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DMS Smart Shopping Digitale Medien im Retail Whitepaper

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DMSSmart Shopping Digitale Medien

im RetailWhitepaper

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kann, nur in Ansätzen. Und auch die Technologie war noch nicht so weit. Es gab noch kein Internet of Things, Handys waren noch keine Smartphones und die wenigen Screens, die in Shops oder an öffentlichen Orten angebracht waren, boten zwar Informationen, aber keine Interaktionsmöglichkeiten.

Wir haben Digital Signage, also Informationsbereitstellung auf Screens von Beginn an als Gesamtkonzept verstanden, für das Marketing, Content und Technologie gemeinsam be-trachtet werden müssen. Daher entwickeln und implementieren wir nicht nur die Lösungen für unsere Kunden, sondern produzieren auch die Inhalte.

Der Begriff Digital Signage ist uns dafür längst zu eng geworden. Wir arbeiten verstärkt mit Sounds, Licht und Düften, um in Einkaufszentren und Shops ein stimmiges und unver-kennbares Markenerlebnis zu schaffen. Unsere Lösungen bieten Interaktionsmöglichkeit-en, die state of the art sind. Große Touchscreens laden zur unterhaltsamen Beschäftigung mit Unternehmen und ihren Angeboten ein. Augmented-Reality-Anwendungen für Daten-brillen, Tablets oder Smartphones erweitern die „Schauräume“ um eine weitere Dimension. Und im Hintergrund sorgen Vernetzung und modernste Sensorik dafür, dass der Kontext immer besser in die Gestaltung der Angebote einbezogen wird. Tageszeit, Wetter, Ort oder Besucherfrequenz werden verwendet, um passende Informationen auszuspielen. Heute stehen uns technische Möglichkeiten zur Verfügung, von denen wir 2004 nicht einmal träumen konnten. Wir können die Points of Sale nahtlos in das Omnichannel-Marketing integrieren, sodass Kundinnen und Kunden vor Ort so individuell betreut werden, wie das in Onlineshops üblich ist; mit dem großen Vorteil, dass im Shop alle Sinne angesprochen werden und persönliche Beratung das digitale Angebot ergänzt.

Mit diesem Whitepaper wollen wir zeigen, wie die Digitalisierung des Retails gelingen kann. Es soll Anregungen bieten, technische Möglichkeiten in umfassende Marketingstrategien und zeitgemäßes Shopdesign zu integrieren. Für uns als DMS ist dies das spannendste Thema überhaupt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Es ist mittlerweile zwölf Jahre her, dass DMS gegrün-det wurde. In unserer Branche sind zwölf Jahre eine Ewigkeit. 2004 waren die Visionäre der Digitalisierung noch immer damit beschäftigt, den Schock zu ver-dauen, den das Platzen der Dotcom-Blase ausgelöst hatte. Sie waren davon ausgegangen, dass der Online-handel die klassischen Retailer eines Tages weitgehend ersetzen würde. Mit derartigen Phantasien wurden die Börsenkurse in schwindelerregende Höhen getrieben, wo sie dann verpufft sind. Unser Ansatz war schon damals ein anderer: Wir woll-ten die Vorteile von Online- und Offlinewelt für den Handel kombinieren. Heute klingt das wie eine Selbst-verständlichkeit. Doch damals gab es Ideen, wie man das reale Shoppingerlebnis multimedial erweitern

InhaltsverzeichnisEditorial.................................................Content, Kontext und Kunde............Interview Norbert Hillinger...............Interview Stefan Brandenburg.........Metastudie.............................................About DMS............................................8 Thesen................................................Trends & Technologien.......................Case Studies.........................................Wordrap.................................................Glossar....................................................

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Michael Buchacher ist Geschäfts-führer der DMS, Smart Shopping liegt ihm besonders am Herzen.

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Man spricht heute viel von der Customer Journey. Wie können reale Shops digital an diese anknüpfen?

Je mehr Anbieter über ihre Kundinnen und Kunden wissen, desto individueller kann die Beratung und auch die Preisgestaltung erfolgen. Im asiatischen Raum werden heute schon Systeme eingesetzt, die Menschen anhand optischer Merkmale wie Alter oder Kleidung zu bestimmten Produkten im Shop leiten. In den USA haben ausgewählte Bars eine Kooperation mit Facebook. Anhand einer israelischen Gesichterkennungssoftware werden bestimmte Drinks angeboten. Im Flagshipstore von Mammut in Frankfurt am Main setzt man etwa ein Beacon-System ein, mit dem Kundinnen und Kunden zum gewünschten Produkt geleitet werden. Generell ist man in Europa aber sehr zögerlich. Hier will man bloß keine Fehler machen, anstatt auszutesten, was die Kunden wirklich wollen und auch akzeptieren.

Bei der Beschäftigung mit dem Thema fallen immer öfter die Begriffe “Individualisierung” und “Personalisierung”. Was kann man sich konkret darunter vorstellen?

Der klassische Handel war bislang eher zurückhaltend, die Möglichkeiten der Digitalisier-ung einzusetzen. Warum ist das so?

Welche internationalen Trends beobachten Sie?Ich stelle Trends auf zwei Ebenen fest. Die erste betrifft den „Human Factor“: Shops werden immer mehr zu Points of Experience. In Berlin bietet Katjes etwa die Möglichkeit, selbst gestaltete Fruchtgummis mit speziellen 3D-Druckern zu produzieren. Ein anderes Beispiel ist der Showroom Audi City Berlin. Dort kann man sich stundenlang mit Audi und seinen Technologien beschäftigen, ohne dass das Personal auf einen Kaufabschluss drängt. Die zweite Ebene betrifft die neuen Technologien: Am spannendsten sind für mich Augmented und Virtual Reality – also die digitale Erweiterung des Raumes. Ein weiterer wichtiger Trend ist das Internet der Dinge und all seine technologischen Ausprägungen wie zum Beispiel Beacons. Und dann gibt es noch eine Vielzahl technischer Lösungen im Hintergrund, die Daten analysieren und Prozesse automatisieren – Robotik und intelligente Assistenzsysteme sind auch im Handel ein großes Thema.

Die Digitalisierung erfasst alle Branchen. Was bedeutet das für den klassischen Handel?Dazu muss man erst einmal verste-hen, dass Digitalisierung Transfor-mation bedeutet. Diese Veränderun-gen tun bis zu einem gewissen Grad weh. Für den Handel heißt das konkret, dass es eben nicht nur darum geht, WLAN im Shop zur Verfügung zu stellen, sondern sich ganz grundlegende Gedanken zu machen, wie Digitalisierung einge-setzt werden kann. Das beginnt bei neuen Skills beim Personal und geht bis zum Storytelling am POS. Tech-nologien können dafür eingesetzt werden, Shops in echte Points of Experience zu verwandeln.

Norbert Hillinger ist Trendforscher und führt Interessierte im Rahmen der Berlin Retail Tour zu den interessantesten Innovation Labs, Flagship- und Pop-Up-Stores in der deutschen Bundeshauptstadt.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie die so genannten Bricks & Clicks zuein-anderfinden. Die eine besteht darin,

Abgesehen von technologischen Barrieren, die immer leichter zu überwinden sind, tut man sich in der Branche noch relativ schwer, die Vorteile richtig einzuschätzen. Die sind nämlich oft nicht an den Umsätzen festzumachen, sondern an indirekten Effekten wie etwa dem Wohlfühlfaktor oder der Bereitschaft, Zeit mit der Marke und den Produkten zu verbringen.

