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GRUẞWORTE 4

YUVAL WEINBERG IM GESPRÄCH 6

YUVAL WEINBERG CHEFDIRIGENT DES SWR VOKALENSEMBLES 14

SWR VOKALENSEMBLE 16

KONZERTKALENDER 19

KAMMERKONZERTE 50

MUSIKVERMITTLUNG 54

CD-AUSWAHL 60

FREUNDE UND FÖRDERER 66

KARTENSERVICE HINWEISE ZUM HYGIENEKONZEPT 68

DAS TEAM 70

IMPRESSUM 73

KALENDARIUM 76

INHALTGRUẞWORTE

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Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,

erstmals darf ich Sie an dieser Stelle als neue Programmdirektorin Kultur des SWR begrüßen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in besonders herausfordernden Situationen wichtiger denn je, das hat sich gerade in den vergangenen Monaten gezeigt. Die Kultur und damit auch die Konzerte der wunderbaren Klangkörper sind wichtiger Bestandteil unseres öffentlich-recht-lichen Auftrags. Wir stellen uns der Herausforderung, unsere Angebote gerade in Krisenzeiten noch zukunftsfähiger zu gestalten. Denn die Menschen im Südwesten sollen mit unseren Pro-grammen und Angeboten Orientierung und Halt finden und sich identifizieren können – ganz gleich, wie und wo sie die Angebote des SWR nutzen, erleben, genießen, hören oder sehen.

Vor diesem Hintergrund bin ich besonders glücklich, den jungen, charismatischen Dirigenten Yuval Weinberg aus Israel als Nachfolger von Marcus Creed willkommen heißen zu dürfen. Er steht für Kreativität und Visionen, er geht mutig die medialen Herausforderungen an und ist damit ein Glücksfall für den SWR. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick zwischen dem Vokal-ensemble und ihm nach einer Probe im Frühjahr 2018. In den vergangenen Monaten konnte er die Sängerinnen und Sänger bei allen Herausforderungen enorm weiterbringen und stellte bereits zum Ende der letzten Saison ein neues Konzertformat vor. So wünsche ich dem neuen Chefdirigenten und seinem Chor weiterhin viel Erfolg und beglückende musikalische Erleb-nisse. Ich bin sicher, dass dieser Zauber auch auf das Publikum ausstrahlt.

Das SWR Vokalensemble führt uns immer wieder vor Augen, mit welcher Leidenschaft und Hingabe die Sängerinnen und Sänger die gesellschaftlich relevante Kunst unserer Zeit präsen-tieren und weiterentwickeln. Für die kommenden Monate wünsche ich dem Vokalensemble nach dem mutigen Konzertstart im Juli, dass es seine Musik auch zukünftig wieder live erlebbar machen kann. Zusätzlich zu den Konzerten bieten wir Ihnen, liebes Publikum, mit zahlreichen Aufnahmen für SWR2 und SWRClassic.de weitere Möglichkeiten, zu sehen und zu hören, wie das SWR Vokalensemble die Musik zu den Menschen bringt und Brücken baut.

Freuen wir uns gemeinsam auf diese Begegnungen und den Neustart!

Anke MaiPROGRAMMDIREKTORIN KULTUR, WISSEN, JUNGE FORMATE

Liebe Musikbegeisterte und Freunde des SWR Vokalensembles,

es war eine große Freude, mit Yuval Weinberg, dem neuen Chefdirigenten des SWR Vokalensem-bles, diese Saison zu planen. Seit zwei Jahren schon sind wir im Gespräch und haben vielfache Möglichkeiten erwogen. Auch wenn viele Konzerte nun modifiziert stattfinden und nur ein Teil unserer Pläne umsetzbar sind, freuen wir uns sehr auf diese Spielzeit. Und darauf, wieder live aufzutreten und dieses kostbare Erlebnis mit Ihnen zu teilen!

Viele der Programme dirigiert unser Chefdirigent selbst – und erobert mit Lust am Experiment auch neue Konzertorte wie den Stuttgarter Fernsehturm. Seinen offiziellen Start feiern wir im November unter dem Titel »Future Memories«. So hat Georges Aperghis sein neues Werk für uns genannt. Im Weihnachtsprogramm »Jauchzt« folgt eine Begegnung mit dem Freiburger Barockorchester. Infolge der Corona-Pandemie kann es zu Programmänderungen kommen. Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf SWRClassic.de.

Als Gäste am Dirigentenpult begrüßen wir Bas Wiegers, Peter Rundel, H.K. Gruber und Bart Van Reyn. Hoffnungsvoll haben wir ein Festprogramm im Frühjahr für und mit Marcus Creed in der Elbphilharmonie Hamburg und in Stuttgart geplant. Nach 18 Jahren höchst erfolgreicher Zusammenarbeit ist es uns ein Anliegen, mit ihm, unserem ersten Ehrendirigenten, auch in Zukunft spannende Programme zu erleben.

Unser Musikvermittlungs- und Ausbildungsangebot haben wir erweitert und vertieft. Erstmals bieten wir in dieser Saison bis zu vier jungen Sängerinnen und Sängern Praktikantenstellen an. In Kooperation mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrats führen wir zudem einen Workshop für neue Chormusik durch, geleitet von Yuval Weinberg, der vor wenigen Jahren selbst Finalist dieses Förderprogramms war. Mit diesen wie auch den bewährten Projekten unserer Musikvermittlung übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung, indem wir die Verbindung zwischen Generationen und Kulturen intensivieren und stärken.

Auf einen Anfang voller Zauber freue ich mich sehr und wünsche Ihnen anregende Erlebnisse.

Cornelia BendCHORMANAGERIN

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»Schockverliebt«, mit diesem Wort beschreiben die Sängerinnen und Sänger des Vokalensem-bles den Moment, als sie zum ersten Mal mit Ihnen zusammengearbeitet haben. Innerhalb weniger Minuten war dem Ensemble klar: »Der ist es«. Zwei Jahre ist das nun her. Wie haben Sie diese erste Begegnung mit dem SWR Vokalensemble erlebt?

Ich weiß das noch genau. Ich war sehr aufgeregt, wir erwarteten unser erstes Kind. Jeden Moment dachte ich, jetzt klingelt das Telefon und meine Freundin ist dran und sagt: »Komm schnell, es geht los.« Die Probe selbst lief sehr gut. In den ersten fünf Minuten war ich noch nervös und habe den Weg gesucht, wie ich mit dieser Gruppe kommunizieren muss, danach war es, als würden wir uns schon lange kennen.

Welchen Eindruck hatten Sie vom SWR Vokalensemble damals?

Das Ensemble kam mir sofort sehr direkt und präsent vor, hochprofessionell und super schnell, immer bereit, Neues zu entdecken. Die Neugier schießt förmlich aus diesen Sängern heraus. Und ich war erstaunt, wie homogen der Klang in dem kleinen Probenraum war.

Haben Sie gemerkt, wie sehr die Sänger von Ihrer Arbeit begeistert waren?

Dass sie mir nicht böse waren, das habe ich schon gemerkt (lacht). Ich war aber sehr überrascht, als sie nach der Probe fragten, ob ich mir vorstellen könnte, bei ihnen Chef zu werden. Das war ein wunderbares Gefühl.

Inzwischen haben Sie schon einige Male länger zusammengearbeitet. Was ist da passiert zwi-schen dem Chor und Ihnen?

Wir haben uns besser kennengelernt, persönlich, aber auch in der Arbeit. Ich weiß jetzt, an welcher Stelle die Sänger ein Problem selbst lösen bzw. Unterstützung von mir benötigen. Und dieses hohe Vertrauen, das die Sänger mir schenken, ist natürlich eine tolle Arbeitsgrundlage. Ich fühle mich beim Vokalensemble total frei.

Sie sind in einem Vorort von Tel Aviv aufgewachsen und haben sich schon mit zwölf für Chor-musik interessiert?

Ja. Ich bin eigentlich in einem Kinder- und Jugendchor aufgewachsen. Ich habe zwar mit fünf angefangen, Klavier zu spielen, habe aber nicht besonders viel geübt. Ich habe sowieso viele Dinge ausprobiert in meiner Kindheit: Basketball, Theater, Tischtennis, Schwimmen, Judo, Gitarre, so ziemlich alles außer Tanz und Fußball. Aber immer habe ich nach ein paar Wochen wieder aufgegeben. Nur beim Chor war das anders. Mit acht Jahren bin ich da eingestiegen. Es war ein sehr guter Chor, mit starker Disziplin, wir hatten dreimal in der Woche Probe, drei bis vier Stunden ohne Pause, sprechen war nicht erlaubt. Das war streng, aber nicht schlimm. Schlimm war etwas anderes: dass ich der einzige Junge dort war. Alle anderen waren Mädchen, zwischen 12 und 20 Jahren alt. Das war nicht leicht für mich. In der Gruppe hat es irgendwann keine Rolle mehr gespielt, aber den »Komplex«, der einzige Junge dort zu sein, den hatte ich immer.

YUVAL WEINBERG IM GESPRÄCH

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Und all die Jahre kamen keine anderen Jungen dazu?

Nein. Es gibt keine Tradition von Knabenchören in Israel, deswegen ist Singen uncool, unmänn-lich, etwas für Mädchen. Ich habe mich dafür immer geschämt und keinem davon erzählt. Niemand in der Schule wusste etwas davon, obwohl der Chor mein eigentliches Leben war. Darum war die Schule auch nie der Ort, an dem ich mich wohl gefühlt habe, das war immer der Chor.

Wie hielten Sie das aus? Lag es an der Chorleiterin?

Das habe ich mich auch oft gefragt. Ich glaube, es war die Musik, die mich einfach eingefangen hat. Und natürlich das Gefühl, Teil einer engen Gruppe zu sein. Die Chorleiterin war sehr autoritär, wir hatten sogar Angst vor ihr. Als ich älter wurde, habe ich sie besser verstanden. Ich habe viel gelernt bei ihr und bin ihr sehr dankbar dafür. Wir haben viele Konzertreisen ins Ausland gemacht und regelmäßig an Wettbewerben teilgenommen und auch oft gewonnen. Und ich habe dabei ein großes Repertoire kennengelernt. Während die anderen shoppen waren, habe ich mit der Chorleiterin im Saal gesessen und alle anderen Chöre angehört. Ich habe mir damals sogar die Stücke aufgeschrieben, hatte aber natürlich keine Ahnung, dass ich die alle mal selbst dirigieren würde.

