stephan, Dominic Lammer, Garrett Roe, Dennis Everberg und Sandro Aeschlimann wischte sich manch ein EVZ Fan eine Träne aus den Augen. Noch einmal wurden aus voller Kehle ihre Namen skandiert, bevor sie von Präsident Hans-Peter Strebel und CEO Patrick Lengwiler ein Abschieds- geschenk erhielten. Severen Trösch und Tamara Merenda bedankten sich im Namen der Fans mit einem Schal und einer Foto-Collage. Die Original-Aus-

wärts-trikots von Reto Suri, Tobias Stephan und Dominic Lammer wur-den live auf der Bühne versteigert, den Höchstpreis erzielte mit 2800 Fran-ken nicht unerwartet das Dress von Fan-Liebling Reto Suri. Alle anderen Trikots konnten auf ricardo.ch erstei-gert werden.

Gleich anschliessend fand die letzte Autogrammstunde der Saison statt, die von den Spielern und Coaches nochmals vollen Einsatz abverlangte. Geduldig warteten die Hauptakteure der Veranstaltung mehr als andert-halb Stunden, bis sie die Autogramm-wünsche ihrer kleinen und grossen Fans erfüllen konnten. Das passende Schlusswort kam von Dan Tangnes: «Wir werden stark zurückkommen», versprach der Head Coach den begeis-terten Fans. Und: «Ihr macht es uns leicht, noch härter zu arbeiten!»

Vizemeisterfeier

PLAYOFFS 2019

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BLICKPUNKT

«Die Schweiz warimmer mein Traum»

Nach fünf Jahren wieder im gleichen Team: Erik Thorell und Dan Tangnes.Der neue EVZ Stürmer Erik

Thorell war vom 1.–3. Mai zum ersten Mal in Zugund ist von seinem neuen Arbeitsort begeistert.

Die Zelte in Finnland hatte er schon vor seinem Besuch in der Zentralschweiz abgebrochen. Nach zwei erfolgreichen Saisons bei HIFK Helsiniki und der Unterschrift unter einen Zweijahres-vertrag beim EVZ war der 27-jährige Schwede nach Karlstad zurückgekehrt. Dort ist sein Zuhause, dort ist er sport-lich gross geworden, bei Färjestad BK, dem lokalen Spitzenklub, bei dem er zwar als 19-Jähriger den Meisterti-tel feiern konnte, aber nie ganz den Durchbruch schaffte. Um mehr Eiszeit zu erhalten, spielte er drei Jahre in der zweithöchsten Liga (Allsvenskan), un-ter anderem eine Saison (2013/14) in Rögle, wo ein gewisser Dan Tangnes an der Bande stand. «Es war persön-lich nicht meine beste Saison, aber Dan war ein leidenschaftlicher Trainer, hat immer klare Ansagen gemacht und eine motivierende Atmosphäre kre-iert», kann sich Thorell noch gut an die kurze gemeinsame Zeit mit seinem zukünftigen Head Coach erinnern.

2016 wechselte der Flügelstürmer nach Finnland, «um in einer Topliga in einer Toplinie zu spielen und eine wichtige Rolle und Verantwortung zu übernehmen». Dass ihm dies gelun-gen ist, beweisen 157 Scorerpunkte

in 195 Spielen für Turku und Helsinki. Zu einem Meistertitel als Stammspie-ler hat es noch nicht gereicht. Als sei-nen grössten Erfolg bezeichnet er den WM-Titel 2012 mit der schwedischen U20-Auswahl, zusammen mit heuti-gen NHL-Stars wie John Klingberg (Dallas Stars), dem Bruder von EVZ Stürmer Carl.

Jetzt will Erik Thorell seinen nächs-ten Wunsch verwirklichen. «Es war schon lange mein Traum, einmal in der Schweiz zu spielen. Die National League ist die Liga, in der ich in Eu-ropa spielen wollte, und der EVZ der Verein, der in meinen Überlegungen von Anfang an ganz zuoberst stand», schwärmt der zukünftige Zuger – erst recht nach seinem dreitägigen Aufent-halt am neuen Arbeitsort Anfang Mai: «Der Klub mit seiner klaren Ausrich-tung und den hohen Zielen, die Coa-ches und die Leute von der Organisati-

on, mit denen ich gesprochen habe, die Infrastruktur, Zug als Wohnort, alles hat mich positiv beeindruckt!» Natür-lich habe auch Dan Tangnes eine Rolle gespielt: «Es ist immer gut, wenn man an einem neuen Ort schon den Trainer kennt.»

Das Sommertraining absolviert Erik Thorell in Schweden. Zusammen mit anderen Spielern, die in der NHL oder im europäischen Ausland spielen und sich gemeinsam einen Coach enga-giert haben. Ende Juli kommt er mit seiner Freundin Cecilia definitiv nach Zug, um für seine nächsten sportli-chen Ziele zu kämpfen: den Meister-titel mit dem EVZ und vielleicht so-gar ein Aufgebot für die schwedische Nationalmannschaft. Man spürt es in jeder seiner Aussagen: Erik Thorell ist hungrig und hofft auf einen länge-ren Aufenthalt als Nr. 86 in der EVZ Garderobe!

