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GTE Industrieelektronik GmbH Helmholtzstr. 21, 38-40 41747 Viersen Notstromversorgung NxV II EN81-28:2003, 4.1.3 konform Montage und Bedienungsanleitung

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GTE Industrieelektronik GmbH

Helmholtzstr. 21, 38-40 41747 Viersen

Notstromversorgung NxV II EN81-28:2003, 4.1.3 konform

Montage und

Bedienungsanleitung

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Index 1 Hinweis ................................................................................................................... 3

1.1 Allgemeines ..................................................................................................... 3

1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise ........................................................... 3

1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................ 4

1.4 Warnsymbole .................................................................................................. 5

2 Technische Einführung und Funktionsweise .......................................................... 6

3 Gelieferte Teile prüfen ............................................................................................ 8

4 Montage ................................................................................................................. 9

4.1 Aufstellungsort ................................................................................................ 9

4.2 Befestigung des Produktes ............................................................................. 9

4.3 Leitungsanschlüsse ......................................................................................... 9

4.4 Elektrischer Anschluss .................................................................................. 10

5 Notstromgerät in Betrieb nehmen - Erstinstallation .............................................. 11

6 LED-Anzeigen ...................................................................................................... 12

6.1 Übersicht ....................................................................................................... 12

6.2 Fehleranzeige LED 2..................................................................................... 13

7 Mögliche Fehlerquellen und deren Ursachen ....................................................... 14

8 Technische Daten ................................................................................................ 15

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1 Hinweis 1.1 Allgemeines Diese Betriebsanleitung informiert über die Installation, sichere Handhabung, Wartung und den sicheren Betrieb des Gerätes. Diese Betriebsanleitung ist allen Personen, die mit dem Gerät arbeiten, leicht zugänglich zu machen. Die Sicherheitshinweise und Warnungen in dieser Anleitung und auf dem Gerät sind in jedem Fall zu beachten!

1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise

Vor Inbetriebnahme der Notstromversorgung (im nachfolgenden Produkt genannt) ist die vorliegende Betriebsanleitung zu lesen. Alle Hinweise und Bedienvorschriften gemäß dieser Anleitung sind zu beachten, damit ein störungsfreier Betrieb und die sichere Funktionsweise des Produktes gewährleistet wird. Das Produkt ist nach dem Stand der Technik, den aktuellen Qualitätsstandards und gemäß den geltenden sicherheitstechnischen Regeln und Richtlinien gebaut und geprüft und hat das Werk in einwandfreiem Zustand verlassen. Zur Aufrechterhaltung dieses Zustandes und eines gefahrlosen Betriebes sind die Hinweise und Warnungen, die in den Montage- und Betriebsanleitungen aufgeführt sind, vom Betreiber zu beachten. Umbau und Änderungen des Gerätes sind nicht zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit und sind ausschließlich einzusetzen. Bei Verwendung anderer Teile erlischt die Haftung. Der Hersteller und/oder Lieferant übernimmt keinerlei Haftung für durch unsachgemäße Behandlung oder Zweckentfremdung des Produktes entstandene Schäden! Im Besonderen sei auf den Bleiakkumulator hingewiesen, der im Kurzschlussfall der Anschlussleitungen sehr hohe Ströme liefert. Es besteht Unfall- und Brandgefahr! BITTE BEACHTEN! Das Produkt hat zu Bedienungs- und Wartungszwecken jederzeit frei zugänglich zu sein! Service- und Wartungsarbeiten dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Bei Wartungsarbeiten ist sicherzustellen, dass alle Teile Spannungsfrei sind. Die GTE GmbH haftet nicht für Begleit- oder Folgeschäden gleich welcher Art. Die Garantie wird nur auf das Produkt gewährt.

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1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Notstromgerät dient der unterbrechungsfreien Stromversorgung von Verbrauchern, z.B. Telekommunikations- oder Beleuchtungseinrichtungen. Der angeschlossene Bleiakkumulator wird dabei nach EN81-28:2003, 4.1.3 vermessen und bei Unterschreitung der Nennkapazität über potentialfreie Kontakte gemeldet.

