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www.djobw.de Horizonte Mitteilungszeitschrift djo - Deutsche Jugend in Europa Landesverband Baden-Württemberg e.V. 3|2014 - klingend verbindend lebendig

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    Horizonte

    Mitteilungszeitschrift djo - Deutsche Jugend in Europa

    Landesverband Baden-Württemberg e.V.

    3|2014

    -

    klingend

    verbindend

    lebendig

  • 2 djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014

    Inhalt / Impressum

    Vorwort 3

    Aus den Gruppen 4-18

    Aus dem Ländle 19-24

    djo-Bundesverband 25-26

    djo-Gastschülerprogramm 27

    djo-Jugendbildungsstätten 28-29

    Unser Thema 30-37

    Termine 38-39

    Impressum

    Redaktionsteam und für den Inhalt verantwortlich:Hartmut Liebscher

    Herausgeber:djo-Deutsche Jugend in EuropaLandesverband Baden-Württemberg e.V.Schlossstraße 9270176 StuttgartTelefon: 0711/625138Fax: 0711/625168E-Mail: [email protected]

    Internetseiten:www.djobw.de, www.heimatkulturwerk.de, www.gastschuelerprogramm.dewww.aschenhuette.de

    Gezeichnete Beiträge unterliegen der Verantwortung des Verfassers

    Redaktionsschluss djo Horizonte 1/2015 ist der 15.2.2015

  • 3djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014

    Vorwort

    Liebe Freunde,

    unser djo-Landesjugendtagliegt hinter uns. Vor uns liegennun wieder zwei neue Jahre alsgewählter Landesvorstand, undda ich als Landesvorsitzenderwiedergewählt wurde, blickeich inzwischen auf 22 Amtsjah-re als euer Vorsitzender und so-gar 28 Jahre als gewähltes Vor-standsmitglied zurück. Dies isteine ganz schön lange Zeit, in der sich unser Jugendver-band in vielen Bereichen gewandelt und weiterentwi-ckelt hat. Aber eines ist sicher gleich geblieben: Span-nend ist es immer, heute, wie auch vor über 20 Jahren.Vor nunmehr genau 25 Jahren gab es in Deutschland einEreignis, welches gerade die djo-Deutsche Jugend inEuropa betroffen, gewandelt und geprägt hat. Der Fallder Berliner Mauer und die Öffnung der Grenzen zur da-maligen DDR. Es gab zur der Zeit kaum einen Jugendver-band, der in seiner Satzung und Präambel die Überwin-dung der Teilung der beiden deutschen Staaten fest ver-ankert hatte. Als ewig gestrig wurden wir von vielen an-gesehen und oft belächelt: Was diese Nachkommen vonHeimatvertriebenen sich eigentlich immer noch auf dieFahne schreiben, von einem wiedervereinten Deutsch-land zu sprechen. Und zur damaligen Zeit haben wir diesauch in unserer jugendpolitischen Arbeit gelebt. Wir ha-ben mehrheitlich immer daran geglaubt! Nicht von un-gefähr waren es damalige Jungenschaftler – die gab esin der djo damals noch – die auf die Mauer vor demBrandenburger Tor den Schriftzug „Deutschland ist grö-ßer als die Bundesrepublik“ geschrieben und in die Mittedie djo-Rune gesetzt haben. Viele Jahre konnte man die-ses Motiv sogar als große Klappkarte in jedem Geschäftkaufen. Na und dann kam sie tatsächlich – die Maueröffnung undmit ihr die Wiedervereinigung nicht nur der beiden deut-schen Staaten, sondern auch West- und Osteuropas. Ichkann mich noch sehr gut an die Zeit vor der Grenzöff-nung erinnern, an die mulmigen Gefühle an der inner-deutschen Grenze. Wie auf der Grenzübertrittsliste num-meriert, musste man auch im Bus sitzen, sonst wurde

    man nicht abgefertigt. Ostgeldhatte man kaum ausgeben kön-nen, es gab ja fast nichts zukaufen und im Schuh hatteman die letzten Münzen ver-steckt, immer in Angst erwischtzu werden. Und dann die Nacht der Mau-eröffnung: Wie gebannt saßenwir vor den Fernsehschirmen,wollten eigentlich am liebstengleich losfahren, doch Baden-

    Württemberg ist halt doch einige Kilometer von dieserZonengrenze entfernt gewesen. Dann sah man die erstenTrabbis auf unseren Straßen, kleine Blechbüchsen gegenunsere modernen Autos, und wagte sich bald auch mitdem eigenen Auto zum ersten Mal „rüber“: ÜberallPflastersteine, alles grau in grau. Es folgten die ersten Zu-sammentreffen mit diesen „Ost-Menschen“ auf djo-Ebe-ne: Alles war irgendwie merkwürdig. Die „Ossis“ warenfür uns irgendwie merkwürdig. Anders geprägt und er-zogen. Und doch haben wir uns zusammen getan, eineneue djo aufgebaut, haben es geschafft zusammenzu-wachsen. Ich bin dem Schicksal sehr dankbar, dass ich zu dieserZeit schon an vorderster Front dabei sein durfte (und esauch bis zum heutigen Tag sein darf), einen Teil der Ge-schichte der djo und somit Deutschlands mitgeschriebenhabe. Es war spannend und ist es heute noch! Weil sichimmer was bewegt, weil sich immer was verändert, undman mitwirken darf! In diesem Sinne wünsche ich dem neuen Landesvorstandund euch allen in euren Gruppen und in der Familie einegute und spannende Zeit.Wirkt weiter mit! Es lohnt sich. Damals – heute – morgen.

    Euer

    Hartmut LiebscherLandesvorsitzender

  • Ein Sprichwort besagt, das das NeueJahr so wird, wie man sein Kommenfeiert. Das trifft voll und ganz auf dieStuttgarter Tanzschule „Natalie“ zu(Leiterin – Natascha Chudjakowa),bekannt durch ihre hervorragendenJahresabschlusskonzerte, zahlreicheAuftritte und wohlverdiente Siegebei Bundes – und internationalenTanzwettbewerben. Nicht von unge-fähr war für die Schule die ersteHälfte 2014 besonders erfolgreich.Der vollständige Bericht darüberwürde den Rahmen dieses Berichtssprengen, aber einige Ereignissesollten trotzdem nicht unerwähntbleiben.Angefangen hat das Jahr mit derTeilnahme an der Aufführung vom„Dornröschen“ in der LiederhalleStuttgart (Choreographie – Lew Iwa-now und Marius Petipa). Die jungenTänzer ließen das Märchen nochzauberhafter werden – sie waren dieguten und bösen Mäuschen, tanztenbei der Hochzeit der Hauptheldenmit den erwachsenen Märchendar-stellern.Schon zum vierten mal – zuvor im„Nussknacker“ und zweimal im„Dornröschen“ - waren die Zöglingeder „Natalie“ auf der großen Bühnerichtige Partner der Profitänzer inden Bühnenstücken der Berliner„Agenda Produktion“ beim alljährli-chen Festival „ Das russische Natio-nalballett“ Die Projektleiterin Rim-

    ma Wachsmann, die gerne mit derTanzschule zusammenarbeitet, istbegeistert von den jungen Tänzern(auch den ganz kleinen) , weil sieüber eine gute Vorbereitung verfü-gen, fleißig und verantwortungsbe-wusst sind und ihre Rolle in der gro-ßen Bühnenshow bestens spielen.Und paar Tage später, als in Ludwigs-burg das „Alte Neue Jahr“ traditio-nell gefeiert wurde, waren es wiederdie jungen Künstler der Tanzschule„Natalie“, die beim Fest mit den feu-rigen „Polowetzer Tänzen aus Boro-dins Oper „Fürst Igor“ brillierten.

    Der Frühlingsanfang brachte der„Natalie“ den verdienten Sieg imDance-Festival in Rechberghausen(Haug- Erkinger-Festsaal, 26. April) -den ersten Platz mit den Tanz „Ai lu-li, ai luli“ welche Ariella Naischul,Arina Baranova, Ellis Rohleder, DianaSchwan, Alissa Goldberg, Magdale-na Kelert, Sophi Dautow, KaterinaSeemann, Maria Kuprin, Laura Ke-selmann getanzt haben. Im gleichenFestsaal tanzten die ganze Schuleschon im vergangenen Septemberbeim Begegnungsfest der älterenMitbürger, damals auf Einladung desBürgermeisters Reiner Ruf.Das traditionelle Schülerkonzertfand in diesem Jahr im Theater derAugustinum Seniorenresidenz Stutt-gart – Sillenbuch statt und war einvoller Erfolg. Verehrer der Tanzschu-le kamen nicht nur aus Stuttgart,denn diese Konzert ist ein wahresEreignis im Kulturleben der Landes-hauptstadt.Zum Programmauftakt – ein Hoch-genuss fürs Auge – der „Russischelyrische Tanz“. Schöne junge Mäd-chen schweben graziös über die

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    Tanzschule Natalie aus Stuttgart

  • Bühne und erzählen in Tanzbewe-gungen über den Stolz und Anmut,die Lebenslust und Freude der rus-sischen Mädchen.Allein 10 von den 24 Tänzen sind imletzten Jahr entstanden. Da siehtman auch genau, wie sich die Meis-terschaft der jungen Teilnehmerdeutlich gesteigert hat. Wenn imTanz „Das Spiel“ und „Stampf, meinBeinchen“ die 4- bis 6 jährigen Kin-der ihre ersten Schritte auf der Büh-ne wagen, so ist „Der Scherztanz“mit den 7 – 8 jährigen schon eineaussagekräftige Komposition, wo dieJungs galant und die Mädchen frechund kokett sind. „Das Knöpfchen“ mit den Mädchenin bunten Kleidchen, (rot, gelb, grün)war so fein und zierlich, dass der Ap-

    plaus den ganzenTanz mitbegleite-te. Die lustige rus-sische Tanz „ZumHimbeerpflücktenin der Garten“haben erfüllt Ale-xandra Lier, Kate-rina Sapronov,AlyssiaYefremov,Eylül Kolcu, EmilyKlasner, CarlottaThiel, ValeriaBernhardt, Alisa-Sofi Tjurde, Vero-nika Krischak, Ju-lia Kern, StellaSchesler, LauraSapronov, LukaBilbija erfüllt.

    „ U k ra i n i s c h e nTanz“ hat das jun-ge Sternchen Eli-sabeth Kratz mitgekonnten Pirou-etten im Blumen-kranz alle Herzendurch die liebrei-zende und exakteDarbietung er-obert.2011 feierte dieTanzschule ihr 15-jähriges Beste-hen. In dieser Zeitwurde das Reper-toire mit Tänzenbereichert, dieimmer die Zu-schauer begeis-terten. So, zumBeispiel „DerMorgen auf demLande“ (ElisabethKratz, AlinaSchmiss, ElisabetBrot, Zina Kesidi)füllt buchstäblichden Raum mit Fri-sche und demGlanz der aufge-henden Sonne.Im plastischen,wunderschönen

    Tanz „Die Bäume“ vermögen die So-listen des Ensembles Elisabeth Man-tel und Eugen Hock Liebe, Leiden-schaft und Zärtlichkeit, Freude undHoffnung zum Ausdruck zu bringen.Auch der reizende „ Löwenzahn“ hatganz bestimmt die Herzen der Zu-schauer berührt. Die leichten, ver-spielten Bewegungen der Tänzerzum Lied „du bist mein Löwenzahn“,die goldgelben Kleidchen und Spit-zenschirme schufen eine märchen-hafte, verträumte Stimmung, aucheine leichte Trauer schwang mit.An einige Tänze hat man sich nachzweijährigem Ruhen bei diesemKonzert wieder erinnert – mit demallergrößten Erfolg! Das war vor al-lem „Die Gimpel“ ein sehr lyrischerTanz, der auf sympathische Weisedie Harmonie von Musik, Bewegungund Kostüm zeigt und sozusagen zurVisitenkarte der Tanzschule wurde.Gerade dieser Tanz bekam die meis-ten hohen Preise bei diversen Wett-bewerben und ist auch mit Rechtder Publikumsliebling im Dreiviertel-takt. Ihm zugrunde liegt eine rüh-rende Geschichte, die als Protest ge-gen Kriege auf unserem schönenblauen Planeten aufgefasst wird: dieMädchen erwarten ihre Geliebtenvon der Front – es kam aber nur ei-ner.