Die drei Könige des Smart Shopping: Content, Kontext und Kunde

Die digitale Transformation hat den Retailbereich längst erfasst. Um sie als Handelsunternehmen optimal für sich zu nutzen, sollte man drei Dinge zu Königen erheben: Content, Kontext und Kunden. In der Online-Branche ist schon lange die Rede von „Content is King“. Das stimmt auch für den stationären Handel. Relevanz bekommen Inhalte aber erst im richtigen Kontext. Und der Kunde ist natürlich nach wie vor der König. Aber auch er transformiert sich zum digitalisierten Kunden.

Haben Sie schon mal beobachtet, wie viele Menschen ihre Smartphones in Geschäften in Händen haben? Mehr als 50 % nutzen ihre mobilen Devices als Einkaufsratgeber. Das ist eine von vielen interessanten Erkenntnissen, die das Marktforschungsinstitut marktmeinungmensch für das Whitepaper „Smart Shopping“ von DMS zusammengetragen hat. (Mehr dazu auf den Seiten 8-12). Daraus lässt sich einiges ableiten; zum Beispiel, dass die Integration des Smartphones in das Omnichannel-Marketing mittlerweile unumgänglich ist. Eine der smartesten Formen, wie man das tun kann, sind Beacon-Lösungen. Kleine Sender an neuralgischen Punkten schicken relevante Inhalte an die Smartphones der Kundinnen und Kunden. Damit sind wir bei einer der Thesen, die DMS zum Thema „Smart Shopping“ ausgearbeitet hat: „Context is King“ (Mehr dazu auf den Seiten 14 und 15). Je besser die Inhalte auf die jeweilige Situation von Kundinnen und Kunden sowie auf aktuelle Rahmenbedingungen wie Ort, Tageszeit, Wetter oder dergleichen eingehen, desto eher erreicht die Botschaft die Menschen. Das muss nicht immer ein aktuelles oder individuelles Angebot sein, oft ist es einfach ein aktueller Tipp oder eine kleine Spielerei. Menschen kaufen in Shops nicht nur ein, sie nehmen dort auch die Marke mit all ihren Sinnen wahr. „Der POS wird zum Point of Experience“, wie es der Trendforscher Norbert Hillinger ausdrückt. Weiter auf Seite 6...

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Mehr Mut zum Experimentdas gewünschte Produkt online auszuwählen und es dann bei einem Shop in der Nähe abzuholen.Bei der anderen ist es genau umgekehrt: Die Menschen wollen die Qualität der Produkte im Shop sinnlich erfahren und kaufen dann online. Beides sind gleichwertige Al-ternativen und letztlich entscheiden Anbieter und Kunden, welche Vari-ante für welche Art von Produkten sinnvoll ist. In beiden Fällen braucht es einen möglichst nahtlosen Über-gang zwischen digitaler und realer Erfahrung.

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Digital Signage wird zumeist im Hin-tergrund wahrgenommen. Mit Far-ben und positiven Bildern lässt sich eine angenehme Atmosphäre schaf-fen. Wenn die Menschen aktiv auf die Screens schauen, dann sollten die Botschaften innerhalb weniger Sekunden zu erfassen sein. Interes-santerweise akzeptieren Menschen im asiatischen Raum tendenziell mehr Inhalte und visuelle Informa-tionen auf einem Screen. In Europa hingegen sollten die Contents weni-ger aufdringlich gestaltet werden. Der Vorteil von Digital Signage liegt dabei nicht nur in der Multimediali-tät, sondern auch darin, dass Inhalte abhängig von unterschiedlichen Pa-rametern wechseln können. Nach 5 – 10 Sekunden kann ein neuer Con-tent dargestellt werden. Auf jeden Fall braucht es im Anschluss daran Möglichkeiten, mehr Informationen zu bekommen.

Worauf muss man bei der Gestaltung derartiger Angebote achten?

Sie haben das Thema Person-alisierung angesprochen. Was gibt es aus wissenschaftlicher Sicht dazu zu sagen?

Digitale Tools können Kaufent-scheidungen erleichtern. Wo braucht es nach wie vor persön-liche Beratung?

Entscheidungsbäume zum Auffin-den passender Produkte wie auch Produkt- und Preisvergleiche lassen sich mit Software sehr gut abbilden. Doch sie können nur eine objek-tive Rangfolge liefern. Hier kommt dann der Verkäufer ins Spiel, der im persönlichen Gespräch mit dem Kunden eine Entscheidung erarbei-tet. Diese Wärme und Nähe braucht es nach wie vor.

Die Psychologie bietet viele gesicherte Ergebnisse zur Rezeption von Plakaten und Straßenmarkierungen wie auch zu Websites und Online-Anwendungen. Digital Signage ist eine Mischform, für die es noch relativ wenige Aussagen gibt. Was sind aus Ihrer Sicht die Besonderheiten von Digital Signage?

Bei der Betrachtung des Themas muss man die Perspektive der An-wender und der Anbieter unter-scheiden. Für die Anwender bietet die Digitalisierung des öffentlichen Raumes und von Geschäften höhere Verfügbarkeit relevanter Informa-tionen, besser aufbereitete Infor-mationen und eine stärkere Orien-tierungsfunktion. Mit den aktuellen Displaytechnologien lässt sich ein positives und angenehmes Erlebnis schaffen. Auf der Anbieterseite geht es vor allem um einfachere Adminis-tration, Personalisierung von Wer-beflächen und Interaktions-

Stefan Brandenburg ist Kognitionspsychologe am Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Berlin

Digitale Multimedia-Anwendungen erweitern diese Experience ins beinahe Unendliche. Große Screens lassen selbst kleine Räume riesig erscheinen und eröffnen Einblicke in Welten und Zusammenhänge, die in rein analogen Ausstellungsräumen schwer darzustellen sind. Mit Datenbrillen können Besucherinnen und Besucher noch weiter in diese Welten eintauchen und die Marke auf interaktive Weise erleben. Interaktivität ist generell das Gebot der Stunde. Retailer, die es verstehen, zur Beschäftigung mit Inhalten und Produkten einzuladen, binden ihre Kunden an sich. Die Interaktionsangebote lassen sich sowohl auf Touchscreens vor Ort realisieren, als auch am Smartphone oder über speziell angefertigte Hardware. Licht, Sound und Gerüche sind weitere Beiträge zu einem umfassenden Erlebnis. Ob intelligente Lichtsteuerung, In-Store-Radio oder Raumduftkonzepte – eine digitale Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür.

