2002RENK Aktiengesellschaft Geschäftsbericht

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Geschäftsbericht RENK Aktiengesellschaft 2002

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GeschäftsberichtRENK Aktiengesellschaft2002

06 Aufsichtsrat

07 Vorstand

08 Bericht des Aufsichtsrats

Lagebericht des RENK Teilkonzerns

für das Geschäftsjahr vom 1. 1. 2002 bis 31. 12. 2002

13 Markt und Konjunktur

13 Auftragslage und Ergebnisse

21 Entwicklung der Geschäftseinheiten

30 Finanzierung, Ergebnisrechnung, Bilanzstruktur

33 Risikomanagement

34 Forschung und Entwicklung

36 Investitionen

37 Belegschaft

39 Prognose 2003

40 Die RENK Aktie

42 Entwicklung der Beteiligungen

46 RENK Teilkonzernabschlussfür das Geschäftsjahr vom 1. 1. bis 31. 12. 2002

52 RENK Teilkonzern Anhang

77 Bestätigungsvermerk

78 RENK – Historie 100. Hauptversammlung

84 Siebenjahresübersicht

85 Produkte und Leistungen

RENK Geschäftsbericht 2002

Inhalt

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RENK Geschäftsbericht 2002

Dr.-Ing. E.h. Rudolf RupprechtVorsitzender des Vorstands der MAN AktiengesellschaftAugsburg, Vorsitzender

Dr. rer. pol. Ferdinand Graf von BallestremMitglied des Vorstands der MAN AktiengesellschaftMünchen, stellvertr. Vorsitzender

Prof. Dipl.-Ing (FH) Gerd FinkbeinerMitglied des Vorstands der MAN Aktiengesellschaftund Vorsitzender des Vorstands derMAN Roland Druckmaschinen AGNeusäß

Klaus Ketterle*)Technischer Angestellter Werk AugsburgNeusäß

Dr.jur. Hans-Jürgen SchulteMitglied des Vorstands der MAN Aktiengesellschaftund Vorsitzender des Vorstands derMAN B&W Diesel AGFriedberg

Robert Strixner*)VorarbeiterWerk AugsburgAugsburg

* Von der Belegschaft gewählt

Aufsichtsrat

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Prof. Dr.-Ing. Ulrich SauterManfred Hirt

Prof. Dr.-Ing.Manfred HirtAugsburg,Sprecher

Ulrich SauterWertingen

Vorstand

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Bericht des Aufsichtsrats

Dr.-Ing. E.h. Rudolf Rupprecht

Der Vorstand der RENK AG hat den Aufsichtsrat während desGeschäftsjahres 2002 über alle wesentlichen geschäftlichenEreignisse und Vorhaben des Unternehmens regelmäßigschriftlich und mündlich unterrichtet.

Im Geschäftsjahr 2002 fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt. Dabei wurden die Geschäftslage der zu RENK gehörendenUnternehmen erörtert sowie grundlegende Fragen der Unter-nehmensentwicklung und ihre Auswirkungen auf die Finanz-und Ertragssituation mit dem Vorstand beraten. Der Vorsitzen-de des Aufsichtsrats hat sich monatlich über die Lage des Un-ternehmens unterrichten lassen. Soweit wichtige Sachverhaltees erforderten, hat ihn der Vorstand darüber hinaus in aus-führlichen Gesprächen informiert. Die schriftliche Berichter-stattung an den Aufsichtsrat erfolgte quartalsweise. Damit warsichergestellt, dass der Aufsichtsrat über die Kenntnisse ver-fügte, derer er zur sachgerechten Wahrnehmung seinerAufgaben bedurfte.

Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit der Umsetzung desDeutschen Corporate Governance Kodex bei RENK beschäftigtund die im Anhang des Jahresabschlusses enthaltene Entspre-chenserklärung für das Jahr 2002 gem. § 161 AktG abgegeben.Die darin beschriebenen und im Anhang erläuterten Abwei-chungen von Empfehlungen des Kodex werden vom Aufsichts-rat mitgetragen.

In der Aufsichtsratssitzung am 18.11.2002 wurde eine Geschäfts-ordnung für den Aufsichtsrat der RENK Aktiengesellschaftverabschiedet.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der RENK AG sowie der freiwillig aufgestellte Teilkonzernabschluss und der Teilkon-zernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. De-zember 2002 sind von dem durch die Hauptversammlunggewählten Abschlussprüfer, Deloitte & Touche GmbH, Wirt-

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schaftsprüfungsgesellschaft, München (entstanden aus derUmfirmierung der Wollert-Elmendorff Deutsche Industrie-Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München),geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-vermerk versehen worden. Zudem hat der Abschlussprüferunter Berücksichtigung der von uns festgelegten Prüfungs-schwerpunkte das bei der Gesellschaft bestehende "Risiko-Management-System" geprüft und festgestellt, dass der Vor-stand geeignete Maßnahmen getroffen und insbesondere einÜberwachungssystem eingerichtet hat, damit den Fortbestandder Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig erkanntwerden.

Der Abschlussprüfer hat an der Bilanzsitzung teilgenommenund Bericht erstattet. Wir haben von dem Ergebnis der Prü-fungen zustimmend Kenntnis genommen.

Auch wir haben nach dem abschließenden Ergebnis unserereigenen Prüfung des Jahresabschlusses der RENK AG und desLageberichts keine Einwendungen zu erheben. Wir billigen denvom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der damit festge-stellt ist. Dem von uns geprüften Vorschlag des Vorstands fürdie Verwendung des Bilanzgewinns schließen wir uns an.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind Ein-wendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss desBerichts über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nichtzu erheben.

Wir danken den Mitgliedern des Vorstands, den Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern der RENK AG und deren Tochtergesell-schaften für ihre Leistungen und ihren tatkräftigen Einsatz so-wie den Vertretungen der Belegschaft für die sachliche undkonstruktive Zusammenarbeit im Interesse unserer Gesell-schaft.

Augsburg, 14. März 2003

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats

Dr.-Ing. E.h. Rudolf Rupprecht

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Marginalie et accumanet iumokat odiodignissim qui blanpraesenam

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Montage eines Turbogetriebe-Radsatzes

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Marginalie et accumanet iumokat odiodignissim qui blanpraesenam

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Lagebericht desRENK Teilkonzerns

Geschäftsjahr 1.1. bis 31.12.2002

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Markt und Konjunktur

2002 - Enttäuschender KonjunkturverlaufDer erhoffte Konjunkturaufschwung ist 2002 nicht eingetreten. Der deutsche Maschi-nenbau geht für 2002 sogar von einem Produktionsrückgang von 4 % aus. Hieran warinsbesondere das nun schon mehrjährig niedrige Niveau der Inlandsnachfrage beteiligt,aber auch das Exportgeschäft litt unter einer Reihe von Negativfaktoren, wie der inter-nationalen Aktienbaisse, höheren Rohölpreisen, der Kriegsgefahr im Irak und einemnachlassenden Verbrauchervertrauen in den USA.

Für 2003 lässt das Abwägen der Chancen und Risiken den VDMA eine Stagnation bei derProduktion von Maschinen und Anlagen als wahrscheinlichstes Szenario erwarten. Esdürfte also noch eine Weile dauern, bis sich in der Wirtschaft der Optimismus einstellt, dernotwendig ist, um den Investitionsstau aufzulösen.

Auftragslage und Ergebnisse

Auftragseingang auf ansprechendem NiveauDer bereits im Vorjahr erwartete Nachfragerückgang hat sich im Berichtsjahr auch beiRENK ausgewirkt. Mit 305 Mio € war der Auftragseingang um 12 % rückläufig. Von unserenfünf Geschäftseinheiten konnten nur die Prüfsysteme einen, allerdings kräftigen Zuwachsvon über 50 % vermelden. Die anderen Geschäftseinheiten verzeichneten Einbußen vonbis zu 17 %. Dennoch sind wir angesichts des wirtschaftlichen Umfelds vor dem Hinter-grund des sehr hohen Auftragsbestands mit dem Auftragseingang des Jahres 2002 nichtunzufrieden. Der Rückgang des Auslandsanteils auf 54 % (Vorjahr: 73 %) dürfte vorüber-gehender Natur sein. Er spiegelt im Wesentlichen die temporär rückläufige Entwicklungbei den Exportprojekten der Fahrzeuggetriebe wider.

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Umsatz auf VorjahreshöheMit Erlösen von 255 Mio € wurde der Vorjahreswert von 252 Mio € leicht übertroffen. Dabei legte die Sonderantriebstechnik um gut 50 % zu, die anderen Geschäftseinheitenverzeichneten Umsatzrückgänge zwischen 2 % (Allgemeine Antriebstechnik) und 16 %(Fahrzeuggetriebe). Der zeitgleiche Serienanlauf von drei Exportprogrammen bei denFahrzeuggetrieben führte zu vorübergehend deutlich rückläufigen Auslieferungsstück-zahlen. Ansonsten drückte die gedämpfte Kundennachfrage die Umsatzerlösentwicklung.Mit 58 % lag der Auslandsanteil wiederum auf Vorjahresniveau.

Auftragsbestand erreicht neue BestmarkeGegenüber dem 31.12.2001 stieg der Auftragsbestand nochmals von 538 Mio € um 9 % aufeinen neuen Höchststand von 585 Mio € zum Stichtag 31.12.2002. Die Dominanz der Fahr-zeuggetriebe mit einem Anteil von mehr als 80 % am Auftragsbestand bleibt weiterhinerhalten. Bei den anderen Geschäftseinheiten liegt der Auftragsbestand innerhalb der üb-lichen Bandbreite und gewährleistet teilweise bis in das 2. Halbjahr 2003 hinein Kontinu-ität in der Auslastung.

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UmsatzMio €

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RGJ 2000

Gesamt: 121

Ausland: 67

Inland: 54

97/98 98/99 99/00 2001 2002

Gesamt Ausland Inland

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Stabile ErtragskraftErwartungsgemäß konnte das Geschäftsjahr 2002 mit einem Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit von 19 Mio € nicht mehr ganz an die sehr hohen Vorjahreswerte an-knüpfen. Dennoch muss das erreichte Ergebnis als Erfolg gewertet werden, zeigt dochseine Zusammensetzung, dass unsere großen Geschäftseinheiten positive Beiträgegeleistet haben. Durch die breite Positionierung unseres Produktportfolios sind wirgrundsätzlich in einer besseren Risikolage bezüglich Konjunkturschwankungen alsUnternehmen mit stark fokussiertem Marktangebot. Dass 2002 ertragsseitig kein ein-faches Jahr war, erkennt man an der Umsatzrendite vor Steuern, die von 9,4 % in 2001 auf immer noch gute 7,5 % im Berichtsjahr sank.

Sondermaßnahmen zur Nutzung des bei der RENK AG bestehenden körperschaftsteuer-lichen Verlustvortrags, der auf Grund des Regierungsentwurfs des sogenannten Steuer-vergünstigungsabbaugesetzes in der Fassung vom 20.11.2002 in 2003 zu verfallen drohteund die in vollem Umfang nur im handelsrechtlichen Abschluss wirken, haben in derRechnungslegung nach IAS zu einem zusätzlichen außerordentlichen Ergebnis von 2,5 Mio € geführt. Der Jahresüberschuss der RENK Gruppe lag bei 13,1 Mio €, das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 betrug 1,92 €.

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Konstante DividendenzahlungDie RENK Aktiengesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2002 einen Jahresüberschuss von 19 Mio €. Hiervon werden 9,5 Mio € in die Gewinnrücklagen eingestellt. Unter Berück-sichtigung des Gewinnvortrags verbleibt ein Bilanzgewinn von 12 Mio €. Vorstand undAufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine gegenüber 2001 unveränderteDividende von 1,20 € je Aktie auszuschütten.

Aktienrückkaufprogramm fortgesetztWie auf der letzten Hauptversammlung angekündigt, wurde das Rückkaufprogramm in2002 weitergeführt. Bis zum 31.12.2002 wurden 199.903 eigene Aktien bzw. 2,9 % der Ge-samtaktienzahl von 7 Mio Stück zurückgekauft.

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RENK-Produkte für Wasser-, Land- und Luftfahrzeuge

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Montageszenen am zur Zeit größten Windkraftgetriebe (Leistung 5 MW)

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Getriebesystem und Lager für den Einsatz in Fregatten

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Entwicklung der Geschäftseinheiten

RENK gliedert sich in fünf Geschäftseinheiten:

Fahrzeuggetriebe:Sie umfasst den Fahrzeuggetriebe-Bereich im Werk Augsburg und die französischeTochtergesellschaft SESM. Sie ist im Bereich Kettenfahrzeuggetriebe Weltmarktführerund mit einem Umsatzvolumen von ca. 80 Mio € p. a. die größte Geschäftseinheit.

Antriebselemente:Hier sind das Werk Hannover (Gleitlager und ELCO-Kupplungen) und die Lageraktivitätender amerikanischen Tochter RENK Corporation zusammengefasst. Sie erreicht einGeschäftsvolumen von knapp 45 Mio € p. a. und ist im Bereich der Elektromaschinen-Lager Weltmarktführer.

Sonderantriebstechnik:Sie stellt den Großgetriebe-Bereich im Werk Augsburg dar. Hier werden spezielleleistungsstarke Industrie- und Schiffsgetriebe entwickelt und gefertigt. Das Auftrags-volumen lag bei 50 Mio € p. a. und ist im Geschäftsjahr 2002 auf über 70 Mio €angestiegen.

Allgemeine Antriebstechnik:Sie entspricht den im Werk Rheine gefertigten Produktspektren der allgemeinen Indus-trie- und Schiffsgetriebe sowie Kupplungen. Vom Geschäftsvolumen von ca. 45 Mio € p. a. entfallen rund 50 % auf Schiffsgetriebe.

Prüfsysteme:Die Geschäftseinheit umfasst neben den Augsburger Aktivitäten auch die amerikanischeVertriebs- und Service-Niederlassung LABECO in Indiana, die der RENK Corporation zu-geordnet ist. Mit einem Geschäftsvolumen von rund 15 Mio € p. a. ist sie die kleinsteGeschäftseinheit.