Text und Foto: Eugen Thalmann

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DANTANGNES

Dan Tangnes mit seiner Frau Anja am Zugersee in Cham.

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EISZEIT | 21

MEINE WELT

«Der EVZ hat getan, was er verspro-chen hat», beginnt Dan Tangnes seinen Rückblick auf die Saison 2018/2019. Mit Ausnahme des Titelgewinns sind für den 40-jährigen Norweger alle Erwartungen in Erfüllung gegangen: «Wir haben eine erfolgreiche Regular Season und starke Playoffs gespielt. Wir haben uns auf die Entwicklung der Mannschaft als Ganzes und jedes einzelnen Spielers fokussiert, jun-ge Kräfte integriert und weiter am Fundament für die Zukunft gearbei-tet. Und wir haben als Team und als Organisation eine klare Identität.»

Man spürt es an seinen Aussagen: Der Head Coach ist stolz auf seine Mannschaft. Stolz darauf, wie sie sich sportlich ständig verbessert hat. In mentaler Hinsicht spricht er sogar von einem regelrechten Durchbruch: «Früher haben wir gehofft, dass wir gewinnen. Heute erwarten wir, dass wir gewinnen.» Als Beispiel nennt er das Auswärtsspiel in der 9. Runde der

Qualifikation in Bern, das der stark er-satzgeschwächte EVZ 0:3 verloren hat. «Damals habe ich schon vor dem Spiel gemerkt, dass niemand mit einem Sieg rechnete. Das hat sich im Verlauf der Saison total geändert.»

Gerade in den Playoffs hat Dan Tang-nes diese Energie, diese Überzeugung, diesen Hunger gespürt. Nicht nur im Team, sondern in der ganzen Organi-sation und im ganzen Umfeld. Die Eu-phorie in der BOSSARD Arena und auf dem Arenaplatz, die Leidenschaft der Leute, der Stolz der vielen Fans auf den Verein und die Mannschaft haben den Steuermann an der Zuger Bande tief beeindruckt. «Dieser Hunger ist sehr wichtig, um den nächsten Schritt zu machen und den zweiten Titel nach Zug zu holen!»

Was sind für den Head Coach die Grün-de für diese sportliche und mentale Weiterentwicklung? Für Dan Tang-nes sind es harte Arbeit und die Be-ziehung zwischen den Spielern und den Coaches, basierend auf offener Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen. «Jeder Spieler weiss, was wir von ihnen erwarten und was sie von uns erwarten können. Wir inves-tieren viel in die Beziehungen zum Team. Gerade bei jungen Spielern ist

es wichtig, dass du ihnen das nötige Vertrauen schenkst. Menschen können viel erreichen, wenn du an sie glaubst. Wenn sie deine Zweifel spüren und sie dich zuerst vom Gegenteil überzeugen müssen, wird es schwierig für sie.»

DIE ERWARTUNGEN MANAGENDass nach der zweiten Final-Qualifika-tion innerhalb von drei Jahren und den bereits getätigten Zuzügen die Erwar-tungen nochmals in die Höhe steigen, ist sich Dan Tangnes bewusst. Es sind ja nicht nur die Erwartungen von aus-sen, sondern auch die eigenen. Damit richtig umzugehen, bezeichnet er als grosse Herausforderung. «Es gibt ver-mutlich einige, die glauben, dass der EVZ mit Gregory Hofmann doppelt so viele Tore schiessen wird. Dass Leo-nardo Genoni in die Garderobe kommt, die Tasche öffnet und den Pokal schon mal in die Ecke stellt. So ist es natür-lich nicht. Wenn wir um den Titel mit-reden wollen, brauchen wir auch in der nächsten Saison den gleichen Hunger, besser zu werden, den gleichen Willen, in jedem Training und in jedem Spiel hart zu arbeiten.»

Beenden will er seine Ausführungen aber nicht mit dem Mahnfinger: «Wir sind gut unterwegs. Früher oder spä-ter werden wir diesen Titel holen!»

Text: Eugen Thalmann / Fotos: Fabrizio Vignali

EVZ Head Coach Dan Tangnes hat den EVZ sportlich und mental auf eine höhere Ebene geführt. Der Titelgewinn ist für ihn nur eine Frage der Zeit.

Jetzt erwarten

wir, dass wir gewinnen

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22 | EISZEIT

MEINE WELT

Meine FamilieMit meinen Eltern Mali und Kjetil habe ich

regelmässig Kontakt. Sie wohnen wie mein

jüngerer Bruder Thomas in Oslo. Ich bin

ihnen dankbar, dass sie uns gelehrt haben,

dass man sich im Leben alles verdienen

muss. Meine Eltern und Thomas haben die

Finalserie in Zug verfolgt. Weil sie kein Glück

gebracht haben, dürfen sie im nächsten

Jahr nicht mehr kommen… Thomas spielte

früher auch Eishockey und ist heute als

Unternehmer im Fitness-Business tätig.

