NH90bigbokserver.free.fr/nh90fr.pdf · 2005. 3. 1. · NH90® 2 Vorwort Der NH90® ist eine...

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Best.-Nr. 4468 GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten ID# 43907 5/04 NH90 ® Scale-Rumpfbausatz zu UNI-Mechanik 2000 Warnung! Der mit diesem Bausatz erstellte RC-Hubschrauber ist kein Spielzeug! Er ist ein kompli- ziertes Fluggerät, das durch unsachgemäßen Umgang schwere Sach- und Personen- schäden verursachen kann. Sie allein sind für die korrekte Fertigstellung und einen gefahrlosen Betrieb verantwort- lich! Bitte beachten Sie unbedingt die beiliegenden Blätter SHW3 und SHW7 mit Sicher- heitshinweisen, sie sind Bestandteil dieser Anleitung. NH90 ® ist eine eingetragene Marke von Eurocopter

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  • Best.-Nr. 4468

    GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANYÄnderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten ID# 43907 5/04

    NH90®Scale-Rumpfbausatz zu UNI-Mechanik 2000

    Warnung!Der mit diesem Bausatz erstellte RC-Hubschrauber ist kein Spielzeug! Er ist ein kompli-ziertes Fluggerät, das durch unsachgemäßen Umgang schwere Sach- und Personen-schäden verursachen kann.Sie allein sind für die korrekte Fertigstellung und einen gefahrlosen Betrieb verantwort-lich! Bitte beachten Sie unbedingt die beiliegenden Blätter SHW3 und SHW7 mit Sicher-heitshinweisen, sie sind Bestandteil dieser Anleitung.

    NH90® ist eine eingetragene Marke von Eurocopter

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    Vorwort

    Der NH90® ist eine Gemeinschaftsentwicklung der fünf Länder Frankreich, Italien, Deutschland,Holland und Portugal. Es handelt sich um einen Transporthubschrauber der 9 t - Klasse mitzwei Triebwerken, der vor allem die bislang im Einsatz befindlichen Hubschrauber des TypsUH-1 ersetzen soll in ihrem gesamten Einsatzprofil: Truppentransport für 14-20 vollausgerüstete Soldaten, Frachttransport bis 2500 kg sowie SAR-Aufgaben. Zum Zeitpunkt derModellkonstruktion existierten fünf Prototypen, der Serienbau erfolgt ab dem Jahr 2002.

    Der Modellnachbau im Massstab 8,9:1 weist einen Rotordurchmesser von 182 cm auf und ge-hört damit in die Klasse der sogenannten „Helifanten" (Modelle mit einem Rotordurchmesserüber 180 cm). Die vorgeschlagene Lackierung und Kennzeichnung entspricht einer Ausführung,wie sie von der deutschen Bundeswehr für UNO-Missionen benutzt wird; selbstverständlichkönnen aus diesem Bausatz auch Nachbauten der verschienenen Prototypen erstellt werden.

    Zum Einbau vorgesehen ist die UNI-Mechanik 2000 mit einem Motor OS MAX 91 in HGL-Ausführung und einer Übersetzung von 10:1, womit die Hauptrotordrehzahl zwischen 1100 und1300 Upm liegt. Der Zugang zu Mechanik und Einbauten kann einerseits erfolgen über diegrosse, fast die gesamte Rumpfbreite freigebende obere Abdeckhaube, andererseits über dieseitlichen Türen, die entweder herausnehmbar ausgeführt, oder auch vorbildgetreu alsSchiebetüren ausgebildet werden können.Der weiß eingefärbte GfK-Rumpf wird mit weitgehend gefrästen Fenstern und Aussparungengeliefert und besitzt oben eine ausreichend große Öffnung, um die Uni-Mechanik 2000 komplettaufgebaut (einschließlich Kompaktschalldämpfer) einsetzen zu können; sie wird dann untenüber vier Schrauben auf dem Spantengerüst befestigt und oben über zwei weitereBefestigungspunkte abgestützt. Der Heckrotorantrieb erfolgt über eine 2mm Federstahlwelleund ein Umlenkgetriebe in der Seitenflosse; die Anlenkung wird mit einem CfK-Gestänge miteinem kugelgelagerten Umlenksegment vorgenommen.Das Modell besitzt dem Vorbild entsprechend ein Einziehfahrwerk, dessen drei Beine jeweilsüber separate Servos betätigt werden.Sowohl die obere Rumpfabdeckung, als auch das die Abdeckung des Heckrotors sowie dieseitlichen Türen sind, wie der Rumpf, aus GfK gefertigt mit hochwertiger, weiß glänzenderOberfläche; für die vorgeschlagene UN-Ausführung kann daher in Verbindung mit dem separatlieferbaren Dekorbogen ein Lackieren des Rumpfes entfallen (bis auf die Fensterstreben unddie schwarze Blendschutzfläche auf dem Bug). Die Trennungen der Rumpfteile sind, soweit ir-gend möglich, mit den entsprechenden Fugen der Beplankungs- und Verkleidungsteile zu-sammengelegt worden, so dass der optische Eindruck nicht beeinträchtigt wird. Die Schiebetü-ren werden, soweit sie nicht funtionsfähig oder herausnehmbar gestaltet werden, in die imRumpf eingeformten Vertiefungen geklebt. Die mit Falzen versehenen, tiefgezogenen Fensterwerden von innen in die vorgefrästen Öffnungen der Rumpfschale eingeklebt, was zwar ge-ringfügiges Nacharbeiten der Ausschnitte erfordern kann, andererseits aber zu einem absolutvorbildgetreuen Aussehen führt.

    Technische DatenRumpflänge (ohne Rotor) ca. 1764 mmRumpfbreite (ohne Rotor ca. 420 mmGesamthöhe ca. 500 mmNachbaumaßstab 8,9:1Fluggewicht ab ca. 8000 g

    Der Bausatz wurde erstellt mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von:

    EUROCOPTER (an EADS Company)

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    Warnhinweise

    • • • • Das aus diesem Bausatz betriebsfertig aufgebaute Modell ist kein harmloses Spiel-

    zeug! Es kann durch mangelhaften Aufbau und/oder unsachgemäße oder fahrlässige

    Handhabung beim Betrieb zu schweren Sach- und Personenschäden führen.

    • • • • Ein Hubschrauber hat zwei im Betrieb schnell drehende Rotoren mit einer hohen

    Drehenergie. Alles, was dabei in die Drehebene der Rotoren gelangt, wird zerstört

    oder zumindest stark beschädigt - also auch Gliedmaßen! Bitte extreme Vorsicht wal-

    ten lassen!

    • • • • Gelangt ein Gegenstand in die Drehebene der laufenden Rotoren, so wird nicht nur

    dieser, sondern auch die Rotorblätter beschädigt. Teile davon können sich lösen, was

    zu einer extremen Unwucht führt, wodurch der gesamte Hubschrauber in Mitleiden-

    schaft gezogen und unberechenbar wird.

    • • • • Störungen der Fernsteuerungsanlage, hervorgerufen beispielsweise durch Fremdstö-

    rungen, Ausfall eines Bauteils oder durch leere bzw. defekte Stromquellen, lassen ei-

    nen Modellhubschrauber ebenfalls unberechenbar werden: Er kann sich ohne Vor-

    warnung in jede beliebige Richtung bewegen.

    • • • • Ein Hubschrauber besitzt eine große Anzahl von Teilen, die einem Verschleiß unter-

    worfen sind, beispielsweise Getriebeteile, Motor, Kugelgelenke usw. Eine ständige

    Wartung und Kontrolle des Modells ist daher unbedingt erforderlich. Wie bei den

    „großen“ Vorbildern üblich, muß auch am Modell vor jedem Start eine

    "Vorflugkontrolle" durchgeführt werden, bei der evtl. entstandene Mängel erkannt und

    rechtzeitig beseitigt werden können, bevor sie zu einem Absturz führen.

    • • • • Diesem Bausatz liegen zwei weitere Einlegeblätter - SHW3 und SHW7 - mit Sicher-

    heitshinweisen und Warnungen bei: Bitte unbedingt lesen und beachten, sie sind Teil

    dieser Anleitung!

    • • • • Dieser Modellhubschrauber darf nur von Erwachsenen oder Jugendlichen ab 16 Jah-

    ren unter Anleitung und Aufsicht von sachkundigen Erwachsenen gebaut und betrie-

    ben werden.

    • • • • Es besteht Verletzungsgefahr durch scharfe Spitzen und Kanten.

    • • • • Gesetzliche Auflagen, insbesondere bezüglich einer ggf. erforderlichen Aufstiegser-

    laubnis, sowie die fernmelderechtlichen Bestimmungen für den Betrieb der Fernsteue-

    rungsanlage müssen unbedingt beachtet werden. Der Abschluß einer Haftpflichtversi-

    cherung für den Modellflug ist gesetzlich vorgeschrieben.

    • • • • Ein Hubschraubermodell muß so transportiert werden (z.B. zum Fluggelände), daß

    daran keine Beschädigungen entstehen können. Besonders gefährdet sind dabei die

    Steuergestänge am Hauptrotor und der gesamte Heckrotor.

    • • • • Einen Modellhubschrauber zu steuern ist nicht einfach; zum Erlernen dieser Fähigkeit

    ist Ausdauer und ein gutes optisches Wahrnehmungsvermögen erforderlich.

    • • • • Vor der Inbetriebnahme des Modells ist es unerläßlich, sich intensiv mit der Materie

    "Modellhubschrauber" auseinanderzusetzen. Dies sollte sowohl durch Fachliteratur

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    erfolgen, als auch praktisch, z.B. durch Zuschauen auf Modellflugplätzen mit Helikop-

    terbetrieb, in Gesprächen mit anderen Modellhelikopterpiloten oder durch den Besuch

    einer Modellflugschule. Auch der Fachhandel hilft Ihnen gern weiter.

    • • • • Diese Anleitung unbedingt vor dem Zusammenbau vollständig lesen. Erst mit dem

    Bau beginnen, wenn die einzelnen Baustufen und deren Reihenfolge klar verstanden

    worden sind!

    • • • • Änderungen des Aufbaus bei Verwendung anderer als in der Anleitung empfohlener

    Teile dürfen nicht vorgenommen werden, es sei denn, Sie haben sich von Qualität,

    Funktionstüchtigkeit und Eignung dieser anderen Zubehörteile überzeugt.

    • • • • Da Hersteller und Verkäufer keinen Einfluß auf einen sachgerechten Aufbau und ord-

    nungsgemäßen Betrieb des Modells haben, wird ausdrücklich auf diese Gefahren hin-

    gewiesen und jegliche Haftung abgelehnt.

    Haftungsausschluß / Schadenersatz

    Weder die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung in Zusammenhang mit dem

    Modell, noch die Bedienung und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und

    Wartung der Fernsteuerungsanlagen können von der Firma Graupner überwacht werden.

    Daher übernimmt die Fa. Graupner keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten,

    die sich aus der fehlerhaften Verwendung und dem Betrieb ergeben oder in irgendeiner

    Weise damit zusammenhängen.

    Soweit vom Gesetzgeber nicht zwingend anders vorgeschrieben, ist die Verpflichtung

    der Fa. Graupner zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, be-

    grenzt auf den Rechnungswert der an dem schadenstiftenden Ereignis unmittelbar betei-

    ligten Warenmenge der Fa. Graupner. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner nach zwin-

    genden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit unbe-

    schränkt haftet.

