1939 · 2020. 12. 28. · 2 Ich bin Krixi - klein und rund, geh in Kriegshaber allem auf den Grund....

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  • 1939

    Ausgabe 44 | Januar 2021

    kostenlos ● briefkastenerlaubt

    MARIETHERES PISTORIUS

    Ulmer Str. 36 86154 Augsburg

    [email protected]

    Mo – Sa 9.30 – 13.00

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    Ich bin Krixi - klein und rund,geh in Kriegshaber allem auf den Grund.

    Bin das Maskottchen vom Kriegshaberblatt,und treib mich ´rum im schönsten Teil der Stadt!

    Jeden Monat auf das Neue,wie sehr ich mich schon darauf freue.

    Wenn du weißt, wo ich bin,winkt dir vielleicht der Hauptgewinn.

    Du musst nur an die Redaktion die Lösung schreiben,und uns dein Wissen über Kriegshaber zeigen.

    Wissen Sie, in welcher Straße Krixi die-ses Mal unterwegs ist? Dann schicken Sie uns Ihre Antwort mit Ihrem Namen und einer E-Mail-Adresse oder Adresse, über die wir Sie erreichen können, an die Redaktion. E-Mail:[email protected]: KRIXI-Verlag Tunnelstr.13 86156 Augsburg

    Wir gratulieren der Gewinnerin der Dezember-Ausgabe, Frau Amanda Martin. Die Lösung vom letzten Gewinnspiel: Semmelweisstraße

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  • 3Die Lösung des Suchbilds der letzten Ausgabe

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    Liebe Fans des KriegshaberBlatts, hier sind wir wieder: Ihr Stadtteilmagazin.

    Neues Jahr, neues Glück - das ist ein Motto, auf das wir heuer wohl alle hoffen. Denn wir ste-hen wieder am Anfang von zwölf Monaten, 52 Wochen und vielen unbeschriebenen Kalender-blättern. Was passiert, ist, gerade in Zeiten wie diesen, ungewiss. Von heute auf morgen kann sich unser Leben wenden - vom Positiven ins Negative, aber auch umgekehrt!

    Vorwortzur 44. Ausgabe KriegshaberBlatt

    im Januar 2021

    E-Mail: [email protected]

    Statt allerdings nur auf das Glück durch andere zu hoffen, sollten wir selbst etwas tun. Natür-lich ist das nicht immer einfach, unsere Kräfte sind nach dem turbulenten Jahr 2020 erschöpft und die Umstände motivieren nicht gerade dazu. Auf das Ergebnis können wir dann aber besonders stolz sein. Einige Kriegshaberer ha-ben damit schon begonnen. Sie haben Neujah-resvorsätze - und welche das sind, durften wir erfahren. Vielleicht motiviert der ein oder ande-re auf den folgenden Seiten auch Sie.

    Bei einem Vorsatz bekommen Sie sogar Hil-fe: Die Stadt hat uns in Kriegshaber einen Superblitzer hingestellt, der neuerdings an der Kreuzung Bürgermeister-Ackermann-Straße/Kriegshaberstraße die Autofahrer zu einem vor-sichtigeren Fahrstil bewegt (zumindest, wenn ein weiterer Vorsatz „Geld sparen“ oder „unnö-tige Ausgaben reduzieren“ lautet). Was er kann, woher er kommt und warum er dort nun steht, erfahren Sie in dieser Ausgabe.

    Außerdem halten wir Sie über die Entwick-lung unseres Stadtteils auf dem Laufenden. Im Oktober 2020 hat die Stadt Augsburg nämlich ihren neuen Strukturatlas veröffentlicht und wir haben einen Blick für Sie hineingeworfen. Die spannendsten Zahlen für Kriegshaber gibt es zusammengefasst natürlich hier bei uns, im KriegshaberBlatt!

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr und viel Spaß beim Lesen unserer ersten Ausgabe 2021. Auf elf weitere!

    Ihre

    IMPRESSUMVerlag:KRIXI VerlagTunnelstr. 1386156 Augsburg

    Herausgeber:Schnell Tschernjawskij GbRV.i.S.d.P.: Rolf Schnell

    Druck:Druckerei MenacherBahnhofstraße 14486438 Kissing

    Auflage: 6.000 Stück

    Bankverbindung:Stadtsparkasse AugsburgIBAN: DE16720500000251547477BIC: AUGSDE77XXX

    Die namentlich gekennzeichneten Beiträ-ge stellen die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme des KRIXI Verlags dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Honorierte Beiträge und Fotos gehen in den Besitz des KRIXI Verlags über. Höhere Gewalt entbindet den KRIXI Verlag von der Liefe-rungspflicht.

