20 DINGOLFINGER ANZEIGER Mittwoch, 23. November...

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20 DINGOLFINGER ANZEIGER Mittwoch, 23. November 2016 Klassische Musik durchströmte die Herzogsburg Dingolfing. Am vergangenen Sonntag wurde in der Dingolfinger Herzogsburg eine hochkarätige etwa eineinhalbstündige Matinée für die Besetzung Violoncello und Klavier geboten. Die beiden jungen Musikerinnen, Stefanie Plankl aus Mengkofen und Friederike Seeßelberg aus Freising, genannt „Duo volubile“, haben sich im Rahmen ihres Musikstudiums in Lübeck kennengelernt. In der Mati- née haben sie eine Auswahl der Pro- gramme, die sie für anstehende Prü- fungen und Konzerte in Lübeck er- arbeitet haben, dem Publikum dar- geboten. Die Bezeichnung „volubi- le“ bedeutet übersetzt in etwa „red- selig“. Stefanie Plankl und Friede- ricke Seeßelberg wählten diesen Duo-Namen, weil sie mit ihrer Mu- sik etwas erzählen möchten. Nach der Begrüßung durch den Musikschulleiter Georg Schwimm- beck begannen die beiden Musike- rinnen diese Matinée mit Joseph Haydns berühmtem Violoncello- konzert Nummer 1 in C-Dur. Frie- dericke Seeßelberg spielte den ers- ten Satz, Moderato, erfrischend dy- namisch, so dass es auch für die Oh- ren, die dieses Cellokonzert schon oft gehört haben, ein neuer Genuss wurde. Im darauf folgenden Adagio bestach sie mit besonders warmer Tongebung und dem Finalsatz, Alle- gro molto, legte sie trotz äußerst ge- nauer Sauberkeit ein atemberau- bendem Tempo zugrunde. An den virtuosen Läufen und den großen Sprüngen, die viele Cellisten gerade in diesem Cellokonzert sehr fürch- ten, schien die Interpretin große Freude zu haben. Stefanie Plankl, die hier als Begleiterin fungierte, spielte den Orchesterpart sehr ge- fühlvoll. Nun waren drei Beiträge für Klavier solo zu hören. Zunächst die in Es-Dur stehende, siebtletzte der 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, nämlich „Les Adieux“, zu Deutsch „Abschiede“ oder auch „Das Lebewohl“. Dieses „Lebewohl“-Motiv ist in genau den ersten drei Akkorden der Adagio- Einleitung zu hören und zieht sich durch den gesamten Hauptsatz, was von Stefanie Plankl wunderbar he- rausgearbeitet wurde. Der zweite Satz „L‘absence“, also „Die Abwe- senheit“, ist ein sehr trauriges Stück, aber nur von kurzer Dauer, weil sich sogleich „Le retour“, also „Das Wiedersehen“ anschließt. Ein vor Freude sprudelndes und sehr virtuoses Stück, lebendig und abso- lut souverän vorgetragen. Das folgende Werk „Elis – Drei Nachtstücke für Klavier“ von Heinz Holliger steht in einer sehr abstrak- ten Tonsprache, wie sie das Dingol- finger Publikum bisher nur selten gehört hat. Die Pianistin musste hierzu gelegentlich aufstehen und die Saiten des Flügels zupfen, was für ein Klavier recht ungewohnte Höreindrücke erzeugt. Der erste Satz „Elis, wenn die Amsel im schwarzen Wald ruft“ gleicht einem verzweifelten Hilfeschrei, der zwei- te Satz „Blaue Tauben trinken nachts den eisigen Schweiß, der von Elis‘ kristallener Stirne rinnt“ hat zuweilen bedrohliche Elemente, je- doch ist dies wohl der fließendste Satz dieses Werkes. Endlich der dritte Satz „Ein goldener Kahn schaukelt, Elis, dein Herz am einsa- men Himmel“ hat einen klagenden, wehmütigen Charakter. Die Pianis- tin wusste die bisweilen schrillen und schrägen Klänge gekonnt ein- wird aber im „Animando“ sehr leb- haft. Im folgenden „Sérénade et Fi- nale“ ist zunächst das „Modéré- ment“ selbst für einen Debussy un- gewöhnlich „modern“, jedoch ist das „Animé“ wieder „versöhnlich“, ganz impressionistisch, wie man die Tonsprache von Debussy gewohnt ist. In diesem Satz kommt jene In- terpretations-Anweisung vor, die sich dieses Duo als Namen gewählt hat: „volubile“. Die Cellistin faszi- nierte durch