Erweiterung des Raumes

Diese alte Weisheit gilt auch für die Gestaltung von Einkaufserlebnissen. Wenn der Weg darin besteht, sich langsam in einer Warteschlange weiterzubewegen, so führt das zu Frustration. Wenn Kundinnen und Kunden während des Wartens zu interessanten Zusatzangeboten und Inhalten geführt werden, profitieren Handelsunternehmen und Kundschaft gleichermaßen. Die Händler haben in der Wartezeit für ein angenehmes Erlebnis gesorgt und möglicherweise sogar das eine oder andere Zusatzprodukt verkauft. Die Kunden behalten die Wartezeit in guter Erinnerung und kommen wieder. Doch damit nicht genug: Intelligente Systeme sorgen auch dafür, dass die Wartezeiten generell verkürzt werden. Ressourcen können basierend auf umfassender Datenanalyse besser geplant werden und die Menschen werden zu den Schaltern geleitet, wo auch Beraterinnen und Berater mit dem entsprechenden Fachwissen für die jeweiligen Anliegen sind.

Der Weg ist das Ziel

Oft wird gesagt, dass die klassischen Steuerungselemente im Handel, also Sortiment, Preis und Logistik, nahezu ausgereizt sind. Differenzierung müsse also verstärkt über Service und Erlebnis erfolgen. Ein stärkerer Fokus auf die letzteren beiden ist natürlich sehr begrüßenswert. Allerdings bieten smarte Technologien auch noch viel Potenzial für erstere. Mit moderner Sensorik und intelligenten Datenanalysen, lassen sich Prozesse optimieren. Und durch Automatisierung werden beim Personal mehr Ressourcen für die wirklich wichtigen Dinge frei: Für persönliche Betreuung. Denn ein Kunde fühlt sich erst dann als König, wenn er ein Lächeln von echten Menschen bekommt.

Datenanalyse als Schlüssel für Kostensenkung und Umsatzsteigerung

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Fortsetzung von Seite 4 Es muss nicht an allen Ecken blinken und glitzernbeziehungsweise Feedbackmöglich-keiten. In Berlin nutzen die Kiezbüros Push-Mechanismen, um Fußgängern aktuelle Fragen an ihre Smartphones zu schicken. Psychologisch betrachtet ist da der „Mere Exposure Effekt“ relevant. Die wiederholte Präsentation von Inhalten beeinflusst die Einstellung zu den Dingen positiv. Wenn man nun weiß, dass 70 % der Kaufentscheidungen vor Ort getroffen werden, erkennt man das Potenzial. Hier kommt das so genannte „Nudging“ ins Spiel: Anbieter können klare Signale setzen, die zu bestimmten Handlungen bei Kundinnen und Kunden führen. Aus meiner Sicht braucht es hier eine ethische Diskussion über die Zulässigkeit bestimmter Methoden.

Digitale Lösungen haben sehr positive Effekte für die individuelle Orientierung. Es kommt allerdings zu „Annoyance-Effekten“, wenn man versucht, Menschen zu stark zu leiten. Aus der Beschäftigung mit softwareunterstützten Vorschlags-systemen wissen wir, dass eine Treffergenauigkeit von 60 % durchaus ausreicht. Die Menschen wollen nicht alles vorgegeben bekommen. Ein besonders schwieriger Bereich sind personalisierte Preise. Die können einerseits zu mehr Gerechtigkeit führen, wenn etwa Menschen mit geringerem Einkommen Rabatte erhalten, andererseits machen sie es aber auch schwer, den Wettbewerb zu durchschauen. Auch dazu sollten wir eine ethische Debatte führen.

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MetastudieDigitalisierung im Retail

Die Studien- und Statistikexperten von marktmeinungmensch haben sich für uns durch unzählige Studien gewühlt und die interessantesten Ergebnisse zum Thema Smart Shopping aufbereitet.

Das Kontaktpotenzial am POS ist etwa 4 Mal so hoch wie beim Onlineshopping

Der POS ist nach wie vor der wichtigste Kommunikations-kanal für Händler. 82 % der Österreicherinnen und Österreicher waren in den vergangenen 14 Tagen in einem Supermarkt, 59 % in einem Shoppingcenter1. Mit digitalen Medien lässt sich dieser Touchpoint noch besser nutzen als bisher.

Reichweiten

Displays im öffentlichen Raum fallen auf und laden zur Interaktion einWahrnehmung und Interaktion

Haben Werbungen auf digitalen Bildschirmen wahrgenommen

99 % nehmen die Werbung auf Displays und 70 % das Instore-Radioprogramm wahr. Die „gefühlte“ Wartezeit ist dank Screens im Kassenbereich um 35 % kürzer. Und 25 % sagen, dass digitale Information sie schon einmal animiert hat, beworbene Produkte zu kaufen4. Männer haben 20-30 % mehr Affinität zu solchen Lösungen als der Durchschnitt5.

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Knapp drei Viertel der Befragten sagen, dass sie Displays im öffentlichen Raum schon einmal wahrgenommen haben. Besonders bemerkenswert: Der Wert ist im Vergleich zum Jahr 2013 deutlich angestiegen (von 65,30 % auf 74,10 %). Etwa 26 % derer, denen digitale Werbung auf öffentlichen Screens aufgefallen ist, haben auch schon mit dieser direkt per Smartphone interagiert3. Diese Werte aus Deutschland lassen sich auch auf Österreich umlegen. Exit Interviews beim Warenhaus real,- haben weitere interessante Ergebnisse gebracht:

1Quelle: TMC AmbientMeter 20152Aktivitäten nach Zeit stationärer Handel vs. Online (Gesamtbevölkerung Österreich 14 Jahre plus); Quelle: Media Server Ganzjahr 2014/15 (N=15.206 CAWI/CAPI-Inter-views)

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Aktivitäten nach Zeit stationärerHandel vs. Online2

3Trendanalyse DOOH 2015; Fachverband Außenwerbung e.V. (FAW), Frankfurt4 Quelle: GfK real,- ShopKontakt (Exit Interviews); zitiert nach: http://invidis.de/2015/10/studie-am-point-of-sale-satte-99-der-kunden-nehmen-real-screens-wahr/5 Trendanalyse DOOH 2015; Fachverband Außenwerbung e.V. (FAW), Frankfurt

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Differenzierung über Content und ErlebnisDie Händlersicht

Der Unternehmensberatung Voycer zufolge ist das Potenzial bei klassischen Handelsfunk-tionen wie Preis, Sortiment und Logistik so gut wie ausgeschöpft. Differenzierung erfolgt vor allem über Service (89 % „sehr hoch“ bis „eher hoch“), und in immer stärker werdendem Ausmaß über Content (82 %) und Erlebnis (ebenfalls 82 %)11.

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Die Hälfte nutzt am POS das Smartphone als BeraterDas Smartphone als Schlüssel zum Kunden

Mobile Internetnutzung wächst ungebrochen. Etwa 70% der Österreicherinnen und Österreicher nutzen Inter-net am Smartphone oder Tablet. Klarerweise werden am Smartphone auch Produktinformationen gesucht. Direkt im Geschäft machen das 51 %9. Fotos von Produkten zu machen führt das Ranking der Dinge an, die Menschen mit Smartphones machen. 23,8 % der Millenials (18-34jährige) und 18,3 % der Silver Surfers (55+jährige) haben das schon getan. An zweiter Stelle liegt gleich, das Foto an Freunde oder Familie zu senden. Es folgen Anrufe und SMS zum

6 Cisco Consulting Services 2015: Winning the New Digital Consumer with Hyper-Relevance https://newsroom.cisco.com/press-release-content?articleId=15709967 „Zukunft des Einkaufens“ RichRelevance, TNS Emnid, Oktober 20158 Studie „Digitalisierung des Point of Sale – Auf den Kundennutzen kommt es an“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Demandware (Ergebnisse aus fünf qualitativen Fokusgruppen sowie eines Onlinepanels mi 1.000 Smartphone-Besitzern. 9Quelle: DigitasLBi-Studie 2015: Smartphone-Nutzung beim Einkaufsbummel bleibt für Verbraucher unverzichtbar (http://www.digitaslbi.com/de/presse/deutsch/digi-taslbi-studie-smartphone-nutzung-beim-einkaufsbummel-bleibt-fur-verbraucher-unverzichtbar/) 10Quelle: comScore MobiLens „Deutsche Smartphone Nutzung in Geschäften“, 2015

Produkt. An dritter Stelle liegen Online-Produktvergleiche10. Zeitgemäße Strategien für die Digitalisierung des POS beziehen das Smartphone mit ein.