    Redaktion: Julia Paul, Erich MaydlWerbung & Anzeigen:Ralph Schnell, Heinz SchnellFotoarchiv: Bernhard RadingerZeichnungen: Jonas DeimelLayout:Sergej Tschernjawskij, Mikhail Karpov

    KONTAKTTelefon +49 172 8666034E-Mail: [email protected]: [email protected]: [email protected]: [email protected]

    NÄCHSTER REDAKTIONS-UND ANZEIGENSCHLUSS20. Januar 2021

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    Ökumenische Adventsandacht und Lebende Krippe locken viele Besucher nach Kriegshaber

    Da ein traditioneller Adventsmarkt mit Glühwein- und Bratwurststand nicht möglich war, ging die ArGe Kriegshaber neue Wege. „Der Wunsch nach einer weihnachtlichen Veranstaltung war bei vie-len Bürgern nach wie vor da“, erzählt Birgit Rit-ter, Vorsitzende der ArGe Kriegshaber. Deshalb

    hat man sich entschieden, eine ökumenische Ad-ventsandacht unter freiem Himmel zu veranstal-ten. Die Andacht hielten gemeinsam Stadtpfarrer Gerhard Groll (Pfarreiengemeinschaft Kriegsha-ber), Diakon Bastian Geldmacher (St. Thomas) und Pastor Paul Reichenbach (Freie Evangelische Gemeinde). Gut 60 Besucher, darunter auch viele Kinder, lockte die Veranstaltung in den Park von St. Thomas.

    „Das Zusammenkommen im Freien tut gerade jetzt gut und stärkt den Zusammenhalt im Stadt-teil. Selbstverständlich müssen die Regeln ein-gehalten werden. Wir danken der evangelischen Kirchengemeinde St. Thomas, den Pfarrern und dem Diakon dafür, dass wir als Gäste im Park von St. Thomas die kurze Andacht feiern konnten“, so Ritter. Im Anschluss an die Andacht verschenkte der Verein MANNANU e.V. kostenlose Pizzen an die Gäste.

    Bei der Andacht wurde gleichzeitig die Lebende Krippe mit den beiden Ziegen Gogo und Robert feierlich eröffnet. Seit Jahren gilt sie in Kriegs-haber als weihnachtliche Besonderheit über die Adventszeit. ■

    Foto: Gerald Berger

    MANNANU e.V verteilte kostenlose Pizzen. Auf dem Foto: A. J. Cestonaro

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    Unfallflucht I: Zeugen gesuchtAm Mittwoch, den 02.12.20 fuhr eine 40-jährige Audi-Fahrerin im Kreisverkehr Neusässer Straße/Kobelweg. Hinter ihr be-fand sich ein 29-jähriger BMW-Fahrer. Als ein bislang unbekannter Fahrer mit seinem weißen Kleintransporter unvermittelt vor der 40-Jährigen in den Kreisverkehr ein-fuhr, musste diese eine Vollbremsung ein-leiten.

    Der 29-Jährige kam nicht mehr rechtzei-tig zum Stehen und kollidierte mit dem Auto der 40-Jährigen. Der Verursacher entfernte sich, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Der Schaden liegt im mittleren vierstelligen Bereich. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion 6 unter der Telefonnum-mer 0821/323-2610.

    Unfallflucht II: Zeugen gesuchtAm Dienstag, den 08.12.2020 wurde ein am Kobelweg geparkter weißer Toyo-ta Aygo von einem Unbekannten an der Fahrerseite offenbar beim Vorbeifahren gestreift. Hierbei wurde der Außenspie-gel zerstört. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Hinweise bitte an die PI Augsburg 6 unter 0821/323 2610.

    Schaufensterscheibe beschädigtAm Mittwoch, den 09.12.20 beschädigte ein bislang unbekannter Täter die Schau-fensterscheibe eines Büros in der Ulmer Straße. Der Schaden liegt im unteren vier-stelligen Bereich. Hinweise erbittet die Po-lizeiinspektion 6 unter der Telefonnummer 0821/323-2610.

    Schmierereien an KindergartenIn der Nacht von 09.12.20 auf 10.12.20 wurden an der Wand eines Kindergar-tens in der Carl-Schurz-Straße mehrere Schmierereien in Form von diversen Graf-fiti-TAGs angebracht. Der Schaden liegt im mittleren dreistelligen Bereich. Hin-weise erbittet die Polizeiinspektion 6 unter der Telefonnummer 0821/323-2610.

