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Das Magazin für MitarbeiterInnen und Freunde der Franziskanerinnen 2 2010 Ausgabe Dezember 2010 • 13. Jahrgang • Franziskanerinnen Vöcklabruck Tau MIT CHRISTUS AN DER SEITE DER MENSCHEN Unsere Stand- orte "Baum" von Sr. Katharina Franz

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Das Magazin für MitarbeiterInnen und Freunde der Franziskanerinnen

22010

Ausgabe Dezember 2010 • 13. Jahrgang •

Franziskanerinnen Vöcklabruck

Tau

MIt Chr I stus an Der se I te Der MensChen

Unsere Stand-

orte"Baum" von Sr. Katharina Franz

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„Franziskanerinnen von Vöcklabruck“ - was stellen Sie sich darunter vor?

Eigentlich sollte ich nun innehalten und Sie ant-worten lassen. Auf Papier geht das schwer, so muss ich selber Antwort geben.

Ich möchte dies mit unserem LOGO aus dem Jahr 2000 tun.

Ein großes etwas gestaltetes T steht in der Mitte: es ist das franziskanische Segens-zeichen, das TAU. Franziskus hat es dem Ersten Testament, der jüdischen und christli-chen Hl. Schrift, entnommen. Im Buch des Propheten Ezechiel (9,4) heißt es, dass Gott seinen Engel sandte, um auf die Stirn aller Getreuen Gottes dieses Heilszeichen einzu-prägen als Zeichen der Rettung.

Dieses „Kreuz“ findet sich bereits in den Katakomben Roms.

Für Franziskus war das TAU das Zeichen von Segen und Sendung. In einem Autograph (Handschrift) ist es verzeich-net; ebenso in einer Kapelle in Fonte Colombo, einer Klause, in die er sich zurückgezogen hat, um die Lebens-Regel für die groß gewordene Gemeinschaft zu schreiben. Für uns ist es ein Hinweis auf unsere Berufung und auf das Gesendetsein zu den Menschen: ein Segen zu sein unter den Menschen.

Das Rundum um dieses TAU ist dreifärbig, es sind Abstufungen des Siena Rot, der umbrischen Erde. Es besagt: das Kreuz-Zeichen des TAU ist eingewurzelt in die Erde, verankert und fest. „Niemand kann sie meiner Hand entreißen, die der Vater mir gegeben hat!“, sagt Jesus (Joh 10,28). Und zugleich ist es die Aussage: Gott ist Mensch geworden in Jesus, ein Erdling wie wir selber. Er kennt die Seinen, er kennt ihre Not und ihre Freuden, ihre Zerbrechlichkeit und ihre Sehnsucht. Er kennt uns.

Begrenzt ist das LOGO durch „Pinselstriche“ und wird so zu einem Segel. Diese Striche sind wie kreative Gesten, sind wie zerzauste Linien. Wir wünschen uns und beten, dass Gottes Geist - der Wind, der weht, wo er will - dieses Segel füllt und uns als Sendungsgemeinschaft immer wieder in Fahrt und damit zu neuen Ufern bringt.

Das Segel freilich müssen wir setzen, dass es den Wind auf-fängt… - das ist harte Arbeit, braucht Überlegung und Gefühl. Jede Schwester, jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin, die mit im Boot des TAU ist, trägt Verantwortung in ihrem Dienst, damit wir gemeinsam ein gute Fahrt zustande brin-gen. Die Wellen sind mitunter hoch; auch Klippen gibt es dort und da,…

Aber es gibt Kraft zu wissen, wir können auf den Geist Gottes unser Vertrauen setzen.

Das sind wir…. Können Sie damit etwas anfangen?

Vor 100, 130, 160 Jahren und mehr war es nur scheinbar einfacher. Jede Zeit hat ihre Herausforderungen, ihre Denkungsart, ihre Stärken und Schwächen.

Alle, die mit uns auf Fahrt sind durch das Meer der Zeit, sie sind gefordert mitzuhelfen, das Segel im Wind Gottes gut zu setzen. Wir haben gute MitarbeiterInnen - ich danke Ihnen!

Und weil es weihnachtet und ein Jahr sich wieder zu Ende neigt:

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden die Gewissheit: Gott ist mitten unter uns, er ist immer schon da, noch bevor wir ankommen. Gott begleitet uns durch ein neues Jahr - spüren wir den Atem des Gottesgeistes?

Grüß Gott…

Orden

FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

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Generaloberin der Franziskanerinnen Vöcklabruck

Liebe Leserinnen und Leser unseres TAU, einer Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Freunde und Bekannte - und die es noch werden möchten.

„Am 10. Jänner 1861 erhielt das Institut (der Schulschwestern) vom hochw. bischöfl. Ordinariat eine Zustellung mit dem überraschenden erfreulichen Inhalt, dass die Selbstständigkeit des Institutes der Schulschwestern zu Vöcklabruck vom bischöfl. Ordinariat anerkannt sei. Zum Dank gegen Gott und seine weisesten Führungen wurde ein Dankamt mit Te Deum gehalten und an das hochw. Ordinariat ein Dankschreiben befördert."

(Aus: Chronolog. Darstellung der Entstehung des Mutter-hauses, XVIII.Kap., §1)

Diese bischöfliche Anerkennung ist für uns Grund zu feiern! Wir tun dies in einer Eucharistiefeier mit unserem Diözesan-bischof Dr. Ludwig Schwarz am Sonntag, 9. Jänner 2011 um 10.00 Uhr in der Kapelle des Mutterhauses. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Kirchenchor von Vöcklamarkt.

Herzliche Einladung an alle Schwestern und Freunde und Freundinnen unserer Gemeinschaft und die Verwandten unseres Gründers Sebastian Schwarz.

Sr. Teresa Hametner

150 Jahre bischöfliche Anerkennung Franziskanerinnen

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FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

Die vierte franziskanische Grundhaltung „froh sein / der Freude Raum geben“ ist wohl in unserer Zeit und Gesellschaft oft schwer zu verwirklichen und zu

leben. Das Negative, das Zerstörerische ist laut, ja sehr laut, und beherrscht Gedanken, Gespräche, Medien.

Manchmal drängt sich die Frage auf: Darf ich angesichts der Verelendung und Verarmung von Menschen, angesichts der vielen Krisenherde unserer Welt und angesichts der Wirtschaftskrise überhaupt froh sein?

Die franziskanische Grundhaltung „froh sein“ will nicht wie ein Luftikus über alle Probleme hinwegspringen oder sie gar für null und nichtig erklären. Froh sein bedeutet hier im eigenen Leben, im Leben anderer das Gute / den Guten ent-decken wollen, es bedeutet, das Leben in seinen vielen

Facetten wahrzunehmen und in dieser Wahrnehmung Dankbarkeit über das Geschaffensein zu verspüren.

Die Freude, die Dankbarkeit über mein Geschaffensein ist nicht laut, wahrscheinlich auch nicht überschäumend oder spritzig, sie verharmlost auch nicht die Problemfelder des Lebens.

Sie ist ein innerer Schatz, manchmal sehr vergraben oder verschüttet.

Unsere Aufgabe als franziskanische Menschen ist es, diesen Schatz in unserem Leben zu heben – Gott hat mich / uns ins Leben geliebt, darüber darf ich mich / dürfen wir uns freuen und daraus Kraft zur Bewältigung unseres Lebens schöpfen.

Sr. Teresa Hametner

Franziskanische Grundhaltungenfroh sein / der Freude Raum geben

Am Samstag, 2. Oktober, feierten wir im Mutterhaus ein Fest der Begegnung, zu dem Schwestern, die Freunde der Franziskanerinnen, ehemalige Mit-

schwestern und Verwandte unseres Gründers Sebastian Schwarz eingeladen waren. Etwa 70 Personen kamen, auch Mitglieder der Familien Schwarz und Freudenthaler aus Lasberg.

Durch ein abwechslungsreiches, gut vorbereitetes Programm wurde der Nachmittag zu einem eindrucksvollen Erlebnis, zur Erfahrung von geschwisterlichem Eingebundensein in die große franziskanische Familie. Nach der herzlichen Begrüßung durch Sr. Kunigunde führte uns Sr. Teresa in einer sehr über-sichtlichen Präsentation von der Gründungszeit in die Gegenwart unserer Gemeinschaft. Sebastian Schwarz und Franziska Wimmer gaben mit ihrem Werk eine Antwort auf die Not der damaligen Zeit. Uns ist aufgetragen, sie für die

Not unserer Zeit zu finden: „Mit Christus an der Seite der Menschen“.

Am Nachmittag gab es u.a. eine Meditation zum Kreuzbild von San Damiano, eine Mutterhausführung und das Setzen eines Maulbeerbaums im Mutterhausgarten durch die Gäste aus Lasberg. Warum Maulbeerbaum? Weil Sebastian Schwarz Seidenraupen züchtete, die sich von den Blättern dieser Baumart ernähren.

Mit der gemeinsamen Vesper und einem gemütlichen Zusam-mensein beim anschließenden Abendessen endete ein sehr guter Tag.

Sr. Pia Kypta

Ein Fest der Begegnung

Pater Bernhard, segnung Maulbeerbaum am 2.10.2010, anläss-

lich des 125. todestages von Franziska Wimmer am 30.4.2011

V.l.n.r.: Camillo schwarz (Botschafter in ruhe, Libanon und Äthiopien), sebastian Böttcher: (aus Lasberg; Mutter aus schwarz-Familie), Konrad schwarz mit seinen zwei söhnen Konrad und Oskar (aus Mödling)

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FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

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Am 27. Dezember 1927 wurde ich in Ebensee als 18. von 19 Kindern meinen Eltern geboren. Auf Agnes wurde ich getauft. Im Jahr 1933 starb meine Mutter

im Alter von nur 48 Jahren.

Nach Volks- und Hauptschule und einem Jahr Pause begann ich die dreijährige Berufsschule für Damen- und Wäsche-schneiderei in Ebensee, es war nur für ein Jahr und zwei Monate, denn dieses Schulhaus diente von November 1944 bis Kriegsende als Wehrmachtsbetrieb. Dann kamen die Kranken vom KZ Ebensee, die hier gepflegt wurden und viel-fach auch verstorben sind. Das alles war im „Josefshaus“, wo die Schulschwestern von Vöcklabruck (so hießen wir ja frü-her) vor und nach dem Krieg ihren Arbeitsplatz und ihre Bleibe hatten.

Am 12. Dezember 1945 begann ich mit meiner Schwester die dreijährige Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe der Ursulinen in Linz. Nach einem Jahr privater Vorbereitung erwarb ich im Juni 1949 das Befähigungszeugnis als Arbeitslehrerin für allgemeine Volks- und Hauptschulen. Auf Grund einer Sonderprüfung aus Religion erteilte ich auch aushilfsweise zwei Jahre Religionsunterricht an den Volks-schulen in Ebensee. Bis Dezember 1952 war ich als Arbeits-lehrerin im Bezirk Gmunden tätig.

Wie ich ins Kloster kam?

Am Ende des Schuljahres 1948 sprachen wir in der Klasse über unsere Zukunft. Eine Kollegin sagte zu mir und zu mei-ner Schwester: „Ihr geht sicher ins Kloster.“ Meine Antwort damals lautete: „Ich habe nichts gegen das Klostergehen, aber ich fühle mich dazu nicht berufen. Ich möchte eine Familie mit vielen Kindern.“

Nun war es aber wirklich so, dass mich der Gedanke Kloster-frau zu werden nicht mehr los ließ. Ich war zu dieser Zeit Jugendführerin bei der Katholischen Jugend; es gab damals jedes Jahr den Bezirksjugendtag. In der Pfarrkirche von Bad

Ischl war im Jahr 1951 oder 1952 zu diesem Anlass eine festliche Andacht mit Predigt. Der Priester sagte mit betonter Stimme: „Sollte es nicht auch in unserer Zeit junge Menschen geben, die den Ruf hören und es wagen, diesen Weg zu gehen?“

Damit war mein Vorhaben gefe-stigt. 1952 bin ich mit Sr. Ingeberga zu einer Ein-kleidungsfeier nach Vöckla-bruck gefahren, dort legten wir bei einem Gespräch mit der damaligen Generaloberin Mutter Elmara den Eintrittstermin auf den 2. Jänner 1953 fest.

In meiner Klosterzeit war ich an der Lehrerinnenbildungs-anstalt und am nachfolgenden Realgymnasium in Vöcklabruck als Arbeitslehrerin tätig, an derselben Schule übernahm ich ab 1971 Instrumentalstunden, in den Jahren von 1982 - 1985 war ich zusätzlich Werklehrerin an der BAKIP der Don-Bosco-Schwestern in Vöcklabruck.

Bis 1989 war ich als Lehrerin tätig, dann kehrte ich heim ins Mutterhaus, das mir ja als Organistin vertraut war (bis heute bin ich 54 Jahre Organistin im Mutterhaus).

Im Mutterhaus war ich einige Jahre als Oberin für die Schwestern verantwortlich und konnte und kann meine kreativen Fähigkeiten in der Klosterwerkstatt ausüben.

Ein Gedanke beschäftigt mich oft: Wie habe ich es verdient diesen Weg zu gehen?

Ich danke Gott und bitte ihn, mich die rechten Schritte zu führen!

Sr. Dorothea Maurer

Möglicherweise ruft Gott leiseMein Lebens- und Berufungsweg

Neuer Wochenkalender 2011 zum „Freien Sonntag“52 Karikaturen umfasst der neue Wochenkalender 2011 zum „Freien Sonntag“, der nun schon zum zweiten Mal heraus-gegeben wird.

Dem freien Sonntag kommt besondere Bedeutung für die Pflege des sozialen Netzes zu. Er ist wichtig für unser gesellschaftliches, religiöses, kulturelles und familiäres Zusammenleben.

Karikaturistinnen und Karikaturisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz begegnen im Kalender 2011

Woche für Woche der Sonntagsthematik mit einem schmun-zelnden oder auch nachdenklichen Blick.

