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16/2020 16. bis 30. September Katholische Pfarrei Willisau

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Erstkommunion Willisau

Feiern in Gottes GartenSeiten 3 bis 6

7 Eidg. Bettag 12 Edwin Beelers neuer Film 14/15 Bischof Felix Gmür über Glaube und Geduld

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Pfarrei aktuell

Wir gedenken unserer lieben Verstorbenen:

Willy Grüter-AuchliPeter Schacher-SteinmannMargrit Wicki-Küng

Getauft wurden:

Aline KurmannMaya MetzLuca Sam KurmannNico Korner

Ein Dankeschön für die Kollekten!

2.8. Diözesanes Kirchenopfer für pastorale Anliegen Fr 204.95 9.8. Papstopfer/ Peterspfennig Fr. 303.80 15.8. Mariä Himmelfahrt, für die Wallfahrtskirche Oberschongau Fr. 243.70 16.8. miva, Christophorus- Kollekte Fr. 463.70

Gedanken

Weitergehen

Sakristanen-Team unserer Pfarrei

Ein Adieu und zwei Hallo

Zehn Jahre war Sakristan Daniel Roth Mitarbeiter der Kath. Kirche Willisau in einem Teilzeitpensum. Anfang Juli nun ging er in die wohlverdiente Pension. Im Hauptgottesdienst am Sonntag, 23. August, wurde er von Pfarreileiter An-dreas Wissmiller und von Kirchgemeindepräsidentin Evelyne Huber-Affen-tranger herzlich verabschiedet und gewürdigt.

Daniel Roth begann sein Engagement als Pfarrhaus-Hauswart, und anschlies-send war er Aushilfssakristan. Sein Arbeiten war/ist geprägt von Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Evelyne Huber dankte ihm für alle seine Dienste in An-erkennung, mit Lob und Humor. Auch wünschte sie ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.

Und jetzt? Nachfolge tut Not. Genau. Glücklicherweise konnte diese bereits gefunden werden. Im selben Gottesdienst wurden die Nachfolger von Daniel Roth – ebenfalls von Evelyne Huber und Andreas Wissmiller – herzlich will-kommen geheissen. Das Ehepaar Andrea und Marcel Arnold-Schmidiger ist seit Anfang August als Aushilfssakristane bei uns tätig. Das Paar lebt mit seinen zwei Töchtern Jasmin und Amélie in Willisau. Andrea Arnold unterrichtet zu-dem Religion an der Unterstufe Willisau und gehört zu unserem Katecheten-Team. Die Verbundenheit der Familie mit der Pfarrei ist ein wunderbares Plus. Sogar die ältere Tochter Jasmin wirkt bereits aktiv mit. Seit vergangenem No-vember ist sie Ministrantin bei uns. Wir sind gespannt auf Amélie!

Text/Foto: Monika Unternährer

Es gibt Berge, über die man steigen muss, sonst geht der Weg

nicht weiter. (Ludwig Thoma)

Entnommen aus «Ein Augenblick Besinnung für jeden Tag», St. Benno-Verlag, Leipzig

Herzlich willkommen im Team – Andrea und Marcel Arnold-Schmidiger und ihre beiden Töchter Jasmin (links) und Amélie.

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In diesem Jahr ist alles anders – die Freude und das Feiern lassen wir uns aber nicht nehmen!

Um den aktuellen Sicherheitsanforde-rungen gerecht zu werden, feiern wir die Erstkommunion an zwei Gottes-diensten.Am Sonntag, 20. September und am Sonntag, 27. September, jeweils um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.70 Erstkommunikantinnen und Erst-kommunikanten freuen sich sehr, endlich ihr grosses Fest zu feiern. End-lich die Hostie selber in den Händen halten und spüren und entdecken, wie dieses Stück Brot wohl schmeckt. Und endlich dazugehören beim ge-meinsamen Teilen und Essen rund um den Altar.

Froher Leitgedanke«Wir sind Kinder in Gottes Garten». Damit wünschen wir den jungen Menschen eine möglichst intakte Welt, in der sie sich gut entwickeln können. In der sie aber auch mit dem Sakrament der Eucharistie gestärkt werden, um Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und die Schöpfung zu übernehmen. Gottes Liebe und Se-gen möge sie dabei begleiten.

Vreni Barmettler, Sepp StadelmannCollage Seite 4 und5: Andrea Arnold Fotos inkl.