    EinbruchsgeschehenIm Zeitraum zwischen dem 04.12.2020 und 12.12.2020 kam es zu einem Einbruch in ein ehemaliges Kasernengebäude in der Sommestraße, in denen sich mittlerweile Musik-Probenräume befinden. Der Täter gelangte wohl über eine nicht versperrte Eingangstüre in das Gebäude und trat dann insgesamt sechs Türen auf. Dort durch-wühlte er die Einrichtung und öffnete dann mehrere vorgefundene Geldkassetten.

    Die Höhe des Beuteschadens konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Der hinterlassene Sachschaden dürfte bei rund 2.000 Euro liegen. Sachdienliche Hin-weise erbittet die Kripo Augsburg unter 0821/323 3810.

    Dreiste AutofahrerinAm Dienstag, den 15.12.2020 bemerk-te eine Polizeistreife auf der B17 Höhe Kriegshaber eine Autofahrerin die offen-bar gerade ihren Durst stillte, allerdings ungeschickterweise mit einem Bier. Bei einer anschließenden Alkoholkontrolle der 41-jährigen Fahrerin wurde dann auch ein entsprechender Wert knapp über der 0,5 Promillegrenze festgestellt. Ihr Auto-schlüssel wurde sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Eine Anzeige folgt.

    Quelle: PP Schwaben-Nord

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    Die einsmehr gGmbH bietet bis zu sechs jungen Menschen mit Beeinträchtigung eine praxisorientierte Qualifizierung für Tätigkeiten in einem Hotel. Bis zum 31.01.2021 können sich Interessierte bewerben. Die potenziellen Nachwuchs-kräfte werden vom 12.04.2021 bis zum 31.07.2021 in den Bereichen Küche, Service und Housekeeping qualifiziert.

    An der Qualifizierung teilnehmen kön-nen Menschen mit Lernschwierigkeiten, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben und nicht älter als 30 Jahre alt sind. Die Maßnahme unter-stützt die berufliche Qualifizierung bei der Erkundung eigener Interessen und Stärken, vermittelt einen Einblick in das Berufsfeld Hotel- und Gastgewerbe und fördert den Erwerb von wichtigen Fähig-keiten und Kenntnissen für eine Tätig-keit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

    Ziel ist es, den Teilnehmenden den Über-gang in die Berufswelt zu erleichtern. Mit der Qualifizierung wird insbeson-dere die Perspektive verbunden, sich im Anschluss für eine Tätigkeit in Hotelbe-trieben zu empfehlen.

    Interessierte können sich an die pädago-gische Fachkraft Ingrid Schieb wenden:

    Qualifizierung für junge Menschen mit Beeinträchtigung

    Bewerbungen ab sofort möglichIngrid Schieb

    einsmehr gGmbHAlfred-Nobel-Straße 9, 86156 Augs-

    burgMobil: 0176/55206205

    E-Mail: [email protected]

    Hintergrundinformationen:Die berufliche Qualifizierung wird durch die einsmehr gGmbH durch-geführt. Das gemeinnützige Unter-nehmen betreibt auch das Hotel eins-mehr – das erste Inklusionshotel in Augsburg. Seit Betriebsaufnahme im November 2020 kümmern sich insge-samt 24 Mitarbeitende um das Wohl der Gäste, ungefähr die Hälfte davon sind Menschen mit Beeinträchtigung. Ein Teil von ihnen wurde letztes Jahr mit der beruflichen Qualifizierung auf ihren Einsatz im Hotel vorbereitet. Das Qualifizierungsprojekt wird von den Sternstunden des Bayerischen Rund-funks finanziert.

    Verantwortlich: Jochen Mack, Geschäftsführerwww.hotel-einsmehr.de

    Stadtteilaktion „Farbenfroh“ verschenkt FreudeKinder aus Kriegshaber und Bärenkeller malen Bilder für ältere Mitmenschen

    Um den älteren Mitmenschen in Zeiten der Pandemie eine Freude zu bereiten, haben sich Melanie Hippke, Nue Bäuerlein, Pfar-rer i.R. Dietrich Tiggemann und Thomas Specker etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie gründeten die Stadtteilaktion „Farbenfroh“.

    Melanie Hippke (li.) und Nue Bäuerlein (re.) haben zusammen mit Pfarrer i.R. Dietrich Tiggemann und Thomas Specker die Stadtteilaktion „Farbenfroh“ ins Leben gerufen.

    „Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter der tatkräftigen Mit-hilfe von Kindern aus Kriegshaber und Bärenkeller den Seniorinnen und Senioren der Wohn- und Pflege-heime vor Ort eine kleine gemalte Freude zu bereiten“, erklärt Initiato-rin Melanie Hippke.