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FahrzeuggetriebeRENK ist zusammen mit ihrer französischen Tochtergesellschaft SESM als führenderHersteller im Bereich der Kettenfahrzeuggetriebe weltweit präsent. Diese herausragendeStellung blieb auch in 2002 bestehen. Sie wird bestätigt durch die Vielzahl von Projekten,die derzeit in Arbeit sind. In den meisten Fällen ist RENK als Lieferant der Fahrzeug-getriebe kundenseitig bereits festgelegt worden. Dies zeugt vom Vertrauen unsererweltweiten Kunden in die Qualität und Technologieführerschaft unserer Getriebe.

Der Auftragseingang im Berichtsjahr erreichte 153 Mio €, das entspricht einem Groß-projekt bedingten Rückgang gegenüber dem hohen Vorjahreswert um 25 Mio €. Alsgrößtes Projekt ist die Beauftragung des ersten Getriebeloses über rund 175 Einheiten fürein Modernisierungsprojekt eines NATO Partners zu erwähnen. Die Lieferungen gehenüber einen Zeitraum von ca. 5 Jahren. Weitere Bestellungen betrafen Radfahrzeuggetriebefür ein deutsch/niederländisches Spähfahrzeug in der Größenordnung von 600 Stück. Der Lieferumfang von RENK besteht aus den Grundgetrieben sowie einem komplexen Ver-teilergetriebe, das wir von einem Kooperationspartner beziehen. Ein weiterer nennens-werter Auftrag waren Getriebebestellungen aus den Niederlanden für die Panzerhaubitze2000. Damit wird die Serienfertigung dieses Typs nach Beendigung der Lieferung für dieBundeswehr zusammen mit den Getrieben für die griechischen Streitkräfte fortgesetzt.

Wie geplant wurde von der französischen Armee das Los 11 für den französischen PanzerLeclerc über GIAT freigegeben. Die Auslastung der Kapazitäten bei SESM ist damit bis insJahr 2005 garantiert.

Die Instandsetzungsleistungen für die Bundeswehr, die niederländische, österreichischeund schwedische Armee liefen nach wie vor auf gutem Niveau. Die Ersatzteil-Bestellungenlagen ebenfalls in der geplanten Größenordnung. Wir rechnen mit einem etwa gleichenNiveau in den Folgejahren. Die von RENK angebotenen Logistikleistungen entwickeln sichebenfalls mit steigender Tendenz zu nennenswerten Umsatzträgern.

Die Umsatzerlöse blieben mit 79 Mio € um 15 Mio € hinter 2001 zurück. Begründet liegtdies in temporären Abwicklungsverzögerungen, die durch den parallelen Anlauf von dreiSerienprogrammen entstanden. Die wesentlichen Umsatzträger waren die Getriebepro-gramme Panzerhaubitze 2000 für Deutschland, Ulan für Österreich sowie das Ersatzteil-und Servicegeschäft.

Der nochmals gestiegene Auftragsbestand, aber auch deutliche Fortschritte bei unserenaktuellen Serienanläufen machen uns optimistisch für das Geschäftsjahr 2003 und diekommenden Jahre.

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Montage Kettenfahr-zeuggetriebe HSWL 354

ESM 500 aus dem Werk SESM für denKPZ Leclerc

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01 Blick in das Gehäuse eines Kettenfahrzeuggetriebes HSWL 106 02 Testaufbau für die elektronische Getriebeschaltung03 HSWL 295 Euro-Power-Pack04 HSWL 285 für die Panzerhaubitze 2000

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ELCO-Kupplung ausdem Werk Hannover

Montage vonBogenzahn-Kupplungen,Werk Rheine

01 01Antriebselemente

Die Antriebselemente, deren wesentliches Produkt die E-Lager sind, blicken auf ein nichtunproblematisches Geschäftsjahr zurück. Der Auftragseingang sank um 13 % auf 44 Mio €,der Umsatz um 8 % auf ebenfalls 44 Mio €. Diesen Zahlen liegt eine geteilte Entwicklungzu Grunde. Bei dem Standardgeschäft der E-Lager musste ein Konjunktur bedingter Ein-bruch im Auftragseingang von ca. 20 % gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden.Der Marktanteil im E-Lagerbereich hat sich jedoch nicht geändert. Nach wie vor ist hierRENK führend auf dem Weltmarkt. Nach Aussagen von Großkunden, mit denen lang-fristige Rahmenabkommen bestehen, könnte im 2. Halbjahr 2003 der Bedarf an E-Lagernweltweit wieder steigen.

Einen positiven Trend wies das Projektgeschäft aus. Hier konnten wir gegenüber demVorjahr Zuwächse verzeichnen, an denen insbesondere die Marinelager teilhatten.

SonderantriebstechnikDer im Werk Augsburg konzentrierte Bau von Großgetrieben für maritime und stationäreSpezialanwendungen hat ein besonders erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen. Mit 72 Mio € verbesserten sich die Umsatzerlöse um gut 50 %. Der Auftragseingang ging be-dingt durch vorübergehend schleppenden Orderverlauf bei den Schiffsgetrieben um 10 Mio € auf 50 Mio € zurück.

Die bei den stationären Getrieben bereits im Jahr 2001 beobachtete Belebung des Ge-schäftes hat sich 2002 fortgesetzt. Erfreulich war insbesondere, dass große Projekte mitähnlichen Anlagen vergeben wurden. Die Nachfrage hat im Bereich Stromerzeugung undPetrochemie zu einem hohen Auftragseingang bei großen und hochwertigen Turbogetrie-ben geführt. Während Großanlagen in der Kunststoffindustrie verhaltene Geschäfts-tätigkeit verzeichneten, hat bei Zementanlagen die Nachfrage weit mehr als erwartetzugenommen. Der Bedarf nach zuverlässigen Getrieben in der Windkraftindustrie und die Entwicklung zu immer größeren Leistungen kommt der Produktstrategie von RENKdeutlich entgegen.

In unseren wichtigen Getriebeprogrammen hat sich in 2002 folgende Entwicklungergeben:

Die Betriebserfahrungen mit den Zementmühlen-KPBV-Getrieben sind weiterhin positiv,wenngleich der Wettbewerb durch Anlehnung an das neue RENK-Konzept den Preisdruckerneut erhöht hat.

Trotz der hohen Komplexität und Belastung bewähren sich SUPREX-Getriebe für Groß-extruder in der Kunststoffindustrie sehr gut. Der Bedarf nach höchster Verfügbarkeit undWartungsfreiheit hat zu einer Weiterentwicklung mit Substitution der Wälzlager durchRENK-Gleitlagertechnik geführt.

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Die sehr zufriedenstellende Inbetriebnahme des ersten etaX-Getriebes in 2001, dessen Einbau in große Gasturbinen-Generatoranlagen über 500 kW Verlustleistung einspart, hat zu mehreren Folgeaufträgen und einer größeren Marktakzeptanz geführt. Mit dem etaX-Getriebe baut RENK seine Marktführerschaft im Bereich der 100-MW-Lastgetriebe aus undverbessert gleichzeitig die Ertragssituation.

Die Feldbewährung der neu entwickelten AEROGEAR-Getriebe für Windkraftanlagen istzur vollen Zufriedenheit verlaufen und wurde durch weitere intensive Produktbeobach-tung bestätigt. Die hierfür vorgesehenen Produktionskapazitäten sind vollständig aus-gelastet.

Der Bereich Sonderschiffsgetriebe konnte seine gute Marktposition auch in 2002 behaup-ten. Der Markt für schnelle Großfähren bewegt sich allerdings auf einem außergewöhnlichniedrigen Niveau. Für andere maritime Anwendungen hat sich die Projektlage zwischen-zeitlich wieder normalisiert. Die Produkte selbst, vor allem die kombinierten Getriebe-anlagen, haben ein sehr hohes technisches Niveau. Die Nachfrage nach diesen Produktenist weltweit rege und kann RENK auch den schwierigen US-Markt öffnen. Letzte Mess-ergebnisse bestätigten Geräuschpegel, mit denen sich RENK vom Wettbewerb klar absetzt.

Insgesamt können die Aussichten der Sonderantriebstechnik im laufenden Geschäftsjahr2003 als gut bezeichnet werden. Durch die flexible Gestaltung der Lieferverträge fürWindkraftanlagen kann auf mögliche Nachfrageschwankungen in den anderen Produkt-bereichen zeitnah reagiert werden. Dadurch wird eine besser planbare Auslastung erreicht.

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Montage an einemTurbogetriebe der 70-MW-Klasse

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Doppelrollenprüfstand für PkW-Prüfungen bis 200 km/h mit unterschiedlichen Achsabständen

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Allgemeine AntriebstechnikUnsere im Werk Rheine lokalisierte Allgemeine Antriebstechnik war 2002 in allen dreiProduktbereichen, stationäre Getriebe, Kupplungen und - zum geringsten Anteil - beiSchiffsgetrieben, mit rückläufigen Auftragszahlen konfrontiert. Der Auftragseingang sankdeshalb von 49 Mio € auf 43 Mio €. Bei den Umsatzerlösen fiel dank ausreichender Auf-tragsbestände dieser Rückgang wesentlich moderater aus; mit 46 Mio € reduzierten sichdie Umsatzerlöse gegenüber 2001 um nur 2 %.

Der Schiffsgetriebemarkt hielt sich in 2002 auf relativ hohem Niveau. Während in 2001noch große Doppelgetriebe dominierend waren, hat sich im Jahr 2002 eine gleich-mäßigere Verteilung zwischen Doppel- und Einfachgetrieben ergeben.

Unsicherheiten in der Entwicklung der Weltwirtschaft, aber auch der momentan hoheÖlpreis beeinflussen die Entscheidung vieler Reeder, neue Schiffe zu bestellen. Daher ist inunserem Bereich vorerst nicht mit einer Zunahme des weltweiten Schiffbauvolumens zurechnen. Bedingt durch das geringere Volumen wird der Wettbewerb unter den Werftenweiter verschärft. Die Aktivitäten des kommerziellen Schiffbaues verschieben sichweiterhin nach Fernost.

Im Bereich von kompletten Propulsionspaketen, bei denen wir die Getriebe an die Motor-hersteller verkaufen, wird eine Zunahme des Geschäftsvolumens erwartet. Die Mehrzahldieser Pakete wird nach China geliefert. Für das Geschäftsjahr 2003 gehen wir deshalbfür Schiffsgetriebe von einem Auftragseingang aus, der sich in etwa auf dem Niveau desGeschäftsjahres 2002 bewegen wird.

Im Industriegetriebebereich sind nach wie vor die Antriebseinheiten für Dampfturbinenvorherrschend. Hierbei fordert der Markt standardisierte Lösungen, um sowohl Kosten alsauch Lieferzeiten zu reduzieren. Weitere Partneringverträge zur Lieferung von Dampf-turbinengetrieben sollen mit unseren Kunden abgeschlossen werden. Die Fertigung undder Vertrieb von Getrieben für Windkraftanlagen sollen etwas gesteigert werden.

Bei den Kupplungen konnten neue Märkte erschlossen werden. So wurden z. B. Wellen-stränge, bestehend aus Zahnkupplungen, Zwischenwellen und Lagern, mit Schottwand-durchführungen an eine französische Werft geliefert. Erwähnenswert ist der Auftrag fürden Prototyp einer speziellen Zahnkupplung für Hochspannungsschalter. Auf Grund derallgemeinen Investitionszurückhaltung im Maschinenbau lag der Auftragseingang bei denKupplungen um 13 % niedriger als im vorigen Geschäftsjahr.

Stahl-Lamellenkupplungen mit Drehmomentbegrenzung für Windkraftanlagen sowieMembrankupplungen für sehr große Leistungen beinhalten ein wachsendes Markt-potenzial für die nächsten Jahre.

Wir erwarten daher für unsere Kupplungen weiterhin eine zufriedenstellendeEntwicklung.

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Bogenzahn-Kupplungaus dem Werk Rheine

Schiffsgetriebe aus demWerk Rheine

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PrüfsystemeEntgegen der Auftragseingangsentwicklung in unseren anderen Geschäftsbereichenkonnten die Prüfsysteme mit einem Volumen von 17 Mio € eine Verbesserung von knapp60 % erreichen. Diese positive Entwicklung geht vor allem auf die amerikanische Ver-triebsorganisation LABECO zurück, die nach einer schwierigen Startphase erste Erfolgeverzeichnete. Die Umsatzerlöse erreichten mit 14 Mio € nicht ganz das Vorjahresniveau.

Im Wesentlichen kamen die Aufträge in 2002 aus der Kfz-Industrie, aber auch aus dermilitärischen Luftfahrt der USA. Anwendungsseitig lag der Schwerpunkt der akquiriertenAufträge bei F&E-Prüfständen. Insgesamt hat sich die Nachfrage nach Prüfsystemen imVerlauf des Jahres 2002 wieder auf ein stabiles Niveau hin bewegt.

Für 2003 erwarten wir aus der Kfz-Industrie, insbesondere von den deutschen Herstellern,einen konstanten Auftragseingang. Der südostasiatische Markt zeigt ebenso wie die USAeine zunehmende Dynamik. In der Luftfahrtbranche sind weitere Helikoptergetriebe-Prüfstände vor allem von Boeing zu erwarten. Ebenso wachsen die Chancen, Aufträge fürSchienenfahrzeug-Prüfsysteme in Italien zu akquirieren. Insgesamt also gute Perspektivenfür das laufende Geschäftsjahr.