Titelfoto: Monika Unternährer

70 Kinder feiern in Willisau

Endlich Erstkommunion

Das sind unsere 70 Erst-kommunikantinnen und ErstkommunikantenAlbisser Lilly, Aschwanden Mia, Arnet Alicia, Babst Emelie, Bättig Charlotte, Bättig Seraina, Bieri Nina, Biotti Fabio, Birrer Jelscha, Brügger Mattis, Bucicov Ilena, Cerula Gabriel, Da Silveira Delya, Dedaj Vanessa, Dill Larissa, Dushi Vanesa, Egli Nils, Getzmann Rahel, Gjetaj Alexander, Gjetaj Levin, Graber Jonas, Graber Manuela, Greber Ava, Hansen Leana, Heller Nino, Heller Svenja, Hüsler Henry, Jordi Noel, Jost Aurelia, Kewani Surafiel, Kneubühler Linda, Koller Remo, Koller Mirco, Kroll Filip, Krummenacher Remo, Kurmann Maximilian, Kurmann Jonathan, Kurmann Kilian, Liem Mirjam, Limacher Dario, Limacher Marco, Marino Anna, Marti Jana, Meier Cederic, Meier Bianca, Meier Ad-rian, Meli Gianluca, Meyer Anouk, Meyer André, Petermann Laura, Rodrigues Luana, Rohrhirs Me-lissa, Rölli Yannik, Röth Nils, Sam-paolo Rocco, Schärli Seline, Scher-rer Nick, Schnyder Leon, Schnyder Yoel, Schwander Gianin, Schweg-ler Gian, Schwegler Luca, Schweg-ler Sebastian, Schwegler Fabio, Sidler Nico, Stadelmann Ilona, Stadelmann Anja, Vogel Ronja, Vogel Lena, Wicki Maxima

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Mit viel Freude und Enthusiasmus haben die Kinder und ihre Begleit-personen am 22. August am Vorbe-reitungsnachmittag für die Erstkom-munion teilgenommen.

Für die Erstkommunionfeiern ent-stand eine Kirchendekoration aus vie-len bunten Blumen. Gemeinsam wur-den Kordeln für das Kreuz gedreht und Lieder mit Begeisterung einge-übt. 70 Kinder haben neugierig ihr Erstkommunionkleid anprobiert.

Die Eltern und Begleitpersonen ha-ben mit viel Liebe und Kreativität das Erstkommunionkreuz, bunt oder mit den Lieblingsfarben des Kindes, ver-ziert. Wegen der aktuellen Corona- Situation durften wichtige Informatio-nen für das grosse Fest nicht fehlen. Schön und wertvoll war auch, dass es Platz gab für gemeinsames Spielen und Lachen und für den regen Aus-tausch unter den Anwesenden.

Passend zum Thema «Wir sind Kin-der in Gottes Garten» sind wir bereit

und freuen uns mega, wenn der Tag der Erstkommunionfeier endlich da ist! Ein herzliches Dankeschön gilt allen Eltern, Helferinnen und Helfern, wel-che den Eltern-Kind-Nachmittag vor-bereitet und durchgeführt haben. Trotz Corona-Mehraufwand haben sich alle mit Herzblut für die Erstkom-munionkinder engagiert. Herzlichen Dank!

Text/Fotos: Vreni Barmettler

Gemeinsam den Festtag vorbereitet

Der bunte Garten ist bereit

Farbige Blumen für die Kirchendekoration.

Mit viel Freude kreiert.

Anna dreht die Kordel für das Kreuz.

Unser Team «Vorbereitung Erstkommunion 2020»:Lisbeth Aregger, Andrea Arnold, Barbara Babst, Vreni Barmettler, Gerda Bieri, Nicole und Thomas Dill, Armin Getzmann, Chantal Graber, Sonja Heller, Ruedi Kauf-mann, Isabelle Kurmann, Stefan Liem, Monika Marti, Sepp Stadel-mann und Andreas Wissmiller

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Der diesjährige Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag steht im Kanton Luzern unter dem Th ema anerkennen.

Lernen wir einen Menschen kennen, entsteht eine Ver-bindung zu ihm. Wir zeigen Interesse, wir fragen nach. Im Teilen unseres Alltags lernen wir uns selbst besser ken-nen. Wir spüren, was uns verbindet und unterscheidet. So wächst Anerkennung. Anerkennen können wir nur, was wir auch kennen. Aus Anerkennung entsteht Solidarität, keimt Mitgefühl. Anerkennung drückt Wertschätzung aus, verleiht dem Gegenüber Würde. Und anerkennen kann schliesslich auch heissen: Danke sagen dafür, was andere für uns leisten und uns geschenkt wird.

Unsere Gesellschaft fusst darauf, dass wir uns gegen-seitig anerkennen. Wir sind gleich. Und gewichten gleichwohl: bei Herkunft und Geschlecht, Sprache und Kultur, Meinung und Religionszugehörigkeit. Anerkennung fällt uns manchmal nicht leicht.

Dabei bekennen wir uns doch schon in der Bundes-verfassung zu Off enheit. In der Präambel sprechen wir vom Willen, «in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung» unsere «Vielfalt in der Einheit» zu leben. Und halten fest, dass die Stärke unseres Volkes sich «am Wohl der Schwachen» messe. Die Vielfalt anerkennen wir off ensichtlich als eine Kernkompetenz unseres Landes. Damit haben wir uns Verantwortung auferlegt. Für uns selbst und für die Gesellschaft. Für die Schöpfung, wie sie uns Gott anvertraut hat.