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    Inhaltsübersicht

    • Vorwort .............................................. S.2• Warnhinweise ......................................... S.3• Zubehör, zusätzlich benötigte Artikel ......................... S.6• 1. Montage ............................................ S.7• 1.1 Vorarbeiten und Hinweise ............................ S.7• 1.2 Das Einziehfahrwerk ................................ S.7• 1.3 Spantengerüst .................................... S.9• 1.4 Betätigung des Einziehfahrwerks ....................... S.11• 1.5 Anbringen der oberen Rumpfabdeckung .................. S.15• 1.6 Heckrotor ......................................... S.15• 1.7 Leitwerk .......................................... S.19• 1.8 Hecksporn ........................................ S.20• 1.9 Heckkappe und Heckrotorabdeckung .................... S.21• 1.10 Schalldämpfereinbau ............................... S.21• 1.11 Cockpitausbau, Fenster etc. .......................... S.21• 1.12 Türen .......................................... S.22• 1.13 Trittbretter ....................................... S.22• 1.14 Abgasrohre ...................................... S.23• 1.15 Verwendung des Dekorbogens......................... S.23• 1.16 Emfängerantenne ................................. S.23• 1.17 Schwerpunkt .................................... S.24• 2. Einstellarbeiten ....................................... S.25• 3. Endkontrolle vor dem Erstflug ............................ S.28• 4. Wartung ............................................ S.28• 5. Montage des Starteradapters ............................. S.28• 6. Einstellungen beim Erstflug, Spurlauf-Einstellung .............. S.29• Motor - Einstellhinweise ................................. S.30• 7. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen .......................... S.31• 8. Einige Grundbegriffe des Hubschrauberfliegens ............... S.32

    Hinweise zu dieser AnleitungDamit das Helikoptermodell später einwandfrei und sicher geflogen werden kann, wurde dieseAnleitung mit hohem Aufwand erstellt.Es wird nicht nur vom Anfänger, sondern in gleichem Maße vom Experten unbedingt erwartet,die Fertigstellung Schritt für Schritt exakt so vorzunehmen, wie es nachfolgend beschriebenwird.

    • Bereits vormontierte Baugruppen sind nicht betriebsfertig eingestellt. Es liegt allein in derVerantwortung des Modellfliegers, für festen Sitz aller Schrauben und sonstigen Verbindun-gen zu sorgen sowie die erforderlichen Einstell- und Justagearbeiten gewissenhaft auszu-führen.

    • Die Fertigstellung des Modells erfolgt anhand von Abbildungen, die mit erklärenden Textenversehen sind.

    • Die mit diesem Symbol markierten Verbindungen sind mit Schraubensicherungs-lack, z.B. Best.-Nr. 952, bzw. Lagerbefestigung, Best.-Nr. 951, zu versehen; zuvor müssendie betreffenden Stellen entfettet werden.

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    Mechanik und Zubehör (siehe auch Handbuch Mechanik)Geeignete Mechanik:Best.-Nr. 4448.LN UNI-MECHANIK 2000 mit Motor OS MAX 91 und Übersetzung 10:1

    Empfohlene Haupt- und Heckrotorblätter:Best.-Nr. 1272 CfK, S-Schlag 825mm lang Rotor-Ø 1825mmBest.-Nr. 1346B CfK, S-Schlag 140mm lang

    EinziehfahrwerkBest.-Nr. 4468.4Mechanisches Dreibein-Einziehfahrwerk zur Betätigung über je ein separates Servo proFahrwerksbein

    UmlenkgetriebeBest.-Nr. 4419.1

    Sechskant-AnlasskonusBest.-Nr. 4448.103

    DekorbogenBest.-Nr. 4469.99: Mehrfarbige Kennzeichen und Beschriftungen (PT2-Version)Best.-Nr. 4468.99: Mehrfarbige Kennzeichen und Beschriftungen (UN-Version)

    KlebstoffeUHU plus schnellfest, Best.-Nr. 962, schnellhärtend.UHU plus endfest 300, Best.-Nr. 950, langsam härtend, zum Verkleben von GFK mit Holz.UHU Blitz, Sekundenkleber dünnflüssig, Best.-Nr. 5803Sekundenkleber dick, Best.-Nr. 1101 zum punktuellen Heften von Teilen.Füllmittel, z. B. Best.-Nr. 963 zum Eindicken von Harz.

    Benötigtes Werkzeug:Sortiment Feilen, rund, halbrund und gerade, Sortiment Spiralbohrer, eine leichte Blechschere,Laubsäge, verschiedene Schraubendreher, Inbusschlüssel sowie eine Universalzange geltenals Minimum. Grobes Schleifpapier, z. B. Körnung 100, Best.-Nr. 1068.1 zum Aufrauhen derKlebestellen und zum Aus- und Nacharbeiten der GFK-Zelle.

    Fernlenkanlage (siehe Handbuch Mechanik bzw. Graupner-Hauptkatalog)Erforderlich ist eine mit speziellen Hubschrauberoptionen ausgestattete Fernlenkanlage odereine Microcomputer-Fernlenkanlage wie z. B. mc-14, mc-15, mc-19, mc-22 oder mc-24

    Servos (nur hochwertige Ausführungen verwenden), z.B.C 4421, Best.-Nr. 3892

    Kreisel:Gyro-System PIEZO 5000, Best.-Nr. 5146 mit Super-Servo NES-8700G, Best.-Nr. 5156 oderGyro-System PIEZO 550, Best.-Nr. 5147 oder G490T SRVS Gyro, Best.-Nr. 5137

    Elektronischer Drehzahlregler:mc-HELI-CONTROL, Best.-Nr. 3286

    Empfängerstromversorgung:Aus Sicherheitsgründen sollen nur Typen mit mindestens 2000 mA Kapazität Verwendung fin-den. Eine ständige Kontrolle der Akkuspannung wird durch die Verwendung des Spannungs-überwachungsmoduls, Best.-Nr 3138, ermöglicht.Power-Stromversorgungskabel: Best.-Nr. 3050, passender Empfängerakku Best.-Nr. 2568.

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    1. Montage1.1 Vorarbeiten und HinweiseDie in Klammern () gesetzten Ziffern bezeichnen die Positionen gemäß Stückliste am Schluß.

    Die Rümpfe werden in Handarbeit gefertigt und weisen innen unter Umständen Differenzen auf(Mittelnaht). Vor dem endgültigen Einbau von Teilen sind diese zuerst einzupassen und ohneKlebstoff provisorisch auszurichten. Dies ist unbedingt mit Sorgfalt und Geduld durchzuführen.Verschraubungen, außer solche in Kunststoffen und solche mit STOP-Muttern, müssen mitSchraubensicherungslack gesichert werden, dies wird in der nachfolgenden Anleitung nichtnochmals erwähnt.Das zum Einbau kommende Zubehör ist entsprechend den dort beiliegenden Anleitungen zubehandeln.

    1.1.1 MechanikDie zum Einbau vorgesehene Mechanik wird als fertig aufgebaut vorausgesetzt. Zum Einpas-sen in den Rumpf wird zweckmäßigerweise der Rotorkopf vorübergehend entfernt. Zur Montagedes Schalldämpfers an die Mechanik wird die Verwendung der separat lieferbaren Schall-dämpferkonsole (4450.149) empfohlen.Entgegen der normalen Konfiguration der Mechanik soll im NH 90 der Empfängerakku in derRumpfspitze untergebracht werden, was das Erreichen der korrekten Schwerpunktlage wesent-lich erleichtert. Die Verbindung vom Akku zum Schalterkabel muss mit Kabeln von mindestens2,5 mm2 Querschnitt erfolgen.Der Gyroboden hinter der Hauptrotorwelle kann hier nicht benutzt werden und wird einschliess-lich der Gyrobodenträger entfernt; das Gyrosystem wird statt dessen vorn auf der frei geworde-nen Akkukonsole montiert, wo zudem wesentlich geringere Temperaturschwankungen auftre-ten, als auf dem ursprünglichen Gyroboden über dem Schalldämpfer.Da die Mechanik von oben verschraubt wird, müssen die Kufenbefestigungsschellen 1291.21A(mit Insert) entweder mit 3 mm Ø aufgebohrt oder gegen die Kufenbefestigungsschellen1291.21 (ohne Insert) ausgetauscht werden; diese müssen so montiert werden, daß die Ansen-kung oben liegt.Für die Montage wird ein 2,5mm-Inbusschlüssel von ca. 30cm Länge benötigt; er muss ggf. auseinem gewöhnlichen Inbusschlüssel und Messingrohr selbst angefertigt werden.

    1.1.2 RumpfVerklebungen: Die GFK-Teile müssen innen an den jeweiligen Klebestellen gut mit grobemSchleifpapier aufgerauht werden. Nur dann ergibt sich eine belastbare Verbindung. Die Öff-nungen für Fenster, Kühlluft usw. sind bereits ausgefräst. Die verschiedenen Bohrungen fürweitere Verschraubungen werden im Laufe des Zusammenbaus beschrieben. Müssen Teile inden Rumpf eingeklebt werden, so wird der Klebstoff am besten mit einer längeren Leiste o. ä.eingebracht. Holzteile sind in jedem Fall zu imprägnieren, z. B. mit Sekundenkleber.Obere Rumpfabdeckung, Heckrotorabdeckung und Heckkappe müssen sauber an den Rumpfangepaßt werden. Die gefrästen Ausschnitte im Rumpf müssen mit feinem Schleifpapierentgratet und ggf. nachgearbeitet werden.

    1.2 Das Einziehfahrwerk1.2.1 Hauptfahrwerk vorbereitenUnter Zugabe von Lagerbefestigungskleber werden die M4-Gewindestangen (F2) in je eine derbeiden Gewindebohrungen in den Fahrwerksschwingen (F1) so eingedreht, dass sie an beidenSeiten genau gleich weit herausstehen; sie werden dann beidseitig mit je einer SechskantmutterM4 gekontert (gut festziehen!). Auf die herausstehenden Enden der Gewindestangen (F2)werden dann - ebenfalls unter Zugabe von Lagerbefestigungskleber - die Lagerachsen (F3)aufgeschraubt, und zwar mit dem Bund zur Fahrwerksschwinge (F1) weisend und fest gegendie Kontermuttern.In die vier Lagerspanten (A7, A8) des Hauptfahrwerkes die Kunststoff-Lagerbuchsen (F5) mitCyanokleber einkleben, dabei beachten: Die kleineren Spanten (A7) gehören nach aussen, diegrösseren (A8) nach innen; dazwischen wird jeweils eine Fahrwerksschwinge gelagert. Die La-gerbuchsen (F5) werden dazu mit dem Bund zu den Schwingen weisend eingesetzt, es müssenalso ein rechtes und ein linkes Spantenpaar angefertigt werden.Die Lagerspanten (A7, A8) sinngemäss richtig auf die Lagerwellen der Schwingen aufstecken,dahinter die Stellringe (F6) mit je zwei Stiftschrauben so fixiert, dass sich die Schwingen in denLagern noch leichtgängig drehen lassen, ohne merkliches axiales Spiel aufzuweisen.

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    Die Hauptfahrwerksräder werden mit je einer M4-Inbusschraube und Kontermutter von der Au-ssenseite her in die Fahrwerksschwingen geschraubt; hier keine flüssige Schraubensicherungverwenden, damit das Rad bei Bedarf noch gewechselt werden kann. Es ist durchaus beab-sichtigt, dass die Räder an den Fahrwerksschwingen streifen und dadurch gebremst werden,damit das Modell auf glattem Untergrund nicht unkontrolliert wegrollen kann; ggf. müssen zwi-schen Rad und Kontermutter Unterlegscheiben eingefügt werden, damit die Räder nicht völligblockiert werden.

    1.2.2 Hauptfahrwerk einsetzenDie beiden so vorbereiteten Hauptfahrwerkseinheiten links und rechts im Rumpf anhand derAusfräsungen an der Unterseite der Stummelflügel so einpassen, dass die Fahrwerksbeineohne irgendwo zu streifen ein- und ausgeklappt werden können und in von der Seite gesehensenkrecht nach unten hängender Position von vorn gesehen jeweils rechtwinklig zum Rumpf-boden ausgerichtet sind. Die Lagerspanten (A7, A8) dazu ggf. nacharbeiten, mit einigen Trop-fen Cyanokleber fixieren und schliesslich, nach sorfältiger Kontrolle der Ausrichtung, endgültigmit Epoxikleber gut mit dem Rumpf verkleben.

    1.2.3 Bugfahrwerk vorbereitenIn die Bugfahrwerkmechanik (F7) die am oberen Ende mit dem Sicherungsring versehene in-nere Fahrwerkswelle (F8) von oben einstecken und bis zum Anschlag durchschieben. Von un-ten den Aussenteil (F9) des Fahrwerksbeines aufstecken und mit der Inbusschraube M3x8 sofixieren, dass sich ein nur ganz geringes axiales Spiel in der Fahrwerksmechanik ergibt, dasFahrwerksbein jedoch leichtgängig drehbar ist. Die Neutralisationsfeder (F10) gemässAbbildung aus 1mm Federstahl biegen und montieren; sie greift um die Inbusschraube herum.Schliesslich die Radachse (F11) mit den beiden Rädern gemäss Abbildung montieren unddabei beachten: Zwischen den Rädern und dem Fahrwerksbein beidseitig so vieleUnterlegscheiben einfügen, dass sich die Räder leichtgängig drehen lassen. Die Stop-Mutternnur so fest anziehen, dass die Radachse (F11) noch geringfügig pendeln kann, damit auch beiunebenem Gelände stets ein Bodenkontakt beider Räder gewährleistet ist.

