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REGIONALSPORT Mittwoch, 20. Januar 2016 Tübingen. Erfolgreicher Neuan- fang in der 2. Verbandsliga für die Hockey-Spielerinnen des HC Tü- bingen: Gegen den Heidenheimer SB taten sich die Tübingerinnen trotz starker spielerischer Domi- nanz zunächst schwer, Tore zu er- zielen. In der zweiten Hälfte führ- ten zwei schöne Ecken von Clara- Meier-Ewert zum 2:0-Endstand. Einzig die souveräne Torhüterin der Heidenheimerinnen verhin- dert einen höheren Sieg. Gegen den TSV Ludwigsburg ge- lang Julia Hellmig nach schöner Vorlage von Clara Meier-Ewert die frühe Führung. Clara Meier-Ewert besorgte die weiteren Treffer zum 3:0. Die Partie gegen Ludwigsburg war spielerisch die bisher beste Vorstellung der Tübinger Frauen. Neben dem variablen Aufbau ist vor allem die gute Defensiv- und Eckenquote herauszuheben. Eulàlia Masip bestritt ihr letztes Spiel für den HCT, sie kehrt nun zurück nach Barcelona. Nächste Woche geht es gegen VfB Stuttgart sowie Spitzenreiter Bietigheim. Da- bei wird sich zeigen, wie gut die Tübinger Chancen stehen, um den Aufstieg mitzuspielen. hdl HC Tübingen: Preyhs, Hofmann, Wese- mann, Braun, Unruh, Masip, Meier- Ewert, Kober, Hellmig, Grolig Viererpack von Meier-Ewert Hockey ominik Graf von Einsiedel kam 1998 nach Tübingen und war sofort in der Sze- ne der Hobby-Fußballer integriert. Als begeisterter Kicker gründete „Nicki“, Ururenkel des Reichskanz- lers Otto von Bismarck, nicht nur die Grasshoppers, sondern auch Sportkultur e.V. Als „Vereinsheim“ diente das Schlosscafé, das er ne- ben dem Rhetorikstudium gemein- sam mit seinem Kompagnon Jan Mistygatz betrieb. Den Spitznamen „Kaiser“ erhielt von Einsiedel we- gen seiner eleganten Ballführung, die an Beckenbauer erinnerte, und in Anspielung an seine hochadeli- ge Herkunft. Von Beginn an mischten die Grasshoppers die Szene auf und wurden mit ihren fünf Turniersie- gen zusammen mit dem Komman- do Horst Hrubesch die erfolg- reichste Truppe der Uni-Runde. „Sie sagen, es ist nur ein Spiel, aber das Spiel ist doch das Leben.“ Ganz nach Heleno de Freitas, dem ersten Fußball-Popstar noch vor Pelé, kickte Nicki nicht nur auf den Bolzplätzen der Stadt und zuwei- len beim TSV Kusterdingen, er ver- suchte sogar das bis dahin völlig unbekannte Futsal zu etablieren. Mit Sportkultur e.V. wollte er einer- seits Hobbyfußballer und Kultur- schaffende in einem Verein zusam- menbringen, und andererseits „Futebol de Sala“ als eine fast kör- perlose und sehr schnelle Variante des Fußballs gesellschaftsfähig ma- chen. Ein gewichtiger Grund für die Er- folge der Grasshoppers war sicher die durch Futsal trainierte und ver- feinerte Ballführung und -kontrolle. Unter anderem deklassierten sie ei- D ne Auswahl von Sportstudenten und gewannen zweistellig. Im Jahr 2010 starb Nicki mit 34 Jahren. „Wenn im Himmel (Frei- zeit-)Fußball gespielt wird, dann ab sofort erfolgreich.“ Benedikt Höwe- des würde sicher die Ergänzung „Freizeit“ in seinem Satz zum Tod von Udo Lattek zulassen, wenn er von Einsiedel gekannt hätte. Die Grasshoppers kicken nach wie vor, zwar nicht mehr ganz so erfolg- reich, „aber gewinnen wollen wir immer“, so Mistygatz (40), der wei- terhin das Schlosscafé führt. Ein Kreis von rund 30 Fußballern im Al- ter zwischen 30 und 40 Jahren trifft sich regelmäßig in der Paul-Horn- Arena und zu Turnieren: Schreiner, Physiker, Biologen, Ingenieure, Geo- logen und Sozialarbeiter. „Allerdings leiden wir an der eng- lischen Krankheit“, bedauert der Schornsteinfeger Jojo Bruns (39). Wie die englische Nationalmann- schaft versagen sie regelmäßig beim Elfmeterschießen. So trifft die Er- kenntnis des weltberühmten briti- schen Physikers Stephen Hawking zum Thema Penaltyschwäche seiner Landsleute auch auf die Grasshop- pers zu: „Wie wir Wissenschaftler es ausdrücken würden: England könn- te nicht mal einen Kuh-Arsch mit ei- nem Banjo treffen.