Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der...

89
Normdaten Ansprechpartner: [email protected] Stand: 13.08.2019 Inhalt 1 Allgemeiner Teil ..................................................................................................................... 4 1.1 Einführung.................................................................................................................................4 1.2 GND – K10plus-GND..................................................................................................................4 1.3 Regelwerke RDA und RSWK ......................................................................................................5 1.4 Satzarten ...................................................................................................................................5 1.5 Format.......................................................................................................................................6 1.6 Feld 008: Entitätencode ............................................................................................................7 1.7 Feld 011: Teilbestandskennzeichen ..........................................................................................7 1.8 Feld 040: Katalogisierungsquelle ..............................................................................................7 1.9 Feld 043: Ländercode................................................................................................................8 1.10 Feld 4XX und 5XX: Abweichende Namen, abweichende Benennungen und Beziehungen......8 1.10.1 Codierung in Unterfeld $4 ..............................................................................................8 1.10.2 Feld 4XX: Abweichende Namen, abweichende Benennungen.......................................9 1.10.3 Feld 5XX: Beziehungen zwischen Entitäten ....................................................................9 1.10.3.1 Feld 500: Person – Beziehung ..................................................................................................11 1.10.3.2 Feld 510: Körperschaft – Beziehung ........................................................................................12 1.10.3.3 Feld 511: Konferenz – Beziehung ............................................................................................13 1.10.3.4 Feld 530: Werktitel – Beziehung ..............................................................................................14 1.10.3.5 Feld 548: Zeitangaben .............................................................................................................15 1.10.3.6 Feld 550: Sachbegriff – Beziehung ...........................................................................................16 1.10.3.7 Feld 551: Geografikum – Beziehung ........................................................................................18 1.11 Erfassung von Normdaten in nicht-lateinischen Schriftzeichen .............................................19 1.12 Arbeiten in der GND................................................................................................................19 1.13 Erfassen neuer Normsätze ......................................................................................................21 1.13.1 Bibliotheken mit GND-Login: Erfassung in der GND .....................................................21 1.13.2 Bibliotheken ohne GND-Login: Erfassung im K10plus ..................................................23 1.13.3 SWB-Bibliotheken mit GND-Login und interner Redaktion ..........................................23 1.14 Umgang mit dubletten oder falsch erfassten Datensätzen ....................................................23 1.14.1 Durch Einspielungen und Erfassung entstandene Dubletten in der GND ....................23 1.14.2 Durch die Zusammenführung der verschiedenen Normdateien bei den Körperschaften, Konferenzen und Geografika entstandene Dubletten in der GND ....24 1.14.3 Dubletten zwischen GND-Sätzen und K10plus-internen Normsätzen .........................24 1.14.4 Löschung von Datensätzen ..........................................................................................25 1.15 Umgang mit interimistischen Normsätzen im K10plus ..........................................................25 1.16 Korrekturverfahren .................................................................................................................25 1.16.1 Korrekturen an Datensätzen in der GND ......................................................................25 1.16.1.1 Bibliotheken mit GND-Login ....................................................................................................26 1.16.1.2 SWB-Bibliotheken mit GND-Login und interner Redaktion .....................................................26 1.16.1.3 Bibliotheken ohne GND-Login .................................................................................................26 1.16.2 Mailbox-Verfahren........................................................................................................27 1.16.2.1 Mailbox-Verfahren in der GND ................................................................................................27 1.16.2.2 Mailbox-Verfahren im K10plus ................................................................................................29 1.16.2.3 Meldungen per E-Mail an die Verbundredaktionen ................................................................30 1.17 Weitere Informationen zur GND.............................................................................................30

Transcript of Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der...

Page 1: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten Ansprechpartner: [email protected]

Stand: 13.08.2019

Inhalt

1 Allgemeiner Teil ..................................................................................................................... 4 1.1 Einführung ................................................................................................................................. 4 1.2 GND – K10plus-GND.................................................................................................................. 4 1.3 Regelwerke RDA und RSWK ...................................................................................................... 5 1.4 Satzarten ................................................................................................................................... 5 1.5 Format ....................................................................................................................................... 6 1.6 Feld 008: Entitätencode ............................................................................................................ 7 1.7 Feld 011: Teilbestandskennzeichen .......................................................................................... 7 1.8 Feld 040: Katalogisierungsquelle .............................................................................................. 7 1.9 Feld 043: Ländercode ................................................................................................................ 8 1.10 Feld 4XX und 5XX: Abweichende Namen, abweichende Benennungen und Beziehungen ...... 8

1.10.1 Codierung in Unterfeld $4 .............................................................................................. 8 1.10.2 Feld 4XX: Abweichende Namen, abweichende Benennungen....................................... 9 1.10.3 Feld 5XX: Beziehungen zwischen Entitäten .................................................................... 9

1.10.3.1 Feld 500: Person – Beziehung .................................................................................................. 11 1.10.3.2 Feld 510: Körperschaft – Beziehung ........................................................................................ 12 1.10.3.3 Feld 511: Konferenz – Beziehung ............................................................................................ 13 1.10.3.4 Feld 530: Werktitel – Beziehung .............................................................................................. 14 1.10.3.5 Feld 548: Zeitangaben ............................................................................................................. 15 1.10.3.6 Feld 550: Sachbegriff – Beziehung ........................................................................................... 16 1.10.3.7 Feld 551: Geografikum – Beziehung ........................................................................................ 18

1.11 Erfassung von Normdaten in nicht-lateinischen Schriftzeichen .............................................19 1.12 Arbeiten in der GND ................................................................................................................19 1.13 Erfassen neuer Normsätze ......................................................................................................21

1.13.1 Bibliotheken mit GND-Login: Erfassung in der GND .....................................................21 1.13.2 Bibliotheken ohne GND-Login: Erfassung im K10plus ..................................................23 1.13.3 SWB-Bibliotheken mit GND-Login und interner Redaktion ..........................................23

1.14 Umgang mit dubletten oder falsch erfassten Datensätzen ....................................................23 1.14.1 Durch Einspielungen und Erfassung entstandene Dubletten in der GND ....................23 1.14.2 Durch die Zusammenführung der verschiedenen Normdateien bei den

Körperschaften, Konferenzen und Geografika entstandene Dubletten in der GND ....24 1.14.3 Dubletten zwischen GND-Sätzen und K10plus-internen Normsätzen .........................24 1.14.4 Löschung von Datensätzen ..........................................................................................25

1.15 Umgang mit interimistischen Normsätzen im K10plus ..........................................................25 1.16 Korrekturverfahren .................................................................................................................25

1.16.1 Korrekturen an Datensätzen in der GND ......................................................................25 1.16.1.1 Bibliotheken mit GND-Login .................................................................................................... 26 1.16.1.2 SWB-Bibliotheken mit GND-Login und interner Redaktion ..................................................... 26 1.16.1.3 Bibliotheken ohne GND-Login ................................................................................................. 26

1.16.2 Mailbox-Verfahren........................................................................................................27 1.16.2.1 Mailbox-Verfahren in der GND ................................................................................................ 27 1.16.2.2 Mailbox-Verfahren im K10plus ................................................................................................ 29 1.16.2.3 Meldungen per E-Mail an die Verbundredaktionen ................................................................ 30

1.17 Weitere Informationen zur GND .............................................................................................30

Page 2: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

2

2 Personen .............................................................................................................................. 31 2.1 Einführung ...............................................................................................................................31

2.1.1 Allgemeines ..................................................................................................................31 2.1.2 Verpflichtende Verknüpfung mit Personensätzen im K10plus .....................................31

2.2 Pflichtfelder und Individualisierung bei Personen ..................................................................33 2.2.1 Pflichtfelder und Individualisierung bei Tp-Sätzen .......................................................33 2.2.2 Pflichtfelder in Tn-Sätzen..............................................................................................34

2.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern .......................................................................................35 2.3.1 Feld 008: Entitätencode ................................................................................................35 2.3.2 Feld 043: Ländercode ...................................................................................................35 2.3.3 Feld 100: Person – bevorzugter Name .........................................................................36 2.3.4 Feld 400: Person – abweichender Name ......................................................................37 2.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Personensätzen ...................................................................38

2.4 Recherche von Personen- und Namenssätzen .......................................................................39 2.4.1 Recherche von Personen- und Namenssätzen in der GND ..........................................39 2.4.2 Recherche von Personen- und Namenssätzen im K10plus ..........................................40

2.5 Erfassen neuer Personen- und Namenssätze .........................................................................41 2.5.1 Erfassen eines Tp-Satzes ...............................................................................................41 2.5.2 Erfassen von Klartext bzw. eines Tn-Satzes ..................................................................42 2.5.3 Pseudonyme .................................................................................................................44

2.6 Dubletten von Personen- und Namenssätzen ........................................................................45 2.6.1 Dubletten in der GND ...................................................................................................45 2.6.2 Dubletten im K10plus ...................................................................................................45

2.6.2.1 Dubletten von Tpv-Sätzen zu K10plus-internen Tpi-Sätzen ........................................................... 45 2.6.2.2 Dubletten von Tp- und Tn-Sätzen .................................................................................................. 45 2.6.2.3 Dubletten zwischen Tn-Sätzen....................................................................................................... 46

2.6.3 Maßnahmen zur Dublettenbereinigung .......................................................................46

3 Körperschaften .................................................................................................................... 47 3.1 Einführung ...............................................................................................................................47 3.2 Pflichtfelder bei Körperschaftssätzen .....................................................................................47 3.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern .......................................................................................48

3.3.1 Feld 008: Entitätencode ................................................................................................48 3.3.2 Feld 043: Ländercode ...................................................................................................48 3.3.3 Feld 110: Körperschaft – bevorzugter Name ................................................................48 3.3.4 Feld 410: Körperschaft – abweichender Name ............................................................49 3.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Körperschaftssätzen ............................................................50

3.4 Recherche von Körperschaftssätzen .......................................................................................51 3.4.1 Recherche von Körperschaften in der GND ..................................................................51 3.4.2 Recherche von Körperschaften im K10plus ..................................................................52

3.5 Erfassen von Körperschaftssätzen ..........................................................................................53

4 Konferenzen......................................................................................................................... 54 4.1 Einführung ...............................................................................................................................54 4.2 Pflichtfelder bei Konferenzen .................................................................................................54 4.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern .......................................................................................55

4.3.1 Feld 008: Entitätencode ................................................................................................55 4.3.2 Feld 043: Ländercode ...................................................................................................55 4.3.3 Feld 111: Konferenz – bevorzugter Name ....................................................................55 4.3.4 Feld 411: Konferenz – abweichender Name ................................................................56 4.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Konferenzsätzen ..................................................................57

4.4 Recherche von Konferenzsätzen .............................................................................................58 4.4.1 Recherche von Konferenzen in der GND ......................................................................58

Page 3: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

3

4.4.2 Recherche von Konferenzen im K10plus ......................................................................59 4.5 Erfassen von Konferenzsätzen ................................................................................................60

5 Geografika ........................................................................................................................... 61 5.1 Einführung ...............................................................................................................................61 5.2 Pflichtfelder bei Geografikasätzen ..........................................................................................61 5.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern .......................................................................................61

5.3.1 Feld 008: Entitätencode ................................................................................................61 5.3.2 Feld 043: Ländercode ...................................................................................................62 5.3.3 Feld 151: Geografikum – bevorzugter Name ...............................................................62 5.3.4 Feld 451: Geografikum – abweichender Name ............................................................63 5.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Geografikasätzen.................................................................65

5.4 Recherche von Geografikasätzen ...........................................................................................65 5.4.1 Recherche von Geografika in der GND .........................................................................66 5.4.2 Recherche von Geografika im K10plus .........................................................................67

5.5 Erfassen von Geografikasätzen ...............................................................................................68 5.6 Verwendungsregeln für Formal- und Sacherschließung.........................................................68

6 Werktitel .............................................................................................................................. 69 6.1 Einführung ...............................................................................................................................69 6.2 Pflichtfelder bei Werktitelsätzen ............................................................................................69 6.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern .......................................................................................69

6.3.1 Feld 008: Entitätencode ................................................................................................69 6.3.2 Feld 043: Ländercode ...................................................................................................70 6.3.3 Feld 130: Werktitel – bevorzugter Name .....................................................................70 6.3.4 Feld 430: Werk – abweichender Titel ...........................................................................71 6.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Werktitelsätzen ...................................................................72

6.4 Recherche von Werktiteln ......................................................................................................73 6.4.1 Recherche von Werktiteln in der GND .........................................................................73 6.4.2 Recherche von Werktiteln im K10plus .........................................................................74

6.5 Erfassen von Werktitelsätzen .................................................................................................75

7 Sachbegriffe ........................................................................................................................ 76 7.1 Einführung ...............................................................................................................................76 7.2 Pflichtfelder bei Sachbegriffssätzen ........................................................................................76 7.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern .......................................................................................76

7.3.1 Feld 008: Entitätencode ................................................................................................76 7.3.2 Feld 043: Ländercode ...................................................................................................77 7.3.3 Feld 150: Sachbegriff – bevorzugte Benennung ...........................................................77 7.3.4 Feld 450: Sachbegriff – abweichende Benennung .......................................................78 7.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Sachbegriffssätzen ..............................................................78

7.4 Hinweissätze ...........................................................................................................................79 7.5 Recherche von Sachbegriffen .................................................................................................80

7.5.1 Recherche von Sachbegriffen in der GND ....................................................................80 7.5.2 Recherche von Sachbegriffen im K10plus ....................................................................81

7.6 Erfassen von Sachbegriffen .....................................................................................................81

8. Redaktionsverfahren für GND-Sätze, die in der Sacherschließung genutzt werden .......... 82 8.1 Redaktionsverfahren im GBV ..................................................................................................82

8.1.1 Redaktionsverfahren für neu erfasste GND-Normsätze der Sacherschließung ...........82 8.1.2 Redaktionsverfahren für in der Sacherschließung nachgenutzte GND-Normsätze .....82

8.2 Redaktionsverfahren im SWB .................................................................................................83

Page 4: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

4

9 Anhang ................................................................................................................................ 86 9.1 Feldverzeichnis (Übersicht) .....................................................................................................86 9.2 Wichtige Links auf den K10plus-Wiki-Seiten ..........................................................................88 9.3 Wichtige Links auf den Seiten der DNB ..................................................................................88 9.4 Berücksichtigte $4-Codes in 5XX-Feldern für den Index-Schlüssel OB ...................................88

1 Allgemeiner Teil

Dieses Handbuch behandelt den Umgang mit Normdaten der Gemeinsamen Normdatei (GND) im K10plus.

1.1 Einführung

In der Gemeinsamen Normdatei (GND) wurden 2012 die bisherigen vier Normdateien PND (Personennamendatei), GKD (Gemeinsame Körperschaftsdatei), SWD (Schlagwortnormdatei) und EST (Einheitssachtiteldatei des Deutschen Musikarchivs) in einer Datei zusammenge-führt. Diese ist gemäß dem Entity-Relationship-Modell modular aufgebaut. Durch Verknüp-fungen der in Beziehung stehenden Datensätze untereinander wurde eine webfähige Norm-datei erstellt, deren Einsatz die Vernetzung vielfältiger Ressourcen und Informationsangebo-te von Bibliotheken, Archiven, Museen, Projekten und anderen Wissenschafts- und Kultur-einrichtungen fördert. Es wird in der GND grundsätzlich nur ein Datensatz pro Entität er-stellt, der für die Formal- und die Sacherschließung genutzt wird.

1.2 GND – K10plus-GND

Die GND wird von den Bibliotheksverbünden und der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) überregional und kooperativ geführt und an der DNB gehostet. Erfassung und Korrektur der GND-Datensätze erfolgen direkt in der überregionalen GND (GND) in der Datenbank der DNB (s. Kapitel 1.13 „Erfassen neuer Normsätze“ und 1.16 „Korrekturverfahren“). Alle Datensät-ze, die in der GND neu erfasst oder korrigiert werden, werden automatisch über eine OAI-Schnittstelle in den K10plus übernommen, so dass diese dort mit Titelsätzen verknüpft wer-den können. Direkt danach startet eine Verknüpfungsroutine, die die PPN-Verknüpfungen in den 5XX-Feldern herstellt. Dabei ist nicht relevant, ob der Datensatz von einer K10plus-Bibliothek oder von einer Bibliothek aus einem anderen Verbund erfasst bzw. korrigiert wurde. Es finden sich deshalb auch Normsätze ohne Titelverknüpfungen im K10plus, an die bis jetzt noch kein K10plus-Teilnehmender Datenbestand angehängt hat. Im K10plus steht also zu jeder Zeit (mit einer Verzögerung von wenigen Minuten) die komplette GND für die Formal- und Sacherschließung zur Verfügung.

Ein aus der GND stammender Datensatz1 ist erkennbar an der GND-Identnummer in Feld 035 sowie dem GND-Identifier in Feld 006 und trägt im K10plus an Position 3 im Statusfeld 005 ein „v“. Der Datensatz ist damit für die Bearbeitung gesperrt. Die Datensätze aus der GND können nur in der GND-Datenbank (d. h. im Katalogisierungssystem der DNB) korrigiert wer-den. Ergänzungen sind im K10plus nur in den Feldern 025, 200 ff. und 900 möglich. Alle wei-teren Ergänzungen müssen in der GND-Datenbank vorgenommen werden.

1 Alle Normsätze aus der GND werden mit der ELN „2012“ in K10plus eingespielt. Im SWB wurde vor K10plus

die ELN „GND“ vergeben.

Page 5: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

5

1.3 Regelwerke RDA und RSWK

In der Zeit vom 01.07.2014 bis zum 15.10.2014 wurde die Erfassung in der GND im deutsch-sprachigen Raum sukzessive auf die Erfassung nach RDA (Resource Description and Access) umgestellt. Diese Umstellung betraf die Entitäten Körperschaften, Gebietskörperschaften, Konferenzen, Personen und Familien. Mit dem Vollumstieg zum Jahreswechsel 2015 auf 2016 werden auch Werke nach RDA erfasst.

Normsätze für Sammlungen, Sachbegriffe und weitere Geografika wie Bauwerke, Großplas-tiken, Wege, Naturparks usw. werden weiterhin nach den Regeln für die Schlagwortkatalogi-sierung (RSWK) erfasst.

Um die Erfassung nach RDA und RSWK zu erleichtern, gibt es zu vielen Themen Erfassungs-hilfen, in denen bestimmte RDA-Kapitel bzw. RSWK-Paragrafen erklärt und in Beispielen dar-gestellt werden. Im RDA-Toolkit (Veröffentlichungstool der RDA-Regeln) sind die Anwen-dungsrichtlinien (AWR) und die Erfassungshilfen (EH) für den deutschsprachigen Raum ver-linkt.

Man findet die Anwendungsrichtlinien unter dem violetten D-A-CH-Zeichen:

Diese und weitere Arbeitshilfen (GND-Erfassungsleitfaden, Redaktionsanleitung, Altdaten-konzept, Code-Listen etc.) stehen im öffentlich zugänglichen Wiki der DNB auf der Informa-tionsseite zur GND zur Verfügung. Außerdem kann während des Arbeitens mit der WinIBW über die F1-Taste im Bereich der GND (DNB-Datenbank) der GND-Erfassungsleitfaden2 und im K10plus die K10plus Format-Dokumentation aufgerufen werden.

Normsätze, die bereits nach RDA erfasst oder aufgearbeitet wurden, sind im Feld 040 $e mit „rda“ gekennzeichnet (040 $erda). Nach RSWK erfasste Normsätze tragen in Feld 040 $f das Kennzeichen „rswk“ (040 $frswk).

1.4 Satzarten

Die Satzkennung befindet sich im Feld 005.

Übersicht der Satzarten:

Tp Personensatz (individualisiert) Tn Namenssatz (werden nur im K10plus erfasst, nicht aus der GND übernommen) Tb Körperschaften Tg Geografika Tf Konferenzen Ts Sachbegriffe Tu Werke

Position 3 von Feld 005 enthält in der GND die Angabe des Katalogisierungslevels. Das Kata-logisierungslevel zeigt am Datensatz den Stand der redaktionellen Bearbeitung dieses Daten-satzes mit dem Wert 1-7 bzw. z an.

Informationen zur Bedeutung der einzelnen Level sind in der Format-Dokumentation zu Feld 005 aufgeführt.

2 Hinweis: Betätigt man die Taste F1, wenn noch keine Feldnummer in der Zeile mit dem Cursor steht, so öffnet

sich die Eingangsseite des ILTIS-Handbuchs, nicht der GND-Erfassungsleitfaden.

Page 6: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

6

Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet „e“ Hinweissätze der Sacherschließung.

Folgende Status-Kennzeichen kommen im K10plus vor:

v vollständig (gesperrt) x veränderbar i interimistisch3 (in die GND einzubringen) B mögliche Dublette4 (gesperrt) 9 Normsatz (regionale Redaktion5)

1.5 Format

Das GND-Datenmodell basiert auf dem Entity-Relationship-Modell, d. h. einzelne individuelle Objekte (z. B. eine Person oder ein Geografikum) bilden Entitäten, die Eigenschaften und Beziehungen zu anderen Entitäten haben. Die Beziehungen werden über Verknüpfungen hergestellt und durch Codes näher definiert, so dass die GND in sich ein semantisches Netz bildet. Die Datenstruktur ist modular, d. h. die einzelnen Informationen werden in verschie-denen Unterfeldern abgelegt. Dadurch wird gewährleistet, dass diese Informationen ma-schinell interpretierbar sind.

Das Format entspricht weitgehend dem international verwendeten Format MARC 21 Autho-rity. Es ist folgendermaßen aufgebaut: an der ersten Position erkennt man die Art der abge-legten Information. An der zweiten und dritten Position ist in den Feldbereichen 1XX, 4XX, 5XX und 7XX der Entitätentyp erkennbar, den der Datensatz darstellt.

1. Position:

0XX Nummer, Codes, Notationen 1XX Bevorzugter Name/bevorzugte Benennung 2XX Komplexe Schlagworthinweise (Hinweissätze) 3XX Attribute 4XX Abweichender Name/abweichende Benennung 5XX Beziehungen 6XX Bemerkungen 7XX Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand 9XX Lokale Angaben

2. und 3. Position:

X00 Personen, Personennamen X10 Körperschaften X11 Konferenzen X30 Werke X50 Sachbegriffe X51 Geografika

3 Für eine Übergangszeit gibt es noch interimistische Personensätze (T*i-Sätze), die von SWB-Bibliotheken er-

fasst wurden und von der internen Redaktion der zuständigen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht wer-den müssen.

4 Der Satzstatus „B“ kennzeichnet beim GND-Update entstandene Dublettenkandidaten, die von der GBV-

Verbundzentrale geprüft werden. 5 Der Satzstatus „9“ kommt nur in den Satzarten Tw (Bibliothekssätze) und Tk (Klassifikationssätze) vor, die in

diesem Handbuch nicht behandelt werden.

Page 7: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

7

Im Folgenden werden ausgewählte Felder mit Besonderheiten im Format, die in allen Entitä-ten wichtig sind, beschrieben.

1.6 Feld 008: Entitätencode

Die Vergabe des Entitätencodes in Feld 008 ist in allen Satzarten außer Tn-Sätzen verpflich-tend. Es handelt sich um einen normierten 3-stelligen Code, der die Datensätze innerhalb einer Satzart näher definiert. Der erste Entitätencode wird ohne Unterfeldkennzeichen er-fasst, alle weiteren werden jeweils mit „;“ (Semikolon ohne Leerzeichen) angeschlossen.

1.7 Feld 011: Teilbestandskennzeichen

Das Feld 011 enthält die Kennzeichnung von Teilbeständen der GND in normierter Form. Das erste Teilbestandskennzeichen wird ohne Unterfeldkennzeichen erfasst, alle weiteren wer-den jeweils mit „;“ (Semikolon ohne Leerzeichen) angeschlossen.

Die wichtigsten Teilbestandskennzeichen:

f Formalerschließung (FE) h Provenienzkennzeichen m Musik s Sacherschließung (SE)

Eine vollständige Liste der Teilbestandskennzeichen befindet sich in der K10plus Format-Dokumentation und im GND-Erfassungsleitfaden zu Feld 011.

1.8 Feld 040: Katalogisierungsquelle

Die Katalogisierungsquelle wird in Feld 040 erfasst. Das Feld muss nur belegt werden, wenn ein Datensatz nach RDA oder nach RSWK neu erfasst wird.

Neue nach RDA erfasste Normsätze werden obligatorisch im Feld 040 $e mit dem Feldinhalt „rda“ belegt. Das Feld ist in den Datenmasken der WinIBW für die Entitäten Tb, Tf, Tn, Tp und Tu bereits enthalten, damit es bei einer Neueingabe nicht vergessen wird.

Neue nach RSWK erfasste Normsätze (Ts-, teilweise Tg-Sätze und Tu-Sätze für Sammlungen) werden obligatorisch im Feld 040 $f mit dem Eintrag "rswk" gekennzeichnet.

Bei der Aufarbeitung von Altdaten muss das Feld manuell belegt werden. Die Aufarbeitung ist fakultativ. Zur Bearbeitung von Altdaten s. a. das Altdatenkonzept für den RDA-Umstieg in der GND.

Zusätzlich kann ohne eine Unterfeldkennung zu Beginn des Feldes 040 die Katalogisierungs-sprache angegeben werden. Die Angabe ist fakultativ. Wenn keine Katalogisierungssprache erfasst wird, dann wird beim Datenaustausch automatisch „ger“ als Katalogisierungssprache gesetzt.

Beispiele:

040 $erda

040 ger$erda (mit Angabe der Katalogisierungssprache „ger“ oder durch Datenaus-tausch im K10plus entstanden)

040 $frswk

Page 8: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

8

1.9 Feld 043: Ländercode

Die Angabe des Ländercodes in Feld 043 ist für die Satzarten Tb, Tf, Tg und Tp verpflichtend. In bestimmten Sachzusammenhängen wird er auch bei den Satzarten Tu und Ts gemäß den jeweiligen Regeln vergeben. Tn-Sätze erhalten keinen Ländercode.

