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Sir Jeffrey Tate Chefdirigent Daniel Kühnel Intendant 17 18

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Sir Jeffrey Tate ChefdirigentDaniel Kühnel Intendant

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VonAnfang

anSaison 17 18

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»Von Anfang an.«

Verehrtes Publikum!

Mit sechzig Jahren schlägt unser Orchester, schlagen die Symphoniker Hamburg –

Laeiszhalle Orchester – ein neues Kapitel auf, als Residenzorchester der Laeiszhalle.

Das heißt vor allem, dass uns die Traditionspflege des gewachsenen hamburgischen

Konzertlebens obliegt und dass wir uns um die Überführung und um die Eingliederung

dieser Tradition in eine lebendige Zukunft Seite an Seite mit der Elbphilharmonie kümmern

wollen. In einer Zeit, die oft allem Neuen huldigt – so als wohnte diesem nicht nur Zauber,

sondern unbedingt auch Wahrheit inne –, mag die Führungsrolle, die unser Orchester

durch die Residenz in der Laeiszhalle übernimmt, nicht jedem sofort gegenwärtig sein;

unser Selbstverständnis und unser Selbstbewusstsein werden aber durch das, wonach uns

der Sinn künftig noch mehr als bisher trachten darf, geschärft und geprägt: Wir wollen

als Klangkörper unser Umfeld und unsere Zeit spiegeln, wollen Relevanz sichtbar machen

und nicht erfindend behaupten, wollen klingendes Forum der Reflexion für das sein, was

die norddeutsche Metropolregion Hamburg bewegt und was sie im Angesicht ihrer meist

stolzen Vergangenheit und ihrer stets aufregenden Zukunft der Welt bedeuten kann.

Diese vitale Rolle, diese Haltung, macht unser Orchester für viele hervorragende Künstler

äußerst attraktiv: Mit uns, unserem Chefdirigenten Sir Jeffrey Tate und unserem Ersten

Gastdirigenten Ion Marin wollen viele herausragende Musiker unserer Zeit – die Titanen

Martha Argerich, Dame Mitsuko Uchida und Radu Lupu seien hier stellvertretend für viele

genannt – die geliebte Laeiszhalle zu einem Musikzentrum wachsen lassen, das unver-

wechselbar hamburgisch, im Wandel vertraut und leichtblütig zu der ganzen Welt hin

offen ist. Gemeinsam haben wir für Sie eine erste gesamte Spielzeit als Residenzorchester

vorbereitet, die voller einzigartig spannender Begegnungsmöglichkeiten ist. Symphoniker

Hamburg – Laeiszhalle Orchester. Von Anfang an. Wir freuen uns sehr auf Sie.

Daniel Kühnel, Intendant

Vorwort

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September

1. SO 17.09.17 Unendliche Verwandlungen Sir J. Tate

1. MK 24.09.17 Europa zu Gast Sir J. Tate, Solisten, EuropaChorAkademie

Oktober

2. SO 08.10.17 Musik mit doppeltem Boden J. Feddeck, A. Ionit´ă

1. VH 12.10.17 Tragik und Dolce Vita I. Marin, S. Khachatryan

1. KAKO 22.10.17 Ménage à trois S. Koike, M. Wysocki, E. Mantani

November

1. KIKO 05.11.17 Zum Geburtstag viel Musik! J. Weaver, J. Tetzlaff

2. KAKO 09.11.17 Tango Nuevo aus Buenos Aires 34 Pun~aladas

2. MK 12.11.17 Stille und Ekstase I. Marin, Solisten, EuropaChorAkademie

3. SO 19.11.17 Virtuosität und Dramatik D. Hindoyan, A. Suwanai

1. Elb-SON 28.11.17 Bosch-Klang-Bilder M. Stenz, Solisten, EuropaChorAkademie

Dezember

2. KIKO 03.12.17 Alice im Wunderland C. Altstaedt, M. Arkona, Tybas Dance Center

4. SO 10.12.17 Martha Argerich I. Marin, M. Argerich

2. VH 14.12.17 Apotheose des Tanzes G. Braunstein, K. Gerstein

1. Laei-SON 25.12.17 Weihnachtskonzert A. Iliescu, S. Koike

2. Laei-SON 31.12.17 Die Neunte S. Soltesz, Solisten, EuropaChorAkademie

Januar

2. Laei-SON 01.01.18 Die Neunte S. Soltesz, Solisten, EuropaChorAkademie

2. Elb-SON 07.01.18 HASPA-Neujahrskonzert K. Karabits, G. Braunstein

3. KAKO 14.01.18 Euphonisch M. Ranzenberger, N. Gauland, L. Patzlaff

1. HaSy 13./14.01.18 HaSy feiert: ein neues Jahr! S. Grünig, H. Vollprecht

5. SO 21.01.18 Dreams of America E. Gullberg Jensen, A. Iliescu

3. VH 25.01.18 Scherzhafter Ernst/ernsthafter Scherz Sir J. Tate

SO Symphoniekonzerte

MK Matinee-Konzerte

VH VielHarmonie-Konzerte

KAKO Kammerkonzerte

KIKO Kinderkonzerte

HaSy HaSy-Konzerte

Elb-SON Elbphilharmonie-Sonderkonzerte

Laei-SON Laeiszhallen-Sonderkonzerte

SCHULKO Schulkonzert

FILMKO Filmkonzert

Das Programm 17 | 18

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Februar

3. Elb-SON 06.02.18 Der Norden träumt vom Süden Sir J. Tate, G. Oppitz

4. KAKO 08.02.18 Bootsfahrt mit Puderperücken Symphonisches Bläserquintett

3. KIKO 11.02.18 Juris musikalische Weltreise J. Weaver, J. Tetzlaff, The Young ClassX

SCHULKO 14.02.18 Schmetterlinge im Ohr B. Merse, J. Tetzlaff

2. HaSy 17./18.02.18 HaSy feiert: Fasching! S. Grünig, H. Vollprecht

6. SO 25.02.18 Fin de Siècle Sir J. Tate, J. Perianes

März

4. VH 01.03.18 Radu Lupu G. Braunstein, R. Lupu

7. SO 25.03.18 Spätromantische Urkraft I. Marin, G. Braunstein

5. KAKO 28.03.18 Vielsaitiges Vergnügen Kammerensemble der Symphoniker

April

4. KIKO 08.04.18 Piratenalarm in der Laeiszhalle J. Weaver, M. Büttner

8. SO 15.04.18 Das Lied von der Erde Sir J. Tate, J. Johnston, B. Gunnell

6. KAKO 19.04.18 Bruckners kleine Form Kammerensemble der Symphoniker

3. HaSy 21./22.04.18 HaSy feiert: Frühlingsfest! S. Grünig, H. Vollprecht

3. MK 29.04.18 Frühlingsfeier J. Daus, EuropaChorAkademie

Mai

3. Laei-SON 04.05.18 Legendary Tate-Mozart-Uchida Sir J. Tate, M. Uchida

7. KAKO 13.05.18 Sprich leise, wenn du Liebe sagst S. Euskirchen, M. Fetter, H.-J. Schatz, O. Ben-Ari

9. SO 27.05.18 Aufstieg und Fall Sir J. Tate, Solisten, EuropaChorAkademie

FILMKO 31.05.18 Chaplin: »Der Zirkus« S. Tsialis

Juni

4. HaSy 09./10.06.18 HaSy feiert: 10. Geburtstag! S. Grünig, H. Vollprecht

8. KAKO 17.06.18 Schmelztiegel der Nationen Kammerensemble der Symphoniker

10. SO 24.06.18 Unauslöschliches Leben Sir J. Tate

5. VH 28.06.18 Zu wahrer Größe R. Payare, A. Weilerstein, G. Braunstein

Juli

4. Laei-SON 01.07.18 Benefizkonzert zugunsten der Education-Arbeit der Symphoniker Hamburg

Das Programm 17 | 18

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Symphoniekonzerte

Das Programm 17 | 18

Max Bruch – das ist doch der mit dem Violinkonzert? Stimmt. Viel mehr blieb von ihm leider nicht in Erinnerung. Aber das Werk, das Akiko