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Prüfstand für einTraktorgetriebe

Hubschrauber-getriebeprüfstand

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Finanzierung, Ergebnisrechnung, Bilanzstruktur

Solide FinanzierungDie bereits zu Beginn des Geschäftsjahres vorhandenen hohen liquiden Mittel von 40 Mio € stiegen um 12 Mio € auf 52 Mio €. Zu Grunde lag dieser Entwicklung ein derguten Ertragslage entsprechender Cashflow von 23 Mio €. Der Saldo der übrigen Mittel aus Geschäftstätigkeit belief sich auf 4 Mio €. Hierin wirkte die Mittelbindung für dieErhöhung des Vorratsvermögens mit – 8 Mio € und die Mittelfreisetzung aus Verän-derungen von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 11 Mio €. Im Ergebnis ergab sich ein Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit von 27 Mio €.Die Ausgaben für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenständebetrugen 11 Mio €, denen Erlöse aus Anlagenabgängen (v. a. Sale-and-Lease-Back zurNutzung des körperschaftsteuerlichen Verlustvortrags) in Höhe von 4 Mio € gegenüberstanden. Der Mittelabfluss für die Investitionstätigkeit wurde dadurch auf 6 Mio €beschränkt. Die Ausgaben für Finanzierungstätigkeit in Höhe von 9 Mio € betrafen vorallem die auf das Geschäftsjahr 2001 entfallende Dividendenzahlung von 8 Mio €.Insgesamt belief sich die zahlungswirksame Veränderung der Flüssigen Mittel auf 12 Mio € und und führte zu einem Bestand liquider Mittel per 31.12.2002 von 52 Mio €.

Leichter ErgebnisrückgangDer gegenüber dem Vorjahr gestiegene Margendruck in weiten Bereichen unseres Produkt-spektrums ist ein wesentlicher Faktor, der die rückläufige Entwicklung des Bruttoergeb-nisses vom Umsatz von 62 auf 56 Mio € (21,8 % v. Umsatz) beeinflusste. Obwohl die Kos-tenblöcke Vertrieb, Verwaltung sowie übrige Erträge und Aufwendungen sich insgesamtum 1 Mio € gegenüber 2001 verbesserten, konnten sie den Rückgang von 6 Mio € im Brut-toergebnis nur bedingt ausgleichen, so dass das Ergebnis vor Zins und Steuern (EBIT) eben-so wie das Ergebnis vor Steuern (EBT) um jeweils 5 Mio € zurückgingen. Unter Einbezieh-ung der im Berichtsjahr schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungenstellt das erreichte operative Vorsteuerergebnis von 19 Mio € eine gute Leistung dar.

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Kapitalflussrechnung (verkürzt)Mio €

2002 2001

Flüssige Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 40 11

Cashflow nach DVFA/SG 23 27

Übrige Mittel aus Geschäftstätigkeit 4 14

Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit 27 41

Mittelabfluss für die Investitionstätigkeit - 6 - 7

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit - 9 - 7

Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel 12 29

Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 52 40

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Gewinn- und Verlustrechnung (verkürzt)T € und %

2002 % 2001 %

Umsatzerlöse 255 368 100 252 440 100

Herstellungskosten - 199 599 78,2 - 190 884 75,6

Bruttoergebniss vom Umsatz 55 769 21,8 61 556 24,4

Vetriebskosten - 17 467 6,8 - 16 692 6,6

Verwaltungskosten - 11 820 4,6 - 12 755 5,1

Übrige Erträge und Aufwendungen - 5 819 2,3 - 6 561 2,6

Ergebnis vor Zins und Steuern/EBIT 20 663 8,1 25 548 10,1

Zinsergebnis - 1 530 0,6 - 1 807 0,7

Ergebnis vor Steuern/EBT und vor

a.o. Ergebnis 19 133 7.5 23 741 9,4

Vermögens- und Kapitalstruktur weiter stabilPer 31.12.2002 erhöhte sich die Bilanzsumme von 193 Mio € auf 212 Mio €. Auf der Aktiv-seite lag der Anstieg neben geringen Steigerungen im Anlage- und Umlaufvermögen vorallem in der Erhöhung der flüssigen Mittel um 12 Mio € begründet. Als Gegenposten aufder Passivseite stiegen vor allem innerhalb des Fremdkapitals die Verbindlichkeiten um 7 Mio € an. Die Eigenkapitalquote von 34 % blieb gegenüber dem Vorjahreswert von 35 %praktisch unverändert. Das Anlagevermögen in Höhe von 45 Mio € ist unverändert zumVorjahr durch das Eigenkapital zu 160 % gedeckt. Einschließlich der Pensionsrück-stellungen von 53 Mio € verfügen wir über ein langfristiges Kapital von 125 Mio €. Daskurz- und mittelfristige Fremdkapital stieg von 76 auf 87 Mio €, der Anteil der Finanzver-bindlichkeiten sank von 5 auf 4 Mio €.

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Einrichtungen für die Produktionund Qualitätssicherung im WerkAugsburg

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Risikomanagement

Die weltweiten Aktivitäten der RENK Gruppe sind vor dem Hintergrund der fortschreiten-den Wettbewerbsintensivierung und sich schnell wandelnder Rahmenbedingungen einerVielzahl unternehmerischer Risiken ausgesetzt. Auf Grund unserer mittelständischenStruktur und der damit verbundenen flachen Hierarchieebenen ist bei RENK sicherge-stellt, dass bei wichtigen Geschäftsvorfällen die damit verbundenen Risiken frühzeitiganalysiert, bewertet und mit dem Vorstand abgestimmt werden.

Eingebunden ist das RENK Risikomanagement in ein Planungs- und Berichterstattungs-system, das den Anforderungen der MAN Aktiengesellschaft entspricht und auf Basis deraktuellen Zahlen von Auftrags-, Beschäftigungs- und Ertragslage die Grundlage einerzeitnahen Gegensteuerung ermöglicht. Ein wesentlicher Risikofaktor ist unverändert diekonjunkturelle Entwicklung und der damit verbundene zyklische Nachfrageverlauf ineinigen unserer Geschäftsbereiche. Daraus resultierende Beschäftigungsschwankungenbegegnen wir durch flexible Arbeitszeitregelungen im Rahmen der arbeitsrechtlichenMöglichkeiten und in Abstimmung mit den Belegschaftsvertretern. Auf Grund unsererpermanenten Verbesserung von Kostenstrukturen und Wertschöpfungsketten sowie deshohen technologischen Niveaus unserer Produkte ergaben sich in 2002 keine gravieren-den Beschäftigungsprobleme. Ebenso wenig werden diese für 2003 erwartet.

Ein weiterer Risikofaktor mit zunehmender Bedeutung liegt in unseren internationalenKooperationen, die insbesondere das Fahrzeuggetriebegeschäft betreffen. Hier reicht dasRisikospektrum von Technologieproblemen im Fertigungsbereich unserer Partner unddaraus resultierenden Lieferverzögerungen bis zu umfangreichen Offset-Verpflichtungen,deren Nichterfüllung pönalisiert ist. RENK begegnet diesen Risiken durch kontinuierlichenAusbau des Kooperationsmanagements, um unseren Partnern in allen Projektphasen dienotwendige Unterstützung gewähren zu können.

Neben den eigenen Anstrengungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung unseresRisikofrüherkennungssystems erfolgen regelmäßige Prüfungen der internen Kontroll-systeme durch die MAN Revision. Eventuell noch bestehende Lücken oder Schwachstellenkönnen dadurch erkannt und zeitnah behoben werden.

RENK Geschäftsbericht 2002

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RENK Geschäftsbericht 2002

01Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung ist für den Markterfolg unserer Produkte und damit für unsereWettbewerbsfähigkeit eine unverzichtbare Grundlage. Das Ziel, unseren Kunden technischanspruchsvolle, bedarfsgerechte und preislich attraktive Produkte anbieten zu können,erfordert kontinuierliche Fort- bzw. Neuentwicklungen in unserem breiten Produktspektrum.

Dies dokumentiert sich auch in unserem eigenfinanzierten F&E-Aufwand, der im Berichtsjahrmit 4,5 Mio € den bereits beachtlichen Vorjahreswert von 4,2 Mio € nochmals übertraf.

Wiederum entfiel der größte Anteil dieser Entwicklungsaufwendungen auf unsere Fahrzeug-getriebe. Zentraler Fokus in diesem Bereich war die Weiterentwicklung unserer RK-Getriebe-baureihen und des T72-Retrofit-Getriebes ESM 350 bei unserer französischen Tochtergesell-schaft SESM. Für den neuen Schützenpanzer der Bundeswehr haben wir den ersten Teil desEntwicklungsauftrages erhalten. Bedingt durch das moderne Motorenkonzept kommt einneues kompaktes Getriebe konventioneller Bauart, aber mit hochentwickelter Elektronik zumEinsatz. Hierzu notwendige Grundsatzuntersuchungen werden auch bei unserer Tochter-gesellschaft RENK E-TECH erfolgen.

Bei den Antriebselementen befindet sich die verbesserte Gehäuseisolierung, die im Standard-E-Lager-Bereich die bisherige Isolierung ersetzt, in der Einführungsphase. In der Sonderan-triebstechnik konzentrierten sich die Entwicklungsarbeiten auf Getriebekonzepte für Groß-windanlagen im 5-MW-Bereich. Zwei entsprechende Prototypaufträge liegen vor.Schiffsgetriebeseitig lagen die Entwicklungsschwerpunkte auf der Geräusch- und Gewichts-minimierung. Die erzielten Erfolge werden unsere Marktposition im Bereich Yachten undKorvetten weiter festigen. Im Geschäftsbereich Allgemeine Antriebstechnik wurde eine wei-tere Propellerwellen-Schaltkupplung für den Einsatz im Schiffsantrieb mit direkt antrei-bendem Zweitaktmotor entwickelt. Sie ermöglicht das Trennen von Propeller und Zweitakt-motor und den Einsatz eines zusätzlichen elektrischen Antriebs bei Ausfall des Zweitaktmo-tors oder bei Fahrten mit geringer Geschwindigkeit.

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RENK Geschäftsbericht 2002

Das erfolgreiche RENK etaX-Getriebe auf dem Prüfstand

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RENK Geschäftsbericht 2002

Erweiterung desWareneingangs

In 2002 verzeichneten wir einen Zugang von Sachanlagen und immateriellen Vermögens-gegenständen von 11 Mio €. Diese Investitionen dienen neben der Steigerung der Produk-tivität auch der bedarfsorientierten Erweiterung einzelner Fertigungskapazitäten.Hierunter fallen der Neubau einer Fertigungshalle im Werk Rheine sowie die Verlängerungder Wareneingangshalle einschließlich neuer Bekranung im Werk Augsburg. Weiterenennenswerte Einzelvorhaben betrafen Verbesserungen der Fahrzeuggetriebe-Prüfstands-infrastruktur am Standort Augsburg und Bearbeitungsmaschinen am Standort Rheine. DieSachanlagenzugänge an den anderen Standorten waren von untergeordneter Bedeutung.

Investitionen

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Belegschaft

Ende des Geschäftsjahres waren im RENK Teilkonzern 1.531 (Vorjahr: 1.513) Mitarbeiterbeschäftigt. Im Inland lag die Zahl bei 1.450 (Vorjahr: 1.435), in den ausländischen Gesell-schaften bei 81 (Vorjahr: 78).

Die höheren Personalzahlen sind auf einen spürbaren Zuwachs im gewerblichen Bereichbei gleichzeitiger Abnahme im Angestelltenbereich im Werk Augsburg sowie auf leichtenPersonalaufwuchs im Werk Rheine zurück zu führen.

In der ausländischen Tochtergesellschaft SESM waren am Jahresende vier Mitarbeitermehr als im Vorjahr beschäftigt.

Beteiligung der Mitarbeiter am GeschäftserfolgDas Engagement zur Mitarbeit wird durch direkte Beteiligung am Unternehmenserfolgpositiv beeinflusst. Hier besteht Transparenz der Ziele, da die Faktoren für die Höhe derSonderprämie für Tarifmitarbeiter bzw. der Abschlussvergütungen für außertariflicheMitarbeiter bereits während des Geschäftsjahres bekannt sind.

Qualifikation der MitarbeiterSchwerpunkte der Qualifizierung sind nach wie vor die berufliche Erstausbildung undWeiterbildung. Die Weiterbildungsmaßnahmen umfassen in erster Linie Schulungen inFremdsprachen, PC-Kurse und viele bedarfsorientierte Einzelmaßnahmen. Auch imabgelaufenen Jahr wurden einige Führungskräfte durch die Teilnahme an Seminaren derMAN-Akademie systematisch auf die Übernahme von Managementaufgaben vorbereitet.

Ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Nachwuchspolitik ist die betriebliche Berufsaus-bildung. In den Werken Augsburg und Rheine waren zum Ende des Jahres 2002 36 kaufmännische und technische Ausbildungsstellen besetzt. Darüber hinaus wurden 32 Lehrlinge beim MAN-Ausbildungszentrum in Augsburg ausgebildet.

Dank an Mitarbeiter und BelegschaftsvertretungWir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und die dadurcherreichten Erfolge. Unser Dank gilt insbesondere den Vertretern der Arbeitnehmer imAufsichtsrat, den Betriebsräten und dem Wirtschaftsausschuss für die offene undvertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die im Berichtszeitraum verstorbenen Belegschaftsangehörigen und Pensionäre werdenwir in dankbarer Erinnerung behalten.

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Mittenflanschgleitlager EM 53 Sfür britische Zerstörer

Gleitschuhe eines Stehgleitlagersder Baureihe H

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Prognose 2003

Die zunehmenden weltwirtschaftlichen Turbulenzen erschweren verlässliche Vorhersagen.Allgemein wird ein Anhalten oder bestenfalls eine unwesentliche Verbesserung der gegen-wärtigen wirtschaftlichen Schwächephase erwartet.

RENK begann das Geschäftsjahr 2003 mit hohen Auftragsbeständen, die allerdings nurbei Fahrzeuggetrieben und Teilen des Großgetriebebaus für längerfristige Kapazitätsaus-lastungen sorgen. Insgesamt gehen wir für 2003 von einer Auftrags- und Ergebnislage aus,die bei positivem Konjunkturverlauf auf dem guten Niveau des Vorjahres liegen sollte.Umsatzzuwächse sind bei den Fahrzeuggetrieben zu erwarten, da die Serienanlaufpro-bleme weitgehend überwunden sind. Dem stehen rückläufige Erlöse in den anderen Be-reichen entgegen. Insbesondere die Antriebselemente gehen mit einer abgeschwächtenNachfrage, deren Ende schwer absehbar ist, in das neue Geschäftsjahr.