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  • Zum krönenden Abschluss wurdedie erfolgreiche Premiere des Bal-letts von Charles Gounod „ Walpur-gisnacht“ , an der alle Schüler der„Natali“ teilgenommen haben. Be-sonders viel Applaus gab es für dieSolisten Elisabeth Mantel, Laura Kes-selmann, Eugen Hock und Ilja Fedo-seew.Außerordentlich wichtig war für dieSchüler die Teilnahme am Festival inSpanien. Ganz besonders freuteman sich natürlich über die Preise.

    Natascha erzählt darüber: „ Norma-lerweise wurden nur Tanzkollektivemir Musikbegleitung ausgezeichnet,wir hatten aber keine Live-Musikund freuten uns, dass man bei unseine Ausnahme machte. Für uns wa-ren die Konzerte allein schon eineRiesenerfahrung. Wir nahmen anzwei Programmen täglich teil. Kostetnatürlich Anstrengung, erfüllte dieHerzen meiner Zöglinge aber mitStolz und Freude. Extra für diesesFestival haben wir den lustigen,

    temperamentvollen „RussischenFolkloretanz“ eingeübt, der mit Hin-gabe aufgeführt wurde. Dann kamnatürlich auch der Applaus, der sowichtig ist für den kleinen und gro-ßen Künstler, für den die Bühne einTeil des Lebens ist.Wir haben mir anderen Tanzkollek-tiven Kontakte geknüpft, auch daswar für uns sehr wichtig, haben vielgesehen und erlebt, viele neueFreunde gewonnen, unvergesslicheTage in Barcelona, am Meer ver-

    bracht. Das schweißt natürlich zu-sammen und gibt auch neue Im-pulse und Ideen für die Zukunft.Für mich persönlich war das eineRiesenverantwortung für die miranvertrauten Kinder und eine Or-ganisationsarbeit ohnegleichen,aber auch Freude und Genugtu-ung“.In nächster Zukunft wird die Tanz-schule „ Natali“ auf Vorschlag desBürgermeisters Herrn Rurf, demdas Konzert in Stuttgart sehr gefal-len hat, auch in der Stadt Rech-berghausen das gleiche Programmpräsentieren.Wir wünschen der bemerkenswer-ten Tanzschule „ Natali „ weitereErfolge, schöpferisches Glück undjederzeit stürmischen Applaus.Inna Laprun

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  • Eine deutsche Volkstanzgruppe, derVolkstanzkreis Heilbronn, reistekürzlich durch Südafrika.Das Ziel des diesjährigen Besucheswar speziell um an den Jubiläumsfei-erlichkeiten der Afrikanischen Volks-pelebewegung teilzunehmen, dieam Wochenende des 10. Oktoberfestlich mit einem großem Tanzfestin Bloemfontein endete. Am Mon-tag, den 13. Oktober hat die deut-sche Volkstanzgruppe und einigeVolkspeler Heilbron und die Weltev-rede Löwenfarm besucht, wo einEmpfang für sie von Frau QuartaPretorius organisiert war. Bei dieserGelegenheit war auch Prof. ElizabethHentschel zu Gast die die Gäste indeutsch und afrikaans willkommenhieß. Nachdem alles abgehandeltwar, hat die Leiterin der deutschenGruppe, Ursula Brenner, herzlicheDankesworte , auch in deutsch undafrikaans gesprochen. Die Beziehun-gen zwischen Heilbron in Südafrikaund Heilbronn in Deutschland gehenzurück bis Oktober 1973, als der da-

    malige Oberbürgermeister Dr. HansHoffmann und der ChefredakteurHeilbronner Stimme von Herr Wer-ner Thunert der Hundertjahrfeierder Stadt Heilbron beiwohnten.Letzterer war so beeindruckt vonder Medienberichterstattung überdie Geschehnisse, von Mr. Tom Wat-son, dass er bei einer späteren Ge-legenheit eine Medaille überreichthat. Die Aufrechterhaltung der Be-ziehung zwischen Heilbron und Heil-bronn ist auf Initiativen von beidenSeiten zu danken. Vor Ort, hat derdamalige Bürgermeister, HermanRoets und später Dr. M.N Hermann,viel getan, um die kulturellen Bandemit Deutschland zu stärken, wäh-rend Frau Quarta Pretorius immerwieder die Empfänge von deutschenBesuchern koordiniert hat. Auf deut-scher Seite war es Dr. Hoffmann undspäter sein Nachfolger, Dr. ManfredWeinmann, der die Fortsetzung derVerbindung fortgesetzt hat. Aber esist vor allem die Initiative von FrauUrsula Brenner, die dazu beigetra-

    gen hat, dass die kulturellen Bezie-hungen zwischen den beiden Ländererhalten bleibt, insbesondere mitgeregelten Besuchen der DeutschenVolkstanzgruppe in Südafrika. Ursu-la hat eine lange Verbindung mitSüdafrika. Sie hat, Südafrika zumersten Mal besucht 1967, als Mit-glied einer deutschen Volkstanz-gruppe die durch das Land reiste.Nach Abschluss der Reise blieb sie inPretoria, wo sie von März 1967 bisNovember 1968 eine Anstellung beider damaligen Volkskas. Währendihres Aufenthaltes, hat sie sehr vieleFreunde gefunden u.a. mit Dr.Samuel Pellissier, dem Gründer derVolkspele Bewegung, und seine FrauJudith. Ursula hat aktiv teilgenom-men an kulturellen Aktivitäten undauch Afrikaans gelernt. In einemKurs des TEK und jeden Donnerstag-nachmittag zuhause bei Pellissiers.Nach ihrer Rückkehr nach Deutsch-land hat sie Südafrika noch oft be-sucht, manchmal privat, 1989 als Ju-rymitglied am Eisteddfod - eine gro-ße Ehre für sie - und sonst als Mit-glied der Volkstanzgruppe. Seit 1995ist sie die Leiterin des VolkstanzkreisHeilbronn. Mit dem Abschluss der2014-Tour hat sie angekündigt, dassdies die letzte Gruppe war, aber siewird auch weiterhin danach streben,um die Freundschaftsbande zwi-schen Heilbronn und Heilbron zufördern. Während des Besuches aufder Löwenfarm haben ihre Mittän-zer schon bestätigt, dass sie Südafri-ka und speziell Heilbron wieder be-suchen möchte. Viva Heilbron! VivaHeilbronn! Quarta Pretorius

    Meine Freundschaft mit Ursula Bren-ner geht so weit zurück bis 1967, alsich vor meiner Hochzeit in Pretoriagearbeitet habe. Wir haben zwei Jah-

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    Volkstanzkreis Heilbronn

    Deutsche Volkstänzer besuchen Heilbron in Südafrika

  • re lang Volkspele getanzt, und warenbeide Mitglied des Akascia-Chores.Wir sind sogar in den Sudwalla-Grot-ten aufgetreten und dann eine Platte(heute ein CD) gemacht. Während1987 hat eine Gruppe von Gymnasi-

    asten (die deutsch lernten) eine Tournach Deutschland unternommen.Herr Ben Cilliers, Andre Vos, der Fa-milie Herman und Dr. Jan und Annet-te du Plessis war die Reiseleiter. DieKinder haben eine Woche in Heil-

    bronn Deutsch-land zusammenmit deutschenKindern die

    Schule besucht. Als ich von der Tourerfuhr, habe ich sofort Ursula infor-miert und sie wurde gefragt, um alsFührerin für die Kinder aufzutreten.Die Kinder waren sehr überrascht, ei-ne deutsche Reiseleiterin zu sehen,die sogar Afrikaans sprechen kann.Im Jahr 1991 war ich mit einer drei-wöchigen Tour in der Schweiz, undhabe meine Reiseroute so ange-passt, dass ich eine Woche bei Ursulain Heilbronn „ sein konnte. Mit Heil-brons 130. Jahrestag haben wir Ur-sula wieder eingeladen, und es warfür uns Heilbroner eine große Ehre,sie hier zu empfangen. Sie hat sogareinen Baum im Riemland Museumgepflanzt. Ursula ist eine ganz beson-dere Freundin und ich hoffe, dassdies nicht ihr letzter Besuch war. Ichmöchte nur erwähnen, dass Eliza-beth Hentschel uns älteren Heilbro-ner besser bekannt ist als Tienie Ro-ets, Tochter von Herman und Mie-mie Roets, ehemals von Heilbron.Herman war der Besitzer des FordGarage in Heilbron.Elisabeth Hentschel

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    12. Herbsttanzfest in der Alten Kelter Heilbronn-Sontheim

    Unter dem Motto „Kommt, tanzt mit uns“ hatte derVolkstanzkreis Heilbronn e.V. am 25. Oktober in dieherbstlich geschmückte Alte Kelter in Sontheim eingela-den. Mit Akkordeon, Geigen und Kontrabass gestaltetedie Volkstanzmusik Wolfgang Kaiser den musikalischenRahmen. Mit einfachen und auch etwas schwierigerenTänzen ließen die Volkstänzer das Volkstanzjahr im RaumHeilbronn ausklingen. Ein besonderer Leckerbissen wa-ren die „Runden für Könner“. Auch die kleinen Tänzerforderten zwei Mal die Musiker zu speziellen Kindertän-zen heraus. Zahlreiche Gäste, unter anderem aus Kanadaund Belgien, sowie dem heimatlichen Umkreis, warenvon dem Wunschprogram der Heilbronner Volkstänzerunter der Leitung von Ursula Brenner angetan und konn-ten manch neuen Tanz in ihre eigenen Gruppen mitneh-men. Die Veranstaltung ist für den 1981 gegründetenVolkstanzkreis auch ein Stück Öffentlichkeitsarbeit. DieMitglieder pflegen das deutsche Kulturgut, wie Volks-tanz, -lied und -musik nicht nur im Inland, sondern ver-mitteln dieses Kulturgut auch an viele Tanzfreunde imAusland.

  • Beim erfolgreichen Konzert des Iglauer Singkreises Süd unterdem Titel „Und die Welt hebt an zu singen“ erlebten die Zu-hörer „Musizierfreude auf hohem Niveau“. Die Wahl desAuftrittsortes erwies sich als Glücksgriff, das Jugend- undVereinshaus in Haibach bot alle Voraussetzungen für einengelungenen Konzertabend. Der Iglauer Singkreis Süd hat bis-her sein Jahreskonzert vornehmlich im Münchner oder Stutt-garter Raum veranstaltet, da dies zwei der Haupteinzugsbe-reiche der Mitglieder sind. Mit dem diesjährigen Herbstkon-zert wurde der dritte große Herkunftsbereich der Singkreis-ler öffentlichkeitswirksam erschlossen.Selten bekommt man in einem Konzert ein so vielfältigesProgramm zu hören und zu sehen, wie man es am 18. Okto-ber beim Iglauer Singkreis im vollbesetzten Saal des Jugend-und- Vereinshauses in Haibach bei Aschaffenburg erlebenkonnte. Von Volksliedern in klangvollen Sätzen über Chorlie-der der Renaissance bis hin zu modernen Chorkompositio-nen reichte das Repertoire des Chores unter der Leitung vonWilfried Stolle. Und alles präsentierten die Akteure beein-druckend stilsicher, sei es Mendelssohns flinkes „Jagdlied“,Hugo Distlers reizvoller „Vorspruch“, Fritz Stolles klangvoller„Löwenzahn“ oder der bodenständig-getragene Andachts-jodler, tonrein und mit spürbarer Freude an der Musik. Auchdie kleinere Formation aus den Reihen des Chores, der Frau-enchor, begeisterte das Publikum. Abwechselnd zum Gesangzeigten Spielstücke für bayerische Stubenmusik, welches Po-tential in diesem Chor steckt. Die leichtfüßig vorgeführtenVolkstänze der jungen Sängerinnen und Sänger, begleitetvon der eigenen Tanzlmusi, boten zusätzlich einen Genussfürs Auge. Hier reichte die Palette vom „Schwedentanz“ biszum „Zillertaler Ländler“.Nachdem der Iglauer Singkreis zum Abschluss des Konzertesdas wunderschöne romantische ‘Abendlied’ von Josef Rhein-berger gesungen hatte, herrschte einen Moment lang Stille,bevor sich das Publikum mit lang anhaltendem Beifall für dieLeistungen des Chores bedankte und noch zwei Zugaben er-klatschte. Es hätten auch noch mehr sein dürfen.In den Gesprächen nach dem Konzert wurde den Akteurenviel Lob zuteil, ein ansehnliches Spendenaufkommen zeugtevon der Zufriedenheit der Gäste. Einige neue Kontakte wur-den geknüpft, bestehende Verbindungen aufgefrischt. Zusammen mit einer ansehnlichen Zahl von Gästen ließendie Akteure den gelungenen Abend in den nahegelegenenRäumlichkeiten der „Alten Kirche“ ausklingen. Dabei wurdevielfach der Wunsch laut, der Iglauer Singkreis möge dochrecht bald wieder kommen.Harald Höfe