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    1.3 Spantengerüst1.3.1 Spanten vorbereitenAuf den Bugspant (A1) wird die Verstärkung (A20) für die Bugradmontage aufgeklebt. Die vierBohrungen werden mit 3 mm Ø durchgebohrt und von der Rückseite, in der Tiefe des Spants,auf 4 mm Ø erweitert, so dass vier Einschlagmuttern eingeklebt werden können. Das Bugfahr-werk mit vier Inbusschrauben M3x10 gegen den Bugspant schrauben.

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    Das Spantengerüst dann gemäss Abbildung aus den Teilen (A1)...(A4), (A6), (A9)...(A11) zu-sammenstecken und ggf. nacharbeiten; wenn alles passt verleimen.

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    Die vorbereitete Mechanik probeweise aufsetzen und sicherstellen, dass die Befestigungsboh-rungen in den Mechanikauflagen (A10), (A11) mit den Bohrungen in den Schellen der Mechanikfluchten. Die Mechanik wieder abnehmen und unter jeden der vier Befestigungspunkte zweiVerstärkungen (A17) mit UHU plus endfest 300 satt verkleben. Verklebungen möglichst mittelsFolienfön erwärmen und aushärten lassen, dann die 3 mm Ø Bohrungen genau senkrecht durchdie Verstärkungen durchbohren, von unten 4 mm tief auf 4 mm Ø erweitern und vier Ein-schlagmuttern einkleben. Während des Aushärtens des Klebers zweckmässigerweise die Me-chanik wieder aufsetzen und mit den vier in die Einschlagmuttern eingedrehten Inbusschraubenfestziehen.

    1.3.2 Spanten einsetzenZuerst den trapezförmigen Stützspant (A5) von vorn in den Heckausleger einschieben, bis erallseits an der Rumpfschale anliegt; dort gut verkleben.Das zuvor angefertigte Spantengerüst in den Rumpf einpassen; dieser muss dabei auf einerebenen Fläche liegen, damit keine Beulen im Rumpfboden entstehen. Das Gerüst ganz nachvorn schieben, so dass der Bugspant (A1) rundum anliegt; das Bugfahrwerk muss durch dengefrästen Ausschnitt im Rumpfboden geschwenkt werden können, ohne irgendwo anzustossen.Darauf achten, dass die Spanten möglichst grossflächig an der Rumpfschale anliegen undkeine Beulen hineindrücken. Um die korrekte Position des Spantengerüsts in Längsrichtung zukontrollieren zieht man innen im Rumpf mit Bleistift und Lineal eine Verbindungslinie zwischenden beiden Hinterkanten der Hauptfahrwerksausschnitte: Die Hinterkante der Längsträger (A6)des Spantengerüsts soll 52 mm vor dieser Linie liegen.Die obere Mechanikabstützung erfolgt durch die aus den Teilen (A12) und (A13) zusammenge-setzten Brücke. Rechts und links wird jeweils eine Schelle ohne Insert mit Blechschrauben2,2x9,5 montiert gemäß Abbildung. Die Brücke wird dann mit Inbusschrauben M3x16 an derMechanik so befestigt, dass das Unterteil (A12) links und rechts plan auf dem Rand derRumpfschale aufliegt, und, mittig ausgerichtet, mit vier Blechschrauben 2,2x9,5 mit dem Rumpfverschraubt.

    Wenn alles passt, Lage der Spanten am Rumpfboden markieren, Spantengerüst wieder entfer-nen und den Bereich der vorgesehenen Verklebungen sorgfältig anschleifen. Die endgültigeVerklebung des Spantengerüsts kann dann mit UHU plus endfest 300 erfolgen, wobei währenddes Aushärtens des Klebers die Mechanik aufgesetzt und festgeschraubt werden sollte. Damitkann sichergestellt werden, dass die Hauptrotorwelle mittig und senkrecht aus dem Rumpf führtund auch das einwandfreie Ausfahren des Bugfahrwerks sollte noch einmal überprüft werden.

    Bei entsprechender Erfahrung kann die Verklebung sowohl der Spanten mit einander als auchdes Spantengerüst mit der Rumpfschale alternativ mit Cyanokleber erfolgen, wobei zunächst

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    eine sehr dünnflüssige Ausführung verwendet wird, welche tief ins Material eindringt, dann wirdmit dickflüssigem Kleber nachgeklebt. Die Festigkeit dieser Verklebung ist in jedem Fallderjenigen mit Epoxiklebern überlegen, doch erfordert das schnelle Aushärten und die unterUmständen entstehende Wärmeentwickung einschlägige Erfahrungen mit dieser Arbeitsweise.

    1.4 Betätigung des Einziehfahrwerks1.4.1 Hauptspant vorbereitenIn den Hauptspant (A4) das Servobrett (A14) gemäss Abbildung einkleben. Dabei beachten:Das Servobrett befindet sich auf der (in Flugrichtung gesehen) rechten Seite und weist vomSpant aus nach vorn. Die Fahrwerkabstützungen (A16) ebenfalls gemäss Abbildung auf dieVorderseite des Spants (A4) kleben, so dass die 3 mm - Bohrungen miteinander fluchten unddie äussere Unterkanten von (A16) rechts ca. 5mm, links ca. 3mm von der Aussenkante desSpants (A4) liegen.Aus den 90°-Umlenkhebeln 4682.17 werden die beiden Hebel (F12) hergestellt, indem jeweilseiner der beiden Hebelarme abgetrennt wird. Die äusserste Bohrung des verbliebenen Hebelswird auf 2,5 mm Ø aufgebohrt und nach Möglichkeit mit Gewinde M3 versehen, damit die Ku-gelbolzen 3675.14 von der Unterseite her eingeschraubt werden können (wenn kein Gewinde-bohrer vorhanden ist, kann der Kugelbolzen auch vorsichtig direkt in den Kunststoff gedrehtwerden, wobei sich das Gewinde selbst schneidet). In der inneren Bohrung wird von oben eineGelenkkugel mit M2-Schraube montiert. Entsprechend der Abbildung werden dann die beidenmit je zwei Kugellagern versehenen Hebel auf den Fahrwerkabstützungen (A16) auf Spant (A4)montiert.

    Nun werden die beiden Servos für die Hauptfahrwerksbetätigung nach Abbildung montiert: Daslinke Servo kommt direkt in den Spant (A4), das rechte Servo wird von schräg unten in das

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    Servobrett (A14) montiert. Die asymmetrische Anordnung links und rechts ist erforderlich, damitalle drei Fahrwerkservos über einen einzigen Fernsteuerkanal parallel betrieben werden könnenund dabei die Fahrwerkbeine sinngemäss richtig ein- und ausfahren!

    Bei der Servomontage generell beachten: Die Hohlniete werden von unten in die Gummitül-len eingesetzt, wenn die Befestigungsschrauben von oben eingedreht werden, so dass dieNietköpfe auf dem Servobrett aufliegen und die Gummitüllen auch bei festem Anziehen derSchrauben mit konstantem Abstand zwischen Schraubenkopf (oben) und Nietkopf (unten) ein-geklemmt, aber nicht zusammangequetscht werden.

    An den Servohebeln wird mit einem Abstand von 18...19 mm zum Drehpunkt je eine Gelenk-kugel mit Schraube M2x8 und M2-Mutter montiert (Abbildung beachten). Aus den beiden Ge-windestangen M2,5x60 und vier Kugelgelenken für M2,5 zwei Gestänge anfertigen, wobei derAbstand zwischen den Kugelgelenken rechts 37 mm, links 39 mm betragen soll; diese Gestän-ge jeweils zwischen Servo und Hebel (F12) montieren.Aus den beiden 3mm-Gewindestangen 1051 und zwei Löthülsen zwei Gestänge von 128 mmLänge anfertigen, dann je zwei Kugelgelenkpfannen auf die Enden aufschrauben, so dass sicheine Länge von 157 mm ergibt. Die Gestänge mit je einer Kugelpfanne auf die Kugelbolzen derHebel (F12) aufdrücken.

    Nun einen ersten Funktionstest vornehmen: Beide Servos über ein V-Kabel mit dem vorgese-henen Empfängerausgang verbinden und betätigen. In Position „ausgefahren“ müssen die anden Hebeln einghängten Kugelpfannen auf beiden Seiten gleichmässig, ca. 4-5 mm vom Randdes Spants (A4) entfernt, stabil an den gewölbten Unterkanten der Abstützungen (A16) anlie-gen, ohne zu klemmen. Die Verriegelung des Fahrwerks, die nur in ausgefahrenem Zustanderforderlich ist, erfolgt dadurch, dass sich das zu den Fahrwerksschwingen führende Gestängegegen das Klötzchen (A16) abstützt und somit keinen Druck mehr auf Hebel und Servo ausge-übt wird. In eingefahrenem Zustand hängen die Fahrwerksschwingen samt Rädern an den Ser-vos, was von der Belastung her vernachlässigbar ist, so dass hier keine Verriegelung erfolgt.

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    1.4.2 Hauptspant einbauenFahrwerkservos in Stellung „eingefahren“ bringen, damit die gesamte Hauptspanteinheit mit derFahrwerksbetätigung in den Rumpf eingebaut werden kann; die Mechanik dazu zweck-mässigerweise wieder ausbauen. Einheit so einpassen, dass der Spant (A4) an den Hinterkan-ten der Längsträger (A6) anliegt und senkrecht steht, dann wieder herausnehmen, die Klebeflä-chen anschleifen, und endgültig einkleben.Von den Fahrwerkschwingen (F1) die Räder vorübergehend abschrauben, damit die Schellen(F4) entsprechend der Abbildung aufgeschoben und mit Kugelbolzen und M3-Mutter befestigtwerden können. Dabei wird zwischen Schelle und Schwinge UHU plus endfest 300 gegeben, sodass einerseits bis zum Aushärten des Klebers ausreichend Zeit zum Justieren des Fahrwerksbesteht, andererseits nach dem Aushärten eine stabile Fixierung des Anlenkpunktes gegebenist. Räder wieder montieren, Fahrwerksservos in Position „ausgefahren“ bringen, dabei dieGestänge durch die Fahrwerksausschnitte im Rumpfboden führen und auf die Kugelbolzen anden Schwingen (F1) aufdrücken. Die Oberkanten der Räder sollten jetzt, auf beiden Seitengleichmässig, gerade unterhalb der Rumpfunterkante liegen; ggf. müssen die 3mm-Gestängenachjustiert werden. In eingefahrenem Zustand dürfen die Räder gerade an der Oberseite derStummelflügel anliegen, die Servowegeinstellung kann hier in geringem Umfang zur Justageverwendet werden.

    1.4.3 BugfahrwerkbetätigungGemäss Abbildung wird das Bugfahrwerkservo im vorderen Servobrett montiert; die Gelenkku-gel am Steuerarm erhält einen Abstand von 8 mm zum Drehpunkt.Aus der 2,5 mm-Gewindestange und einer Löthülsen ein Gestänge von 141 mm Länge anfer-tigen, dann am vorderen Ende einen Gabelkopf aufschrauben, am hinteren Ende ein Kugelge-lenk für 2,5 mm. Den Gabelkopf an der Bugfahrwerkmechanik einhängen, das Kugelgelenk aufdie Kugel am Servohebel aufdrücken.Servo jetzt an den zuvor beim Hauptfahrwerk verwendeten Kanal anschliessen und das Ge-stänge so justieren, dass das Bugrad sowohl in ausgefahrenem als auch in eingefahrenem Zu-stand einwandfrei mechanisch verriegelt, ohne dass das Servo in den Endstellungen mecha-nisch blockiert wird.

    Hier dürfen nicht die elektronischen Einstellmöglichkeiten des Senders verwendet werden, weildann die zuvor vorgenommene Justage des Hauptfahrwerks wieder beeinträchtigt würde. Alledrei Fahrwerksservos werden mit Hilfe von zwei V-Kabeln an einen einzigen Empfängeraus-gang angeschlossen, wobei über die Einstelloption der Servogeschwindigkeit in den Sendernmc-20/22/24 ein vorbildgetreu langsames Ein- und Ausfahren des Fahrwerks erzielt werdenkann.