Der Kalender kann sowohl aufgestellt als auch mitgenom-men werden, ist 4-färbig und umfasst alle ökumenischen Feiertage.

Preis pro Stück Euro 10 zuzüglich Porto. Information und Bestellung:

www.freiersonntag.at, 01-310 51 59 oder [email protected]

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FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

A m 7. August um 10 Uhr feierten unsere 75-, 70-, 65-, 60-, 50-, und 25-jährigen Jubelprofess-Schwestern in der Mutterhauskapelle gemeinsam mit Bischof Dr.

Maximilian Aichern, den Mitschwestern, vielen Verwandten und Freunden bei einem Festgottesdienst ihre Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft und ihr JA zur Nachfolge Christi.

Die Treue der Schwestern, ihr JA, das sie persönlich jeden Tag neu sprechen, die Liebe zu Gott, die sie drängte, um mit Christus an der Seite mit den Menschen zu sein, waren in all den Jahren das Geheimnis ihres Lebens.

Die stillen Stunden des Gebetes und die unermüdlichen Dienste, die sie für die Gemeinschaft und für das Reich

Gottes einbrachten, geben Zeugnis davon. Tiefe Freude und Dankbarkeit wurden an diesem Tag spürbar und erlebbar.

Der gemütliche Teil der Feier fand in einem „übervollen“ Zelt im Garten des Mutterhauses statt und brachte viele Begegnungsmöglichkeiten.

Eine gemeinsame Vesper am Nachmittag bildete den Abschluss dieses Festtages.

Wir danken allen, die mitgefeiert, mitgebetet und beigetra-gen haben zum so gelungenen Fest.

ShalomSr. Angelika Garstenauer

Ein Fest des Dankes und der Freude

75-jährige ProfessSr. Marcia Steiner

70-jährige ProfessSr. Leo FellingerSr. Erna Eitzinger

65-jährige ProfessSr. Hermanna KernSr. Rosa Hiebl

60-jährige ProfessSr. Basilia EnnserSr. Josefa Pölzleitner

Sr. Egward Birnbaumer

Sr. Eva Rammer

Sr. Flora Leitenbauer

Sr. Adelgund Heininger

Sr. Imma Haidinger

50-jährige ProfessSr. Dionysia Pfleger

Sr. Ernestine Söllner

Sr. Ursula Selker

Sr. Euphrasia Kolm

Sr. Melania Katherl

Sr. Arnolda Grömmer

Sr. Juliane Wurmhöringer

Sr. Birgit Schneider

Sr. Margaret Uttenthaler

Sr. Leonissa Wölflingseder

Sr. Helgard Hochmayr

Sr. Irmengard Pauzenberger

Sr. Albana Feichtinger

25-jährige ProfessSr. Christine Huber

Sr. Edith Amesberger

Deutschland

25-jährige ProfessSr. Luzia Thonak

nordamerikanische Provinz

70-jährige ProfessSr. Ancilla Grovijohn

75-jährige Profess 60- und 65-jährige Profess 60- und 70-jährige Profess

50-jährige Profess 25-jährige Profess

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Perfekter Tag des offenen Klosters

Generaloberin Sr. Kunigunde Dr. Fürst konnte am Tag des offenen Klosters am Samstag, 18. September, im Mutterhaus und Mutterhausgarten der Franziska-

nerinnen ausgesprochen viele Gäste begrüßen. Stargast war ORF-Gärtner Karl Ploberger, der viele gute Tipps für einen blumigen Herbst gab. Der Tag des offenen Klosters war vor allem ein Talentetag, geistliche Schwestern, Mitarbeiter und Freunde der Franziskanerinnen präsentierten sich mit Kunstwerken und Handwerkskunst: Bilder, Schnitzwerke, Plastiken, Keramik, Ikonen, Kerzen, Rosenkränze, Hand-puppen, Teppiche, Klosterarbeiten und vieles mehr gab es zu bestaunen und auch zu kaufen. Vorbereitet und bestens orga-nisiert wurde dieser Talentetag vom Bildungsteam unter der Leitung von Sr. Hiltrud Bittermann. Ein Pflanzen- und Samenmarkt, Filzen mit Kindern, Informationen über

Kasachstan, ein Handpuppenspiel, eine Lesung, eine musika-lische Führung durch das Mutterhaus und eine Gartenführung waren weitere Höhepunkte. Das Mutterhaus-Café mit den vielen süßen Köstlichkeiten wurde förmlich gestürmt, die ausgezeichnete kasachische Suppe, die ebenfalls reißend Absatz fand, sorgte für das leibliche Wohl. Etwa 80 freiwilli-ge Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der Lions Club Vöcklabruck verkaufte noch Leber-kässemmeln und die Bäckerei Mauracher ihr Biobrot.

Der großartige Erlös von 8.000,- Euro aus all diesen Aktivitäten ging an das Kasachstan-Projekt und an Sprungbrett Bildung, beides Einrichtungen der Franziska-nerinnen, die junge Menschen unterstützen. Das Abendlob bildete den Ausklang dieses sehr gelungenen Tages des offe-nen Klosters bei den Franziskanerinnen.

Zum 125-jährigen Sterbetag von Sr. Franziska Wimmer findet am Freitag, 29. April, um 19.00 Uhr am Friedhof in Maria Schöndorf in Vöcklabruck ein Totengedenken statt. Um 19.30 Uhr beginnt in der Kirche Maria Schöndorf ein Benefizkonzert, freiwillige Spenden kommen „Sprungbrett Bildung“ - einer Bildungsinitiative der Franziskanerinnen von Vöcklabruck - zugute. Ausführende dieses Orgelkonzerts ist die gebürtige Welserin Elke Eckerstorfer. „Wähle das Leben“, so der Titel des Konzerts – österliche und marianische Orgelmusik auf höchstem Niveau wird geboten. Denn die Organistin, die am Brucknerkonservatorium in Linz, an der Universität für Musik in Wien Klavier, Orgel und Cembalo studiert hat, besticht durch großartiges Spiel. Ihre musikalische Tätigkeit führte Eckerstorfer in verschiedene europäische Länder und

nach Japan, sie ist auch mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Auszeichnungen.Neben Aufnahmen für den Rundfunk und Mitwirkung bei verschiedenen CD-Produktionen sind von Elke Eckerstorfer eine CD mit dem Orgelgesamt-werk von Balduin Sulzer (2006) und eine CD der Reihe „Orgel-landschaften Oberösterreich“ an den Breinbauer Orgeln in Ottensheim und Gramastetten (2008) erschienen.Elke Eckerstorfer unterrichtet an der Universität für Musik in Wien und an der Musikschule Maria Anzbach.

hochklassiges Orgel-Benefizkonzert am 29. april 2011

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Die Generalversammlung der UNO hat das Jahr 2010 zum internationalen Jahr der Biodiversität erklärt, das heißt, der Vielfalt der Lebewesen und ihrer

Lebensräume (= Ökosysteme) wie Wasser, Wald, Bergland, Garten usw.. Es soll damit auf den weltweit drohenden Verlust der biologischen Vielfalt durch menschliches Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden.

Zwischen Lebewesen, Nährstoffen und verschiedenen Umwelteinflüssen besteht ein dichtes Netz von Abhängig-keiten, das in den letzten Jahrzehnten global verhängnisvoll ignoriert und zerstört wurde, um unseren Lebensstandard zu steigern.

Auch in Österreich sind schon in manchen Gebieten bis zu 50 % der Pflanzen und Tierarten verschwunden. Vor 100 Jahren gab es bei uns z.B. noch cirka 500 Apfelsorten….. Nicht Vielfalt von Pflanzen und Tieren ist gefragt, sondern Hochleistung und äußere Makellosigkeit.

Unser persönlicher Lebensstil ist eine ständige Entscheidung für oder gegen den Erhalt der Lebensvielfalt: ob beim Einkaufen, Essen, Reisen, Wohnen…. Die Internet-Such-maschine liefert Ihnen unter dem Stichwort „Biodiversität“

seitenweise Hilfen für eine auch für die Lebensqualität der nächsten Generationen verantwortungsbewusste Entschei-dung. Unser Lebensstil ist ein Stimmzettel für oder gegen die Lebensvielfalt.

Biodiversität hat nicht nur ökonomische Bedeutung. Sie ist auch schön, eine Quelle der Freude, Inspiration und Erholung. Das spüren wir in besonders lebensnah gestalteten Gärten und Balkonen, in denen bewusste Maßnahmen das Überleben von Igeln, Vögeln, Schmetterlingen, der Artenvielfalt ganz allgemein begünstigen. (Die Garten-Charta aus dem Internet gibt gute Tipps.) Unser Mutterhausgarten ist eine solche Oase vielfältigen Lebens. Leider wird in Gärten oft kraftstrotzen-des Leben einem irrigen Schönheitssinn geopfert, der lebens-volle Areale zu Tode gestaltet.

Der Gründer der Schrebergärten sagte: „Der schönste Garten ist der, der knapp vor dem Verwildern steht, denn in ihm ist die Fülle des Lebens.“

Buchtipp: „Geraubte Ernte“ von Vandana Shiva

Sr. Pia Kypta

Öko-Spalte2010 – internationales Jahr der Biodiversität = Lebensvielfalt

Mit einem Festakt am 3. Juli, einer Festmesse und Familienfest mit Tag der offenen Tür im Kindergarten am 4. Juli und der Franziskusmesse am 3. Oktober

in der Basilika Mondsee wurde dieses Jubiläum gefeiert.

Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck sind seit 140 Jahren in Mondsee tätig, sie arbeiteten im Altenheim (1921 – 1994) und im Krankenhaus der Marktgemeinde Mondsee (1920 – 1989), von 1870 – 1971 führten sie eine Mädchenvolksschule und von 1870 bis heute betreiben sie den Kindergarten.

Beim Festakt gab es nach der Begrüßung durch Generaloberin Sr. Kunigunde Dr. Fürst und Kindergartenleiterin Gabriele Schachinger gelungene Darbietungen von Kindergarten-kindern, einen historischen Rückblick und ein Gespräch mit Zeitzeugen. Die Festmesse wurde zelebriert von Abt Johannes Perkmann vom Stift Michaelbeuern, sie wurde musikalisch umrahmt von ehemaligen Schülerinnen der Volksschule der Franziskanerinnen und einer Bläsergruppe aus Mondsee und Oberwang. Nach dem Festgottesdienst gab es einen Tag der

offenen Tür mit Spielstationen, Besichtigungsmöglichkeiten des Kindergartens, eine Grillstation und ein Kuchenbuffet für die zahlreichen großen und kleinen Gäste.

140 Jahre Franziskanerinnenin Mondsee

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Der Neuanfang wäre gemacht!

Aufgrund der immer kleiner werdenden Zahl der Schwestern und unserer Altersstruktur war das große Provinzhaus (seit Febr. 1957 unsere Heimat hier in

Savannah) nicht mehr tragbar. Nach intensivem Gebet und mit einem tiefen Vertrauen in Gottes Führung entschieden wir uns 2007 für einen Neubau auf unserem Grund gleich neben unserem Schwesternfriedhof. Bedingt durch das außergewöhnlich schlechte Wetter im ganzen vergangenen Jahr 2009/10 (wochenlang nur Schnee und Regen - die Arbeiter versanken fast im Schlamm) verzögerte sich die Fertigstellung immer wieder; endlich, nach drei hektischen Wochen der Übersiedlung fand am 17. Oktober die Einweihung (und der Tag der offenen Türe) statt.

In ihrer Begrüßungsrede zitierte Sr. Kathleen (Provinzoberin) einige Sätze aus einem Brief von Mutter Pia, der „Gründerin“ der amerikanischen Provinz, in welchem sie schrieb, „In all dem erkennen wir das Wirken der Göttlichen Vorsehung und wir nehmen das /neue/ Zuhause, das Gott uns schenkt, dank-bar an. All die Unannehmlichkeiten, die damit verbunden

sind, ertragen wir in einem Geist der Buße und der Danksagung. Wir stehen immer in Gottes Schuld für Seine große Güte”. Und Sr. Kathleen fügte hinzu, dass auch wir, 88 Jahre danach, immer noch Gott Dank schulden für Seine große Güte.

Abt Gregory Polan von der Conception Abtei wies in seiner kurzen Ansprache auf die langjährige, enge Beziehung zwi-schen der Abtei und den Schwestern hin. Es geschah nämlich auf Ersuchen des Priors der Abtei, dass die ersten „Vöcklabrucker“ Schwestern 1922 nach Amerika kamen. Anschließend segnete Abt Gregory feierlich das neue Provinzhaus und das Mother Pia Ministry Center.

Nach Gebet, Lesung, Fürbitten und kurzen Ansprachen gab es Führungen durch das ganze Haus, denn die vielen Interessierten (ca. 250) aus nah und fern wollten natürlich alle Räumlichkeiten sehen. Im großen Saal des Ministry Centers konnten sich die Gäste bei Cookies (Kekse), Nüssen und Punsch stärken. Alle waren von unserem neuen Heim und Apostolatszentrum (Mother Pia Ministry Center) begeis-tert.

Es war ein gelungenes und frohes Fest. So wollen wir, wie es Mutter Pia und die ersten Schwestern taten, unsere eigene Zukunft in Gottes Vorsehung legen und ihn mit den Worten des hl. Franz preisen, „Überall … sollen die Brüder und Schwestern … an ihm in ihrem Herzen festhalten und ihn lieben, ehren, anbeten, ihm dienen, ihn loben, benedeien und verherrlichen, den erhabensten und höchsten ewigen Gott, den Vater, den Sohn und den Hl. Geist“ (Franzisk. Regel Pkt 3).

Die Schwestern der amerikanischen Provinz

Segnung des neuen Provinzhauses

sparkasse, armutsnetzwerk und regionalmanagement präsentierten das „solidarsparbuch“ in Vöcklabruck (Foto: privat)

Für immer mehr Menschen stellt der Einstieg zur eige-nen Wohnung oder die Verbesserung der Wohnsituation eine große finanzielle Hürde dar. Kautionen, Gebühren und Einrichtung müssen bezahlt werden. Menschen in Armut oder in Armutsfallen schaffen das nicht aus eigener Kraft.