Wann wurde Ihnen denn klar, dass Sie Dirigent werden wollten?

Ein Moment ist mir in Erinnerung geblieben: Es war in einem Orchesterkonzert, in dem wir mitgesungen haben. Wir mussten hinter der Bühne auf unseren Auftritt warten. Ich saß da mit der Partitur und las mit. Und plötzlich war der Gedanke da – ich muss Dirigent werden. Bei uns in der Familie ist niemand Musiker, und es war gar nicht naheliegend für mich. Aber ich wusste plötzlich: Ich muss das machen, was ich gerne mache. Selbst wenn ich die einfachsten Sing-gruppen leite – das wäre immer noch besser als irgendein anderer Beruf.

Ihr Musikstudium absolvierten Sie in Tel Aviv?

Ja, Gesang und Orchesterdirigieren.

Wie war das denn für Sie, ein Orchester zu leiten?

Ach, das war damals eigentlich nicht das Richtige für mich. Meine Lehrer hatten mir dazu geraten – in bester Absicht, weil sie mir viel zutrauten, zumal die Chorszene in Israel nicht so entwickelt ist und kein vergleichbares Renommee hat wie die Orchesterwelt. Aber ich war ir-gendwie frustriert. Parallel zum Studium hatte ich immer meine Chöre, da war ich glücklich.

Aber das Repertoire und die Klangfarbenpalette des Orchesters, hat Sie das nicht fasziniert?

Doch, die Musik ist toll, aber es war nicht meine Musik. Vokalmusik ist meine Muttersprache. Und dann habe ich entschieden: Ich kümmere mich nicht darum, wie andere mich sehen, ich mache das, was mir wichtig ist.

Haben Sie dann den Studiengang gewechselt?

Ja, aber ich wollte weg, an eine andere Hochschule. Ich bin eine Zeit lang viel gereist, war in Finnland, in Amsterdam, Berlin, Leipzig und vielen anderen Orten und habe mir Unterrichts-stunden und Klassen angeschaut, bevor ich mich beworben habe. Einfach, um meinen Lehrer zu finden. Schließlich habe ich mich für Berlin entschieden, obwohl die Konditionen dort sehr viel weniger verlockend waren: Als Dirigierstudent hatte man dort damals kein Ensemble, keine Praxis, nur Einzelunterricht – dafür aber sehr intensiven und guten. Ich dachte – die Praxis, das kriege ich auch alleine hin.

Sie haben bei Jörg-Peter Weigle studiert?

Ja, seinetwegen bin ich letztlich an die Hochschule in Berlin gegangen. Bei ihm habe ich die maßgeblichen Dinge über Dirigieren und damit auch sehr viel über die Musik gelernt. Wir haben immer diskutiert, über Fermaten, Tempowechsel, Klangideale, das Verhältnis zwischen Musik und Text … Ich hatte bei ihm immer die Freiheit, mich für meine Version zu entscheiden, ich musste nur mein Bauchgefühl begründen können. Mit Weigle habe ich viel deutsche Chor-literatur studiert, Klassik und Romantik vor allem. Später habe ich dann selbst die Literatur mitgebracht, die ich für meine Projekte brauchte, da waren dann auch neuere Sachen dabei.

Zweieinhalb Jahre lang waren Sie in Berlin, dann haben Sie ihre Koffer gepackt und sind wei-tergezogen nach Oslo. Was hat Sie da angezogen?

Ich war von skandinavischen Chören immer sehr berührt. Das war der Grund, warum ich dorthin wollte. Es war dort völlig anders als in Berlin. Das Studium war ganz auf Praxis und Kreativität ausgerichtet. Ich war der einzige Student in meinem Jahrgang, hatte ein paarmal im Jahr ein Vokalensemble ganz für mich, 16 professionelle Sänger. Ich konnte das Repertoire selbst entscheiden, denn Grete Pedersen, bei der ich studiert habe, ist sehr offen. Und mit so guten Sängern wird man ein guter Dirigent. Wenn die Sänger schön phrasieren oder gut intonieren, dann speichert man das ab und erwartet es auch, wenn die Sänger es nicht von alleine anbieten.

Grete Pedersen war Ihre Professorin?

Ja, Professorin klingt so förmlich, eher eine Mentorin. Wir hatten einen sehr engen Kontakt. Ich war ihr Assistent und bei all ihren Projekten dabei. Einmal am Anfang, da hat sie mich zu Beginn eines neuen Projektes morgens angerufen und gesagt: »Yuval, kommst du heute zur Probe? Kannst Du die Probe bitte leiten? Ich kann heute nicht kommen.« Ich hatte keine Ahnung, was auf dem Programm stand, habe aber natürlich sofort zugesagt. Und es lief super: Penderecki, Bach, alles Mögliche. Das ging zwei Jahre lang so. Man musste immer bereit sein, wusste nie, was kommt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Sind Sie denn dahintergekommen, was das Geheimnis des skandinavischen Chorklangs ist?

Nein, das kann ich nicht sagen. Aber ich denke, es hat viel mit der Sprache zu tun. Der Stimm-klang ist extrem klar und dadurch ist die Harmonie oft sehr durchsichtig. Und wenn die Into-

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nation stimmt, dann wird das sofort sehr körperlich, weil die Obertöne im ganzen Körper Re-sonanz erzeugen – und dann stehen auch die Haare. Außerdem gibt es etwas sehr Ehrliches, etwas sehr Persönliches in dem Klang dort. Auch die besten ausgebildeten Sänger zeichnen sich durch eine sehr individuelle Farbe aus. Und die Volksmusik spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie ist sehr schön und im Vergleich zu Deutschland sehr viel lebendiger. Eine Musik ohne Dur und Moll, mit unglaublich vielen Möglichkeiten, fast wie in der arabischen Musik. Ein solches Klangideal nimmt man als Kind schon auf, es prägt einen lebenslang.

Kann man das als deutscher Chor kopieren oder lernen?

Nein – und das sollte man auch nicht, finde ich. Es geht darum, dass jeder das macht, was für ihn natürlich ist. Man kann vielleicht versuchen, auch so ehrlich und bodenständig zu singen, wenn dies Sinn ergibt … aber das gibt es ja nicht nur in Skandinavien. Auch das Repertoire hat mir sehr gut gefallen. In Skandinavien gab es durch Eric Ericson ein ganz eigenes Repertoire. Arne Mellnäs zum Beispiel oder Ingvar Lidholm, das sind Komponisten mit viel Substanz in der Musik, deren Werke trotzdem zugänglich sind. Diese Literatur hat eine große Rolle gespielt bei der Entwicklung der skandinavischen Chöre, denke ich.

Was interessiert Sie an der Zusammenarbeit mit dem SWR Vokalensemble?

Ich habe das Gefühl, hier hat man alle Möglichkeiten der Welt. Wir können sehr viel zusammen ausprobieren. Ein Ensemble zu leiten, bedeutet für mich, dass man in der Gruppe etwas Beson-deres erlebt. Wenn man das Gefühl hat, sich gemeinsam der Musik hinzugeben, und das in der Gruppe funktioniert, dann funktioniert es auch auf der Bühne, weil es authentisch ist.

Das heißt, Sie möchten, dass jeder sich persönlich einbringt und ein Stückweit seine profes-sionelle Distanz aufgibt?

Ja – ich bin überzeugt, dass jeder in der Gruppe seinen Raum und seine Rolle haben muss. Ich sehe im Chor Menschen und jeder davon hat eine ganz besondere Qualität, die man zur Geltung bringen muss. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Chor homogen sein kann und dennoch dem Individuellen Raum geben soll. Sich stimmlich anzupassen, heißt für mich nicht, sich zu verste-cken. Außerdem geht es gar nicht nur ums physische Singen, es geht um die Präsenz.

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie jetzt anfangen?

Zunächst einmal das Repertoire. Wir wählen Stücke, die dem Chor genau diese Möglichkeiten eröffnen. Olivier Messiaens Cinq Rechants sind geradezu ideal. Hier hat jede der zwölf Stimmen einen ganz anderen Charakter – und man muss sich emotional damit verbinden, um diese Rolle auszufüllen. Das ist gar nicht so einfach, man fühlt sich erst einmal nackt. Aber wenn es gelingt, kommt etwas ganz Besonderes dabei heraus. Dann haben wir in diesem ersten Konzert die drei Lieder op. 42 von Brahms. Darunter »Darthulas Grabesgesang«; hier wird eine klare Geschichte erzählt und die Musik ist so wunderschön, dass man nicht widerstehen kann. Gerade wenn die Musik relativ einfach ist, hat jeder Ton eine Bedeutung – und dann ist es auch möglich, bei jedem Ton anzusetzen …

Auch ein Werk von Ørjan Matre steht in Ihrem Antrittskonzert auf dem Programm. Was hat es damit auf sich?

Ørjan Matre ist ein norwegischer Komponist, etwa 40 Jahre alt. In diesem Chorzyklus geht es um orphische Gesänge. Es gab in der griechischen Antike eine Bewegung, so eine Art Religions-gemeinschaft, die sich auf den mythischen Sänger Orpheus berief wie auf einen Propheten. Bis heute sind von dieser Gemeinschaft Texte überliefert, darunter zahlreiche Hymnen. Und die legte Matre seinem Chorzyklus zugrunde. Er spielt darin mit den Stimmen auf vielfältige Weise. So stellt er beispielsweise Klangteppiche her, in denen mit Hilfe unterschiedlicher Vokale und Stimmregister ein vages, unscharfes Bild entsteht. Ich finde es geradezu cool, wie man mit ganz konkreten Aktionen etwas Unkonkretes, Verschleiertes erreicht. Überhaupt ist dieses Stück sehr gut balanciert, mit einer sehr aktiven Initiative der Einzelstimmen, sehr rhythmischen Figuren. Es wird schon deutlich, dass es hier um archaische Riten geht, und trotzdem ist es zeitgenössisch. Die Verbindung mit der Musik von Brahms und Messiaen ist dabei nie vorder-gründig, aber unter der Oberfläche sehr eng.

Im Weihnachtskonzert mit Musik von Heinrich Schütz und Hugo Distler geht es nach diesem extrovertierten Programm dann um das Gegenteil, eine motettische, auf Sachlichkeit ausge-richtete Musik. Oder?

