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VDOE POSITION ZEITSCHRIFT DES BERUFSVERBANDES OECOTROPHOLOGIE E.V. www.vdoe.de ISSN 1437-9821 • G 12530 2 17 BGM im Unternehmen Wie das „Primavera“-Konzept bei Ferrero für die Gesundheit der Mitarbeiter sorgt S. 14 NutriVille Institut Ernährung, Bewegung und Stressmanagement als Dienstleistung aus einer Hand S. 10 IM FOKUS: BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Anita Zilliken: BGM muss ganzheitlich sein Örtliche Gruppen Zukunftswerkstatt, Sensoriktraining und fach- licher Austausch beim ÖG-Leiter-Treffen S. 24 VDOE AKTUELL HOCHSCHULEN REGIONALES PERSONALIEN MEDIEN »ERNÄHRUNGSFACHKRÄFTE MACHEN IN DER BERATUNG EINEN SUPER JOB« Im Porträt: Dr. Anette Neubert, Head of Corporate Nutrition, Nestlé AG, S. 25 BGM bei der Polizei Grünes Licht für die Gesundheit S. 12

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VDOE POSITIONZEI T S C H R I F T D E S B E R U F S V E R B A N D E S O E C O T R O P H O L O G I E E . V . www. vdoe . d e

ISSN 1437-9821 • G 12530 2–17

BGM im UnternehmenWie das „Primavera“-Konzeptbei Ferrero für dieGesundheit der Mitarbeitersorgt S. 14

NutriVille InstitutErnährung, Bewegung und Stressmanagement als Dienstleistung aus einer Hand S. 10

IM FOKUS: BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

Anita Zilliken:

BGM muss ganzheitlich sein

Örtliche GruppenZukunftswerkstatt,Sensoriktraining und fach -licher Austausch beim ÖG-Leiter-Treffen S. 24

VDOE AKTUELL HOCHSCHULEN REGIONALES PERSONALIEN MEDIEN

»ERNÄHRUNGSFACHKRÄFTE MACHEN IN DER BERATUNG EINEN SUPER JOB«

Im Porträt: Dr. Anette Neubert, Head of Corporate Nutrition, Nestlé AG, S. 25

BGM bei der PolizeiGrünes Licht für die

Gesundheit S. 12

ORANGENSAFT: MEHR ALS ZUCKER

Mit gutem GeWISSEN geniessen.

Orangensaft erfreut sich traditionell großer Beliebtheit: Zum Frühstück für einen fruchtigen Start in den Tag oder als “Frucht-Infusion” für einen erfrischenden Energieschub zwischendurch. In jüngster Zeit wird das fruchtige Lebensmittel aber auch im Zusammenhang mit der Diskussion über zuckerhaltige Nahrungsmittel betrachtet. Dabei birgt Orangensaft viel mehr als eine sonnige Farbe und einen guten Geschmack. Er (100 %) enthält nur den natürlich in der Frucht enthaltenen Zucker: Glucose (25 %), Fructose (27 %) und Saccharose (42 %). Schon aus gesetzlichen Gründen darf Saft keinen zugesetzten Zucker enthalten. Dafür sind Vitamine, Mineralsto� e und sekundäre Pflanzensto� e mit von der Partie.

Orangensaft und seine Wirkung auf BiomarkerOrangensaft kann durch seine natürlich enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzensto� e wie Carotinoide und die Flavanone Hesperidin und Naringenin Teil eines ausgewogenen Ernährungsplans sein. Hinweise dazu lieferten beispielsweise die Wissenschaftler Grace Dourado und Thais B. Cesar von der São Paulo State University in Brasilien im Rahmen einer klinischen Studie.1 Sie untersuchten, wie sich der regelmäßige Konsum von Orangensaft (acht Wochen, 750 Milliliter Orangensaft täglich) auf wichtige Biomarker normal- als auch übergewichtiger Männer und Frauen auswirkt. Dabei ergaben sich keine Veränderungen am Gewicht der Probanden, und es zeigten sich signifikante Veränderungen der Biomarker: Das Gesamtcholesterin und das LDL-Cholesterin sanken in der Gruppe der Normalgewichtigen um 8 bzw. 11 %. In der Gruppe der Übergewichtigen um 7 bzw. 8 %. Dieses Ergebnis führt die Forschergruppe auf die Orangensaft-Flavanone und ihre Wirkung auf Schlüsselfaktoren der hepatischen Lipidsynthese zurück. Das antioxidative Potenzial von Orangensaft zeigte sich an einer signifikant verminderten Malondialdehyd-Konzentration als Nebenprodukt der Lipidperoxidation. Bei beiden Gruppen kam es zu einer signifikanten Reduktion des hochsensitiven C-reaktiven Proteins (hsCRP).

Fruchtsaftforschung in Deutschland Nicht nur in Brasilien auch in Deutschland forschen renommierte Forscher wie Prof. Dr. Reinhold Carle von der Universität Hohenheim zum Thema Fruchtsaft. In einer viel beachteten Humanstudie lieferten er und seine Arbeitsgruppe 2015 den Hinweis, dass die

Bioverfügbarkeit von Carotinoiden aus Orangensaft fast doppelt so hoch ist, wie aus der Frucht. Grund dafür sind die Ballaststo� e, die die Aufnahme von Carotinoiden verzögern könnten. Diese sind im Orangensaft in geringerer Menge enthalten als in der Frucht. Prof. Carle ist darüber hinaus einer der internationalen wissenschaftlichen Experten der europäischen Initiative „Fruit Juice Matters“. In einem Interview der Initiative führt er aus: „Es scheint, dass Orangensaft in den letzten Jahren nur aufgrund seines Zuckergehalts regelrecht dämonisiert worden ist. Wir wollten durch die Studie zeigen, wie komplex zusammengesetzt Orangensaft ist und dass er alles andere ist als Limonade bzw. in Wasser gelöster Zucker.“ Die Ergebnisse seiner und auch anderer Studien zeigen, dass Orangensaft Teil einer ausgewogenen Ernährung sein kann und das nicht nur, weil ein Glas (150 ml) Orangensaft beispielsweise mehr als 50 % des täglichen Bedarfs an Vitamin C liefert. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung mit 2.000 Kalorien täglich nimmt ein kleines Glas ca. 3 % des Kalorienanteils ein. Nicht zuletzt ist der Verzehr von Fruchtsaft eine unkomplizierte Möglichkeit, gelegentlich die Aufnahme von Obst zu steigern.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite: www.fruitjuicematters.de

1 Dourado GKZS, Cesar TB: Investigation of cytokines, oxidative stress, metabolic, and inflammatory biomarkers after orange juice consumption by normal and overweight subjects. Food & Nutrition Research 59 (2015), 28147

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Inhalt

n FOKUSBetriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)Mehr als ein „Obstkorb“ 4

Interview Anita Zilliken„BGM muss ganzheitlich sein“ 6

NUTRIVILLE INSTITUT„Wir sind die Ernährungsprofis“ 10

Behördliches GesundheitsmanagementNachhaltiges BGM für die Polizei 12

FERRERO GesundheitsprogrammMit Genuss und Aktivität im Job 14

n VDOE AKTUELLG-BA-BeschlussKomplexität der Ernährungstherapieberücksichtigen 16

VDOE-Netzwerktreffen 2017Gelungenes Fondue der Netzwerke 18

AHV-NetzwerktreffenMangelernährung bei Senioren 19

AG ErnährungsforschungErnährungstherapie etablieren 20

Berufsfeld PREin Strauß voller Chancen 21

VDOE-Netzwerk KlinikBerufliches Zukunftsfeld Klinik 22

VDOE-ZertifikatDanke, Ute-Ingrid Leonhäuser undRüdiger Meierjürgen! 23

ÖG-Leiter-TreffenZukunftswerkstatt und Austausch 24

n BERUFSPRAXISPorträt Dr. Anette NeubertDer Konsument im Fokus 25

REGIONALES 26 n HOCHSCHULEN 28 n ME DIEN 30 n PERSO NALIEN 31 n BRANCHEN-NEWS 32 n SERVICE 34 n IMPRESSUM 35

Titelfoto: © BGF-Institut

Dieser Ausgabe liegen Unterlagen der Firma Nestlé, derDeutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur und der Veran -staltung „Ernährung 2018“ bei. Wir bitten um freundlicheBeachtung.

EDITORIAL

Netzwerke und Örtliche Gruppen

Klüngeln für die Karriere! „Klüngeln“, das klingt nach Vetternwirtschaft oderKaffeekränzchen? Ja, vielleicht schwingt das einbisschen mit. Aber es ist unbestritten, dass einsoziales Miteinander für die Karriere und denBerufsweg insgesamt wichtig ist. Also wird beimVDOE fleißig geklüngelt, und zwar im bestenSinne. Als noch ziemlich neue Mitarbeiterin in derGeschäftsstelle bin ich fasziniert von der Profes -sionalität und Vielfalt der Fach-Netzwerke. Ganzenorm, was hier ehrenamtlich gestemmt wird.

Besonders gepunktet haben im Juni unsere Netz -werke Adipositas, Ernährungsberatung/-therapie,

Klinik und Außer-Haus-Versorgung. Sie trafen sich übergreifend zu den ThemenSchnittstellenmanagement und Mangelernährung an zwei aufeinanderfolgenden Tagenin Frankfurt/Main. Eine gute Gelegenheit für fast 100 Teilnehmer verschiedenerFachrichtungen, von den hochkarätigen Vorträgen zu profitieren, neue Kontakte zuknüpfen und bestehende zu pflegen. Diesen Weg beschreiten nun auch im Herbst unse-re Netzwerke QM und Wirtschaft und laden insbesondere Wirtschaft und Industrie zueinem gemeinsamen Treffen ein. Ob das der Weg der Zukunft ist? Nicht nur „im eigenenSaft schmoren“, sondern fachübergreifend denken und arbeiten? Auch auf politischerEbene sind wir im Gespräch und nutzen die VDOE-Netzwerke. Die Bundestagswahlenwerfen ihren Schatten voraus und unsere Themen wollen in den relevanten Gremienplatziert werden. Toll, dass wir uns an vielen Stellen und auf hohem Niveau einbringenkönnen.

Vernetzung spielt auch bei unserem Schwerpunktthema, dem Betrieblichen Gesund -heits management (BGM) eine wichtige Rolle. BGM funktioniert nur, wenn alle Akteureüber ihren Tellerrand sehen und Schnittstellen produktiv nutzen. Das zeigen die von unsvorgestellten Best-Practice-Beispiele. Alle drei Artikel könnten auch stehen unter demMotto „Gut Ding will Weile haben“. Ein geeignetes Konzept liegt eben nicht einfachpauschal in der Schublade, sondern muss mit viel Fingerspitzengefühl entwickelt werdenund braucht Zeit, um in den Köpfen anzukommen. Außerdem war uns der Blick auf dieBetriebliche Gesundheitsförderung (BGF) wichtig. Besonders in diesem Arbeitsfeld iden-tifiziert Prof. Annegret Flothow Oecotrophologen als wichtige Akteure. Dies bestätigenauch meine Beobachtungen beim Treffen der Leiter der Örtlichen Gruppen in Frankfurt.Neben den anregenden Gesprächen stand das Betriebliche Gesundheitsmanagement imFokus der Veranstaltung. Ein wichtiger Zukunftsmarkt für unsere niedergelassenenMitglieder, den einige bereits für sich entdeckt haben.

Abschließend noch ein Hinweis auf die nächste Gelegenheit zum Netzwerken: UnsereMitgliederversammlung 2017 findet statt am Samstag, den 7. Oktoberim Rahmen der „anuga“ in Köln. Es ist wichtig, dass Sie sich hier einbringen. Fürdie Beiratswahlen ist Ihre Stimme ge fragt!

Ich freue mich auf Ihr Kommen! Herzliche Grüße von

Jutta BassfeldReferentin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Foto: © VDOE

FOKUS

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l Evaluierung: Die Wirksamkeit derMaß nahme sollte auf der Prozess- undder Ergebnisebene überprüft werden.Dazu gehören z. B. Befragungen zurZu frieden heit mit den Angeboten alsauch Kenn zahlen zum Krankenstandund zur Fluk tua tion. Diese fließen inden folgenden Lernzyklus ein.

OECOTROPHOLOGEN ALS WICHTIGEAKTEURE IN DER BGF

Die Betriebliche Gesundheitsförderung istein Tätigkeitsbereich, der für Oecotropho -logen immer mehr an Bedeutung ge -winnt. Aufgrund ihrer interdisziplinärenAusbildung verfügen Oecotrophologenüber hervorragende inhaltliche und me -thodische Voraussetzungen für den Ein -satz im Handlungsfeld der BetrieblichenGesundheitsförderung mit seinen vielfälti-gen Aufgaben und Anforde run gen, zu de -nen u. a. folgende Aspekte zählen:

– Konzeption, Durchführung und Aus wer -tung von Analysen zur gesundheitlichenSituation im Betrieb. Im Bereich der Er -nährung und Verpflegung wären einKantinen-Check (Begehung, Be fra gungenzur Zufriedenheit) oder Be fra gungen zumEss- und Trinkverhalten der Beschäftigtendenkbar. Alle Daten im Bereich der Ge -sundheit gelten als hochsensibel. Deshalbmüssen alle Da ten schutzbestimmungenstreng be ach tet und Datenerhebungenmit der Mit arbeitervertretung abgestimmtwerden.

– Gestaltung von interaktiven Aktions -tagen oder Gesundheitswochen zur Sensi -

BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG (BGF)

Mehr als ein „Obstkorb“

l Struk turen: Die für die Ge sundheitverantwortlichen Akteure (Ge schäfts -füh rung, Betriebsrat, Betriebsarzt, Per -sonalab tei lung etc.) gründen einenArbeitskreis Gesundheit. Dieser legt dieZiele fest, entscheidet über Maßnah -men, kontrolliert das Finanz- und Zeit -budget und verantwortet die Öffent -lichkeits arbeit.

l Analyse: Unter strengster Si cher stel -lung des Datenschutzes werden ge -sundheitliche Belastungen und Res -sour cen der Mitarbeiter erhoben. Da -ten quellen sind u. a. Fehlzeitenstatis ti -ken, Gesundheitsbe richte der Kranken -kassen und betriebsärztliche Statistikensowie partizipative Verfahren wie z. B.Gesund heitszirkel.

l Planung: Der AK Gesund heit ent-scheidet auf Basis der Analyse ergeb -nisse, welche Angebote im Betriebdurchgeführt werden sollen, und er -stellt einen Maß nahmenplan.

l Umsetzung: Die geplanten Maßnah -men werden entsprechend des Maß -nahmenplans umgesetzt.

Betriebe gelten als ideale Settings für die Gesundheitsförderung: Etwa 40 Mio.Menschen in Deutschland sind erwerbstätig und hätten somit prinzipiell Zugang zuAngeboten der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Im Betrieb können auchMenschen erreicht werden, die Angebote zur individuellen Gesundheitsförderung,wie z. B. Vorsorgeuntersuchungen, eher weniger nutzen. Angebote zur Verhaltens -prävention, wie Kurse zur Gesundheits- und Ernährungsbildung, können im Betriebverzahnt werden mit Maßnahmen, die auf die Gestaltung wichtiger gesundheitli-cher Rahmenbedingungen abzielen, wie z. B. der Optimierung des Verpflegungs -angebotes im Betrieb (Verhältnisprävention). Dabei bietet die BGF insbesondereOecotrophologen vielfältige und interessante berufliche Perspektiven.

In den Betrieben ergeben sich für Oeco -trophologen in Kooperation mit Arbeits -medizinern, Psychologen und Sport wis -sen schaftlern wichtige Handlungs fel derim Rahmen einer ganzheitlichen be trieb -lichen Gesundheitsförderung. Wer sich indiesem Bereich beruflich engagieren will,sollte die Rahmenbedingungen, Voraus -setzungen und Erfolgsfaktoren ken nen,die im Folgenden erläutert werden.

BEGRIFFSBESTIMMUNG UND GESETZLICHE GRUNDLAGEN

Die Betriebliche Gesundheitsförderung(BGF) ist neben dem Arbeits- und Gesund -heitsschutz (AGS) und dem BetrieblichenWiedereingliederungsmanagement (BEM)eine zentrale Säule im BetrieblichenGesundheitsmanagement (BGM). DerArbeits- und Gesundheitsschutz (Arbeits -schutzgesetz, Arbeitssicherheitsgesetzund SGB VII) und das Betriebliche Einglie -de rungsmanagement (§ 84 Abs. 2 SGB IX)stellen für den Arbeitgeber verpflichtendeMaßnahmen dar. Im Gegensatz dazu sindLeistungen der Betrieblichen Gesundheits -förderung auf der Basis des § 20 b SGB Vund des seit dem 1. Januar 2016 in Kraftgetretenen Präventionsgesetzes sowohlfür den Arbeitgeber als auch für denArbeitnehmer freiwillige Angebote.

Strukturen und Kernprozesse der Betrieb–lichen Gesundheitsförderung lassen sich insechs Phasen unterteilen:

l Vorberei tung: Geschäftsführungund Mitarbeiter vertretung initiierenBGF und vereinbaren die Rahmenbe -din gungen möglichst in Form einerBetriebsver ein barung.

Die Autorin: Prof. Dr. Annegret Flothow

Nach Studium und Promotion in der medizinischen Psycho -logie an der Ruhr-Universität Bochum und Tätigkeit alsReferentin für BGF bei der AOK Niedersachsen wechseltesie in die Selbstständigkeit mit der Gründung des „Institutfür Gesundheitsmanagement“ in Hamburg. Seit 2011betreut sie die Professur für Psychologie, SchwerpunktGesund heits psychologie und Gesundheitsförderung, ander Fakultät Life Sciences der HAW Hamburg.

Kontakt: [email protected]

Foto: © privat

FOKUS

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Gestaltung eines gesundheitsförderlichenVerpflegungsangebotes (Kantinen-, Pau -sen- bzw. Konferenz verpflegung). Ziel istes, die sensorische und die ernährungs-physiologische Qualität der Speisen zuoptimieren. Das Verpflegungsangebot sollan den Be darfen und Bedürfnissen derBeschäf tigten und den Qualitätsstandardsfür die Betriebsverpflegung ausgerichtetsein. Es sollen spezifische Ernährungs -formen berücksichtigt werden, z. B. fürVege tarier/Veganer oder muslimische Mit -arbeiter, und eine gute Erreichbarkeit undflexible Verfügbarkeit eines ge sundheits -förderlichen Verpflegungsan ge bots auchfür Schichtarbeiter sichergestellt werden.Das Portal JOB & FIT – Mit Genuss zumErfolg von INFORM unterstützt mit Re -zept datenbanken und Speiseplänen dieGestaltung der Verpflegung im Betriebs -restaurant und am Arbeitsplatz.

ERFOLGSFAKTOREN IM BGF

Die Ergebnisse von Studien zur Wirk sam -keit von Maßnahmen zur Ernährung undVerpflegung im Rahmen der Be trieblichenGesundheitsförderung sind bislang nichteindeutig. Sowohl die Art der Interven -tionen als auch die Messung der Zielpara -meter variiert erheblich. Zusam menfas -send kann jedoch gesagt werden, dass

sich moderate Effekte zur Wirk samkeitsowohl für individuelle Maßnah men alsauch für organisationale Verän derungennachweisen lassen. Interessant wäre dar-über hinaus die Überprüfung von innova-tiven Angeboten auf Basis verhaltensöko-nomischer Erkenntnisse wie z. B. Nudging.Trotz der uneinheitlichen Stu dienergeb -nisse zur Wirksamkeit lassen sich die ent-scheidenden Erfolgsfaktoren für das Ge -lingen eines Gesundheits för derungspro -zesses gut definieren.

Dazu gehört, dass l Geschäftsführung, Führungskräfte unddie Mitarbeitervertretung den Gesund -heitsförderungsprozess unterstützen,

l die Beschäftigten als Experten für ihrenArbeitsplatz mit ihren Wünschen ein-bezogen und ihre Verbesserungs vor -schläge berücksichtigt werden („Parti -zi pation“),

l der Datenschutz gewährleistet ist,l die Kommunikation über den Prozessnach innen und außen transparent undkontinuierlich gestaltet wird (z. B. Mit -arbeiterzeitung, Newsletter),

l der Gesundheitsförderungsprozess alsLernzyklus gestaltet wird. (Faller, 2016)

.Prof. Annegret Flothow

(Literatur bei der Verfasserin)

bilisierung der Beschäftigten für das The -ma Gesundheit, Ernährung und Verpfle -gung am Arbeitsplatz. Mögliche Maßnah -men wären Ernährungsquiz, Informa -tionss tände, Verkostungen, Screeningsoder Kurzvorträge. Damit sollen die Ak -zeptanz und Inan spruch nahme bedarfsge-rechter, ge sundheits förderlicher Bildungs-und Verpfle gungs angebote erhöht wer-den.

– Moderation von Gesundheits- bzw. Er -nährungszirkeln. Hier werden aus Sichtder Beschäftigten Belastungen und Res -sourcen ermittelt und praktikable Lö -sungs vorschläge erarbeitet.

– Durchführung von zielgruppenorientier-ten Maßnahmen zur Gesundheits- undErnährungsbildung (Vorträge und Work -shops zur gesundheitsförderlichen Ernäh -rung, ggf. Kurse zum Gewichtsmanage -ment, Koch-Events) zur Stärkung derHandlungskompetenz der Beschäftigten.

– Durchführung von Ernährungsbera tungim Betrieb, z. B. für Schwangere, Schicht -arbeiter, Führungskräfte oder vulnerableZielgruppen mit Risikopro filen (Diabetesmellitus, Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkran -kungen).