ihre riesigen Arpeggien und Flageolets, die Pianistin durch ihre schnellen Finger. Die Virtuosi- tät ließ jedoch bei beiden Musike- rinnen niemals an Leidenschaft zu wünschen übrig. Als Zugabe erklatschte sich das Publikum den zweiten Satz „Alle- gro“ aus Shostakovichs Sonate opus 40. Lang anhaltender Applaus be- lohnte die Interpretinnen für ihr sehr gelungenes Konzert. Burkard Lutz zusetzen und dadurch die Aussage dieses Werkes zu vermitteln. Johannes Brahms‘ „Schumann- Variationen“ für Klavier opus 9 in fis-Moll erfordern einen großen Spannungsbogen, da sich hier die einzelnen Variationen nicht durch- weg steigern, sondern charakterlich eher abwechseln. Diesen Bogen be- wältigte Stefanie Plankl mit einer hervorragenden Technik und mit durchgehend cantabiler Linienfüh- rung. Man hatte zuweilen den Ein- druck, sie spiele das Stück nicht nur, sondern sie singe es auch. Es war zu spüren, dass dies eines ihrer Lieblingsstücke ist. Nun kam das erste „eigentliche“ Duo-Werk für Violoncello und Klavier: Die wun- derbare Sonate von Claude Debus- sy. Der Prologue beginnt „lent“, Die beiden jungen Künstlerinnen Friederike Seeßelberg und Stefanie Plankl. Meisterschaft für Kegler beendet Birgit Ganslmeier und Christian Gangl wurden Stadtmeister 2016 Dingolfing. Am vergangenen Wo- chenende fand die 32. Stadtmeister- schaft für Freizeitkegler statt. Der Sportkegelklub Isar Dingolfing e.V. hat wie jedes Jahr die Stadtmeister- schaft ausgerichtet, die schon tradi- tionell unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Josef Pellkofer stand. Zwei Tage Kegelsport mit teilweise hervorragenden Leistun- gen, vor allem aber mit Spaß und Gaudi, waren auf den Stadthallen- kegelbahnen zu sehen. Der SKK Isar Dingolfing hat mit viel Fleiß und Engagement die Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt. Am Ende waren alle begeistert – die Stadtmeisterschaft war ein voller Erfolg. Mehr als 85 Einzelspieler traten größtenteils in Mannschaften an, um die beziehungsweise den besten Freizeitkegler zu ermitteln. Mit 34 Teilnehmern bei den Da- men und 54 Teilnehmern bei den Herren setzten sich am Ende zwei Freizeitkegler durch. Birgit Gansl- meier sicherte sich mit fünf bezie- hungsweise neun Holz Differenz zu den Nächstplatzierten (Erika Bie- mel und Gabi Biebl) den Titel „Stadtmeisterin 2016“. Christian Gangl sicherte sich mit einem Er- gebnis das noch nie in einer Stadt- meisterschaft erreicht wurde den Titel „Stadtmeister 2016“. Bert Kainz musste sich seinem Mann- schaftskollegen um acht Holz ge- schlagen geben und erreichte den zweiten Platz. Dritter wurde An- dreas Schnitt. In den Mannschaftswertungen konnten sich bei den Männern der SC Dingolfing, bei den Damen „Die Kegelquäler“ von den Kegelfreun- den Dingolfing und bei den ge- mischten Mannschaften die Kol- pingsfamilie Dingolfing durchset- zen. Den Sonntagabend eröffnete Schirmherr Josef Pellkofer mit Grußworten. Anschließend nahmen Pellkofer und der Erste Vorstand des SKK Isar Dingolfing, Robert Kettl, die Siegerehrung vor. Zuvor ließ Kettl die beiden vorangegangenen Tage Revue passieren. Gemeinsam führ- ten dann Pellkofer und Kettl die Siegerehrung durch. Nach einigen geselligen Stunden auf der Kegel- bahn waren sich alle einig, dass man auch im nächsten Jahr die Stadt- meisterschaft wieder besuchen und um die Titel kämpfen wird. Einzelwertung Herren: Christian Gangl 248 Holz, Bert Kainz 240 Holz, Andreas Schnitt 216 Holz; Einzelwertung Damen: Birgit Ganslmeier 198 Holz, Erika Biemel 193 Holz, Gabi Biebl 189 Holz; Mannschaftswertung gemischte Mannschaften: Kolpingsfamilie Dingolfing 834 Holz, Familie Schnitt 687 Holz, Seniorenbeirat Dingolfing 680 Holz; Mannschafts- wertung Damen: Die Kegelquäler 675 Holz, Scheib