16.März: 22. März: 28. April: Ende der Friedenspflicht · sie blockierten den geplanten Marsch...

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metall zeitung März 2016 28 Immer wieder sollen Thüringer Innenstädte Kulisse für die populistische Hetzerei der AfD werden. Zahlreiche Gegendemonstranten konnten dies im Januar verhindern. Seit einigen Monaten demonstriert die AfD in Thüringen, zumeist mittwochabends, auf dem Erfurter Dom- platz. Oft folgen mehrere tausend Menschen ihren Aufrufen gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregie- rung, darunter auch Neonazis. Für 2016 kündigte die AfD an, jeden zweiten Mittwoch in eine andere Thüringer Stadt zu gehen. Am 27. Januar sollte Jena Ort des Demonstrationszuges werden. Dies verhinder- ten über 2500 Gegendemonstranten, darunter auch zahlreiche Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen - sie blockierten den geplanten Marsch durch die Innenstadt trotz eisiger Kälte und heftigen Schneetrei- bens. Es blieb für die Rechtspopulisten um Björn Höcke bei einer Kundgebung, an der weit weniger Men- schen teilnahmen, als es die AfD gewohnt ist. Nach Ende der Demonstration griff ein AfD-Anhänger in der Innenstadt einen Gegendemonstranten mit Pfefferspray an. Nicht mit uns! Die wirtschaftlichen Bedingungen für die Tarifforderung sind gut, trotz- dem sehen die Arbeitgeber das anders. Das wird nicht einfach. Die Tarifbewegung 2016 steuert auf die heiße Phase zu – die Forderungen sind beschlossen. Die Beschäftigten in den Betrieben zeigen sich kämpferisch: »Die wirtschaftliche Lage nun schlecht zu reden, gehört zum Ritual der Arbeitgeber. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Bei uns ist die wirtschaftliche Lage gut. Wir gehen mit Selbstbewusstsein in die Tarifrunde«, so Nicole Kümmel, Vertrauens- frau bei Continental (Bebra). Darüber hinaus begrüßt sie die Initiative der IG Me- tall, nicht-tarifgebundene Betriebe in der Tarifrunde einzubeziehen und so die Reichweite der Tarifverträge zu erhöhen. »Wir bei Continental wissen: Gerecht geht nur mit Tarifvertrag! Und wir werden auch den Kolleginnen und Kollegen, die für ihre Tarifbindung kämpfen, solidarisch zur Seite stehen!« Die IG Metall trägt mit ihrer Entgeltpolitik Verantwortung für alle Beschäftigten der Branche – gegenwärtig fällt jeder und jede zweite Beschäftige in den Geltungsbereich der Flächentarifverträge. Beschäftigte in nicht-tarifgebundenen Betrieben verdienen bei gleicher Qualifikation rund 18 Prozent weniger als in tarifgebundenen Betrieben. Nächste Termine – 3. März: späteste Übergabe der Forderungen – 16. März: erste Verhandlung für Mittelgruppe – 22. März: für Thüringen – 28. April: Ende der Friedenspflicht Fotos: Frank Döbert Das haben wir verdient!

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Immer wieder sollen Thüringer Innenstädte Kulisse für die populistische Hetzerei der AfDwerden. Zahlreiche Gegendemonstranten konnten dies im Januar verhindern.Seit einigen Monaten demonstriert die AfD in Thüringen, zumeist mittwochabends, auf dem Erfurter Dom-platz. Oft folgen mehrere tausend Menschen ihren Aufrufen gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregie-rung, darunter auch Neonazis. Für 2016 kündigte die AfD an, jeden zweiten Mittwoch in eine andereThüringer Stadt zu gehen. Am 27. Januar sollte Jena Ort des Demonstrationszuges werden. Dies verhinder-ten über 2500 Gegendemonstranten, darunter auch zahlreiche Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen -sie blockierten den geplanten Marsch durch die Innenstadt trotz eisiger Kälte und heftigen Schneetrei-bens. Es blieb für die Rechtspopulisten um Björn Höcke bei einer Kundgebung, an der weit weniger Men-schen teilnahmen, als es die AfD gewohnt ist. Nach Ende der Demonstration griff ein AfD-Anhänger in derInnenstadt einen Gegendemonstranten mit Pfefferspray an.

Nicht mit uns!

Die wirtschaftlichen Bedingungen für die Tarifforderung sind gut, trotz-dem sehen die Arbeitgeber das anders. Das wird nicht einfach.Die Tarifbewegung 2016 steuert auf die heiße Phase zu – die Forderungen sindbeschlossen. Die Beschäftigten in den Betrieben zeigen sich kämpferisch: »Diewirtschaftliche Lage nun schlecht zu reden, gehört zum Ritual der Arbeitgeber.Die Wirklichkeit sieht anders aus. Bei uns ist die wirtschaftliche Lage gut. Wirgehen mit Selbstbewusstsein in die Tarifrunde«, so Nicole Kümmel, Vertrauens-frau bei Continental (Bebra). Darüber hinaus begrüßt sie die Initiative der IG Me-tall, nicht-tarifgebundene Betriebe in der Tarifrunde einzubeziehen und so die

Reichweite der Tarifverträge zu erhöhen. »Wir bei Continental wissen: Gerechtgeht nur mit Tarifvertrag! Und wir werden auch den Kolleginnen und Kollegen, die für ihre Tarifbindung kämpfen, solidarisch zur Seite stehen!« Die IG Metall trägt mit ihrerEntgeltpolitik Verantwortung für alle Beschäftigten der Branche – gegenwärtig fällt jeder und jede zweite Beschäftige in den Geltungsbereich der Flächentarifverträge.Beschäftigte in nicht-tarifgebundenen Betrieben verdienen bei gleicher Qualifikation rund 18 Prozent weniger als in tarifgebundenen Betrieben.

Nächste Termine – 3. März: späteste Übergabe der Forderungen – 16. März: erste Verhandlung für Mittelgruppe –22. März: für Thüringen – 28. April: Ende der Friedenspflicht

Fotos:FrankDöbert

Das haben wir verdient!

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29>IMPRESSUMVerantwortlich: Jörg Köhlinger, Redaktion: Ricarda Bier,Anschrift:Wilhelm-Leuschner-Straße 93, 60329 Frankfurt,Telefon 069 66 93-33 00, Fax 069 66 93-33 14,igmetall-bezirk-mitte.de, [email protected]

Stahl ist Zukunft

Fast schon vorsichtig wird dieBramme aus dem mehrere tausendGrad heißen Ofen gehoben. Mit vielSchwung wird sie dann insWalzwerkgeschoben – viel des Kühlwassers ver-dampft einfach.

Nicht ohne Stolz erläutern dieKollegen ihren Arbeitsplatz – füreinen Moment treten die Sorge undder Ärger in den Hintergrund.

»Durch Dumpingpreise ausFernost und die Verschärfung desEmissionshandels sieht sich die euro-päische Stahlindustrie in ihrer Exi-stenz bedroht. Die Überkapazitätender chinesischen Stahlindustrie über-treffen dasVolumen der europäischenProduktion eines Jahres«, so RobertHiry, Geschäftsführer der IG MetallVölklingen. Viele Mitglieder der IGMetall Völklingen sind bei der Dillin-ger Hütte oder bei Saarstahl beschäf-tigt. Sollte China als Marktwirtschaft

anerkannt werden, dann wird ein eu-ropäisches Verfahren wegen Dum-pings unmöglich. Wenn nun auchnoch der Emissionshandel durch dieEU-Gesetzgebung verschärft wird,dann sieht es noch düsterer für dieStahlproduktion im Saarland aus.

Zuletzt im Januar 2016 konntetrotz allem ein akzeptables Tarifergeb-nis von 2,3 Prozent mehr Entgelt fürdie 15 000 Beschäftigten erzielt wer-den. Natürlich spielte auch hier diewirtschaftliche Lage eine Rolle.

Stahlaktionswoche Der Wider-stand ist enorm: Seit Tagen organisie-ren die Beschäftigten in denStahlwerken unter anderemmit ihrerResolution »Stahl ist Zukunft« eineUnterschriftenaktion gegen dieSchlechterstellung im Emissionshan-del und die Dumpingstrategie ausChina. »Zahlreiche Unterzeichner

haben bereits mit ihrer Unterschriftsignalisiert, dass sie sich für einenachhaltige Umweltpolitik einsetzen,aber einseitige Kostenbelastungendurch einen verschärften Emissions-handel ablehnen und die Marktüber-schwemmung durch Dumpingpreiseaus China kritisieren«, so Jörg Köh-linger, Bezirksleiter der IG Metall imBezirk Mitte.

Deutliches Signal Bei Saarstahl imWerk Burbach hat der Geschäftsfüh-rer der IGMetall-Geschäftsstelle Saar-brücken – Hans Peter Kurtz –zusammenmit der Generalsekretärinder SPD Saar – Petra Berg – die Be-schäftigten besucht. Sie sicherte ihreUnterstützung zu.

Zuletzt am politischen Ascher-mittwoch der saarländischen SPD inSiersburg hat der Präsident des Eu-ropäischen Parlaments, Martin

Perspektive Rund 15 000 Beschäftigte verdienen in der Stahlindustrieim IG Metall-Bezirk Mitte ihr Geld. Ohne Stahl im Saarland geht’s nicht.

Fotos:IG

Metall

Schulz, die Resolution entgegenge-nommen und seinen Einsatz für diesaarländische Stahlindustrie aufeuropäischer Ebene signalisiert.Neben der saarländischen Minister-präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer haben auch Bundesjus-tizminister Heiko Maas und Kanz-leramtsminister Peter Altmayer dieResolution unterschrieben und si-cherten ihre Unterstützung zu.Damit sind zwei Saarländer, die imBundeskabinett vertreten sind, aufSeiten der Stahlbeschäftigten.

»Das ist für uns von großer Be-deutung. An der Stahlindustrie imSaarland hängen unzählige Arbeits-plätze – auch indirekt.Wir wollenmitunserer Resolution »Stahl ist Zu-kunft« eine zukunftsweisende, erfolg-reiche Umweltpolitik und dieSicherung der Arbeitsplätze in derStahlindustrie erreichen«, soMichaelFischer, Betriebsratsvorsitzender derDillinger Hütte.

Die IGMetall plant derzeit einenweiteren Aktionstag im April. »Wirsind bereit, um für den Erhalt der Ar-beitsplätze und den Standort bedin-gungslos zu kämpfen«, so StephanAhr, Konzernbetriebsratsvorsitzenderder SHS und BetriebsratsvorsitzenderSaarstahl AGVölklingen.

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Koblenz

Die Koblenzer Tarifkommission

Über 1,5 MillionenEuro erkämpft undMitgliederplus

Die Gewährung von Rechts-schutz gehört zu den zentralenInhalten einer IG Metall-Mit-gliedschaft. Insgesamt konnte dieGeschäftsstelle Koblenz in denzurückliegenden vier Jahren 462Fälle im Arbeits- und Sozialrechtaufnehmen und abschließen.Wir konnten unsere Mitgliedererfolgreich juristisch vertretenund dabei über 1,5 MillionenEuro erstreiten. Besonders er-freulich ist die Statistik für die indieser Zeit bearbeiteten Arbeits-rechtsfälle: Mehr als drei Viertelder Fälle wurden für unsere Mit-glieder entschieden. Darauf kön-nen wir stolz sein und daranwollen wir unbedingt anknüp-fen! Auch konnte die IG MetallKoblenz in den vergangenen vierJahren ein Mitgliederplus von 2,5Prozent erreichen und vertrittnun erfolgreich die Interessenvon fast 9400 Mitgliedern. »Die-se positive Mitgliederentwick-lung ist ungemein motivierendund gibt mir, meinem KollegenAlexander Hasselbächer und denKolleginnen in der Geschäftsstel-le viel Kraft für die Rechte unse-rer Mitglieder – auch in schwie-rigen Fällen!«, so Ali Yener .

Foto:IGMetallKob

lenz

Tarifkommission empfiehlt Forderung fürEntgelterhöhung um bis zu fünf Prozent

Ende Januar debattierte die Tarif-konferenz des IG Metall-BezirksMitte in Rosbach bei Frankfurt dieForderung zur Tarifrunde 2016: DieEntgelte und Ausbildungsvergütun-gen in der Metall- und Elektroindus-trie sollen sich bei einer Laufzeit vonzwölf Monaten um bis zu fünf Pro-

zent erhö-hen. DieseForderungdeckt sichmit den Dis-kussionen,die in denletzten Wo-chen in denBetriebenunserer Re-gion geführt

wurden. Die bestehenden Tarifver-träge wurden nach einstimmigemBeschluss gekündigt. BezirksleiterJörg Köhlinger sprach über die gutewirtschaftliche Ausgangslage für diekommende Tarifbewegung: Sowohldas Bruttoinlandsprodukt als auchdie Binnennachfrage seien gestiegenund das müsse auch bei den Arbeit-

Belegschaft bei ZF TRW durch Teilverkauf verunsichertDer Konzernbetriebsrat von ZF TRWDeutschland Holding hat im JanuardenVerkauf des Bereichs Engineered,Fasteners & Components zur Kennt-nis genommen. Durch den Verkaufsind in den restlichen Standorten dieBelegschaften verunsichert. BeimKauf von TRW hatte Dr. Stefan Som-mer, Chief Executive Officer (CEO)der ZF Friedrichshafen AG, unter-

strichen, dass sich die Produktportfo-lios von ZF und TRW ergänzen undlangfristige Geschäftsaktivitäten ge-plant seien. Doch jetzt soll ein hoch-profitabler Produktbereich mit demArgument, dass er nicht zum Kern-bereich gehöre, veräußert werden.

Konzernbetriebsratsvorsitzen-der Karl JosefMahlberg erwartet nundie Beantwortung folgender Fragen:

nehmern und Arbeitnehmerinnenankommen. Ein weiteres Ziel der Ta-rifrunde 2016 sei, die Tarifbindungzu stärken. Die Arbeitgeber stehender Tarifbewegung wie gewohntskeptisch gegenüber. Daher müssensich alle auf eine harte Tarifrundeeinstellen. Am 28. April endet dieFriedenspflicht, so dass ab dem 29.April ersteWarnstreiks möglich sind.Die bundesweite Forderung wurdeendgültig am 23. Februar – nach Re-daktionsschluss – beschlossen!

Die Koblenzer Tarifkommisionbestand aus Ali Yener und den Be-triebsräten Roland Ritz (Deloro We-ar Solutions), Robert Burg (Stabilus),Bernd Lehnertz (ZF TRW), ThomasAnhuth (Bomag), Ulrike Fuchs (Ea-ton), Marko Seibel (BSB) und Tho-mas Gebenroth (Eaton).

NRW-Ministerpräsidentin Kraft besucht Deloro Wear SolutionsHannelore Kraft nutzte ihren Besuchbeim Koblenzer Metallbetrieb Delo-ro Wear Solutions (ehemals Kenna-metal) im Januar, um energisch fürmehr Beteiligung und Engagementim Betrieb und in der kommunalenPolitik zu werben:

»Politik betrifft uns alle und esreicht nicht, die anderen für sich ma-chen zu lassen –manmuss selbst an-packen! Das habe ich als Betriebs-ratsvorsitzende auch getan«. Dassagte sie während einer angeregtenDiskussion mit dem Deloro-Be-triebsrat und den Auszubildenden,

bei der es unter anderem um denUnterrichtsausfall an Berufsschulen,Probleme prekärer Beschäftigung,die Rente mit 67 sowie die Digitali-sierung der Arbeit ging.

