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16 Ausgabe FREISTAMM BAYERN ZEITUNG Freies Unabhängiges Bladdl der TINX Natürlich – Unpolitisch – Regenbogenfarben – Weltoffen Verfasst und in Form gebracht von Didschai Od*Chi Griaß Eich liabä TINX Endlich ist es soweit, nach vielen Stunden ist die 16. Ausgabe dann doch noch kurz vor dem Engelstein-Ting fertig geworden. Allerdings diesmal wieder ohne Verlinkung der einzelnen Kapitel. Irgendwie wollten die Links die ich mit dieser Word-Datei legte, einfach nicht funktionieren. Deshalb müsst Ihr leider wieder skrollen. Kann aber sein, dass sich das bei der näxten Ausgabe völlig ändert, denn dann kann ich mit dem neuen Typo 3 System das Ganze in vollem Umfang formatieren und verlinken und sogar Bilder mit einflechten. Dazu muß ich mich aber erst mal im November für ein paar Tage mit dem Sam hinhocken und mich instruieren lassen, damit ich das überhaupt richtig beherrsche! Dem Sam ist es übrigens auch zu verdanken, dass meine Homepage in einem völlig neuen Kleide erscheint. Wer´s noch nicht gesehen hat, der sollte das jetzt tun. Einfach auf www.urwurz.de klicken. Meine Email-Adresse [email protected] funktionierte ja vorübergehend durch den Providerwechsel auch nicht mehr, das hat sich aber nun wieder geändert, ihr könnt mich ab sofort über diese Adresse wieder anmailen! Neu ist auch der Link zum aktuellen TING-Flyer, der lautet nun http://tingflyer.urwurz.de . Es wird sicher Leute geben, die werden stöhnen, ob der Vielzahl an Buchstaben, die diese 16. Ausgabe bilden, aber denkt mal daran, wie lange ich dafür wohl getippt habe! Is allerdings nicht so, dass mir das keinen Spaß gemacht hätte. Ist für mich eine gute Gelegenheit, die ganzen Erlebnisse noch mal revue passieren zu lassen! Da wird mir oftmals noch viel mehr klar! Und ich erwarte von niemandem, dass er alles liest! Aber wer liest denn schon auch eine ganze Süddeutsche von hinten bis vorne durch? Außerdem umfasst diese Ausgabe ja praktisch gleich zwei, da die letzte nach dem Lamas-TING ja völlig ausfiel. Kleiner Tip: Nachdem es ja noch etwas dauern wird, bis die näxte Ausgabe fertig ist, könnt ihr ja die G´schichtn einfach stückchenweise lesen, bzw.

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16 Ausgabe

16 Ausgabe

FREISTAMM BAYERN ZEITUNG

Freies Unabhängiges Bladdl der TINX

Natürlich – Unpolitisch – Regenbogenfarben – Weltoffen

Verfasst und in Form gebracht von Didschai Od*Chi

Griaß Eich liabä TINX

Endlich ist es soweit, nach vielen Stunden ist die 16. Ausgabe dann doch noch kurz vor dem Engelstein-Ting fertig geworden. Allerdings diesmal wieder ohne Verlinkung der einzelnen Kapitel. Irgendwie wollten die Links die ich mit dieser Word-Datei legte, einfach nicht funktionieren. Deshalb müsst Ihr leider wieder skrollen.

Kann aber sein, dass sich das bei der näxten Ausgabe völlig ändert, denn dann kann ich mit dem neuen Typo 3 System das Ganze in vollem Umfang formatieren und verlinken und sogar Bilder mit einflechten.

Dazu muß ich mich aber erst mal im November für ein paar Tage mit dem Sam hinhocken und mich instruieren lassen, damit ich das überhaupt richtig beherrsche!

Dem Sam ist es übrigens auch zu verdanken, dass meine Homepage in einem völlig neuen Kleide erscheint. Wer´s noch nicht gesehen hat, der sollte das jetzt tun. Einfach auf www.urwurz.de klicken.

Meine Email-Adresse [email protected] funktionierte ja vorübergehend durch den Providerwechsel auch nicht mehr, das hat sich aber nun wieder geändert, ihr könnt mich ab sofort über diese Adresse wieder anmailen!

Neu ist auch der Link zum aktuellen TING-Flyer, der lautet nun http://tingflyer.urwurz.de .

Es wird sicher Leute geben, die werden stöhnen, ob der Vielzahl an Buchstaben, die diese 16. Ausgabe bilden, aber denkt mal daran, wie lange ich dafür wohl getippt habe! Is allerdings nicht so, dass mir das keinen Spaß gemacht hätte. Ist für mich eine gute Gelegenheit, die ganzen Erlebnisse noch mal revue passieren zu lassen! Da wird mir oftmals noch viel mehr klar! Und ich erwarte von niemandem, dass er alles liest! Aber wer liest denn schon auch eine ganze Süddeutsche von hinten bis vorne durch?

Außerdem umfasst diese Ausgabe ja praktisch gleich zwei, da die letzte nach dem Lamas-TING ja völlig ausfiel.

Kleiner Tip: Nachdem es ja noch etwas dauern wird, bis die näxte Ausgabe fertig ist, könnt ihr ja die G´schichtn einfach stückchenweise lesen, bzw. Euch zu den Themen, die Euch am meisten interessieren und alle im Inhaltsverzeichnis aufgeführt sind hinskrollen.

Der Terminkalender ist gleich oben angesetzt, denn der wird vielleicht manchen von Euch am meisten interessieren.

Was sicherlich auch auf reges Interesse stößt sind die Leserbriefe, die einen Einblick in die Resonanz auf die TING-Reformen geben. Ich hätte ja gerne noch mehr Contra-Briefe abgedruckt, aber es gab einfach nicht mehr und einen durfte ich auf expliziten Wunsch auch nicht verkürzt und mit Initialkürzel veröffentlichen, was ich natürlich respektiere!

Mein persönliches Statement, resultierend aus vielen Gesprächen, Diskussionen und Inspirationen aus den Briefen und natürlich der Hinterfragung meiner Selbst, ist auch in dieser Ausgabe zu finden.

Ansonsten könnt Ihr einige Berichte zu Veranstaltungen lesen, die im Sommer und Herbst stattfanden, (sie sind alle chronologisch angeordnet!) den Bericht vom Lamas-TING, wie auch den von der Speik, ein Interview mit Dr. Masuro Emoto, die Wetteraussichten , sonstige Veranstaltungshinweise, Weisswurschtis News und vieles mehr!

So wünsch ich Euch viel Spaß und Freude mit dieser umfangreichen Ausgabe.

Tippfehler seien mir in Anbetracht der Vielzahl von Buchstaben verziehen.

Inhalt:

Überblick:Termine mit Od*Chi

Überblick:Weitere Termine ohne Od*Chi Beteiligung:

Überblick: Weisswurschtis News

Rückblick:25. Juli: URKRAFT-Konzert im Seminarhotel Jonathan in Hart bei Chiemingam Chiemsee

Rückblick: Lamas-TING OM am Untersberg vom 30.07. bis 13.08.

Rückblick: NATURZAUBER-Konzert in der Tropfsteinhöhle Schulerloch

im Altmühltal bei Essing, am 15.August

Rückblick: Gaya bei der Astronacht auf dem Wendelstein am 05.09

Rückblick: Die „Space Karawane“ in Basel vom 10. bis 13. 09.

Rückblick: 1. Urkraftkonzert im „Charivari“ in Berchtesgaden im Rahmen des Nonntal Festes 13.09.

Rückblick: Equinox-Tag-und Nachtgleichen-TING in der Speik

Rückblick: Schwitzhütte zum Neumond beim Seminarhotel Jonathan vom 25. auf 26.09.

Rückblick: Klangmeditation im Seminarhotel Jonathan am 1. Oktober

Rückblick:Ur*Natur*Zauber*Ausstellung im Nonntal 10 vom 10.10. bis 19.10.03

Rückblick: Urkräftiges Konzert im Charivari

in Berchtesgaden am 11.10.03 mit Chris Amrhein, Antonio Pauer und Od*Chi

Rückblick: Sams Geburtstag und eine gelungene Improvisation mit Dirk Bennert

Rückblick: Didgeridoo-Einlagen beim Gottesdienst in der St. Nikolauskirche in Bad Reichenhall

und Kurzausstellung und Solokonzert im Pfarrheim St. Nikolaus zum Weltmissionssonntag 26.10.

Einblick: Der Planenschlitzer war mal wieder am Werk!

Einblick: Briefe von TINX

Einblick: Statement vom Od*Chi in Bezug auf die Kritik zu den Neuregelungen beim TING

Durchblick: Interview mit Dr. Masuro Emoto

Rundumblick: Links

Überblick: CD`s im Angebot

Ausblick: Wetteraussichten

Überblick: Termine mit Od*Chi:

Wann

Was

Wo

Wieviel

Sonstiges

31.10. -05.11.

Samhain-TING im Engelstein

Pattenberg beiBergen/Chiemgau

Nix

Seedcamp ab 30.10.

05.11.

19:30

Klangmeditation von Od*Chi

Seminarhotel Jonathan in Hart bei Chieming

5.-Euro

mit Sauna und Hotpoolbenutzung insgesamt 9 Euro

22./23.11.

Schwitzhütte mit Od*Chi, zum Neumond

beim Seminarhotel Jonathan

Spendenbasis + 5 Euro für Holzunkosten!

Treffen am Abend, Ritual im Morgengrauen

03.12.

Klangmeditation von Od*Chi

Seminarhotel Jonathan in Hart bei Chieming

5.-Euro

mit Sauna und Hotpoolbenutzung insgesamt 9 Euro

14.12. ab 18:00

URKRAFT-Konzert

Kuckucksnest in Berchtesgaden

5 Euro

Tel. Kuckucksnest: 08652-61473

21. auf 22.12.

Wintersonnwend-TING

Hackensee bei Kleinhartpenning in der Nähe von Holzkirchen

Nix

Das 75. TING in Folge!!!

Sodala, da habt Ihr ja erst mal eine ganzschöne Auswahl an Events.Würde mich freuen, wenn Ihr öfter mal auch zu einem meiner Gigs, oder auchzu den Tingfeuern findet!Meine Klangmeditationen finden übrigens jeweils am erstenMittwoch im Monat statt! (Gut zu merken!)Weitere Schwitzhütten-Termine sind ebenfalls geplant!

Überblick: Weitere Termine ohne Od*Chi Beteiligung:

Ein neuer Chatroom für alle die an Alpenschamanismus interessiert sind!

Hallo liebe Alpenschamanen und Freunde der Alpenschamanen,

ab sofort ist mein Chat aktiviert und hier gehts rein:

http://www.alpenschamanismus.de/Schamanismus/Kontakt/Chat/chat.html

Der Chat hat zwar 24 Stunden am Tag geöffnet, aber um ihm nen kleinen (An-)Schubs zu geben, empfehle ich als festes Chat-Date

jeden Montag ab 20 Uhr

ein zwangloses Treffen für alle, die am Thema interessiert sind. Ich würde mich freuen, wenn zur Eröffnungsparty am Montag, den 20. Oktober 2003, sich ein paar von Euch sehen lassen würden. Getränke und Räucherwaren sind bitte selber zum PC mitzubringen, für die guten Spirits werde ich sorgen.

Und auch für  die, die noch nie in einem Chat waren: der Eingang ist leicht zu schaffen! nur einen gewünschten Nick (Namen) eingeben und auf den "Chat-Login"-Button klicken und drinnen dann einfach mal sehen, was da passiert. Außerdem gibts drinnen Hinweise und Hilfen (ganz unten), falls sich jemand allein drinnen verläuft.

Und zum Schluß noch einen Hinweis:Alpenschamane Od*Chi hat seine Website umgebaut. Man merkt, dass es Winter wird und er doch auch mal seine Spirits am (im?) PC aktiviert. Schaut doch mal rein bei ihm - es lohnt sich immer (schamanische Grüße an Od*Chi, wir sehen uns am Sonntag wieder!).

liebe Grüße

Euer Rainer Limpöck

Zwei Contact Dance Termine:

Delphine Briefpapier

Workshop Contact Imporvisations- TANZ mit Continuum Movement !!

den 29-30 November!

Unkostenbeitrag 70 Euro,

Ort München

Mindestteilnehmerzahl 12

Ermässigung 55 Euro individuell auf Anfrage

0173 1068045

[email protected]

Contact improvisation ermöglicht es mit einem Partner zu tanzen ohne vorherzu wissen wie es geht!

Tanzen um wandernde Kontaktpunkte

eröffnen völlig neue Möglichkeiten und Wege:

Aneinanderlehnen, Rollen,Fallen und Springen - mal schnell, mal langsam,verspielt, weich oder

akrobatisch. Mal kopfunter und dann wieder mitbeiden Füssen auf dem Boden.Keine Regeln. Alle Moleküle sind frei fliessend.

Kontakt mit dir und gleichzeitig mit dem anderen und der ganzen Welt...