daneb’n 664 Holz, Erika & Co. 640 Holz; Mannschafts- wertung Herren: SC Dingolfing 757 Holz, Kegelfreunde Dingolfing 743 Holz, Eintrachtschützen Teisbach 716 Holz. Die Sieger der Stadtmeisterschaft mit Bürgermeister Josef Pellkofer und Robert Kettl. SV verliert Nachholspiel 0:4-Niederlage gegen TSV Marklkofen Thürnthenning. Da mit Arthur Krämer und Stephan Schwemmer zwei weitere Spieler ausfielen, konnte die Devise nur kontrollierte Verteidigung heißen. So hatte Marklkofen auch die erste Chance in der siebten Minute durch einen Warnschuss von Mario Aichner aus zentraler Position, den Torhüter Markus Dünzl entschärfte. Bei schwer bespielbarem Boden, entwi- ckelte sich eine mäßige Partie, die von Abspielfehlern geprägt war. In der 17. Minute kam auch der SV zu seiner ersten Möglichkeit nach ei- nem schönen Heber von Tobi No- wak zu Eugen Braun, der allein vor dem Torwart, aus zehn Metern den Ball rechts neben das Tor schlug. Die Gastgeber hatten ihre nächs- te Großchance in der 23. Minute durch Jakub Spevacek, der noch Torhüter Markus Dünzl umspielte aber den Ball dabei zugleich ins Toraus schob. Zwei Minuten später aber dann doch die 1:0-Führung durch Fabian Bergmoser, der von Pavel Dobry mit einem Querpass bedient, aus neun Metern erfolg- reich war. Ein krasser Abspielfehler von Johannes Bichlberger läutete den nächsten Treffer durch Pavel Dobry ein, der den Fehlpass auf- nahm und mit dem 2:0 aus 14 Me- tern, Torhüter Markus Dünzl keine Chance ließ. Ein Freistoß von der linken Seite in den SV-Strafraum geschlagen, sorgte in der 44. Minute für den nächsten Treffer des TSV, da Fabian Bergmoser reaktionsschnell aus vier Metern zum 3:0 abstauben konnte. Damit war das Spiel eigent- lich gelaufen und nach dem 4:0 nach einem Konter über Sercan Güven auf der linke Seite, war es erneut Fabian Bergmoser, der mit seinem dritten Treffer aus neun Metern, sein Torekonto erhöhte. Während Torhüter Markus Dünzl in der 59. Minute einen Schuss von Timo Grill glänzend parierte, be- kam der SV in der 62. Minute die Chance zu einem eigenen Treffer, als Torhüter Sebastian Geltinger über den Ball schlug und ein Verteidiger in letzter Sekunde vor dem ein- schussbereitem Eugen Braun klärte. Mit der nächsten Zufallschance in der 70. Minute, hätte dann Eugen Braun wenigstens den Ehrentreffer machen können beziehungsweise müssen, da sein Gegenspieler den Ball verstolperte, jedoch er selber aus acht Metern, freistehend am Tor vorbei scheiterte. Mittlerweile hatte das Spiel Trainingscharakter be- kommen und so war es nicht ver- wunderlich, dass hochkarätige Chancen auf beiden Seiten ausblie- ben, so dass es letztendlich bei ei- nem unspektakulären, aber ver- dienten 4:0-Heimsieg für Marlkofen blieb, der vom SV nie ernsthaft ge- fordert werden konnte. Das Reservevorspiel wurde abge- sagt. Fischerjugend kuvertierte Es gab Sachpreise für die Jugendlichen Dingolfing. Die Termine der Jugendgruppe des Kreisfischerei- vereins Dingolfing schließen all- jährlich mit dem Kuvertieren der Einladungen zur Generalversamm- lung ab. Hierzu haben sich am Samstag um 13 Uhr acht Kinder und zahlrei- che Betreuer im Vereinslokal Gast- haus „Zum Lamm“ eingefunden. Die vielen fleißigen Hände hatten circa 2 200 Einladungen mit Über- weisungsträger zur anstehenden Generalversammlung im Januar kuvertiert. Im Anschluss gab es noch Schnitzel und Getränke für die fleißigen Helfer. Mit einer regel- mäßigen Teilnahme an den Jugend- veranstaltungen des KFV Dingol- fing konnten sich die Kinder noch mit tollen Sachpreisen belohnen. Zwischen den Preisen, wie zum Beispiel Shimano Rollen, konnten sich die Jungangler nur sehr schwer entscheiden. Die fleißigen Helfer mit ihren Preisen nach getaner Arbeit. SPORT AKTUELL 670034