Online-Verfügbarkeits-Check ist das interessanteste Service am POSDie Top 5 der smarten Services am POS

Das „Hier und Jetzt“ am POS ist einer seiner ganz großen Vorteile. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass die Kunden wissen wollen, ob das gewählte Produkt auch in der gewünschten Ausführung lagernd ist und sie es sofort mit nach Hause nehmen können. Eine Erhebung, die Cisco in den USA gemacht hat, zeigt, dass 78 % der Befragten In-Store-Angebote nutzen wollen, die via Digital Signage beworben werden. Mit 77 % beinahe gleich wichtig ist digitale Optimierung beim „Checkout“, also an der Kassa oder beim Abschluss einer Transaktion. 67 % finden es

begrüßenswert, über digitale Kanäle personalisierte Angebote in Shops zu bekommen6. Im deutschen Sprachraum wird Personalisierung vor allem im Zusammenhang mit dem Scannen von Produkten und Zugang zu persönlichen Bewertungen geschätzt (60 %)7.

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Smarte Datenanalyse hilft bei der KostensenkungEffizienzsteigerungen

Die sogenannte Checkout Optimization hat enormes Potenzial. Durch die Auswertung von Kundenströmen sowie Parkplatzbelegung können Wartezeiten exakt berechnet werden und automatisch zusätzliche Kassen geöffnet werden. Cisco hat berechnet, dass ein Handelsunternehmen mit 38 Millionen Dollar Umsatz dadurch rund 7 % mehr Umsatz einfahren und die Kosten um etwa 8 Millionen senken kann. Ein anderes Beispiel ist Videoanalyse, die dafür genutzt wird, das Nachbe-

11Voycer AG: „Kundenbindungspotential im Zeitalter des digitalen Shoppings“; Untersuchung durchgeführt mit mit goetzpartners, Der Handel und dem bevh (Deutschland 2015); zitiert nach http://blog.carpathia.ch/2015/12/05/wie-funktioniert-kundenbindung/12 Cisco and affiliates (2015): Winning the New Digital Consumer with Hyper-Relevancehttp://www.cisco.com/c/dam/en/us/solutions/collateral/executive-perspectives/ioe-retail-whitepaper.pdf

stücken der Regale zu planen12. Hier geht Cisco davon aus, dass gesteigerte Effizienz und Verhinderung der Abwanderung von Kunden einen Umsatzanteil von 70 Millionen Dollar für einen Retailer mit 20 Milliarden Umsatz macht.

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About DMS

DMS: Full-Service für Digitale Medien im Retail

DMS wurde im Jahr 2004 gegründet und hat sich seitdem zu einem führenden Digitalisierungspartner für Retailbetriebe entwickelt. Namhafte Handelsunternehmen, Banken und Kunden aus der Telekommunikationsbranche arbeiten mit DMS, um digitale Medien am POS in ihre Markenkommunikation und Businessprozesse zu integrieren. DMS agiert dabei als Full-Service-Agentur, die von der Konzeption über Entwicklung und Implementierung bis hin zur redaktionellen Betreuung alles anbieten kann. Dafür arbeitet das Unternehmen mit den besten Technolgieanbietern zusammen, entwickelt auch eigene technische Lösungen und sorgt mit einem großen Team von Expertinnen und Experten dafür, dass multimediale Inhalte die Menschen dort erreichen, wo sie konkreten Nutzen bringen – in Form relevanter Informationen oder als Beitrag zu einem umfassenden Markenerlebnis.

2004 Gründung (Fokus auf technische Delivery von Digital-Signage-Systemen)2005/06 Erweiterung des Portfolios um Audio-Streaming, Umsetzung eines europaweiten Projekts für Instore-Radio in tausenden Stores2007 Ergänzung des technischen Portfolios um redaktionelle Kompetenz2008 Ausweitung des redaktionellen Teams, zusätzlichen Kompetenzen für Portfolio und Audience-Measurement2009 Entwicklung, Aufbau und Rollout eines mobilen Digital Signage Systems (interaktiv, location-based via GPS Integration) für Taxis in Österreich, Deutschland und Dänemark 2010 DMS weiter auf Wachstumskurs, Geschäftsführer Michael Buchacher gewinnt mit SPOT AG neue Partner auf Shareholder-Ebene, um das Unternehmen noch besser für Wachstum, Innovation und Qualität aufzustellen2011 Einzug in die Brotfabrik in Ottakring, Schaffung von neuem Raum und Möglichkeiten, um dem Wachstum Rechnung zu tragen2012 Strategische Beratung im Bereich der Digitalisierung wird zunehmend in Anspruch genommen; Projekte im Bereich Audience Measurement werden immer stärker nachgefragt und umgesetzt; der Gesamtlösungsansatz (IT und Content) wird um Erfolgsmessung und Effizienzbestimmung erweitert2013 Zumietung der aktuellen, großzügigen Büroflächen in der Brotfabrik; Etablierung des DMS Labs sowie des Showrooms2014 Übernahme sämtlicher Geschäftsbereiche (Asset-Deal) der etablierten, auf interaktive Lösungen spezialisierten IMS – Interactive Media Solutions um die Kompetenz im Bereich interaktiver Systeme und Applikationen (Touch, Gesture Control, Sensorik) zu verstärken2015 DMS entwickelt die innovative Screen-Lösung „Superslim“ (www.superslim.at) für die Erste Bank und stellt somit auch die Kompetenz im Bereich der Hardware-Entwicklung und -Konzeption unter Beweis

Digitale Technologien steigern die UmsätzeUmsatzpotenziale

Die Unternehmensberatung Deloitte hat den Einfluss digitaler Technologien auf die Umsätze des Handels ermittelt: 30 % des Umsatzes im stationären Einzelhandel wird durch die Nutzung von digitale Geräten beeinflusst und 15 % durch die Nutzung von mobilen onlinefähigen Geräten. Die Konversionsraten 13 steigen durch Nutzung digitaler Geräte sogar von 46 % auf 80 %, das ist eine Steigerungsrate von 74 %. Ein Rechenbeispiel: Mit einem Split von 50:15 für digitale Geräte und Smartphones lässt sich die Steigerungsrate aufteilen – und zwar auf 57 % für Smartphones und 17 % für digitale Geräte am POS.