Suwanai auf der begehrten Stradivari »Dolphin« spielt, reicht aus für ewigen Ruhm. Auch Dvořák arbeitete lange gegen ein Klischee an: Er sei nur der

zum Tanz aufspielende »böhmische Musikant«. Sein größter Wunsch war, dass seine siebte Symphonie »die Welt bewegt«. Und ob sie das tut:

Er zeichnete ein düster-leiden schaftliches Panorama.

3. SO 19.11.17 Virtuosität und Dramatik

Welcome back, Martha Argerich! Bereits zum zweiten Mal ist sie 2017 zu Gast bei den Symphonikern. Mit ihrem legendär leidenschaftlichen Zugriff

taucht sie dieses Mal in die pianistische Wunderwelt von Schumanns hoch romantischem a-Moll-Konzert ein. Ausgelassene Karnevalstage im Leben

eines Renaissance-Malers zelebriert Berlioz. Zum Abschluss dann das von Brahms selbst so titulierte »liebliche Ungeheuer« – obwohl er auch zugab,

seine zweite Symphonie sei so heiter wie »extra für ein jungvermähltes Paar« geschrieben.

4. SO 10.12.17 Martha Argerich

Früher wie heute aktuell: Shakespeares Liebesdrama über Romeo und Julia, die in verfeindeten Familien aufwachsen – von Bernstein in die Moderne

katapultiert. Die verführerischen Schönheiten des Violinkonzerts von Julius Conus erweckt Konzertmeister Adrian Iliescu zum Leben. Zudem erklingen

Brittens Prärie-Fernblick auf die Sehnsüchte des »Common Man« und Barbers »Adagio«, das zu einer ergreifenden Elegie für die Toten des Zweiten

Weltkriegs wurde – und auch für die Opfer von Nine-Eleven. Eivind Gullberg Jensen, leitet durch die denkwürdigen Werke!

5. SO 21.01.18 Dreams of America

Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre zu »Ruy Blas« c-Moll op. 95 (MWV M 11) zu dem gleichnamigen Theaterstück von Victor Hugo

Max Bruch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 Antonín Dvořák Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Domingo Hindoyan, Dirigent Akiko Suwanai, Violine

Hector Berlioz Römischer Karneval, Konzertouvertüre op. 9 Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54

Johannes Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Ion Marin, Dirigent Martha Argerich, Klavier

Benjamin Britten An American Overture Julius Conus Konzert für Violine und Orchester e-Moll Samuel Barber Adagio for Strings

Leonard Bernstein West Side Story – Symphonic Dances Eivind Gullberg Jensen, Dirigent Adrian Iliescu, Violine

Sollten sie sich an die ästhetischen Normen des sozialistischen Realismus anpassen oder Widerstand gegen die »Läuterung« leisten? Sie machten

beides: Prokofjews »Sinfonia Concertante« aus dem Jahr 1954 folgt nur vordergründig der seit Mozart weitgehend in Vergessenheit geratenen

Gattung. Doppelbödigkeit prägt auch Schostakowitschs Symphonie, mit der er 1937 die Kritiker für eine Weile zum Schweigen brachte: Reduzierte

Struktur und fließende Melodik treffen auf groteske Momente sowie eine finale Apotheose. Mit James Feddeck und Andrei Ionit‚ă geben zwei hoch

interessante Künstler ihr Symphoniker-Debüt!

Sergei Prokofjew Sinfonia Concertante op. 125 für Violoncello und Orchester Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

James Feddeck, Dirigent Andrei Ionit‚ă, Violoncello

2. SO 08.10.17 Musik mit doppeltem Boden

Zum Saisonauftakt tauchen die Symphoniker Hamburg mit Chefdirigent Sir Jeffrey Tate in den spätromantischen Kosmos ein. Mit den tief-

gründigen Metamorphosen hinterließ Richard Strauss quasi sein Testament – ein musikalisches Gewebe, das aus unendlichen Verwandlungen

besteht. Auch Bruckners Neunte ist eine beeindruckende Hör-Reise. Er widmete dieses 1896 als Torso hinterlassene Bekenntniswerk angeblich

»dem lieben Gott« – und fügte noch hinzu: »Wenn er sie nehmen mag!«

1. SO 17.09.17 Unendliche Verwandlungen

Richard Strauss Metamorphosen für 23 Solostreicher Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 Sir Jeffrey Tate, Dirigent

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9Das Programm 17 | 18

Ist diese Fiktion real? Gegen Ende der 1920er-Jahre verfasste das Erfolgsteam Weill/Brecht die Oper über »Mahagonny« – eine fiktive Paradies-

stadt irgendwo in der US-amerikanischen Wüste. Das größte Verbrechen hier ist, kein Geld zu haben. Korruption ist an der Tagesordnung. Für diese

schonungslose Gesellschaftskritik hat Weill die Musikgeschichte durchwühlt und zahlreiche Zitate in die sinnliche Partitur eingeflochten – oft sehr

ironisch, denn das Werk war auch als Kritik an der »kulinarischen Oper« gedacht.

9. SO 27.05.18 Aufstieg und Fall

Ein romantisches Programm mit jeder Menge skandinavischem Nationalkolorit: Einen wilden Ritt durch die Nacht und in den erlösenden Sonnen-

aufgang beschwören die finnischen Musiklandschaften vonSibelius herauf. Mit symphonischen Tänzen geht die Reise im Land der Fjorde weiter: Bei

Griegs norwegischer Musik hatte ein Zeitgenosse immer das »unheimliche Gefühl, ein rosa Bonbon mit Schneefüllung zu verspeisen«. Der Kern der

ergreifenden Vierten des Dänen Carl Nielsen lautet hingegen: Musik ist Leben und unauslöschlich wie dieses.

10. SO 24.06.18 Unauslöschliches Leben

Wie könnte es weitergehen? Schubert hat mit seiner h-Moll-Symphonie der Nachwelt ein Rätsel hinterlassen. Doch vielleicht hielt er eine Fort-

setzung des Torsos schlichtweg für überflüssig. Ebenso wie diese wunderbar vollendete »Unvollendete« ist auch Mahlers »Lied von der Erde« ein

Schwanengesang: Der Zyklus von Orchesterliedern besingt mit rätselhaften Texten düstere Stimmungen des Wandels und der Vergänglichkeit.