Dennoch gibt es derzeit keinen ernsthaften Anlass, am wirtschaftlichen Erfolg der RENKGruppe in 2003 zu zweifeln. Unser breit aufgestelltes, technisch hochwertiges Produkt-programm bildet eine solide Grundlage für die Sicherstellung eines weiterhin positivenGeschäftsverlaufs mit Kunden in aller Welt.

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Die RENK Aktie

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RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Kursentwicklung 2002 besser als der DAXWährend der deutsche Aktienindex seit fast drei Jahren insgesamt rund 70 % verloren hat,konnte die RENK Aktie in dem schwierigen Börsenjahr 2002 ihr Kursniveau halten.Unterjährig stieg der Kurs von 20,20 € bis auf 27,00 € am 12. und 15. April, um danach,unterbrochen durch kurze Erholungsphasen, bis auf 17,80 € nachzugeben. Zum 31.12.2002stellte sich der Kurs wieder auf 20,00 € ein. Im Geschäftsjahr 2002 wurden 24.783 eigeneAktien zu einem Preis von 485 T€ über die Börse erworben. Insgesamt befanden sich zum31. Dezember 2002 199.903 eigene Aktien bzw. 2,86 % des Aktienkapitals im Bestand derGesellschaft.

Unveränderte DividendeObwohl der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr um 23 % zurück ging, halten wirunsere Ausschüttung mit 1,20 € je Stückaktie auf Vorjahresniveau. Unseren Aktionärengegenüber ist dies neben der Kurs stützenden Maßnahme des Aktienrückkaufs einweiterer vertrauensbildender Schritt für ihr Engagement in RENK Aktien.

Kontinuität bei Investor Relations AktivitätenUnsere Investor Relations Maßnahmen stehen unter der Zielsetzung, die Minderheits-aktionäre jederzeit angemessen über die Geschäftslage zu informieren. Hierzu bedienenwir uns der wesentlichen Investor Relations Instrumente eines mittelständischenUnternehmens:

• Detaillierte, aussagefähige Geschäftsberichte• Halbjahres-Berichterstattung• Presseveröffentlichungen• Internet-Homepage mit aktueller Kursentwicklung der RENK Aktie

und den wesentlichen Unternehmenskennzahlen• Individuelle schriftliche und telefonische Beantwortung von Anfragen

Darüber hinaus werden wir als Unternehmen der MAN Gruppe durch deren weiter-gehende Investor Relations Aktivitäten, wie z. B. Analystentreffen, kompetent vertreten.

Kennzahlen zur RENK Aktie

2002 2001

Kurs zum 31.12. € 20,00 20,10

Marktkapitalisierung1) Mio € 140 141

Ergebnis je Aktie € 1,92 2.50

Bardividende je Aktie € 1,20 1.20

Kurs-Gewinn-Verhältnis 10,42 8,04

Dividendenrendite der Aktien2) % 6,0 6,0

Gesamt-Rendite der Aktien3) % 4,2 3,2

CDAX-Rendite % - 39,9 - 17,9

Cashflow je Aktie € 3,36 3,97

Anzahl Aktien (31.12) Anzahl 6.800.097 6.824.880

1) Basis 7 Mio Aktien2) annualisierte Bardividende bezogen

auf den Jahresabschlusskurs3) bei Reinvestition der Bardividende

am Tag nach der Hauptversammlung

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RENK Geschäftsbericht 2002

01

Entwicklung der Beteiligungen

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Wesentliche Beteiligungen der RENK Aktiengesellschaft am 31.12.2002

Gesellschaft Kapital- Eigenkapital Umsatz Ergebnis Beschäftigte

anteil vor Steuern am Geschäfts-

% Mio € Mio € Mio € jahresende

Société d’Equipments

Systèms et Mécanismes

Saint-Ouen-l’Aumône/

Frankreich (SESM) 100 6,5 28,9 6,2 63

RENK Corporation 100 0,4 10,3 - 0,1 18

Duncan/USA

Société d'Equipements, Systèmes et Mécanismes (SESM)/FrankreichDie SESM blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2002 zurück. Der Auftragseingang von 21,7 Mio €stützt sich im Wesentlichen auf die Bestellung des zunächst letzten Getriebeloses von ca.50 Getrieben des Typs ESM 500 für den französischen Panzer Leclerc. Bedingt durch dieAuslieferung von knapp 60 Getrieben erreichte der Umsatz mit 28,9 Mio € einen histo-rischen Höchststand. Auch die Serviceaktivitäten konnten weiter ausgebaut werden. InSumme waren damit die Grundlagen für ein außergewöhnlich gutes Ergebnis gelegt. DasErgebnis vor Steuern verbesserte sich von 3,3 Mio € auf 6,2 Mio €. SESM hat damit einenwesentlichen Beitrag zum Gesamtergebnis der RENK Gruppe geleistet.

Vor dem Hintergrund des 2005 auslaufenden ESM 500 Programms wurde die Vermark-tung des neu entwickelten ESM 350 Getriebes intensiviert. Neben Gesprächen mit Fahr-zeugherstellern im osteuropäischen Raum wurde auch der Kontakt zum russischen Ori-ginalhersteller aufgenommen.

Der hohe Auftragsbestand von 28 Mio € sichert im laufenden Geschäftsjahr 2003 weiter-hin eine kontinuierliche Beschäftigung.

RENK Corporation/USADie Auftragszahlen der RENK Corporation wiesen einen positiven Trend aus: Der Auf-tragseingang stieg um 35 % auf 14,0 Mio €, der Umsatz um 14 % auf 10,3 Mio €. Die in derRENK Corporation zusammengefassten Geschäftseinheiten Gleitlager und Prüfsystemezeigten aber eine unterschiedliche Entwicklung. Im Gleitlagergeschäft litt unsere ame-rikanische Vertriebsgesellschaft ebenso wie das Stammhaus in Hannover unter demKonjunktur bedingt rückläufigen E-Lagergeschäft. Hinzu kam, dass die wirtschaftlichenImpulse auf dem US Energiemarkt, nicht zuletzt wegen der Enron Insolvenz, schwächer alserwartet ausfielen. Der Zuwachs in den Auftragszahlen geht also vollständig auf die inMooresville/Indiana lokalisierte LABECO Division zurück, der es 2002 gelang, auf demamerikanischen Markt für Prüfsysteme Fuß zu fassen. Neben Aufträgen für Rollen-Prüf-stände aus der Kfz-Industrie wurden vor allem Hubschraubergetriebe-Prüfstands-Aufträgeakquiriert.

Die RENK Corporation lieferte keinen positiven Ergebnisbeitrag. Größere Prüfstands-abrechnungen stehen erst in 2003 an. Das Gleitlagergeschäft rechnete positiv ab.

RENK Geschäftsbericht 2002

01

01

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RENK Geschäftsbericht 2002

Küstenwachboot mit einem Schiffsplanetengetriebe, Typ PWS 50

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RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Teilkonzernabschluss

für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2002

RENK erstellt seit 1997/98 den Teilkonzern-

abschluss nach den International Accounting

Standards IAS. Wir bieten dadurch ausführ-

liche Informationen, Transparenz und Über-

sichtlichkeit über die Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage der RENK Gesellschaften ins-

gesamt und ihrer Segmente.

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RENK Geschäftsbericht 2002

48 Gewinn und Verlustrechnung

49 Bilanz

50 Kapitalflussrechnung

51 Entwicklung des Eigenkapitals

RENK Teilkonzern Anhang52 Allgemeine Grundsätze53 Konsolidierungsmethoden55 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden58 Segmentberichterstattung60 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung64 Erläuterungen zur Teilkonzernbilanz71 Sonstige Angaben zum Jahresabschluss75 Mitgliedschaften von Aufsichtsrat und Vorstand

in anderen Aufsichtsgremien

77 Bestätigungsvermerk

78 RENK – Historie 100. Hauptversammlung

84 Siebenjahresübersicht

85 Produkte und Leistungen

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RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Teilkonzern Gewinn- und VerlustrechnungGeschäftsjahr 2002

T €

Anhang 2002 2001

Umsatzerlöse (1) 255 368 252 440

Herstellungskosten des Umsatzes - 199 599 - 190 884

Bruttoergebnis vom Umsatz 55 769 61 556

Vertriebskosten - 17 467 - 16 692

Allgemeine Verwaltungskosten - 11 820 - 12 755

Sonstige betriebliche Erträge (2) 1 955 2 816

Sonstige betriebliche Aufwendungen (3) - 7 774 - 9 184

Beteiligungsergebnis (4) - - 193

EBIT 20 663 25 548

Zinsergebnis (5) - 1 530 - 1 807

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 19 133 23 741

Ertragsteuern (6) - 8 520 - 6 606

Außerordentliches Ergebnis (7) 2 485 -

Jahresüberschuss 13 098 17 135

Ergebnis je Aktie in € (8) 1,92 2,50

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RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Teilkonzern BilanzGeschäftsjahr 2002

Aktiva

T €Anhang 31.12.2002 31.12.2001

Immaterielle Vermögensgegenstände 815 1 233

Sachanlagen 43 316 40 087

Vermietete Erzeugnisse 454 922

Finanzanlagen 75 74

Anlagevermögen (9) 44 660 42 316

Vorräte (10) 116 124 108 018

Erhaltene Anzahlungen - 77 720 - 83 609

38 404 24 409

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (11) 59 772 66 889

Sonstige Vermögensgegenstände (12) 6 449 4 188

Flüssige Mittel (13) 51 964 40 210

Umlaufvermögen 156 589 135 696

Latente Steuern (6) 10 823 13 785

Rechnungsabgrenzungsposten 414 741

212 486 192 538

Passiva

T €Anhang 31.12.2002 31. 12. 2001

Gezeichnetes Kapital 17 920 17 920

Kapitalrücklagen 10 669 10 669

Gewinnrücklagen 30 657 27 605

OCI 282 -

Konzerngewinn 12 236 10 923

Eigenkapital (14) 71 764 67 117

Rückstellungen für Pensionen (15) 52 691 50 117

Steuerrückstellungen 4 118 1 349

Latente Steuern (6) 4 795 4 472

Sonstige Rückstellungen (16) 25 509 22 791

Rückstellungen 87 113 78 729

Finanzverbindlichkeiten 4 388 5 119

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27 876 23 874

Sonstige Verbindlichkeiten 21 092 17 194

Verbindlichkeiten (17) 53 356 46 187

Rechnungsabgrenzungsposten 253 505

212 486 192 538

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RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Teilkonzern Kapitalflussrechnung

T €

2002 2001

Flüssige Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres 40 210 11 022

Jahresüberschuss 13 098 17 135

Abschreibungen auf das Anlagevermögen 7 913 8 158

Anstieg der Pensionsrückstellungen 1 815 1 820

Cashflow nach DVFA/SG 22 826 27 113

Eliminierung des Ergebnisses aus Anlagenabgängen - 4 599 - 114

Anstieg der Vorräte - 8 106 - 6 601

Rückgang (–) und Anstieg (+) der erhaltenen Anzahlungen - 5 889 15 338

Erhöhung (–) und Abbau (+) der Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen 7 117 - 4 636

Anstieg der übrigen Rückstellungen 2 718 4 241

Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4 002 1 123

Sonstige Veränderungen des Nettoumlaufvermögens 8 892 4 832

Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit 26 961 41 296

Investitionen in vermietete Erzeugnisse - - 936

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle

Vermögensgegenstände - 10 810 - 6 228

Investitionen in Finanzanlagen - 40 - 134

Erlöse aus Anlagenabgängen 5 107 197

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit - 5 743 - 7 101

Gezahlte Dividenden - 8 190 - 4 108

Ausgaben für Aktienrückkäufe - 485 - 589

Tilgung von Finanzverbindlichkeiten - 731 - 328

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit - 9 406 - 5 025

Zahlungswirksame Veränderung der Flüssigen Mittel 11 812 29 170

Wechselkursbedingte Veränderung der Flüssigen Mittel - 58 18

Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 51 964 40 210

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RENK Teilkonzern Eigenkapitalentwicklung

RENK Geschäftsbericht 2002

T €

Other Com-Gezeichnetes Kapital- Gewinn- prehensive Konzern-

Kapital rücklage rücklagen Income gewinn Gesamt

Stand am 31. Dezember 2000 17 920 10 669 21 004 - 5 033 54 626

Jahresüberschuss 2001 17 135 17 135

Dividende für das Vorjahr - 4 108 - 4 108

Rückkauf eigener Aktien - 589 - 589

Einstellungen in Gewinnrücklagen 7 137 - 7 137 -

Währungsveränderungen 53 53

Stand am 31. Dezember 2001 17 920 10 669 27 605 - 10 923 67 117

Jahresüberschuss 2002 13 098 13 098

Dividende für das Vorjahr - 8 190 - 8 190

Rückkauf eigener Aktien - 485 - 485

Einstellungen in Gewinnrücklagen 3 595 - 3 595 -

Währungsveränderungen - 58 - 58

Übrige Veränderungen 282 282

Stand am 31. Dezember 2002 17 920 10 669 30 657 282 12 236 71 764

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RENK Geschäftsbericht 2002

RENK Teilkonzern Anhang

Allgemeine Grundsätze

Die RENK Aktiengesellschaft ist ein Tochterunternehmen der MAN Maschinen- undAnlagenbau GmbH , München, die ein 100%-Tochterunternehmen der MAN Aktiengesell-schaft, München, ist und wird insofern in den MAN Konzernabschluss einbezogen. Dervorliegende Teilkonzernabschluss ist auf freiwilliger Basis erstellt. Er entspricht den zumBilanzstichtag geltenden International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB), London. Die angewandten Standards stehen imEinklang mit der 7. EG-Richtlinie.

RENK erstellt seit 1997/98 den Teilkonzernabschluss nach den International AccountingStandards IAS. Wir bieten dadurch ausführliche Informationen, Transparenz und Über-sichtlichkeit über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der RENK Gesellschafteninsgesamt und ihrer Segmente.

Die Gleichwertigkeit des IAS-Konzernabschlusses mit den deutschen handelsrechtlichenAnforderungen an die Konzernrechnungslegung ist insoweit gewährleistet, als die im IAS-Abschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit Ausnahme desVerzichts auf Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen, der Abgrenzung aktiverlatenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, der Verrechnung eigener Anteile imEigenkapital und des Ansatzes von Finanzinstrumenten zu Marktwerten auch nach HGBzulässig sind.