“ Auch die Sportkultur e.V. existiert immer noch und verbindet inzwi- schen Sport, Kultur und soziales En- gagement auf einzigartige Weise. Unter anderem erarbeiten sie mit Hilfe eines Standes auf dem Tübin- ger Stadtfest regelmäßig Geld, um solchen Projekten wie „Rechtshilfe für Flüchtlinge“, „Ball auf Augenhö- he“ und „Unterstützung für jugend- liche Basketballer“ mit Spenden un- ter die Arme zu greifen. Dem Kaiser würde auch das gefallen! Nach dem Erscheinen der Antho- logie „Bolzplatz – Das Buch“ mit den 43 Folgen der Kolumne, geht es in die zweite Halbzeit. Der „Bolzplatz“ ist zurück mit Fuß- ballwahrheiten, Lebensweishei- ten und einer Kulttruppe. Die Grasshoppers sind nicht nur die erfolgreichste Freizeitmann- schaft Tübingens, sie haben auch eine besondere Geschichte. B B o o l l z z p p l l a a t t z z Würde dem Kaiser auch gefallen Der Autor: Rainer Imm lebt, kickt und arbeitet in Tübingen. Weitere Infos: www.imm-puls.de Tübingen. Seit Mai 2015 ist Bun- desliga-Schiedsrichter Knut Kir- cher Beisitzer für besondere Aufga- ben und Ehrenamtsbeauftragter des württembergischen Fußball- Verbands (WFV). In dieser Funkti- on trat er am Montag im Tübinger Sparkassen Carré auf: Kircher ehrte vom Fußball-Bezirk Alb ausge- wählte Menschen, die sich in über- durchschnittlicher Art und Weise im Vereins-Ehrenamt enga- gier(t)en. Auf dem Bild stehen Kir- cher (ganz links) und der Vorsit- zende des Fußball-Bezirks Alb, Horst Beck (ganz rechts) neben den Geehrten. Dies sind (in alpha- betischer Reihenfolge) Brigitte Bluck (TSV Dettingen /Erms), Rai- ner Burkhardt (SV Walddorf), Sabi- ne Ebinger (SV Unterjesingen), Rolf Ehing (SV Seebronn), Rico Fischer (SV Walddorf), Klaus Fridrich (SV Wurmlingen), Tim Friedrich (SF Hengen), Rainer Kessler (TSV Kus- terdingen), Heinz Kohler (SV Wen- delsheim), Heiko Lichtenberger (SV Degerschlacht), Annika Littan (SV Dottingen-Rietheim), Nicolas Sta- delmaier (Walddorf), Uwe Stingel (TSV Eningen/Achalm), sowie die Vorsitzenden vom SV Walddorf (Markus Berndt), SV Wurmlingen (Frank Wachendorfer) und SV Bre- melau (Josef Leicht), die jeweils Geldpreise und ein Netz mit Bällen in Empfang nehmen durften. Kir- cher wies darauf hin, dass es für viele Fußballer und viele Fans selbstver- ständlich sei, dass ein Trainingsbe- trieb aufrecht erhalten werde, dass Trikots gewaschen würden oder der Rasen gemäht sei. Das basiere aller- dings auf freiwilliger Hilfe vieler, die meist im Hintergrund blieben. „Sie sollen gesagt bekommen, was für einen tollen Job sie machen“, be- tonte Kircher und zitierte den Arzt und Humoristen Eckart von Hirsch- hausen: Ehrenämtler hätten eine zwanzig Prozent höhere Lebenser- wartung. mac / Bild: Sturm Höhere Lebenserwartungen für freiwillige Hilfe Fußball: Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher ehrt in Tübingen Vereinsmitarbeiter des Bezirks Alb für ihre ehrenamtliche Arbeit Knüttgen und Pötz treffen Hockey: Beim Spieltag in Vaihin- gen/Enz sammelten die Knaben C des HC Tübingen einen Sieg, zwei Unentschieden und eine Niederla- ge. Nach dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart II und dem 2:2 gegen den TSV Ludwigsburg mussten sich die Tübinger dem VfB Stuttgart I mit 0:5 geschlagen geben, belohnten sich aber zum Abschluss mit dem knappen 2:1 gegen Gastgeber Vai- hingen. Torschützen waren Juri Pötz (2) und Lenz Knüttgen (3). Hasan Okutan zum SVW Fußball: A-Ligist SV Wendelsheim hat den in Rottenburg wohnenden Hasan Okutan vom Landesligisten FC Holzhausen verpflichtet. Abtei- lungsleiter Eugen Wandel