Ein Unternehmen mit einem Umsatz von 10 Millionen Euro hat durch die gesteigerten Konversionsraten ein zusätzliches Umsatzpotential von 5,7 Millionen bei smarter Einbindung des Smartphones in das Marketing und 1,7 Millionen durch digitale Geräte am POS14. Mit gezielten Angeboten basierend auf Daten früherer Einkäufe und Kontextinformationen wie Ort oder Tageszeit lässt sich laut Cisco eine Umsatzsteigerung von 2 % erzielen15.

13Anmerkung: Unter Konversionsrate wird hier die Anzahl Transaktionen geteilt durch die Anzahl Shoppingtrips verstanden.14Quelle: 2015 Deloitte Digital GmbH. „NAVIGATING THE NEW DIGITAL DIVIDE. Die Chancen der Digitalisierung für den deutschen Handel. 201515Cisco and affiliates (2015): Winning the New Digital Consumer with Hyper-Relevance http://www.cisco.com/c/dam/en/us/solutions/collateral/executive-perspectives/ioe-retail-whitepaper.pdf

Digitaler Einflussfaktor Mobiler Einflussfaktor

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01. DIGITALISIERUNG SCHAFFT NEUARTIGE SHOPPING- ERLEBNISSE

In Österreichs Einkaufszentren und Shops geht der Trend immer mehr in Richtung der Schaffung integrierter Shopping-Erlebnisse. Digitale Technologien sind Grundlage und integraler Bestandteil dieser Entwicklung. Digitalisierung im Retail-bereich geht weit über Screens und Displays hinaus. Sound, Licht und Duft werden über digitale Tools gesteuert und sprechen alle Sinne der Kundinnen und Kunden an.

02. INTERAKTIVITÄT HEBT AB

Menschen gehen in Geschäfte, weil sie Produkte angreifen wollen. Neue Technologien erweitern die Interaktions-möglichkeiten mit der physischen Welt. Das Traum-auto soll blau sein, ist aber nur in rot ausgestellt? Mit einer Datenbrille erscheint es in der gewünschten Farbe. Touch-screens in Shops laden zu unterhaltsamer Beschäftigung mit Angeboten und Inhalten ein und dienen den Betreibern als wertvoller Feedbackkanal.

03. CONTEXT IS KING

Die Vernetzung im Internet of Things steigert die Anzahl an unterschiedlichen Möglich-keiten, zusätzliche Informa-tionen in das Shopping-Erlebnis miteinzubeziehen: Angebote werden abhängig von Standort, Tageszeit, Wetter oder Besucherfre-quenz gestaltet. Multimediale Inhalte erreichen Kundinnen und Kunden punktgenau.

04. DER WEG ZUM PERSÖNLICHEN ANGEBOT WIRD IMMER KÜRZER

Jeder Mensch ist anders und hat seine ganz persönlichen Vorlieben. Durch Digitali-sierung am Point of Sales kön-nen Anbieter besser darauf eingehen, ihre Kundschaft individuell beraten und maß-geschneiderte Angebote machen. „Eine Melange und ein Kipferl, wie immer?“ – Was früher nur der Ober im Stammcafé konnte, überneh-men jetzt auch technische Lösungen. Algorithmen kön-nen einschätzen, was Men-schen suchen und brauchen. So können individuelle Ange-bote geschnürt werden und die Shopbetreiber freuen sich über zusätzliche Umsätze.

05. WARTESCHLANGEN GEHÖREN DER VERGANGENHEIT AN

Wo die Wartezeiten für Kun-dinnen und Kunden kurz und unterhaltsam sind, ha-ben ihnen meist intelligente Systeme den Weg gewiesen. Dank Customer Flow Manage-ment und Digital Signage ste-hen Menschen nicht mehr in der Warteschlange, sondern nutzen die Zeit, bis sie an der Reihe sind, für sich – idealerweise mit attraktiven Zusatzangeboten vor Ort.

06. OMNICHANNEL-MARKETING GIBT ES NUR MIT DIGITALISIERTEN POINTS OF SALE

Um Menschen entlang der gesamten Customer Journey begleiten zu können, müssen die Points of Sale digitali-siert werden. Das Smartphone eröffnet neue Möglichkeiten, Kundinnen und Kunden mit personalisierten Angeboten in Shops zu führen und sie dort individuell zu betreuen. Dis-plays und andere Geräte im Store machen die Vorteile der Digitalisierung erlebbar. Und im Hintergrund sorgen smarte Technologien dafür, dass In-formationen an allen Punkten aktuell sind und auf den Kon-text Bezug nehmen.

07. PERSÖNLICHE BERATUNG BRAUCHT ES NACH WIE VOR

Technische Lösungen sind perfekt dafür geeignet, kom-plexe Informationen auf an-genehme und auch spieleri-sche Art zu präsentieren. In vielen Fällen braucht es nach wie vor das persönliche Beratungsgespräch, um die Qual der Wahl zu lindern. Wo Prozesse wie am Schnürchen laufen und stan-dardisierbare Abläufe automatisiert werden, werden Ressourcen für die wirklich wichtigen Dinge frei. Das gilt natürlich auch für Shops und Einkaufszentren. Wenn Kun-den die gesuchten Produkte durch technische Unterstützu-ng finden, kann das Personal vor Ort mehr in die individu-elle Beratung investieren.

08. ES GIBT KEINE SHOPPING-ERLEBNISSE VON DER STANGE

Das Design digitaler Lösungen muss sich in ein Gesamtkon-zept fügen. Ein gelungenes Shoppingerlebnis ist kein Standardprodukt. Es ist das Ergebnis einer kundenzen-trierten Entwicklung und braucht permanente Feinab-stimmung.

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Smart Shopping. Digitalisierung im Retail8 Thesen

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Trends und Technologien im Smart Shopping

Content Marketing und Storytelling gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Marken-führung. Menschen lieben Geschichten und Bilder. Videowalls können auch kleine Shops in beeindruckende Kulissen von Geschichten verwandeln, in die Besucherinnen und Besucher eintauchen können.

Megatrend PersonalisierungEiner der Hauptgründe, Shops zu besuchen, ist die persönliche Beratung, die man dort bekommt. Durch digitale Technologien wird die Personalisierung um zahlreiche Aspekte reicher. Mit 3D-Druckern können individuelle Produkte gestaltet werden. Produkte lassen sich interaktiv konfigurieren und mit einer persönlichen Note versehen. Digitale Touchpoints erkennen Alter, Geschlecht oder ähnliche Merkmale der Kunden und präsentieren entsprechend vorausgewählte Inhalte. Wenn die Kundenkarte in einer Smartphone-App verwaltet wird, lassen sich Kunden in Shops auch über diesen Kanal persönlich adressieren.

Händler als Geschichtenerzähler

Selbstbestimmte Kundinnen und KundenAll die neuen technischen Möglichkeiten sollten keinesfalls dazu verwendet werden, Kundinnen und Kunden zu bevormunden. Der selbstbestimmte und selbstbewusste Umgang mit den eigenen Daten und der eigenen Freizeit ist Menschen heutzutage sehr wichtig. Gute Vorschläge werden gerne akzeptiert, aber man will immer auch andere Optionen haben und manches selbst erledigen – etwa an der Selbstbedienungskassa.