    Mitgemacht haben die Kinder der Grund- und Mittelschule Bären-keller, der Kita Meisenweg, des AWO-Kindergartens Pumuckl und der Kita Ulmer Straße. Bereits im

    Oktober begannen die kleinen Künstler wunderschöne Kunstwerke aufs Papier zu zaubern, so dass mittlerweile über 300 Bilder entstanden sind. Vor Weihnachten wurden diese dann durch die Organisato-rInnen der Aktion an die verschiedenen Senioreneinrichtungen verteilt. Das Pro-

    jekt kommt bei den Senioren gut an, die sichtlich begeistert sind von den Kunst-werken der Kinder. Daher möchte die Stadtteilaktion „Farbenfroh“ auch in den nächsten Monaten den älteren Menschen wieder mit gemalten Bildern Hoffnung und Freude schenken.

    Sie oder Ihr Kind möchten sich an der Aktion beteiligen?

    Dann einfach ein DIN-A4 großes Bild bemalen oder bekleben, falls gewünscht den eigenen Namen auf die Rückseite des Bildes schreiben und abgeben oder schicken an:

    Melanie Hippke, Stadtteilaktion „Farbenfroh“,

    Ulmer Straße 201,86156 Augsburg.

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    ERICH MAYDL schreibt

    Mit der Bezeichnung „Querdenker“ ver-band ich bis vor Kurzem immer den be-kannten Münchner Philosophen und Ko-miker Karl Valentin. Ja, ich sage bewusst „Philosophen“, weil viele seiner tiefsinni-gen Sprüche philosophischen Gehalt auf-weisen. Wie zum Beispiel:

    Querdenker

    Sie können Erich Maydl auch eine E-Mail schreiben:[email protected]

    „Früher war sogar die Zukunft besser.“

    „Gar nicht krank ist auch nicht gesund.“

    „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.“

    Und vor allem sein Klassiker: „Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut.“

    Karl Valentin sieht die Realität und versucht, sie mit seinen „ver-queren“, aber genialen Wortspielen erträglicher zu machen.

    Im Gegensatz dazu steht eine in letzter Zeit häufig auftretende Sammelbewegung, die ebenfalls unter dem Namen „Querdenker“ segelt, aber weder philosophischen, noch tiefsinnigen Gehalt auf-weist. Es ist eine Ansammlung von Menschen, die zunächst nur eines verbindet: der Protest gegen die Maßnahmen zur Bekämp-fung und Eindämmung der Corona-Pandemie. Hier verbinden sich die verschiedensten Gruppen von Menschen:

    Besorgte Bürger, die die Grundrechte unserer Verfassung in Ge-fahr sehen, Verschwörungstheoretiker, die glauben, dass diese Pandemie von irgendwelchen dunklen Mächten gesteuert wird, Corona-Leugner, die behaupten, die Pandemie gäbe es gar nicht, Rechtsgerichtete Gruppierungen, Anhänger rechtsradikaler Be-strebungen, die zum Teil mit der Reichskriegsflagge auf Demons-trationen Aufmerksamkeit erregen, oder einfach nur Menschen, die gerne ihr Leben so weiterleben möchten, wie es vor der Pan-demie war.

    Wer die täglichen Nachrichten liest, mit den Zahlen Zehntausen-der Toter, kann die Gedankengänge dieser Bewegung nicht ver-stehen.

    Mit dem „Original“-Querdenker Karl Valentin haben sie jeden-falls nichts zu tun. Er hat versucht, die Welt, zwar als Pessimist, zu erklären und damit ein bisschen besser zu machen. Diese Be-wegung, die sich ebenfalls Querdenker nennt, hat kein Ziel. Sie sagt nur nein, ohne ein „ja“ zu nennen.

    Man sollte Karl Valentin nicht mit dieser Ansammlung von Nein-sagern in einen Topf werfen. Wenn man für sie wirklich eine Be-zeichnung finden sollte, würde ich sie eher „Verquer-Denker“ nennen.

    Wenn man Karl Valentin noch fragen könnte, würde der vielleicht sagen: „Der Mensch ist guad, de Leit san schlecht.“

    Die Zitate von Karl Valentin wurden entnommen aus Karl Valentin, sämtliche Werke in neun Bänden. Piper Verlag München, 2007

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    Kriegshaber in Zahlen So hat sich der Stadtteil

    im letztenJahr entwickelt

    Im Oktober 2020 hat die Stadt Augsburg ihren neuen Strukturatlas veröffentlicht. Wir haben einen Blick für Sie hineingeworfen.

    Am Stichtag 31.12.2019 waren im Stadtteil Kriegshaber 19.530 Personen mit Haupt- und Ne-benwohnsitz gemeldet, davon 9.502 männliche sowie 10.028 weibliche, der Anteil der Perso-nen mit Migrationshintergrund lag bei 4.823.