Bei dir sein, beim andern sein , Frei sein

Contact Improvisation erlaubt dir so zu sein wie du bist!

Lebenslust wie Kinder sie noch haben. Weichheit , Zartheit und Kraft wieKatzen sie noch haben.

Tanzende Eisbären, spielende und zärtliche Delphine, schlafende Babies,raufende Kinder,

  Sich selber überraschen. Sich von anderen überraschen lassen. Ganz imMoment sein, das Kind in uns wecken. Spielen. Das Gefühl in Fluss bringen,Spontaneität freisetzen. Die Wahrnehmung schärfen. Sensibel werden für sich,den anderen und den Ereignissen in uns  und außerhalb von uns. ganz lieben gruss Petra und Frank

Die 4 Internationale (Contact Dance) Jam München wird am 12-14 März 04 Stattfinden

Info´s bei [email protected]

Für die Freunde von Obertönen und Gregorianischer Musik:

- Welturaufführung der Gesänge des Boethius durch Christian Bollmann und demOberton-Chor Düsseldorf

- David Hykes und Iegor Reznikoff singen in Köln

Köln, 27. Oktober 2003: Vom 14. bis 19. November 2003 findet ein Musik- undKulturfestival der Weltklasse in Köln statt. Unter dem Motto "Un-erhörteBegegnungen: Die Gesänge des Boethius und Papst Gregors im Spiegel desObertongesangs" werden in den Kirchen St. Aposteln und St. Maternus sowieSt. Peter neben Obertongesang und Gregorianik zum ersten Mal nach ca. 1500Jahren die verschollenen und nun neu entdeckten mystisch-spirituellenGesänge des Boethuis in rekonstruierter Fassung zu hören sein.

Das Festival ist mit hochkarätigen Künstlern der internationalenWeltspitzenklasse besetzt:- Eleonora Kobinger mit einem speziell für dieses Festival konzipierten"Lebenden Bild" und Christian Bollmann mit seinem Oberton-Chor Düsseldorf,die die Gesänge des Boethius darbieten werden- David Hykes kommt mit seinem Harmonic Choir- Iegor Reznikoff, Spezialist des obertonverstärkt gesungenenfrühchristlichen Gesangs- Michael Vetter und Natascha Nikprelevic mit einer "Missa UniversalisDialogica"- "Die Singphoniker" unter der Leitung von Godehard Joppich, dem berühmtenScholaleiter und Gregorianik-Experten.- Jale Maria Gönenc mit einer szenischen Lesung aus der "Consolatio" desBoethius

Die Gesänge des Boethuis bilden den Ursprung der gregorianischen Gesänge,die nach unserer Theorie wiederum durch die Umarbeitung Papst Gregors Endedes 6. Jh. entstanden sind. Neben diese mittelalterliche Klänge tritt derObertongesang, der breiten Raum in diesem Festival einnimmt und der auchBestandteil der boethianischen Gesänge ist, denn diese klanglicheBesonderheit hat Boethius damals in seine Melodien integriert.

Es wird zudem einen Abend mit Vorträgen und lecture recitals geben, denBürgermeisterin Angela Spizig mit einem Grußwort einleiten wird.

Begleitend finden Workshops, geleitet von den Künstlern, statt.

Sowohl der Eröffnungsabend am Freitag als auch die "Nacht der Sphärenklänge"am Samstag werden von WDR3 aufgezeichnet. Das Filmteam a&o wird beimFestival filmen und die Aufnahmen in den Dokumentarfilm, der zurzeitentsteht, integrieren.

Die Gesellschaft für Gregorianik-Forschung lädt ein zu einem Pressegesprächam:3. November 2003, 16.30 Uhr im Domforum, Raum 5.6 (5. Etage), Domkloster 3,50667 Köln.

Weitere Informationen:Gesellschaft für Gregorianik-Forschung e.V.Brüsseler Str. 9050672 KölnTel.: 0221/510 88 04e-mail: [email protected]: www.gregorianik-forschung.de

Sie finden unseren Festival-Flyer und einen Stadtplan mit den markiertenSpielorten als PDF-Datei zum Downloaden auf der Veranstaltungsseite unsererwebsite: http://www.gregorianik-forschung.de/veranstalt-0311-17-19.htm

Überblick: Weisswurschtis News

Hallo und Servus Du lustiger Mensch !!!

Die SonnenagenTour hat für "Weißwurscht is" eine große Tour durch Bayern organisiert, auf der wir unsere neue CD aufnehmen werden. Support der Tour ist der Reggae-Songwriter "Martin Zobel" aus München.

Damit die CD einfach genial wird, bitten wir Euch bei den Konzerten einfach nur Party zu machen!!!

In einigen Städten  (Bamberg, Ingolstadt, Landshut) machen wir eine fette Reggae-Party, bei der die RootsRagga and Dub-Reggae Band "Medassi"  mit treibenden Rhythmen und einer verzaubernden Geige das Publikum zum Tanzen bringen wird.

Medassi stands bereits mit anderen Reggaegrößen wie "Black Uhuru" und "Alpha Blondy" auf der Bühne.

Termine:

do 30.10.  Freising - Abseits +   Martin Zobel     fr  31.10.  Eichstätt - Gutmannhaus + Martin Zobel

sa 08.11.  Landau an der Isar - Haus 111 + Martin Zobeldo 13.11.  Bayreuth - Glashaus  + Martin Zobelfr  14.11.  Landshut - JuZ + Medassi + Martin Zobel (Reggae-Party)di  18.11.  Bamberg - Live Club + Medassi + Martin Zobel (Reggae-Party)fr  21.11.  Pfaffenhofen - Zum Sepp +  Martin Zobelfr  28.11.  Straubing - Linde +  Martin Zobelsa 29.11.  Donauwörth - Kolpingsaal + Martin Zobel

Beginn der Konzerte: 20.30 Uhr

Auf der neuen, sehr gut besuchten Homepage www.lustigeband.de (über 100.000 Klicks im August!!!) befinden sich viele lustige Bilder und Konzertberichte zu den Konzerten im Sommer. Die Photos und Geschichten zur Herbsttour 2003 werden dort aktuell unter der Rubrik "Konzerttagebuch" zu finden sein.

Rückblick:25. Juli: URKRAFT-Konzert im Seminarhotel Jonathan in Hart bei Chiemingam Chiemsee

Zum dritten Mal im Turmalinsaal und diesmal mit einem auf Sommer ausgerichteten Programm, präsentierte die Gruppe URKRAFT, diesmal ohne ihre Zaubergeigerin Agnes Grasberger, ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Programm mit gewohnt spontanem Charakter.

Ungewöhnlich war, dass das Publikum bereits im ersten Teil, der sonst ja eher der meditativere ist, schon völlig aus dem Häuschen waren, nachdem sie Chris Amrhein, mit seinem Song „Freedom“ ermunterte, sich die Freiheit zu nehmen, das zu machen, was sie sich sonst nie erlauben würden. Angeheizt wurden sie auch durch Od*Chi, der auf dem Kopf stehend mit den Beinen den Takt „mitklatschte“ und später sogar ein bisschen „Kasatchok“ tanzte. Da war unter den gut 50 Zuschauern eine sehr ausgelassene Stimmung!

Neu im Programm waren auch zwei zum Nachdenken anregende Texteinlagen, die sowohl der Chris als dann auch die Alexandra vortrugen.

Zwei ganz neue Songs waren auch zu hören, der eine war „Da Pace Domini“, den Chris Amrhein mit Alexandra Pesold-Amrhein vortrug und viele Obertonsequenzen einflocht, der andere das Sanskrit-Mantra „Om Trayambakam...“, das dazu verhilft, Angst, Sorge und Todesfurcht zu überwinden.

In gewohnt virtouser und beständiger Manier sorgte Christian Eggerbauer mit seinem vielfältigen Percussions-Equipment für den richtigen Rhythmus und bildete auch die Basis für die „African-Party“, bei der kaum einer der Gäste noch auf seinem Hocker sitzen blieb.

Da an jenem Tag der von Dr. Masuro Emoto ausgerufenen Tag der Segnung des Wassers war und gleich auch noch mit dem sogenannten „Grünen Tag“ aus dem Mayakalender, dem Tag außerhalb der Zeit, zusammenfiel, gab es zum Abschluß noch ein ganz besonderes Ritual:

In die große Kristall-Klangschale wurde Wasser gefüllt und ersteinmal in Schwingung gebracht, dann wurde ein großer Kreis gebildet, bei dem alle das Lied: „Ich liebe mich, so wie ich bin , ich liebe Dich, so wie Du bist...!“ inbrünstig sangen. Dieses klang dann mit einem vielstimmigen Tönen aus und abschließend wurde das so energetisierte Wasser an das Publikum ausgeschenkt. Und dieses Wasser schmeckte einfach köstlich!

Rückblick: Lamas-TING OM am Untersberg vom 30.07. bis 13.08.

Dieses TING war oftmals so richtig nach meinem Geschmack, wenn man mal vom Beginn absieht. Es war das erste mit den neuen Regelungen.

Ob es an ihnen gelegen hat, oder an den vielen anderen synchron laufenden Veranstaltungen, ist nicht gewiss, jedenfalls kamen zu diesem TING bei weitem nicht so viele Menschen, wie zum Sommersonnwend-TING. Aber das fand ich dann auch sehr angenehm und die anderen Beteiligten auch, denn so hatte das Ganze eher einen gemütlichen Charakter.

Zum Seedcamp kam schonmal gar niemand und auch nachdem ich am Mittwoch den 30. Juli mit Müh und Not den Odin in vier Stunden(!) über den "Kniaschnaggler" hochgebracht hatte, traf ich ebenfalls niemand an. Das blieb dann auch bis zum Freitag so und ich fragte mich schon, ob ich vielleicht den Text auf dem TING-Flyer doch etwas zu gach formuliert hätte.

Bei meiner Ankunft gab es gleich mal eine böse Überraschung: Nicht nur, daß die ganzen Gebetsfahnen und auch die Pacefahne, die ich seit dem Sonnwend-TING flattern habe lassen, verschwunden waren, nein auch in meinem versteckten Felsenlager waren die Planen und auch der Rucksack zerschlitzt und mein kleiner Hausaltar abgeräumt. Dummerweise hatte es genau in die Essenskiste reingeregnet, sodaß die gesamte untere Schicht im Wasser gebadet wurde und in der Zwischenzeit zu schimmeln begonnen hatte. Interessanterweise handelte es sich dabei jedoch vorallem um die billigeren und auch minderwertigeren Waren, die ich alle wegschmeissen mußte.

Glücklicherweise hatte ich die Planen vom Küchenlager vor meinem Abstieg (doch noch abgebaut) und diese waren alle auf einem Stapel im Felsenlager gelegen und blieben unversehrt.

So hatte ich gleich mal als erstes die Aufgabe, die zerschlitzten Planen abzubauen und neue zu spannen.

So wie die Aktion aussah, ging sie wohl von einer "Autoritätsperson" aus, denn es war nicht alles zerstört , sondern nur die essentiellen Dinge wie Dach, Ersatzklamotten und Essen behelligt worden, so nach dem Motto: "Das will ich nicht, also erschwere ich Dir den weiteren Aufenthalt."

Könnte sich um einen Jäger oder auch Bergwachtler gehandelt haben. Das war nach der Basislager-Aktion im Frühjahr bereits die zweite Aktion dieser Art mit der gleichen Handschrift, ja und leider habe ich gerade heute, da ich diesen Bericht schreibe von Joachim und Hanna, die die letzte Nacht im Basislager verbracht haben, daß der Schlitzer erneut zugeschlagen hat. Alle Planen zerfetzt, das im Koffer befindliche Essen überall verstreut, Decken und Felle rausgeschmissen, aber die Steinmandl standen wohl noch!

Armselig und feige, solche Aktionen, hoffe nur, daß dieser Typ die entsprechende Lektion erhält, daß er in Zukunft soetwas nicht mehr bringt.

Zurück zum Lamas-TING: Am Donnerstag regnete es dann den ganzen Tag und Freitag Vormittag auch, doch Mittags ließ es nach und mit dem allmählich sich durchsetzenden Dauerhochdruckgebiet (jenes, bei dem es im Tal bis zu 40° hatte) tauchte auch plötzlich der Oli Winthoc auf.

Mit ihm zusammen bauten wir das Küchenlager wieder auf, was wir uns allerdings in Anbetracht des Dauerschönwetters sparen hätten können!

Abends besuchte ich dann noch die Almleute bei der Dori und wurde prompt auf Kasnockn eingeladen.

Zum Einbruch der Dunkelheit kehrte ich wieder zurück und verbrachte mit dem Oli einen ruhigen und beschaulichen Abend.

Seltsames Rufen ließ mich am näxten Morgen wach werden. Zuerst dachte ich es wäre der Oli, der seine Wydda-Übungen macht, doch es stellte sich heraus, daß es der Kaps Karl war, den ich schon am Vorabend bei den Almleuten traf. Der Karl ist ein Einsiedler aus Ettenberg, der sich mit Schafzucht über Wasser hält und uns schon mal vor zwei Jahren mit einem Schafbock besuchte.