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20 DINGOLFINGER ANZEIGER Mittwoch, 23. November 2016

Klassische Musik durchströmte die HerzogsburgDingolfing. Am vergangenen

Sonntag wurde in der DingolfingerHerzogsburg eine hochkarätigeetwa eineinhalbstündige Matinéefür die Besetzung Violoncello undKlavier geboten.

Die beiden jungen Musikerinnen,Stefanie Plankl aus Mengkofen undFriederike Seeßelberg aus Freising,genannt „Duo volubile“, haben sichim Rahmen ihres Musikstudiums inLübeck kennengelernt. In der Mati-née haben sie eine Auswahl der Pro-gramme, die sie für anstehende Prü-fungen und Konzerte in Lübeck er-arbeitet haben, dem Publikum dar-geboten. Die Bezeichnung „volubi-le“ bedeutet übersetzt in etwa „red-selig“. Stefanie Plankl und Friede-ricke Seeßelberg wählten diesenDuo-Namen, weil sie mit ihrer Mu-sik etwas erzählen möchten.

Nach der Begrüßung durch denMusikschulleiter Georg Schwimm-beck begannen die beiden Musike-rinnen diese Matinée mit JosephHaydns berühmtem Violoncello-konzert Nummer 1 in C-Dur. Frie-dericke Seeßelberg spielte den ers-ten Satz, Moderato, erfrischend dy-namisch, so dass es auch für die Oh-ren, die dieses Cellokonzert schonoft gehört haben, ein neuer Genusswurde. Im darauf folgenden Adagiobestach sie mit besonders warmerTongebung und dem Finalsatz, Alle-gro molto, legte sie trotz äußerst ge-nauer Sauberkeit ein atemberau-bendem Tempo zugrunde. An denvirtuosen Läufen und den großenSprüngen, die viele Cellisten geradein diesem Cellokonzert sehr fürch-ten, schien die Interpretin großeFreude zu haben. Stefanie Plankl,die hier als Begleiterin fungierte,spielte den Orchesterpart sehr ge-