    Vergangenes Jahr gab es in unserem Stadtteil 9.204 Privat-haushalte, davon 4.061 Single-haushalte. Ein Durschnitt von 44,10%. 225 Kinder wurden ge-boren und 185 Menschen muss-ten von uns gehen.

    Obwohl in Kriegshaber insge-samt 953 Über-80-Jährige woh-nen, ist der Stadtteil mit einem

    Durchschnittsalter von 39,7 Jahren jünger als der Augsbur-ger Durchschnitt. Dieser liegt bei 41,9 Jahren. In unserem Stadtteil leben 110 unterschied-liche Nationalitäten. Insgesamt sind im Augsburger Stadtgebiet sogar 162 registriert. Von den Kriegshaber Einwohnern sind 35,6 % römisch-katholisch und 12,5 % evangelisch-lutherisch.

    In Kriegshaber waren 480 Ar-beitslose gemeldet, es entstan-den 5 neue Wohngebäude, eines wurde abgerissen. Zudem sind im Stadtteil insgesamt 9.321 Pkw gemeldet, davon 3.138 Dieselfahrzeuge. ■Quelle: Augsburger Strukturatlas 2020

  • 9. Mark...straße10. ...-King-Straße11. Am Exerzier...12. ...öhlstraße13. Weldis...straße14. Kobel...15. ...-Haberstrock-Straße15. ...-Haberstrock-Straße

    1. ...-Stötter-Weg2. Reichen...straße3. Geschwister-...-Straße4. ... Geländ5. Obere ...straße6. Carl-...-Straße7. ...marckstraße7. ...marckstraße8. Vohen...straße

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    10

    KRIXI gratuliert allen Geburtstagskindern

    03.01. Claudia von Plehn-Andersen06.01. Robert Justin07.01. Dunja Wenda07.01. Roland Steiner07.01. Boris Bronstein07.01. Diana Frank10.01. Kai Kallweit10.01. Sascha Haller11.01. Vadim Brazhnik12.01. Viktor Volk13.01. Alexander Volk

    Glückwünsche GRATIS. Schreiben Sie an [email protected] oder per Post: KRIXI Verlag, Tunnelstr.13, 86156 Augsburg

    15.01. Jonas Deimel 15.01. Roman Scheschy16.01. Thomas Reichel16.01. Vanessa Scherb-Böttcher17.01. Ilona Dworsky-Lang17.01. Lothar Hanke21.01. Nicole Gnjatovic23.01. Gerald Berger24.01. Ursula Schaitz25.01. Leopold Roland Dietz30.01. Helmut Promoli

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  • 11

    Liebe Mitglieder des TSV Kriegshaber!

    Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des TSV Kriegshaber,

    die aktuelle Situation rund um die Corona-Pan-demie stellt eine weiterhin oft neue und auch in der Dimension bislang nicht da gewesene Her-ausforderung für uns alle dar.

    Wir, als Sportverein, sind unmittelbar und di-rekt von den notwendigen Entscheidungen der Bundes- und der Landesregierung mit der Schließung unseres Sportangebots betroffen. Bereits über Monate hinweg durften und dürfen wir Ihnen keine Möglichkeiten der Sportaus-

    übung in unseren Abteilungen mehr anbieten. An Stelle des gewohnten und kaum ersetzbaren Miteinananders müssen unsere Mitglieder lei-der den Verzicht auf das gewohnte Vereinsle-ben ertragen. Jeder von uns sehnt sich das Ende dieser Situation herbei und möchte mit seinen Sportkameraden wieder das tun, was uns bis jetzt beim Fußball, beim Turnen, beim Tennis und beim Stocken und auch in der Gaststube begeistert hat. Damit der TSV Kriegshaber als Sportverein eine derartige Krise überleben und wir an all die Zeit des Erlebten auch wieder an-knüpfen können, ist der Verein besonders jetzt auf die Treue, Solidarität und Unterstützung seiner Mitglieder angewiesen.

    Umso mehr freut uns der viele Zuspruch und das große Verständnis, das der ganz überwie-gende Teil unserer Mitglieder uns gegenüber zum Ausdruck bringt! Vielen Dank dafür! Wir zählen auf unsere Gemeinschaft als Verein. Wir zählen auch künftig auf Sie, unsere Mitglieder und Förderer, da Sie sich zu einem gemeinsa-men Zweck in einer Gemeinschaft eines Ver-eins, Ihres TSV Kriegshaber, organisiert haben! Gemeinsam wird es uns sicher gelingen, diese schwierige Phase mit all ihren Einschränkun-gen und Opfern zu meistern.