– Durchführung von Befragungen zur Eva -luation des BGF-Angebots. Bera tung zur

AK BGF im VDOE: Angebote und Ziele

Der Arbeitskreis Betriebliche Gesundheitsförderung (AK BGF) des VDOE wurde am 9. Juni 2016 im Rahmen der Tagung„Ernährung 2016“ in Dresden gegründet. Er besteht aus insgesamt acht Mitgliedern (Wissenschaftlerinnen, freiberufliche undfestangestellte Oecotrophologinnen) unter der Leitung von Prof. Annegret Flothow (Hochschule für Angewandte Wissenschaften,Hamburg), die sich in Theorie und Praxis mit Betrieblicher Gesundheitsförderung auseinandersetzen. Der Arbeitskreis hat folgendeZiele formuliert:

l das Themenfeld Betriebliche Gesundheitsförderung nach innen (VDOE-Mitglieder) und nach außen (Politik, Kostenträger,Wirtschaft, Wissenschaft) kompetent zu vertreten,

l VDOE-Mitgliedern Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufzuzei-gen, ver bands interne Weiterbildungen anzubieten und dieKompetenz und Möglich keiten der VDOE-Mitglieder in diesemganzheitlichen und interdisziplinären Arbeitsgebiet zu stärken,

l Good-Practice-Beispiele, vor allem in den Bereichen Ernährung undVerpflegung, konzeptionell zu begleiten und (weiter-) zu entwickeln.

Das Foto zeigt die Mitglieder des AK BGF des VDOE: v. l. n. r. KerstinWriedt, Dr. Heide Preuße, Dr. Elke Arms, Almut Feller, Prof. Dr. AnnegretFlothow (Leitung), Lydia Wilkens, Christine Kalthoff (fehlend PD Dr.Birgit Zyriax). Foto: © Flothow

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Ganz entspannt – trotz großer Verantwortung: Als Teamleiterin verantwortet AnitaZilliken im Kölner BGM-Institut die Bereiche Ernährung und Marketing.

Foto: © BGF-Institut

POSITION: Die Politik soll’s also richten?

Zilliken: Da haben Sie mich falsch ver-standen! Schließlich ist die Politik nur einevon vielen Stellschrauben. Ich wünschemir von der Politik vor allem klare Richt -linien, Regeln oder eben auch Rahmenbe -dingungen, um einfach effektiv arbeitenzu können. Trotz allem Optimismus kämp-fen wir ja bisweilen gegen Windmühlenan – und das liegt eben oft an denRahmenbedingungen, ob gesellschaftlichoder politisch. Ich wünsche mir natürlichauch, dass sich in den verschiedenenSettings – egal, ob Betrieb, Ausbildungoder Kita – das Bewusstsein für dieNotwendigkeit und Wirkung von Präven -tion noch stärker manifestiert und dassauch die Gesellschaft zunehmend die Not -wendigkeit erkennt. Wir müssen zu einemStopp der kritischen Entwicklung kommenund darauf hinarbeiten, dass sich daslangsam umkehrt und man die Effekteund Erfolge auch sieht.

POSITION: Ihr Institut arbeitet seit derGründung an der Stärkung des Präven -

INTERVIEW ANITA ZILLIKEN, BGF-INSTITUT

BGM muss ganzheitlich sein

Mitteln der Aufklärung gegen die Wir -kung der Werbung anzutreten. Das ist einsehr ungleicher Kampf. Man findet täglichhundertfach Werbung für Dinge, derenNutzen zweifelhaft ist. Will man das ein-dämmen, geht das kaum ohne Ge setze,die unsere Position auf dem Weg über dieVerhältnisprävention stärken.

Auch nach 30 Berufsjahren ist sie völlig überzeugt vom Nutzen der Ernährungsbe -ratung und Prävention: Anita Zilliken – Mitar beiterin der ersten Stunde im 1996gegründeten Kölner BGF-Institut und dort seit Jahren Leiterin des Teams Ernährungund Marketing – sieht Prävention, Betriebliches Gesundheitsmanage ment (BGM)und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) mehr denn je im Aufwind. „Hat man –wie ich – all die Gesundheitsreformen seit 1988 erlebt, in denen der Prävention sehrunterschiedliche Priorität beigemessen wurde, wird man doch sehr gelassen“, kon-statiert die Diplom-Oecotrophologin. Im neuen Präventionsgesetz sieht sie in jedemFall einen großen Fortschritt: „Durch die Aufnahme des gesundheitsorientiertenLebensstils als Handlungsfeld der Prävention ist vieles machbar, was bisher nichtmöglich war. Dadurch können wir die Menschen in den Betrieben und anderenSettings z. B. viel besser zu einer gesundheitsorientierten Lebensweise führen.“Trotzdem sieht sie noch großen Handlungsbedarf: „Insgesamt braucht dieGesundheitsaufklärung noch viel mehr und bessere Vernetzung der beteiligtenAkteure im Sinne einer gemeinsamen Stoßrichtung mit konzertierten Aktionen.“ ImInterview mit der POSITION reflektiert sie die Notwendigkeit eines systematischenund ganzheitlichen BGM und denkt über Möglichkeiten und Chancen derOecotrophologen im Wachstumsmarkt BGM nach.

POSITION: Noch immer steigt die Zahlernährungsmitbedingter Erkrankungen inDeutschland – Übergewicht und Diabetessind zwei Beispiele dafür. Steht diePrävention demgegenüber auf verlorenemPosten?

Zilliken: Es kommt ganz darauf an, wiePrävention umgesetzt wird. Ich glaube aufjeden Fall immer noch ganz fest an Nutzenund Wirkung der Prävention – was nichtheißt, dass ich mit allem zufrieden bin. Umdie Wirkung von Prävention zu verbes-sern, gibt es viele gesellschaftliche undpolitische Stellschrauben – und fast anjeder davon könnte man noch ein biss-chen mehr drehen. Um nur ein Beispiel zunennen: Manche Industriezweige machenes uns nicht immer leicht. Wenn Produkte,z. B. Süß waren, vermarktet werden,geschieht das mit viel größerer Schlag -kraft, als sie uns zur Verbreitung unsererInhalte zur Verfü gung steht. An diesenStellschrauben sitzt die Politik. Da ließesich doch einiges verändern – siehe Am -pel kennzeichnung. Die Er fahrung beimKampf gegen das Rau chen hat z. B. ge -zeigt, dass durch das Ver bot in öffentli-chen Gebäuden, an Arbeits plätzen und inder Gastronomie auch die Zahl derRaucher deutlich abgenommen hat. ImPrinzip sind Ernährungs fachkräfte mit derSisyphusaufgabe konfrontiert, mit den

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gesundheitlichen Belastungen sind dieMitarbeiter ausgesetzt? Gibt es arbeitsor-ganisatorische Aspekte, die man verbes-sern könnte? Gibt es Kommunikations -probleme, und wie lassen die sich lösen?Wir regen die Bildung eines Steuerungs -gremiums an – das nennt sich dann meist„Arbeitskreis Gesundheit“. Der AK führtmöglichst alle zusammen, die im Betriebmit dem Thema Gesundheit zu tun haben,und fungiert als interne Schaltstelle fürdas BGM. Die Mitglieder setzen die nöti-gen Prozesse in Gang, angefangen z. B.von einer Befragung der Beschäftigten zurgesundheitlichen Situation und zur Er -mittlung von Verbesserungsvorschlägenbis hin zur Planung und Begleitung ent-sprechender Maßnahmen. Unser Partsteht dabei prinzipiell unter dem Mottoder Hilfe zur Selbsthilfe mit dem Ziel,unsere Unterstützung langfristig überflüs-sig zu machen bzw. auf gelegentlicheSupervision oder Hilfe zu reduzieren. Wirwünschen uns Betriebe, in denen BGMzum kontinuierlichen Selbstläufer wird.

POSITION: Schlagen sich Ihre Erfolgeauch in der wachsenden Nachfrage nachIhren Leistungen nieder?

Zilliken: Absolut. 1996 ging das Institutmit vier Mitarbeitern an den Start. Daraus

kostet Geld, kann langfristig allerdingsauch viel Geld sparen. Andere fragen nachFakten, wollen den konkreten Nutzen er -fahren. Wieder andere wollen sich als mit-arbeiterorientierte Arbeitgeber profilierenund ihr Image mittels BGM verbessern. Fürall diese Fragestellungen muss man Ant -worten haben. Natürlich hängt die Ent -scheidung auch von den Ressour cen ab.Wenn harte wirtschaftliche Fakten in denVordergrund rücken oder aktuelle betrieb-liche Geschehnisse die Oberhand gewin-nen, fällt das Thema Gesundheit schonmal hinten runter. Das muss man akzep-tieren und verstehen.

POSITION: Wo setzen Sie in der Arbeitmit neuen Kunden an?

Zilliken: Grundsätzlich streben wir ganz-heitliche Projekte an. Nur durch einen Ge -sundheitstag im Unternehmen lässt sichkeine Nachhaltigkeit erzielen. Es geht dar -um, gemeinsam mit den Verantwortlichenin den Firmen ganzheitliche Angebote zurGesundheitsförderung der Beschäftigtenzu kreieren und zu installieren. Wir gehenda nach Möglichkeit systematisch vor. Er -folgreiches BGM orientiert sich immer amBedarf des Unternehmens und seinerBeschäftigten. Am Anfang steht die Ana -lyse der Strukturen im Betrieb: Welchen

tions gedankens. Wie sehen denn IhreErfolge aus?

Zilliken: Die ersten Schritte in RichtungBGF gab es bei der AOK vor etwa 30 Jah -ren. Vor 21 Jahren wurde dann das Institutgegründet. Wir haben kürzlich Unter -nehmen für die langjährige Zusammen -arbeit geehrt. Darunter gibt es tatsächlich

noch welche, die seit dem Gründungsjahrmit uns Kontakt halten. Diese Firmen be -gleiten wir natürlich nicht mehr sehr eng,sondern stehen mit ihnen in einer gutenPartnerschaft. Sie haben damals mit unse-rer Hilfe Daten erhoben und gemeinsammit uns die ersten Maßnahmen konzipiertund durchgeführt. Inzwischen führendiese Firmen ihre Projekte weitgehendselbstständig durch – mit sporadischemKon takt zu uns. Bezogen auf die Gesund -heit am Arbeitsplatz haben diese Unter -nehmen sich wirklich bestens entwickelt.Partnerschaften solcher Art verbuchen wirals Erfolge. Wir begleiten die Firmen, so -weit das jeweils nötig ist. Wir betrachtenes auch als Erfolg, dass die meisten derUnternehmen den Sinn und Nutzen desBGM schnell erkennen und mit kontinuier-lichen Maßnahmen langfristig im Betriebverankern.

POSITION: Welche Betriebe kommen zuIhnen?

Zilliken: Vorrangig KMU aus allen Bran -chen. Dabei hilft uns die enge Ko -operation mit der AOK. Wenn die Kolle -gen der AOK in den Gesprächen miteinem Unternehmen ein Interesse für dasThema wahrnehmen, treten wir auf denPlan. Die AOK Rheinland/Hamburg zähltca. 170.000 Firmen zu ihrem Kunden -stamm – von denen betreuen wir etwa750 Unternehmen pro Jahr. Bisher warendas überwiegend mittlere Betriebe. DieBeweggründe für den Start ins BGM sindso verschieden wie die Entscheider, diedahinterstehen. Manche wollen wissen,ob sich die Investitionen rechnen – BGM

Zur Person: Anita ZillikenNach dem Abitur in Neuwied studierte Anita Zilliken Ernährungswissenschaften ander Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, wo sie 1989 mit demDiplom abschloss. Während des Studiums absolvierte sie u. a. ein dreimonatigesPraktikum in der DGE, Sektion Saarland, wo sie erste Einblicke in die praktischeErnährungsberatung gewann. Ihre berufliche Laufbahn startete sie unmittelbar nachdem Studium im Jahr 1989 zunächst als Leiterin der Ernährungsberatung und späterals Leiterin der Gesundheitsförderung bei der AOK-Regionaldirektion Erftkreis. DemPräventionsbereich ist sie bis heute treu geblieben. Im 1996 gegründeten Institut fürBetriebliche Gesundheitsförderung übernahm Anita Zilliken als Mitarbeiterin derersten Stunde die Position einer Teamleiterin. Seitdem hat sie verschiedene Bereichedes Instituts geleitet und deren Aufbau mitgestaltet, so z. B. ab 2000 den Bereichder Primärprävention durch Setting-Angebote für die Versicherten der AOKRheinland/Hamburg (TigerKids, WellCard, Schulen in Bewegung etc.). Anita Zillikenist heute verantwortlich für die Bereiche Ernährung und Marketing. Zu ihrenAufgabenbereichen gehören u. a. die Umsetzung von Gesundheits-Aktionstagen,Förderprojekten zur gesunden Ernährung und die gesamte Öffentlichkeitsarbeit desInstituts. Daneben berät sie Unternehmen zur Umsetzung von ganzheitlichenProjekten im Rahmen des BGM.

Kontakt: [email protected]

>> Ich wünsche mir von derPolitik klare Rahmen be -dingungen und Regeln. <<

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Ernährungsverhaltens natürlich im Vor -dergrund stehen. In der praktischen Um -setzung bieten wir im Ernährungsbereicheine breite Palette von Maßnahmen an.Das reicht von Aktionstagen in der Kan -tine über themenbezogene Workshops,Vorträge und Seminare für Mitarbeiter,Führungskräfte und Kantinenpersonal biszum Angebot individueller Sprechstundenzur Ernährungsberatung. Ergänzt werdenkann das alles durch begleitende Maßnah -men wie z. B. der Befüllung von Automa -ten mit Obst und zuckerarmen Snacksstatt mit süßen oder fettigen Kalorien -bomben. Übrigens: Rein zahlenmäßig sinddie Ernährungsfachkräfte – wenn man diefreien Mitarbeiter hinzuzählt – neben denSportfachkräften derzeit wohl die größteMitarbeitergruppe im Institut. Dabei zie-hen die Fachkräfte aus den verschiedenenBereichen an einem Strang, immer mitdem Ziel eines erfolgreichen ganzheitli-chen BGM vor Augen. Diese fach- undthemenübergreifende, konstruktive Team -arbeit schafft übrigens eine außerordent-lich produktive Atmosphäre unter unserenMitarbeitern im Institut und eine zielfüh-rende Zusammenarbeit mit den Unter -nehmen. Wir bieten unseren Kundennicht nur die inhaltliche Betreuung allerPräventionsbereiche aus einer Hand, son-dern schieben zudem strukturelle Verän -de rungen an. Wir decken im BGM auchden Bereich der Organisationsentwicklungab, wenn es um die Etablierung von Struk -turen und Prozessen geht, mit dem Ziel,die Gesundheit auf allen Ebenen desUnternehmens zu verankern.

POSITION:Welche Chancen sehen Sie fürselbstständige Ernährungsfachkräfte, sichim BGM mit einem eigenen Angebot zuetablieren?

Zilliken: Eine einzelne Fachkraft – egal,ob im Bereich Ernährung, Bewegung oderEntspannung – kann ihren Fachbereichqualifiziert abdecken, aber niemals dasganze Feld. Deshalb halte ich auch die Möglichkeit fürSelbstständige, sich im BGM zu engagie-ren, für eingeschränkt. Bei den begrenz-ten Ressourcen einer Einzelperson kanndaraus nie ein ganzheitliches Angebotwerden. Für Einzel kämpfer ist das einemühselige Sache. In einem Fachteam mitbreiten Kompeten zen ist man da wesent-

tungsraum. Wir schlagen den Unterneh -men in der Betriebsnachbarschaft einBGM-Projekt mit gemeinsamen Gesund -heitsangeboten vor, die für einzelne dieserUnternehmen kaum realisierbar wären.Unsere Erfahrungen damit sind sehr ermu-tigend. Sollte der Ansatz Schule machen,wäre auch das mit zusätzlichem Personal -bedarf verbunden.

POSITION:Welche Rolle spielt der BereichErnährung im Rahmen Ihres Angebotesfür die Betriebe?

Zilliken: Gesundheitsförderung hat vierThemenfelder im Fokus: Zum einen dieFörderung der psychischen Gesundheitmit Maßnahmen zum Stressmanagement,Work-Life-Balance und Stärkung derResilienz. Zum Zweiten die Prävention vonErkrankungen des Bewegungsapparatesdurch Bewegung und ergonomische Maß -nahmen – insbesondere zur Stärkung derRückengesundheit. Drittens die Vorbeu -gung von Suchterkrankungen. Und lastnot least die Ernährungsinformation und -beratung zum Schutz vor ernährungsbe-dingten Erkrankungen und zur Verhinde -rung bzw. zum Abbau von Übergewicht.Die Gewichtung der Bereiche hängtgrundsätzlich von der Situation im jeweili-gen Unternehmen ab. Ergibt die Analysez. B. einen hohen Anteil von Überge -wichtigen, wird die Beeinflussung des

sind inzwischen fast 60 Mitarbeiter mitFestanstellung geworden. Immerhin be -treuen wir heute jährlich etwa 750Kunden – und stellen eine weitere deutli-che Zunahme der Nachfrage fest. Alleinim vergangenen Jahr haben wir sechsneue Mitarbeiter eingestellt. Die Qualitätunserer Arbeit und der damit verbundenegute Ruf mag ein Grund dafür sein – denstarken Anstieg der Nachfrage nach unse-ren Leistungen rechnen wir uns ebenfallsals Erfolg an. Natürlich wächst die Be -deutung des Themas Gesundheit amArbeitsplatz für die Unternehmen. Um dieNachfrage zu bewältigen, arbeiten wir miteiner ganzen Riege von freien Mit -arbeitern im Bewegungs- und Ernäh -rungs- und Entspannungsbereich zusam-men. Wir sind auch permanent auf derSuche nach weiteren qualifizierten, zertifi-zierten Fachkräften, die uns unterstützen,da wir mit weiter steigender Nachfragerechnen. Hier kommt z. B. das neueKonzept der Betriebsnachbarschaften insSpiel. Mit ihm haben wir einen Weg ge -funden, auch kleinere Betriebe einzube-ziehen, für die BGM bisher kaum umsetz-bar war. In Gewerbegebieten mit vorwie-gend kleineren Betrieben werden alleUnternehmen angesprochen, die sich ineinem bestimmten Umkreis befinden.Wobei gerne ein größeres Unternehmendabei sein darf, um dessen Modalitäten zunutzen – z. B. einen größeren Veranstal -

Anita Zilliken im Gespräch mit Ihren Kolleginnen (von links) Sabine Nikolai-Reetz,Dorothea Jansen, Gesa Lina Hedden und Teamassistentin Wenke Beermann

Foto: © BGF-Institut

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Gesundheitsmanager, mit denen manseine Chancen bei Bewerbungen verbes-sern kann. Da die Strukturen in vielenBetrieben noch in der Entwicklung sind,sollten Interessierte den Markt aktiv son-dieren und sich initiativ bei größerenUnternehmen bewerben, Gesprächesuchen und die Schaffung einer entspre-chenden Position aktiv propagieren. Sichanzubieten und zu sagen: „Ich steuere dasThema Gesundheitsmanagement beieuch!“, ist mit Sicherheit eine gute Idee.Das ist eine spannende, verantwortungs-volle und breit angelegte Aufgabe, in derman viele Gestaltungsmöglichkeiten hat,die weit über das Thema Ernährung hin-ausgehen. Wer selbstbewusst weiß, waser an Ausbildungsinhalten mitbringt, undentsprechend breit aufgestellt ist, ist fürsolche Positionen bestens geeignet. Ichdenke, das wäre ein sehr interessanter Jobfür viele Kollegen.

POSITION: Frau Zilliken, vielen Dank fürdas spannende Gespräch!

Das Interview führte Dr. Friedhelm Mühleib

Möglichkeiten. POSITION: Worauf achten Sie bei Kol -legen, die sich bei Ihnen bewerben?

Zilliken: Ganz wichtig ist, dass sie kom-munikativ sind, auf Menschen zugehenund praxisorientiert beraten können. Wirwollen Mitarbeiter, die ganzheitlich den-ken – fachübergreifend und interdiszipli-när. Und man muss mobil sein – unsereLeute sind sehr viel unterwegs.

POSITION: Sehen Sie in Unternehmen,die BGM dauerhaft etablieren, Chancenfür Oecotrophologen – z. B. als Führungs -kraft im Gesundheitsmanagement?

Zilliken: Ich kenne tatsächlich Oecotro -pho logen, die als Gesundheitsmanager inUnternehmen tätig sind. Mit dem wach-senden Interesse der Unternehmen an derGesundheit der Mitarbeiter wird sich derBedarf an Führungskräften in diesemBereich ganz sicher vergrößern. Oeco -trophologen haben da sicherlich guteChancen. Inzwischen gibt es diverseZusatzausbildungen zum betrieblichen

lich besser aufgehoben. Mein Rat wäredeshalb, sich einem breit aufgestelltenund qualifizierten An bieter anzuschließen.Da der Markt wächst, sind nicht nur wir,sondern auch viele andere Anbieter per-manent auf der Suche nach qualifiziertenFachkräften – auch im Rahmen freierMitarbeit. Da sehe ich noch viel Potenzial– insbesondere für solche Kräfte miteinem breiten und ganzheitlichenPortfolio.

POSITION: Für Ernährungsfachkräfte, die

sich im BGM engagieren wollen, gibt esinzwischen viele Möglichkeiten, sich auchin den Bereichen Bewegung und Entspan -nung zu qualifizieren. Reicht es nicht aus,diese Zusatzqualifikationen zu erwerben?