Vor 50 Jahren hat der Staat die römisch-katholische und evangelisch-reformierte Kirche im Kanton Luzern als Landeskirchen anerkannt. Kirchen und Kanton arbeiten partnerschaftlich zusammen. Sie wissen: Unterschiedliche Menschen brauchen Unterschiedliches in ihrem Leben. Gemeinsam mit weiteren Partnerinnen und Partnern schaff en sie die Grundlagen dafür.

Anerkennung ist ein Bedürfnis von Menschen, getragen durch die Erfahrung, dass wir miteinander stärker sind. Wenn der Bettag heuer unter diesem Th ema steht, ist dies eine Gelegenheit, dafür zu danken, wo uns Anerkennung weiter-gebracht hat. Der Bettag soll aber auch ein Denk-Tag sein. Wir können uns Zeit nehmen, darüber nachzudenken, wo Anerkennung für uns wichtig ist und wo wir selbst dazu beitragen.

Regierungsrat des Kantons Luzern Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Luzern

Christkatholische Kirchgemeinde Luzern Islamische Gemeinde Luzern

Aufruf von Kirchen und Kanton Luzern zum Bettag (20. September)

anerkennen

Plakat_Bettag_20.indd 1Plakat_Bettag_20.indd 1

Hinweis: In den Bussen im ganzen Kanton machen vom 7. bis 20. September Spots auf die Aktion aufmerksam.

Gestaltung: Claudius Bisig, grafikcontainer.ch

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Thema 7

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Gottesdienste

Mittwoch, 16. September08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh

Donnerstag, 17. September10.15 reformierter Gottesdienst,

Kapelle Heim Breiten Uwe Tatjes

Freitag, 18. September08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche16.00 Fiir för Chli ond Gross, Pfarrkirche, eingeladen

sind Kinder von 3 bis 6 Jahren mit ihren Eltern, Grosseltern, Gotten oder Göttis

Samstag, 19. September09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten/

Gedächtnissen Andreas WissmillerDreissigster für Dorly Murpf-Emmenegger, Zopfmatt 1.Jzt. für Sophie Albisser-Kiener und Familien, Schülen-Oberhus, sowie für Adolf und Sophie Kiener-Birrer,Adlermatte 9. Jzt. für Alois Frey-Marti und Familie,Ankenloch. Jzt. für Marta und Emil Fries-Hodel, Oberdorfrain 7. Jzt. für Peter Kurmann und Angehörige, Vorwiggern. Jzt. für Pius Kurmann-Marti, Vorwiggern.Jzt. für Franz Lötscher-Meier, Rossgass. Jzt. für Marieund Eduard Odermatt-Bissig und Angehörige, Schei -matthüsli. Jzt. für Anton und Nina Rölli-Schwegler und Angehörige, Feld, sowie für Käthi Keusch-Rölli,Affoltern am Albis.

Das Sakrament der Taufe empfängt:Linus Zettel

Sonntag, 20. September – Dank-, Buss- und Bettag und Erstkommunion08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche

Christine Demel10.00 Eucharistiefeier, Erstkommunion 1. Gruppe,

Pfarrkirche Kulandai Fernando Katecheten Vreni Barmettler, Sepp Stadelmann Kollekte: Heilpädagogische Schule Willisau Die Erstkommunionfeier ist ausschliesslich für

eingeladene Gäste (Corona-Situation). Vielen Dank für Ihr Verständnis.

10.00 Ökumenischer Bettags-Gottesdienst, ref. Kirche Christine Demel Betty Laureijs

Musik: ref. Kirchenchor unter der Leitung von Emma Stirnimann

Kollekte: «Brot für alle», «Klimakrise weltweit» Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich zum

Kirchenkaffee eingeladen.10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Rita Schüpfer

Dienstag, 22. September10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt

Mittwoch, 23. September08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche

Donnerstag, 24. September10.15 Kommunionfeier, Kapelle Heim Breiten

Freitag, 25. September – Niklaus von Flüe08.00 Eucharistiefeier, Heilig-Blut-Kirche10.00 Kommunionfeier, Bruderklauskapelle Schülen Kollekte: für die Bruderklauskapelle Schülen

Samstag, 26. September09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten/

Gedächtnissen Christine DemelJzt. für Adolf und Monika Koller-Hürlimann, Bleicheweid. Jzt. für Hilda Maria Kovacs-Gerer, St. Margrethen. Jzt. für Anton und Maria Riechsteiner-Jurt und Familie, Grabenweg 1. Jzt. für DanielaSchwander-Schwegler, Spittelgasse 6.

Sonntag, 27. September – Erstkommunion08.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche Kulandai Fernando Kollekte: Tag der Migrantinnen und Migranten10.00 Eucharistiefeier, Erstkommunion 2. Gruppe,

Pfarrkirche Kulandai Fernando

Andreas Wissmiller Katecheten Vreni Barmettler, Sepp Stadelmann Kollekte: Heilpädagogische Schule Willisau Die Erstkommunionfeier ist ausschliesslich für

eingeladene Gäste (Corona-Situation). Vielen Dank für Ihr Verständnis.