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    1.5 Anbringen der oberen RumpfabdeckungObere Rumpfabdeckung sorgfältig an die Auflage anpassen und mit Klebeband fixieren. DaGfK-Teile fertigungsbedingt immer unregelmässige Innenflächen besitzen, ist der Auflagefalzam Rumpf so tief ausgeführt, dass in praktisch jedem Fall der Rand der Abdeckung aufgefüttertwerden muss, um eine optimale Passung zu erreichen. Je nach Materialstärke kann (nach demunvermeidlichen Aufrauhen) eine oder mehrere Schichten Klebstoff aufgetragen werden; auchStreifen von Gewebe-Klebeband sind gut geeignet und besitzen darüber hinaus den Vorteil,dass die Teile unter Vibrationseinfluss nicht auf einander scheuern oder klappern.Die Hauptrotorwelle soll, von vorn gesehen, mittig aus der Öffnung in der Abdeckung herausra-gen. Wenn die Abdeckung einwandfrei passt, werden die Bohrungen für die Befestigungs-schrauben zunächst mit Bohrer 1,5 mm Ø durch Abdeckung und Rumpf gemeinsam gebohrt.Die Bohrungen in der Abdeckung werden dann auf 2 mm Ø, so dass die Abdeckung mit achtBlechschrauben 2,2x6,5 befestigt werden kann.

    1.6 Heckrotor1.6.1 Montage des HeckrotorsDie vier eingeprägten Markierungen für die Befestigung des Umlenkgetriebes am Fuss derSeitenflosse mit 2 mm Ø aufbohren und für die nachfolgende Justage des Heckrotors ein StückStahldraht durch die beiden hinteren/oberen Bohrungen durchstecken.Den Heckrotor in den gefrästen Spant einsetzen und. Die drei Bohrungen für die Befestigungs-schrauben mit 1,5 mm Ø bohren und Heckrotor mit drei Blechschrauben 2,9x13 probeweise be-festigen.In die Wellenkupplung des Heckrotors ein ca. 180 mm langes, gerades Stück Federstahl alsJustagehilfe einstecken und mit den Stiftschrauben fixieren. Den Heckrotor samt Spant vonoben in die Spitze der Seitenflosse einpassen. Hierzu ist auf der linken Seite ein entsprechen-der Ausschnitt in der Rumpfschale anzubringen, so dass die Mitte der Heckrotorwelle in verti-kaler Richtung ca. 5 mm unterhalb der Trennfuge zwischen Rumpf und Heckrotorabdeckungaus dem Rumpf tritt, während die horizontale Position durch den Heckrotorspant gegeben ist.Den Heckrotorspant so ausrichten, dass die Heckrotorwelle von hinten gesehen genauhorizontal verläuft und von oben gesehen rechtwinklig zur Längsachse; dabei soll das aus derWellenkupplung ragende Stück Stahldraht mittig zwischen den Rumpfwänden an dem StückDraht anliegen, das durch die hinteren Befestigungsbohrungen des Umlenkgetriebes gestecktwurde (s.o.). Wenn das erreicht ist, wird der Heckrotorspant zunächst mit Cyanokleber imRumpf fixiert, dann, bei entferntem Heckrotor, erst von oben, dann von unten sorgfältig mit UHUplus endfest 300 verklebt.

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    1.6.2 Heckrotorantrieb1.6.2.1 Vorbereiten des Umlenkgetriebes (nicht im Grundbausatz enthalten)Auf die Welle jedes der beiden Kegelräder 4619.21 je ein Kugellager 4607.137 bis zum An-schlag aufschieben (nur gegen den Innenring des Lagers Druck ausüben!).

    Dann wird jeweils eine Distanzhülse 4619.22 aufgeschoben und das zweite Kugellager bis zumAnschlag. Die Stahleinsätze in die Kegelräder so eindrücken, dass die Gewindebohrungen mitden Bohrungen in den Kegelrädern fluchten und die M4-Stiftschrauben eingedreht werden kön-nen (Wellenbohrung muss frei bleiben). Die Abbildung zeigt den vollständigen Zusammenbaudes Getriebes; zunächst werden jedoch die Kegelradeinheiten noch nicht in das Gehäuseeingesetzt, da zunächst die Antriebswellen eingepasst werden müssen.

    1.6.2.2 Einpassen und Ablängen der HeckantriebswelleDie Schnellkupplungshülse 4618.58 wird so auf die Heckrotor-Antriebswelle aufgeschoben, daßderen vorderer, abgekröpfter Teil in der Hülse liegt; dahinter der Sicherungsstellring 56.0 mitSchraube versehen, lose. Die Welle auf 905 mm ablängen. Auf das Teflon-Führungsrohr vornund hinten je einen ca. 3 mm breiten Ring aus Kraftstoffschlauch (bei der Mechanik) aufdrük-ken, dann das Führungsrohr auf die Welle aufschieben und eines der beiden Kegelräder desUmlenkgetriebes so weit auf das hintere Wellenende aufstecken, dass die Welle innen (auf derZahnradseite) wieder 1-2 mm weit heraussteht; Stiftschrauben provisorisch festziehen.Den 180 mm langen 2 mm Ø Federstahldraht so weit in das andere Kegelrad einstecken, dasser ebenfalls innen 1-2mm heraussteht. Zuvor in dem Bereich, in dem die Stiftschrauben auf dieWelle treffen, einseitig eine Fläche in den Stahldraht schleifen (Schleifstein, kleine Trennschei-be). Unter Zugabe von Schraubensicherungskleber zunächst eine Stiftschraube so festziehen,dass sie auf der angeschliffenen Fläche voll aufliegt, dann die gegenüberliegende Stiftschraubeebenfalls.Beide Kegelräder jetzt gemäß Abbildung in das Gehäuse einsetzen und die beiden Halbschalenprovisorisch mit einander verschrauben.Welle mit der Hülse voran von hinten in den Rumpf so weit einschieben, dass die kurze Wellehinten oben durch die Öffnung für den Heckrotor gesteckt werden kann. Die abgekröpfte Wellein die Gabel 4618.57 der Schnellkupplung einführen und die Hülse ganz aufschieben (Kupplungschließen).Jetzt das Umlenkgetriebe mit den vier Senkkopfschrauben M2 mit der Rumpfschale ver-schrauben und darauf achten, dass die kurze (zum Heckrotor führende) Welle ohne Spannungirgendwo (jedoch nicht mittig!) durch die Heckrotoröffnung ragt. Die nach vorn zur Mechanikführende Welle soll in einem weichen Bogen in die Schnellkupplung führen. Die Welle darf da-bei keinesfalls gestaucht werden und muss in der Gabel der Schnellkupplung Spiel aufweisen.Längen-Kontrolle: Wenn das Umlenkgetriebe festgeschraubt ist, muss die Welle in der vorderenKupplungsgabel noch mindestens 1 mm Spiel haben.Den Heckrotor aufsetzen, dabei die Welle bis zu Anschlag in die Kupplung einschieben. Dadiese Welle noch zu lang ist, wird jetzt der Abstand der Heckrotor-Unterseite zur Auflage auf derSeitenflosse gemessen. Um dieses Maß (+1mm Spiel) muss später die Antriebswelle gekürztwerden. Schließlich die gesamte Einheit (Umlenkgetriebe mit den beiden Wellen) wieder aus-

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    bauen und die Länge der kurzen Welle korrigieren, dann dort eine Fläche auf die Welle schlei-fen, wo eine Stiftschraube des Heckrotors greift.

    Umlenkgetriebe wieder öffnen und die Kegelräder exakt an der zuvor ermittelte Position auf derWelle mit den beiden Stiftschrauben unter Zugabe von flüssiger Schraubensicherung endgültigmontieren.Vor dem endgültigen Schließen des Umlenkgetriebegehäuses dieses ungefähr zur Hälfte mitFett füllen, dann die beiden Gehäusehälften sorgfältig mit einander verschrauben.

    1.6.2.3 Einbau der LagerleisteDie Nutleiste hat eine Länge von ca 790 mm, so dass das Teflon-Führungsrohr beidseitig etwa5 mm übersteht. Das Führungsrohr in die Nutleiste einlegen und die Ringe aus Kraftstoff-schlauch so gegen die Enden der Nutleiste drücken, dass sie diese festklemmen.

    Um die Enden der Nutleiste jeweils einen Steifen Klebefilm wickeln, damit das Führungsrohrnicht mehr herausfallen kann.

    1.6.2.4 Endgültiger Einbau des HeckrotorantriebesIn den beiden vorangegangenen Abschnitten wurde der Heckantrieb provisorisch eingepasstund zusammengebaut, so dass die Teile jetzt passen müssen und deren Lage bekannt ist.In die Nut der Nutleiste wird auf die gesamte Länge UHU plus endfest 300 eingebracht. DannFührungsrohr in der Leiste drehen, um den Klebstoff auch in die Nut einzubringen.Einheit wiederum, wie bei 1.6.2.2, von hinten in das Rumpfheck einschieben, wobei die Wellevorn in die Schnellkupplung eingeführt und das Umlenkgetriebe mit den M2-Senkkopfschraubenbefestigt wird (Bohrungen entsprechend ansenken). Der Heckrotor wird mit 3 Blechschrauben

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    2,9x13 festgeschraubt, die Welle wird mit den beiden Stiftschrauben unter Zugabe von flüssigerSchraubensicherung endgültig fixiert. Nochmals die Länge der (langen) Welle überprüfen. (Spielin der Gabel der Kupplung).Nutleiste so drehen, daß die Nut oben liegt und so verschieben, dass ihr hinteres Ende auf demSpant (A5) aufliegt (Kleber zwischen Leiste und Spant geben) und das überstehende Teflonrohreinen Anstand von ca. 5 mm zur Vorderkante des Umlenkgetriebes erhält. Vorn wird die La-gerleiste mit der Befestigung (A21) an Spant (A4) geklebt, wobei auch hier darauf zu achten ist,dass die Lagerleiste entsprechend ihrer sich von selbst ergebenden Lage fixiert wird, ohne dieWelle dabei zu verspannen.Bevor der Kleber aushärtet wird der Heckrotor einige Male durchgedreht, damit sich Heckwelleund Führungsrohr möglichst spannungsfrei ausrichten; Kleber dann ca. 10 Std aushärten las-sen.Sicherungsstellring 56.0 ca.1-2 mm hinter der Überwurfhülse festschrauben.

    1.6.3 HeckrotoranlenkungDie Anlenkung erfolgt über eine frei tragende CfK-Schubstange, einen kugelgelagerten 60°-Umlenkhebel sowie ein weiteres Gestänge. Das Heckrotorservo wird, anders als in der Mecha-nikanleitung beschrieben, mit dem Kabelaustritt nach unten montiert; der Steuerhebel weistauch nach unten.

    Auf die Gewindestangen M2,5x75 jeweils ein Kugelgelenk ca. 7mm weit aufschrauben. In dasauf 940 mm abgelängte CfK-Rohr beidseitig je eine der Gewindestangen mit UHU-plus endfest300 einkleben. Dabei soll am hinteren Ende kein Abstand zwischen dem aufgeschraubten Ku-gelgelenk und dem CfK-Rohr entstehen, am vorderen Ende wird die Gewindestange so weiteingeklebt, dass sich der in der Abbildung angegebene Mittelabstand der Kugelpfannen von1003 mm ergibt.Der Umlenkhebel wird entsprechend der Abbildung zusammengesetzt; die angespritzte Gelenk-kugel ist abzutrennen.

    Gemäss Abbildung wird das Auflagebrettchen (A22) für den Umlenkhebel links in das Rumpf-heck eingeklebt, dann die Bohrung mit 3mm Ø angebracht und angesenkt, so dass der Um-

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    lenkhebel mit einer M3-Senkkopfschrauben befestigt werden kann. Die Gelenkkugeln liegendabei in Flugrichtung rechts.