Armutsnetzwerk, Regionalmanagement Vöcklabruck-Gmunden und Sparkasse OÖ haben mit „Starthilfe Wohnen“ ein innovatives Projekt gestartet. Mit einer „Starthilfe“ wird das Geld für den Wohnungseinstieg vorfinanziert und vom Mieter in kleinen Raten zurück bezahlt. Das Geld für die Starthilfen kommt u. a. aus „Solidarsparbüchern“, die bei jeder Geschäftsstelle der Sparkasse OÖ eröffnet werden können. Es handelt sich hier um eine täglich fällige Spareinlage mit einem Zinssatz in Höhe von 1%. Die Hälfte der Zinsen geht an „Starthilfe Wohnen“.

Mit dem Solidarsparbuch Menschen in Armut helfen

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Am 14. August wurde im Stift Lambach Bruder Severin als

neuer Novize eingekleidet. Noch drei Wochen zuvor war er als Bruno Großerohde Leiter der Werkstätten St. Pius der Caritas für Menschen mit Behinderungen in Peuer-bach. Das Bekanntwerden seiner Entscheidung war für die KlientInnen und Mitar-beiterInnen in St. Pius eine große Überraschung. Ein Kollege konnte sich des Ausrufes „Katholisch haben wir noch keinen gemacht…“ nicht enthalten.

Dabei war die Berufungsge-schichte sehr lang, und das tief vom Christentum gepräg-te Klima in St. Pius hat das Seine beigetragen. Viele

MitarbeiterInnen sind in Pfarren aktiv, gelebter Glaube ist in St. Pius geradezu greifbar. Dafür steht nicht zuletzt auch jener Kollege, von dem eben dieser Ausruf stammt.

Etwa zwanzig Jahre hat Bruder Severin gebraucht, von dem ersten Wahrnehmen des Rufes bis zum Eintritt ins Stift. Irgendwann war der Wunsch übermächtig, und daraus erwuchs das Gebet nach der Sicherheit für diesen Weg, und die trat dann tatsächlich ein.

Paradoxerweise war gerade die Freude an der Arbeit in St. Pius ein wichtiger Hinweis für ihn, dass es sich wirklich um Berufung handelte. Anderenfalls hätte er selbst vielleicht eher den Wunsch nach Weltflucht dahinter vermutet.

Mitte Jänner 2010 begann das Postulat, anschließend das Noviziat, eine Zeit des Lernens. Mit dem Anlegen des Ordenskleids bekam er den Klosternamen Severin, zum ersten Mal hat ihn damit Abt Maximilian angesprochen.

Bruder Severin sieht in seinem langen Berufungsweg keine verlorene Zeit, auch wenn er seine Entscheidung vielleicht früher hätte treffen können. Aber in dieser Zeit hat er auch an Lebenserfahrung gewonnen, und die hilft immer im Leben, gerade auch im Kloster.

„Katholisch haben wir noch keinen gemacht…“

Bruder severin (links) und abt Maximilian gemeinsam mit Frater natanael (2. links) nach dessen zeit-lichen und Bruder Fidelis (rechts) nach dessen ewiger Professablegung.

In sieben Kirchen und Kapellen in Vöcklabruck fand am 28. Mai zum 3. Mal die Lange Nacht der Kirchen statt. Den zahlreichen Gästen wurden u.a. Musik aus verschie-

denen Epochen, biblisches Kochen, Führungen durch das Mutterhaus, Labyrinth, meditative Kirchenerklärungen, Tanz, christliche Lieder angeboten. Begegnungsmöglichkeiten bei Speis und Trank rundeten das Programm ab.

Durch die Zusammenarbeit der evangelischen und der katho-lischen Pfarrgemeinde und der Franziskanerinnen konnten die BesucherInnen Kirche offen und positiv erleben.

Die Vorbereitungen für die „Lange Nacht der Kirchen“ am 27. Mai 2011 laufen schon.

Sr. Teresa Hametner

In Salzburg war bei der diesjährigen Langen Nacht der Kirchen die 2B-Klasse der BAKIP (mit teatro) im Lichter-labyrinth im Salzburger Dom dabei. Das Motto des Ökumenischen Gottesdienstes stand heuer ganz im Zeichen der Nächstenliebe und des sozialen Engagements. So spielten

die teatro-SchülerInnen im Labyrinth das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Ein beeindruckendes Erlebnis für alle Beteiligten.

Mag. Christine Schlechter

Lange Nacht der Kirchenin Vöcklabruck und Salzburg

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Personelles

FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

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So im Nachhinein – selbst im Jetzt-Zustand - getraue ich mir zu sagen, dass am Schulstandort Wels beinahe kein Stein auf dem anderen bleibt. Die gewaltige

Walze der Veränderung hat auch vor den Menschen nicht Halt gemacht.

Im Schuljahr 2009/10 hat im Hort ein kräftiger Wind das Pädagoginnenteam erneuert. Martina zog es in die Heimat nach Haag bei St. Valentin zurück, Stefanie bekam über Nacht einen Lehrerposten, Leiterin Sandra suchte Veränderung für ihr Leben und verabschiedete sich mit Semester 2010.

Allen herzlichen Dank für das gute, pädagogische Wirken und die problemlose Zusammenarbeit. Schließlich war ich mit meinem Büro nebenan.

Und siehe da! Ein Mann tritt auf die Bühne!

Seit 1. 3. 2010 gibt es erstmals einen männlichen Hortleiter für die Mädchen und eine Handvoll Buben. Hans Salzinger bringt als Pädagoge genug Erfahrung und neue Dynamik mit – so unsere Erwartung.

Alles Gute, Gottes Segen und ein frohes Schaffen!

Zwei neue, imposante, topmoderne Schulgebäude machen sich breit auf dem Areal des Schulgartens. Mehr als die Hälfte des Altbestandes der Schule ist ebenfalls renoviert. Wer möchte da nicht gerne in die Schule gehen – sowohl Lehrende wie auch Lernende?

Mit großer Klugheit, Durchhaltevermögen, hoher Frustrati-onstoleranz und Korrektheit hat Hofrat Direktor Mag. Josef Adlmannseder wesentlich zum guten Gelingen des Baus bei-getragen. Nicht nur der Bau hat ihm viel Kraft und Nerven abverlangt, sondern auch der mühselige Neubeginn des ORG.

Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Arbeit und eine Zeit der Pension. Mit seiner Pensionierung hat ab 1. August 2010 ein neuer Direktor die Leitung von WRG und ORG übernom-men.

Immer war es Josef Adlmannseder ein Anliegen, den Schülerinnen nicht nur Wissen, sondern auch Werte zu vermitteln. In seinem Lehrer-Sein hat er die Liebe und Ehrfurcht zum heranwach-senden Menschen, zu Gott und allen Geschöpfen vorgelebt - ganz dem Leitbild unserer Schule mit franziskanischer Prägung entsprechend.

Mit großem Dank möchten wir Schwestern noch betonen, wie er sich in allen Planungsphasen eingesetzt hat, dass für uns Schwestern eine Wohnmöglichkeit geschaffen wird, die auch im Älterwerden noch leben lässt. In seiner franziskanischen Lebenshaltung hat er auch immer die Sorgen und Geschehnisse der Schwesterngemeinschaft mitgetragen. Im guten Miteinander gab es viel Hilfreiches, Bereicherndes, Erfrischendes und Zukunftsweisendes.

Mit ganzem Herzen sagen wir Vergelt's Gott - mit dem Wunsch für gute Pensionsjahre.

Der neue Direktor des WRG und ORG, Herr Dr. Mag. Christian Kitzberger, kommt aus der Stiftsschule Lambach. Wir freuen uns, dass er die Leitung unserer Schulen übernommen hat.

Das Arbeitsfeld ist groß genug, Führungsqualitäten, neue Ideen, Erkenntnisse, eigene Erfahrungen in ein gewachsenes Gefüge einzubringen.

ALT und NEU fügen sich im Gebäude harmonisch zusam-men. ALT und NEU im pädagogischen Bereich, im täglichen Schulgeschehen zu integrieren, ist immer eine spannende und interessante Herausforderung.

Für diesen Auftrag wünschen wir Direktor Kitzberger Gottes Segen und viel franziskanische Inspiration.

Sr. Rosmarie und Sr. Felicia

ALT und NEU in Wels

sandra thanner

Josef adlmannseder

Dir. Mag. Dr. Christian Kitzberger

Geboren 1963 in Bad Ischl, 1984 Matura an der HAK Gmunden, anschließend in Linz Lehramts-studium für Mathematik und Physik, dann 18 Jahre Lehrer am Stiftsgymnasium Lambach. In dieser Zeit Besuch eines 3-jährigen Informatiklehrgangs und des Akademielehrgangs „Pädagogik und Wirtschaft“. Ausbildung zum Betreuungslehrer und 2009

Abschluss des Doktoratsstudiums im Bereich der Didaktik der Mathematik. Mehrere Male im Schulgemeinschaftsausschuss, über viele Jahre Personalvertreter und Schulentwicklungskoordinator am Stiftsgymnasium Lambach. Wohnhaft in Stadl-Paura, seit 15 Jahren verheiratet, Vater zweier Söhne.

hortleiter hans salzingerGeboren 1962 in Kalwang (Steiermark). Nach Abschluss des Gymnasiums Besuch des Kollegs für Erzieher in Pfaffenhofen in Tirol. Erstes Berufsjahr im Internat des Missionshauses St. Rupert in Bischofshofen, danach 13 Jahre im Internat St. Berthold in Wels, nach dessen Schließung beim Magistrat Wels 14 Jahre lang in Horten tätig.

Herr Salzinger ist verheiratet, Vater dreier Kinder und wohnt in Wels.

Hobbys: E- Gitarre in zwei Bands (bevorzugt Blues und Rock’n’Roll), Schauspieler und Regisseur beim Theater Vogelweide, Motorrad fahren und laufen.

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Personelles

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FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

Auch am ORG Vöcklabruck gab es einen Leitungs-wechsel. Direktorin Mag. Annemarie Hofer übergab mit ihrer Pensionierung ab August 2010 die Leitung

der Schule an Dir. Mag. Hans Gebetsberger.

Seit 1988 leitete Annemarie Hofer das ORG. Sie sorgte für eine moderne, dialogbereite Pädagogik. Dies bewirkte ein gutes Arbeitsklima und machte interessante Neuerungen möglich, z. B. die neue Organisation im Bereich der Wahl-pflichtfächer. Für die einzelnen Kurse der Fächer „Soziale Orientierung“, „Naturwissenschaften“ und „Musisch-kreativer Zweig“ konnten gute Lehrpläne erstellt werden. Annemarie Hofer beschäftigt sich mit franziskanischen Schriften und mit der Person des Franz von Assisi. Sie ist ein tiefgläubiger Mensch, der durch persönliche Ausstrahlung Schüler wie Lehrer auf den Weg des Evangeliums weist, ohne dass dazu viele Worte nötig sind. Sie war offen für alle Anliegen, auch für private Probleme, und die Lehrer, Schüler und Eltern wussten das zu schätzen. Daher konnten auch sogenannte schwierige Jugendliche integriert werden. Schülern, die an einer anderen Schule gescheitert waren, gab sie am ORG eine Chance zum Neubeginn. Durch ihre Initiative konnten zwei blinde Schüler am ORG maturieren. Es ging ihr immer um den Dienst an den Jugendlichen und um ehrliches Leben christlicher Werte. Der Kontakt zum Schwesternkonvent war

immer sehr herzlich. Als einzige Schwester im Lehrkörper hatte ich immer Annemaries Unterstützung und erhielt von ihr manche Ermutigung. Sie wird weiterhin mit den Schwestern verbunden bleiben.

Danke und alles, alles Gute in meinem eigenen Namen und im Namen des Konvents!

Sr. Christiane und die Schwestern (Auszug aus einem Dankschreiben)

Wechsel in Vöcklabruck und in Konventen

Dir. Mag. hans GebetsbergerGeboren 6. 2. 1960 in Vöcklabruck, Studium an der Universität Salzburg: Lehramt für Deutsch und Geschichte/Sozialkunde/Politische Bildung. Seit 27 Jahren am ORG der Franziskanerinnen: Deutsch, Geschichte, Darstellendes Spiel, Kommunikationstraining, Soziale Orientierung, Schüler- und Bildungsberatung

Hobbys: Lesen, Kabarett, Volleyball, Klettern

Motto als Leiter der Schule: „Schulentwicklung braucht kleine Schritte, große Gedanken und einen langen Atem.“ (frei nach Hartmut von Hentig)

Neue Oberinnen

sr. Maria höllwirth, sr. richlinde Gumpoldsberger sr. Wilburgis Demal, sr. Barbara Wundracksr. Monika Kratschmer, sr. Bernadette ulbrich

annemarie hofer

In einem Zyklus von drei Jahren werden die Oberinnen eines Konvents nach Befragung der Schwestern von der Provinzleitung ernannt. Der Wechsel erfolgt immer

Anfang September.

Neue Oberinnen sind Sr. Maria Höllwirth in Maria Schmolln (bisher Sr. Richlinde Gumpoldsberger), Sr. Monika Kratschmer

in Berlin Zehlendorf (bisher Sr. Bernadette Ulbrich) und Sr. Wilburgis Demal in Brandenburg/St. Franziskushaus (bisher Sr. Barbara Wundrack).

Ein herzlicher Dank gilt allen, die ihr Ja zu diesem oft nicht einfachen Dienst geben.