Den Dirigenten Bruno Walter fragte Mahler: »Ist das überhaupt zum Aushalten?« Die Antwort liefert Sir Jeffrey Tate zusammen mit zwei renommierten

Solisten – beide überzeugten bereits vollauf in Symphoniker-Konzerten.

Gustav Mahler »Das Lied von der Erde« Franz Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 – »Die Unvollendete«

Sir Jeffrey Tate, Dirigent Jennifer Johnston, Mezzosopran Brenden Gunnell, Tenor

Kurt Weill Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Oper in drei Akten

Sir Jeffrey Tate, Dirigent EuropaChorAkademie Joshard Daus, Choreinstudierung Peter Schmidt, Szenische Einrichtung

Jean Sibelius »Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang« – Symphonische Dichtung op. 55 Edvard Grieg Symphonische Tänze op. 64

Carl Nielsen Symphonie Nr. 4 »Das Unauslöschliche« op. 29 Sir Jeffrey Tate, Dirigent

8. SO 15.04.18 Das Lied von der Erde

Spätromantische Kosmopoliten! Über Glazunow hieß es, er sei als »musikalische Urkraft geboren und sofort als junger Samson in dieArena

gesprungen«. Sein Violinkonzert ist ein Meisterwerk: Guy Braunstein bringt das schwermütig-slawische Melos ebenso zum Klingenwie das Feuerwerk

an orientalischen Effekten. Folklore prägt auch die Rhapsodie des Rumänen George Enescu. Und zum Abschluss ein musikalischer Vulkanausbruch mit

César Francks d-Moll-Symphonie, die ein Zeitgenosse augenzwinkernd »Modulations-Maschine« nannte.

George Enescu Rumänische Rhapsodie Nr. 1 op. 11/1 Alexander Glazunow Violinkonzert a-Moll op. 82 César Franck Symphonie d-Moll

Ion Marin, Dirigent Guy Braunstein, Violine

7. SO 25.03.18 Spätromantische Urkraft

Im Paris des Fin de Siècle pulsierte zwar das Leben, aber der Wagner-Taumel erstickte auch dort fast alles. Die Lösung: die Société Nationale

de Musique. Im Gründungsjahr 1871 schrieb der Klassizist Saint-Saëns seine sinnliche Tondichtung »Le Rouet d’Omphale«. Debussyemanzipierte den

Klang und hinterließ impressionistische Werke wie die Suite »Printemps«. Mit dem »Tombeau de Couperin« gedachte Quergeist Ravel der Freunde,

die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Und gespickt mit Jazzelementen kommt sein G-Dur-Konzert daher. Interpret ist Javier Perianes, einer der

talentiertesten Pianisten Spaniens, der bereits in der vergangenen Saison bei den Symphonikern für Jubel sorgte.

6. SO 25.02.18 Fin de Siècle

Claude Debussy Printemps – Symphonische Suite (Arr. von Büsser) Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur

Camille Saint-Saëns Le Rouet d’Omphale op. 31 Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin Sir Jeffrey Tate, Dirigent Javier Perianes, Klavier

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10Das Programm 17 | 18

VielHarmonie-Konzerte

Ein unsterblicher Klassiker läutet das Konzert ein: die »Kleine Nachtmusik« als Spiegel des geselligen Lebens der Mozart-Zeit. Und dann stellt

sich kein Geringerer als der legendäre Meisterpianist Radu Lupu den Anforderungen von Beethovens lyrischem Klavierkonzert: Bei der Komposition

des zweiten Satzes soll der Bonner an Orpheusgedacht haben, der die Furien der Unterwelt bändigt. Die dritte Symphonie von Brahms ist in ihrer

Klanggebung durchgehend emotional – mit der Tonfolge F – A – F als Motto, das er mehrfach als Ausdruckseiner Bindungslosigkeit einsetzte:

»Frei, aber froh.«

4. VH 01.03.18 Radu Lupu

Bereits in der vergangenen Saison befassten sich die Symphoniker Hamburg mit groß orchestrierter Kammermusik. Es ist daher nur folgerichtig, dass

Ohad Ben-Ari nun aus Tschaikowskys monumentalem Opus 50 ein Doppelkonzert machte. Denn der Russe selbst befand einst, dass er bei der kleinen

Instrumentierung gesündigt habe und sein Trio im Grunde symphonische Musik sei. Dazu Schumanns großer Publikumsliebling: Der berühmte Beiname

stammt nicht von ihm, hat aber wohl etwas mit dem Eindruck des (damals noch nicht vollendeten) gigantischen Kölner Doms zu tun.

5. VH 28.06.18 Zu wahrer Größe

Beethovens Achte. Das ist ein oftmals übersehenes Monumentalwerk, ein radikales Gattungsexemplar – laut dem Komponisten voll von

»scherzhaftem Ernst und ernsthaftem Scherz«. Oder wie ein Zeitgenosse meinte: Sie klingt so, als ob jemand einem mitten im Gespräch die Zunge

herausstrecke. Passend dazu echt britischer Humor: Mit seinem Opus 47 schrieb Elgar für das frisch gegründete London Symphony Orchestra

eine »regelrechte Teufelsfuge mit allen möglichen Späßen«. Und für London schrieb auch der musikalische Humorist Haydn seine entzückende

B-Dur-Symphonie.

3. VH 25.01.18 Scherzhafter Ernst und ernsthafter Scherz

Die Symphoniker-Saison 17 | 18 ist geprägt von herausragenden Pianisten. Einer von ihnen: Kirill Gerstein, der im September 2016 beim Laeiszhalle

Orchester unter Jubel debutierte. Das brillante d-Moll-Klavier-konzert von Brahms trägt deutliche Züge einer Symphonie, schon Bruckner sagte bewundernd

über das erste Hauptthema: »Dös is a Symphoniethema«. Dazu Beethovens feurige und lebensbejahende Siebte, die zahlreiche Deutungen erhielt – das

Finale wurde sogar als »Saufgelage«interpretiert. Für Wagner war sie eine »Apotheose des Tanzes«.

2. VH 14.12.17 Apotheose des Tanzes

Klassik macht Spaß: Als Wagner bei einer Aufführung seiner tragischen Oper über den Freiheitskämpfer Rienzi seinen Taktstock vermisste, dirigierte

er das Orchester einfach mit einem abgesägten Quirl. Und Beethoven lieferte sein »geistreiches« Violinkonzert so spät, dass der Uraufführungsgeiger

nahezu vom Blatt spielen musste und als Rache mittendrin eine Fantasie einfügte – auf der verkehrt herum gehaltenen Violine. Zum Abschluss gibt

es eine große Portion Dolce Vita in Mendelssohns »Italienischer«.