Neuromarketing: Ein Fest für alle Sinne Tests in Baumärkten haben gezeigt, dass der künstliche Duft von gemähtem Gras dazu führt, dass mehr Kunden der Meinung waren, das Personal wisse über die Produkte gut Bescheid. Solche Erkenntnisse kann man sich zunutze machen und eine umfassende Brand Experience am POS gestalten, die alle Sinne anspricht. Das reicht vom Fragrance Branding über Klangduschen bis hin zum virtuellen Besuch in der gewünschten Urlaubsdestination.

Kundinnen und Kunden wollen nicht mit Werbung berieselt werden. Eine aktive und spielerische Einbindung emotionalisiert, schafft eindrucksvolle Einkaufserlebnisse und steigert so die Kundenbindung. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Gespielt werden kann am Smartphone, auf Touch-Displays, auf interaktiven Bodenprojektionen oder mittels Gestensteuerung.

Nahtlose ErfahrungenOb man es nun Seamless Commerce oder Omnichannel-Markting nennt: Es geht dabei um die Schaffung eines integrierten Erlebnisses über alle Kanäle. Ob Kunden nun über Freunde, Social Networks oder TV-Werbung über ein Angebot erfahren: Wenn es interessant für sie ist, wollen sie möglichst rasch mehr darüber erfahren, es testen oder ausprobieren und schließlich kaufen. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob sie zuhause auf der Couch sitzen, unterwegs oder in der Arbeit sind. Wenn alle Kanäle perfekt zusammenspielen, wenn die Grenzen zwischen E- bzw. M-Commerce und stationärem Handel durch digitale Technologien überwunden werden, kann Marketing auf direktem Weg zum Kaufabschluss führen.

Gamification: Marken- und Produktwelten spielerisch erkunden

Verschwinden der HardwareDie Computertastatur ist beinahe schon ein antikes Gerät. Die Miniaturisierung bei technischen Komponenten, ob es sich um Rechner, Kameras oder Projektoren handelt, und die Vernetzung der Geräte über Funktechnologien führt dazu, dass Hardware immer mehr in den Hintergrund rückt und so auch besser in die Umwelt integriert werden kann. Mittlerweile sind Gestensteuerung und Spracherkennung so weit entwickelt, dass sie breit eingesetzt werden können. Spiegel können gleichzeitig auch Screens sein und das passende Umfeld für ein Ballkleid in die Umkleidekabine zaubern. Wearables in Form von Armbändern und Datenbrillen oder in die Kleidung eingebrachte Sensoren eröffnen neue Möglichkeiten für das Verschmelzen von digitaler und realer Welt.

Intelligente Datenanalyse und Visualisierungen in EchtzeitMit aktuellen Technologien lassen sich viele interessante Informationen sammeln. Videokameras und Sensoren liefern jede Menge Daten, die Auskunft über Auslastung, Befüllung der Regale oder Besucherfrequenz geben. Die visuelle Aufbereitung dieser Daten ist ein wichtiges Planungs- und Steuerungsinstrument für den Handel. Die gewonnenen Erkenntnisse können auch den Kunden zur Verfügung gestellt werden, um sie etwa zur nächsten freien Beratungsstelle zu leiten.

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Multimediale Inszenierungen

Messen oder Kunstausstellungen sind hervorragende Anlässe, die technologischen Möglichkeiten auszuloten und Neues auszuprobieren. Die Erfahrungen daraus fließen dann oft in andere Konzepte ein. Drei Projekte sind hier besonders bemerkenswert: Die interaktive Medieninszenierung am Messestand von Vogel & Noot auf der IHS Messe in Frankfurt, die multimediale Ausstellung „Haydn Explosiv“, die sogar den österreichischen Multimediastaatspreis in der Kategorie Kultur, Unterhaltung und Spiele erhielt, und eine Videowall-Installation für VW am Flughafen Frankfurt.

Gestensteuerung für interaktives ShowerlebnisFür den Stand von Vogel & Noot wurde eine außergewöhnliche interaktive Medieninszenierung umgesetzt. Highlight des Messeauftritts war eine interaktive Show, die zweimal täglich stattfand. Die Bewegungen von Tänzern wurden mit zwei Kinect-Sensoren erfasst, die so die Inszenierung am großflächigen Screen im Hintergrund steuerten. Die Kugel als dreidimensionale Weiterentwicklung des Kreises, den Vogel & Noot als wesentliches Gestaltungsmerkmal in seinen Unterlagen einsetzte, stellte das leitende Sujet dar. Eine Tänzerin und ein Tänzer konnten sich zu Beginn der Show einzelne Kugeln zuwerfen, um im zweiten Teil aus mehreren tausend Kugeln die Bilder der Produkte von Vogel & Noot entstehen und anschließend wieder verschwinden zu lassen. Dabei reagierte jede einzelne Kugel exakt auf die Bewegungen und die Silhouetten der Akteure. Im Anschluss gab es eine interaktive Präsentation, bei der der Moderator mit Hilfe der eigens entwickelten Gestenerkennung durch die Anzeigen navigierte. Die visuelle Welt der live-gerenderten Präsentation integrierte sowohl die visuelle Kugelwelt als auch die wichtigsten Produktvideos in eine dynamische Präsentation.

Den Kern der Kommunikation am Messestand bildeten vier Videowalls, eine zentrale im offenen Eingangsbereich mit einer Größe von 5 x 3 m bestehend aus sechzehn 55 Zoll-Screens, sowie drei weitere bestehend aus je neun Screens mit 55 Zoll. Für diese Videowalls wurde eine visuelle Welt in 4K-Auflösung realisiert, in die Produktvideos eingebunden wurden.

Das digitale Gesamtkonzept bestand aus fünf wesentlichen Elementen: Der Show, einer Produktpräsentation, einer dreidimensionalen Videowelt, einer USB-Downloadstation und eines Entertainment-Teils für die Messeparty. Diese innovativen Module trugen entscheidend zur hohen Attraktivität des Messeauftritts bei.

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Haydn ExplosivEisenstadt feierte den zweihundertsten Todestag ihres berühmtesten Sohnes: Joseph Haydn. Mehrere Medieninstallationen ergaben ein multimediales Gesamtwerk, das sich optimal in Architektur und Gestaltung der Haydn-Ausstellung im Schloss Esterházy einfügte.

Eine mehr als 55m2 große Projektion auf einer nur 4m hohen historischen Decke, mittels Edge Blending millimetergenau zu einer optischen Fläche zusammengeführt, bildete eines der Highlights. Ein weiteres war die Installation „Virtuelles Quartett“, bei der das Hagen Quartett auf einer Gaze-Projektion im barocken Salon des Grafen Fries zu schweben schien.

18 Flatscreens waren in die Tapetenwand eingelassen und bildeten den erklärenden Kontext zur Ausstellung – alle 50 Sekunden ließen sie das Tapetenmuster erscheinen, als gäbe es keinen Ausschnitt.Die einzelnen Medieninstallationen waren so synchronisiert und aufeinander abgestimmt, dass sich das mediale Gesamtkonzept in seiner gesamten Wirkung entfalten konnte.