Zuvor hatte man einen Be-triebsrundgang unternommen, beidem der Geschäftsführer MichaelRünz der Ministerpräsidentin Kraftdie einzelnen Produkte und Produk-tionszweige vorgestellt hatte. Beglei-tet wurde Kraft von dem rheinland-pfälzischen Staatssekretär für Arbeitund Soziales David Langner, demDeloro-Betriebsratsvorsitzenden

Roland Ritz und den Vertretern derIG Metall Koblenz, Ali Yener undSusann Müller.

Hannelore Kraft beim Betriebsrundgang

Foto:IGMetallKob

lenz

Was sind die Ziele von ZF? Was ge-nau sind die Kernkompetenzen?Wieist die langfristige Ausrichtung?Wel-che Geschäftsbereiche sind über-haupt von der Integration betroffen?All diese Fragen müssen durch ZF-Vorstandsmitglied Franz Kleiner,gleichzeitig CEO der ZF TRW, zeit-nah beantwortet und klargestelltwerden, um die Lage zu beruhigen!

>IMPRESSUMIG Metall KoblenzMoselring 5-7a, 56068 Koblenz,Telefon 0261 91517-0, Fax 0261 9151720,

[email protected], igmetall-koblenz.deRedaktion: Ali Yener (verantwortlich), Alexander Hasselbächer,Petra Belzer, Daniel Dorn

>TERMINE

■ 3. März 2016, außerordentlicheOrtsvorstandssitzung mit Bundes-arbeitsministerin Andrea Nahles,IG Metall-Geschäftsstelle

■ 7. März 2016, Workshop: »Er-werbsminderung durch Verlust derArbeitskraft aus medizinischenGründen«, IG Metall-Geschäfts-stelle

■ 13. März 2016, LandtagswahlenRheinland-Pfalz

■ 16. März 2016, erste Tarifverhand-lungen Metall- und Elektroindustrie

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Betzdorf

>IMPRESSUMIG Metall BetzdorfWilhelmstraße 18, 57518 BetzdorfTelefon 02741 9761-0, Fax 02741 9761-50

[email protected]; igmetall-betzdorf.deRedaktion: Uwe Wallbrecher (verantwortlich), Claudia Schuhen

Biker-Treffen

Seit vielen Jahren gibt es bundes-weit ein IG Metall-Motorradfah-

rer Netzwerk mitNamenWor-kerwheels. Dawir auch inunserem Ge-schäftsbereich

viele Motorrad-fahrerinnen und

-fahrer haben, möchten wir zueinem ersten Treffen herzlicheinladen fürMittwoch, 16. März,ab 17 Uhr in die Geschäftsstelleder IG Metall Betzdorf,Wilhelmstraße 18.Als Gast wird uns der Zweite Be-vollmächtigte der IG Metall Mit-telhessen, Ralf Baum, zu der Ge-schichte und den Aktivitäten derWorkerwheels berichten.

Organisationswahlen 2016Mitgliederversammlungen in den Wahlbezirken abgeschlossen

In 36 Wahlbezirken wurden zwi-schenzeitlich 64 Delegierte sowie Er-satz-Delegierte für die neue Amtspe-riode gewählt.

»Es war unser Ziel, möglichstbreit aufgestellt zu sein und allen be-treuten Betrieben die MöglichkeitzurMitgestaltung zu geben«, so UweWallbrecher, Erster Bevollmächtigterder IG Metall Betzdorf.

Er ist erfreut darüber, dass diesder Geschäftsstelle gelungen ist. Ne-ben Betriebsräten und Vertrauens-leuten konnten viele Kolleginnen fürdie Delegiertenversammlung ge-wonnen werden.

Auch die Senioren, einAktivpos-ten der Geschäftsstelle, wurden ent-sprechend berücksichtigt. Besonderserfreulich ist, dass endlich auch jungeKolleginnen und Kollegen als Dele-gierte gewählt wurden. Die jüngste

Delegierte, Selina Sauer, ist 19 Jahrealt und Vorsitzende der Jugend- undAuszubildendenvertretung bei Faure-cia in Scheuerfeld. Uwe Wallbrecher:»Mit diesem aktiven und breit aufge-stelltem Feld kann die bisherige er-folgreiche Arbeit in den nächsten vierJahren fortgesetzt werden.«

>TERMINE

2. März12 UhrSitzung Ortsvorstand

16. März17 UhrBiker-Treffen der IG MetallBüro der Geschäftsstelle Betzdorf

Tarifrunde 2016Die Tarifkommissionen für die Me-tall- und Elektroindustrie in Hessen,Rheinland-Pfalz, Saarland und Thü-rigen haben beschlossen, die Tarif-verträge zu kündigen.

Die Forderungsdiskussion läuft.Mit großer Mehrheit sprachen sichdie Tarifkommissionen für eine Er-höhung der Entgelte und Ausbil-dungsvergütungen um bis zu fünf

Prozent bei einer Laufzeit von zwölfMonaten aus.

Am 16. März 2016 findet dieerste Verhandlung für die Mittel-gruppe statt. Die Friedenspflicht en-det am 28. April 2016.

Konstituierende DelegiertenversammlungAm Samstag, 9. April, findet um 9.30 Uhr diekonstituierende Delegiertenversammlung derIG Metall Betzdorf statt. In dieser Versamm-lung wird neben den Wahlen der Mitgliederfür die Tarifkommissionen und der Bezirks-konferenz auch der Ortsvorstand sowie derErste und Zweite Bevollmächtigte neu ge-wählt. An dieser Delegiertenversammlungwird der Kollege Jürgen Kerner (Foto), Haupt-kassierer der IGMetall Frankfurt, teilnehmen.

UweWallbrecher und Yüksel Öz-türk mit Selina Sauer, der jüngstenDelegierten, Jugendvertreterin beiFaurecia Scheuerfeld

125 Jahre IG Metall – Festakt am 9. April 2016Die Arbeitswelt wandelt sich. Dochsie bleibt bei ihren Grundsätzen. Seit125 Jahren steht sie für gute Arbeit,Beteiligung und Mitbestimmung.Am 5. Juni 1891 wurde der DeutscheMetallarbeiter Verband (DMV) ge-gründet. Schon 1919 zählte derDMV als wichtigste Vorläuferorga-nisation der IG Metall eine halbeMillion Mitglieder und war damitdie größte Industriegewerkschaft der

Welt. Ebenso wie die IG Metall heu-te, die mit knapp 2,3 Millionen Mit-gliedern die größte Einzelgewerk-schaft ist. Die IGMetall Betzdorf fei-ert den 125. Geburtstag am 9. Aprilum 14 Uhr im Kulturwerk in 57537Wissen. Festredner werden JürgenKerner, Hauptkassierer der IG Me-tall, und Franz Schwarz, ehemaligerDGB- Kreisvorsitzender, sein. Wirfreuen uns auf Euch am 9. April.

Mitgliederversammlung bei Rexnord

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Nachdem der IndustrieverbandITGA monatelang nicht verhand-lungsfähig war, hatte die IG MetallDarmstadt für die circa 1000 Be-schäftigten bei Entega Gebäudetech-nik und E-Netz Südhessen auf be-trieblicher Ebene Ende 2015 einenAbschluss erzielt (Bericht in metall-zeitung Dezember 2015).

Für die Kolleginnen und Kolle-gen bei Schenck TIP konnte die IGMetall ebenfalls ein vergleichbaresErgebnis aushandeln.

Anfang Februar haben die Ver-antwortlichen des Industrieverbandserneut Kontakt mit der IG Metall-Bezirksleitung Mitte aufgenommen,mit dem Signal, jetzt zu Verhandlun-gen bereit zu sein. In nur einer Ver-handlungsrunde am 4. Februar 2016konnte das Entega Ergebnis in weitenTeilen auf die Fläche übertragen wer-den. Somit haben die zwei Warn-streiks bei Entega dazu geführt, dasserst über betriebliche Verhandlungenjetzt auch die Beschäftigten in an-dern Betrieben der Branchen vondem Abschluss profitieren.

Anders als beim Ergebnis beiEntega wird die erste Erhöhung um3,1 Prozent erst ab 1. April 2016wirksam. Die zweite Steigerung derEntgelte um 2 Prozent findet zum1. November 2016 statt. Für die Flä-che gibt es weiterhin eine Einmalzah-lung in Höhe von 300 Euro im Feb-ruar 2016.

Die unteren Lohngruppen L 3.1bis L 3.4werden durch einen Festgeld-betrag inHöhe von 25 Euro dauerhaftüberproportional angehoben. Davonprofitieren besondersAzubis nach derÜbernahme und junge Facharbeite-rinnen und Facharbeiter. Dies wirdvon unseren Mitgliedern als ein gro-ßer Erfolg angesehen, da die Einkom-mensschere nicht weiter auseinander-läuft. Auch die Ausbildungsver-gütungen konnten um 0,5 Prozentmehr überproportional erhöht wer-den. Damit werden eine Ausbildungund die weitere Tätigkeit in dieserBranche aufgewertet und attraktiver.

Wir bedanken uns an dieserStelle bei allen Kolleginnen und Kol-legen für die gute Teilnahme an den

Warnstreiks und dem Engagementbei den Vertrauensleuten und Tarif-kommissionsmitgliedern. Unsere

Mitglieder haben wieder einmalunter Beweis gestellt, dass die IGMe-tall durchsetzungsfähig ist.

Fläche übernimmt Tarifabschluss von EntegaNach betrieblichen Lösungen doch noch Tarifergebnis in der Heizungsindustrie Hessen

>IMPRESSUMIG Metall DarmstadtRheinstr. 50, 64283 Darmstadt,Telefon 06151 3667-0, Fax 06151 3667-66,

[email protected], igmetall-darmstadt-mainzworms.deRedaktion: Jochen Homburg (verantwortlich), Holger Hammer-HuhnRedaktionsschluss: 11. Februar 2016

Lorena Rodenas-Martinez (Foto),Vorsitzende der Gesamt-Jugend undAuszubildendenvertretung beiOpel inRüsselsheim und Tarifkommissions-mitglied äußert sich zu den Vertrau-ensleutewahlen im Jugendbereich.

»Jedes Jahr im Januar werdenbei Opel im ersten Ausbildungsjahr

unsere gewerkschaftlichen Vertrau-ensleute gewählt.

Die etwa 25 Personen setzensich gemeinsammit der Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV)und den Vertrauensleuten der ande-ren Ausbildungsjahre für die Belangeder jungen Menschen in der Berufs-

ausbildung ein. DieMitglieder der IGMetall im Betriebwenden sich oft mitihren Fragen zuerstan ihre Vertrauens-leute.Aber haben die auchdie richtigen Ant-worten?

Um die jungenEngagierten für ihre

Aufgabe fit zu machen, findet nebendem zentralen und bezirklichenQualifizierungsangebot der IG Me-tall jährlich in Zusammenarbeit mitder IG Metall Darmstadt ein Wo-chenendseminar statt, das den neuenVertrauensleuten einen Einblick indie vielfältige Arbeit ermöglicht.Neben der JAV sind auch Betriebs-ratsmitglieder von Opel sowie unserJugendsekretär der IGMetall mit vonder Partie. Nach Bedarf werdenzudem auch externe ›Fachleute‹ hin-zugezogen.

Informationsbeschaffung, Kom-munikation und Beteiligung sindebenso Seminarinhalte wie Tarifpo-litik, Übernahme nach der Ausbil-dung und die Verbesserung der Aus-bildungsqualität im Betrieb.

Natürlich gibt es auch genügendRaum für Vernetzung und auch derSpaß kommt nicht zu kurz. EinSchwerpunkt im diesjährigen Semi-nar war die anstehende Tarifrundeder Metall- und Elektroindustrie.Welche Forderungen haben wir alsJugend und wie können wir sie er-folgreich durchsetzen? Wo könnenwir überall mitmischen?Welche Ak-tionen wollen wir machen und wiekönnen wir eine hoheWarnstreikbe-teiligung erreichen?

Mit der gemeinsamen Ausei-nandersetzung und Bearbeitung die-ser Fragen ist der Zusammenhalt be-rufsgruppenübergreifend gestärktund die jungenMitglieder sind ›heiß‹auf die Tarifrunde. Es kann losge-hen!«

Früh übt sich: Junge Vertrauensleute engagieren und qualifizieren sich

Darmstadt

ZweiterWarnstreikbei Entega,Frankfurter

Straße

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Pfalz

Wir für mehr!

Unter diesem Motto findet dieTarifrunde der Metall- und Elek-troindustrie 2016 statt. Der Vor-stand der IG Metall hat in seinerSitzung im Februar nach derDiskussion der Tarifkommissio-nen den Forderungsrahmenempfohlen. Die erste Verhand-lungsrunde für die Mittelgruppeist für den 16. März 2016 termi-niert. Klar ist, Verhandlungstagesind immer Aktionstage. Fürweitere Informationen zum Ak-tionstag und den weiteren Pla-nungen wendet Euch an EureVertrauensleute in den Betriebenund die Geschäftsstellen.

Hast Du keinen,dann wähl Dir

einen!

Nach mehreren Treffen und Ge-sprächen mit den Beschäftigtender Firma Hanrath in Wörth warklar: Wir brauchen eine Interes-senvertretung vor Ort. Am17. Dezember 2015 wurden dieIG Metall-Kandidaten mit Stim-menmehrheit gewählt, für dieMetaller ein voller Erfolg. DasGremium besteht aus drei Mit-gliedern. Jetzt geht es mit derBetriebsratsarbeit los. »Ja, wirhaben ein paar Probleme, aberbevor wir sie lösen, machen wiruns erst bei der IG Metall schlau.Wie das geht, sagt uns unsereBetriebsbetreuerin«, so der neueBetriebsratsvorsitzende CarlHeinz Wolf.

Dem neu gewählten Be-triebsrat wünschen wir allesGute und viel Erfolg.

Wer die Besten will,kann auf Frauennicht verzichten

Die IGMetall Neustadt wird zumInternationalen Frauentag am8. März in oder vor den Betrie-ben Flugblattaktionen durchfüh-ren, um auf das nach wie vor ak-tuelle Thema der Gleichstellunghinzuweisen. Außerdem werdenanlassbezogene Präsente an dieweiblichen Beschäftigten verteilt.

Wir machen mehr!Qualifizierungsangebote für die neuen Vertrauensleute

Unter dem Motto »Wir machenmehr« haben in vielen Betrieben dieWahlen der Vertrauensleute der IGMetall stattgefunden oder finden inden nächsten Wochen nochstatt. Durch die beteili-gungsorientierte Ar-beit der Vertrauens-leute steht die Ge-werkschaftsarbeitder IG Metall aufbreiten Füßen unddie Handlungsfä-higkeit der IG Me-tall in den Betriebenwird tarif-, betriebs- undgesellschaftspolitisch gestärkt. Ne-ben der Unterstützung der Organi-sationswahlen der IGMetall wird die

aktive Beteiligung bei der Tarifrundeder Metall- und Elektroindustrie ei-ne der nächsten Aufgaben für dieneuen Vertrauensleute in den Betrie-

ben sein. Zur Qualifizierungder neuen Vertrauensleu-

te stehen sowohl aufder regionalen alsauch auf der zen-tralen Ebene zahl-reiche Seminarezur Verfügung.Wir wünschen al-

len neu und wieder-gewählten Vertrauens-

leuten in den Betrieben vielErfolg bei unserer gemeinsamenArbeit für bessere Lebens- und Ar-beitsbedingungen.