Angaben und Erläuterungen, die die IAS-Standards und das deutsche Handelsrecht für denTeilkonzernabschluss vorsehen, sind entweder in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlust-rechnung oder im Anhang berücksichtigt. Hierbei lassen wir uns von den Prinzipien derKlarheit, Übersichtlichkeit und Wesentlichkeit leiten.

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Konsolidierungsmethoden

KonsolidierungskreisIn den Teilkonzernabschluss sind neben der RENK AG die beiden hundertprozentigenTochterunternehmen Société d'Equipements, Systèmes et Mécanismes, Saint-Ouen-l'Aumône/Frankreich (SESM) und RENK Corporation, Duncan/USA (RC) einbezogen.

Die nicht in den Teilkonzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sind insge-samt für das Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des RENK Teilkonzerns vonuntergeordneter Bedeutung.

Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes des RENK Teilkonzerns wird beimHandelsregister des Amtsgerichts Augsburg, HRB 6193, hinterlegt.

KonsolidierungsgrundsätzeDer Teilkonzernabschluss basiert auf den nach MAN-konzerneinheitlichen Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden erstellten, von unabhängigen Abschlussprüfern testierten Ab-schlüssen der in den RENK Teilkonzern einbezogenen Gesellschaften.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt ergebniswirksam nach der Erwerbsmethode. Hiernachwerden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit ihrem anteiligen Eigenkapital zumZeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Eine Differenz zwischen den Anschaffungskosten unddem anteiligen Eigenkapital wird, soweit sie auf stillen Reserven oder stillen Lastenberuht, den Vermögensgegenständen und Schulden des Tochterunternehmens zuge-ordnet. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Goodwill in den im-materiellen Vermögensgegenständen aktiviert und in der Regel über 8 bis 20 Jahreabgeschrieben; zum 31. Dezember 2002 liegt dies unverändert zum Vorjahr nicht vor.

Die nach dem Stichtag der Erstkonsolidierung erwirtschafteten und nicht ausgeschüt-teten Rücklagen werden in den Gewinnrücklagen des Teilkonzerns ausgewiesen.

Die Zwischengewinne aus Teilkonzern-internen Lieferungen von Vorräten und vonGegenständen des Anlagevermögens sowie Aufwendungen, Erträge, Forderungen undVerbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Aufergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

RENK Geschäftsbericht 2002

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RENK Geschäftsbericht 2002

WährungsumrechnungIm Teilkonzernabschluss sind die Abschlüsse ausländischer Gesellschaften aus Ländernaußerhalb des EURO grundsätzlich nach dem Konzept der funktionalen Währung um-gerechnet. Da die Tochterunternehmen wirtschaftlich selbständig sind, erfolgen dieUmrechnung der Posten der Bilanz zum Kurs am Bilanzstichtag und der Posten derGewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. Unterschiede aus derWährungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahreswerden erfolgsneutral behandelt. Im Eigenkapital ergibt sich dadurch ein währungs-bedingter Zuwachs um kumuliert 217 T€, davon - 58 T€ aus dem Geschäftsjahr 2002.

Im Anlagenspiegel werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres zumjeweiligen Stichtagskurs und die übrigen Posten zum Jahresdurchschnittskurs umge-rechnet; der Unterschied auf Grund von Wechselkursänderungen wird als Währungs-anpassung gesondert gezeigt.

Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen zum EURO:

Stichtagskurs Durchschnittskurs

31.12.2002 31.12.2001 2002 2001

US-Dollar 1,0487 0,8813 0,9442 0,8938

Pfund Sterling 0,6505 0,6085 0,6281 0,6201

Währungsumrechnung

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Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle VermögensgegenständeErworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviertund über ihre Nutzungsdauer von überwiegend drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.Forschungs- und Entwicklungskosten werden als laufender Aufwand behandelt.Ausgenommen hiervon sind die ab dem Geschäftsjahr der Markteinführung anfallendenAufwendungen für die Entwicklung neuer Produkte und Baureihen; diese werden aktiviert,wenn die technische Realisierung der Neuentwicklung und deren künftiger Markterfolggesichert sind. Die planmäßige Abschreibung erfolgt Stückzahl bezogen oder linear überdie jeweilige voraussichtliche Nutzungsdauer von vier bis zehn Jahren. Zum 31. Dezember2002 sind keine Entwicklungskosten aktiviert.

SachanlagevermögenDas Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermin-dert um planmäßige und teilweise auch außerplanmäßige Abschreibungen. Die Herstel-lungskosten selbst erstellter Sachanlagen umfassen die direkt zurechenbaren Einzel-kosten, angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowiedie fertigungsbedingten Abschreibungen. Reparaturkosten und Zinsen auf Fremdkapitalwerden als laufender Aufwand erfasst. Das Sachanlagevermögen wird linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrie-ben. Bis zum Geschäftsjahr 1997/98 erworbene Maschinen, technische Anlagen sowieBetriebs- und Geschäftsausstattung sind überwiegend nach der degressiven Methodeabgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter schreiben wir im Zugangsjahr voll ab.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauernzu Grunde:

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden vorgenommen, wenn sowohlder Veräußerungswert als auch der Nutzungswert des betroffenen Vermögensgegenstandsunter den Buchwert gesunken ist.

RENK Geschäftsbericht 2002

Gebäude 20 bis 50 Jahre

Grundstückseinrichtungen 8 bis 20 Jahre

Maschinen und technische Anlagen 5 bis 15 Jahre

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre

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Leasing, vermietete ErzeugnisseAuf der Basis von Leasing-Verträgen genutzte Sachanlagen werden gemäß IAS 17 aktiviertund abgeschrieben, wenn die Voraussetzungen eines "finance lease" erfüllt sind. Das inner-halb des MAN Konzerns von MAN Financial Services (MFI) geleaste Sachanlagevermögenist bei MFI bilanziert.

BeteiligungenBeteiligungen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wertangesetzt.

UmlaufvermögenDie Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigerenrealisierbaren Tageswerten bewertet. Bestandteile der Herstellungskosten sind neben denEinzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemein-kosten sowie die fertigungsbedingten Abschreibungen. Die Gemeinkostenanteile sindüberwiegend auf Basis der Normalbeschäftigung, ansonsten auf Basis der Ist-Beschäfti-gung ermittelt. Vertriebskosten, Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapital-zinsen werden nicht aktiviert. Rohstoffe und Handelswaren werden grundsätzlich zudurchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Für Bestandsrisiken, die sich auserhöhter Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben sowie zur verlustfreienBewertung von schwebenden Geschäften werden ausreichende Wertberichtigungen aufVorräte vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenständesind zu Anschaffungskosten bewertet. Wertberichtigungen werden vorgenommen aufForderungen, deren Ausfall droht, und auf Forderungen aus Ländern mit Transfer-Risiken.Das allgemeine Kreditrisiko wird durch pauschale Wertberichtigungen berücksichtigt, diegrundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen.

Wertaufholungen im Bereich des Anlage- und Umlaufvermögens werden vorgenommen,wenn die Gründe für eine in früheren Jahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungnicht mehr bestehen.

Rückstellungen, Verbindlichkeiten, RechnungsabgrenzungRückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertver-fahren (projected unit credit method) unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklungvon Gehältern und Renten bewertet. Die Sonstigen Rückstellungen werden für alle er-kennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichenEintritts berücksichtigt. Rückstellungen, die einen Zinsanteil enthalten, werden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Nennwert oder zum höheren Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten dienen der periodengerechten Ertragsvertei-lung von Leasingraten, Investitionszuschüssen und -zulagen, Mieten und Pachten.

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SteuerabgrenzungSteuerabgrenzungen werden auf unterschiedliche Wertansätze von Aktiva und Passiva inHandels- und Steuerbilanz, auf Ergebnis wirksame Konsolidierungsvorgänge und auf reali-sierbare Verlustvorträge berechnet; aktivische Steuerabgrenzungen nur insoweit, als diedamit verbundenen Steuergutschriften bzw. -minderungen wahrscheinlich eintreten.Aktivische Steuerabgrenzungen werden in einer gesonderten Position nach dem Umlauf-vermögen ausgewiesen, passivische Steuerabgrenzungen sind in den Rückstellungenenthalten.

Derivative Finanzinstrumente und SicherungsgeschäfteDie Gesellschaften der MAN Gruppe sichern ihre Zins- und Währungsrisiken zu markt-gerechten Konditionen grundsätzlich über das zentrale Konzern-Treasury der MANAktiengesellschaft. Für den RENK Teilkonzern handelt es sich hier ausschließlich umDevisentermingeschäfte. Zum Geschäftsjahresende belief sich der Marktwert der Devisen-verkäufe auf 1.307 T€ (Vorjahr: - 7 T€) und der Devisenkäufe auf – 86 T€ (Vorjahr: 34 T€).

Dient das Devisentermingeschäft der Sicherung eines Grundgeschäfts, insbesondere ei-nes laufenden Auftrags oder einer Kundenforderung in Fremdwährung, liegt ein Fair Value Hedge (Wertsicherungsgeschäft) vor. In diesem Fall werden die Marktwertverän-derungen des Sicherungsgeschäfts und die des dazugehörenden Grundgeschäfts in derjeweiligen Bilanzposition berücksichtigt, in der GuV werden sie gegeneinander verrechnet.Ein Cashflow Hedge (Zahlungssicherungsgeschäft) liegt insbesondere bei vorab abge-schlossenen Kurssicherungen für künftige Aufträge vor. Hier wird die Marktwertver-änderung unter Berücksichtigung latenter Steuern ergebnisneutral im Other Comprehen-sive Income (OCI) ausgewiesen.

Erträge und AufwendungenUmsätze werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefertbzw. die Leistungen erbracht worden sind, abzüglich Skonti, Kundenboni und Rabatten.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung, Aufwendungenfür Werbung und Absatzförderung sowie sonstige Absatz bezogene Aufwendungen werdenim Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Rückstellungen für Gewährleistung bildenwir im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte. Zinsen und sonstige Fremdkapitalkostenwerden als Aufwand der Periode gebucht.

SchätzungenDie Aufstellung des Teilkonzernabschlusses erfordert bei einigen Positionen, dass für dieBewertung in der Bilanz, für die Angabe von Eventualverbindlichkeiten und für denAusweis von Erträgen und Aufwendungen Annahmen getroffen oder Schätzungenvorgenommen werden. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen ab-weichen.

RENK Geschäftsbericht 2002

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Segmentberichterstattung

Im Bereich Getriebe sind unsere Geschäftseinheiten Fahrzeuggetriebe, Sonderantriebs-technik und Allgemeine Antriebstechnik zusammengefasst. Der Bereich Sonstige umfasstdie Geschäftseinheiten Antriebselemente und Prüfsysteme.

Auf Grund der Lokalisierung von drei Geschäftseinheiten – Fahrzeuggetriebe (teilweise),Sonderantriebstechnik, Prüfsysteme (teilweise) – am Standort Augsburg wurde bei derDarstellung von Vermögen/Schulden, Investition/Abschreibungen und Mitarbeitern dieWerksdarstellung gewählt, um die mit der Segmentierung Getriebe und Sonstige ver-bundenen, wenig transparenten Schlüsselungen zu vermeiden. Diese werksbezogeneSegmentdarstellung entspricht der RENK internen Berichterstattung.

RENK Geschäftsbericht 2002

Segmentberichterstattung

T €

Getriebe Sonstige Konsolidierung RENK Teilkonzern

2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001

Umsatz der Bereiche

in Deutschland 87 072 83 973 20 901 19 693 - 1 532 - 1 171 106 441 102 495

im übrigen Europa 76 138 84 588 17 745 23 660 93 883 108 248

in übrigen Regionen 34 750 20 912 20 294 20 785 55 044 41 697

Gesamt 197 960 189 473 58 940 64 138 - 1 532 - 1 171 255 368 252 440

zwischen den Bereichen - 317 - 150 - 1 215 - 1 021 1 532 1 171 - -

Teilkonzernumsatz 197 643 189 323 57 725 63 117 255 368 252 440

Ergebnis vor Steuern

und Zinsen (EBIT) 17 741 21 487 2 922 4 061 20 663 25 548

Ergebnis vor Ertragsteuern 16 888 20 539 2 245 3 202 19 133 23 741

EBIT-Rendite 9,0% 11,3% 5,1% 6,4% 8,1% 10,1%

Umsatzrendite 8,5% 10,8% 3,9% 5,1% 7,5% 9,4%

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Erläuterungen zu den SegmentdatenDie Umsatzkonsolidierung entspricht den zwischen den Segmenten Getriebe und Sons-tiges in Deutschland getätigten Abrechnungen, die zu marktüblichen Preisen erfolgten.

Das Gesamtvermögen umfasst das Anlagevermögen, das Umlaufvermögen, die aktivenlatenten Steuern und die aktiven Rechnungsabgrenzungen. Die Gesamtschuldenbeinhalten die Rückstellungen, andere Verbindlichkeiten und die passivenRechnungsabgrenzungen. Die Investitionen enthalten neben den Zugängen zumAnlagevermögen auch die Ausgaben für den Erwerb von Anteilen an nicht konsolidiertenTochterunternehmen.

Die Abschreibungen betreffen das Anlagevermögen.