Kann kein Ländercode vergeben werden, wird der Code ZZ als Platzhalter gesetzt.

Es dürfen maximal vier verschiedene Ländercodes vergeben werden. Eine Reihenfolge bei der Angabe der Codes ist nicht festgelegt.

Die Codes richten sich nach der ISO-Norm 3166, die sich in drei Teile gliedert:

ISO 3166-1: selbstständige Staaten

ISO 3166-2: Gliedstaaten

ISO 3166-3: nicht mehr gültige ISO-Ländercodes

Ausführliche Informationen zur Ländercode-Vergabe befinden sich in den Kapiteln dieses Handbuchs zu den einzelnen Satzarten und im Ländercodeleitfaden.

1.10 Feld 4XX und 5XX: Abweichende Namen, abweichende Benennungen und Be-ziehungen

1.10.1 Codierung in Unterfeld $4

In den 4XX-Feldern (abweichende Namen, abweichende Benennung) und den 5XX-Feldern (Beziehungen zu Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Werken und Sachbe-griffen sowie Zeitangaben) gibt es das Unterfeld $4. In $4 wird ein Code erfasst, der den ab-weichenden Namen bzw. die Beziehung näher erläutert. In den 4XX-Feldern ist die Vergabe des Codes fakultativ, in den 5XX-Feldern hingegen muss das Unterfeld $4 mit einem Code erfasst werden.

Welche Codes für welche Satzarten erlaubt sind, kann in der K10plus Format-Dokumentation und im GND-Erfassungsleitfaden zu den 4XX- und 5XX-Feldern nachgeschlagen werden.

Für die Vergabe eines $4-Codes gibt es in der WinIBW in der Funktionsleiste „Normdaten“ eine Funktion mit der Bezeichnung „GND Relationencode“. Mit Hilfe dieser Funktion kann der passende $4-Code in den 4XX- aber auch in den 5XX-Feldern ergänzt werden. Für die 5XX-Felder empfiehlt es sich, die Funktion „GND Linking“ zu benutzen, die im WinIBW-Handbuch beschrieben wird. In dieser Funktion ist die Relationencode-Vergabe bereits ent-halten.

Page 9: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

9

6

1.10.2 Feld 4XX: Abweichende Namen, abweichende Benennungen

Abweichende Namen/Benennungen einer Entität werden in den Feldern 4XX erfasst. In be-stimmten Fällen (z. B. bei einem früheren Namen oder einer Abkürzung) wird zusätzlich ein Code im Unterfeld $4 erfasst, der die Art des abweichenden Namens bzw. der abweichen-den Benennung angibt. Im Unterfeld $v kann der Code bei Bedarf weiter spezifiziert werden.

Beispiele:

400 Mozart, Wolfg. Amadeus 450 Car2Car 400 Auerbach, Kathrin$4nafr 400 Armbrust, Nina$4nafr$vGeburtsname 410 DBV$4abku 411 XVI Mostra del Libro Antico, Milano, 10 - 13 marzo 2005$4nauv 451 Gablonz$gNeiße$4naaf

(Name, früherer) (Name, früherer) (Abkürzung) (Name in unveränderter Form) (früherer Name nur für SE verw.)

1.10.3 Feld 5XX: Beziehungen zwischen Entitäten

Beziehungen einer Entität (Satzart) zu anderen Entitäten werden in den Feldern 5XX abge-legt. Der Entitätentyp der in Beziehung stehenden Entität wird durch die zweite und dritte Position der Feldnummer dargestellt. Die Erfassung erfolgt in der Regel als Verknüpfung zum in Beziehung stehenden Normsatz. Zeitangaben werden immer als Text erfasst (vgl. 1.10.3.5).

6 SWB-Bibliotheken können die einzelnen Funktionen und Skripte auch über voreingestellte Shortcuts (Tasten-

kürzel) aufrufen. Diese stehen in der SWB-WinIBW jeweils hinter den Bezeichnungen für die Funktionen. Für GBV-Bibliotheken gibt es in der GBV-WinIBW ebenfalls einzelne voreingestellte Shortcuts. Darüber hinaus können Shortcuts auch frei vergeben werden (s. WinIBW-Handbuch).

Page 10: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

10

Der Typ der Beziehung wird durch einen Code in Unterfeld $4 dargestellt. Die Erfassung ei-nes Codes ist verpflichtend. Im Unterfeld $v kann der Code bei Bedarf weiter spezifiziert und bei Bedarf im Unterfeld $Z die zeitliche Gültigkeit angegeben werden.

Beispiele:

500 !PPN!Grass, Anna ; ID: gnd/...$4bezf 500 !PPN!Stock, Agnes ; ID: gnd/...$4bezf$vMutter 510 !PPN!Österreichisches Normungsinstitut ; ID: gnd/...$4affi$vReferent$Z1971-1974 548 1819$b1896$4datl 550 !PPN!Biologe ; ID: gnd/...$4berc 551 !PPN!München ; ID: gnd/...$4ortg

(familiäre Beziehung) (familiäre Beziehung) (Affiliation) (Lebensdaten) (charakteristischer Beruf) (Geburtsort)

Für das Suchen nach Normsätzen, die Vergabe des Codes im Unterfeld $4 und das Verknüp-fen in den Feldern 5XX, gibt es in der WinIBW in der Funktionsleiste „Normdaten“ die Funk-tion „GND Linking“ bzw. „GND Linking fortsetzen“.

Reziproke Beziehungen können durch die WinIBW-Funktion „Reziprok linken“ hergestellt werden. Eine genaue Beschreibung der Funktionen befindet sich im WinIBW-Handbuch.

7

Es sind die Restriktionen zur Belegung der Felder 5XX in der GND zu beachten, die sich im GND-Erfassungsleitfaden der einzelnen Felder im Abschnitt „Befugnisse zur Feldbelegung“ befinden.

7 SWB-Bibliotheken können die einzelnen Funktionen auch über voreingestellte Shortcuts (Tastenkürzel) aufru-

fen. Diese stehen in der SWB-WinIBW jeweils hinter den Bezeichnungen für die Funktionen. Für GBV-Bibliotheken gibt es in der GBV-WinIBW ebenfalls einzelne voreingestellte Shortcuts. Darüber hinaus können Shortcuts auch frei vergeben werden (s. WinIBW-Handbuch).

Page 11: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

11

1.10.3.1 Feld 500: Person – Beziehung

In Feld 500 werden Personen erfasst, die zum Feld 1XX des zu erfassenden Datensatzes in Beziehung stehen. Auch diese bestehen entweder aus Vor- und Nachnamen oder einem per-sönlichen Namen. Präfixe, Zählungen und die Angabe von Beiname, Gattungsname, Territo-rium und Titulatur werden jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst, analog zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 100.

Die Person in Feld 500 wird bevorzugt als Verknüpfung erfasst. Das ist für den Teilbestand Sacherschließung (Feld 011 s) obligatorisch, außer bei der Satzart Person (Feld 005 Tp).

Das Feld hat folgende Unterfelder:

500 Person – Beziehung

!...! PPN (Verknüpfung zum Tp-Satz)

$P persönlicher Name

ohne Name, Vorname

$c nachgestelltes Präfix

$n Zählung

$l Beiname, Gattungsname, Territorium und Titulatur

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

$Z Zeitliche Gültigkeit

Auswahl der $4-Codes für Feld 500:

Code Beziehung Satzart

beza Bekanntschaft Tp

bezb Beziehung beruflich Tp

bezf Beziehung familiär Tp

Die ausführliche Liste der $4-Codes für das Feld 500 befindet sich im GND-Erfassungsleitfaden.

Beispiele:

100 Siemerling, Viktor 500 !PPN!Siemerling, Friedrich ; ID: gnd/...$4bezf$vOnkel 500 !PPN!Siemerling, Ottilie ; ID: gnd/...$4bezf$vEhefrau 100 Williams, Amy 500 !PPN!Bugallo, Helena ; ID: gnd/...$4bezb$vmusik. Partnerin 100 Müller, Paul 500 !PPN!Wolf, Hugo ; ID: gnd/...$4beza$vFreund

Page 12: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

12

151 Kleiner Tempel$gAbuSimbel 500 !PPN!$PHathor ; ID: gnd/...$4feie 110 Comunità dei Figli di Dio 500 !PPN!Barsotti, Divo ; ID: gnd/...$4grue 130 Archaische Landschaft mit heilender Trauer 500 !PPN!Schultz, Wolfgang-Andreas ; ID: gnd/...$4kom1

1.10.3.2 Feld 510: Körperschaft – Beziehung

In Feld 510 werden Körperschaften erfasst, die zum Feld 1XX des zu erfassenden Datensatzes in Beziehung stehen. Auch diese setzen sich aus dem bevorzugten Namen einer Hauptkör-perschaft und ggf. aus einer untergeordneten Körperschaft und Zählungen zusammen, die jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst werden, analog zur Erfassung des bevorzugten Na-mens im Feld 110.

Die Körperschaft im Feld 510 wird bevorzugt als Verknüpfung erfasst. Das ist für den Teilbe-stand Sacherschließung (Feld 011 s) obligatorisch, außer bei der Satzart Person (Feld 005 Tp).

Das Feld hat folgende Unterfelder:

510 Körperschaft – Beziehung

!...! PPN (Verknüpfung zum Tb-Satz)

ohne Hauptkörperschaft

$b untergeordnete Körperschaft*

$n Zählung (in Nicht-RDA-Sätzen, wird aktiv nicht mehr belegt)*

$g Zusatz*

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

$X Anzeige-Relevanz

$Z Zeitliche Gültigkeit

Anmerkung: *Manche Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann von Fall zu Fall variieren.

Auswahl der $4-Codes für Feld 510:

Code Beziehung Satzart

adue Administrative Überordnung Tb; Tf; Tg

affi Affiliation Tp

aut1 erster Verfasser Tu

nach Nachfolger Tb; Tg

nazw Name, zeitweise Tb; Tf; Tg

vorg Vorgänger Tb; Tg

Die ausführliche Liste der $4-Codes für das Feld 510 befindet sich im Anhang des GND-Erfassungsleitfadens für Feld 510.

Page 13: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

13

Beispiele:

100 Deeters, Gerhard 510 !PPN!Universität Bonn ; ID: gnd/...$4affi 151 Sankt Benedikt$gOberisling 510 !PPN!Wenz + Zettel ; ID: gnd/...$4arch 130 Sammlung Hans Lühdorf 510 !PPN!Kunstpalast$gDüsseldorf ; ID: gnd/...$4besi

1.10.3.3 Feld 511: Konferenz – Beziehung

In Feld 511 werden Konferenzen erfasst, die zum Feld 1XX des zu erfassenden Datensatzes in Beziehung stehen. Der bevorzugte Name einer Konferenz bildet in Kombination mit weiteren Merkmalen den normierten Sucheinstieg für die Konferenz, analog zur Erfassung des bevor-zugten Namens im Feld 111.

Die Konferenz im Feld 511 wird bevorzugt als Verknüpfung erfasst. Das ist für den Teilbe-stand Sacherschließung (Feld 011 s) obligatorisch, außer bei der Satzart Person (Feld 005 Tp).

Das Feld hat folgende Unterfelder:

511 Konferenz – Beziehung

!...! PPN (Verknüpfung zum Tf-Satz)

ohne Hauptkonferenz

$b Untergeordnete Einheit*

$n Zählung*

$d Datum

$c Ort

$g Zusatz*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet*

$v Bemerkungen, Regelwerk*(steht immer am Ende des Feldes)

$X Anzeige-Relevanz

$Z Zeitliche Gültigkeit

Anmerkung: *Manche Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann von Fall zu Fall variieren.

Vollständige Liste der $4-Codes für Feld 511

Code Beziehung Satzart

adue Administrative Überordnung Tb; Tf; Tg

affi Affiliation Tp

aut1 erster Verfasser Tu

auta Verfasser Tu

befr Besitzer, früherer Tb; Tg; Ts; Tu

besi Besitzer Tb; Tg; Ts; Tu

bete Beteiligte Tu

Page 14: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

14

Code Beziehung Satzart

feie Gefeierte oder dargestellte Kon-ferenz

Tb; Tf; Ts; Tu

grue Gründer Ts

korr Korrespondenzpartner Tb; Tf; Tp

nach Nachfolger Tf

nazw Name, zeitweise Tf

obpa Oberbegriff, partitiv Tf

rela Relation (allgemein) Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

them Thema Tb; Tf; Ts; Tu

vbal Verwandter Begriff (allgemein) Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

vorg Vorgänger Tf; Tg

Beispiele:

110 Canadian Mathematical Congress$bSchool Mathematics Committee 511 !PPN!Canadian Mathematical Congress ; ID: gnd/...$4adue 111 Sight-Seeing$gVeranstaltung$n2.$d2012$cInnsbruck 511 !PPN!Ausstellung Sight-Seeing. Bildwürdigkeit und Sehenswürdigkeit in Tirol oder Entscheidungen zum Bild einer Touristischen Landschaft$d2011$cInnsbruck ; ID: gnd/... $4vorg 130 Die @Verwandlung der Welt in Musik: Bayreuth vor der Premiere 511 !PPN!Bayreuther Festspiele ; ID: gnd/...$4them

1.10.3.4 Feld 530: Werktitel – Beziehung

In Feld 530 werden Werktitel erfasst, die zum Feld 1XX des zu erfassenden Datensatzes in Beziehung stehen. Der bevorzugte Name eines Werks setzt sich aus dem bevorzugten Na-men und Merkmalen als Bestandteil des Namens zusammen und ggf. Teilen des Werks, ana-log zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 130.

Der Werktitel im Feld 530 wird obligatorisch als Verknüpfung erfasst.

Im Feld 530 ist zusätzlich zum GND-Code in $4 die Beziehungskennzeichnung nach RDA An-hang J zu vergeben. Das entsprechende Mapping ist hier zu finden.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

530 Werktitel – Beziehung

!...! PPN (Verknüpfung zum Tu-Satz)

ohne Titel eines Werks

$f Datum eines Werks

$g Zusatz*

$h Inhaltstyp (nur für die Entität „wie“ (Expression))

$l Sprache (nur für die Entität „wie“ (Expression))

$m Besetzung im Musikbereich*

$n Zählung eines Werks, des Teils/der Abteilung eines Werks*

Page 15: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

15

530 Werktitel – Beziehung

$o Angabe des Musikarrangements (wird nicht aktiv belegt)

$p Titel eines Teils/einer Abteilung eines Werks*

$r Tonart

$s Version (wird nicht aktiv belegt)

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk, auch Beziehungskennzeichnung RDA-Anhang J

$Z Zeitliche Gültigkeit

Anmerkung: *Manche Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann von Fall zu Fall variieren.

Vollständige Liste der $4-Codes für Feld 530:

Code Beziehung Satzart

anla Anlass Tf; Tg; Tu

nach Nachfolger Tu

vorg Vorgänger Tu

obal Oberbegriff, allgemein Ts

obpa Oberbegriff, partitiv Tu

rela Relation allgemein Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

them Thema Tb; Tf; Tp; Ts; Tu

vbal verwandter Begriff Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

vorl Vorlage (literarische o. ä.) Tu

werk Werk Tu

Beispiele:

130 An die Türen will ich schleichen 530 !PPN!Goethe, Johann Wolfgang$cvon ; ID: gnd/…$aWilhelm Meisters Lehrjahre ; ID: gnd/…$4obpa$vEnthalten in 530 !PPN!Schubert, Franz ; ID: gnd/…$aGesänge des Harfners aus "Wilhelm Meister" $pAn die Türen will ich schleichen ; ID: gnd/…$4rela$vVertont als

1.10.3.5 Feld 548: Zeitangaben

Das Feld 548 enthält Zeitangaben, die zum bevorzugten Namen, zur bevorzugten Benennung bzw. zum gesamten Datensatz in Beziehung stehen.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

548 Zeit Beziehung

ohne Beginn einer Zeitspanne

$b Ende einer Zeitspanne

$c Zeitpunkt

$d Ungefähre Zeitangabe

$4 GND-Code für Beziehungen

Page 16: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

16

548 Zeit Beziehung

$v Bemerkungen, Regelwerk

$X8 Anzeige-Relevanz

Der Beginn einer Zeitspanne wird ohne Unterfeldkennzeichnung, das Ende einer Zeitspanne wird im Unterfeld $b erfasst. Es kann auch nur der Anfang oder das Ende einer Zeitspanne eingegeben werden. Auf die Eingabe eines Bis-Striches zwischen den Zeitangaben bei Zeit-spannen wird verzichtet. Die Eingabe kann in Form von Jahresangaben (JJJJ), aber auch als exaktes Datum (TT.MM.JJJJ) erfolgen.

Ein Zeitpunkt wird im Unterfeld $c erfasst. Die Eingabe kann in Form von Jahresangaben (JJJJ), aber auch als exaktes Datum (TT.MM.JJJJ) erfolgen.

Eine ungefähre Zeitangabe wird in Unterfeld $d erfasst. Die Angabe erfolgt als Text, nicht normiert.

Es werden keine Freitextangaben wie „ca.“, „um“, „etwa“ etc. erfasst, da das Unterfeld selbst diesen Sachverhalt bereits darstellt.

Wenn unvollständige Angaben vorliegen, werden die fehlenden Elemente durch ein X er-setzt.

Der Typ der Zeitangabe wird durch einen Code in Unterfeld $4 dargestellt. Die Erfassung eines Codes ist verpflichtend.

Beispiele:

548 1819$b1896$4datl (Lebensdaten)

548 1927$4datl

548 198X$4datl

548 13.09.1819$b20.05.1896$4datx 548 XX.09.1819$b20.05.1896$4datx

(exakte Daten, bei Personen nur zusätz-lich zu $4datl angeben)

548 03.10.1990$4datb (Datum des Bestehens)

548 $c1973$4datv (Veranstaltungsdatum)

548 $d13. Jh.$4datl (Lebensdaten als ungefähre Zeitangabe)

Weitere Informationen befinden sich in der K10plus Format-Dokumentation und im GND-Erfassungsleitfaden zu Feld 548.

1.10.3.6 Feld 550: Sachbegriff – Beziehung

In Feld 550 werden Sachbegriffe erfasst, die zum Feld 1XX des zu erfassenden Datensatzes in Beziehung stehen. Die bevorzugte Benennung eines Sachbegriffs setzt sich aus der bevor-zugten Benennung und Merkmalen als Bestandteil des Namens zusammen, analog zur Erfas-sung der bevorzugten Benennung im Feld 150.

8 Für die Erfassung und Datenpflege im Bereich des bevorzugten Namens (1XX-Felder) wird der unterstützende

Einsatz maschineller Verfahren angestrebt. Hierfür ist eine eindeutige Zuordnung der zusammengehörigen Inhalte in 1XX $g und 5XX-Nummernverknüpfungen notwendig. Diese erfolgt über eine manuelle Kennzeichnung im Unterfeld $X im 5XX-Bereich in den Satzarten Tb, Tf und Tg. (Ausführliche Erklärung s. RDA EH-A-07 „Belegung von 5XX $X“.)

Page 17: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

17

Der Sachbegriff im Feld 550 wird bevorzugt als Verknüpfung erfasst. Das ist für den Teilbe-stand Sacherschließung (Feld 011 s) obligatorisch, außer bei der Satzart Person (Feld 005 Tp).

Das Feld hat folgende Unterfelder:

550 Sachbegriff – Beziehung

!...! PPN (Verknüpfung zum Ts-Satz)

ohne Sachbegriff

$g Zusatz*

$x allgemeine Unterteilung*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

$X Anzeigerelevanz

$Z zeitliche Gültigkeit

Anmerkung: *Manche Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann von Fall zu Fall variieren.

Vollständige Liste der $4-Codes für Feld 550:

Code Beziehung Satzart

adel Adelstitel Tp

akad Akademischer Grad Tp

anla Anlass Tf; Ts; Tu

berc Beruf, charakteristischer Tp

beru Beruf Tp

feie gefeierte oder dargestellte Per-son/Körperschaft/Ereignis

Tb; Tf; Tg; Ts; Tu

istr Instrument Tp

nach Nachfolger Ts

obal Oberbegriff allgemein Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

obge Oberbegriff generisch Ts

obin Oberbegriff instantiell Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

obpa Oberbegriff partitiv Ts

rela Relation (allgemein) Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

spra Sprache Tu

stud Studienfach Tp

them Thema Tb; Tf; Tp; Ts; Tu

vbal verwandter Begriff (allgemein) Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

Page 18: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

18

Beispiele:

111 Nockherberg$gVeranstaltung$cMünchen 550 !PPN!Veranstaltung ; ID: gnd/...$4obin$X1 151 Feldberg$gSchwarzwald, Berg 550 !PPN!Berg ; ID: gnd/...$4obin$X2 551 !PPN!Schwarzwald ; ID: gnd/...$4obpa$X1

1.10.3.7 Feld 551: Geografikum – Beziehung

In Feld 551 werden Geografika erfasst, die zum Feld 1XX des zu erfassenden Datensatzes in Beziehung stehen. Der bevorzugte Name eines Geografikums setzt sich aus dem bevorzug-ten Namen und Merkmalen als Bestandteil des Namens zusammen und ggf. einer unterge-ordneten Einheit, analog zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 151.

Das Geografikum im Feld 551 wird bevorzugt als Verknüpfung erfasst. Das ist für den Teilbe-stand Sacherschließung (Feld 011 s) obligatorisch, außer bei der Satzart Person (Feld 005 Tp).

Das Feld hat folgende Unterfelder:

551 Geografikum – Beziehung

!...! PPN (Verknüpfung Tg-Satz)

ohne Geografikum

$g Zusatz*

$x Allgemeine Unterteilung*

$v Bemerkungen, Regelwerk* (steht immer am Ende des Feldes)

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet*

$z Geografische Unterteilung

$X Anzeige-Relevanz

$Z Zeitliche Gültigkeit

Anmerkung: *Manche Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann von Fall zu Fall variieren.

Vollständige Liste der $4-Codes für Feld 551:

Code Beziehung Satzart

adue Administrative Überordnung Tb; Tg

affi Affiliation Tp

aut1 erster Verfasser Tu

auta Verfasser Tu

bete Beteiligte Tb; Ts

geoa Geografikum, allgemein Tb; Tf; Tg; Ts; Tu

geow geografischer Wirkungsbereich Tb; Tf

mitg Mitglied Tb

nach Nachfolger Tb; Tg

nazw Name, zeitweise Tb; Tg

obpa Oberbegriff, partitiv Tg

Page 19: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

19

Code Beziehung Satzart

orta Ort, Sitz Tb; Tg; Ts

ortb Aufbewahrungsort Tu

ortc Charakteristischer Ort Tp (Familien)

ortf Fundort Tu

ortg Geburtsort Tp

orth Herstellungsort Ts; Tu

ortm weiterer Ort (temporär aus Migration) Tp

orts Sterbeort Tp

ortv Veranstaltungsort Tf

ortw Wirkungsort Tp

ortx Exil Tp

punk Streckenpunkt (Beginn/Ende) Tg

rela Relation (allgemein) Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

them Thema Tb; Tf; Tp; Ts; Tu

vbal Verwandter Begriff (allgemein) Tb; Tf; Tg; Tp; Ts; Tu

vorg Vorgänger Tb; Tg

Beispiele:

100 Nestler, Jochen 551 Rochlitz-Wittgendorf$4ortg 551 !PPN!Potsdam ; ID: gnd/...$4orts 110 Universität Tübingen$bLehrstuhl Spezielle Zoologie 551 !PPN!Tübingen ; ID: gnd/...$4orta 130 DIN ISO 15489-1 551 !PPN!Deutschland ; ID: gnd/...$4geoa

1.11 Erfassung von Normdaten in nicht-lateinischen Schriftzeichen

Die Erfassung der Normdaten in nicht-lateinischen Schriftzeichen erfolgt in der GND. Biblio-theken ohne GND-Login können Namen in nicht-lateinischen Schriftzeichen per Mailbox im K10plus bei SWB-Zugehörigkeit an ZRED bzw. bei Personen an BWAR und bei GBV-Zugehörigkeit an ZRPER melden.

Zur Erfassung von Normdaten in nicht-lateinischen Schriftzeichen gelten die Praxisregeln zur CJK-Erfassung, das Handbuch Erfassung nicht-lateinischer Schriften und die Erfassungshilfe „Originalschrift“ (EH-A-09).

1.12 Arbeiten in der GND

Um in der GND Datensätze erfassen und bearbeiten zu können, wird ein GND-Login benötigt, mit dem das Level des Katalogisierenden (s. u.) und der Teilbestand (Sacherschließung oder Formalerschließung) gesteuert werden. Ein GND-Login können K10plus-Teilnehmer-bibliotheken bei ihrer Verbundzentrale beantragen. Für die Arbeit in der GND ist eine spezi-elle Schulung notwendig, die regelmäßig von den Verbundzentralen angeboten wird.

Page 20: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

20

In der GND-Redaktionsanleitung sind die Befugnisse und Aufgaben der GND-Anwendergruppen beschrieben.

Es werden zurzeit folgende Anwendergruppen unterschieden:

Verbundredaktion (Katalogisierungslevel 1)

Musikredaktion (Katalogisierungslevel 1)

Sprachredaktion (Katalogisierungslevel 1 oder 3)

Lokale Redaktion (Katalogisierungslevel 2)

Geschultes Personal (Katalogisierungslevel 3)

Geschultes Personal – Musik (Katalogisierungslevel 3)

Ungeschultes Personal (Katalogisierungslevel 4)

Andere Anwender (Katalogisierungslevel 5)

Maschinelle Einspielungen aus Altdaten (Katalogisierungslevel 6)

Maschinelle Einspielungen aus Metadaten (Katalogisierungslevel 7)

Erläuterungen zu einzelnen Katalogisierungsleveln im K10plus:

Verbundredaktionen (Level 1)

Im K10plus fungieren die GND-Redaktionen in den Verbundzentralen als Verbundredaktio-nen.9

Für GBV-Bibliotheken gilt:

Zusätzlich gibt es in einigen GBV-Einrichtungen Mitarbeitende mit Level-1-Redaktionsbefugnissen, die einer Verbundredaktion gleichgestellt sind.