Finden Sie? Das finde ich gar nicht. Es gibt Stücke, die schlicht klingen. Aber meistens ist diese Musik doch sehr frei, leidenschaftlich und für ihre Zeit ganz besonders. Dass Distlers Motetten im Zweiten Weltkrieg entstanden und in den Jahren davor … Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es war, in dieser Zeit zu leben und zu komponieren. Ich sehe Distler als jemanden, der ver-sucht hat, die Tradition weiterzuführen. Schütz war für ihn ein großes Vorbild. Seine Musik klingt natürlich nicht wie Schütz, aber sie ist davon inspiriert. Er hat wie Schütz teilweise ohne Taktstriche geschrieben und sogar der Titel ist gleich: »Geistliche Chormusik«.

Für das Konzert auf dem Stuttgarter Fernsehturm wollen Sie das Programm noch geheim halten. Verraten Sie uns trotzdem etwas darüber?

Ich verlasse mich darauf, dass die Leute, die ins Konzert kommen, Lust mitbringen, mitzuspie-len und überrascht zu werden. Denn in diesem Konzert sollen wir alle überrascht werden: die Sänger, das Publikum und auch ich selbst. Was ich verraten kann, ist, dass uns ein spielerisches Programm erwartet und dass das Publikum Teil dieses Spiels ist. Als Zuhörer wird man die Sängerinnen und Sänger hautnah erleben. Wir wollen neue Konzepte ausprobieren, weg von der klassischen Konzertsituation. Darum will ich versuchen, ab und zu auch in ganz kleine Konzertsäle zu gehen, mit wenig Publikum und mit Konzertformen, bei denen alle im Raum beteiligt sind: aktiv oder inaktiv, aber unmittelbar.

Sie werden jetzt Chefdirigent eines Rundfunkchores. Was bedeutet das für Sie? Was kann ein Rundfunkchor der Gesellschaft heute geben?

Da sind für mich zwei parallele Spuren. Da ist zum einen das Künstlerische. Es geht darum, die Kunst weiterzutragen. Die Vokalmusik erneuert sich ständig, und was vor einigen Jahrzehnten

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undenkbar war, ist heute Standard. Das geht nur, weil Rundfunkchöre die Entwicklung vorantrei-ben und ein wichtiges Vorbild für andere Chöre sind. Die andere Spur hat mit der Gesellschaft zu tun. Die Idee eines Chores ist, dass man zu einer Gruppe gehört, die große Kraft hat – und Chor-singen ist eine gute soziale Schule. Wer im Chor singt, lernt, anderen zuzuhören, und ist nicht nur damit beschäftigt, seine eigenen Ideen zu verfolgen. So etwas wie Alter oder Herkunft spielen im Chor keine große Rolle. Alle haben nur ein gemeinsames Interesse: Wie können wir gut zusam-men singen und zu einem gemeinsamen Klang kommen? Und das ist etwas, was wir in der Ge-sellschaft brauchen. Es gibt ja extrem viele Menschen, die im Chor singen. Und da kann ein Rund-funkchor mit seiner Leidenschaft Leute anstecken.

Bleiben wir noch einmal bei dem Stichwort Alter. Die klassische Musikszene und auch der Rundfunk denken viel darüber nach, wie sie die junge Generation gewinnen und begeistern können. Welche Ideen haben Sie dazu?

Meine Erfahrung mit Chormusik ist, dass sie sehr ansteckend ist. Es gibt sehr viele Jugendchöre. Wir leben nicht mehr in großen Gemeinden, sondern alleine. Wir kommunizieren mit unseren Freunden mehr in kurzen Nachrichten, als dass man sich trifft. Ich spüre das bei mir und vielen anderen: Die Leidenschaft und die Sehnsucht danach, Teil einer Gruppe zu sein, wird stärker. Und ich weiß aus meiner Erfahrung mit jungen Sängerinnen und Sängern, dass sie die Qualität eines SWR Vokalensembles sofort spüren und die Faszination einer reinen Intonation oder eines einheitlichen Vokalklangs selbst erleben wollen. Es gibt in den Jugendchören sehr viele junge Sänger, die darüber nachdenken, professionelle Musiker zu werden. Die meisten werden dann doch keine Musiker, aber sie sind mit Chormusik infiziert. Diese Leute müssen wir errei-chen. Ob das mit traditionellen oder neuen Medien geschieht, mit traditionellen oder neuen Konzertformen, das ist eigentlich egal – am besten alles auf einmal.

Was bedeutet das für das Repertoire des SWR Vokalensembles? Wollen Sie die intensive Zu-sammenarbeit des SWR Vokalensembles mit zeitgenössischen Komponisten fortsetzen oder mehr auf besondere Interpretationen des A-cappella-Repertoires setzen?

Ich frage mich, ob man sich für eines davon entscheiden muss. Ich denke zwar nicht, dass man alle musikalischen Genres gleich gut aufführen kann. Aber ich finde, ein Rundfunkensemble hat auch die Verantwortung, eine gewisse Bandbreite anzubieten. Natürlich müssen wir die Vokalmusik weiterentwickeln. Natürlich müssen wir unbekanntes Chorrepertoire veröffentli-chen. Und natürlich müssen wir die bekannten A-cappella-Werke so singen, dass es alle hören wollen. Wenn die Musik gut ist und ehrlich, dann kommt sie auch an.

Das Gespräch führte Dorothea Bossert im Februar 2020.

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»Noch so jung, und doch schon ein exzellenter Ruf.« So kündigte im Frühjahr 2017 der Bayeri-sche Rundfunk das Debüt des damals 27-Jährigen beim Chor des Bayerischen Rundfunks an. Nur ein Jahr später gab Yuval Weinberg sein Debüt beim SWR Vokalensemble. Weinberg hat eine Karriere auf der Überholspur hingelegt, steht aber dank seiner exzellenten Ausbildung auf einem sicheren Fundament und begeistert die Ensembles, die er bis dato gelei-tet hat, mit akribischer Vorbereitung, souveräner musikalischer Expertise, jugendlichem Charme und der seltenen Gabe, sein musikalisches Gegenüber genauso inspirieren zu können, wie er sich von ihm inspirieren lässt. Schon mit acht Jahren fing Weinberg Feuer für die Vokalmusik – als Mitglied eines Kinder- und Jugendchores, mit dem er dreimal pro Woche probte, jeweils drei bis vier Stunden lang! Nach dem Abitur und dem in Israel obligatorischen Militärdienst begann er in Tel Aviv ein Gesangs- und Dirigierstudium. Entscheidenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung nahmen in der Folge Persönlichkeiten wie Jörg-Peter Weigle an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und Grete Pedersen in Oslo. Schon bald wurde Weinberg Stipendiat des Diri gentenforums des Deutschen Musikrats und errang zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben: 2013 den Jurysonderpreis beim Wettbewerb für junge Chordirigenten in St. Peters burg, 2014 den ersten Preis beim Chordirigierwettbewerb in Wrocław, 2015 und 2016 den Gary Bertini Nachwuchspreis und 2017 – gemeinsam mit dem Kammerchor NOVA – den ersten Preis beim Kammerchor-Wettbewerb Marktoberdorf. Erste Chefpositionen übernahm er zwischen 2015 und 2017 beim Osloer Kammerchor NOVA und dem Nationalen Jugendchor Norwegens. Seit 2019 ist er Erster Gastdirigent des Norske Solistkor und Künstlerischer Leiter des EuroChoir. Mit seinem Antrittskonzert Ende November in der Alten Kelter in Fellbach tritt Yuval Weinberg nun zur Saison 2020/2021 die Nachfolge von Marcus Creed als Chefdirigent des SWR Vokalensembles an.

YUVAL WEINBERG CHEFDIRIGENT DES SWR VOKALENSEMBLES

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SWR VOKALENSEMBLE

Der Rundfunkchor des SWR gehört zu den internationalen Spitzenensembles unter den Profi-chören. Gegründet vor fast 75 Jahren, widmet sich das Ensemble bis heute mit Leidenschaft und höchster sängerischer Kompetenz der exemplarischen Aufführung und Weiterentwick-lung der Vokalmusik. Die instrumentale Klangkultur und die stimmliche und stilistische Flexi-bilität der Sängerinnen und Sänger sind einzigartig und faszinieren nicht nur das Publikum in den internationalen Konzertsälen, sondern auch die Komponisten.

Seit 1946 hat der SWR jährlich mehrere Kompositionsaufträge für seinen Chor vergeben. Über 250 neue Chorwerke hat das Ensemble uraufgeführt und dabei immer wieder neue Standards gesetzt. Neben der zeitgenössischen Musik widmet sich das SWR Vokalensemble vor allem den anspruchsvollen Chorwerken der Romantik und der klassischen Moderne.

Die Chefdirigenten Marinus Voorberg, Klaus Martin Ziegler und Rupert Huber haben das SWR Vokalensemble in der Vergangenheit entscheidend geprägt. Insbesondere Rupert Huber formte den typischen Klang des SWR Vokalensembles, geprägt von schlanker, gerader Stimmgebung und großer artikulatorischer wie intonatorischer Perfektion.

Von 2003 bis 2020 war Marcus Creed der Künstlerische Leiter des Ensembles. Mit ihm wurde das SWR Vokalensemble für seine kammermusikalische Interpretationskultur und seine stilsi-cheren Interpretationen von Musik des 19., 20. und 21. Jahrhunderts vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, dem ECHO Klassik, dem Diapason d’Or, dem Choc de la Musique und dem Grand Prix du Disque.

Mit Beginn der Saison 2020/2021 übernimmt Yuval Weinberg als Chefdirigent die Leitung des SWR Vokalensembles.