vermel- dete zudem die weitere Zusam- menarbeit mit den Spielertrainern Sebastian Schneider und Jakob Am- mann für die kommende Saison. NOTIZEN Tübingen. Damals im Oktober 2014 ging’s los. Mittelstreckler Ste- fan Hettich hatte gerade eine star- ke Saison abgeschlossen, hatte über 800 Meter seine Bestzeit auf glänzende 1:48,10 Minuten gestei- gert. Plötzlich fühlte er sich schlapp, dachte zuerst an einen grippalen Infekt. Auch nach zwei Wochen war es noch nicht besser. So ging Hettich zum Arzt, der ihm Blut abnahm. Wenig später die er- nüchternde Diagnose: Pfeiffer- sches Drüsenfieber. Sechs Wochen war an Training nicht zu denken, den Alltag meisterte der Tübinger Student der Wirtschaftsinformatik nur mit Mühen. „In diesen Tagen war ich total müde, bin oft schon um 21 Uhr eingeschlafen“, erinnert sich der gebürtige Villinger mit Grausen. Das große Comeback zur Jahreswende Ende Dezember 2014 schien endlich alles überstanden, die Sportmediziner an der Uniklinik gaben Grünes Licht. Hettich stieg wieder voll ein, flog im Januar 2015 mit dem DLV ins Trainingslager nach Portugal. Dann der nächste Rückschlag: Heftige Hüftschmer- zen, wahrscheinlich Spätfolgen der Virus-Erkrankung, bremsten ihn wieder aus – diesmal über ein hal- bes Jahr. Hettich fürchtete um sei- ne sportliche Karriere: „Ich war da oft an dem Punkt, wo ich mich ge- fragt habe: Wie soll das weiterge- hen?“ Ein bisschen Schwimmen oder Radfahren, mehr ließ die schmerzende Hüfte nicht zu. Doch dann schien wieder Licht am Hori- zont. Erstmals gelaufen ist Hettich erst wieder im Juli. Im Oktober wa- ren die ersten Grundlagen schon wieder da, war der Rekonvaleszent immerhin schon wieder so fit, dass er den Wachendorfer Starzachlauf gewann. Von da an ging’s nur noch steil bergauf. Hettich wurde am letzten Tag des vergangenen Jahres über- raschend Dritter beim Backnanger Silvesterlauf, den der einstige Tü- binger Arne Gabius gewann. Und am vergangenen Sonntag legte er beim Sindelfinger Meeting nach, ist über 1500 Meter in 3:51,78 Mi- nuten locker die Norm für die Hal- len-DM Ende Februar in Leipzig gelaufen. Sportliche Zukunft als Semi-Profi Zwei Gründe haben Hettich und seinen Trainer Alexander Seeger bewogen, künftig eher auf die län- gere Mittelstrecke zu setzen. „Pers- pektivisch gesehen hat man im na- tionalen Vergleich auf den 1500 Metern bessere Chancen“, sagt der Athlet. Und der Trainer sieht sei- nen Schützling, nur 1,77 Meter groß und 63 Kilogramm schwer, grundsätzlich auf der längeren Dis- tanz besser aufgehoben: „Die 800 Meter enden meist im harten Spurt. Da hat er gegen die athleti- schen Typen eher Nachteile“, sagt Seeger. Längst hat Hettich die Trainings- umfänge wieder gesteigert, macht zehn bis zwölf Einheiten pro Wo- che, das heißt in der Spitze 100 bis 110 Kilometer. Meist die Steinlach entlang, manchmal auch den Ram- mert hoch, erzählt der in der Süd- stadt wohnende Exil-Badener. Am kommenden Wochenende wird er bei den Landesmeisterschaften in Karlsruhe über 3000 Meter testen, ob er genug Grundlagenkilometer gelaufen ist, bei den Süddeutschen eine Woche später in Sindelfingen wird er wohl nur in der Staffel lau- fen. Das Hallen-Highlight ist Ende Februar die DM in Leipzig. Und die ganz großen Ziele? Ste- fan Hettich, der gerade an seiner Informatik-Masterarbeit schreibt und in einem Mini-Job arbeitet, kann sich durchaus vorstellen, 2018 bei der Europameisterschaft in Berlin dabei zu sein. Auf dem Weg dorthin könne er sich auch beruflich die Rahmenbedingungen schaffen, um ausreichend Zeit fürs intensive Training zu haben, sagt Hettich: mit einem Halbtagsjob. Unter diesen semi-professionellen Bedingungen – ein beinhartes Trai- ning vorausgesetzt – könne er in ein bis zwei Jahren