Für Körperschaften, Konferenzen und Geografika hat die GKD-Redaktion und für Musikwer-ke hat die Musikabteilung in der Staatsbibliothek Berlin die Verbundredaktion für den GBV übernommen.

Im Folgenden sind je nach Sachverhalt mit „Verbundredaktion“ sowohl die Verbundzentra-len als auch die GKD-Redaktion, die Musikredaktion sowie die Level-1-Redaktionen in den GBV-Bibliotheken gemeint.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Die Fachredaktionen des SWB arbeiten ebenfalls mit einem Level-1-Login, führen jedoch Umlenkungen nicht selbst durch. Daher fungieren sie nicht als Verbundredaktionen.

Geschultes / ungeschultes Personal (Level 3 und 4)

Alle K10plus-Teilnehmerbibliotheken arbeiten in der Regel mit einem Level-3-Login als ge-schultes Personal.

9 Die Verbundredaktion für die Sacherschließung des GBV ist die Zentralredaktion Sacherschließung an der SUB

Göttingen. Für die SWB-Bibliotheken fungiert das BSZ als Verbundredaktion.

Page 21: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

21

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Zusätzlich haben große SWB-Bibliotheken (z. B. Universitäts- und Landesbibliotheken) ein Level-4-Login, mit dem ungeschultes Personal in der GND arbeiten kann. Die dadurch er-fassten Level-4-Datensätze müssen von den zugehörigen SWB-Bibliotheken geprüft und auf Level 3 angehoben werden.

Darüber hinaus können in Einzelfällen bei der laufenden Katalogisierung GND-Sätze unter Level 4 erfasst werden, wenn der bevorzugte Name nicht regelgerecht ermittelt und dem GND-Standard entsprechend angesetzt werden kann.

Maschinelle Einspielungen (Level 6)

Maschinelle Einspielungen von GBV- und SWB-Altdaten sind zum Teil unter Katalogisierungs-level 6 in die GND eingespielt worden.

1.13 Erfassen neuer Normsätze

Ist im K10plus noch kein Normsatz für die gesuchte Entität vorhanden, wird ein neuer Norm-satz erfasst. Zunächst muss gründlich im K10plus recherchiert werden. Die Recherchemög-lichkeiten werden in den jeweiligen Kapiteln zu den einzelnen Datensatztypen näher be-schrieben.

1.13.1 Bibliotheken mit GND-Login: Erfassung in der GND

Alle K10plus-Teilnehmerbibliotheken mit GND-Login legen ihre Normsätze in der GND an. Datenmasken und Funktionen in der WinIBW unterstützen das Anlegen neuer Normsätze.

Datenmasken

Für die Erfassung neuer Normsätze gibt es in der Funktionsleiste „Normdaten“ für jede Satz-art eine Datenmaske, in der die wichtigsten Felder vorgegeben sind. Bei der Erfassung in der GND muss im Gegensatz zum K10plus im Feld 005 die dritte Position nicht ausgefüllt werden. Das Katalogisierungslevel wird automatisch beim Abspeichern ergänzt (gesteuert durch das Login).

Page 22: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

22

10

Funktionen zum Verknüpfen in den Feldern 5XX

Verknüpfungen zwischen den Normsätzen untereinander (5XX-Felder) werden über die Funktionen „GND Linking“ und „GND Linking fortsetzen“ hergestellt. Eine genaue Beschrei-bung dieser Funktionen befindet sich im WinIBW-Handbuch (vgl. auch Kapitel 1.10.3).

Funktion „GNDKopie K10plus“

Wenn das OAI-Verfahren aus technischen Gründen ausfällt, kann die Funktion „GNDKopie K10plus“ verwendet werden, um einen Datensatz aus der GND sofort in den K10plus zu übernehmen. Die genaue Funktionsweise wird im WinIBW-Handbuch beschrieben.

Der in den K10plus kopierte Normsatz wird vom Bearbeiter kurz geprüft und abgespeichert. Da bei Verwendung der Funktion „GNDKopie K10plus“ im Hintergrund ein automatisches Login als ELN 2012 (GND) erfolgt, muss der Bearbeiter sich danach wieder mit seiner Ver-bundkennung einloggen, um den kopierten Normsatz wie gewohnt zur Verknüpfung mit ei-nem Titelsatz weiter zu verwenden.

Zu den weiteren Bearbeitungsschritten im Bereich Sacherschließung vgl. Kapitel 8 „Redakti-onsverfahren für GND-Sätze, die in der Sacherschließung genutzt werden“.

Die Felder aus der GND, die eine Verknüpfung zu einem anderen Normsatz enthalten, wer-den nicht per Funktion übernommen, sondern über das OAI-Update geliefert. Die Datensät-ze treffen sich über die GND-Nummer in Feld 035. Die Verknüpfungen in den 5XX-Feldern werden später automatisch durch eine Verknüpfungsroutine im K10plus erzeugt.

10

SWB-Bibliotheken können die einzelnen Funktionen und Skripte auch über voreingestellte Shortcuts (Tasten-kürzel) aufrufen. Diese stehen in der SWB-WinIBW jeweils hinter den Bezeichnungen für die Funktionen. Für GBV-Bibliotheken gibt es in der GBV-WinIBW ebenfalls einzelne voreingestellte Shortcuts. Darüber hinaus können Shortcuts auch frei vergeben werden (s. WinIBW-Handbuch).

Page 23: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

23

1.13.2 Bibliotheken ohne GND-Login: Erfassung im K10plus

Bibliotheken ohne GND-Login erfassen die benötigten Sucheinstiege zunächst als Klartext im Titelsatz und melden die notwendigen Normsätze per WinIBW-Funktion in Form von Mail-boxen an ihre zuständige Zentralredaktion (zur Adressierung s. Kapitel 1.16.2.2). Dazu wird die Funktion „Interimsnormsatz Mailbox“ in der Funktionsleiste „Normdaten“ angewendet (s. WinIBW-Handbuch).

Die Mailboxen werden von der Zentralredaktion abgerufen und in die GND eingebracht. Da-zu wird die Funktion „Interimsnormsatz GND“ in der Funktionsleiste „Normdaten“ ange-wendet (s. WinIBW-Handbuch). Anschließend meldet die Zentralredaktion der Bibliothek, dass der GND-Satz zur Verknüpfung zur Verfügung steht.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

1.13.3 SWB-Bibliotheken mit GND-Login und interner Redaktion11

Für SWB-Bibliotheken, deren Mitarbeitende nicht alle in der GND arbeiten oder die Biblio-theksinstitute betreuen, gibt es zwei Möglichkeiten, eine interne Redaktion durchzufüh-ren:

1. Level-4-Login: Universitäre Institutsbibliotheken, die kein eigenes Login erhalten, arbeiten in der GND mit einem Level-4-Login der zugehörigen Universitätsbibliothek. Bei Datensätzen, die mit einem Level-4-Login erfasst werden, wird in Feld 903 $e automatisch der ISIL der zugehörigen Universitätsbibliothek eingetragen. Wenn eine Unterscheidung gewünscht wird, welches Institut diesen Normsatz erfasst hat, so wird in Feld 667 das Sigel (nicht der ISIL) der betreffenden Bibliothek eingetragen. Die Bibliotheken, die diese Eingabe-form nutzen, sind verpflichtet ihre zugehörigen Level-4-Datensätze regelmäßig abzuru-fen (mit f rdb Sigel oder sc rdb Sigel), diese formal zu prüfen/ggf. zu überarbeiten und dann auf Level 3 zu heben.

2. Mailbox per WinIBW-Funktion (analog Kapitel 1.13.2): Es bleibt SWB-Bibliotheken mit GND-Login freigestellt, ob sie ihre Datensätze direkt in der GND eingeben oder, z. B. durch Hilfskräfte, Firmen oder ungeschultes Personal, über eine spezielle WinIBW-Funktion (s. Kapitel 1.13.2) per Mailbox im K10plus an ihre interne Redaktion melden, die diese dann prüft und in die GND eingibt.

1.14 Umgang mit dubletten oder falsch erfassten Datensätzen

1.14.1 Durch Einspielungen und Erfassung entstandene Dubletten in der GND

Durch Dateneinspielungen oder beim täglichen Erfassen von Normsätzen entstehen immer wieder Dubletten oder es werden versehentlich falsche Datensätze erfasst.

In der GND entstandene Dubletten oder falsch erfasste Datensätze werden in der Regel nicht gelöscht. Stattdessen werden sie über das Umlenk-Feld 682 in der GND auf den Datensatz mit dem höheren Level bzw. auf den älteren Datensatz umgelenkt12. Da nur Verbundredak-tionen Umlenkungen eintragen dürfen, müssen dublette Datensätze von Bibliotheken und 11

Für GBV-Bibliotheken wird das Verfahren über interne Redaktionen nicht angeboten. GBV-Bibliotheken mit GND-Login erfassen alle benötigten GND-Sätze gemäß dem Beschluss der Verbundleitung direkt in der GND.

12 Falls ein solcher Datensatz nicht vorhanden ist, siehe Kapitel 1.14.4

Page 24: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

24

Fachredaktionen per Mailbox an die Verbundredaktionen gemeldet werden (siehe dazu Ka-pitel 1.16 „Korrekturverfahren“).

Die Verbundredaktion trägt die Umlenkung im Feld 682 in der GND ein. Dort werden Umlen-kungen einmal pro Woche ausgeführt. Bis dahin steht im umgelenkten Datensatz im Feld 010 die Kennung „u“ für Umlenkung und im Feld 682 die PPN des Zieldatensatzes. Während der Umlenkung wird die PPN des „Verliererdatensatzes“ maschinell in ein Feld 039 im „Ge-winnerdatensatz“ gespielt, um sie dauerhaft suchbar zu machen. Das Feld 039 wird im K10plus für Katalogisierende nicht angezeigt, ist aber auch hier suchbar.

Die Felder 010 und 682 werden per OAI-Verfahren in den K10plus übertragen, so dass die eingetragenen Umlenkungen dort ebenfalls sichtbar sind, bis das Umlenkverfahren ausge-führt worden ist.

1.14.2 Durch die Zusammenführung der verschiedenen Normdateien bei den Körperschaf-ten, Konferenzen und Geografika entstandene Dubletten in der GND

Gemeint sind hier die Dubletten zwischen ehemaligen GKD13 - und SWD14 -Sätzen. Diese Du-bletten wurden zum Teil maschinell zusammengeführt oder werden auch weiterhin manuell bereinigt. Solange die Dubletten bestehen, wird folgendermaßen verfahren:

Verknüpfung von Normsätzen untereinander:

In Feld 551 wird mit dem ehemaligen SWD-Satz verknüpft.

In den Feldern 510 und 511 wird mit dem ehemaligen GKD-Satz verknüpft.

Verknüpfung von Titelsätzen mit Normsätzen:

In den Feldern 3100 ff. wird mit dem ehemaligen GKD-Satz verknüpft.

In Feld 4040 wird mit dem ehemaligen SWD-Satz verknüpft.

In den Feldern 5100 ff., 5550 und 5580 wird mit dem ehemaligen SWD-Satz verknüpft.

1.14.3 Dubletten zwischen GND-Sätzen und K10plus-internen Normsätzen

Diese Dubletten entstehen, wenn K10plus-interne Normsätze (interimistische Normsätze sowie Tn-Sätze15) inzwischen in der GND angelegt wurden und durch das GND-Update in den K10plus gelangt sind.

Umlenkungen von K10plus-internen Normsätzen auf einen GND-Satz können von den Kata-logisierenden nur bei der Satzart Tn eingetragen werden. Da interimistische Normsätze im K10plus nicht mehr angelegt werden dürfen, verhindert die Validation jegliche Ände-rung/Korrektur/Ergänzung an einem solchen Normsatz. Für die Umlenkung eines Tn-Satzes wird das Feld 169 in den K10plus-internen Datensatz eingetragen. Hinter dem Vortext „Um-lenkung nach: “ wird die K10plus-PPN des GND-Satzes in Ausrufezeichen erfasst:

169 Umlenkung nach: !PPN!

Zum Eintragen der Umlenkung werden die WinIBW-Funktionen "Dublette: Zielsatz bestim-men" und "Dublette: Quellsatz umlenken" in der Funktionsleiste „Datenpflege“ genutzt.

Im Zielsatz fehlende Informationen aus dem Quellsatz müssen manuell in der GND nachge-tragen werden (vgl. Kapitel 1.16.1).

13

erkennbar am Vortext „gkd/…“ in Feld 039 in der GND 14

erkennbar am Vortext „swd/…“ in Feld 039 in der GND 15

Zum Umgang mit Dubletten zwischen Tp- und Tn-Sätzen s. Kapitel 2.6.2.2

Page 25: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

25

Eingetragene Umlenkungen werden regelmäßig von den Verbundzentralen überprüft und abgearbeitet. Dabei wird der Vortext „Umlenkung nach: “ durch ein Projektkürzel in eckigen Klammern ersetzt, wodurch die maschinelle Ausführung der Umlenkungen angestoßen wird (Verknüpfen der verlinkten Datensätze mit der Ziel-PPN und Löschen des interimistischen Normsatzes).

169 [<Projektkürzel>“M] !PPN!

Bei interimistischen Normsätzen, in schwierigen Fällen oder bei Rückfragen werden diese Dubletten per Mailbox an die Verbundzentralen gemeldet (s. Kapitel 1.16.2.2).

1.14.4 Löschung von Datensätzen

Datensätze, die nicht umgelenkt werden können, werden in der GND als Löschung gekenn-zeichnet. In Feld 010 wird die Kennung „d“ für Löschung eingetragen und vor dem bevorzug-ten Namen / der bevorzugten Benennung in den Feldern 1XX wird der Text „!!!Gesperrt!!!“ ergänzt.

Da nur Verbundredaktionen Löschungen in der GND eintragen dürfen, müssen Datensätze, die gelöscht werden sollen, von Bibliotheken und Fachredaktionen per Mailbox an die Ver-bundredaktionen gemeldet werden (siehe dazu Kapitel 1.16 „Korrekturverfahren“).

Beim Update im K10plus wird das Feld 010 aus der GND in den K10plus übernommen. Der Datensatz erhält im K10plus in Feld 900 den Hinweis „GND-LOESCHSATZ“. Das Umhängen verknüpfter Titelsätze und das endgültige Löschen dieser Sätze im K10plus erfolgt durch die Verbundredaktionen in den Verbundzentralen und durch die Zentralredaktion Sacherschlie-ßung.

1.15 Umgang mit interimistischen Normsätzen im K10plus

Im K10plus werden keine neuen interimistischen Normsätze (Satzart T*i) mehr angelegt. Zukünftig können die Teilnehmerbibliotheken über WinIBW-Funktionen Normdaten in einer Mailbox unterbringen (s. a. Kapitel 1.13.3), die dann bei SWB-Bibliotheken von einer inter-nen Bibliotheksredaktion oder bei Bibliotheken ohne GND-Login von der verbundeigenen Zentralredaktion in die GND gebracht werden. Die im K10plus derzeit noch vorhandenen interimistisch im K10plus angelegten Normsätze dürfen von allen K10plus-Mitarbeitenden (sowohl in der Formal- als auch in der Sacherschließung) mit Titeln verknüpft werden.

Katalogisierende mit GND-Login dürfen diese Sätze bei Bedarf entsprechend ihrer Befugnisse in die GND einbringen. Es gelten dabei die Regelungen des Kapitels 1.13 analog. In diesem Fall wird der vorliegende Titel mit dem GND-Satz verlinkt und auf diesen umgelenkt (vgl. Kapitel 1.14.3).

1.16 Korrekturverfahren

1.16.1 Korrekturen an Datensätzen in der GND16

Korrekturen an GND-Sätzen17 können nur in der GND vorgenommen werden. Die Bibliothe-ken können gemäß GND-Redaktionsanleitung grundsätzlich Korrekturen an allen Datensät-

16

Das Korrekturverfahren für die Sacherschließung ist auch im Kapitel 8 "Redaktionsverfahren für GND-Sätze, die in der Sacherschließung genutzt werden" beschrieben.

17 Ergänzungen sind im K10plus nur in den Feldern 025 (Sonstige Nummern aus lokalen Anwendungen), 200 ff. (Abweichender Name oder fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nicht GND)) und 900 (Kommentar) mög-

Page 26: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

26

zen durchführen, die dem eigenen Katalogisierungslevel entsprechen oder ein niedrigeres Level haben. Ergänzungen dürfen auch bei Datensätzen mit höherem Level vorgenommen werden, mit einer Einschränkung: Ts-Sätze dürfen nur von Anwendern der Sacherschließung korrigiert oder ergänzt werden. Zu beachten sind außerdem die Restriktionen zur Belegung der Felder 5XX in der GND, die im GND-Erfassungsleitfaden der einzelnen Felder im Ab-schnitt „Befugnisse zur Feldbelegung“ stehen.

Zu den Katalogisierungsleveln der SWB- und GBV-Bibliotheken vgl. Kapitel 1.12 „Arbeiten in der GND“. Alle Korrekturen, für die an eine Verbundredaktion adressiert werden muss (vgl. u. a. Kapitel 1.14 „Umgang mit dubletten oder falsch erfassten Datensätzen“), werden per Mailbox kommuniziert (vgl. Kapitel 1.16.2.1 „Mailbox-Verfahren in der GND“).

1.16.1.1 Bibliotheken mit GND-Login

Für GBV-Bibliotheken gilt:

GBV-Bibliotheken, die ein GND-Login besitzen, schreiben Korrekturanfragen grundsätzlich in der GND und verwenden dafür Feld 901.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Ob SWB-Bibliotheken für eine Korrekturanfrage eine Mailbox in der GND oder im K10plus schreiben, bleibt den Katalogisierenden der Formalerschließung selbst überlassen. Bei Kor-rekturwünschen, die die SWB-Sacherschließung betreffen (Feld 011 s), werden die Korrek-turen, die mit dem eigenen Level gemacht werden dürfen, selbst im Satz in der GND er-gänzt, um den Fachredaktionen Mehrarbeit zu ersparen. Zusätzlich wird eine Mailbox im K10plus (vgl. Kapitel 1.16.2.2) an die SWB-Fachredaktionen mit der Angabe der vorgenom-menen Korrekturen gerichtet und das Abrufzeichen 907 „swdk“ im K10plus vergeben (vgl. zu den Fachredaktionen auch Kapitel 1.16.2.2 und Kapitel 8). Falls die Korrekturen nicht selbst durchgeführt werden dürfen, werden die gewünschten Korrekturen in einer K10plus-Mailbox an die SWB-Fachredaktion gerichtet. Löschwünsche werden der SWB-Fachredaktion per K10plus-Mailbox gemeldet und im K10plus wird das Abrufzeichen 907 „swdl“ vergeben.

1.16.1.2 SWB-Bibliotheken mit GND-Login und interner Redaktion

In SWB-Bibliotheken mit interner Redaktion schreiben Mitarbeitende, die nicht in der GND arbeiten, Mailboxen im K10plus bzw. verwenden für Mitteilungen das Feld 908 im betroffe-nen Normsatz.

1.16.1.3 Bibliotheken ohne GND-Login

Bibliotheken ohne GND-Login schreiben Korrekturanfragen per K10plus-Mailbox an die Zent-ralredaktionen (s. Kapitel 1.16.2.2).

lich. Alle weiteren Ergänzungen müssen in der GND-Datenbank vorgenommen werden, sonst werden sie beim GND-Update überschrieben.

Page 27: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

27

1.16.2 Mailbox-Verfahren

Die Mailboxverfahren in der GND und im K10plus unterscheiden sich voneinander. In der GND wird das Feld 901 belegt, im K10plus hingegen gibt es eigene Datensätze für Mailboxen.

1.16.2.1 Mailbox-Verfahren in der GND

Mailboxen in der GND haben keinen eigenen Datensatz, sondern werden direkt im jeweili-gen Datensatz im wiederholbaren Feld 901 erfasst. Die Adressierung einer Mailbox in der GND erfolgt über den ISIL ("International Standard Identifier for Libraries and Related Orga-nizations"). Man findet den ISIL der Bibliothek, die den Datensatz erfasst hat, in Feld 903 $e.

In Feld 903 $r kann die Verbundredaktion abgelesen werden, die für den Datensatz zustän-dig ist. Der ISIL DE-576 steht für das BSZ (Verbundredaktion des SWB), DE-601 für die VZG (Verbundredaktion des GBV), DE-1 in Körperschafts-, Konferenz- und Geografika-Sätzen für die GKD-Redaktion und in Tu-Sätzen für Musikwerke für die Musikabteilung der Staatsbiblio-thek Berlin.

Beispiele:

903 $eDE-16 (UB Heidelberg) 903 $rDE-576 (BSZ) 903 $eDE-7 (SUB Göttingen) 903 $rDE-601 (VZG)

903 $eDE-1 (SBB Berlin) 903 $rDE-1 (SBB Berlin)

Für GBV-Bibliotheken gilt:

GBV-Bibliotheken schreiben in der GND grundsätzlich an die für sie zuständige Verbundre-daktion und nicht an die im GND-Satz aufgeführte Bibliothek, die den Datensatz erfasst hat. Bibliotheken ohne hausinterne Verbundredaktion adressieren an

e-DE-601-FE für Personen und Werke (FE) e-DE-1-Musik für Musikwerke e-DE-1-GKD für Körperschaften, Konferenzen und Geografika (FE) e-DE-601-SE für Sacherschließungsdatensätze

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Wenn es sich bei der anzuschreibenden Bibliothek um eine SWB-Bibliothek handelt, kön-nen SWB-Bibliotheken die Mailbox direkt an diese Bibliothek richten. Wenn es sich hinge-gen um eine Bibliothek aus einem anderen Verbund handelt, muss die Mailbox an die zu-ständige Zentralredaktion gerichtet werden. Dabei schreiben SWB-Bibliotheken in der GND an e-DE-576.

Page 28: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

28

Das Feld 901 teilt sich in drei Unterfelder. Im Unterfeld $z steht das Datum (in der Form JJJJ-MM-TT), Absender und Empfänger stehen im Unterfeld $b und der Text folgt im Unterfeld $a. Die Reihenfolge von Absender und Empfänger ist beliebig. Wichtig ist, dass Absender und Empfänger oder ggf. mehrere Empfänger jeweils mit einem Leerzeichen getrennt werden.

Achtung: Da die DNB das Feld 901 (Mailbox) an den WorldCat liefert, sollen hier keine einlei-tenden Wendungen zur Begrüßung, keine Namen (auch keine ELNs) und keine Abschieds-grußformeln verwendet werden. Falls man im K10plus also direkt einen Mitarbeitenden an-sprechen möchte, sollte die Mailbox im K10plus geschrieben werden (diese Mailboxsätze werden nicht an den WorldCat geliefert).

Beispiel GND-Mailboxen (fingiert mit DE-16):

901 $zJJJJ-MM-TT$ba-AbsenderISIL e-EmpfängerISIL$aText 901 $z2018-08-08$ba-DE-576 e-DE-16$aBitte prüfen Sie die Lebensdaten.

Für das Erfassen von Mailboxen in der GND kann die Funktion „GND Mailbox18“ in der Funk-tionsleiste „Normdaten“ verwendet werden. Wenn man diese Funktion zum ersten Mal auf-ruft, wird man aufgefordert, seine Absenderkennung, also seinen ISIL einzutragen:

Wenn man dann die Funktion „GND Mailbox“ aufruft, werden automatisch das aktuelle Da-tum und der Absender-ISIL eingetragen.

Um den Absender-ISIL zu ändern, wird die Funktion „GND Mailbox konfigurieren“ verwen-det.

18

SWB-Bibliotheken sehen nur die Reiter „Zeitschriften“ und „Mailbox“.

Page 29: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

29

Mailboxabfragen in der GND

In der GND werden die empfangenen Mailboxen entweder mit der Suchanfrage „f mx“ (Fin-de-Befehl) oder „sc mx“ (Scan-Befehl) abgerufen. Suchbar sind Datum, Adressen und der Text der Mailbox.

Für GBV-Bibliotheken gilt:

Mailboxen müssen nur von Verbundredaktionen regelmäßig abgerufen werden.

Beispiele:

f mx ede21 sc mx ede21 (Bindestriche können bei der Suche weggelassen werden)

Auch gesendete Mailboxen können mit dieser Suchanfrage abgerufen werden.

Beispiele:

f mx ade7 sc mx ade7

Die Suchanfrage kann mit dem Datum (JJJJ-MM-TT) eingeschränkt werden.

Beispiele:

f mx ede21 mx 20160418 (genaues Datum) f mx ede21 mx 201604? (für alle Mailboxen im April 2016)

1.16.2.2 Mailbox-Verfahren im K10plus

Im K10plus werden Mailboxen in eigenen Mailbox-Datensätzen geschrieben (siehe auch K10plus-Handbuch Korrekturverfahren).

Für GBV-Bibliotheken gilt:

Es werden folgende K10plus-Mailboxadressen für zentrale Redaktionen verwendet:

Tp-Sätze ZRPER

Tb-, Tf-, Tg-Sätze ZRKOR

Tu-Sätze ZRWERK

Sacherschließung ZRSE

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Es werden folgende Mailboxadressen für zentrale Redaktionen verwendet:

Tp-, Tn-Sätze BWAR

Tb-, Tf-, Tg-Sätze ZRED

Tu-Sätze der Musik ZRED-Musik

Page 30: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

30

In der Sacherschließung werden folgende Mailboxadressen für Fachredaktionen ver-wendet:

Personenschlagwörter und Werktitel BWSP

Naturwissenschaften BWSN

Geisteswissenschaften BWSG

Geografika, Körperschaften,

Konferenzen BWSK

SWB-Bibliotheken verwenden für die Adressierung K10plus-interner Mailboxen zu Norm-sätzen, z. B. an ihre interne Redaktion, die entsprechende ELN (vgl. Handbuch Korrektur-verfahren).