1. VH 12.10.17 Tragik und Dolce Vita

Richard Wagner Ouvertüre zur Oper »Rienzi, der letzte der Tribunen« Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61

Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 - »Italienische« Ion Marin, Dirigent Sergey Khachatryan, Violine

Josef Suk Elegie op. 23 Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Guy Braunstein, Dirigent Kirill Gerstein, Klavier

Edward Elgar Introduction and Allegro op. 47 Joseph Haydn Symphonie Nr. 102 B-Dur Hob. I:102 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Sir Jeffrey Tate, Dirigent

Wolfgang Amadeus Mozart Serenade Nr. 13 G-Dur KV 525 – »Eine Kleine Nachtmusik« Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4

G-Dur op. 58 Johannes Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Guy Braunstein, Dirigent Radu Lupu, Klavier

Robert Schumann Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 – »Rheinische« Peter I. Tschaikowsky Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Klavier a-Moll

(Bearbeitung des Klaviertrios op. 50 durch Ohad Ben-Ari) Rafael Payare, Dirigent Alisa Weilerstein, Violoncello Guy Braunstein, Violine

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Sir Jeffrey Tate präsentiert erneut Musik seiner Heimat: 1926 ließ sich Peter Warlock für seine »Capriol Suite« von der »Orchésographie« inspirieren –

einem Handbuch von 1589 über den Tanz in der Renaissance. Zur Pavane heißt es da etwa, sie diene »den Königen dazu, sich aufzublähen und sich

prunkend zu zeigen«. Elgars spritzige Konzertouvertüre entstand 1904 nach einem Urlaub an der Blumenriviera. Und auch Brahms frönte der Italien-

sehnsucht – aus ihr reifte sein zweites Klavierkonzert. Meisterpianist Gerhard Oppitz interpretiert diese Perle der Musikgeschichte!

Peter Warlock Capriol Suite Edward Elgar In the South op. 50 Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83

Sir Jeffrey Tate, Dirigent Gerhard Oppitz, Klavier

3. Elb-SON 06.02.18 Der Norden träumt vom Süden

Für unzählige Mozart-Einspielungen wurden Sir Jeffrey Tate und Mitsuko Uchida von Fans und Kritikern gefeiert. Doch was soll die Konserve,

wenn man die beiden live erleben kann! Die schon fünfte Auflage von »Tates Mozart« macht es möglich. Herzstück des Abends ist Mozarts pianis-

tischer Schwanengesang: Trotz aller Schwermut hat er hier in seinem Todesjahr ein Frühlingslied eingeflochten. Die schwungvolle A-Dur-Symphonie

schrieb Mozart mit 18 Jahren in Salzburg. Und seine berühmte Jupiter-Symphonie wurde sogar als »höchster Triumph der Instrumentalkomposition«

gelobt. Wolfgang Amadeus, Sir Jeffrey, Mitsuko, danke, dass es euch gibt. In Kooperation mit der Elbphilharmonie im Rahmen des Internationalen

Musikfests Hamburg.

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595, Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 – »Jupiter«

Sir Jeffrey Tate, Dirigent Mitsuko Uchida, Klavier

3. Laei-SON 04.05.18 Legendary Tate-Mozart-Uchida

Charlie Chaplin Die feinen Leute, Der Zirkus, Stummfilm mit Livemusik

Stefanos Tsialis, Dirigent

FILMKO 31.05.18 Chaplin: »Der Zirkus«

Peter I. Tschaikowsky Pas de deux aus »Schwanensee« (Arr. für Violine & Orchester von G. Braunstein), Violinkonzert D-Dur op. 35,

Orchestersuite Nr. 3 G-Dur op. 55

Kirill Karabits, Dirigent Guy Braunstein, Violine

2. Elb-SON 07.01.18 HASPA-Neujahrskonzert

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor »An die Freude«

Stefan Soltesz, Dirigent Claudia Barainsky, Sopran Ulrike Helzel, Mezzosopran Brenden Gunnell, Tenor Egils Silins, Bass EuropaChorAkademie

Joshard Daus, Choreinstudierung

2. Laei-SON 31.12.17 - 01.01.18 Die Neunte

Antonio Vivaldi Concerto grosso d-Moll RV 565 Johann Sebastian Bach Konzert für Violine und Orchester E-Dur BWV 1042

Edward Elgar Serenade für Streicher op. 20 Joseph Haydn Symphonie Nr. 101 D-Dur, Hob. I:101 – »Die Uhr«

Adrian Iliescu, Musikalische Leitung und Violine Satoko Koike, Violine

1. Laei-SON 25.12.17 Weihnachtskonzert

Ungehört? Unerhört! In der Endphase des Reformationsprojekts der Symphoniker zur Lutherdekade ist erstmals in Deutschland Detlev Glanerts

atemberaubendes »Requiem für Hieronymus Bosch« zu hören. Endlich. Und dann auch noch in Glanerts Heimatstadt. Es war besonders die »apokalyp-

tische Wucht«, die ihn an den dämonischen Bildern des niederländischen Renaissance-Malers faszinierte. Der Klangmagier hat sie in ergreifende Töne

gegossen: »Boschs Seele – oder die eines anderen armen Sünders – wird vor das Weltgericht gerufen und der Sieben Todsünden angeklagt.«

Die Frage ist nur: Sind wir vielleicht alle damit gemeint?

Detlev Glanert Requiem für Hieronymus Bosch, Nach dem lateinischen Requiem und mittelalterlicher Dichtung, Deutsche Erstaufführung

Markus Stenz, Dirigent Aga Mikolaj, Sopran Ursula Hesse von den Steinen, Mezzosopran Gerhard Siegel, Tenor Nathan Berg, Bass

Leo van Doeselaar, Orgel EuropaChorAkademie Joshard Daus, Choreinstudierung

1. Elb-SON 28.11.17 Bosch-Klang-Bilder

4. Laei-SON 01.07.18 Benefizkonzert zugunsten der Education-Arbeit der Symphoniker Hamburg

Das Programm 17 | 18, Sonderkonzerte

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12Das Programm 17 | 18

EuropaChorAkademie

Die EuropaChorAkademie wird in dieser Spielzeit fester Chor-Partner der Symphoniker Hamburg und

steht in insgesamt sechs Konzerten in Laeiszhalle und Elbphilharmonie auf der Bühne. Der renommierte Konzert-

chor ist Teil eines agilen Musikprojekts mit Sängerinnen und Sängern zwischen 20 und 30 Jahren. Sie stammen

aus mehr als 25 europäischen Ländern mit Schwerpunkten in Deutschland, Polen und dem Baltikum, manche

kommen aus Südeuropa und mache sogar aus China und Lateinamerika. Von den CD-Aufnahmen des Chores

wurde »Moses und Aron« unter Cambreling (2012) für einen Grammy nominiert. Gegründet wurde die Europa-

ChorAkademie von dem Dirigenten Prof. Joshard Daus im Jahr 1997 an der Universität Mainz und der Hoch-

schule Bremen. Aktuell verlegt die EuropaChorAkademie ihren Sitz von Bremen nach Sachsen, wo ihr die alte

und wunderbar restaurierte Europastadt Görlitz eine neue Heimat an der Schnittstelle zwischen West und Ost

bietet. Im deutschen Teil wird gewohnt, über die Brücke im polnischen Zgorzelec findet der Probenbetrieb statt.

Auch die Auftritte in Hamburg werden hier vorbereitet. Görlitz bietet außerdem Raum für Auftritte und die

Bildungsveranstaltungen der Akademie.