    Auf die vordere Kugel wird das hintere Kugelgelenk der zuvor angefertigten CfK-Schubstangeaufgedrückt, vorn wird die Schubstange mit dem Servoarm verbunden. Das Gestänge mussjetzt frei tragend durch den Heckausleger führen, ohne irgendwo anzuliegen oder zu schleifen;in Servo-Mittelstellung sollte der Einhängepunkt am Umlenkhebel senkrecht unter der Achse lie-gen.In der äußersten Bohrung des Heckrotor-Steuerhebels wird eine Gelenkkugel mit SchraubeM2x8 und M2-Mutter montiert. Darauf achten, daß bei Vollausschlag der Steuerung die Mutternicht am Heckrotorgehäuse klemmt, ggf. Kanten entgraten.Die Gewindestange M2,5x200 wird so weit gekürzt, dass sich mit aufgelöteter Löthülse und auf-geschraubten Kugelgelenken die angegebene Länge von ca. 200 mm ergibt; die genaue Längemuss so gewählt werden, dass bei Servomittelstellung und Stellung des Umlenkhebels wieoben angegeben der Steuerhebel am Heckrotor parallel zum Heckrotorgehäuse steht, wenndas Gestänge, wie nachfolgend beschrieben, montiert ist.

    Umlenkhebel und Heckrotor über das Gestänge so so verbinden, dass die Seite mit der Löthül-se am Umlenkhebel eingehängt wird. Oben, wo das Gestänge durch den Heckrotorspant ge-führt ist, muss die Öffnung ggf. so nachgearbeitet werden, dass der Heckrotor über seinen vol-len Verstellweg betätigt werden kann, ohne dass das Gestänge irgendwo anstösst.

    1.7 LeitwerkDie ABS-Schalen der Höhenflosse werden ausgeschnitten und an den Kanten so verschliffen,dass die Halbschalen exakt auf einander passen. Gemäss Abbildung wird die Verstärkung(A25) aus der Balsaleiste 10x8 hergestellt und mit Stabilit express in die Unterschale eingeklebt.In die später am Rumpf anliegende Stirnseite der Unterschale wird nahe der Vorder- und Hin-terkante des Leitwerkes je eine 3 mm Ø Bohrung angebracht. Unter Zugabe von Stabilit ex-press auf die Holzverstärkung wird die Oberschale aufgesetzt, mit Klebeband gegen die Unter-schale fixiert und verklebt, indem man dünnflüssigen Cyanokleber durch die 3mm-Bohrungenhindurch einbringt und von innen entlang der Naht laufen lässt (Teil mehrmals um 360° drehen).Nach Aushärten des Klebers kann das Klebeband entfernt und die Naht von aussen mit feinemSchleifpapier verschliffen werden. Jetzt wird auch die Bohrung für die Strebe von der Oberseiteher angebracht (nicht auf der Unterseite der Flosse durchbohren!).

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    Die Verstärkung (A26) für die Strebenbefestigung wie abgebildet in die Seitenflosse einklebenund Bohrung 2,5 mm Ø anbringen. Strebe der Höhenflosse anhand der Abbildung anfertigen.Die endgültige Montage der Höhenflosse erfolgt (unter Umständen erst nach dem Lackieren),indem die Strebe in der Seitenflosse verschraubt und von oben in die Höhenflosse eingeklebtwird (2-Komponenten-Kleber), wobei die Höhenflosse ihrerseits stumpf gegen das Rumpfheckgeklebt (Cyanokleber) und so ausgerichtet wird, dass sich eine geringfügige V-Form ergibt(soweit man davon bei einer einseitigen Flosse sprechen kann).

    1.8 HeckspornDer Hecksporn wird gemäß Abbildung aus 6 mm Ø CfK-Rohr hergestellt. Aus Eisendraht 1,5mm Ø werden zur Befestigung zwei U-förmige Bügel angefertigt, welche mit dem Sporn verklebtwerden. Die Enden dieser Befestigungsbügel führen dann durch entsprechend angebrachteBohrungen in die Unterseite des Heckauslegers, wo sie innen umgebogen und mit Epoxikleberverklebt werden.

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    1.9 Heckkappe und HeckrotorabdeckungDie Heckkappe wird auf der Innenseite ggf. aufgedickt und in den Ausschnitt der Seitenflossesauber fluchtend so eingepasst, dass sie allseits fest aufliegt; die Befestigung erfolgt mit sechsSenkkopfschrauben M2 und innen aufgeklebten Muttern.Die Heckrotorabdeckung wird um den Heckrotor und den Ansteuerhebel herum mit entspre-chenden Ausschnitten versehen und so angepasst, dass sie auf dem Auflagefalz rundum auf-liegt. Die Befestigung erfolgt mit 3 Blechschrauben 2,2x6,5

    1.10 SchalldämpfereinbauBei Verwendung der empfohlenen Motoren und des passenden Universal-Kompaktschall-dämpfers wird zweckmäßigerweise die separat erhältliche Schalldämpferkonsole (4450.149) alsLagerung verwendet, wodurch der Schalldämpfer fest am Cassis ausgerichtet ist, was Ein- undAusbau der Mechanik zu Wartungsarbeiten wesentlich erleichtert; die Konsole muß denErfordernissen entsprechend eingebaut werden. Das Endrohr des Schalldämpfers wird mit ei-nem passender Silikonschlauch verlängert und durch eine möglichst kleine Öffnung im Rumpfnach außen geführt.

    1.11 Cockpitausbau, Fenster etc.Der Cockpitboden (A18) wird, auf dem Spantengerüst aufliegend, so eingepasst, dass seineVorderkante am Bugspant (A1) anliegt; dann wird die Befestigungslasche (A23) so unter (A18)geklebt, dass sie in den Schlitz im Spant (A1) engreift. Wie in der Abbildung gezeigt, werden ander Hinterkante die beiden Kieferleisten aufgeklebt, zwischen denen die Cockpitrückwand (A19)eingreift. Diese wird nun ebenfalls eingepasst, in dem sie zunächst mit der Unterkante zwischendie Leisten auf dem Cockpitboden (A18) eingesetzt und dann nach vorn in die Senkrechtegeschwenkt wird.Die Cockpitteile werden nun wieder herausgenommen, damit die Sitzkonsolen (A24) wie in derAbbildung gezeigt, aufgeklebt werden können, dann sauber verschliffen und zweckmässiger-weise jetzt lackiert (hellgrau-matt).In das Oberteil des Instrumentenpilzes wird das Instrumentenbrett eingepasst und verklebt; dieEinheit wird dann mittig auf den Sockel geklebt, so dass das Instrumentenbrett direkt hinter derschrägen Fläche auf der Oberseite des Sockels beginnt. Abschließend wird der Instrumenten-pilz mattschwarz lackiert, mit dem Instrumenten-Klebedekor versehen und mittig, hinten an dieLeisten A27 anstossend, auf den Cockpitboden geklebt.

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    Die einzelnen Fenster werden ausgeschnitten, wobei ein ausreichend breiter Klebefalz stehenbleiben muss. Die Seitenscheiben und die untere Bugverglasung werden so eingepasst, dassDie tiefgezogenen Sitze werden ausgeschnitten, dann werden die Sitzflächen über die Konso-len (A24) auf dem Cockpitboden geklebt und schliesslich die Rückenlehnen, auf dem Bodenaufstehend, gegen die Hinterkanten der Sitzflächen. Abschliessend werden die Sitze lackiert.sie mit der Aussenfläche des Rumpfes bündig sind und schließlich mit UHU plus endfest 300eingeklebt.Die Frontverglasung wird so angepasst, dass sie überall gleichmässig im Falz aufliegt undbündig zur Rumpfaussenfläche ist; die Befestigung erfolgt herausnehmbar mit sechs Blech-schrauben 2,2x6,5.

    1.12 TürenDie seitlichen Schiebetüren können nach eigenem Ermessen funktionsfähig gestaltet werden,wobei der seitliche Falz dann natürlich entfernt werden muss.Als funktionale und einfachere Lösung ist hier jedoch vorgesehen, die Türen herausnehmbar zugestalten, wodurch eine höhere mechanische Stabilität erreicht wird bei gleichzeitig optimalerZugänglichkeit des Innenraumes.

    Oben, hinter den eingeformten Schiebetürbeschlägen, werden je zwei Dübel aus 2 mm Eisen-draht in die Türen eingeklebt, die in passende Bohrungen im Türausschnitt greifen und die Tü-ren oben, gegen den Auflagerand gedrückt, arretieren. Unten in der Mitte ist eine Riegel ausStahl-Bowdenzuglitze vorgesehen, an dessen Ende eine Messing-Gelenkkugel als Griff aufge-lötet ist, welche als einziges von der sonst unsichtbaren Verriegelung sichtbar ist. Das flexibleBowdenzugrohr wird im Rumpf in einer Schleife so verlegt, dass die darin geführte Litze vonunten in das fluchtend in die Tür eingeklebte Bowdenzugrohr geschoben werden kann und so-mit den Riegel bildet (Ende der Litze verzinnen). Zum Öffnen der Tür wird die Bowdenzuglitzean der Kugel so weit herausgezogen, dass das andere Ende nicht mehr in der Tür steckt, wo-durch diese aus der Türmulde herausgeschwenkt und abgenommen werden kann.

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    1.13 TrittbretterDie beiden tiefgezogenen Trittbretter werden entlang des Rahmens (mit halbrundem Quer-schnitt) ausgeschnitten und an einer Längsseite mit jeweils 2 Bohrungen mit 2 mm Ø an denEcken versehen. Aus 2 mm starkem Eisendraht werden vier Befestigungsbügel gebogen undgemäss Abbildung so durch die Bohrungen in den Trittbrettern gesteckt, dass der untere Teildes Bügels ganz im halbrunden Rahmen eingeklebt werden kann (Stabilit) und seitlich durcheine entsprechend anzubringende Öffnung ragt. Die Unterseite der Trittbretter wird dann mit jeeinem aufgeklebten 1mm - Sperrholzstreifen verstärkt bzw. verschlossen.Zur Montage an den Rumpf werden in diesen unterhalb der Türen jeweils vier Bohrungen mit 2mm Ø so angebracht, dass die Enden der Befestigungsbügel durchgesteckt und an der Innen-seite verklebt werden können. Dabei sollten die Trittbretten so ausgerichtet werden, dass sie bei(mit eingezogenem Fahrwerk) flach auf dem Tisch aufliegendem Rumpf ebenfalls gerade ebenaufliegen, damit sie bei eventuellen Notlandungen mit eingefahrenem Fahrwerk nicht be-schädigt werden.

    1.14 AbgasrohreDer Bausatz enthält auch die beiden Abgasrohre und den Hilfsturbinenauslass aus rauchfarbengetöntem Material. Sie werden in die vorgefrästen, ovalen Öffnungen im Rumpfoberteil einge-passt. Dabei werden diese Öffnungen ggf. so nachgearbeitet, dass die Rohre von innen einge-setzt werden können.Ein sehr realistischer Eindruck ergibt sich, wenn die Abgasrohre von innen mit Airbrush oderSprühdose lackiert werden, und zwar zuerst ganz dünn kupferfarben (nicht deckend), dann sil-berfarben und zum Schluß matt schwarz.

    Die Schutzgitter über den Lufteinlässen der Turbinen werden aus dem beiliegenden Fliegen-draht geformt, durch die Ausschnitte in der oberen Rumpfhaube gedrückt und an der Innenseiteder Haube mit Epoxikleber verklebt.

    1.15 Verwendung des DekorbogensDie Verwendung des als Zubehör erhältlichen Dekorbogens hilft bei der Erstellung eines attrak-tiven, vorbildgetreuen Modells; das Anbringen erfolgt anhand der Abbildung auf dem Bausatz.Die hochwertige, weiße Deckschicht der GfK-Teile ermöglicht es, auf eine Ganzlackierung desModells zu verzichten und lediglich die matt-schwarzen Flächen zu lackieren. Damit die Farbeauf dem Rumpf gut haftet, muss der Untergrund zuvor mit feinem Schleifpapier, Körnung 600 ...1200, naß geschliffen werden.

    1.16 EmpfängerantenneDie Verlegung der Empfängerantenne sollte wie folgt vorgenommen werden:Die Akkukonsole besitzt seitlich Schlitze, durch welche Kabelbinder geführt werden können zurBefestigung eines Kunststoffrohres (Best.-Nr. 3593). In diesem wird die Antenne gemäß Abbil-dung innerhalb des Rumpfes geführt: Vorn rechts beginnend, dann in einem möglichst weitenBogen durch die Rumpfspitze, zur linken Seite der Akkukonsole (dort mit einem Kabelbinderbefestigt), dann weiter entlang des Mechanik-Unterbaus und schließlich nach oben bis unterdas Gebläsegehäuse. Die Befestigung des Rohres an der Mechanik erfolgt ebenfalls mit Ka-belbindern.