Mailboxabfragen im K10plus

Im K10plus werden die empfangenen Mailboxen entweder mit dem Finde-Befehl „f emp“ oder dem Scan-Befehl „sc emp“ abgerufen. Auch hier ist eine Abfrage über das Datum mög-lich.

Beispiele:

f emp zrse?

sc emp bwar

f emp ddsu sen 2018? (fragt Mailboxen des Jahres 2018 ab)

f emp zred-musik aed 201804? (fragt Mailboxen mit Änderungsdatum April 2018 ab)

f emp zrper bud 20180418 (fragt Mailboxen vom 18. April 2018 ab)

1.16.2.3 Meldungen per E-Mail an die Verbundredaktionen

In bestimmten Fällen, zum Beispiel bei OAI-Problemen, Fragen zum Format, zu Validations-meldungen, Schulungen oder Hilfestellungen können Nachrichten auch per E-Mail an die Verbundredaktionen verschickt werden.

Dazu steht folgende Mailadresse zur Verfügung: [email protected].

1.17 Weitere Informationen zur GND

Weitere Informationen zur GND, wie z. B. Aktuelles und Termine, Korrekturen, Arbeiten mit der GND (Hinweise und Tipps) usw., befinden sich auf den K10plus-GND-Seiten und auf der Informationsseite zur GND der DNB.

Page 31: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

31

2 Personen

2.1 Einführung

2.1.1 Allgemeines

Generell wird bei Datensätzen für Personen unterschieden zwischen folgenden Satzarten

Namenssätze (005 Tn), bei denen keine näheren Angaben zur Person vorliegen und die für verschiedene Personen mit dem gleichen bevorzugten Namen gelten können

Personensätze für eine individualisierte Person (005 Tp).

Der K10plus enthält neben allen Personensätzen der GND (Tpv-Sätze) auch von SWB-Bibliotheken im Rahmen der Formalerschließung erfasste Namenssätze (Tnx-Sätze, vgl. Kapi-tel 2.5.2). Außerdem sind im K10plus für eine Übergangszeit auch noch interimistische Per-sonensätze (Tpi-Sätze) enthalten, die von SWB-Bibliotheken erfasst wurden und von der in-ternen Redaktion der zuständigen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht werden müssen (vgl. Kapitel 1.15).

Tp-Sätze können sowohl im Rahmen der Formal- als auch der Sacherschließung erstellt wer-den.

Die Tn-Sätze der GND werden nicht in den K10plus übernommen. Von K10plus-Teilnehmerbibliotheken werden deshalb auch weder Tn-Sätze in der GND erfasst noch wer-den vorhandene Tn-Sätze in der GND korrigiert oder ergänzt. Die Satzart darf in der GND auch nicht von Tn zu Tp korrigiert werden.

2.1.2 Verpflichtende Verknüpfung mit Personensätzen im K10plus

Im K10plus sind in den folgenden Fällen Personensätze in Feld 30XX bei der Formalerschlie-ßung verpflichtend zu verknüpfen:

Wenn individualisierende Angaben (Minimum Lebensdaten) in der Vorlage vorhanden sind.19

Für Personen aus dem Bereich Alte Drucke gelten die Aussagen im Handbuch Alte Drucke.

Weiterhin muss mit einem Personensatz dann verlinkt werden, wenn es neben dem be-vorzugten Namen weitere abweichende Namen für eine Person in der Vorlage gibt.

Für GBV-Bibliotheken gilt:

Nur wenn ein abweichender Name nicht durch das sog. Rotationsverfahren automa-tisch erzeugt werden kann, muss dieser in einem Personennormsatz erfasst werden. Die nach RDA 9.2.3.10 D-A-CH empfohlenen abweichenden Namen unter zweiten und weiteren Namensbestandteilen werden im K10plus vom System durch das Rota-tionsverfahren automatisch gebildet und sind damit sowohl im CBS als auch in den Lokalsystemen recherchierbar. Bei zusammengesetzten Namen, wie z. B. Doppelna-men, erübrigt sich dadurch die manuelle Erfassung dieser abweichenden Namens-form. Das Rotationsverfahren bildet abweichende Namen für die in Feld 30XX erfass-

19

Ist die Zuordnung zu einem vorhandenen GND-Satz nicht einfach zu ermitteln, wird ein neuer Normsatz in der GND angelegt und eine redaktionelle Bemerkung eingetragen (s. Kapitel 2.5.1).

Page 32: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

32

ten Namensbestandteile nach Blank, Bindestrich, Apostroph oder Großbuchstabe20. Vorhandene Links zu Tn-Sätzen in den Personenfeldern von nachgenutzten Titelauf-nahmen dürfen in diesen Fällen nicht durch Klartexteinträge ersetzt werden.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Wenn es neben dem bevorzugten Namen weitere abweichende Namen für eine Per-son in der Vorlage gibt, müssen diese generell in Normsätzen erfasst werden. Vor-handene Klartexteinträge in den Personenfeldern von nachgenutzten Titelaufnah-men werden dabei durch einen Normsatzlink (kann auch zu einem Tn-Satz sein) er-setzt. Das für GBV-Bibliotheken mit LBS-Systemen angewendete Rotationsverfahren kommt bei SWB-Bibliotheken nicht zur Anwendung. Bei diesem Verfahren wird bei Doppelnamen auf den Sucheinstieg unter dem zweiten Familiennamen verzichtet, da dieser durch die Indexierung abgefangen wird. Für die Lokalsysteme der SWB-Bibliotheken sind die Verweisungen unter dem zweiten Namen aber weiterhin nötig.

Über die aufgeführten Fälle hinaus können bibliotheksspezifisch nach Bedarf oder generell Personensätze verknüpft werden. Neue Personensätze dürfen dabei nur erfasst werden, wenn noch kein Personensatz für die benötigte Person in der GND vorhanden ist.

Für GBV-Bibliotheken gilt:

GBV-Bibliotheken verknüpfen generell nicht mit Tn-Sätzen, sondern ermitteln ausreichen-de individualisierende Angaben.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Sofern in den aufgeführten Fällen die Verknüpfung zu einem Personensatz verpflichtend ist, jedoch keine ausreichenden individualisierenden Merkmale gemäß Kapitel 2.2.1 vor-liegen, können SWB-Bibliotheken mit einem K10plus-internen Tn-Satz verknüpfen (vgl. Kapitel 2.2.2). Dies gilt ausschließlich für die Formalerschließung.

In der Sacherschließung wird ausschließlich mit individualisierten Personensätzen verknüpft (vgl. Handbuch Kooperative Sacherschließung).

20

Das Rotationsverfahren funktioniert bei persönlichen Namen, im Bereich der Vornamen sowie bei der Arbeit in der GND allerdings nicht! Bei Neuaufnahmen von Personensätzen der GND müssen die entsprechenden abweichenden Namen manuell erfasst werden.

Page 33: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

33

2.2 Pflichtfelder und Individualisierung bei Personen

2.2.1 Pflichtfelder und Individualisierung bei Tp-Sätzen

Es gibt folgende Pflichtfelder (die kursiv gedruckten Felder sind nur in der Sacherschließung obligatorisch):

005 Gattung und Status

008 Entitätencode

011 Teilbestandskennzeichen

040 Katalogisierungsquelle (für alle nach RDA erfassten Datensätze)

043 Ländercode

065 GND-Systematik

100 Personenname (bevorzugter Name)

670 Quellenangaben

Zusätzlich müssen für die Individualisierung bestimmte Kriterien erfüllt und somit zusätzliche Felder für einen Tp-Satz belegt werden (s. a. Erfassungshilfe EH-P-16 „Individualisierungs-richtlinie“).

Für die Individualisierung einer Person werden vorrangig die Merkmale der „Gruppe 1“ ver-geben:

die Lebensjahre der Person (Feld 548 + $4datl) auch als ungefähre Zeitangaben und/oder

eine GND-Bezeichnung für den Beruf21 bzw. den Tätigkeitsbereich, die Religionszugehö-rigkeit22 oder Weltanschauung, die für die Person besonders charakteristisch ist bzw. un-ter der die Person bekannt ist (Feld 550 + $4berc)

Für Datensätze mit Level 3 und 4 reicht ein Merkmal der Gruppe 1 zur Individualisierung aus; Lebensjahre alleine sind zwar formal ausreichend, aber nicht immer aussagekräftig. Es ist deshalb wünschenswert, dass zusätzlich Angaben der Gruppe 1 und 2 (s. u.) gemacht werden, wenn ohne großen Aufwand möglich.

Liegen Merkmale der „Gruppe 1“ nicht vor, können stattdessen Merkmale der „Gruppe 2“ vergeben werden:

Wirkungsjahre (Feld 548 + $4datw) auch als ungefähre Zeitangaben

exakte Wirkungsdaten einer Person (Feld 548 + $4datz) dürfen auch ohne zusätzliche An-gabe von Wirkungsjahren (Feld 548 + $4datw) vergeben werden.

Geburtsort (Feld 551 + $4ortg)

Sterbeort (Feld 551 + $4orts)

Wirkungsort (Feld 551 + $4ortw)

Exilort (Feld 551 + $4ortx)

weitere GND-Bezeichnungen für den Beruf bzw. den Tätigkeitsbereich, die Religionszuge-hörigkeit oder Weltanschauung (Feld 550 + $4beru)

Adelstitel (Feld 550 + $4adel) 21

Die Angabe einer körperlichen oder psychischen Behinderung wird an dieser Stelle nicht erfasst. 22

Eine Religionszugehörigkeit wird nur ergänzt, wenn diese den Beruf/Tätigkeit/Weltanschauung unterstützt oder besser erklärt.

Page 34: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

34

Beziehungen zu anderen Personen (Feld 500 + $4beza) (Feld 500 + $4bezf) (Feld 500 + $4bezb) (Feld 500 + $4korr)

Affiliation (Feld 510/511 + $4affi)

Sache, Thema der Publikationen (Feld 550 + $4them)

Titelangaben der Person (Feld 672)

biografische Angaben zur Person, nicht normiert (Feld 678)

Sprachencode nach ISO/TC46/SC4-N350 (in der Regel nur für den Teilbestand Sacher-schließung) (Feld 377)

Instrument (Feld 550 + $4istr)

Studienfach (Feld 550 + $4stud)

exakte Lebensdaten der Person (Feld 548 + $4datx) nur in Verbindung mit Lebensda-ten der Person ($4datl) und nur bei verstorbenen Personen oder mit Erlaubnis der Person selbst (Bemerkung in Unterfeld $v)

Anmerkung zu den exakten Lebensdaten: Diese dürfen nur in Verbindung mit den Lebens-daten aus Gruppe 1 vergeben werden. Außerdem werden die exakten Lebensdaten aus Gründen des Datenschutzes bei noch lebenden Personen nicht erfasst, außer es liegt die Genehmigung der beschriebenen Person vor. Werden exakte Lebensdaten vergeben, dann sollte im Unterfeld $v ein Hinweis über das Einverständnis der Person angegeben werden (z. B. 548 10.05.1960$4datx$vErfassung mit Einverständnis der Person). Siehe hierzu auch EH-P-02 „Daten“.

Für Datensätze mit Level 3 und 4 müssen mindestens zwei Merkmale der Gruppe 2 verge-ben werden, falls kein Merkmal der Gruppe 1 vergeben werden konnte.

In Tp-Sätzen mit Level 1 und 2 müssen neben den Pflichtfeldern mindestens drei weitere Individualisierungsmerkmale belegt werden, davon mindestens eines der Gruppe 1. Die Merkmale sind per Autopsie aus der Vorlage oder aus Nachschlagewerken ermittelt.

Eine ausführliche Erläuterung zu den Feldern befindet sich in der K10plus Format-Dokumentation (F1-Taste) oder im GND-Erfassungsleitfaden.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

2.2.2 Pflichtfelder in Tn-Sätzen

Bei Tn-Sätzen handelt es sich in der Regel um Sammeltöpfe für Personen gleichen Namens, für die es keinen individualisierten Datensatz gibt. Die Validation im K10plus schließt aus, dass individualisierende Angaben erfasst werden können.

Tn-Sätze werden im K10plus ausschließlich von SWB-Bibliotheken erfasst und nur, wenn zum bevorzugten Namen abweichende Namen in der Vorlage genannt sind und keine aus-reichenden individualisierenden Angaben ermittelt werden können (vgl. Kapitel 2.1).

Es gibt folgende Pflichtfelder:

005 Gattung und Status

011 Teilbestandskennzeichen

040 Katalogisierungsquelle (für alle nach RDA erfassten Datensätze)

Page 35: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

35

100 Personenname (bevorzugter Name)

400 Personenname (abweichender Name)

Neben diesen Feldern sind in Tn-Sätzen nur noch folgende Felder erlaubt:

900 Kommentarfeld

700 Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand (LCAuth oder Original-schrift)

908 Kennung für interne Redaktion einer Bibliothek

Wenn zum bevorzugten Namen keine abweichenden Namen in der Vorlage genannt sind, darf nicht mit einem Tn-Satz verknüpft werden. Es wird dann bei fehlenden individualisie-renden Angaben der bevorzugte Name als Klartext in Feld 30XX der Titelaufnahme erfasst.

2.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern

Es wird hier im Folgenden nur eine Auswahl an Feldern für die Satzart Tp beschrieben. Eine vollständige Liste aller möglichen Felder befindet sich im Anhang (s. Kapitel 9).

2.3.1 Feld 008: Entitätencode

Die Vergabe eines Entitätencodes im Feld 008 ist bei der Erfassung von Tp-Sätzen verpflich-tend. In Tn-Sätzen dürfen keine Entitätencodes erfasst werden.

Folgende Codes sind für Personen zulässig:

pif Familien pik Regierende Fürsten, Mitglieder regierender Fürstenhäuser pip23 Pseudonyme pis Sammelpseudonyme piz Personennamen, die keinem anderen speziellen Entitätentyp zugehören pxg Götter pxl Literarische Gestalten, Sagengestalten pxs Geister

2.3.2 Feld 043: Ländercode

Die Vergabe eines Ländercodes im Feld 043 ist bei der Erfassung von Tp-Sätzen verpflich-tend. Ergänzend zu den Regeln für den Ländercode, die schon im allgemeinen Teil (Kapitel 1.9 „Ländercode“) dieses Handbuchs abgehandelt wurden, gibt es für den Bereich Personen einige Besonderheiten:

Personensätze erhalten, wenn möglich, den Ländercode des Staates oder der Staaten, in dem oder in denen die Person ihren Lebensmittelpunkt bzw. den Schwerpunkt ihres Wirkens hat.

Verstorbene Personen bekommen, wenn möglich, den zeitlich zutreffenden Ländercode ge-mäß ISO 3166-3 und den aktuellen Code (ISO 3166-1).

23

Der Entitätencode „pip“ wird in den in der Erfassungshilfe EH-P-06 „Pseudonyme“ aufgeführten Fällen ver-geben.

Page 36: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

36

In einem Personensatz werden keine Gliedstaaten, sondern nur selbstständige Staaten (z. B. XA-DE) erfasst (Ausnahme: Tibet, hier wird XB-CN-54 vergeben).

Beispiele:

040 $erda 043 XA-SUHH;XA-RU;XA-DE;XD-US (zeitlich zutreffender Code nach ISO 3166-3) 100 Kotova, Nina 551 !PPN!Moskau ; ID: gnd/...$4ortg 670 LCAuth 670 Homepage$bStand: 19.08.2014$uhttp://www.ninakotova.com/ 670 Engl. Wikipedia 040 $erda 043 XA-DE (nicht: XA-DE-HE) 065 12.2p;2.3p 100 Stoltze, Friedrich 551 !PPN!Frankfurt am Main ; ID: gnd/...$4ortg 551 !PPN!Frankfurt am Main ; ID: gnd/...$4orts

Außerdem gibt es Sonderregeln für spezielle Personen- bzw. Volksgruppen. Näheres hierzu befindet sich im Ländercodeleitfaden.

2.3.3 Feld 100: Person – bevorzugter Name

In Feld 100 wird der bevorzugte Name der Person erfasst. Dieser besteht entweder aus Vor- und Nachnamen oder einem persönlichen Namen. Präfixe, Zählungen und die Angabe von Beiname, Gattungsname, Territorium und Titulatur werden jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst. Bei der Erfassung einer Person ist die Belegung des Feldes 100 obligatorisch.

Für die Bestimmung des bevorzugten Namens einer Person gilt RDA. In den Erfassungshilfen für Personen und Familien werden bestimmte Themen für die Entität Tp näher erklärt.

Für den normierten Sucheinstieg nach RDA würde man auch die Lebensdaten im Feld 100 angeben. Der deutschsprachige Raum hat sich hier auf die Erfassung im Feld 548 und eine technische Lösung geeinigt: für die Kurzanzeige einer Trefferliste oder die Expansion eines Personensatzes wird das Feld 548 $4datl maschinell zur Anzeige hinzugezogen. Dabei wer-den nur Lebensjahre hinzugezogen, die den $4-Code „datl“ tragen.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

100 Person – bevorzugter Name

$P Persönlicher Name

ohne Nachname

,_ Vorname

$c nachgestelltes Präfix

$n Zählung

$l Beiname, Gattungsname, Territorium und Titulatur

$g Zusatz (temporär durch Migration)*

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$v Bemerkung, Regelwerk (in den 1XX-Feldern wird das Unterfeld nicht aktiv erfasst)

Page 37: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

37

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiele:

100 Gauck, Joachim 100 Wedemeyer, Georg Ludwig$cvon 100 $PKarl$nVII.$lFrankreich, König

2.3.4 Feld 400: Person – abweichender Name

In Feld 400 werden die abweichenden Namen einer Person erfasst. Auch diese bestehen entweder aus Vor- und Nachnamen oder einem persönlichen Namen. Präfixe, Zählungen und die Angabe von Beiname, Gattungsname, Territorium und Titulatur werden jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst, analog zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 100.

Welche abweichenden Namen von Personen erfasst werden, richtet sich nach RDA.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

400 Person – abweichender Name

$T Feldzuordnung bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$U Schriftcode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$L Sprachencode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$P Persönlicher Name

ohne Name

,_ Vorname

$c nachgestelltes Präfix

$n Zählung

$l Beiname, Gattungsname, Territorium und Titulatur

$g Zusatz (temporär durch Migration)*

$x allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Page 38: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

38

Beispiele:

100 Schmid, Karl Joseph 400 Schmid, Carl Joseph 400 Schmid, Carl Joseph$cvon 100 $PLudwig$nXVIII.$lFrankreich, König 400 $PLouis$nXVIII.$lFrance, Roi 400 Provence, Louis S.$cde 400 Provence, Louis-Stanislas-Xavier 400 Provence, Louis Stanislas Xavier$cvon

Folgende $4-Codes können vergeben werden:

Code Beziehung Satzart

nafr Name, früherer Tn; Tp

nasp Name, späterer Tn; Tp

navo Name, vollständiger Tn; Tp

nawi Name, wirklicher Tn; Tp

pseu Pseudonym Tn; Tp

Beispiele:

100 Benét, Rosemary 400 Carr, Rosemary$4nafr 100 Woods, Donald 400 Zink, Ralph L.$4nawi 100 Hoffmann, E. T. A. 400 Hoffmann, Ernst Theodor Amadeus$4navo

2.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Personensätzen

In den 5XX-Feldern können Beziehungen z. B. zu Körperschaften (Feld 510), zu Konferenzen (Feld 511), zu Werken (Feld 530), zu Sachbegriffen (Feld 550), zu Geografika (Feld 551) oder zu anderen Personen (Feld 500) angegeben werden.

Beziehungen zu einer anderen Entität sollten möglichst als Verknüpfung angegeben werden. Bei einer Angabe als Klartext wird der bevorzugte Name der in Beziehung stehenden Entität verwendet (gemäß RDA, bzw. bei Sachbegriffen und Geografika (Ausnahme: Gebietskörper-schaften) nach den RSWK und den Erfassungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geogra-fika). Lebens- und Wirkungsdaten (Feld 548) sowie akademische Titel (Feld 550 $4akad) werden grundsätzlich als Text erfasst.

In Tp-Sätzen wird vor allem mit Sachbegriffen (z. B. Berufe, Studienfächer), Geografika (Ge-burts-, Sterbe- und Wirkungsorte), Körperschaften (z. B. Arbeitgeber) und anderen Personen (Familienmitglieder, Kollegen) verknüpft.

Page 39: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

39

Beispiele:

100 Horst, Wolfgang 510 !PPN!Universität Zürich ; ID: gnd/...$4affi 548 1920$b2002$4datl 548 28.08.1920$b15.07.2002$4datx 550 Prof. Dr. med.$4akad 550 !PPN!Arzt ; ID: gnd/...$4berc 550 !PPN!Radiologe ; ID: gnd/...$4beru 551 !PPN!Zürich ; ID: gnd/...$4ortw

2.4 Recherche von Personen- und Namenssätzen

Vor dem Erfassen eines neuen Tp- oder Tn-Satzes muss gründlich in der Datenbank recher-chiert werden. Liegt ein passender individualisierter Tp-Satz vor, so wird dieser genutzt.

Für die Suche nach Personennamen stehen im K10plus und in der GND Index-Schlüssel für die Phrasen- und für die Stichwortsuche zur Verfügung. Dabei wird unterschieden zwischen Index-Typen und Index-Schlüsseln, die nur die Normsätze anzeigen und jenen, die zusätzlich zu den Normsätzen auch die Titelsätze anzeigen, die in der Formal- und/oder Sacherschlie-ßung mit diesem Normsatz verknüpft sind. Die Recherchemöglichkeiten im K10plus und in der GND unterscheiden sich in einigen Punkten.

2.4.1 Recherche von Personen- und Namenssätzen in der GND

Die GND bietet für die Stichwortsuche (Index-Typ „SW“ und zugehörige Index-Schlüssel „HS“, „VW“ und „VB“) keine Unterscheidung, ob die Person im Titel als Verfasser oder als Schlag-wort verknüpft wurde.

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

PER 100, 400, 50024, 700 Phrase Titel verknüpft in FE und SE

ATR 100, 400, 700 Titel verknüpft in FE

PEV 400 Titel verknüpft in FE und SE

PNE 100

PSW 100, 400, 700 Titel verknüpft in SE

SW 1XX, 4XX, 7XX Stichwort Titel verknüpft in FE und SE

HS 1XX

VB 7XX

VW 4XX

Mit den Index-Schlüsseln „PEV“, „HS“ und „VW“ werden neben Personen auch andere Satz-arten gefunden. Mit dem Index-Schlüssel „BBG“ (durchsucht Feld 005) kann auf eine be-stimmte Satzart eingegrenzt werden. Dabei sollte der Status trunkiert werden (z. B. „bbg tp?“).

24

Feld 500 wird nur indexiert, wenn $4 die Codes pseu oder nawi enthält (s. EH-P-06-Pseudonyme)

Page 40: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

40

Beispiele:

f per mozart, wolfgang amad?

Es werden Tp-, Tn- und Tu-Sätze angezeigt, außerdem die zugehörigen Titel aus der FE und SE.

f hs kafka, franz

Es werden Normsätze aller Art und Titel aus der FE und SE angezeigt.

f hs kafka, franz und bbg tp?

Es werden alle Tp-Sätze angezeigt, in denen der Suchbegriff im Feld 100 vergeben wurde (keine Titelanzeige).

f atr gauck, joach?

Zeigt alle Tn- und Tp-Sätze und die verknüpften Titel der FE.

f pne gauck, joach?

Zeigt alle Tn- und Tp-Sätze mit dem Suchbegriff aus Feld 100 und die verknüpften Titel aus FE und SE.

f psw gauck, joach?

Zeigt alle Normsätze und die verknüpften Titel der SE.

2.4.2 Recherche von Personen- und Namenssätzen im K10plus

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Routine FE, SE

PRS 100, 200, 400, 50025, 700

Person Titel verknüpft in FE und SE, hier auch nichtverknüpfte Personen in den 30XX-Feldern

PER 100, 200, 400, 50025, 700

Titel verknüpft in FE, hier auch nichtverknüpfte Per-sonen in den 30XX-Feldern

PNE 100, 700 Titel verknüpft in FE

PSW 100, 400, 50025, 700 Titel verknüpft in SE

GPK 100, 110, 111, 151, 200, 400, 410, 411, 451, 500, 510, 511, 551, 700, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

PST 100, 200, 400, 500, 700

SP 1XX, 2XX26, 4XX, 7XX Phrase Titel verknüpft in SE

AN 1XX, 2XX26

25

Feld 500 wird nur indexiert, wenn $4 die Codes aut1, kom1, kue1, pseu oder nawi enthält (pseu und nawi s. EH-P-06-Pseudonyme).

26 Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code AF enthält.

Page 41: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

41

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Routine FE, SE

SW 1XX, 2XX27, 4XX, 5XX30, 7XX

Stichwort

HS 1XX

OB29 5XX28

SWP29 100, 200, 400, 700

SWU29 130, 230, 430, 5XX30, 730

VT 7XX

VW 2XX27, 4XX

WTU 130, 230, 430, 50030, 730

Keine Titelanzeige

Anmerkung: Weitere Informationen zu einzelnen Index-Typen bzw. Index-Schlüsseln sind in der CBS-Hilfe in der WinIBW aufgeführt.

Beispiele:

f psw kafka, franz

Es werden Normsätze aller Art und Titel aus der SE angezeigt.

f hs mozart, wolfgang und bbg tp?

Es werden alle Tp-Sätze angezeigt, in denen der Suchbegriff im Feld 100 vergeben wurde (keine Titelanzeige).

f per gauck, joach?