Zilliken: Sich in einem fachfremden Prä -ventionsfeld zu bewegen, finde ich per-sönlich sehr kritisch. Wer z. B. als Sport -fachkraft ein Wochenendseminar überErnährungslehre besucht, kann ganzsicher nicht all das abdecken, was anAufgaben und Fragen auf ihn zukommt.Ich erlebe häufig, dass bei Gesund -heitsaktionstagen Sportwissenschaftleroder andere Präventionskräfte stehen undeine Olivenölverkostung anbieten, Smoo -thies zubereiten oder Ernährungsbro -schüren verteilen. Auf dieser nieder-schwellige Ebene kann das noch funktio-nieren. Kommen dann allerdings tieferge-hende Fragen der Kunden, sind solcheKräfte ganz schnell am Ende mit ihremLatein. Wie fundiert ist das Fachwissen –das ist die entscheidende Frage! Ernäh -rungsfachkräften würde das z. B. mitFragen zur Ergonomie genauso gehen.Das soll kein Plädoyer für ein Scheu -klappen denken sein – nach dem Motto„Ich mache das und du machst das“.Auch das wäre übertrieben. Aber jedersollte ehrlich die Grenzen seiner Kompe -tenz erkennen und eher die fachlicheKooperation anstreben. Und nochmals:Wenn sich die momentane Entwicklungfortsetzt, bietet der Markt sicher viele

>> BGM befindet sich deut-lich im Aufwind. Da gibt esenormes Potenzial. <<

BGF-Institut: Die SpezialistenUm eine optimale Betreuung von Unter -nehmen sicherzustellen, gründete die AOKRheinland/Hamburg 1996 das BGF-Institutals eigenes Fach- und Beratungsinstitut fürdie Betriebliche Gesundheitsförderung.Seither entwickelt das Institut maßgeschnei-derte Präventionskonzepte und bietet um -fassende Leistungen des Betrieblichen Ge -sundheitsmanagements an. Es hat seinenHauptsitz in Köln und eine Niederlassung in Hamburg. Längst gilt das Institut, eine100-prozentige Tochter der AOK Rheinland/Hamburg, als eine der renommiertestenund erfahrensten Anlaufstellen für Betriebliches Gesundheitsmanagement inDeutsch land. Das Team mit fast 60 Experten verschiedener Fachrichtungen betreutjährlich etwa 750 Unternehmen bei der Implementierung und Umsetzung vonGesund heitsmaßnahmen. Darunter sind alle Betriebsgrößen vertreten. Die zentralenAspekte der Beratungsarbeit reichen von der Analyse des Ist-Zustandes über dieArbeits platzgestaltung bis hin zu einer mitarbeiterorientierten Führungskultur undder Stärkung persönlicher Gesundheitspotenziale – stets mit dem Ziel, die Belastun -gen der Beschäftigten zu verringern und ihre persönlichen gesundheitlichen Res -sourcen und Kompetenzen zu stärken. Gemeinsam mit den Unternehmen entwickeltdas BGF-Institut ein individuell abgestimmtes, bedarfsorientiertes Gesund heits -manage ment – von der Bestandsaufnahme über die Konzeption und die Umsetzungvon Maßnahmen bis zur Erfolgskontrolle.

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NUTRIVILLE INSTITUT

„Wir sind die Ernährungsprofis“

ket an Dienstleistungen, das sehr gut an -genommen wird – alles aus einer Handund mit einem verantwortlichen An -sprech partner für alle Themen. Neben denklassischen, ernährungstherapeutischenBeratungen, die wir natürlich auch kran-kenkassengestützt anbieten, liegt unserFokus auf dem Betrieblichen Gesundheits -management (BGM) mit Ernährung, Be -wegung und Stressmanagement. Wir ge -hen damit bewusst über die eher kleintei-lige Betriebliche Gesundheitsförderung(BGF) hinaus und sind dadurch in der La -ge, gezielt Ma nagement-Module in Betrie -ben zu implementieren. Wir sind danebenauch Dienst leister für Therapiezentren, fürFitness-Studios, die Dienstleistungen out-sourcen wollen, und betreuen Institutio -nen bei größeren Projekten.

Neben Privatpersonen, denen wir Ernäh -rungstherapie, Präventionskurse und so -

Das NutriVille Institut hat sich im Laufe weniger Jahre zu einem der führendenAnbieter für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Rheinland entwickelt.Darauf kann Michael Pagelsdorf zu Recht stolz sein. Denn der Erfolg ist dem Diplom-Oecotrophologen, Gründer und Geschäftsführer des Instituts nicht in den Schoß ge -fallen. Sein Oecotrophologiestudium startete er nach zwölf Jahren als examinierterKrankenpfleger auf verschiedenen Intensivstationen. In dieser Zeit entwickelte erimmer mehr Begeisterung für das Thema Ernährung – speziell mit dem Fokus auf kli-nische Ernährung, Mangelernährung und die Frage, wie man mit gezielter Ernäh -rung Krankheitsverläufe beeinflussen kann. Heute ist das BGM eine der tragendenSäulen seines NutriVille Instituts. Im Folgenden beschreibt Pagelsdorf aus ganz per-sönlicher Sicht seinen Weg und sein Verständnis eines erfolgreichen BGM.

Noch während meiner Tätigkeit als Kran -kenpfleger habe ich eine Ausbildung zumFitnesstrainer gemacht. Das war gleichzei-tig mein Einstieg in die Ernährungsbe ra -tung, wobei mir bereits damals klar war,dass ich eine professionelle Ausbildung alsErnährungswissenschaftler brauchen wür -de, um professionell beraten zu können.Ich entschied mich für ein Studium derOecotrophologie, wobei mir mein medizi-nischer Hintergrund sehr geholfen hat,Zusammenhänge zu erkennen und Dingekomplexer zu betrachten. Bereits währenddes Studiums war ich auf eine spätereSelbstständigkeit fokussiert und habe z. B.Kontakte zu Fitness-Studios und anderenDienstleistern geknüpft, um mir ein Netz -werk für das spätere Angebot von Ernäh -rungs-Dienstleistungen aufzubauen. ImJahre 2007 habe ich dann meinen Busi -ness plan ausgearbeitet und bin durchge-startet.

BEDÜRFNISSE IM FOKUS

Nach dem „klassischen“ Start als freibe-rufliche Ernährungsfachkraft stieß meinAngebot auf eine sehr stark wachsendeNachfrage, die alleine nicht mehr zubewältigen war. Es folgte der schrittweisepersonelle Aufbau des Instituts. Heutegehören zu meinem Team eine Oeco tro -phologin, eine Marketing- und Kommuni -kationsexpertin und ein kompetentes Ex -pertenteam aus Ernährungswissenschaft -lern, Sportwissenschaftlern, Psychologen,Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Lo -gopäden sowie Stress- und Mentalcoa -ches auf freiberuflicher Basis. UnserenKunden bieten wir ein umfangreiches Pa - Firmengebäude des NutriVille Instituts in Kamp-Lintfort am Niederrhein

Foto: © NutriVille Institut

mit vorbeugende Maßnahmen anbieten,und neben der Settingarbeit für Institutio -nen legen wir unseren Fokus heute gezieltauf die Betriebe. Hier haben wir in denletzten Jahren stark gepunktet und unsmit guter Arbeit einen Namen gemacht.Betriebliches Gesundheitsmanagement istsicherlich unsere Kernarbeit geworden.Da neben ist mir allerdings auch meineTätigkeit als Speaker nicht nur im BGM,sondern auch auf anderen größeren Ver -anstaltungen persönlich sehr wichtig, dasie mir großen Spaß macht und hervorra-gendes Feedback bringt. Wenn sich dasNutriVille Institut inzwischen zu einemführenden Anbieter für Betriebliches Ge -sundheitsmanagement im Rheinland ent-wickelt hat, ist dies sicher darauf zurück-zuführen, dass wir erkannt haben: WerMenschen für das Thema Gesundheitmotivieren will, darf nicht mit erhobenemZeigefinger durch die Betriebe gehen.Genuss und Spaß müssen im Vordergrundstehen! Dazu braucht es manchmal auchunorthodoxe Wege – weg vom Müsli- undRohkostimage, im Prinzip zurück an dieBasis. Der Maßstab des NutriVille Insti tutssind die Bedürfnisse der Menschen. Dienehmen wir ernst und versuchen – weitüber Appelle an das Verhalten hinaus – dieBetriebe zur Veränderung der Ver hältnisseam Arbeitsplatz zu bewegen. Das brauchtviel Fingerspitzengefühl, weil es ein direk-ter Eingriff in die Unterneh menskultur ist.

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sind; für das wir noch ganz viele Ideenhaben. Ganz wichtig ist dabei auch diePositionierung gegenüber der wachsen-den Zahl von Mitbewerbern um Aufträgeim BGM. Dabei empfinden wir es alsDilemma der Oecotrophologen, dass sichauch fachfremde Anbieter immer wiederfür das Thema Ernährung kompetenterklären. Hier müssen wir uns klar abgren-zen und profilieren.

Grundsätzlich halte ich die beruflichenAussichten für Oecotrophologen im BGMnach wie vor für gut – vor allem für die,die bereit und fähig sind, umzudenkenund wegzukommen von den typischenBGF-Maßnahmen wie Smoothie-Ständenusw. Chancen gibt es vor allem für die, dieBGM ganzheitlich umsetzen können.Mein Rat für junge Oecotrophologen: AmAnfang muss die Frage stehen: Will ichdas wirklich? Ist das meine Berufung odertue ich das, weil es alle tun? Und wenn ja,will ich das auf der Basis einer Selbst -ständigkeit, mit allen Belastungen undKonsequenzen? Leider begegnet man vie-len in diesem Bereich, die den Anforde -run gen kaum gewachsen sind. Wer dieEntscheidung getroffen hat, sollte unbe-dingt an seiner Professionalisierung arbei-ten. Es reicht heute nicht mehr zu sagen:„Ich mache auch was für Betriebe“! Werim BGM erfolgreich sein will, muss sichprofessionell aufstellen.

Michael Pagelsdorf

die Chance zum Einstieg ins Gespräch mitden Menschen. Andererseits müssen wirihnen dann auch die Verunsicherung neh-men und uns als echte Profis ausweisen.Denn das ist ja eigentlich die Funktion, inder wir von der Gesellschaft wahrgenom-men werden wollen. Dass heute in vielenFällen der Physiotherapeut der erste An -sprechpartner zum Thema Ernährung ist,darf eigentlich nicht sein. Auch das ist füruns Ernährungswissenschaftler eine großeHerausforderung!

BERUFSFELD BGM: NOCH VIELE CHANCEN

Und wie soll es nun weitergehen? Wennder Trend anhält, werden wir das ThemaBGM als wichtigste Säule des NutriVilleInstituts neben der Ernährungstherapieweiter ausbauen. Das ist das Thema, dasuns umtreibt, mit dem wir erfolgreich

Gesundheit ist ein sehr sensibles Thema.Zu den Voraussetzungen für Akzeptanzgehören dabei natürlich auch ein profes-sioneller Auftritt und Zuverlässigkeit,damit die Kunden wissen: Auf die kannman sich verlassen. So können sich dieUnternehmen bei uns auch darauf verlas-sen, dass sie ein maßgeschneidertesKonzept bekommen, bei dem sie sichnicht verschiedene Anbieter für verschie-dene Themen suchen müssen. Das allesführt zu dem Effekt, dass unsere KundenMund-zu-Mund-Propaganda für unsmachen. Weil wir gut sind, spricht sich dasherum. Für die Geschäftsentwicklung desNutriVille Instituts ist dieses Em pfehlungs-Marketing ein wichtiger Er folgs faktor.

AUFKLÄRUNG GEGENVERUNSICHERUNG

Trotz unseres ganzheitlichen Ansatzes ver-gessen wir nie, dass wir zunächst einmalErnährungsprofis sind – und in dieser Hin -sicht wirken wir über die einzelnen Maß -nahmen in den Betrieben hinaus immerauch als Aufklärer und versuchen, dieMenschen an die Basis zurückzuführen –also zurück zu dem, was gesunde Ernäh -rung eigentlich ist. Was heißt das? Wirleben in einer verrückten Zeit. Gefühltwurde wohl noch nie so viel über Ernäh -rung geredet wie heute, was sicher aucham Web, Social Media und Tausenden vonKoch- und Ernährungsblogs liegt. Problemdaran ist, dass die Menschen durch eineUnmenge von teilweise widersprüchlichenInformationen und Meinungen verunsi-chert sind und sich fragen, wie ihre Ernäh -rung aussehen soll: Vegan? „Frei von“-Produkte? Was ist wirklich wichtig? Beidieser Verunsicherung setzen wir an.Einerseits bietet das uns Oecotrophologen

Der Autor: Michael Pagelsdorf

Michael Pagelsdorf, Jahrgang 1970, hat sein Diplom in Oeco -trophologie an der Hochschule Niederrhein in Mönchen -gladbach erworben und ist Gründer und Geschäftsführer desNutriVille Instituts für Gesundheitsmanagement. Er arbeitetals Referent, Autor und Berater für verschiedene Thera -piezentren, Kliniken, Bildungseinrichtungen und Kranken -kassen. Zudem ist er Lehrbeauftragter für „Klinische Er -nährung“ an der Hochschule Gera.

Kontakt: [email protected] (www.nutriville.de)

Foto: © NutriV

ille Institut

Messen als wichtiges Instrument der Akquise: Cecile Riemer, zertifizierte Oeco tro -phologin im NutriVille Team, im Kundengespräch

Foto: © NutriVille Institut

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ben Koordinatoren engagieren sich imHaupt- und Nebenamt für das Gesund -heits management – für die Weiterent -wicklung, Organisation und die Durch -führung. Sechs Vollzugsbeamte wur denhierzu durch interne Weiterbil dungen mitspeziell entwickelten Modulen an derPolizeiakademie vorbereitet.

PROFIS FÜR DIE PRAXIS

Um die Professionalisierung im Themawei ter voranzutreiben und stärker dasFachwissen in die eigene Behörde zuholen, entschied sich unsere Behörden -leitung dazu, die Stelle für das HauptamtAnfang 2016 extern auszuschreiben. Nachmeiner Bewerbung im Frühjahr 2016 fieldie Entscheidung für die Besetzung derStelle auf mich: eine Fachexpertin mit Ab -schluss im Diplom-Studiengang Oeco -trophologie – und ohne Bezug zur Polizei.Mit Stolz kann ich sagen, dass ich michdabei gegen mehr als 100 Bewerberdurch setzen konnte. Ausschlaggebend fürdie Zusage waren meine praktischenErfahrungen bei einer Krankenkasse in derModeration von Gesundheitszirkeln, derAuswertung und Interpretation von Mit -arbeiterbefragungen bzw. Krankendaten,

BEHÖRDLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

Nachhaltiges BGM für die Polizei

behördlichen Prozesse mit dem Ziel derErhaltung und Förderung der Gesundheitund des Wohlbefindens am Arbeitsplatz.Unser BGM geht damit weit über dieBetriebliche Gesundheitsförderung hin-aus. Bei näherer Betrachtung erkennt manschnell, wie komplex das BGM bei der vor-handenen Aufgabenvielfalt in unsererPolizeibehörde ist. Zudem müssen in einerFlächenbehörde wie der PD Osnabrückrund 3.000 Mitarbeiter u. a. in den Krei -sen und Städten Osnabrück, Emsland,Grafschaft Bentheim, Leer, Emden, Aurichund Wittmund erreicht werden. Gesund -heit braucht Strukturen, Geld und Zeit –ganz gleich, ob in einem Unternehmenoder einer Behörde: Damit das BGM nichtverpufft, werden sowohl erhebliche finan-zielle Mittel als auch Personal für dieSteuerung der vielfältigen Aufgabe in derPD Osnabrück eingesetzt. Insgesamt sie-

Die Aufgaben der Mitarbeiter/-innen der Polizei sind so vielseitig wie das Leben. Obzu Lande, zu Wasser oder in der Luft – überall gilt es, Gefahren jedweder Art abzu-wehren, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufzuklären, aber auch Verkehrs -sicher heitsarbeit und Kriminalprävention zu leisten. Weitere Aufgaben werden imBereich des Katastrophenschutzes, des Brandschutzes sowie der Hilfeleistung unddes Zivilschutzes wahrgenommen. In Niedersachsen gewährleisten sechs regionalePolizeidirektionen die polizeiliche Aufgabenwahrnehmung – unsere PolizeidirektionOsnabrück (PD Osnabrück) ist eine davon.

Der Polizeiberuf ist hinsichtlich seinerAufgaben somit sehr vielfältig, gleichzeitigist die Vielfalt der Aufgaben aber auchstress- und belastungsintensiv. Vor diesemHintergrund ist vollkommen klar: DemBehördlichen Gesundheitsmanagement(BGM) kommt eine hohe Bedeutung zu.Es gilt, Arbeitsverhältnisse zu schaffen,die es den Kollegen ermöglichen, ohnedienst bedingte Gesundheitsbe einträch -tigung die Lebensarbeitszeit gren ze zuerreichen. Daher wurde das Gesundheits -manage ment in der Poli zei per Erlass vomniedersächsischen Mi nisterium für Inneres,Sport und Integra tion vom 21. März 2013fest installiert.

BGM: KOMPLEXER ANSATZ

Unter BGM versteht die PD Osnabrück diebewusste Steuerung und Integration aller

Dr. Floriane Schmied (4. v. l.), Koordinatorin des Gesundheitsmanagements der Polizei bei der Polizeidirektion Osnabrück, im Kreisihrer Kollegen

Foto: © Polizeidirektion Osnabrück

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sich weitgehend neu zu erfinden. Dies istvor allem auch dadurch bedingt, dass dasThema Ernährung allenfalls noch eineNebenrolle spielt.

Derzeit liegt der Fokus meiner Arbeit inder Weiterentwicklung von neuen Work -shop-Formaten sowie deren Moderationzur Arbeitssituationsanalyse. Die Um -setzung der daraus resultierenden Maß -nahmen in verschiedenen Organisations -einheiten wird von mir gesteuert und kon-trolliert. Gleichzeitig steigen wir in derzweiten Jahreshälfte in ein Projekt für dieZielgruppe 50plus ein. Ab September füh -re ich Interviews mit der Gruppe 50plus.Im Anschluss an die Auswertung erhaltendie Teilneh mer ein spezifisch auf sie zu ge -schnittenes Gesundheitscoaching durcheinen externen Coach. Parallel er stelle ichden regelmäßigen Gesundheits bericht un -serer Behörde und organisiere Impuls vor -träge für die Mitarbeiter zum The ma Ar -beit und Gesundheit. Dar über hinaus ko -ordiniere ich die Aktivitäten und Ta gungender übergeordneten Gremien und Arbeits -kreise für das BGM in unserer Be hördeund nehme an Sitzungen der Ko ordina -toren in der Polizei auf Lan desebene teil.Zum Schluss noch ein Tipp für Interessier -te: Softskills frühzeitig zu schärfen und imSinne einer interdisziplinären Ausrichtungregelmäßig über den Teller rand zu schau-en, sind entscheidende Erfolgs faktoren.Aber genau das sind ja grundsätzlichThemen, die jedes Studium der Oeco -tropho logie fordert und fördert.

Dr. Floriane Schmied

Hervor zuheben sind insbesondere dieGesund heitszirkel, die eine feste Säule desBGM in unserer Polizeidirektion sind. Die -se be leuchten die Arbeits- bzw. ge sund -heitliche Situation. Gleichzeitig fördernund fordern sie die Partizipation der Mit -arbeiter. Die Kollegen (als die ei gentlichenExperten für die Arbeitssi tua tion) sindaktiv im Rah men von Work shops an derEntwicklung von Maß nah men beteiligt.Lösungen über die Köpfe der Kollegenhinweg zu entwickeln, ist ein absolutesNo-Go – auch wenn es vermeintlich gutgemeint ist. Softskills stehen bei der tägli-chen Arbeit im BGM einer kom plexenBehörde an ers ter Stelle. Eine gut ausge-bildete Kom munikations-, Ko operations-und Ko ordinierungs fähigkeit ist fürMitarbeiter in diesem Bereich Vor -aussetzung. Aber auch Konfliktfähigkeitund Durchsetzungsver mögen sind erfor-derlich, um das Thema voran- und alleParteien an einen Tisch zu bringen.

Es gilt zu kooperieren, zu kommunizieren,zu verhandeln, zu überzeugen und zwi-schen den verschiedenen Akteuren undHierarchien zu vermitteln. Darüber hinaussind ein breit angelegtes Fachwissen undeine hohe Dichte an verschiedenstenmethodischen Kompetenzen (Präsenta -tions techniken, Moderation, Selbstmarke -ting) unerlässlich. Oecotrophologen, dieim Bereich BGM in einer Behörde wieunserer beruflich Fuß fassen möchten,dürften bei entsprechender Berufserfah -rung aufgrund ihrer interdisziplinär ange-legten Ausbildung gute Chancen haben,wenn sie dazu bereit und in der Lage sind,

aber auch in der Konzeption von Füh -rungskräfteworkshops und anderen Sen -sibilisierungsmaßnahmen – alles wichtigeBausteine für ein nachhaltiges BGM. Auchmeine Tätigkeit als Geschäftsführerin desArbeitskreises BGM bei der FH Münstertrug mit zur Entscheidung bei. Schließlichsuchte die PD Osnabrück gezielt einePerson, deren Fähigkeiten sich nicht alleinauf Tipps zur gesunden Ernährung oderangemessenen Bewegung reduzieren.

BGM UND HIERARCHIE

Für einen externen Mitarbeiter in der Rolledes Gesundheitsmanagers ohne vorheri-gen Bezug zur Polizei dürfte die ausge-prägte hierarchische Struktur die größteHerausforderung sein – ganz gleich, wel-cher beruflichen Herkunft er oder sie seinmag. Überall auf der Welt sind bei derPolizei Dienstgrade gebräuchlich. Sie wei-sen die Funktion und Kompetenzen zu.Als Fachexperte ohne Dienstgrad ist esdaher erforderlich, einen direkten Zugangzum Polizei(vize)präsidenten zu haben.Dies erfordert insbesondere in der An -fangszeit ein Umdenken bei allen Be -teiligten. Die Behördenleitung muss zu -dem Strukturen etablieren, die der „exter-nen Fachexpertin“ eine bedeutsame Stel -lung abseits der üblichen Hierarchien inder Behörde einräumen. Zur Etablierungeiner starken Stellung des Gesundheits -managements setzt unsere Polizeidirek -tion ganz bewusst auf ein systematischesVorgehen, um gesundheitsfördernde Ar -beitsbedingungen zu gestalten. Wilder„Aktionismus“ oder Agieren nach dem„Gießkannenprinzip“ gehören längst derVergangenheit an. Planvolles Handelnsetzt auf eine aussagefähige Analyse;Maßnahmen orientieren sich am tatsächli-chen Bedarf. Vor der Festlegung von Maß -nahmen steht heute grundsätzlich dieAnalyse und Erfassung der vorhandenenGesundheits- und Arbeitsbedingungen.Auch hier nutzen wir bewährte Verfahrenwie z. B. Krankenstandanalyse, Mitarbei -terbefragung, Fokusgruppen und Ge sund -heitszirkel und vieles mehr.

SOFTSKILLS SIND GEFRAGT

Auch die Partizipation der Betroffenen – inunserem Fall also der Mitarbeiter – istfester Be standteil der Planung im BGM.