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SWR VOKALENSEMBLE

SOPRANBarbara van den BoomKirsten DropeWakako NakasoEva-Maria SchappéDorothea WinkelJohanna ZimmerNNNNNN

ALTSabine CzinczelStefanie Gläser-BlumenscheinJudith HilgerUlrike KochWiebke WighardtNNNN

TENORFrank BossertJohannes KaleschkeChristopher KaplanRüdiger LinnHubert MayerJulius PfeiferAlexander Yudenkov

BASSGeorg GädkerBernhard HartmannFlorian KontschakTorsten MüllerPhilip NiederbergerMikhail NikiforovMikhail Shashkov

KONZERTKALENDER

AKADEMIESandra Bildmann, SopranClaudia Jane Scroccaro, KompositionBrandon Lincoln Snyder, Komposition

PRAKTIKUMAndrea Conangla, SopranAgata Szmuk, AltKonstantin Paganetti, Bass

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KONZERTREIHE DES SWR VOKALENSEMBLESFR 20. NOVEMBER, 19 UHRSA 21. NOVEMBER, 19 UHRFellbach, Alte KelterKonzerteinführung 18 UhrSamstag Livestream auf SWRClassic.deSamstag zeitversetzt live in SWR2 ab 20.03 Uhr

FUTURE MEMORIESJOHANNES BRAHMSDrei Gesänge für sechsstimmigen Chor op. 42ØRJAN MATREOrphic Songs für 16-stimmigen ChorOLIVIER MESSIAENCinq Rechants, Chant d’amour für zwölf StimmenGEORGES APERGHIS Future Memories für 24 Stimmen (Uraufführung, Kompositionsauftrag des SWR)

SWR VokalensembleYuval Weinberg Dirigent

Das Antrittskonzert von Yuval Weinberg als neuem Chefdirigenten des SWR Vokalensembles: ein Programm, das den Gesang bei seinen kultischen Wurzeln packt. Johannes Brahms imagi-niert in seinen Gesängen op. 42 seit Jahrhunderten verklungene Balladen der alten Kelten. Olivier Messiaen beschwört in seinem »Chant d’amour« kabbalistische Rituale und ruft be-rühmte Liebespaare der ganzen Menschheitsgeschichte an. Der Norweger Ørjan Matre kompo-niert fiktive Hymnen und Opferrituale des vorantiken Griechenland und kommt dabei zu einer Musik von so archaischer Kraft und exotischer Farbigkeit, dass man sich an Strawinskys »Le sacre du printemps« erinnert fühlt. Und Georges Aperghis stellt die Frage nach dem, was von unserer Kultur in ferner Zukunft übrigbleiben wird. Fetzen unserer Alltagssprache versetzt er in eine Rotation, in der sie wie das Plastik in den Strudeln der Weltmeere zu immer kleineren Partikeln zermahlen werden.

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300 100

ALBERT KONZERTESA 5. DEZEMBER, 17 UND 20 UHR

Freiburg, KonzerthausKONZERTREIHE DES SWR VOKALENSEMBLES

DO 10. DEZEMBER, 19 UHRFR 11. DEZEMBER, 19 UHR

Fellbach, Alte KelterKonzerteinführung 18 Uhr

Livestream auf SWRClassic.de In SWR2 am 11. Dezember

JAUCHZTHEINRICH SCHÜTZ

Meine Seele erhebt den Herren, Deutsches Magnificat SWV 494Ein Kind ist uns geboren Das Wort ward Fleisch Die Himmel erzählen,

Drei Motetten aus »Geistliche Chormusik« SWV 384 Also hat Gott die Welt geliebt,

Motette für fünfstimmigen gemischten Chor und Basso continuo SWV 380HUGO DISTLER

Singet dem Herrn ein neues Lied, Motette für vierstimmigen Chor op. 12 Nr. 1O Heiland, reiß die Himmel auf Macht hoch die Tür Maria durch ein Dornwald ging

Nun komm, der Heiden Heiland Es ist ein Ros entsprungen Meine Seele erhebt den Herren So singen wir all Amen,

Weihnachtslieder aus op. 5 und op. 10 Also hat Gott die Welt geliebt,

Schlussmotette aus »Die Weihnachtsgeschichte« op. 10SOFIA GUBAIDULINA

Jauchzt vor Gott für Chor und Orgel

SWR VokalensembleMitglieder des Freiburger Barockorchesters

James Munro und Dane Roberts, Violone Lee Santana, Chitarrone Torsten Johann, OrgelYuval Weinberg Dirigent

Das erste Weihnachtskonzert mit Yuval Weinberg: Stimmen und Orgelpfeifen jubeln um die Wette und Weihnachtsmotetten von Hugo Distler und Heinrich Schütz werden ineinander ver-schränkt. Mitglieder des Freiburger Barockorchesters tragen dazu bei, dass die Grenzen zwi-schen Altem und Neuem, Bekanntem und Unbekanntem verschwimmen. Ein Konzert als Ruhepunkt inmitten des Weihnachtstrubels.

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300 100 FREIBURG: 0761 289442

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WANDELKONZERTEOrt und Termine werden noch bekannt gegeben

SONG BOOKSJOHN CAGESong Books

50 JAHRE SONG BOOKS VON JOHN CAGEKonzertinstallation für Sänger und mobiles Publikum50 Gäste, 50 Minuten

SWR VokalensembleAngelika Luz Dramaturgisch-künstlerische Beratung

»Die beste Regierung ist die, welche gar nicht regiert; und wenn die Menschen einmal reif dazu sein werden, wird dies die Form ihrer Regierung sein.« Dieser Satz des amerikanischen Philoso-phen David Thoreau (1817 – 1862) hat Martin Luther King und Mahatma Gandhi inspiriert und trifft den ästhetischen Kern von Cages Kunstverständnis: Freiheit in Verantwortung oder künst-lerisch praktizierte Anarchie. In seinen Song Books setzt John Cage Thoreaus gesellschaftliche Utopie in die musikalische Tat um: Er als Komponist liefert nicht fertige Kompositionen, sondern inspirierende Materialien und musikalische oder theatralische Spielregeln als konzep-tuelle Rahmenbedingungen eines »Songs« – die konkrete musikalisch-theatralische Umset-zung vertraut er dagegen ganz der Kreativität seiner Interpreten an. Künstlerische Freiheit also für die Sängerinnen und Sänger des SWR Vokalensembles, deren Phantasie und Stimme hier mitkomponiert und mitinszeniert. Künstlerische Freiheit aber auch für das Publikum, denn die Konzertinstallation ist als Wandelkonzert konzipiert und jeder kann sich sein individuelles Kon-zerterlebnis selbst zusammenstellen.

Bas Wiegers wurde vom Muziekgebouw Amsterdam mit einer »Wildcard« eingeladen, eine Konzertreihe mit eigenen Programmen und Ensembles seiner Wahl zusammenzustellen. DasSWR Vokalensemble ist dabei mit zwei Uraufführungen und zwei Schlüsselwerken der mo-dernen Vokalmusik vertreten. Olivier Messiaens spektakuläre »Cinq Rechants« machen den Anfang: Komplexe Rhythmik, instrumentale Virtuosität und cantable Linien gehen in diesem Werk eine nie zuvor gehörte Verbindung ein. Morton Feldmans meditative Raummusik »Rothko Chapel« von 1971 bildet den spannungsvoll ruhenden Gegenpol. Dazwischen neueste Vokal-musik: Enno Poppe verwandelt »Liebesküsse«, rätselhafte Wortkompositionen des barocken Mystikers Quirinus Kuhlmann, in eigensinnig pulsierende Organismen von durchscheinender Farbigkeit. Und Georges Aperghis, Franzose wie Olivier Messiaen, versetzt Worthülsen unserer Gegenwartskultur in schwindelerregende Rotationen, bis sie zu Staub werden.

KONZERTKARTEN: AMSTERDAM +31 20 7882010

GASTKONZERTSA 31. JANUAR, 20.15 UHR

Amsterdam, Muziekgebouw aan ’t IJ

ZWEI UND ZWEIOLIVIER MESSIAEN

Cinq Rechants, Chant d’amour für zwölf StimmenENNO POPPE

Der Wechsel menschlicher Sachen für zwölfstimmigen Chor (Uraufführung, Kompositonsauftrag des SWR)

GEORGES APERGHISFuture Memories für gemischten Chor (Niederländische Erstaufführung)

MORTON FELDMAN Rothko Chapel für Sopran, Alt, doppelten gemischten Chor, Viola, Celesta und Schlagzeug

Andra Darzins, Viola Markus Stange, Celesta

Dominique Vleeshouwers, SchlagzeugSWR Vokalensemble (Michael Alber, Einstudierung)

Bas Wiegers Dirigent

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ECLAT FESTIVAL NEUE MUSIK STUTTGARTDO 4. FEBRUAR 2021, 19 UHRStuttgart, Theaterhaus, T1 Sendung in SWR2 am 19. Februar

SWR2 JETZTMUSIK IN ECLATMARCO DÖTTLINGERNeues Werk für Zithertrio (Uraufführung)ENNO POPPEDer Wechsel menschlicher Sachen für zwölfstimmigen Chor (Deutsche Erstaufführung, Kompositionsauftrag des SWR)WOLFGANG MOTZOda a la esperanza für 16 Stimmen und zwei Schlagzeuger (Uraufführung)LEOPOLD HURTNeues Werk für Zithern und Elektronik (Uraufführung, Kompositionsauftrag des SWR)

Trio Greifer:Reinhilde Gamper, ZitherLeopold Hurt, ZitherMartin Mallaun, ZitherSWR Vokalensemble (Michael Alber, Einstudierung)Bas Wiegers Dirigent

Enno Poppe und Wolfgang Motz widmen sich in ihren neuen Chorwerken den großen Fragen der Menschheit. Wolfgang Motz zeichnet mit Pablo Neruda ein hoffnungsvolles Bild. Er besingt den Sonnenuntergang über dem Meer als kosmische Einheit von Himmel und Erde, von Feuer und Wasser, Schaum und Nebel, die Wellen als Mittler zwischen Meer und Land, Natur und Mensch. Enno Poppe dagegen setzt den Chor mit assoziativen Wortkatalogen des barocken Mystikers Quirinus Kuhlmann einem unablässigen Ringen gegensätzlicher Kräfte aus. Transpa-rente Schattenklänge pulsieren und geraten ins Schlingern – alles ist Bewegung. Gegensätze als Motor des Lebens. Ob es sich bei der Verbindung des alpenländischen Hausmusikinstru-mentes Zither mit avancierter Instrumentaltechnik und Elektronik um inspirierende Gegen-sätze handelt, untersuchen zwei neue Werke für das Trio Greifer von dem österreichischen Komponisten Marco Döttlinger und dem Wahl-Hamburger Leopold Hurt.