Nach interessanten Gesprächen tauchte dann auch der Oli wieder auf. Gegen Mittag verließ uns der Karl wieder und ich machte eine kleine Rundtour durch die Botanik, neue Wege ergründen und landete dann schließlich auf dem Hirschangerkopf. Zurück gings über die Quelle und das Verborgene Tal zum Hexentanzplatz, auf dem sich inzwischen der Sam mit seiner Freundin Kerstin, sowie der Maxl und Hannes eingefunden hatten.

Es folgte ein lustiger Abend unter der Plane, da es außerhalb davon zwar sternenklar, aber auch ziemlich zapfig war. Der Spruch des Abends war der Zungenbrecher: "Die dicken Fichten wippen im dichten Fichtendickicht tüchtig!"

Am näxten Morgen brach der Oli dann ganz früh auf, um den Kaps in Ettenberg zu besuchen, weil er von ihm ein paar Schaffelle erwerben wollte. Ihn sahen wir dann auch bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht mehr!

Das ausgiebige Frühstück fand dann an der wiedereröffneten Feuerstelle in der Wiese statt und da nun die Sonne aus einem makellos blauen Himmel herunterlachte, zückte ich mein Brennglas und gravierte einige Runen den ganzen Nachmittag lang in einen Zauberstab, der später bei der Ur*Natur*Zauber-Ausstellung in der Exponate-Liste die Bezeichnung "Supersommer" bekommen sollte. Die anderen verschwanden für ein paar Stunden zur Quelle, Sam und Kerstin fanden irgendwo ein Liebesnest und als die sengende Sonne langsam sich dem Horizont näherte, brachen sie auch wieder auf. Sam und Kerstin wählten den Weg über den Hirschanger und den Vierkaserweg, während Hannes und Maxl die Route über den Reisenkaser vorzogen.

Bis zur späten Rückkehr von Oli beschäftige ich mich mit Kochen, durfte aber dann das meiste alleine Essen, weil der Oli gar nicht viel Hunger hatte. Dafür hatte er drei wunderschöne, flauschig-weiche Schaffelle dabei.

Lange blieben wir an diesem Abend nicht auf und ich genoss es, mich unter dem herlichen und dort oben absolut klar sichtbaren Sternenhimmel legen zu dürfen.

Am nächsten Tag war auch für den Oli Abreise angesagt, doch zuvor bekam er noch eine SMS von seinem Bruder Ralf, der sich ankündigte. So nutzte ich die Gelegenheit, gleich mal ein paar Bestellungen an Nahrungsmitteln und die Vermittlung einer Mitfahrgelegenheit für Christina in die Wege zu leiten. Das mit den Nahrungsmitteln klappte prima, Christina kam erst später!

Bevor der Oli dann aufbrach, überreichte ich ihm noch ein soeben vollendetes Sonnenamulett.

Für ein paar Stunden war ich nun wieder allein mit dem Hexentanzplatz und genoss die Stille, ehe plötzlich die Margritta und der Gerald, die sich unten "zufällig" getroffen hatten, auftauchten.

Mit den beiden besuchten wir ich die Quelle, wo wir sowohl Bruce´s geniale Badewanne, als auch die Kanisterduschen genossen. Dann wurde es meditativ: Gerald der Zen-Bhuddist meditierte, Margritta machte Yoga und ich frönte meiner Sonnengravurmeditation.

Nach der Rückkehr zum Hexentanzplatz begleitete ich Margritta zur Gurrwand, wandte mich dann aber dem Jägersteig (wiederum ohne Odin) zu und legte diesen dann in Windeseile zurück.

Ohne genau zu wissen warum, beeilte ich mich, zur Dori zu kommen und kaum hatte ich die fesche Almhütte erreicht, da klingelte drinnen das Telefon. Genau im Timing rief in diesem Moment die Christina an und wir freuten uns natürlich sehr über diese Synchronizität. Sie kündigte sich für den nächsten Tag an und wir vereinbarten, uns zwischen 5 und 6 abends bei der Dori zu treffen.

Ich genoss noch etliche Milliliter und spielte mit der kleinen Enkelin von der Dori, ehe ich über den Weißwandweg, der bei den Einheimischen "über Dürrnfelden" heißt, aber auch als "Latschengass" bekannt ist, zu Gerald und Margritta zurückkehrte. Es folgte ein netter Abend mit leckerem Essen.

Und wieder durften wir unter dem prachtvollen Sternenzelt nächtigen!

Am Dienstag. 5. August brannte uns die Sonne schon recht früh auf den Pelz und lockte uns so aus den Schlafsäcken. Nach ausgiebigen Frühstück und einigen Vorbereitungen, brachen wir drei um halb 1 zur Bayernrunde auf. Den Odin ließ ich angeleint im Lager zurück und auch eine Mässätsch für den Ralf (Oli´s Bruder), der für den Nachmittag zu erwarten war, bei seiner Ankunft den Odin doch von der Leine zu lösen.

Wir konnten nicht umhin, eine Pause bei der Quelle einzulegen und das kühle Nass an unsere Haut zu bringen. Der nächste Halt war auf dem Hirschangerkopf, den Ochsenkopf ließen wir links liegen und verharrten nach dem vielen Auf und Ab, was bei der Hitze doch recht anstrengend ist, länger auf dem Mitterberg. Dort vollendete ich ein weiteres Sonnenamulett, das sogleich die Margritta als Geschenk entgegennehmen durfte. Wir genossen noch eine Weile die Stille beim alten maroden Holzkreuz, dem der Jesus fehlt und setzten sodann unseren Weg durch das abwechslungsreiche Karstgebiet fort. Nach einer guten Stunde saßen wir dann am Hochthron und kurz danach bei einem Bier (fernab vom TING-Platz) vor dem Stöhrhaus.

Sehr flott eilte ich sodann den beiden anderen voraus, bis hin zur Dori-Alm, da ich annahm, daß die Christina mit ihrer Freundin Doris, die über den Stöhrweg herauf kommen wollten, möglicherweise schon dort wären, denn es war bereits kurz vor 5.

Ziemlich viel los war in der Alm und sogleich wurde ich auf ein weiteres Bier eingeladen. Die beiden Frauen allerdings waren noch nicht da.

Die kamen dann etwas später, nachdem auch schon Gerald und Margritta vorbeigekommen waren und den Rückweg bereits fortgesetzt hatten.

Nach einer freudigen Begrüßung und einer kurzen Erfrischung für die beiden, führte ich sie über den Jägersteig zum TING-Platz, wo uns neben meine zwei Tourpartnern, dem sehnsüchtig auf mich wartenden Odin auch der Ralf, sowie der Grisu begrüßten, die noch völlig geschafft vom Aufstieg über den Grenzweg waren und auch erst um halb 6 angekommen waren. Somit hing der Odin praktisch 5 Stunden an der Leine, hat wohl aber die meiste Zeit mit Schlafen verbracht, denn so trafen ihn Ralf und Grisu auch an. Mit Wachhund ist es beim guten alten Odin nicht mehr weit her!

Es folgte ein netter, geselliger und milder Abend an der Außenfeuerstelle und auch kulinarisch kamen wir alle wieder einmal voll auf unsere Kosten.

Nach vielen Gesprächen folgte dann auch eine schöne Mantra-Sing-Phase, ehe die anderen zu ihren Schlafplätzen am Gurrwand-Anger gingen und ich mich mit Christina windgeschützt hinter der Plane unter den freien Sternenhimmel legte.

Bereits um acht Uhr morgens standen wir schon wieder auf und nach dem ausgiebigen Frühstück folgte eine "Talking-Stick-Runde" bei der es um die neuen Regelungen, insbesondere um die Handhabung mit den Rauchern ging. Von den anwesenden 7 waren 4 Nichtraucher und 3 Raucher und es wurde einige Runden lang debattiert, welche Lösung denn nun die beste wäre und einigten uns dann auf folgenden Konsens:

Während der Zubereitung von Essen, der Verspeisung dessen und auch bei Ritualen, soll gar nicht an der Feuerstelle geraucht werden, unter der Plane grundsätzlich nicht und der Raucher sollte stets darauf achten, daß er mit seinem Rauch keinen Nichtraucher behelligt. So einigten wir uns und kamen dann mit dieser Regelung auch fortan gut klar.

Nach dem Redekreis machten wir dann alle zusammen einen schönen Kreistanz, den Doris anleitete und das sollte nicht der letzte seiner Art bleiben.

Am Nachmittag ging jeder seinen Interessen nach, bis uns ein aufziehendes Gewitter wieder alle zum TING-Platz trieb. Wir trafen alle Vorkehrungen und räumten alle Sachen unter die Plane, doch die Gewitterfront zog dann doch an uns vorbei. Dennoch ließen wir die geplante Hirschanger-Übernachtungs-Aktion entfallen und kochten stattdessen an der Außenfeuerstelle. Zum Sonnenuntergang versammelten wir uns an der unweit von der Küche entfernten Platz und wollten Mantras singen. Da jedoch mein Rucksack mit einem gefüllten Wasserkanister noch an der Quelle stand und sich darin auch noch mein Zahnputzzeug befand, speikte ich in 7 Minuten dorthin und da ich gerade so gut in Schwung war bestieg ich nach weiteren 11 Minuten den Hirschangerkopf.

Die Sonne allerdings verschwand schon sehr früh in einer dicken Wolkenbank und so war es nichts mit einem tollen Sonnenuntergang,

Doch ich wurde sehr belohnt für meinen abendlichen Aufstieg, denn als ich mich dem Hirschangersattel näherte, da stand doch glatt ein großer Hirsch mit Geweih auf diesem. Das war ein sehr schönes, archaisches und anmutiges Bild.

Mantrasingenderweise bewältigte ich den Rückweg und traf am TING-Platz ein, als die Doris, die Christina, die Margritta und der Grisu gerade einen weiteren Kreistanz machten, bei dem ich mich sogleich einklinkte.

Sodann lockte intensives Wetterleuchten hinter den Bäumen im Süden zu einem kleinen Ausflug zur Gurrwand, bei dem ich von Doris und Grisu begleitet wurde. Und der lohnte sich, denn es gab ein eindrucksvolles Lichtspiel zu sehen, welches ich mit Didgeridoo und dann auch Maultrommel untermalte.

Zurück am Feuer, war Christina bereits ein paar Minuten zuvor zum Felsenlager schlafen gegangen und so folgte ich ihr nach einer Tasse Chai schleunigst.

Am nächsten Morgen gingen wir bereits um halb 9 zur Quelle und nutzten die große Badewanne, die mittlerweile merklich weniger Wasser hatte für eine Waschung aus. Kurz danach kam Doris vorbei und ging aber gleich weiter zum Hirschanger. Als sie wieder zurückkam, kehrten wir zusammen wieder zum Hexentanzplatz zurück, denn wir wußten, daß Margritta bald aufbrechen wollte. Das dauerte dann zwar doch noch ein bißchen und so genossen wir erst mal ein üppiges Frühstück. Zu ihrem Abschied gab es noch mal einen schönen Kreistanz. Zusammen mit Gerald brach sie dann Mittags auf. Die beiden wollten über den Kniaschnaggler runter.

Beschaulich verlief der Nachmittag und ich hatte Gelegenheit dem Grisu ein Amulett zu gravieren, denn der Himmel war wieder vollkommen blau.

Gegen Abend entschieden wir uns, die Nacht über auf dem Hirschanger zu bleiben und trafen entsprechende Vorbereitungen. Gegen 8 zogen wir los und auch der Odin durfte diesmal mit.

Den Sonneuntergang am Hirschanger bekamen wir gerade noch mit. Oben am Sattel trafen wir auch die Doris wieder, die die Bayernrunde andersrum, also gegen den Uhrzeigersinn absolvierte und da wir ihr auch die wichtigsten Sachen zum Übernachten mitbrachten, mußte sie nicht mehr extra runter zum Hexentanzplatz.

Wir entzündeten ein großes Feuer und das Holz, das nun tagelang in der prallen Sonne gelegen hatte, brannte wie Zunder. So war das Kochen von Basmati-Reis gar nicht so einfach, denn die Hitze war immens. Dazu gabs dann einen leckeren Salat und zum Trinken einen Kräutertee aus dem, was da rundherum so wuchs (Frauenmantel, Brennessel, Dost, Augentrost).

Von Christina bekamen wir dann auch noch eine Lektion in Sternenkunde und dieses prachtvolle Gefunkel schauten wir dann auch noch lange an, bevor wir direkt neben der Feuerstelle einschliefen.

So früh bin ich an meinem Geburtstag wohl noch nie auf gewesen, soweit ich mich erinnern kann, denn bereits um halb 6 waren wir auf den Beinen und erklommen die wenigen Meter zum Gipfelkreuz des Hirschangerkopfs um den Sonnenaufgang zu sehen. Wir sangen: "Sonne Sonne komm hervor, aus dem goldenen Himmelstor! Strahle mich so lange an, bis ich mit Dir strahlen kann!" Kurz vor 6 tauchte die runde Scheibe dann auch hinter dem Ochsenkopf auf. Dazu gabs tibetisches Frühstück aus Doris´ Thermoskanne, nämlich heißes Wasser. Wieder unten am Feuerplatz legte ich mich nochmal unter einem aufgespannten Regenschirm hin und schlief bis um halb 10, denn da wurde es so heiß im Schlafsack, daß an ein Weiterschlafen nicht mehr zu denken war.