Zur Person: Dr. Floriane Schmied

Dr. Floriane Schmied ist Koordinatorin des Gesundheits -managements der Polizei bei der Polizeidirektion Osna -brück. 2002 Abschluss des Diplom-Studienganges Oeco -trophologie an der Universität Bonn. Beruflicher Einstieg ander Universität Gießen sowie Aufbaustudium Human -biologie mit anschließender Promotion an der UniversitätMarburg. Seit 2006 Spezialisierung auf die Themen Be trieb -liches Gesundheits management und demografischer Wan -del in Unternehmen sowie in der öffentlichen Ver waltung bei verschiedenen Arbeitgebern und Dozententätigkeit zum genannten The men -komplex. Juli 2016 Wechsel zur Polizeidirektion Osna brück.

Kontakt: [email protected], www.pd-os.polizei-nds.de

Foto: © privat

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FERRERO GESUNDHEITSPROGRAMM

Mit Genuss und Aktivität im Job!

Gesund Führen“ geht es um viel mehr! Eskommt nicht nur auf den Dreiklang derdrei definierten Gesundheitsfelder (s. Kas -ten) an, sondern es gilt u. a. auch mitHerausforderungen wie „zunehmendeArbeitsverdichtung“ und „ansteigendeInformationsflut“ umzugehen.

Wer außerdem Familie, Beruf, Haushaltund Freunde unter einen Hut bringenmöchte, der stellt häufig seine eigenenBedürfnisse hinten an und vergisst seinekörperliche und mentale Fitness sowieeine ausgewogene und genussvolle Er nährung. Hier mit den richtigen Maß -nah men anzusetzen, ist eine echteHerausfor derung, denn es bedeutet mehrals das Angebot eines „Motivations -trainings“! Wichtig ist, dass ein Arbeit -

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Komplexität der Arbeitsweltund der länger werdenden Lebensarbeitszeit wird die Förderung der körperlichen,seelischen und geistigen Gesundheit immer wichtiger. Bereits in der VDOE POSITION3/2012 beschreibt Dr. Ulrike Günther, dass ganzheitliches Gesundheitsmanagementdas gesamte Gesundheitsgeschehen und Führungshandeln in den Blick nehmenmüsse. Auch Ferrero, ein Familienunternehmen in der dritten Generation, hatInitiativen aufgesetzt, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten.Dazu zählt auch, dass das Unternehmen Mitarbeiter dabei unterstützt, sich sogesund wie möglich verhalten zu können.

Um dies zu fördern, wurde 2010/11 beiFerrero in Deutschland ein ganzheitlichesGesundheitsmanagement entwickelt und2012 etabliert. An dessen Entstehung undKonzeptionierung in einem interdisziplinä-ren Team war auch eine Oecotrophologinbeteiligt. Die weitere Umsetzung des aktu-ellen Gesundheitsprogramms – und dabeivor allem die Maßnahmen in Bezug aufErnährung – unterstützen zwei interneOeco trophologinnen, ein Verantwortlicherfür die Betriebsrestaurants sowie dreiselbstständige Ernährungsexpertinnen(z. B. Gesund genießen-Aktionen in Be -triebs restaurants, Ernährungs-Sprech stun -den, Kochkurse, Vorträge). Den Fokus aufnur einen Aspekt wie bspw. Ernährung zulegen, würde jedoch viel zu kurz greifen,denn beim Thema „Gesund Arbeiten –

geber die richtigen Rahmenbedingungensetzt und entsprechende Angebotemacht, ohne seine Mitarbeiter zu bevor-munden.

IN KLEINEN SCHRITTEN ZUM GANZHEITLICHEN KONZEPT

Zu Anfang gab es bei Ferrero zwar einzel-ne zielorientierte Maßnahmen (z. B. Lauf-und Sporttreffs, Kooperation mit einemFitness-Studio, täglich frisches Obst in derVerwaltung, „Gesund genießen“-Gerich -te, Firmenmitarbeiterlauf etc.), die jedochnebeneinander standen und keine strate-gische Einheit bildeten. Die Bereitschaftder Geschäftsleitung, über die bisherigenSozialleistungen hinaus das ganzheitlicheKonzept „Primavera“ für Mitarbeiter zuimplementieren, war die Grundvoraus set -zung dafür, stärker und gezielter in dieGesundheit der Mitarbeiter zu investieren.Ein wichtiger Aspekt war dabei auch dieRolle der Führungskräfte: Wie könnenVor gesetzte ihre Mitarbeiter gesünder undachtsamer führen, welche Kompetenzenbraucht es dafür und wie lässt sich dieDoppelbelastung „Vorbild sein“ und„Verantwortung tragen“ in Einklang brin-

Dreiklang der Gesundheit

Bei Ferrero wird seit 2012 auf drei definierte Gesund heits–felder (= Dreiklang) mit entsprechenden Maßnahmen ge–setzt, wie z. B.:

► Mentale Fitness – geistiges/seelisches Wohlbe -finden & Achtsam keit für die eigene Ge -sundheit• Mitarbeiterberatung • Seminarangebote • Vorträge •MENTAL Book • Lesetipps

► Körperliche Fitness – gezieltes Training vonHerz, Kreislauf und Haltung/Statik• Gesunder, ergonomischer Arbeitsplatz • Sport gruppen/Fitness • Früherkennung/Gesundheits vor sorge • Betriebs -ärzt licher Dienst • Raucherentwöhnung • FITNESS Book

► Gesunder Genuss – ausgewogene und genuss-volle Ernährung• Gesund-Ge nie ßen-Wochen • Kochseminar • Ernäh -rungs sprech stunde • FOOD Book

Gesundheit ist ein Bestandteil der Unternehmensstrategie beiFerrero.

Foto: © Ferrero

FOKUS

VDOE POSITION 2/17 15

Ferrero auch schon frühzeitig unter Feder -führung der Personalabteilung die ent-sprechenden Mitarbeiter, wie z. B. Fach -kräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt,Betriebsrat, Vertrieb (für die Außendienst -mitarbeiter) und Ernährungsexperten, ein-gebunden. Das breit aufgestellte Gre -mium hat sich bewährt und legt je nachStandort (Produktionsstätte oder Verwal -tung) unterschiedliche Schwerpunkte. DieAkteure aus den unterschiedlichen Abtei -lungen bringen ihre Expertise mit ein, bil-den den regelmäßig tagenden „Gesund -heitszirkel“, bestehend aus Personalab -teilung, Betriebsrat, Betriebsarzt, Marke -ting, Vertrieb, Vertreter für Arbeitssicher -heit, PR, Produktion, Ansprechpartner fürdie Betriebsrestaurants und Legal sowieInstitutional & Corporate Affairs.

Derzeit bietet das Unternehmen verschie-dene Aktivitäten an. Mitarbeiter könnenaktuelle Angebote über das Gesundheits -portal im Intranet lesen und buchen. Nacherfolgreicher Umsetzung ist hier allerdingsnoch lange kein Ende erreicht. Es gibt wei-terhin Herausforderungen, denen es sichauch nach erfolgter Etablierung noch zustellen gilt. Die Maßnahmen des Gesund -heits programms werden regelmäßig aufden Prüfstand gestellt, neue Maßnahmenwerden integriert und entsprechend kom-muniziert, damit die einzelnen Angeboteauch weiterhin von den Mitarbeiterngerne angenommen werden. So wurdemit „Primavera“ ein Gesundheitspro -gramm initiiert, das für jeden Mitarbeiter –je nach Interessen und Vorlieben – etwaszur individuellen Gesundheitsförderungbe reit hält.

Almut Feller und Theresa Bickeböller

le gen Ideen undErwartun gen ein-brachten, was sieunter „ge sundemLebens stil“ und„Ge sund heitsma -nage ment bei Fer -rero“ verstehen.Dieser In put trugmaßgeblich dazubei, entsprechendeMaß nah men fürdie Mitarbeiter zuentwickeln oder zujustieren. Es ist un -abdingbar, darauf zu achten, dass dieVorstel lungen von „Top-down“ und„Bottom-up“ vereinbar sind und gutzueinander passen.

STETIGER PROZESS IM INTER -DISZIPLINÄREN TEAM

Ein ganzheitliches Konzept lässt sichzudem nicht ohne die Zuhilfenahme vonbereits existierenden internen und exter-nen Experten erarbeiten (gutes Prozess-und Projektmanagement). So wurden bei

gen? Im Vorfeld von „Primavera“ galt es,einen ganzen Katalog von Aspekten zudefinieren. Was bedeutet überhaupt„Gesund Arbeiten“, „Gesund Führen“oder „Selbstführung“? Wie können Kom -petenzen wie z. B. Organisations- undStressmanagement gelernt und trainiertwerden? Welche Umsetzungshilfen gibtes hier konkret? Wie geht man mit Situa -tionen um, wo man nicht mehr weiter-weiß und auf externe Hilfe angewiesenist? Diese und viele andere Fragen mehrwurden im Vorfeld ausführlich über meh-rere Monate mit allen relevanten Akteurendiskutiert.

BGM BRAUCHT PARTIZIPATION

Ein Gesundheitsprogramm sollte auchnicht „Top-down“ gestaltet und das The -ma „Gesundheit“ nicht ohne die Ein -bindung der Belegschaft umgesetzt wer-den. Deswegen bezogen Geschäftslei -tung, Personalabteilung und Betriebsratschon frühzeitig die Kollegen bei der Er -arbeitung des „Prima vera“-Konzeptes mitein. So geschehen z. B. bei einer großenMit arbeiterversammlung, bei der die Kol -

Die Autorinnen

Theresa Bickeböller studierte 2009–2012 Ökotrophologie(B. Sc.) und 2012–2015 Ernährungsökonomie (M. Sc.) an derJustus-Liebig-Universität in Gießen. Thema der Abschlussarbeit:„Nachhaltiger Lebensmittelkonsum im Alltag. Bedingungen undHindernisse in einem komplexen Netzwerk“. Seit Anfang 2015ist sie in der Abteilung Institutional & Corporate Affairs beiFerrero Deutschland beschäftigt – zunächst als Praktikantin undab August 2015 als Junior Referentin. Kontakt: [email protected]

Almut Feller war nach dem Studium der Oecotrophologie ander Justus-Liebig-Universität Gießen von 1993 bis 1996 in derErnährungsberatung sowie Öffentlichkeitsarbeit bei der AOK inAschaffenburg tätig. 1996 wechselte sie in die Gesundheits -kommunikation bei einer Frankfurter PR-Agentur und startete2000 ihre Karriere bei Ferrero Deutschland, zunächst als Presse -referentin, dann als Leiterin der Presse- und Öffent lichkeitsarbeit.Seit 2007 ist sie Leiterin Institutional & Corporate Affairs. Alsstellvertretende Vorstandsvorsitzende des VDOE (2012) und Vorstandsvorsitzende(2012–2014) hat sie entscheidende Akzente in der Verbandsarbeit gesetzt. Kontakt: [email protected]

Wer übrigens die verschiedenen Info-Books gerne als pdf-Datei bestellen möchteoder sich für weitere Aspekte rund um das BGF bei Ferrero interessiert, kann sich [email protected] wenden.

BGM wird bei Ferrero als ganz heitlicher und kontinuierlicherProzess in sechs Stufen verstanden.

Foto: © Ferrero

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16 VDOE POSITION 2/17VDOE POSITION 2/17

§ 20 SGB V wird es so zukünftig eine wei-tere Schiene geben, auf der zertifizierteErnährungsberater und -therapeuten ar -beiten und abrechnen können.

Der VDOE fordert grundsätzlich eine ver-bindliche Verankerung der Ernährungs -therapie im System und hat dafür auch dieAG Ernährungsforschung aktiviert (S. 20).Damit einhergehen muss eine leistungsge-rechte Bezahlung, die an die Komplexitätder ernährungstherapeutischen Beratungangepasst ist.

G-BA-BESCHLUSS

Komplexität der Ernährungs -therapie berücksichtigen

Anbieter einer Therapie können laut G-BA-Beschluss Fachkräfte mit einem aner-kannten Berufs- oder Studienabschluss imBereich Ernährung und somit auch Oeco -trophologen und Ernährungswissenschaft -ler sein. Voraussetzung ist die nachgewie-sene fachliche Qualifikation und Erfah -rung in der Beratung bei dieser Indika tion.Neben den bisher praktizierten Abrech -nungsmöglichkeiten für die Er nährungs -therapie nach § 43 SGB V und die Ernäh -rungsberatung bei der Prävention nach

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 16. März 2017 beschlossen, dassPatienten, die an einer seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankung oderMukoviszidose leiden, das Recht auf eine Ernährungsberatung bekommen. Damitgeht ein über 17 Jahre dauerndes Verfahren zu Ende. Der Beschluss tritt 2018 inKraft; der VDOE ist an den derzeitigen Verhandlungen der Ausgestaltung beteiligt.

Für die Anerkennung hat vor allem derVerband der Diätassistenten (VDD) gestrit-ten. Seit 2014 war auch der VDOE formellals zur Stellungnahme berechtigteInstitution zu Anhörungen zugelassen. Mitdem Beschluss ist erstmalig eine verbindli-che Entscheidung getroffen, dass Patien -ten mit seltenen angeborenen Stoffwech -sel erkrankungen und Mukoviszidose zu -künftig eine Ernährungstherapie zulastender gesetzlichen Krankenversicherung inAnspruch nehmen können.

Netzwerktreffen 2017: Jetzt anmelden

PR-Netzwerk: Unter dem Motto „Von anderen lernen“ treffen wir uns am 21. und 22. September in Amsterdam undAlmere. Wir lernen ein innovatives Konzept im Lebensmittelhandel kennen, und Berufskolleginnen aus den Niederlanden berich-ten von ihren Erfahrungen. Wir lernen, wie man perfekte Fotos mit Smartphone und Apps erstellt; es gibt Tipps zumStressmanagement und wir setzen uns sogar mit den holländischen Tomaten auseinander. Unser Gastgeber ist die YakultEuropazentrale, in der wir zudem die Herstellung des probiotischen Getränks kennenlernen. Inga Pfannebacker und IrmtrudWagner freuen sich auf euch!

Anmeldungen unter: www.vdoe.de/vdoe-pr-netzwerk.html

Netzwerke Wirtschaft und QM/QS: Das diesjährige gemeinsame Treffen der Netzwerke findet am 26. und 27. Oktober2017 bei der Nestlé Professional GmbH in Frankfurt a. M. statt und steht unter dem Thema: „Umgang mit kritischenThemen in der Lebensmittelindustrie: Schwerpunkt Nachhaltigkeit“. Am ersten Tag wird u. a. Nepomuk Wahl (Olenex Edible Oils)eine Übersicht zu Nachhaltigkeitsstandards, insbesondere zum RSPO-Standard für nachhaltiges Palmöl, geben. Am Folgetag liefertPR-Fachfrau Kerstin Wriedt eine „Perspektive von der Seitenlinie“ mit ihrem Beitrag „Sind wir jetzt alle postfaktisch?Nachhaltigkeitsthemen in Medien“. Corinna Weinmiller, Nestlé Deutschland AG, referiert zu „Lebensqualität verbessern und zueiner gesünderen Zukunft beitragen“ und Stefanie Sabet (BVE) berichtet über „Globale Nachhaltigkeitsziele: Heraus forderungenund Chancen für die Ernährungsindustrie“. Neben dem fachlichen Austausch ist Zeit fürs Netzwerken.

Anmeldung und Informationen unter www.vdoe.de/wirtschafts-netzwerk.html

Bildungs-Netzwerk: Unter dem Motto „Oecotrophologie meets Bildung: vielfältig – offen – barrierefrei“ trifft sich dasNetzwerk am 25. November in den Räumen des Verbandes der Volkshochschulen. Die Organisatorinnen EvaKracke, Prof. Christine Küster und Christine Kalthoff haben ein spannendes Programm zusammengestellt – von der Inklusion inder Erwachsenenbildung über das Kochen mit Smartphone und Co., dem funktionalen Analphabetismus bis hin zu niedrigschwel-ligen Qualifizierungsansätzen in der beruflichen Bildung für Migranten und Flüchtlinge am Beispiel Hauswirtschaft und Ernährung.

Weitere Infos und Anmeldung unter www.vdoe.de/bildungs-netzwerk.html

VDOE-Mitgliederversammlung

7. Oktober 2017 in Köln im Umfeld der„Anuga“. Mit Verleihung OECOTROPHICA-Preis!

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VDOE AKTUELL

18 VDOE POSITION 2/17

Bereichen Akutklinik und Rehaklinik alsauch im ambulanten Bereich noch großenHandlungsbedarf sieht, um Schnittstellenzu optimieren.

EINZELTREFFEN DER NETZWERKE

Beim Treffen des Netzwerks Adipositas amNachmittag war man sich einig, dass mitArbeitskreis und Netzwerk zwei Foren exi-stieren, die das Thema Adipositas in derVerbandsarbeit ausreichend repräsentie-ren. Bei zukünftigen Netzwerktreffen sol-len die Themen Lipödem und Umgang mitbenachteiligten Personen (z. B. Hartz-IV-Empfänger, Flüchtlinge, Stumme) aufge-griffen werden. Hier scheint es viele offe-ne Fragen zu geben, die durchaus auchauf politischer Ebene Gehör finden soll-ten. In dem sehr konstruktiven Klinik-Netz werktreffen wurde beschlossen, dasTreffen im kommenden Jahr wieder imRahmen der „Ernährung 2018“ durchzu-führen. Es soll dann kürzer sein und sogelegt werden, dass es für die Mitgliedereinfacher ist, daran teilzunehmen. ImNetz werk Ernährungsberatung/-therapiewurden praktische Beispiele zu gelunge-nen Ko operationen aufgegriffen und dis-kutiert. Nach der gelungenen Veranstal -tung war man sich einig, dass man auch inZukunft die Zusammenarbeit mit anderenNetzwerken pflegen möchte.

Anja Krumbe

VDOE-NETZWERKTREFFEN 2017

Gelungenes Fondue der Netzwerke

visor bei der seca GmbH & Co. KG, wur-den zu nächst die Grund prin zipien der BIA-Mes sung erklärt und warum und wanneine Bio elektrische Impedanzanalyse (BIA)hilfreich und sinnvoll ist. Er zeigte an Bei -spie len, dass es nicht immer einfach ist,eine „normale“ Körperzusammensetzungzu erkennen, da sich hinter einem „nor-malen“ Kör per gewicht ein TOFI (Thin out-side, Fat inside) oder auch schlechte La -bor werte verbergen können. Aber auchzur Kon trolle eines gesunden Gewichts -ver lusts oder auch einer Sarkopenie beiAdi positas ist die BIA aufschlussreich. Werwoll te, konnte in einem vertiefendenWorkshop weitere Informatio nen bekom-men oder auch gleich die BIA-Mes sungam eigenen Leib vollziehen lassen.

NUTZUNG VON SCHNITTSTELLEN

Nach dem Mittagessen ging es dann zum„Fondue der Netzwerke“ und hier insbe-sondere um die Nutzung von Schnitt -stellen. Beim Zusammentragen der Ergeb -nisse der einzelnen Netzwerke wurdeschnell deutlich, dass man sowohl in den

Beim gemeinsamen Treffen der Netzwerke Adipositas, Ernährungsberatung/-thera-pie und Klinik mit insgesamt über 65 Teilnehmern in Frankfurt am 15. Juni wurdebereits in der schnellen, aber aussagekräftigen Vorstellungsrunde klar, mit wie vielElan und Lust auf Vernetzung alle Teilnehmer angereist waren. Nachdem kurz undknapp Organisatorisches abgehandelt war, konnte dann auch sofort mit dem erstenFachvortrag gestartet werden.

Prof. Claudia Luck-Sikorski von der SRHHochschule für Gesundheit in Gera stelltein ihrem Vortrag „Körperbild und Stigmabei extremem Körpergewicht“ sowohlMangelernährung am Beispiel der Ano -rexie wie auch die Sichtweise auf Adiposi -tas dar. Ausführlich beschrieb sie amBeispiel Anorexie, dass mit Körpersilhouet -ten zwar das äußere Körperbild dargestelltwerden kann. Um etwas über das Körper -image einer Person zu erfahren, das dieWahrnehmung auf ihren und die Einstel -lung zu ihrem eigenen Körper widerspie-gelt, müssen je doch verschiedene Kompo -nenten einbezogen werden. Prof Luck-Sikorski stellte heraus, dass man insge-samt noch viel zu wenig über Anorexieweiß. Schließlich spielen auch individuelleFaktoren, wie das Selbstwertgefühl, aberauch sozio kulturelle Aspekte eine großeRolle. Als besondere Gefahr wies sie aufdas Internet und „Pro-Ana“ hin. Modenwie „Thigh-Gap“ (Oberschenkellücke)und „Alien-Yoga“ (Bauchmuskeln in Formei nes Aliengesichts) tun ein Übriges.

ADIPOSITAS IN THEORIE UND PRAXIS

Anhand zahlreicher Studienergebnissezeigte sie, welchen großen Einfluss dieStigmatisierung bei Adipositas auf dieLebensqualität und die Gesundheitsver -sor gung hat. Dabei steht laut der Expertinfest: Stigmatisierung ist keine Motivation,sondern führt in einen Teufelskreis. In die-sem Zusammenhang forderte sie dazuauf, die Verwendung von Bildmaterialim„headless-fatty“-Stil zu unterlassen.Auch sollte man nicht von „Adipösen“sprechen, sondern von „Men schen mitAdiposi tas“, um den Menschen und nichtdie Erkrankung in den Vordergrund zustellen. Beim Vortrag zur Körperzusam -men set zung bei extremem Körpergewichtvon Michael Maisch, Chief Medical Ad -

Gut gelaunt und voller Tatendrang kamen die Kolleginnen beim Treffen der Netzwerkein Frankfurt zusammen.

Foto: © VDOE

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VDOE AKTUELL

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dern zugleich auch als Instrument zur Qua -litätssicherung anzuwenden ist.