1

Tops und FlopsMeine Tops

Um etwas kämpfen und gewinnen

Reisen

Playoff-Atmosphäre in Zug

Meine Flops

Torkamera in derNational League

1

Meine frau Anja habe ich 2004 in Engelholm durch gemeinsame Freunde kennengelernt, seit 2017 sind

wir verheiratet. Sie hat zum Glück viel Verständnis für meinen zeitintensiven Job als Trainer

und ist in unserer Familie der Fels in der Brandung. Manchmal ist sie auch mein grösster Kriti-

ker – zum Beispiel, wenn ich in einem Fernsehinterview etwas sage, was sie nicht gut findet…

2

2

Meine wohnung Unsere Attika-Wohnung in Cham hat viel

Platz und bietet alles, was wir brauchen.

Sie liegt in einem heimeligen Quartier mit

freundlichen Nachbarn und ganz in der Nähe

der Schule. Bei schönem Wetter verbringe

ich meine Freizeit gerne auf der grossen

Terrasse.

4

4

Meine tochter Meine Tochter Wilma wird am

3. September neun Jahre alt. Sie

gleicht optisch ihrer Mutter, hat aber eher

meinen Charakter. Sie lebt den Moment,

sieht überall Chancen und ist offen für

Neues. Der Umzug in die Schweiz war für

sie überhaupt kein Problem. Sie spricht

auch schon besser Deutsch als ich. Sie

geht im Städtli in Cham zur Schule und ist

im Moment noch in einer Klasse für Schüler,

bei denen Deutsch die Zweitsprache ist.

Im nächsten Jahr wechselt sie aber in eine

normale schweizerdeutsche Klasse.

3

3

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EISZEIT | 23

MEINE WELT

Mein buch In der Zwischensaison lese ich gerne mal

ein Buch, am liebsten Thriller und Geschich-

ten über interessante Leute. Im Moment ist

es eine Biographie von Winston Churchill.

Eine heute noch inspirierende Persönlich-

keit, die ein wichtiges Kapitel Europapolitik

geschrieben und daneben das Leben

genossen hat.

6

Mein heimat- standort Der Heimat-Standort unserer Familie ist

Ängelholm, eine Stadt mit rund 40 000 Ein-

wohnern an der schwedischen Westküste.

Dort spielt auch Rögle BK, mein erster Klub

als Spieler und als Trainer. 2009 haben wir

dort ein Haus gebaut, in dem wir im Sommer

jeweils einige Zeit verbringen. Im Moment

fühlen wir uns aber in Cham zu Hause, und

das wird hoffentlich noch lange Zeit so

bleiben.

9

Mein hobby wein Wein war bei mir schon vor dem EVZ ein

Thema. Aber seit ich in Zug bin, ist mein

Interesse noch gestiegen. Der ausgebil-

dete Wein-Experte Josh Holden hat mich

angesteckt, inzwischen hat auch meine

Frau schon eine Weinausbildung absolviert

(WSET Level 2). Meine Lieblingsweine

stammen aus dem Bordeaux, aus der

Toskana und aus Kalifornien. Ich trinke aber

nicht nur gerne gute Weine, ich interessiere

mich auch für ihre Geschichte.

7

Mein hobby paddel-tenns Wenn ich Zeit habe, spiele ich gerne Pad-

del-Tennis, eine Mischung zwischen Squash

und Tennis. In Horgen und Wädenswil gibt

es Plätze, auf denen man diesen smarten

Sport ausüben kann. Sie sind kleiner als

beim Tennis, die Bälle leichter und die Schlä-

ger haben keine Bespannung. Die letzten

Partien habe ich gegen meine Frau und im

Doppel mit Josh Holden gegen Reto Suri

und Dominic Lammer gespielt.

10

dan tangnes Geboren am: 3. März 1979 in Oslo.

Zivilstand: Verheiratet mit Anja,

Vater einer Tochter (Wilma. 8).

Wohnort: Cham.

Erlernter Beruf: Höchste Elite Coach

Ausbildung in Schweden, Hockey Coach

seit 2005.

Beim EVZ seit: 2018.

Bisherige Klubs: Als Spieler: Valerenga,

Rögle, Gislaveds, Lillehammer, Jonstorps.

Als Trainer: Rögle, Jonstorps, Linköping.

Grösste Erfolge: Aufstieg mit Rögle 2012,

Cupsieg mit dem EVZ 2019.

Grösste Enttäuschung: Die Niederlage

im Playoff-Final 2019 gegen Bern.

6

5

Mein hobby reisen Reisen mit der Familie ist für mich „Quality

Time“. Unsere Traumdestination suchen wir

noch. Wir sind gerne in Dubai und Abu Dhabi,

gehen aber auch gerne auf kürzere Trips wie

zum Beispiel nach München, Strassburg

oder in das Tessin.

8

8

9

Mein wohnort In Cham fühlen wir uns schon richtig zu

Hause. Es ist alles in der Nähe: der See, die

Berge, die Schule, die Einkaufszentren –

und ab 2020 dann auch noch das Athletik-

center OYM, wo ich meinen Arbeitsplatz

haben werde.

5

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24 | EISZEIT

OYM

«ich finde das

Weltklasse»Mit einer exklusiven Führung durch den Rohbau des Athletik- Centers OYM in Cham brachte der EVZ die Sponsoren der Hockey Academy und des EVZ Nachwuchses zum Staunen und ins Schwärmen.