    Es wird auch wieder eine Zeit nach der Pande-mie geben. Wir freuen uns jetzt schon darauf,

    Ihnen dann unser breites Sportangebot wieder uneingeschränkt und mit etlichen Neuerungen bei uns am Kobelweg ermöglichen zu können. Auch für die Zeit während des Lockdowns ha-ben wir eine Möglichkeit geschaffen, unsere Mitglieder auf dem Laufenden zu halten. Dazu wurde ein regelmäßig erscheinender Newsletter eingerichtet. Möchten Sie den Newsletter künf-tig erhalten? Dann schreiben Sie [email protected]ür alle aktuellen Fragen oder Anregungen stehen wir natürlich auf diesem Weg auch zur Verfügung.

    Ich wünsche Ihnen, dass trotz der derzeitigen Umstände der Start ins neue Jahr mit Freu-de und Gelassenheit erfolgen kann und Ihnen positiven Erlebnisse des „Corona“-Jahrs 2020 in Erinnerung bleiben. Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns auch in diesen schwierigen Zei-ten zusammenstehen! Begleiten Sie den TSV Kriegshaber auch 2021. ■

    Ihr 1. Vorsitzender Axel Peter

    Axel Peter

    Offener Brief

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  • 12

    Das Jahr 2021 – Diese Vorsätze haben die Bewohner aus Kriegshaber

    Wir leben in einer Zeit, in der die Welt durch Social Media auf Handygröße schrumpft und vergessen oft die wichtigen Dinge um uns herum. Genau diese kleinen Dinge unserer realen Umgebung sollten uns wichtig sein. Ein Plausch mit Freunden, die Natur vor unserer Haustüre, Menschen die uns jeden Tag umgeben. Ein freundlicher Gruß, ein Lächeln, etwas Zuhören und weniger „Gla-mour and Shine“ einer oberflächlichen Ge-sellschaft.Das wünsche ich mir… hoch oben über den Dächern von Kriegshaber.

    Peter Baumgartner

    Gute Vorsätze für das neue Jahr zu haben gehört für viele Menschen zu einem jährlichen Ritual. Wir haben in der Kriegshaber Bevölkerung nachgefragt, was den Bürgerinnen und

    Bürgern 2021 wichtig ist, welche Pläne, Wünsche und Vorsätze sie haben. Die Antworten möchten wir gerne mit Ihnen teilen.

    Corona lässt uns zwar etwas unsicher ins neue Jahr blicken und obwohl die Vorzei-chen für gute Vorsätze, persönliche Ziele und Wünsche für 2021 scheinbar schlecht sind, haben wir uns dennoch ein paar Gedanken gemacht, was wir trotzdem umsetzen könn-ten.Gute Vorsätze: Wieder etwas mehr für unsere Gesundheit tun (kein spezieller Sport, son-dern nur wieder öfter Radfahren, längere Spaziergänge und eventuell Schwimmen) und bewusster leben, indem wir gesünder Essen.Persönliche Ziele: Um die Welt zu reisen war nie unser Ziel, aber wir möchten gerne noch auf dem Donauradweg von Passau nach Wien radeln! Unsere Wünsche fürs neue Jahr sind in erster Linie natürlich Gesundheit, weiterhin Selb-ständigkeit und weiterhin Zufriedenheit. All-gemein wünschen und hoffen wir natürlich, dass Corona bald der Vergangenheit ange-hört!

    Ilona & Helmut Lang

    Ich plane mein Leben eigentlich nicht in jährlichen Abschnitten, beginnend mit dem 01.01. und endend mit dem 31.12.Deswegen gibt es für den kommenden Zeit-raum keine konkreten Vorsätze. Carpe Diem - nutze den Tag, genieße den Augenblick!

    Arndt Bauer

    Also einer meiner Vorsätze ist auf jeden Fall,

    dass ich mich endlich vom Fitnessstudio

    ABMELDEN möchte. Ich zahl‘ seit einer

    Ewigkeit, geh‘ aber nie hin. Auch habe ich

    vor, künftig mehr die lokalen Brauereien zu

    unterstützen.Roland Kurschat

    Meine Vorsätze:

    Mehr Bücher le

    sen, dafür

    weniger Zeit am

    Smartphone. M

    ehr Zeit im

    Freien verbringe

    n.

    Meine Wünsche:

    Einen Riegele B

    ierFlug er-

    leben, den Meis

    tertitel für die A

    ugsburger

    Panther… und ein

    Ende der Pandem

    ie!