Zeigt alle Tp- und Tn-Sätze, außerdem die verknüpften und nichtverknüpften Titel (Person steht in einem 30XX-Feld als Klartext) der FE.

f pne anders, christian?

Zeigt alle Tp-Sätze und die verknüpften Titel aus der FE.

f pst königin mary

Zeigt alle Tp-Sätze und die verknüpften Titel der FE.

2.5 Erfassen neuer Personen- und Namenssätze

Falls nach einer ausführlichen Recherche im K10plus kein passender Tp- oder Tn-Satz gefun-den wurde, so muss in den in Kapitel 2.1.2 genannten Fällen ein neuer Datensatz erfasst werden. Hierfür wird geprüft, ob die Angaben über die neu zu erfassende Person für einen Tp-Satz gemäß GND-Individualisierungsrichtlinie ausreichen (vgl. Kapitel 2.2.1).

2.5.1 Erfassen eines Tp-Satzes

Liegen ausreichende individualisierende Angaben zur Person vor, so wird ein neuer Tp-Satz in der GND angelegt. Dazu wird die Anwendung der vorgefertigten WinIBW-Datenmaske „Tp

27

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code VW enthält. 28

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn bestimmte $4-Codes (s. Kapitel 9.4) enthalten sind. 29

Voraussetzung für den Index-Schlüssel ist die Feldbelegung 011 s (Teilbestand Sacherschließung). 30

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn $4 die Codes aut1, kom1 oder kue1 enthält

Page 42: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

42

(Person, GND)“ empfohlen, in der die Pflichtfelder bereits aufgeführt sind (Pflichtfelder Tp-Satz s. Kapitel 2.2.1).

Zum Erfassen neuer Normsätze allgemein s. Kapitel 1.13. Zur Behandlung von Pseudonymen s. Kapitel 2.5.3.

Besteht die Vermutung, dass sich ein vorliegender Normsatz auf eine andere Person bezieht, wird ein neuer Normsatz in der GND angelegt. In diesem Fall soll ein entsprechender Kom-mentar in Feld 667 angegeben werden.

Beispiel:

005 Tpv1 035 gnd/128477474 100 Neumann, Helmut 548 1940$4datl 550 !PPN!Fotograf ; ID: gnd/...$4berc 550 !PPN!Grafikdesigner ; ID: gnd/...$4beru 550 !PPN!Galerist ; ID: gnd/...$4beru 667 vermutlich nicht identisch mit gnd/1016686447

005 Tpv3 035 gnd/1016686447 100 Neumann, Helmut 548 1940$4datl 550 !PPN!Fotograf ; ID: gnd/...$4berc 551 Berzdorf/Kreis Friedland$4ortg 667 vermutlich nicht identisch mit gnd/128477474 672 Das neue Riesa im Bild$f2011

2.5.2 Erfassen von Klartext bzw. eines Tn-Satzes

Liegen nicht genügend individualisierende Angaben für eine Person vor oder soll für eine Bestellung noch kein Tp-Satz erfasst werden, so wird im Titelsatz in den Feldern 30XX der Personenname als Klartext erfasst.

Für GBV-Bibliotheken gilt:

Falls abweichende Namen vorliegen, ermitteln GBV-Bibliotheken ausreichende individuali-sierende Angaben, um Tp-Sätze in der GND erfassen zu können. Es werden generell keine Tn-Sätze von GBV-Bibliotheken erfasst.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

Falls abweichende Namen vorliegen, können SWB-Bibliotheken einen Tn-Satz im K10plus erfassen. Dazu wird die Verwendung der WinIBW-Datenmaske „Tn (Name, K10plus)“ emp-fohlen.

Page 43: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

43

Hinweis bei Bestellkatalogisaten:

Wurde bei der Bestellkatalogisierung der Name als Klartext im Titelsatz erfasst, so muss bei der Bearbeitung der Titelaufnahmen nach Eintreffen der Bestellung nochmals geprüft wer-den

ob in der Zwischenzeit ein Normsatz im K10plus vorliegt dann wird mit diesem verknüpft

oder ob mit den vorliegenden Angaben aus der Ressource ein Tp-Satz für die Person er-stellt werden kann dann wird ein neuer Normsatz erfasst und der Titelsatz mit diesem verknüpft.

Achtung:

Da im K10plus keine Tn-Sätze aus der GND eingespielt werden, dürfen Tn-Sätze der GND auch nicht von K10plus-Teilnehmern ergänzt, korrigiert, umgelenkt oder gar gelöscht wer-den. In der GND wird außerdem nicht von Tn auf Tp geändert (wird per Validation verhin-dert).

Beispiele für Klartext in Personenfeldern im Titelsatz:

0500 Aau 3000 Hansard, Jen$BVerfasserIn$4aut 3010 Sellner, Jadah$BVerfasserIn$4aut 3010 !PPN!Erckenbrecht, Irmela *1958-* ; ID: gnd/...$BÜbersetzerIn$4trl 4000 Simple Green Smoothies$dmehr als 100 Rezepte zum Abnehmen, Energietanken

und Großartigfühlen$hJen Hansard, Jadah Sellner ; Übersetzung aus dem Englischen: Irmela Erckenbrecht

0500 Aaa 3000 $T01$ULatn%%Chrēstu, Basilikē E.$BVerfasserIn$4aut 3000 $T01$UGrek%%Χρηστου, Βασιλικη Ε.$BVerfasserIn$4aut 4000 $T01$ULatn%%To @dikaiōma stēn prostasia apo tēn epexergasia dedo-

menōn$dthemeliōsē - ermēneia - prooptikes$hBasilikē E. Chrēstu ; prologos: Nikos K. Alibizatos

4000 $T01$UGrek%%Το @δικαιωμα στην προστασια απο την επεξεργασια δεδομενων$dθεμελιωση - ερμηνεια - προοπτικες$hΒασιλικη Ε. Χρηστου ; προλογος: Νικος Κ. Αλιβιζατος

Anmerkung: Liegt kein abweichender Name, sondern lediglich der bevorzugte Name in nicht-lateinischen Zeichen vor, so wird kein Tn-Satz erfasst, in dem nur die Felder 100 und 700 belegt sind.

Page 44: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

44

Beispiele für Tn-Sätze im K10plus:

005 Tnx 011 f 040 $erda 100 Ozacky-Lazar, Sarah 400 Lazar, Sarah Ozacky-

Für GBV-Bibliotheken gilt:

Bei zusammengesetzten Namen, wie z. B. Doppelnamen, erzeugt im K10plus das sog. Rotationsverfahren die notwenden Sucheinstiege unter den abweichenden Namen automatisch (vgl. Kapitel 2.1.2, 3. Spiegelpunkt). Daher ist es in diesen Fällen nicht nötig, die abweichenden Namen in einem Normsatz zu erfassen.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

SWB-Teilnehmer legen bei zusammengesetzten Namen (z. B. Doppelnamen) jeweils abweichende Namen an, die mit dem zweiten bzw. weiteren Bestandteilen des Na-mens beginnen, damit die korrekte Indexierung in den jeweiligen Lokalsystemen gewährleistet werden kann.

Beispiel

005 Tnx 011 f 040 $erda 100 Wen, Zhao 400 $PWen Zhao

400 $T01$UHans%%文, 钊

700 $T01$UHans%%$P文钊$vOriginal

Für GBV-Bibliotheken gilt:

GBV-Bibliotheken erfassen in diesem Fall keinen Tnx-Satz, sondern ermitteln indivi-dualisierende Merkmale gemäß Kapitel 2.2.1, so dass ein Tp-Satz erfasst werden kann.

2.5.3 Pseudonyme

Für Personen, die sowohl unter Ihrem wirklichen Namen als auch unter einem oder mehre-ren Pseudonymen veröffentlicht haben, werden gemäß RDA jeweils eigene Normsätze für den wirklichen Namen sowie das/die Pseudonym/e angelegt (vgl. GND-Erfassungshilfe EH-P-06 Pseudonyme).

Page 45: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

45

Für den K10plus gilt folgendes Vorgehen im Umgang mit Altdaten analog zum Vorgehen der DNB:

Wenn die vorliegende Publikation unter dem Namen veröffentlicht wird, die bisher als be-vorzugter Name benutzt wurde, muss der vorhandene Datensatz nicht aufgearbeitet wer-den. Der vorliegende Titel kann mit dem vorhandenen Tp-Satz verknüpft werden.

Erscheint allerdings eine Publikation unter einem bisher als abweichender Name erfassten Pseudonym /wirklichen Namen, muss der Datensatz in der GND aufgearbeitet werden. Das beinhaltet das Anlegen und Verknüpfen aller Normsätze und – soweit aufgrund der Menge möglich – die Zuordnung der verknüpften Titel im K10plus zu den einzelnen Normsätzen sowie das Ergänzen der Bemerkung in Feld 680. Katalogisierende ohne GND-Login nutzen in diesem Fall das in Kapitel 1.16.2.2 Meldeverfahren.

2.6 Dubletten von Personen- und Namenssätzen

Wurde beim Erfassen von Personensätzen eine Tp-Dublette angelegt oder stößt man bei der Recherche auf eine vorhandene Tp-Dublette31, so sollte diese gemäß den in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren an die zuständige Verbundredaktion gemeldet bzw. umgelenkt werden (vgl. Kapitel 1.14).

2.6.1 Dubletten in der GND

Zum Umgang mit dubletten GND-Sätzen vgl. Kapitel 1.14 „Umgang mit dubletten oder falsch erfassten Datensätzen“.

2.6.2 Dubletten im K10plus

Im K10plus gibt es neben den Dubletten zwischen GND-Sätzen (vgl. Kapitel 2.6.1 bzw. 1.14) drei weitere Arten von Dubletten:

Dubletten von Tpv-Sätzen zu K10plus-internen Tpi-Sätzen

Dubletten zwischen Tp- und Tn-Sätzen

Dubletten zwischen Tn-Sätzen

2.6.2.1 Dubletten von Tpv-Sätzen zu K10plus-internen Tpi-Sätzen

Zum Umgang mit dieser Art von Dubletten vgl. Kapitel 1.14.3.

2.6.2.2 Dubletten von Tp- und Tn-Sätzen

Dubletten zwischen Tp- und Tn-Sätzen sind nicht zu vermeiden, da nicht immer alle Titel einer Person sicher zugeordnet werden können.

Meldungen zu zeichengleichen Tp- und Tn-Sätzen sind zu unterlassen, außer wenn der Tn-Satz bereits vom Katalogisierenden geprüft wurde und entweder alle anhängenden Titel an den Tp-Satz passen oder die passenden Titel genau genannt werden können. In diesen Fällen kann die Dublette gemäß Kapitel 1.14.3 gemeldet werden. Die Information, dass die Titel

31 Das gilt nicht für Level-6-Sätze aus maschinellen GND-Einspielungen. Sind diese dublett zu anderen Sätzen, ist

keine Meldung erforderlich.

Page 46: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

46

bzw. welche Titel am Tn-Satz zu dem gemeldeten Tp-Satz gehören, wird per Mailbox (die mit beiden Normsätzen über das wiederholbare Feld 8900 verknüpft ist) mitgeteilt.

Je nach Berechtigung, können die Titel des Tn-Satzes auch selbst von den Katalogisierenden an den oder die passenden Tp-Sätze umgehängt werden. Dabei wird die K10plus-PPN des jeweiligen Tp-Satzes kopiert (z. B. über die Funktion „PPN/IDN kopieren“, „PPN kopieren !...!“ oder über „Strg + c“) und im passenden 30XX-Feld des Titelsatzes einge-fügt. Dabei wird die frühere PPN-Verknüpfung zum Tn-Satz gelöst und durch die neue Tp-Verknüpfung ersetzt.

Ebenso ist es möglich, den Tn-Satz selbst auf den Tp-Satz umzulenken (vgl. Kapitel 1.14.3), sofern eine gründliche Prüfung erfolgt ist, dass alle verknüpften Titel zum Tp-Satz gehören.

Eine Benachrichtigung über die geänderte Verknüpfung per Mailbox erfolgt nicht.

Auch wenn sich durch die Dublettenzusammenführung der bevorzugte Name ändert, wer-den keine Mailboxen geschrieben.

2.6.2.3 Dubletten zwischen Tn-Sätzen

Ausnahmeregelung für die Belegung mit nicht-lateinischen Schriftzeichen:

Das Feld 100 kann zeichengleich in mehreren Tn-Sätzen vorhanden sein, falls es unterschied-liche 700-Felder in derselben nichtlateinischen Schrift gibt. Auch hier gilt, dass Tn-Sätze nur gebildet werden, wenn zusätzlich zu 100/700 noch mindestens ein Feld 400 vorhanden ist.

Sonstige Dubletten zwischen Tn-Sätzen werden per Programm regelmäßig zusammenge-spielt (vgl. Kapitel 2.6.3). Eine Meldung erfolgt daher nicht.

2.6.3 Maßnahmen zur Dublettenbereinigung

Monatlich werden zeichengleiche Tn-Sätze (ohne bevorzugten Namen in nicht-lateinischen Schriftzeichen im Feld 700) maschinell zusammengespielt, um die Dubletten innerhalb der Tn-Sätze zu reduzieren. Tn-Sätze ohne Titelverknüpfungen werden gelöscht. Tn-Sätze mit einem bevorzugten Namen in nicht-lateinischen Schriftzeichen im Feld 700 (näheres dazu s. Kapitel 2.6.2 „Dubletten im K10plus“) dürfen weiterhin parallel in der K10plus-Datenbank bestehen.

Page 47: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

47

3 Körperschaften

3.1 Einführung

Die Normdatei im K10plus enthält alle Körperschaftssätze der GND (Tbv). Außerdem sind im K10plus für eine Übergangszeit auch noch interimistische Körperschaftssätze (Tbi-Sätze) enthalten, die von SWB-Bibliotheken erfasst wurden und von der internen Redaktion der zuständigen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht werden müssen (vgl. Kapitel 1.15).

Tb-Sätze können sowohl im Rahmen der Formal- als auch der Sacherschließung erstellt wer-den.

Bei der Katalogisierung wird in Feld 31X0 immer eine Verknüpfung zum GND-Satz erfasst. Ist noch kein Normsatz vorhanden, so muss er neu in der GND erfasst werden. Eine Ausnahme stellen Alte Drucke dar, vgl. Handbuch Alte Drucke.

Seit dem RDA-Vollumstieg werden auch Körperschaften und Konferenzen erfasst, die früher nach RAK nicht erfasst wurden. Teilweise können solche Entitäten im Rahmen der Sacher-schließung nach den RSWK schon vorhanden sein.

Dazu zählen:

Programme, Projekte, Netzwerke und Initiativen als Körperschaften

eigene Datensätzen für Spitzen- und Informationsorgane in der Formalerschließung

verschiedene Datensätze für eine Person als Person und als Amtsinhaber (Verwendung nur in der Formalerschließung sowie als geistiger Schöpfer bei Werken).

Splits bei Körperschaften:

Die Verwendung gesplitteter Normsätze für Körperschaften und Gebietskörperschaften in der Sacherschließung richtet sich nach den RSWK.

Für die Darstellung eines bestimmten Zeitabschnitts wird der Datensatz für die zeitlich zu-treffende Namensform verwendet. Umfasst die Darstellung mehrere Zeitabschnitte, so wird der Datensatz für die chronologisch letzte zutreffende Namensform des behandelten Zeit-raums verwendet. Datensätze für Namensformen früherer Zeitabschnitte können fakultativ berücksichtigt werden.

3.2 Pflichtfelder bei Körperschaftssätzen

Es gibt folgende Pflichtfelder (die kursiv gedruckten Felder sind nur in der Sacherschließung obligatorisch):

005 Gattung und Status

008 Entitätencode

011 Teilbestandskennzeichen

040 Katalogisierungsquelle (für alle nach RDA erfassten Datensätze)

043 Ländercode

065 GND-Systematik

110 Körperschaftsname (bevorzugter Name)

670 Quellenangaben

Ausführliche Erläuterungen zu den Feldern befinden sich in der K10plus Format-Dokumentation oder im GND-Erfassungsleitfaden.

Page 48: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

48

3.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern

Es wird hier im Folgenden nur eine Auswahl an Feldern für die Satzart Tb beschrieben. Eine vollständige Liste aller möglichen Felder befindet sich im Anhang (s. Kapitel 9).

3.3.1 Feld 008: Entitätencode

Die Vergabe eines Entitätencodes ist bei der Erfassung von Körperschaften verpflichtend.

Folgende Codes sind für Körperschaftssätze zulässig:

kif Firmen kim Musikalische Körperschaften kio Organe von Gebietskörperschaften kip Projekte und projektähnliche Vorhaben und Programme kir Religiöse Körperschaften kiv;kir Religiöse Verwaltungseinheiten (z. B. Diözesen der Katholischen Kirche; Ausnah-

me: Verwaltungseinheiten der Ostkirche, Verwaltungseinheiten der Ostkirche werden mit "gir" und "gik" codiert) (sie werden immer mit "kir" doppelt codiert)

kiz Alle übrigen Körperschaften, die keinem anderen speziellen Entitätentyp zugehö-ren

kxz fiktive Körperschaften

3.3.2 Feld 043: Ländercode

Auch der Ländercode ist für die Erfassung von Körperschaften verpflichtend.

Ergänzend zu den Regeln für den Ländercode, die schon im allgemeinen Teil dieses Hand-buchs (Kapitel 1.9 „Ländercode“) abgehandelt wurden, hier noch eine Besonderheit für die Erfassung von Körperschaften:

Für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Tibet und Südtirol kommt ISO 3166-2 zur Anwen-dung, d. h. hier erfolgt die Angabe des Bundeslandes bzw. des Kantons.

Einzelheiten werden im Ländercodeleitfaden geregelt.

3.3.3 Feld 110: Körperschaft – bevorzugter Name

In Feld 110 wird der bevorzugte Name der Körperschaft erfasst. Der bevorzugte Name einer Körperschaft setzt sich aus der Hauptkörperschaft und ggf. einer untergeordneten Körper-schaft zusammen, die jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst werden. Die Erfassung einer Hauptkörperschaft ist im Feld 110 obligatorisch.

Für die Bestimmung des bevorzugten Namens einer Körperschaft gilt RDA. In den Erfas-sungshilfen für Körperschaften und Konferenzen werden bestimmte Themen für die Entität Tb näher erklärt.

Page 49: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

49

Das Feld hat folgende Unterfelder:

110 Körperschaft – bevorzugter Name

ohne Hauptkörperschaft

$b untergeordnete Körperschaft*

$n Zählung (in Nicht-RDA-Sätzen, wird aktiv nicht mehr belegt)*

$g Zusatz*

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$v Bemerkung, Regelwerk (in den 1XX-Feldern wird das Unterfeld nicht aktiv erfasst)

Anmerkung: *Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiele:

110 Carl Link Verlag 110 Fibre$gMusikgruppe 110 Siemens Aktiengesellschaft 110 Rockefeller Foundation$bInternational Health Division 510 !PPN!Rockefeller Foundation ; ID: gnd/...$4adue

3.3.4 Feld 410: Körperschaft – abweichender Name

In Feld 410 werden die abweichenden Namen einer Körperschaft erfasst. Die abweichenden Namen einer Körperschaft setzen sich aus dem abweichenden Namen einer Hauptkörper-schaft und ggf. aus einer untergeordneten Körperschaft und Zählungen zusammen, die je-weils in eigenen Unterfeldern erfasst werden, analog zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 110.

Welche abweichenden Namen von Körperschaften erfasst werden, richtet sich nach RDA.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

410 Körperschaft – abweichender Name

$T Feldzuordnung bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$U Schriftcode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$L Sprachencode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

ohne Hauptkörperschaft

$b untergeordnete Körperschaft*

$n Zählung*

$g Zusatz*

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Page 50: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

50

Beispiele:

110 Hugo-Obermaier-Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit 410 Obermaier-Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit 410 Hugo Obermaier Society for Quaternary Research and Archaeology of the Stone Age 410 Obermaier Society$vVorlage

110 Lemgo$bJugendamt 410 Städtisches Jugendamt$gLemgo 410 Jugendamt$gLemgo 551 !PPN!Lemgo ; ID: gnd/...$4adue 551 !PPN!Lemgo ; ID: gnd/...$4orta

Beispiel für Zählungen:

110 USA$bArmy$bInfantry Division, 27. 410 USA$bArmy$bInfantry Division$n27 410 USA$bArmy$b27th Infantry Division

Folgende $4-Codes können vergeben werden:

Code Beziehung Satzart

abku Abkürzung Tb

nafr32 Name, früherer Tb

nasp32 Name, späterer Tb

nauv Name in unveränderter Form Tb

ngkd Name, alt aus GKD (nur aus maschinellem Match-and-Merge)

Tb

nswd Name, alt aus SWD (nur aus maschinellem Match and-Merge)

Tb

spio Spitzenorgan (in Nicht-RDA-Sätzen, wird aktiv nicht mehr belegt)

Tb

Beispiele:

110 Hessisches BibliotheksInformationsSystem 410 HeBIS$4abku 110 Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland 410 Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland e.V.$4nauv

3.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Körperschaftssätzen

In den 5XX-Feldern können Beziehungen z. B. zu Personen (Feld 500), zu Konferenzen (Feld 511), zu Werken (Feld 530), zu Sachbegriffen (Feld 550), zu Geografika (Feld 551) oder zu anderen Körperschaften (Feld 510) hinterlegt werden.

32

Die Codes nafr, nasp werden nur vergeben, wenn geringfügige Namensänderungen im Feld 410 abgelegt werden, die keinen Split (Namensänderung nach EH-K-21) des Datensatzes bedingen.

Page 51: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

51

Beziehungen zu einer anderen Entität sollten möglichst als Verknüpfung angegeben werden. Bei einer Angabe als Textstring wird der bevorzugte Name der in Beziehung stehenden Enti-tät verwendet (gemäß RDA, bzw. bei Sachbegriffen und Geografika (Ausnahme: Gebietskör-perschaften) nach den RSWK und den Erfassungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geo-grafika). Daten der Körperschaft (Feld 548) werden grundsätzlich als Text erfasst.

Bei Körperschaften wird immer der Sitz der Körperschaft (Feld 551) verknüpft. Außerdem wird hier vor allem die früher-/später-Beziehung bzw. die Beziehung zu einer übergeordne-ten Körperschaft im Feld 510 verknüpft.

Beispiele:

110 Mietervereinigung Karlsruhe und Umgebung 510 !PPN!Mietervereinigung Karlsruhe ; ID: gnd/...$4vorg 548 XX.06.1934$4datb 551 !PPN!Karlsruhe ; ID: gnd/...$4orta 110 Dagestanskij respublikanskij kraevedčeskij muzej 500 !PPN!Tacho-Godi, Alibek Alibekovič ; ID: gnd/...$4grue 510 !PPN!Dagestanskij gosudarstvennyj obʺedinennyj istoričeskij i architekturnyj muzej

im. A. Tacho-Godi ; ID: gnd/...$4nach 548 1923$b1977$4datb 550 !PPN!Museum ; ID: gnd/...$4obin 551 !PPN!Machatschkala ; ID: gnd/...$4orta 551 !PPN!Russland ; ID: gnd/...$4geow

3.4 Recherche von Körperschaftssätzen

Vor dem Erfassen eines neuen Tb-Satzes muss gründlich in der Datenbank recherchiert wer-den. Für die Suche nach Körperschaftsnamen stehen im K10plus und in der GND Index-Schlüssel für die Phrasen- und für die Stichwortsuche zur Verfügung. Dabei wird unterschie-den zwischen Index-Typen und Index-Schlüsseln, die nur die Normsätze anzeigen und jenen, die zusätzlich zu den Normsätzen auch die Titelsätze anzeigen, die in der Formal- und/oder Sacherschließung mit diesem Normsatz verknüpft sind. Die Recherchemöglichkeiten im K10plus und in der GND unterscheiden sich in einigen Punkten.

3.4.1 Recherche von Körperschaften in der GND

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

KOR 110, 111, 151, 410, 411, 451, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

KSK 110, 111, 151, 410, 411, 451, 710, 711, 751

Phrase

SW 1XX, 4XX, 7XX Stichwort Titel verknüpft in FE und SE

HS 1XX

VB 7XX

Page 52: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

52

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

VW 4XX

SP 1XX (außer 100), 4XX (alle außer 400), 7XX (alle außer 700)

Phrase keine Titelanzeige

AN 1XX (außer 100)

VP 7XX (außer 700)

VS 4XX (außer 400)

Mit allen Index-Typen und Index-Schlüsseln werden nicht nur Tb-, sondern auch Tg- und Tf-Sätze gefunden! Eine Suchanfrage kann mit dem Index-Schlüssel „BBG“ (durchsucht Feld 005) auf eine bestimmte Satzart eingegrenzt werden. Dabei sollte der Status trunkiert wer-den (z. B. „bbg tb?“).

Beispiele:

f kor konstanz

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht und außerdem alle in der FE verknüpften Titel.

f kor konstanz bbg tb?

Zeigt alle Tb-Sätze, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht (keine Titelanzeige).

f ksk konstanz

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Na-me exakt „Konstanz“ lautet und außerdem alle in der FE verknüpften Titel.

f ksk konstanz?

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Na-me mit „Konstanz“ vorkommt.

3.4.2 Recherche von Körperschaften im K10plus

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

GPK 110, 111, 151, 210, 211, 251, 410, 411, 451, 510, 511, 551, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

KOR 110, 111, 151, 210, 410, 411, 451, 51033, 51133, 55133, 710, 711, 751

KSK 110, 111, 151, 210, 211, 251, 410, 411,

Phrase

33

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn $4 die Codes aut1, kom1 oder kue1 enthält.