Text: Eugen Thalmann / Fotos: Fabrizio Vignali

Den 3. April haben sich die meisten der rund 40 Teilnehmer schon vor lan-ger Zeit in ihre Agenda eingetragen. Die erste Führung durch das OYM nach der Fertigstellung des Rohbaus will sich keiner entgehen lassen. Alle haben schon von diesem genialen Projekt gehört, Geschichten gelesen, Visualisierungen bestaunt, einige sind schon an der Grossbaustelle vor-beigefahren oder haben schon mal ei-nen Blick hinter die Fassaden an der Knonauerstrasse in Cham geworfen. Aber alle sind gespannt, wie es an diesem Tag aussieht. Am Tag, an dem Bauherr und EVZ Verwaltungs-ratspräsident Hans-Peter Strebel ein

paar Stunden zuvor mit 325 Arbeitern das Aufrichte-Fest gefeiert hat.

Vier Nachwuchsbusse fahren die Gäste von der BOSSARD Arena an den Ort des Geschehens, am Steuer sitzt auch CEO Patrick Lengwiler. Auf dem OYM-Gelände werden sie von Hans-Peter Strebel empfangen. Für ihn ist es die dritte Führung an die-sem Tag und die gefühlt hundertste in den letzten Wochen. Kein Problem: Die Leidenschaft und Begeisterung des Hausherrn für dieses einmali-ge Projekt ist auch diesmal spürbar – vom ersten bis zum letzten Schritt durch die weitläufigen Räumlichkei-

ten. Erstaunlich, wie weit die Anlage nicht einmal zwei Jahre nach dem Spatenstich im August 2017 schon gediehen ist.

Helm und Kopfhörer auf, Lautspre-cher ein! Die Führung beginnt in der Tiefgarage, wo schon ein paar Autos die geplanten 123 Parkplätze beset-zen. Die Einfahrt ist an diesem Tag fertig geworden, im Moment darf die Garage nur von den Bauleuten benutzt werden. Auf der nächsten Ebene liegt die Eishalle mit einer kleinen Tribü-ne für 250 Zuschauer. «Hier gibt es 365 Tage Eis, das Spielfeld kann dank hydraulischen Banden innert drei Stunden von europäischen auf nord-amerikanische Masse umgestellt werden», erzählt Hans-Peter Strebel und führt die Sponsoren weiter in den Garderoben- und Trainingsbe-reich, wo die vier EVZ Leistungsteams (National League, Swiss League, Elite A, Novizen Elite) ab der Saison

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EISZEIT | 25

OYM

Impressionen von der Führung durch den Rohbau des Athletikcenters OYM.

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OYM

2020/21 ihren festen Platz haben wer-den. Ein Gemeinschaftsraum soll den Kontakt zwischen den aufstrebenden Talenten und den gestandenen Profis fördern. In den Schussanlagen kann dank einem Laufband auch im Laufen das Schiessen trainiert werden.

Überraschende, innovative, exklusi-ve Details noch und noch – auch eine Ebene höher in der Dreifachturnhal-le! Hier entsteht die erste Turnhalle in der Schweiz mit einem Glasboden, auf dem die Linien für die verschiede-nen Sportarten per Touchscreen von unten mit LED-Lampen eingeblendet werden. «Auch das Rutschverhalten ist einmalig, beim Rutschen auf der nackten Haut gibt es keine Brandwun-den. Die Glasplatten sind gefedert und haben 70 Jahre Garantie», nennt der stolze Bauherr weitere Vorteile. Als Nächstes sehen die Gäste den Emp-fang, das Auditorium, das OYM-Res-taurant und das OYM College mit einer Kapazität für 150 Schüler. Auch wenn sich alles erst im Rohbau präsentiert, herrscht überall Staunen über die Dimensionen und die Inhalte dieses Projekts. Das Auditorium mit seinen 172 Plätzen ist der einzige Ort, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Gegensatz auch zum Restaurant, wo ausgewählte Sportlernahrung und – wie im ganzen Haus – natürlich kein Alkohol serviert wird. Bei der Entwick-

lung der Rezepte hat auch Spitzenkoch Andreas Caminada, ein guter Bekann-ter von Hans-Peter Strebel, seine Hän-de im Spiel.

Über das grosszügige Treppenhaus erreichen die Gäste danach die rie-sige Athletikhalle und ganz oben, sozusagen auf der Galerie, die vier 80-Meter-Sprintbahnen. Hier wird die Temperatur im Sommer und Win-ter konstant auf 20 Grad gehalten, was für wissenschaftliche Analysen wichtig ist. «Ich investiere als Privat-

mann 100 Millionen in den Bau und freue mich, wenn möglichst viele Spitzensportler ihre Ziele erreichen. Wir wollen die Athleten vor allem athletisch an die Weltspitze bringen. Ob sie das in ihrer Sportart umsetzen können, müssen sie selber entschei-den», erklärt Hans-Peter Strebel zum Abschluss des Rundgangs. Ende Jahr werden die Bauarbeiten innen und aussen fertig sein, für März 2020 ist die Eröffnung geplant.