KONZERTKARTEN: ECLAT 0711 4020720

GASTKONZERTFR 26. FEBRUAR, 20 UHR

Hamburg, ElbphilharmonieFESTKONZERT

SO 28. FEBURAR, 20 UHRStuttgart, Wagenhallen

MODERNE VOKALMARTIN SMOLKA

Sicut Nix. Drei Gesänge für Chor, Ausschnitte aus Werken von Thoreau und aus Psalmen(Uraufführung, Kompositionsauftrag des SWR)

GEORGES APERGHISFuture Memories für gemischten Chor

GYÖRGY KURTÁGLieder der Schwermut und der Trauer op. 18,

Sechs Chöre für gemischten Doppel-Chor und Instrumente

SWR VokalensembleEnsemble Musikfabrik

Marcus Creed Dirigent

Das SWR Vokalensemble zu Gast in der Elbphilharmonie. Das Festival »Wow!« hat eingeladen, in diesem »Tempel der modernen Architektur« Höhepunkte der Vokalmusik aus den letzten dreißig Jahren aufzuführen. György Kurtágs »Lieder der Schwermut und der Trauer« sind eine Rückschau auf die menschlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Klagegesänge von anrüh-render Zerbrechlichkeit und unbestechlicher Klarheit. In Martin Smolkas neuestem Chorzyklus geht es um Schnee: Die raffinierte Faktur und analytische Intelligenz dieser Musik verbirgt sich hinter einer plastischen und betörend sinnlichen Klanggestalt. Und nicht zuletzt das neue Chorwerk von Georges Aperghis, das unsere Gegenwart aus der Perspektive zukünftiger Gene-rationen porträtiert: Versatzstücke unserer Gegenwartskultur, zersplittert und aus ihrem Kontext gerissen, geben Auskunft über uns, unser Denken und unseren Alltag.

KONZERTKARTEN: HAMBURG 040 35766666 SWR CLASSIC SERVICE 07211 300 100

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MANIFESTE 2021, FESTIVAL DE L'IRCAMSA 20. MÄRZ, 20 UHRParis, Centre PompidouKONZERTREIHE DES SWR VOKALENSEMBLESSA 27. MÄRZ, 19 UHRStuttgart, Musikhochschule

LICHT UND DUNKELINGVAR LIDHOLM De Profundis für 16-stimmigen ChorLUIS DE VICTORIA Tenebrae Responsorien für vier- bis sechsstimmigen Chor (Auswahl)STEFANO GERVASONIDe tinieblas für Chor und Elektronik mit einer Videoinstallation von Paolo Pachini (Uraufführung, Kompositionsauftrag des IRCAM und des SWR)

SWR VokalensembleThomas Goepfer, Computer Music Designer (IRCAM)Yuval Weinberg Dirigent

»Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe.« Finsternis steht für den Urzustand der Welt. Finsternis steht aber auch für Angst und Schrecken, Hölle und Tod. Erst das Licht bringt Leben. Genau darum geht es in diesem Programm, um Licht und Dunkel, Not und Tod. In Anlehnung an die Tradition der Tenebrae-Met-ten, in denen in der Karwoche eine Kerze nach der anderen gelöscht wird, wird es zu Luis de Victorias Tenebrae-Responsorien und den beeindruckenden »De Profundis«-Vertonungen von Ingvar Lidholm immer dunkler und stiller. Das »Es werde Licht« wird dann im zweiten Teil des Konzertes zum Ausgangspunkt einer vielschichtigen Schöpfungsgeschichte. Der spanische Dichter José Angel Valente greift in seinen »Lecciones de tinieblas« den biblischen Schöpfungs-mythos auf und verbindet ihn mit der Form der Tenebrae-Responsorien. Der italienische Kom-ponist Stefano Gervasoni hat aus Valentes Text einen großen Vokalzyklus geschaffen: einen modernen Klagegesang, virtuos, kontrastreich, ausdrucksstark und intensiv. Hier erlebt das Werk seine Uraufführung mit einer Videoinstallation von Paolo Pachini.

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300 100

KONZERTREIHE DES SWR VOKALENSEMBLESDI 30. MÄRZ, 19 UND 21 UHR

MI 31. MÄRZ, 19 UND 21 UHRStuttgart, Fernsehturm Degerloch

ÜBERRASCHUNGNACHTKONZERT AUF DEM STUTTGARTER FERNSEHTURM IN 217 METERN HÖHE

Spektakuläre Aussicht und handverlesene Vokalmusik in einem kreativen Konzertformat von 45 Minuten Dauer mit 50 Gästen

SWR VokalensembleYuval Weinberg Dirigent

Eine Konzertidee von Yuval Weinberg: »Wir wollen neue Konzepte ausprobieren, weg von der klassischen Konzertsituation. Darum will ich versuchen, ab und zu auch in ganz kleine Konzert-säle zu gehen, mit wenig Publikum und mit Konzertformen, bei denen alle im Raum beteiligt sind: aktiv oder inaktiv, aber unmittelbar. Ich verlasse mich darauf, dass die Menschen, die ins Konzert kommen, Lust mitbringen, mitzuspielen und überrascht zu werden. Denn in diesem Konzert werden wir alle überrascht: die Sänger, das Publikum und auch ich selbst. Was ich verraten kann, ist, dass wir ein spielerisches Programm gestalten werden und dass das Publi-kum Teil dieses Spieles sein wird. Als Zuhörer wird man die Sänger hautnah erleben.« Zu diesem Konzert gibt es auch ein Musikvermittlungsangebot für Schüler und Jugendliche.

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300 100

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SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE FREITAG, 30. APRIL, 19 UHR, PREMIERE

SONNTAG, 2. MAI, 18 UHRSchwetzingen, Rokokotheater

IM DICKICHTOPER VON ISABEL MUNDRY (MUSIK) UND HÄNDL KLAUS (LIBRETTO)

Uraufführung, Auftragswerk der Schwetzinger SWR Festspiele, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung,

Koproduktion mit dem Staatstheater Mainz

Sarah Maria Sun Frau Michael Dahmen Mann

Stephan Bootz Räuber Maren Schwier Richterin

Bernhard Landauer Zeuge 1, Zeuge 2, Zeuge 3SWR Vokalensemble

SWR SymphonieorchesterPeter Rundel Dirigent

Ein Mann wird ermordet, seine Frau vergewaltigt. Ein Gericht versucht, mit Hilfe von Zeugen das Verbrechen aufzuklären. Doch die Aussagen widersprechen sich. Jeder gibt dem Gesche hen eine andere Wendung. Wie trügerisch sind Wahrnehmung und Erinnerung? Lässt sich die Wahrheit rekonstruieren oder bleibt sie im Dickicht der Aussagen verborgen? Von den lako nischen, aber fast nie zu einem gültigen Ende geführten Erzäh lungen des japanischen Autors Ryūnosuke Aku-tagawa geht eine ebenso große Faszination wie Irritation aus. Seine Erzäh lung »Im Dickicht« bildet die Grundlage für ein neues Musiktheaterwerk der Komponistin Isabel Mundry, das sich dem Thema der Zeugenschaft und Erinnerung widmet. Isabel Mundry ist eine der profiliertesten Komponistinnen der Gegenwart. Mit ihrer differenzierten Klangsprache lotet sie zeitgenössi sche Diskurse und konkrete Erfahrungen unserer Lebensreali tät aus. Im Librettisten Händl Klaus hat sie einen konge nialen Partner für die Arbeit an diesem Stoff gefunden.

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300 100

MUSIKVERMITTLUNGSO 18. APRIL, 11 UND 15 UHRDI 20., MI 21., DO 22. APRIL, 10.15 UND 12.15 UHR Stuttgart, KunstmuseumWeitere Termine im Sendegebiet nach Vereinbarung

JETZT ODER NIEFAMILIEN- UND SCHULKONZERTEEVERGREENS VON DEN COMEDIAN HARMONISTS, KANONS VON LUDWIG VAN BEETHOVEN, WOLFGANG AMADEUS MOZART U. A.

Hubert Mayer und Alexander Yudenkov, TenorBernhard Hartmann und Mikhail Shashkov, BassMichael Kuhn, Klavier

JETZT oder NIE: Passend zur aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum tragen vier Sänger des SWR Vokalensembles und ihr Pianist diesen und weitere Hits der Comedian Harmonists, Ever-greens, internationale Volksweisen und Kanons verschiedener Komponisten im Handgepäck. In Frack und Zylinder sorgen sie dafür, dass ihr junges Publikum dieses Konzert JETZT genießt und NIE vergessen wird! Dafür steht das humorvolle und mitreißende Programm. All dies ga-rantieren die vielen Mitmachaktionen für unser junges Publikum und die ganze Familie: mit-singen, mittanzen und vieles mehr. Und im Anschluss an das Konzert kann man bei einer Familienführung die passenden Kunstwerke im Museum bestaunen. JETZT oder NIE heißt die Gelegenheit, Ohr und Auge, Bild und Klang, Konzentration und Spaß in unserem Generationen übergreifenden Konzert zusammenzubringen.

KONZERTKARTEN ZU JE 5 €: KUNSTMUSEUM STUTTGART RESERVIERUNG ERFORDERLICH UNTER 0711 21619625 ODER PER E-MAIL AN [email protected]

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PFINGSTFESTSPIELE BADEN-BADENSA 22. MAI, 21 UHR Baden-Baden, Katholische Kirche St. BernhardLUDWIGSBURGER SCHLOSSFESTSPIELESO 30. MAI, 19 UHRLudwigsburg, StadtkircheSonntag Livestream auf SWRClassic.deIn SWR2 am 25. Juni

LIEBE UND TODRICHARD WAGNER/CLYTUS GOTTWALDZwei Studien zu »Tristan und Isolde«ROBERT SCHUMANN Romanzen und Balladen für FrauenchorFRANZ SCHUBERT Quartette für MännerchorOLIVIER MESSIAEN Cinq Rechants, Chant d’amour für zwölf Stimmen

SWR VokalensembleYuval Weinberg Dirigent

Tristan und Isolde, Liebe und Tod. Olivier Messiaen hat in seinen Cinq Rechants diesem berühm-testen aller Liebespaare ein Denkmal gesetzt. Sinnlich und zart sollen sie sein, exzessiv und lasziv, diese Liebeslieder. Ein »Chant d’amour«, das auf Figuren großer Liebestragödien anspielt und dabei mit seiner klanglichen Raffinesse, innovativen Vokaltechnik und orgiastischen Rhythmik alles, was zuvor für Chor komponiert wurde, in den Schatten stellt. In die Zeit von Richard Wagners Arbeit an »Tristan und Isolde« fällt seine verbotene Liebe zu Mathilde Wesen-donck, der Gattin seines Gönners. In den Wesendonck-Liedern sind ihre Texte mit seiner Musik vereint. Es ist Tristan-Musik, von Clytus Gottwald verwandelt in zauberhafte Chorwerke. Dazu singt das SWR Vokalensemble Lieder von Franz Schubert und Robert Schumann, die von großer Liebe mit tödlichem Ausgang erzählen.