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unsere einrichtungen

FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

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Unsere Einrichtungen im Überblick

SLI = SLI Sterilgut, Logistik und Instrumentenmanagement GmbH

MRT = Institut für MRT-Diagnostik St. Josef Braunau GmbH

COR - Institut für Coronarangiographie Braunau-Simbach GmbH

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unsere einrichtungen

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FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

Erklärung zu den Umstellungen im Krankenhaus Braunau ab 1. 1. 2011 auf Seite 16

Betriebsorganigramm - Österreichische Provinzab 1. 1. 2011

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unsere einrichtungen

General- und Provinzleitung mit Sitz im Mutterhaus

3 General- und Provinzoberin Sr. Kunigunde Dr. Fürst

Mutterhaus, Konvent 29 Sr. Valeria Hartmair

Mutterhaus, St. Agnes

Mutterhaus / Ausbildungs-konvent St. Elisabeth

36

3 Sr. Angelika Garstenauer

Mutterhaus 17

Zentralverwaltung 13

TAU.SERVICE GmbH 6

Berg 2 Sr. Pauline Atzlesberger

Braunau 17 Sr. Regina Blaßnig

Krankenhaus GF Erwin Windischbauer, MAS 1.168 422 Betten 25.882 stat. Patienten (2009)

TAU-KOLLEG (Schule für Gesundheits- und Krankenpflege)

Dir. Martin Angermeier 12 73 SchülerInnen

Feldkirch/Vorarlberg 1 zum Mutterhaus

Frankenburg 2 Sr. Gabriela Sturmbauer

Kindergarten Maria Schwamberger19

144 Kinder

Hort Daniela Doninger 12 Kinder

Gallspach 3 Sr. Christofora Scharinger

APH Marienheim Wolfgang Cossée 74 85 Heimplätze

St. Georgen/ A. 2 Sr. Raimunda Bauchinger

Grieskirchen 10 Sr. Dietberga Starlinger

Klinikum Wels-Grieskirchen Standort Grieskirchen

Sr. Franziska Buttinger Prim. Dr. Aichinger Mag. Kaplinger, Mag. Timmerer

ca. 630 270 Betten

15.700 stat. Patienten

Höhnhart 2 Sr. Margaret Uttenthaler

St. Johann am Walde 2 Sr. Imma Haidinger

Linz 6 Sr. Sighilde Steininger

VolksschuleDir. Sieglinde Thaller

12 190 SchülerInnen

Hauptschule 22 215 SchülerInnen

Hort Sr. Sighilde Steininger 11 161 SchülerInnen

Hauspersonal 9

Michaelnbach 2 Sr. Floriberta Peham

Österreichische Provinz der Franziskanerinnen von Vöcklabruck Stand: 30.09.2010

standort schwestern Verantwortliche MitarbeiterInnen Plätze

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unsere einrichtungen

Mondsee 2 Sr. Gerarda Ceckovic

Kindergarten Gabriele Schachinger 9 89 Kinder

Peuerbach, St. Pius 3 Sr. Hanna Ecker

Puchheim 5 Sr. Ancilla Ruthmann

Krabbelstube Sonja Stürzlinger 7 22 Kinder

Kindergarten Claudia Schmidsberger 8 66 Kinder

Volksschule Dir. Theresia Pertoll 14 179 SchülerInnen

Hort Theresa Wendl 4 44 SchülerInnen

Hauspersonal 3

Rainbach 6 Sr. Sebalda Schopf

APH St. Elisabeth Alois Bräuer 70 82 Heimplätze

Ried/ I. 4 Sr. Assunta Egger

Hauptschule Sr. Martina Litzlbauer 26 265 SchülerInnen

Hort Theresia Kreuzer 4 69 SchülerInnen

Hauspersonal 5

Salzburg 8 Sr. Joanella Six

Kindergarten Gertrude Hinterberger 8 74 Kinder

Volksschule Mag. Elisabeth Schneider-Brandauer 18 211 SchülerInnen

BAKIP Dir. Mag. Johannes Gruchmann 60 314 SchülerInnen

Hort Gertrude Hinterberger 5 75 SchülerInnen

Hauspersonal 14

Maria Schmolln 6 Sr. Maria Höllwirth

APH Maria Rast Alois Gerner 71 80 Heimplätze

Betreubares Wohnen Helga Kreilinger 14 MieterInnen

Timelkam 1 zum Mutterhaus

Vöcklabruck, Graben 13 8 Sr. Joachima Dallinger

Kindergarten Sr. Susanne Reisinger 8 65 Kinder

Volksschule Dir. Isabella Kecht 7 100 SchülerInnen

Hauptschule Dir. Gabriele Sieb 41 399 SchülerInnen

Oberstufenrealgymnasium Dir. Mag. Hans Gebetsberger 32 224 SchülerInnen

Hort Anna Kirchgatterer 4 66 SchülerInnen

Hauspersonal 13

Vöcklabruck, Gründungshaus

2 Sr. Klara Diermaier

Vöcklabruck, Meierhof 3 zum Mutterhaus 3

Vöcklabruck, St. Klara 43 Sr. Elsbeth Berghammer

APH St. Klara und St. Agnes (Mutterhaus)

Karl Gratzer 138 108 Heimplätze

Seminarhaus St. Klara Gabriele Eisner 9 53 Zimmer/58 Betten

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unsere einrichtungen

Vöcklabruck / Haus Lea 2 Sr. Hiltrud Bittermann Sr. Teresa Hametner

für 3 Frauen mit Kindern

Wels 2 Sr. Rosmarie Falkner

Hauptschule Dir. Günter Wiesmeyr 24 274 SchülerInnen

Wirtschaftskundl. RGDir. Dr. Christian Kitzberger

63 441 SchülerInnen

Oberstufenrealgymnasium 68 SchülerInnen

Hort Hans Salzinger 5 75 SchülerInnen

Hauspersonal 15

Kasachstan - Dorf Tonkoschurowka

3 Sr. Herma Schaumberger

Berlin Zehlendorf 2 Sr. Monika Kratschmer

Kindertagesstätte Sr. Bernadette Ulbrich 3 30 Kinder

Brandenburg/ St. Franziskushaus

8 Sr. Wilburgis Demal

Zinnowitz / St. Otto-Heim 2 Sr. Agnes Mareczek

nordamerikanische ProvinzProvinzhaus in Savannah, Missouri

11 Sr. Kathleen Reichert

Wie alle Rechtsträger von Krankenanstalten in Oberösterreich sind auch wir aus der Sorge um die Anforderungen an die Budgets des Landes und der

Gemeinden bei gleichzeitigem Blick auf unseren Trägerselbst-behalt bemüht, alle Möglichkeiten auszuloten, die das unbe-streitbare Erfordernis nach Kostendämpfung bei den Spitalsausgaben unterstützen.

Unter Einbindung der MitarbeiterInnen und der Dienstnehmer-vertretung wurde in den letzten Wochen ein Konzept entwi-ckelt, das letztlich eine Teilung des Spitalsbetriebes in Braunau in den primären, also unmittelbar auf den Patienten gerich-teten Leistungsteil, und den tertiären, also patientenfernen Leistungsteil mündet. Diese den Spitalsbetrieb unterstützende Leistungsbereiche sollen zum 1. Jänner 2011 in eine zu grün-dende Management & Service GmbH umgegliedert werden.

Als die drei wesentlichen Motive, die uns zu dieser Umglie-derung bewegen, sind zu nennen:

Schaffung von Transparenz

In der Vergangenheit und letztlich auch bei der Ankündigung der Spitalsreform wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass die Kosten in patientenfernen Bereichen gesenkt werden sol-len. Wir sind überzeugt, dass dem Beispiel unseres Vorgehens alle Spitalsträger folgen sollten, damit auf dieser Basis unverfälschte Benchmarks gebildet und Handlungsoptionen abgeleitet werden können.

Als unmittelbare Handlungsoption und gleichzeitigen Vor-schlag zur Spitalsreform sehen wir die Koppelung des Aufwands im Tertiärbereich an den Aufwand im patienten-nahen Bereich.

Kostendämpfung

Sofern das Ergebnis der Spitalsreform dies erforderlich machen sollte, könnte in den patientenfernen Leistungs-bereichen der Umstieg auf Kollektivverträge bei neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgenommen werden, was zu einer unmittelbaren Aufwandsverminderung führt. Wir verhehlen dabei allerdings nicht, dass wir dies gerade bei der Vielzahl betroffener Frauenarbeitsplätze nur ungern tun würden, weil dies wider alle Intentionen unserer Eigentümerin wäre.

Verantwortung für unsere MitarbeiterInnen

Aus der Verantwortung gegenüber unseren MitarbeiterInnen wollen wir die Chance des Erhalts ihrer Arbeitsplätze eröff-nen. Dies selbst dann, wenn dies im und für das Krankenhaus St. Josef Braunau nicht mehr möglich sein sollte.In diesem Fall eröffnet sich durch ein marktgängiges Unter-nehmen die Möglichkeit die Dienstleistungen auch Dritten anzubieten und Arbeitsplätze zu erhalten.

GF Sr. Elsbeth Berghammer GF Dr. Günter Jakobi

Erklärung zu den Umstellungen im Krankenhaus Braunau ab 1. 1. 2011

standort schwestern Verantwortliche MitarbeiterInnen Plätze

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thema

Am Festtag des heiligen Franziskus, am 4. Oktober, wurden in der Hauptschule der Franziskanerinnen in Ried die neue Kapelle, Altar, Tabernakel, Ambo und

vier Glaskreuze von Diözesanbischof Ludwig Schwarz gesegnet. Die neue Kapelle ist in jeder Weise ein kleines Juwel. Der Benediktiner Bruder Thomas Hessler vom Europakloster Gut Aich in St. Gilgen hat diese äußerst ansprechende, schlichte, einfache und gerade deshalb so aus-drucksstarke Kapelle inklusive der Glasfenster geplant und entworfen. Sie hat eine Ellipsenform und steht als Kernstück der Schule inmitten der neu errichteten Bibliothek im Raum der ehemaligen Kapelle. Es ist eine Symbiose zwischen Glaube und Wissen, die so architektonisch ausgedrückt wird. Wissen erhellt den Glauben, Glaube erleuchtet das Wissen. Beide sind untrennbar miteinander verbunden und befruch-ten einander. An den zwei äußeren Brennpunkten der Ellipse befindet sich auf der einen Seite ein gläsernes Weihwasser-becken, auf der anderen der Altar mit gläserner Platte. Eingelassen ist in die Altarplatte Erde aus Assisi, kostbares Gut, mit dem man achtsam umgehen muss. Die Beine beste-hen aus unregelmäßigem Schwemmholz aus dem Wolfgang-see, scheinbar wertloses Material, Abfall. Gerade aber die franziskanische Spiritualität steht dafür, dass das vermeint-lich Wertlose einen Wert hat. Die Ellipsenform des Raumes und der Decke mit sehr dynamischem Schwung ist nicht zufällig entstanden. Gilt die Ellipse doch als Abbild der Verwobenheit des Personalen mit der Unfassbarkeit des Alls. Sie zeigt sich in einer unbegrenzten ewigen Symmetrie, dem Bild und Gleichnis der göttlichen Ordnung. Der untere Teil

der Kapelle ver-sinnbildlicht die irdische Welt, der obere mit den modern-abstrakten Glas-bildern in kräf-tig warmen Far-ben zeigt den „Himmel“. Und stellt gleicher-maßen den Son-nengesang des hl. Franziskus dar, in den Far-ben der Schöp-fung, als Regen-bogen und als Gottes Bund mit den Menschen. Die Glasfenster wurden in der Glaskunstwerkstatt des Stiftes Schlierbach gefertigt, Meister Thomas Stummer hat sie in Schmelzglas-technik ausgeführt. Die umlaufenden kleinen Farbfenster in der Wand sind symbolische Ausblicke, Einblicke und Wechsel zwischen der Welt des Profanen außerhalb der Kapelle und des Spirituellen in der Kapelle selbst. Der heilige Franziskus ist auch der Patron der Kapelle. Generaloberin Sr. Kunigunde Dr. Fürst bezeichnete daher zu Recht die neue Kapelle als „unser Portiunkula in Ried".

Schuldirektorin Sr. Martina Litzlbauer wünschte, dass „viel Segen von dieser Kapelle ausgeht und sie ein Ort der Besinnung und des Kraft-Schöpfens wird, wo Kinder ihren Glauben erfahren können.“ Sr. Oberin Assunta Egger lud abschließend alle Teilnehmer an der Segnung zur Agape ein.

Segnung der neuen Kapelle

Thema

Diözesanbischof Ludwig schwarz, P. Berthold, Diakon Johannes Felberbauer

in der Hauptschule der Franziskanerinnen in Ried

Festtage zur hort-einweihung und offiziellen eröffnung von hort- und schulgebäude

Freitag, 17. Juni 2011: 10:00 – 12:00 Uhr: Festakt mit Segnung, anschließend Führung durch das Haus und Agape

Samstag, 18. Juni 2011: 9:00 – 16:00 Uhr: Tag der offenen Tür für die Bevölkerung. Aufführungen von Kindern zu bestimmten Zeiten im Turnsaal und in den Klassenräumen.

Sonntag, 19. Juni 2011: Feier 150 Jahre Schwestern in Ried: Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche um 10:00 Uhr, anschlie-ßend Frühschoppen von ehemaligen Schülerinnen im Turnsaal

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thema

Am 5. Oktober fand die feierliche Segnung des Neubaus II des WRG, ORG und HS der Franzis-kusschulen in Wels statt. Der neu WRG- und ORG-

Direktor Dr. Christian Kitzberger und HS-Direktor Günter Wiesmeyr konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen, an der Spitze LAbg. Mag. Doris Schulz als Vertreterin des Landeshauptmanns, den Bürgermeister der Stadt Wels Dr. Peter Koits, den Präsidenten des Landesschulrates OÖ Fritz Enzenhofer und LSI Mag. Günther Vormayr. Generaloberin Sr. Kunigunde Dr. Fürst dankte den politi-schen Vertretern für die große Unterstützung und meinte, „dass das neue Haus dazu da ist, dass junge Menschen Bildungsinhalte für ihr Leben erleben können." Es sei Ordensauftrag der Franziskanerinnen von Vöcklabruck, die Jugend gut zu begleiten. Ein besonderer Dank von Sr. Kunigunde und Bgm. Dr. Koits ging an den kürzlich in Ruhestand getretenen Direktor des WRG und ORG Hofrat Mag. Josef Adlmannseder. Er hat mit großem persönlichem Engagement diesen Bau begleitet und als Direktor innova-tive, kreative und soziale Arbeit geleistet und dabei sehr viele positive Spuren hinterlassen.