die bau-verantwortlichenBaumanagement: Eberli Sarnen AG

Ausführung: Axess Architekten AG Zug

Architektur: Lüscher Architekten Zürich

EISZEIT | 27

Nach der Rückfahrt in die BOSSARD Arena werden die Nachwuchs- und Hockey Academy-Sponsoren mit einem Nachtessen in der Sixtyse-ven Sportsbar verwöhnt. Das OYM bleibt auch hier Thema Nummer 1. Christoph Müller, Verwaltungsratsprä-sident Alfred Müller AG, ist begeistert, «dass ein Privater mit Leidenschaft ein derart grosses Bauvorhaben für den Schweizer Sport realisiert, und das auf höchstem technischen Niveau.» Roman Schwitter, Gärtnerei Schwit-ter AG, schwärmt von Hans-Peter Strebels Herzblut und Pioniergeist: «Eine nachhaltige Investition, für den Sport allgemein und für den EVZ, der nicht einfach Spieler zusammen-kauft, sondern den Sportlern die op-timale Infrastruktur zur Verfügung stellt.» Das sieht auch Leopold Wyss von Hauptsponsor Novartis so: «Der ganze Schweizer Spitzensport wird davon enorm profitieren und die EVZ Pipeline wird mit zusätzlichem Treib-stoff angereichert. Dass ein privater Investor so etwas macht, finde ich Weltklasse!»

Heinz Ineichen, Ineichen AG Zug, bedankt sich bei den EVZ Organisa-toren für das tolle Erlebnis: «Es war eine sensationelle Führung in einem einzigartigen Ambiente. Ich bin rie-sig stolz, dass Zug so etwas erleben kann.»

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28 | EISZEIT

SWISS LEAGUE

viel talent in fachkundigen händen

Der neue schwedische Trainer Roger Hansson steigt mit einer verjüngten Mann-schaft in die vierte Saison des EVZ Farmteams.

Noch sind nicht alle Kaderplätze ver-geben, aber schon jetzt steht fest: Das Team EVZ Academy, das seine vierte Saison in der Swiss League in Angriff nimmt, ist gegenüber dem Vorjahr markant jünger. Zahlreiche ältere Spieler mit National League- Erfahrung wie Sandro Aeschlimann (Davos), Tobias Fohrler (Ambri) oder Victor Oejdemark (Lausanne) su-chen ihr Glück bei anderen National League-Vereinen. Colin Schleiss, der im EVZ Nachwuchs gross geworden ist und in den letzten drei Saisons für das EVZ Farmteam spielte, muss-te seine Karriere leider aus gesund-heitlichen Gründen beenden. Erfreu-lich: Das neue Kader für die Saison 2019/2020 konnte zu einem Grossteil mit jüngeren Kräften aus der Hockey Academy und dem EVZ Nachwuchs besetzt werden, ergänzt durch ein paar wenige Zuzüge.

PROMINENTER HEAD COACHViel Talent, das sich in fachkundigen Händen befindet! Mit Roger Hansson hat Reto Kläy für die Nachfolge des Kanadiers Jason O’Leary (neu Head Coach bei den Iserlohn Roosters in der DEL) bereits im März einen grossen Namen im internationalen Eishockey präsentieren können. Der

Text: EVZ

Fotos: Philipp Hegglin, Rögle BK

51-jährige Schwede blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Spieler zu-rück und hat sich in den letzten Jah-ren auch als Trainer und Ausbildner im Nachwuchsbereich und im Pro-fisport einen Namen gemacht. Von 2005-2019 war er als General Mana-ger, Assistant Coach und Head Coach für Rögle BK tätig und trainierte die U18-und U20-Junioren sowie die ers-te Mannschaft. In der abgelaufenen Saison stand er beim schwedischen Erstligisten als Assistant Coach neben dem kanadischen Head Coach Came-ron Abbott an der Bande.Als Spieler wurde Roger Hansson

U18-WMAls einziger EVZ Spieler war Yves Stoffel

an der U18-WM vom 18.-28. April in

Schweden dabei. Dank 2:1-Siegen in der

Relegationsrunde gegen die Slowakei

schaffte das Schweizer Team von Thierry

Paterlini den erhofften Klassenerhalt.

Dem 18-jährigen Zuger Stürmer gelangen

in den WM-Spielen insgesamt ein Tor und

zwei Assists.

Final: Schweden-Russland 4:3 n.V.

Spiel um Platz 3: USA-Kanada 5:2.

Relegationsrunde (Best of 3):

Schweiz-Slowakei 2:1 (4:1, 3:4 n.P., 6:3).

Neuer Head Coach des Teams EVZ Academy: Weltmeister und Olympiasieger Roger Hansson.

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EISZEIT | 29

SWISS LEAGUE

Das EVZ Farmteam will auch in der kommenden Saison die Playoff-Qualifikation feiern.

1987 von den Vancouver Canucks ge-draftet, wechselte aber nie in die NHL. In seiner rund 20-jährigen Profikar-riere spielte der linke Flügelstürmer hauptsächlich in Schweden (Rögle BK, Malmö Redhawks) und fünf Jahre bei Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey Liga, weshalb er auch die deutsche Sprache beherrscht. Sein Palmarès ist beeindruckend: Schwe-discher Meister mit Malmö 1992 und 1994, 107 Länderspiele für Schweden, Weltmeister 1992, Olympiasieger 1994, Vizeweltmeister 1995!