10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Beatrice Buchs19.00 Vesper am Ruhetag, Pfarrkirche Liturgie: Christine Demel Musik: Ilona Bättig

Das Sakrament der Ehe spenden sich:Cécile Erni und Andreas Kurmann

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Das Sakrament der Taufe empfängt:Michelle Kurmann

Dienstag, 29. September10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt

Mittwoch, 30. September08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche

Kollekten

Sonntag, 20. September: «Brot für alle», «Klimakrise weltweit – solidarisch Anteil nehmen»«Mama, wo können wir schlafen und uns waschen?», fra-gen die Kinder bedrückt, wenn das Haus wieder einmal vom Meerwasser überflutet wird, erzählt Ibu Deli, die auf der indonesischen Insel Pari lebt. Der Klimawandel hat starke Auswirkungen auf das Leben von unzähligen Fami-lien weltweit – insbesondere im globalen Süden. Während auf der Insel Pari das Meerwasser in die Häuser dringt, kommt es an anderen Orten zu Dürren, welche die Ernte zerstören und das Leben bedrohen. «Brot für alle» und ihre verschiedenen Partnerorganisationen im globalen Süden unterstützen betroffene Menschen. Das von «Brot für Alle» entwickelte Klimatraining befähigt die Betroffenen, mit den sich verändernden Bedingungen in ihrer Umgebung umzugehen. Mit der Südperspektive ist auch die Frage der Gerechtigkeit verknüpft und fordert insbesondere die Menschen in wohlhabenden Ländern – die Hauptverur-sacher der Klimakrise – heraus, Lebensstil und Wirt-schaftsformen zu verändern. Deshalb engagiert sich «Brot für alle» zum Beispiel in der Klima-Allianz für eine Ände-rung der Klimapolitik und für die Unterstützung der vom Klimawandel betroffenen armen Länder. Mit dieser Kol-lekte wird dieses Engagement gestärkt. Der Synodalrat dankt Ihnen von Herzen für Ihre Spende.

Freitag, 25. September: Kollekte für die Bruderklauskapelle SchülenDiese Kollekte ist bestimmt für den Unterhalt der Bruder-klauskapelle Schülen. Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

Sonntag, 27. September: Tag der Migrantinnen und MigrantenHeute begeht die römisch-katholische Kirche weltweit den «Tag der Migrantinnen und Migranten». Gemeinsam mit allen Katholikinnen und Katholiken zeigen wir uns mit Migrantinnen und Migranten solidarisch und beten ge-meinsam für sie und mit ihnen. Die heutige Kollekte wird aufgenommen für die Dienststelle Migratio der Schweizer Bischofskonferenz. Migratio koordiniert im Auftrag der

Bischöfe die Seelsorge für anderssprachige Missionen in der Schweiz. Herzlichen Dank für die Gabe.

Kollekte Erstkommunion am 20. und 27. September: Für die Heilpädagogische Schule WillisauDie HPS Willisau ist eine Tagesschule für 5- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung. Spenden für die Schule kommen vollumfänglich den Schülerinnen und Schülern, z. B. für besondere Anlässe wie Ausflüge oder Anschaffungen, zugute. Für unsere Schüler/innen gibt es an der HPS einen besonderen Raum, wo sie entspannt oder aktiviert werden können. Aktuell werden verschiedene Elemente ersetzt. Sehr gerne setzen wir die Kollekte für die Gestaltung von Lichteffekten, z. B. Blasensäule oder Sternenhimmel ein. Mit Sicherheit be-reitet dieser Raum vielen Kindern weiterhin grosse Freude. Ein grosses Dankeschön im Namen der Heilpädagogi-schen Schule Willisau. (Rektorin HPS Willisau, Ruth Duss-Hunkeler).

Bruder-Klaus-Tag auf Schülen

Wir feiern den Bruder-Klaus-Gedenktag auf Schülen. Der Festgottesdienst findet am 25. September, dem Bruder-Klaus-Gedenktag, um 10.00 Uhr in der Kapelle Schülen statt. Pfarreileiter Andreas Wissmiller leitet den Gottes-dienst. Das traditionelle Mittagessen nach dem Gottes-dienst muss wegen der Corona- Situation leider ausfallen. Bei schönem Wetter laden wir alle herzlich zu einem Apé-ro auf dem Schulhausplatz Schülen ein. Wir freuen uns auf euer Mitfeiern!

Die Frauen vom Schülenchränzli

Bruder-Klaus-Statue in der Schülen-Kapelle.

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Vom 21. September bis 31. Oktober führt Pro Senectute Kanton Luzern die diesjährige Herbstsammlung durch. «Gemeinsam stärker. Dafür sorgen wir. Auch in Zukunft.» – so lautet das Motto. Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass Seniorinnen und Senioren in der Schweiz mög-lichst lange am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, auch in schwierigen Zeiten.