Sogleich gab es ein Geburtstagsständchen und von Christina Geschenke: Eine Sonnenblumen-Karte , ein kleines Glöckchen, das nun an Odins Halsband bimmelt, damit er mir nicht so leicht verloren geht und ein orangenes T-Shirt mit einem wunderschön selbstbemalten Mandala aus lauter tanzenden Gestalten, die rund um eine kreisrunde Scheibe angeordnet sind.

Zum Frühstück gabs dann den restlichen Reis mit Apfel, Ingwer, Rosinen und Honig und das war äußerst lecker!

Während die anderen die Biwakhöhle besuchen wollten, war Christina etwas unschlüssig, wohin der Tagesausflug gehen sollte. Über die Hirschangerwiesen, vorbei an der gefassten Quelle, die kaum noch Wasser hergab, führte uns der Weg Richtung Vierkaser, doch noch davor machten wir in Anbetracht der sengende Hitze kehrt. An der Quelle trafen wir auf einen einsamen österreichischen Wanderer, dem ich die Wegmöglichkeiten von dort aus erklärte und kam auf die Idee, daß ich ja hier oben als Wegweiser fungieren könnte.

Leider vergaß ich dort auf dem Baumstammbankerl zwei schöne Boviste, die ich weiter unten gefunden hatte, was mir jedoch erst am Sattel auffiel.

Wir setzten den Weg fort und steuerten unsere vertraute und immer noch mit reichlich Wasser gesegnete Quelle an und schon von der Weite entdeckten wir dort einen Menschen, doch erst beim näherkommen erkannten wir in ihm den Elmar aus Regensburg, der frisch eingetroffen war.

Und wie das bei Neuzugängen doch meistens so ist, hatte er frisches Brot dabei und auch jede Menge Aufstrich und so lud er uns auf eine deftige Brotzeit ein. Es war wirklich erstaunlich und zum "Fest des Brotes", wie Lamas auch genannt wird, sehr passend, aber uns ging, obwohl nicht jeden Tag neue Leute dazu kamen, kein einziges Mal das Brot aus!

Während Elmar dann wieder weiter zog, blieb ich mit Christina an der Quelle, bis Ralf und Grisu von der Biwakhöhle mit den Berichten ihrer Erkundungstour zurückkamen.

Wir gingen wieder zum Hexentanzplatz und da sowohl die Christina, als auch ich Zeit für uns selbst brauchten (wie das an Geburtstagen ja oftmals so ist!) ging jeder seines Weges und ich schrieb bei der Gurrwand in meinem Tagebuch (weshalb der Bericht auch so detailiert geschrieben ist!).

Zum Sonnenuntergang fanden wir uns wieder an entsprechender Stelle ein und der Abend verlief eher still, denn die pralle Sonne hatte uns wohl allen ein wenig zu schaffen gemacht!

Am nächsten Tag, Samstag der 9. August, stand ein großer Event auf dem Untersberg an. Während Christina mit Odin (hauptsächlich) am Hexentanzplatz blieb, wanderte ich mit Doris, Grisu, Ralf und Elmar über den Jägersteig rüber zu den unteren Zehnkaseralmen, auch als Stoakaser bekannt.

Schon von weitem hörten wir Blasmusik und als wir die Hütten sahen, befanden sich dazwischen jede Menge Leute, summasummarum um die 150. Grund dafür war die Almmesse, die einmal im Jahr dort oben stattfand.

Wenn ich ja sonst der katholischen Kirche nichts abgewinnen kann, so war für mich/uns diese Messe ein eindrucksvolles und besonderes Erlebnis, denn sie wurde vom Pfarrer Schmatzberger aus Großgmain gehalten und dieser Mann ist einfach klasse. Allein schon die Stimme geht runter wie Öl und auch ins Herz und der Inhalt seiner Reden war bemerkenswert. Er sagts den Seinen sehr klar, konkret und doch sehr einfühlsam und seither wundert es mich nicht mehr, daß die Almleute, die ja vorwiegend aus Großgmain stammen, alle so herzlich, offen und gastfreundlich sind.

Er ließ etwa vom Stapel, daß wir uns, nachdem wie die Bibel das Paradies beschreibt, mit klarem Wasser, grünen Wiesen, vollen Früchten, fruchtbaren Feldern, üppigen Wäldern und dergleichen, doch eigentlich bereits dort befänden, betonte auch, daß wir nur einem Herrn dienen können, also entweder dem Geld oder eben Gott und zitierte den Bibelspruch: "Sehet die Vögel, sie säen nicht und sie ernten nicht, sie sorgen sich nicht....!" Die Predigt war sehr bewegend, was natürlich auch daran lag, daß den Toten und da auch zwei mir sehr bekannten gedacht wurde und das war zum einen der Bruder von der Marianne, der Hans (vom "Welcome Center"), als auch mein guter Freund Franz, der Mann von der Sennerin Dori, der im Frühjahr nun doch seinem Krebs erlegen war.

Nach der Messe hatte ich gleich mal Gelegenheit mit dem Pfarrer mich zu unterhalten und er lud mich ein, mal bei ihm vorbeizuschauen.

Später, es war ein Affenhitze zur Mittagsstund, wurden wir von den Almleute eingeladen, in der kühlen Almhütte zu sitzen und Leberknödelsuppe zu essen. Dazu gabs natürlich Bier und dann auch ein Schnapsei, tja und so stand das Thema "Kein Alkohol auf dem TING" irgendwie wieder in Frage, doch wir eingigten uns darauf, daß fernab vom TING-Platz ja durchaus Alkohol getrunken werden kann.

Wie V.I.P.´s kamen wir uns vor, denn im Gegensatz zu all den anderen Gästen, saßen wir in der Hütte, wurden von hinten bis vorne bewirtet und neben mir saßen links der Pfarrer und rechts der Förster (der offensichtlich nichts von den Planenschlitz-Aktionen wußte und bekundete: "Lem und Lem lassn!"). Der Förster meinte, wenn ich mich an die Abmachungen hielte, dann hätte ich mit ihm keine Probleme. Mit dem Pfarrer, der ja gegenüber anderen Glaubensrichtungen und auch der Geomantie sehr aufgeschlossen ist, führte ich noch sehr viele interessante Gespräche über Kraftplätze, den Dalai Lama, "Klein Tibet" und vieles mehr. Ich empfahl ihm auch, doch dafür zu sorgen, daß auf den Mitterberg, den ich für einen sehr wichtigen Kraftpunkt halte, eine segnende Madonna und nicht wieder ein "Boiknsepp" installiert werden sollte, was er interessiert aufnahm und meinte, er werde sich darum kümmern.

So stehen die Chancen für ein positives Symbol auf diesem Energiepunkt sehr günstig!

Erstaunlicherweise spürte ich den Alkohol, im Gegensatz zum Elmar kaum. Wir setzten unseren Weg nach etlichen Verabschiedungen fort und passierten die vielen Almhütten, die ich zum erstenmal überhaupt alle gleichzeitig offen sah und es wurden noch etliche Gespräche geführt, ehe wir zur Alm von der Dori kamen. Dort blieben wir nicht sehr lange, denn wir hatten ja an diesem Tag noch größeres vor.

Unser Pfad führte uns erst mal unter den Südwänden, stellenweise durch stehende Hitze, wo der Wind nicht hinkam, rüber zum Scheibenkaser und von dort in Serpentinen rauf zu den Südwänden des Berchtesgadener Hochthrons.

Unter diesen führt nun eine Spur entlang, die zu einer drahtseilversicherten Passage führt. Über diese gelangt man wiederum zu einer Höhle, das sogenannte Mittagsloch, durch das man, im letzten Stück über eine Leiter, kurz unter dem Stöhrhaus zurück ins Tageslicht kommt.

Auch wenn der Grisu an manchen Stellen etwas Schwierigkeiten hatte, jedoch vom Elmar bestens unterstützt und ermuntert wurde, schafften wir diese lustige Tour ohne große Probleme, obwohl mir mein mitgeführter Wanderstab in mancher Passage doch etwas hinderlich war, da ich somit eine Hand zu wenig frei hatte. Gewaltig und imposant wirken die Felswände aus dieser nächsten Nähe.

Oben rausgekommen, nach einem kleinen spontanen Oberton-Workshop in der Höhle, ignorierten wir erstmal das Stöhrhaus und bestiegen den mit 1974m höchsten Punkt des Untersbergs, den Berchtesgadener Hochthron. Da es sehr mild hier oben war, was sehr selten der Fall ist, blieben wir eine ganze Weile dort oben und es entstanden einige Stoanamandl. Auch die Klänge der vietnamesischen Maultrommeln waren vielfach durch Grisu, Elmar und mich zu vernehmen.

Am Rückweg kehrten wir dann doch noch kurz im Stöhrhaus ein, da kommt man irgendwie ganz schlecht vorbei und prompt lud mich der Hüttenwirt Bertei (mit der roten Nase und seinem Hund, bezeichnenderweise mit dem Namen "Baccardi") auf ein Schnapsei ein.

Nächste Station war die Dori, wo wir unsere inzwischen gefüllten Milchflaschen abholten und trafen dort neben etlichen anderen Leuten auch auf Walter und Marianne, mit denen wir zusammen zum Stoakaser marschierten, denn die hatten noch jede Menge Reste von der Almmesse und so wurden wir üppigst mit Brot, Käse, Wurscht und auch, wie solls auch anders sein, Bier versorgt und setzten unseren Heimweg zum TING-Platz mit prall gefüllten Rucksäcken fort.

Es war bereits am Dämmern, als wir das Lager erreichten und das war verlassen, kein Feuer, kein Odin und auch keine Christina. Intuitiv steuerte ich die Gurrwand an und dort fanden sich dann auch Frau und Hund, die unter Tags auch ein gutes Stück vom Weißwandweg gemeinsam zurückgelegt hatten.

Zusammen sangen wir beim Gurrwandkreuz noch ein "Evening Rise" und blieben noch lange nach Einbruch der Dunkelheit an diesem milden lauschigen Plätzchen, an dem es oftmals um einige Grad wärmer ist, als sonst irgendwo in der Umgebung, da sich die Südwand anscheinend unter Tags so aufheizt, daß sie abends noch lange warm hoch strahlt.

Irgendwann gesellten wir uns dann doch zu den anderen ans Feuer, ehe wir uns erneut unter dem superklaren Sternenhimmel ablegten.

Am nächsten Tag bekam der Wanderstab etliche neue Sonnengravuren und während das Holz also immer mehr Schwarzanteile bekam, intensivierten sich gleich daneben, die Rotanteile im angesetzten Johanniskrautöl, das schon bereits nach drei Tagen so rot war, wie es sonst erst nach drei Wochen wird.

Am Nachmittag entschieden sich die Christina und ich dafür eine Schweigetour zum Mitterberg zu unternehmen, doch das wurde von einem plötzlich aufziehenden Gewitter vereitelt, denn erst auf dem Rückweg war ersichtlich, daß das Gewitter sowohl nördlich, als auch südlich vom Untersberg vorbeizieht. Eine Viertelstunde trennte uns vielleicht noch vom Mitterberggipfel, aber die Wetterlage war so undurchsichtig, daß wir uns lieber für eine Umkehr entschieden. Trotzdem war es schön, einfach mal so im Schweigen zu gehen und nicht zu allem gleich einen Kommentar abzugeben, geschweige denn über Dinge zu reden, die mit dem Jetzt gar nichts zu tun haben.

Abends gab es neben kulinarischen Genüssen eine gesellige Runde, allerdings zogen wir es vor, in Anbetracht der Wolken, doch lieber unter der Plane zu nächtigen.

Am Montag, den 11. August, also praktisch vier Jahre nach der Sonnenfinsternis, lachte die Sonne wieder hell und heiß auf uns herunter und mein Brennglas war wieder voll im Einsatz.

Am Nachmittag entschieden wir uns dann, das Küchenlager abzubauen, da wir es eh wohl nicht mehr brauchen würden. Als wir damit fast fertig waren, tauchten vom Schmugglerpfad her plötzlich der Vatayan und der Bruce auf, die sich natürlich erst mal wunderten, daß wir jetzt schon abbauten. Nach einer kurzen Ankommphase halfen sie uns dann auch beim Verräumen der Sachen.

Zusammen mit ihnen stiegen wir nochmals zum Hirschangersattel auf und verbrachten dort eine weitere schöne Nacht. Beim Mondaufgang, es war Vollmond, vollzogen wir ein schönes Lamas-"Danke für das Brot"-Ritual und legten dazu ein Mandala. Jeder durfte ein oder mehrere Teile dazu legen und einen oder mehrere Segenswünsche aussprechen. Da es mittlerweile ziemlich dunkel war, konnten wir unser Werk erst einmal gar nicht so genau erkennen, freuten uns jedoch am nächsten Tag, als wir sehen durften, daß wir da ein sehr schönes und vielfältiges Bild gelegt hatten.