Neben den Fachvorträgen standen wieimmer auch der kollegiale Austausch undVernet zung im Fokus. Bei jeder Gelegen -heit nutzten wir die Zeit, uns auszutau-schen, Projekte vorzustellen und neueSchnitt stellen ausfindig zu machen. Mo de -riert von Dr. Silke Lich tenstein vom VDOE-Vor stand, wurden Themenvor schlä ge fürdas nächste Netz werktreffen eingebrachtund diskutiert. Die Koopera tion mit einemweiteren Netz werk am Vortag erwies sichauch dieses Mal als sehr erfolgreich. Daransoll gerne auch im kom men den Jahr fest-gehalten werden. Die bisherige Koordina -tion des 2016 gegründeten AHV-Netz wer -kes, welches aus dem haushaltswissen-schaftlichen Netz werk (H-Netz werk) desVDOE hervorging, lag bei Dr. Heide Preußeaus Gießen. An dieser Stelle ein herzlichesDankeschön für die engagierte und souve-räne Füh rung. Auf ihren Wunsch hin fandeine Neuwahl statt. Einstimmig wurdenAlexan dra Stirm linger und Sara Flügel alsneue Koordina toren ge wählt. Interesse anunserem Netz werk? – einfach unterwww.vdoe.de/ahv-netzwerk anmelden,denn je größer und aktiver unser Netz werkist, desto besser können unsere Inte ressenvertreten werden.

Sara Flügel

AHV-NETZWERKTREFFEN

Mangelernährung bei Senioren

und gab Tipps für den partizipativenAnsatz im Setting stationärer Pflege ein -heiten. Maier stellte heraus, dass dieVermeidung von Mangelernährung nie alsabgeschlossen anzusehen ist, sondernstets als ein kontinuierlicher Verbesse -rungs prozess.

GENUSS IST NICHT VERHANDELBAR

Der abschließende Vortrag beschäftigtesich primär mit Maßnahmen zur direktenUmsetzung in der Küche. „Genuss ist nichtverhandelbar“, so Prof. Dr. Margit Böltsvon der Deutschen Gesell schaft für Er -nährung e. V. Unter stützt von Expertengre -mien hat die Fach gesellschaft bereits indritter Auflage 2014 den „DGE-Qualitäts -standard für die Ver pflegung in stationärenSenioreneinrich tungen“ veröffentlicht.Bölts hob hervor, dass der Stan dard in sta-tionären Senioren einrich tungen insbeson-dere für die Küche die Basis für eine voll-wertige Verpflegung bietet. In der regenDiskussion des Vor trags stellte sich heraus,dass der Standard nicht nur als Hilfe -stellung bei der Umset zung eines vollwer-tigen Verpflegungs an gebotes dient, son-

„Mitmachen, mitgestalten und weitersagen“ – dieser Aufforderung schlossen sichzum zweiten Netzwerktreffen „Außer-Haus-Verpflegung“ 34 Teilnehmer an. Am10. Juni 2017 fand es in Frankfurt a. M. mit dem Thema „Mangelernährung vonSenioren als Schnittstellenthema zwischen Ernährung, Pflege und Versorgung“ statt.

Heimat auf dem Teller – geht das in derPflege überhaupt? Ja! Dies verdeutlichteuns die diesjährige Veranstaltungs part ne -rin Hannelore Rexroth, Geschäftsfüh rerinder Agaplesion Markus Diakonie. Die Se -nioreneinrichtung hat Ende 2015 die „Fitim Alter“-Zertifizierung der DGE, in Hes -sen ein Alleinstellungsmerkmal, erhalten.Rexroth stellte zur Veranstaltung u. a. dieSchritte ihrer Einrichtung hin zur er folg rei -chen DGE-Zertifizierung vor. Mar tina Feul -ner, Geschäftsführerin von „H wie Haus -wirtschaft“, gab im ersten Fach bei trageine Einführung zur Prävention der Man -gelernährung bei Senioren in der häus -lichen Pflege und in weiteren Pflege set -tings. Sie stellte klar heraus, dass für dieAlltagsgestaltung stets die individuellenRessourcen und Kompetenzen der Senio -ren berücksichtigt werden müssen. Hierzuzählt auch die Mahlzeiteneinnahme. Diebetreuende Person sollte bspw. vorab inBiografiegesprächen u. a. folgende Fragenklären: „Mit wem habe ich es als Bera -ter(-in)/verpflegungsverantwortliche Per -son zu tun?“ und „Welche Lebenserfah -rung bringt sie/er mit?“ In der an schlie -ßenden Umsetzung sollte dann einebedarfs- und bedürfnisgerechte Ernäh -rung, die im Optimalfall durch ein indivi-duelles Essensangebot befriedigt wird,realisiert werden. Leider stellt mangelndesFachwissen zur altersgerechten Ernährunglaut Feulner bei der Prävention und Be -handlung von Mangelernährung in vielenEinrichtungen bzw. Pflegediensten eineSchwachstelle dar.

Wie diesen entscheidenden Defizitenangemessen begegnet werden kann, warThema des Folgevortrages zur Anwen dungdes „DNQP-Expertenstandard Ernäh rungs -management zur Sicherung und För de -rung der oralen Ernährung in der Pfle ge“.Die Referentin Dr. Tanja Maier, Ma nagingDirector IMCOG GmbH, präsentierte sehrpraxisnah das Vorgehen zur Um setzung

Die Mitglieder des Netzwerkes „Außer-Haus-Verpflegung“ diskutierten in FrankfurtStrategien gegen Mangelernährung bei Senioren.

Foto: © VDOE

VDOE AKTUELL

20 VDOE POSITION 2/17

AG will Lückenschließen

Um Kompetenzen aus Forschung undPraxis zu bündeln sowie die Studien -lage im Bereich der ambulanten Er -nährungstherapie zu ergründen, hatder VDOE die Arbeitsge mein schaft Er -näh rungsforschung ini tiiert. Ziel derAG ist es, die Berufs politik des VDOEim Bereich der am bulanten Ernäh -rungs beratung/-the rapie durch For -schungstätigkeiten zu unterstützen.Für eine Veran ke rung im Ge sund -heits system sind wissenschaftlicheErkenntnisse, die Nut zen, Not wen - digkeit und Wirt schaft lichkeit der „al -lei nigen“ Ernäh rungs bera tung/-the - rapie belegen, essenziell. Sie dienenauch dem G-BA als Grundlage für diePrüfung des therapeutischen Nutzensder „alleinigen“ Ernährungs beratung.Ziel der AG ist es, Lücken in der Stu -dienlage schließen.

AG ERNÄHRUNGSFORSCHUNG

Ernährungstherapie etablieren

chen Standardverfahren behandelt wer-den. Der Psychotherapeut Dr. AndreasSoljan gab den Hinweis, dass parallel Wirt -schaftlichkeitsnachweise nach anerkann-ten Verfahren (z. B. ROI, Return on investFactor) ermittelt werden sollten.

VERNETZUNG – IMMER WICHTIGER

Prof. Dr. Michael Koller vom Zentrum fürklinische Studien der Universität Regens -burg empfahl, sich bei der Konzeptionvon Studien an den Empfehlungen desMe dical Research Councils zu orientieren,denn dieses Schema sei beim G-BA aner-kannt. Da der G-BA Bewertungsverfahrenan das IQWIG delegiere, sei es sinnvoll,das Forschungskonzept frühzeitig mitdem IQWIG abzustimmen. Für die Ge -winnung von Finanzquellen könnte einestärkere Vernetzung mit dem DeutschenNetzwerk Versorgungsforschung hilfreichsein. Des wegen sollte das Thema „Er -nährung“ einen festen Platz auf den jähr-lichen Kongressen der Versorgungs -forschung er halten. Zwei Mitglieder derAG Ernäh rungs forschung reichten im

Wie können aussagekräftige Belege für die Wirksamkeit der ambulanten individua-lisierten und gesprächsgestützten Ernährungstherapie geschaffen werden? DieseFrage stand im Fokus eines Workshops, zu dem die AG ErnährungsforschungVertreter der Versorgungsforschung, des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA),von Krankenkassen und der verschiedenen Berufsverbände VDD, BDEM und DGEMan die Hochschule Fulda eingeladen hatte.

Mario Hellbardt von der Abt. Methoden -bewertung des G-BA erläuterte die An -forderungen, die eine Therapie erfüllenmuss, um erstattungsfähig zu sein.Grund sätzlich muss die medizinischeNotwendigkeit bestehen sowie der Nut -zen der (Ernährungs-)Therapie als Behand -lungsmethode anhand patientenrelevan-ter Endpunkte nachgewiesen werden.Gleichzeitig sind Belege für die Wirt schaft -lichkeit im Vergleich zu anderen Therapienvorzulegen. Für die Methoden bewertungfordert der G-BA, die alleinige Wirkungder Ernährungstherapie anhand nachvoll-ziehbarer Kenngrößen aufzuzeigen, wo -mit die in der Praxis häufig angewandtenmultimodalen Therapiekonzepte für denWirkungsnachweis nicht anwendbar sind.Auf dieser Basis diskutierten die Teilneh -menden, welche Indikationen für einealleinige Ernährungstherapie am bestengeeignet sind. Um eine hohe Evidenz derIntervention zu erhalten, sollte das Un -tersuchungskollektiv möglichst homogensein und keine Begleiterkrankungen auf-weisen. Die Kontrollgruppe sollte aus ethi-schen Gründen nach einem derzeit übli-

Die Verankerung der Ernährungsstherapie im Gesundheitssystem war Thema der AG Ernährungsforschung in Fulda.

Foto: © VDOE

Anschluss an die Veranstaltung bereitsAbstracts beim diesjährigen Versorgungs -kongress im Oktober ein. Die AG will ihrePläne auf der nächsten AG-Sitzung kon-kretisieren und erste Schritte in die Wegeleiten.

Dr. Maike Groeneveld

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BERUFSFELD PR

Ein Strauß voller Chancen

Branchen zu sammeln. Doch auch wer„näher“ an seinen Studieninhalten blei-ben möchte, hat eine große Auswahl.Außer den klassischen KompetenzfeldernLebensmittel und Getränke gibt es vieleBereiche, die zur fachlichen Ausrichtungder Oecotro phologie gut passen: Kon -sumgüter und Handel, Küchentechnik undHausgeräte, Gemeinschaftsverpflegungund Land wirt schaft. Spannend und zu -kunftsträchtig ist z. B. auch der BereichBioöko nomie. Wer sich hierfür begeisternkann, hat gute Perspektiven. Oft geht esum sehr an spruchsvolle Themen. Der Be -

Obwohl die PR in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat, immerbunter und vielseitiger geworden ist und für Oecotrophologen & Co. spannendeEntwicklungsmöglichkeiten bereithält, ist es immer noch so, dass sich nur wenigeStudierende für dieses Berufsziel erwärmen und bei PR-Agenturen bewerben.

Dabei werden Oecotrophologen gerade inPR-Agenturen z. T. händeringend gesucht.Das jedenfalls ist eines der zentralen Er -gebnisse einer – nicht repräsentativen –Befragung einiger Agenturchefs und Per -so nalverantwortlicher, die die PR-Berate -rin, Fachjournalistin und Bloggerin Gabrie -la Freitag-Ziegler kürzlich durchgeführthat. Die Ergebnisse hat sie in einem Bei -trag für den VDOE-Blog zusammenge-fasst. Im Folgenden einige ihrer zentralenErkenntnisse: Die PR bietet Bewerberneine große Viel falt von Möglichkeiten unddie Chance, Erfahrungen in verschiedenen

rater muss sich mit medizinischen Fach -begriffen auskennen oder wissenschaftli-che Studien für unterschiedliche Zweckeund Ziel gruppen aufbereiten können. Hierbraucht es nicht nur Fachwissen, sondernEmpa thie und Fingerspitzen gefühl. Eineganz wichtige Rolle spielen künftig diedigitalen Medien. Wer ein Gespür für So -cial Media hat, sich mit Blogger-Rela tionsauskennt und weiß, auf welchen Kanälenwelche Zielgruppen unterwegs sind, hatein Zu satz wissen, das für PR-Agenturenextrem wertvoll ist.

Fazit: Unbedingt lesen! Den gesamtenArtikel mit vielen Zitaten von PR-erfahre-nen Oecotrophologen finden Sie unterhttp://bit.ly/2s4UZNy.

Red.

VDOE-News in Kürze

Der VDOE im Wahljahr – wir für Sie in Berlin!Versorgung im Alter, zielführende Verhältnisprävention, Mangelernährung – große Themen, insbesondere im Wahljahr 2017.Umso erfreulicher, dass Parteien und andere politische Entscheidungsträger die Expertise des Verbandes zunehmend anfragen. Sokonnte sich der VDOE allein im letzten Halbjahr mit mehreren persönlichen und mündlichen Stellungnahmen aktiv an relevanterStelle einbringen. Der offene, konstruktive Dialog, der daraus entwachsen ist, spricht für die hohe Wertschätzung gegenüberunserer Berufsgruppe. Wir finden Gehör. Persönliche Rückmeldungen bestätigen uns, dass wir wichtige Themen platzieren undAntworten auf drängende Fragen geben können. Davon beflügelt, pflegen wir diese wichtigen Kontakte auf Augenhöhe weiter.Kooperativ und zielsicher.

Update: Befreiung von der Rentenversicherungspflicht für LehrkräfteDie 50- bzw. 70-Tage-Regelung zur Befreiung von der Rentenversicherungspflicht gilt nicht, sofern eine Lehrtätigkeit berufsmäßigerfolgt. Die 50/70-Tage-Regelung greift nur, soweit Lehrtätigkeit parallel zur Arbeitslosigkeit o. Ä. ausgeübt wird, ansonsten giltdie Grenze von 450 Euro monatlich (= 5.400 Euro/Jahr). Die Regelungen zur Rentenversicherungspflicht bei selbstständigenOeco trophologen sind komplex und immer vom individuellen Fall abhängig. Der VDOE hat dazu im Intranet einige allgemeine undauf Erfahrungen basierende Informationen für seine Mitglieder zusammengestellt, empfiehlt aber bei Unklarheiten und Rechts -streitigkeiten immer die Konsultation eines Rechtsanwaltes zur individuellen Klärung!

Neues VDOE-Print-Layout Auch wenn die digitalen Medien einen wichtigen Stellenwert in unserer Kommunikationsarbeit einnehmen, brauchen wir imPrint-Bereich einen einheitlichen Gesamtauftritt mit Wiedererkennungswert. Und so haben wir ein neues Projekt für ein zeitge-mäßes und ansprechendes Layout gestartet. Ein erster Flyer wurde den ÖG-Leitern beim jährlichen Treffen in Frankfurt vorgestellt.

Red.

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22 VDOE POSITION 2/17

VDOE-NETZWERK KLINIK

Berufliches Zukunftsfeld Klinik

weit nur 5 % der Krankenhäuser mit mehrals 250 Betten ein Ernährungsteam. Darandürfte sich bis heute leider wenig geän-dert haben. In ein Ernährungsteam gehö-ren idealerweise Ernährungsmediziner,Oecotrophologe, Diätassistent, Pharma -zeut sowie eine Küchen- und eine Pflege -fachkraft – erst in dieser Besetzung wäreein Team komplett. In der Praxis muss mansich meistens mit weniger bescheiden.Grundsätzlich müsste in den Kliniken vielstärker interdisziplinär zusammengearbei-tet werden. Zu wünschen wäre – sozusa-gen als Zukunftsvision: in jeder Klinik eineZusammenarbeit auf Augenhöhe mit allenBeteiligten, in der jeder die Kompetenzendes anderen anerkennt, dazu in jederKlinik ein Oecotrophologe. Es ist davon

Oecotrophologen, Haushalts- und Ernährungswissenschaftler sind in Kliniken undKrankenhäusern in zahlreichen Funktionen sowie im Bereich der Klinikforschung mitunterschiedlichen Schwerpunkten wie der künstlichen Ernährung, der oralenErnährungstherapie und auch in Kostplanungen aktiv. Auch das Versorgungs- undEntlassungsmanagement inkl. der Mangelernährung gehört dort zu den Aufgabender Oecotrophologen. Das Angebot an Stellen für Oecotrophologen wächst – dasBerufsfeld entwickelt sich als Wachstumsmarkt mit vielen Chancen.

Die jährlichen Auswertungen des VDOE-Stellenservice zeigen, dass immer mehrEinrichtungen auf die Expertise unsererKol legen setzen und es häufiger gezielteStellenausschreibungen für die Berufs -gruppe in Kliniken etc. gibt. Im Jahr 2016waren es 63, hinzu kamen 20 Stellenan -ge bote aus Senioren- und Pflegeheimen.Doch so erfreulich diese Entwicklung ist,fast immer sind die Kollegen auf diesenPositionen die Einzigen „ihrer Art“. Füralle Mitglieder, die in diesem Bereichberuflich engagiert sind, bietet der VDOEmit dem Netzwerk Klinik eine exzellentePlattform. Sie haben damit eine Möglich -keit, sich über ihren Klinikalltag hinaus zuvernetzen, beruflich auszutauschen undfachlich zu unterstützen.

Im Alltag der Klinik-Netzwerkmitgliedersind viele Themen präsent, die auf denTreffen oder auch – sozusagen tagesaktu-ell und im Sinne einer kollegialen Bera -tung – über die Mailingliste diskutiert undbeantwortet werden. Eine kleine Auswahlder Anfragen und Diskussionen:l Screening-Tool für die

Mangelernährung in der Pädiatriel Umgang mit seltenen Krankheitenl Parenterale Ernährung bei onkologi-

schen Patientenl Maximale Infusionsdauer bestimmter

Zusätze bei Parenteralial DNQP-Standardsl Visitenplaner für klinische Studien mit

Probandenl OPS-Ziffern

ERNÄHRUNGSTEAMS – EHERAUSNAHME ALS REGEL

Für den wachsenden Bedarf im klinischenBereich gibt es viele Indizien: Nach einerUmfrage, die inzwischen allerdings schonein paar Jahre zurückliegt, hatten bundes-

auszugehen, dass sich die Lage künftigeher zuspitzen als verbessern wird. Klarist: Im Rahmen des demografischenWandels werden immer ältere und darun-ter immer mehr multimorbide Patienten indie Kliniken kommen. Der Anteil derMangelernährten wird wachsen, verbun-den mit einem steigenden Zeit- und Per -sonalbedarf. Und damit auch mit mehrStellen für Ernährungsfachkräfte.

Derzeit sind über 40 Mitglieder aus ganzunterschiedlichen Bereichen im Klinik-Netzwerk aktiv und damit nur ein Bruch -teil derer, die in diesem Bereich beruflichtätig sind. Netzwerkleiterin Dr. MelanieFerschke und ihre Mitnetzwerker freuensich daher über neue Gesichter. Denn mitsteigender Mitgliederzahl demonstrierendie „Kliniker“ auch die Relevanz dieserBranche und der damit verbundenenTätig keitsfelder und können so auch stär-ker verbandspolitisch nach innen undaußen Flagge zeigen!

Astrid Donalies

Netzwerk Klinik

Dabei sein lohnt sichSeit der Gründung im Jahr 2014 ist das Klinik-Netzwerk einwichtiges Forum für alle VDOE-Mitglieder, die im BereichKlinik aktiv sind, sei es in Reha-Zentren, in Forschungs -einrichtungen, als Pharmareferent oder Selbstständiger. WerMitglied werden will, sollte folgende Voraussetzungen erfül-len: •Tätigkeit im Bereich Klinik • die Bereitschaft, Kennt -nisse, Kompetenz und Zeit in das Netzwerk einzubringen •Mitgliedschaft im VDOE.

Je größer und aktiver das Netzwerk ist, umso besser könnendie Interessen der Netz werkmitglieder vertreten werden undumso lohnender ist es für jeden Einzelnen. Netzwerkleiterinist Dr. Melanie Ferschke aus Frankfurt a. M. Sie ist langjährig erfahrene Ernährungs -therapeutin und arbeitet u.a. beim städtischen Klinikum Frankfurt Hoechst. Ferschkeunterstreicht die Notwendigkeit der Vernetzung: „In den meisten Kliniken gibt es –wenn überhaupt – nur einen Oecotrophologen und viele Kollegen sind fachlichi. d. R. auf sich alleine gestellt. Ich habe z. B. derzeit als einzige Oecotro phologinetwa 800 Betten zu betreuen.“

Weitere Informationen: www.vdoe.de/vdoe-klinik-netzwerk.htmlKontakt zur Netzwerkleitung: [email protected]

Foto: © privat

Melanie Ferschke

VDOE AKTUELL

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Die VDOE-Referentinnen Christine Kalthoff (l.) und Urte Brink sagen Prof. Ingrid-UteLeonhäuser (M.) „Danke“ für ihr langjähriges Engagement zum VDOE-Zertifikat.

Foto: © VDOE

Bewerberunter lagen für das VDOE-Zertifi -kat.

ZERTIFIKAT SEIT ÜBER 20 JAHREN

1996 wurde das erste Zertifikat an Dr.Gerta van Oost vergeben. Sie hat sich, wieviele andere, die ihr folgten, regelmäßigberufsbegleitend weitergebildet. Auf An -regung der Krankenkassen und vielfachenWunsch von außen wurde die Nach zerti -fizierung eingeführt. Ein weiterer Meilen -stein war 2007 die verbändeübergreifendeEta blie rung eines einheitlichen Punkte sys -tems bei der Nachzertifizierung. Der Blickauf die gesundheitspolitischen Ent wick -lungen und Rahmenbedingungen bleibtfür die Kommission des VDOE spannend.Denn das Zertifikat soll im Sinne der Mit -glieder „fit für die Zukunft“ bleiben, umgegenüber Auftraggebern, Klienten undPolitik zu zeigen, welche Leistungen undwas qualifizierte Ernährungsberater fach-lich, methodisch und didaktisch bieten.

Urte Brink, Astrid Donalies

VDOE-ZERTIFIKAT

Danke, Ute-Ingrid Leonhäuser undRüdiger Meierjürgen!