Das Produkt darf nur in einwandfreiem technischem Zustand und gemäß seiner Bestimmung benutzt werden.

Störungen, welche die Sicherheit beeinflussen könnten, müssen umgehend beseitigt werden.

Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch nicht bestimmungsgemäße oder unzulässige Verwendung entstehen. Das Risiko trägt allein der Anwender.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Beachtung der Betriebsanleitung.

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1.4 Warnsymbole Die folgenden Symbole zeigen wichtige Punkte

Warnung: Hier werden Sie auf Gefahren hingewiesen, die mit d er beschriebenen Tätigkeit zusammenhängen und bei der eine Gefährdung von Personen besteht.

Achtung: Hier werden Sie auf die Gefahr einer Beschädigung d es Gerätes oder einer fehlerhaften Betrieb hingewiesen.

Information: Der Kreis mit dem eingeschlossenen ‚i‘ weist Sie au f Stellen hin, an denen Sie nützliche und ergänzende Hinweise und Tipps erhalten.

Lesen Sie alle Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung sorgfältig und be-achten Sie diese beim Umgang mit dem Produkt.

Kinder und Öffentlichkeit dürfen keinen Zugang zum eingebauten Produkt haben.

Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig auf und stellen Sie sie jedem Benutzer zur Verfügung.

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2 Technische Einführung und Funktionsweise Das Notstromgerät ist eine hochwertige, mikroprozessorgesteuerte unterbrechungs-freie Stromversorgung, die die Batteriekapazität nach EN81-28:2003 überwacht. Bei Installation muss der angeschlossene Akkumulator einmalig durch einen Tastendruck eingelernt werden. Dieser Vorgang geschieht vollautomatisch. Das Gerät lädt dabei den angeschlossenen Bleiakkumulator temperaturkompensiert auf den maximalen Kapazitätswert auf. Nach kompletter Ladung wird die Initialkapazität eingemessen. Über den Status der Ladung informiert LED3 (siehe Kapitel 6.1). Im Netzbetrieb wird der Akku permanent mit einer Erhaltungsladung geladen. Um einer Sulfatierung des Akkus entgegen zu wirken und langfristig die höchstmögliche Kapazität zur Verfügung zu stellen, wird Zyklisch ein starker Belastungsimpuls auf den Akku aufgeprägt. Eine Akkuentladung findet im Netzbetrieb auch unter Volllast nicht statt. Der zu verwendende Bleiakkumulator ist praktikabel von 1,2 Ah bis 4,5 Ah, das Gerät ist geeignet bis 7 Ah. Bei Netzausfall wird die Akkuspannung direkt auf den Ausgang geschaltet. Bei komplett geladenem Akku variiert die vom Akku an den Ausgang geführte Spannung temperaturgeführt zwischen ca.26V - 28V. Der Akku wird im Notstrombetrieb vor einer Zerstörung durch Tiefentladung geschützt. Das Gerät schaltet den Ausgang bei unterschreiten der Minimalen Zellenspannung (<21,6V) ab und aktiviert den Stromsparmodus – Die Steuerung verbraucht in diesem Modus ca. 0,3Wh. Tiefentladene Batterien werden nach wiederkehren der Netzspannung komplett aufgeladen. Der Ladestrom variiert, je nach Umgebungsbedingung, und beträgt bis zu 200 mA. Die Batterieladung erfordert dabei eine Netzteilleistung von bis zu 10 W für die Ladung der Batterie, die bei der Dimen-sionierung des Netzteils zu der Verbraucherlast hinzugerechnet werden muss. Das Gerät besitzt einen Potentialfreien Meldekontakt ‚Akkukapazität unterschritten‘ nach EN81-28:2003, 4.1.3. Bedingung: Beim Einlernen muss der Akku ausreichend Kapazität besitzen, um die Last bei Netzspannungsausfall für mindestens drei Stunden zu betreiben. Das betreffende Relais ist bei ausreichender Akkukapazität eingeschaltet. Bei Notbetrieb oder bei zu geringer Akkuladung fällt das Alarmrelais nach einer Totzeit von max. 15 Minuten ab. Im Falle einer gesunkenen Akkukapazität können bis zu zwei Stunden vergehen, bis diese über das Alarmrelais gemeldet wird.