Wie ist Europa lebendig in Klangkultur umsetzbar? Die Symphoniker beweisen es nachdrücklich in den Matinee-Konzerten: Zu Gast ist in dieser

Saison die EuropaChorAkademie – ein professionelles Ensemble musikbegeisterter junger Menschen aus mehr als 25 Nationen. Ihre musikalische

Reise beginnt im Barock, mit Bachs jubilierendem D-Dur-Magnificat. Danach erklingt Schuberts fünfte Messe, die großartige, romantische Klang-

räume durchschreitet.

Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Franz Schubert Messe Nr. 5 As-Dur D 678

Sir J. Tate Solisten, EuropaChorAkademie

1. MK 24.09.17 Europa zu Gast

Von Dvořák hieß es, er sei ein Musiker, über den man sich so wenig streiten könne wie über den Frühling. Seine Musik flute mit einer himmlischen

Natürlichkeit dahin, habe Humor und erquickende Frische und sei dazu wirkungsvoll und farbig gesetzt. Sein emotionales Requiem ist ein wunder-

bares Beispiel dafür. Zusammengehalten wird es durch ein Leitmotiv: einen schmerzlichen Seufzer, der abgewandelt in Tonart, Rhythmus, Taktart,

Klangfarbe, ob instrumental oder vokal, weit über 100-mal vorkommt – bei einer Aufführungsdauer von knapp 100 Minuten!

Antonín Dvořák Requiem op. 89

Ion Marin, Dirigent Solisten der Mariinsky-Akademie St. Petersburg EuropaChorAkademie Joshard Daus, Choreinstudierung

12.11.17 Stille und Ekstase2. MK

Mit Fug und Recht kann man diese Matinee mit dem Stempel »Gipfel der romantischen Chormusik« adeln. Die EuropaChorAkademie lädt zu einer

spannenden Reise in die Welt des A-cappella-Gesangs von Mendelssohn und Brahms ein. Vielfältig waren die Anre gungen, von denen sich beide

Komponisten inspirieren ließen – darunter zahlreiche Landschaftserlebnisse auf ihren Reisen oder die Psalmen in der Luther-Übersetzung. In diesem

bewegenden Konzert werden jedenfalls reichlich vokale Frühlingsgrüße verschickt – mit Stücken über Liebe, duftende Blumen und die Nachtigall.

Johannes Brahms »Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?« op. 74 Nr. 1, »Schicksalslied für Chor und Orchester« op. 54, Aus Drei Gesänge op.

42, Aus Fünf Gesänge op. 104, Fest- und Gedenksprüche op. 109 Felix Mendelssohn Bartholdy »Mitten wir im Leben sind« op. 23 Nr. 3, Der 42. Psalm

»Wie der Hirsch schreit« op. 42 für Soli, Chor und Orchester, »Sechs Lieder im Freien zu singen« op. 48 und 59

Joshard Daus, Dirigent und Choreinstudierung EuropaChorAkademie

29.04.18 Frühlingsfeier3. MK

Matinee-Konzerte

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13Das Programm 17 | 18, Kammerkonzerte

Anton Arensky Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 35 Anton Bruckner Streichquintett F-Dur

Makrouhi Hagel, Violine Mihela Brecelj, Violine Daniela Frank-Muntean, Bratsche Sebastian Marock, Bratsche Li Li, Violoncello

6. KAKO 19.04.18 Bruckners kleine Form

Die meisten seiner eingängigen, aber nicht untiefen Songs schrieb Kurt Weill für seine große Liebe, für die Sängerin und Schauspielerin Lotte

Lenya. Ihre Beziehung war äußerst turbulent: 1924 begann die große Leidenschaft, 1926 folgte die Heirat, 1933 dann die Scheidung. 1937 heirateten

sie zum zweiten Mal. Beide liebten Seitensprünge – und doch schrieb Weill an Lotte: »Ich glaube, wir sind das einzige Ehepaar ohne Probleme.« Der

wunderbare Briefwechsel ist Liebesgeschichte und kulturhistorisches Dokument zugleich!

Kurt Weill Aus dem Briefwechsel zwischen Lotte Lenya und Kurt Weill - Songs von Kurt Weill

Sophia Euskirchen, Gesang und Rezitation Markus Fetter, Gesang Hans-Jürgen Schatz, Rezitation Ohad Ben-Ari, Klavier

7. KAKO 13.05.18 Sprich leise, wenn du Liebe sagst

Claude Debussy Petite Suite (Arr. für Bläserquintett) Peter I. Tschaikowsky Rokoko – Variationen für Cello und Bläserquintett

(Arr. von David Stromberg) Anton Reicha Quintett Es-Dur op. 88/2

Symphonisches Bläserquintett Susanne Barner, Flöte Marc Renner, Oboe Elmar Hönig, Klarinette Christian Ganzhorn, Fagott

Peter Gulyka, Horn Li Li, Violoncello

4. KAKO 07.01.18 Bootsfahrt mit Puderperücken

Arcangelo Corelli Sonata für Euphonium und Live-Elektronik Frigyes Hidas Concerto für Tenor- und Bassposaune

Johann Sebastian Bach Gambensonate BWV 1028 James M. Stephenson Sonata für Euphonium und Klavier Jérôme Naulais Latitudes

Michael Ranzenberger, Euphonium und Posaune Norbert Gauland, Posaune Laurens Patzlaff, Klavier

3. KAKO 14.01.18 Euphonisch

34 Messerstiche lautet die deutsche Übersetzung der argentinischen Formation 34 Puñaladas, die mit diesem Konzert ihr Deutschland-Debüt

gibt. Das wurde aber auch Zeit! Denn die fünf herausragenden Musiker gehören zu den exponiertesten Vertretern der jüngsten Tango-Generation.

Sie feiern den Tango Nuevo und verbinden dabei traditionelle Elemente – etwa die Besetzung mit vier Gitarren und einem Sänger – mit sehr moder-

nen Tango-Stilen. Bereits mehrfach waren sie für den Premio Carlos Gardel nominiert.

34 PuñaladasAlejandro Guyot, Gesang Maximiliano Cortez, Gitarre Edgardo González, Gitarre Juan Lorenzo, Gitarre Lucas Ferrara, Guitarrón

2. KAKO 09.11.17 Tango Nuevo aus Buenos Aires

Wolfgang Amadeus Mozart Klaviertrio G-Dur KV 564 Ludwig van Beethoven Klaviertrio D-Dur op. 70,1 – »Geistertrio«

Johannes Brahms Klaviertrio H-Dur op. 8

Satoko Koike, Violine Mariusz Wysocki, Violoncello Eri Mantani, Klavier

1. KAKO 22.10.17 Ménage à trois

5. KAKO 28.03.18 Vielsaitiges Vergnügen

Johann Sebastian Bach Sonate G-Dur BWV 1027, Sonate D-Dur BWV 1028, Sonate g-Moll BWV 1029, Trio-Sonate d-Moll BWV 1036, Trio-Sonate G-Dur

BWV 1038, Brandenburgisches Konzert Nr. 6 BWV 1051

Satoko Koike, Violine Christiane Pritz, Violine István Lukacs, Viola und Viola d’amore Daniela Frank-Muntean, Viola N.N., Viola da Gamba

Li Li, Violoncello Rafael da Cunha, Kontrabass Thomas Brands, Cembalo

Camille Saint-Saëns Sonate für Klarinette und Klavier op. 167 Maurice Ravel Violinsonate Nr. 2 Igor Strawinsky L‘histoire du soldat – Suite Aaron Copland 2 Pieces for violin & piano Heitor Villa-Lobos Deux Chôros bis Bohuslav Martinů Streichquartett Nr. 3

Nikolai Brücher Auftragswerk der Symphoniker Hamburg (Uraufführung)

Elmar Hönig, Klarinette Adrian Iliescu, Violine Satoko Koike, Violine Bruno Merse, Viola Ruodi Li, Violoncello Eri Mantani, Klavier

8. KAKO 17.06.18 Schmelztiegel der Nationen

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1414Educationprogramm

Education@SymphonikerHamburg

Die Symphoniker Hamburg feiern in dieser Saison ihren 60. Geburtstag. Es wird

Zeit für einige Erneuerungen, auch im Education-Bereich. Mit unserem neuen Projekt

Zukunft@SymphonikerHamburg möchten wir eine neue Education-Epoche einleiten

und das Experiment wagen, klassische Musikvermittlungsprojekte mit Social Media

zu vereinen.