Mit den Spenden aus der Bevölkerung kann Pro Senectute Kanton Luzern die kostenlose Sozialberatung sowie das Engagement für ein möglichst lan-ges selbstbestimmtes Leben weiterhin flächendeckend im ganzen Kanton anbieten. Während der diesjährigen Herbstsammlung sind wiederum rund 700 freiwillige Helferinnen und Helfer, unter Einhaltung der Schutz-massnahmen, in den Gemeinden des

Herbstsammlung der Pro Senectute Kanton Luzern

Gemeinsam stärker!

Kantons Luzern, persönlich oder brieflich, unterwegs. Dieses Jahr kann zum ersten Mal auch bargeldlos via TWINT gespendet werden.

Ein Teil des gespendeten Geldes wird für die Altersarbeit in der jeweiligen Gemeinde eingesetzt. Jede einzelne Spende trägt dazu bei, dass Pro Senec-tute Kanton Luzern die dringend not-wendige Arbeit im Dienste älterer Menschen weiterführen kann.

Verlass auf Pro Senectute!Seniorinnen und Senioren sind in vie-len Bereichen eine unverzichtbare Stütze für die Gesellschaft. Sie sorgen unter anderem für ihre Partner, sie unterstützen ihre Kinder und Enkel, sie geben ihre Berufserfahrungen an die jüngere Generation weiter oder engagieren sich sehr oft in der Frei-willigenarbeit.

Und wenn sie einmal nicht mehr wei-ter wissen, ist Pro Senectute für sie da. Leider erleben wir aber auch viele traurige Schicksale. Wir wissen, wor-auf es in solchen Momenten an-kommt. Wir helfen älteren Menschen, Krisen zu meistern, und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Unser Enga-gement fördert die finanzielle, recht-liche und gesundheitliche Selbst-ständigkeit – dies nicht nur in der Corona-Zeit, sondern auch in Zu-kunft. Verlässlich und kompetent.Dank den Spenden aus der Herbst-sammlung können diese Angebote weiterhin im ganzen Kanton Luzern angeboten werden.

Neu mit SpendenbriefNachdem freiwillige Sammlerinnen und Sammler über viele Jahre persön-lich von Tür zu Tür unterwegs waren, wird dieses Jahr in Willisau das erste Mal mit einem Spendenbrief für die Pro Senectute gesammelt. Die freiwil-ligen Helferinnen und Helfer werden die Spendenbriefe selber einpacken und anschliessend an alle Haushalte in Willisau verteilen. Die beiden Orts-vertreterinnen, Irene Hurschler-Ei-holzer und Barbara Schwegler Peyer, freuen sich, wenn die Willisauerinnen und Willisauer auch auf diesem Weg die sozialen Aufgaben der Pro Senec-tute weiterhin unterstützen.

Nicole Strasser,Verantwortliche Ortsvertretungen

Die Pro Senectute setzt sich z. B. dafür ein, dass Grosseltern mehr Zeit haben mit ihren Enkelkindern. Foto: zVg

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Im Namen Gottes wurden sie ge-quält, noch bis vor zwei Genera-tionen: Kinder in Heimen. Edwin Bee ler gibt fünf von ihnen, die der religiöse Wahn nicht zu brechen vermochte, in seinem neuen Film «Hexenkinder» eine Stimme.

Weil sie das Bett nässte, tunkt sie die Schwester Nacht für Nacht in kaltes Wasser. Sie sei vom Teufel besessen, muss sie sich anhören, sittlich verwahr-lost. MarieLies Birchler, geboren 1950, verbrachte eine Kindheit im Waisen-haus Einsiedeln. «Ich hatte den gan-zen Tag Angst», erinnert sie sich. Oder Willy Mischler: Aus zerrütteten Fami-lienverhältnissen stammend, wurden er und seine Geschwister ins Kinder-heim Laufen gesteckt. «Sie packten mich von hinten an den Armen, ho-ben mich hoch und traten mit voller Wucht gegen mich», erinnert er sich.

«Nie verurteilend»MarieLies Birchler und Willy Mischler sind zwei von fünf ehemaligen Heim-kindern, denen Edwin Beeler in sei-nem neuen Film «Hexenkinder» eine Stimme gibt. Sie erzählen und wissen: Diesmal glaubt man ihnen. Derweil das Publikum erstarrt: ob des Unge-heuerlichen, das Kindern «im Kostüm christlicher Seelsorge» (Beeler) bis in die siebziger Jahre angetan wurde. Im Kanton Luzern haben Kirche und Kan-ton die Geschehnisse in kirchlich ge-führten Erziehungsanstalten aufge-arbeitet (siehe Kasten). Beelers Film richtet die Perspektive auf die Betrof-fenen und belegt damit gewissermas-sen die behördlichen Studien. «Mit grösster Sorgfalt, Vertrauen schaff end, Anteil nehmend, doch nie verurtei-lend», wie Erwin Koller, früherer Lei-ter der «Sternstunden» des Schweizer

Zwangsversorgte Heimkinder

Gezüchtigt im Namen Gottes

«Ich hatte den ganzen Tag Angst.» Das ehemalige Heimkind MarieLies Birchler erhält im Staatsarchiv Zürich Einsicht in ihre Vormundschaftsakten. Bild: pd