VDOE“. Für Dr. Meierjürgen wird MicaelaSchmidt, Diplom-Oecotro pho login vonder BARMER, ab Herbst 2017 im Gremiumaktiv sein. Über die weitere Be setzung warbis zum Redak tionsschluss noch nichtsentschieden. Be reits Anfang der 90er-Jahre be schäftigte sich ein VDOE-Arbeits -kreis, unterstützt durch Hochschulver -treter und Berufsprak tiker, mit der Frage,wie Qua litätssiche rung für die Ernäh -rungsbe ra tung implementiert wer denkann. Inte res senten, aber auch schon inder Beratung tätigen Oecotro pho logenwurden erstmalig Wei ter bildungen durchden VDOE angeboten. Die Mitglieder soll-ten ihre Qualifi ka tion auch nach außendokumentieren können. Ergeb nis war dasZertifikat „Er nährungs bera ter/in VDOE“.Eine unabhängige sechs köpfige Kommis -sion aus Hochschul vertretern, einem Kran -ken kassenvertreter und dem VDOE ent-scheidet seitdem zweimal im Jahr über die

Niemals geht man so ganz. Das stimmt zumindest im Fall von Prof. Dr. Ingrid-UteLeonhäuser. Sie scheidet zwar nach langjähriger Aktivität aus der Anerkennungs -kommission für das Zertifikat „Ernährungsberater/in VDOE“ aufgrund ihrer Emer -itierung aus. Aber über 1.100-mal hat sie ihre Unterschrift unter die genehmigtenAnträge der Zertifikatsbewerber gesetzt und bleibt nicht nur dadurch in Erinnerung.

Die Gießener Hochschulvertreterin hat dasVDOE-Zertifikat auch inhaltlich starkgeprägt. So war sie bereits in der „Grün -dungs-Expertengruppe“ des damaligenArbeitskreises vertreten und somit von derGeburtsstunde des Zertifikats an invol-viert. Nach 25 Jahren ist nun ihren Wün -schen gemäß mit diesem EhrenamtSchluss. In den sieben Jahren seiner Mit -gliedschaft in der Kommission hat auchDr. Rüdiger Meierjürgen von der BARMERGEK über 570 Zertifikate mit beschiedenund damit die Entwicklung maßgeblichmitgeprägt. Auch er scheidet nun aus derKommission aus.

EIN GROSSES DANKESCHÖN!

Der VDOE dankt allen ganz herzlich für diewertvolle Expertise und jahrelange Unter -stützung, Begleitung und Weiter entwick -lung des Zertifikats „Ernährungs berater/in

Daten und Fakten

zum Zertifikat

l 1993 inhaltliche Erarbeitung desZertifikats „Ernährungsberater/inVDOE“ l 1996 erste Vergabe desZertifikats l Einführung Nachzerti -fizie rung; 2007 gemeinsames Punk -tesystem VDOE mit DGE und VDD lBis 2017 Vergabe von 1.134 Zertifi -katen; Aufrechterhaltung der Nach -zertifizie rung: 90%

zu den Zertifikatsinhabern

l 98 % der Inhaber sind Frauen. l6% der Zertifizierten tragen einenDok tortitel. l Die älteste Zertifikats -besitzerin ist 80 Jahre alt, die miteinem gültigen Zertifikat 70 Jahre unddie jüngste ist 26 Jahre alt.

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sprochen – wie z. B. die verstärkte Ein -bindung von Mitgliedern aus der Wirt -schaft. So gab es für jedes Anliegen einoffenes Ohr. Besonders hervorzuheben ist,dass auch Anregungen zum Weiterbil -dungs programm 2018 gegeben wurden.

Von allen Beteiligten wurde begrüßt, dassder VDOE immer wieder Foren für Partizi -pation, Anregungen und kritisch-offeneFragen der Mitglieder bietet. Schließlichhat der Verband ein vitales Interesse dar -an, dass sich möglichst alle Mitgliedertrotz vielfältiger Interessen und Anliegenvertreten fühlen. So war das ÖG-Leiter-Treffen 2017 ein gelungenes Beispiel da -für, dass alle trotz unterschiedlichster Her -kunft von konstruktiver Zusammenarbeitprofitieren. Denn nur durch einen solchenAustausch können Berufsverbände lang-fristig erfolgreich sein.

Wohl alle Teilnehmer nahmen lange Listenmit Anregungen, Ideen und Wissens -wertem mit nach Hause und werden dieErgebnisse zu den Mitgliedern ihrer Re -gionen tragen. Und vielleicht wird der eineoder andere auch noch öfter an denAbend im Apfelwein-Lokal in Sachsen -hausen denken, der bewiesen hat, dassauch ein fachlich intensiver Austausch an -genehme Stunden mit sich bringen kann.

Ina Volkhardt

ÖG-LEITER-TREFFEN

Zukunftswerkstatt und Austausch

sensorischen Fingerübungen. Der Spazier -gang von der Tagungsstätte zum Abend -lokal war ideal geeignet, um einige Tages -eindrücke zu verarbeiten und schon mitden anderen Mitgliedern ins Gesprächein zutauchen.

BEST-PRACTICE AM ZWEITEN TAG

Der zweite Tag war dann ganz dem Be -rufsverband gewidmet – die neuestenZahlen und Strategien des VDOE wurdenpräsentiert, über Neuigkeiten aus der Ge -schäftsstelle und vom Verband informiertund die einzelnen ÖG-Aktivitäten und -Fra gen thematisiert. Auch hier boten ge -rade die Best-Practice-Beispiele aus einzel-nen ÖGs wertvolle Anregungen für dieeigene Arbeit. Besonders anregend wardie Zukunftswerkstatt, wo einzelne Grup -pen zu aktuellen, die weitere Verbands-und Mitgliederarbeit betreffenden The -men eifrig Ideen sammeln und Brain -storming betreiben konnten. Kritisch undoffen wurden mögliche Lösungen ge -mein sam erarbeitet, Wünsche für dieZukunft geäußert und Probleme ange-

Mit Teilnehmern aus ganz Deutschland, studentischen Vertretern sowie Berufs -tätigen traf sich die ganze Vielfalt der Örtlichen Gruppen-Leiterschaft am 12. und 13.Mai in Frankfurt am Main. Ziel war es nicht nur, die gemeinsamen Interessen der ÖGszu bündeln, Ideen zu sammeln und den VDOOE auch weiterhin als starken Berufs -verband zu unterstützen. Darüber hinaus standen auch die gemeinsame Fortbildungund nicht zuletzt ein angeregter Erfahrungsaustausch im Fokus der Veranstaltung.

Inmitten von hessischen Klassikern wiegrüner Soße und Apfelwein und umgebenvon gemütlich-lauter Gasthausat mosphä -re verbrachten ÖG-Leiter und VDOE-Ver -treter in einem Lokal im Frankfurter Szene-Stadtteil Sachsenhausen gemeinsam denersten Abend. Zu besprechen gab es viel:Der erste Tag mit einem umfangreichenInformationsprogramm war gemeistert,erste Kontakte geknüpft oder alte wieder-belebt worden und nun galt es, sich überdie Ereignisse der letzten Stunden auszu-tauschen, die genauso anregend wiespan nend waren. Nach einer lockeren Be -grüßungsrunde folgte ein Best-Practice-Vortrag zur Betrieblichen Gesundheits -förderung (BGF) bei Ferrero, dem Sponsordes diesjährigen ÖG-Leiter-Treffens. AlmutFeller und der langjährige Betriebsarzt vonFerrero, Dr. Ortwin Schuchardt, vermittel-ten hautnah, mit Anekdoten und Praxis -tipps, von den Anfängen und ersten Stol -persteinen, den Erfolgen und den ver-schiedenen Ansätzen des BetrieblichenGesundheitsmanagements bei den beidendeutschen Standorten des Süßwaren kon -zerns. Schnell wurde dabei klar, dass esbei der BGF mit dem bloßen Anbieten vonSportkursen oder einer Salatbar im Be -triebsrestaurant nicht getan ist – vielmehrbraucht es ganzheitliche Ansätze, enormviel Kommunikation aller Beteiligten un -ter einander und nicht zuletzt das richtigeMaß zwischen Feuereifer und Aus dauer.

Passend folgte nach der Kaffeepause einExkurs in die Sensorik – denn auch Schme -cken will (professionell) gelernt sein.Direkt aus der Praxis brachten uns MarlittWagner von Ferrero sowie Ernährungsbe -raterin Ingrid Acker die vielfältigen Dimen -sionen des Geschmacks, von physiologi-schen Prozessen bis zu Genuss im Alltag,näher und verführten die Teilnehmer dar-über hinaus zu einigen Verkostungen und Die Teilnehmer des ÖG-Leiter-Treffens brachten gute Laune und viele Ideen mit.

Foto: © VDOE

BERUFSPRAXIS

VDOE POSITION 2/17 25

che, die Nestlé eher kritisch sehen. Sie ver-zichten dann i. d. R. auf unsere An ge bote.Wir unterstützen die Zielgruppe gerne,weil wir sehen, dass die vielen qualifizier-ten Ernährungsfachkräfte in der Beratungeinen super Job machen. Aus unsererSicht ist ihre Arbeit enorm wichtig. Mitunserem Fachkräftebereich versuchen wir,sie mit Rat und Tat zu unterstützen. Daswissen viele zu schätzen. Das Feed back,das wir dann bekommen: „Ich bin dank-bar für euer Angebot, weil es mir dieArbeit erleichtert.“

Das Gespräch führte Dr. Friedhelm Mühleib

DR. ANNETTE NEUBERT, HEAD OF CORPORATE NUTRITION, NESTLÉ AG

Der Konsument im Fokusdass wir nicht transparent über die Zu -sammensetzung unserer Produkte infor-mieren. Das stimmt natürlich nicht. Wirhaben gelernt, professionell darauf zu rea-gieren – in erster Linie mit sachlicher Auf -klärung und Information, auf Basis der„richtigen“ Fakten. Über Fortschritte, diewir erzielen, wird leider nur selten gere-det. Beispiel: Zucker in Cerealien. Daspricht niemand darüber, dass wir denZuckergehalt in unseren Kinderproduktenbis 2013 schon zwischen 14 und 31%reduziert haben. Auch in den Nestlé Ce -rea lien der Marke „Fitness“ wurde derZuckeranteil bis zu 30% reduziert. Statt -dessen wird uns nach wie vor vorgewor-fen, das sei immer noch nicht genug. Dasist manchmal durchaus sehr frustrierendfür uns.

POSITION: Wie gehen Sie damit um?

Neubert: Wir versuchen aktiv, unsereErfolge sichtbar zu machen und die Ver -änderungen und Fortschritte aktiv zukommunizieren. Wir wenden uns dabeiauch verstärkt an Multiplikatoren, indemwir z. B. über unser Nestlé NutritionProfiling System – mit dem wir unsereProdukte kritisch überprüfen und bewer-ten – reden und zeigen, was wir im Be -reich Reformulierung in den letzten Jahrenschon alles auf die Beine gestellt haben.Wohlverstanden: Wir sagen nicht, dasswir perfekt sind. Aber darüber zu spre-chen, was gut ist bzw. sich bereits verbes-sert hat, gehört zu unserer Kommunika -tions strategie.

POSITION: Apropos Multiplikatoren: ImRahmen des Ernährungsstudios sprechenSie auch explizit Ernährungsfachkräfte an.Wie nehmen die Ihre Angebote an?

Neubert: Wir haben im Nestlé Ernäh -rungs studio mehr als 6.700 registrierteFachkräfte aus verschiedenen Branchen –vor allem aus der Beratung, aber auchinteressierte Lehrer und Ärzte. Es gibt vieleErnährungsfachkräfte, die sich freuen,dass wir hilfreiche und informative Mate -rialien anbieten. Natürlich gibt es auch sol-

POSITION: Einer Ihrer Verantwortungs -bereiche ist die inhaltliche Leitung desNestlé Ernährungsstudios. Dreh- und An -gelpunkt dabei ist die Website. Deren In -halt umfasst inzwischen einen unglaubli-chen Fundus an Informationen und Mate -rialien. Welches Ziel verfolgen Sie damit?

Neubert: Das Ernährungsstudio hat ganzklar den Konsumenten im Fokus. Wir wol-len mit unseren Informationen so vieleVerbraucher wie möglich erreichen, denenwir mit unserem Angebot helfen möch-ten, sich ausgewogen und abwechslungs-reich zu ernähren, sich zu informieren undihr Wissen und Verhalten rund um dieErnährung zu testen. Natürlich ziehen wirauch selbst Erkenntnisse daraus, die wirim Unternehmen verwerten – anhand derKlickzahlen z. B. lernen wir, was den Userinteressiert und bewegt, und können sorelevante Inhalte anbieten. Wir ziehen dar-aus auch Rückschlüsse auf aktuelle Trendsund Entwicklungen und arbeiten dabeiintern eng mit Kollegen zusammen, diez. B. für Marketing und Marken verant-wortlich sind.

POSITION: Der Konsument im Fokus –wie einfach oder schwierig ist das?

Neubert: Es ist gar nicht so einfach. Denn„den“ Konsumenten gibt es nicht. Mo -derne Konsumenten haben vielschichtigeInteressen und Vorlieben. Das Thema Er -nährung hat einen hohen Stellenwert,und es gibt ständig neue Trends. Die müs-sen wir im Auge behalten und entspre-chend darauf reagieren. Manchmal führensolche neuen Trends auch dazu, dassunsere Produkte im Fokus öffentlicherKritik stehen. Dem wollen und müssen wiruns natürlich stellen. Unser bevorzugterWeg dafür ist der offene Dialog.

POSITION: Was sind die wichtigstenPunkte, auf die die Kritik abzielt?

Neubert: Im Zentrum der Kritik stehtimmer wieder der Vorwurf, unsere Pro -dukte seien ungesund: zu viel Zucker, zuviel Salz, zu viele Zusatzstoffe oder auch,

Zur Person: Dr. Annette Neubert

Position:Head of Corporate NutritionArbeitgeber: Nestlé Deutschland AGAusbildung:Studium der Haushalts- und Ernährungs -wissenschaften, BonnPromotion am Forschungsinstitut für Kin -der ernährung, DortmundAbschluss: Dr. oec. troph.Kontakt/E-Mail: [email protected] Infos:https://ernaehrungsstudio.nestle.de

Foto: © Nestlé

REGIONALES

26 VDOE POSITION 2/17VDOE POSITION 2/17

ÖG BERLIN / BRANDENBURG

Wir in Berlin – Tätigkeitsfelder, Branchen, Arbeitgeber

Das Jahr der Örtlichen Gruppe des VDOEin Berlin/Brandenburg startete miteinem Stammtischabend mit knapp 30Berufskolleginnen, die zusammenfan-den, um sich über ihre unterschiedlichenTätigkeitsfelder auszutauschen. UnsereGastgeberin war Anke Meiswinkel inihrer Cookeria, die uns nicht nur ange-nehme Räumlichkeiten, sondern auch einfeines vegan-vegetarisches Buffet bot.

Zur Vorbereitung des Abends hatte unsdie VDOE-Geschäftsstelle eine Übersichtder Arbeitsgebiete in der Region Berlin/Brandenburg der im Verband organisier-ten 187 Berufskolleginnen und -kolle genzusammengestellt. Diese bot uns einenguten Einstieg, um herauszufinden, inwel chen Branchen wir angestellt oderselbstständig tätig sind. In der Übersichtwird deutlich, dass die Tätigkeitsfelderviel fältig sind: Die größeren sechs Torten -stücke (ungeachtet des größten „ohneAngabe“) sind: 1) selbstständig/freiberuf-lich, 2) Krankenhaus, Reha- oder Uni klinik,3) Sonstiger Arbeitgeber Ge sundheits we -sen, 4) Verband, Verein, Stiftung, Institu -tion, 5) Ministerium, Behörde, Amt, Kam -mer, gefolgt von 6) Lebensmittelindustrieund -handwerk. Die Be schreibung einzel-ner Tätigkeitsfelder wur de durch dreimi-nütige Kurzporträts einzelner Teilnehmerrealisiert, welche ein Teil des Spek trumsabbildeten: Eine Berufskollegin be richtetevon den Vorteilen der Tätigkeit bei einemgroßen Lebensmittelkonzern, eine weiterevon den guten Arbeitsbedingun gen im

Vertrieb, zwei von den Aufgaben in unter-schiedlichen Verbänden, eine von der Mit -arbeit in einer Studie beim Bun desinstitutfür Risikobewertung, eine vom Aufbaueiner Existenz als selbstständige BeraterinKlinik in der branden burgischen Provinz,eine von der Selbst ständigkeit u. a. alsStillberaterin. Die Gastgeberin informierteüber die Veranstaltung von Koch events,zwei Mitglieder be richteten von der haus-wirtschaftlichen Be triebs leitung, eine ausdem Bereich QM, eine von langjährigerSelbstständigkeit im Wis senschafts jour -nalis mus, mehrere von der Ernährungs -

therapie und -beratung von Sportlernoder adipösen Patienten. Infor mationenunseres Berufsver bands zur Selbst stän -digkeit, wie z. B. die Honorar empfeh -lungen, vervollständigten die Über sicht.Auf diese Weise bekamen wir in sehrangenehmer Atmosphä re viele Einblicke indie unterschiedlichen Berufs felder undlernten kompetente Ansprech partner ken-nen. Für den sehr spannenden Abendbedanke ich mich ganz herzlich bei allenBeteiligten.

Dr. Eva Scharfenberg

res se aller an regelmäßigen Wiederholun -gen. Das nächste Treffen wird nach denSommerferien stattfinden – dann in einemruhigeren Raum, so dass die Erwartungenund Ideen für weitere Termine gesammeltwerden können.

Julia WojzischkeDr. Rebecca Diekmann

13 Oecotrophologinnen aus dem RaumOldenburg kamen Ende April in einemgemütlichen griechischen Restaurantzusammen, um sich im Rahmen einerÖrtlichen Gruppe kennenzulernen undauszutauschen.

Die allgemeine Vorstellungsrunde offen-barte eine bunte Mischung an Studien -

orten: Osnabrück, Münster, Kiel, Bonnund Gießen waren vertreten. Und auchdie beruflichen Werdegänge zeigten dieoecotrophologische Vielfalt. Daraus ent-wickelten sich mühelos lebhafte Ge -spräche. Die ÖG-Leiterinnen Julia Woj -zischke und Dr. Rebecca Diekmann sindsehr zufrieden mit dem Erfolg dieser Auf -taktveranstaltung und dem großen Inte -

ÖG OLDENBURG

Erfolgreiche Gründung in Oldenburg

Berufsfelder & Arbeitgeber der ÖG Berlin/Brandenburg(Grundgesamtheit: 187 Personenmitglieder

ohne Angabe

Altenpflege

Arztpraxis, Apotheke

Bildungseinrichtung

Biobranche

Chemische Industrie / Pharmaindustrie

Fitnessbranche

Forschungseinrichtung

Gastronomie, Hotellerie

Großverbraucher, Catering

Handel

Hochschulen

Krankenhaus, Reha- oder Uniklinik

Lebensmi"elindustrie, -handwerk

Medien (TV, Radio, Print, Internet)

Ministerium, Behörde, Amt, Kammer

Schulen, Fachschulen

Selbstständig, Freiberuflich

Sons#ge

Sons#ger Arbeitgeber Gesundheitswesen

Verband, Verein, S#$ung, Ins#tu#on

REGIONALES

VDOE POSITION 2/17 27

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Purer Geschmack: die ungesüßten Produkte von Alpro®Sie eignen sich perfekt für eine gesunde und ausgewogene Ernährung und sind somit gut geeignet für den Einsatz in Ihrer Beratung. Zum Beispiel bei zuckerreduzierter Kost im Fall von Diabetes oder Übergewicht bieten sie eine geschmackvolle und wertgebende Ergänzung zu den Mahlzeiten – etwa zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit – mit allen Vorteilen einer pfl anzlichen Ernährung.

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ÖG FRANKFURT:

Unser täglich Brot – Was steckt drin?

Was ist außer den Grundzutaten wieMehl, Wasser, Salz, Hefe und Sauerteigeigentlich drin im Brot? Unter dem Titel„Brot – die Black Box? Was versteckt sichin unserem Brot?“ gab uns ChristinaHoffmann beim Treffen der ÖG Frank -furt hierzu interessante Einblicke.

Seit zwei Jahren arbeitet die junge Oeco -trophologin bei einem großen FrankfurterBackmittelhersteller, der Jung ZeelandiaGmbH (www.jungzeelandia.de), die „allesliefert, was der Bäcker außer Mehl zumBacken braucht“. Hoffmann ist im BereichProduktinformation/Lebensmittelrecht ver-antwortlich für die Kennzeichnung derWa re. Neben ihr beschäftigt das Unter -nehmen gleich drei weitere Oecotro -phologinnen. Damit das Brot immer gleichgut gelingt, setzen heutzutage fast alleBäckereien Backmittel ein, die Anbieterwie Jung Zeelandia in fertigen Mischun -

gen liefern. Typische Zutaten darin sindKleber und Pentosane (Schleimstoffe), diedas Mehl backfähig machen, Kartoffel -pulver, das die Elastizität der Krume unddie Frischhaltung verbessert, oder Soja -mehle, die das Brot aufhellen. Und esman gelt nicht an Zusatzstoffen, wie wirerfahren. Zum Einsatz kommen vor allemSäureregulatoren, Säuerungsmittel (z. B.Essig, Milchsäure, Sauerteig), Stabilisato -ren (z. B. Guarkernmehl), Mehlbehand -lungs mittel (Ascorbinsäure), Emulgatoren(Lecithine, Mono- und Diglyceride) undEnzyme (z. B. alpha-Amylase, Glucoseoxi -dase, Xylanase). Erlaubt ist aber nur, wasder Gesetzgeber ausdrücklich zugelassenhat, betont Hoffmann. Und was erfährtder Verbraucher von alledem? Bei ver-packten Broten müssen zwar alle Zutatenund Zusatzstoffe in der Zutatenliste aufge-führt werden. Ausgenommen hiervon sindaber sogenannte Verarbeitungshilfsstoffe

sowie Zusatzstoffe, „die über Zutaten indas Produkt gelangt sind, dort aber keinetechnologische Wirkung mehr entfalten“.Und genau dies ist bei den Backmitteln beietlichen Zusatzstoffen der Fall, erklärtHoffmann. Allergiker können dennochganz beruhigt sein, denn potenzielleAllergene, die bei der Brotherstellung zumEinsatz kommen – so z. B. der EmulgatorSojalecithin –, sind in jedem Fall deklara -tionspflichtig. Nicht deklarationspflichtigsind vor allem Guarkernmehl als Stabili -sator, Lecithine, die als Emulgatoren zumEinsatz kommen, das Mehlbehandlungs -mittel Ascorbinsäure sowie Enzyme. DieKostproben, die Hoffmann mitgebrachthat, schmecken jedenfalls hervorragend.Und so ist es nicht nur ein sehr informa -tiver, sondern auch ein kulinarisch gelun-gener Abend.