Hinweis: Die Kapazität eines Bleiakkumulators ändert sich mit der Betriebstemperatur des Akkus. Insbesondere bei niedrigen Temperaturen, sinkt der Kapazitätswert. Diese physikalisch bedingte Eigenschaft kann besonders im Winter zu vermehrten Anzeigen ‚Minimalkapazität unterschritten‘ führen. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Akkulieferanten über die Eigenschaften der verwendeten Batterie!

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Das Gerät überprüft Teile der Schaltung während des Betriebes auf korrekte Funktion. Sobald Fehler festgestellt werden, die den Korrekten Betrieb nach EN81-28:2003, 4.1.3 gefährden, wird das Kapazitätsrelais ebenfalls abschalten (siehe Kapitel 6.2 ‚Fehleranzeige LED 2‘ – 8x blinken). Der Ausgang kann mit einem potentialfreien Kontakt über einen Kurzschluss an den Klemmen (Beschriftung ‚1-2‘) zwangsabgeschaltet werden. Bei offenen Klemmenkontakten 1-2 funktioniert der Ausgang O+/O- regelgerecht. Das Gerät bietet eine umfangreiche Diagnose und Statusanzeige über acht Leuchtdioden, die sinnvoll an den Orten der auftretenden Fehlerquellen positioniert sind. Der Ausgang ist Kurzschlussfest ausgeführt. Die Anschlüsse von Netzteil und Batterie sind gegen Verpolung geschützt.

Achtung! Das Abgreifen der Akkuspannung direkt an d en Batteriekontakten ist in keinem Betriebszustand zulässig und führt zu einem fehlerhaften Betrieb der Schaltung.

Achtung! Das Produkt ist für den senkrechten Einbau auf Hutschiene konzipiert. Einige Bauteile können, insbesondere beim Betrieb u nter Volllast, heiß werden.

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3 Gelieferte Teile prüfen

Das Gerät wurde vor der Auslieferung werkseitig geprüft und sorgfältig verpackt. Trotzdem können während des Transportes Beschädigungen auftreten.

3.1 Bitte verwahren Sie das Verpackungsmaterial für etwaige Rückfragen oder Rücktransporte auf.

3.2 Zur Prüfung der Vollständigkeit vergleichen Sie die gelieferten Teile mit den in

der nachfolgenden Tabelle aufgeführten. 3.3 Im Falle einer Beschädigung oder fehlender Teile kontaktieren Sie bitte Ihren

Lieferanten.