die magische 1500-Meter-Marke von 3:45 Minu- ten durchaus knacken, ist sich sein Trainer sicher. „An Umfang und Qualität gibt’s da im Training noch einige Reserven“, sagt Seeger, ne- ben seinem Übungsleiter-Job beim TSV Gomaringen auch Bundestrai- ner der Sprint-Juniorinnen. Stefan Hettich hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Geplagt vom Pfeifferschen Drüsenfieber, hat der Top-Läufer des TSV Go- maringen gar ans Aufhören ge- dacht. Mittlerweile ist der 23- Jährige wieder zurück, präsen- tiert sich stärker denn je. „Er hat einen ganz starken Willen“, sagt sein Trainer Alexander Seeger. BERNHARD SCHMIDT Leichtathletik: Mittelstreckler Stefan Hettich ist nach einer verlorenen Saison wieder in Tritt gekommen Seit Wachendorf geht’s bergauf Nachdem 800-Meter-Ass Kerstin Marxen aus beruflichen Gründen kürzer getreten hat, ist Mittelstreckler Stefan Hettich das unumstrittene Zugpferd der TSV Go- maringen. Und das werde er auf ab- sehbare Zeit auch bleiben, beteuert Het- tich. „Der Verein hat mich 2011 herzlich aufgenommen. In diesem Klub mit die- sem Trainer ist viel möglich. Hier fühle ich mich einfach pudelwohl.“ Und Trai- ner Alexander Seeger weiß, was er an seinem Schützling hat: „Stefan ist sehr zielstrebig. Er arbeitet hart und weiß ge- nau, was er will.“ Hettich, Vorläufer des Klubs Damals, 2014 bei den deutschen Meisterschaften in Ulm, war die Welt noch in Ordnung: Stefan Hettich (links) lief über 1500 Meter überraschend auf den sechsten Platz. Rechts der spätere Meister Timo Benitz. Archivbild: Ulmer Nicht wie am Montag berichtet erstmals im TAGBLATT-Hallenfuß- ballturnier im Finale stand der FC Rottenburg: 1988 hat er das Turnier sogar gewonnen. Und Bambini-Ki- cker Elay Sepe wurde von den Zu- schauern zwar als Mädchen wahr- genommen und im Artikel so be- zeichnet, ist aber ein Junge. BERICHTIGUNG Empfingen/Horb/Poltringen. 88 Kinder der Altersgruppen U 8 bis U 12 ermittelten am Wochenende ihre Bezirksmeister in der Halle. Stark präsentierte sich der Nach- wuchs des TC Tübingen mit einem Titelträger und mehreren Plätzen auf dem Podest. Bei der in den Ten- nis-Hallen von Empfingen, Horb und Poltringen ausgetragenen Meisterschaften hatte die U 12 die meisten Teilnehmer. Hier stieß Jan-Ole Trautwein (Tübingen) bis ins Halbfinale vor, verlor dann aber im Tiebreak mit 8:10. Ein gutes Fi- nale lieferten sich bei den U 11- Jungs zwei Empfinger Nachwuchs- spieler. Die beiden dritten Plätze er- kämpften sich Philipp Malek und Lorenz Thies vom TC Tübingen. Auch bei den gleichaltrigen Mäd- chen gelang einer Tübingerin der Sprung aufs Podest. Oceana Bouma- za unterlag im Halbfinale der späte- ren Meisterin Charlotte Rösch (He- chingen). Bei den Mädchen U10, ausgespielt in einer Vierergruppe, wurde Luise Diebold (Tübingen) Zweite. Zwei Tübinger standen im Finale der U 9. Sebastian Gambert wurde Meister nach einem 4:1, 4:2 über Ricardo Jessel. Bei den U 9- Mädchen kamen Emilie Malek und Gaiane Boumaza (beide Tübingen) bis ins Halbfinale. Bei der U 8 kam Elia Cesare auf Platz drei. bs Tennis: Gambert ist Bezirksmeister / Weitere Podestplätze Tübinger Finale in der U 9 Tübingen. Die Handballerinnen der TuS Metzingen treffen im EHF- Cup-Viertelfinale auf den zweiten deutschen Vertreter, den HC Leipzig. Auf den trafen die Metzingerinnen auch schon im DHB-Pokal. Das Hin- spiel wird in der Tübinger Paul- Horn-Halle ausgetragen, Termin ist das Wochenende am 20./21. Febru- ar. Da auf Samstag schon das Volley- ball-Bundesliga-Bundesligaspiel des TV Rottenburg gegen Berlin termi- niert ist, käme nur noch der Sonntag darauf in Frage. „Wir freuen uns auf eine ausverkaufte Arena“, sagt Ge- schäftsführer Ferenc Rott. tzu Gegen Leipzig in Tübingen Handball