fühlvoll. Nun waren drei Beiträgefür Klavier solo zu hören. Zunächstdie in Es-Dur stehende, siebtletzteder 32 Klaviersonaten von Ludwigvan Beethoven, nämlich „LesAdieux“, zu Deutsch „Abschiede“oder auch „Das Lebewohl“. Dieses„Lebewohl“-Motiv ist in genau denersten drei Akkorden der Adagio-Einleitung zu hören und zieht sichdurch den gesamten Hauptsatz, wasvon Stefanie Plankl wunderbar he-rausgearbeitet wurde. Der zweiteSatz „L‘absence“, also „Die Abwe-senheit“, ist ein sehr traurigesStück, aber nur von kurzer Dauer,weil sich sogleich „Le retour“, also„Das Wiedersehen“ anschließt. Einvor Freude sprudelndes und sehrvirtuoses Stück, lebendig und abso-lut souverän vorgetragen.

Das folgende Werk „Elis – DreiNachtstücke für Klavier“ von Heinz

Holliger steht in einer sehr abstrak-ten Tonsprache, wie sie das Dingol-finger Publikum bisher nur seltengehört hat. Die Pianistin musstehierzu gelegentlich aufstehen unddie Saiten des Flügels zupfen, wasfür ein Klavier recht ungewohnteHöreindrücke erzeugt. Der ersteSatz „Elis, wenn die Amsel imschwarzen Wald ruft“ gleicht einemverzweifelten Hilfeschrei, der zwei-te Satz „Blaue Tauben trinkennachts den eisigen Schweiß, der vonElis‘ kristallener Stirne rinnt“ hatzuweilen bedrohliche Elemente, je-doch ist dies wohl der fließendsteSatz dieses Werkes. Endlich derdritte Satz „Ein goldener Kahnschaukelt, Elis, dein Herz am einsa-men Himmel“ hat einen klagenden,wehmütigen Charakter. Die Pianis-tin wusste die bisweilen schrillenund schrägen Klänge gekonnt ein-

wird aber im „Animando“ sehr leb-haft. Im folgenden „Sérénade et Fi-nale“ ist zunächst das „Modéré-ment“ selbst für einen Debussy un-gewöhnlich „modern“, jedoch istdas „Animé“ wieder „versöhnlich“,ganz impressionistisch, wie man dieTonsprache von Debussy gewohntist. In diesem Satz kommt jene In-terpretations-Anweisung vor, diesich dieses Duo als Namen gewählthat: „volubile“. Die Cellistin faszi-nierte durch ihre riesigen Arpeggienund Flageolets, die Pianistin durchihre schnellen Finger. Die Virtuosi-tät ließ jedoch bei beiden Musike-rinnen niemals an Leidenschaft zuwünschen übrig.

Als Zugabe erklatschte sich dasPublikum den zweiten Satz „Alle-gro“ aus Shostakovichs Sonate opus40. Lang anhaltender Applaus be-lohnte die Interpretinnen für ihrsehr gelungenes Konzert.

Burkard Lutz

zusetzen und dadurch die Aussagedieses Werkes zu vermitteln.

Johannes Brahms‘ „Schumann-Variationen“ für Klavier opus 9 infis-Moll erfordern einen großenSpannungsbogen, da sich hier dieeinzelnen Variationen nicht durch-weg steigern, sondern charakterlicheher abwechseln. Diesen Bogen be-wältigte Stefanie Plankl mit einerhervorragenden Technik und mitdurchgehend cantabiler Linienfüh-rung. Man hatte zuweilen den Ein-druck, sie spiele das Stück nichtnur, sondern sie singe es auch. Eswar zu spüren, dass dies eines ihrerLieblingsstücke ist. Nun kam daserste „eigentliche“ Duo-Werk fürVioloncello und Klavier: Die wun-derbare Sonate von Claude Debus-sy. Der Prologue beginnt „lent“,

Die beiden jungen Künstlerinnen Friederike Seeßelberg und Stefanie Plankl.