Pfarrer Mag. Prskalo und Pfarrer Mag. Petersen segneten unter Mitwirkung von Sr. Rosmarie Falkner die Räume und die Kreuze für die Klassen. Die 509 Schülerinnen und Schüler des ORG und WRG und die 274 Schülerinnen und Schüler der Hauptschule können sich über ein neues, sehr modernes, transparentes und lichtdurchflutetes Schulgebäude freuen. Weitere Kernstücke des Neubaus sind ein großzügiger Turnsaal und verschiedene naturwissenschaftliche Labor-

räume. Eine Freiluftklasse gehört ebenfalls zum gelungenen architektonischen Konzept des Architekturbüros Zopf. Eine neue Metallplastik des Künstlers Erwin Burgstaller aus Gallspach stellt einen gelungenen künstlerisch-spirituellen Akzent am Vorplatz der Welser Franziskusschulen dar. „Franziskus berührt den Aussätzigen. Die Wende in seinem Leben.", das Bekehrungserlebnis des hl. Franziskus wird in schlichter, reduzierter und sehr ausdrucksstarker Form darge-stellt. Die Geste der Umarmung macht auch den Geist des Schulgebäudes sichtbar. Der Ankauf des Kunstwerks wurde durch die großzügige Unterstützung der Fa. Fronius und des E-Werkes Wels und weiterer kunstsinniger Gönner möglich.

Umrahmt wurde die Feierstunde von Chor, Instrumentalmusik und einer Tanzeinlage der SchülerInnen und LehrerInnen der Welser Franziskusschulen.

Segnung des Neubaus IIdes WRG, ORG und HS der Franziskusschulen

in Wels

sr. Oberin rosmarie Falkner, Pfarrer Mag. Prskalo und Pfarrer Mag. Petersen

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thema

Juliane Blinzer – sie kommt aus Tamsweg im Lungau, arbeitet seit 2007 am Kindergarten der Franziskanerinnen in Mondsee, spielt Gitarre seit ihrem 6. Lebensjahr,

textet und komponiert seit früher Jugend ihre eigenen Lieder und Texte und war letztes Jahr erstmals – und das sehr erfolgreich – als „nurJulie“ auf ihrer ersten, kleinen Öster-reichtournee.

Musik ist Julies Leben, Kindergartenpädagogin Julianes Traumberuf. Ihre ganz tiefen Lebenswurzeln liegen im Lungau. „I bin jo goa koa Dosige, i bin jo ausm Lungau“, meint die 26-Jährige nicht ohne Stolz. Ihre sehr musikalische Familie, die Lungauer Kultband Querschläger, die lustige und offene Art der Lungauer und die Heimat Lungau als Ganzes: das alles hat Juliane auch als Musikerin in sich verinnerlicht. Und trotz großen Talents und Könnens dauerte es bis 2010, dass Juliane als Julie auf der Bühne stand. „I bin a Schisser“, meint die Selbstzweiflerin. „Und weil meine Lieder sehr autobiografisch sind, ist Singen für mich wie sein Tagebuch offen legen, und das erfordert Mut.“ Durch eine Reihe von „Zufällen“, die in Wirklichkeit keine waren, gründete sie mit dem Mondseer Percussionisten Martin Schwaighofer 2010 die Zweier-Band „nurJulie“. Martin musste sie dazu vorerst überreden, „aber jetzt bin schon mehr ich die Bandchefin“, so die Musikerin scherzend, in der Zwischenzeit schon bedeutend selbstbewusster. Und mit der vierköpfigen Robi-Faustmann-Band aus Wien konnte sie mit „nurJulie“ im Sommer 2010 eine sehr erfolgreiche Tournee quer durch Österreich machen. Und hat quasi musikalisches Blut geleckt. „Das Tourleben ist toll, überall wird man herzlich aufgenom-men, es war einfach immer eine gute Stimmung.“ Und so hofft Juliane Blinzer, dass es in Zukunft so gut weiterläuft. Größere und kleinere Pläne werden geschmiedet: vielleicht wieder eine Tournee 2011, eventuell Auftritt auf Festivals im In- und Ausland, kleinere Gigs und eine CD aufnehmen, wenn die „Traumerfüllungsbox“ endlich gefüllt ist. (Immerhin kostet eine hochqualitative CD-Produktion mehrere tausend Euro.) Aber Träume muss man schon leben. Der nächste große Auftritt ist jedenfalls fix: am 5. Jänner in ihrer Heimatgemeinde Tamsweg.

„nurJulies“ Lieder sind meist Lungauer Gefühlssprache: sie handeln „vom Derfen, vom Soin, vom Miassn und Kinna“, es geht „ums Woilln, ums Toan und ums Lem“. S’Lem (das Leben) und s’Gfühl: das sind überhaupt die musikalischen und textlichen Grundlagen ihrer Lieder. „Denn das ganze Leben ist Musik, Musik ist Gefühl, Musik ist überall, auch in der Natur ist Musik, und das Leben hat seinen eigenen Rhythmus, ist Rhythmus und Rhythmus ist Leben“, so die spontan kreative, sehr offenherzige, aber auch nachdenkli-

che und hintergründige Musikerin. Ihre Lieder heißen „Weh“, „Gib dein Heachz an Fliagl“, aber auch „LoveSong“ und „Lost“. „Weil Lungauerisch und Englisch ergänzen sich super, vor allem auch lautmalerisch, und einige Begriffe wie „Foam“ sind sowieso in beiden „Sprachen“ gleich.“ Musikalisch sind Julies Lieder angesiedelt zwischen Jazz, Folk-Pop und Soul. Aber so genau will sich Blinzer da ohne-hin nicht festlegen. Wichtig ist ihr nur, dass ihre Lieder keine beliebig lockeren Partysongs sind, man muss schon genau hinhorchen, hineinfühlen und tief spüren, dann bekommt man auch den Zugang. Und obwohl in der Zwischenzeit durchaus bühnenerfahrener, so bleibt dennoch das Lampen-fieber stark, das aber wichtig sei um authentisch zu bleiben. „I mag’s, i tua’s, aber i fiacht mi immer no.“

Und weil Musik allgegenwärtig ist, kommen die Mondseer Kindergartenkinder vor allem in Julianes „gelber Gruppe“ praktisch täglich in den Genuss von Musik. Die Kindergar-tenpädagogin hat einen enormen Fundus an Kinderliedern gesammelt, „zu jeder Situation fällt mir meistens gleich ein Lied ein.“ Bewegungslieder im Morgenkreis gehören bei ihr zum täglichen Ritual, dazu kommen Begrüßungslieder und themenspezifische Lieder. „Es gibt ja einfach Lieder über alles!" Und die Kleinen singen gern, das lockert auf, schafft gute Laune und fördert Kreativität, emotionale und soziale Entwicklung. Julie oder Juliane: eine Person, verschieden und doch gleich, denn für beide ist Musik ihr Leben.

Wer Aktuelles über „nurJulie“ erfahren möchte, schaut am besten unter: www.nurjulie.com

Juliane Blinzer -die Seele mit Musik berühren

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thema

Assisi und Padua 2010

Begonnen hat alles am 27. September 2008. Damals fand der Informationstag für den „Kurs für franziska-nische Lebensgestaltung“ statt. Er beinhaltet Lehr-

briefe, in denen Grundzüge der franziskanischen Spiritualität dargelegt wurden, sieben Vertiefungstreffen und eine Studienfahrt nach Assisi im August 2010.

Am 15. August ging es zuerst nach Padua in die Casa del Pellegrino. Am nächsten Vormittag wurde die Basilika des hl. Antonius mit seinem Grabmal und den vielen Kapellen besucht, weiter ging die Fahrt Richtung Assisi. Am nächsten Tag erklommen alle die Burg La Rocca, wo die Kinder mit Sr. Klara und Sr. Susanne ein eigenes Programm hatten, was im Laufe der Woche noch öfter der Fall war. Nach der Besichti-gung von Rivotorto, der ersten Unterkunft der Minderbrüder, fuhren wir nach Spello zum Weingut der Familie Sportoletti. Die Weinverkostung mit den guten italienischen Happen dazu (Crostini, Mini-Pizza, Pecorino usw.) sorgten für eine tolle Stimmung. Es wurde auch fleißig eingekauft, denn Wein aus Grechetto-Trauben gibt es in Österreich nicht.

Den nächsten Vormittag verbrachten wir in der großen Basilika Santa Maria degli Angeli , die im Inneren die kleine alte Portiunkulakapelle hütet, und am Nachmittag wurde uns in Santa Chiara und in San Damiano das Leben der hl. Klara in Erinnerung gerufen.

Das Rietital mit Greccio und der ersten Krippendarstellung, Fonte Colombo, das TAU-Zeichen in der Magdalena Kapelle und La Foresta mit dem beeindruckenden Klostergarten erwarteten uns am nächsten Tag. Auch über Mondo X, einem interessanten Projekt für Menschen in einer Lebenskrise, erfuhren wir etwas. Es wurde 1960 von einem Franziskaner ins Leben gerufen.

Eine Wanderung am Freitagvormittag zur Eremo delle Carceri, die auch gerne von Franziskus und seinen Brüdern aufgesucht wurde, und die Besichtigung von San Francesco am Nachmittag, bei der Bruder Thomas Freidel in einer inter-essanten und kindgerechten Führung durch San Francesco leitete, beendete die Woche in Assisi. Nach der Abendmesse in Santo Stefano, die von den Kindern wieder mitgestaltet wurde, gab es zum Abschluss eine kleine Feier, wo wir TeilnehmerInnen uns bei Sr. Teresa, Br. Volker, Sr. Susanne, Sr. Klara sowie Sr. Angelika bedankten.

Ein Leben wie Franziskus zu führen erscheint uns unmög-lich, aber das Erkennen, dass es auch mit weniger geht und die Geborgenheit in einer (unterschiedlichen, zusammenge-würfelten) Gemeinschaft durften wir in Assisi erleben.

Wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort.

Elisabeth und Fritz Mayrhofer

24 äußerst nette Kinder – sieben äußerst engagierte Beglei-terinnen und Köchinnen – eine äußerst heiße Ferienwoche – ein äußerst kalter Almsee… das waren die Zutaten für eine gelungene Ferienwoche für Kinder von 8 bis 14 Jahren.

Das Leben des hl. Franz von Assisi war der rote Faden durch die Woche, bereichert wurden die Tage durch ausgeklügelte Spiele, selbstgestaltete Gebetszeiten, Basteleien für Groß und Klein, mit Liebe gekochte Mahlzeiten und das tägliche erfri-schende Bad im Almsee.Resümee eines teilnehmenden Kindes: „Es war voll cool – nächstes Jahr mache ich wieder mit!“

Für die Terminplanung:

11. - 15. Juli 2011 Sommerwoche für 14- bis 16-Jährige in Altenmarkt / Pongau (Jugendsportheim Thurner)

18. - 22. Juli 2011 Sommerwoche für 8- bis 13-Jährige in Altenmarkt / Pongau (Jugendsportheim Thurner)

Voranmeldungen jederzeit möglich bei Sr. Teresa Hametner: 0676 / 888056511 [email protected]

Folder gibt es ab Februar 2011.Sr. Teresa Hametner

Sommerwoche für Kinder von 12.-16. Juli

ein neuer „Kurs für franziskanische Lebensgestaltung“ ist in Planung.

Zielgruppe sind interessierte MitarbeiterInnen und FreundInnen der Ordensgemeinschaft.

Termine:

Sa. 24. 9. 2011 10.00 – 17.00 Uhr Informationstag

Fr. 4. 11. 19.00 – Sa. 5. 11. 17.00 Uhr 1. Treffen

Sa. 14. 4. 2012 2. Treffen

Sa. 23. 6. 2012 3. Treffen

Fr. 28. 9. - Sa. 29. 9. 2012 4. Treffen

Sa. 2. 3. 2013 5. Treffen

Sa. 25. 5. 2013 6. Treffen

August 2013 Abschlussfahrt nach Padua / Assisi

Ort: Seminarhaus St. Klara / Vöcklabruck Informationen und Voranmeldung bei: Sr. Teresa Hametner, 0676 / 888056511, [email protected]

Ab Februar 2011 gibt es Anmeldefolder.

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thema

Bei der Wiederaufnahme von Jura Soyfers „Der Welt-untergang“ („einmalige“ Aufführung am 1. 2. 2008) am 13. November 2009 im Rahmen der Salzburger

Theaterwoche konnte man noch nicht ahnen, dass dieses Stück im Herbst 2010 immer noch auf dem Spielplan der Schultheatergruppe steht – und noch dazu, dass es rich-tungsweisend wird für ein ganzes Festival, in dem sich pro-fessionelles Jugendtheater einem jungen Publikum und Symposiums-Teilnehmern aus ganz Österreich präsentiert. Um ein Theaterstück – dargeboten von Schülern – über einen langen Zeitraum zu spielen, bedarf es eines langen Atems, gilt es ja, die Spannung zu halten und die Bilder, Rollen und den Text lebendig zu gestalten. Die Um- und Nach-besetzungen der Wiederaufnahme ergeben sich aufgrund verschiedener Lebensumstände der jungen SchauspielerInnen, schenken dem Stück eine besondere Nuance, verleihen ihm eine neue „Tiefe und Präsenz“ in der jeweiligen Überarbeitung. Insgesamt wurde „Der Weltuntergang“ von Jura Soyfer sie-benmal in der kompletten Text-Fassung (Dauer: 1,75 Stunden) auf der Theaterbühne der BAKIP gespielt.