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    Der Vorteil dieser Art der Antennenführung liegt einerseits darin, daß die Antenne ausschließ-lich an der Mechanik befestigt ist und mit ihr eine kompakte Einheit bildet, andererseits darin,daß sie auf diese Weise weit entfernt von allen "Knackimpulse" abstrahlenden Mechanikkom-ponenten nach allen Seiten eine wirksame Empfangsfläche bildet.

    1.17 SchwerpunktDer Schwerpunkt liegt 0 - 5 mm vor der Hauptrotorwellenvorderkante und muß notfalls durchBleizugabe eingestellt werden.

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    2. EinstellarbeitenDie nachfolgenden Abschnitte sind in gleicher oder ähnlicher Form auch in den Montagehand-büchern der Mechaniken enthalten, werden hier jedoch noch einmal angefügt, falls eine ältereGraupner/Heim Uni-Expert-Mechanik zum Einsatz kommt, die mit den ursprünglichen Bauplä-nen geliefert wurde.

    2.1 Einstellen der zyklischen SteuerungDie Grundeinstellung von Roll-und Nicksteuerung sollte bereits korrekt sein, wenn die Gestängegemäß Anleitung montiert wurden. Da die Einhängepunkte der Gestänge an den Servohebelnvorgegeben sind, werden die Einstellungen der Servowege später über die elektronischen Ein-stelloptionen am Sender vorgenommen. Dabei darauf achten, daß der Servoweg nicht zu großeingestellt wird und auch bei Endstellung des Steuerknüppels für Roll- und Nicksteuerung dieTaumelscheibe nicht an der Hauptrotorwelle anschlägt, wodurch sie durch die Pitchsteuerungnicht mehr leichtgängig axial bewegt werden könnte.

    2.2 Hauptrotor-PitcheinstellungDie Pitcheinstellwerte werden mit einer Einstellwinkellehre (Sonderzubehör, nicht im Bausatzenthalten) gemessen. Die folgenden Tabelle enthält Anhaltswerte; die tatsächlich erforderlichenWerte hängen von den verwendeten Rotorblättern und vom Modell ab.

    Minimum Schwebeflug MaximumSchwebeflug und Training -2° 5,5°...6° 12°Kunstflug -4° 5°... 5,5° 8°... 9°Autorotation -4° 5,5° 13°

    Die Pitcheinstellungen werden am besten im Sender vorgenommen wie folgt:1. Schwebeflug-Pitch messen und korrekt einstellen2. Pitch-Maximum und -Minimum messen und über die Pitchkurveneinstellung des Senders ju-

    stieren gemäß den nachfolgenden Diagrammen

    2.3 Einstellen der VergaserbetätigungDie nachfolgenden Diagramme zeigen mögliche Vergaser-Steuerkurven:

    • Die schwebeflugoptimierte Gaskurve ergibt weiche Steuerreaktionen im Schwebeflugbe-reich.

    • Die oben angegebenen Werte hängen stark ab vom verwendeten Motor, Kraftstoff, Schall-dämpfer usw.; sie müssen daher durch praktische Versuche angepaßt werden.

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    2.4 Weitere EinstellungenWenn alle Gestängeverbindungen gemäß den vorausgegangenen Bauabschnitten hergestelltworden sind, können die nachfolgenden Einstellungen am Sender vorgenommen werden:1. Servolaufrichtungen

    Den Drehsinn aller Servos entsprechend den Angaben in der Anleitung einstellen. Beson-dere Aufmerksamkeit dabei auf das Gasservo richten!

    2. Dual-RateFür Roll-, Nick- und Heckrotorsteuerung können umschaltbare Ausschlaggrößen eingestelltwerden. Als Grundeinstellung hierfür wird die Umschaltung jeweils von 100% auf 75% emp-fohlen.

    3. ExponentialfunktionIn der Grundeinstellung auf linearer Steuerkennlinie belassen.

    4. Servoweg-MittenverstellungKeine Einstellungen zu diesem Zeitpunkt vornehmen. Kleinere Korrekturen können damitspäter durchgeführt werden.

    5. Servoweg-Einstellung Hiermit können die maximalen Servowege eingestellt werden, wobei darauf zu achten ist,daß die Einstellungen nach beiden Richtungen auf die gleichen Werte eingestellt werden;andernfalls ergibt sich eine unerwünschte Differenzierung der Ausschläge:

    Bei Gas- und Taumelscheibenservos (Pitchfunktion) sollte darauf geachtet werden, daß dieEinstellung des Servoweges symmetrisch mit gleichen Werten für beide Richtungen erfolgt,wobei das Gasservo den vollen Vergaserweg von der vollständig geschlossenen Stellung(Motor aus) bis Vollgas steuern kann, ohne daß es durch mechanische Anschläge blockiertwird. Die Pitchfunktion der Taumelscheibenservos sollte einen Blatteinstellwinkelbereich von-5° bis +13° ansteuern, ebenfalls bei symmetrischen Ausschlägen; ggf. müssen die Servo-Steuerhebel gelöst und um einen Zahn versetzt wieder festgeschraubt werden.

    Bei der jetzt durchgeführten Grundeinstellung ergibt sich für die Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels (Schwebeflugpunkt) ein Pitchwert von ca. 5,5°, wobei der Vergaserhalb geöffnet ist.Hinweis:Pitch- und Gaskurven werden später entsprechend den praktischen Anforderungen einge-stellt. Wenn jedoch schon in der Grundeinstellung differenzierte Ausschläge, wie in Abb.“B“oben gezeigt, eingestellt werden, erschwert das diese späteren Abstimmungen!

    6. Pitch- und GaskurveDiese Einstellungen sind von elementarer Wichtigkeit für die Flugleistung eines Hubschrau-bers. Ziel dieser Abstimmung ist es, daß sowohl im Steig- als auch im Sinkflug die Rotor-drehzahl konstant bleibt, unabhängig von der Belastung. Das stellt dann eine stabile Basisdar für die weiteren Abstimmungen, z.B. des Drehmomentausgleichs usw. (siehe auch S.12, Pitch- und Gaskurven).

    7. Statischer DrehmomentausgleichZum Ausgleich der Drehmomentänderungen bei Betätigung der Pitchsteuerung wird dasHeckrotorservo über einen Mischer im Sender mit der Pitchfunktion gekoppelt. Der Misch-anteil kann bei den meisten Sendern für Steig- und Sinkflug separat eingestellt werden.Empfohlenen Werte für die Grundeinstellung: Steigflug: 35%, Sinkflug: 15%

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    8. KreiseleinstellungKreiselsysteme dämpfen unerwünschte Drehungen um die senkrechte (Hoch-) Achse desHubschraubers, indem sie diese selbständig erkennen und entsprechend in die Heckrotor-steuerung eingreifen. Dazu wird die Kreiselelektronik zwischen Heckrotorservo und Empfän-ger geschaltet; manche Kreiselsysteme gestatten zudem ein Einstellen oder Umschalten vonzwei Werten der Kreiselwirkung vom Sender aus über einen zusätzlichen Kanal. Dieser Ka-nal wird, je nach verwendetem Kreiselsystem, über einen Proportionalgeber (Schiebe- oderDrehregler) oder einen Schalter betätigt.

    Bei Kreiselsystemen, die eine Einstellbox mit zwei Einstellreglern besitzen für zwei feste Ein-stellungen, zwischen denen vom Sender aus umgeschaltet werden kann, stellt man in derGrundeinstellung den einen Regler ungefähr auf Mittelposition (50%), den anderen Reglerauf 25%. Ermöglicht es das Kreiselsystem, zwischen den beiden eingestellten Werten stu-fenlos mit einem Proportionalgeber umzublenden, so stellt man den einen Regler auf "0“,den anderen auf ca.80%.

    Bei Kreiselsystemen, die in ihrer Wirkung nicht vom Sender aus beeinflußt werden können,sondern nur einen einzelnen Einstellregler an der Kreiselelektronik selbst besitzen, wird die-ser Einstellregler zunächst auf 50% Wirkung eingestellt.

    Darauf achten, daß die Wirkungsrichtung des Kreisels korrekt ist, er also auf eine Bewegungdes Heckauslegers mit einem Heckrotor-Steuerausschlag in die entgegengesetzte Richtungreagiert. Ist das nicht der Fall, so wird jede Drehung des Modells durch den Kreisel noch ver-stärkt! Zur Einstellung der Wirkungsrichtung ist bei den meisten Kreiselsystemen ein Um-schalter vorhanden, der in die entsprechende Stellung gebracht werden muß; manche Sy-steme besitzen keinen derartigen Schalter, sie sind ggf. auf dem Kopf stehend zu montieren.

    Bei allen Kreiselsystemen kann die optimale Einstellung erst im Flug ermittelt werden, dahierauf unterschiedliche Faktoren einwirken.Ziel der Einstellung ist es, eine möglichst hohe Stabilisierung durch den Kreisel zu erreichen,ohne daß es durch eine zu hohe Einstellung der Kreiselwirkung zu einem Aufschwingen(Pendelbewegungen des Heckauslegers) des Modells kommt.

    Besondere Hinweise für den Einsatz des Piezo-Kreiselsystems Graupner/JR „PIEZO2000“ in Verbindung mit einer Computer-Fernsteuerung (z.B. mc-14...mc-24)Die besonders fortschrittliche Konstruktion dieses Kreiselsystems macht ein vom zuvor Be-schriebenen abweichendes Vorgehen exakt gemäß dem nachfolgenden Schema erforderlich:1. Servoweg für den Heckrotorkanal im Sender auf +/- 150% einstellen (mc-20 Code 12)2. Eventuell vorhandenen Kreiselmixer („Gyro-Control“), der die Kreiselwirkung bei Betätigen

    der Heckrotorsteuerung reduziert, unbedingt dauerhaft deaktivieren.3. Heckrotorgestänge am Heckrotorservo aushängen.4. Heckrotorsteuerung am Sender betätigen: Ab ungefähr 2/3 des Steuerweges muß das Servo

    beidseitig stehen bleiben, auch wenn der Steuerknüppel weiter bewegt wird(Begrenzereinsatz).

    5. Heckrotor-Steuergestänge so am Servo einhängen, daß der mechanische Endanschlag desHeckrotors beidseitig mit dem Begrenzereinsatz übereinstimmt (Servo darf gerade nichtdurch die mechanische Endstellung blockiert werden).Diese Einstellung unbedingt mechanisch, also durch Ändern des Einhängepunktesund Verändern der Gestängelänge vornehmen, nicht elektronisch mit den Einstellop-tionen im Sender!!!

    6. Schwebeflugposition des Heckrotors bei Mittelstellung des Pitch-Steuerknüppels jetzt ggf.korrigieren über die Servoweg-Mittenverstellung im Sender

    7. Die Kreiselwirkung wird ausschließlich über den Zusatzkanal mit einem Proportionalgebereingestellt zwischen „0“ und maximaler Wirkung; bei Bedarf kann die Maximalwirkung überdie Wegeinstellung des Zusatzkanals bzw. die Geberanpassung bei Sender mc-20 reduziertwerden, um einen feinfühligen Einstellbereich für die Kreiselwirkung zu erhalten.

    8. Falls die Heckrotorsteuerung „weicher“ eingestellt werden soll, dieses ausschließlich überdie Exponential-Steuerfunktion vornehmen, keinesfalls den Servoweg (+/- 150%!) redu-zieren!

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    3. Endkontrolle vor dem ErstflugWenn der Zusammenbau des Modells abgeschlossen ist, sollten die folgenden Überprüfungenvor dem Erstflug durchgeführt werden:• Gehen Sie dieses Handbuch noch einmal durch und stellen Sie sicher, daß alle Aufbau-

    schritte korrekt durchgeführt wurden.• Stellen Sie sicher, daß alle Schrauben in den Kugelgelenken und den Lagerböcken nach

    Einstellen des Getriebe-Zahnflankenspiels richtig festgezogen sind.• Können sich alle Servos frei bewegen, ohne mechanisch anzulaufen? Stimmen alle Dreh-

    richtungen? Sind die Befestigungsschrauben der Servo-Steuerhebel festgezogen?• Überprüfen Sie die Wirkungsrichtung des Kreiselsystems.• Stellen Sie sicher, daß Sender- und Empfängerakkus voll geladen sind. Zur Kontrolle des

    Empfängerakkus ist der Einsatz eines Spannungs-Überwachungsmoduls (z.B. Best.-Nr.3157) empfehlenswert.