KARTENVERKAUF: BADEN-BADEN 07221 3013101 LUDWIGSBURG 07141 939636

Das SWR Vokalensemble und sein Patenchor gestalten dieses Konzert gemeinsam – mit Nacht-stücken für Chor a cappella, die von Liebesträumen und schlaflosen Nächten handeln. Von Mond und Sternen als vertrauten Freunden und verschwiegenen Beobachtern heimlicher Liebe. Ein Programm voller Überraschungen für Nachteulen, Romantiker und Liebhaber einer klang-vollen Moderne.

KONZERTKARTEN: WEIKERSHEIM 07934 10223

MO 24. MAI, 18 UHRWeikersheim, Tauberphilharmonie

Sendung in SWR2 am 25. Juni

NACHT UND TRÄUMEROLF RUDIN

Die Sternseherin op. 79ROBERT SCHUMANN/CLYTUS GOTTWALD

Mondnacht BERNAT VIVANCOS L’amour, le temps …

ETHEL SMYTHSleepless Dreams für Bariton, vierstimmigen Chor und Klavier

Singakademie Stuttgart (Patenchor des SWR VE 2020/2021)Stefan Weible Dirigent

RICHARD WAGNER/CLYTUS GOTTWALDIm Treibhaus

ROBERT SCHUMANN Romanzen und Balladen für Frauenchor

FRANZ SCHUBERT Quartette für Männerchor

OLIVIER MESSIAENCinq Rechants, Chant d’amour für zwölf Stimmen

RICHARD WAGNER/CLYTUS GOTTWALDTräume

SWR VokalensembleYuval Weinberg Dirigent

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LINIE 2DO 17. JUNI, 20 UHR Freiburg, E-Werk Livestream auf SWRClassic.deFR 18. JUNI, 20 UHR Stuttgart, Im Wizemann Im Rahmen des Musikfests Stuttgart

DIE SIEBEN TODSÜNDEN HK GRUBER Zeitfluren für EnsembleKURT WEILL Die sieben Todsünden, Ballet chanté (Bearbeitung von HK Gruber/Christian Muthspiel)

Sarah Maria Sun AnnaMännerstimmen des SWR Vokalensembles Die FamilieSWR SymphonieorchesterHK Gruber Dirigent

Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid – auf einen Text von Bert Brecht entstand 1933 Kurt Weills satirische Auseinandersetzung mit den Todsünden, die in dieser Geschichte eher Stationen eines Leidens sind. Eine junge Frau wird durch Amerika getrieben, gepiesackt von ihrer Familie (gesungen von einem Männerquartett) und zerbrochen in ver-schiedene Ichs. Die Umstände sind eben nicht zum Aushalten … Für das Bonner Beethovenfest 2019 hat HK Gruber das Werk für kleinere Besetzung bearbeitet – aus gutem Grund, denn Brechts Text scheint ihm heute, im Zeichen eines männerdominierten Turbo-Kapitalismus, be-sonders aktuell: »Hier offenbart sich die Funktionsweise unserer Welt.«

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE: 07221 300 100 MUSIKFEST STUTTGART 0711 6192161

RHEINVOKALDO 22. JULI, 20 UHR

Koblenz, Basilika St. KastorLive in SWR2 und im ARD Radiofestival

KONZERTREIHE DES SWR VOKALENSEMBLES SA 24. JULI, 19 UHR

Stuttgart, Ev. Kirche Gaisburg18 Uhr Konzerteinführungen

Livestream auf SWRClassic.deKONSTANZER CHORFESTIVAL

SO 25. JULI, 20 UHRKonstanz, St. Stephanskirche

SACRED AND PROFANEJOHN MCCABE

Motette auf Texte von James Clarence ManganHUGO WOLF

Sechs geistliche Lieder nach Joseph von EichendorffJEAN-YVES DANIEL-LESUR

Le cantique des cantiques für zwölf gemischte StimmenHUGO WOLF

Sechs geistliche Lieder nach Joseph von EichendorffBENJAMIN BRITTEN

Sacred and Profane, Eight Medieval Lyrics für gemischten Chor a cappella

SWR VokalensembleBart Van Reyn Dirigent

Im Grenzland sind diese Chorwerke zu Hause: im Grenzland zwischen alt und neu, diesseits und jenseits, vokal und instrumental. Jahrhundertealte Texte wie das Hohelied und Volkslieder aus dem englischen Mittelalter treffen auf temperamentvolle moderne Sätze, die ihre Nähe zur Jazzharmonik auskosten, und auf traumartig irreale Klangwelten, die fast an Unterwasser-musik erinnern. Klangvolle, kontrastreiche, geistreiche Musik aus der Feder von John McCabe, Jean-Yves Daniel-Lesur und Benjamin Britten. Dazwischen Hugo Wolfs geistliche Lieder – eine völlig andere Welt, spätromantisch, phantastisch und berührend schlicht.

KONZERTKARTEN: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300 100 KOBLENZ 02622 9264250 KONSTANZ 01806 700733

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KAMMERKONZERTE

Die Kammerkonzerte des SWR Vokalensembles sind Kult. Seit mehr als 15 Jahren kann man hier die Sängerinnen und Sänger solistisch erleben. Die Programme werden von den Chormit-gliedern selbst konzipiert und bieten Vokalmusik aller Stile und Epochen abseits des gängigen Konzertrepertoires.

Herzstück der Kammerkonzerte ist die Konzertreihe im Kunstmuseum Stuttgart. Häufig finden die Konzerte mitten unter den Exponaten statt – wenn nicht, gibt es eine kostenlose Führung für Mitglieder des Fördervereins vor dem Konzert. Die Reihe ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart und wird vom Verein der Freunde und Förderer des SWR Vokalensem-ble Stuttgart e. V. finanziert.

MIT SOLISTINNEN UND SOLISTEN DES SWR VOKALENSEMBLES

KONZERTKARTEN: KUNSTMUSEUM STUTTGART RESERVIERUNG ERFORDERLICH UNTER 0711 21619625 MITGLIEDER DES FÖRDERVEREINS EXKLUSIV UNTER 07158 8208

9. MAI, 16 UHRStuttgart, Kunstmuseum

KAMMERKONZERT ZUR AUSSTELLUNG »JETZT ODER NIE!« – 50 JAHRE SAMMLUNG LBBW

Mitglieder des SWR Vokalensembles

11. JULI, 16 UHRStuttgart, Kunstmuseum

KAMMERKONZERT ZUR AUSSTELLUNG »ZWISCHEN SYSTEM UND INTUITION« – KONKRETE KÜNSTLERINNEN

Mitglieder des SWR Vokalensembles

Weitere Konzerttermine auf SWRClassic.de

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MUSIKVERMITTLUNGHAUTNAH DABEI SEIN

Die Kraft und Dynamik des SWR Vokalensembles begeistert, wenn man es hautnah erlebt. Und Musik ist dann spannend, wenn man selbst aktiv werden kann. Das Musikvermittlungs-angebot des SWR Vokalensembles richtet sich an Kinder und Jugendliche, an Familien und Schulen, an Chöre und Studierende sowie an Musikinteressierte jeden Alters. Für Konzertbe-suche stehen stark ermäßigte Tickets für Schulklassen, Chöre und Studierende zur Verfügung. Die kostenlosen Workshops finden im SWR oder in den Schulen vor Ort statt.

EINE SCHULSTUNDE WIRD ZUM KONZERTBESUCHVermisst: Schülerinnen und Schüler bei Schulkonzerten, bei Probenbesuchen und Workshops des SWR Vokalensembles. Gefunden: Konzerte im Klassenzimmer, mit Abstand, reduzierter Schülerzahl und den zum gewählten Zeitpunkt geltenden Bestimmungen.

OFFENE PROBE: STIMMPROFIS BEI DER ARBEIT Beim Blick hinter die Kulissen erfahren Schüler*innen, wie eine Chorprobe abläuft. Vor und nach der Probe gibt es weitere Infos über den Beruf eines Chorsängers, Gesangsdemonstratio-nen der Stimmfächer Sopran, Alt, Tenor und Bass. Und natürlich werden jede Menge Fragen beantwortet.

NEUE MUSIK IM KLASSENZIMMER Bei einem Besuch von Mitgliedern des SWR Vokalensembles im Klassenzimmer lernen Schü-ler*innen Neue Vokalmusik kennen. Je nach Voraussetzung wird mit kleineren Übungen oder einer Komposition probiert, ungewöhnliche musikalische Anweisungen umzusetzen.

WORKSHOP für Erzieher*innen in der Ausbildung und für Lehramtsstudierende der pädagogischen Hoch-schulen beim Musikprojekt »Zukunftsmusik«. Die Auszubildenden schauen zu und sind dabei, wenn Kita-Kinder gemeinsam mit dem SWR Vokalensemble singen. Im Anschluss gibt es prak-tische Tipps und Übungen für Pädagog*innen zum Singen mit Kindern.

JEDES SWR KONZERT IST EIN SCHULPROJEKT In Kooperation mit dem Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg wird Unterrichts-material auf schulmusik-online.de kostenlos zur Verfügung gestellt.

MUSIKVERMITTLUNG DIGITALAusgewählte Kinder- und Jugendkonzerte der SWR Klangkörper gibt es auch als digitales Angebot unter SWRClassic.de. Die neuesten Videoproduktionen sind: »Des Kaisers neue Kleider« und »Die kleine Meerjungfrau«.

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Seit 2011 übernimmt das SWR Vokalensemble für jeweils eine Spielzeit die Patenschaft für einen ambitionierten Amateurchor. Mit Hilfe von Coachings, Proben- und Konzertbesuchen bis hin zu eigenen Aufnahmen im Tonstudio des SWR führt das SWR Vokalensemble seine Paten-chöre an die musikalische Arbeit auf professionellem Niveau heran – und leistet damit einen Beitrag zur Förderung der reichen Chorlandschaft im Sendegebiet des SWR.

Richtete sich der Fokus bei der Auswahl der Patenchöre in den vergangenen Jahren vor allem auf Nachwuchsensembles, kommt nun ein Erwachsenenchor zum Zuge. Marcus Creed wählte in seiner letzten Spielzeit als Chefdirigent des SWR Vokalensembles die Singakademie Stutt-gart aufgrund ihrer künstlerischen Ausrichtung aus.