Immer noch hatten wir die zwei Bierdosen, die uns die Almleute geschenkt hatten und die wurden nun, als flüssiges Brot, rituell herumgereicht. Naja, da will man ein TING ohne Alkohol machen und kann sich seiner gar nicht recht erwehren. Zumindest wurde kein Alkohol am TING-Platz getrunken, aber was solls auch, besoffen war auf alle Fälle niemand!

Es folgte ein weiterer schöner Abend an der Sonnwendfeuerstelle am Hirschangersattel und das gut getrocknete Holz loderte hell und schnell. Die Nacht war so mild, daß das Gras nich teinmal mehr nass wurde, was dort oben eigentlich so gut wie gar nie vorkommt!

Erneut fanden wir uns um kurz vor sechs in der Früh auf dem Hirschangerkopf ein und betrachteten den Sonnenaufgang und gleich danach kuschelte ich mich zur liegengebliebenen Christina zurück.

Die Doris, der Ralf und der Grisu brachen gleich darauf auf und machten sich an den Abstieg ins Tal.

Beim Frühstück um 10 war´s bereits wieder brütend heiß und so schauten wir, daß wir bald weiter kamen. Während Bruce, Vatayan und Elmar sich an die Bayernrunde machten, ging ich mit Christina erst mal zur Quelle, bei der ich noch etwas länger blieb, während Christina schon mal weiter ging. Prompt tauchte weiter oben eine Gestalt auf, die sich dann beim Näherkommen als Dori (die Sennerin) entpuppte. Sie war praktisch auf einem Quellengang unterwegs, um zu schauen, wo wie viel Wasser überhaupt noch fließt. Sie meinte, so wenig Wasser wie heuer, hätte es selten gegeben und sie war nun schon am Überlegen, ob sie die Kühe nicht schon früher runtertreibe, weil sie gar kein g´scheides Wasser mehr finden würden.

Dori ging weiter, ich blieb noch eine Weile und kehrte dann auch zum Lager zurück.

Am Nachmittag beschlossen Christina und ich, Richtung Hochthron aufzubrechen. Während sie durch die Latschengasse über den schönen Fleck beim Pfeilfalterwandei zum Kugeikaser ging, nahm ich den Weg über den Jägersteig und trug einen dicken Postsack auf der Schulter, in dem die Leintücher, für die Seitenwände, sowie die Decken, die bis nächstes Jahr oben bleiben, drin waren.

Diesen Sack brachte ich zu einer vereinbarten Stelle bei den Almen, wo ihn dann Walter und Marianne in ihren Schuppen zum Überwintern legen würden. Von dort ging ich ebenfalls zum Kugeikaser und traf dort im Timing die Christina, die auch gerade des Weges kam. Schweigend stiegen wir über den Diagonalweg und den Stöhrweg zum Stöhrhaus auf. Da ich etwas voraus war, wartete ich beim Einstieg vom Mittagsloch auf sie und prompt traf ich dort den Bruce, den Elmar und den Vatayan, die sich auch gleich mal die Höhle anschauten. Nach ihnen stieg ich auch mit der Christina in die Höhle ein und drinnen sangen wir ein schönes Halleluja. Danach bestiegen wir den Berchtesgadener Hochthron, wobei die Sicht nicht besonders gut war.

Auf dem Rückweg kehrte ich noch kurz ins Stöhrhau ein, während Christina schon mal langsam weiter ging. Als ich ums Eck rum schaute, auf der Sonnenterrasse, da saß doch glatt der Rupi unser Experte für Grenzwissenschaften, vor einer Radlermaß und einem Teller Spaghetti. Da ich ja die Christina wieder einholen wollte, hielt ich mich nicht lange auf, leitete den für mich gedachten Schnaps, den der Bertei gerade daher brachte, an den Rupi weiter, vereinbarte mit ihm, daß er nachher noch bei uns vorbeischauen würde und trabte schnellen Schrittes runter. Christina holte ich allerdings erst kurz vorm Kugeikaser ein. Dort machten wir noch mal eine Pause und hatten einiges zu Bereden, zumal wir ja vorher geschwiegen hatten.

Der Rupi muß uns da irgendwo überholt haben, denn er war dann vor uns am TING-Platz. Wir setzten unseren Weg über Dürrnfelden fort und tauchten durch die Latschengassen. Plötzlich knatterte ein Hubschrauber und flog dann auch im Tiefflug über uns hinweg. Er kreiste mehrmals und erzeugte bei uns ein ziemlich unangenehmes Gefühl des Beobachtetseins. Zurück am TING-Platz war zum Glück kein Feuer an, denn mittlerweile kreisten drei Hubschrauber gleichzeitig über den Untersberg.

Der Rupi gab seine Außerirdischen- und Weltverschwörungs-G´schichtn zum Besten und verbreitete einen Hauch von Paranoia, der vor allem die Christina unangenehm berührte.

Es war mittlerweile dunkel und die Hubschrauber waren nun mit Suchscheinwerfer unterwegs. Intensiv suchten sie nach etwas und flogen Beharrlich die Wege ab, drehten aber auch ein paar Runden über dem TING-Platz.

Da erstmal keine Aussicht darauf bestand, daß dieser Spuk aufhören würde und wir auch nicht wuß´ten, was es denn für eine Bewandtnis mit dieser Aktion auf sich hatte, gingen wir rüber zur Gurrwand und machten dort eine dicke Brotzeit, aßen einen Salat und tranken dazu leckere Milch von der Dori und genossen die milde Luft an diesem Ort.

Bald darauf verschwanden die Hubschrauber und kamen auch nicht mehr wieder.

So kehrte dann auch Ruhe und Frieden ein und wir hatten noch einen schönen letzten Abend, ohne Feuer, auf der hohen Kante.

Am näxten Morgen stand dann komplettes Aufräumen auf dem Programm. Auch das Felsenlager wurde eingemottet und gegen Mittag verabschiedeten sich die Christina und ich von den noch etwas länger am Platz verharrenden Vatayan, Bruce und Elmar. Der Rupi war schon etwas früher aufgebrochen, er wollte noch ein paar Zeittore finden, die ja zu dieser Zeit, öffnen sollten. Gehört oder gesehen hab ich seitdem nichts mehr von ihm. Wer weiß in welcher Zeit- oder Raumdimension er gelandet ist!

Christina und ich wählten die Latschengasse des Weißwandweges, was allerdings um die Mittagsstund im Hochsommer kein Vergnügen ist. Deshalb brauchten wir dann auch eine längere Pause im Schatten beim Pfeilfalterwandei. Beim Stoakasa bliebenwir dann erneut hängen, da wir von Walter und Marianne auf eine deftige Brotzeit eingeladen wurden.

Danach gings runter übern Kniaschnaggler und der war in diesem überaus trockenen Zustand auch nicht ganz ungefährlich, denn unterhalb von der Maria in der Wand war der schmale Pfad sehr bröslig und rutschig geworden. Wir erreichten erst um 18 Uhr Hallthurm und so war der letzte Bus bereits abgefahren. Gleich darauf kam uns der Bruce auf dem Radl entgegen, der noch schnell nach Winkl zum Paoramapark(Einkaufszentrum) strampelte. Die Christina trampte weiter, da sie am Abend noch in München sein wollte, während ich dem erfrischenden Gumpenbad beim Basislager entgegenstrebte. Dort traf ich auch wieder auf den Vatayan, der zusammen mit Bruce über den Schmugglerpfad abgestiegen war. Der Elmar wählte den Störweg, der ihn direkt zu seiner Liebsten, die gerade in Berchtesgaden zu tun hatte, brachte.

Mit dem Bruce und dem Vatayan erlebte ich dann auch noch einen gemütlichen TING-Ausklang im Regenbachtal.

Rückblick: NATURZAUBER-Konzert in der Tropfsteinhöhle Schulerloch

im Altmühltal bei Essing, am 15.August

Da der eingeplante Gastmusiker Babak Bodien von der Gruppe Pulsare kurzfristig absagen musste, kam es bei diesem Konzert, vor fast ausverkauftem „Haus“ (über 300 Besucher) zu einer ganz besonderen Fusion, die bereits am Abend zuvor im Music-Cafe Toli in Neutraubling ihre Uraufführung hatte.

Der Gitarrenzauberer Stani Starnecker, mit seiner groovigen Bluesstimme und der bayrische Araber Sami Palibachuk mit seiner vielseitigen Percussion unterstützten Oli Winthoc und Od*Chi in ihrem gut einstündigen Programm. Es entstand eine besondere Mischung aus psychedelischen Bluesrock-Elementen, alá Can, Pink Floyd, Led Zeppelin und Jimi Hendrix, mit den archaischen Naturklängen des Didgeridoos, der Maultrommel und natürlich den Ober- und Untertongesängen. Das Publikum war begeistert, der Veranstalter auch, allerdings nicht so sehr darüber, dass eines der beiden Aufnahme-Mikrofone einen Fehler hatte und somit nicht in optimaler Qualität aufzeichnete. Eine CD davon wird uns trotzdem zugesendet werden.

Nächstes Jahr wird es im Schulerloch eine Neuauflage geben, denn Stani, Sami und Od*Chi haben sich zur Formation „Spacekarawane“ formiert (siehe Bericht von Basel) und gastieren am 3. Mai wiederum in dieser urigen Halle.

Rückblick: Gaya bei der Astronacht auf dem Wendelstein

Am Freitag 5. September gab es eine sogenannte Astronacht auf dem Wendelstein, bei dem die Ethno-Gruppe GAYA den musikalischen Rahmen gestaltete und mich dazu einlud

Der Wendelstein (1838m) ist ein Berg südlich von Bad Aibling amAlpennordrand,leider derart im Gipfelberreich zugebaut, daß er ausschaut wie die MondbasisAlpha1. Es fährt einerseits von Bayrisch Zell eine Seilbahn hoch, von Brannenburgeine Zahnradbahn. Oben ist eine Sternwarte, der Deutsche Wetterdienst, eingroßer Sendemast, zwei Restaurants, eine Kapelle und noch einige andereBauten.Also nicht gerade ein Berg nach meinem Geschmack!Dabei wäre der Berg äußerst "Magic", denn wenn man ihn von Bad Aibling oderweiter nördlich aus betrachtet bildet er den Kopf einer schlafenden Frau,dieman erkennt, wenn man vom Wendelstein die Berge nach Osten (also links) hinbetrachtet: Alles da, Kopf, Busen, Bauch und Knie.Bezeichnenderweise steht die Antenne direkt auf dem 3. Auge!Im Volksmund heißt dieser Gebirgszug die "Schlafende Jungfrau", doch werwill schon wissen, ob die altehrwürdige Dame, die da liegt, wirklich eineJungfrau ist. Da ist die Bezeichnung "Ruhende Göttin" für mich weitausnaheliegender und zutreffender, denn die alten Völker, die damals in dieserGegendwohnten und denen diese auffällige Erscheinung bestimmt nicht entgangen ist,haben diesen Gebirgszug bestimmt als heilig erachtet und verehrt.Naja, aber der moderne westliche Mensch hat ja leider für solcheGegebenheiten kein Gespür und baut sein ganzes Zeug einfach drauf.Auch veranstaltet er dort oben einmal im Jahr die sogenannte "Astronacht",bei der man für 50 Euro inkl. einer Seilbahnfahrt rauf und runter, sowieeinesBegrüßungsgetränks, aber ohne Essen, von einem sehr wirren und konfusenProfessor Lesch, über die Geheimnisse und Verhältnisse des Universums ausreinphysikalischer Sicht unterrichtet wird.Dieser Professor, der besser in einem Kabarett aufgehoben wäre, ist auch inder BR-Space-Night immer wieder zu sehen und zu hören, sicherlich sehr zumAmusement einiger nächtlicher Kiffer, die vom Rumzappen genug haben und sichlieber die Erde von oben anschauen.,Für das biedere Publikum allerdings war er wohl eher nichts, denn er konntesie nicht wirklich so richtig erheitern, zumal sonst an dieser Astronachteigentlich nichts so richtig klappte.Waren die Veranstalter zwar mit reichlich High-Tech ausgestattet, sobrachten doch ein paar Zirruswolken ihre ganze Veranstaltung ins Wanken, dennanstatt einfach Archivmaterial zu verwenden, meinten sie, sie müßten den Mond undden Mars unbedingt live den Zuschauern präsentieren, was jedoch nicht mehr alsein nebulöses unscharfes Bild auf die Leinwand brachte.Auch die Schaltung ins Observatorium zum Bildübermittler aus dem Teleskopwar gespickt mit Kommunikationsschwierigkeiten, denn man hantierte mit einem(anscheinend veralteten) Funkgerät, anstatt einfach ein Händy zu benutzen.Was allerdings sehr gut funktionierte, waren die Zwischeneinlagen, also dieMusik:Die war Live und stammte von der Dreierformation "Gaya" aus dem RaumRosenheim mit Knöschper (Flöte, Obertonflöte, Maultrommel - bekannt durch dieHauptrolle im Film "Die Scheinheiligen"), Bobo Carrington (derMarathon-Trance-Trommler) und dem Bäcker- und Didgeridoo-Meister Michi.Sie zauberten in den Pausen sehr einfühlsamen sphärischen Sound, der leiderjedoch wohl für viele der Zuschauer Perlen vor die Säue war, was sich am Endedes Vortrags zeigte, als zwei drittel der Leute sofort nach den Schlußwortenaufstanden und zur Seilbahn zurückkehrten.Ihnen entging damit das letzte Stück, bei dem ich auch noch ein paar Ober-und Untertöne beisteuerte.