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    Iglauer Singkreis Süd

    Eindrucksvolles Herbstkonzert des Iglauer Singkreises Süd im Haibacher Jugend- und Vereinshaus

  • Gäste der Banater Heimattage ken-nen das Dilemma: Wohin zuerst?Selbst eingefleischte Besucher kön-nen da unsicher werden. Gleich amEingang lenkt eine Ausstellung zurGeschichte des Banats die Blicke aufsich. Daneben reiht sich ein Ver-kaufsstand an den anderen. Das Bilderinnert ein wenig an die Devotiona-liengeschäfte in den Wallfahrtsor-ten. Bücher beherrschen das Bild.Sind das wohl alles Schriften, die et-was mit dem Banat zu tun haben,denkt man und bahnt sich den Wegdurch die Menge, vorbei an den gro-ßen Türen der Ausstellungshallen,aus denen in allen Tonlagen und mittausendfacher Verstärkung die Be-grüßungsfreude der Landsleute alsohrenbetäubendes Grollen herüber-schwappt. Dagegen ist das erwar-tungsvolle Raunen der vielen Zu-schauer in der Donauhalle eineakustische Wohltat. Hier zu verwei-len lohnt sich gewiss, denkt manund blickt auf das Veranstaltungs-programm: „DBJT-Zeitreise“. Lassenwir uns also auf eine Zeitreise derDeutschen Banater Jugend- undTrachtengruppen mitnehmen. Kaumsind die letzten Vorbereitungen aufder großen Bühne abgeschlossen,geht es auch schon los:Ähnlich wie in einem Science-Fictionwurde der Zuschauer in das Jahr1716 „gebeamt“. Plötzlich standPrinz Eugen von Savoyen mit seinenKriegern auf der Bühne und besiegtedie osmanischen Belagerer. Mit vielPhantasie und einem Augenzwin-kern der Regie gelang es der Münch-ner und Karlsruher Gruppe eine his-torische Begebenheit szenisch sodarzustellen, dass sich historischeDokumentation und Unterhaltungbegegneten. Mit Prinz Eugens Hel-dentaten wurde praktisch die Ge-

    burtsstunde der banatschwäbischenGeschichte eingeläutet.In der nächsten Szene schien das be-kannte Einwanderungsbild von Ste-fan Jäger lebendig geworden zusein. Einwanderer aus Süddeutsch-land zogen ostwärts, mit den UlmerSchachteln und zu Fuß, bis sieschließlich im „gelobten Land“ anka-men. Beachtenswert war die großeDetailtreue, mit der die Gruppen ausEsslingen, Singen und Frankenthalans Werk gingen. Die Trachten, diemitgeführten Accessoires sowie dasSpiel der Akteure ergaben einschlüssiges Bild der drei Schwaben-züge und des gelungenen Siedlungs-werks. Es ist nur selbstverständlich,dass man sich bei der Konzeptiondes Programms auf wesentliche Mo-mente der Geschichte beschränkenmusste und so manche historischeEreignisse nur angedeutet werdenkonnten. Hilfreich bei der zeitlichenEinordnung der Geschehnisse warendie immer wieder über die Bühnegetragenen Täfelchen mit den ent-sprechenden Jahreszahlen. In einer folgenden Szene machte dieKindergruppe aus Karlsruhe auf diepolitische Situation des Banats im19. Jahrhundert (Österreichisch-un-garischer Ausgleich) aufmerksam.Hervorgehoben wurde die identi-tätsbedrohende Madjarisierungspo-litik des damaligen ungarischenStaates durch die TrachtengruppeMünchen.Während der Erste Weltkrieg unddie darauf folgende Dreiteilung desBanats von der Würzburger Gruppenur angedeutet wurden, folgte an-lässlich der 200-Jahr-Feier der An-siedlung eine folkloristische Sonder-einlage der Gastgruppe aus Temes-war, der „Rosmareiner“. In der vonder Regie in großzügiger Weise zur

    Verfügung gestellten Aufführungs-zeit konnte diese Gruppe mit ihrenTänzen ein weiteres Mal zeigen, dassman in Temeswar großes Gewichtauf Authentizität legt, sowohl wasdie Trachten wie auch die Choreo-graphie der Tänze betrifft. Den Kriegsjahren und besonders derZeit nach 1944 widmete sich dieGruppen aus Rheinstetten und Fran-kenthal. Die jungen Darsteller erin-nerten an Enteignung und Deporta-tion, an jene Ereignisse der jüngerenGeschichte, die bestimmend warenfür das weitere Schicksal der Bana-ter Schwaben. Die Problematik imZusammenhang mit Flucht, Kriegs-gefangenschaft, Familienzusammen-führung und dem Neuanfang inDeutschland verdeutlichte die szeni-sche Darstellung der SpaichingerGruppe. Unter anderem wurde andie Gründung der Landsmannschaftder Banater Schwaben 1950 erin-nert und an die Bemühungen derLandsleute, die Trennung durch denEisernen Vorhang zu überwinden. Ingelungenen Szenetten wurden Si-tuationen nachgestellt, die auf Le-bensumstände aufmerksam mach-ten, die aus heutiger Sicht groteskanmuten, jedoch weitgehend derdamaligen Wirklichkeit entsprachen,so zum Beispiel ein Verwandtenbe-such aus Deutschland. Was als Familienzusammenführungbegann, wurde letztendlich eineMassenauswanderung. Über dieBühne wurde ein Schildchen mit derJahreszahl 1978 getragen. Dass dieZuschauer mit dieser Zahl was anzu-fangen wussten, verriet der kleineZwischenapplaus. Die Jahreszahl er-innerte an das so genannte Hand-schlagabkommen zwischen dem da-maligen Bundeskanzler HelmutSchmidt und dem rumänischen

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    Deutsche Banater Jugend und Trachtengruppen

    Jugend- und Trachtengruppen der DBJT auf der Bühne der Ulmer DonauhalleAuf stimmungsvoller Zeitreise durch drei Jahrhunderte

  • Staatschef Nicolae Ceaușescu. Die-ses Abkommen besagte, dass jähr-lich 11.000 Rumäniendeutschen dieAusreise gestattet werden sollte. Inder Darstellung der Theatergruppeaus Crailsheim drehte sich alles umdie „Großen Formulare“, ein weite-res Schlagwort, das für jeden Bana-ter heute noch ein Begriff ist. Werdie „Großen“ hatte, der war seinemZiel ganz nahe.Bemerkenswert war der Beitrag derNürnberger Jugendlichen zum The-ma Ausreise. Dargestellt wurde dieAnkunft einer Aussiedlerfamilie amNürnberger Bahnhof. Die Szene ge-hörte insofern zu den gelungensten,da sie einen kritischen Blick hinterdie Kulisssen erlaubte und das Bildvon einer heilen Familie und eineridealen Welt zurechtrückte.1989 war eine weitere Jahreszahl mithistorischer Bedeutung: die politi-sche Wende in Rumänien. Diese be-wegten Ereignisse, die mit dem Sturzder kommunistischen Diktatur ende-ten, ließ die Gruppe aus KarlsruheRevue passieren. Erinnert wurdeauch an die Solidaritätsbekundungender Landsmannschaft der BanaterSchwaben hier in Deutschland undan die Hilfsmaßnahmen für die imBanat verbliebenen Landsleute.Im letzten Teil des Programms wur-

    de der Fokus auf die Bemühungender Verbände um die Integration derLandsleute in der neuen Heimat ge-richtet. Mit dem „hier“ und „heute“,mit der Bereitschaft, sich den neuenLebensumständen anzupassen, oh-ne jedoch Tradition und Brauchtumaus den Augen zu verlieren, setztensich die Darsteller aus Reutlingen,Crailsheim und München auseinan-der. In diesem Zusammenhang wur-de an wichtige Einrichtungen erin-nert: an das Hilfswerk der BanaterSchwaben, an das Banater Senioren-zentrum Ingolstadt, an die Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung, an dasDonauschwäbische ZentralmuseumUlm, an die Vereinszeitung „BanaterPost“, an die verschiedenen Veran-staltungen der landsmannschaftli-chen Verbände und nicht zuletzt andie DBJT, den Verband der BanaterJugend- und Trachtengruppen. Sportfeste, Zeltlager, Jugendsemina-re, Brauchtumsveranstaltungen undvieles mehr kann sich dieser Ver-band auf die Fahnen schreiben. Dievielen Jugendlichen und alle ande-ren jung gebliebenen Mitgliederentfalten seit Jahren ein attraktivesFreizeitprogramm, das zum Mitma-chen einlädt und den Zusammen-halt zwischen den Landsleuten för-dert. Eine überzeugende Kostprobe

    davon lieferten die DBJT-ler in ihremFestprogramm zum Heimattag. Wasdie Jugendgruppen darboten, wareine richtige Leistungsschau, dievom Publikum mit viel Applaus quit-tiert wurde. Allen Mitwirkenden – es dürftenmehrere Hundert gewesen sein –kann man für die gelungene Darstel-lung nur gratulieren. Einzelne Dar-steller namentlich zu erwähnen,könnte zu weit führen, zumal Ge-sangs- und Instrumentalsolisten,Moderatoren und Darsteller hervor-ragende Einzelleistungen vollbrach-ten. Dass die überaus lehrreiche Rei-se auch zum stimmungsvollen Erleb-nis wurde, dafür sorgten die Kapelle„Weinbergmusikanten“ und dieDBJT-Band.Die Zeitreise durch drei Jahrhunder-te in drei Stunden endete mit einerPunktlandung in der Gegenwart. Aufder Landebahn – sprich Festbühne –versammelten sie sich dann alle,„Boden- und Flugpersonal“, zumgroßen Finale. Die Schlussworte derModeratoren: „... und erzählen Siees ruhig weiter, wenn es Ihnen gefal-len hat“, gingen fast in tosendemBeifall unter. Dennoch, die Wortewurden gehört und gewiss weiterge-geben.Walter Wolf

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 11

    Stefan Jägers Einwanderungsbild schien lebendig geworden zu sein: Die Gruppen aus Esslingen, Singen und Frankenthal setz-

    ten die Schwabenzüge mit großer Detailtreue in Szene. Foto: Walter Wolf

  • Vortänzer sein – das hatte für michschon immer so bedeutungsvoll ge-klungen. Dass ich dann eines Tagesmal die Ehre haben würde, diesenTraum Wirklichkeit werden zu las-sen, hat sich für mich immer noch soweit weg angefühlt.Am 27.09.2014 war dieser Tag je-doch gekommen; ich durfte zusam-men mit meinem Bruder Nils Schöff-ler das Vortänzerpaar beim Bakowa-rer Treffen in Sinsheim bilden undum ehrlich zu sein, war die Aufre-gung das ganze Jahr über deutlichgrößer gewesen als an dem Tagselbst. Meine erste Sorge war dabeinicht das Anführen des Kirchweih-zugs oder das Vortragen des Spruchsan sich während der Messe, son-dern der Dialekt. Ich hatte es nie ge-lernt, „schwowisch“ zu reden, um esin der Schule leichter zu haben undich hatte Angst, dass, wenn ich et-was auf schwowisch vortragenmuss, es sich nicht echt und sehrversucht anhört. Dementsprechendglücklich war ich, als mir mitgeteiltwurde, dass mein Spruch hoch-deutsch sein würde und so hatte ichnur noch die „Laufarbeit“ zu meis-tern.