PATENCHOR 2020/2021: SINGAKADEMIE STUTTGART

Die Singakademie Stuttgart wurde 2009 von Stefan Weible gegründet und wird bis heute von ihm geleitet. Das Ensemble zählt gut 50 Sängerinnen und Sänger und hat eine – für Amateurchöre eher ungewöhnlich – ausgeprägte Affinität zur zeitgenössischen Chormusik. Die Singakademie konzertiert überwiegend in Süddeutschland, unternimmt aber auch Konzertreisen durch ganz Deutschland und ins europäische Ausland. Mehrere Auftragskompositionen und Uraufführun-gen hat das Ensemble seit seiner Gründung realisiert, zuletzt im September 2019 »Lux aeterna« für zehnstimmigen Chor und Marimba der polnischen Komponistin Anna Ignatowicz-Glińska.

GEMEINSAMES KONZERT IN DER NEUEN TAUBERPHILHARMONIE IN WEIKERSHEIM

Das Patenchorprojekt findet am 21. Mai 2021 beim gemeinsamen Konzert mit dem SWR Vokal-ensemble in der Neuen Tauberphilharmonie Weikersheim seinen Höhepunkt.

BEWERBUNGNähere Informationen erhalten Sie beim Vokalensemble und den jeweiligen Chorverbänden. Stichtag für die Bewerbung ist der 1. Januar 2021.

PATENCHORPROJEKT

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Erstmals bietet der SWR zur Saison 2020/2021 bis zu vier jungen Sängerinnen und Sängern die Gelegenheit zu einem Berufspraktikum im SWR Vokalensemble. Ein Jahr lang sind die Prakti-kant*innen Teil des Ensembles und wirken bei Proben, Produktionen und Konzerten mit, in Teilzeit und bei fester und leistungsgerechter Bezahlung.

Chormanagerin Cornelia Bend: »Mit diesem attraktiven Angebot fördern wir den sängerischen Nachwuchs und schließen zugleich die Ausbildungslücke zwischen Musikhochschule und dem beruflichen Alltag von Profichören. Im Rahmen ihres Praktikums beim SWR Vokalensemble werden sich die jungen Sängerinnen und Sänger intensiv mit dem Ensemblegesang und zeit-genössischer Vokalmusik auseinandersetzen. Sie erwerben und vertiefen damit wichtige Kom-petenzen für ein breites und spannendes Berufsfeld.«

Ausgewählt werden die Nachwuchssänger*innen bei einem Vorsingen. Formale Voraussetzung für die Bewerbung ist die Immatrikulation an einer deutschen Musikhochschule. Außerdem müssen die zukünftigen Praktikantinnen und Praktikanten die deutsche Sprache akzentfrei beherrschen und Erfahrungen als Solist*in sowie als Chor- und Ensemblemitglied gesammelt haben. Auch gutes Vom-Blatt-Singen sowie eine stilsichere Gesangstechnik von Alter Musik bis hin zur Musik der Gegenwart ist unverzichtbar für die Arbeit im SWR Vokalensemble.

Bitte bewerben Sie sich online unter SWR.de/jobs (Klangkörper). Das Vorsingen findet nach Einladung in Stuttgart statt. Bewerbungsschluss für die Saison 2021/2022 ist der 31. März 2021.

Das SWR Vokalensemble arbeitet seit 2013 in einer Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zusammen. Dabei bietet das SWR Vokalensemble Studieren-den im Fach Gesang, Dirigieren und Komposition die Möglichkeit, ein Jahr lang an der Arbeit des SWR Vokalensembles teilzunehmen und dabei insbesondere im Bereich der zeitgenössi-schen Vokalmusik von der Kompetenz des Ensembles zu profitieren.

STIPENDIUM IM FACH GESANG

Vier Studierende im Fach Gesang erhalten eine Saison lang die Chance, Berufserfahrung als Rundfunkchorsänger*in zu sammeln. Dabei steht die Vermittlung der Singpraxis zeitgenössi-scher Musik und der Sekundärtugenden wie schnelles und sicheres Vom-Blatt-Singen, der Umgang mit Notation und Gesangstechniken der experimentellen Vokalmusik und ein ensem-bleorientierter Stimmeinsatz im Vordergrund.

STIPENDIUM IM FACH CHORDIRIGIEREN

Dirigierstudierende können bei der täglichen Probenarbeit hospitieren und dabei ein breites und anspruchsvolles Repertoire und die Arbeitsweise international renommierter Chordiri-gent*innen kennenlernen. Bei geeigneten Projekten erhalten die Studierenden Gelegenheit, auch selbst einmal mit dem Vokalensemble zu arbeiten.

STIPENDIUM IM FACH KOMPOSITION

Die Probenarbeit des SWR Vokalensembles an zeitgenössischer Vokalmusik zu erleben, ist für junge Komponist*innen extrem fruchtbar. Welche Notation führt zum gewünschten klangli-chen Ergebnis? Welche Stilmittel und Effekte sind mit der Singstimme schwer, welche leicht zu realisieren? Was ist beim Komponieren für Solostimme, was für Chor zu beachten? Zweimal pro Saison widmet das Vokalensemble den Kompositionsstipendiat*innen eine Probe, in der Kompositionsskizzen der Studierenden erarbeitet und diskutiert werden.

Die Zusatzausbildung läuft parallel zum Hochschulstudium. Die Akademist*innen erhalten ein Stipendium von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Interessierte Stu-dierende sollten eine besondere Affinität zur zeitgenössischen Musik haben. Bewerbungen richten Sie bitte an das Fakultätssekretariat IV.

BERUFSPRAKTIKUM RUNDFUNKCHORSÄNGER*IN

CHORAKADEMIE

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CD-AUSWAHL

Ives: PsalmsPreis der deutschen Schallplattenkritik 4/2008

Carter: Choral WorksPreis der deutschen Schallplattenkritik 4/2009, Editor's Choice »The Gramophone« 3/2009

Henze: Lieder von einer Insel, Orpheus behind the Wire, Fünf Madrigale

Hindemith: Messe, Apparebit repentina diesPreis der deutschen Schallplattenkritik 3/2013,Diapason d'Or 2013

Kurtág: Complete Choral WorksPreis der deutschen Schallplattenkritik 1/2007

VO

CA

L

Paul HindemithMesse

Apparebit repentina diesLieder nach alten Texten op. 33

Six chansons

SWR Vokalensemble Stuttgart

M A R C U S C R E E D

Strauss, Nono, WagnerPreis der deutschen Schallplattenkritik 3/2006

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Schnittke: Bußverse, Stimmen der NaturVilla-Lobos: Choral WorksECHO Klassik 2011 (Chorproduktion des Jahres)

Rachmaninow: Vespers op. 37

Amerika: Copland, Reich, Cage, Feldman, Bernstein, BarberPreis der deutschen Schallplattenkritik 3/2014

Sergei Rachmaninov

Marcus Creed, ConductorSWR Vokalensemble Stuttgart

espersop. 37

Sergei Rachmaninov (1873-1943)

Vespers op. 37 Vsenoshnoye Bdeniye • All-Night Vigil • Ganznächtliche Vigil

Marcus Creed, ConductorUlrike Koch - alto I Alexander Yudenkov - tenor

Mikhail Nikiforov – bassSWR VOKALENSEMBLE STUTTGART

0 5

4 0 8 8 8 3 1 1 2 2 4 0 1 0 2 7 6 0 1 4 7 1 3

hänssler CLASSICP.O.Box

D-71087 Holzgerlingen/Germanyhttp://www.haenssler-classic.de

eMail: [email protected]

UPC EAN

c 2004 hänssler CLASSIC/SWR Media GmbH, D-76530 Baden-Baden/Germanyp 2005 hänssler CLASSIC/SWR Media GmbH, D-76530 Baden-Baden/Germany

Eine Aufnahme des SWR /A recording of the SWR

Coverdesign: Krüger & Ko.

Made in Germany DDD

LC 13312

ISRC

CD 93.112BOOKLET IN

GERMAN & ENGLISH

Intonatio 1 0:47I Priiditye, Poklonimsya 2 2:32II Blagoslovi, dushe moya 3 4:13III Blazhen muzh 4 4:50IV Svete Tikhii 5 3:09V Nyne otpushchayeshi 6 3:34VI Boroditse devo 7 2:55VII Shestopsalmie 8 2:40VIII Khvalite imya gospodne 9 2:33IX Blagosloven esi, gospodi 10 6:02

X Voskreseniye khristovo videvshe 11 3:02XI Velichit dusha moya gospoda 12 8:02XII Slava vvyshniku bogu 13 7:12 (Slavoslovie velikoe)XIII Dnes spaseniye miru byst 14 2:03XIV Voskres iz groba 15 3:37XV Vzbrannoy voevode 16 1:53

Total Time 59:06

Japan: Mamyia, Takemitsu, Hosokawa, Kondō Baltikum: Tormis, Pärt, Einfelde, Vasks, Dzenītis, Mažulis, Janulytė

Polen: Penderecki, Szymanowski, Gorecki, Lutosławski, Haubenstock-Ramati

Russland: Schnittke, Rachmaninow, Tschaikowsky

Finnland: Sibelius, Saariaho, Talvitie, Rautavaara, LinkolaPreis der deutschen Schallplattenkritik 3/2017

Bruckner: Messe e-Moll, MotettenPreis der deutschen Schallplattenkritik 3/2008, ECHO Klassik 2009 (Ensemble des Jahres)

Himmelslieder: Britten, Pärt, Kaminski, Poulenc, Praetorius, Sandström

Christmas carols (NEU)

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Holliger: Utopie Chorklang Smolka: Poema de BalconesPreis der deutschen Schallplattenkritik 3/2016

Andre: Hij 1 und 2

Aperghis: Wölfli-KantataJahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2014, Choc du Monde de la Musique 2014

Nunes: Minnesang, MusivusPreis der deutschen Schallplattenkritik 2/2019

Gottwald: Transkriptionen von Alma und Gustav Mahler

Gottwald: Transkriptionen von Berg, Caplet, Messiaen, Holliger, Wagner

Großbritannien: Britten, Harvey, MacMillan, Taverner, Davies

Frankreich: Debussy, Milhaud, Poulenc, Jolivet, Messiaen, Aperghis

FRANCEDebussy • Milhaud • Poulenc • Jolivet • Messiaen • Aperghis

SWR VokalensembleMarcus Creed

SWRVOKALENSEMBLE

Chormusik der Welt: alle Länder-Porträts in einer Box. 9 CDs

Italien: Verdi, Scelsi, Nono, Pizzetti, Petrassi

Brass: fallacies of hope. Deutsches Requiem

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FREUNDE UND FÖRDERER

Ohne Leidenschaft und Idealismus geht es in der Kunst nicht. Das gilt vor allem für hochklas-sige Kunst, wie sie vom SWR Vokalensemble gemacht wird. Werden Sie deshalb Mitglied im Verein der Freunde und Förderer des SWR Vokalensemble Stuttgart e. V. Sie unterstützen damit ein Ensemble großer Gesangskunst, das zu den besten der Welt gehört.