Da ich ja keine 50 Euro für diese Vorstellung berappen mußte, konnte ichmich über diese ganze diletantische Show recht herzlich amüsieren, von denAnreisestrapazen erholen und genoss die gute Musik von Gaya.Mit meinem Fahrer St. Andreas war ich, nach einer ziemlichenAnfahrts-Odyssee von Berchtesgaden (mit schrecklich idiotischen Fahrern aus nord- undmitteldeutschen Landen immer wieder vor uns und einem zum Schluß fast überkochendenKühler im Auto auf der Bergstrecke zum Sudelfeldsattel (1142m)) ineineinhalb Stunden hinauf gestiegen und jeder der es in gleicher Weise getan hätte,wie auch z.B. die Astrid aus Bergen, wäre von niemanden gefragt worden, ob ereine Karte hat oder nicht.

Nach der Vorstellung stiegen wir mit dem Knöschper runter zurWendelsteinalm, auf der er im Sommer immer wieder sennert und amüsierten uns bei milderNacht und mittlerweile wieder klarem Sternenhimmel über dieses Livekabarett.

Am näxten Tag mußte ich nach Fridolfing zu einer Haus-Kunst-Ausstellung unddiese mit Klängen untermalen und deshalb stiegen wir bald wieder ab,allerdings den falschen Weg und so hatten wir wieder 1 1/2 Kilometer zumSudelfeldsattel an der Straße entlang zu hatschen (Grrr!)Dort angekommen wollte dann partout das Auto vom St. Andreas nichtanspringen (nochmehr GRRR!)und so rollte er den Berg runter, was mir wiedrum 2 KmFußmarsch entlang der Straße einbrachte (sehr viel GRRRRRR!), denn das Autowollte einfach nicht anspringen.Irgendwie klappte es dann doch, als ich ihn am Straßenrand stehend einholteund zum weiterrollen animierte und die Fahrt konnte weiter gehen, allerdingsüber viele Landstraßen und durch viele Ortschaften, denn die Autobahn warverstopft, aber dennoch kam ich dann letztendlich rechtzeitig zu dieserAusstellung und da klappte dann alles prima!Aber das ist eine andere Geschichte!

Rückblick: Die „Space Karawane“ in Basel vom 10. bis 13. 09.

Eine sehr amüsante Reise unternahm der Od*Chi vom 10. bis 13. September mit seiner neuen Gruppe „Space Karawane“ mit Stani Starnecker und Sami Palibachuk.

Eine lange Fahrt ist es von München bis in die Schweizer Metropole und dabei hätte sich der Od*Chi durchaus mehr Berge zu sehen erhofft, doch außer in der Bodensee-Gegend waren keine höheren Zacken zu erkennen.

Nach einer kleinen Irrfahrt durch die Innenstadt von Basel am Abend, fanden die drei die anvisierte Location am ehemaligen Deutschen Güterbahnhof in einem ehemaligen Bahnarbeiterhaus, das Samis Bruder Ibrahim (sieht ein bisschen aus wie Dani de Vito) für ein paar Monate angemietet hatte. Das Ganze nannte sich „Sommerbar“. Der Konzertraum war nicht besonders riesig und während des Aufbauens lief hauptsächlich Punk Rock. Dementsprechend gestaltete sich auch das Publikum, das bis zum Konzertbeginn nicht allzu reichhaltig vorhanden war.

Da es eine sehr milde Nacht war, hielten sich die meisten Gäste auch vor dem Lokal auf und so „spaceten“ der Stani, der Sami und der Od*Chi erst mal vor einem leeren Raum los. Doch von Stück zu Stück füllte sich der Raum mehr und mehr mit Menschen und leider aber auch mit Rauch.

Den Leuten gefiels, auch wenn sie die bayrischen Ansagen vom Od*Chi nicht immer verstanden und ihn für einen Urschweizer hielten. In der Pause konnte dieses Missverständnis aufgeklärt werden und da die lustigen Schweizer unbedingt was bayrisches hören und sehen wollten, gab´s einerseits den Song „Leit Leit Leidl dearts lustig sei lustig sei, deafts deafts deafts ja need traurig sei.......!“ und dann auch noch vom Od*Chi einen Schuahplattler.

In der zweiten Pause demonstrierte Od*Chi mit einem Didg-Solo seine Art zu „kiffen“, während der Rest der Bänd die traditionelle Form vorzog.

Im dritten Teil spielte der Sami dann auch Bassgitarre, während sein Bruder Ibrahim kräftig auf dem Schlagzeug rumwirbelte. Der Stani hatte ein Wah-Wah-Gerät an seine Stromgitarre angeschlossen und spacete ab, wie einst Jimi Hendrix. Da war von Ober- und Untertönen und auch vom Didg nicht mehr allzu viel zu hören.

Das Konzert dauerte bis um 2 Uhr (hatte um 11 angefangen) und danach wurde noch kräftig bis in die frühen Morgenstunden gekickert.

Am näxten Morgen gab es dann ein von Ibrahim inszeniertes Weißwurscht-Frühstück und Unertl-Weißbier, was allerdings den drei Bayern etwas zu deftig war, die mit Grüntee und Semmeln vorlieb nahmen.

Dann gesellte sich der Jochen aus Freiburg (ehemals Stone) zur Gruppe und mit ihm besuchte man die Altstadt von Basel. Am Rheinufer machten sie eine feine Session, bei der sie der Jochen mit seinem Saxophon begleitete.

Später spielten sie dann auch noch in der Fußgängerzone und so manches Fränkli klimperte im bereitgestellten Sax-Kasten. Sie hatten zusammen eine Menge Spaß und wunderten sich schon über die ungewöhnlichen Gegebenheiten, wie auch die teuren Preise. Ungewöhnlich etwa war die Tatsache, dass man in einem Cafe-Klo einen Nummern-Code eingeben musste, der nur den Konsumenten bekannt war, um ans ersehnte Örtchen zu gelangen.

Abends kehrten die vier wieder zur Location zurück und speisten dann, zusammen mit einer Frauenband aus England, die an diesem Abend spielten und dem Gastgeber Ibrahim in einem benachbarten Lokal.

Lang war die folgende Nacht, die wieder zum größten Teil am Kickerkasten zugebracht wurde und auch äußerst lang dauerte es, bis sich die drei Bayern endlich losreissen konnten und wieder gen Heimat fuhren.

So erreichten sie auch erst kurz vor Mitternacht wieder die bayrische Landeshauptstadt.

Rückblick: 1. Urkraftkonzert im „Charivari“ in Berchtesgaden im Rahmen des Nonntal Festes 13.09.

Am darauffolgenden Tag hatte ich eine weitere Reise nach Berchtesgaden auf dem Programm, denn dort fand das Nonntalfest statt und dazu war der Chris engagiert worden und hatte mich dazu eingeladen.

Den ersten Zug den ich nehmen wollte, sollte ich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Münchener Innenstadt verpassen, denn es war dem Sami nicht möglich schneller voranzukommen.

Der näxte Zug hatte jedoch den Vorteil, dass ich bei einer jungen Griechin, die nach Übersee (nein, nicht nach Amerika....!) musste, auf dem Wochenend-Ticket mitfahren konnte und somit der Odin mehr kostete, als ich.

Um 17 Uhr kam ich nach 3 Stündiger Fahrt in Berchtesgaden an und es regnete in Strömen.

So waren auch bei dem Freiluft-Fest nur wenige Menschen unter den aufgespannten Schirmen und die soeben spielende Rockband sah auf der großen Bühne vor kaum Publikum ziemlich einsam und verlassen aus.

Zu meiner Überraschung waren auch die Alexandra und der Armin da und so stand praktisch ein Urkraft-Konzert auf dem Programm.

Allerdings in Anbetracht der hohen Luftfeuchtigkeit, lotste uns und die wenigen Gäste, der Veranstalter Steffen Moksler ins nahegelegene „Charivari“ (heißt soviel wie „Durcheinander“).

Für die Bühne war zwar wenig Platz da, doch dafür war es in dieser urigen Kneipe um einiges wärmer und gemütlicher.

Wir begannen sehr ruhig und meditativ, flochten aber auch einige fetzige Stücke ein. Alexandra hatte noch einen anderen Termin und so spielten der Armin der Chris und ich zu dritt improvisierte Stücke weiter. Dem bunt gemischten Publikum gefiel die Vorstellung größtenteils gut, wobei schon zu bemerken war, dass einige von ihnen noch nie zuvor mit Obertönen und unserer Energie konfrontiert waren.

Begeistert war auch der Wirt, der Ralf, der uns wiederum nach der Vorstellung mit einer sehr leckeren Pizza begeistern konnte.

Er bot uns auch gleich an, dass seine Kneipe jederzeit für Veranstaltungen unsererseits offen steht und so folgte am 11. Oktober gleich noch ein urkräftiges Konzert.

Rückblick: Equinox-Tag-und Nachtgleichen-TING in der Speik

Das TING war geprägt vom milden und schönen Herbstwetter, weshalb wir die meiste Zeit auch ohne Planen auskamen und jeden Tag in den Genuß der eiskalten Badegumpen kamen.

Einen Eindruck von diesen Tagen vermitteln auch die Fotos auf der TING-Foto-Seite vom Joachim http://communities.msn.com/TINGde .

Die Planen mußten wir dann nur am letzten Tag aufspannen, da regnete es dann den ganzen Tag durch und wir hatten, nach der vorangegangenen Freiheit plötzlich richtige Raumprobleme.Gemeinschaftliche Aktionen waren bei diesem TING nicht ganz so häufig, wie beim Lamas-TING, zumal die TINX auch immer wieder durchwechselten und auch ich die klaren Sonnentage dazu nutzte, einige Amulette für die Kunstausstellung im Nonntal 10 zu brennen.

Eine der lustigsten Gemeinschaftsaktionen fand am Samstag statt, als wir beschlossen, eine ca. 50 cm dicke, abgestorbene Buche, die direkt am Lagerplatz stand, zu fällen.

Werkzeug hatten wir nicht gerade das beste dabei, nur drei kleine Klappsägen mit Japanischem Blatt und ein kleines Hammerbeil.

Als wir anfingen den Stamm zu bearbeiten, hatte es den Charakter, als wollten wir mit einer Nagelfeile Gitterstäbe durchtrennen. Prompt brach dem Maximilian, der sich eifrig ans Werk gemacht hatte auch das Blatt der Säge mit dem besten Blatt ab und so schien es, als wäre das Projekt zum Scheitern verurteilt. Doch die Beharrlichkeit von Helmut, Rolf, Petra, Maximilian und mir, ließ uns dann doch einen anständigen Keil ins Holz treiben und auch von der Hinterseite entstand bald ein tiefer Einschnitt.

Nun versuchten wir, unter den „schlauen Anleitungen“ des Heiligen St. Andreas, der sich auf reine Kopfarbeit beschränkte und auch nicht unbedingt die ermutigenden Statements vom Stapel ließ, den Baum durch drücken und wippen zum Abbrechen zu bringen, doch er wollte erst mal nicht brechen.

Irgendwann tat er es dann doch, blieb dann aber ziemlich bald an einem Ast eines benachbarten Baumes hängen und wollte sich nicht weiter bewegen lassen. Alles „nackln“ half nix. Dann hatte der Heilige St. Andreas die Idee einen dicken Felsbrocken gegen den Stamm zu werfen, was jedoch nicht den erhofften Erfolg einbrachte.

Daraufhin nahm der Maximilian diesen Felsen in die Hand und donnerte ihn mit viel Schwung und in Gedanken an seinen größten „Feind“ (sein ehemaliger Geschäftspartner)

gegen den Stamm und siehe da, „Timber“, der Baum krachte mit lautem Donnern zu Boden und brach auch gleich in mehrere passgerechte Teile.

So hatte der Maximilian, der fortan „Herkules“ hieß, in archaischer Weise den Baum mit einem Felsen gefällt und uns somit Brennholz bis zum TING-Ende verschafft.

Der Jubel unter den Anwesenden, die Mädels hielten sich an der nahegelegenen Feuerstelle auf und fieberten mit, war natürlich groß, ob dieses gemeinschaftlichen Erfolges.