Tabelle 3.1 Lieferumfang

Bezeichnung Stückzahl Artikelnummer Herstelleraufdruck

Notstromgerät 1 -

-

-

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4 Montage 4.1 Aufstellungsort Der Aufstellungsort ist so zu wählen, dass die zulässige Umgebungstemperatur (-10°C bis +50°C) gewährleistet ist. Der Aufstellungsort ist so zu wählen, dass durch Berührung von spannungsführenden Leitern keine Gefährdung auftritt. Durch die offene Bauweise ist das Gerät bauartbedingt nicht für Feuchträume geeignet. 4.2 Befestigung des Produktes Der Errichter muss sicherstellen, dass das Gerät senkrecht fest auf Hutschiene montiert ist, so dass es sich nicht durch die Benutzung von der Wand lösen kann. Der Errichter stellt weiterhin sicher, dass das Gerät jederzeit zu Wartungs- und Servicezwecken frei zugänglich ist. 4.3 Leitungsanschlüsse Der Kabelanschluss für den Akkumulator ist sinnvoll mit 30cm Länge und 2,5²mm Leiterquerschnitt. Andere Kabelkonfigurationen führen zu ungenauen Messungen bei der Akkukapazitätsbestimmung. Der Kabelanschluss für das Netzteil sollte ebenfalls so kurz wie möglich gehalten werden. Empfohlen sind 40cm Länge bei 2,5mm² Leiterquerschnitt. Die Versorgung der Schaltung mit der Betriebsspannung muss ebenfalls mit maximalem Querschnitt erfolgen um den Spannungsabfall zwischen Netzteil und Notstromgerät zu minimieren. Jede Änderung an Anschlussleitungen des Gerätes muss dem Gerät durch neues Einlernen des Akkus bekannt gegeben werden (Druck auf den Lerntaster für länger als eine Sekunde). Änderung bedeutet: Längenänderungen, Querschnittänderungen, erneutes/wiederholtes anschrauben oder aufstecken von Leitungen, Akkuwechsel. Die Kontakte für den Kapazitätsalarm sind potentialfrei ausgeführt und können mit max. 1 A / 30 V DC belastet werden. Der Installateur legt mit der Wahl des Versorgungsnetzteils die Schutzart der gesamten Schaltung fest. Alle nach außen geführten Massepotentiale sind mit der Netzteilmasse identisch.

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4.4 Elektrischer Anschluss

Abbildung 1 (1) Batterieanschluss +24V (Klemmenaufdruck: B+) (2) Batterieanschluss, GND (Klemmenaufdruck: B-) (3) Netzteilanschluss, +24V (Klemmenaufdruck: P+) (4) Netzteilanschluss, GND (Klemmenaufdruck: P-) (5) Ausgangsklemme, +24V (Klemmenaufdruck: O+) (6) Ausgangsklemme, GND (Klemmenaufdruck: O-) (7) Außen aus für potentialfreien Kontakt(+), Klemmenaufdruck: 1 (8) Außen aus für potentialfreien Kontakt, GND, Klemmenaufdruck: 2 (9) Alarmrelais, Klemmenaufdruck: NC (10) Alarmrelais, Klemmenaufdruck: C (11) Alarmrelais, Klemmenaufdruck: NO

Hinweis: Bei kurzgeschlossenem ‚Außen aus‘ (Klemme 7-8) wird der Ausgang zwangsweise abgeschaltet.

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5 Notstromgerät in Betrieb nehmen - Erstinstallatio n

Hinweis: Bitte lesen Sie vor der Montage und Inbetriebnahme der Notstromversorgung NxV die Installations- und Betriebsanleitung.

Schließen Sie das Netzteil (z.B. Meanwell, Typ DR-60-24) sowie den verwendeten Bleiakkumulator 24V korrekt an. Um den angeschlossenen Akku sowie das verwendete Netzteil am Gerät einzulernen, muss bei der Erstinbetriebnahme der Taster T1 (Siehe Abb. 1) einmalig für länger als eine Sekunde gedrückt werden. Die automatische Erkennung und Vermessung des angeschlossenen Netzteils und der Batterie startet. Der Vorgang wird durch Flackern der LEDs 2, 3 und 4 signalisiert. Die Automatische Erkennung ist nach etwa zehn Sekunden beendet, das Flackern der LEDs stoppt. Ein wiederholtes Einlernen kann ebenfalls durch kurzes gleichzeitiges leuchten der LEDs 2, 3 und 4 signalisiert werden. Nach erfolgreichem Einlernvorgang blinkt LED 3. Der Akku wurde korrekt erkannt. Die Vermessung der angeschlossenen Akkukapazität erfolgt, sobald der Akku vollständig geladen wurde. Ein störungsfreier Betrieb des Netzteils wird durch dauerhaftes Leuchten von LED 4 signalisiert. Ein Blinken von LED 2 deutet auf einen nicht erfolgreichen Einlernvorgang hin. Lesen Sie bitte Kapitel 6.2 ‚Fehleranzeige LED 2‘, um den Fehler zu identifizieren. Ein vollständig entladener Akku mit einer Nennkapazität von 7Ah kann bis zu 48h Ladezeit in Anspruch nehmen.