Wir engagieren uns für die ideelle und materielle Unterstützung des SWR Vokalensembles, für Professionalität in der europäischen Chorlandschaft, für Qualität und musikalische Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Kulturradio und des regionalen und überregionalen Konzertlebens sowie für den Publikumsnachwuchs des SWR Vokalensembles. Wir fördern die Kammermusikreihe im Kunstmuseum Stuttgart, die musikpädagogische Arbeit, das Patenchorprojekt, die Choraka-demie sowie Kompositionsaufträge und CD-Veröffentlichungen und weitere wichtige Projekte, die aus dem Etat einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt nicht mehr finanziert werden können. Wir bieten unseren Mitgliedern Probenbesuche, spannende Einblicke, regelmäßige Informationen und den Austausch mit Gleichgesinnten sowie Ermäßigungen.

Wir freuen uns auf Sie!Birgit Kipfer, Vorsitzende

BEITRAG Der Jahresbeitrag beträgt ab dem 1. Januar 2021 bei einer Einzelmitgliedschaft 40 €, bei einer Doppelmitgliedschaft mit derselben Anschrift 60 €, bei Jugendlichen bis zum Alter von 19 Jahren 10 € und bei Firmen- bzw. Organisationsmitgliedschaften 600 €. Darüber hin-ausgehende Spenden sind herzlich willkommen. Alle Zuwendungen können steuerlich geltend gemacht werden.

VORSTAND DES FÖRDERVEREINS Birgit Kipfer, Vorsitzende Walter Pfohl, stellv. Vorsitzender Maximilian Puffer, Schatzmeister Dr. Harmut Stirner, Schriftführer Jutta Hanitsch, Norbert Kennerknecht und Hansjürgen Meinhardt, Beisitzer

KONTAKT Geschäftsstelle der Freunde und Förderer des SWR Vokalensemble Stuttgart e. V. 70150 Stuttgart Telefon 0711 929 12036 (nur dienstags, an allen übrigen Tagen Anrufbeant-worter) Fax 0711 929 14053 [email protected] ve-foerderverein.com

WIR ENGAGIEREN UNS

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KARTENSERVICE HINWEISE ZUM HYGIENEKONZEPT

KATEGORIEN

KONZERTREIHE DES VOKALENSEMBLES 28 € / 24 € / 12 €

KONZERTE IM FERNSEHTURM 28 €

Für alle Konzerte steht ein begrenztes Kontingent für Schüler*innen oder Studierende zum Preis von 7 € zur Verfügung. Porto- und Bearbeitungsgebühr 4,90 € pro Bestellung. Print@home 2 € Servicegebühr pro Bestellung. Besetzungs- und Programmänderungen bleiben vorbehalten und berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Die Karten sind nicht übertragbar.

Wir möchten eine größtmögliche Sicherheit für unsere Konzertbesucher*innen gewährleisten, daher gibt es für jede Veranstaltung ein abgestimmtes Hygienekonzept, abhängig von den jeweils geltenden behördlichen Verordnungen. Bitte informieren Sie sich gegebenenfalls im Vorfeld einer Veranstaltung über etwaige Änderungen (z. B. auf unserer Website unter SWRClassic.de oder beim SWR Classic Service unter 07221 300 100).

Bitte beachten Sie folgende Regelungen: · Alle Tickets sind personalisiert und daher nicht übertragbar.· Der Einlass in den Saal startet eine halbe Stunde vor Konzertbeginn.· Es besteht Maskenpflicht im gesamten Gebäude.· Auf Ihrem Sitzplatz können Sie während des Konzerts Ihre Maske ablegen.· Bitte desinfizieren Sie beim Betreten des Gebäudes Ihre Hände.· Bitte halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Konzertbesucher*innen.· Bitte folgen Sie den ausgeschilderten Laufwegen in den Saal.· Es gibt keine Abendkasse. Sofern verfügbar, sind Tickets bis kurz vor Veranstaltungsbeginn online buchbar.· Es gibt keine Garderobe. Jacke oder Mantel können Sie auf benachbarte Abstandsplätze legen.· Es gibt keine Bewirtung vor oder nach dem Konzert.· Die Konzerte dauern voraussichtlich 60 bis 70 Minuten und finden ohne Pause statt.· Bitte verlassen Sie nach dem Konzert möglichst zügig das Gebäude.

SWR CLASSIC SERVICETelefon: 07221 300 100 (Mo – Fr 10 – 12 Uhr)E-Mail: [email protected]/Print@home: SWRClassicservice.de

Die Corona-Pandemie stellt uns bei der Durchführung von Veranstaltungen und beim Ticketing vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Um gegebenenfalls eine Kontaktverfolgung zu ermöglichen, bieten wir Konzertkarten ausschließlich über den SWR Classic Service an.

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DAS TEAM

SWR VOKALENSEMBLE

ChormanagerinCornelia Bend

Redaktion DramaturgieDorothea Bossert

AssistenzAndrea Kallies-Maier

ProduktionsbüroCamilla Loeffler Berg Heidi Nestmann

MusikvermittlungBirgit Rismondo

ÖffentlichkeitsarbeitBirgit Huber-KleinHolger Frank Heimsch

ChorinspizienzChristof Hug

KammerkonzerteHubert Mayer

NotenbibliothekHannah DieschHelga Seeger

SWR2

Redaktion Neue MusikBjörn GottsteinDr. Lydia Jeschke

Redaktion SWR Symphonieorchester, Sinfonische MusikKerstin Gebel

TonmeisterThomas AngelkorteTobias HoffRoland KistnerMarie-Josefin MelchiorMichael SandnerGabriele Starke

SWR FERNSEHEN

Musik und VideostreamingMartin Roth LeitungHarald LetfussKarl E. ThummNanna Schmidt

SWR CLASSIC

Kommunikation und Marketing Matthias Claudi Leitung Monika Bogatzki Henrik Hoffmann Ingrid Patzschke

Onlineredaktion Jan-Philippe Schlüter Leitung Oliver ReutherDiane Scherzler Tilman StamerDr. Constanze StratzJulia Wieland

Künstlerischer Gesamtleiter Klangkörper und Festivals Dr. Johannes Bultmann

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IMPRESSUM

HERAUSGEBER Südwestrundfunk Kommunikation SWR Classic

KONZEPTION DER VERANSTALTUNGENCornelia Bend, Dorothea Bossert Gesamtkonzeption Dr. Johannes Bultmann, Felix Fischer, Reinhard Oechsler SWR Symphonieorchester Heike Hofmann Schwetzinger SWR Festspiele Björn Gottstein Donaueschinger Musiktage Dr. Lydia Jeschke SWR JetztMusik in ECLAT Birgit Rismondo Musikvermittlung Kammermusik- ausschuss Kammerkonzerte

SWR2 MUSIKMartin Roth Leitung

REDAKTIONMartina Gottlieb Matthias Claudi

TEXTEDorothea Bossert Elena Garcia Fernandez Björn Gottstein Dr. Lydia Jeschke Bernd Künzig Birgit Rismondo

FOTOREDAKTIONMonika Bogatzki

FOTOGRAFIEKlaus Mellenthin Berlin (BFF/AOP)Die Fotografien wurden exklusiv für die Broschüre des SWR Vokalensembles hergestellt.

GESTALTUNGSWR Design

DRUCKDruckhaus Waiblingen Remstal Bote GmbH

KONTAKTSWR Vokalensemble Chormanagement 70150 StuttgartTelefon + 49 711 929 12570 Telefax + 49 711 929 [email protected]

Rechtshinweis: Als Konzertbesucher räumen Sie dem SWR das Recht ein, Aufnahmen Ihrer Person zeitlich und räumlich unbegrenzt zu nutzen. Die Konzerte werden für Hörfunk, Online und/oder Fernsehen aufgezeichnet. Bild- und Tonaufnahmen sind während der Konzerte nicht gestattet.

23. September 2020Bestellungen unter:

[email protected] | Telefon: +49 8121 25007 48

SWR_Saisonbroschüre_Juni_2020_SWR_Saisonbroschüre_Juni_2020 12.06.20 14:23 Seite 1

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KALENDARIUM

NOVEMBER 2020 20. FELLBACH FUTURE MEMORIES21. FELLBACH FUTURE MEMORIES

DEZEMBER 20205. FREIBURG JAUCHZT10. FELLBACH JAUCHZT11. FELLBACH JAUCHZT

JANUAR 202131. AMSTERDAM ZWEI UND ZWEI

FEBRUAR 20214. STUTTGART SWR2 JETZTMUSIK26. HAMBURG MODERNE VOK AL28. STUTTGART MODERNE VOK AL

M ÄRZ 202120. PARIS LICHT UND DUNKEL27. STUTTGART LICHT UND DUNKEL30. STUTTGART ÜBERR ASCHUNG31. STUTTGART ÜBERR ASCHUNG

APRIL 202118. STUTTGART FA MILIEN- UND SCHULKONZERTE20. STUTTGART FA MILIEN- UND SCHULKONZERTE21. STUTTGART FA MILIEN- UND SCHULKONZERTE22. STUTTGART FA MILIEN- UND SCHULKONZERTE 30. SCHWETZINGEN MUSIK THEATER

M AI 20212. SCHWETZINGEN MUSIK THEATER9. STUTTGART K A MMERKONZERT 22. BADEN-BADEN LIEBE UND TOD24. WEIKERSHEIM NACHT UND TR ÄUME30. LUDWIGSBURG LIEBE UND TOD

JUNI 202117. FREIBURG DIE SIEBEN TODSÜNDEN18. STUTTGART DIE SIEBEN TODSÜNDEN

JULI 202111. STUTTGART K A MMERKONZERT22. KOBLENZ SACRED AND PROFANE24. STUTTGART SACRED AND PROFANE25. KONSTANZ SACRED AND PROFANE

K ARTENSERVICE

TELEFONISCH SWR CL ASSIC SERVICE

07221 300 100 (MO – FR 10 – 12 UHR)

E-MAIL SWRCL [email protected]

ONLINE PRINT@HOMESWRCL ASSICSERVICE.DE

SWR CL ASSIC SERVICE

POSTFACH 2222 76492 BADEN-BADEN

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SWRCLASSIC.DE