    Aber nun zurück zum Anfang des Ta-ges: Wir waren schon einige Zeit vordem eigentlichen Einlass in derStadthalle Sinsheim angekommen,da der Kirchweihstrauß ja noch ge-bunden (Vielen Dank, HubertGrimm, das hast du wirklich wun-derbar gemacht!) werden musste,was nun mal viel Zeit beansprucht,da er so prächtig wie möglich wer-den sollte. Die Tracht habe ich danncirca ein bis zwei Stunden vor derMesse angezogen bekommen und –wie erwartet man es an solch einemTag auch anders – verlief dies nichtganz so reibungslos wie gewünschtund der kleine Zeitpuffer hatte sichbezahlt gemacht. Zum Glück hattees mit den Haaren jedoch keine sol-chen Probleme gegeben (an dieserStelle nochmal ein ganz herzlichesDankeschön an meine „langjährigeFriseurin“ Katharina Schlapansky fürdie wie immer hervorragend gelun-gene Frisur).Da mir dieser Tag sehr wichtig war,hatten wir unsere Tanzgruppe, dieTanzgruppe der Banater SchwabenKreisverband Esslingen, gebeten,uns mit so vielen Paaren wie mög-lich zu unterstützen, doch bei ihrer

    Ankunft waren wir alle noch so be-schäftigt gewesen, dass nicht vielZeit für lange Erklärungen blieb.Ehe man sich versah war es dannauch schon Zeit für die Messe, dieTrachtenpaare hatten sich aufge-stellt und nach ein paar Rundendurchs Foyer ist der gesamte Fest-zug dann in den großen Saal gelau-fen. Leider waren während der Mes-se nicht alle so standhaft gewesen,was mich dann auch nervös ge-macht hat, aber ich dachte, dass ichnicht schwächeln durfte – vor allemnicht, bevor ich nicht meinen Spruchgesagt hatte. Den hatte ich dannzum Glück fehlerfrei vortragen kön-nen, was mich enorm erleichterthatte und die Unsicherheit bezüglichmeines Einsatzes hatte ich auchschnell wieder verdrängt.Das Fotoshooting vor dem Brunnendraußen und das Tanzen der altbe-kannten Pflichttänze der DBJT („Veil-chenblaue Augen“, „Kathiländler“und „Mein Banater Land“) hattenmich endgültig wieder zur Ruhekommen lassen, obwohl mir da erstso richtig bewusst wurde, dass icheindeutig das falsche Schuhwerk an-hatte, was mich allerdings nicht vom

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201412

    Ein unvergesslicher Tag im Zeichen des Brauchtums meiner Vorfahren

  • Weitermachen abhalten durfte.Nach einer kleinen Verschnaufpauseging es weiter mit dem Programm,und zwar mit der Aussicht auf denTeil, der mir persönlich immer ambesten gefallen hatte: Dem Straußaustanzen, wie es in Bakowa immerüblich war.Doch nach dem feierlichen Einzug inden Saal, dessen Abfolge wir kurzvorher in Zusammenarbeit mit Hil-degard Grimm (die uns auch dieSprüche geschrieben hatte und ge-nerell die helfende Hand Nummereins ist; Danke!) und dem Nachtän-zerpaar (in diesem Jahr Lars Wildund Karola Lehmann) festgelegthatten, kam erst einmal eine An-sprache unseres Vorstandsvorsitzen-den Ernst Bayerle, der die gesamtenTrachtenpaare vorstellte und dasneueste aus Bakowa berichtete. Nunwar mein Bruder Nils an der Reihe,seinen Spruch vorzutragen, und alser mir am Ende dieses Spruches dengroßen Rosmarinstrauß überreichte,wusste ich, dass ich diesen soschnell nicht mehr aus der Hand ge-ben würde.Nachdem ich noch kurz mit meinemBruder inmitten aller Trachtenträgertanzen durfte, ging es doch rechtschnell ans Austanzen des Straußes,wobei jeder, der mit der Vortänzerinein Tänzchen wagte, sich einen ge-schmückten Zweig vom Rosmarinabschneiden lassen durfte. Erfreuli-cherweise war der Andrang groß ge-wesen und ehrlich gesagt hatte ichmich besonders über die Männergefreut, die aus diesem Zwecke mitmir tanzen wollten, da ich für dieseZeit den doch schweren Kirchweih-strauß nicht alleine beziehungswei-se gar nicht tragen musste. (Hiermöchte ich anmerken, dass ich michüber die weiblichen und jüngerenTanzanwärter natürlich nicht mindergefreut habe, Sie müssen nur bitteverstehen dass das Tanzen mit demStrauß wortwörtlich nicht geradeleicht war!)Schließlich hatten meine Füße we-gen der Schuhe irgendwann so ge-

    schmerzt (und jede ehemalige Vor-tänzerin wird mich an dieser Stellehoffentlich verstehen), dass ich michzu nichts anderem in der Lage sahals meine Mutter Elvine Schöffler zubitten, mir doch die flachen Schuhezu bringen und – auf Grund meinereingeschränkten Bewegungsfreiheitdurch die Röcke – gleich anzuziehen.Nach dem anschließenden Aus-marsch lies ich mich nach den letz-ten Fotos, für die ich wieder dieschönen, aber unbequemen Schuheangezogen hatte, erstmal erschöpftim Foyer so gut es ging auf einenSessel sinken, bevor ich wieder ge-nug Kraft hatte mich – ohne Schuhe– auf den Weg zum Umziehen zumachen. Dabei verpasste ich leiderweitere Programmpunkte, wie dieVerlosung von Hut und Tuch an dieGäste dieser Kirchweih, die von LarsWild, Nils Schöffler und Ernst Bayer-le durchgeführt wurde, doch ich hof-fe, dass dies verzeihlich ist.Später am Abend führte die Jugendder Esslinger Tanzgruppe noch einefetzige Tanzfolge vor, um dem Publi-kum für die nächsten Stunden desTanzens zum Ausklingen des Tages

    noch einmal richtig Stimmung zumachen.Diese Stimmung hielt bei mir denganzen restlichen Abend über anund ich wollte fast gar nicht aufhö-ren zu tanzen, so beschwingt war ichvon diesem in meinen Augen rund-um gelungenen Tag mit der Familie,den Freunden und allen weiterengut gelaunten Gästen.Um diesen doch sehr subjektiven Be-richt ebenso abzurunden, möchteich noch einmal allen danken, diediesen Tag für mich und hoffentlichauch für viele weiteren Anwesendenso unvergesslich und wundervoll ge-macht haben! So weit ich zurückden-ken kann, war es schon immer meinTraum, zusammen mit meiner Bru-der Vortänzer zu sein – dass dieserTag so schön sein würde hätte ichaber nie gedacht. Mir kommen heu-te noch Tränen des Glücks und derFreude, wenn ich mich daran erinne-re. Da haben sich die ganzen Vorbe-reitungen, wie zum Beispiel das Be-schaffen so vieler Rosmarinsträuße,das späte Aufbleiben am Abend da-vor und so weiter, mehr als gelohnt!Elisa Schöffler

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 13

  • Es ist mittlerweile schon zur Traditi-on geworden, dass unsere Tanzgrup-pe den vom Bund der Vertriebenen(BdV) veranstalteten „Tag der Hei-mat“ in Karlsruhe mitgestalten darfund somit die Möglichkeit hat, ihrtänzerisches Können darzubieten.So auch in diesem Jahr am 11. Okto-ber. Das Motto des BdV zum diesjäh-rigen „Tag der Heimat“ lautete:„Deutschland geht nicht ohne uns“.Wer genau hinsieht, kann erkennen,dass auch wir, die Nachkommen derVertriebenen, durch unsere Auftritteeinen beachtlichen Beitrag zur Ent-wicklung Deutschlands leisten.

    Unser diesjähriges Mitwirken warfür uns etwas ganz Besonderes. Galtes doch, mit unseren vielfältigenTanzdarbietungen den Bogen überdie verschiedenen Musikrichtungenzu spannen. Zu Beginn des Pro-gramms tanzten wir zu den Klängender Blasmusik in unserer banat-schwäbischen Tracht die „RamsauerKreuzpolka“, die „Alois-Polka“ und„Rosamunde“. Ebenso wie die Blasmusik gehörteauch die internationale Popmusikder schwedischen ABBA-Musikgrup-pe in den 70er und Anfang der 80erJahren zur Unterhaltungsmusik un-

    serer Eltern. DerChor der BanaterSchwaben Karls-ruhe unter derLeitung von Han-nelore Slavik unddie beiden Solis-tinnen IrmgardHolzinger-Fröhrund Melitta Gielließen sich etwasganz Besondereseinfallen. Sie san-gen ein ABBA-Medley und wir konnten im passen-den Outfit einige von Miriam Öster-

    reicher choreografier-ten Tanzeinlagen zumBesten geben. Zum Abschluss unse-rer Darbietungen wur-de erneut die Musik-gattung gewechselt. Esfolgte nun ein Operet-ten-Medley, vorgetra-gen von den Solistin-nen des Banater Cho-res Karlsruhe, die unszusammen mit demPianisten Bruno Sca-rambone musikalisch

    in das „Weiße Rössl“ an den Wolf-gangsee lockten. In Dirndltracht undL e d e r h o s e nschwebten wirauf die Melodienwie „Im Salzkam-mergut“, „Dieganze Welt isthimmelblau“, „Esmuss was Wun-derbares sein“ u.a. übers Parkett.Die Choreografiedazu wurde vonunserer Tanzleite-rin Dagmar Öster-

    reicher erstellt. Sowohl der Gesangals auch unsere tänzerischen Vor-führungen wurden vom Publikummit anhaltendem Beifall belohnt.Am 12. Oktober durften wir beim17. Bundestreffen der Banater Chö-re in Gersthofen zusammen mit demChor der Banater Schwaben Karlsru-he und seinen Solistinnen unsereTanzeinlagen im ABBA- und Operet-ten-Medley wieder darbieten. Auchhier waren unsere Auftritte von Er-folg gekrönt und wir wurden mitsehr viel Applaus honoriert. Es waren für uns erlebnisreiche undunvergessene Tage, an denen wir fürunsere zeitintensiven Vorbereitun-gen belohnt wurden.Holger Giel

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201414

    Banater Schwabenkinder Karlsruhe

    Auftritt der Tanzgruppe „Banater Schwabenkinder“ zu den Klängen verschiedener Musikrichtungen

  • Zwei gemeinsame Veranstaltungenführten wir in den Sommerferien zu-sammen mit der Tanzgruppe des ev.Bildungswerkes Feuchtwangen imSommer durch. Zunächst tanztenwir am 20. Juli 2014 beim Sommer-fest der evangelischen Kirche inDentlein am Forst. Neben der Vor-führung einiger Tänze versuchtenwir möglichst viel auch mit den Zu-schauern zu tanzen. Diese tanztenauch begeistert mit, sodass der Platzkaum ausreichte. Besonderen Beifallgab es für die Vorführung eines Wie-ner Kontratanzes und des Menuett-walzers von W.A. Mozart für das vierTänzerinnen extra Reifröcke anzo-gen. Ein ähnliches Programm botenwir dann auch beim Marktfest inDentlein am !0. August 2014. Auchhier tanzten wir teilweise mit demzahlreichen Publikum und führtennoch einmal dem Kontratanz undden Menuettwalzer auf dem Fest-platz auf.Am 27. September 2014 führen wirdann nach Schwäbisch-Hall zumBackofenfest im Hohenloher Frei-landmuseum Wackershofen. Weibereits 2012 und 2013 tanzten wirauch diesmal wieder auf drei ver-schiedenen Bühnen mit 8 Paaren jeca. 25 Minuten. Danach blieb danngenügend Zeit durch Freilichtmu-seum zu gehen und sich auch die an-

    deren Gruppen anzusehen. An denStänden des Freilichtmuseums gabes die verschiedensten Leckereienund Getränke an denen wir unsereEssens- und Getränkemarken einlö-sen konnten, so dass keiner nüch-tern nach Hause fahren musste. DieVeranstalter haben wohl einen gu-ten Draht zu Petrus, denn auch dasWetter war gut, wie auch in den Jah-ren davor.Schon seit vielen Jahren musizierenwir mit unseren Musikanten bei“Danz Regional” der Hohenlohisch-Fränkischen Trachtengruppe Öhrin-

    gen. So auch in diesem Jahr am 6.November 2014 im ev. Gemeinde-haus Neuenstein. Hier kommen dieTanzgruppen aus der Umgebungzwanglos zusammen um gemein-sam Volkstänze zu tanzen. AlfredWittmann leitet die Tänze an undmeistert gemeinsam mit den Tän-zern auch manchen anspruchsvollenTanz. Bei Kuchen, Würstchen undverschiedenen Getränken, die dieÖhringer Trachtengruppe mitbringt,und vielen Gesprächen zwischenden Tanzrunden vergeht dann derAbend wie im Fluge.