Achtung!

Der Einlernvorgang muss zwingend erfolgen sobald: - Die Schaltung neu in Betrieb genommen wurde - Der Akku getauscht wurde - Die Anschlussleitung zum Akku verändert wurde (Lä nge oder Querschnitt) - Die angeschlossenen Verbraucher verändert wurden.

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6 LED-Anzeigen 6.1 Übersicht Die Notstromversorgung signalisiert verschiedene Betriebszustände über diverse LEDs. (Siehe Abb. 1) LED 1: Versorgungsspannungsanzeige

� An: Akku oder Netzteil ist betriebsbereit angeschlossen � Aus: Keine Versorgungsspannung für Mikrocontroller

LED 2: Fehleranzeige (Siehe Kapitel 6.2 ‚Fehleranzeige LED5‘) LED 3: Akkuanzeige

� Aus: Kein Akku, Akku nicht erkannt oder externes Netzteil ohne Spannung � An: Akku komplett geladen, Erhaltungsladung, Akkukapazität eingemessen � Blinkt 1x kurz: Akku wird mit maximalem Strom geladen, Akkukapazität

eingemessen und abgespeichert � Blinkt 2x kurz: Akku wird mit maximalem Strom geladen, Akkukapazität

NICHT eingemessen (Zustand nach Erstinbetriebnahme / Einlernen) LED 4: Speisung Ausgangsklemmen

� Aus: Externe Speisung komplett abgeschaltet. Externes Netzteil liefert keine Spannung, Akku tiefentladen

� An: Externe Speisung über externes Netzteil � Blinkt: Speisung aus Batterie, externes Netzteil liefert keine Spannung

LED 5:

� An: Akku falsch gepolt angeschlossen � Aus: Akku Korrekt angeschlossen.

LED 6:

� An: Ausgang aktiv � Aus: Ausgang abgeschaltet

LED 7:

� An: Sicherung ‚F2‘ unterhalb der LED defekt (4AT) � Aus: Sicherung OK

LED 8: Kapazitätsrelais Funktionsanzeige

� Aus: Akkukapazität unzureichend � An: Akkukapazität ausreichend, Akku ist eingemessen und Betriebsbereit

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6.2 Fehleranzeige LED 2 Die Fehleranzeige - LED 2 kann ein- oder mehrere Fehler gleichzeitig anzeigen, die zur Fehlererkennung dienen. Im Normalbetrieb ist diese LED ausgeschaltet. Jeder Fehlercode wird dabei durch eine Anzahl kurzer Pulse angezeigt. Unterschiedliche Fehler werden durch Pausen voneinander getrennt. Folgende Fehlercodes sind möglich: 1x Blinken: Batterie leer / tiefentladen. Batterieversorgung ausgeschaltet. 2x Blinken: Gerät / Akku nicht eingelernt (Auslieferzustand) 3x Blinken: Laststrom Ausgang IA zu hoch (2,5A< IA <3A) Freigabe nach 10 Sekunden 4x Blinken: Ausgang Kurzgeschlossen (IA > 3A). Freigabe nach 10 Minuten 5x Blinken: Kein Akku angeschlossen / Akku defekt 6x Blinken: Netzteilspannung außerhalb Toleranz 24V +/- 10% 7x Blinken: Einlernen nicht möglich, da Akku / Netzteilkombination ungültig 8x Blinken: Schaltung hat Fehler bei der Überprüfung interner Schaltkreise festgestellt

Hinweis 1x Blinken / Tiefentladene Batterien: Durch das Abschalten der Last wird die Batterie sich kurzfristig erholen. Dies führt zum erneuten zuschalten der Last. Da die Kapazität jedoch erschöpft ist, wird die Last nach kurzer Zeit erneut abgeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Restladung zu gering ist um ein erneutes einschalten zu erlauben.