Katharina Feyll

HOCHSCHULEN

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Mineralstoffgehalt wie in Obst und Ge mü -se. Für die Aufzucht von lebenden Mehl -würmern und die Produktions tech no logiekonnten die Gründerinnen das Ins titut fürGetreideverarbeitung (IGV GmbH) in Pots -dam gewinnen. So benötigt die Produk -tion eines Kilogramms essbaren Mehl -wurm proteins im Vergleich zur Rind fleisch -produktion gerade einmal 1/10 an Flächeund 1/3 des Wassers. Zudem werden88% weniger Treibhausgase pro duziert.„Das ist echt nachhaltig“, so Kühn. Übri -gens leitet sich auch der ungewöhnlicheName des Start-ups direkt vom Mehlwurmab: „Der Name TeneTRIO leitet sich vonTenebrio molitor, der Mehlkäfer larve, ab,die sich in drei Stadien vom Ei zum Käferentwickelt“, erläutert Sabrina Jaap. Mitdem erstmalig ausgeschriebenen Wett -bewerb wollten die drei Veranstalter des„Zukunftsdialog Agrar & Ernährung“ – diegleichzeitig Stifter des Ideenwett bewerbssind – die Entwicklung außergewöhnlicherund innovativer Projekte im Be reich Land -wirtschaft und Ernährung un terstützen.Neben den Aspekten der In no vation unddes Gründergedankens be wer tete die Juryvor allem auch die Ver net zung entlang derWertschöp fungs ket te, die gesellschaftli-che Relevanz des Pro jek tes und dieUmsetzbarkeit.

Dr. Friedhelm Mühleib

(siehe hierzu auch www.agrarzeitung.de– http://bit.ly/2tAGfmN)

UNIVERSITÄT POTSDAM

Insekten-Popcorn für Hunde

Bereichen Nachhaltigkeit, Marketing- undMarkenkommunikation und Geschäfts -ent wicklung hat sie im In- und Auslandgesammelt und ist damit die Idealbe -setzung für das Ökonomische, denn einStart-up kann nur überleben, wenn auchdie betriebswirtschaftliche Seite stimmt.Den entscheidenden wirtschaftlichen An -schub gab schließlich ein kürzlich bewillig-tes Gründerstipendium des Bundeswirt -schaftsministeriums. Damit hoffen sie, denSchritt aus der derzeitigen Seed-Phase –der Vorgründungsphase – zur „echten“Grün dung durch die Eintragung einerGmbH schon bald vollziehen zu können.

VISION EINER NACHHALTIGENERNÄHRUNG

Die Entscheidung für die Mehlwürmer warübrigens kein Zufall, sondern Ergebnis ei -ner aufwändigen Recherche und Analyse:Der Mehlwurm vereint hochwertiges Pro -tein (vergleichbar dem Eiweiß von Rind -fleisch) mit wertvollen Omega-Fettsäurenwie im Seefisch und einem Vitamin- und

Drei junge Wissenschaftlerinnen – zwei davon Oecotrophologinnen – sind fasziniertvon der Vorstellung, Insekten als alternative Proteinquelle für Fleisch in der mensch-lichen Ernährung zu etablieren, und kommen dabei auf den Hund: Sie planen mitdem TeneTRIO ein Start-up, das Insekten für einen Hundesnack aus Mehlwürmernproduziert und vermarktet. Im Ideenwettbewerb „Agrar & Ernährung 2017“, ausge-lobt von „agrarzeitung“, BASF und „ZEIT“, wurden Dr. Ina Henkel, Sabrina Jaap undKatrin Kühn für ihren Mut und ihr Engage ment mit dem 1. Preis belohnt, verbundenmit einem Preisgeld zur Projekt förderung in Höhe von 25.000 Euro.

Am Anfang stand die Vision der drei Frau -en, innovative Produkte für die Hu man -ernährung zu entwickeln und mit Blick aufKlimawandel, geringe Flächenverfügbar -keit und wachsenden Fleischkonsumeinen Beitrag zur Ernährung einer welt-weit wachsenden Bevölkerung zu leisten.Gar nicht so einfach in Deutschland, wodie Produktion von Lebensmitteln aus In -sekten für die Humanernährung nochnicht zulässig ist. Dagegen ist die Verwen -dung von Mehlwürmern z. B zur Herstel -lung von Heimtiernahrung erlaubt. „Vonder verrückten Idee einer Mehlwurmauf -zucht sind wir dann buchstäblich auf denHund gekommen“, erklärt Ina Henkel.Auf dem Umweg über einen von ihnenent wickelten Hundesnack, die „Tene -Pops“, wollen sie nun um Akzeptanz fürinsektenbasierte Produkte werben – letzt-endlich auch für die menschliche Ernäh -rung. Inspiriert durch ihren Mentor Prof.Florian Schweigert an der Universität Pots -dam machten sie sich an die Arbeit, einKon zept für eine Unternehmens grün dungvon der Produktion, der Verarbei tung bishin zur Vermarktung auszuarbeiten.

Das Gründertrio – das sich übrigens schonaus Schultagen kennt – ist die Traumbe -setzung für die erfolgreiche Umsetzungder Idee: Dr. Ina Henkel – die „Wissen -schaftliche“ unter den dreien – studierteErnährungswissenschaft an der UniversitätPotsdam und promovierte zum Thema„Ex perimentelle Ernährungsmedizin“.Katrin Kühn ist ebenfalls studierte Er -nährungswissenschaftlerin. Ihr Schwer -punkt liegt im Qualitätsmanagement,ohne das ein Projekt wie das TeneTRIOnicht funktionieren kann. Sabrina Jaap hatInternationale Wirtschaftswissenschaftenstudiert. Erste Arbeitserfahrungen in den

Freuen sich über den Gewinn des Ideenwettbewerbs: Dr. Ina Henkel, Sabrina Jaap undKatrin Kühn – Gründerinnen des TeneTRIO (www.tenetrio.de).

Foto: © Natalie Färber

HOCHSCHULEN

VDOE POSITION 2/17 29

HOCHSCHULE MÖNCHENGLADBACH

Von Beerenwein bis Food-Consulting

Studierende des Fachbereichs Oecotro -pho logie der Hochschule Niederrheinhaben am 14. Juni in Mönchengladbachihre interdisziplinären Langfrist-Projektevorgestellt. Dabei geht es um die Be -arbeitung spezieller berufsfeldbezoge-ner Themen. „Die Studierenden trainie-ren über drei Semester unter Anleitung,wie die Fachinhalte des Studiums in diePraxis transferiert werden. Sie erarbei-ten sich neue Fachinhalte, vertiefenMethoden, schreiben Berichte und übensich in Teamarbeit“, erklärt Prof. Dr.Christel Rademacher, Dekanatsmitglieddes Fachbereichs Oecotrophologie.

Wer in diesem Jahr an den rund ein Dut -zend Ständen vorbeischlenderte, konntesich dabei durchaus satt essen und trin-ken. Das Projektteam Food Factory hatteunter Anleitung von Prof. Dr. ReinhardHambitzer Weizenbier gebraut. Im vorigenSemester hatten die Studierenden Metproduziert, aus früheren Jahren gab es

noch Beerenwein aus Heidel- und Brom -beeren zu verkosten. Um trockene Zahlenging es dagegen beim Projekt Gastro -nomie und Food-Consulting. Die Stu -dieren den haben ein Handbuch für selbst-ständige Gastronomen erstellt, mit dessenHilfe die Gastronomen eine realistischeKalkulation erstellen können. „Dank dervon uns entwickelten Tabelle können dieGastro nomen schnell sehen, an welchenStellschrauben sie drehen müs-sen, um den Gewinn zu erhö-hen“, sagt Robin Helmer ausder Projektgruppe. Die Le bens -weltorientierte Projekt arbeitmöchte die Bedeutung vonFair-Trade-Produkten in derÖffentlichkeit kommunizieren.„Wir wollen den Menschenerklären, warum es wichtig ist,Fair-Trade-Produkte zu kau-fen“, sagt Hannah Kluten,deren Projektgruppe auch mitdem Projekt „Fair Trade Town

Mönchen gladbach“ zusammenarbeitet.Den Stu dieren den des zweiten Semesterspräsentierten sich noch zahlreiche anderePro jekte. Jeder von ihnen muss sich füreines der Projekte entscheiden, mit dem ersich dann in den nächsten drei Semesternschwerpunktmäßig beschäftigen muss.

(Quelle: Referat Hochschulkommunikation) Dr. Christian Sonntag

schen Hilfen für die Umsetzung in der Ge -meinschaftsverpflegung. Entwickelt wur -den die Empfehlungen des Ratgebers vomKErn in Zusammenarbeit mit Prof. Winklerund Küchenprofis der Betriebs gastro -nomie. Als Ergebnis ist bereits Ende ver-gangenen Jahres die Broschüre unter demTitel „Smarter Lunchrooms – Impulse fürdie Essenswahl“ erschienen, die fürWinkler ein Paradebeispiel für ge lungenenForschungstransfer ist. Die Bro schüre gibtKüchenchefs wertvolle Tipps, wie sie diegesunden Speisen in ihren Kantinen insrichtige Licht rücken und besondersattraktiv präsentieren können.

Die Broschüre kann auf der Website derHochschule kostenlos heruntergeladenwer den: http://bit.ly/2tjEvB7.

(Quelle: FH Albstadt-Sigmaringen)

Einfache Veränderungen im Bereich derEssensausgabe können die gesunde Er -nährung von Essensgästen unterstützenund sind ein erfolgversprechender Bau -stein im Betrieblichen Gesundheits ma -nagement. Nudging könnte zukünftigdas Spektrum traditioneller verhaltens-und verhältnispräventiver Maß nah menerfolgreich ergänzen. Zu diesem Schlusskommt die Ernährungs- und Haushalts -wissenschaftlerin Prof. Ger trud Winklervon der Fakultät Life Scien ces an derHochschule Albstadt-Sigma rin gen ineiner Studie zu „Smarter Lunch rooms“ inder Betriebsverpflegung.

Auf der Grundlage ihrer Ergebnisse konn-te Winkler, unter Beteiligung des bayeri-schen Ernährungsministeriums mit seinemKompetenzzentrum Ernährung (KErn), derVereinigung der Bayerischen Wirtschaft

e. V. und der Bayerischen Metall- undElektro-Arbeitgeber bayme vbm, ein Ge -meinschaftsprojekt initiieren. Ziel des Pro -jektes war die Kommunikation der Ergeb -nisse in Form eines Ratgebers mit prakti-

FH ALBSTADT-SIGMARINGEN

Forschungstransfer per Broschüre

Teil des Projektteams Food Factory: Dennis Densbornmit Verena Lang (l.) und Cathrin Kürten

Foto: © Sonntag

Smarter Lunchrooms

Impulse für die EssenswahlHandlungsempfehlungenfür die Betriebsgastronomie

Impulse für die EssenswahlHandlungsempfehlungenfür die Betriebsgastronomie

MEDIEN

30 VDOE POSITION 2/17

Alles über OnlineAlexandra Köhler, Mirko Gründer, Online-Marketing für medizinische Gesell -schaften und Verbände, Verlag Sprin -ger, Hamburg 2017

172 SeitenISBN-13: 978-3662534687Preis: 29,99 Euro

Mit ihrem Handbuch zum „Online-Mar -keting für medizinische Gesellschaftenund Verbände“ haben die JournalistenAlexandra Köhler und Mirko Gründereinen praxisorientierten Ratgeber für alldie geschrieben, die sich mit Themen wieWeb site, SEO, Blog und Social-Me dia-Marke ting auseinandersetzen müssen.

Dabei konnte auch der VDOE zum Ge -lingen des Readers beitragen. Mirko Grün -der sprach mit der VDOE-Online-ExpertinAstrid Donalies über den Blog unseresVerbandes als Beispiel für Best Practiceund sie hat ihm verraten, warum derVDOE als Berufsverband bloggt und wieunsere Erfahrungen damit sind. An dieserStelle ein herzliches Dankeschön an alle,die mitarbeiten und Beiträge für den Blogliefern: Erst durch Sie ist ein Verbandsblogmöglich! Zurück zum Buch, das die Basicszum Online-Marketing übersichtlich undverständlich vermittelt und damit (auchEinsteigern) das erforderliche Praxis-Wi -ssen liefert, um medizinische Anbieter –insbesondere Gesellschaften und Verbän -de – online optimal zu präsentieren. Durchdie Breite der Inhalte von den Grundlagenbis zur IT-Sicherheit und rechtlichen As -pek ten, ergänzt durch viele Extras (Fall -stricke, Checklisten und Experten-Inter -views), zeigt das Buch, wie sich mit gerin-gem Aufwand der größtmögliche Nutzenim Online-Marketing erzielen lässt.

Red.

Essen vergessen?Gibt es Zusammenhänge zwischen Er -nährung und Demenz? Die Oecotropho -lo gin Ulrike Gonder und der Internist Dr.Peter Heilmeyer sind fest überzeugtdavon und haben über ihre Erkenntnisseund Vermutungen ein Buch geschrieben:„Essen! Nicht! Vergessen!

Das Buch ist zwar in erster Linie für Betrof -fene bzw. deren Angehörige und Familiengeschrieben, gehört aber auch für Ernäh -rungsfachkräfte, die sich beruflich z. B. mitalten Menschen beschäftigen, zur Pflicht -lektüre und ist darüber hinaus ganz allge-mein eine gute Einführung ins The ma. DenEinstieg bildet die Darstellung der physiolo-gischen Grundlagen und möglicher Ursa -chen dementieller Erkran kun gen. Die Au -toren beschreiben grundle gen de Prozesseim Hirnstoffwechsel, die als Ursachen vonBedeutung sind. Im Mit telpunkt des Bu -ches steht das Kapitel „Hirn gerecht es -sen“, in dem die Autoren die LOGI-Me -thode als Schlüssel zur richtigen Ernährungfür Demenzkranke präsentieren. Ihr zen-traler Ansatz ist eine ketogene, kohlenhy-dratarme und dabei vor allem zuckerredu-zierte Ernährung. All das wird verständlich,übersichtlich und leicht um setz bar darge-stellt. Ihre Empfeh lun gen leiten die Auto -ren von einigen kleineren Studien mit be -achtlichen Er folgen ab, wohl wissend, dassdies noch nichts be weist. Den Versuch istes vielleicht trotzdem wert in einer Zeit, inder noch niemand ein Patentrezept ge gendie Krank heit hat.

Dr. Friedhelm Mühleib

Ulrike Gonder, Dr. Peter Heilmeyer, Essen!Nicht! Vergessen!, systemed, Lünen2017

192 SeitenISBN 978-3958140707Preis: 15,95 Euro

Was läuft im DIfE?Deutsches Institut für Ernährungsfor -schung (DIfE), Jahresbericht 2015/2016,Eigenverlag, Potsdam-Rehbrücke 2017

116 SeitenDownload (kostenlos): http://www.dife.de/presse/mediathek/jahresberichte/DIfE-Jahresbericht-2015-2016.pdf

Was im Deutschen Institut für Ernäh -rungs forschung (DIfE) in Potsdam-Reh -brücke im vergangenen Jahr so alles ge -laufen ist, können Interessierte ab sofortaus dem gerade erschienenen Jahres -bericht 2015/16 erfahren.

Der aktuelle Jahresbericht informiert überaktuelle Forschungsprojekte und andereAktivitäten des Instituts, an dem Wissen -schaftler die Zusammenhänge zwischenErnährung und Gesundheit in einer fürDeutschland einzigartigen Kombinationvon experimenteller, klinischer und epide-miologischer Forschung untersuchen. IhreErkenntnisse tragen dazu bei, neue Strate -gien für die Prävention und Therapie er -nährungsassoziierter Erkrankungen sowiewissenschaftlich basierte Ernährungs em -pfehlungen zu entwickeln. Die For -schungs schwerpunkte des Instituts, andem die Wissenschaftler in einzigartigerWeise interdisziplinär zusammenarbeiten,waren in den Jahren 2015 und 2016: dieUrsa chen und Folgen des metabolischenSyn droms, die Rolle der Ernährung für eingesundes Altern (wobei dieser Schwer -punkt auch wichtige Forschungsarbeitenzum Potenzial der Ernährung in derKrebsprävention einschließt) sowie diebiologischen Grundlagen von Nahrungs -auswahl und Ernährungsverhalten. DerBericht ist im Internet abrufbar (sieheoben). Gedruckte Exemplare können ü[email protected] oder über Tel. +49 3320088-2335 zu bestellt werden.

Jahresbericht Annual Report

ZUR PERSON

VDOE POSITION 2/17 31

Dr. Andrea Jahnen

Vorstand VZ HessenDr. Andrea Jahnen ist neue Leiterin derVerbraucherzentrale Hessen. „Wir freuenuns, mit Andrea Jahnen eine erfahreneund interdisziplinär ausgerichtete Füh -rungs kraft gewonnen zu haben“, sagtVerwaltungsratsvorsitzende Elke Keppel.Nachdem die promovierte Oecotropho lo -gin Jahnen über viele Jahre die Ge schäfts -führung eines der größten Dienstleis -tungs unternehmen im E-Health-Bereichverantwortet hat, war sie zuletzt als Ge -schäfts führerin einer GmbH der Euro -päischen Stiftung für Aller gie forschung(ECARF) tätig. „In Zeiten des schnellenWandels sind die Herausfor de rungen imVer brau cherschutz viel fäl tig“, so Andrea

Jahnen. Ihr Anlie -gen ist es, die neu -en Aufgaben mitdem kompetentenTeam der VZ zu er -füllen und dabeiden Bedürfnissender Verbraucher ge -recht zu werden.

Prof. Anette Buyken

Forscht in PaderbornIm Anschluss an ihre wissenschaftlicheMit arbeit bei der DONALD Studie hat dieErnährungswissenschaftlerin Prof. AnetteBuyken zum April 2017 die neu eingerich-tete Professur Public Health Nutrition(PHN) an der Universität Paderborn ange-treten. Seit Anfang des Jahres ist siezudem Sprecherin der Fachgruppe „PublicHealth Nutrition“ der Deutschen Gesell -schaft für Ernährung (DGE) und ist außer-dem Mitglied des wissenschaftlichen Präsi -dums. Mittels gezielter, evidenzbasierterForschungsansätze widmet sich PHN so -wohl der Analyse potenzieller Risiko fak -toren als auch der Entwicklung und Eva -luation geeigneter Präventions maß nah -

men zur Reduk tionernährungsmitbe-dingter Krankhei tenin der Gesell schaft.Hier setzt die Grup -pe um die Ernäh -rungs wissen schaft -lerin Buyken mitihrer Arbeit an..

Andrea JahnenAnette Buyken

Prof. Anna Patricia Kipp

Selen im FokusProf. Anna Patricia Kipp ist neue Pro -fessorin für Molekulare Ernährungsphysio -lo gie der Universität Jena. Nach demStudium der Oecotrophologie in Bonn,Promotion in Potsdam und Habilitation amDIfE ist sie am Institut für Ernährungs wis -sen schaften in Jena die einzige Pro fessorinmit einer Ökotrophologie aus bildung. Dengrößten Teil ihres bisherigen Forscher -lebens hat Kipp dem Selen gewidmet.Auch an der Friedrich-Schiller-Uni versität inJena soll die wissenschaftliche Erforschungder physiologischen Funk tionen und mole-

kularen Mechanis -men des Spurenele -men tes mit Fokusauf die Interaktionzwischen Selen undan deren Spurenele -men ten im Mittel -punkt ihrer Arbeitstehen.Anna Patricia Kipp

Prof. Pablo Steinberg

Neuer Leiter des MRIProf. Pablo Steinberg, bisher Direktor desInstituts für Lebensmitteltoxikologie undChemische Analytik an der Stiftung Tier -ärztliche Hochschule Hannover, wurdevom Bundesministerium für Ernährungund Landwirtschaft (BMEL) zum neuenPräsidenten des Max Rubner-Institutsberufen. Die Aufgabe der Ressort for -schung, wissenschaftliche Ergebnisse ausder Forschung für weite gesellschaftlicheKreise verständlich und nutzbar zumachen, stellt für Steinberg einen beson-deren Anreiz und eine Herausforderung

in der neuen Posi -tion dar. Seine her -vor ragende Vernet -zung, sowohl na -tional als auch in -ter national, ist fürdie neue Aufgabeim MRI eine sehrgute Basis.Pablo Steinberg

Franz Wickert-Meuser

Neu im AmtDie Mitgliederversammlung des Berufs -verbandes Hauswirtschaft hat am 8. Maiin Berlin mit Frank Wickert-Meuser zumersten Mal einen Mann zum Präsidentengewählt. Der 49-jährige Hauswirtschafterleitet den Bereich Hauswirtschaft in derSalus-Klinik in Hürth und ist Leiter desNetzwerkes Köln. Als Vizepräsidentinnenstehen ihm die HauswirtschaftsmeisterinGertrud Linde und die OecotrophologinUrsula Neugebauer zur Seite. Als vorrangi-ges Ziel der dreijährigen Amtsperiode siehtdas neue Prä sidium die Rekrutie rung des

Berufs nach wuch -ses, auch von Quer -ein stei gern. Die bis-herige 1. Vor sitzen -de, Oecotropho lo -gin Ute Krütz mann,wur de mit großemBei fall verabschie-det.Franz Wickert-Meuserl

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BRANCHEN-NEWS

32 VDOE POSITION 2/17

Yakult

Lebensmittel richtigfermentierenFermentation – mit diesem fast vergesse-nen Thema beschäftigt sich unsere neueBroschüre für Fachkräfte. Brot, Bier, Käse,Sauerkraut … Fermentation ist eine derältesten Verarbeitungstechniken fürLebens mittel und von unserem Speiseplankaum wegzudenken. Mit Hilfe von Mikro -organismen wie Bakterien, Pilzen, Zellkul -turen oder deren Enzyme werden dabeiKonsistenz und Haltbarkeit von Lebens -mitteln verändert. Fermentiertes ist zudemoft besser verdaulich oder die Verfüg -barkeit bestimmter Inhaltsstoffe ist er -höht. Übrigens ist auch Yakult ein fermen-tiertes Lebensmittel. Verantwortlich hier-für ist Lactobacillus casei Shirota – ein pro-biotisches Milchsäurebakterium. Lesen SieInteressantes über das Fermentieren undüber die Herstellung von Yakult in Ihremkostenlosen Exemplar der Broschüre. (Be -stellung unter Angabe der Postadresse perE-Mail an [email protected]).