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 15

    DJO-Volkstanzkreis “Klingender Bogen” Stuttgart

  • Alexina

    Alexina ist eine kleine Polarfüchsin,die ihr geliebtes Land in der Arktisverlassen und in einem Wald in ei-nem anderen Land mit ihrer Familieein neues zu Hause finden muss. Da-bei sind Freundschaften für sie sehrwichtig.Sie muss von ihrer besten FreundinAvina Abschied nehmen. Wie findetsie eine neue Freundin und wird sieAvina je wieder sehen? Und wie undwo würde es dann sein? In den dreiTeilen „Alexina in der Arktis“, Alexinaund Denisa“ und „Freundschaft“ wirddie Geschichte von Alexina erzähltmit all den Schwierigkeiten, die bei soeinem Ereignis passieren können.Diese Geschichte schrieb Freyja Lieb-scher. Sie ist Erzieherin, Sozialfach-wirtin, Projektberaterin und Leiterineiner Kindertagesstätte, spielt Flöte,Klarinette und Marimbafon und tanztgerne Volkstänze. Mit ihrem Mannzusammen hat sie den DJO- Volks-tanz- und Musizierkreis „KlingenderBogen“ in Stuttgart aufgebaut undgeleitet. Viele Jahre hat sie mit Kin-dern und Jugendlichen ehrenamtlichmusisch gearbeitet. Von diesen Kin-dern kamen viele aus unterschiedli-chen Ländern, waren meist Aussied-

    ler und mussten sich in ihrer neuenHeimat hier in Deutschland erst zu-rechtfinden. Musizieren, Tanzen, Sin-gen und Geschichten haben ihnendabei geholfen.Aus Gesprächen mit diesen Kindernund Jugendlichen, die in einer ande-ren Kultur geboren wurden und dorteine Weile gelebt haben, wurde klar:Verstehen kann man sich erst, wennman über die gleichen Dinge lachenkann.Es wäre schön, wenn „Alexina“ dabeihelfen würde. Die Geschichte eignetsich besonders in der Vorweihnachts-zeit auch als Geschenk.

    Die Bilder zu dieser Geschichte hatSwetlana Khasdan liebevoll gezeich-net. Sie kommt aus Russland und hatmit ihrer Familie in Deutschland eineneue Heimat gefunden. Im Rahmender DJO hat sie in Stuttgart eine eige-ne Kunstschule aufgebaut.Die Geschichte wurde auch als Thea-terstück „Alexina wandert aus“ inStuttgart und Waiblingen mehrfachmit Kindern und Jugendlichen erfolg-reich aufgeführt.Die Geschichte von „Alexina“ kann in den drei Teilen zusammen für12,00 € oder einzeln pro Heft für 4,20 € zuzügl. Porto und Verpackungbezogen werden. Heinz-Werner Liebscher

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201416

    Bestellungenbei Freyja Liebscher, Hauptstr. 3, 91599 Dentlein a.F., Tel. 09555/975045,[email protected]. Informationüber www.klingender-bogen.de oder über Heimatkulturwerk der DJO Baden-Württemberg, Schloßstr. 92, 70176 Stuttgart, Tel 0711/625138

    Freyja Liebscher hat noch eine ReiheReim-, Rhythmik- und Liederhafte zu-sammen mit dem „Klingenden Bogen“für Kinder ab 2 Jahre, Jugendliche undErwachsene mit Begleitung von Orff-In-strumenten sowie Musikhefte und CD’smit unterschiedlicher Besetzung he-rausgegeben.

  • Lange wurde geplant und viel wurdeorganisiert und dann kam es endlich- das Jubiläumswochenende mit Lan-destreffen am 20./21.09.2014 in Hei-delberg-Eppelheim.Bereits am Samstag wurde in der Ru-dolf-Wild-Halle alles eingestuhlt undgerichtet für den Sonntag, an demdie Jubiläumsfeierlichkeiten und dasLandestreffen stattfanden. Bereitsam Samstagabend fand in der Hallen-gaststätte ein Ehemaligen-und Spiel-schartreffen statt, zu dem die BWJHeidelberg anlässlich ihres 60-jähri-gen Jubiläums eingeladen hatte. Manwollte einfach ganz zwanglos mitei-nander feiern, sprechen, gut essenund sich einfach wiedersehen. Undso wurde das Treffen dann auch. Ca.80 Ehemalige und Freunde der BWJHeidelberg kamen bereits am Sams-tagabend, darunter auch die Männerder ersten Stunde - Franz Scheftschik,der erste Gruppenleiter der Böhmer-waldjugend, Josef Woldrich, der ersteSingleiter und Willi Scheftschik - Mit-glied in der Böhmerwaldjugend vonAnfang an. Über diesen Besuch ha-ben wir uns sehr gefreut, ebensodass die Spielscharen aus München,Esslingen und Stefan Klotz ebenfallsschon an diesem Abend mit uns fei-erten. Monika Scheftschik hatte eini-ge Foto-DVDs vorbereitet, die von1958 bis in die 80er Jahre reichten.Und viele wussten zu dein einzelnenFotos Geschichten zu erzählen vondamals. Gegen später kam dann auch richtigParty-Stimmung auf, als DJ UweSchmidt auflegte - von Schlager bisAC-DC und natürlich Helene Fischer’sAtemlos hatte er alles dabei und soverging die Zeit wie im Fluge. Am nächsten Morgen mussten wirwieder fit sein, da bereits um 10 Uhrdie Waldlermesse angesetzt war. Die

    Halle füllte sich zusehends und eswaren am Ende über 100 Gäste mehrals geplant, so dass noch Tische undStühle aufgestellt werden mussten.Zum Messebeginn hatte dann aberziemlich jeder einen Platz und eswurde ruhig und andächtig in der Ru-dolf-Wild-Halle. Nach dem Gottesdienst folgte derFestakt. Nach Grußworten vom Ep-pelheimer Bürgermeister, DieterMörlein, unserem Bundesvorsitzen-den Ingo Hans und dem Landesvor-sitzenden Franz Großhable folgte dieFestrede von Inge Schweigl. Sie hattedie Geschichte der HeimatgruppeHeidelberg aufgearbeitet und erhieltfür Ihre Festrede viel Lob.Nach dem Festakt ging es dann ansMittagessen, was etwas chaotischwar, da nun doch vielmehr Leute alsgeplant in der Halle waren und dasTeam vom Gasthaus Löwen trotzdemversuchte, Unmögliches möglich zumachen. Nachdem aber dann dochdie meisten alle etwas zu essen be-kommen hatten, ging es mit einer 30-minütigen Verspätung mit dem Hei-matnachmittag los. Das Motto war„Und mei Ahndal hot g’sogt“. Ich habe mir im Vorfeld von einigenbekannten Familien unserer Heimat-gruppe ein bißchen etwas über ihreGeschichte, die Vertreibung und ihreAnkunft in der Kurpfalz berichten las-

    sen und es war super spannend, wasdie Leute alles noch wussten und mirlieferten. Das Programm ging insge-samt schon zwei Stunden und ichhätte locker Material für weitere zweiStunden gehabt.So wurden in diesem Heimatnach-mittag die Geschichten der FamilienSchweigl, Luksch, Woldrich, Scheft-schick, Strunz und Tauber erzählt.Ganz besonders gut kam an, dass dieinzwischen auch in der Kinder- undJugendgruppe aktiven NachkommenViktoria und Konstantin Strunz undAljoscha und Levin Tauber ihre Fami-liengeschichten selbst vortrugen.Untermalt wurden diese persönli-chen Geschichten mit Liedern undTänzen. So passte natürlich zu Ehren JohannLuksch, dem „Stoahaua-Hansi“, dasLied vom Stoahaua und auch das Be-senbinderlied, da er dieses Hand-werk auch beherrschte. Unvergessenauch seine Geschichten vom Rankl-Sepp, dem starken Fuhrmannsbuaaus der Ranklau. Dazu passte auchdas von den Nürtingern vorgetrageneLied „Und tuat da Hahn“.Die Esslinger besangen die alte Hei-mat mit den Liedern „Du schönerWald“ und „Hinter den BöhmischenBergen“. Der Singkreis Heidelbergsang zwei Lieder aus alten Jugend-gruppenzeiten, als Josef Woldrich

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    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 17

    60 Jahre Heimatgruppe Heidelberg - 60 Jahre Böhmerwaldjugend Heidelberg

    und Landestreffen

  • noch Singleiter war; die „Blaui Fens-tal“ und „Zu dir gin i ganga“ und sehrschön erklang im großen Chor dasLied zum Motto des Nachmittags„Und mei Ahndal hot g’sogt“Natürlich wurde auch getanzt - gleichzu Anfang zeigten die Heidelbergerden „Schwerttanz“ und begrüßtensomit die Gäste noch einmal. WeitereHighlights des Nachmittags warenzweifelsohne die Mazurka und derFestival-Walzer der Nürtinger, derSchwedentanz der Esslinger undBacknanger, die Super-Long-Versionvom Siebenschritt der KindergruppeHeidelberg und der Webertanz derHeidelberger. Das aufmerksame Publikum quittier-te unsere Darbietungen mit viel Ap-plaus und so verging die Zeit wie imFluge und die ersten Gäste musstenbereits zurück zu den Bussen und dieHeimfahrt antreten.Die monatelange Planung und Orga-nisation hatte sich gelohnt; es warein schönes Jubiläum und ein ereig-nisreiches Landestreffen 2014 in Hei-delberg.Doch wer denkt, wir haben uns da-nach erstmal zur Ruhe gesetzt - weitgefehlt. Es ging Schlag auf Schlag wei-ter mit der Kerwe (Kirchweih) in Ep-pelheim am ersten Oktoberwochen-ende, wo wir immer einen Stand mitallerhand gutem Essen und Geträn-ken haben. Da das Wetter in diesemJahr frühlingshaft war und aufgrunddes Feiertags bereits am Freitag-

    abend Festbetrieb war, konnten wirbeim Essen bereits am frühen Sonn-tagabend „ausverkauft“ melden.Rund 1200 Steaks, Würstchen, Ham-burger und viele Tüten Pommes wur-den an diesem Wochenende verkauftund das klappt nur, weil alle immerda waren und alle gut zusammenar-beiten.Zwei Wochen später fand dann in Of-tersheim die Kerwe-, Tanz- und Schla-gerparty statt. Man durfte sich diesesJahr wieder über volles Haus und gu-te Stimmung freuen. Wir entführtenin einem kleinen Showblock die Gäs-te auf eine Schlagerreise, nach„Capri“, zum „Griechischen Wein“,

    „Über den Wolken“ bis dann in derHeimat wieder der „OftersheimerWind“ wehte. Auch hier machte dasPublikum mit und es ist schön, dassdiese Veranstaltung im OftersheimerTerminkalender ihren festen Platzhat.Jetzt dürfen wir es endlich etwas ru-higer angehen lassen bis dann Weih-nachtsmarkt und Weihnachtsfeiernanstehen und das Jubiläumsjahr da-mit ausklingt.Ich wünsche allen eine schöne,stressfreie Advents- und Vorweih-nachtszeit und herzliche Grüße ausder Kurpfalz.Karola Gronert

    Aus den Gruppen

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201418

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  • Mit dieser Auszeichnung sollen Personen und/oder Organisationen geehrt und gefördert werden, die mit ihren Pro-jekten in besonderem Maße Verdienste um die Stärkung der sozialen Demokratie erworben haben. Der Preis ist miteiner Gesamtsumme von 2.500 Euro dotiert. Ausschreibungsende ist der 15. März 2015 Später eingehende oderunvollständige Bewerbungen sowie Bewerbungen, die nicht direkt an die SPD-Landtagsfraktion (Ansprechpartnerin:Nina Grözinger) gerichtet wurden, können nicht berücksichtigt werden! Wer kann vorgeschlagen werden? Jede Per-son oder Organisation in Baden-Württemberg, die sich damit durch (langjähriges) Eintreten für Ziele und Werte dersozialen Demokratie und der sozialdemokratischen Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, auszeichnen.Dies können sein:

    - Einzelpersonen- Träger, Organisationen, Verbände- Private Initiativen und Bürgerinitiativen- Vereine

    Welche Angaben müssen gemacht werden?