    Erst wenn alles, wie oben beschrieben, überprüft wurde, kann der Motor angelassen und der er-ste Startversuch durchgeführt werden.Bedenken Sie, daß das Laufverhalten des Motor in hohem Maße abhängig ist vom verwendetenKraftstoff, von der Glühkerze, von der Höhe über dem Meeresspiegel und von den Witterungs-bedingungen.Beachten Sie auch die Hinweise zur Motoreinstellung.

    4. WartungHubschrauber, ob groß oder klein, stellen hohe Ansprüche an die Wartung. Auftretende Vibra-tionen schnellstmöglich beseitigen oder verringern! Rotierende Teile, wichtige Schraubverbin-dungen, Gestänge, Anlenkungspunkte sind vor jedem Flug zu überprüfen. Falls Reparaturenerforderlich werden, sind nur Original-Ersatzteile zu verwenden. Beschädigte Rotorblätter kei-nesfalls reparieren, sondern durch neue ersetzen.

    5. Montage des Sechskant-StarteradaptersDer Elektrostarter muß mit dem separat lieferbaren Sechskant-Starteradapter mit Freilauf,Best.-Nr. 1621 versehen werden gemäß der dort beiliegenden Anleitung.

    Zum Anlassen des Motors Rotorkopf so drehen, daß der Starteradapter senkrecht in denSechskant-Anlaßkonus im Lüfterrad eingeführt werden kann. Dabei beachten:

    • • • • Elektrostarter erst dann einschalten, wenn sichergestellt ist, daß die Sechskante vonStarteradapter und Anlaßkonus richtig ineinander greifen.

    • • • • Vor dem Abziehen (nachdem der Motor angesprungen ist) Starter ausschalten.

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    6. Einstellungen beim Erstflug

    6.1 Spurlaufeinstellung„Spurlaufeinstellung“ beschreibt einen Einstellvorgang, bei dem die Einstellwinkel der Hauptro-torblätter auf genau die gleichen Werte gebracht werden, so daß die Blätter im Betrieb exakt inder selben Ebene laufen.

    Ein nicht korrekter Spurlauf, bei dem die Blätter in unterschiedlichen Ebenen laufen, hatstarke Vibrationen des Modells im Fluge zur Folge.

    Bei der Spurlaufeinstellung mindestens 5 Meter Sicherheitsabstand zum Modell halten!Bei der Spurlaufeinstellung muß erkannt werden, welches Blatt höher und welches tiefer läuft.Dazu werden die Blätter mit farbigem Klebeband markiert:

    Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten. Abb.“A“ zeigt die Verwendung von unterschiedlichen Farbenan den beiden Blättern; in Abb.“B“ wird die gleiche Farbe verwendet, doch wird das Klebebandin unterschiedlichem Abstand vom Blattende angebracht.

    Vorgehensweise bei der Spurlaufeinstellung

    1. Wenn der Hubschrauber kurz vor dem Abheben ist, genau seitlich in die Rotorebene sehen.

    2. Wenn die Rotorblätter in der selben Ebene laufen, ist keine Einstellung erforderlich; wenn je-doch ein Blatt höher als das andere läuft, muß die Einstellung korrigiert werden.

    3. Die Einstellung erfolgt durch Verdrehen der Kugelgelenke an beiden Enden der Gestängezwischen Taumelscheibe und Mischhebeln: Gelenke herausdrehen, um das Blatt höher lau-fen zu lassen, hineindrehen, um es tiefer einzustellen.

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    6.2 Motor - Einstellhinweise

    Für die Motoreinstellung vor allem die dem Motor beiliegende Anleitung beachten!

    Die korrekte Abstimmung von Pitch und Gas im Schwebeflug ist von entscheidender Bedeutungfür Flugverhalten und -leistung des Modells. Ein zu hoher Anstellwinkel der Rotorblätter bei -spielsweise führt dazu, daß der Motor nicht die vorgesehene Drehzahl erreicht und irrtümlich alszu schwach eingeschätzt wird, zumal er dabei sehr heiß wird und so zusätzlich an Leistung ver-liert. Daher zunächst den Schwebeflugpitchwert, wie zuvor beschrieben, exakt einstellen, danndie Motoreinstellung daran anpassen.Obgleich bei Auslieferung die Vergaser der Motoren meist voreingestellt sind, kann die korrekteEinstellung der Düsennadeln nur im praktischen Betrieb vorgenommen werden. Bei den meistverwendeten Zweinadelvergasern ist als Ausgangseinstellung der Leerlauf- und Teillast-Düsen-nadel diese so weit hineinzudrehen, daß sie bei halb geschlossenem Vergaser gerade in dengegenüberliegenden Düsenstock eintaucht.

    Beispiel eines typischen Zweinadelvergasers

    Für den ersten Start die Düsennadel 1 ½ bis 2 Umdrehungen öffnen, die Glühkerze mit demGlühakku verbinden und den Motor anlassen, indem der Adapter des Elektrostarters in die Ver-zahnung des Lüfterrades eingeführt und der Starter eingeschaltet wird.

    Achtung! Wenn der Motor anspringt, sofort den Elektrostarter aus der Verzahnung desLüfterrades ziehen. Andernfalls kann das Modell beschädigt werden!

    Wenn der Motor läuft, langsam Gas/Pitch erhöhen. Sollte das Modell durch eine zu „fette“ D ü-sennadeleinstellung nicht abheben, Düsennadel in kleinen Schritten hineindrehen. Für die M o-toreinstellung im Schwebeflug die Leerlaufnadel benutzen, die auch für die Teillasteinstellungzuständig ist. Beachten, daß die hiermit vorgenommene Einstellung auch von der Düsennad el-einstellung beeinflußt wird. Leerlaufnadel vorsichtig in kleinen Schritten hineindrehen, bis derMotor im Schwebeflug „rund“ läuft (ohne Aussetzer durch zu fettes Gemisch). Sollte die Dre h-zahl dann zu niedrig sein, Schwebeflug-Gaseinstellung im Sender erhöhen. Motor mit der Leer -laufnadel keinesfalls zu „mager“ stellen, um die Schwebeflugdrehzahl zu erhöhen.Die endgültige Düsennadeleinstellung kann nur im Kraftflug bei „Voll Pitch“ erfolgen, daher mußman sich zunächst langsam an die Einstellung „herantasten“.

    Im Zweifelsfall eher etwas zu „fett“ einstellen und zunächst auch in einer deutlich fettenEinstellung die ersten Schwebeflüge durchführen.

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    7. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen• Eine Haftpflichtversicherung abschließen.• Nach Möglichkeit Mitglied in einem Modellflugverein und -verband werden.

    7.1 Auf dem Flugfeld:• Mit Modellen keine Zuschauer überfliegen.• Modelle nicht in der Nähe von Gebäuden oder Fahrzeugen betreiben.• Mit Modellen keine Landarbeiter im Gelände überfliegen.• Modelle nicht in der Nähe von Eisenbahnlinien, Hauptverkehrsstraßen oder Freileitungen

    betreiben.

    7.2 Vor und während der Flüge:• Vor Einschalten des Senders sicherstellen, daß nicht bereits ein anderer Modellflieger die

    selbe Frequenz benutzt.• Reichweitentest mit der Fernsteuerung durchführen.• Prüfen, ob Sender- und Empfängerakku voll geladen sind.• Bei laufendem Motor darauf achten, nicht mit der Kleidung am Gas-Steuerknüppel hängen

    zu bleiben.• Modell nicht außer Sichtweite geraten lassen.• Auf ausreichende Kraftstoffreserve im Tank achten: Der Tank darf nicht leergeflogen wer-

    den.

    7.3 Kontrollen nach dem Flugbetrieb• Das Modell von Ölresten und Schmutz reinigen. Dabei auf festen Sitz aller Schrauben ach-

    ten, ggf. nachziehen.• Verschlissene und beschädigte Teile rechtzeitig ersetzen.• Sicherstellen, daß die Elektronikkomponenten wie Akku, Empfänger, Kreisel usw. noch si-

    cher befestigt sind (Befestigungsgummiringe altern und reißen dann!).• Empfangsantenne überprüfen. Kabelbrüche im Inneren der Litze sind oft von außen nicht di-

    rekt sichtbar!• Nach Bodenberührung des laufenden Hauptrotors Rotorblätter austauschen, da Brüche im

    Inneren oft von außen nicht erkennbar sind.• Modell nicht am Heckausleger tragen: Beim festen Zugreifen wird leicht das Heckrotor-Steu-

    ergestänge verbogen.

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    8. Einige Grundbegriffe des HubschrauberfliegensDie Bezeichnung Drehflügler sagt bereits, daß die auftriebserzeugenden Tragflächen sich beimHubschrauber drehen; daraus ergibt sich unter anderem, daß beim Hubschrauber keine Min-destgeschwindigkeit erforderlich ist, er also in der Luft stehen kann.

    8.1 Zyklische RotorblattverstellungDie zyklische Blattverstellung dient der Richtungssteuerung um die Quer- und Längsachse. EinSteuerkommando bewirkt an jedem Umlaufkreispunkt eine andere Blatteinstellung. Die Neigungder Taumelscheibe ergibt bei dem vorliegenden System die Flugrichtung.

    8.2 Kollektive Rotorblattverstellung (Pitch)Sie dient der Steuerung in Richtung der Hochachse, also zum Heben und Senken. Beide Rotor-blätter werden gleichzeitig um den gleichen Betrag in ihrer Anstellung verändert.

    8.3 DrehmomentausgleichDer drehende Rotor erzeugt ein Moment, das versucht, den ganzen Hubschrauber in entgegen-gesetzter Richtung zu drehen. Dies muß genau ausgeglichen werden, was durch Blattverstel-lung des Heckrotors geschieht. Mit dem Heckrotor wird gleichzeitig die Richtung um die Hoch-achse gesteuert.

    8.4 SchwebeflugDies ist der Zustand, in dem der Helikopter, ohne sich nach einer Richtung zu bewegen, an ei-ner Stelle verharrend fliegt.

    8.5 BodeneffektDieser tritt vom Boden aus abnehmend bis in eine Höhe auf, die etwa 1 - 1 1/2 Rotordurchmes-ser entspricht. Er kommt dadurch zustande, daß der sich drehende, normalerweise frei abflie-ßende Rotorluftstrahl auf ein Hindernis (dem Boden) auftrifft und ein "Luftpolster" bildet. Im Bo-deneffekt kann ein Hubschrauber mehr Gewicht hochheben, dagegen nimmt die Lagestabilitätab, so daß er um so mehr nach irgendeiner Seite "ausbrechen" möchte.

    8.6 SteigflugDie überschüssige Kraft, die nicht zum Schwebeflug benötigt wird, kann zum Steigflug ausge-nutzt werden. Dabei benötigt der senkrechte Steigflug mehr Energie, als der schräge mit Vor-wärtsbewegung. Aus diesem Grund ist bei gleicher Motorleistung beim schrägen Steigflugschnelleres Steigen möglich.

    8.7 HorizontalflugBeim Horizontalflug mit etwa halber Höchstgeschwindigkeit benötigt ein Hubschrauber seinegeringste Antriebsleistung. Wurde er beim Schwebeflug exakt ausgetrimmt, dann ergibt sichbeim Vorwärtsflug eine Kurve. Dies ergibt sich aus folgender Tatsache: Auf der nach vorn dre-henden Rotorseite ergibt sich durch die zusätzliche Windanströmgeschwindigkeit ein höhererAuftrieb, als er auf der nach hinten drehenden Rotorseite, wo diese Anströmgeschwindigkeitabgezogen werden muß. Somit ergibt sich eine Seitenneigung des Hubschraubers.

    8.8 SinkflugIst die Rotordrehzahl des Hubschraubers relativ gering und erfolgt der senkrechte Abstieg einesHubschraubers zu schnell, dann strömt nicht mehr genügend Luft durch den Rotor, es bildetsich das sogenannte "Wirbelringstadium" und die Strömung am Blattprofil reißt ab. Dieser un-kontrollierte Zustand kann zum Absturz führen. Ein schnelles Sinken ist deshalb nur mit ent-sprechender Vorwärtsbewegung oder schnell drehendem Rotor möglich. Aus demselben Grundist beim Wenden des Hubschraubers vom Flug gegen den Wind zum Flug mit dem Wind Vor-sicht geboten.