>TERMINE

Seminare in derKooperation Pfalz

■ 15. März 2016 in Bad Dürkheim»Mitbestimmungsrechte undHandlungsmöglichkeiten des Be-triebsrats bei der Eingruppierunggemäß ERA TV«

■ BR-Forum Neustadt: 10. März,9 Uhr, Ziegelhütte Edenkoben

■ Wochenendseminare zurTarifrunde: GS Kaiserslautern11. und 12. März in Otterberg,8. und 9. April in Ulmet,15. und 16. April in Ulmet,22. und 23. April in Otterberg

■ 15. und 16. AprilJugendseminar – Tarifrundeund Vorbereitung 1. Maiin Otterberg

Konstituierende Delegier-tenversammlungen Pfalz:■ GS Kaiserslautern14. März, 16.30 Uhr,Lautrer Wirtshaus im Bahnheim■ GS Ludwigshafen-Frankenthal31. März, 14 Uhr beim TSV Eppstein■ GS Neustadt21. April, 17 Uhr im BürgerhausJockgrimm

Siemens ändert die Strategie für denStandort Frankenthal

Siemens will die Produkte Turbinenund Verdichter doch am StandortFrankenthal belassen.

Allerdings: Die Zahl der Be-schäftigten soll der Marktsituationangepasst und zum Zweck der Effi-zienzsteigerung und durch Neu-strukturierung weiterhin erheblichreduziert werden, bevor ein Ver-kaufsprozess für den gesamtenStandort gestartet werden kann.

DieAnzahl der wegfallendenAr-beitsplätze ist immer noch sehr hoch,aber deutlich unter den ursprünglichbeabsichtigten 210 Arbeitsplätzen.Darüber und über die strukturellenVeränderungen und die Zukunft desStandorts insbesondere in Form einesZukunfts-TarifvertragsmüssenweiterVerhandlungen zwischen der Ge-schäftsführung und dem Betriebsratsowie der IG Metall geführt werden.

Mach mit!Das Frauenteam Kaiserslautern lädt einzu einer Party zum Internationalen Frau-entag 2016.Wo: Alte Knacker e.V., An der Feuerwache 10, 67663 KaiserslauternWann: 12. März um 19 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro. Das Geld wird zu 100 Pro-zent an das Frauenhaus Kaiserslautern gespendet. Erhältlich sind die Karten beimBetriebsrat oder in der IG Metall Geschäftsstelle Kaiserslautern.

>IMPRESSUMIG Metall PfalzRichard-Wagner-Str. 1, 67655 Kaiserslautern, Telefon 0631 366480, Fax 0631 3664850,

[email protected], igmetall-kaiserslautern.dePilgerstr. 1, 67227 Frankenthal, Telefon 06233 35630, Fax 06233 356329,

[email protected], igmetall-ludwigshafen-frankenthal.deChemnitzer Str. 2, 67433 Neustadt, Telefon 06321 92470, Fax 06321 924750,

[email protected], igmetall-neustadt.deRedaktion:Michael Detjen, Günter Hoetzl, Uwe Schütz

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Familienbedürfnisse, das ist dasThema, das sich die IG Metall des-halb auf demGewerkschaftstag 2015auf die Fahne geschrieben hat. AlsUtopie kann man sich da die25-Stunden-Woche mit einem Ent-gelt eines heutigen 35-Stunden-Jobsvorstellen und zwar für alle, also fürMänner und Frauen gleich. Jetztbraucht man unter Umständen keineTeilzeit oder Auszeit mehr, um Kin-der zu betreuen oder Eltern zu pfle-gen. Auch Männer haben die Mög-lichkeit genauso bei der Kindererzie-hung beteiligt zu sein oder sich umdie pflegebedürftigeMutter oder denpflegebedürftigen Vater zu küm-mern. Entgeltunterschiede und Un-

terschiede in der Rentenhöhe zwi-schen Frauen und Männern würdendann automatisch kleiner.

Es gibt noch viel zu tun, um ei-ne solche Utopie zu einem Ziel zumachen und dieses auch zu errei-chen. Viele kleine Schritte sind vor-her notwendig. Die IG Metall bietetin den verschiedensten Gremien undOrganisationseinheiten – wie beiden Vertrauensleuten und Ortsfrau-enausschüssen – die Möglichkeit,dass Frauenpolitik ein Diskussions-thema bleibt und damit Forderungenfür die Gleichstellung der Frauennicht unter den Tisch gekehrt wer-den. In der Geschäftsstelle Frankfurtwird es speziell zu Frauenthemen indiesem Jahr noch zwei Veranstaltun-gen zur Unterstützung von Frauen-politik in den Betrieben geben. Siewerden rechtzeitig bekannt gegeben.

Gisela Ungeheuer

März 2016

Frankfurt

>IMPRESSUMIG Metall FrankfurtWilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Frankfurt a.M.,Telefon 069 242531-0, Fax 069 242531-42,

[email protected], igmetall-frankfurt.deRedaktion:Martin Weiss (verantwortlich), Carsten Witkowski

Ist der Frauentag noch aktuell?Veranstaltungen zu Frauenthemen gibt es nicht nur zum Internationalen Frauentag am 8. März.

Frauen können zur Wahl gehen, siekönnen sich zu einem qualifiziertenBeruf ausbilden lassen, sie könnenstudieren, sie können selbstbe-stimmt einen eigenen Job ausübenund über ihr selbst verdientes Geldfrei verfügen. Was brauchen wir daeigentlich noch den 8. März als Ge-denktag für die Frauen? Schaut mangenauer hin, dann sieht die Sacheganz anders aus.

Clara Zetkin würde sagen: Was,immer noch gibt es keine Entgelt-gleichheit zwischen Frauen undMännern? Und was ist mit den be-ruflichen Aufstiegschancen? Meis-tens sind es doch Männer, die an derSpitze bestimmen. Und dort, wo fastnur Frauen arbeiten, in Kindergär-ten, im Pflegebereich oder in derTextilindustrie, da wird nicht or-dentlich bezahlt. Der InternationaleFrauentag ist also noch lange nichtüberholt. Die Frauen sind auch im-mer diejenigen, die in der Hauptsa-che Familie und Beruf unter einenHut bringen müssen.

Und Teilzeit wirkt sich nichtnur auf weniger Entgelt und Auf-stiegschancen während der Arbeits-phase aus, sondern bedeutet auchweniger Rente im Alter. Verändernkann man hier im ersten Schritt,wenn man die Organisation der Ar-beitszeiten überdenkt. Lebenspha-senorientierte Arbeitszeiten unterviel größerer Berücksichtigung der

>TERMINE

Kommunalwahl Hessen6. März,Du hast die Wahl – wählen gehen!

Internationaler Frauentag8. März,Der DGB lädt ein – siehe oben

Seniorenausschuss8. März,»Zukunft der EU, Rolle Deutschlandsim Konflikt mit Griechenland«, Refe-rent: Klaus Pickshaus (IG Metall,Griechenland-Komitee), IG Metal-lVorstand, Main_Forum K2.1, Frankfurt

Ostermarsch28. März, ab 10.30 UhrAus verschiedenen StadtteilenFrankfurts, Info unter:

igmetall-frankfurt.de

Tarifkommission gewählt!Bei demMedizingerätehersteller BITAnalytical Instruments steht dieWelt Kopf. Grund: Der Arbeitgeberhatte aus heiterem Himmel am 13.November 2015 einfach einen soge-nannten Stehkonvent einberufenund dann allen Beschäftigten unddem Betriebsrat erläutert, dass es ein»weiter so« nicht gäbe.

Was der Arbeitgeber damitmeinte, beschäftigt die Kolleginnenund Kollegen bis heute. Kurz gesagt,es sollen alle Arbeitsbedingungen,

die bisher in einer Rahmenbetriebs-vereinbarung geregelt sind, auf denPrüfstand gestellt werden. Dabeiwolle man sich von der »Zwangsver-knüpfung zu den IGMetall-Tarifver-trägen« lösen. Auch soll es bei der»Neuordnung« keine Denkverbotegeben.

Für den Betriebsrat und denVertrauenskörper der IGMetall stel-len sich damit mehr Fragen als Ant-worten. Erst recht, nachdem der Ar-beitgeber diese Betriebsvereinba-

rung im Januar gekündigt hat. »Jetztschlägt es dreizehn«, so KolleginClaudia Grögor, Betriebsratsvorsit-zende. »Damit ist für uns belegt, dassBetriebsvereinbarungen nicht aus-reichend schützen.«

Aus diesem Grund wurde aufder letzten Mitgliederversammlungeine Tarifkommission gewählt.»Wirksamen Schutz gibt es nur mitTarifverträgen der IG Metall«, sagtCarsten Witkowski, Gewerkschafts-sekretär.

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30 metallzeitungMärz 2016

Mittelhessen

>IMPRESSUMIG Metall MittelhessenCranachstr. 2, 35396 GießenTelefon 0641 93217-0, Fax 0641 93217-50,

[email protected], igm-mittelhessen.deRedaktion: Stefan Sachs (verantwortlich), Regina Meißner

InternationalerFrauentag

8. März 2016

Tarifflucht von YKK ist unfair und unsozialZumWechsel des Arbeitgebers YKKDeutschland, Werk Wenkbach, indie O.T.-Mitgliedschaft, (ohne Tarif-bindung) des ArbeitgeberverbandsNordhessen befragten wir den Be-triebsratsvorsitzenden Reiner Ruseund die Vorsitzende der betriebli-chen Tarifkommission, Gülay Alper.

Kollege Ruse, Euer Arbeitgeber,der Reißverschlusshersteller YKKDeutschland ist mit Wirkung zum1. Dezember 2015 von der tarifge-bundenen Vollmitgliedschaft imUnternehmerverband Nordhes-

sen in die sogenannte O.T.-Mit-gliedschaft gewechselt. Wannhaben die circa 160 Kolleginnenund Kollegen in Wenkbach davonerfahren und wie haben sie esaufgenommen?Reiner Ruse: Der Betriebsrat hat denKolleginnen und Kollegen auf derBetriebsversammlung am 24. No-vember den Entschluss des Arbeitge-bersmitgeteilt. Die Reaktion war Un-gläubigkeit, Erstaunen und Entset-zen. Die meisten haben jetzt eineStinkwut auf den Arbeitgeber undhaben Angst was künftig passiert.Wir haben denMitarbeitern empfoh-len sich über eine Mitgliedschaft inder IG Metall Gedanken zu machen.Ergebnis: In den folgenden Wochentraten über 100 Mitarbeiter der IGMetall bei. Wir haben jetzt einen Or-ganisationsgrad von über 60 Prozentund sind damit arbeitskampffähig.

Kollegin Alper, warum habt Ihr ineiner gut besuchten Mitglieder-versammlung eine betrieblicheTarifkommission gewählt?Gülay Alper: Damit wir unsere Rech-te durchsetzen können.Wir, das heißtbetriebliche Tarifkommission undBetriebsrat tun im Moment alles umnoch vorOstern einen zweistündigenWarnstreik durchzuführen. Da istviel Überzeugungsarbeit notwendig.

Kollege Ruse, wird der Wechsel indie O.T.-Mitgliedschaft von YKKDeutschland, Werk Wenkbach,

>TERMINE

Tarifrunde 2016

Wochenendseminar11. und 12. MärzBeginn: Freitag, 11. März, 16 UhrEnde: Samstag, 12. März, 15 UhrVerdi Bildungsstätte, GladenbachAnmeldungen IG Metall Mittelhes-sen, Kollegin Ilona Seifert-Brack,Telefon: 0641 932 17-20

KonstituierendeDelegiertenversammlung9. April, 9 UhrBürgerhaus Gießen-Kleinlinden

VKL-Ausschuss15. März, 16.30 UhrBürgerhaus Gießen-Kleinlinden

Nach einem Jahr Auseinanderset-zung haben es die Kolleginnen undKollegen von Dexion geschafft: De-xion hat einen Haustarifvertrag.

In dem Verhandlungsergebnisvom 7. Dezember 2015 wurde unteranderem die 39-Stunden-Woche, dieAnerkennung des Tarifergebnissesder Metall- und Elektroindustrie2016, die Anhebung der Ausbil-dungsvergütungen auf den Flächen-tarifvertrag oder eine Einmalzahlungfür Mitglieder der IG Metall verein-

Auswirkungen aufdie Betriebsrats-arbeit haben?Ruse: Natürlich,die hat es ja jetztschon. Es gibt täg-lich Anfragen derKollegen, welcheAuswirkungen derWechsel in dieO.T.-Mitgliedschafthaben wird. Außer-dem haben wir jetzteine gespaltene Be-legschaft mit undohne tarifliche Zusagen.Wir werdenjetzt genauer hinschauen, wenn esum Vereinbarungen mit dem Ar-beitgeber geht.Wir werden auch kei-ne gerichtlichen Auseinandersetzun-gen scheuen.

Kollegin Alper, wie wollt Ihr vor-gehen und was habt Ihr geplant,um den Arbeitgeber wieder in dieTarifbindung zu zwingen?Alper: Wir haben einen Aktionsplanerstellt, um innerhalb kürzester Zeitwarnstreikfähig zu werden. Es wer-den Seminare besucht, um sich ab-zusprechen und aus Erfahrungen zulernen. Buttons, Plakate und Auto-schilder wurden hergestellt, um dieÖffentlichkeit zu informieren. Eini-ge spezielle Aktionen geben wir aberaus taktischen Überlegungen nochnicht bekannt.

Kollege Ruse, wird der Betriebs-

Firma Dexion in Laubach ist wieder tarifgebunden!bart. Das sind erste Schritte auf demWeg zum Flächentarifvertrag. DieserErfolg – nach zehnjährigem tariflo-sem Zustand – war nur durch die so-lidarischen Aktionen der IG Metall-

Mitglieder möglich und zeigt, dassman einiges erreichen kann, wennsich die Kolleginnen und Kollegenzusammenschließen und für ihre In-teressen einstehen.

Warnstreik Firma Dexion

rat künftig enger mit der IGMetallzusammen arbeiten?Ruse: Selbstverständlich. Wir inten-sivieren die Zusammenarbeit stetig.Die IGMetall ist auf den Betriebsver-sammlungen ein ständiger Gast. Wirwählen jetzt Vertrauensleute. Wirsind überzeugt, dass wir nur gemein-sammit der IGMetall das Ziel in dieTarifgebundenheit erreichen werden.

Kollegin Alper, warum engagierstDu Dich jetzt und machst an vor-derster Front mit?Alper: Ich habe persönlich die Erfah-rung gemacht, dass man sich wehrenmuss. Wir kämpfen auch deshalb,weil wir wieder tarifliche Lohnerhö-hungen haben wollen und alle ande-ren Leistungen der Tarife behaltenkönnen. Solidarisch werden wir allestun, um die vom Arbeitgeber aufge-zwungene Auseinandersetzung mitErfolg zu beenden.