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REGIONALSPORT Mittwoch, 20. Januar 2016

Tübingen. Erfolgreicher Neuan-fang in der 2. Verbandsliga für dieHockey-Spielerinnen des HC Tü-bingen: Gegen den HeidenheimerSB taten sich die Tübingerinnentrotz starker spielerischer Domi-nanz zunächst schwer, Tore zu er-zielen. In der zweiten Hälfte führ-ten zwei schöne Ecken von Clara-Meier-Ewert zum 2:0-Endstand.Einzig die souveräne Torhüterinder Heidenheimerinnen verhin-dert einen höheren Sieg.

Gegen den TSV Ludwigsburg ge-lang Julia Hellmig nach schönerVorlage von Clara Meier-Ewert diefrühe Führung. Clara Meier-Ewertbesorgte die weiteren Treffer zum3:0. Die Partie gegen Ludwigsburgwar spielerisch die bisher besteVorstellung der Tübinger Frauen.Neben dem variablen Aufbau istvor allem die gute Defensiv- undEckenquote herauszuheben.

Eulàlia Masip bestritt ihr letztesSpiel für den HCT, sie kehrt nunzurück nach Barcelona. NächsteWoche geht es gegen VfB Stuttgartsowie Spitzenreiter Bietigheim. Da-bei wird sich zeigen, wie gut dieTübinger Chancen stehen, um denAufstieg mitzuspielen. hdl

HC Tübingen: Preyhs, Hofmann, Wese-mann, Braun, Unruh, Masip, Meier-Ewert, Kober, Hellmig, Grolig

Viererpack vonMeier-EwertHockey

ominik Graf von Einsiedelkam 1998 nach Tübingenund war sofort in der Sze-

ne der Hobby-Fußballer integriert.Als begeisterter Kicker gründete„Nicki“, Ururenkel des Reichskanz-lers Otto von Bismarck, nicht nurdie Grasshoppers, sondern auchSportkultur e.V. Als „Vereinsheim“diente das Schlosscafé, das er ne-ben dem Rhetorikstudium gemein-sam mit seinem Kompagnon JanMistygatz betrieb. Den Spitznamen„Kaiser“ erhielt von Einsiedel we-gen seiner eleganten Ballführung,die an Beckenbauer erinnerte, undin Anspielung an seine hochadeli-ge Herkunft.

Von Beginn an mischten dieGrasshoppers die Szene auf undwurden mit ihren fünf Turniersie-gen zusammen mit dem Komman-do Horst Hrubesch die erfolg-reichste Truppe der Uni-Runde.

„Sie sagen, es ist nur ein Spiel,aber das Spiel ist doch das Leben.“Ganz nach Heleno de Freitas, demersten Fußball-Popstar noch vorPelé, kickte Nicki nicht nur auf denBolzplätzen der Stadt und zuwei-len beim TSV Kusterdingen, er ver-suchte sogar das bis dahin völligunbekannte Futsal zu etablieren.Mit Sportkultur e.V. wollte er einer-seits Hobbyfußballer und Kultur-schaffende in einem Verein zusam-menbringen, und andererseits„Futebol de Sala“ als eine fast kör-perlose und sehr schnelle Variantedes Fußballs gesellschaftsfähig ma-chen.

Ein gewichtiger Grund für die Er-folge der Grasshoppers war sicherdie durch Futsal trainierte und ver-feinerte Ballführung und -kontrolle.Unter anderem deklassierten sie ei-

D

ne Auswahl von Sportstudentenund gewannen zweistellig.

Im Jahr 2010 starb Nicki mit 34Jahren. „Wenn im Himmel (Frei-zeit-)Fußball gespielt wird, dann absofort erfolgreich.“ Benedikt Höwe-des würde sicher die Ergänzung„Freizeit“ in seinem Satz zum Todvon Udo Lattek zulassen, wenn ervon Einsiedel gekannt hätte.

Die Grasshoppers kicken nach wievor, zwar nicht mehr ganz so erfolg-reich, „aber gewinnen wollen wirimmer“, so Mistygatz (40), der wei-terhin das Schlosscafé führt. EinKreis von rund 30 Fußballern im Al-ter zwischen 30 und 40 Jahren trifftsich regelmäßig in der Paul-Horn-Arena und zu Turnieren: Schreiner,Physiker, Biologen, Ingenieure, Geo-logen und Sozialarbeiter.