    8.9 Schlagbewegung der RotorblätterDamit sich die Rotorebene beim Vorwärtsflug nicht so stark neigt, baut man in den Rotorkopfdas sogenannte Schlaggelenk ein. Das schneller angeströmte Blatt kann nach oben, das lang-samer angeströmte geringfügig nach unten ausweichen, um so den Auftriebsunterschied zumindern. Bei Modellen hat sich das für beide Blätter gemeinsame Gelenk bewährt.

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    8.10 AutorotationUnter Autorotation versteht man den motorkraftlosen Flugzustand, bei dem der Hauptrotor mitnegativer Blatteinstellung durch die beim Sinkflug anströmende Luft auf hoher Drehzahlgehalten wird. Die so gespeicherte Drehenergie läßt sich beim Abfangen des Hubschraubersdurch Blattverstellung (positiv) in Auftrieb umsetzen. Dies ist natürlich nur einmal möglich.Dadurch ist sowohl ein Original wie auch ein Modellhubschrauber fähig, beim Motorausfallsicher zu landen.

    Diese Autorotationslandung stellt jedoch an den Piloten sehr hohe Anforderungen in Bezug aufSchätz- und Reaktionsvermögen; er kann nur einmal den Sinkflug abfangen, und dies darf we-der zu früh, noch zu spät erfolgen. Deshalb ist dazu viel Übung erforderlich.

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    Notizen

  • Order No. 4468

    GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANYNo liability for modifications, errors and printing errors. ID# 43908 5/04

    NH90®Scale fuselage kit for UNI-Mechanics 2000

    Warning!The contents of this kit can be assembled to produce a working helicopter, but the modelis by no means a harmless plaything. If assembled incorrectly or handled incompetentlyor carelessly it can cause serious injury to persons and damage to property.You alone are responsible for completing the model correctly and operating it safely. Thekit also includes two further information sheets - SHW 3 and SHW 7 - which includesafety notes and warnings. Please be sure to read them and keep to our recommenda-tions. They are an essential part of these instructions.

    NH90® is a registered trademark of EUROCOPTER

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    Foreword

    The NH90® is a joint development between the five nations of France, Italy, Germany, Hollandand Portugal, and represents a twin-engined transport helicopter of the 9-tonne class. Its prima-ry purpose is to replace the long-serving UH-1 in all its many roles. These include troop trans-port for 14 to 20 fully equipped soldiers, freight transport with a payload of up to 2500 kg, andSAR tasks. At the time this model was designed five prototypes were in existence, and seriesproduction is planned for the year 2002.

    Our model is designed to 1 : 8.9 scale, producing a standard rotor diameter of 182 cm. Thisranks the NH 90 as a member of the so-called „Heliphants" class - i.e. model helicopters with arotor diameter above 180 cm. The suggested paint scheme and registration are those of a ver-sion which is used by the German Federal Army for UNO peace missions, although the kit canalso be completed in the scheme of any of the other existing prototypes.

    The kit is designed to accept the UNI-Mechanics 2000 system and the OS MAX 91 FX motor inits HGL version, with a reduction ratio of 10:1, giving a main rotor speed in the range 1100 to1300 rpm. Access to the mechanics and internal equipment is provided by the large removabletop fairing, which exposes almost the full width of the fuselage, as well as by the side doors. Thedoors can be made removable, or converted to scale sliding action.The white pigmented GRP fuselage is supplied with most window apertures and other openingsmachined out, and includes a large open area at the top through which the UNI-Mechanics 2000can be installed, in its completely assembled form including compact silencer. The mechanicalassembly is then held in place by four screws fitted into a bulkhead framework at the bottom,and by two further attachment points at the top. The tail rotor drive system is based on a 2 mmØ spring steel shaft and an angle gearbox in the vertical stabiliser; the control linkage consistsof a carbon fibre pushrod and a ballraced bellcrank.Like the full-size machine, the model features a retractable tricycle undercarriage, with each legoperated by its own servo.The top fuselage fairing, the tail rotor cap and the side doors are all moulded in GRP with ahigh-quality, glossy white surface, as is the main fuselage; if you wish to produce a model of thesuggested UN version, it is therefore not necessary to paint the fuselage. All you have to do isapply the separately available decals, and the only painting required is the window glazing barsand the black anti-dazzle panel at the nose. The separation lines between the fuselage sectionscoincide with the joints in the cladding and fairing panels of the original machine - in so far asthat is possible - so that the joints do not spoil the overall scale impression. As standard, thesliding doors are designed to be glued in the recesses moulded into the fuselage, but you mayalso opt to leave them removable or convert them into a working system. The vacuum-mouldedglazing panels feature recessed edges, and are designed to be glued in the machined openingsin the fuselage shell. This method does call for some minor trimming of the window apertures,but produces an impressive scale effect on the finished model.

    SpecificationFuselage length (excl. rotor) approx. 1764 mmFuselage width (excl. rotor) approx. 420 mmOverall height approx. 500 mmModel scale 1 : 8.9All-up weight min. approx. 8000 g

    This kit has been produced with the friendly approval and support of:

    EUROCOPTER (an EADS Company)

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    Warning notes

    • • • • The contents of this kit can be assembled to produce a working model, but the model

    is by no means a harmless plaything. If assembled incorrectly or handled incompe-

    tently or carelessly it can cause serious injury to persons and damage to property.

    • • • • When the model helicopter’s engine is running, the two rotors are spinning at high

    speed and contain an enormous quantity of rotational energy. Anything and

    everything that gets into the rotational plane of the rotors is either damaged or

    destroyed - and that includes parts of your body. Please take extreme care at all times

    with this machine.

    • • • • If any object obstructs the rotational plane of the revolving rotors the rotor blades will

    probably be severely damaged as well as the object. Broken parts may fly off and

    result in enormous imbalance; the whole helicopter then falls into sympathetic

    vibration, you lose control and have no way of predicting what the model will do next.

    • • • • You may also lose control if a problem arises in the radio control system, perhaps as

    a result of outside interference, component failure or flat or faulty batteries, but in any

    case the result is the same: the model helicopter’s response is entirely unpredictable.

    Without prior warning it may move off in any direction.

    • • • • Helicopters have many parts which are naturally subject to wear, including gearbox

    components, motor, ball-links etc., and as a result it is absolutely essential to check

    and maintain the model regularly. It is standard practice with full-size aircraft to give

    the machine a thorough „pre-flight check" before every flight, and this is equally

    important with your model helicopter. Constant checking gives you the opportunity to

    detect and correct any faults which may develop before they are serious enough to

    cause a crash.

    • • • • The kit also includes two further information sheets - SHW 3 and SHW 7 - which

    include safety notes and warnings. Please be sure to read them and keep to our

    recommendations. They are an essential part of these instructions.

    • • • • This helicopter is designed to be constructed and operated by adults, although young

    people of 16 years or more may do so under the instruction and supervision of

    competent adults.

    • • • • The model features sharp points and edges which may cause injury.

    • • • • Flying model aircraft is subject to certain legal restrictions, and these must be

    observed at all times. For example, you must take out third party insurance, you must

    obtain permission to use the flying site, and you may have to obtain a licence to use

    your radio control system (varies from country to country).

    • • • • It is important to transport your model helicopter (e.g. to the flying site) in such a way

    that there is no danger of damaging the machine. Particularly vulnerable areas are the

    rotor head linkages and the tail rotor generally.

    • • • • Controlling a model helicopter successfully is not easy; you will need persistence and

    determination to learn the skills, and good hand-eye co-ordination is a pre-condition.

  • NH90®

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    • • • • Before you attempt to fly the model you should study the subject of helicopters in

    depth, so that you have a basic understanding of how the machines work. Read

    everything you can on the theory of helicopters, and spend as much time as you can

    watching other model helicopter pilots flying. Talk to chopper pilots, ask their advice,

    and enrol at a specialist model flying school if you need to. Many model shops will

    also be prepared to help you.

    • • • • Please be sure to read right through these instructions before you start work on the

    model. It is important that you clearly understand each individual stage of assembly

    and the correct sequence of events before you begin construction.

    • • • • Don’t make modifications to the model’s construction by using parts other than those

    specifically recommended unless you are certain of the quality and suitability of these

    other parts for the task.

    • • • • We have made every effort to point out to you the dangers inherent in operating this

    model helicopter. Since neither we, the manufacturer, nor the model shop that sold

    you the kit have any influence on the way you build and operate your model, we are

    obliged to disclaim any liability in connection with it.

    Liability exclusion / Compensation

    As manufacturers, we at GRAUPNER are not in a position to influence the way you build

    and set up the model, nor install, operate and maintain the radio control system

    components. For this reason we are obliged to deny all liability for loss, damage or costs

    which are incurred due to the incompetent or incorrect use and operation of our

    products, or which are connected with such operation in any way.

    Unless otherwise prescribed by binding law, the obligation of the GRAUPNER company

    to pay compensation, regardless of the legal argument employed, is limited to the

    invoice value of that quantity of GRAUPNER products which was immediately and

    directly involved in the event which caused the damage. This does not apply if

    GRAUPNER is found to be subject to unlimited liability according to binding legal

    regulation on account of deliberate or gross negligence.

  • NH90®

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    Contents

    • Foreword ............................................. P.2• Warnings ............................................. P.3• Accessories, extra items required ............................ P.6• 1. Assembling the model .................................. P.7• 1.1 Preparation, explanatory notes ......................... P.7• 1.2 The retract system ................................. P.7• 1.3 Bulkhead framework ................................ P.9• 1.4 Retract system actuation ............................. P.11• 1.5 Attaching the upper fuselage fairing ..................... P.15• 1.6 Tail rotor ......................................... P.15• 1.7 Horizontal stabiliser ................................. P.19• 1.8 Tailskid .......................................... P.20• 1.9 Tail cap and tail rotor fairing ........................... P.21• 1.10 Installing the silencer ............................... P.21• 1.11 Fitting out the cockpit, installing the glazing panels etc. ...... P.21• 1.12 Doors .......................................... P.22• 1.13 Footboards ...................................... P.22• 1.14 Exhaust pipes .................................... P.23• 1.15 Applying the decals ................................ P.23• 1.16 Receiver aerial ................................... P.23• 1.17 Centre of Gravity .................................. P.24• 2. Setting up ........................................... P.25• 3. Final checks before the first flight .......................... P.28• 4. Maintenance ......................................... P.28• 5. Fitting the hexagon starter adaptor ......................... P.28• 6. Adjustments during the first flight, blade tracking ............... P.29• Notes on adjusting the motor ............................. P.30• 7. General safety measures ................................ P.31• 8. Basic helicopter terminology .............................. P.32

    The instructionsWe have invested considerable effort in producing these instructions, with the aim of ensuringthat your model helicopter will fly reliably and safely.Please take the trouble to follow the instructions step by step, exactly as described, as thisguarantees a successful outcome. This applies to you whether you are a relative beginner or anexperienced expert.

    • Certain sections of the model are supplied pre-assembled, but they still need to be checkedand adjusted before use. It is entirely up to the modeller to ensure that all screws and otherjoints are correctly seated and tight, and that all adjustments and set-up procedures arecompleted correctly.

    • The comprehensive illustrations show how the model is constructed; be sure to read theinstructions which accompany the drawings.

    • All the joints marked with this symbol need to be secured with thread-lock fluid,e.g. Order No. 952, or bearing retainer fluid, Order No. 951. Remove all traces of greasefrom the joint surfaces before applying the fluid.

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    Mechanics and accessories (see also Mechanics manual)Suitable mechanics:Order No. 4448.LN UNI-MECHANICS 2000 with OS MAX 91 motor and 10:1 reduction ratio

    Recommended main and tail rotor blades:Order No. 1272 CFRP, reflex-section 825mm long Rotor-Ø 1825mmOrder No. 1346B CFRP, reflex-section 140mm long

    Retract systemOrder No. 4468.4Mechanical tricycle retract system, each leg operated by its own servo

    Angle gearboxOrder No. 4419.1

    Hexagon starter coneOrder No. 4448.103

    Decal sheetOrder No. 4469.99: multi-colour registration marks and placards (PT2 version)Order No. 4468.99: multi-colour registration marks and placards (UN version)

    AdhesivesUHU plus schnellfest, Order No. 962, fast-settingUHU plus endfest 300, Order No. 950, slow-setting, for gluing GRP to woodUHU Blitz, thin cyano-acrylate, Order No. 5803Thick