Kirche «Hinter Mauern»Verding- und Heimkinder erfuhren in den Jahren um 1930 bis 1970 in kirchlich geführten Erziehungsan-stalten im Kanton Luzern grosses Unrecht. Die katholische Kirche und der Kanton haben diese Er-eignisse unabhängig voneinander aufgearbeitet und dokumentiert. Sie stellten 2012 ihre Ergebnisse gemeinsam vor; die Studie der Kir-che erschien 2013 unter dem Titel «Hinter Mauern» als Buch.Schon 2008 hatte die Synode, das Kirchenparlament, die Erklärung «Menschenwürde hat Vorrang» verabschiedet, in der die Kirche die Betroff enen um Verzeihung für be-gangenes Unrecht bat. Im August 2009 wurde in der früheren «Er-ziehungsanstalt» Rathausen das «Denk-Mal» enthüllt. do

lukath.ch/hintermauern

Fernsehens SRF, in den Medienunter-lagen zu «Hexenkinder» schreibt. Das zeichnet Beelers Film aus: Niemand erklärt, rechtfertigt oder prangert an. Es geht ihm einzig darum, was die da-maligen Kinder «durchlitten und mit welcher Kraft sie ihr Schicksal gemeis-tert haben». Da fl iessen Tränen. Da wird Wut spürbar. Aber da scheint auch die Sonne. «Hexenkinder» ist ein starker, sehenswerter Film.

Kirche ist auch KulturDie katholische Kirche im Kanton Lu-zern hat Edwin Beelers Film unter-stützt, wie schon zwei seiner frühe-ren Filme, «Arme Seelen» und «Die weisse Arche». Kirche ist auch Kul-tur: Die Landeskirche hat dafür 2019 rund 40 000 Franken ausgegeben. Bei-träge können jeweils auf Gesuch hin gesprochen werden – für Musik oder Literatur ebenso wie etwa eine Veran-staltung. Dominik Th alihexenkinder.ch | Kinostart am 17. September

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Familienplatzierung

Caritas sucht Pfl egefamilien

Caritas Schweiz sucht Pfl egefamilien für Kinder und Jugendliche in schwie-rigen Lebenssituationen. Am 21. Sep-tember fi ndet dazu ein Informations-abend statt.Manche Kinder und Jugendliche er-lebten krisenhafte Zeiten, ob in der Schule, Familie oder Freizeit, schreibt Caritas in einer Medienmitteilung. «Abstand zum gewohnten Umfeld kann sinnvoll und notwendig sein, um  eine Situation zu beruhigen, zu ordnen und neue Ziele festzulegen.» Die Pfl egefamilien werden von einer Fachperson der Caritas-Familienplat-zierung eng begleitet und besuchen regelmässig Weiterbildungen.caritas.ch/pfl egefamilie | Informationsabend am Mo, 21.9, 19.00–20.30 Uhr, Caritas Schweiz, Adligenswilerstrasse 15, Luzern. Anmelden über caritas.ch/pfi , [email protected] oder 041 419 22 77

Wochenendkurs für Paare

«Zeit für die Liebe» haben

Die katholische Organisation Mar-riage Encounter Schweiz bietet Wo-chenendkurse für Ehepaare und Paare in fester Beziehung an. «Als Paar die Begeisterung füreinander lebendig halten oder neu entdecken: eine Ge-legenheit, im vertrauensvollen Paar-gespräch die gegenseitige Beziehung zu vertiefen», heisst es in der Aus-schreibung. Ein Team gibt dazu An-regungen. Das Paar-Wochenende ist kein Ehevorbereitungskurs. 20.–22.11. oder 30.4.–2.5.2021, jeweils Fr 18.00–So 17.30 Uhr | Begegnungs- und Bildungszentrum Eckstein, Baar | pro Paar Fr. 650.– inkl. Vollpension | Information und Anmeldung: me-schweiz.ch

Eine Pfl egefamilie kann Jugendlichen neue Perspektiven geben. Bild: Caritas

Nationalrätin an Bettagsfeier 2020

Priska Wismer gestaltet mit

« a n e r k e n n e n » heisst der Aufruf von Kirchen und Kanton Luzern zum Dank-, Buss- und Bettag vom 20. Sep-tember. Das Mit-einander von Poli-tik und Kirche wird

in Rickenbach sicht- und hörbar im Bettagsgottesdienst, den CVP-Natio-nalrätin Priska Wismer mitgestaltet. Sie lebt in Rickenbach.So, 20.9., 10.15 Uhr, Pfarrkirche Rickenbach

Film- und Fernsehtipps zu Kirche und Religion

Programm-, Film- und Medien-hinweise zu Kirche, Religion und Gesellschaft bietet die Website www.medientipp.ch, eine Dienst-leistung des katholischen Medien-zentrums. Es kann auch ein News-letter abonniert werden.Medienhinweise sind im gedruck-ten Pfarreiblatt aufgrund des frü-hen Redaktionsschlusses kaum möglich. Die deutschsprachigen Sender veröff entlichen ihre Pro-grammhinweise in der Regel nicht länger als zwei Wochen vor der Ausstrahlung.www.medientipp.ch