    Neben allgemeinen Angaben soll der Antrag eine Begründung für den Vorschlag und die Kontaktdaten enthalten. Ineiner ausführlichen Beschreibung sollte neben der Darstellung der besonderen Leistung auch Auskunft erteilt werdenüber:

    - Ggfs. die Entstehungsgeschichte des Projekts- Die beteiligten Akteure- ob außergewöhnliche Wege beschritten und/oder innovative Ideen entwickelt wurden

    Der Bewerbung können Fotos, Videos/DVDs, Zeitungsausschnitte oder andere Belege für die besondere Leistungbeigelegt werden.

    Eine von der SPD-Landtagsfraktion berufene 14-köpfige Jury wählt einen Preisträger aus.

    Kriterien, die für die Bewertung durch die Jury von Bedeutung sind:

    - Gesellschaftspolitische Bedeutung des Projekts bzw. der Arbeit des Preisträgers- Eigeninitiative- Die innovative Idee

    Preisverleihung

    Die Jury wird den Preis am Sonntag, den 19. Juli 2015 in einer öffentlichen Veranstaltung mit Festredner/in verliehen.Der Veranstaltungsort wird zeitnah bekanntgegeben.

    Die Bewerbungen sind zu richten an:

    Die SPD-Landtagsfraktion Baden-WürttembergHaus des LandtagsKonrad-Adenauer-Straße 370173 Stuttgart

    Ansprechpartnerin:Nina Grözinger, Persönliche Referentin des SPD-FraktionsvorsitzendenTel.: 0711 2063 725E-Mail: [email protected]

    Aus dem Ländle

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 19

    Verleihung des „Preises für Verdienste um die soziale Demokratie“ der SPD-Landtagsfraktion

    Ausschreibung 2015

  • Liebe Heimatvertriebene, liebeLandsleute, wieder geht ein Jahr zuEnde. Weihnachten und der Jahres-wechsel stehen vor der Tür. Was hatuns das zurückliegende Jahr ge-bracht? War es erfolgreich, könnenwir zufrieden sein? In diesen Tagenund Wochen stellen sich viele Men-schen diese Frage, halten Rückschauund halten inne.Im zu Ende gehenden Jahr haben wirbei vielen Gelegenheiten an den Aus-bruch des Ersten Weltkrieges vor 100Jahren gedacht. Ein Krieg, der eineentsetzliche Anzahl von Opfern for-derte. Ein Krieg, der in immense Ma-terialschlachten und zermürbendeStellungskämpfe ausartete. Ein Krieg,der aber auch schlagartig die politi-sche und soziale Landkarte Europasveränderte. Zwei Monarchien ver-schwanden von der politischen Land-karte Mitteleuropas – die deutscheund die österreichische Monarchie.Österreich-Ungarn zerfiel in fünfNachfolgestaaten. Viele nennen die-sen Krieg die Urkatastrophe des 20.Jahrhunderts.Wir erinnern uns an den Beginn desZweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Einweiterer schrecklicher Krieg, einmenschenverachtendes Regime, wie-derum Millionen unschuldiger Opfer.Und in seiner Folge die Flucht undVertreibung von Millionen Menschenaus ihrer Heimat. Viele haben in Ba-den-Württemberg eine neue Heimatgefunden. Die Kultur, die sie in ihremunsichtbaren Fluchtgepäck mitge-bracht haben, pflegen sie bis heute.Sie bereichert unsere kulturelle Viel-falt. Baden-Württemberg ist ohnediese Kultur nicht vorstellbar.Das Erinnerungsjahr 2014 hielt nochweitere Daten für uns bereit: EineGrenze hat über Jahrzehnte hinwegEuropa in zwei Blöcke geteilt - der „Ei-serne Vorhang“. Diese Grenze trenn-te Ideologien, Staaten, Landschaften,

    Städte und Dörfer – und vor allemMenschen. Vor 25 Jahren ist dieseMauer gefallen, ja niedergerissenworden durch Menschen, die für ihreÜberzeugungen friedlich auf die Stra-ße gingen. Wir erinnernuns an die Geschehnisse,die 1989 in Leipzig ihrenAnfang nahmen. Die bei-den deutschen Staatenwestlich und östlich derMauer und des Stachel-drahts wurden wieder einStaat für alle Deutschen.Der Wegfall des „EisernenVorhangs“ und der Um-schwung im Osten hatteauch Folgen für die noch im östlichenEuropa lebenden Deutschen. Unteranderem war auch ihre Ausreiseplötzlich möglich geworden. An diesehistorischen Umbrüche vor 25 Jah-ren, an die vielen emotionalen Mo-mente haben wir 2014 gedacht.Wir haben Jubiläen gefeiert und ganzpersönliche Freudentage. Als Beispielwill ich das 60-jährige Jubiläum derPatenschaft des Landes Baden-Würt-temberg über die Donauschwabennennen. Gemeinsam mit dem 50.Geburtstag der Patenschaft der StadtSindelfingen über die Donauschwa-ben aus Jugoslawien haben wir es vorwenigen Wochen in einem Festaktbegangen.Ein ganz persönliches Glanzlicht indiesem Jahr war für mich meine Rei-se nach Schlesien. Ich hatte viele in-teressante und beeindruckende Be-gegnungen und bin mit vielfältigenEindrücken von Land und Leuten zu-rückgekommen. Tief bewegt hatmich dabei mein Besuch im staatli-chen Museum Auschwitz-Birkenau.Besonders war es auch für mich, eineungarische Auszeichnung zu erhal-ten. Ich halte es für wichtig, mitei-nander im Dialog zu bleiben, auchund gerade, wenn es unterschiedli-

    Aus dem Ländle

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201420

    Der InnenmInIster Des LanDes BaDen-WürttemBerg

    G r u ß w o r t

    che Auffassungen gibt über den Weg,die Zukunft in Europa zu gestalten. Esist wichtig, dass wir alle, Menschenund Institutionen, den europäischenGedanken weiter verinnerlichen undnach dem suchen, was uns verbin-det. Hier sehe ich auch meine ganzpersönlichen Ziele und Wünsche, undin diesen Zusammenhang stelle ichdiese Auszeichnung.

    Auf vielen Veranstaltun-gen und zu den verschie-densten Anlässen bin ichIhnen, den Vertretern derVertriebenen und derLandsmannschaften, auchin diesem Jahr begegnet.Erneut habe ich mich da-von überzeugen können,wie sehr Sie die alte Hei-mat im Herzen tragen undwie vorbildlich Sie die Kul-

    tur Ihrer Herkunftsgebiete pflegen.Oft war ich überrascht und erfreut, inwelcher Weise sich auch die jungeGeneration bei der Kulturpflege ein-bringt. Und das ist mir auch ein per-sönliches Anliegen: Dass wir den jun-gen Menschen das Wissen um unse-re Geschichte vermitteln – denn nurwer um die Vergangenheit weiß,kann die Gegenwart verstehen.Liebe Landsleute, das Andenken anKrieg und Heimatverlust bekommt indiesem Jahr nicht nur wegen der Jah-restage einen besonderen Stellen-wert. Es bekommt vor allem durchdie Ereignisse in der Ukraine oderauch im Nahen Osten eine traurigeAktualität. Wir wünschen allen vonkriegerischen Auseinandersetzun-gen, von Flucht und dem Verlust derHeimat betroffenen Menschen einefriedlichere und eine sichere Zukunft.Ich danke Ihnen allen für Ihre enga-gierte Arbeit in den Verbänden undLandsmannschaften und wünsche Ih-nen und Ihren Familien gesegneteWeihnachten und ein gesundes, eingutes und ein friedliches Jahr 2015.

    Ihr Reinhold GallInnenministerdes Landes Baden-Württemberg

  • Vor sechzig Jahren hat das Land Ba-den-Württemberg die Patenschaftüber die Volksgruppe der Donau-schwaben übernommen. Seit fünfzigJahren besteht die Patenschaft derStadt Sindelfingen über die Lands-mannschaft der Donauschwaben(aus dem ehemaligen Jugoslawien).Die beiden Patenschaftsjubiläen wa-ren Anlass zu einem gemeinsamenFestakt des Landes Baden-Württem-berg und der Stadt Sindelfingen, deram 11. Oktober im kleinen Saal derSindelfinger Stadthalle stattfand. Seitens der Landsmannschaft der Ba-nater Schwaben nahmen an demFestakt teil: Christine Neu, stellver-tretende Bundesvorsitzende, JosefPrunkl, Vorsitzender des Landesver-bandes Baden-Württemberg, JohannMetz, Vorsitzender des Kreisverban-des Böblingen/Sindelfingen, mehre-re Verbandsvertreter sowie einTrachtenpaar der Brauchtums- undVolkstanzgruppe des KreisverbandesEsslingen.Beim Festakt sprachen Innenministera.D. Heribert Rech MdL, Vorsitzenderdes Vereins Haus der Donauschwa-ben, Reinhold Gall MdL, Innenminis-

    ter des Landes Ba-d e n - Wü r tt e m -berg, Dr. BerndVöhringer, Ober-bürgermeister derStadt Sindelfin-gen, und Hans Su-pritz, Bundesvor-sitzender derLandsmannschaftder Donauschwa-ben.Innenminister Gallerinnerte an dieGeschichte derDonauschwaben,die nach den Schrecken der Vertrei-bung nach dem Zweiten Weltkriegvielfach zurück in die Heimat ihrerVäter gekommen seien und sich hierim Südwesten eine neue Heimat ge-schaffen sowie eine neue Existenzaufgebaut hätten. Der Minister sag-te: „Nur wer selbst den Verlust derHeimat erlebt hat, mag ermessen,welches Leid über die Menschen ge-kommen war, mag ermessen, wieviel Kraft und wie viel Willen es ge-kostet hat, aus dem Nichts von vornezu beginnen.“ Die Donauschwaben

    hätten diese Kraftund diesen Willenaufgebracht undgemeinsam mitder einheimi-schen Bevölke-rung das vomKrieg zerstörteLand wieder auf-gebaut. Als dieschlimmste Zeitund die schlimms-te Not überwun-den gewesen sei-en, hätten die do-nauschwäbischeHerkunft und der

    Erhalt der donauschwäbischen Kul-tur eine immer größere Rolle ge-spielt. Und so sei in Esslingen ein„Tag der Donauschwaben“ organi-siert worden. Am Abend des 11. Sep-tember 1954 habe der damalige Mi-nisterpräsident Gebhard Müller er-klärt, dass Baden-Württemberg diePatenschaft über die Volksgruppeder Donauschwaben übernehme.„Wenn ich heute Bilanz von sechzigJahren gelebter Patenschaft ziehe,dann ist es eine positive Bilanz“, re-sümierte Gall. Baden-Württemberghabe die Patenschaft in den vergan-genen sechs Jahrzehnten gut ausge-füllt. Das Land habe vor allem ver-schiedene Einrichtungen geschaffen,die dafür sorgten, dass die Kultur derDonauschwaben gepflegt, bewahrt,dokumentiert und präsentiert wer-de. Im Lauf der Zeit hätten die Ein-richtungen vieles für den Erhalt, aberauch für die Erforschung und die Prä-sentation der donauschwäbischenKultur getan. „Ich denke, kein ande-res Bundesland hat sich so für denErhalt und die Pflege der donau-schwäbischen Kultur eingesetzt wieBaden-Württemberg“, so MinisterGall.