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>TERMINE

■ 2. März – Hütter Treff ,19 Uhr,Gaststätte »Zur Linde«, Wallau

■ 8. März – Internationaler Frauen-tag, Frauentagskino, 18 Uhr, GloriaKino Dillenburg – Anmeldung beider IG Metall Herborn

■ 10. März – VL-Ausschuss,16.30 Uhr, IG Metall Herborn

■ 15. März – Mai-Komitee16 Uhr, IG Metall Herborn

■ 16. März – Betriebsrätearbeits-kreis, 16.30, IG Metall Herborn

■ 22. März – Ortsfrauenausschuss,17 Uhr, IG Metall Herborn

Mitmachen in der IG Metall HerbornDIE Wahlen für das »Neue Parlament« der IG Metall Herborn gehen weiter – bis MitteApril werden unsere Delegierten in Mitgliederversammlungen gewählt.

>IMPRESSUMIG Metall HerbornWalther-Rathenau-Str. 55, 35745 Herborn,Telefon 02772 3063, Fax 02772 2510,

[email protected], igmetall-herborn.deRedaktion: Hans-Peter Wieth (verantwortlich), Harald Serth, Andrea Theiß,Sven WenzelHerborn

Alle Mitglieder sind eingeladen, anden Mitgliederversammlungen teil-zunehmen und die Delegierten derDelegiertenversammlung Herbornzu wählen. Dieses Gremium soll dieVielfalt der Geschäftsstelle wider-spiegeln. Daher wünschen wir unsdie Kandidatur von jungen, genausowie von erfahrenen Kolleginnen undKollegen, ebenso wie die Kandidaturvon Angestellten, Frauen, Erwerbslo-sen und Senioren sowie die Berück-sichtigung der verschiedenen Bran-chen und Betriebe.

30 metallzeitungMärz 2016

>WAHLTERMINE

Wahlbezirk 25

Seniorinnen und Senioren sowie Kol-leginnen und Kollegen in der Alters-teilzeit-FreistellungsphaseDie Mitgliederversammlung findetam Mittwoch, 13. April, 15 Uhr inder Stadthalle Haiger, Goethestraße12, 35078 Haiger statt. Mitglieder, diediesen Personengruppen angehören,sind dazu herzlich eingeladen.

Wahlbezirk 28Biedenkopf/WallauDie Mitgliederversammlung findetam Mittwoch, 23. März, 18.30 Uhr inder Gaststätte »Zur Linde«, FritzHenkel Straße 15, 35216 Biedenkopf-Wallau statt.Mitglieder, die in den nachfolgendaufgeführten Unternehmen arbeiten,sind dazu herzlich eingeladen:Reichel KG; Bolenz & Schäfer

GmbH; Meissner AG; LahnwerkGmbH; EHA Composite MachineryGmbH; Roth-Werke GmbH; Seibel& Reitz GmbH & Co. KG; MECOEckel GmbH; Steinco GmbH; Wolf-gang Wacker Türbau; Roth Kunst-stofftechnik; Krämer & Grebe Mo-dellbau GmbH & Co. KG;Energenio GmbH; LFW GmbH

Wahlbezirk 29Herborn/SinnDie Mitgliederversammlung findetam Donnerstag, 31. März, 14.30 Uhrin der IG Metall Herborn, Walther-Rathenau-Straße 55, 35745 Herbornstatt.Mitglieder, die in den nachfolgendaufgeführten Unternehmen arbeiten,sind dazu herzlich eingeladen:EOS Saunatechnik GmbH;Becker Antriebe GmbH; OverbeckGmbH; Rincker GmbH & Co.KG;Henrich GmbH; Müller SafeGmbH; Holzapfel MetallveredelungGmbH; Dekotec GmbH; Rathgeber

GmbH; Valentin Furn. GmbH &Co.KG; Bothe Hild GmbH; Electro-lux Professional GmbH; HerbornerMetallveredelung; Heinisch Indus-trieservice; Fudickar Industrieser-vice

Wahlbezirk 30HaigerDie Mitgliederversammlung findetam Dienstag, 22. März, 14.30 Uhr imEuroparaum der Hailo-Werk GmbH& Co.KG, Daimlerstraße 8, 35708Haiger-Flammersbach statt.Mitglieder, die in den nachfolgendaufgeführten Unternehmen arbeiten,sind dazu herzlich eingeladen:Hailo-Werk GmbH & Co.KG; LotusGmbH & Co.KG;Hailo Wind Systems GmbH;Siegerland Bremsen GmbH &Co.KG; Herbert Olbrich GmbH &Co.KG Werk Breitscheid-SchreinerFormen; Loh-Service GmbH &Co.KG; Oranier Heiz – und Kü-chentechnik GmbH

Wahlbezirk 31Dietzhölztal/DillenburgDie Mitgliederversammlung findetam Donnerstag, den 17. März, 14.30Uhr im Vereinsheim des Verschöne-rungsvereins Rittershausen, Siegen-erstraße 1, 35716 Dietzhölztal-Rit-tershausen statt.Mitglieder, die in den nachfolgendaufgeführten Unternehmen arbeiten,sind dazu herzlich eingeladen:Kreck Metallwarenfabrik GmbH &Co.KG; Omnical IndustrieserviceGmbH; Weber GmbH & Co.KG;primetall GmbH

Wahlbezirk 32GladenbachDie Mitgliederversammlung findetam Dienstag, 22. März, 15.30 Uhr imVereinsheim Spvgg 1912 Dautphee.V., Auf der Höhe 9, 35232 Dautphe-tal statt.Mitglieder, die in den nachfolgendaufgeführten Unternehmen arbeiten,sind dazu herzlich eingeladen:Heck & Becker GmbH;Modellbau Berning GmbH,Elkas GmbH & Co. KG, WackerGmbH & Co. KG

EINLADUNG ZU DENMITGLIEDERVERSAMMLUNGEN

Wahlbezirk 25 Seniorinnen und Senioren und Kolleginnen und Kollegen in derAltersteilzeit-Freistellungsphase;Wahlbezirk 28 Biedenkopf/Wallau; Wahlbezirk 29 Herborn/Sinn;Wahlbezirk 30 Haiger; Wahlbezirk 31 Dietzhölztal/Dillenburg;Wahlbezirk 32 Gladenbach

Liebe Kollegin, lieber Kollege, zu den Mitgliederversammlungen der ge-nannten Wahlbezirke (siehe unten und rechts) laden wir hiermit herzlich ein.Eine weitere Einladung erfolgt für diese Bereiche nicht.Wählbar ist, wer zwölf Monate Mitglied der IG Metall ist. Wählen darf, wer dreiMonate der IG Metall angehört und satzungsgemäß Beitrag bezahlt. Frauensind entsprechend ihres Mitgliederanteils zu wählen. Die Delegierten der zu-künftigen Delegiertenversammlung sind das Parlament der Geschäftsstelle. Sieentscheiden über alle örtlichen Gewerkschaftsangelegenheiten.

Tagesordnung (für alle Mitgliederversammlungen)1. Eröffnung und Begrüßung2. Bericht des Ortsvorstands3. Wahl einer Wahlkommission4. Wahl der Delegierten zur Delegiertenversammlung5. Verschiedenes

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30 metallzeitungMärz 2016

Nordhessen

InternationalerFrauentag

Zum Internationalen Frauentagorganisiert der Ortsfrauenaus-schuss Nordhessen drei zentraleVeranstaltungen. Zunächst gibtes am 2. März ab 9 Uhr eine Ar-beitstagung für Betriebsrätinnenim DGB-Haus in Kassel. Im Mit-telpunkt steht das Thema »NeueArbeitszeitpolitik«. Dann wid-met sich am 6. März eine Film-veranstaltung im Bali-Kino inKassel dem Thema »Frauen undFlucht«. Start ist bei freiem Ein-tritt um 11 Uhr. Nach dem Filmgibt es einen Empfang zum In-ternationalen Frauentag. Undschließlich starten am 8. März invielen Betrieben Verteilaktionenmit frauenpolitischen Inhaltenund kleinen Geschenken fürArbeitnehmerinnen.

Berufsschulenin der Kritik

Die IG Metall Nordhessen hatzwei Kasseler Berufsschulen zueinem »ehrlichen und konstruk-tiven« Gespräch über die Quali-tät des Unterrichts für Auszubil-dende eingeladen. An den bei-

den Schulengibt es nachBerichten vonJugend- undAuszubilden-denvertreternbesondershäufig Proble-me mit derUnterrichts-

qualität. Ein Brief an die Leiterder beiden Schulen listet zahlrei-che Mängel auf, etwa das Fehlenvon Lehrkräften während desUnterrichts, überfüllte Klassen-räume und die schlechte Ab-stimmung von Lerninhalten zwi-schen Schulen und Betrieben.»Wir möchten klar machen, dasses hier um die Zukunft der be-troffenen Azubis geht«, sagt Ju-gendsekretär Matthias Ammer.Die Mängel müssten deshalbumgehend abgestellt werden.

Flucht und Asyl – alle tragen etwas beiDie Personengruppen der IG Metall Nordhessen behandeln ab März die Themen Flucht und Asyl.

Die IG Metall Nordhessen organi-siert ab März eine Reihe von Veran-staltungen zu den Themen Fluchtund Asyl. Getragen werden die An-gebote von den Personengruppen,die damit Themen außerhalb der an-gestammten Arbeitsgebiete bearbei-ten. »Bei der gemeinsamen Klausurder Personengruppen Anfang desJahres wurde klar, dass Flucht undAsyl bei allen auf dem Themenplanstehen«, sagt IG Metall-SekretärBernd Löffler. Also beschloss man,koordiniert aktiv zu werden.

Erste Termine im März So widmetder Ortsfrauenausschuss seine Ver-anstaltung zum InternationalenFrauentag dem Thema »Frauen undFlucht«. Dazu gibt es am 6. März ei-ne Filmvorführung (siehe Spaltelinks) und anschließend ein Ge-spräch mit geflüchteten Frauen. Am19. März folgt als Beitrag der IGMe-tall zu den Internationalen Wochengegen Rassismus eine Veranstaltung

unter dem Titel »Grenzen überwin-den, Rassismus bekämpfen«. Start istum 13 Uhr im DGB-Haus in Kassel.Der Ortsmigrantenausschuss plantzudem eine Vortragsreihe, die imApril startet. Gemeinsam mit demArbeitgeberverband will die IG Me-

tall sich im Juni dann dem Thema»Integration in Arbeit« widmen – alsAngebot für Betriebsratsmitgliederund Personalverantwortliche.

Bernd Löffler, Karolin Vallentin und Tahmiena Azhar-Shams planen dieAktivitäten zum Thema Flucht und Asyl. Im März geht es los.

>IMPRESSUMIG Metall NordhessenSpohrstraße 6-8, 34121 KasselTelefon 0561 70005-0, Fax 0561 70005-25,

[email protected] igmetall-nordhessen.deVerantwortlich: Oliver Dietzel, Redaktion:Martin Sehmisch

Foto:U

weZucchi

MatthiasAmmer

Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie kommt in FahrtDie Tarifverträge in der Metall- undElektroindustrie sind gekündigt, dieForderungsdebatte läuft. Neben denBeschäftigten sollen auch die Auszu-bildenden von einer Erhöhung derEntgelte profitieren. Die erste Ver-

handlung mit den Arbeitgebern derMittelgruppe ist am 16. März. DieFriedenspflicht endet am 28. April,danach sind Warnstreiks möglich.

Für die Beschäftigten vonVolkswagen wird rund zwei Monate

später separat verhandelt. Damit fin-den die beiden Tarifrunden nahezuparallel statt. Die Kolleginnen undKollegen in der Fläche und die Be-schäftigten von Volkswagen ziehendabei an einem Strang.

»Die wirtschaftliche Situationist gut. Die Beschäftigten ver-dienen einen fairen Anteil amErfolg der Unternehmen.«Dieter Seidel, Betriebsrats-

vorsitzender Daimler Werk Kassel

»Eine Entgeltforderung von biszu fünf Prozent ist angemessen

und überfordert auch diekleineren Betriebe nicht.«

Christian Dölle, Betriebsratsvorsit-zender Stiebel Eltron, Eschwege

»Für uns bei VW sind im Jahr2016 neben einer Entgelterhö-hung die Jobsicherheit und dieAltersteilzeit enorm wichtig.«

Thomas Freiberg, Vertrauens-körper-Leiter Volkswagen, Kassel

Termine und Infos:igmetall-nordhessen.de

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>TERMINE

Ortsvorstandssitzung11. März

Bezirkshandwerks-ausschusssitzung

22. März

TagesworkshopinformierteBetriebsräte

Zu einem Tagesworkshop fürBetriebsräte hatte die IG MetallBad Kreuznach eingeladen.Thema des Workshops warenInhalte und Regelungen derneuen Tarifverträge zum flexi-blen Übergang in die Rente (TVFlexÜ) und der Tarifvertrag Bil-dung. Als kompetenten Referen-ten konnte Kollege Juan CarlosRio Antas von der Tarifabteilungdes Vorstands der IG Metall ge-wonnen werden.

Im Mittelpunkt des Work-shops standen die tarifvertragli-chen Regelungen und auchderen taktische Anwendungen inden Betrieben.

Die konkrete Umsetzungdes Tarifvertrages FlexÜ ist denBetriebsräten besonders wichtig.Zumal es noch in einigen Betrie-ben ältere Regelungen über Be-triebsvereinbarungen gibt.

Die Beteiligten vereinbar-ten, noch in diesem Jahr einenFolgeworkshop zum Thema Ar-beitszeit zu organisieren.

Pall: Vertrauensleute stellen sich neu aufNah dran und kompetent

>IMPRESSUMIG Metall Bad KreuznachSalinenstraße 37, 55543 Bad KreuznachTelefon 0671 4833889-0, Fax 0671 [email protected], igmetall-bad-kreuznach.de

Redaktion: Ingo Petzold (verantwortlich)

Betriebsrat und IG Metall-Vertrau-ensleute luden nach Kirchberg ein.Edgar Brakhuis, Erster Bevollmäch-tigter der IG Metall Bad Kreuznach,und Norbert Sehn, Betriebsratsvor-sitzender bei Continental-Teves inRheinböllen, begrüßten im HotelWeber in Kirchberg über 20 Be-triebsräte und Vertrauensleute zueinem Neujahrsempfang.

Die Teilnehmenden ließen zu-nächst das vergangene Jahr Revuepassieren und stellten anschließendfür 2016 neue Themen und Ziele auf.Zu dem Treffen hatten sich die Ver-trauensleute zwei Referenten gela-den, die moderierend durch das Pro-gramm führten. Vanda Koch undWalter Schroeder skizzierten zusam-men mit den Vertrauensleuten denroten Faden für 2016. Klar imMittel-punkt stand dabei die Kommunika-

tion imWerk zwischen den Beschäf-tigten auf der einen und der IG Me-tall auf der anderen Seite sowie dersteigendeWettbewerbsdruck, der in-nerhalb der Belegschaft zu Proble-men führt.