Page 53: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

53

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

451, 51033, 51133, 55133, 710, 711, 751

SP 1XX, 2XX34, 4XX, 5XX, 7XX

Titel verknüpft in SE

AN 1XX, 2XX34

SW 1XX, 2XX37, 4XX, 5XX Stichwort

HS 1XX

OB36 5XX35

SWK36 110, 210, 410, 710

SWU36 130, 230, 430, 5XX33 (außer 550), 730

VT 7XX

VW 2XX37, 4XX

WTU WTU 130, 230, 430, 5XX (außer 550)33, 730

Stichwort Keine Titelanzeige

Anmerkung: Weitere Informationen zu einzelnen Index-Typen bzw. Index-Schlüsseln sind in der CBS-Hilfe in der WinIBW aufgeführt.

Bei Verwendung der Funktion „Link suchen“ ist für Körperschaften der Index-Schlüssel „KSK“ hinterlegt.

Beispiele:

f an getty research?

Zeigt Tb-Sätze, in denen der bevorzugte Name mit „Getty research“ beginnt und außerdem alle in der SE verknüpften Titel.

f hs staatsgalerie stuttgart

Zeigt Tb-Sätze, in denen im bevorzugten Namen „Staatsgalerie Stuttgart“ vorkommt und außerdem alle in der SE verknüpften Titel.

f swk staatsoper wien

Zeigt Tb-Sätze, in denen der Begriff „Staatsoper Wien“ vorkommt und die im Feld 011 das Teilbestandskennzeichen „s“ enthalten, außerdem werden die in der SE verknüpften Titel angezeigt.

3.5 Erfassen von Körperschaftssätzen

Falls nach einer ausführlichen Recherche im K10plus kein passender Tb-Satz gefunden wur-de, so muss in der GND ein neuer Datensatz erfasst werden. Hierfür benutzt man am besten die vorgefertigte WinIBW-Datenmaske „Tb (Körperschaft, GND)“, in der die Pflichtfelder be-reits aufgeführt sind (Pflichtfelder s. Kapitel 3.2).

34

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code AF enthält. 35

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn bestimmte $4-Codes (s. Kapitel 9.4) enthalten sind. 36

Voraussetzung für den Index-Schlüssel ist die Feldbelegung 011 s (Teilbestand Sacherschließung). 37

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code VW enthält.

Page 54: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

54

Zum Erfassen von Normsätzen in der GND und zur GND-Übernahme-Funktion s. Kapitel 1.13.2.

4 Konferenzen

4.1 Einführung

Die Normdatei im K10plus enthält alle Konferenzsätze der GND (Tfv). Außerdem sind im K10plus für eine Übergangszeit auch noch interimistische Konferenzsätze (Tfi-Sätze) enthal-ten, die von SWB-Bibliotheken erfasst wurden und von der internen Redaktion der zuständi-gen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht werden müssen (vgl. Kapitel 1.15).

Tf-Sätze können sowohl im Rahmen der Formal- als auch der Sacherschließung erstellt wer-den.

Bei der Katalogisierung wird in Feld 31X0 nach Möglichkeit immer eine Verknüpfung zum GND-Satz erfasst. Die Erfassung als Klartext ist bei Konferenzen ebenfalls zugelassen.

Die GND weist alle Konferenzen38 (vor RDA = Kongresse) mit ihren verschiedenen Namens-formen nach, die sowohl im Rahmen der Formal- als auch der Sacherschließung erstellt wer-den.

Konferenzen nach RDA sind auch Konferenzen usw. ohne Konferenzbegriff, Expeditionen sowie Ehrungen, Preisverleihungen (nur die Veranstaltungen, nicht die Preise an sich), Wett-bewerbe usw. Keine Konferenzen sind z. B. TV-Sendungen, Vorlesungen, Vorlesungsreihen, Lectures und Konzerte (Auszug aus RDA 11.0 D-A-CH, ERL 3, Stand 02/2017).

Es werden Einzelkonferenzen oder Konferenzfolgen (= Konferenzreihen) erfasst.

Nach RDA werden in der Formalerschließung nur diejenigen Ausstellungen als Körperschaf-ten betrachtet, die wiederkehrend unter demselben Namen erscheinen (z. B. Documenta, Biennale di Venezia, Triennale Kleinplastik). Normsätze für Einzelausstellungen werden nur dann angelegt, wenn sie in der Sacherschließung als Thema benötigt werden. (Das betrifft auch Wanderausstellungen: sie werden in der Formalerschließung nur erfasst, wenn sie in verschiedenen Jahren mit verschiedenen Inhalten unter demselben Namen auftreten).

4.2 Pflichtfelder bei Konferenzen

Es gibt folgende Pflichtfelder (die kursiv gedruckten Felder sind nur in der Sacherschließung obligatorisch):

005 Gattung und Status

008 Entitätencode

011 Teilbestandskennzeichen

040 Katalogisierungsquelle (für alle nach RDA angelegten Datensätze)

043 Ländercode

065 GND-Systematik

111 Konferenzname (bevorzugter Name)

670 Quellenangaben

38

Konferenzen, Ausstellungen, Messen, Festwochen, sportliche Veranstaltungen usw. werden nach RDA gleichbehandelt.

Page 55: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

55

Ausführliche Erläuterungen zu den Feldern befinden sich in der K10plus Format-Dokumentation oder im GND-Erfassungsleitfaden.

4.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern

Es wird hier im Folgenden nur eine Auswahl an Feldern für die Satzart Tf beschrieben. Eine vollständige Liste aller möglichen Felder befindet sich im Anhang (s. Kapitel 9).

4.3.1 Feld 008: Entitätencode

Die Vergabe eines Entitätencodes ist für die Erfassung von Konferenzen verpflichtend.

Folgende Codes sind für Konferenzsätze zulässig:

vie Konferenzen, Veranstaltungen vif Konferenzfolgen, Veranstaltungsfolgen

4.3.2 Feld 043: Ländercode

Auch der Ländercode ist für die Erfassung von Konferenzen verpflichtend.

Ergänzend zu den Regeln für den Ländercode, die schon im allgemeinen Teil dieses Hand-buchs (Kapitel 1.9 „Ländercode“) abgehandelt wurden, hier noch eine Besonderheit für die Erfassung von Konferenzen:

Für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Tibet und Südtirol kommt ISO 3166-2 zur Anwen-dung, d. h. hier erfolgt die Angabe des Bundeslandes bzw. des Kantons.

Einzelheiten werden im Ländercodeleitfaden geregelt.

4.3.3 Feld 111: Konferenz – bevorzugter Name

In Feld 111 wird der bevorzugte Name der Konferenz erfasst, der in Kombination mit weite-ren Merkmalen den normierten Sucheinstieg für die Konferenz bildet. Der bevorzugte Name einer Konferenz setzt sich aus dem Konferenznamen und Merkmalen als Bestandteil des Namens sowie ggf. aus einer untergeordneten Einheit zusammen, die in einem eigenen Un-terfeld erfasst wird. Die Merkmale in standardisierter Form sind:

Zählung in normierter Form (wenn vorhanden)

Jahr(e) in normierter Form

Veranstaltungsort(e)

Für die Bestimmung des bevorzugten Namens einer Konferenz als Körperschaft gilt RDA (für den gebräuchlichen Namen bei Konferenzen s. RDA 11.2.2.5.4 D-A-CH (Erläuterungen, Kon-ferenzen usw.)). In den Erfassungshilfen für Körperschaften und Konferenzen, werden be-stimmte Themen für die Entität Tf näher erklärt.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

111 Konferenz – bevorzugter Name

ohne Hauptkonferenz

$g Zusatz*

$b Untergeordnete Einheit*

$n Zählung*

$d Datum

$c Ort

Page 56: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

56

$x Allgemeine Unterteilung (wird zurzeit nicht erfasst)

$v Bemerkungen, Regelwerk* (in den 1XX-Feldern wird das Unterfeld nicht erfasst)

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiele:

111 International Deer Biology Congress$n7.$d2010$cPanguipulli 111 ECS Meeting$n231.$d2017$cNew Orleans, La.$bSymposium A$n2. 111 Envisioning Architecture: Image, Perception and Communication of Heritage $gVeranstaltung$d2015$cLodz

4.3.4 Feld 411: Konferenz – abweichender Name

In Feld 411 werden die abweichenden Namen einer Konferenz erfasst. Die abweichenden Namen einer Konferenz setzen sich aus dem Konferenznamen und Merkmalen als Bestand-teil des Namens sowie ggf. aus einer untergeordneten Einheit zusammen, die in einem eige-nen Unterfeld erfasst wird, analog zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 111.

Welche abweichenden Namen von Konferenzen erfasst werden, richtet sich nach RDA.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

411 Konferenz – abweichender Name

$T Feldzuordnung bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$U Schriftcode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$L Sprachencode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

ohne Hauptkonferenz

$g Zusatz*

$b Untergeordnete Einheit*

$n Zählung*

$d Datum

$c Ort

$x Allgemeine Unterteilung* (temporär durch Migration)

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet*

$v Bemerkungen, Regelwerk*

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Page 57: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

57

Beispiele:

111 Print & Media Congress$d1997$cDüsseldorf 411 Print and Media Congress$d1997$cDüsseldorf 111 International Congress of South-East European Research Studies$n5.$d1984 $cBelgrad 411 International Congress on South-East European Studies$n5.$d1984$cBelgrad 411 Internationaler Südosteuropa-Kongress$n5.$d1984$cBelgrad 411 Meždunarodnyj kongress po issledovaniju jugovostočnoj evropy$n5.$d1984$cBelgrad 411 Congress of Southeast European Studies$n5.$d1984$cBelgrad

Folgende $4-Codes können vergeben werden:

Code Beziehung Satzart

abku Abkürzung Tf

nafr39 Name, früherer Tf

nasp39 Name, späterer Tf

nauv Name in unveränderter Form Tf

ngkd Name, alt aus GKD (nur aus maschinellem Match-and-Merge)

Tf

nswd Name, alt aus SWD (nur aus maschinellem Match-and-Merge)

Tf

spio Spitzenorgan (in Nicht-RDA-Daten, wird aktiv nicht mehr erfasst)

Tf

Beispiel:

111 ODRL$n8.$d2012$cNamur 411 8th International ODRL Community Group Meeting$4nauv

4.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Konferenzsätzen

In den 5XX-Feldern können Beziehungen z. B. zu Personen (Feld 500), zu Körperschaften (Feld 510), zu Werken (Feld 530), zu Sachbegriffen (Feld 550), zu Geografika (Feld 551) oder zu anderen Konferenzen (Feld 511) hinterlegt werden.

Beziehungen zu einer anderen Entität sollten möglichst als Verknüpfung angegeben werden. Bei einer Angabe als Textstring wird der bevorzugte Name der in Beziehung stehenden Enti-tät verwendet (gemäß RDA, bzw. bei Sachbegriffen und Geografika (Ausnahme: Gebietskör-perschaften) nach den RSWK und den Erfassungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geo-grafika). Daten der Konferenz (Feld 548) werden grundsätzlich als Text erfasst.

Bei Konferenzen wird immer der Veranstaltungsort (Feld 551) verknüpft, der in Feld 111 ge-nannt ist. Außerdem wird hier vor allem die früher-/später-Beziehung bzw. die Beziehung zu

39

Die Codes nafr, nasp werden nur vergeben, wenn geringfügige Namensänderungen im Feld 411 abgelegt werden, die keinen Split (Namensänderung nach EH-K-21) des Datensatzes bedingen (gilt nur für die Entität „vif“).

Page 58: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

58

einer übergeordneten Konferenz im Feld 511 verknüpft. Gefeierte Personen können im Feld 500 eingetragen werden.

Beispiele:

111 Deponieseminar$gBayern, Landesamt für Umwelt$d2012$cAugsburg 510 !PPN!Bayern$bLandesamt für Umwelt ; ID: gnd/...$4vera$X1 548 $c2012$4datv 551 !PPN!Augsburg ; ID: gnd/...$4ortv

111 Dr.-Manfred-Fuchs-Kolloquium 500 !PPN!Fuchs, Manfred ; ID: gnd/...$4feie 510 !PPN!TECHNOSEUM ; ID: gnd/...$4vera 550 !PPN!Technikbewertung ; ID: gnd/...$4them 550 !PPN!Kongress ; ID: gnd/...$4obin 551 !PPN!Mannheim ; ID: gnd/...$4ortv 551 !PPN!Baden-Württemberg ; ID: gnd/...$4geow

4.4 Recherche von Konferenzsätzen

Vor dem Erfassen eines neuen Tf-Satzes muss gründlich in der Datenbank recherchiert wer-den. Für die Suche nach dem Konferenznamen stehen im K10plus und in der GND Index-Schlüssel für die Phrasen- und für die Stichwortsuche zur Verfügung. Dabei wird unterschie-den zwischen Index-Typen und Index-Schlüsseln, die nur die Normsätze anzeigen und jenen, die zusätzlich zu den Normsätzen auch die Titelsätze anzeigen, die in der Formal- und/oder Sacherschließung mit diesem Normsatz verknüpft sind. Die Recherchemöglichkeiten im K10plus und in der GND unterscheiden sich in einigen Punkten.

4.4.1 Recherche von Konferenzen in der GND

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

KOR 110, 111, 151, 410, 411, 451, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

KSK 110, 111, 151, 410, 411, 451, 710, 711, 751

Phrase

SW 1XX, 4XX, 7XX Stichwort Titel verknüpft in FE und SE

HS 1XX

VB 7XX

VW 4XX

SP 1XX (außer 100), 4XX (alle außer 400), 7XX (alle außer 700)

Phrase keine Titelanzeige

AN 111 (außer 100)

VP 7XX (außer 700)

VS 4XX (außer 400)

Page 59: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

59

Mit allen Index-Typen und Index-Schlüsseln werden nicht nur Tf-, sondern auch Tg- und Tb-Sätze gefunden! Eine Suchanfrage kann mit dem Index-Schlüssel „BBG“ (durchsucht Feld 005) auf eine bestimmte Satzart eingegrenzt werden. Dabei sollte der Status trunkiert wer-den (z. B. „bbg tf?“).

Beispiele:

f kor stuttgart

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht und außerdem die verknüpften Titel in der FE.

f kor leipzig bbg tf?

Zeigt alle Tf-Sätze, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht (keine Titelanzeige).

f ksk tübingen

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Na-me exakt „Tübingen“ lautet und außerdem alle in der FE verknüpften Titel.

f ksk tübingen?

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Na-me mit „Tübingen“ vorkommt.

4.4.2 Recherche von Konferenzen im K10plus

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

GPK GPK 110, 111, 151, 210, 211, 251, 410, 411, 451, 510, 511, 551, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

KOR 110, 111, 151, 210, 410, 411, 451, 51040, 51140, 55140, 710, 711, 751

KON 111, 211, 411, 51140, 711

KSK 110, 111, 151, 210, 211, 251, 410, 411, 451, 51040, 51140, 55140, 710, 711, 751

Phrase

KNS 111, 211, 411, 51140, 711

SP 1XX, 2XX41, 4XX, 5XX, 7XX

Titel verknüpft in SE

AN 1XX, 2XX41

40

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn $4 die Codes aut1, kom1 oder kue1 enthält. 41

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code AF enthält.

Page 60: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

60

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

SW 1XX, 2XX42, 4XX, 5XX, 7XX

Stichwort

HS 1XX

OB44 5XX43

SWC44 111, 211, 411, 711

SWU44 130, 230, 430, 5XX (außer 550)40, 730

VT 7XX

VW 2XX42, 4XX

WTU WTU 130, 230, 430, 5XX (außer 550)40, 730

Keine Titelanzeige

Anmerkung: Weitere Informationen zu einzelnen Index-Typen bzw. Index-Schlüsseln sind in der CBS-Hilfe in der WinIBW aufgeführt.

Bei Verwendung der Funktion „Link suchen“ ist für Konferenzen der Index-Schlüssel „KSK“ hinterlegt.

Beispiele:

f kns kunstpreis?

Zeigt Tf-Sätze, in denen der Begriff „Kunstpreis“ vorkommt und außerdem alle in der FE ver-knüpften Titel.

f kon filmfestival

Zeigt Tf-Sätze, in denen der Begriff „Filmfestival“ vorkommt und außerdem die in der FE ver-knüpften Titel.

f swc filmfestival

Zeigt Tf-Sätze, in denen der Begriff „Filmfestival“ vorkommt und die im Feld 011 das Teilbe-standskennzeichen „s“ enthalten, außerdem werden die in der SE verknüpften Titel ange-zeigt.

4.5 Erfassen von Konferenzsätzen

Falls nach einer ausführlichen Recherche im K10plus kein passender Tf-Satz gefunden wurde, so muss in der GND ein neuer Datensatz erfasst werden. Hierfür benutzt man am besten die vorgefertigte WinIBW-Datenmaske „Tf (Konferenz)“, in der die Pflichtfelder bereits aufge-führt sind (Pflichtfelder s. Kapitel 4.2). Die benötigten zusätzlichen Einträge der Felder 548 und 551 können über die Funktionen „Tf vollenden“ bzw. „Tf vollenden fortsetzen“ erzeugt werden.

Zur Erfassung von Normsätzen in der GND und zur GND-Übernahme-Funktion s. Kapitel 1.13.2.

42

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code VW enthält. 43

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn bestimmte $4-Codes (s. Kapitel 9.4) enthalten sind. 44

Voraussetzung für den Index-Schlüssel ist die Feldbelegung 011 s (Teilbestand Sacherschließung).

Page 61: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

61

5 Geografika

5.1 Einführung

Die Normdatei im K10plus enthält alle Geografikasätze der GND (Tgv). Außerdem sind im K10plus für eine Übergangszeit auch noch interimistische Geografikasätze (Tgi-Sätze) enthal-ten, die von SWB-Bibliotheken erfasst wurden und von der internen Redaktion der zuständi-gen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht werden müssen (vgl. Kapitel 1.15).

Tg-Sätze können sowohl im Rahmen der Formal- als auch der Sacherschließung erstellt wer-den.

Bei der Katalogisierung wird in Feld 31X0 immer eine Verknüpfung zum GND-Satz erfasst. Ist noch kein Normsatz vorhanden, so muss er neu in der GND erfasst werden. Eine Ausnahme stellen Alte Drucke dar, vgl. Handbuch Alte Drucke.

Splits bei Gebietskörperschaften:

In der Sacherschließung wird jeweils der Datensatz für den chronologisch jüngsten Namen einer Gebietskörperschaft verwendet, wenn es chronologische Splits gibt. Die bevorzugten Namensformen aus den Datensätzen für chronologisch frühere Namensformen werden im jeweils neuesten Datensatz erfasst und gesondert gekennzeichnet.

Weitere Informationen sind auf der Informationsseite zur GND der DNB zu finden.

5.2 Pflichtfelder bei Geografikasätzen

Es gibt folgende Pflichtfelder (die kursiv gedruckten Felder sind nur in der Sacherschließung obligatorisch):

005 Gattung und Status

008 Entitätencode

011 Teilbestandskennzeichen

040 Katalogisierungsquelle (für alle nach RDA angelegten Datensätze)

043 Ländercode

065 GND-Systematik

151 Geografikum (bevorzugter Name)

670 Quellenangaben

Ausführliche Erläuterungen zu den Feldern befinden sich in der K10plus Format-Dokumentation oder im GND-Erfassungsleitfaden.

5.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern

Es wird hier im Folgenden nur eine Auswahl an Feldern für die Satzart Tg beschrieben. Eine vollständige Liste aller möglichen Felder befindet sich im Anhang (s. Kapitel 9).

5.3.1 Feld 008: Entitätencode

Die Vergabe eines Entitätencodes ist bei der Erfassung von Geografika verpflichtend.

Folgende Codes sind für Geografika zulässig:

gib Bauwerke, Bauensemble, Monumentalplastiken, Denkmäler, Grabmäler u. Ä. gemäß RSWK § 730,1

Page 62: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

62

gik Gebietskörperschaften und Verwaltungseinheiten gif;gik Gliedstaaten (sie werden immer mit „gik“ doppelt codiert) gil,gik Länder, Staaten (selbstständig) (sie werden immer mit „gik“ doppelt codiert) gin Natürliche geografische Einheiten, biogeografische und paläografische Einhei-

ten, Namen von geografischen Teileinheiten mit Himmelsrichtung bzw. mit an-deren Wendungen gemäß RSWK §§ 205,1 und 2

gio Kleinräumige Geografika innerhalb eines Ortes, ausgenommen Bauwerke und Bauensembles

gir;gik Geistliche Reichsfürstentümer (bis 1803), Verwaltungseinheiten der Ostkirche (sie werden immer mit "gik" doppelt codiert)

giv;gik Verwaltungseinheiten, die gemäß der EH-G-03 einen instantiellen Oberbegriff von dem Gattungsbegriff der Verwaltungseinheit bekommen (sie werden immer mit "gik" doppelt codiert)

giw Grenzen, Wege, Linien gix Extraterrestrika giz Alle geografischen Namen, die sich keinem der anderen Entitätenuntertypen

zuordnen lassen, Regionen und Gebiete gem. RSWK § 204a gxz Fiktive Orte

5.3.2 Feld 043: Ländercode

Auch der Ländercode ist für die Erfassung von Geografika verpflichtend.

Ergänzend zu den Regeln für den Ländercode, die schon im allgemeinen Teil des Handbuchs Normdaten (Kapitel 1.9 „Ländercode“) abgehandelt wurden, hier noch eine Besonderheit für die Erfassung von Geografika:

Für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Tibet und Südtirol kommt ISO 3166-2 zur Anwen-dung, d. h. hier erfolgt die Angabe des Bundeslandes bzw. des Kantons.

Einzelheiten werden im Ländercodeleitfaden geregelt.

5.3.3 Feld 151: Geografikum – bevorzugter Name

In Feld 151 wird der bevorzugte Name des Geografikums erfasst. Der bevorzugte Name ei-nes Geografikums setzt sich aus dem Geografikum und ggf. einer geografischen Unterteilung und einem Zusatz zusammen, die jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst werden. Die Erfas-sung eines Geografikums ist in Feld 151 verpflichtend.

Für die Bestimmung des bevorzugten Namens einer Körperschaft gilt RDA. In den Erfas-sungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geografika werden bestimmte Themen für die Entität Tg näher erklärt.

Außerdem werden Geografika wie Bauwerke, Großplastiken, Wege, Naturparks usw. weiter-hin nach den "Regeln für die Schlagwortkatalogisierung" (RSWK) erfasst.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

151 Geografikum – bevorzugter Name

ohne Geografikum

$g Zusatz*

$x Allgemeine Unterteilung*

$z Geografische Unterteilung*

$v Bemerkung, Regelwerk (in den 1XX-Feldern wird das Unterfeld nicht aktiv

Page 63: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

63

erfasst)

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiele Gebietskörperschaften:

151 Frankfurt am Main 151 Frankfurt an der Oder 151 Münster (Westf) 151 Neustadt an der Weinstraße 151 Neustadt am Rübenberge 151 Mailand 151 Santiago de Chile 151 Santiago de Compostela 151 Chicago, Ill. 151 USA

Zusätze zur Unterscheidung von gleichen bevorzugten Namen werden in $g erfasst:

151 Erbach$gAlb-Donau-Kreis 551 !PPN!Alb-Donau-Kreis ; ID: gnd/...$4obpa$X1 151 Berlin$gWest

Region bei Geografika:

151 Indischer Ozean$zRegion 151 Konstanz$zRegion

Himmelsrichtungen:

151 Fränkische Schweiz$zOst

5.3.4 Feld 451: Geografikum – abweichender Name

In Feld 451 werden die abweichenden Namen eines Geografikums erfasst. Die abweichen-den Namen eines Geografikums setzen sich aus dem abweichenden Namen, ggf. einer geo-grafischen Untergliederung und ggf. einem Zusatz und/oder einer allgemeinen Unterteilung zusammen, die jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst werden, analog zur Erfassung des bevorzugten Namens im Feld 151.

Spitzen-, Exekutiv- und Informationsorgane sowie Vertretungskörperschaften von Gebiets-körperschaften, die vor RDA in der Formalerschließung als abweichende Namensform bei der übergeordneten Gebietskörperschaft erfasst wurden, gelten als Körperschaften. Sie

Page 64: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

64

wurden daher nicht in Feld 451, sondern in Feld 410 (Körperschaft – abweichender Name) erfasst und erhielten in Unterfeld $4 den Code „spio“ 45.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

451 Geografikum – abweichender Name

$T Feldzuordnung bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$U Schriftcode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

$L Sprachencode bei nicht-lateinischen Schriftzeichen

ohne Geografikum

$g Zusatz*

$x Allgemeine Unterteilung*

$z Geografische Untergliederung*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet*

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiel:

151 Mailand 451 Milano 451 Mediolanum 451 Città di Milano

Folgende $4-Codes können vergeben werden:

Code Beziehung Satzart

abku Abkürzung Tg

naaf Name, alte Ansetzungsform aus GKD oder SWD (temporär durch Migration)

Tg (SE46)

nafr47 Name, früherer Tg

nasp47 Name, späterer Tg

nauv Name in unveränderter Form Tg

nazw Name, zeitweise Tg

ngkd Name, alt aus GKD Tg

nswd Name, alt aus SWD Tg

spio Spitzenorgan (temporär durch Migration) Tg

45 Liegt ein eigener Datensatz für die Entität vor und sind alle Titel, die bisher mit der übergeordneten Gebiets-

körperschaft verknüpft waren, bereinigt, kann bei der Verbundredaktion die Löschung der betreffenden Verweisung beantragt werden. Vor der tatsächlichen Löschung der Verweisung muss sichergestellt sein, dass diese Umverknüpfungen bei allen GND-Partnern ebenfalls erfolgt sind.

46 Diese mit (SE) gekennzeichneten Codes dürfen ausschließlich von der Sacherschließung verwendet werden. Sie kennzeichnen bevorzugte Namen aus den Datensätzen für frühere, spätere und zeitweise Namen, die für die Sacherschließung als Verweisungen zu Recherchezwecken benötigt werden, da für die SE der neueste Satz Anwendung findet. In der Formalerschließung sind diese Namen bevorzugte Namen in einem eigenen Datensatz.