Aber was passiert, wenn man ein Begleitheft, eine „Hommage an Jura Soyfer“ in Druck gibt, und dieses Heft als Grundstein sieht für ein mögliches Projekt (die Verbundenheit der Franziskanerinnen von Vöcklabruck mit Kasachstan/Ukraine ist nicht nur geografisch) mit dem Arbeitstitel „Making World“? Der Titel ist an die Biennale 2009 in Venedig ange-lehnt, und natürlich gilt es das fehlende „s“ zu interpretieren (aber nicht in diesem ZEITungsartikel)! Wer ist dieser Autor (am 8. 12. 1912 in Charkow/Ukraine geboren, in Zeiten des Bürgerkrieges und der Pogrome über Istanbul geflohen nach Wien, 26-jährig im KZ Buchenwald an Typhus verstorben), dessen Text gerade heute so aktuell ist? Die jungen Spielerinnen und Spieler konnten einem interessierten Publikum plausibel erklären, warum es wichtig ist, Jura Soyfers Stück, das sich nur dem oberflächlichen Betrachter als „antiquiert“ und nicht zeitgemäß zeigt, immer noch zu spielen. Denn die großen Themen – Abhängigkeit, Scheu-klappendasein, Mitläufertum, Untergangsstimmung (Endzeit-szenario resignativ: real und „reell“) wie auch Visionen von Frieden, Arbeit, Demokratie, Solidarität … zugleich verbun-den mit dem weltweiten Ansteigen der Gewaltbereitschaft, Ausbeutung der Ressourcen, Verarmung, Zukunftsentwürfe – haben vor allem im 21. Jahrhundert Bedeutung.

„Full of Curiosity“ ist dieses Jahrhundert. Und trotzdem war es nicht dieser faszinierende Titel, weshalb ich mich nach 26 Jahren Tätigkeit als Lehrerin für DSP mit meiner Truppe auf Theaterfahrt begab, um mich in ein Festival zu stürzen. Immerhin haben sich 13 junge teatro-SchülerInnen von der 2. bis zur 5. Klasse gemeldet, die bereit waren – sozusagen im Rekordtempo (vom 4. -14. Oktober!) – die letzte (auch

mobile!) Neufassung des „Weltuntergangs“ (50-60 Minu-ten=Festivalzeit – und keine Minute länger!) zu erarbeiten.

„Full of Curiosity“ war meine Motivation: zwei Druckfehler im Theaterheft (Brot statt Tod), die Spannung, ob man aus-gewählt wird (immerhin haben sich 40 Gruppen beworben und nur 8 wurden genommen!), und eine Truppe, die sich erst als Gruppe „stabilisieren“ muss. Dass das gesamte Unterfangen eine spannende Fahrt ins Ungewisse, verbun-den mit dem Hauch von Abenteuer, bedeutete, versteht sich von selbst.

Für Jura Soyfer war Baden bei Wien die 1. Station seiner Emigration, für uns war das Jugendtheaterfestival in Baden (man kann nur „träumen“ von der Biondek-Bühne, die „alle technischen Möglichkeiten“ bietet) nicht nur „Full of Curiosity“ („Hochleistungsdruck“ vor und während der Aufführung, konzentriertes Erleben der anderen sieben Produktionen (besonders beeindruckend: die Konfrontation mit dem deutsch-slowenischen Jugendstück „Korosko kolo“ und die Dramatisierung von „Krabat“), Feedback-Runden im Plenum, Reflexionen in Kleingruppen, Workshop-Teilnahme (Physical Theater) und gemeinsames Feiern bis tief in die Nacht …), sondern bot uns die Möglichkeit „hautnah“ zu erleben, welche Kraft dem „Theater“ innewohnt, und dass besonders dem Jugendtheater (von Jugendlichen und für Jugendliche) ein hoher Stellenwert zukommt. Wir werden noch viel Zeit brauchen, um all die Erfahrungen dieser vier Tage zu „verarbeiten“, so viel sei einstweilen gesagt: Es gibt da ein Stück („Der Weltuntergang“ von Jura Soyfer, Dauer 60 Minuten) – und es lässt sich „verpacken in einen Koffer“, der sich auf die Reise begibt.

„Making World“ ist nur der Arbeitstitel für etwas, das durch das gemeinsame Spielen entsteht.

Mag. Christine Schlechter

Jugendszenario „Full of Curiosity“ vom 14. - 17. Oktober in Baden/Wien

- und das teatro der BAKIP Salzburg ist dabei

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Frankenburg

Hort-Neustart in Frankenburg„Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir zusammen. Denn gemein-sam sind wir stark!“ Mit diesem Jahresthema startete im heurigen Schuljahr in Kooperation mit der Marktgemeinde Frankenburg ein neuer Hort der Franziskanerinnen. Nach einer Bedarfserhebung der Gemeinde begann unter der Leitung von Daniela Doninger der Verein für Bildung und Erziehung der Franziskanerinnen im Juni 2010 mit dem Einrichtungskon-zept. Die benötigten Räumlichkeiten – Freizeit- und Lernraum sowie der Raum des Jugendzentrums, der mitbe-nützt werden darf – werden von der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt. Bewegungsräume und das Büro teilt sich der Hort mit dem Kindergarten. Am 13. September startete der neue Hort mit einem „Tag der offenen Tür“

für Kinder und Eltern, wobei allen die Freude und Begeiste-rung über das gelungene Projekt anzumerken war. Der Hortalltag begann dann am 14. September mit 12 Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren. Für Kinder mit besonderen Bedürfnissen wurde im Rahmen der Integration Heidi Sommersberger angestellt. Besonders wichtig ist, dass sich die Kinder im Hort wohl fühlen, Spaß und Freude beim Spiel erleben, gute Unter-stützung beim Lernen erhalten und Freunde finden. Daniela Doninger und Heidi Sommersberger sind als junges Team mit Begeisterung bei der Arbeit mit den Hortkindern.

Gallspach

Neues Angebot im Marienheim: ErgotherapieAm 2. November hat Melanie Aigner ihren Dienst als Ergotherapeutin im Alten- und Pflegeheim angetreten. Dies ist eine Besonderheit, in Ober-österreich gibt es kaum fest angestellte Ergothera-peutInnen in Senioren- und Pflegeheimen.Die Ergotherapie, die bei verschiedensten Erkran-kungen (z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz, Zustand nach Knochen-brüchen,…) zum Einsatz kommt, wird auf ärztli-che Verordnung durchgeführt. Nach einer genau-en Abklärung bestimmen Therapeut und

Bewohner gemeinsam die Ziele der Behandlung. Die Besonderheit der Ergotherapie liegt darin, unterschiedlichste Tätigkeiten und Materialien einzusetzen. In Einzel- und Gruppentherapien wird mittels Handwerk und Kreativtech-niken, therapeutischer Spiele und Alltagsaktivitäten die Selbstständigkeit der Bewohner gefördert oder erhalten.

Linz

Volksschule

Laura zu Gast„Mit ‚Laura‘ macht die Schule noch mehr Spaß“, meinte eine Schülerin der 3. Klasse. Im Rahmen des Franziskusfestes am 1. Oktober besuchte Frau Oberauer mit ihrer ausgebil-deten Therapiehündin Laura (Rasse: Leonberger) die Schülerinnen. Die Mädchen der 3A (Frau Panwinkler) und der 3B (Frau Katzinger) waren schnell vom Therapie-hund begeistert und konnten neue Erfahrungen gewinnen.Im Mittelpunkt stand der Welttierschutztag mit seinem Schirmherrn Franziskus von Assisi, Schutzpatron der Tiere. Die Schülerinnen sollten durch einen direkten Kontakt mit dem Hund erfahren, was es heißt, Freude, Zuneigung, aber auch Respekt von einem Tier zu erhalten. Bereits viele Tage vorher erarbeiteten die Kinder das Lebewesen Hund. Mit gro-ßer Begeisterung verbrachten sie nun einige Stunden mit Laura. So wurde z.B. über die Pflege, Fütterung, Körperbau gesprochen, wobei die Schülerinnen bereits selbstständig die Tätigkeiten übernahmen. Laura genoss sichtlich die vielen Streicheleinheiten und Leckerlis. Besonders bemerkenswert war zu beobachten, dass Kinder mit ‚Hundeangst‘ schnell ihre Scheu verloren und direkt mit Laura kommunizierten. Die bloße Gegenwart eines Hundes bewirkte auch eine Steigerung des Selbstwertgefühles, des Verantwortungs-bewusstseins und der Konzentration.

Hauptschule

Selbst gefertigte PausenspieleZum Schulschluss starteten die beiden technischen Werkgruppen der heurigen 2. Klassen ein gemeinsames Projekt, da Pausenspiele an der Schule eindeutig fehlten.Gemeinsam wurde überlegt, welche Spiele einfach in der Handhabung für die Pause und auch leicht herzustellen sind. Schnell kam man auf das bewährte Domino und eine

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hortleiterin Daniela Doninger

(rechts) und Mitarbeiterin

heidi sommersberger

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Kegelbahn. In Fließ-bandarbeit und genauer Arbeitsteilung wurde das Dominospiel hergestellt. Jeder bekam eine be-stimmte Arbeit in diesem Entstehungsprozess zu-geteilt. Die Kegelbahn wurde von vier Schülern gemeinsam mit einer Lehrkraft hergestellt.

Am Ende der doch fordernden, aber sehr schönen Arbeit mussten die fertigen Pausenspiele natürlich gleich auspro-biert werden. Für ihren Einsatz für die Schulgemeinschaft wurden die fleißigen ArbeiterInnen von Direktorin Sieglinde Thaller mit leckerem Eis belohnt.

Volks- und Hauptschule

Francesco-PreisDas Franziskusfest am 4. Oktober brachte eine besondere Neuigkeit: die Vorstellung des „Francesco-Preises“. Am Ende des Schuljahres soll der Sozialpreis „Francesco“ an jene SchülerInnen verliehen werden, die sich im Laufe des Jahres durch ihr soziales Verhalten besonders ausgezeichnet haben. Ein Prototyp dieses Preises, der ähnlich der Verleihung des Oscars bei einer großen Schulfeier übergeben werden soll, wurde den Kindern von Frau Dipl. Päd. Holzmann bereits beim Franziskusfest präsentiert. Die SchülerInnen können während des Schuljahres ihre Vorschläge in einem Postkasten deponieren oder mit ihrem Klassenvorstand besprechen. Am Ende des Schuljahres entscheidet eine Kommission über die Vergabe des Preises. So soll die Aufmerksamkeit auf die vie-len guten Taten gelenkt werden, die oft im Stillen passieren und doch gewürdigt werden sollen.

Ansonsten gab es am Franziskustag wieder viele Projekte wie ein Vogelhaus bauen, ein Franziskusmosaik gestalten, an einem Yoga-Workshop teilnehmen, eine Ameisenausstellung oder den Tierpark besuchen oder sich mit dem Haustier Katze aus-

einandersetzen. Umweltbewusste verbrachten den Tag, indem sie Linz vom Müll befreiten. Eine Gruppe von älteren Schülerinnen begutachtete ein Projekt zur Unterstützung von Menschen in Krisensituationen, andere setzten sich mit der Situation von Jugendlichen in Uganda auseinander.

HortUnter dem Motto „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ (Lied von Reinhard Mey) stand der Besuch von Hortkindern in der ersten Ferienwoche am Modellflug-platz im Hafenbereich von Linz. Herr Arnoldner, der Haus-meister des Hortes, zeigte mit seinen Fliegerkollegen die verschiedensten Möglichkeiten des Modellflugs. Vor allem die Burschen waren voll fasziniert von den Vorführungen

und davon, dass die Flugmodelle selbst hergestellt wurden. Ein absolutes Hochgefühl war für einige von ihnen – natür-lich unter Anleitung – das Bedienen der Fernsteuerung eines Flugmodells. Unter den Technikfreunden herrschte pure Begeisterung und Aufregung. Viel-leicht führt der Einblick in die Welt des Modellfliegens und Modellflug-zeugbauens in den nächsten Jahren zu tollen Nachahmern.

Maria schmolln

Ein Urlaubstag im SüdenUnter dem Motto „Ein Urlaubstag im Süden“ wurden die HeimbewohnerInnen einen Tag lang in den Süden „entführt“. „Kapitän“ Heimleiter Alois Gerner begrüßte zur Traumschiff-Melodie seine Gäste und stellte seine Crew auf der MS Maria Rast vor. Zwischen Fischernetzen und Orangenbäumen genossen die BewohnerInnen diesen Vormittag das mediter-rane Flair bei einem ausgedehnten Frühstück.

Um auch dem Innen-hof eine südliche Stimmung zu verlei-hen, haben Alois Gerner und Bernhard Wagner keine Mühen gescheut und unter großem Einsatz ein Plakat angebracht. Dieses verlieh der

Jugendgruppe „Came to stay“ ein „sommerliches Bühnenbild“. Die vier Schmollner „Jung-Rocker“ brachten mit ihrem Open-air-Konzert dann viel Schwung in den „Urlaubstag“. Zwischendurch gab es an diesem heißen Sommertag eine Abkühlung aus den Gelati-Wagerln – einmal Eis und dann wieder Sangria oder Fruchtsäfte. Sowohl die SeniorInnenen wie auch die MitarbeiterInnen genossen den Luxus, in ge-mütlicher Atmosphäre diesen „Urlaubstag“ gemeinsam bei Gesprächen und Gedankenaustausch zu verbringen. Eine Heimbewohnerin buchte am Abend bereits ihren „Urlaub“ für nächstes Jahr: „Weil das ein richtig schöner Urlaub war, werde ich auch nächstes Jahr wieder auf der MS Maria Rast mitfahren.“

Puchheim

KindergartenZur Einweihung des neuen Zubaus am 1. Juni konnten viele Gäste vom Land OÖ, der Gemeinde und den Franziskanerinnen begrüßt werden. Die Kinder haben ein Baugedicht über die Entstehung der dritten provisorischen Gruppe vorgetragen und dieses auch dargestellt. Auch der Schwerpunkt des letz-ten großen Projektes (Schneckenprojekt) fand in Form eines

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Liedes („Matilda, die Schnecke“) großen Anklang. Mit Tänzen („Beach Boys“) und weiteren Liedern („Dino–Lied“) konnten die Kinder zeigen, was sie im letzten Kindergartenjahr erlebt haben. Die Segnung des Zubaus und das gemütliche Zusammen-sitzen bei Essen und Getränken sowie die Aufführung von Zauberclown Maxi bildeten den Abschluss der Feierlichkeiten.