„Allerdings leiden wir an der eng-lischen Krankheit“, bedauert derSchornsteinfeger Jojo Bruns (39).Wie die englische Nationalmann-schaft versagen sie regelmäßig beimElfmeterschießen. So trifft die Er-kenntnis des weltberühmten briti-schen Physikers Stephen Hawkingzum Thema Penaltyschwäche seinerLandsleute auch auf die Grasshop-pers zu: „Wie wir Wissenschaftler esausdrücken würden: England könn-te nicht mal einen Kuh-Arsch mit ei-nem Banjo treffen.“

Auch die Sportkultur e.V. existiertimmer noch und verbindet inzwi-schen Sport, Kultur und soziales En-gagement auf einzigartige Weise.Unter anderem erarbeiten sie mitHilfe eines Standes auf dem Tübin-ger Stadtfest regelmäßig Geld, umsolchen Projekten wie „Rechtshilfefür Flüchtlinge“, „Ball auf Augenhö-he“ und „Unterstützung für jugend-liche Basketballer“ mit Spenden un-ter die Arme zu greifen. Dem Kaiserwürde auch das gefallen!

NachdemErscheinenderAntho-logie „Bolzplatz –DasBuch“mitden43FolgenderKolumne, gehtes indie zweiteHalbzeit. Der„Bolzplatz“ ist zurückmit Fuß-ballwahrheiten, Lebensweishei-tenundeinerKulttruppe.DieGrasshoppers sindnichtnurdieerfolgreichste Freizeitmann-schaft Tübingens, sie habenaucheine besondere Geschichte.

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Der Autor:Rainer Immlebt, kickt

und arbeitetin Tübingen.

Weitere Infos:www.imm-puls.de

Tübingen. Seit Mai 2015 ist Bun-desliga-Schiedsrichter Knut Kir-cher Beisitzer für besondere Aufga-ben und Ehrenamtsbeauftragterdes württembergischen Fußball-Verbands (WFV). In dieser Funkti-on trat er am Montag im TübingerSparkassen Carré auf: Kircher ehrtevom Fußball-Bezirk Alb ausge-wählte Menschen, die sich in über-durchschnittlicher Art und Weiseim Vereins-Ehrenamt enga-gier(t)en. Auf dem Bild stehen Kir-

cher (ganz links) und der Vorsit-zende des Fußball-Bezirks Alb,Horst Beck (ganz rechts) nebenden Geehrten. Dies sind (in alpha-betischer Reihenfolge) BrigitteBluck (TSV Dettingen /Erms), Rai-ner Burkhardt (SV Walddorf), Sabi-ne Ebinger (SV Unterjesingen), RolfEhing (SV Seebronn), Rico Fischer(SV Walddorf), Klaus Fridrich (SVWurmlingen), Tim Friedrich (SFHengen), Rainer Kessler (TSV Kus-terdingen), Heinz Kohler (SV Wen-

delsheim), Heiko Lichtenberger (SVDegerschlacht), Annika Littan (SVDottingen-Rietheim), Nicolas Sta-delmaier (Walddorf), Uwe Stingel(TSV Eningen/Achalm), sowie dieVorsitzenden vom SV Walddorf(Markus Berndt), SV Wurmlingen(Frank Wachendorfer) und SV Bre-melau (Josef Leicht), die jeweilsGeldpreise und ein Netz mit Bällenin Empfang nehmen durften. Kir-cher wies darauf hin, dass es für vieleFußballer und viele Fans selbstver-

ständlich sei, dass ein Trainingsbe-trieb aufrecht erhalten werde, dassTrikots gewaschen würden oder derRasen gemäht sei. Das basiere aller-dings auf freiwilliger Hilfe vieler, diemeist im Hintergrund blieben. „Siesollen gesagt bekommen, was füreinen tollen Job sie machen“, be-tonte Kircher und zitierte den Arztund Humoristen Eckart von Hirsch-hausen: Ehrenämtler hätten einezwanzig Prozent höhere Lebenser-wartung. mac / Bild: Sturm

Höhere Lebenserwartungen für freiwillige HilfeFußball: Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher ehrt in Tübingen Vereinsmitarbeiter des Bezirks Alb für ihre ehrenamtliche Arbeit

Knüttgen und Pötz treffenHockey: Beim Spieltag in Vaihin-gen/Enz sammelten die Knaben Cdes HC Tübingen einen Sieg, zweiUnentschieden und eine Niederla-ge. Nach dem 1:1 gegen den VfBStuttgart II und dem 2:2 gegen denTSV Ludwigsburg mussten sich dieTübinger dem VfB Stuttgart I mit0:5 geschlagen geben, belohntensich aber zum Abschluss mit demknappen 2:1 gegen Gastgeber Vai-hingen. Torschützen waren JuriPötz (2) und Lenz Knüttgen (3).

Hasan Okutan zum SVWFußball: A-Ligist SV Wendelsheimhat den in Rottenburg wohnendenHasan Okutan vom LandesligistenFC Holzhausen verpflichtet. Abtei-lungsleiter Eugen Wandel vermel-dete zudem die weitere Zusam-menarbeit mit den SpielertrainernSebastian Schneider und Jakob Am-mann für die kommende Saison.