    Senta Bahlman

    n

    Weniger: Murren, Sorgen, Hektik, Pläne Mehr: Meer, tanzen, positiv denken, Spon-tanität

    Familie Dichtl

    Nach dem Jahr 2020 fallen unsere Vorsätze sehr bescheiden aus. Gesundheit, Normalität und vor allem wieder mehr lachende Gesich-ter und ein freundlicher Umgang miteinan-der.Familie Vogele

    Vorsätze fasse ich keine, weil ich mich meis-tens nicht daranhalte. Mein persönliches Ziel ist es aber, die medizinische Untersuchung für Piloten zu bestehen. Je nach Corona-Lage möchte ich heuer gerne 3 Wochen Urlaub in den USA machen.

    Fabian Berg

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    Langsam, bitte! Kriegshaber bekommt einen Superblitzer

    Seit Mittwoch, 9. Dezember, steht in Kriegshaber einer der vier Superblitzer Augsburgs. Das Laser-Messgerät zur Ver-kehrsüberwachung wurde von der Frölich-straße an die Listle-Kreuzung an der Gren-ze Kriegshabers zu Stadtbergen versetzt. Dort misst die knapp zwei Meter hohe Säule künftig nicht nur Geschwindigkeits-überschreitungen, sondern auch Rotlicht-verstöße. Grund für die Versetzung war

    laut Polizei die Unfallentwicklung. Der bisherige Standort des Blitzers gelte nicht mehr als Unfallschwerpunkt, die Kreuzung Bürgermeister-Ackermann-Straße/Kriegs-haberstraße inzwischen jedoch schon.

    Die Meinungen zu dem Superblitzer sind geteilt. Wir wollen Ihre wissen: Wie ste-hen Sie zu dem Messgerät? Ist es eine gute Möglichkeit, um die Unfälle an der Kreu-

    zung zu reduzieren, oder eher eine unnöti-ge Abzocke? Sind Sie für oder gegen den Blitzer? Und vor allem: Warum? ■

    Schreiben Sie uns!via E-Mail an [email protected] oder per Post an KRIXI Verlag, Tunnelstraße 13, 86156 Augsburg

    Leserbriefe!

    Der neue „Superblitzer“ an der Bgm.-Ackermann-Straße in Kriegshaber

  • 14

    Kirche St. Thaddäus

    Die 1936 erbaute hölzerne Notkirche

    Neue Serie

    Wer von Westen her die Ulmer Straße in Rich-tung Innenstadt entlang fährt, hat schon von Weitem den mächtigen Kirchenbau von St. Thaddäus vor Augen. Er schließt den Kriegs-haber Teil der Ulmer Straße gegen Oberhausen und den „Rest der Stadt“ ab.

    Die verstärkte Bautätigkeit in Neukriegshaber nach dem 1. Weltkrieg führte bald zur Notwen-digkeit einer eigenen Kirche. Bisher mussten die Gläubigen den weiten Weg nach Hlst. Drei-faltigkeit in Kriegshaber oder St. Josef in Ober-hausen auf sich nehmen, wenn sie zur Messe gehen wollten. Daher wurde schon 1936 an der Tunnelstraße eine hölzerne Notkirche errichtet.

    Der Baubeginn der heutigen Kirche erfolg-te 1939, in schwierigsten Zeiten. Baumaterial für nicht kriegswichtige Bauten war nur noch, wenn überhaupt, unter größten Schwierigkeiten

    Baubeginn 1939 in schwerer Zeit

    zu bekommen. Dass die Kirche überhaupt ge-baut werden konnte lag unter anderem daran, dass die Luftschutzbehörde daran interessiert war, die geplante Unterkirche als Luftschutz-raum zu verwenden. Damit konnten zumindest

    die Mittel für den Ausbau dieses Bauteils gesi-chert werden. Der damalige Expositus (Pfarr-vikar) Alois Vogg erreichte durch Verhandlun-gen mit den Behörden, dass die Unterkirche „außerhalb der dienstlichen Zeiten“ – d. h. während der Benutzung als Schutzraum – für Gottesdienste zur Verfügung stand. Ein weite-rer Wunsch der Wehrmacht war, einen erhöhten Standpunkt für leichte Flakgeschütze zu erhal-ten. So konnte auch der Rohbau der gesamten Kirche notdürftig fertiggestellt werden. Von 1941 bis Kriegsende ruhten dann die Bauarbei-

    1941 wurde der Bau unterbrochen; auf dem linken Turm befand sich ein Flakgeschütz

    ten, das halbfertige Kirchenschiff wurde von der benachbarten Maschinenfabrik Keller und Knappich als Lagerraum genutzt. Kurz nach Kriegsende konnte endlich weiter gebaut wer-den. Im Jahr 1948 wurde das Gotteshaus durch den Augsburger Bischof Dr. Joseph Kumpf-müller in seiner jetzigen Form eingeweiht.