Meisterschaft für Kegler beendetBirgit Ganslmeier und Christian Gangl wurden Stadtmeister 2016

Dingolfing. Am vergangenen Wo-chenende fand die 32. Stadtmeister-schaft für Freizeitkegler statt. DerSportkegelklub Isar Dingolfing e.V.hat wie jedes Jahr die Stadtmeister-schaft ausgerichtet, die schon tradi-tionell unter der Schirmherrschaftvon Bürgermeister Josef Pellkoferstand. Zwei Tage Kegelsport mitteilweise hervorragenden Leistun-gen, vor allem aber mit Spaß undGaudi, waren auf den Stadthallen-kegelbahnen zu sehen. Der SKKIsar Dingolfing hat mit viel Fleißund Engagement die Veranstaltungvorbereitet und durchgeführt. AmEnde waren alle begeistert – dieStadtmeisterschaft war ein vollerErfolg. Mehr als 85 Einzelspielertraten größtenteils in Mannschaftenan, um die beziehungsweise denbesten Freizeitkegler zu ermitteln.

Mit 34 Teilnehmern bei den Da-men und 54 Teilnehmern bei denHerren setzten sich am Ende zweiFreizeitkegler durch. Birgit Gansl-meier sicherte sich mit fünf bezie-

hungsweise neun Holz Differenz zuden Nächstplatzierten (Erika Bie-mel und Gabi Biebl) den Titel„Stadtmeisterin 2016“. ChristianGangl sicherte sich mit einem Er-gebnis das noch nie in einer Stadt-meisterschaft erreicht wurde denTitel „Stadtmeister 2016“. BertKainz musste sich seinem Mann-schaftskollegen um acht Holz ge-schlagen geben und erreichte denzweiten Platz. Dritter wurde An-dreas Schnitt.

In den Mannschaftswertungenkonnten sich bei den Männern derSC Dingolfing, bei den Damen „DieKegelquäler“ von den Kegelfreun-den Dingolfing und bei den ge-mischten Mannschaften die Kol-pingsfamilie Dingolfing durchset-zen. Den Sonntagabend eröffneteSchirmherr Josef Pellkofer mitGrußworten.

Anschließend nahmen Pellkoferund der Erste Vorstand des SKKIsar Dingolfing, Robert Kettl, dieSiegerehrung vor. Zuvor ließ Kettl

die beiden vorangegangenen TageRevue passieren. Gemeinsam führ-ten dann Pellkofer und Kettl dieSiegerehrung durch. Nach einigengeselligen Stunden auf der Kegel-bahn waren sich alle einig, dass manauch im nächsten Jahr die Stadt-meisterschaft wieder besuchen undum die Titel kämpfen wird.

Einzelwertung Herren: ChristianGangl 248 Holz, Bert Kainz 240Holz, Andreas Schnitt 216 Holz;Einzelwertung Damen: BirgitGanslmeier 198 Holz, Erika Biemel193 Holz, Gabi Biebl 189 Holz;Mannschaftswertung gemischteMannschaften: KolpingsfamilieDingolfing 834 Holz, FamilieSchnitt 687 Holz, SeniorenbeiratDingolfing 680 Holz; Mannschafts-wertung Damen: Die Kegelquäler675 Holz, Scheib daneb’n 664 Holz,Erika & Co. 640 Holz; Mannschafts-wertung Herren: SC Dingolfing 757Holz, Kegelfreunde Dingolfing 743Holz, Eintrachtschützen Teisbach716 Holz.

Die Sieger der Stadtmeisterschaft mit Bürgermeister Josef Pellkofer und Robert Kettl.