Ansonsten verliefen die Tage sehr beschaulich, es gab immer wieder leckeres Essen, hauptsächlich von Zitronito, Vatayan und auch Petra und Lisei gekocht, zwischendurch leckere Butterschwammerl, wobei sich der Uli aus Regensburg als wahrer Schwammerlkönig entpuppte, Badezeiten im Badetempel zwischen 12 und 14 Uhr, Sonnenbrennzeiten und fast tägliche Besteigungen des Freimahderköpfls.

Der Brucinger machte die absolute Megatour, von der Speik auf den Dreisesselberg, rüber zum Karkopf, runter zur Steinernen Agnes, rüber zum Rotofensattel (Hals von der Hex), runter nach Hallthurm, dann auch noch bis nach Bad Reichenhall und kam dann sehr spät in der Nacht wieder zurück.

Neben vielen interessanten Gesprächen gab´s auch wieder schöne Musik, u.a. vom Gospel-TINX-Chor (Petra, Lisei und Irmi) und einen sehr schönen Erntedank-Altar (siehe TING-Fotos!).

Aus Mangel an geraden Schlafplätzen außerhalb des TING-Platzes, vollzog ich einige Erdbewegungen und schuf eine schöne gerade Terrasse, und befand nach der ersten Nacht, dass ich lange nicht mehr so schön gerade gelegen war.

Der Werner hatte sich seinen Schlafplatz am alten TING-Küchen-Platz (den ich mehrere Monate bewohnte) im Speik-Bachbett, nahe des Badetempels hergerichtet und da er ja gerne etwas länger im Reich der Träume weilt, schrieb er mit Kohle auf den Felsen über ihm:

„Hier ruht in Frieden Werner H.“ und setzte sich so ein Grabmahl. Allerdings war dennoch jeden Tag eine Wiederauferstehung zu beobachten.

Im Tingflyer bat ich ja darum, möglichst über eine Nacht aufs TING zu kommen, damit sich die Leute g´scheid aufeinander einschwingen könnten und man sich nicht immer wieder auf neue Leute einstimmen müsse, aber dennoch gab es ein paar Tagesbesucher, was allerdings kein Problem war. Zumal darunter auch der „Gute Geist“ Helmut war, der mir sowohl beim Aufbau, als auch beim Abbau des Camps half und fast jeden Tag für ein paar Stunden raufkam (und frisches Obst und Nüsse) mitbrachte. Auch die Eltern von der Petra schauten kurz vorbei und erfreuten sich über den lustigen Haufen, der da anwesend war, ja und neben der Gerti aus Salzburg, erschien uns auch immer wieder der Heilige St. Andreas.

Der Helmut brachte auch noch einen Spezl mit, der Jörg hieß und sehr interessiert und aufgeschlossen unserem Treiben gegenüber war.

Am ersten Tag, als nur der Helmut und der Zitronito im Lager waren, kam eine Horde Touris vorbei, angeführt von einem alten Lehrer aus Bayrisch Gmain, den ich schon öfter traf.

Nach einer kleinen „Showeinlage“ mit Didg und Obertönen, kaufte mir doch glatt ein Touripaar einen CD ab.

Von der Ingrid, die mit dem Sam kam, bekam ich eine 25er Reihe Gebetsfahnen geschenkt, von der Petra und dem Lisei gleich zwei neue 5X4 Planen, als Ersatz für die Aufgeschlitzten vom Untersberg.

Die Tara wiederum flocht einen neopinken Traumfänger-(Rahmen) ohne Netz, den sie dann nicht mehr vollendete und hinterließ somit einen neogrellen Ring.

Ansonsten waren auch noch anwesend: Heidi, die Filzerin, Georg der Fotograf und Witzerzähler und die Kreistanz Doris. Sowohl Zitronitos Freundin, als auch die von Maximilian beehrten uns ebenfalls.

Ferner besuchte uns am Regentag dann auch noch die Bienen-Sonja mit dem kleinen Joshi, der allerdings einen etwas stressigen Tag hatte und es der Sonja nicht gerade leicht machte.

Was die neuen Regelungen anbetraf sei zu bemerken, dass keiner der Anwesenden ein großes Problem damit hatte und einige der Raucher, die sich den Kosenamen „Club der Grauen Wolken“ gaben, bekundeten, dass es gut sei, dafür vom Feuer wegzugehen, da sie somit viel weniger Rauchen würden.

So herrschte größtenteils eine recht gute Stimmung und schon sehr viel Eintracht.

Rückblick: Schwitzhütte zum Neumond beim Seminarhotel Jonathan vom 25. auf 26.09.

Am Nachmittag des 25. September herbstelte es schon ziemlich. Ein kalter Wind ließ uns, den Helmut, seine Freundin Romy und mich, viele Klamotten überziehen, um die Vorbereitungen für die Schwitzhütte zu treffen.

Abends um 8 war uns dann auch das Auflodern der Flammen im mannshohen Scheiterhaufen und die daraus resultierende Wärme sehr willkommen.

Inzwischen hatte sich die Steffi zu uns gesellt und als der ganze Stoß loderte besuchten uns auch noch ein paar Hausgäste. Noch nicht klar war zu diesem Zeitpunkt, wer denn nun alles bei der Schwitzhütte teilnehmen würde.

Später kam dann auch noch die Bienensonja dazu und der im Service-Bereich des Hauses tätige Shiatsu-Masseur Andreas, sowie auch der Geschäftsführer Charles meldeten ihre Teilnahme an.

Der Helmut heizte uns die ganze Nacht g´scheid ein und zerrte so manchen alten dicken Obstbaumstamm heran, der sich im hohen Gras versteckte, während wir uns neben der Feuerstelle ablegten.

Um ¾ 6 weckte mich dann der Helmut und mit meinem Querdidsch weckte ich dann auch den Rest der Mannschaft.

Nach einem Energie-Kreis rund um das Feuer, einem Gebet an den Großen Geist, der Einladung aller guten Geister und der obligatorischen Abräucherung begaben wir uns in die Hütte.

Dort ließen wir uns vom Helmut erst mal einige Steine hereinbringen, die wir natürlich einzeln willkommen hießen und mit Salbei bestreuten. Es ist immer wieder ein schöner Moment, wenn diese rotglühenden Steine die einzige Lichtquelle in dieser Dunkelheit sind.

Ich dankte dem Großen Geist für das gute Wasser, das in unseren Breiten doch in solcher Fülle und Reinheit vorhanden ist und begoß damit die Steine. Sofort stieg der Dampf auf und es zischte. So goß ich eine Weile und in der Hütte wurde es schnell heiß. Als eine Temperatur erreicht war, die für alle noch im Bereich der Erträglichkeit lag, machte ich eine Pause und wir begannen verschiedene Rainbow-Songs und Mantren zu singen.

Wir orderten vom Helmut weitere Steine, die er behutsam mit der Mistgabel in das große Loch im Mittelpunkt der Hütte beförderte.

Dann goß ich erneut auf und kam nahe an die Grenze des Erträglichen. Es folgte eine Wünscherunde, in der jeder, einen Wunsch, Dank oder Segensspruch loslassen konnte und zum Besiegeln dessen, etwas Wasser auf die Steine goß.

Es herrschte eine sehr andächtige und meditative Stimmung in der Natursauna und zwischen uns war eine sehr harmonische Verbindung. Sehr angenehm war auch das Summen der tiefen Bassstimme von Charles.

Wir sangen noch weitere Mantren, bis uns der Helmut wissen ließ, dass gleich Sonnenaufgang wäre.

So krochen wir aus der Hütte und die helle Sonne strahlte uns ins Gesicht und in dieser Weise erlebten wir unsere Neugeburt und erblickten das Licht der Welt.

Mir war es gleich nach Abkühlung und so strebte ich zu den bereitgestellten Eimern und übergoß mich damit.

Die anderen folgten erst etwas später meinem Beispiel und sahen deshalb auch etwas später das Naturschauspiel, das sich westlich von uns abspielte, wo sich der Chiemsee befindet.

Dort waberte nämlich in einem Abstand von 1 bis 2 Km eine gewaltige Nebelwand, die durch die Morgensonne in interessanter Färbung erschien und einen sehr mystischen Charakter aufwies. Sie kam im Laufe der nächsten halben Stunde zwar näher, erreichte uns aber nicht und später löste sie sich dann auch ganz auf.

Zusammen mit dem Charles, der Romy und dem exzellenten Feuermann Helmut führte ich noch einen zweiten Durchgang durch, bei dem es noch mal so richtig heiß herging und das Gayatri Mantra zum Besten gegeben wurde.

Danach war erst mal relaxen angesagt, bevor wir zum Frühstücken gingen.

Für die nächste Schwitzhütte am Wochenende 22. auf 23. November sind noch Plätze frei, wer Interesse hat melde sich entweder bei mir, oder beim Jonathan selbst. Höchstteilnehmerzahl sind 13 Personen, 10 Plätze sind definitiv noch frei!

Rückblick: Klangmeditation im Seminarhotel Jonathan am 1. Oktober

Es war bereits die vierte Klangmeditation dieser Art im Seminarhotel Jonathan, doch so viele Leute wie diesmal, 13 Menschen fanden sich im Diamant-Saal ein, waren bisher noch nicht da gewesen.

Da ich vorher noch mit dem Helmut ein paar Sachen aus dem Längholz für meine Kunstausstellung geholt hatte und mich etwas in der Zeit verschätzt hatte, bzw. viele Landmaschinen den Fahrfluß unterbrachen, kam ich ziemlich knapp in Hart an. Dann war auch noch das ganze Restaurant voller Leute und dadurch ein ziemlicher Trubel. So fing die Meditiation zwar erst um kurz vor 8 an, dauerte dafür allerdings auch ein bisschen länger.

Nach der Begrüßung gab es erst mal einen Energie-OM-Kreis (mit sich an den Händen halten und tönen) um sich aufeinander einzutunen, dann erdete ich mit dem Didgeridoo die Energie. Anschließend folgte eine Chakren-Mantra-Meditation mit den Silben Lam-Vam-Ram-Yam-Ham-Ksham-OM um die Hauptenergiezentren in Harmonie zu bringen.

Mit einem direkten Übergang stimmte ich das „OM Mani Padme Hum“ an. Schön war es, nicht nur meine eigene Stimme singen und schwingen zu hören. Dem folgte wieder eine Entspannungsphase in der ich mit dem Querdidsch spielenderweise durch den Raum schritt, während sich die Meditationsteilnehmer auf den Matten hinlegten und die Klangdusche über sich ergehen ließen.

Nun folgte ein sehr beliebtes Mantra, das auch das Lieblingsmantra von Bhuddha war (oder is?), das „Gate Gate, Paragate, Parasamgate Bhodisvah“, dem eine kleine Maultrommeleinlage, danach ein Mantra für den Sieg durch die Macht der Liebe, „OM Sri Ram Jay Ram Jay Jay Ram“. Mit Obertongesang leitete ich über zum Gayatri-Mantra. Dem folgte das etwas kompliziertere „OM Trayambakam“, das hilft Sorgen, Ängste und Todesangst zu überwinden.

Nach einem Didg-Ausklang gab es noch einen Abschluß-Energie-Kreis bei dem ich den Rainbow-Song „We are the Circle“ anstimmte.

Bei der abschließenden Reflektionsrunde erntete ich wieder einmal viel Lob und freute mich, dass sich alle Beteiligten so richtig entspannt und wohl fühlten.

Danach gabs dann noch eine reine Männersauna, denn alle anwesenden Frauen mussten schon vorher nach Hause. Die war allerdings trotzdem sehr entspannt und gemütlich!

Die näxte Klangmeditation ist am 5 November gleich im Anschluß an das Engelstein-Samhain-TING und ich würde mich über kräftige Gesangsunterstützung freuen!

Rückblick:Ur*Natur*Zauber*Ausstellung im Nonntal 10 vom 10.10. bis 19.10.03

Die drei Wochen vor der Ausstellungseröffnung war ich intensiv damit beschäftigt, in der Werkstatt vom Stefan in Bayrisch Gmain, einige unvollendete Werke endlich einmal fertig zu machen und einige andere in die Form zu bringen, dass sie Ausstellungsfähig sind.

In der letzten Woche, die ich bei der Anchi in der Pfisterleiten in Berchtesgaden verbrachte, konnte ich mich glücklich schätzen, dass die Anchi in Sachen Präsentation eine wahre Meisterin ist. So bekamen die Mandalas ihre Rahmen, manche traditionell hinter Glas mit Holzrahmen, manche auf runden Filmrollendosen, eins auch einfach auf einem schön gemaserten Holzbrett. Zum Glück ist die Anchi auch Profi im Passpartou-Schneiden und so bekam alles seine Form, die zur Präsentation geeignet war.

Das Gastaussteller-Schaufenster dekorierte ich bereits am Montag vor der Ausstellung und man hatte den Eindruck, man blicke in einen schamanisch geprägten Wald.

Bilder davon, wie auch von den sonst noch ausgestellten Exponaten folgen noch, denn der Joachim, wie auch die Anchi haben einige Fotos gemacht.