    Aus dem Ländle

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 21

    Landsmannschaft der Donauschwaben

    Festakt in Sindelfingen: 60 Jahre Patenschaft über die Volksgruppe der DonauschwabenFest verankert in der Kulturlandschaft

  • Zu erwähnen sind in diesem Zusam-menhang der 1966 gestiftete Donau-schwäbische Kulturpreis des LandesBaden-Württemberg, das 1970 ein-geweihte Haus der Donauschwabenin Sindelfingen, das in den über vierJahrzehnten seines Bestehens zumMittelpunkt des donauschwäbischenKultur- und Gemeinschaftslebens ge-worden und als Weltheimathaus derDonauschwaben international be-kannt und geschätzt ist, die Grün-dung des Instituts für donauschwä-bische Geschichte und Landeskundein Tübingen im Jahr 1987, die Schaf-fung der Donauschwäbischen Kultur-stiftung des Landes Baden-Württem-berg (1988) sowie die Errichtung desDonauschwäbischen Zentralmuse-ums in Ulm durch den Bund, dasLand Baden-Württemberg und dieStadt Ulm (Eröffnung im Jahr 2000).Die Patenkinder hätten dem Landviel zurückgegeben, indem sie des-sen Kulturlandschaft in vielerlei Hin-sicht bereicherten. Ohne ihre Kulturwäre Baden-Württemberg ein gan-zes Stück ärmer, sagte InnenministerGall. Aus dem gesellschaftlichen undkulturellen Leben der Stadt Sindel-fingen seien die Donauschwabenebenfalls nicht mehr wegzudenken.Und auch die Stadt tue vieles für ihredonauschwäbischen Patenkinder. Sosei beispielsweise das Haus der Do-nauschwaben ohne die Unterstüt-zung der Patenstadt nicht denkbar.Gall betonte abschließend, er wolleden heutigen Tag zum Anlass neh-men und an alle appellieren: „LassenSie uns gemeinsam auf dem Weg inein stabiler werdendes Haus Europaweitergehen. Es ist ein Haus, das vonMenschen für Menschen gestaltetwird. Lassen Sie uns weiter die Be-gegnung mit Menschen pflegen, mitMenschen aus Ost und West und ausallen Kulturkreisen.“Im Anschluss an den vom Streich-quartett des Kammerorchesters Sin-delfingen musikalisch umrahmtenFestakt luden die Veranstalter zu ei-nem Empfang im Foyer der Stadthal-le ein.

    Aus dem Ländle

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201422

    44. Stuttgarter Advents-Singen

    Das Stuttgarter Advents-Singen ist zueiner festen Größe im Veranstal-tungsreigen der AG SingTanzSpiel ge-worden und hat sich aus bescheide-nen Anfängen zu einem festlichenBrauch mit rund 70 Mitwirkendenund über 1.000 Zuhörern bei 3 Ver-anstaltungen entwickelt. Wir freuenuns, dass viele Sänger/innen und In-strumentalist/innen immer wieder,und das teils seit Jahrzehnten, gernemitwirken und dass auch immer wie-der neue Leute dazukommen. DiesesJahr wird wieder das szenische Spielder Kindergruppe, eingebettet in Liedund Musik, im Zentrum des Advents-Singen stehen und das Publikum er-freuen.

    44. Stuttgarter Advents-Singen

    Sonntag, 7. Dezember 2014

    11 Uhr und 16 Uhr in der

    Stuttgarter Liederhalle, Mozartsaal

    Mitwirkende

    • Chor der Arbeitsgemeinschaft derSing-, Tanz- und Spielkreise in Ba-den-Württemberg e.V.

    • Blockflötenquartett des Stuttgar-ter Spielkreis e. V., Leitung: RuthKinzler

    • Geigenmusik des StuttgarterSpielkreis e. V., Leitung: MatthiasKinzler

    • Stubenmusik, Leitung: IrmtraudMielebacher

    • Bojaz - Egerländer Bauernmusik,Andrea und Gerhard Ehrlich

    • Posaunenchor Stuttgart-Vaihin-gen, Leitung: Rainer Bohm

    • Kindergruppe, Leitung: AngelikaMüller-Preisenhammer

    • Lesungen: Ursula Brenner undReinhold Frank

    • Gesamtleitung: Gerlind Preisen-hammer, Herbert Preisenhammer

    Eintrittskarten

    Tageskasse 1 Stunde vor Veranstal-tungsbeginn, Karten zu € 14,50 und € 19,00, Schüler und Studenten € 10,00 und € 13,50

    Vorverkauf

    Karten zu € 14,20 und € 18,60, Schü-ler und Studenten € 9,80 und € 13,10(jeweils inkl. VVK-Gebühr)Vorverkauf an allen Reservix ange-schlossenen Vorverkaufsstellen oderTelefon 01805 700 733 (0,14 €/Mi-nute aus dem deutschen Festnetz;aus dem Mobilfunknetz höchstens0,42 €/Minute (§66a TKG))außerdem:Geschäftsstelle der DJO, Haus derHeimat, Stuttgart, Schlossstraße 92,3. Stock, Telefon 0711 625138Restkarten an der Tageskasse. Gruppen können Karten bei AnetteHanke, Tel. 07181 89923, e-Mail [email protected], bestellen. Sie werdendann auf Rechnung zugeschickt. DerVorverkauf endet am 2. Dezember

    2014. Danach sind Karten nur noch

    zum höheren Tageskassenpreis an

    der Tageskasse erhältlich.

    Eine weitere Ver-anstaltung desStuttgarter Ad-vents-Singens fin-det am Samstag,6. Dez. 2014, um16 Uhr im Niko-l a u s - C u s a n u s -Haus in Stuttgart-Birkach statt. G. Preisenhammer

  • 17 Experten der Mi-grationsarbeit ausMarokko, Tunesien,Ägypten, Spanien,Italien, Frankreichund Deutschlandtrafen sich zum drit-ten und letzen Mal,um das Thema „Ge-lungene Integrationvon jungen Mi-grant_innen inEuropa und Nord-afrika“ zu diskutie-ren. Parallel dazuversammelten sich ebenso zum drit-ten Mal 19 Jugendliche aus Fès, denPartnerstädten Menzel-Bourguiba,Kairo sowie aus Stuttgart und Bo-chum. Ihr Fokus lag auf der Entwick-lung von konkreten lokalen Jugend-projekten zum Thema.Die Prognose der steigenden Zahlenvon jungen Migrant_innen undFlüchtlingen in Europa nach dendem „Arabischen Frühling“ ging auf.Aber nicht nur das, die nordafrikani-sche Länder wurden in dem Projekt-zeitraum zunehmend mit der Tatsa-che konfrontiert selbst Einwande-rungsländer zu werden. Wie die Re-gierungen in den europäischen Staa-ten mit den Flüchtlingen und Mi-grant_innen umgehen und wie die

    Sache verbessertwerden kann, vergli-chen die nordafrika-nischen und euro-päischen Expertenim diesjährigen Tref-fen anhand einer in-ternen Studie im lo-kalen Netzwerk inStuttgart, Strass-burg, Madrid undFerrara. Auf dieserBasis werden in dennächsten Monatenbis April 2016 Hand-

    lungsempfehlungen für eine verbes-serte Integration der jungen Migran-tinnen erarbeitet. Die Jugendlichen stellten im Jugend-forum ihre im Projektverlauf entwi-ckelten lokalen Jugendprojekte zumThema „Jugendmigration und Ju-gendpartizipation“ vor.In Kairo floriert über Facebook eineSeite, die jungen Student_innen ju-gendgerechte Informationen zu denBedingungen der Ausreise und Mög-lichkeiten des Studiums im Auslandzeigt, in Bochum hat sich ein Tan-demprojekt zur Freizeitgestaltungmit unbegleiteten minderjährigenFlüchtlingen aus einer Wohngruppeentwickelt, in Menzel-Bourguiba be-schäftigen sich die Jugendlichen in

    lokalen Aktionen mit der Frage, wiesie junge Tunesier davon abhalten inden Dschihad zu ziehen. Herausragend bleiben 2 Projekte,ein Integrationsprojekt der Jugend-lichen in Fès, das sich mit der Inte-gration von jungen Subsahara Mi-grant_innen beschäftigt. Sprachkur-se, gesundheitliche Präventionsar-beit und Aufklärung zu den Rechtender Migrant_innen werden imnächsten Jahr in einem Projekt derJugendlichen umgesetzt. Finanziertwird das Ganze vom Ministerium fürIntegration in Marokko. In Stuttgarthat der Stadtjugendring das Jugend-projekt „get together“ mit den Ju-gendlichen und Mitgliedsvereinenweiter etablieren können. Jugendli-che vermitteln hier jungeMigrant_innen und Flüchtlinge nachderen Interessen in bestehendeStrukturen der Freizeit- und Bil-dungsarbeit in Sportvereine und zu-nehmend in weitere Mitgleidsverei-ne des Stadtjugendrings. Über denProjektmittelfonds „Zukunft der Ju-gend“ ist die Weiterentwicklungdieses Projekts für 3 jahre finanziert.Mit Ihren lokalen Jugendprojektenzum Thema „Jugendmigration undJugendpartizipation“ verbanden siedie Bedarfsermittlungen der Exper-ten mit Impulsen für gute Praxis.

    Aus dem Ländle

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 23

    Stadtjugendring Stuttgart

    Europäische und nordafrikanische Sicht zum Thema Jugendmigration und -partizipationSJR-Jugendmigrationsrat-Jugendforum und Expertenrat tagen vom 14.-16.11.14 in Stuttgart

  • Sudetendeutsche Spezialitäten wa-ren besonders begehrt bei den Besu-chern am Stand auf der offerta.Karlsbader Oblaten, Waffeln, Be-cherbitter und Altvaterlikör fandengroßen Anklang. Die musikalischenDarbietungen luden zum Mitsingenein und da Musik keine Grenzenkennt, stimmten auch Besucher desNachbarstandes von Krasnodar indie Melodien ein. Klaus Hoffmann,Landesobmann der Sudetendeut-schen Landsmannschaft in Baden-Württemberg, freut sich, „dass wirmit unseren heimatlichen Spezialitä-ten den Geschmack der Besucher ge-troffen haben.“Deutsch-Böhmen, Mähren und Su-detenschlesien, allgemein als das Su-detenland bekannt, präsentiertensich auch in diesem Jahr auf der gro-ßen Verbrauchermesse offerta inKarlsruhe. Das Standkonzept gingauf, denn viele Besucher fanden sichan den Messetagen ein und es gabviele vertiefende Gespräche. Ihre Heimat Sudetenland tragen siebis heute im Herzen. Dabei sind sielängst fest verankert in der Gesell-schaft. So verwunderte auch man-che Diskussion am Stand über die ak-tuelle Flüchtlingssituation nicht.Schließlich sind Ähnlichkeiten zwi-schen dem eigenen Schicksal unddem der Vertriebenen und Flüchtlin-ge von heute durchaus vorhanden.Klaus Hoffmann zieht auch Parallelen„vor sieben Jahrzehnten kamen diedeutschen Heimatvertriebenen ausMittel- und Osteuropa in ein zerstör-tes Nachkriegsdeutschland; sie pack-ten an, wurden anerkannt in der Ge-sellschaft und Teil des Wiederauf-baus. Geben wir den heutigen Hei-matvertriebenen aus der ganzen

    Welt die Chance sich bei uns anzu-siedeln und auch Teil unserer Gesell-schaft zu werden.“Während der neun Messetage inKarlsruhe wurden wieder über 2.000Besucher am Stand gezählt; etwasmehr als im vergangenen Jahr. Damitsind die Organisatoren sehr zufrie-den. Denn sich der Öffentlichkeit zupräsentieren, neue Kontakte zuknüpfen und seine Herkunft zu zei-gen steht bei diesem Messeauftrittim Vordergrund. Vor wichtigen Ereignissen sudeten-deutscher Geschichte, die wiederauf der Rückwand des Messestandesaufgezeigt wurden, waren Vertreterder Egerländer Gmoin, der Böhmer-wäldler, der Altvaterrunde und derKreisgruppe aus Stuttgart, der Klöp-pelgruppe aus Heilbronn und derDJO-Deutsche Jugend in Europa imAustausch mit den Besuchern. Un-terstützung fanden die Vertreter dersudetendeutschen Landsmannschaftauch durch das Haus der HeimatKarlsruhe.