Die Hauptaufgabe der Betriebs-räte und Vertrauensleute wird sein,

sich für die Zukunft »wet-terfest« zu machen. Die»Großwetterlage« machtauch vor Rheinböllennicht halt. Darauf wirdman sich konkret einrich-ten und vorbereiten müs-sen.

Der in den letztenJahren erarbeitete hoheQualitätsstandard derProdukte muss bewahrtund gefestigt werden. »Esgeht dabei ganz konkret

um die Erhaltung der Arbeitsplätzeim Werk Rheinböllen. Betriebsratund Vertrauensleute sind gefordert.Sie haben die Herausforderung ange-nommen und werden sie 2016 durchkonkrete und gezielte Arbeit umset-zen«, so Edgar Brakhuis von der IGMetall Bad Kreuznach.

Neujahrsbegrüßung bei Continental-Teves in Rheinböllen

Referent Walter Schroeder führte durch dieVeranstaltung.

Bad Kreuznach

Die IG Metall-Mitglieder der FirmaPall haben auf einer Mitgliederver-sammlung ihre neuen Vertrauens-leute gewählt. Auf einem Workshophaben sich die Vertrauensleute ihreZiele für das Jahr 2016 gesteckt.

»UnserWorkshop war ein vollerErfolg. Zum einen hatten wir einegroße Beteiligung. Es sind viele Mit-glieder gekommen und wir haben in-tensive Diskussionen geführt. Zumanderen habenwir uns konkrete The-men undZiele gesetzt, die wir als Ver-trauensleute in diesem Jahr angehenwollen. Jetzt kann es losgehen«, äu-ßern sich Jörg Elzer, Betriebsratsvor-sitzender der Firma Pall, und HelmutRüger, Vertrauensleutevorsitzender,sehr zufrieden über das Ergebnis ihresWorkshops.

Die IG Metall hatte an einemSamstag zu einem Vertrauensleute-workshop eingeladen. Auf diesemwurden die betrieblichen Themen be-nannt und diskutiert. Im Zentrumstanden dabei unter anderem die zu-

nehmende Arbeitsverdichtung undArbeitsbelastung, die Themen Entgeltund Bezahlung sowie arbeitsorganisa-torische Abläufe, die es im Betrieb zuverbessern gilt. »Es hat sich gezeigt,dass viele Kolleginnen und Kollegenunzufrieden mit ihrer Arbeitssitua-tion bei Pall sind. Besonders wenn esum Arbeitsbelastung, Stress und Ar-beitsdruck geht«, so Ingo Petzold vonder IG Metall Bad Kreuznach. Nach

einem gemeinsamen Mittagessen luddie IG Metall zu einer Mitgliederver-sammlung ein. Auf dieser wurden dieThemen des Workshops diskutiertund anschließend die Vertrauensleuteneu gewählt. Insgesamt haben sich 19Mitglieder zu Vertrauensleuten wäh-len lassen. Als Erstes soll einen ge-meinsamer Flyer entworfen werden,um die neuen Vertrauensleute im Be-trieb bekannt zu machen.

Die neu gewählten Vertrauensleute der Firma Pall in Bad Kreuznach

30 metallzeitungMärz 2016

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Die IG Metall Mainz-Worms ruftihre Mitglieder auf, am 13. März2016 wählen zu gehen undmit darü-ber zu entscheiden, wer Rheinland-Pfalz in den kommenden fünf Jahrenregiert. »Wer nicht wählt, wählt ver-kehrt!«, sagte der Erste Bevollmäch-tigte Armin Groß.

Kleiner Rückblick Mit den Indus-triegewerkschaften und den Arbeit-geberverbänden hat die Landesregie-rung in den vergangenen Jahren sehrkonstruktiv an einer industriepoliti-schen Perspektive gearbeitet. Mit derEinrichtung des WirtschaftsratsRheinland-Pfalz konnte die Absiche-rung und der Ausbau industriellerProduktion als Wertschöpfungs-quelle gemeinsam angepackt werden.Armin Groß begrüßt außerdem die

Bundesratsinitiative der rheinland-pfälzischen Landesregierung zurWiederherstellung der paritätischenFinanzierung in der Krankenversi-cherung. Zu Beginn des Jahres hättenviele durch die Erhöhung der Zusatz-beiträge gemerkt, wie teuer es ist,wenn die Arbeitgeber sich nicht ander Finanzierung der gestiegenenGesundheitskosten beteiligen müs-sen.

Für Betriebsräte und ihre Ge-werkschaften ist Rheinland-Pfalz»ein Land der kurzen Wege«, wennes um die Sicherung von Betriebs-standorten und Arbeitsplätzen geht.Hier nimmt die Landesregierungaktiv teil und vertröstet nicht.

Verlässliche Strukturen gibt esbei der Beratung betrieblicher Inte-ressenvertretungen. Die Technolo-gieberatungsstelle (TBS) in Mainzsteht Betriebsräten bei der Bewälti-gung betriebswirtschaftlicher und ar-beitsorganisatorischer Fragen kom-petent zur Seite und hat in manchem

Betrieb dazu beigetragen, dass wirt-schaftliche Stabilität erreicht und ab-gesichert werden konnte. Diese Bera-tung und Unterstützung muss auchin der Zukunft zur Verfügung stehen.

Vorbildlich ist Rheinland-Pfalzbeim Schutz tarifgebundener Unter-nehmen und ihrer Beschäftigten. DasTariftreuegesetz verpflichtet den öf-fentlichen Bereich, bei der Auftrags-vergabe diejenigen zu berücksichti-gen, für deren Angebote dieEinhaltung tariflicher Regeln Grund-lage ist.

Ausblick »Wir hoffen, dass diekünftige Landesregierung den er-reichten Schutz der sozialen Bedin-gungen weiterführt«, meint ArminGroß. Sie sollte sich auch wie bishervorbildlich der Herausforderungdurch die Flüchtlingsproblematikstellen. »Menschen in Not brauchenHilfe. Das darf in einem zivilisiertenLand nicht in Frage gestellt wer-den.«

»Wer nicht wählt, wählt verkehrt!«Rheinland-Pfalz wählt am 13. März einen neuen Landtag.

>IMPRESSUMIG Metall Mainz-WormsKaiserstraße 26–30, 55116 MainzTelefon 06131 270780, Fax 06131 27078-88,igmetall-darmstadt-mainzworms.de, [email protected]

Redaktion: Armin Groß (verantwortlich), Grit Liskes

>GEBURTSTAGE

Wir gratulieren

96 JahreAnna Diefenthäler, Alzey

93 JahreKarl Brieger, Mainz

92 JahreWalter Thiel, HarheimHeinrich Wilhelm, Schornsheim

90 JahreKarl Bitter, WormsPhilipp Henkel, NackRudolf Winkler, Worms

85 JahreWaldemar Katter, BiebelsheimGeorg Knussmann, Zornheim

80 JahreJosef Emmerich, AlzeyRobert Liescheid, BacharachOtmar Noll, LautertalHelma Schober, Lampertheim

75 JahreKarl Heinz Ohly, Bad Keuznach

70 JahrePaul Althammer, LörzweilerHelmut Corell, GundersheimWerner Hefner, WiesbadenWilfried Radzkowski, Hillesheim

>TERMINE

DelegiertenversammlungAm Montag, 14. März, findet dieerste Versammlung der neu gewähl-ten Delegierten im DGB-Haus Mainzstatt. An diesem Tag werden dieneuen Geschäftsführer und der neueOrtsvorstand der GeschäftsstelleMainz-Worms gewählt. Zu unsererVersammlung ist Hans-Jürgen Urban,geschäftsführendes Vorstandsmit-glied, geladen.In der nächsten Ausgabe berichtenwir über den Ausgang der Wahl undgeben die neu Gewählten bekannt.

Mainz-Worms

30 metallzeitungMärz 2016

Armin Groß, im Bild mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer, ruft die IG Metall-Mitglieder zur Wahlbeteiligung auf.

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30 metallzeitungMärz 2016

Neuwied

>IMPRESSUMIG Metall NeuwiedAndernacher Straße 70, 56564 NeuwiedTelefon 02631 8368-0, Fax 02631 8368-22

[email protected], igmetall-neuwied.deRedaktion:Markus Eulenbach (verantwortlich), Leonore Saamer

Einladung

Internationaler Frauentag 2016:Der Arbeitskreis InternationalerFrauentag Neuwied lädt zu einerVeranstaltung am Dienstag, 8.März, um 17.30 Uhr in dasMehrgenerationenhaus in Neu-wied, Wilhelm-Leuschner-Stra-ße 5 ein. Das Thema sind »Frau-en, die bewegten« – eine ein-drucksvolle Reise zum Interna-tionalen Frauentag. VerbindlicheAnmeldungen bis zum 4. Märzbeim DGB, Büro Koblenz,Telefon 0261 303060.

CeBit Karten

Auch in diesem Jahr bietet dieIG Metall Neuwied wieder kos-tenlose Eintrittskarten für dieCeBit und Hannover-Messe an.Karten können unter der Tele-fonnummer 02631 8368-0angefordert werden.

Liane Herbst – Frau mit vielen AufgabenSie wünscht sich für berufstätige Frauen mehr Unterstützung und leistungsgleiche Bezahlung.

Liane Herbst, kaufmännische Ange-stellte, engagierte Betriebsrätin undVertrauensfrau bei LS Boesner, stell-vertretende Delegierte, Ortsvorste-herin in Altwied, aktiv in der AWO,Schriftführerin im HeimatvereinAltwied, Mutter einer Tochter hat inden vergangenen Jahren drei Insol-venzen mitgemacht und um die Ar-beitsplätze und sozial verträglicheLösungenmitgekämpft. Liane könn-te ein Buch über die Auseinanderset-zungen speziell mitWhitesell schrei-ben.

Gewerkschaft IG Metall-Mitgliedist sie geworden, als ihr damaligerArbeitsplatz bei Acument weggefal-len ist und sie sich um die Stelle imSekretariat des Betriebsrats bewor-ben hat. Da hat sie schnell gemerkt,wie wichtig ein gut funktionierenderBetriebsrat und ein »guter Draht«zur IG Metall ist. Seit 2008 engagiertsie sich als Vertrauensfrau und seit2012 ist sie Betriebsrätin.

Unterstützung Mit Hilfe der IGMetall konnte bei den Insolvenzenverhindert werden, dass alles aufdem Buckel der Belegschaft ausge-tragen wird. Seit Januar heißt die Fir-ma nun wieder Boesner und die Be-legschaft hofft, dass die Kunden wie-der Vertrauen fassen und zurück-kommen, damit sie beweisen kön-nen, dass sie ein gutes Team sind. Für

>TERMINE

■ 9. März, 9.30 Uhr,Seniorenarbeitskreis

■ 12. März, 9 Uhr,Wahldelegiertenversammlung

■ 15. März, 17 Uhr,Funktionärsausschuss

■ 17. März, 16.30 Uhr,Ortsjugendausschuss

AktionsplanungTarifbewegung

Wochenendseminar in Roes am1. und 2. April 2016 für Betriebsräteund Vertrauensleute

Schulranzen gesuchtDie IG Metall Neuwied sucht fürKinder aus bedürftigen Familien guterhaltene Schulranzen. Bitte unter02631 83 68-14 oder per E-Mail [email protected].

Historische Aufnahmengesucht

Für die 125-Jahr-Feier der IG MetallNeuwied suchen wir alte Aufnahmenaus den Betrieben. Bitte unter02631 83 68-14 oder per E-Mail [email protected].

Geflüchtete kennen und verstehen lernenDas Thema Asyl beschäftigt denOrtsjugendausschuss und den Se-niorenarbeitskreis schon länger.

Am 26. Januar besuchten einigeMetaller das Asyl-Cafè in Neuwiedund lernten dort Flüchtlinge kennen,die in Neuwied untergebracht sind.

Die Teilnehmenden resümierten:»Neue Erfahrungen, interessanteGespräche sowie neue Freunde – eswird nicht der letzte Besuch gewesensein.« Aus den Besuchen sollen Hil-festellungen für die Flüchtlinge ent-stehen.

berufstätige Frauen wünscht sie sichmehr Unterstützung durch Krippen-und Betreuungsplätze. »Noch immerwird den Frauen eingeredet, es seibesser für die Entwicklung der Kin-der, wenn die Mutter zu Hause ist.Auf diesem Gebiet ist Umdenkenmehr als überfällig. Außerdem ver-dienen Frauen immer noch – trotzgleicher Arbeitsleistung – weniger.«

TWE auf dem Weg zur TarifbindungBei TWE Dierdorf wird ein Aner-kennungstarifvertrag angestrebt.Das Unternehmen ist bereits Mit-glied im Arbeitgeberverband. Am29. Januar fand eine verhandlungs-begleitende Aktion der IGMetall beiTWE statt. Viele Mitglieder mach-ten deutlich, wie wichtig ihnen tarif-

vertragliche Veränderungen sind.Arbeitsgruppen beschäftigen sichzurzeit mit einer auf TWE zuge-schnittenen, neu entwickelten Ent-geltstruktur und der Optimierungvon Arbeitszeitmodellen. Eine Ta-rifbindung ist für April 2016 ange-strebt.Tarifbegleitende Aktion bei TWE

Liane Herbst (vorne rechts) bei einer Betriebsversammlung im Jahr 2014

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30 metallzeitungMärz 2016

Offenbach

>IMPRESSUMIG Metall OffenbachBerliner Str. 220–224, 63067 Offenbach,Telefon 069 829790-0, Fax 069 829790-50,

[email protected], igmetall-offenbach.deRedaktion:Marita Weber (verantwortlich)

Wählen gehen und Einfluss nehmenAm 6. März sind Kommunalwahlen in Hessen, die örtlichen Parlamente werden neu gewählt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,am 6. März 2016 finden in Hessendie nächsten Kommunalwahlenstatt. Ich möchte dazu alle auffor-dern, das erkämpfte Wahlrecht auchzu nutzen, auszuüben und wählenzu gehen!

Als Gewerkschaften sind wirhauptsächlich bei dem Thema »Ar-beit« in den Betrieben tätig und ak-tiv. Da wird schnell die Frage laut,was haben wir mit der Kommunal-politik zu tun? Ich bin der Auffas-sung, dass wir uns nicht nur einmi-schen sollten bei dem Thema »Ar-beit«, sondern auch bei dem Thema»wie wollen wir leben?«

Für die Lebensbedingungen derArbeitnehmerinnen und Arbeitneh-mer mit ihren Familien ist es nichtunwichtig, zum Beispiel bezahlbarenWohnraum zu finden und gut ausge-stattete Schulen sowie Kindertages-stätten in der Nähe zu haben. Auchwir haben ein Interesse daran, dassdie Infrastruktur in der Region – wieStraßen, Brücken und öffentlicherNahverkehr – stimmt. Der Investiti-onsstau bei Schiene, Schiffsverkehr,

Energie- und Breitbandnetzen ist er-sichtlich: Seit Jahren wird zu weniginvestiert – sowohl von Seiten desprivaten Sektors als auch durch dieöffentliche Hand. Dies muss sich än-dern!