Außerdem bieten wir ein neues Inklusionsprojekt für Menschen mit Parkinson an.

In Kooperation mit projekt:tanz e.V. machen wir uns auf eine kreative Erfahrungsreise

rund um das Thema klassische Tanzmusik. Als Projektpaten konnten wir unseren Kinder-

konzertmoderator Juri Tetzlaff gewinnen. Welch eine Ehre!

Des Weiteren bauen wir unsere Kooperationen in Hamburg aus. Neben unseren

langjährigen Projektpartnern wie der Hamburger Kunsthalle, The Young ClassX, der

Elbphilharmonie, dem MJO, dem Hamburger Weg und vielen anderen begrüßen wir

als neue Projektpartner das Tybas Dance Center und den projekt:tanz Verein.

Wir freuen uns schon sehr auf diese neue Saison!

Johanna Franz

Education-Leitung der Symphoniker Hamburg

Kinderkonzerte

1. KIKO 05.11.17 Zum Geburtstag viel Musik! Jason Weaver, Juri Tetzlaff

2. KIKO 03.12.17 Alice im Wunderland Christoph Altstaedt, Malte Arkona, Tybas Dance Center

3. KIKO 11.02.18 Juris musikalische Weltreise Jason Weaver, Juri Tetzlaff, The Young ClassX

4. KIKO 08.04.18 Piratenalarm in der Laeiszhalle Jason Weaver, Malin Büttner

HaSy-Konzerte

1. HaSy 13./14.01.18 HaSy feiert: ein neues Jahr! Susanne Grünig, Heidi Vollprecht

2. HaSy 17./18.02.18 HaSy feiert: Fasching! Susanne Grünig, Heidi Vollprecht

3. HaSy 21./22.04.18 HaSy feiert: Frühlingsfest! Susanne Grünig, Heidi Vollprecht

4. HaSy 09./10.06.18 HaSy feiert: 10. Geburtstag! Susanne Grünig, Heidi Vollprecht

Schulkonzert

SCHULKO 14.02.18 Schmetterlinge im Ohr Bruno Merse, Juri Tetzlaff

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15Chefdirigent

Erster Gastdirigent

Erster Gastkünstler

Sir Jeffrey Tate zählt zu den renommiertesten und vielseitigsten

Dirigenten seiner Generation. Seit 2009 ist er Chefdirigent der Symphoniker

Hamburg. Bevor er sich für die Musik entschied, praktizierte Sir Jeffrey Tate

zwei Jahre als Assistenzarzt in London. Zu einer prägenden Erfahrung

wurde für ihn der sogenannte Jahrhundert-Ring der Bayreuther Festspiele,

bei dem er als Assistent von Pierre Boulez mitwirkte. Heute gilt Sir Jeffrey

Tate als einer der bedeutendsten Interpreten Wagners. Seine Gastspiele

an führenden europäischen Häusern und darüber hinaus – etwa am Teatro

La Fenice in Venedig, an der Wiener Staatsoper und im australischen

Adelaide – sind zurzeit überaus zahlreich. Sir Jeffrey Tate wurde in Frank-

reich mit den Titeln eines Chevalier de la Légion d'Honneur und eines

Commandeur des Arts et des Lettres ausgezeichnet, in Großbritannien mit

dem Titel Commander of the British Empire. Jüngst erhielt er in Venedig

den Preis »Una vita nella musica 2016«. Anfang 2017 wurde er von William

Prinz von Großbritannien und Nordirland zum Ritter geschlagen.

Der Violinist und Dirigent Guy Braunstein ist der Erste Gastkünstler

der Symphoniker Hamburg. Er wurde in Tel Aviv geboren; bereits in

jungen Jahren begann seine internationale Karriere sowohl als Solist als

auch als Kammermusiker. Seitdem ist er mit vielen wichtigen Orchestern

aufgetreten. Braunstein wurde, als jüngster Geiger aller Zeiten, im Jahr

2000 zum 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker ernannt. 2013

beendete er diese Tätigkeit, um sich auf seine Solokarriere zu kon-

zentrieren. Seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter des Rolandseck-Festivals.

Der in Rumänien geborene Ion Marin (seit 2014 Erster Gastdirigent

der Symphoniker Hamburg) übersiedelte 1986 aus Protest gegen die

Diktatur nach Wien. Seine musikalische Karriere entwickelte sich an der

Wiener Staatsoper während der Amtszeit Claudio Abbados weiter;

er arbeitete u.a. mit Herbert von Karajan und Carlos Kleiber zusammen.

Marin hat nahezu alle der größten europäischen Orchester dirigiert.

Seine Einspielungen brachten ihm drei Grammy-Nominierungen, den

Diapason d'Or und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik ein.

2012 erhielt er den ECHO Klassik.

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16Sechs Klavier-Titanen

Martha Argerich, 1941 in Argentinien geboren, gab ihr erstes öffentliches

Konzert bereits mit fünf Jahren. Seit Langem gilt sie als eine der größten Pianist-

innen unserer Zeit und wird in einem Atemzug mit legendären Namen wie Miche-

langeli, Horowitz und Pollini genannt. Ihr Spiel begeistert Publikum und Rezensenten

in aller Welt durch enorme lyrische Empfindsamkeit, Temperament und fesselnde

Brillanz. Bereits vor mehr als 40 Jahren war sie zu Gast bei den Symphonikern.

Javier Perianes ist einer der bedeutendsten Pianisten Spaniens und bereits

gefeierter Virtuose auf allen fünf Kontinenten. In der Saison 16 | 17 war er erstmals

bei den Symphonikern Hamburg zu Gast. 2012 mit dem Nationalen Musikpreis aus-

gezeichnet, hat er bereits auf einigen der renommiertesten Konzertbühnen der

Welt seine musikalische Visitenkarte hinterlassen.

Der 1945 in Rumänien geborene Pianist Radu Lupu ist regelmäßiger Gast bei

wichtigen internationalen Orchestern wie dem Royal Concertgebouw, den Londoner

Orchestern, den Wiener Philharmonikern und den Berliner Philharmonikern, mit

denen er unter Herbert von Karajan 1978 bei den Salzburger Festspielen debütierte.