RENK Geschäftsbericht 2002

T €

RENK Corp. Konsolidierung RENK Teilkonzern

USA

2002 2001 2002 2001 2002 2001

Gesamtvermögen 31.12. 4 430 5 956 -6 733 - 4 234 212 486 192 538

Gesamtschulden 31.12. 4 040 5 604 - 1 754 - 2 633 140 722 125 421

Investitionen 43 63 - - 10 850 9 797

Abschreibungen 160 509 - - 7 913 8 158

Mitarbeiter 31.12. (Anzahl) 18 19 - - 1 531 1 513

T €

RENK AG RENK AG RENK AG SESM

Werk Augsburg Werk Rheine Werk Hannover Frankreich

2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001

Gesamtvermögen 31.12 122 248 106 153 35 357 34 719 29 503 28 321 27 681 21 623

Gesamtschulden 31.12 85 684 73 119 19 635 19 818 11 961 11 388 21 156 18 125

Investitionen 6 395 5 014 3 543 807 426 328 443 3 585

Abschreibungen 4 219 4 368 1 187 1 241 1 484 1 645 863 395

Mitarbeiter 31.12. (Anzahl) 827 815 353 352 270 268 63 59

RenditekennzahlenVon den für Steuerungs- und Beurteilungszwecke im Rahmen der wertorientiertenUnternehmensführung verwendeten Kennzahlen sind in diesem Geschäftsberichtinsbesondere die EBIT-Rendite sowie die Umsatzrendite dargestellt. EBIT- und Umsatz-rendite zeigen das EBIT bzw. das Ergebnis vor Ertragsteuern und vor a. o. Ergebnis imVerhältnis zum Umsatz. Sie dienen der Rendite-Beurteilung des laufenden Geschäfts.

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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

RENK Geschäftsbericht 2002

(1) Umsatz nach RegionenT €

2002 2001

Deutschland 106 441 102 495

Übrige EU-Länder 85 446 97 294

Sonstige europäische Länder 8 437 10 954

Asien 38 942 24 907

Amerika 15 167 15 064

Afrika 842 1 623

Australien und Ozeanien 93 103

255 368 252 440

(1)

(2) Sonstige betriebliche ErträgeT €

2002 2001

Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen 306 1 029

Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 561 163

Erträge aus sonstigen Lieferungen und Leistungen 90 85

Bewertung von Sicherungsgeschäften 242 616

Erträge aus Kursdifferenzen 25 131

Übrige Erträge 731 792

1 955 2 816

(2)

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RENK Geschäftsbericht 2002

In den Zuführungen zu Rückstellungen sind Auflösungen von in Vorjahren gebildetenRückstellungen enthalten. Wertberichtigungen auf das Umlaufvermögen beinhalten imVorjahr Wertaufholungen. Die Wertminderungen waren in Vorjahren zu Lasten derSonstigen betrieblichen Aufwendungen gebildet worden.

Das Beteiligungsergebnis im Vorjahr stammt ausschließlich von verbundenen Unternehmen.

(4) BeteiligungsergebnisT €

2002 2001

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen - 5

Erträge aus Beteiligungen - -

Abschreibungen auf Beteiligungen - - 198

- 193

(3) Sonstige betriebliche AufwendungenT €

2002 2001

F+E-Aufwand 4 472 4 232

Zuführung zu Rückstellungen - 1 756 3 358

Wertberichtigungen auf das Umlaufvermögen 2 310 - 221

Bewertung von Sicherungsgeschäften - 858

Aufwendungen aus Kursdifferenzen 79 15

Übrige Aufwendungen 2 669 942

7 774 9 184

(3)

(4)

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RENK Geschäftsbericht 2002

Von den Zinserträgen stammen 1.552 T€ (Vorjahr: 1.402 T€) und von den Zinsaufwen-dungen 83 T€ (Vorjahr: 197 T€) von verbundenen Unternehmen.

(5) ZinsergebnisT €

2002 2001

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 637 1 411

Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 201 - 374

Zinsanteil in der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen - 2 966 - 2 844

- 1 530 - 1 807

(6) ErtragsteuernT €

2002 2001

Laufende Steuern 6 500 5 871

Latente Steuern 2 020 735

8 520 6 606

T €

2002 2001

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 19 133 23 741

Erwartete Körperschaftsteuer 5 051 6 268

Gewerbeertragsteuer 1 703 2 764

Mehrsteuer Ausland 426 491

Aperiodische Steuern 1 320 -

Aktivierter körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag - - 2 929

Sonstiges 20 12

Ertragsteuern 8 520 6 606

Steuern auf a.o. Ertrag 1 615 -

Steuern gesamt 10 135 6 606

(5)

(6)

Überleitung vom Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf den Ertragsteuer-aufwand:

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Die erwartete Körperschaftsteuer ergibt sich bei der Anwendung des deutschen Körper-schaftsteuersatzes in Höhe von 25 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % derKörperschaftsteuer – insgesamt 26,4 % – auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit.

Die RENK Aktiengesellschaft gehörte bis 2001 zur gewerbesteuerlichen Organschaft derMAN Aktiengesellschaft und war insoweit nicht selbstständig steuerpflichtig. Die lau-fenden Steuern enthalten in 2002 noch eine aperiodische Umlage der MAN Aktien-gesellschaft für Gewerbeertragsteuer in Höhe von 598 T€; im Vorjahr betrug die Umlagefür Gewerbeertragsteuer 3.460 T€. Zusätzlich entfällt von den laufenden Steuern eineSteuerbelastung von 465 T€ (Vorjahr Steuerrückerstattung: 20 T€) auf Vorjahre.

Die Abgrenzung latenter Steuern beruht auf Unterschieden zwischen der Bewertung imKonzernabschluss und in den der länderindividuellen Besteuerung zu Grunde gelegtenSteuerbilanzen sowie auf der Steuerwirkung von Verlustvorträgen. Verlustvorträge sind indie Steuerabgrenzung nur insoweit einbezogen worden, als in den nächsten Jahren einsteuerpflichtiges Einkommen zu erwarten ist, welches zur Realisierung der aktivenlatenten Steuern ausreicht.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu den am Bilanzstichtag gültigen oder für dieZukunft rechtswirksam in Kraft gesetzten Steuersätzen, im Inland zu 39,4 %, bei rein kör-perschaftsteuerlichen Verlustvorträgen im Inland zu 26,4 %.

(7) Außerordentliches ErgebnisDie von der Bundesregierung im Herbst 2002 in ihrem Entwurf zum Steuervergünsti-gungsabbaugesetz vorgeschlagene Neuregelung der so genannten "Mantelkauf"-Bestim-mung (§ 8 Abs. 4 KStG) hätte zur Folge gehabt, dass der körperschaftsteuerliche Verlust-vortrag der RENK AG nur noch in 2002 nutzbar gewesen wäre. Die daraufhin von RENK AGergriffenen Maßnahmen führten im IAS Teilkonzernabschluss zu einem außerordent-lichen Ergebnis von 2.485 T€. Dieses Ergebnis enthält den darauf entfallenen Ertrag-steueranteil von 1.615 T€.

Das Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Konzernergebnis und der Zahl der aus-gegebenen Aktien ermittelt. Das Konzernergebnis entspricht dem Jahresüberschuss.Weder zum 31. Dezember 2002 noch zum 31. Dezember 2001 waren Optionen auf Aktienausstehend, die den Gewinn pro Aktie verwässern.

RENK Geschäftsbericht 2002

(8) Ergebnis je Aktie

2002 2001

Jahresüberschuss (in T €) 13 098 17 135

Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien (in Tsd Stück) 6 824 6 847

Ergebnis je Aktie (in €) 1,92 2,50

(7)

(8)

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RENK Geschäftsbericht 2002

Erläuterung zur Teilkonzernbilanz

T €

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand am Umbu- Währungs- Stand am 01.01.2002 Zugänge chungen Abgänge anpassung 31.12.2002

Immaterielle Vermögensgegenstände 4 184 395 - - 999 - 59 3 521

Sachanlagen

Grundstücke und Bauten einschließlich

der Bauten auf fremden Grundstücken 39 127 2 027 22 - - 159 41 017

Technische Anlagen und Maschinen 92 691 4 175 949 - 22 326 - 48 75 441

Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 19 766 1 686 - - 1 774 - 68 19 610

Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau 1 515 2 527 - 971 - - 3 071

153 099 10 415 - - 24 100 - 275 139 139

Vermietete Erzeugnisse 936 - - - - 936

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 5 432 - - - - 5 432

Beteiligungen 38 40 - - 38 - 40

Sonstige Ausleihungen 25 - - - 2 - 23

5 495 40 - - 40 - 5 495

Anlagevermögen 163 714 10 850 - - 25 139 - 334 149 091

(9) Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2002(9)

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RENK Geschäftsbericht 2002

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten erworbenes Know-how, EDV-Software undähnliche Rechte und Werte. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres enthalten keineaußerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen (Vorjahr: 198 T€).

Kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte

Abschrei-Stand am bungen im Währungs- Stand am Stand am Stand am

01.01.2002 Geschäftsjahr Abgänge anpassung 31.12.2002 31.12.2002 31.12.2001

2 951 804 – 997 - 52 2 706 815 1 233

20 941 1 073 - - 122 21 892 19 125 18 186

76 473 3 801 - 21 918 - 32 58 324 17 117 16 218

15 598 1 767 - 1 715 - 43 15 607 4 003 4 168

- - - - - 3 071 1 515

113 012 6 641 - 23 633 - 197 95 823 43 316 40 087

14 468 - - 482 454 922

5 416 - - - 5 416 16 16

- - - - - 40 38

5 - - 1 - 4 19 20

5 421 - - 1 - 5 420 75 74

121 398 7 913 - 24 631 - 249 104 431 44 660 42 316

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RENK Geschäftsbericht 2002

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben 2 T€ (Vorjahr: 3.406 T€) eineRestlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen aus Finanzverkehr resultieren aus der zentralen Finanzierung derKonzerngesellschaften durch die MAN Aktiengesellschaft.

(10) VorräteT €

31.12.2002 31.12.2001

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23 473 22 020

Unfertige und fertige Erzeugnisse 79 534 75 120

Geleistete Anzahlungen 13 117 10 878

116 124 108 018

(11) Forderungen aus Lieferungen und LeistungenT €

31.12.2002 31.12.2001

Forderungen an Kunden 55 701 62 278

Forderungen an verbundene Unternehmen 4 071 4 611

59 772 66 889

(12) Sonstige VermögensgegenständeT €

31.12.2002 31.12.2001

Ansprüche aus Steuern 2 462 1 375

Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 1 393 1 379

Übrige Vermögensgegenstände 2 594 1 434

6 449 4 188

(13) Flüssige MittelT €

31.12.2002 31.12.2001

Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand 445 570

Forderungen aus Finanzverkehr mit verbundenen Unternehmen 52 117 43 123

Verbindlichkeiten aus Steuerumlagen mit verbundenen Unternehmen - 598 - 3 483

51 964 40 210

(10)

(11)

(12)

(13)

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(14) EigenkapitalDas Grundkapital von 17.920.000 € ist in 7 Mio Stückaktien eingeteilt. Zu Beginn des Ge-schäftsjahres war die MAN Aktiengesellschaft zu 76 % am gezeichneten Kapital der RENKAktiengesellschaft beteiligt. MAN Aktiengesellschaft hat diese Anteile am 9. Oktober 2002auf ihre 100% Tochtergesellschaft MAN Maschinen- und Anlagenbau GmbH, München,übertragen. Die entsprechenden Mitteilungen nach WpHG und § 20 AktG liegen vor.

Im Rahmen der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien hat die RENK AG im Geschäfts-jahr 2002 24.783 Aktien zu einem Preis von 485 T€ über die Börse erworben; weitere175.120 Aktien mit Anschaffungskosten von 3.528 T€ waren zu Beginn des Geschäftsjahresim Bestand. Insgesamt befinden sich am 31. Dezember 2002 199.903 eigene Aktien bzw.2,86 % des Aktienkapitals (Anteil am Grundkapital: 512 T€) im Bestand der Gesellschaft.Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital verrechneten eigenen Aktien beläuft sich auf3.993 T€, davon entfallen 485 T€ auf den Zukauf des Geschäftsjahres 2002.

Die Kapitalrücklage stammt ausschließlich aus Agiobeträgen im Rahmen von Kapitaler-höhungen der RENK AG.

Der kumulierte Unterschiedsbetrag aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssenausländischer Tochterunternehmen beträgt 217 T€ (Vorjahr: 275 T€).

Ausschüttungen bestimmen sich nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechts(HGB) aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens RENK AG. Der Bilanzgewinn derRENK AG beträgt nach HGB zum 31.12.2002 12.235.959,20 €. Vorstand und Aufsichtsratwerden der Hauptversammlung am 14. Mai 2003 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eineDividende von 1,20 € je Aktie auszuschütten, was bei 7.000.000 Stückaktien einem Betragvon 8.400.000 € entspricht. Der danach verbleibende Gewinnvortrag von 3.835.959,20 €erhöht sich um die Dividendenanteile der eigenen Aktien zum Zeitpunkt des Gewinn-verwendungsbeschlusses, die gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt sind. Der andie Aktionäre auszuschüttende Betrag vermindert sich dementsprechend.

RENK Geschäftsbericht 2002

(14)

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RENK Geschäftsbericht 2002

(15) PensionsrückstellungenDie betriebliche Altersversorgung im RENK Teilkonzern beruht im Wesentlichen auf di-rekten leistungsorientierten Versorgungszusagen. Für die Bemessung der Pensionen sindin der Regel die Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen und die versorgungsrele-vanten Bezüge maßgeblich. Die Finanzierung dieser Versorgungszusagen erfolgt imWesentlichen durch Bildung von Pensionsrückstellungen.

Die Pensionsrückstellungen sind nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projectedunit credit method) unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklungen versicherungs-mathematisch bewertet. Für die RENK AG sind folgende Annahmen der zu erwartendenGehalts- und Rentensteigerungen zu Grunde gelegt:

Aufwendungen und Erträge aus der Anpassung von Annahmen sind nicht angefallen.Durch eine nachträgliche Erhöhung der Leistungsansprüche für Anwärter entstand einAufwand von 573 T€ (Vorjahr: 1.213 T€).