    „Es ist uns gelungen mit unseremStand Aufmerksamkeit zu erzeugen.Wir schätzen, dass uns mehr als50.000 Besucher zur Kenntnis ge-nommen haben“, meint Bruno Klem-sche, Organisationsleiter der Lands-mannschaft. Und weiter führt er aus„dies zeigt, dass unsere Idee sich hierzu präsentieren richtig ist.“Kern dieser Idee ist, dass neben derSudetendeutschen Landsmannschaftgerade die sudetendeutschen Verei-nigungen aus Baden-Württembergeine Möglichkeit bekommen sich ineinem anderen Umfeld präsentierenzu können, als dies normalerweiseder Fall ist. Hier kommen Trachten,heimatliches Handwerk, Spezialitä-ten und Mundart anders zur Geltungund werden von den Besuchernwahrgenommen. Die ganze Vielfaltder Sudetendeutschen war präsent. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Er-gebnis unseres Messeauftrittes. Wirhaben neue Kontakte geknüpft undwieder Sympathien erworben“, ziehtKlaus Hoffmann Resümee.

    Aus dem Ländle

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201424

    Sudetendeutsche LandsmannschaftLandesgruppe Baden-Württemberg

    Heimat berührt alle SinneSudetendeutsche Vielfalt auf der Offerta in Karlsruhe

    Die djo präsentiert sich auf der Offerta Karlsruhe

  • djo-Bundesverband

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 25

    Stellenausschreibung für das MJSO-Coaching-Programm 

    Die djo-Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V., ist ein überparteilicher, überkonfessioneller Jugendverbandund anerkannter freier Träger der Jugendhilfe. Im Rahmen ihrer Jugendarbeit fördert sie die kulturelle Betätigungvon jungen Zuwanderer/-innen als Mittel der Identitätsstiftung und Hilfe zur Integration.

    Mit dem Coaching-Programm unterstützt die djo-Deutsche Jugend in Europa insbesondere junge Ehrenamtliche ausMigrantenjugendorganisationen bei der Realisierung ihrer Projektideen. Die Schwerpunkte des Coaching-Programmssind: Konzept- und Förderberatung sowie projektbegleitendes Coaching der jungen Projektleiter/-innen.

    Zum 15.01.2015 suchen wir eine Honorarkraft für das Coaching-Programm für unsere Bundesgeschäftsstelle in

    Berlin.

    Ihre Aufgaben:

    • Information von Ehrenamtlichen über alternative Fördermöglichkeiten der Jugend- und Integrationsarbeit (ins-besondere über die Förderaktion „Noch viel mehr vor“ der Aktion Mensch)

    • Coaching der ehrenamtlichen Projektleiter/-innen, insbesondere bei der Beantragung, Verwendung und Abrech-nung von Fördermitteln

    • Mitwirkung bei der Realisierung von Qualifizierungsmaßnahmen für ehrenamtliche Projektleiter/-innen

    Ihr Profil:

    • Praktische Erfahrung in der Jugend- und Projektarbeit

    • Praktische Erfahrung in der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln (Projektbudgets bis ca. 5.000,- €Fördervolumen)

    • Praktische Erfahrung im Coaching / Mentoring / Beratung von Ehrenamtlichen von Vorteil

    • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift

    • Kenntnisse einer Herkunftssprache von in Deutschland lebenden Migrant/-innen (z.B. Russisch) von Vorteil

    • Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten sowie Bereitschaft zur gelegentlicher Arbeit am Wochenende

    • Affinität zur Zusammenarbeit mit Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen

    Die Vergütung erfolgt auf Honorarbasis und beträgt 800 € monatlich. Die Arbeitszeit (16 Stunden/pro Woche) ist fle-xibel gestaltbar. Die Stelle ist zunächst bis Ende Dezember 2015 befristet. Eine darüber hinausgehende Verlängerungwird angestrebt.

    Ihre Bewerbung schicken Sie bitte per E-Mail (max. 2 MB) an [email protected]

  • djo-Bundesverband

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201426

    Einladung zum djo-KulturForum

    30.01. – 01.02.2015 in Duderstadt

    Liebe Freundinnen und Freunde der Kultur!Wir starten das Jahr mit einer winterlichen Zusammenkunft in Duderstadt, tauschen uns zu aktuellen Projekten ausund schmieden Pläne für kommende Aktivitäten. Ich möchte euch ganz herzlich zu zwei Tagen Input, konkreter Pla-nung, zum Kennenlernen und Netzwerken einladen. Wenn ihr dabei sein möchtet, füllt bitte den Anmeldebogen aufder nächsten Seite aus und schickt ihn bis zum 09.01.15 an mich zurück. Ich freue mich auf einen lebendigen Aus-tausch!Herzliche GrüßeKatrin Gödeke (Kulturreferentin der djo - Deutsche Jugend in Europa)

    Ablauf des KulturForums (kleine Änderungen möglich):

    Zeit Freitag, 30.01.15 Samstag, 31.01.15 Sonntag, 01.02.15

    Frühstück Frühstück

    9:00 Aktiv in den Tag: Spielerisches Aktiv in den Tag: Rhythmisches

    9:30 Input: Zukunftsmusik:Fördermittel für Kulturelle Bildung, Aktuelle Entwicklungen in der Ideenschmiede 2016kulturellen Kinder- Jugendbildung • Infos zu: • Djo-Wanderzirkus

    Erasmus + (Intern. Austausch, • Internationale Kulturelle Wochenächste Frist 04.02., 30.04.15) April 2016

    • Kultur macht stark • Bundesjugendtag 2016:(nächste Frist: 30.04.15) 65 Jahre djo-Deutsche

    • Sonstige Jugend in Europa• Förderbedingungen verstehen • weitere Wünsche, Ideen….

    - Ideen „fördertechnisch“ • Auswertungformulieren

    - Fördertöpfe kombinieren

    12:30 Mittagessen Wahlweise Mittagessen oder Abreise

    14:00 Anreise bis 17:00 Planungs-Session:Kennenlernen 1. TaLeiCa-Tanzprojekt

    2. Parlamentarischer Abend

    18:00 Abendessen Abendessen

    19:30 Kennenlernen, Interaktiver Theaterspaß,Projektekarussel Ausklang

    Kosten: 10€ Teilnahmebeitrag, Fahrtkostenerstattung bis 80€Veranstaltungsort: Jugendgästehaus Duderstadt , Adenauerring 23, 37115 DuderstadtUnterbringung: Doppelzimmer. Einzelzimmer begrenzt vorhanden (Kostenbeteiligung)Anreise: Mit der Bahn bis Göttingen HBF, Weiterfahrt stündlich vom ZOB Busbahnhof nach Duderstadt. Info/Kontakt: Katrin Gödeke, djo-Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e.V., Kuglerstr. 510439 BerlinE-Mail: [email protected] Tel. 030-446778-18 / Fax: 030-030-446778-11

  • Lernen Sie einmal die neuen Länderin Lateinamerika ganz praktischdurch Aufnahme eines Gastschülerskennen. Im Rahmen eines Gastschü-lerprogramms mit Schulen aus Ar-gentinien und Brasilien sucht dieDJO - Deutsche Jugend in EuropaFamilien, die offen sind, Schüler als„Kind auf Zeit“ bei sich aufzuneh-men, um mit und durch den Gastden eigenen Alltag neu zu erleben. Die Familienaufenthaltsdauer für dieSchüler aus Argentinien/Buenos Ai-res vom 12.01.2015 - 08.02.2015

    und Brasilien/Sao Paulo vom17.01.2015 - 07.03.2015.Dabei ist die Teilnahme am Unter-richt eines Gymnasiums oder einerRealschule am jeweiligen Wohnortder Gastfamilie für den Gast ver-pflichtend. Die Schüler sind zwi-schen 14 und 17 Jahre alt und spre-chen Deutsch als Fremdsprache.Ein viertägiges Seminar vor dem Fa-milienaufenthalt soll die Gastschülerauf das Familienleben bei Ihnen vor-bereiten und die Basis für eine aktu-elle und lebendige Beziehung zum

    deutschen Sprachraum aufbauenhelfen. Der Gegenbesuch ist mög-lich.Bei Interesse wenden Sie sich bittean: DJO-Deutsche Jugend in Europae.V., Schlossstraße 92, 70176 Stutt-gart. Nähere Informationen erteilengerne Herr Liebscher unter Telefon0711-625138 Handy 0172-6326322, Frau Sellmann oder Frau Obrant un-ter Telefon 0711-6586533, Fax 0711-625168, E-Mail: [email protected],www.gastschuelerprogramm.de.

    Gastschülerprogramm

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 27

    Gastschülerprogramm

    Schüler aus Lateinamerika suchen dringend Gastfamilien!

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  • Jugendbildungsstätte

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/201428

  • Jugendbildungsstätte

    djo-Horizonte · Landesverband Baden-Württemberg 3/2014 29

    Liebe Freunde, Förderer und Mitglieder,

    auch in diesem Jahrmöchten wir einen Spen-denaufruf abdrucken. ImJahr 2015 sollen beideJugendbildungsstättenweiter verbessert wer-den. Hierzu ist jeder Eurowillkommen!

    Das Haus Südmähren

    in Ehningen benötigt:

    – Einen neuen Kinderspielplatz– Um den gezogenen Zaun eine gepflanzte

    Hecke– Einige zu pflanzende Obstbäume– Neue Stühle in den Sälen

    Das Ferienheim Aschenhütte

    in Bad Herrenalb benötigt:

    – Eine Umgestaltung des Küchenvorraum– Neue Eingangstüren der Säle– Matrazenschoner für alle 108 Betten

    Spendenaufruf zur Weihnachtszeit

    Um diese notwendigen Ver-besserungen möglichstschnell in Angriff nehmen zukönnen, bitten wir Sie/Euchalle um eine Weihnachts-spende auf unser Spenden-konto der BW-Bank Baden-Württemberg IBAN DE10 6005 0101 00011061 61, BIC: SOLADEST600. Stichwort „Hilfe für die Jugendbildungsstätten“

    Freie Termine für Haus Südmähren im Jahr 2015:

    09.01.-11.01.15

    20.03.-22.03.15

    27.03.-29.03.15

    Die Osterferien 2015

    24.-26.04.15

    19.-21.06.15

    25.08.-13.09.15 (Sommerferien)

    27.11.-29.11.15

    04.12.-06.12.15

    Anmeldung und weiterere Infos: [email protected]

  • Liebe Freunde,auch in diesem Jahr sollt ihr wiedereinen kurzen Bericht der Landesge-schäftsstelle, dem Herzstück desLandesverbandes, bekommen. Per-sonell war es ein Jahr der Kontinui-tät. Das Geschäftsstellenteam hattesich in der Berichtsperiode nicht ver-ändert. Und die Aufgabengebieteauch nicht. Dies sind:• Anna Sellmann als Sachbearbei-

    terin mit 60%-Vertrag und demAufgabengebiet: Bearbeitungdes Gastschülerprogrammes.

    Insbesondere Bearbeitung allerVersicherungsfälle im Gastschü-lerprogramm, Versand aller In-formationen an die Gastelternsowie Rechnungsstellung. Dazukommen noch buchhalterischeVor- und Nacharbeiten der djoaußer Aschenhütte.

    • Irina Obrant als Sozialpädagoginmit 45%-Vertrag und dem Aufga-bengebiet des Gastschülerpro-grammes. Hier insbesondere al-les, was die Zuteilung der Gast-schüler zu den Gasteltern be-

    trifft, sowie die Betreuung derGastschüler bei diversen Einfüh-rungstagen.

    • Tatiana Ganenko als Sachbear-beiterin mit 75%- Vertrag undden Aufgabengebieten: HausSüdmähren und Organisation di-verser Einführungstage undRundreisen im Gastschülerpro-

    gramm. Außerdem betreut siemit mir zusammen die vier Inter-netseiten der djo.

    • Hartmut Liebscher als Jugendbil-dungsreferent und Leiter der Ge-schäftsstelle. Neben der Haupt-verantwortung und der Mitarbeit

    in den Bereichen der Mitarbeite-rinnen betreffen meine Aufgabenfolgende Bereic