Flüchtlingstreff in Luzern

Freiwillige gesucht

Mit Flüchtlingen Deutsch üben, sich im Computertreff engagieren oder Sportstunden leiten – für solche und andere Aktivitäten sucht der Flücht-lingstreff «Hello Welcome» Freiwil-lige. Viele der aktuell 90 Ehrenamtli-chen gehörten zur Risikogruppe und hätten derzeit eine Pause eingelegt, schreibt das Organisationsteam. Des-halb lädt dieses nun zu einem off enen Informationsabend für neue Freiwil-lige ein. Der Verein «Hello Welcome» erhält fi nanzielle Unterstützung unter anderem von der katholischen und der reformierten Kirche der Stadt Lu-zern sowie von Stadt und Kanton. Do, 17.9., 18.30 Uhr, | «Hello Welcome», Kauffmannweg 9, Luzern

Klimagespräche von Fastenopfer

Moderator*innen gesucht

Soll man für grosse Einkäufe das Auto oder das Velo nehmen? Wie lassen sich Ferien möglichst ökologisch ge-stalten? Solche Fragen diskutieren Interessierte zusammen mit Modera-tor*innen an den Klimagesprächen von Fastenopfer. Nun sucht das Hilfs-werk weitere Moderator*innen für diese Gespräche. Interessierte kön-nen dazu an einem dreitägigen Kurs das nötige Know-how erwerben. Die ausgebildeten Moderator*innen soll-ten bereit sein, jährlich mindestens Klima gespräche à sechs Einheiten zu leiten.

Infos und Anmeldung: Daniel Wiederkehr, [email protected], 041 227 59 48 oder Melanie Troxler, [email protected], 079 401 58 70Ausbildungstage: 2.11. Luzern, 3./4.11. Bernsehen-und-handeln.ch/klimagespraeche

Klimademo in Luzern. Bild: sys/kath.ch

Im «Hello Welcome» können Flücht-linge Deutsch üben. Bild: Franca Pedrazzetti

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Agenda 13

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In der Kirche passierten durchaus Veränderungen, sagt Bischof Felix Gmür. Jedoch nur in kleinen Schrit-ten. Wenn man alle mitnehmen wolle, müsse man langsam gehen.

Während die Kirche Diskurse zwi-schen Progressiven und Konservati-ven führt, überholt das Zeitgesche-hen sie links und rechts. Was muss geschehen, damit konstruktive Stim-men endlich gehört werden?Polarisierende Stimmen gibt es im-mer, vor allem, wenn es darum geht, neue Aspekte in den Vordergrund zu rücken. In der Schweiz wird die katho-lische Kirche mit über einem Drittel Migrantinnen und Migranten immer internationaler. Unsere Strukturen ha-ben noch nicht den richtigen Modus gefunden, um mit dieser Tatsache umzugehen.

Was heisst das konkret?Die Kirche wird in den Glaubensvoll-zügen, in der Art, Frömmigkeit zu le-ben und Fragen zu stellen, vielfältiger.

Bischof Felix Gmür über Glaube und Geduld

«Ich bin einer von 4000 Bischöfen»Etwa die des Benediktiners Martin Werlen?Das ist eine dieser Stimmen, bei de-nen es gut ist, wenn man sie hört. Ein-zelne Personen oder Gruppen haben gute Ideen und geben Hinweise, die wichtig, vielleicht sogar entscheidend sind. Daneben gibt es immer auch andere. Das ist ja auch das Schöne am  Katholisch-Sein, dass es immer noch eine andere Sicht gibt. Erst das Zusammen-Sehen vieler unterschied-licher Positionen ergibt die richtige Mischung.

Es wird viel diskutiert und erörtert. Dennoch hat man das Gefühl, es pas-siere nichts.Es passiert viel, aber es passiert in kleinen Schritten. Und: An gewissen Orten gibt es Stillstand. Anpassungen oder Veränderungen gehen nur lang-sam vor sich. Oder wir nehmen sie nicht wahr, weil es Verhandlungen gibt, die zäh sind. Ich sehe das bei der Errichtung der Pastoralräume. Daran arbeiten wir nun schon seit 20 Jahren. Es ist eine Stärke unserer Kirche, dass sie möglichst viele Leute mitnehmen und niemanden abhängen will. «Sie sollen eins sein», sagt Jesus im Johan-nesevangelium. Das ist anspruchsvoll und darum auch langwierig.