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Digitalisierte Bankfilialen

Mehrere große Banken zählen zu den Kunden von DMS. Die Erste Bank setzt interaktive Schaufensterlösungen ein, die von DMS entwickelt wurden und auch mit Inhalten bespielt werden. Weiters betreibt DMS auch das POS-TV „sInfotainment“ für die Erste Bank. Für die Bank Austria hat der Spezialist für digitale Mediensysteme ein umfassendes Konzept entwickelt, das neben Digital Signage auch Filialradio, Raumduft und Queuing beinhaltet.

Im direkten Kontakt mit dem SparefrohWenn Menschen sich dem Schaufenster der Erste Bank nähern, erwacht der virtuelle Sparefroh zum Leben. In den Fenstern sind spezielle Screens angebracht, die Videosequenzen präsentieren und zur Interaktion einladen.

Die erste Herausforderung stellte sich bei der Doppelnutzung des Fensterglases: Tagsüber sollte es als durchsichtiges Schaufenster fungieren und am Abend als Projektionsfläche dienen. Durch den Einsatz einer speziellen Glasscheibe, die über eine Steuerung zwischen transparent und opak wechseln kann, wurde genau diese Kombination erreicht.

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VW up! – Interaktive Videowall mit Wow-Effekt

Gemeinsam mit der Hamburger Agentur Grabarz & Partner und der Dekom Gruppe sorgten wir für eine außergewöhnliche Werbeumsetzung am Flug-hafen Frankfurt. Die Volks-wagen AG wollte rund um die IAA, die weltgrößte Automobil-messe, ein weithin sichtbares Zeichen setzen und einen echten Wow-Effekt erzielen.

Dafür wurde in einem zentralen Bereich des Flughafens eine 5 x 3 Meter große Videowall aus 25 hochqualitativen LCD-Screensaufgebaut. Schon alleine das auf der Videowall hochauflösende und äußerst lichtstarke Bild, das den neuen VW up! in Originalgröße zeigte, erzielte eine hohe Aufmerksamkeit.

Die interaktive Komponente der Installation sorgte für viel Vergnügen bei den Besucherinnen und Besuchern des Flughafens. Direkt neben der Videowall wurde ein USB-Port in einer optisch sehr aufwändig gestalteten Umrahmung integriert – mit dem Hinweis, sich hier die aktuelle Broschüre zum neuen VW up! herunterladen zu können. Wer nun einen USB-Stick ansteckte, erlebte eine Überraschung: Es wurden nicht nur die Daten auf den Stick kopiert, auch das Auto selbst wurde visuell wie akustisch in den Stick „gesaugt“ – und das sehr zum Vergnügen der Passantinnen und Passanten.

Die Gesamtheit dieser außergewöhnlichen Werbemaßnahmen für den VW up! wurde mit dem Airport Media Award ausgezeichnet.

Die zweite Herausforderung bestand darin, eine Interaktionsform zu finden, die sowohl Personen anspricht, die rasch am Schaufenster vorbeigehen, als auch jene, die etwas mehr Zeit zur Interaktion haben. Getriggert werden die Szenen erst dann, wenn Personen sich dem Schaufenster nähern – bis dahin wartet der Sparefroh und klopft von innen an die Scheibe oder schläft ein wenig. Sobald eine Person erkannt wird, tritt er direkt in Interaktion und animiert diese Person, eine von insgesamt zwölf Bewegungssequenzen auszuführen: diese reichen von Hand heben über Dehnungsübungen bis hin zu Kniebeugen. Führt man eine der Bewegungssequenzen aus, reagiert der animierte Sparefroh darauf und wiederholt die Bewegung. Anschließend schenkt er den Passanten entweder ein Lächeln, ein Winken, einen Stern oder weitere Sequenzen.

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Bank Austria: Klangkonzept für Markenpositionierung und mehr PrivatsphäreIn einigen Filialen der Bank Austria ersetzen Tablets, Digital Signage Screens und SignPads für digitale Unterschriften weitgehend Flyer, Dokumente und andere Drucksorten. Die Screens integrieren TV-, Online- und Außenwerbung des Unternehmens. Sie informieren Kundinnen und Kunden über aktuelle Kampagnen, Produkte und Serviceleistungen sowie allgemeine Finanz-Tipps. Auch aktuelle Hinweise zu Konzerten, Kunst und Kultur laufen über die Bildschirme. Die Flexibilität bei der Auslieferung der Contents ist dabei ein wesentlicher Vorteil: Inhalte können rasch und einfach aktualisiert, geändert oder ausgetauscht werden und bleiben damit für den Kunden spannend und aktuell.

Die Bank Austria will die Sinne ihrer Kundinnen möglichst umfassend ansprechen und so das Markenerlebnis intensivieren. Ein In-Store Radio informiert Kunden und Mitarbeiter und sorgt für eine positive Stimmung in der Filiale. Das Klangkonzept, das DMS für die Bank Austria entwickelt hat, erhöht zudem die Privatsphäre, da die Menschen eine angenehme, aber doch merkbare Klangwolke erleben.

Die Digitalisierung ist heute integraler Bestandteil zeitgemäßer Marketing- und Shopkonzepte. Besonders gelungen ist das – dank der Expertise und Umsetzungskompetenz von DMS – bei T-Mobile und Marionnaud.

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Multimediale Erlebniswelten

T-Mobile: M-Wall als EyecatcherT-Mobile setzt bei der Schaffung seiner Shop-Erlebniswelten auf DMS. Gemeinsam werden Konzepte für verkaufs- und imagefördernde Inhalte entwickelt. Dafür kommen digitale Plakate, Infoscreens und interaktive Medien, punktuell ergänzt um ein maßgeschneidertes Filialradio, zum Einsatz. Eine besondere Attraktion ist die M-Wall. Diese besteht aus sechs zusammenhängend montierten Displays im Großformat, die sowohl horizontal als auch vertikal aufgehängt sind und die Kunden mit informativen Angeboten mit Mehrwert anspricht.

Marionnaud: Digitale In-Store-NavigationIn 100 Marionnaud-Filialen in ganz Österreich läuft ein In-Store-Radio, das von DMS betrieben wird. Der Sender bietet eine attraktive Mischung aus Einkaufstipps, Werbung und aktuellen Informationen. In den Flagship-Stores ergänzen Inhalte auf großen 2LED- und 3LED-Screens sowie In-Store-Navigation das Angebot.

Neben dem interaktiven Schaufenster, das sich großer Beliebtheit erfreut, zeichnet DMS auch für das POS-TV „sInfotainment“ der Erste Bank verantwortlich. Für das neue Beratungszentrum der Bank hat DMS ein integriertes Konzept für digitale Kommunikation umgesetzt. Dort werden etwa spezielle Superslim-Screens mit 55 Zoll und nur 2,4 cm Stärke im Kundenbereich des neuen Beratungszentrums eingesetzt. An einem der vier Screens befindet sich eine spezielle Sensorik: Hier können Kunden, ohne den Bildschirm zu berühren (bedienbar durch das Glas der Auslage hindurch), Informationen zum Angebot der Erste Bank sowie nützliche Serviceinhalte abrufen. Die Spezialscreens gliedern sich ästhetisch perfekt in das moderne Filialbild ein und unterstreichen durch Form und Content das Qualitätsversprechen der Erste Bank.