NOTIZEN

Tübingen. Damals im Oktober2014 ging’s los. Mittelstreckler Ste-fan Hettich hatte gerade eine star-ke Saison abgeschlossen, hatteüber 800 Meter seine Bestzeit aufglänzende 1:48,10 Minuten gestei-gert. Plötzlich fühlte er sichschlapp, dachte zuerst an einengrippalen Infekt. Auch nach zweiWochen war es noch nicht besser.So ging Hettich zum Arzt, der ihmBlut abnahm. Wenig später die er-nüchternde Diagnose: Pfeiffer-sches Drüsenfieber. Sechs Wochenwar an Training nicht zu denken,den Alltag meisterte der TübingerStudent der Wirtschaftsinformatiknur mit Mühen. „In diesen Tagenwar ich total müde, bin oft schonum 21 Uhr eingeschlafen“, erinnertsich der gebürtige Villinger mitGrausen.

Das große Comebackzur Jahreswende

Ende Dezember 2014 schienendlich alles überstanden, dieSportmediziner an der Uniklinikgaben Grünes Licht. Hettich stiegwieder voll ein, flog im Januar 2015mit dem DLV ins Trainingslagernach Portugal. Dann der nächsteRückschlag: Heftige Hüftschmer-zen, wahrscheinlich Spätfolgen derVirus-Erkrankung, bremsten ihnwieder aus – diesmal über ein hal-

bes Jahr. Hettich fürchtete um sei-ne sportliche Karriere: „Ich war daoft an dem Punkt, wo ich mich ge-fragt habe: Wie soll das weiterge-hen?“ Ein bisschen Schwimmenoder Radfahren, mehr ließ dieschmerzende Hüfte nicht zu. Dochdann schien wieder Licht am Hori-zont. Erstmals gelaufen ist Hetticherst wieder im Juli. Im Oktober wa-ren die ersten Grundlagen schonwieder da, war der Rekonvaleszentimmerhin schon wieder so fit, dasser den Wachendorfer Starzachlaufgewann.

Von da an ging’s nur noch steilbergauf. Hettich wurde am letztenTag des vergangenen Jahres über-raschend Dritter beim BacknangerSilvesterlauf, den der einstige Tü-binger Arne Gabius gewann. Undam vergangenen Sonntag legte erbeim Sindelfinger Meeting nach,ist über 1500 Meter in 3:51,78 Mi-nuten locker die Norm für die Hal-len-DM Ende Februar in Leipziggelaufen.

Sportliche Zukunftals Semi-Profi

Zwei Gründe haben Hettich undseinen Trainer Alexander Seegerbewogen, künftig eher auf die län-gere Mittelstrecke zu setzen. „Pers-pektivisch gesehen hat man im na-tionalen Vergleich auf den 1500Metern bessere Chancen“, sagt derAthlet. Und der Trainer sieht sei-nen Schützling, nur 1,77 Metergroß und 63 Kilogramm schwer,grundsätzlich auf der längeren Dis-tanz besser aufgehoben: „Die 800Meter enden meist im hartenSpurt. Da hat er gegen die athleti-schen Typen eher Nachteile“, sagtSeeger.

Längst hat Hettich die Trainings-umfänge wieder gesteigert, machtzehn bis zwölf Einheiten pro Wo-che, das heißt in der Spitze 100 bis110 Kilometer. Meist die Steinlach

entlang, manchmal auch den Ram-mert hoch, erzählt der in der Süd-stadt wohnende Exil-Badener. Amkommenden Wochenende wird erbei den Landesmeisterschaften inKarlsruhe über 3000 Meter testen,ob er genug Grundlagenkilometergelaufen ist, bei den Süddeutscheneine Woche später in Sindelfingenwird er wohl nur in der Staffel lau-fen. Das Hallen-Highlight ist EndeFebruar die DM in Leipzig.

Und die ganz großen Ziele? Ste-fan Hettich, der gerade an seinerInformatik-Masterarbeit schreibtund in einem Mini-Job arbeitet,kann sich durchaus vorstellen,2018 bei der Europameisterschaft

in Berlin dabei zu sein. Auf demWeg dorthin könne er sich auchberuflich die Rahmenbedingungenschaffen, um ausreichend Zeit fürsintensive Training zu haben, sagtHettich: mit einem Halbtagsjob.Unter diesen semi-professionellenBedingungen – ein beinhartes Trai-ning vorausgesetzt – könne er inein bis zwei Jahren die magische1500-Meter-Marke von 3:45 Minu-ten durchaus knacken, ist sich seinTrainer sicher. „An Umfang undQualität gibt’s da im Training nocheinige Reserven“, sagt Seeger, ne-ben seinem Übungsleiter-Job beimTSV Gomaringen auch Bundestrai-ner der Sprint-Juniorinnen.