ASSISTANT COACH NOCH OFFEN«Er ist einer, der ausbilden kann und will und deshalb die ideale Be-setzung für diese Position», ist Reto Kläy überzeugt. Roger Hansson, ver-heiratet und Vater von drei erwach-senen Kindern, hat beim EVZ einen Zweijahresvertrag als Head Coach des Teams EVZ Academy und als Head of Development im Bereich Leistungs-sport unterschrieben. Dazu gehören die Teams auf den Leistungssportstu-fen Swiss League, Elite A und Novi-zen Elite. Die Nachfolge von Assistant Coach Janick Steinmann, der neu die Funktion des Sportchefs bei den Rap-perswil-Jona Lakers übernommen hat, ist wie die Ausländerposition zurzeit noch offen. Zudem ist es nicht auszu-schliessen, dass noch weitere Spieler zu einem Try Out eingeladen werden.

«Ich bin gespannt, wie sich die jun-ge Truppe behaupten wird und wer sich alles für Einsätze in der ersten Mannschaft empfehlen kann», blickt Sportchef Reto Kläy Richtung nächs-te Saison, in der sich das Team EVZ Academy zum dritten Mal hinterei-nander für die Playoffs qualifizieren will. Nach drei Jahren als geschlos-sene Liga wird es in der zweit-höchsten Liga im nächsten Winter erstmals wieder einen Absteiger geben.

kaderliste evz academy (Stand April 2019)

Position Jahrgang Letzte Saison Vertrag bis

Torhüter:

Luca Hollenstein 2000 EVZ Academy / THA* 2019/2020

Robin Meyer 2000 EVZ Nachwuchs 2020/2021

Gianluca Zaetta 1999 EVZ Academy / THA 2019/2020

Verteidiger:

Riccardo Auriemma 1999 EVZ Academy 2019/2020

Yannick Brunner 1999 EHC Kloten U20 2019/2020

Luca Capaul 1999 EVZ Academy 2019/2020

Nico Graf 1999 EVZ Nachwuchs 2020/2021

Jeremy Minder 2000 EVZ Nachwuchs 2019/2020

Mick Schüpbach 1999 SC Bern U20 2019/2020

Yanick Stampfli 2000 EVZ Academy / THA 2019/2020

Dario Wüthrich 1999 EVZ Academy / THA 2020/2021

Stürmer:

Jordann Bougro 1998 EVZ Academy 2019/2020

Lukas Bach Nielsen 2000 EVZ Nachwuchs 2019/2020

Gianluca Barbei 2000 EVZ Nachwuchs / THA 2019/2020

Luca DeNisco 2000 EVZ Nachwuchs / THA 2019/2020

Andreas Döpfner 1999 EVZ Academy / THA 2019/2020

David Eugster 1999 EVZ Academy 2019/2020

Livio Langenegger 1998 EVZ Academy / THA 2019/2020

Thomas Lust 1998 EVZ Academy / THA 2019/2020

Cyril Oehen 1998 EVZ Academy / THA 2019/2020

Calvin Schleiss 1999 EVZ Nachwuchs / THA 2019/2020

Robin Schwab 2000 EVZ Nachwuchs / THA 2020/2021

Dean Schwenninger 2001 EVZ Nachwuchs / THA 2020/2021

Yves Stoffel 2001 EVZ Academy / THA 2021/2022

Dominik Volejnicek 1998 EVZ Academy / THA 2019/2020

Luca Wyss 1999 SC Langenthal 2020/2021

*EVZ Academy: Swiss League-Farmteam des EVZ .

THA: Athleten des Ausbildungskonzepts The Hockey Academy

Abgänge:

Sandro Aeschlimann, Janis Elsener, Tobias Fohrler, Cédric Maurer, Victor Oejdemark,

Livio Stadler, Fabian Haberstich, Fabio Kläy, Fabian Steinmann, Michael Rudolf, Sven

Leuenberger, Kelvin Walz, Jérôme Lanz, Marco Cavalleri.

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EISZEIT | 31

die entscheidung ist mir schwergefallen

THE HOCKEY ACADEMY

Lars Weibel gibt die Leitung der Hockey Academy ab und wird neuer Director National Teams bei Swiss Ice Hockey. Der langjährige Torhüter verlässt den EVZ mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Zwei Jahrzehnte stand der heute 45-jährige Schwyzer als Torhüter aktiv im Brennpunkt des Gesche-hens. In seiner erfolgreichen Karrie-re bestritt er 62 Länderspiele für die Schweiz, 1999 wurde er mit Lugano erstmals Schweizermeister. Mit dem HC Davos gewann er 2002 einen zweiten Meistertitel und 2000 und 2001 den Spengler Cup. Von 2004 bis 2009 spielte er fünf Saisons für den EVZ, 2010 hängte er noch eine Saison bei den Kölner Haien an und beendete danach seine Aktivkarriere. 2013 kehrte Lars Weibel zum EVZ zurück und übernahm verschiedene Aufgaben im Bereich Marketing. Im Mai 2016 wurde er zum Leiter von The Hockey Academy ernannt und hat die Entwicklung dieses Ausbil-dungskonzepts bis heute mitgeprägt. Jetzt geht auch seine zweite Karriere beim EVZ zu Ende: Beim Schweizer Verband tritt er am 1. August offiziell die Nachfolge von Raeto Raffainer als Director National Teams an. Raffainer wechselt als Sportchef zum HC Davos.