Die gelungene Vernissage mit Klangzauberkonzert:

Am Freitag, 10.10. war es dann soweit, die Ausstellungseröffnung stand bevor. In der letzten Stunde hatten ich zusammen mit dem Sukram, der mir auch eine große Hilfe war, noch ein paar letzte Vorbereitungen zu treffen, die dadurch behindert wurden, dass ständig der Strom ausfiel, da das gesamte Stromnetz der Galerie Nonntal 10 an einer Sicherung hing. Da wir viel heißes Wasser für den Chai brauchten und das mit dem Holzofen zu lange gedauert hätte, verwendeten wir einen Wasserkocher. Da jedoch auch alle Lichter brennen mussten, um entsprechend agieren zu können, wurde es immer wieder stockfinster, so daß ich am Schluß nur noch mit der Stirnlampe agierte, während der Sukram sich an der Sicherung, die nicht ganz leicht erreichbar im Nachbarhaus hinter einigen Fahrrädern positioniert war, zu schaffen machte.

Um kurz vor 8 kam dann auch verwundert die Anchi, sozusagen mein Mentor, verwundert herein und fragte, was denn los sei, dass draußen bereits Leute vor der verschlossenen Tür warteten und wieso wir denn im Dunkeln wären.

Die Tür wurde aufgesperrt, der Wasserkochvorgang wurde abgebrochen und die Leute strömten herein und der Strom wollte gar nicht abreissen. So war ich gleich mal etwas überfordert von dieser Schwemme und hin und her gerissen, zwischen Bekannte begrüßen und die Gäste mit von der Holler-Petra spendierten Hollersirup zu versorgen. Zusammen mit diesem leckeren Sirup, wohlbemerkt ihre letzten zwei Flaschen, spendierte sie auch noch jede Menge selbstgebackene Muffins, die der gute Mangfall-Michi (Nomoi Merci Michai!) am Nachmittag von Traunstein nach Berchtesgaden brachte und sogar noch einen kleinen Unfall am Hallthurmer Berg hatte.

Da rammte er dummerweise einen Mercedes (teuere G´schicht!) und kam deshalb auch zwei Stunden später, als er gesagt hatte, was mich doch etwas auf Kohlen sitzen ließ!

Nachdem ich nun die meisten Gäste mit Getränken versorgt hatte und auch mit dem Mann von der Presse, der sich plötzlich als Wirt der Berchtesgadener Alternativ-Kneipe „Kuckucksnest“ entpuppte, durch schwerere Krankheit stark verändert, kaum wiederzuerkennen war, kam es dann zur Eröffnungsrede, die von der Anchi eingeleitet wurde und von mir stellenweise etwas holprig weitergeführt wurde.

Daraufhin ließen der Chris Amrhein und ich die Klänge sprechen und durchschritten den gut gefüllten Raum, Chris mit Obertonsingend und die Shrutibox spielend, während ich das Querdidsch spielte. Wir begaben uns in dieser Art in den zweiten, etwas geräumigeren Raum, in dem auch das Buffet aufgebaut war, das noch von Anchi´s Mutter Helga mit einigen Schmankerl aus dem Bauernladl bereichert wurde.

Es folgte ein meditatives und bezauberndes Klangkonzert. Bei einem sehr langen Didgeridoo-Stück mit dem große und tiefen Wurzel-Urhorn von der Mangfall, setzte irgendwann der Chris mit Percussion ein und es entstand mit den Zuhörern, die nun auch mit Tönen einstimmten ein ganz besonderer spiritueller Zustand, der noch dadurch bereichert wurde, dass ein junger Inder der in Salzburg lebt, seine tolle Stimme mit einbrachte.

Die Zuhörer dankten den Klangzauber mit vielen intensiven „MMMMMMMMMMMMMHHHHHH´s“.

Nach einer längeren Pause, in der die Anwesenden die Gelegenheit ergriffen, sich am Buffett zu bedienen, einen Yogi-Tee zu trinken und sich zu unterhalten, setzten der Chris und ich das Konzert-Programm zusammen mit Antonio Pauer, der sehr schön zu seiner Gitarre sang, fort und gaben allerlei Mantras und Rainbow-Songs zum Besten. Zu dieser Zeit hatte sich die Galerie schon wieder etwas geleert und es hatte sich eine etwas intimere Runde gebildet, die auch kräftig mitsang. Es gab auch noch eine Sondereinlage vom Inder, der originalgetreu das „Trayambakam“-Mantra vortrug.

So kamen wir dann auch auf die Idee, am folgenden Freitag einen speziellen Abend zu inszenieren, an dem sich der junge Inder bereit erklärte, für uns alle richtig gut indisch zu kochen.

Gegen Mitternacht löste sich dann die Gesellschaft wieder auf, wohl auch deshalb, weil es in der Galerie einfach nicht so gemütlich war, um sich hinzufletzen und in gemütlicher Runde zu sitzen.

Beim Aufräumen konnte ich schon auf einen kleinen Zuwachs meiner Geldbörse blicken, wobei vorwiegend CD´s, Amulette und Mandala-Kopien verkauft wurden, also eher die günstigeren Sachen.

Das erste Wochenende:

Am Wochenende erfreute sich die Ausstellung dann weiterhin an regem Interesse und ich wurde weitere Kleinigkeiten los. Am Samstag Nachmittag kam dann noch mal der Bodo, Wirt vom Kuckucksnest und Abgesandter des Berchtesgadener Anzeigers und machte mit mir, in der Sonne sitzend (ich natürlich mit Brennglas!) ein Interview. Der Bericht folgt weiter unten.

Eine schöne Begleiterscheinung der Ausstellung war die Tatsache, dass ich im Laufe der gesamten Woche, aber besonders an jenem Wochenende viele interessante und nette Menschen kennen lernen durfte.

Unter der Woche:

Am Montag blieb die Galerie geschlossen, am Dienstag hielt der Gunther Neikes, der lustige Froschbilder in allen Lebenslagen zeichnet, mit mir die Stellung. Viel Besuch kam da nicht, dafür schauten jedoch die Hanna und der Hunter Jo vorbei, die mir dann auch leider die Hiobsbotschaft vom Planenschlitzer im Basislager überbrachten, was meine bis dahin herrschende Euphorie doch erheblich bremste.

Der Jo machte einige digitale Fotos von den Exponaten, die wir uns dann auch gleich auf seinem Laptop anschauten. Die CD dürfte ich demnäxt wohl bald kriegen.

Dann könnt ihr Euch auch noch mehr ein Bild davon machen!

An Mittwoch hatte die Anchi im Laden Dienst und so hielt ich mit ihr die Stellung. Da draußen die Sonne lachte, saß ich draußen auf dem Gehsteig und gravierte mit den Sonnenstrahlen weitere harmonische Symbole ins Holz.

Abends war ich dann in einer Biopension in der Schönau zum Essen eingeladen, da der kleine Sohn Leon von der Pensionsleiterin Sabine ein Mandala von mir haben wollte und als Gegenleistung für mich mit seiner Mama kochen wollte. Da nicht nur das Essen gut schmeckte, sondern auch sonst die Atmosphäre dort sehr zum Wohlfühlen war, kam ich von dort erst am Freitag Mittag wieder weg und so wie es ausschaut, werde ich wohl auch große Teile des Winters dort verbringen! Die Sabine und ihren Freund Heiko hatte ich am Samstag abend beim urkräftigen Konzert im Charivari (siehe unten!) kennen gelernt und wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut!

Da der Zeitungsbericht vom Bodo am Mittwoch herauskam, strömten am Donnerstag ziemlich viele Leute in die Galerie, gerade der Tag, an dem ich nicht anwesend war und sogar Leute vom Lokalradio Untersberg Live waren vor Ort. Mit ihnen führte ich dann aber zumindest ein Telefongespräch.

Am Freitag schien die Sonne wieder aus einem wolkenlosen Himmel und das lockte viele Leute wohl eher auf die Berge, als in die Galerie, und so bekam ich eher weniger Besuch. Da ab 14 Uhr die Sonne in das Nonntal hereinleuchtet, setzte ich mich wiederum auf den Gehsteig und brannte ein weiteres Amulett. Da bekam ich Besuch von der Marie, die auch sogleich sich dazu setzte und mit dem Brennglas ein Stück Leder verzierte.

Als uns beide dann auch noch die Simone besuchte, war es Zeit den Platz zu wechseln und wir gingen ca. 50 Meter die Straße rauf, an einen Platz, an dem die Sonne noch eine halbe Stunde länger schien.

Als sie auch dort hinterm Berg verschwand und es gleich auch merklich kühl wurde, kehrten wir wieder in den Laden zurück und da fiel mir erst auf, dass das erste der zwei inzwischen gebrannten Amulett verschwunden war. Höchstwahrscheinlich hatte ich es nach seiner Fertigung und vor dem Umzug zum näxten Sonnenplatz auf das Fensterbrett gelegt und dort vergessen und in der Zwischenzeit gefiel es wohl jemand so gut, dass er es gleich mitnehmen musste. Naja, am näxten Tag brannte ich das gleiche Motiv einfach noch mal!

Der positive Zeitungsbericht: Folgt demnäxt in einer Rundmail!

Ein spezieller Abend:

Am zweiten Freitag Abend, dem 17. Oktober fand dann die spezielle interne Nonntal 10 Party statt, die ich in der Rundmail auch als Galerie-TING angekündigt hatte. Da das Geburtstagsfest von Antonios Frau Heike bei ihr zu Hause, wegen gehäuften Absagen wegen Krankheit, abgesagt wurde, legte sie ihr Fest mit meiner Party zusammmen und so fanden sich noch weitere nette Gäste ein. Durch eine glückliche Fügung kam an diesem Tag auch ein alter Freund und Ex-Band-Kollege vom Chris, der Kurt Deix, Gitarrist bei der Gruppe „Didg Groove Company“ aus Wien angereist und bereicherte unsere musikalischen Darbietungen mit sphärischem dezenten E-Gitarren-Spiel. Und wieder zauberten wir harmonische und bezaubernde Klänge, die den meisten Anwesenden doch sehr zusagten.

Enttäuschend war jedoch, dass der junge Inder, der fett aufkochen wollte, sich gar nicht blicken ließ und wir somit mit Knabbereien auskommen mussten.

Aus Mangel an Gemütlichkeit löste sich allerdings die Party auch relativ schnell wieder auf und auch den Chris, den Kurt und die Antje (mit dem Regenbogen-Shirt) zog es rüber ins „Charivari“.

Der zweite Samstag

Am Samstag war gleich kaum was los, denn wieder strahlte die Sonne und der Ruf der Berge war wohl lauter als mein Ruf zur Ausstellung. Dennoch konnte ich zwei Amulette und ein paar CD´s losbringen.

Außerdem bekam ich nochmal Besuch von der Hanna und zusammen mit dem Chris und dem Kurt, die ihre Instrumente holten, hatten wir jede Menge Gaudi.

Als die Sonne wieder um die Ecke bog, hockte ich mich mit der Hanna wieder vor den Laden und ich gravierte noch einen Sonnenanhänger. Damit sie den Zug um 16:16 erwischen konnte, verließ die Hanna mich um halb vier und zurück blieb der in Berchtesgaden wohnende Algerier Mustafa, der mich vor einer Woche fragte, ob ich ihm nicht ein Amulett schenken könnte, was ich dann nachdem ich mir einen kleinen Ruck gegeben hatte, tat und es nicht bereuen sollte. Denn daraufhin zückte er einen kleinen silbernen Tuarek-Ring, der seither meinen kleinen Finger ziert. Normalerweise mag ich ja keine Ringe, aber der war mir von Anfang an sympathisch und fühlt sich nach wie vor gut an. Es ist sehr subtil, aber irgendwie spendet er mir mehr Ruhe und Gelassenheit!

Wenig später ließ er mir sogar noch ein Paar robuste, aber leichte „Landrover“ Wanderschuhe zukommen, die partout passten. Wie man mal wieder sieht, wenn man frei gibt, dann bekommt man auch wieder!

Eine erfreuliche Nachricht kam dann an diesem Abend um 6 durchs Telefon. Am Apparat war nämlich die Christina, die 7 Wochen lang auf Corfu war und nun in einer Stunde in Berchtesgaden ankommen sollte.

Deshalb schloß ich den Laden dann auch schon um halb 7 und eilte zum Bahnhof, wo wir ein freudiges Wiedersehen hatten und die ganze folgende Woche in der Bio-Pension bei bester Versorgung feiern durften.

Das Abschlusskonzert zur Finissage

Der letzte Tag meiner Ausstellung war dann noch mal gut besucht. Bereits kurz nach 2 nachmittags bekam ich schon Besuch und dabei waren viele Kinder. Da sowohl das Ofenrohr verstopft war und somit der Ofen rauchte, was zum Erhitzen für das Chai-Wasser etwas hinderlich war und auch sonst die Vorbereitungen für die Finissage nicht so richtig g´schmeidig liefen, setzte ich mich wiederum raus in die Son