StefanHettich hat eine langeLeidenszeit hinter sich. GeplagtvomPfeifferschenDrüsenfieber,hat der Top-Läufer des TSVGo-maringengar ansAufhörenge-dacht.Mittlerweile ist der 23-Jährigewieder zurück, präsen-tiert sich stärker denn je. „Er hateinenganz starkenWillen“, sagtsein Trainer Alexander Seeger.

BERNHARD SCHMIDT

Leichtathletik:Mittelstreckler Stefan Hettich ist nach einer verlorenen Saison wieder in Tritt gekommen

Seit Wachendorf geht’s bergauf

Nachdem 800-Meter-Ass Kerstin Marxenaus beruflichen Gründen kürzer getretenhat, ist Mittelstreckler Stefan Hettich dasunumstrittene Zugpferd der TSV Go-maringen. Und das werde er auf ab-sehbare Zeit auch bleiben, beteuert Het-tich. „Der Verein hat mich 2011 herzlichaufgenommen. In diesem Klub mit die-sem Trainer ist viel möglich. Hier fühleich mich einfach pudelwohl.“ Und Trai-ner Alexander Seeger weiß, was er anseinem Schützling hat: „Stefan ist sehrzielstrebig. Er arbeitet hart und weiß ge-nau, was er will.“

Hettich, Vorläufer des Klubs

Damals, 2014 bei den deutschen Meisterschaften in Ulm, war die Welt noch in Ordnung: Stefan Hettich (links) lief über1500 Meter überraschend auf den sechsten Platz. Rechts der spätere Meister Timo Benitz. Archivbild: Ulmer

Nicht wie am Montag berichteterstmals im TAGBLATT-Hallenfuß-ballturnier im Finale stand der FCRottenburg: 1988 hat er das Turniersogar gewonnen. Und Bambini-Ki-cker Elay Sepe wurde von den Zu-schauern zwar als Mädchen wahr-genommen und im Artikel so be-zeichnet, ist aber ein Junge.

BERICHTIGUNG

Empfingen/Horb/Poltringen. 88Kinder der Altersgruppen U 8 bisU 12 ermittelten am Wochenendeihre Bezirksmeister in der Halle.Stark präsentierte sich der Nach-wuchs des TC Tübingen mit einemTitelträger und mehreren Plätzenauf dem Podest. Bei der in den Ten-nis-Hallen von Empfingen, Horbund Poltringen ausgetragenenMeisterschaften hatte die U 12 diemeisten Teilnehmer. Hier stießJan-Ole Trautwein (Tübingen) bisins Halbfinale vor, verlor dann aberim Tiebreak mit 8:10. Ein gutes Fi-nale lieferten sich bei den U 11-Jungs zwei Empfinger Nachwuchs-spieler. Die beiden dritten Plätze er-

kämpften sich Philipp Malek undLorenz Thies vom TC Tübingen.

Auch bei den gleichaltrigen Mäd-chen gelang einer Tübingerin derSprung aufs Podest. Oceana Bouma-za unterlag im Halbfinale der späte-ren Meisterin Charlotte Rösch (He-chingen). Bei den Mädchen U10,ausgespielt in einer Vierergruppe,wurde Luise Diebold (Tübingen)Zweite. Zwei Tübinger standen imFinale der U 9. Sebastian Gambertwurde Meister nach einem 4:1, 4:2über Ricardo Jessel. Bei den U 9-Mädchen kamen Emilie Malek undGaiane Boumaza (beide Tübingen)bis ins Halbfinale. Bei der U 8 kamElia Cesare auf Platz drei. bs

Tennis: Gambert ist Bezirksmeister / Weitere Podestplätze

Tübinger Finale in der U 9

Tübingen. Die Handballerinnen derTuS Metzingen treffen im EHF-Cup-Viertelfinale auf den zweitendeutschen Vertreter, den HC Leipzig.Auf den trafen die Metzingerinnenauch schon im DHB-Pokal. Das Hin-spiel wird in der Tübinger Paul-Horn-Halle ausgetragen, Termin istdas Wochenende am 20./21. Febru-ar. Da auf Samstag schon das Volley-ball-Bundesliga-Bundesligaspiel desTV Rottenburg gegen Berlin termi-niert ist, käme nur noch der Sonntagdarauf in Frage. „Wir freuen uns aufeine ausverkaufte Arena“, sagt Ge-schäftsführer Ferenc Rott. tzu

Gegen Leipzigin TübingenHandball