Seine Einspielungen bei Decca umfassen zahllose Klavierkonzerte.

Kirill Gersteins Neugier und Vielseitigkeit haben ihn zu einer großen Band-

breite an Repertoire und Stilen geführt. Von Bach bis Adès zeichnet sich sein Spiel

durch große Intelligenz, Virtuosität und durch einen sehr klaren Ausdruck aus.

2001 gewann der russische Pianist den Ersten Preis beim Arthur Rubinstein Wett-

bewerb. 2010 wurde ihm der renommierte Gilmore Artist Award verliehen.

Mitsuko Uchida, geboren in Tokio, begann als Sechsjährige mit dem Klavier-

spiel. Wettbewerbs-Erfolge ebneten ihr den Weg zur internationalen Karriere.

Mitsuko Uchidas umfangreiche Diskografie wurde mit zahlreichen Preisen ge-

würdigt und beinhaltet auch viele Mozart-Aufnahmen mit Sir Jeffrey Tate. 2009

wurde Mitsuko Uchida von der britischen Königin zur Dame ernannt.

Geboren 1953 in Frauenau, nahm Gerhard Oppitz' internationale Karriere

1977 ihren Anfang, nachdem er als erster Deutscher den begehrten Arthur-

Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv gewann. 1978 nahm er die erste von zahlreichen

Schallplatten und CDs auf, drei Jahre später wurde ihm eine Professur an der

Musikhochschule München angeboten, die er bis 2013 innehatte.

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17Gastdirigenten

James Feddeck studierte Oboe, Klavier, Orgel und Dirigat am Oberlin

Conservatory of Music. 2010 wurde er als erster Künstler mit dem »Outstanding

Young Alumni Award« ausgezeichnet. Seit James Feddeck den renommierten

»Sir Georg Solti Conducting Award 2013« gewonnen hat, entwickelt sich seine

Karriere in raschem Tempo. Als Assistant Conductor am Cleveland Symphony

Orchestra gastierte er 2013/2014 auch bei den Symphonieorchestern von

Indianapolis, Atlanta und Houston.

Der in Caracas geborene Dirigent Domingo Hindoyan wurde mit

der Saison 13 | 14 an die Staatsoper als 1. Assistent von Daniel Barenboim

engagiert. Dieser neuen Etappe in Hindoyans musikalischer Karriere sind

eine ganze Reihe wichtiger und interessanter Stationen vorangegangen.

Im symphonischen Bereich arbeitete er mit Orchestern wie London Phil-

harmonic Orchestra, Philharmonia Orchestra, Royal Scottish National

Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande und Simon Bolivar Symphony

Orchestra zusammen.

Der norwegische Dirigent Eivind Gullberg Jensen hat bei Jorma

Panula in Stockholm und bei Leopold Hager in Wien Dirigieren studiert.

Davor widmete er sich dem Studium der Violine und Musiktheorie in

Trondheim, Norwegen. In der vorletzten Spielzeit kehrte Gullberg Jensen

das erste Mal seit Ende seiner sehr erfolgreichen Amtszeit als Chef-

dirigent zur NDR Radiophilharmonie Hannover zurück. Im Januar 2016

leitete er (als kurzfristiger Einspringer) mit großem Erfolg erstmals die

Symphoniker Hamburg.

Kirill Karabits wurde in Kiew geboren. Bislang hat er mit

vielen bedeutenden Orchestern zusammengearbeitet. Kirill Ka-

rabits ist künstlerischer Leiter des I, CULTURE Orchestra, einem

Orchester junger Musiker aus Polen und anderen osteuropäi-

schen Ländern, mit dem er im August 2015 auf Europa-Tournee

ging. Im September 2016 übernahm Kirill Karabits die Position

des Generalmusikdirektors und Chefdirigenten des Deutschen

Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Als erste

gemeinsame Opernproduktion erarbeitete er Richard Wagners

»Die Meistersinger von Nürnberg«.

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Stefan Soltész, österreichischer Dirigent ungarischer

Herkunft, studierte an der Wiener Hochschule für Musik und

darstellende Kunst Dirigieren bei Hans Swarowsky sowie

Komposition und Klavier und korrepetierte an der Wiener

Staatsoper. Von 1997 bis 2013 leitete er in Doppelfunktion als

Generalmusikdirektor und Intendant die Essener Philharmoniker

und das Aalto-Musiktheater, eine von zahlreichen Preisen

und Ehrungen begleitete Ära. Er lebt in Berlin.

Stefanos Tsialis ist seit 2014 Chefdirigent und Künstleri-

scher Leiter des Athener Staatsorchesters und seit der Spielzeit

11 | 12 Ständiger Gastdirigent der Hamburger Symphoniker.

Geboren 1964 in Ermoupolis, Griechenland, studierte er Klavier

am Neuen Konservatorium in Thessaloniki und danach Musik-

wissenschaften an der Universität in Kopenhagen. Seit mehreren

Jahren widmet er sich zunehmend international der Aufführung

und Aufnahme von Filmmusik.

Markus Stenz ist seit 2012 Chefdirigent des Radio

Filharmonisch Orkest (RFO) in Hilversum und seit der Spielzeit

15 | 16 Erster Gastdirigent des Baltimore Symphony Orchestra

(BSO). Seit Januar 2017 ist er zudem Conductor in Residence

beim Seoul Philharmonic Orchestra. Markus Stenz wurde

mit dem Fellowship des Royal Northern College of Music

ausgezeichnet.

Rafael Payare wurde 1980 geboren und erhielt seine erste musi-

kalische Ausbildung beim venezuelanischen »El Sistema«. 2004 begann

er sein Dirigierstudium bei José Antonio Abreu. Er arbeitete 2012 als

Assistent Claudio Abbados mit dem Simón Bolívar Orchestra und wurde

von Daniel Barenboim eingeladen, ihm beim »Siegfried« an der Berliner

Staatsoper zu assistieren. Seit September 2014 ist Rafael Payare Chef-

dirigent des Ulster Orchestra (Nordirland). Als einer der begehrtesten

Nachwuchs-Dirigenten weltweit debütierte Rafael Payare bereits bei den

Wiener und den Münchner Philharmonikern.

Gastdirigenten

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Hubertus Wald Stiftung

Eine der Kernaufgaben der Symphoniker Hamburg ist die Vermittlung von Musik

in verschiedensten Lebensbereichen. Es geht dem Orchester aller Hamburgerinnen und

Hamburger darum, einen spezifisch musikalischen Umgang mit den Herausforderungen

des Lebens zu vermitteln. Am besten schon in jungen Jahren. Wer musikalisch denkt und

fühlt, meistert Konflikte anders.

Mit ihrem Ziel stehen die Symphoniker in Hamburg, dieser in bürgerlichem Engage-

ment so geübten Stadt, nicht allein da. »Als Unternehmer habe ich Glück und Erfolg

gehabt. Davon gebe ich gerne ab«, sagte der 2005 verstorbene Prof. Hubertus Wald

1993 bei der Gründung seiner Stiftung. Was diese großzügige Einstellung konkret bedeutet,

lässt sich bei jedem einzelnen Kinderkonzert der Symphoniker Hamburg beobachten,

wenn die Jüngsten im stets nahezu ausverkauften Haus begeistert mitgehen und nachher

mit leuchtenden Augen an der Hand ihrer Eltern den Großen Saal der Laeiszhalle ver-

lassen. Bereits im 25. Jahr unterstützt die HUBERTUS WALD STIFTUNG mittlerweile die

Kinderkonzerte – inzwischen jährlich mit einer Summe in Höhe von 50.000 Euro. Damit

gelingt es, die Kartenpreise zu halbieren, sodass möglichst viele Eltern ihren Kindern

die Konzerterlebnisse ermöglichen können.