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Expertenim Wordrap

Ein Einkaufserlebnis ist gelungen, wennman findet, was man sucht, neue Dinge entdeckt, Spaß dabei hat und kompetent beraten wird. Neulich hat mich in einem Shop positiv überrascht, dassdie Verkäuferin sofort erfasst hat, wonach ich suche. Digitalisierung im Retail bedeutetdie Verknüpfung der Daten aus der Online- und Offline-Welt. Dabei spielt die Digitalisierung des stationären Handels eine wesentliche Rolle. Durch die intelligente Verbindung aller digitalen Elemente (Bildschirme, Sensoren, mobile Devices) wird der Laden responsive – das Einkaufserlebnis für den Kunden spürbar besser.

Grassfish macht Shopping smart. Und zwar mitdem Fokus auf den Intelligent Store. Die Produktpalette von Grassfish deckt dabei von Digital Signage über Customer Engagement und Staff Support bis hin zu Analytics alle Bereiche ab. Alle Elemente kommunizieren miteinander und unterstützen den Verkaufsprozess optimal. In zehn Jahren wird beim Shopping ganz selbstverständlich sein, dasses eine nahtlose Verbindung von Web und stationärem Handel gibt. Multichannel-Retail wird weitgehend verfügbar sein. Einkaufen im Laden wird viel stärker zu einem Erlebnis. Die Markenorientierung wird dabei weiter zunehmen. Die Digitalisierung im stationären Handel macht dies möglich und wird zu einem festen Bestandteil werden.

Roland Grassberger, Geschäftsführer Grassfish

Die Kernkompetenz von Grassfish ist die Software-Entwicklung. Dank der Kombination aus Wissen, Erfahrung, Kreativität, technischen Skills, Engagement und Verständnis gibt Grassfish der Branche Impulse, treibt Innovationen voran und entwickelt ständig neue Lösungen, damit Kunden an der Spitze der digitalen Transformation im Handel stehen können. www.grassfish.com

Ein Einkaufserlebnis ist gelungen, wennich Shopping als Experience erleben darf und nicht nur als Bedürfnisbefriedigung. Neulich hat mich in einem Shop positiv überrascht, dassder Verkäufer mich freundlich begrüßt hat und tatsäch-lich mit Wissen und Rat und Tat zur Seite gestanden ist.

Ein Einkaufserlebnis ist gelungen, wenn ich gut betreut worden bin und ich mich wohl gefühlt habe.

Neulich hat mich in einem Shop positiv überrascht, dass mich ein Verkäufer kompetent und freundlich beraten hat.

Georg Mayer, Sales Manager Commercial Display Austria, Switzerland and Slovenia LG Electronics

Michael Müller, Geschäftsführer SoloIT

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SoloIT ist Experte für IT und Infrastruktur sowie für AV und Multimedia. Das Angebot reicht vom professionellen Display für einen Meeting Raum und erstreckt sich bis hin zum internationalen Digitalen Signage Netzwerk. www.soloit.at

Digitalisierung im Retail bedeutet zukunftsorientiertes Handeln.

SoloIT macht Shopping smart. Und zwar mit Lösungen und Konzepten rund ums Thema Digital Signage.

In zehn Jahren wird beim Shopping ganz selbstverständlich sein, dass wir mit Multichannel - Erlebnissen konfrontiert sind.

LG Electronics Österreich gehört zu den weltweit führen-den Herstellern in den Bereichen mobile Kommunika-tion, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte und Klimaanlagen. LG Österreich stellt intuitiv bedienbare, energiesparende und innovative Produkte her, die in puncto Effizienz, Design und Umweltfreundlichkeit neue Maßstäbe setzen.www.lg.com/at

Digitalisierung im Retail bedeutet Shopping-Erlebnisse für die Kunden und eine Riesenchance für Retailer, die Kunden wieder in die Shops zu “locken”. LG macht Shopping smart. Und zwar mitsmarten, innovativen und einzigartigen Produkten. In zehn Jahren wird beim Shopping ganz selbstverständlich sein, dass die Digitalisierung das Kauferlebnis erleichtert und die Verkäufer persönlich unterstützen.

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Glossar

Augmented und Darstellung und gleichzeitige WahrnehmungVirtual Reality der Realität durch digitale Mittel, z.B. durch Einblenden von Zusatzinformationen zu einem Objekt, das von einer Smartphone-Kamera erfasst wird Beacons Kleine Sender, die im Raum platziert werden und in festen Zeitintervallen Signale senden. Diese können von Smartphones empfangen werden.Big Data Analyse von großen Datenmengen, um Zusammenhänge zu verstehen. Mittlerweile spricht man öfter von Smart Data, dem gezielten Sammeln, Aufbereiten und Visualisieren von Daten.Customer Journey Bezeichnet die einzelnen Phasen, die Kunden durchlaufen, bevor sie sich für den Kauf eines Produktes entscheiden. Marketing hat zur Aufgabe, dass die Botschaften und Inhalte an allen Kontaktpunkten, an denen potenzielle Käuferinnen und Käufer direkt oder indirekt mit der Marke in Berührung kommen, konsistent sind und möglichst individuell auf Bedürfnisse und Interessen eingehen.Digital Signage Informationsbereitstellung über Screens im öffentlichen Raum oder am POS.Digitale Assistenzsysteme Technologiebasierte Unterstützung bei der Verrichtung verschiedenster Tätigkeiten; im Handel können solche Systeme etwa in Echtzeit Auskunft über den Lagerstand geben.Experience Marketing Gestaltung von Erlebniswelten, um Marken- botschaften zu vermitteln.Gamification Der Einsatz von Spielmechaniken in der Informationsvermittlung. Internet of Things Vernetzung der physischen Welt über Internettechnologien, um Prozesse effizienter zu gestalten, Relevanz von Informationen zu er- höhen und neue Businessmodelle zu unterstützen.

Location based Services Digitale Services, die standortabhängig gestaltet werden.Mere Exposure Effekt Psychologischer Effekt, der besagt, dass schon alleine die mehrfache Präsentation von Inhalten dazu führt, die Einstellung der Menschen positiv zu beeinflussen. Neuromarketing Dieser Ansatz beruht auf der Annahme, dass ökonomische Entscheidungen zu großen Teilen auf unbewusst ablaufenden Prozessen beruhen. Diese werden auch mit Lichtstimmung, Duft und Klang adressiert.Nudging Ein Begriff aus der Verhaltensforschung. Hier geht es darum, Impulse zu setzen, um ein bestimmtes (Kauf-)Verhalten auszulösen.Omnichannel-Marketing Einbeziehung aller Kontaktpunkte in Markenführung und Produktmarketing.Storytelling Methode, mit der explizites und auch implizites Wissen in Form von Metaphern vermittelt wird. Die Zuhörer werden in die erzählte Geschichte eingebunden, damit sie den Gehalt leichter verstehen und eigenständig mitdenken. Diese Methode kommt immer stärker auch in Marken- und Produktkommunikation zum Einsatz.Wearables Computersysteme, die am Körper getragen oder in Kleidung eingearbeitet werden (Datenbrillen, Datenarmbänder etc.).

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Herausgeber und Medieninhaber: DMS, Michael Buchacher, Hasnerstr. 123, 1160 Wien, Redaktion: Katharina Wagner, Layout: Inge Funke,

Herstellung: R. Sporr GmbH & Co KG, Voitgasse. 2, 1220 Wien2016, digitale-medien.at