47 Die Codes nafr, nasp werden nur vergeben, wenn geringfügige Namensänderungen im Feld 451 abgelegt werden, die keinen Split (Namensänderung nach EH-K-21) des Datensatzes bedingen.

Page 65: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

65

Beispiele:

151 Simi Valley, Calif. 451 City of Simi Valley$4nauv

Beispiel der SE:

151 Todenhausen$gLandkreis Marburg-Biedenkopf 451 Dudinhusen$4nafr 451 Dudenhusen$4nafr

5.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Geografikasätzen

In den 5XX-Feldern können Beziehungen z. B. zu Personen (Feld 500), zu Körperschaften (Feld 510), zu Konferenzen (Feld 511), zu Werken (Feld 530), zu Sachbegriffen (Feld 550) oder zu anderen Geografika (Feld 551) hinterlegt werden.

Beziehungen zu einer anderen Entität sollten möglichst als Verknüpfung angegeben werden. Bei einer Angabe als Textstring wird der bevorzugte Name der in Beziehung stehenden Enti-tät verwendet (gemäß RDA, bzw. bei Sachbegriffen und Geografika (Ausnahme: Gebietskör-perschaften) nach den RSWK und den Erfassungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geo-grafika). Entstehungsdaten (Feld 548) werden grundsätzlich als Text erfasst.

Bei Geografika wird vor allem die früher-/später-Beziehung bzw. die Beziehung zu einem übergeordneten Geografikum im Feld 551 verknüpft.

Bei Bauwerken sollte immer eine Verknüpfung zum Oberbegriff (Feld 550) und zum Gebäu-destandort (Feld 551) gemacht werden. Außerdem kann der Architekt verknüpft werden (Felder 500 und 510).

Beispiele:

151 Düren-Merken 548 1972$4datb 551 !PPN!Merken$gDüren ; ID: gnd/...$4vorg 151 Palazzo Botta$gLugano 500 !PPN!Botta, Mario *1943-* ; ID: gnd/...$4arch 510 !PPN!Banca della Svizzera Italiana ; ID: gnd/...$4rela$v2008- 510 !PPN!Banca del Gottardo$gLugano ; ID: gnd/...$4rela$v1988-2007 548 1984$b1988$4dats 550 !PPN!Bankgebäude ; ID: gnd/...$4obin 551 !PPN!Lugano ; ID: gnd/...$4orta$X1

5.4 Recherche von Geografikasätzen

Vor dem Anlegen eines neuen Tg-Satzes muss gründlich in der Datenbank recherchiert wer-den. Für die Suche nach Geografika stehen im K10plus und in der GND Index-Schlüssel für die Phrasen- für die Stichwortsuche zur Verfügung. Dabei wird unterschieden zwischen In-dex-Typen und Index-Schlüsseln, die nur die Normsätze anzeigen und jenen, die zusätzlich zu den Normsätzen auch die Titelsätze anzeigen, die in der Formal- und/oder Sacherschließung mit diesem Normsatz verknüpft sind. Die Recherchemöglichkeiten im K10plus und in der GND unterscheiden sich in einigen Punkten.

Page 66: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

66

5.4.1 Recherche von Geografika in der GND

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

KOR 110, 111, 151, 410, 411, 451, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

KSK 110, 111, 151, 410, 411, 451, 710, 711, 751

Phrase

SW 1XX, 4XX, 7XX Stichwort Titel verknüpft in SE

HS 1XX

VB 7XX

VW 4XX

SP 1XX (außer 100), 4XX (alle außer 400), 7XX (alle außer 700)

Phrase keine Titelanzeige

AN 1XX

VP 7XX

VS 4XX

Mit allen Index-Typen und Index-Schlüsseln werden nicht nur Tg-, sondern auch Tb- und Tf-Sätze gefunden! Eine Suchanfrage kann mit dem Index-Schlüssel „BBG“ (durchsucht Feld 005) auf eine bestimmte Satzart eingegrenzt werden. Dabei sollte der Status trunkiert wer-den (z. B. „bbg tg?“).

Beispiele:

f kor freiburg

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht und außerdem die verknüpften Titel in der FE.

f kor freiburg bbg tg?

Zeigt alle Tg-Sätze, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht (keine Titelanzeige).

f ksk london

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Na-me exakt „London“ lautet und außerdem alle in der FE verknüpften Titel.

f ksk london?

Zeigt Tb-, Tf-, Tg- und Tw-Sätze, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Na-me mit „London“ vorkommt.

Page 67: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

67

5.4.2 Recherche von Geografika im K10plus

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Fel-der

Phrase, Stichwort

FE, SE

GPK 110, 111, 151, 210, 211, 251, 410, 411, 451, 510, 511, 551, 710, 711, 751

Stichwort Titel verknüpft in FE

KOR 110, 111, 151, 210, 410, 411, 451, 510, 511, 551, 710, 711, 751

KSK 110, 111, 151, 210, 211, 251, 410, 411, 451, 510, 511, 55148, 710, 711, 751

Phrase Titel verknüpft in FE

SP 1XX, 2XX49, 4XX, 5XX, 7XX

Phrase Titel verknüpft in SE

AN 1XX, 2XX49

SW 1XX, 2XX52, 4XX, 5XX, 7XX

Stichwort

HS 1XX

OB50 5XX51

SWG50 151, 451, 751

SWU50 130, 230, 430, 5XX48 (außer 550)

VT 7XX

VW 2XX52, 4XX

WTU WTU 130, 230, 430, 5XX48 (außer 550)

Keine Titelanzeige

Anmerkung: Weitere Informationen zu einzelnen Index-Typen bzw. Index-Schlüsseln sind in der CBS-Hilfe in der WinIBW aufgeführt.

Bei Verwendung der Funktion „Link suchen“ ist für Geografika der Index-Schlüssel „KSK“ hin-terlegt.

Beispiele:

f swg kanton zürich schloss

Zeigt Tg-Sätze, in denen die Begriffe „Kanton Zürich Schloss“ vorkommen und die im Feld 011 das Teilbestandskennzeichen „s“ enthalten, außerdem werden die in der SE verknüpften Titel angezeigt.

48

Feld 551 wird nur indexiert, wenn $4 die Codes aut1, kom1 oder kue1 enthält. 49

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code AF enthält. 50

Voraussetzung für den Index-Schlüssel ist die Feldbelegung 011 s (Teilbestand Sacherschließung). 51

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn bestimmte $4-Codes (s. Kapitel 9.4) enthalten sind. 52

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code VW enthält.

Page 68: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

68

5.5 Erfassen von Geografikasätzen

Falls nach einer ausführlichen Recherche im K10plus kein passender Tg-Satz gefunden wur-de, so muss in der GND ein neuer Datensatz erfasst werden. Hierfür benutzt man am besten die vorgefertigte WinIBW-Datenmaske „Tg (Geografika)“, in der die Pflichtfelder bereits auf-geführt sind (Pflichtfelder s. Kapitel 5.2).

Zum Erfassen von Normsätzen in der GND und zur GND-Übernahme-Funktion s. Kapitel 1.13.2.

5.6 Verwendungsregeln für Formal- und Sacherschließung

Organe von Gebietskörperschaften:

Seit dem Vollumstieg auf RDA werden für alle Arten von Organen grundsätzlich eigene Da-tensätze angelegt und für die Erschließung verwendet.

Dies gilt auch für Exekutivorgane, Organe mit Entscheidungsbefugnissen und Informations-organe von Körperschaften. Aus der Zeit vor dem RDA-Vollumstieg sind solche Organe aber auch noch als abweichende Namen (aus der Formalerschließung) in den Datensätzen für die übergeordnete Gebietskörperschaft vorhanden53.

Beispiel:

151 Frankfurt am Main 410 Frankfurt am Main$bMagistrat$4spio 410 Magistrat$gFrankfurt am Main$4spio

53

Liegt ein eigener Datensatz für die Entität vor und sind alle Titel, die bisher mit der übergeordneten Gebiets-körperschaft verknüpft waren, bereinigt, kann bei der Verbundredaktion die Löschung der betreffenden Verweisung beantragt werden. Vor der tatsächlichen Löschung der Verweisung muss sichergestellt sein, dass diese Umverknüpfungen bei allen GND-Partnern ebenfalls erfolgt sind.

Page 69: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

69

6 Werktitel

6.1 Einführung

Die Normdatei im K10plus enthält alle Werktitelsätze der GND (Tuv). Außerdem sind im K10plus für eine Übergangszeit auch noch interimistische Werksätze (Tui-Sätze) enthalten, die von SWB-Bibliotheken erfasst wurden und von der internen Redaktion der zuständigen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht werden müssen (vgl. Kapitel 1.15).

Tu-Sätze können sowohl im Rahmen der Formal- als auch der Sacherschließung erstellt wer-den.

Für die Verknüpfung in Feld 3210 und 3211 in der K10plus-Datenbank wird besonders für folgende drei Spezial-Bereiche die Verknüpfung mit einem GND-Satz empfohlen:

• Werke der Musik

• Religiöse Werke

• Juristische Werke

6.2 Pflichtfelder bei Werktitelsätzen

Es gibt folgende Pflichtfelder (die kursiv gedruckten Felder sind nur in der Sacherschließung obligatorisch):

005 Gattung und Status

008 Entitätencode

011 Teilbestandskennzeichen

040 Katalogisierungsquelle (für alle nach RDA angelegten Datensätze)

065 GND-Systematik

130 Einheitstitel (bevorzugter Name)

670 Quellenangaben (bei Werktitelsätzenn der Musik bitte auch für die FE angeben (Absprache mit dem DMA))

Ausführliche Erläuterungen zu den Feldern befinden sich in der K10plus Format-Dokumen-tation oder im GND-Erfassungsleitfaden.

6.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern

Es wird hier im Folgenden nur eine Auswahl an Feldern für die Satzart Tu beschrieben. Eine vollständige Liste aller möglichen Felder befindet sich im Anhang (s. Kapitel 9).

6.3.1 Feld 008: Entitätencode

Folgende Codes sind für Werktitelsätze zulässig:

wid Druckermarken wie Expression wif Fassung (ab Juli 2014 nicht mehr verwendet) wim Werke der Musik win Sammlungen wip Provenienzmerkmale wis Schriftdenkmäler wit Werke

Page 70: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

70

6.3.2 Feld 043: Ländercode

Ergänzend zu den Regeln für den Ländercode, die schon im allgemeinen Teil dieses Hand-buchs (Kapitel 1.9 „Ländercode“) abgehandelt wurden, hier noch eine Besonderheit für die Erfassung bei Werken:

In Tu-Sätzen ist der Ländercode kein Pflichtfeld, er wird jedoch in bestimmten Fällen nach den RDA/RSWK angegeben, z. B. wenn es sich um einen anonymen Werktitel mit einem ein-deutigen geografischen Bezug handelt; Verfasserwerke erhalten den Ländercode des Verfas-sers.

Einzelheiten werden im Ländercodeleitfaden geregelt.

6.3.3 Feld 130: Werktitel – bevorzugter Name

In Feld 130 wird der bevorzugte Name des Werks erfasst. Der bevorzugte Name eines Werks setzt sich aus dem Titel und ggf. einem Teil bzw. einer Abteilung eines Werks zusammen, die jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst werden. Die Erfassung eines Titels ist im Feld 130 obligatorisch.

Für die Bestimmung des bevorzugten Namens eines Werks gilt RDA. Der normierte Suchein-stieg nach RDA, setzt sich bei Werken aus dem bevorzugten Titel (und ggf. identifizierenden Zusätzen) im Feld 130 und - falls vorhanden - dem ersten oder alleinigen geistigen Schöpfer zusammen. Die geistigen Schöpfer werden in den Feldern 500, 510 bzw. 511 erfasst und für die Kurzanzeige einer Trefferliste oder die Expansion eines Werktitelsatzes maschinell zur Anzeige hinzugezogen, wenn sie im Unterfeld $4 mit aut1, kom1 oder kue1 codiert sind.

Das Feld hat folgende Unterfelder (kursiv gedruckt sind die Unterfelder, die nur für die Werke der Musik vorgesehen sind):

130 Werktitel – bevorzugter Name

ohne Titel eines Werks

$f Datum eines Werks

$g Zusatz*

$h Inhaltstyp (nur für die Entität „wie“ (Expression))

$l Sprache (nur für die Entität „wie“ (Expression))

$m Besetzung im Musikbereich*

$n Zählung eines Werks, des Teils/der Abteilung eines Werks*

$o Angabe des Musikarrangements (wird nicht aktiv belegt)

$p Titel des Teils/der Abteilung eines Werks*

$r Tonart

$s Version (wird nicht aktiv belegt)

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$v Bemerkung, Regelwerk (in den 1XX-Feldern wird das Unterfeld nicht aktiv erfasst)

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Page 71: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

71

Beispiele:

130 Pride and prejudice 500 !PPN!Austen, Jane ; ID: gnd/...$4aut1 130 Wissenschaft der Logik$pDie @objektive Logik$pDie @Lehre vom Wesen 500 !PPN!Hegel, Georg Wilhelm Friedrich ; ID: gnd/...$4aut1 130 Mona Lisa 500 !PPN!Leonardo$lda Vinci ; ID: gnd/...$4kue1 130 Bibel$pOffenbarung des Johannes$n13,17-18 130 Konzerte$mKlavier$mOrchester$nNr. 2$nop. 14 500 !PPN!Kapustin, Nikolaj Girševič ; ID: gnd/...$4kom1

6.3.4 Feld 430: Werk – abweichender Titel

In Feld 430 werden die abweichenden Titel eines Werks erfasst. Welche abweichenden Titel von Werken erfasst werden, richtet sich nach RDA.

Das Feld hat folgende Unterfelder (kursiv gedruckt sind die Unterfelder, die nur für die Werke der Musik vorgesehen sind):

430 Werk – abweichender Titel

$L Sprachencode

ohne Titel eines Werks

$f Datum eines Werks

$g Zusatz*

$h Inhaltstyp (nur für die Entität „wie“ (Expression))

$l Sprache (nur für die Entität „wie“ (Expression))

$m Besetzung im Musikbereich*

$n Zählung eines Werks, des Teils/der Abteilung eines Werks*

$o Angabe des Musikarrangements (wird nicht aktiv belegt)

$p Titel eines Teils/einer Abteilung eines Werks*

$r Tonart

$s Version (wird nicht aktiv belegt)

$x Allgemeine Unterteilung (temporär durch Migration)*

$4 GND-Code für Beziehungen

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Page 72: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

72

Beispiele:

130 Benvenuti al sud 430 Willkommen im Süden$vR:ÖB-Alternative 130 Wissenschaft der Logik$pDie @objektive Logik$pDie @Lehre vom Wesen 430 Wissenschaft der Logik$n1,2 130 Zweites Pflegestärkungsgesetz 430 Zweites Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer

Vorschriften 430 PSG II$4abku 130 Musiche sagre e morali 430 Kantaten$nop. 25 130 Fugen$mKlavier$nWFB A 81-88$pNr. 5 430 Fugen$mKl$nF 31,5$vR:Ansetzung nach RAK-M 2003

Folgende $4-Codes können vergeben werden:

Code Beziehung Satzart

abku Abkürzung Tu

nafr Name, früherer Tu

nasp Name, späterer Tu

6.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Werktitelsätzen

In den 5XX-Feldern können Beziehungen z. B. zu Personen (Feld 500), zu Körperschaften (Feld 510), zu Konferenzen (Feld 511), zu Sachbegriffen (Feld 550), zu Geografika (Feld 551) oder zu anderen Werktitelsätzen (Feld 530) hinterlegt werden.

Beziehungen zu einer anderen Entität sollten möglichst als Verknüpfung angegeben werden. Bei einer Angabe als Textstring wird der bevorzugte Name der in Beziehung stehenden Enti-tät verwendet (gemäß RDA, bzw. bei Sachbegriffen, Werken und Geografika (Ausnahme: Gebietskörperschaften) nach den RSWK und den Erfassungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geografika). Erscheinungs- bzw. Entstehungsjahre (Feld 548) werden grundsätzlich als Text erfasst.

Bei Werktiteln werden vor allem Personen (Verfasser eines Werks, Künstler, Komponisten) im Feld 500 verknüpft. Dabei ist das Mapping von RDA Anhang I zu den GND-Codes für Be-ziehungen zu beachten. Außerdem wird man hier Verknüpfungen zu Oberbegriffen finden (Feld 550).

Beispiele:

130 Twilight 500 !PPN!Meyer, Stephenie ; ID: gnd/...$4aut1 530 !PPN!Meyer, Stephenie$aTwilight saga series ; ID: gnd/...$4obpa 548 $c2005$4datj

Page 73: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

73

130 Bibel$bKolosserbrief$n3,12-17 530 !PPN!Bibel$pKolosserbrief ; ID: gnd/...$4obpa$vEnthalten in 130 Gemeinsam allein 500 !PPN!Kässbohrer, Philipp ; ID: gnd/...$4regi 548 $c2008$4datj 550 !PPN!Kurzfilm$4obin 130 Konzerte$mCembalo$mOrchester$nWq 17$rd-Moll 500 !PPN!Bach, Carl Philipp Emanuel ; ID: gnd/...$4kom1 548 $c1745$4dats 551 !PPN!Berlin ; ID: gnd/...$4orth

6.4 Recherche von Werktiteln

Vor dem Erfassen eines neuen Tu-Satzes muss gründlich in der Datenbank recherchiert wer-den. Für die Suche nach Werktiteln stehen im K10plus und in der GND Index-Schlüssel für die Phrasen- und für die Stichwortsuche zur Verfügung. Dabei wird unterschieden zwischen In-dex-Typen und Index-Schlüsseln, die nur die Normsätze anzeigen und jenen, die zusätzlich zu den Normsätzen auch die Titelsätze anzeigen, die in der Formal- und/oder Sacherschließung mit diesem Normsatz verknüpft sind. Die Recherchemöglichkeiten im K10plus und in der GND unterscheiden sich in einigen Punkten.

6.4.1 Recherche von Werktiteln in der GND

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Felder

Phrase, Stichwort FE, SE

SW 1XX, 38X, 4XX, 7XX

Stichwort Titel verknüpft in FE und SE

HI54 380, 382, 383, 384

HS 1XX

VB 7XX

VW 4XX

SP 1XX (außer 100), 38X, 4XX (außer 400), 7XX (außer 700)

Phrase keine Titelanzeige

AN 1XX

HP54 380, 382, 383, 384

VP 7XX

VS 4XX

UWK UWB 130, 500, 510 Verfasser/ Urheber und Titel müssen bei der Suche mit _:_

Titel verknüpft in FE und SE

54

Indexiert sind Klartexteinträge und bei Verlinkungen die Expansion.

Page 74: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

74

(Leerzeichen Doppelpunkt Leerzeichen) verbunden wer-den

UWK UWA 430, 500, 510 Verfasser/ Urheber und Titel müssen bei der Suche mit _:_ (Leerzeichen Doppelpunkt Leerzeichen) verbunden wer-den

Beispiele:

f an bratja karamazovy

Zeigt alle Normsätze, die im Feld 130 die genannte Phrase enthalten.

f vw karamasoff

Zeigt alle Normsätze, die im Feld 430 den Begriff „karamasoff“ enthalten, sowie die ver-knüpften Titel der FE und SE.

f uwb berlioz, hector : scenes de faust

Zeigt die Tu-Sätze, die im Feld 130 den Begriff „scenes de Faust“ enthalten, sowie im Feld 500 oder 510 den Eintrag „berlioz, hector“, sowie die verknüpften Titel der FE und SE.

6.4.2 Recherche von Werktiteln im K10plus

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Felder

Phrase, Stich-wort

FE, SE

SP 1XX, 2XX55, 4XX, 7XX

Phrase Titel verknüpft in SE

AN 1XX, 2XX55

SW 1XX, 2XX61, 38X, 4XX, 5XX, 7XX

Stichwort

FWW 150, 38056, 450, 750

HI 38057, 382, 383, 384

HS 1XX

OB58 5XX59

SWU58 130, 230, 430, 5XX60, 730

VT 7XX

VW 2XX61, 4XX

55

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code AF enthält. 56

Bei Feld 380 sind Klartexteinträge und bei Verlinkungen die Expansion indexiert. 57

Bei Feld 380 sind nur Klartexteinträge indexiert. 58

Voraussetzung für den Index-Schlüssel ist die Feldbelegung 011 s (Teilbestand Sacherschließung). 59

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn bestimmte $4-Codes (s. Kapitel 9.4) enthalten sind. 60

Feld 5XX wird nur indexiert, wenn $4 die Codes aut1, kom1 oder kue1 enthält. 61

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code VW enthält.

Page 75: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

75

TIT Titelfelder und 130, 230, 430, 730

Stichwort Titel verknüpft in FE

WTI 130, 230, 430, 730

TPR Titelfelder und 130, 230, 430, 730

Phrase Titel verknüpft in FE

WTP 130, 230, 430, 730

WTU 130, 230, 430, 730, 5XX60

Stichwort keine Titelanzeige

Anmerkung: Weitere Informationen zu einzelnen Index-Typen bzw. Index-Schlüsseln sind in der CBS-Hilfe in der WinIBW aufgeführt.

Bei Verwendung der Funktion „Link suchen“ aus den Titelfeldern 3210 und 3211 heraus, ist für Werktitelsätze der Index-Schlüssel „WTU“ hinterlegt. Verwendet man die Funktion „Link suchen“ aus den Titelfeldern für die Sacherschließung 51XX, 555X und 5580) heraus, ist „SP“ hinterlegt.

Beispiele:

f wtu konzerte mozart?

Zeigt die Werktitelsätze, die im Feld 130 die Suchbegriffe „konzerte“ oder „mozart“ enthal-ten, sowie Werktitelsätze, in denen Mozart als Beziehung mit dem $4-Code aut1, kom1 oder kue1 verknüpft ist.

6.5 Erfassen von Werktitelsätzen

Falls mit einem Werktitelsatz verknüpft werden soll und auch nach einer ausführlichen Re-cherche im K10plus kein passender Tu-Satz gefunden wurde, so muss in der GND ein neuer Datensatz erfasst werden. Hierfür benutzt man am besten die vorgefertigte WinIBW-Datenmaske „Tu (Werktitel, GND)“ bzw. für Werke der Musik „Tu (Werktitel Musik)“, in de-nen die Pflichtfelder bereits aufgeführt sind (Pflichtfelder s. Kapitel 6.2).

Zum Anlegen von Normsätzen in der GND s. Kapitel 1.13.

Page 76: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

76

7 Sachbegriffe

7.1 Einführung

Die Normdatei im K10plus enthält alle Sachbegriffe der GND (Tsv). Außerdem sind im K10plus für eine Übergangszeit auch noch interimistische Sachbegriffe (Tsi) enthalten, die von SWB-Bibliotheken erfasst wurden und von der internen Redaktion der zuständigen SWB-Bibliothek in die GND eingebracht werden müssen (vgl. Kapitel 1.15).

Ts-Sätze werden nur im Rahmen der Sacherschließung erstellt.

Bei der Sacherschließung wird in Feld 51XX, 555X und 558X immer eine Verknüpfung zum GND-Satz erfasst. Ist noch kein Normsatz vorhanden, so muss er neu in der GND erfasst wer-den.

Sachbegriffe werden in den RDA nicht behandelt. Für die Erfassung von Sachbegriffen gelten die RSWK und die Erfassungs- und Verwendungshilfen für RSWK-spezifische Sachverhalte.

7.2 Pflichtfelder bei Sachbegriffssätzen

Es gibt folgende Pflichtfelder:

005 Gattung und Status

008 Entitätencode

011 Teilbestandskennzeichen (Belegung: s)

065 GND-Systematik

150 Sachbegriff (bevorzugte Benennung)

670 Quellenangaben

Ausführliche Erläuterungen zu den Feldern befinden sich in der K10plus Format-Dokumenta-tion oder im GND-Erfassungsleitfaden.

7.3 Erläuterungen zu einzelnen Feldern

Es wird hier im Folgenden nur eine Auswahl an Feldern für die Satzart Ts beschrieben. Eine vollständige Liste aller möglichen Felder befindet sich im Anhang (s. Kapitel 9).

7.3.1 Feld 008: Entitätencode

Folgende Codes sind für Sachbegriffe zulässig:

sab;saz Musikalische Besetzung (sie werden immer mit "saz" doppelt codiert) (vgl. RDA 6.15)

sad;saz Datenträger (gemäß RDA 3.4.1.3 D-A-C-H) (sie werden immer mit "saz" doppelt codiert)

saf;saz Formangaben zur Art des Inhalts (gemäß RDA 7.2.1.3 D-A-C-H) (sie werden immer mit "saz" doppelt codiert)

sag;saz Musikalisches Genre (sie werden immer mit "saz" doppelt codiert) (vgl. RDA 6.14.2.5)

sam;saz Musikalische Ausgabeform (gemäß RDA 7.20.1.3 D-A-C-H) (sie werden immer mit "saz" doppelt codiert)

saz Allgemeinbegriffe, d. h. alle Sachschlagwörter, die keinem anderen speziellen Enti-tätentyp zugehören

sie Ethnografika

Page 77: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

77

sif Verkehrsmittel mit Individualnamen sih Historische Einzelereignisse sip Produkte und Markennamen außer Softwareprodukte (siw) sis Sprachen siu Personengruppen, die keine Körperschaft sind siw Softwareprodukte siz Alle individuellen Sachverhalte, die als Sachbegriff erfasst werden und sich keinem

der anderen Entitäten-Untertypen zuordnen lassen, z. B. Wettbewerbe slz Buchstaben, Morpheme, Wörter als Gegenstand linguistischer Untersuchungen snz Nomenklaturen der Chemie und Biologie sxz Fiktive Sachbegriffe szz Alle Zweifelsfälle für alle Entitäten

7.3.2 Feld 043: Ländercode

Ergänzend zu den Regeln für den Ländercode, die schon im allgemeinen Teil dieses Hand-buchs (Kapitel 1.9 „Ländercode“) abgehandelt wurden, hier noch ein paar Besonderheiten für die Erfassung bei Sachbegriffen:

In Ts-Sätzen ist der Ländercode kein Pflichtfeld.