Politik findet nicht nur in Berlinund Wiesbaden statt, sondern auchvor Ort, in jeder Stadt und in jederGemeinde. Angefangen von denSport- und Freizeitstätten bis hin zukulturellen Einrichtungen oder zurAuswahl des Energieversorgers. Vie-le Entscheidungen fallen in denKommunen wie »unser Leben« inunserer Region aussieht.

Deshalb gilt es sich einzumi-schen. Die niedrigste Schwelle derEinmischung ist das verbriefteWahlrecht zu nutzen. Wer nichtwählen geht, nimmt übrigens auchEinfluss – allerdings negativ. Es giltnicht nur zu meckern, sondern mitseiner oder ihrer Stimme auch etwaszu ändern.

Allerdings ist es besonderswichtig, sich genau zu informierenund hinzusehen, für was die Kandi-daten stehen. Demokratie und Men-

>TERMINE

■ »55 plus«: 15. März, 14 Uhr,Sitzungszimmer Gewerkschafts-haus, » Tatort Internet« – Nutzenund Gefahren der neuen Medienund wie ich mich schützen kann.Referent: Markus Wortmann,Polizeiladen Offenbach

■ Terminerinnerung – Mitglie-derversammlung Erwerbslose,Rentner und Studenten,9. März, 15 Uhr, SitzungszimmerGewerkschaftshaus,Wahl der 20 Delegierten

■ Internationaler Frauentag:8. März, 17 Uhr, SitzungszimmerGewerkschaftshaus – Vorstellungder Medico-Kampagne »TödlicheTextilfabriken«, Diskussion mitClaudia Menne, DGB Bundesver-waltung, 19 Uhr – Film »Made inDagenham« über eine Näherin, dieunverhofft an der Spitze der Ab-teilung Autositze bei Ford steht.

Vertrauensleutewahlen 2016Damit Beschäftigte ihre Interessenund Themen voranbringen können,brauchen sie Vertreter aus ihrer Mit-te: Vertrauensleute – sie kennen denArbeitsalltag und leisten schnellpraktische Hilfe und Beratung. Ver-trauensleute wissen, wo der Schuhdrückt und mischen sich kompetentein.

Bis Mai 2016 wählen die IGMe-tall-Mitglieder in den Betrieben ihreVertrauensleute. Kandidieren kön-nen alle IG Metall-Mitglieder, dieaktiv im Team arbeiten und ihreKolleginnen und Kollegen sowie denBetriebsrat unterstützen wollen.Denn Vertrauensleutearbeit istTeamarbeit. Die IG Metall-Vertrau-ensleute arbeiten für und miteinan-der – gemeinsam mit der Beleg-

schaft, dem Betriebsrat und der IGMetall. Übrigens: Ein neuer Vertrau-enskörper kann jederzeit gewähltwerden – denn eine erstmaligeWahl ist immermöglich.

Vertrauensleutesind nicht nur nahdran an den Ar-beitsplätzen undan den Beschäf-tigten, um ihreFragen zu beant-worten und ihreWünsche in die IGMetall zu tragen.

Sie sind auch kompetent – dennmit Hilfe der IG Metall-Seminarekönnen sie sich qualifizieren undsich fit machen und sind damit im-mer auf dem aktuellsten Stand. Zum

schenwürde sind nicht verhandelbar.In den Metallbetrieben arbeitenMenschen unterschiedlichster Her-kunft. Jegliche Form von Extremis-mus wie Fremdenhass oder Rassis-mus genauso wie religiöser Fanatis-mus ist eine Bedrohung für dieGrundwerte unserer Gesellschaftund der Demokratie.

Marita Weber,Erste BevollmächtigteIG Metall Offenbach

Beispiel auf dem Einführungssemi-nar »Arbeitnehmer in Betrieb, Wirt-schaft und Gesellschaft 1« oder aufWochenendseminaren. Vertrauens-

leute diskutieren bei der Auf-stellung von Tarifforderun-gen und deren Durchset-zung mit. Zum Beispielsind alle Interessiertenzum Wochenendsemi-nar am 11. und 12.März 2016 eingeladen,

zur Vorbereitung derWarnstreiks in der jetzigen

Tarifrunde.Haben wir auch Dein Interesse

an der Mitarbeit geweckt? Dannwende Dich bitte an deinen IG Me-tall-Betriebsrat, an die Vertrauens-körperleitung oder direkt an uns.

GUV/FakultaSeit mehr als 100 Jahren schütztdie GUV/Fakulta – die gewerk-schaftliche Unterstützungsein-richtung der DGB-Gewerkschaf-ten – ihre Mitglieder vor den fi-nanziellen Risiken, die sich ausder täglichen Arbeit ergeben.Das Leistungsspektrum beinhal-tet auch Unterstützungsleistun-gen:Sicherheit bei allen beruflichenTätigkeiten bei Regressforde-rungen,Schutz auf allen Arbeitswegen,Unterstützung nach Unfällen,... vieles mehr.Der Jahresbeitrag dafür beträgtnur 21 Euro. Voraussetzung fürden Beitritt zur GUV/Fakulta istdie Mitgliedschaft in einer DGB-Gewerkschaft. Weitere Infos:

guv-fakulta.de

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Wiesbaden-Limburg

Erwartungen an die kommunale PolitikSoziales Miteinander steht im Mittelpunkt des Interesses der Arbeitnehmer.

>TERMINE

BR-SBV-Inforunde

Termin und Ort17. März, ab 9 Uhr,Naturfreundehaus

»Heidehäuschen«,Freudenbergstraße 241,65201 Wiesbaden

ThemenDie Natur-Freunde in Wiesbadenstellen sich vor»Gegenwehr bei Betriebsratsbehin-derung«

ReferentenVertreter der Natur-Freunde inWiesbadenFrank Glück, DGB Rechtsschutz,Büro Wiesbaden

Delegierte für die neue Delegiertenversammlung gewähltIn den MitgliederversammlungenderWahlkreiseWiesbaden, Limburgund Federal Mogul Wiesbaden wur-den die 44 Delegierten und 44 Stell-vertreter der künftigen Delegierten-versammlung gewählt. Die künftigeZusammensetzung:

■ je 24 Delegierte und Stellvertreteraus demWahlkreis Wiesbaden,

■ je 13 Delegierte und Stellvertreteraus demWahlkreis Limburg,

■ je sieben Delegierte und Stellver-treter aus dem Wahlkreis FederalMogul Wiesbaden.

Zum Weltfrauentag am 8. MärzLaut Statistischem Bundesamt verdienen Frauen 21,6 Prozent weni-ger als Männer. Umgerechnet: Sie arbeiten 79 Tage, vom 1. Januarbis zum 19. März 2016, umsonst. Mit Tarif ist die Kluft zwar kleiner– aber kein Grund, »die Hände in den Schoß zu legen« …VereinbarkeitKinder sind für Frauen im Beruf nach wie vor ein Hemmschuh und er-schweren es, den Beruf auszuüben! Deshalb: Bessere Angebote für Kinder-betreuung. Zeit ansammeln ist nicht schwer – Zeit entnehmen dagegen sehr …

Wir fordern: Flexible Arbeitgeber!

Unter den 44 Delegierten sind achtKolleginnen, unter den 44 Stellver-tretern sieben Kolleginnen.Unsere konstituierende Delegierten-versammlung findet statt am

9. Märzim Bürgerhaus in Elz.

>IMPRESSUMIG Metall Wiesbaden-LimburgBahnhofstraße 61, 65185 Wiesbaden,Telefon 0611 99964-0, Fax 0611 99964-99,

[email protected], igmetall-wiesbaden-limburg.deRedaktion: Axel Gerntke (verantwortlich), Elke Bethwell

Fragen loswerdenund mit »Dau-men hoch«- oder»Daumen run-ter«-Karten direktdem Wohlwollenoder der Ableh-nung gegenüberder gegebenenAntwort Aus-druck verleihen.Das Frage-Ant-wort-Spiel hat ei-nen Eindrucküber die inhaltli-chen politischenAusrichtungenvermittelt. Wirals Wähler sindnunmehr gehal-ten, am 6. Märzmit der Wahl zuentscheiden, wemwir unser kommunales Miteinander in die Hände legen wollen.

Angelehnt an das berühmte Brett-spiel »Monopoly« veranstaltete derDGB-Kreisverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus anlässlich derKommunalwahl 2016 eine großeFrage-Antwort-Runde mit Kandida-ten der Parteien (Spiel-Gäste).

Kommunale Themen, wie sie»Wiesbadener Gewerkschaften zurKommunalwahl 2016« niederge-schrieben haben (siehe HomepageDGB Hessen-Thüringen), standenim Mittelpunkt. Auf einem großenSpielfeld würfelten die Spieler ihreFragen aus und hatten eineinhalbMinuten Zeit zum Antworten.

Die Moderation übernahm Sa-scha Schmidt, Vorsitzender desDGB-KreisverbandsWiesbaden Rheingau-Taunus (kleines Foto rechts).Die »Fragensteller«:■ Axel Gerntke, Erster Bevollmäch-tigter der IG Metall Wiesbaden-Limburg (kleines Foto links)

■ Michael Leschnik, stellvertreten-der Vorsitzender des DGB-Kreis-verbands, Bezirksvorstand der IGBAUWiesbaden-Limburg

■ Bernd Meffert, Vorsitzender desBezirksvorstands von Verdi Wies-baden

■ Manon Tuckfeld, GEW-Kreisver-band Wiesbaden

Die »Spiel-Gäste«:Der Einladung zum »Kommunopo-ly« gefolgt sind■ Hartmut Bohrer, »Die Linke«■ Christian Diers, »FDP«■ Christiane Hinninger, »Grüne«■ Bernhard Lorenz, »CDU«■ Christoph Manjura, »SPD«■ Kristof Zerbe, »Piraten«.Bei den Fragen ging es unter ande-rem um Bildungskonzepte, sozialeIntegration, Gesundheitsförderung,sozialeWohnungspolitik, Tariftreue .Das Publikum durfte bei Erreichenentsprechender Spielfelder ebenfalls

Fotos:IG

Metall

GLEICHEARBEIT?

GLEICHESGELD!

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Das war eine Amts-Übergabe nachMaß: Mit einer Zustimmung von 99Prozent der Stimmen wählte die De-legiertenversammlung am 31. Januarden 49-jährigen Ralf Reinstädtlerzum neuen Ersten Bevollmächtigtender IG Metall Homburg-Saarpfalz.

Mit seiner Wahl folgt der ge-lernte Werkzeugmacher auf denlangjährigen Ersten Bevollmächtig-ten Werner Cappel, der dieses Amtrund 16 Jahre ausgeübt hat und inden Ruhestand geht. Die Delegier-tenversammlung dankte ihm fürseine Arbeit mit einem lang anhal-tenden Applaus.

Auch der Zweite Bevollmäch-tigte Ralf Cavelius wurde von einerüberwältigenden Mehrheit der De-legierten in sein neues Amt ge-wählt. Der 45-jährige Saarländer ar-beitet seit mehr als 15 Jahren alsGewerkschaftssekretär in der Ge-schäftsstelle.

»Dieser große Vertrauensbeweiszeigt, dass die IG Metall Homburg-Saarpfalz geschlossen und kämpfe-risch in die Zukunft geht«, freute sichdas neue Führungsduo nach seinerWahl.

Eine Übergabe nach Maß …Delegiertenversammlung wählte neue Geschäftsführung: Ralf Reinstädtler folgt Werner Cappel.

>IMPRESSUMIG Metall Homburg-SaarpfalzTalstraße 36, 66424 HomburgTelefon: 06841 9337-0, Fax: 06841 [email protected], igmetall-homburg-saarpfalz.de

Redaktion: Ralf Reinstädtler (verantwortlich),Ralf Cavelius, Peter Vollmar, Martin Zimmer

Die Mitglieder des Ortsvorstands, die Sekretäre der Geschäftsstelle und der Bezirksleiter v.l.n.r.: Kai Blasius,Klaus Patsch, Dieter Hombrecher Oliver Simon, Franz-Josef Altherr, Dieter Klein, Eduard Glass, Andrea Schmidt,Benjamin Krimmling, Stephan Huber, Salvatore Vicari, Lee Hirschel, Frank Kreutz, Ralf Reinstädtler, Martin Zim-mer, Jörg Köhlinger, Peter Vollmar, Ralf Cavelius, Kai Müller, Alexander Kreutz

Homburg-Saarpfalz

Ein Stabwechsel mit Blumen: Ralf Reinstädtler (rechts) wurde als Nachfol-ger von Werner Cappel zum neuen Ersten Bevollmächtigten gewählt.

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Wir gratulieren93 JahreHans Brunner, Schönenberg-Kübelberg91 JahreWaldemar Kirsch, BlieskastelAlfred Ludwig, Steinbach90 JahreAlbert Steinmüller, KerpenHeinz Jann, Homburg85 JahreLudwig Negele, HomburgKarl Fess, HomburgRudi Reischmann, MartinshöheMagdalena Linn, HomburgWaldemar Ruble, St. IngbertErwin Brünisholz, ContwigHeinz Gerlinger, Zweibrücken80 JahreGerd Schott, KirkelHerbert Bieringer, BexbachKlaus Stegner, PirmasensHarald Simon, HomburgMarlene Ruffing, BexbachFriedrich Omlor, NeunkirchenIlse Boßmann, Homburg75 JahreSami Cicekci, BlieskastelDragutin Kopcic, KaiserslauternManfred Rech, HomburgNikolaus Lauer, BlieskastelRolf Gräbel, HomburgErhard Schwolow, HomburgKarl Lott, MandelbachtalHarald Stärkle, HomburgHerbert Bauer, St. IngbertHorst Göddel, BörsbornHans-Dieter Becker, SchiffweilerAli Moumin-Oglou, WetzlarHeinrich Driess, PirmasensGünter Herrmann, Zweibrücken70 JahrePeter Trillich, PirmasensKlaus Lahm, ZweibrückenPeter Jess, Schönenberg-KübelbergRolf Welle, AlthornbachWerner Neu, BexbachKlaus Löblein, BattweilerHans Erich Nikolaus, KirkelAlbert Winkler, RolbingDieter Christoph, St. IngbertWolfgang Schwarz, ZweibrückenEmil Prassol, BexbachFranz Josef Rech, SulzbachGünter Ruland, BlieskastelAhmet Besirli, HomburgHeinz Wölfl, LebachKurt Kiefer, Thaleischweiler-Fröschen

… und ein neues Parlament für die GeschäftsstelleDelegiertenversammlung wählte für die kommenden vier Jahre einen neuen Ortsvorstand.

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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe»IG Metall vor Ort« referierte amSamstag, 27. Februar, MonikaSchmidt von der Arbeitskammer desSaarlands zu dem Thema »Elternzeitund Elterngeld«.

Rechtsanspruch »Jeder Arbeitneh-mer, der sich nach der Geburt aus-schließlich um sein Kind kümmernwill, kann beimArbeitgeber Elternzeitbeantragen«, so Monika Schmidt.»Auf diese Freistellung haben Sie alsArbeitnehmer einen Rechtsanspruch.Kein Arbeitsvertrag kann und darfdieses Recht außer Kraft setzen.« DasArbeitsverhältnis bestehe nach derGeburt weiter. Und am Ende der El-ternzeit lebe es automatisch wieder zuden Bedingungen auf, die vor der El-ternzeit galten. Die Elternzeit kann biszur Vollendung des dritten Lebens-jahrs inAnspruch genommenwerden.