«Der Entscheid ist mir sehr schwer-gefallen», gesteht Lars Weibel. «Die Hockey Academy ist nicht nur ein faszinierendes Projekt, sondern für

mich längst eine Herzensangelegen-heit geworden. Die gesamtheitliche Planung und Begleitung der Karriere von jungen Sportlern in sportlicher, schulischer und beruflicher Hinsicht, die Zusammenarbeit mit den jungen Athleten und ihren Familien, mit den Ausbildungsverantwortlichen, den Praktikumsstellen und den Gastfami-lien war eine enorm lehrreiche und spannende Erfahrung. Ich bin dem EVZ dankbar, dass ich diese Aufgaben übernehmen durfte!»

ÄHNLICHE HERAUSFORDERUNGENEs sind ähnliche Herausforderungen, die ihn dazu bewogen haben, das Amt des Director National Teams bei Swiss Ice Hockey anzutreten: «Beim Verband habe ich die Möglichkeit, die Philosophie der Hockey Academy auf einer höheren Stufe einzubrin-gen. Auch hier geht es darum, junge Athleten auf ein höheres Niveau zu bringen, die Ausbildungs-Programme und Strukturen auf den verschiede-

nen Stufen zusammen mit den Coa-ches weiterzuentwickeln. Ich bin in meiner Funktion ja nicht nur für die A-Nationalmannschaft verantwort-lich, sondern auch für die U16-, U18- und U20-Nationalmannschaft.»

Um sich auf die neue Aufgabe vor-zubereiten, begleitet Lars Weibel das Schweizer Team an der A-Weltmeis-terschaft vom 10.–26. Mai in Kosice und Bratislava an der Seite von Raeto Raffainer. Im Studio des Schweizer Fernsehens wird man den beliebten TV-Experten in nächster Zeit nicht mehr sehen: «Solange ich diesen Job mache, ist das nicht möglich!» Um die Zukunft der Hockey Academy macht er sich keine Sorgen: «Die Hockey Academy hat sich seit ihrer Gründung konstant weiterentwickelt und ist heute schweizweit etabliert. Und mit der Eröffnung des Athletikzentrums OYM und des OYM College in Cham kommen im nächsten Jahr nochmals tolle Möglichkeiten dazu.»

Text: Eugen Thalmann / Foto: SRF

Lars Weibel wechselt vom EVZ zu Swiss Ice Hockey und wird auch als TV-Experte nicht mehr zu sehen sein.

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BACKSTAGE

Playoff-Boom auf Social Media

In den Playoffs ging nicht nur auf dem Eis und auf den Zuschauerrängen, sondern auch in den sozialen Medien die Post ab!

Facebook, Instagram und Co., die so-zialen Medien, sind fester Bestandteil des digitalen EVZ Auftritts. Wen er-staunt’s, dass das Playoff-Fieber gera-de auf diesen interaktiven Plattformen besonders stark ausschlug! Niemand weiss dies besser als Marisa Hürli-mann. Die Verantwortliche für PR & Kommunikation auf der EVZ Ge-schäftsstelle war – unterstützt durch das Marketingteam – fast rund um die Uhr damit beschäftigt. Mit spürbarer Wirkung: Die Zahl der Follower stieg in den heissesten Wochen der Meis-terschaft bei Twitter auf 5 000, bei Instagram auf über 15 000 und bei Fa-cebook auf fast 20 000. Den grössten Sprung verzeichnete Instagram mit einer Steigerung von knapp 10 000 bei Meisterschaftsbeginn auf 15 200 im Playoff-Final.

Für jeden Spieltag wurde ein Playoff- Video produziert, das auf den Match am Abend «gluschtig» machte und auch auf der Webseite und (bei Heim-spielen) auf dem Videowürfel in der BOSSARD Arena gezeigt wurde. Die Playoff-Videos wurden von Ben Zäch, Praktikant Video Content beim EVZ, produziert und von Hauptsponsor Bi-nelli Group präsentiert. Ben Zäch pro-duzierte auch die «Yes,we Fan!»-Vi-deoclips, in denen an den spielfreien

Text und Foto: EVZ

Marisa Hürlimann, Verantwortliche PR & Kommunikation beim EVZ.

Playoff-Tagen EVZ Fans das Wort er-hielten.

«Die meisten Interaktionen konnten wir mit unseren Instagram-Stories erzeugen», erzählt Marisa Hürlimann. «Unzählige Fans teilten mit uns und der Community ihre Matchvorbe-reitung, Rituale und Vorfreude auf die Spiele. Zudem wurden laufend Schnappschüsse vom Warm Up, Ein-spielen, Public Viewing und anderen Momenten geteilt. Insgesamt waren

es neben den unzähligen Stories 105 Feed-Beiträge mit bis zu 30 000 Auf-rufen bzw. Impressions.»

Was hat in dieser arbeitsintensiven Zeit am meisten Spass gemacht? Ma-risa Hürlimann muss nicht lange über-legen: «Die vielen Bilder von Fans, die am Morgen eines Spieltags schon mit den Fan-Klamotten zur Arbeit gingen. Einer meldete sich aus einem Chemie- Labor und trug unter seinem weissen Labor-Mantel ein EVZ Trikot.»