Für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Tibet und Südtirol kommt ISO 3166-2 zur Anwen-dung, d. h. hier erfolgt die Angabe des Bundeslandes bzw. des Kantons, wenn ein Länder-code vergeben wird.

Bei Sachbegriffen können Ländercodes z. B. bei Sprachen, Ethnografika oder geografischem Bezug vergeben werden.

Einzelheiten werden im Ländercodeleitfaden geregelt.

7.3.3 Feld 150: Sachbegriff – bevorzugte Benennung

In Feld 150 wird der bevorzugte Name des Sachbegriffs erfasst.

Für die Bestimmung der Vorzugsbenennung eines Sachbegriffs gelten die Regeln der RSWK bzw. die Erfassungs- und Verwendungshilfen für RSWK-spezifische Sachverhalte.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

150 Sachbegriff – bevorzugte Benennung

ohne Sachbegriff

$g Zusatz*

$x allgemeine Unterteilung*

$v Bemerkung, Regelwerk (in den 1XX-Feldern wird das Unterfeld nicht aktiv erfasst)

Anmerkung: * Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiel:

150 Konfluenz$gInformatik

Page 78: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

78

7.3.4 Feld 450: Sachbegriff – abweichende Benennung

In Feld 450 werden die abweichenden Benennungen eines Sachbegriffs erfasst.

Welche abweichenden Benennungen erfasst werden, richtet sich nach den Regeln der RSWK bzw. den Erfassungs- und Verwendungshilfen für RSWK-spezifische Sachverhalte.

Das Feld hat folgende Unterfelder:

450 Sachbegriff – abweichende Benennung

ohne Sachbegriff

$g Zusatz*

$x allgemeine Unterteilung*

$5 Institution, die Feld in besonderer Art verwendet

$v Bemerkungen, Regelwerk

Anmerkung: *Diese Unterfelder sind wiederholbar. Die Reihenfolge kann je nach bevorzug-ter Namensform variieren.

Beispiele:

150 Mundart Ripuarisch$gOberbergischer Kreis 450 Mundart Westfälisch$gOberbergischer Kreis 150 Abwasserbeseitigung 450 Abwasserentsorgung 450 Abwasser$xBeseitigung 450 Abwasser$xEntsorgung 150 Pflanzendarstellung 450 Pflanzen$gMotiv$xKunst 550 !PPN!Motiv ; ID: gnd/...$4obin

7.3.5 Feld 5XX: Beziehungen in Sachbegriffssätzen

In den 5XX-Feldern können Beziehungen z. B. zu Personen (Feld 500), zu Körperschaften (Feld 510), zu Konferenzen (Feld 511), zu Werktiteln (Feld 530), zu Geografika (Feld 551) oder zu anderen Sachbegriffen (Feld 550) hinterlegt werden.

Beziehungen zu einer anderen Entität sollten möglichst als Verknüpfung angegeben werden. Bei einer Angabe als Textstring wird der bevorzugte Name der in Beziehung stehenden Enti-tät verwendet (gemäß RDA bzw. bei Sachbegriffen und Geografika mit Ausnahme von Ge-bietskörperschaften nach den RSWK und den Erfassungshilfen für Gebietskörperschaften bzw. Geografika).

In Ts-Sätzen wird vor allem mit anderen Sachbegriffen (z. B. Oberbegriffen) verknüpft.

Oberbegriffe und verwandte Begriffe

Möglichst zu vergeben sind Oberbegriffe, die den Sachbegriff in die existierende Hierar-chiestruktur der GND einbetten, wenn möglich sind auch verwandte Begriffe zu belegen:

Page 79: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

79

$4-Codes für Feld 550 (zur Verwendung als Oberbegriff/verwandter Begriff):

obal Oberbegriff allgemein Ts

obge Oberbegriff generisch Ts

obin Oberbegriff instantiell Ts

obpa Oberbegriff partitiv Ts

vbal verwandter Begriff Ts

Beispiele:

150 Lederschuh 550 !PPN!Schuh ; ID: gnd/...$4obge 150 Schlacht bei Smolensk$g1941 550 !PPN!Schlacht ; ID: gnd/...$4obin 550 !PPN!Russlandfeldzug$g1941-1945 ; ID: gnd/...$4obpa 150 Netbook-Computer 550 !PPN!Notebook-Computer ; ID: gnd/...$4vbal

7.4 Hinweissätze

Hinweissätze dienen der Zerlegungskontrolle und sollen dem Benutzer eine Hilfestellung geben, welche Einzelbegriffe statt des Kompositums zur Beschlagwortung heranzuziehen sind.

Hinweissätze werden nur in der Satzart Ts für die Zerlegungskontrolle bei Sachbegriffen er-fasst. In der GND gibt es aber auch noch Hinweissätze in anderen Satzarten, die nicht mehr regelgerecht sind und von Verbundredaktionen der Sacherschließung nach und nach durch reguläre GND-Normsätze ersetzt werden. Sie sind im K10plus erkennbar an der Position 5 in 005 (Position 4 in der GND). Diese ist mit einem „e“ belegt.

Allgemeine Unterteilungen in Hinweissätzen werden im Unterfeld $x erfasst. Das Unterfeld ist wiederholbar. Im Feld 150 wird der nicht zu verwendende Begriff (Nichtdeskriptor) er-fasst – im Feld 260 die stattdessen zu verwendenden Deskriptoren:

Das Feld hat folgende Unterfelder:

260 Zu verknüpfende Schlagwörter in Hinweissätzen

!...! Verknüpfung zum Deskriptor

ohne Form- oder Zeitschlagwort

$v Bemerkungen, Regelwerk

Beispiele:

005 Tsv1e 150 Karolingerzeit 260 !PPN!Fränkisches Reich ; ID: gnd/... 260 Geschichte 687-840

Page 80: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

80

005 Tsv1e 150 Kunst im öffentlichen Raum 260 !PPN!Kunst ; ID: gnd/... 260 !PPN!Öffentlicher Raum ; ID: gnd/...

7.5 Recherche von Sachbegriffen

Vor dem Erfassen eines neuen Ts-Satzes muss gründlich in der Datenbank recherchiert wer-den. Für die Suche nach dem Sachbegriff stehen im K10plus und in der GND Index-Schlüssel für die Phrasen- und für die Stichwortsuche zur Verfügung. Dabei wird unterschieden zwi-schen Index-Typen und Index-Schlüsseln. Die Recherchemöglichkeiten im K10plus und in der GND unterscheiden sich in einigen Punkten.

7.5.1 Recherche von Sachbegriffen in der GND

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Felder

Phrase, Stich-wort

FE, SE

SP 1XX (außer 100), 4XX (au-ßer 400), 7XX (außer 700)

Phrase Keine Titelanzeige

AN 1XX

VP 7XX

VS 4XX

SW 1XX, 4XX, 7XX Stichwort Titel verknüpft in FE und SE

HS 1XX

VB 7XX

VW 4XX

Beispiele:

f sw konstanz

Es werden alle Datensätze angezeigt, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevor-zugten Namen oder einem abweichenden Namen steht.

f sw konstanz bbg ts?

Es werden alle Ts-Sätze angezeigt, in denen der Suchbegriff an beliebiger Stelle im bevorzug-ten Namen oder einem abweichenden Namen steht.

f sp konstanz

Es werden nur die Sätze angezeigt, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Name exakt „Konstanz“ lautet.

f sp konstanz?

Es werden alle Datensätze angezeigt, in denen der bevorzugte Name oder ein abweichender Name mit „Konstanz“ beginnt.

Page 81: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

81

7.5.2 Recherche von Sachbegriffen im K10plus

Index-Typ

Index-Schlüssel

Ausgewertete Felder

Phrase, Stich-wort

FE, SE

SP 1XX, 2XX62, 4XX, 7XX

Phrase Titel verknüpft in SE

AN 1XX, 2XX62

SW 1XX, 2XX63, 4XX, 5XX, 7XX

Stichwort Titel verknüpft in FE

ADW 150, 450, 750, 1130

AIW 150, 450, 750, 1131

AMW 150, 450, 750, 1132

BSW 150, 450, 750, 3215

FWW 150, 380, 450, 750, 3213

HS 1XX Titel verknüpft in SE

SWS64 150, 250, 260, 450, 750

VT 7XX

VW 4XX63

ZGW 150, 450, 750, 1133

Titel verknüpft in FE

Anmerkung: Weitere Informationen zu einzelnen Index-Typen bzw. Index-Schlüsseln sind in der CBS-Hilfe in der WinIBW aufgeführt.

Beispiele:

f aiw zeitung

Es werden alle Ts-Sätze angezeigt, in denen der Suchbegriff „Zeitung“ an beliebiger Stelle im bevorzugten Namen oder einem abweichenden Namen steht, außerdem Titelsätze, in denen der Normsatz für Zeitung im Feld 1131 verknüpft wurde.

7.6 Erfassen von Sachbegriffen

Falls nach einer ausführlichen Recherche im K10plus kein passender Ts-Satz gefunden wur-de, so muss in der GND ein neuer Datensatz erfasst werden. Hierfür benutzt man am besten die vorgefertigte WinIBW-Datenmaske „Ts (Sachbegriff, GND)“, in der die Pflichtfelder be-reits aufgeführt sind (Pflichtfelder s. Kapitel 7.2).

Zum Erfassen von Normsätzen in der GND s. Kapitel 1.13.

62

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code AF enthält. 63

Feld 2XX wird nur indexiert, wenn $Z den Code VW enthält. 64

Voraussetzung für den Index-Schlüssel ist die Feldbelegung 011 s (Teilbestand Sacherschließung).

Page 82: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

82

8. Redaktionsverfahren für GND-Sätze, die in der Sacherschließung genutzt werden

Für GBV-Bibliotheken gilt:

8.1 Redaktionsverfahren im GBV

8.1.1 Redaktionsverfahren für neu erfasste GND-Normsätze der Sacherschließung

Von GBV-Bibliotheken mit GND-Login neu in der GND für den Teilbestand Sacherschlie-ßung erfasste Normsätze werden von der Zentralredaktion Sacherschließung des GBV in der GND recherchiert, geprüft und, sofern nötig, ergänzt und/oder korrigiert. Abschließend wird das Katalogisierungslevel des GND-Satzes auf 1 gehoben.

Von GBV-Bibliotheken ohne GND-Login mit der WinIBW-Funktion „Interimsnormsatz Mail-box“ per Mailbox neu für den Teilbestand Sacherschließung gemeldete Normsätze werden von der Zentralredaktion Sacherschließung des GBV in die GND eingebracht, sofern nötig, ergänzt und/oder korrigiert. Abschließend wird das Katalogisierungslevel des GND-Satzes auf 1 gehoben.

(Zur Erfassung neuer GND-Normsätze vgl. Kapitel 1.13 „Erfassen neuer Normsätze“.)

8.1.2 Redaktionsverfahren für in der Sacherschließung nachgenutzte GND-Normsätze

GBV-Bibliotheken mit GND-Login ergänzen in bereits vorhandenen GND-Sätzen, die erst-mals für die Sacherschließung nachgenutzt werden, in Feld 011 das Teilbestandkennzeichen „s“ und nach Möglichkeit die für die Sacherschließung zusätzlich benötigten Felder (vgl. hierzu die Kapitel 2-7 zu den einzelnen Entitäten).

Die Zentralredaktion Sacherschließung des GBV wird per Mailbox am betreffenden Norm-satz in der GND informiert, dass der Satz als Schlagwort verwendet worden ist. Auch Ergän-zungs- und Änderungswünsche, die mit dem eigenen Katalogisierungslevel nicht durchge-führt werden dürfen, können in der Mailbox mitgeteilt werden. Die Mailbox wird nach fol-gendem Muster mit dem normierten Text „Tbk s ergänzt“ an die Adresse DE-601-SE gerich-tet:

901 $zJJJJ‐MM‐TT$ba‐ISIL e‐DE‐601‐SE$aTBK s ergänzt

Für das Erfassen von Mailboxen können die Funktionen „GND Mailbox“ und „GND Mailbox konfigurieren“ in der Funktionsleiste Normdaten der WinIBW verwendet werden (vgl. WinIBW-Handbuch)

Die Zentralredaktion Sacherschließung des GBV recherchiert die nachgenutzten GND-Sätze anhand des normierten Textes, prüft und ergänzt und/oder korrigiert sie, sofern nötig, und hebt das Katalogisierungslevel auf 1, wenn der Satz ein niedrigeres Level hatte.

GBV-Bibliotheken ohne GND-Login schreiben im K10plus ausgehend vom GND-Satz, der als Schlagwort verwendet worden ist, einen Mailboxsatz an die Zentralredaktion Sacherschlie-ßung des GBV mit dem festen Text „Als Schlagwort verwendet“. Auch Ergänzungs- und Än-derungswünsche können im Mailboxsatz mitgeteilt werden.

Der Mailboxsatz richtet sich nach folgendem Muster an die Adresse zrse:

0500 amu 8900 !PPN! 8901 TT-MM-JJ : zrse

Page 83: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

83

8902 Als Schlagwort verwendet

Für das Erfassen des Mailboxsatzes kann die Funktion „Mailbox ohne ELN“ in der Funktions-leiste Katalogisierung der WinIBW verwendet werden (vgl. WinIBW-Handbuch)

Die Zentralredaktion Sacherschließung des GBV recherchiert die Mailboxsätze, ergänzt im betreffenden Normdatensatz in der GND in Feld 011 das Teilbestandskennzeichen „s“ und alle weiteren für die Sacherschließung zusätzlich benötigten Felder, nimmt bei Bedarf Kor-rekturen vor und hebt das Katalogisierungslevel auf 1, wenn der Satz ein niedrigeres Level hatte.

Für SWB-Bibliotheken gilt:

8.2 Redaktionsverfahren im SWB

Das folgende Schaubild zeigt den Redaktionsweg im K10plus für die SWB-Bibliotheken bei neu zu erfassenden für die Sacherschließung genutzten GND-Sätzen. Sie werden von den Lokalredaktionen zunächst an die SWB-Fachredaktionen gemeldet, wobei die Sätze dann schon in die GND eingebracht sein müssen. Der Mailboxverkehr mit den SWB-Fachredaktionen läuft derzeit auf deren Wunsch im K10plus. Die Fachredaktionen setzen die GND-Sätze dann in der GND auf das Katalogisierungslevel 1. In Zweifelsfällen wird die Zentralredaktion des BSZ mit einbezogen.

(Zur Erfassung neuer GND-Normsätze vgl. Kapitel 1.13 „Erfassen neuer Normsätze“.)

Muss ein neuer GND-Satz angelegt werden, so ist dieser an die zuständige SWB-Fachredaktion zu melden. Wird der Satz nicht direkt in der GND angelegt, kann die WinIBW-Funktion „Interimsnormsatz Mailbox“ genutzt werden. Die lokale Redaktion muss den Satz vor der Meldung an die Fachredaktion mit der WinIBW-Funktion „Interimsnormsatz ->

Page 84: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

84

GND“ in die GND einbringen. Ist bereits ein Formalerschließungssatz in der GND vorhanden, muss das Teilbestandskennzeichen „s“ im Feld 011 ergänzt werden. Außerdem müssen die für die Sacherschließung zusätzlich benötigten Felder (vgl. hierzu die Kapitel 2-7 zu den ein-zelnen Entitäten) soweit möglich ergänzt und der Satz zur Prüfung an die zuständige SWB-Fachredaktion weitergemeldet werden. Ergänzungs- und Änderungswünsche, die mit dem eigenen Katalogisierungslevel nicht durchgeführt werden dürfen, können der jeweils zu-ständigen Fachredaktion mitgeteilt werden.

Für neu angelegte GND-Sätze sowie für Formalerschließungssätze, die neu für die Sacher-schließung genutzt werden, wird im K10plus durch die SWB-Bibliotheken im Feld 907 das Abrufzeichen „swdn“ vergeben; bei Korrekturwünschen wird „swdk“ vergeben; bei zu lö-schenden Sätzen wird „swdl“ gesetzt.

Zuständigkeiten der SWB-Fachredaktionen für die SWB-Bibliotheken:

Geistes- und Sozialwissenschaften; BWSG: Ts-Sätze mit GND-Systematik: 1-17 und 33-36

Naturwissenschaften/Technik; BWSN: Ts-Sätze mit GND-Systematik: 18-32

Geografika/Körperschaften/Konferenzen; BWSK: Tb-, Tf- und Tg-Sätze

Personen/Werktitel; BWSP: Tp- und Tu-Sätze

Werktitel der Musik; ZRED-Musik: Tu-Sätze der Musik

Fach Mailboxsatz-Adresse65 Sitz

Geistes- und Sozial- Wissen-schaften

BWSG WLB Stuttgart

Naturwissenschaften/ Technik

BWSN UB Saarbrücken

Geografika, Körperschaften und Konferenzen

BWSK Körperschaftsredaktion des BSZ

Personen / Werktitel BWSP Autorenredaktion des BSZ

Werktitel der Musik ZRED-Musik Musikredaktion des BSZ

Beispiel:

005 Tsv3 006 http://d-nb.info/gnd/1024794474 008 saz 011 s 035 gnd/1024794474 043 XC-EG 065 13.2;13.6;16.3 150 Kornosiris 450 Kornmumie 450 Osirisbett 450 Osiris végétant 550 !PPN!Grabbeigabe ; ID: gnd/...$4obin

65

Das Verfahren wird auch im Handbuch Korrekturverfahren beschrieben.

Page 85: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

85

550 !PPN!Kleinplastik ; ID: gnd/...$4obin 551 !PPN!Ägypten$gAltertum ; ID: gnd/...$4geoa 670 B 2006 unter Osiris 670 Lex. Ägyptol. 677 Im Totenbrauchtum der alten Ägypter eine mit Erde gefüllte Holzform mit den Um-

rissen des mumiengestaltigen Osiris, in die Korn gesät wurde; die sprießende Saat bedeutete die magische Wiederbelebung des Bestatteten

797 369511123 907 swdn

verknüpfter Mailboxsatz:

0100 369511352 0500 amu 2240 BSZ: 369511352 8900 !PPN!Kornosiris ; ID: gnd/... 8901 02-08-12 : bwsg 8902 Liebe Red., mit Gruß, XY/sred

Die Fachredaktion prüft, nimmt gegebenenfalls Rücksprache mit der lokalen Schlagwortre-daktion (Mailboxsatz-Adressierung => ELN/sred) oder einem Experten und hebt den GND-Satz nach erfolgter Prüfung in der GND auf das Katalogisierungslevel 1. Bei Unklarheiten bzw. Fragen kann die Zentralredaktion des BSZ (BWSWD) von den SWB-Fachredaktionen mit einbezogen werden.

Page 86: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

86

9 Anhang

9.1 Feldverzeichnis (Übersicht)

Feld Kurzbeschreibung

0XX-Felder Nummern, Codes, Notationen

001 Quelle und Datum der Ersterfassung

002 Quelle und Datum der letzten Änderung

003 Quelle und Datum der letzten Statusvergabe

005 Satzart Status

006 GND-Identifier

008 Entitätencodierung

010 Änderungscodierung

011 Teilbestandskennzeichen

012 Nutzungskennzeichen

024 Sonstige Standardnummern

025 Sonstige Standardnummern aus lokalen Anwendungen (nur K10plus)

034 Geografische Koordinaten

035 Identnummer aus anderen Anwendungen (GND, RVK, STW)

039 Alte Normnummer

040 Katalogisierungsquelle

043 Ländercode nach ISO 3166

065 GND-Systematik

083 DDC-Notation

089 Veraltete DDC-Notation

1XX-Felder Bevorzugter Name – bevorzugte Benennung

100 Person – Bevorzugter Name

110 Körperschaft – Bevorzugter Name

111 Konferenz – Bevorzugter Name

130 Einheitstitel – Bevorzugter Name

150 Sachbegriff – Bevorzugte Benennung

151 Geografikum – Bevorzugter Name

169 Markierung für Match-und-Merge-Verfahren

2XX-Felder Komplexe Schlagworthinweise

200 Person – abweichender Name oder fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nur im K10plus)

210 Körperschaft – fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nur im K10plus)

211 Konferenz – fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nur im K10plus)

230 Titel – fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nur im K10plus)

250 Sachbegriff – fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nur im K10plus)

251 Geografikum – fremdsprachige Äquivalenz K10plus (nur im K10plus)

260 Zu verknüpfende Schlagwörter in Hinweissätzen

3XX-Felder Attribute

375 Geschlechtsangabe

377 Sprachencode nach ISO 639-2/B

380 Form des Werks

Page 87: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

87

Feld Kurzbeschreibung

382 Besetzung im Musikbereich

383 Numerische Kennzeichnung eines Musikwerks

384 Tonart

4XX-Felder Abweichender Name / abweichende Benennung

400 Person – Abweichender Name

410 Körperschaft – Abweichender Name

411 Konferenz – Abweichender Name

430 Titel – Abweichender Name

450 Sachbegriff – Abweichende Benennung

451 Geografikum – Abweichender Name

5XX-Felder Beziehungen

500 Person – Beziehung

510 Körperschaft – Beziehung

511 Konferenz – Beziehung

530 Einheitstitel – Beziehung

548 Zeit – Beziehung

550 Sachbegriff – Beziehung

551 Geografikum – Beziehung

553 Notation – Beziehung

6XX-Felder Bemerkungen

667 Redaktionelle Bemerkungen

670 Quellenangaben

672 Titelangaben

675 Negativ eingesehene Quellen

677 Definition

678 Biografische, historische und andere Angaben

680 Benutzungshinweis

682 Nummer und bevorzugter Name bzw. Benennung des Zielsatzes bei Umlenkung von Datensätzen

7XX-Felder Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand

700 Person – Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand

710 Körperschaft – Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand

711 Konferenz – Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand

730 Einheitstitel – Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand

750 Sachbegriff – Bevorzugte Benennung in einem anderen Datenbestand

751 Geografikum – Bevorzugter Name in einem anderen Datenbestand

796 PPN des umgelenkten GBV- bzw. K10plus-Satzes (nur im K10plus)

797 Pica-Produktionsnummer

798 SWB-Pica-Produktionsnummer (nur im K10plus)

Page 88: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

88

Feld Kurzbeschreibung

9XX-Felder Lokale Angaben

900 Kommentarfeld (nur im K10plus)

901 Mailbox (nur in der GND)

903 Katalogisierende Institution (nur in der GND)

907 Abrufzeichen Schlagwortdaten (nur im K10plus)

908 Kennung für interne Redaktion einer Bibliothek / Parkfeld für Adres-sen / Nachrichten aus Altdaten (nur im K10plus)

9.2 Wichtige Links auf den K10plus-Wiki-Seiten

Gemeinsame Normdatei GND (auf den K10plus-Wiki-Seiten)

K10plus Format-Dokumentation (Online-Hilfe)

9.3 Wichtige Links auf den Seiten der DNB

Informationsseite zur GND

GND-Erfassungsleitfaden

GND-Redaktionsanleitung

Korrekturen von GND-Datensätzen

Erfassungshilfen

Ländercodeleitfaden

Entitätencodes

Altdatenkonzept

Rangfolge der Nachschlagewerke

9.4 Berücksichtigte $4-Codes in 5XX-Feldern für den Index-Schlüssel OB

Nur die in der folgenden Tabelle aufgeführten $4-Codes werden für den Index-Schlüssel „OB“ in den 5XX-Feldern berücksichtigt.

Code Relation Code Relation Code Relation

adue administrative Über-ordnung

hers Hersteller obal Oberbegriff, allge-mein

arch Architekt hrsg Herausgeber obge Oberbegriff, gene-risch

aut1 Verfasserschaft, erste illu Illustrator, Illuminator obin Oberbegriff instanti-ell

auta Verfasserschaft istm Instrumentalmusiker obmo Oberbegriff mehr-gliedrig

autf Fiktiver Verfasser kame Verantwortlicher Ka-meramann

obpa Oberbegriff partitiv

autg Verfasser, zugeschrie-ben

kart Kartograf radi Radierer

autw Verfasser, zweifelhaft kom1 Komponist, erster reda Redakteur

autz Vefasser, zitiert koma Komponist regi Regisseur

bauh Bauherr komg Komponist, zuge- rest Restaurator

Page 89: Normdaten - opus.k10plus.de · Normdaten (Stand: 13.08.2019) 6 Im K10plus steht an Position 3 der Status. An Position 4 folgt das Katalogisierungslevel. An Position 5 kennzeichnet

Normdaten (Stand: 13.08.2019)

89

Code Relation Code Relation Code Relation

schrieben

bear Bearbeiter komm

Kommentator (schrift-lich)

saen Sänger

befr Besitzer, früherer komw Komponist, zweifel-haft

saml Sammler

besi Besitzer komz Komponist, zitierter spon Sponsor, Mäzen

bete Beteiligte(r) Körper-schaft / Person / Staat

kopi Kopist spre Sprecher

bilh Bildhauer korr Korrespondenzpart-ner

stif Stifter

bubi Buchbinder kue1 Künstler, erster stud Studienfach

chre Choreograf kueg Künsteler, zuge-schrieben

them Thema

dich Dichter kuen Künstler uebe Übersetzer

druc Drucker kuew Künstler, zweifelhaft urhe Urheber

erfi Erfinder kuez Künstler, zitiert vbal Verwandter Begriff

feie Gefeierte o. darge-stellte Person / Kör-perschaft / Ereignis

kura Kurator vera Veranstalter

foto Fotograf leih Leihgeber verr Veranlasser

geoa Geografikum, allg. libr Librettist vfrd Drehbuchautor

geow Geografischer Wir-kungsbereich

lith Lithograf vorl Vorlage (literarische u.ä.)

gest Buchgestalter malr Maler werk Werk

grav Graveur, Stecher mitg Mitglied

grue Gründer musi Musiker