Wichtige Fristen Nach grund-legenden Informationen ging

Schmidt auf spezielle Probleme ein.So erwähnte sie, dass für Geburtenab dem 1. Juli 2015 bis zu 24 MonateElternzeit auf die Zeit zwischen demdritten und achten Geburtstag desKindes übertragen werden können,ohne dass es der Zustimmung desArbeitgebers bedarf. Es sei jedochnotwendig, einen Antrag beim Ar-beitgeber zu stellen, um wichtigeFristen einzuhalten. Teilzeitbeschäf-tigung, Weiterbildung und Erho-lungsurlaub während der Elternzeitwaren weitere Aspekte, die die Zuhö-rer interessierten.

Keine Nachteile Gewerkschaftsse-kretär Simon Geib: »Bei der Eltern-zeit geht es darum, eine Balance vonArbeit und Leben herzustellen, beider die Beschäftigten mit Familiekeine Nachteile in Kauf nehmen sol-len.« Hierbei spiele auch das Eltern-geld eine wichtige Rolle. Es ist eineTransferleistung des Staates für Fa-milien mit kleinen Kindern zur Un-

terstützung bei der Sicherung ihrerLebensgrundlage. Monika Schmidtmachte deutlich, dass dieses Eltern-geld eine vom Nettoeinkommen ab-hängige Transferzahlung darstelle.Sie ist ein Ausgleich für konkreteNachteile in der Frühphase der Fa-milienplanung. Elterngeld kann biszur Vollendung des 14. Lebensmo-nats eines Kindes bezogen werden,darin sind auch zwei sogenannte»Partnermonate« enthalten.

Den sogenannten Partner-schaftsbonus erhalten Eltern, wennsie sich entscheiden, zeitgleich ge-meinsam Elternzeit in Anspruch zunehmen und in Teilzeit zu arbeiten.

Sonderregelungen Bei Festlegungder Höhe des Elterngelds spielt dieErwerbstätigkeit eine große Rolle.Während nicht erwerbstätige Elternpauschal 300 Euro erhalten, so sind esbei erwerbstätigen Eltern bis zu 67Prozent des in dieser Zeit wegfallen-den Nettoeinkommens, maximal1800 Euro. Beim »Elterngeld Plus«kann die Bezugszeit des Elterngeldsverdoppelt werden, um Eltern dieMöglichkeit zu geben, wieder früherberufstätig zu werden.

»Wo bin ich während der El-ternzeit krankenversichert und wel-che Auswirkungen hat die Elternzeitauf meine Rentenansprüche?«, warenweitere Fragen, die vom interessier-ten Publikum gestellt wurden, undauf die Monika Schmidt auch kom-petente Antworten parat hatte.

Dank Sowohl Teilnehmer als auchGewerkschaftssekretär Simon GeibdanktenMonika Schmidt für ihre in-formativen Ausführungen. Es hatsich wieder gezeigt, dass die Vor-tragsreihe »IG Metall vor Ort« vonArbeitnehmern gerne besucht wird,weil sie wichtige Informationen,kompetent dargeboten, erhalten.

Elternzeit und ElterngeldSo können sich Eltern um ihren Nachwuchs kümmern.

>AUFRUF

Wir suchen Dich!Im Jahr 2016 starten wir eine neueSerie auf unserer Lokalseite, in derDu zu Wort kommen kannst.■ Wir wissen, dass wir viele Mitglie-

der haben, die sich in ihrer Freizeitkreativ und sozial betätigen. HastDu Lust, andere Mitglieder an Dei-nem Hobby teilhaben zu lassenund davon zu berichten?

■ Vielleicht hattest Du aber auch einspannendes oder interessantesErlebnis in Deinem Beruf!

Setz Dich in diesem Fall dann bittemit uns telefonisch oder per E-Mailin Verbindung.Wir interviewen Dich!

>IMPRESSUMIG Metall NeunkirchenBürgermeister-Ludwig-Straße 8, 66538 NeunkirchenTelefon 06821 27037, Fax 06821 12676,

[email protected], igmetall-neunkirchen.deRedaktion: Jörg Caspar (verantwortlich)

Nichts ist so gut, dass es nicht nochverbessert werden könnte. Das giltauch für den Mitgliederbestand inNeunkirchen. DieMitgliederzahl be-lief sich im Januar 2016 auf 7396, dassind 1,2 Prozent weniger als ein Jahrzuvor. Damit geben wir uns jedochnicht zufrieden. Wir wollen unsereMitgliederzahl steigern, denn: Mit-glied werden undMitglieder werbenlohnt sich doppelt.

Du bist Mitglied in der größtenEinzelgewerkschaft der Bundesrepu-blik, und Du gehörst einer Solidarge-meinschaft an, die sich für die Ver-besserung der Arbeits- undLebensbedingungen einsetzt. Schlag-worte wie zumBeispiel »35-Stunden-Woche« und »Urlaubsgeld« erinnernan unsere Erfolge.

Und Du kannst Mitglieder wer-ben. Als Dankeschön laden wir Dich

ein. Im letzten Jahr waren wir mitüber 100 Werbern im Zeltpalast vonMerzig, dieses Jahr steht der Besuchdes Europa Parks Rust mit Familieauf dem Programm (siehe Foto!).Voraussetzung: Du wirbst ein Neu-mitglied zwischen dem 1. Mai 2015und dem 31. Juli 2016.

Und wir legen noch eineSchippe drauf. Anlässlich des 125.Geburtstags der IG Metall 2016 ver-

losen wir zum Ende dieses Jahresunter allen Werbern:■ eine Fahrt ins Euro-Disney fürzwei Erwachsene und zwei Kin-der/Jugendliche,

■ eine Fahrt nach Hamburg zum»König der Löwen« für zwei Perso-nenmit Übernachtung und einenGourmetgutschein (200 Euro).

Sei dabei! Werde Mitglied oderwerbe ein Mitglied. Es lohnt sich!

Mitgliederbestand auf hohem Niveau fast stabil

Neunkirchen

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Eisenach

>IMPRESSUMIG Metall EisenachRennbahn 5, 99817 EisenachTelefon 03691 2549-0, Fax 03691 2549-28

igmetall-eisenach.de, [email protected]: Thomas Steinhäuser

Tarifabschluss

Gothaer FahrzeugtechnikIn der dritten Verhandlung zwi-schen der IG Metall und derGeschäftsführung von GothaerFahrzeugtechnik (GFT) in Go-tha wurde am 8. Februar 2016ein Verhandlungsergebnis er-zielt. Ab Januar 2016 erhöhensich die Löhne und Gehälterrückwirkend um 3,4 Prozent, fürAuszubildende um 40 Euro. DerTarifvertrag hat eine Laufzeit biszum 31. Dezember 2016.

Außerdem wurden die inder Metall- und Elektroindustriein Thüringen üblichen Freistel-lungen – beispielsweise beiHochzeit, Niederkunft, Todesfalloder Umzug tariflich übernom-men. Darüber hinaus vereinbar-ten beide Seiten, dass die im Be-trieb notwendigen regelmäßigenSchweißerprüfungen mit bis zu16 Stunden pro Prüfung als Ar-beitszeit anerkannt und vergütetwerden.

Bereits im TarifabschlussEnde 2014 war vereinbart wor-den, dass der Jahresurlaub auf 30Arbeitstage ab dem Jahr 2016angehoben wird. 2015 betrug derJahresurlaub 29 Arbeitstage.

IG Metall Eisenach wählte 65 DelegierteWahlperiode 2016 bis 2019 Die konstituierende Delegiertenversammlung für diekommenden vier Jahre findet am 19. März 2016 in Seebach statt.

waren mindestens 16 Frauen in dieDelegiertenversammlung zu wählen.In insgesamt sieben Wahlversamm-lungen wurden nun die 65 Delegier-ten gewählt. Davon arbeiten zukünf-tig 20 Frauen in der Delegiertenver-sammlung mit.

Zusätzlich wurden insgesamt 55stellvertretende Delegierte gewählt,davon neun Frauen. StellvertretendeDelegierte nehmen im Falle der Ver-hinderung eines ordentlichen Dele-

gierten das Stimmrecht in der Dele-giertenversammlung wahr. Die kon-stituierende Delegiertenversamm-lung findet am 19. März in Seebachstatt.

Viele Kolleginnen und Kollegensetzen ihre Mitarbeit in der Dele-giertenversammlung fort. Einigescheiden aus. Wir danken allen Kol-leginnen und Kollegen für die Mitar-beit in der Delegiertenversammlungin den vergangenen vier Jahren.

Nach dem 23. Ordentlichen Ge-werkschaftstag im Oktober 2015 tratam 1. Januar 2016 die neue Satzungder IG Metall in Kraft. Daher findenAnfang 2016 bundesweit die Organi-sationswahlen statt. Alle Wahlfunk-tionen innerhalb der IG Metall wer-den für die kommenden vier Jahreneu bestätigt oder neu besetzt.

Zunächst waren die Delegiertenund stellvertretenden Delegiertenfür die Delegiertenversammlung derIG Metall Eisenach zu wählen. DieDelegiertenversammlung bestehtaus 65 Delegierten. Unter Berück-sichtigung des Anteils von Frauen

Am 8. März ist der InternationaleFrauentag. Aber nicht nur einmal imJahr sind uns Gleichberechtigungund Chancengleichheit wichtig. Füruns ist jeder Tag ein Frauentag.

Auch in diesem Jahr laden wirinteressierte Kolleginnen und Kolle-gen aus Anlass des InternationalenFrauentage ein. Die Kolleginnen desOrtsfrauen-Ausschusses der IG Me-tall Eisenach haben eine Veranstal-tung in der Gedenkstätte »GoldenerLöwe« in Eisenach organisiert. DieVeranstaltung beginnt mit einer klei-nen Stärkung. Anschließend findeteine Führung durch die Ausstellung»SPD in Eisenach von der Gründungbis heute« statt. Wir treffen uns am8. März um 17 Uhr im »GoldenenLöwen« in der Marienstraße 57 in

Bell Equipment jetzt mit BetriebsratErstmals haben am 10. Dezember2015 die 77 Beschäftigten plus Leih-arbeitnehmer der Bell EquipmentDeutschland im Industriegebiet Ei-senach-Kindel einen Betriebsrat ge-wählt. Er besteht aus fünf Personen.Unterstützung erfuhren sie dabeivon der IGMetall Eisenach.Wir hel-fen bei der Erstgründung von Be-

triebsräten. Wo noch kein Betriebs-rat besteht, sind wir ansprechbar.

Unser Bild zeigt von links nachrechts: Stefan Richardt, Jörg-DieterBonn (Betriebsratsvorsitzender),Heiko Kaiser (stellvertretenderBetriebsratsvorsitzender), MatthiasWunder, Andy Daue, Raymond Ha-ße (IG Metall).

8. März: Internationaler FrauentagEisenach. Um Voranmeldung wirdgebeten.

Wir bieten gleichzeitig eine Ver-anstaltung in Gotha an. Hier möch-ten wir ins Gespräch kommen überdie Gewerkschaftsarbeit, um Be-nachteiligungen, die Frauen in derArbeitswelt und anschließend in derRente immer noch erfahren, abzu-bauen. Es ist auch Zeit für Kultur mitMusik und Showtanz bei Kaffee undKuchen. Es geht los am 8. März um15.30 Uhr im Klub »Galetti« in derJüdenstraße 44 in Gotha.

Ein weiterer Höhepunkt ist un-sere Frauenkonferenz der IG MetallEisenach. Hier möchten wir einenBlick auf die Arbeit der vergangenenvier Jahre werfen und einen Ausblickauf bevorstehende Herausforderun-gen vornehmen. Es bleibt viel zu tunfür echte Gleichstellung der Ge-schlechter in Betrieb und Gesell-schaft. Dazu laden wir am 19. Märzab 13.30 Uhr ins Klubhaus in 99846Seebach, Waldstraße 10 ein.

Versammlung am 13. Januar 2016 in Gotha Versammlung am 14. Januar 2016 in Eisenach

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30 metallzeitungMärz 2016

Heraus zum 8. März!Metallerinnen sagen: »Unser Jahr hat 365 Frauentage.«

Am 8. März wird weltweit der Inter-nationale Frauentag begangen.

Er entstand als Initiative sozia-listischer Organisationen in der Zeitum den Ersten Weltkrieg im Kampfum die Gleichberechtigung der Ge-schlechter, dasWahlrecht für Frauenund die Emanzipation von Arbeite-rinnen. Die Vereinten Nationenmachten ihn später zum Tag derVereinten Nationen für die Rechteder Frau und den Weltfrieden.

Aber auch nach über 100 Jahrengilt: Frauen sind noch längst nicht inallen Bereichen gleichgestellt. Sie be-kommen zum Beispiel im Durch-schnitt etwa ein Drittel weniger Ent-gelt als ihre männlichen Kollegen invergleichbaren Arbeitsverhältnissen.

Deshalb fordert die IG Metall:Frauen müssen ihren Lebensunter-halt eigenständig durch eine Exis-tenz sichernde Beschäftigung be-

streiten können. Wir wollen dengleichen Lohn für gleiche undgleichwertige Arbeit.

Frauentags-Veranstaltungen desDGB am 8. März in der Region:■ Diskussionsrunde bei Kaffee undKuchen »Frauen heute«, 15.30Uhr im Thepra, Stadtring 19/20,Sömmerda

■ Stadtrundgang »Frauen im Natio-nalsozialismus«, Treff 16 Uhr ander Staatskanzlei, Erfurt

■ Diskussionsrunde »Flucht undAsyl« 18 Uhr im Café Nerly,Marktstraße 8, Erfurt

Tarif für’s Eichsfelder SchraubenwerkIn den Tarifverhandlungen für dasEichsfelder Schraubenwerk (ESW)konnte nach zähen Verhandlungenein erstes Zwischenergebnis erzieltwerden. Spätestens ab 2021 wird beiESW die 38-Stunden-Woche einge-führt. Im Klartext heißt das: MehrZeit im Jahr für Familie, Hobbysoder einfach nur zum Entspannenfür alle ESW-ler und ESW-lerinnen.Hinzu kommt die Angleichung derUrlaubregelungen an den Flächenta-rifvertrag der Metall- und Elektroin-dustrie Thüringens ab dem Jahr

2019. Das sind jetzt Tatsachen dienoch vor wenigen Monaten Utopiegewesen wären. Unser Leitsatz heißt:»Gute Arbeit und gutes Leben müs-sen auch bei ESW dauerhafter Be-standteil der Betriebskultur wer-den.« Dies wird in den künftigenVerhandlungen nicht einfach wer-den, denn es stehen noch komplexeThemen wie zum Beispiel die An-gleichung des Entgelts an den Flä-chentarifvertrag und weitere The-men auf unserer Tagesordnung derVerhandlungen.

Foto:IGMetallN

ordh

ausen

Danke für jahrzehntelanges Engagement

Jugend macht sich fit für die TarifrundeVom 11. bis 13. März trifft sich dieIG Metall Jugend aus Thüringen zueinem tarif- und jugendpolitischenSeminar in der Europäischen Ju-gendbildungs- und Jugendbegeg-nungsstätte in Weimar.