    Den Besucher, der die Kirche durch die nied-rige gewölbte Vorhalle betritt, erwartet ein be-eindruckendes Raumerlebnis, den Blick durch

    den lichtdurchfluteten Kirchenraum auf den achteckigen Altarraum mit der aus schlichtem Fichtenholz gefertigten Decke und den Solnho-fer Platten des Kirchenbodens. Erwähnenswert auch die 10 Bronze-Reliefs des Kreuzwegs,

    Die Unterkirche. Aufnahmedatum nicht be-kannt, vermutlich nach der erstmaligen Weihe 1942

    der 1965/1966 vom Salzburger Künstler Prof. Schneider-Manzell geschaffen wurde und - in der Turmkapelle - der Tabernakel mit der In-schrift „Wer dieses Brot isst, wird ewig leben“, die von Prof. Lisa Beck gestaltet wurde, einer heute noch in der Pfarrei lebenden Künstlerin.

    Von der Eingangshalle zum Altarraum bietet sich ein beeindruckender Blick in den licht-durchfluteten Innenraum

    Bericht: Bernhard Radinger & Erich MaydlQuellen: Chronik St. Thaddäus 1936-2011“und Kirchenführer St. Thaddäus Augsburg-Kriegs-haber“, beide herausgegeben vom Katholi-schen Pfarramt St. Thaddäus. Beide Veröffent-lichungen liegen in der Kirche auf und sind Interessenten, die sich weitergehend informie-ren wollen, sehr zu empfehlen.Weitere Quellen:Bernhard Radinger; WikipediaBildnachweis: Alle Bilder Archiv Bernhard Ra-dinger

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    Heute: Die ehemalige NCRFast 70 Jahre lang war die deutsche Tochtergesellschaft des ältesten Technologieunternehmens der Welt

    in unserem Stadtteil ansässig: die NCR. Vielen Kriegshaberern fallen dazu Geschichten ein. Die der Firma in Augsburg erzählen wir diesmal in unserer Serie „Little America in Kriegshaber“.

    Die NCR Corporation (NCR steht für Natio-nal Cash Register) ist ein international tätiges Unternehmen mit Hauptsitz im US-amerikani-schen Atlanta. Das Tagesgeschäft hat sich früher vor allem um Registrierkassen und Buchungs-maschinen gedreht, heute bezeichnet sich die NCR selbst als Software- und Service-Unter-nehmen. Eine Zeit lang war sie auch in unserem Stadtteil angesiedelt. Nach dem Zweiten Welt-krieg wurde nämlich die NRK-West, eine deut-sche Tochter der NCR, gegründet. 1947/1948 zog sie nach Kriegshaber in einen Teil der Mi-chel-Werke in der Ulmer Straße. Dort errichtete die NRK ein großes Industriezentrum, das viele Jahre lang zu den bedeutendsten in der Region gehörte. Das Herzstück war das zehnstöckige NCR-Hochhaus. Es war damals das größte sei-ner Art in Europa. Mitte der 50-er Jahre hat die NCR der Stadt Augsburg zu engeren Kontakten mit der Stadt Dayton im amerikanischen Ohio verholfen. 1964 führte das sogar zu einer Städtepartner-schaft. In den 60-er und 70-er Jahren waren bei der NCR allein in Augsburg über 5000 Mit-arbeiter beschäftigt. In den folgenden Jahrzehn-ten hat sich das am Standort in Kriegshaber al-lerdings stark reduziert. Erste Gebäude wurden ab dem Jahr 2000 abgerissen. Die Grundstücke und noch nicht abgerissenen Gebäude wurden

    im Herbst 2004 verkauft. Eine Zeit lang ist des-halb sogar der NCR-Schriftzug verschwunden, bis sich die NCR das Hochhaus wieder zurück-gemietet hat. Im November 2015 war es allerdings so weit: Die NCR hat den Stadtteil endgültig verlassen und ist in das ehemalige Gebäude des Welt-bild-Verlags in Lechhausen umgezogen. Im Ja-nuar 2016 hat man angefangen, das NCR-Hoch-

    haus in Kriegshaber abzutragen. Knapp ein halbes Jahr später war der Abbruch beendet. Aus den Michel-Werken wurde der Augsburger Gewerbe Hof, in dem inzwischen viele kleinere Unternehmen ansässig sind. Einige ehemalige NCR-Mitarbeiter haben neue Firmen gegrün-det: die Projekt Trainingsgesellschaft und die Projekt Leistungsgesellschaft, die mittlerweile wieder verkauft wurde. ■

    Das ehemalige NCR-Hauptquartier in Kriegshaber (2016 abgerissen) | Foto: ncr.com