Auch das »Klingende Mobil« der Elbphilharmonie erhält regelmäßig eine Unter-

stützung durch die Stiftung des Mäzens. Doch nicht nur die Kleinen, auch die Großen

profitieren von der Liebe zur Kunst, die Hubertus und Renate Wald bis zum Lebensende

pflegten und die sie der Stiftung als einen der Satzungszwecke auferlegten. Die Stiftung

fördert jährlich mehrere große Konzerte der unterschiedlichsten programmatischen

Ausrichtungen mit einem Betrag von mindestens 200.000 Euro. In der vergangenen

Saison, dem Jubiläumsjahr der Symphoniker Hamburg, unterstützte die Hubertus Wald

Stiftung mit insgesamt über 300.000 Euro vor allem die fulminante Saisoneröffnung

mit Adès »Totentanz« unter der Leitung von Chefdirigent Sir Jeffrey Tate, Mahlers 7. Sym-

phonie, das mit mehreren Gesangstars besetzte Konzert der Symphoniker in der Eröffnungs-

woche der Elbphilharmonie und Matthias Goernes Interpretation von Schubertliedern.

Förderer

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Gastspiele der Symphoniker Hamburg

Konzerte im Innenhof des Hamburger Rathauses Sommer 2017

Do 13.07.17, 19.00 Uhr – Do 20.07.17, 19.00 Uhr – So 23.07.17, 18.00 Uhr – Mi 26.07.17, 19.00 Uhr

Reformationskonzert der Stadt Hamburg in St. Katharinen

So. 29.10.17, 18.00 Uhr

Engagements in der Staatsoper Hamburg

Hänsel und Gretel 17.12.17, 15.00 und 19.00 Uhr – 18.12.17, 11.00 Uhr – 22.12.17, 19.00 Uhr –

27.12.17, 19.00 Uhr

Nussknacker 09.01.18, 19.30 Uhr – 10.01.18, 19.30 Uhr – 11.01.18, 19.30 Uhr

Kameliendame 30.04.18, 19.30 Uhr – 01.05.18, 18.00 Uhr – 12.05.18, 19.30 Uhr – 16.05.18, 19.30 Uhr –

17.05.18, 19.30 Uhr

Opernaufführungen in der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

10.06.18 – 12.06.18 – 14.06.18 – 16.06.18 – 23.06.18 – 25.06.18 – 30.06.18 – 03.07.18 – 05.07.18

Engagements in der Laeiszhalle

04.03.18, 19.00 Uhr Konzert Oratorienchor, Laeiszhalle

11.05.18, 20.00 Uhr Filmkonzert der EP in der Laeiszhalle: »Die Frau im Mond«

Engagements in der Elbphilharmonie

18.09.17, 20.00 Uhr Konzert für die Hamburger Volksbühne e.V.

20.10.17, 20.00 Uhr Kooperationskonzert mit der EP – Bryce Dessner

27.03.18, 9.30 und 12.00 Uhr Schulkonzerte in Kooperation mit der EP

Konzerte Schenefeld/Elmshorn

05.01.18, 20.00 Uhr Konzert Elmshorn, Saalbau

12.01.18, 19.30 Uhr Konzert Schenefeld, Forum

Konzerte mit der Musikgemeinde Harburg

30.09.17, 20.00 Uhr – 05.05.18, 20.00 Uhr

Konzerte in Kirchen (Auswahl)

25.11.17, 20.00 Uhr Konzert St. Johannis, Lüneburg, Antonín Dvořák »Requiem«

Gastspiele

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Windfuhrs Werkstatt-Konzerte

1. Konzert

Di 17.10.17 – 19.30 Uhr

»Ich höre der Hörner Schall«

Weber Ouvertüre zu

»Der Freischütz«

Glière Hornkonzert op. 91

Mendelssohn Bartholdy

4. Symphonie A-Dur – »Italien-

ische«

Tomas Figueiredo, Horn

2. Konzert

Mi 31.01.18 – 19.30 Uhr

»Lasst mich allein in

meinen Träumen geh’n«

Weber

Ouvertüre zu »Oberon«

Beethoven

Symphonie Nr. 1 op. 21

Dvořák

Cellokonzert op. 104

Mariusz Wysocki,

Violoncello

3. Konzert

Fr 16.02.18 – 19.30 Uhr

»Welche Wonne,

welche Lust«

Mozart

Ouvertüre zu »Der Schauspiel-

direktor«

KV 486

Fagottkonzert B-Dur

KV 191

Ouvertüre zu

»Die Entführung aus dem Serail«

KV 384

Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201

Yungjin Yun, Fagott

4. Konzert

Do 05.04.18 – 19.30 Uhr

»Scherz, Satire, Ironie und tief-

ere Bedeutung«

Roussel

Le Festin de l’Araignée

Boeildieu

Harfenkonzert C-Dur

Beethoven Symphonie

Nr. 8 F-Dur op. 93

Anaëlle Tourret, Harfe

5. Konzert

Mi 18.04.18 – 19.30 Uhr

»Bei aller Kraft und

Genialität so krystallhell«

N.N. Uraufführung

Schubert Symphonie

Nr. 7 h-Moll »Unvoll-

endete« D 759

Brahms Doppelkonzert a-Moll

op. 102

Tanja Becker-Bender, Violine;

Niklas Schmidt, Violoncello

6. Konzert

Fr 18.05.18 – 19.30 Uhr

»Ein Ton aus uralter Zeit«

Mendelssohn Bartholdy

Ouvertüre »Die schöne

Melusine« op. 32

Beethoven Klavierkonzert Nr. 4

G-Dur op. 58

Haydn Symphonie Nr. 102 B-Dur

Hob. I:102

Ji-Min Sung, Klavier

7. Konzert

Fr 13.07.18 – 19.30 Uhr

»Wir genießen die

himmlischen Freuden«

N.N. Uraufführung

Mahler 4. Symphonie

in G-Dur

Michaela Kaune, Sopran

Hochschule für Musik und Theater

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Neuer Webauftritt

symphonikerhamburg.de

Auf unserer Website finden Sie eine komplette Übersicht sämtlicher Konzerte und

Künstler sowie Interessantes und Wissenswertes über uns, die Symphoniker Hamburg –

Laeiszhalle Orchester. Der Webauftritt der Symphoniker Hamburg wurde in diesem Jahr

grundlegend überarbeitet und ist nun für alle gängigen Geräte – so auch Smartphones –

optimiert. Auf Grundlage der durch Peter Schmidt, Belliero und Zandée gestalteten

Corporate Indentity hat Michael Neumann für die Website der Symphoniker Hamburg

ein modernes Erscheinungsbild geschaffen und dieses auch technisch umgesetzt.