Gemeinsam werden wir einenBlick auf den Verlauf der Tarifbewe-gung in der Metall- und Elektroin-dustrie werfen und die Forderungen,

die wir stellen, diskutieren. Es ist un-ser Ziel in demWochenendworkshopIdeen zu entwickeln, wie wir aus derIG Metall Jugend heraus die Tarifbe-wegung unterstützen und begleitenkönnen. Dabei wollen wir erreichen,dass die junge Generation sichtbarund lautstark auftritt. Der intensiveAustausch über drei Tage wird dafürdie perfekte Grundlage schaffen.

>IMPRESSUMIG Metall Erfurt, Lucas-Cranach-Platz 2, 99097 ErfurtTelefon 0361 56585-0, [email protected] Metall Nordhausen, Bahnhofstraße 15/16, 99734 NordhausenTelefon 03631 4689-0

[email protected], igmetall-erfurt-nordhausen.deRedaktion: B. Spitzbarth (verantwortlich), J. Zimmermann, B. Cordes, K. J. BreuerErfurt und Nordhausen

>TERMINE ERFURTErwerbslose und Senioren■ 1. März, 9 Uhr, Weimar■ 2. März, 14 Uhr, Erfurt■ 10. März, 13 Uhr, Sömmerda■ 16. März, 14 Uhr, Apolda■ 30. März, 14 Uhr, Arnstadt

zentraler Arbeitskreis■ 8. März, 9.30 Uhr, Erfurt

Delegiertenversammlung■ 19. März, 9 Uhr, Erfurt

Ortsvorstand■ 21. März, 15 Uhr, Erfurt

Ortsvertrauensleute-ausschuss■ 7. März, 16.30 Uhr, Erfurt

Ortsfrauenausschuss■ 16. März, 17 Uhr, Erfurt

Ortsjugendausschuss■ 23. März, 18 Uhr, Filler, Erfurt

>TERMINE NORDHAUSENOrtsvorstand■ 7. März, 16 Uhr, Nordhausen

Delegiertenversammlung■ 12. März, 10 Uhr, Nordhausen

Ortsfrauenausschuss■ 11. März, Buchlesung: Dörte Han-

sen »Altes Land« anlässlich desInternationalen Frauentags, Biblio-thek Nordhausen

Ortsjugendausschuss■ 1. März, 16 Uhr, Nordhausen,

Geschäftsstelle

Bereits am 19. Januar verabschiedeten wir unsere Kollegen HelmutSchmidt (links) und Hansjörg Stegemann (rechts) sowie Hartwig Schreivo-gel und Reinhardt Hübner (ohne Abbildungen) aus dem AGA-Arbeitskreisder IG Metall Nordhausen. Für ihr jahrzehntelanges Engagement und akti-ve Mitarbeit in den Reihen der IG Metall Nordhausen bedanken wir unsbei ihnen von ganzen Herzen und wünschen ihnen weiterhin alles Gute.

Nun im Unruhestand

Langjähriger Siemensianerim Generatorenwerk Erfurtverabschiedet

Einer, der für die Kollegen stand,geht nun in den »Unruhestand«.Kollege Volkmar Scheibe war seitdem Jahr 2002 im Betriebsrat desSiemensgeneratorenwerks in Er-furt tätig. Seit 2006 leitete er denArbeitsschutzausschuss des Be-triebsrats und war der Arbeits-schutzobmann. Im Vertrauens-körper war Volkmar eine In-stanz. Bei jeder Aktion früh vordemWerkstor war er mit vollemHerzblut dabei und hatte für jedeKollegin und jeden Kollegen einfreundliches Wort.»Geht es um den Arbeits-und Gesundheitsschutz derKolleginnen und Kollegen, sogibt es keine Kompromisse.«(Leitspruch von Volkmar)

Die IG Metall Erfurt sowiedie Kolleginnen aus dem Ar-beitskreis ganzheitliche Leis-tungspolitik bedanken sich fürdie hervorragende Arbeit undwünschen Volkmar im wohlver-dienten Ruhestand alles Gute.

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Bernd Spitzbarth, Erster Bevoll-mächtigter, verabschiedet denKollegen Volkmar Scheibe.

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30 metallzeitungMärz 2016

Gera/Jena-Saalfeld

Fünf Tage bezahlteLernzeit im Jahr

Ob Computerworkshop oderSprachkurs: Wer sich weiterbil-den und etwas für sich oder sei-ne Karriere tun möchte, kanndafür Sonderurlaub beantragen– was viele Arbeitnehmer nicht

wissen: Am 1. Januar 2016 istdas Thüringer Bildungsfreistel-lungsgesetz in Kraft getreten. Be-schäftigte in Thüringen habeneinen Anspruch darauf, sich zurWeiterbildung von ihrem Ar-beitgeber an bis zu fünf Tagenpro Jahr freistellen zu lassen. DieFreistellung erfolgt unter Fort-zahlung des Arbeitsentgelts.

Einladung zum Internationalen FrauentagDer erste Internationale Frauentagfand am 19. März 1911 statt. Die po-litische Forderung war das aktiveund passive Wahlrecht für Frauen.Mehr als eine Million Frauen gingendamals auf die Straße. Die aktuelleSituation in Politik, Wirtschaft undGesellschaft zeigt uns aber auch,dass wir in unseren Bemühungennicht nachlassen dürfen. Am Inter-nationalen Frauentag und an den364 anderen Tagen eines Jahres wol-len die Frauen gleiche Chancen, glei-che Rechte und tatsächliche Gleich-stellung.Wir laden zu den Frauentagsveran-staltungen recht herzlich ein:■ 5. März, 14.30 Uhr, Saalfeld, Spei-sesaal der Thüringen Kliniken»Georgius Agricola« – Anmeldun-gen: DGB, Telefon 0365 4364322

■ 8. März, 16 Uhr, Jena, im Schiller-kino amMarkt 5, Filmvorführung

>TERMINE

Seniorenausschuss■ 23. März, 14 Uhr, Jena■ 4. April, 10 Uhr, Gera

Ortsfrauenausschuss■ 17. März, 16 Uhr, Gera■ 11. April, 16 Uhr, Jena

Ortsjugendausschuss■ 8. März, 17.30 Uhr, Jena■ 15. März, 17.15 Uhr,

Bad Blankenburg■ 16. März, 17 Uhr, Gera

Tagesschulung■ 16. März,

Thema: »Beurteilungsgrundsätze,Personalfragebögen, Auswahl-richtlinien«

Aufruf – damit Vergangenes nicht in Vergessenheit gerätAus Anlass des 25-jährigen Beste-hens der IG Metall in Ostthüringensuchen wir Materialien, Dokumente,Bilder, Zeitungsberichte und vielesmehr aus den Anfängen der damali-gen IG Metall-VerwaltungsstellenGera, Jena und Saalfeld.

Insbesondere für die Jahre 1990 bis1995 benötigen wir noch Fotos, Zeit-zeugenberichte oder ähnliches.

Liebe Kolleginnen und Kolle-gen, wir würden uns freuen, wennIhr uns bei der Zusammenstellungeiner Ausstellung für das Jubiläums-

»Suffragette – Taten statt Worte« -Anmeldung: IG Metall Jena, Tele-fon 03641 46860

■ 8. März, 16 Uhr, Gera, Kino Me-tropol, Filmvorführung »Suffra-gette – Taten statt Worte«

■ 8. März, 15.30 Uhr, Kulturhof

Warnstreik der Beschäftigten von Iseo Deutschland

Am 25. Januar 2016 legtendie Mitarbeiter der FirmaIseo Deutschland in Gera fürzwei Stunden die Arbeit nie-der.

Die IG Metall Gera hattezu diesem Warnstreik aufge-rufen, da sich die Geschäfts-führung weigert, mit der IGMetall über einen Tarifver-trag für die Beschäftigten zuverhandeln.

Zwei Stunden legten die Beschäftigten von Iseo in Gera die Arbeit nieder.

Foto:Frank

Leng

ert

jahr behilflich sein könntet. UnsereKontaktperson und Ansprechpart-nerin ist Kollegin Gundula Mehner,telefonisch unter: 03641 468612oder per E-Mail:

[email protected]

Zickra, buntes Programm mitdem Liedermacher WilfriedMengs – Anmeldung: DGB Kreis-verbandvorsitzende Ines Zipfel,Telefon 0365 8230220

■ 8. März, 18 Uhr, Altenburg AWO,Humboldtstraße 12

>IMPRESSUMIG Metall Jena-Saalfeld, Johannisplatz 14, 07743 JenaTelefon 03641 46860, [email protected] Metall Gera, Karl-Schurz-Str. 13, 07545 GeraTelefon 0365 821430, [email protected]: Ullrich Meßmer (verantwortlich)

Page 21: 16.März: 22. März: 28. April: Ende der Friedenspflicht · sie blockierten den geplanten Marsch durch die Innenstadt trotz eisiger Kälte und heftigen Schneetrei-bens. Es blieb für

30 metallzeitungMärz 2016

Suhl-Sonneberg

>IMPRESSUMIG Metall Suhl-SonnebergPlatz der deutschen Einheit 4, 98527 SuhlTelefon 03681 7118-30, Fax 03681 7118-50

suhl-sonneberg-igmetall.de, [email protected]: Thomas Steinhäuser

8. März

Internationaler FrauentagNicht nur am 8. März, einmal imJahr, sind uns Gleichberechti-gung und Chancengleichheitwichtig. Für uns ist jeder Tag einFrauentag.

Wir laden interessierte Kol-leginnen und Kollegen aus An-lass des Internationalen Frauen-tags ein. Wir treffen uns amSamstag, 5. März, um 10 Uhr imHotel »Hüttensteinach«, Stein-acher Straße 118, Sonneberg. Beieinem gemeinsamen Frühstückwollen wir uns zu gewerkschaft-lichen Positionen rund um dieGleichstellung der Geschlechterin Gesellschaft und Arbeitsweltaustauschen. Dabei ist schon vielgelungen, aber auch noch viel zutun.

65 Delegierte gewähltWahlperiode 2016 bis 2019 Die konstituierende Delegiertenversammlung für die kommenden vierJahre findet am 9. April 2016 in Suhl statt.

MKB BarchfeldMehr Mitbestimmung im Betrieb

Nach dem 23. Ordentlichen Ge-werkschaftstag im Oktober 2015 tratam 1. Januar 2016 die neue Satzungder IG Metall in Kraft. Daher findenAnfang 2016 bundesweit die Organi-sationswahlen statt. Alle Wahlfunk-tionen innerhalb der IG Metall wer-den für die kommenden vier Jahreneu bestätigt oder neu besetzt.

Zunächst waren die Delegiertenund stellvertretenden Delegiertenfür die Delegiertenversammlung derIG Metall Eisenach zu wählen. DieDelegiertenversammlung bestehtaus 65 Delegierten. Unter Berück-sichtigung des Anteils von Frauenwaren mindestens 24 Frauen in die

Delegiertenversammlung zu wählen.In insgesamt sieben Wahlversamm-lungen wurden nun 65 Delegiertegewählt. Davon arbeiten zukünftig28 Frauen in der Delegiertenver-sammlung mit. Zusätzlich wurden

insgesamt 39 stellvertretende Dele-gierte gewählt, davon 9 Frauen. Stell-vertretende Delegierte nehmen imFalle der Verhinderung eines ordent-lichen Delegierten das Stimmrechtin der Delegiertenversammlungwahr.

Die konstituierende Delegier-tenversammlung findet am 9. April2016 in Suhl statt.

Viele Kolleginnen und Kollegensetzen ihre Mitarbeit in der Dele-giertenversammlung fort. Einigescheiden aus. Wir danken allen Kol-leginnen und Kollegen für die Mitar-beit in der Delegiertenversammlungin den vergangenen vier Jahren.

Am 16. und 17. Januar 2016 fand inOberhof ein Seminar für mehr Mit-bestimmung im Betrieb statt.

Das deutsche Arbeitsrecht siehteine starke Beteiligung derMitarbei-ter und Mitarbeiterinnen vor. Dazugibt es gewählte Betriebsräte und dieGewerkschaft im Betrieb. Aber werist denn die Gewerkschaft im Be-trieb? Das sind die Beschäftigten, dieals Mitglieder der IGMetall gemein-sam im Betrieb Ziele vereinbarenund durch kollektives Handelndurchsetzen. Wie sieht Beteiligung

In der Metall- und KunststofftechnikBarchfeld wird seit Jahren im Akkordgearbeitet. Seit Einführung des gesetz-lichenMindestlohns bestanden unter-schiedliche Auffassungen über dieRechtmäßigkeit der Höhe der Ak-kord-Vergütung. Geschäftsleitungund IGMetall Suhl-Sonneberg unter-zeichneten am 29. Januar ein Ver-handlungsergebnis zur Festlegung derbetrieblichen Mindestvergütung. Ab1. Februar 2016 wird die Vergütungvon Akkord- auf Stundenlohn umge-stellt. Eswerdenmindestens 9,20 Europro Stunde gezahlt. In einemnächstenSchritt erhöht sich die betrieblicheLohnuntergrenze ab 1. Januar 2017auf 10 Euro pro Stunde. Zugleichwer-den damit die arbeitsgerichtlichenVerfahren beendet. Alle 13 Beschäf-tigten, für die eine Klage vor Gerichtanhängig ist, erhalten für die Beendi-gung desGerichtsverfahrens einmaligje eine Entschädigung in Höhe von350 Euro brutto zusätzlich.

innerhalb des Betriebs aus? Wiekönnen Beschäftigte ihre eigenenIdeen und Wünsche im Betrieb be-kannt machen und durchsetzen?

Im Seminar besprachen dieTeilnehmenden, wie die Beteili-gungsstrukturen innerhalb der Be-triebe und innerhalb der IG Metallaussehen und wie sich Beschäftigteeinbringen können. Auch wurde be-sprochen, wie aus einer Idee eineForderung werden kann und wie dieForderung dann auch durchgesetztwerden kann.

Erster Betriebsrat

Bei Schüler Holztechnik in Fran-kenheim in der Rhön produzie-ren 30 Beschäftigte Innenein-richtungen für Wohnmobile. Am10. Februar wurde in einer zwei-ten Betriebsversammlung mitUnterstützung der IG MetallSuhl-Sonneberg erstmals ein Be-triebsrat gewählt. Zuvor musstedie erste Betriebsversammlungzur Einleitung der Betriebsrats-wahl am 25. Januar unterbro-chen werden. Die Geschäftsfüh-rung verweigerte die Vorlage ei-ner Belegschaftsliste, wozu siegesetzlich verpflichtet ist. In ei-ner Eilentscheidung des Arbeits-gerichts Suhl vom 27. Januarwurde die Geschäftsführungschließlich verurteilt, die erfor-derliche Belegschaftsliste unver-züglich vorzulegen. Die Fortset-zung der ersten Betriebsver-sammlung erfolgte schließlicham 2. Februar im Betrieb.

Wahlversammlungen am 20. Januarin Sonneberg (links), am 23. Januarin Brotterode (oben), am 28. Januarin Schmalkalden (unten) und am29. Januar in Suhl (rechts)