SV verliert Nachholspiel0:4-Niederlage gegen TSV Marklkofen

Thürnthenning. Da mit ArthurKrämer und Stephan Schwemmerzwei weitere Spieler ausfielen,konnte die Devise nur kontrollierteVerteidigung heißen. So hatteMarklkofen auch die erste Chancein der siebten Minute durch einenWarnschuss von Mario Aichner auszentraler Position, den TorhüterMarkus Dünzl entschärfte. Beischwer bespielbarem Boden, entwi-ckelte sich eine mäßige Partie, dievon Abspielfehlern geprägt war. Inder 17. Minute kam auch der SV zuseiner ersten Möglichkeit nach ei-nem schönen Heber von Tobi No-wak zu Eugen Braun, der allein vordem Torwart, aus zehn Metern denBall rechts neben das Tor schlug.

Die Gastgeber hatten ihre nächs-te Großchance in der 23. Minutedurch Jakub Spevacek, der nochTorhüter Markus Dünzl umspielteaber den Ball dabei zugleich insToraus schob. Zwei Minuten späteraber dann doch die 1:0-Führungdurch Fabian Bergmoser, der vonPavel Dobry mit einem Querpassbedient, aus neun Metern erfolg-reich war. Ein krasser Abspielfehlervon Johannes Bichlberger läuteteden nächsten Treffer durch PavelDobry ein, der den Fehlpass auf-nahm und mit dem 2:0 aus 14 Me-tern, Torhüter Markus Dünzl keineChance ließ. Ein Freistoß von derlinken Seite in den SV-Strafraumgeschlagen, sorgte in der 44. Minute

für den nächsten Treffer des TSV, daFabian Bergmoser reaktionsschnellaus vier Metern zum 3:0 abstaubenkonnte. Damit war das Spiel eigent-lich gelaufen und nach dem 4:0 nacheinem Konter über Sercan Güvenauf der linke Seite, war es erneutFabian Bergmoser, der mit seinemdritten Treffer aus neun Metern,sein Torekonto erhöhte.

Während Torhüter Markus Dünzlin der 59. Minute einen Schuss vonTimo Grill glänzend parierte, be-kam der SV in der 62. Minute dieChance zu einem eigenen Treffer, alsTorhüter Sebastian Geltinger überden Ball schlug und ein Verteidigerin letzter Sekunde vor dem ein-schussbereitem Eugen Braun klärte.Mit der nächsten Zufallschance inder 70. Minute, hätte dann EugenBraun wenigstens den Ehrentreffermachen können beziehungsweisemüssen, da sein Gegenspieler denBall verstolperte, jedoch er selberaus acht Metern, freistehend am Torvorbei scheiterte. Mittlerweile hattedas Spiel Trainingscharakter be-kommen und so war es nicht ver-wunderlich, dass hochkarätigeChancen auf beiden Seiten ausblie-ben, so dass es letztendlich bei ei-nem unspektakulären, aber ver-dienten 4:0-Heimsieg für Marlkofenblieb, der vom SV nie ernsthaft ge-fordert werden konnte.

Das Reservevorspiel wurde abge-sagt.

Fischerjugend kuvertierteEs gab Sachpreise für die Jugendlichen

Dingolfing. Die Termine derJugendgruppe des Kreisfischerei-vereins Dingolfing schließen all-jährlich mit dem Kuvertieren derEinladungen zur Generalversamm-lung ab.

Hierzu haben sich am Samstagum 13 Uhr acht Kinder und zahlrei-che Betreuer im Vereinslokal Gast-haus „Zum Lamm“ eingefunden.Die vielen fleißigen Hände hattencirca 2 200 Einladungen mit Über-

weisungsträger zur anstehendenGeneralversammlung im Januarkuvertiert. Im Anschluss gab esnoch Schnitzel und Getränke fürdie fleißigen Helfer. Mit einer regel-mäßigen Teilnahme an den Jugend-veranstaltungen des KFV Dingol-fing konnten sich die Kinder nochmit tollen Sachpreisen belohnen.

Zwischen den Preisen, wie zumBeispiel Shimano Rollen, konntensich die Jungangler nur sehr schwerentscheiden.

Die fleißigen Helfer mit ihren Preisen nach getaner Arbeit.

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