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Eis-CocktailGlencore: 210‘000 Franken für den Nachwuchs

Auch in diesem Jahr hat die Firma Glencore den am Skateathon gesam-melten Betrag für den EVZ Nachwuchs verdoppelt: Am 14. März überreich-ten Paul Smith und Markus Walt Nachwuchschef Andreas Tresch und CEO Patrick Lengwiler einen Check über 210 000 Franken. Gold-Sponsor Glencore unterstützt seit Jahren den EVZ Nachwuchs, engagiert sich als Presenting Partner beim Skateathon, sponsert die Wollmützen für die Nach-wuchsspieler und ist mit dem Logo auf allen Trikots präsent. Der EVZ bedankt sich herzlich für diese tolle Unterstützung.

CEO Patrick Lengwiler, Markus Walt und Paul Smith von Glencore und Andreas Tresch bei der Checkübergabe (von links).

Meister-Applaus für Novizen Elite

Die EVZ Novizen Elite krönten eine erfolgreiche Saison mit dem Meistertitel. Herzliche Gratulation an das Team von Marcel Jenni und Patrick Fischer, das vor dem Play-off-Heimspiel gegen Lausanne von den 7000 Zuschauern auf dem Eis gefeiert wurde.

EVZ Begeisterung in der ApothekeDas Team der Zug Apotheke im Bahnhof Zug hat an al-len Playoff-Spieltagen in EVZ Trikots gearbeitet. Wie uns Claudia Schatt berichtete, liessen sich die Kunden gerne von den Damen im «Matchanzug» bedienen und gaben nur positive Feedbacks.

Das Team von der Zug Apotheke im EVZ Look.

Schweizermeister 2019: Die Novizen Elitejunioren des EVZ.

Der EVZ trauert um NachwuchsspielerDer EVZ trauert um Nachwuchsspieler Dario Pantaleone, der am

5. April im Alter von erst 17 Jahren an einem Herzversagen

gestorben ist. Der EVZ entbietet der Trauerfamilie auch an dieser

Stelle sein herzlichstes Beileid. Wir werden Dario ein ehrendes

Andenken bewahren!

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Eis-CocktailDrei Gewinner im V-Zug-Pausenspiel

Gleich drei glückliche Gewinner tra-fen im V-Zug-Pausenspiel während den Playoffs ins Schwarze: Am 26. März gewann Laura Garcia aus Zü-

Impressum EisZeit

Eiszeit – das Magazin zum EVZErscheint 8-mal jährlich,2 x Sport Grossauflage (65 000 Expl.)2 x Sport Normalauflage (5 000 Expl.)4 x Business Auflage (2 000 Expl.)Abo-Preis Fr. 56.–(8 Ausgaben inkl. Versand)Einzelausgabe Fr. 8.–

HerausgeberinEVZ Sport AG, www.evz.ch

RedaktionEugen ThalmannThalmann Communication AGwww.thalmann-communication.chTel. 079 445 14 25

Produktion/Koordination/LayoutDietschi Print&Design AG, Oltenwww.dietschi-pd.ch

GestaltungskonzeptPatrick Boog, AGENTMEDIAwww.agentmedia.ch

FotografieFelix Klaus, Fabrizio Vignali, Marcello Weiss, Philipp Hegglin

InserateEVZ Sport AG, [email protected]/news/eiszeit

AbonnentenserviceEVZ Geschäftsstelle041 725 31 00, [email protected]

rich 750 Franken, am 30. März nahm Patrick Baumeler aus Steinhausen 150 Franken Sackgeld mit nach Hau-se, am 18. April konnte sich Marc

Lustenberger aus Rotkreuz nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den SC Bern mit 450 Franken trösten.

Marc Lustenberger freut sich über 450 Franken. Patrick Baumeler freut sich über 150 Franken. Laura Garcia freut sich über 750 Franken.

Raphael Diaz Golf Trophy 2019Am 7. August 2019 findet im Golfpark Holzhäusern die 5. Raphael Diaz Golf Trophy statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 96 Personen limitiert. Nach dem Golfturnier auf der 18-Loch-Anlage (Kanonenstart) findet im Club-haus Albero ein Deluxe BBQ mit Unterhaltung statt.

Wie immer kommt der Erlös dieses Charity Events dem Eishockey-Nachwuchs zu Gute. Raphael Diaz und Tur-nierorganisator Florian Zimmermann freuen sich auf Ihre Teilnahme! Mehr Infos auf www.raphaeldiaz.ch/golf-trophy.

Dank an zwei LebensretterinnenBeim Heimspiel EVZ Academy gegen Visp am 1. Februar erlitt ein Zuschauer aus dem Wallis einen Herzinfarkt. Michèle Heinrich und Sandra Perkola, die per Zufall nach dem Essen in der 67 Sportsbar noch beim Spiel vorbeischauten, handelten sofort und retteten dem Mann durch ihre schnelle Reanimation das Leben. Der Herr ist heute wohlauf und hatte an diesem Abend wortwörtlich zwei Schutzengel. Vor dem letzten Qualifikations-Heimspiel in der National League (EVZ – Fribourg) wurden die beiden mutigen Lebensretterinnen von CEO Patrick Lengwiler auf dem Eis geehrt.

Patrick Lengwiler bedankt sich bei den Lebensretterinnen Michèle Heinrich und Sandra Perkola.

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