Volksschule

Aufführung von Haydns „Schöpfung“ im KinosaalAm 7. Oktober war es endlich so weit: die Kinder führten im Kinosaal Attnang die Schöpfung nach dem Oratorium von Josef Haydn auf. Dieses klassische Werk bildete die Grundlage für das Projekt des vergangenen Schuljahres. Jede Klasse beschäftigte sich intensiv mit einem Schöpfungstag, und so entstanden sehr vielfältige Beiträge. Unterstützt wurden die Kinder dabei von der Eurythmistin Doris Neureiter und dem Schulchor unter der Leitung von Roswitha Hinterholzer.

Weiters wirkten Schülerinnen des ORG Vöcklabruck mit. Die zahlreichen Besucher waren beeindruckt von der Begeisterung der Kinder für die Sache. Es war eine sehr gelungene Präsen-tation der Projektarbeit, und die Schulgemeinschaft freut sich schon auf den krönenden Abschluss mit dem Konzert am 23. Jänner 2011 um 17 Uhr in der Basilika Puchheim.

HortSpiel- und LernwocheHeuer wurde die Spiel- und Lernwoche von 25 Kindern der 1. bis 4. Klasse besucht. Sie nutzten die Zeit zum Kennenlernen, Spielen, Gestalten, für Spaziergänge und verbrachten auch

viel Zeit im Garten. Auch die Wiederholung des Lehrstoffs stand täglich am Programm. Sehr intensiv wurde auch am neuen Jahresthema UNSRE ERDE gearbeitet, wo in diesem Hortjahr viele Projekte zum The-ma folgen.

Experimentieren mit KlangschalenIn diesem Hortjahr wird das Experimentieren mit Klangschalen angeboten. Eine Hortmutter besucht den Hort, um mit den Kindern mit allen Sinnen zu spielen und zu lernen. Dieses tolle Projekt ist eine echte Bereicherung des Hortalltags, die Hortkinder werden die klangvollen Stunden sehr genießen.

rainbach

APH-Mitarbeiterin Andrea Stöglehner ist Sinnstifter Award 2010 - Gewinnerin

Im Rahmen des „Danke Tages“ der ARGE APH und des Landes Ober-österreich wurde heuer erstmals der „Sinnstifter Award“ verliehen. Im Vorfeld konnten Mitar-beiterInnen von Alten- und Pflegeheimen und von Mobilen Diensten in

verschiedenen Kategorien nominiert werden.Menschlichkeit, Motivation, Kreativität, Engagement und Freundlichkeit waren einige dieser insgesamt neun Kate-gorien, in denen jeweils eine Gewinnerin von einer Jury ermittelt wurde.In der Kategorie „Professionalität“ wurde St. Elisabeth Mitarbeiterin Andrea Stöglehner als Gewinnerin ermittelt. Im Rahmen einer kleinen Feier im Heim wurde der Geehrten die Auszeichnung von PDL Renate Kaineder und Heimleiter Alois Bräuer überreicht.

EhrungenAm 5. August gab es das traditionelle Bewohnersommerfest mit dem Rainbacher Dreigesang. Höhepunkt war dabei die Ehrung der BewohnerInnen, die schon über zwanzig Jahre in St. Elisabeth leben. 14 SeniorInnen konnten Heimleiter Alois Bräuer und Bgm. Fritz Stockinger eine Urkunde und ein klei-nes Präsent überreichen. „Spitzenreiterin“ ist Gabriele Kirschner, die schon 42 Jahren im Heim wohnt.

Drei neue Peer TutorInnenNach dem Grund- und Aufbaukurs in Kinaesthetics haben die Mitarbeiterinnen Monika Wagner, Larissa Schaffner und Martina Kopler von März bis September 2010 den Lehrgang für Peer Tutoring absolviert. Die Verleihung der Zertifikate fand am 16. September im Bezirksaltenheim Neuhofen/Krems, dem Ausbildungsort, statt.

Peer (engl.) sind Gleichrangige oder Ebenbürtige, in diesem Fall die Kolle-gInnen in einem Team, die einen Grund- oder Aufbaukurs besucht haben und Kinaesthetics anwenden möchten. Eine Peer TutorIn ist selber ein Peer, also eine KollegIn, die nor-mal im Team mitarbeitet. Sie kann KollegInnen des eigenen Teams in

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bestimmten Situationen mit ihrem Know-how in Kinaesthetics unterstützen und begleiten. Die Grundlage dazu bilden ihre eigenen Bewegungskompetenzen, ihr Verständnis der Bewegung und besonders die Fähigkeit, gemeinsam mit anderen über Bewegungserfahrungen zu lernen.

ried

Hauptschule

Zwei Top-Fußballer als VorleserEs kommt nicht allzu oft vor, dass im Klassenzimmer völlige Ruhe herrscht. Zwei, die das schafften, waren die SVR-Kicker Oliver Glasner und Peter Hackmair. Sie lasen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Der dreifache Familienvater Oliver Glasner enga-giert sich auch sonst außerhalb des Fußballplatzes. Vielleicht haben sie den einen oder anderen dazu moti-viert, künftig anstatt in den Fernseher in ein Buch zu schauen.

salzburg

Volksschule

Zirkus und TheaterIm Rahmen des Projektes „Eltern und Schule“ wurden zwei wunderschöne Theaterstücke durch die Kinder mit ihren LehrerInnen für die Eltern erarbeitet und aufgeführt. Die SchülerInnen der 1B waren voller Begeisterung bei ihrem Theaterstück rund um den Frosch Zmuck. Klassenlehrer Carsten Fischer schrieb in Zusammenarbeit mit Christine Haslauer den Text und auch die passenden Lieder dazu. Jedes Kind erhielt eine Rolle, und auch die Verkleidung und Kostümierung vervollständigten sich

Schritt für Schritt. Im Rahmen der Werkstunden wurde das Bühnenbild (Meer, Hexenhöhle, Dschungel) von den Kindern gemeinsam angefertigt. Auch die SchülerInnen der 4B waren voller Begeisterung dabei, die Rollen für „ihr“ Theaterstück „Die wahre Geschichte der Farben“ zu finden. Dafür wurden von den Kindern alle Lieder einstudiert und sämtliche Kostüme selbst gefertigt. Auch die Requisiten wurden durch die Kinder selbst erzeugt. Die gelungenen Theaterstücke fanden großen Anklang.

BAKIP

Leben entfalten – Vielfalt leben„Der“ franziskanische Festtag (geplant und organisiert vom BAKIP-PILGRIM-TEAM) stand heuer ganz im Zeichen der Biodiversität, der biologischen Vielfalt in der Natur. Geographie- und Religionslehrerin Mag. Inge Pointner

erklärte diese Vielfalt anhand des Pilgrim-Modells und gab durch ihre Bild-Interpretation (Spirale als Formgebung der Vielfalt und Labyrinth als Zeichen für den Lebensweg) den Impuls für bewusste Lebensgestaltung. Diese knüpfte an den Einführungsvortrag von Mag. Gertrude Bernroider (Pilgrim-Beauftragte, Lehrerin für Biologie und Physik) an. Am Ende ihrer Powerpoint-Präsentation blieb die bunte Blumenwiese als Symbol im Raum stehen – Biodiversität: sozusagen als Spiegel für alle kreativen und sozialen Prozesse. Die SchülerInnen konnten aus einer reichen Workshop-Palette auswählen, Vielfalt erleben, die aber immer von die-sem „einen“ Weg bestimmt war, die den „Pilger auf Erden“ in die Mitte führt. Sr. Stefana berichtete über das Leben im Kloster, ein Betroffener über seine Krankheit Aids, Vertreter der Caritas über Jugendarmut in Salzburg, ein Betreuer und zwei Flüchtlinge (und ein Dolmetscher) über ihre Erfahrungen in Österreich. Außerdem konnte man in den Workshops Felden-krais und Meditation ausprobieren, Lotusblumen basteln, gemeinsam mit der Lebenshilfe ein Buffet für alle zaubern, Theater spielen, im Chor singen und seine Erfahrungen im Rollstuhl machen wie auch die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen kennenlernen. Und die SchülerInnen spendeten auch noch für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan.

Vöcklabruck

APH St. Klara

Neuer Pavillon Ein langjähriges Vorhaben wurde im Garten von St. Klara Wirklichkeit. Ein großer Gar-tenpavillon in Achteckform mit kegelförmigem Dach ent-stand in Zusammenarbeit eini-ger Firmen und freiwilliger Helfer sowie der eigenen Haus-techniker. Vom Erdaushub bis zur Dacheindeckung wurden die Arbeiten von den Bewohnern genauestens verfolgt. Am 22. Juli wurde das Werk mit einer kleinen Feier eröffnet und von Heimpfarrer Johann Kreindl gesegnet. Musikalisch wurde die Feier vom ältesten Bläserquartett Oberösterreichs, den Seniorenbläsern von Ungenach – Durchschnittsalter 83 Jahre –, untermalt. Der Pavillon ist ein schattiger Rastplatz für Spaziergänger und auch ein Ort für kleinere (musikali-sche) Feste und wurde schon sehr gut genutzt.

ÜberraschungPfarrer Johann Haslinger, Bewohner von St. Klara, ist Initiator und Organisator der „Gmiatlichen Stund’“, die ein-mal pro Monat die BewohnerInnen mit Volksliedern und lustig-nachdenklichen Geschichten erfreut. Anlässlich des 80. Geburtstages von Pfarrer Haslinger wurde als Über-raschungsgeschenk von der Heimleitung eine „Sonder-gmiatliche Stund’“ organisiert. Dabei stand natürlich der Jubilar im Mittelpunkt. Sein abschließender Kommentar dazu: „Das war mein schönstes Geburtstagsgeschenk.“

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Staatsopernsänger zu Gast in St. KlaraEin hochklassiger Operetten-Konzertabend fand am Sonntag, 7. November, als Benefizkonzert vor zahlreichen Besuchern statt, ein Sonderkonzert in Kurzfassung gab es für etwa 80

Heimbewohner schon am Nachmittag. Die Sopranistin Wilma Maller und der Bariton Friedrich Springer vom Wie-ner Staatsopernchor, begleitet von Tatjana Kandyba von der Wiener Kammeroper, konnten mit ihrer brillanten und tem-peramentvollen Darbietung

begeistern. Der Reinerlös von € 2.500 konnte der Caritas Österreich für die Hochwasserkatastrophenhilfe in Pakistan übergeben werden.

Volksschule

„Wir feiern mit Franziskus“Dieses Jahr stand die Franziskusfeier unter dem Motto „Schöpfung“. In sieben Workshops wurde kreativ daran gearbeitet. Naturman-dalas wurden gelegt, an einer Franziskus-Ge-schichte in englischer Sprache gearbeitet, Franziskuslieder wurden gesungen, Gedichte verfasst, die Kinder spielten Theater und tanzten einen Schöpfungstanz. Jede Schülerin entschied sich für zwei Kurse, somit ergab sich ein klassenübergreifendes Arbeiten. Die Kinder waren begeistert. Als Abschluss des Unterrichtstages wurde mit vielen Eltern ein Wortgottesdienst gefeiert, bei dem die SchülerInnen die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten.

Am darauf folgenden Freitagnachmittag gab es eine franzis-kanische Kinder-Eltern-Lehrer-Wanderung auf die Hoch-steinalm in Traunkirchen. Bei herrlichem Wetter konnten die Kinder die wunderbare Natur genießen, Tiere füttern und spielen. Die Erwachsenen stärkten sich währenddessen, und es ergaben sich schöne Gespräche.

Hauptschule

Wünsche wurden gehörtIm Rahmen des Religionsunterrichts setzte sich die 4A mit dem Thema Kirche auseinander. Am Ende dieser Stunden fassten die Schülerinnen ihre Wünsche und Träume von einer lebendigen Kirche in einem Brief zusammen, den sie

auch an Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz schickten. Die Freude und das Staunen waren groß, als eine Antwort des Bischofs kam und er sie zu einem Besuch zu ihm in den Bischofshof in Linz einlud.

Am 6. Juli hatten 24 Mädchen Gelegenheit, dem Bischof persönlich ihre Vorstellungen von Kirche, in der sie aktiv und beheimatet sein möchten, vorzubringen. Es war ein sehr ehrliches und interessantes Gespräch, bei dem der Bischof die Wünsche der Schülerinnen hörte und beantwortete. Belohnt wurde diese Audienz mit einem Eis, zu dem Dr. Schwarz einlud.

Best-Practice-SchuleAm 1. Juni überreichte Bildungsministerin Claudia Schmied in Wien bei der bundesweiten Aktion „Qualität in der schu-lischen Tagesbetreuung“ das Gütesiegel an die Hauptschule.

Für den Erwerb des Gütesiegels mussten gewisse Kriterien erfüllt werden. So wur-de etwa bewertet, inwiefern die prämierten Schu-len Tagesbetreu-ung als Teil des schulischen All-tags leben, sie ihre Schüler im Bereich Lernziele und Freizeit fördern oder vorbildliche Kommunikation pflegen. Auch das Angebot von kindgerechter, ausgewogener Verpflegung wurde überprüft. Besonders positiv bewertet wurde, dass die verschränkte Form der ganztägigen Schulform die Zusammenarbeit zwischen unterrichtenden und fördernden Lehrern in der Betreuung ermöglicht.

Tolle sportliche ErfolgeGroßartige Leistungen boten die Schülerinnen bei den Cross-Country-Regionalmeisterschaften im Park des BRG Schloss Traunsee in Altmünster. Die beiden Mädchenteams der Jahrgänge 1998/99 (Theresa Stiedl, Judith Kronlachner, Theresa Schiemer und Florentina Hollerweger) sowie 1996/97 (Carina Stieglbauer, Theresa Jungwirth, Anna Gritzky und Alexandra Fillep) erreichten jeweils den hervorragenden 2. Platz, geschlagen nur von den Teams der SHS Mondsee. Auch die männlichen Teams konn-ten sich im guten Mittelfeld platzieren.