31.12.2002 31.12.2001

Gehaltstrend 3.0 % 3,0 %

Rententrend 1,5 % 1,5 %

Zinssatz 6,0 % 6,0 %

T €

2002 2001

Aufwand für die im Geschäftsjahr hinzu erworbenen Versorgungsansprüche 1 234 2 276

Zinsaufwand für die bereits erworbenen Ansprüche 2 966 2 844

Sonstiges 712 28

4 912 5 148

Der Aufwand für Altersversorgung setzt sich wie folgt zusammen:

(15)

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Die bilanzierten Pensionsrückstellungen ermitteln sich wie folgt:

RENK Geschäftsbericht 2002

Die Rückstellung für Gewährleistung besteht für gesetzliche und vertragliche Garantie-verpflichtungen sowie Kulanz gegenüber Kunden. Die Rückstellung für ausstehende Kostenbetrifft noch zu erbringende Leistungen für abgerechnete Kundenaufträge und Auftrags-teile sowie Verpflichtungen aus Wartungs- und Serviceverträgen. Die übrigen geschäfts-bezogenen Verpflichtungen beinhalten vor allem drohende Verluste aus schwebendenGeschäften sowie Verzugs- und Leistungspönalen.

Die Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern bestehen für Jubiläen, Abfindungen, Sozial-pläne, Vorruhestand und Altersteilzeit. Die übrigen sonstigen Rückstellungen betreffen eineVielzahl von Einzelrisiken.

T €

31.12.2002 31.12.2001

Anwartschaftsbarwert der Versorgungsansprüche aus direkten Zusagen 52 089 50 576

Anpassungsbetrag auf Grund nicht realisierter versicherungs-

mathemathischer Gewinne und Verluste 340 - 583

Rückstellung für direkte Versorgungszusagen 52 429 49 993

Rückstellungen für ähnliche Verpflichtungen 262 124

52 691 50 117

T €Stand Währungs- Inan- Zu- Auf- Stand

31. Dez. anpassung spruch- führungen lösungen 31. Dez.

2001 nahme 2002

Gewährleistungen 8 247 - 17 - 1 075 3 320 - 391 10 084

Ausstehende Kosten für

abgerechnete Aufträge 4 338 - - 2 767 3 132 - 835 3 868

Übrige geschäftsbezogene

Verpflichtungen 6 181 - - 2 732 5 597 - 2 775 6 271

Verpflichtungen gegenüber

Mitarbeitern 3 026 - - 115 1 732 - 4 643

Übrige sonstige

Rückstellungen 999 - - 540 233 - 49 643

22 791 - 17 - 7 229 14 014 - 4 050 25 509

(16)

Der Anwartschaftsbarwert zeigt die nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag bewertetenVersorgungsansprüche der Mitarbeiter. Dagegen ist die Rückstellung nach IAS 19 auf derGrundlage langfristiger versicherungsmathematischer Annahmen gebildet, die stichtags-bezogene Schwankungen innerhalb der von IAS 19 bestimmten Grenzen (+/-10 % desAnwartschaftsbarwerts) unberücksichtigt lassen. Dadurch ist die Rückstellung zum 31. Dezember 2002 um 340 T€ höher (Vorjahr: 583 T€ niedriger) als der Anwartschafts-barwert.

(16) Sonstige Rückstellungen

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RENK Geschäftsbericht 2002

T €

31.12.2002 31.12.2001

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 748 610

Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2 640 2 892

Sonstige Finanzverbindlichkeiten - 1 617

Finanzverbindlichkeiten 4 388 5 119

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27 876 23 874

Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich 12 988 13 300

Verbindlichkeiten aus Steuern 2 729 2 502

Übrige sonstige Verbindlichkeiten 5 375 1 392

Sonstige Verbindlichkeiten 21 092 17 194

T €

31.12.2002 31.12.2001

Wechselobligo - 35

Verpflichtungen aus Bürgschaften 41 41

41 76

(17) Verbindlichkeiten(17)

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben 1.285 T€ (Vorjahr: 2.299 T€) eine Restlaufzeit von 1 - 5 Jahre, 582 T€ eine Restlaufzeit von über 5 Jahren(Vorjahr: 0 T€). Von den Sonstigen Finanzverbindlichkeiten haben 0 T€ (Vorjahr: 1.617 T€)eine Restlaufzeit von über 5 Jahren. Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlauf-zeit bis 1 Jahr.

Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus derzentralen Finanzierung der Konzerngesellschaften durch die MAN Aktiengesellschaft.

Die Verpflichtungen aus dem Personalbereich beinhalten die am Bilanzstichtag noch nichtfälligen Löhne, Gehälter und Sozialabgaben, die Abgrenzung von noch nicht genomme-nem Urlaub sowie Jahressonderzahlungen.

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen 775 T€ (Vorjahr:1.509 T€) gegenüber verbundenen Unternehmen.

Haftungsverhältnisse

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RENK Geschäftsbericht 2002

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss

In den Herstellungskosten des Umsatzes sind folgende Materialaufwendungen enthalten:

T €

2002 2001

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und für bezogene Waren 93 792 86 947

Aufwendungen für bezogene Leistungen 30 095 23 993

123 887 110 940

T €

2002 2001

Löhne und Gehälter 70 971 69 324

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 15 966 15 621

86 937 84 945

T €

31.12.2002 31.12.2001

Fällig innerhalb eines Jahres 2 253 577

Fällig nach mehr als einem bis fünf Jahren 5 639 2 515

Fällig nach mehr als fünf Jahren 988 604

8 880 3 696

Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten nicht den Zinsanteil in der Zuführungzu den Pensionsrückstellungen.

Im Jahresdurchschnitt waren im RENK Teilkonzern 1.537 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.508 Mit-arbeiter) beschäftigt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen. Diekünftigen Leasingzahlungen bis zum Ablauf der Mindestlaufzeit der Verträge habenfolgende Fälligkeiten:

Der Personalaufwand teilt sich wie folgt auf:

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RENK Geschäftsbericht 2002

T €

31.12.2002 31.12.2001

Fällig innerhalb eines Jahres 2 005 130

Fällig nach mehr als einem bis fünf Jahren 4 354 456

Fällig nach mehr als fünf Jahren 406 -

6 765 586

T €

31.12.2002 31.12.2001

Innerhalb eines Jahres 400 394

Zwischen einem Jahr und fünf Jahren 1 659 1 635

Nach mehr als fünf Jahren 604 1 027

2 663 3 056

Zukünftige Zinsanteile der Finanzierungsleasingverträge 488 641

Barwert der Finanzierungsleasingverträge 2 175 2 415

T €

31.12.2002 31.12.2001

Innerhalb eines Jahres 393 387

Zwischen einem Jahr und fünf Jahren 1 371 1 351

Nach mehr als fünf Jahren 411 677

2 175 2 415

Von den künftigen Miet-, Pacht- und Leasingzahlungen entfallen auf verbundeneUnternehmen:

Die vertraglichen Leasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen werden wie folgtfällig:

Die finanziellen Verpflichtungen gegenüber Dritten aus begonnenen Investitionsvorhabenlagen im geschäftsüblichen Rahmen.

Währungsrisiken und Zinsrisiken aus laufenden Geschäften werden fallweisekonzernintern über die MAN Aktiengesellschaft abgesichert.

Die Entwicklung des Barwerts stellt sich wie folgt dar:

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KapitalflussrechnungIn der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme in die drei Bereiche Geschäftstätig-keit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit aufgeteilt. Auswirkungen von Verän-derungen des Konsolidierungskreises sind in den jeweiligen Positionen eliminiert. Die aufÄnderungen der Wechselkurse beruhende Veränderung der Flüssigen Mittel ist gesondertausgewiesen.

Im Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen operativenAufwendungen und Erträge und die Erträge aus Anlagenabgängen eliminiert. Die Zins-einnahmen in Höhe von 1.637 T€ (Vorjahr: 1.411 T€), die Zinsausgaben in Höhe von 201 T€(Vorjahr: 374 T€) und die gezahlten Ertragsteuern in Höhe von 7.033 T€ (Vorjahr: 5.871 T€)sind der Geschäftstätigkeit zugeordnet.

Der Mittelabfluss für die Investitionstätigkeit enthält die finanzwirksamen Investitionenin das Anlagevermögen in Höhe von 10.850 T€ (Vorjahr: 7.298 T€), die Einnahmen aus demVerkauf von Anlagevermögen sowie die Einnahmen und Ausgaben aus Wertpapiergeschäf-ten. Die Vorjahreszahlen sind vergleichbar angepasst. Zahlungen für Anteile an konsoli-dierten Gesellschaften sind nicht angefallen.

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Veränderung der Finanz-schulden und die Ausgaben für Dividenden und Aktienrückkäufe. Die Flüssigen Mittelenthalten Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand und die im Rahmen deszentralen Konzernfinanzverkehrs bestehenden Forderungen und die Verbindlichkeit ausSteuerabrechnung.

Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat der RENK Aktiengesellschaft haben die nach § 161 des Aktien-gesetzes vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.Die Entsprechenserklärung ist im Internet unter www.renk.de innerhalb der Rubrik Inves-tor Relations veröffentlicht und hat folgenden Wortlaut:

"Die RENK Aktiengesellschaft entspricht den Empfehlungen der "RegierungskommissionDeutscher Corporate Governance Kodex" mit folgenden Ausnahmen:

Von den in der Hauptversammlung vorzulegenden Berichten und Unterlagen wird nur derAbschluss der RENK Gruppe im Internet veröffentlicht, nicht aber der Einzelabschluss(Kodex Ziff. 2.3.1.). Ferner sollen neben dem bestehenden Ausschuss für Vorstandsperso-nalien aus der Mitte des sechsköpfigen Aufsichtsrats keine zusätzlichen Fachausschüsse(Kodex Ziff. 5.3 1/2) gebildet und Vorsitz und Mitgliedschaft in Ausschüssen nicht geson-dert vergütet werden (Kodex Ziff. 5.4.5.)."

Der Internet-Auftritt wird auf den Teilkonzern-Abschluss beschränkt, da dieser eine sachgerechte Darstellung der RENK-Gruppe wiedergibt. Angesichts der Größe des Auf-sichtsrates ist die Bildung und besondere Vergütung erweiterer Ausschusstätigkeit nichtgeboten.

RENK Geschäftsbericht 2002Brought to you by Global Reports

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des VorstandsUnter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung die vorgeschlagene Ausschüttungbeschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 61 T€ (Vorjahr: 61 T€) und die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands 891 T€ (Vorjahr: 972 T€), davon482 T€ (Vorjahr: 469 T€) Fixbezüge und 409 T€ (Vorjahr: 503 T€) ergebnisabhängigevariable Bezüge.

Die MAN Gruppe hat zum 1. Juli 2000 und zum 1. Juli 2001 Unternehmenswert-Steige-rungspläne umgesetzt. Der Vorstand der RENK AG erhält eine bestimmte Anzahl vonWertsteigerungsrechten, die nach einer Sperrfrist von zwei Jahren innerhalb der fol-genden fünf Jahre in Abhängigkeit von der Kursentwicklung der MAN-Stammaktie sowie der RENK-Aktie in steuerpflichtiges Entgelt umgewandelt werden können. ImGeschäftsjahr 2002 wurde die Verpflichtung hieraus um 2 T€ zurückgeführt (Vorjahr:Aufwand von 40 T€).

Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen beliefen sich auf246 T€ (Vorjahr: 183 T€). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliederndes Vorstands und ihrer Hinterbliebenen sind gesamt 2.945 T€ (Vorjahr: 2.828 T€)zurückgestellt.

Augsburg, den 18. Februar 2003

RENK Aktiengesellschaft

Der Vorstand

RENK Geschäftsbericht 2002

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RENK Geschäftsbericht 2002

Mitgliedschaften von Aufsichtsrat und VorstandIn anderen Aufsichtsgremien

Aufsichtsrat

a) Buderus AGSalzgitter AGWalter Bau-AG

b) MAN Nutzfahrzeuge AG (Vors.)Ferrostaal AG (Vors.)MAN Roland Druckmaschinen AG (Vors.)MAN B&W Diesel AG (Vors.)SMS Aktiengesellschaft (Vors.)

d) MAN B&W Diesel A/S, Dänemark (Vors.)

a) Bayerische Versicherungsbank AGHVB Real Estate AG

b) Schwäbische Hüttenwerke GmbH (Vors.)MAN Technologie AG (stellv. Vors,)SMS AktiengesellschaftDSD Dillinger Stahlbau GmbH

d) MAN Capital Corp., USA (Vors.)MAN Financial Services Ltd. Großbritannien (Vors.)

b) Drei Mohren AG (Vors.)MAN Nutzfahrzeuge AG

d) S.E.M.T. Pielstick, Frankreich (Vors.)MAN B&W Diesel Ltd., Großbritannien (V0rs.)

b) Drei Mohren AGMAN Nutzfahrzeuge AG

d) MAN Roland CEE AG., Österreich (Vors.)MAN Roland Inc., USA (Vors.)MAN Roland (Hongkong) Ltd.,Hongkong (Vors.)Omnigraph Group B. V., Niederlande (Vors.)Votra S.A., Schweiz (Vors.)

a) Mitgliedschaften in Aufsichtsräten beiinländischen Gesellschaften

b) Konzernmandatec) Mitgliedschaften in vergleichbaren ausländi-

schen Kontrollgremiend) Mitgliedschaften in vergleichbaren ausländi-

schen Kontrollgremien (Konzernmandate)

Dr.-Ing. E. h. Rudolf Rupprecht

Dr. rer. pol. Ferdinand Graf von Ballestrem

Dr. jur. Hans-Jürgen Schulte LL.M.

Prof. Dipl.-Ing. (FH) Gerd Finkbeiner

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RENK Geschäftsbericht 2002

a) Mitgliedschaften in Aufsichtsräten beiinländischen Gesellschaften

b) Konzernmandatec) Mitgliedschaften in vergleichbaren ausländi-

schen Kontrollgremiend) Mitgliedschaften in vergleichbaren ausländi-

schen Kontrollgremien (Konzernmandate)

Prof. Dr.-Ing.Manfred Hirt

Ulrich Sauter

d) RENK Corporation, USA (Vors.)SESM, Société d’Equipements, Systèmes et Mécanismes, Frankreich (Vors.)RESITA-RENK S.A., Rumänien

d) RESITA-RENK S.A., RumänienSESM, Société d’Equipements,Systèmes et Mécanismes, Frankreich

Vorstand

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RENK Geschäftsbericht 2002

Wir haben den von der RENK Aktiengesellschaft, Augsburg, aufgestellten Teilkonzernab-schluss, bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung,Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis31. Dezember 2002 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Teilkonzernabschlusses nach denInternational Accounting Standards (IAS) liegen in der Verantwortung des Vorstands derGesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfung zu beurteilen, ob der Teilkonzernabschluss den IAS entspricht.