Wie wollen Sie erreichen, dass kirch-liche Berufe, auch das Priesteramt, wieder attraktiver werden?Für Papst Franziskus ist die entschei-dende Grösse der katholischen Kirche das Volk – eine pilgernde, wandernde Gesellschaft. Darin befi ndet sich auch unser Personal. Es ist nicht weniger, aber anders, mit vielfältigeren Werde-gängen. Bei der Frage, wen man für einen Dienst in der Kirche motivieren kann, lassen sich zwei Geschwindig-

Der katholische Glaube ist inhaltlich überall derselbe, aber wie wir ihn le-ben und welche persönlichen Konse-quenzen wir daraus ziehen, ist kultu-rell sehr unterschiedlich. Das kommt bei uns alles zusammen. In dieser Zeit gibt es manche, die wollen, dass alles wieder so wird wie früher, und andere möchten, dass alles ganz anders wird. Beides polarisiert. Zum Beispiel in der Frage nach Stellung und Aufgabe von Priestern, Pfarreiseelsorgenden und Frauen in der Kirche. Ich bin über-zeugt, dass besonnene Stimmen, die versuchen, das Ganze zusammenzu-halten, gehört werden.

«Strukturell tut die Kirche so, als hätte sich nichts verändert», sagt Felix Gmür.Bilder: Pia Neuenschwander

Martin Werlen ist eine der Stimmen, bei denen es

gut ist, dass man sie hört.

Bischof Felix Gmür

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keiten ausmachen: einerseits die jahr-hundertealten kirchlichen Strukturen, andererseits die Erwartungen an die Kirche.

Was bedeutet das für die Kirche?In der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass Seelsorgende präsent sind, dass sie zuhören, einen ernst nehmen und glaubwürdig etwas von ihrem Glauben weitergeben können. Die aktuelle Um-bruchphase macht es noch schwieri-

ger, die beiden Geschwindigkeiten zu-sammenzubringen. Beim Personal nimmt die Anzahl Priester ab und die der nicht geweihten Th eologinnen und Th eologen zu. Strukturell tut die Kir-che so, als hätte sich nichts verändert. Doch das Volk Gottes lebt nicht mehr nur als Leistungsempfänger, es kann vieles selber machen.

Nach wie vor haben Pfarreiseelsor-gende nicht dieselben Kompetenzen wie Priester. Da stellt sich angesichts des Priestermangels ein Problem …Ich fände es gut, wenn es Diakonin-nen gäbe. Wenn man möglichst viele Gläubige auf diesen Weg mitnehmen will, braucht es Geduld. Für gewisse Leute wird diese Geduld jetzt schon überstrapaziert.

Sie befürworten das Diakonat der Frau und können sich auch das Priestertum der Frau vorstellen. Ma-

chen Sie sich in der Bischofskonfe-renz und in Rom dafür stark?Ich habe mich schon an vielen Orten dafür stark gemacht, dass zumindest darüber diskutiert wird. Aber ich bin einer von über 4000 Bischöfen, und die Schweiz ist, was die Anzahl Katho-likinnen und Katholiken betriff t, nicht gross. Wir können aber doch die eine oder andere Idee einbringen, denn wir haben eine lange Tradition und im Laufe der Jahrhunderte schon in vie-len verschiedenen gesellschaftlichen Modellen gelebt.

Können Sie ein Beispiel nennen?Nehmen Sie zum Beispiel die Vertei-lung von Verantwortung und Macht. Typisch ist das Personalwesen: Hier werden Macht und Verantwortung ge-teilt. Das ist etwas Entscheidendes, das wir einbringen können.

Anouk Hiedl und Christian Breitschmid

«Ich habe mich schon an vielen Orten dafür stark gemacht, dass über das Frauendiakonat zumindest diskutiert wird», sagt Bischof Felix Gmür. Bild: Pia Neuenschwander

Wenn man möglichst viele Gläubige auf

diesen Weg mitnehmen will, braucht es Geduld.

Bischof Felix Gmür

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Zuschriften/Adressänderungen an:Kath. Pfarrei Willisau, PfarrsekretariatMüligass 6, Postfach 3138, 6130 [email protected], 041 972 62 00

ImpressumHerausgeber: Kath. Pfarrei Willisau, Müligass 6, Postfach 3138, 6130 WillisauRedaktion: Monika UnternährerErscheint vierzehntäglich

Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Gemeinsam für ein gelungenes Schuljahr 2020/21 gebetet

In mehreren Schulgottesdiensten machten sich unsere Willisauer Schülerinnen und Schüler Gedanken zum neuen Schuljahr:• sich freuen, aber auch traurige Momente aushalten• Erfolge erzielen, aber auch Enttäuschungen verkraften• mit dabei sein, aber auch ausgeschlossen werden• beliebt sein, aber auch ausgelacht werden

Dies und noch viel mehr gehört zum lebhaften und herausfordernden Schulalltag! Mit Gottes Segen und seiner Hilfe wünschen wir, dass es uns immer wieder gelingt, gut miteinander zu arbeiten und einander zu respektieren. Dann ist es möglich, ein buntes und glückliches Schuljahr 2020/21 erleben zu dürfen.

Das Katechet/innen-Team der Pfarrei Willisau:Andrea Arnold, Vreni Barmettler, Ruedi Kaufmann, Heike Köhler, Sibylle Lustenberger, Urs Purtschert, Sepp Stadelmann und Vreni Waltisberg

Im Gebet und mit klugen Überlegungen eröffneten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte das neue Schuljahr.