ORG

Ein starker Impuls – im franziskanischen GeistEine intensive Auseinandersetzung mit pädagogischen Grundfragen und Zielen der Schulentwicklung im Sinne einer franziskanischen Pädagogik fand am 4. Oktober statt. Der neue Leiter Dir. Mag. Hans Gebetsberger lud die Schülerinnen und Mitarbeiterinnen ein, dem nachzugehen, was im Schulleben und schulischen Zusammenleben bewegt und motiviert. „Schule ist mehr als Unterricht“ hieß das Thema der ersten Phase, in der die Schülerinnen aufgefordert waren, ihre Schulträume an den Prinzipien franziskanischer Pädagogik zu messen. Den Abschluss der beiden von Lehrerinnen-Teams begleiteten Unterrichtseinheiten bildete ein gemeinsamer Tanz aller Schülerinnen im Festsaal.

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Anschließend trafen sich die Lehrerinnen zur Reflexion ihrer Arbeit unter dem Motto: „Wir machen Schule – Wunsch und Wirklichkeit“. Eine aktuelle Standortbestimmung stand eben-so im Mittelpunkt der Arbeit wie viele Ideen der Weiter-entwicklung der Schule. Den Abschluss bildete ein sehr berührender Gottesdienst um die Evangelienstelle vom ver-dorrten Baum (Lk, 13, 6-9), der die besondere Pflege braucht, eine Erfahrung, die sehr anschaulich auf die Schulwirklichkeit und auf franziskanische Haltungen zurückführte.

Haus Lea

Zum 5.x 72 Stunden ohne Kompromiss 13 Mädchen und Burschen aus dem Polytechnischen Lehrgang von Vöcklabruck haben mit ihrer Direktorin Brigitte Palfinger drei Tage im Garten gewerkt und geschuf-tet. „Im Garten eigene Spuren hinterlassen“ war das Thema, und das ist auch wirklich gelungen: Kreativ gestaltete Gartenleuchten sind entstanden; zwischen den Beerenbeeten wurde mit Hilfe von Daniela Schaube und Adalbert Wimmer ein Plattenweg angelegt – echt profimäßig mit Abgraben der Grasnarben, Aufbringen von Splitt und Sand und gleichmä-ßigem Verlegen der Platten; Hochbeet und Komposthaufen wurden mit gesiebter Erde erneuert, Steine für das Biotop in Schubkarren herangebracht und gewaschen, im gesamten Garten Herbstarbeiten erledigt. Das Wetter hat allen arg mit-gespielt: von strömendem Regen über Morgenfrost zu Kälte und Nässe. Zum Glück war der Kachelofen in der Stube immer gut geheizt, und so konnte mit Aufwärmen und Teetrinken die Außenarbeit gut gemeistert werden.

Ein Dank an die Jugendlichen und ihre Direktorin, an die Schwestern in Ried, die die Steinplatten gespendet haben, an die fleißigen Helfer Daniela, Conny und Adalbert und an die Versorgung durch die Köchinnen im Mutterhaus und noch an Sr. Klara, die die Jugendlichen immer freundlich aufnimmt. Möge die Freude über das gelungene Werk noch lange nachklingen!

Wels

HauptschuleSchüler komponierten „KLANG.STADT.WELS“Wie klingt die Stadt Wels? Mit dieser Frage beschäftigten sich sieben Klassen der Schule im vom Land OÖ ausgerufe-nen „Jahr der Musik“. Der Musiklehrerin Anita Hocheneder gelang es, den bekannten und renommierten Welser Kompo-nisten Helmut Schmidinger mit der Projektleitung zu beauf-tragen. Für jede Klasse nahm sich der Künstler mehrere Unterrichtseinheiten Zeit, um die SchülerInnen mit der Materie der Komposition, der Aufnahme und der Klangsensi-bilität vertraut zu machen. Ziel des monatelangen Projektes sollte es sein, Klangaufnahmen aus der Stadt in eine Komposition zu transformieren.

Mit essentiellen musikalischen Informationen ausgerüstet und mit unterschiedlichen Themen beauftragt starteten die Schüle-rInnen ihre akustische Entde-ckungsreise durch die Schulstadt. An den verschiedenen Stationen, wie beispielsweise dem Tierpark, dem Bahnhof, aber auch dem Büro des Welser Bürgermeisters wurden Klangerlebnisse selektiert und mit einem Diktiergerät aufgenommen. Die ver-schiedenen akustischen Momentaufnahmen wurden schließ-lich zu einem musikalischen Gesamtporträt zusammenge-stellt. So wurde beispielsweise eine beinahe thrillerhafte Komposition kreiert, die musikalisch eine fingierte wilde Mafiaverfolgungsjagd am Welser Bahnhof wiedergibt. Schmidinger war begeistert vom Engagement und Einfalls-reichtum der HauptschülerInnen.Alle Klangerlebnisse wurden abschließend unter Anleitung des Projektleiters von den SchülerInnen am Computer zu einer Komposition verarbeitet. Beim Schulfest konnten die erfolgreichen Komponisten ihr wertvolles musikalisches Ergebnis „Klang.Stadt.Wels“ einem zahlreichen Publikum und den Welser Ehrengästen (u. a. Bürgermeister Dr. Peter Koits, Bezirksschulinspektorin Barbara Pitzer und Vizebürger-meisterin Anna Eisenrauch) mit Stolz präsentieren.

ORG

Projektwoche der 6. ORG Klasse im Nationalpark Gesäuse - Juni 2010Im neu gegründeten öko & kreativ Oberstufenrealgymnasium hat das 3. Schuljahr begonnen. Ganzheitliches Lernen - mit allen Sinnen die Welt begreifen, mit Freude forschen und ent-decken - gilt als Unterrichtsprinzip. Ende Juni nahmen die SchülerInnen der 6. ORG-Klasse unter Leitung der Lehr-kräfte MMag. Christina Eckmayr und Mag. Martin Wiesbauer an der ökologi-schen Projektwoche im Nationalpark Gesäuse/Admont teil.Im Vordergrund stand das praktische Kennenlernen von Natur und Ökologie im alpinen Raum unter der Anleitung von Fachleuten vor Ort. Sowohl der Lebensbereich Wasser als auch die Wald- und Almenregionen wurden erwandert und untersucht, Fauna und Flora bestimmt und kartiert. Trollblume, Knabenkraut, Waldgaißbart, Teufels-kralle und Gelbrandkäferlarven sind nach dieser Woche im Ennstal keine Unbekannten mehr.Workshops zu den Themen Geologie der Kalkalpen, Steine-schleifen, Orientieren im Gelände sowie Naturerleben bei Nacht ergänzten das Programm. Für den Nahkontakt mit dem Fels und eine gewisse sportliche Herausforderung sorgte ein ganztägiger Kletterkurs im Bereich der Haidlkarhütte, den aber alle mit sichtbarer Begeisterung meisterten.

steil am seil

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GZ

FranZIsKanerInnen VÖCKLaBruCK

„Für uns geboren“ – Weihnachten in Gemeinschaft für jene, die das Fest der Menschwerdung nicht alleine feiern wollen. Impuls, Stille, meditative Elemente, gemeinsames Vorbereiten und Feiern des Hl. Abends, Besuch der Mette, Festgottesdienst, …Do 23. Dez. / 18.00 – Sa 25. Dez. 2010 / 13.00 UhrBegleitung: Sr. Klara Diermaier, Franziska HarbichKosten: € 25,- / Anmeldung bis 20. Dez. 2010

„Gottes Spuren in meinem Leben“ – Besinnlicher Jahreswechsel Impuls, Gespräch, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative ElementeFr 31. Dez. 2010 / 17.00 Uhr – Sa 1. Jän. 2011 / 13.00 UhrBegleitung: Sr. Angelika Garstenauer, Sr. Klara DiermaierKosten: € 15,- / Anmeldung bis 23. Dez. 2010

„Gott, du mein Gott, dich suche ich, …(Ps 63,2a)BERUFUNGSEXERZITIEN für Frauen und Männer zwischen 18 und 40 Jahren, die das Ordensleben als mögliche Lebensform in den Blick nehmen.Schweigen, Impulse in der Gruppe, liturgische Feiern, persönliche Gebetszeiten, begleitende Einzelgespräche.Vorgespräch erforderlich (auch telefonisch möglich)Kontakt: [email protected] 3. Jän. / 18.00 – Sa 8. Jän. 2011 / 13.00 UhrBegleitung: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Katharina Franz Kosten: € 30,- / Anmeldung bis 23. Dez. 2010

Systemische Aufstellung und meditative TänzeSystemische Aufstellungen ermöglichen es, ein inneres Bild von einem System (Familie, Unternehmen, Firma, Organisation, Körper-Symptom, Konflikte, …) „in den Raum“ zu stellen und dieses auf neue Weise wahrzu-nehmen, andere Handlungsmöglichkeiten zu erkennen, auszuprobieren und umzusetzen.Fr 14. Jän. / 16.00 Uhr – Sa 15. Jän. 2011 / 17.00 UhrLeitung: Ingeborg Meinecke, Sr. Klara Diermaier Kosten: € 150,- / Anmeldung bis 7. Jän. 2011

„Ihm Wohnung und Bleibe bereiten" – Kennenlernen der christlichen Meditation. Einüben von Stille, Achtsamkeit, Körperwahrnehmung, sich selbst und Gott erfahren Jeweils Di 8., 15., 22. Feb. 2011 / 19.30 – 21.00 UhrBegleitung: Sr. Klara Diermaier Beitrag für alle Abende: € 20,-; Anmeldung bis 2. Feb. 2011

Franziskus in der Spur des liebenden Herrn Impulse zum Thema verbunden mit Zeiten der Stille, Gebet und meditativen Elementen Sa 26. Feb. 2011 / 9.30 – 16.30 UhrBegleitg: Sr. Pauline Atzlesberger, Sr. Klara DiermaierKosten: € 10,- / Mittagessen möglich Anmeldung bis 19. Feb. 2011

„Worauf sollen wir hören?“ – Innehalten in der Fastenzeit Ein Wochenende mit christlicher Meditation. Wahrnehmungsübungen, meditative Tänze, Impulse, Gebet, Zeit für sich, …Fr 11. März / 18.00 Uhr – So 13. März 2011 / 13.00 UhrBegleitung: Sr. Klara DiermaierKosten: € 25,- / Anmeldung bis 4. März 2011

Fasten im Alltag für Gesunde nach der Methode von Dr. Buchinger / Dr. Lützner Meditative Elemente, Information, Austausch und AbendtrunkZeit: Mo 21. – Sa 26. März 2011, jeweils von 19.00 – 21.00 UhrVorbereitungstreffen: Fr 18. März 2011Begleitung: Roswitha Kettl, Sr. Klara Diermaier Kosten: € 50,- Anmeldung bis 11. März 2011

Mit Jesus auf dem Weg – Ostern entgegenMeditative und liturgische TänzeSa 26. März 2011 / 9.30 – 16.30 Uhr Begleitung: Ulrike Koch Kosten: € 10,- / Mittagessen möglich; Anmeldung bis 18. März 2011

„Den Aufbruch wagen“ – Bibliodrama Sich mit Abraham auf den Weg machen; wie der geheilte Gelähmte den Neu-anfang wagen. Den Bibeltext mit dem eigenen Leben in Verbindung bringen.Fr 1. April / 17.00 Uhr - Sa 2. April 2011 / 16.00 UhrBegleitung: Leopoldine HansbauerKosten: € 20,- / Anmeldung bis 25. März 2011

„Lasst uns ihn loben und über alles erheben in Ewigkeit.“ – Kurzexerzitien Sich in die Gebets- und Lebenshaltung des hl. Franziskus vertiefen und zugleich einstimmen in die Kar- und Ostertage.Schweigen, Impulse in der Gruppe, liturgische Feiern, persönliche Gebetszeiten, begleitende Einzelgespräche nach Wunsch.Sa 16. April / 14.00 Uhr – Mi 20. April 2011 / 10.00 UhrBegleitung: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Susanne ReisingerKosten: € 30,- / Anmeldung bis 12. April 2011

Tod und Auferstehung – die Kar- und Ostertage bewusst erleben Liturgie mitfeiern, Impulse, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative und kreative Elemente (Kinderbetreuung bei Bedarf)Do 21. April / 14.00 Uhr – So 24. April 2010 / 13.00 UhrBegleitung: Sr. Klara Diermaier, Sr. Edith AmesbergerKosten: € 25,- / Anmeldung bis 12. April 2011

Ikonenmalkurs – für Anfänger und FortgeschritteneSo 1. Mai / 14.00 Uhr - Sa 7. Mai 2011 / 17.00 UhrLeitung: Leo Pfisterer, Infos unter: www.leopfisterer.comKurskosten (ohne Material): € 250,-; Anmeldung bis 9. April 2011

„Atme in uns, Heiliger Geist“ – Exerzitien im Alltag Jeweils Mi 11., 18., 25. Mai, 1. und 8. Juni 2011 Zeit: 19.30 – 21.00 UhrBegleitung: Andrea ReisingerBeitrag für alle Abende: € 35,-; Anmeldung bis 4. Mai 2011

Unterwegs als Pilger auf dem Jakobsweg von St. Pantaleon-Erla bis Hörsching mit spirituellem Kurzimpuls für den gemeinsamen WegFr 27. Mai – Sa 28. Mai 2011 Treffpunkt: Bahnhof St. Valentin , Begleitung: Sr. Klara DiermaierAnmeldung bis 31. Jän. 2011, Nähere Information nach Anmeldung

Anmeldungen an:Geistliches Zentrum, Sr. Klara Diermaier Salzburgerstr.18, 4840 Vöcklabruck Tel.: +43 (0)7672 / 72667-148, Handy: +43 (0) 676 88805 7148 Mail: [email protected]

Geistliches Zentrum

Österreichische POST.AG. Info.Mail Entgelt bezahlt

Bei Nichtzustellbarkeit zurück an: Franziskanerinnen Vöcklabruck Salzburger Straße 18, 4840 Vöcklabruck

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