Wir haben unsere Teilkonzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschrif-ten und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestelltendeutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteiltwerden kann, ob der Teilkonzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei derFestlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeitund über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Teilkonzerns sowie die Erwar-tungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nach-weise für die Wertansätze und Angaben im Teilkonzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilan-zierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Teilkonzernabschlusses. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Teilkonzernabschluss in Übereinstimmung mitden IAS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Teilkonzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.

Unsere Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januarbis 31. Dezember 2002 aufgestellten Teilkonzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinenEinwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Teilkonzernlageberichtinsgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Teilkonzerns und stellt dieRisiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

München. 24. Februar 2003

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Dr. Plendl) (Hehl)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk

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RENK Geschäftsbericht 2002

Johann Julius Renkgeb. 4. 1. 1848, gest. 3. 11. 1896

Das erste Werk in Deutsch-land, das ausschließlichzur Herstellung von ge-schnittenen Zahnräderngegründet wurde, war dieZahnräderfabrik von Johann Renk in Augsburg. Seine mechanischen Ma-schinen zur Zahnradbear-beitung legten den Grund-stein für eine 130-jährigeerfolgreiche Firmenge-schichte. 1877 kam der große Erfolgmit dem Bau einer Maschi-ne zur Bearbeitung koni-scher Räder.Dafür erhielt Renk 1879 das Patent D.R.P. 8000/79.1890 blühte das Geschäft.Die Ursache des Aufstiegsdes Werks lag in demGrundsatz des Gründers,für die Kundschaft nurallerbeste Arbeit zu leis-ten, da ein einmal zufrie-dengestellter Kunde trotzhoher Preise immer wiederkommt und neue Kundenmitbringt.

18972003

Historie:Zur 100. Hauptversammlung derRENK Aktiengesellschaft

Sie sind ein Stück lebendige Industriegeschichte,die reichverzierten, verschnörkelten Wertpapiere,

Schmuckstücke auf edlemPapier, die ihre Besitzervom Wert der Anlage über-zeugen sollten. Aktien

w wurden zum Motor wirt-schaftlicher Entwicklung,

wie kein anderes monetäres Instrument. Bahn-brechende Vorhaben sind über Anteilscheinefinanziert worden, wie der Panama- und Suez-kanal, der Eiffelturm und große Eisenbahnnetze.

Im Jahre 2003 wird die RENK Aktie 106 Jahre alt.Vorstand und Aufsichtsrat laden zur 100. Haupt-versammlung ein. Ein nicht alltägliches Jubiläum.

Wir sind stolz, mit unserem Untenehmen einStück Industriegeschichte mitgestaltet zu habenund wollen den Menschen danken, die unseremUnternehmen vertraut und auch in schwerenZeiten die Treue gehalten haben. Über ein Jahr-hundert lang.

Die nachfolgenden Seiten geben einen kurzenÜberblick über die wechselvolle Geschichte derRENK Aktiengesellschaft.

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RENK Geschäftsbericht 2002

Die erste Werkstätte vonJohann Renk, amSchnarrbrunnen, heuteAm Brunnenlech 19.Firmengründung war am 1. Mai 1873.

Erste halbautomatischeKegelrad-Hobelmaschinevon Renk, Augsburg.

Walzwerksgetriebe

Montierungshalle fürgroße Räder.

Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk (Act.-Ges.) im Jahre 1910. Das Grundstück, einestillgelegte Ziegelei mit ca. vier Tagwerk Fläche (1,36 ha), erwarb Johann Renk 1889.

Die Anfangsjahre1873 gründete Johann Renk im Alter von 25 Jahren eine mechanische Werkstätte zurHerstellung von Zahnrädern. Die Firma wuchs schnell. 1888 besaß Renk neben anderenWerkzeugmaschinen 15 selbstgebaute Räderhobelmaschinen. Seine Belegschaft betrug37 Mitarbeiter. Als Renk im Alter von nur 48 Jahren am 3.11.1896 starb, hinterließ er einenBetrieb mit 110 Mitarbeitern, die jährlich ca. 12.000 Zahnräder aller Art herstellten unddamit einen Umsatz von rund 500.000 M machten.

Rädergruppe auseinem Tagesversand.

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RENK Geschäftsbericht 2002

AKTIVA PASSIVAM M

Immobilien und Maschinen 786.032,-- Aktienkapital 500.000,--Hypotheken 250.000,--Creditoren 142.216,--

Modelle und Patente 1,-- Amortisationen 44.000,--Halbfabrikate und Materialien79.023,-- Unterstützungsfonds5.000,--

Debitoren und Kasse 126.160,-- Dividende 10 % 50.000,--

991.216,-- 991.216,--

1897 - die Gründung der AktiengesellschaftNach dem Tode von Johann Renk wurde zur Fortführung des Unternehmens am 11. März 1897 eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 500.000 M gegründet. Sie firmierte als

„Zahnräderfabrik Augsburg vorm JOH. RENK (Act.-Ges.), Augsburg“

Sämtliche Aktien wurden von den Gründern der Gesellschaft übernommen. Es waren dies:

Max Schwarz, kgl. KommerzienratCarl Schwarz, Bankier, Bankhaus P.C. BonnetWilhelm Geyer, GeneraldirektorRudolf Gscheidlen, RentnerBernhard Rabitz, Direktor

Die Mitglieder des ersten Aufsichtsrats waren:

Carl Schwarz, VorsitzenderRudolf Gscheidlen, stellvertretender VorsitzenderWilhelm Geyer

Zum Vorstand der Gesellschaft wurde Bernhard Rabitz bestellt; in kaufmännischen Fragenunterstützte ihn von Beginn an Carl Schwarz.

Die neu gegründete Aktiengesellschaft erwarb von den Erben Johann Renks dessenUnternehmen einschließlich Grundbesitz und den dazugehörigen Einrichtungen undMaschinen zu einem Gesamtpreis von 666.391,51 M. Damit waren alle Familienmitgliederaus dem Unternehmen ausgeschieden.

1897/1898, das erste Geschäftsjahr

Die erste Bilanz auf den 30. Juni 1898 lautete:

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RENK Geschäftsbericht 2002

Verkaufsprospekt aus den 20er Jahren

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RENK Geschäftsbericht 2002

Die normale Arbeitszeit betrug 60 Stunden je Woche. Gearbeitet wurde von 6 Uhrfrüh bis 6 Uhr abends mit einer Mittagspause von 1 Stunde 20 Minuten, Brotzeitvormittags und nachmittags je 15 Minuten. Mit Überstunden wurde von 5 Uhr frühbis 8:30 Uhr abends bei einem Stundenlohn von durchschnittlich 40 Pfenniggearbeitet.

Um die JahrhundertwendeDie neue Aktiengesellschaft konnte den wirtschaftlichen Erfolg von Renk weiterfortsetzen. Belegschaft, Werkstätten und Maschinenpark wurden ständig vergrößert.

1923 - der Anschluss an die GHH Die Jahre nach dem ersten Weltkrieg waren geprägt von hohen Steuerlasten, einemMangel an Rohstoffen, hohen Preis- und Lohnsteigerungen. Renk drohte die Über-nahme durch Konkurrenten. Das konnte verhindert werden. Schließlich erwarb derGutehoffnungshütte-Konzern, Oberhausen, von der Bayerischen Hypotheken- undWechselbank die Aktienmehrheit. Paul Reusch, Vorstandsvorsitzender der GHH,wurde 1924 in den Aufsichtsrat gewählt und Richard von Buz, Generaldirektor derMAN, trat an die Stelle von Carl Schwarz, der aus Gesundheitsgründen nach 26 Jahrenden Vorsitz niederlegte. In diesem mächtigen Firmenverband konnte die Zahnrad-fabrik Augsburg die Stürme der Weltwirtschaftskrise unbeschadet überstehen undentwickelte sich vom Zahnradhersteller zum Getriebebauer. Die Muttergesellschaftversorgte das Unternehmen mit Rohstoffen, Vorprodukten und Kapital.

Ein Vergleich von Kennzahlen aus den Jahren 1897/98 und 1913/14 lässt den Aufstieg des Unternehmens deutlich erkennen.

1897/98 1913/14Umsatz o,5 Mio M 3,3 Mio M + 660 %Belegschaft 130 Mitarbeiter 842 Mitarbeiter + 548 %Wochenarbeitszeit 60 Std. 58 Std. - 3,5 %Überbaute Fläche 3 700 m2 12 000 m2 + 324 %Grundkapital 0,5 Mio M 1,5 Mio M + 300 %Dividende 50.000 M 262.000 M + 424 %

Antrieb mit Patent-„Wüst“-Verzahnung

Alte Aufstellung der kombinierten Zahnradhobelmaschine, 1936

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Der 2. Weltkrieg und die NachkriegsjahreWährend des Krieges war die Zahnräderfabrik Augsburg ein wichtiger Lieferant fürdie deutsche Wehrmacht. Die Werksanlagen in Augsburg wurden durch die Kriegs-ereignisse nur unwesentlich beschädigt. Das Unternehmen erholte sich schnell. Nachder Währungsumstellung im Jahre 1948 beschäftigte es ca. 1.000 Mitarbeiter. Am9.5.1951 fand nach 7-jähriger Unterbrechung wieder eine Hauptversammlung statt.

Die Zeit des wirtschaftlichen AufstiegsHerausragende Ingenieurleistungen machen das Unternehmen zu einem weltweitgeschätzten Hersteller von Schiffs- und hydrostatischen Lenkgetrieben. Es wächstweiter. Das Werksgelände wird auf 100 000 m2 vergrößert. Die 52. ordentlicheHauptversammlung am 21.12.1955 beschließt den Firmennamen zu ändern in

„Zahnräderfabrik Renk Aktiengesellschaft, Augsburg“,

entsprechend dem allgemeinen Sprachgebrauch. 1975 erwirbt RENK aus dem Konkursder Eisenwerke Wülfel in Hannover die Produktbereiche Lager und Kupplungen. 1986gründen Renk und die F. Tacke KG in Rheine die RENK TACKE GmbH, die 1995 auf dieim Jahre 1987 umbenannte

„RENK Aktiengesellschaft, Augsburg“,

verschmolzen wurde.

RENK Geschäftsbericht 2002

Gleiskran, in Betrieb bis 1936

Allgemeine Reparatur,1937

Schiffswendegetriebevor der Auslieferung

Meisterpulte, 1937

Montage des bisher größten Schiffsgetriebes für eisgehende Schiffe mit Dieselmotoren-Antrieb im März 1983. (Auslegungsleistung 40 MW).

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* Ab 1997/98 Aufstellung des Teilkonzernabschlusses nach International Accounting Standard. Die Vorjahreswerte sind daher teilweise nur eingeschränkt

vergleichbar.

* Basis für die Ermittlung der Kennzahlen waren vor 1998/99 die entsprechenden DM-Werte.

Siebenjahresübersicht

1996/97 1997/98 1998/99 1999/2000 RGJ 2000 2001 2002

Auftragseingang 281 210 302 335 120 348 305

Inland 98 66 89 81 51 94 140

Ausland 183 144 213 254 69 254 165

Umsatz 238 240 226 228 121 252 255

Inland 91 81 101 97 54 102 106

Ausland 147 159 125 131 67 150 149

Auftragsbestand am 30. Juni / 31. Dez. 305 275 338 445 441 538 585

Inland 140 125 112 95 90 82 116

Ausland 165 150 226 350 351 456 469

Mitarbeiter

am 30. Juni/31. Dez. – Anzahl 1 685 1 686 1 510 1 500 1 499 1 513 1 531

im Jahresdurchschnitt – Anzahl 1 704 1 688 1 518 1 498 1 499 1 508 1 537

Personalaufwand je Mitarbeiter in EURO 48 023 47 340 51 214 53 049 26 595 56 330 56 563

Investitionen und Finanzierung

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle

Vermögensgegenstände 5 12 8 8 11 9 11

Abschreibungen an Sachanlagen und

immaterielle Vermögensgegenstände 10 11 8 7 4 8 7

Cashflow nach DVFA/SG 17 30 29 26 14 27 23

Kennzahlen in Prozent

Eigenkapitalquote 15,8 17,6 24,8 33,7 33,5 34,7 34,0

Anlagendeckung durch Eigenkapital 62,0 80,4 118,2 161,8 134,1 159,5 160,0

Umsatzrendite 1,5 6,2 10,6 10,5 10,5 9,4 7,5

Cashflow zu Umsatz 7,3 12,6 12,8 11,4 11,6 10,7 9,0

Rendite auf das eingesetzte Kapital 7,0 19,0 29,6 29,9 28,6 24,8 19,0

Anlagevermögen 40 36 33 34 41 42 45

Vorräte 85 84 85 93 101 108 116

Erhaltene Anzahlungen - 35 - 36 - 43 - 72 - 68 - 84 -78

Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände, RAP 67 81 71 70 79 87 77

Wertpapiere und flüssige Mittel 2 1 11 38 11 40 52

Umlaufvermögen 119 130 124 129 123 151 167

Gesamtvermögen 159 166 157 163 164 193 212

Eigenkapital 25 29 39 55 55 67 72

Sonderposten mit Rücklageanteil 1 - - - - - -

Pensionsrückstellungen 32 42 44 46 47 50 53

Übrige Rückstellungen 28 15 14 19 23 29 34

Finanzverbindlichkeiten 43 28 23 3 5 5 4

Übrige Verbindlichkeiten, RAP 30 52 37 40 34 42 49

Fremdkapital 134 137 118 108 109 126 140

Gesamtkapital 159 166 157 163 164 193 212

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse 238 240 226 228 121 252 255

Betriebliche Aufwendungen und Erträge - 231 - 221 - 199 - 201 - 107 - 226 - 234

Zinsergebnis - 3 - 4 - 3 - 3 - 1 - 2 - 2

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4 15 24 24 13 24 19

Außerordentliches Ergebnis - - 10 - 16 - - - 2

Mio €

Siebenjahresübersicht

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