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7 Mögliche Fehlerquellen und deren Ursachen Sollte es unerwartet zu der Meldung ‚Batteriekapazität unterschritten‘ Meldung kommen können die folgenden Punkte zu einer Lösung beitragen:

- Durch falschen Geräteanschluss (z.B. Energieentnahme am Akku) kann es zu Fehlverhalten bei der Meldung „Akkukapazität unterschritten“ kommen, sowie zu einer Beeinflussung des Einmessens der Nominalkapazität. Das Gerät ist für diese Betriebsart ungeeignet.

- Das Gerät ist ungeeignet für Akkukapazitäten größer 7Ah. Sollte es zum Einsatz großer Akkukapazitäten kommen, ist seitens des Errichters sicher zu stellen, dass die tatsächlich vorhandene Kapazität nicht größer ist als die vorgeschriebene. Der Erfahrung nach bezieht sich die Aufschrift auf die Mindestkapazität (C20)– die tatsächliche Kapazität kann weit höher ausfallen.

- Bei den angeschlossenen Akkus ist auf eine einwandfreie Anbringung der Batteriekabel zu achten, die möglichst niederohmig ausgeführt sein muss. Das verwendete Kabel zum Anschluss der Batterie (Gerät – 12V Akku – 12V Akku – Gerät) geht in die Messung der Batteriekapazität ein. Sollten sich die Übergangswiderstände während des Gerätebetriebes ändern, ist zwingend ein neuer Einlernvorgang erforderlich. Sobald der angeschlossene Akku eingelernt wurde, führt jede Veränderung der Kabelimpedanz zwischen Batterie und Gerät zu einer falschen Bewertung der Akkukapazität und somit zu Fehlauslösungen. Eine Veränderung der Kabelimpedanz bedeutet beispielsweise: Die Übergangswiderstände an den Klemmstellen haben sich geändert.

- Verbinden Sie im 24V Betrieb stets ausschließlich Batterien miteinander, deren Typ, Kapazität, Alter und Ladezustand identisch sind.

- Laden sie die Akkus nicht vor, um den Einlernvorgang zu beschleunigen. Standard Ladegeräte beachten nicht die temperaturgeführte Erhalteladeschlussspannung von Batterien in Notstromgeräten. Das Notstromgerät berechnet die Ladeschlussspannung nach dem Stand-by-Betrieb. Ein für die Notstromanwendung überladener Akku führt zu einem fehlerhaften Einmessen der Batteriekapazität.

- Beachten Sie die zulässigen Umgebungstemperaturen und vermeiden Sie große Temperaturschwankungen während des Betriebes.

- Beachten Sie, dass die Batteriekapazität auch über die Temperatur des Akkumulators schwanken kann.

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8 Technische Daten

• Netzanschluss: 24V=, +/- 10% • Ausgangsleistung: Max. 50W • Luftfeuchte 10 … 90% nicht kondensierend • Betriebstemperatur: -10 … +50°C, lagernd -20 … +85°C • Schutzklasse: III • Schutzart: IP00 • Abmessungen (BxHxT): 96 x 90 x 56 mm • Gewicht: ca. 100g • Relaisausgang: Potentialfreier Alarmkontakt NO,NC,C • Relaisausgang: Zulässige Kontaktbelastung: 30V DC 1A, SELV • Ausgangsleistung: Max. 2,1A / 50W bei 24V Netzteil • Leistungsaufnahme Elektronik: ca. 0,4Wh Normalbetrieb, 0,3Wh

Stromsparmodus • Leistungsaufnahme Ladeschaltung: ca. 10VA bei Volllast • Sicherung 2x4A träge (Brandschutz) • Elektronische Absicherung des Ausgangs >2,5A (Teilabschaltung 10sek/10sek) • Elektronische Absicherung des Ausgangs > 3A (Einschaltversuch nach 10sek) • Anzeige: Statusanzeige über 8 LEDs • Bedienung: Taster >1sek. Drücken für Einlernvorgang • Akkumulator im quasi-Parallelbetrieb • Nennkapazität Akkumulator: Praktikabel von 1,2Ah bis 4,5Ah, bis 7Ah geeignet • Automatische Akkuerkennung durch einmaliges einlernen bei der Installation