UGB

Symposium zuBeratungsme thoden Beratung lebt von zwischenmenschlichenBegegnungen. Neben fachwissenschaftli-chen Kenntnissen und Fähigkeiten, die füreine gute Beratung notwendig sind, ent-faltet der Mensch seine Wirkung immermit seiner ganzen Persönlichkeit: Freudean der Tätigkeit, Selbstvertrauen, Empa -thie, Intuition und Überzeugungskraftbeeinflussen das Beratungsergebnis. Werbei Menschen erfolgreich Verhaltens -änderun gen initiieren möchte, muss dafüroft zunächst Widerstände erkennen undHindernisse aus dem Weg räumen helfen.Bewährte Strategien, wie Berater Gefühleanstoßen, Konflikte bewältigen odersystemische Interventionen nutzen kön-nen, zeigen erfahrene und erfolgreicheExperten auf dem Symposium vom 6.–8.Oktober 2017 im Seminar zentrum Fünf -seen blick in Edertal-Bring hausen (bei Kas -sel). Programm und An meldung unterwww.ugb.de/symposium oder unter +49 641 808960 anfordern.

Alpro

Ballaststoffe zumFrühstückWer seinen Start in den Tag mit einerordentlichen Portion Ballaststoffe begin-nen will, kann in sein Frühstück ab sofortdie neue Soja-Joghurtalternative „Naturmit Hafer“ von Alpro integrieren. Sie bie-tet mehrere ernährungsphysiologischeVor teile. Mit 2,3 g Ballaststoffen pro 100 ghebt sie sich deutlich von den anderenSoja-Joghurtalternativen ab. Auf 100 g lie-fert sie außerdem nur 1,9 g Zucker und istsomit zuckerarm und daher für den Ein -satz bei Diabetikern geeignet. Zu sätz lichist sie reich an wertvollem pflanzlichenEiweiß und überzeugt mit den zugesetz-ten Vitaminen D (0,75 µg 15%*) und B12(0,38 µg 15%*) sowie dem MineralstoffCalcium (120 mg 15%*). Mit Nüssenoder frischem Obst verfeinert, bietet sieeine unkomplizierte Möglichkeit, schonbeim Frühstück mehr Ballaststoffe zu sichzu nehmen. (* = Referenzmenge für dietägliche Zufuhr für Erwachsene)

Netzwerk DR. AMBROSIUS®

Kooperationen fürdie Gesundheit DR. AMBROSIUS® baut seine Firmen- undKrankenkassenkooperationen deutlichaus. Die wichtigsten neuen Partner sinddie Barmer Ersatzkasse und die CompassGroup (Marktführer für Catering undFood Services und einer der führendenAnbieter von Support Services). Die Zu -sam menarbeit mit der Compass Group istbranchenweit einzigartig! Seit Mai ist DR.AMBROSIUS® zudem BG-Partner derBarmer Ersatzkasse. Im Namen der Bar merbieten wir Firmen ein breites Spek trum anAngeboten für gesunde Ernäh rung amArbeitsplatz an. Bei beiden Ko operationensind unsere Kompetenz und die kunden-zentrierte Ausrichtung unserer BG-Angebote wie auch das bundesweiteNetzwerk ausschlaggebende Faktoren.Das Netzwerk wird an diesen Auf gabenwachsen, was auch an der stetig steigen-den Zahl neuer Netzwerkpart ner/-innen zuerkennen ist. Mehr Infos: [email protected], www.dr-ambrosius.de

Gerstoni

Beta-Glucan-Gerste– das PowergetreideGerstoni Gourmet-Gerste ist eine speziellveredelte Gerste mit zartkernigem Bissund hochwertigem Nährstoffprofil. DieBeta-Glucan-Gerste liefert 12,5 g Ballast -stoffe im hellen Korn, frei von Schalen -anteilen. Der Gehalt an löslichen Gersten -ballaststoffen, den Beta-Glucanen, ist mit4,8 g pro 100 g einzigartig. Mit GerstoniGourmet-Gerste als Risotto, Beilage, Salatoder Dessert und den Gerstoni Fitness-Flocken für Müsli und Porridge ist es ein-fach möglich, die nachweislich gesund-heitsfördernde Tageszufuhr von 3 g Beta-Glucan aufzunehmen. Damit kann nachzwei bis drei Wochen der Cholesterin -spiegel signifikant gesenkt werden. FürGenuss und Abwechslung auf demSpeise plan sorgen kreative Fit & Schlank-Rezepte. Erhältlich ist Gerstoni Gourmet-Gerste im regionalen Lebensmittelein -zelhandel im Großraum Hannover/Biele -feld und online unter www.gerstoni.de.

Wissensforum Backwaren

Ohne Wasser läuftgar nichtsWasser spielt in der Be- und Verarbeitungvon Teigen und Massen eine bedeutendeRolle. Es erfüllt bei der Backwaren her -stellung die unterschiedlichsten Aufga -ben. In der jüngsten Ausgabe des vomWis sensforum Backwaren e. V. herausge-gebenen Fachmagazins „backwaren aktu-ell“ beleuchtet Prof. Dr. Lösche, Ge -schäfts führer der Northern Food TecGmbH, den aktuellen Stand der Wissen -schaft zur Zutat Wasser. In der „backwa-ren aktuell“ informieren Experten aus derbackenden Branche über Ent wicklungenauf dem Markt sowie lebensmittelrechtli-che Neue rungen und geben Antwortenauf ernährungsphysiologische Fragen.Erkenntnisse aus aktuellen Stu dien,Gesetzesände rungen und weitere aktuelleThemen werden für ein breites Publikumaufbereitet. Alle Ausgaben können onlineunter http://bit.ly/1wxMIMi eingesehenoder über [email protected] kostenlos angefordert werden.

BRANCHEN-NEWS

VDOE POSITION 2/17 33

IDM

Sulfat-Heilwässergegen ObstipationTraditionell werden sulfatreiche Heilwässerschon lange bei Verdauungsbeschwerdenangewandt. Nun bestätigt eine aktuelleklinische Studie mit 100 Teilnehmern:Patienten mit funktioneller Obstipation,die täglich 1 l sulfatreiches Heil wasser trin-ken, können ihre Stuhlfrequenz bereitsnach drei Wochen signifikant verbessern.Zugleich besserte sich die Stuhl konsistenz,die Probanden hatten weniger Schmerzenund empfanden einen Zu wachs anLebensqualität. Da zudem die Verträg -lichkeit sehr positiv beurteilt wur de, bietensich Heilwässer ab etwa 1.200 mg Sulfatals natürliche und wirksame Unterstüt -zung zur Behandlung bei funktionellerObstipation an. (Quelle: Naumann et al.:Effects of Sulfate-Rich Mineral Water onFunctional Constipation. Forsch Kom ple -mentmed, 10/2016, DOI: 10.1159/000449436; kostenloser Download unterhttp://bit.ly/2s9K6Xw)

Albaöl®

Gratis-Rezeptbuchvon Albaöl®

Albaöl-Kunden oder solche, die es wer-den wollen, können sich freuen: Jeder,der bis zum 31. Oktober 2017 Albaöloder Albaöl Olive kauft (eine 0,75-l-Flasche oder zwei 0,25-l-Flaschen), erhältkostenlos ein 100-seitiges Rezeptbuch mitAlbaöl-Rezepten zugeschickt. Dafür ein-fach den Original-Kassenbon an folgendeAdresse senden: Lohkamp & SchmilewskiGmbH, Kenn wort: VDOE-Rezeptbuch,Piperweg 55, 33813 Oerlinghausen. DasRezeptbuch liefert viele kreative Rezept–ideen für die warme und kalte Küche.Viele davon sind cholesterinarm, kalorien-bewusst und/oder vegetarisch. Alle Re -zepte sind mit Nähr wertangaben verse-hen. Sie kennen das Rezeptbuch bereitsund arbeiten gerne damit? Dann solltenSie es jetzt auch Ihrer Klientel empfehlen.Weitere Informatio nen zum Rezeptbuchfinden Sie auf dem Hängeetikett der0,75-l-Albaöl-Flaschen sowie im Internetunter www.albaoel.de.

3 PAULY

Neu: GlutenfreieHummus CrispsDie orientalische Spezialität Hummuserfreut sich auch hierzulande immer grö-ßerer Beliebtheit. Dabei ist die cremigePaste nicht nur ein leckerer Dip – Hummusist eine ideale Basis für herzhafte Snacksund Kräcker: 3 PAULY, der Spezialist fürallergenarme, glutenfreie Ernährung mitGenussfaktor, bietet mit den neuen Hum -mus Crisps mit Kichererbsen und Linsenzwei neue Produkte für unbeschwertesSnacken auch für Menschen mit Le -bensmittelallergien und -unverträglichkei-ten. Hummus Crisps mit wertvollen Hül -sen früchten sind ein knusprig-würzigerSnack mit vielfältigen Vorteilen: Sie sindglutenfrei, dienen als Protein- und Ballast -stoffquelle und sind ein idealer Snack zumDippen. Während die mit Meersalz verfei-nerte Sorte „Original“ mit puremHummus-Geschmack überzeugt, sind dieCrisps der Sorte „Paprika“ optimal fürFreun de des würzigen Aromas geeignet.

Nucis e. V.

So nutzen Nüsse derGesundheitNucis e. V. ist seit Jahren ein verlässlicherund etablierter Partner von Oecotropho -logen, wenn es darum geht, den hohengesundheitlichen Nutzen von Nüssen fürdie Ernährung des Menschen auf wissen-schaftlicher Basis zu belegen. So wurdekürzlich auf unserer Homepage ein Textvon Herrn Prof. Dr. Michael Glei (Univer -sität Jena) veröffentlicht mit dem Titel„Gesund dank Nuss – Egal ob roh odergeröstet verzehrt“. Darin schreibt er, dassNüsse dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe,wie ungesättigten Fettsäuren, Proteinen,Mineralstoffen und Spurenelementen,Vitaminen, aber auch sekundären Pflan -zenstoffen und dem hohen Gehalt anBallaststoffen, zu den gesunden Lebens -mitteln gehören. Nucis e. V. hält Infor -mationsbroschüren sowohl für Fachkräfteals auch Patienten bereit, die in der Be -ratung von Patienten eingesetzt werdenkönnen. Zu bestellen sind diese unter:[email protected].

RICHTIG ESSEN INSTITUT

REI-Kantinencheckist spitzeDas RICHTIG ESSEN INSTITUT gewann imApril 2017 die bundesweite Ausschrei -bung für Gruppenprogramme und Kan -tinenaktionen in Betrieben. „Wir verfügenüber ein Netz werk von über 260 zertifi-zierten Ernährungs-Fachkräften. Damitdecken wir Deutsch land sehr gut ab“, soGeschäfts führerin Heidi Brünion. UnsereProgramme sind ZPP-zertifiziert und ste-hen den Beratern mit Trainer- und Teil -nehmer-Manualen zur Verfügung. DerRICHTIG-ESSEN-Kantinencheck umfasstVorgespräche, Kantinenbegehung undGutachten. Nach Ermittlung des Ist-Zustands erhält der Kunde das Gutachten,das vom Berater persönlich übergebenwird. Kantinen schu lungen, Nährwert be -rechnungen und Re zept entwicklungenrunden das Angebot ab. Möchten Sie unsin unserem Netzwerk unterstützen? Tel.+49 8031 350 999-16 oder [email protected]

Bioptron

Gesundheit undGenuss vereintEine gesunde und nährstoffreiche Ernäh -rung ist die Basis für ein gesundes Leben.In frischen Lebensmitteln ist alles enthal-ten, was der Körper braucht, um gesundund leistungsfähig zu bleiben. Gemüselässt sich schonend ohne Wasser garenund Fleisch ohne Zugabe von Fett braten –mit dem Gesundheits-Garsystem MediZepCookArt® von Zepter Medical. Durch dieeinzigartige Technologie dieses Garsys -tems bleiben bei Gemüse 88 % allerNährstoffe enthalten. Fleisch enthält bis zu81% weniger Fett. Sie sparen bis zu 70%Energie. Der geschlossene Kreislauf sorgtdafür, dass die nährstoffreiche Flüssigkeiterhalten bleibt und die Speisen schonendgaren. Nährstoffe und Geschmack bleibenerhalten. Gesunde Ernährung ist eine dervier Säulen des Zepter Gesundheits kon -zepts. Mehr Infos: http://bit.ly/ 2tkwxUI

Hinweis: Bei den Branchennews handelt es sich umPres se meldungen der korporativen Mitglieder des VDOE.

SERVICE

34 VDOE POSITION 2/17

Herzlich willkommen! Unsere neuen Mitglieder!

Rasan Adjam • Rowena Alber • Dr. Michael Ameny • Carina Amtsfeld • Leonore Arnold • Stefanie Becker • Alina Beer • Janine

Benzinger • Lisa Börner • Mareike Boger • Felicia Burghardt • Bintu Cham • Christin Dannenberg • Inga Ditsche • Larissa Dräger •

Kristina Ebergardt • Janine Ehret • Sarah Fischer • Natalia Milena Forero Hernández • Miriam Geweke • Dorothee Gonzales-Schilder •

Andrea Häußler • Lena Heinrichs • Timo Helms • Christiane Hoffmann • Jennifer Hülsmann • Julian Jaschinger • Sina Jehle • Andrea

Johannson • Isabel Jung • Juliane Kähler • Dmitry Kapitonov • Patrizia Kleinpeter • Almut Kleist • Annika Köhler • Isabel Krahnstöver

• Martina Kramp • Lisa Krandick • Kirstin Kruse • Susanne Labsch • Elke Laupp • Annika Marie Lauxtermann • Nadine Lehmann • Tessa

Lorenz • Katrin Lütjen • Anna Märker • Verena Mai • Hanna Mansour • Rebecca Marlow • Natalia Martens • Anna-Lena Meissner •

Rike Möllmann genannt Röper • Sandy Müller • Maria Müller • Bastienne Neumann • Corinna Neuthard • Carolin Pätzold • Charlotte

Plesch • Sylvia Prassek • Marleen Prawitt • Silke Prickartz • Martina Rahlves • Ina Remmel • Christin Röpert • Jessica Schmidt • Lisa

Schneider • Sina Schoppmeier • Kim Schüler • Birgit Schweyer • Magdalena Seibert • Simone Siefer • Claudia Viviane Silva da Silva •

Lisa Steinmann • Kristina Technau • Johanna Twachtmann • Felix Unger • Eva-Maria vom Bruch • Linda von Glahn • Lilian Wagner •

Dominik Walter • Kai Weidlich • Roxana Wilke • Jacqueline Winkler • Natalia Wolf • Anna Wunderlin • Falko Zander

Ihre VDOE-Ansprechpartner auf einen Blick

Vorstand Kerstin Wriedt (Vorstandsvorsitzende) • Friederike Fieres-Keller (Rechnungsführendes Vorstandsmit glied) • Ingrid Acker (StellvertretendeVorstands vor sitzende) • Gabi Börries • Dr. Silke Lichtenstein

Geschäftsstelle GeschäftszeitenBerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE) MO–DO von 08:30 Uhr bis 15:00 UhrReuterstraße 161, 53113 Bonn FR von 08:30 Uhr bis 13:00 UhrTel. +49 228 28922-0, Fax +49 228 28922-77E-Mail: [email protected] / Internet: www.vdoe.deTwitter: @oecotrophologie, Blog: blog.vdoe.defacebook: www.facebook.com/BerufsverbandOecotrophologie

Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle

Personen Arbeitsschwerpunkte Bürozeiten

GeschäftsführungDr. Elvira Krebs Koordination der Geschäftstätigkeit zum Vorstand MO bis FR

und innerhalb der Geschäftsstelle • Berufspolitik undBerufsordnung • Mitgliederberatung zu rechtlichenund steuerlichen Fragen • Hochschulkontakte •

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Sekretariat

Cornelia Birkoben Mitglieder- und Adressverwaltung • Buchhaltung MO bis FR• Mitglieder-Service

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Martina Weltring Seminarabwicklung • Expertenpool • Jahrestagung MO bis FR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Elisabeth Richter Mitglieder- und Adressverwaltung MI. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Renate Kurth Büroorganisation MO bis DO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

WeiterbildungUrte Brink, Referentin Zertifikat • Qualitätssicherung in der Ernährungs- MI bis FRErnährungsberatung beratung • Mitgliederberatung zur freiberuflichenund Weiterbildung Ernährungsberatung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Christine Kalthoff, Weiterbildungsprogramm • Arbeitskreis Diabetes DI bis MIReferentin Weiterbildung • Mitgliederberatung zur Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ÖffentlichkeitsarbeitJutta Bassfeld, VDOE-Netzwerke und Örtliche Gruppen • Veranstal- DI bis FRMarketing/PR tungen • Hochschulmarketing • Jahrestagung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Astrid Donalies, Internet • Social Media • Mentoring • VDOE POSITION MO bis DOReferentin Presse/PR • Newsletter

Netzwerke: Überregional und mit klaremthematischen Bezug zum beruflichen Austausch.

Netzwerk Bereich

Adipositas- Adipositas-PräventionNetzwerk und -therapie

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AHV-Netzwerk Gemeinschaftsverpflegung /

-gastronomie, Catering. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bildungs- Ernährungsbildung undNetzwerk -erziehung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Diabetes- Diabetes-Prävention,Netzwerk -beratung und -therapie

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .E-Netzwerk Ernährungsberatung und

Ernährungstherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Klinik- Therapie, Forschung,Netzwerk Pharma

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .PR-Netzwerk Öffentlichkeitsarbeit, Jour-

nalismus, Medien, Presse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .QM/QS- Qualitätsmanagement und Netzwerk Qualitätssicherung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Wirtschafts- LM-, Pharma-, Hausgeräte-Netzwerk industrie und Handel

Arbeitskreise: Zur Beurteilung best. Frage stel -lungen beruft der Vorstand Arbeitskrei se (AK) ein. Fachbereich Leitung

AK Adipositas Dr. Christina Holzapfel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AK Diabetes Dr. Astrid Tombek. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AK Ernährungs- Christof Meinholdtherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AK Versorgung Dr. Heide Preuße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AK Internationale Britta MachoBerufspolitik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AK Betriebliche Prof. Annegret FlothowGesundheits-förderung

SERVICE

Impressum

Redaktion: Dr. F. Mühleib (Leitung),A. Donalies, Dr. M. Groeneveld, K. Wriedt, Dr. E. Krebs

Anzeigen: VDOE-Geschäftsstelle, E-Mail: [email protected]

Herausgeber: BerufsVerband Oecotrophologie e. V.V. i. S. d. P.: Kerstin Wriedt

Gestaltung: Wienands PrintMedien GmbH,53604 Bad Honnef

VDOE-GeschäftsstelleReuterstr. 161, 53113 Bonn,Tel. +49 228 28922-0, Fax +49 228 28922-77,E-Mail: [email protected], Internet: www.vdoe.de

Redaktion:Pressebüro Dr. Friedhelm Mühleib,Seestraße 2, 53909 Zülpich-Geich,Tel. +49 2252 94410, Fax +49 2252 944120,E-Mail: [email protected]

Die Artikel geben nicht unbedingt die Mei -nung des Vorstandes oder der Redaktionwieder. Sie sind ausschließlich die des Ver -fassers. Anzeigen, PR-Beiträge und Fremd -leis tungen stellen allein die Meinung derdort erkennbaren Auftraggeber dar.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefeund Beiträge bei Bedarf redaktionell zu be -arbeiten. Für unaufgefordert eingesandteManuskripte und Medien wird keine Ge -währ übernommen.

Die nächste Ausgabe der POSITION er-scheint am 1. Dezember 2017. Redak -tions schluss ist der 6. Oktober 2017.Das Schwer punktthema des nächstenHef tes lautet: „Home Smart Home –Digitalisierung ist Zukunft“.

Info-Ordner „Erfolgreich als Unternehmer“ 30,00 Euro(rechtl. + steuerl. Fragen, Versicherung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Stellen-Service Intranet + Newsletter (wöchentlich). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ambulante Ernährungstherapie vor und nach 42,80 EuroAdipositaschirurgie. Handlungsleitfaden, Checklisten und Patienteninformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Arbeitshilfen für das Management von 15 EuroErnährungsberatung u. -therapie

Ernährungs Umschau (EU) 79,52 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

EU- und DGE-Info Mitglieder-Kombi-Abo,87,60 Euro pro Jahr

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European Journal of Nutrition 121,00 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aktuelle Ernährungsmedizin 66,80 Euro pro Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GV kompakt 66,50 Euro pro Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GVmanager kostenlos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schulverpflegung kostenlos

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Berufspolitische Vertretung und Unterstützung des Berufsstandes • Beratung in allen beruflichen Fragen (z. B. zu Arbeitsverträgen, Vergütung, Berufs -ori en tierung, Ernährungsberatung, Existenzgründung) • Existenzgründungsgutachten (kostenpflichtig) • Erstberatung durch einen Verbands-Rechts an -walt z. B. zu arbeitsrechtlichen Fragen und Fragen bei der Existenzgründung (kostenpflichtig) • 30% Rabatt auf Medien des BZfE, des 5 am Tag e. V.sowie des Bundesverbandes Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. • VDOE-Newsletter • Verbandszeitschrift VDOE POSITION • Jahres tagung (ermäßigteTeil nahmegebühr) • Fachliche und regionale Plattformen und Treffen • Mentoring-Programm

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Flyer Honorarempfehlungen für die Ernäh-rungsberatung und Ernährungstherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Flyer Expertenpool. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Flyer FUNDAMENT-Mentoringprogramm

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Programm, Anmeldung und weitere Informationen unter www.bzfe.de

Konferenz- und Tagungsmanagement: Marijana MarkovicBundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Deichmanns Aue 29, 53179 BonnTel.: 0228 6845 4005E-Mail: [email protected]

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1. BZfE-Forum19. September 2017 Wissenschaftszentrum Bonn

VOM WISSEN ZUM HANDELNHerausforderung für die Ernährungskommunikation

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