2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Württemberg 2006

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    Innovationspreisdes Landes

    Baden-Wrttemberg- DR.-RUDOLF-EBERLE-PREIS -

    DOKUMENTATION 2006

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    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg Dr.-Rudolf-Eberle-Preis

    Dokumentation 2006

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg 1

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    Dr. Rudolf EberleWirtschaftsminister des Landes Baden-Wrttemberg

    von 1972 bis 1984

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg2

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    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Wirtschaftsminister Ernst Pfister, MdL 4

    Vorwort

    MBG Mittelstndische Beteiligungsgesellschaft Baden-Wrttemberg GmbH 5

    Einleitung 6

    Preistrger

    Elektronische Einspritztechnik fr Biogas-Zndstrahlmotoren

    Schnell Zndstrahlmotoren AG & Co. KG 8

    Modulares Schnellwechselsystem fr WerkzeugaufnahmenEWS Werkzeugfabrik Weigele GmbH & Co. KG 10

    3D-InLine-Messtechnik HGV Vosseler GmbH & Co. KG 12

    Formspannsystem mit punktueller Teileabformung Matrix GmbH 14

    Sonderpreis der MBG

    Energieverzehrender, crashtauglicher Eisenbahnpuffer

    EST Eisenbahn-Systemtechnik GmbH 16

    Anerkennungen

    Messportal fr fahrende Zge ASE Industry Services AG Advanced Surveillance Engineering 18

    Hochdruckstrahlen ohne Spritzwasser Falch Hochdruckstrahlsysteme GmbH 20

    Intelligente Fertigungssteuerung Forcam GmbH 22

    kologisches, energiesparendes Holzbausystem HIB-Elemente GmbH 24

    Vakuum-Kompakt-Ejektor fr automatische Greifsysteme J. Schmalz GmbH 26

    Vision-Sensor SensoPart Industriesensorik GmbH 28

    Filtrationsanlage mit integrierter Schlammbrikettierung Z-Filter GmbH + Co. KG 30

    Kontaktdaten der ausgezeichneten Unternehmen 32

    Innovationspreis 2007 33

    Informationszentrum Patente

    Eine wichtige Adresse fr innovative Unternehmen und Erfinder 34

    Impressum / Verteilerhinweis 36

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg 3

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    Vorwort

    Der Wohlstand Baden-Wrttembergs grndet sich zu einem guten

    Teil auf die Erfindungen und die Innovationskraft seiner Unterneh-men und Bewohner. Dabei sind es nicht immer spektakulre Neue-

    rungen, sondern oft auch scheinbar kleinere Verbesserungen, die den

    entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Diese Komponenten

    tragen wesentlich zur wirtschaftlichen Dynamik Baden-Wrttem-

    bergs bei, das zu den innovativsten Regionen Europas gehrt.

    Innovationen werden nicht nur in Grounternehmen umgesetzt,

    sondern haben hufig ihren Ursprung in den kleinen und mittel-

    stndischen Unternehmen, die fr Baden-Wrttemberg typisch sind. Um dies anzuerkennen, hat

    sich die Landesregierung bereits im Jahr 1984 dazu entschlossen, besonders interessante Neuent-

    wicklungen solcher Unternehmen durch die Zuerkennung eines Preises zu wrdigen. Dadurch

    erfahren diese Unternehmen gleichzeitig ffentliche Aufmerksamkeit fr ihre Neuerung.

    Dieser Preis, der Innovationspreis der Landesregierung oder besser bekannt nach seinem Urhe-

    ber, dem seinerzeitigen Wirtschaftsminister des Landes, Dr. Rudolf Eberle, wird nun zum 22. Mal

    vergeben und kann damit auf eine Tradition zurckblicken. Die Zahl der Bewerbungen in diesem

    Jahr stimmt mich fr die Zukunft des Landes hoffnungsvoll. Sie zeigt, dass es um die Findigkeitunserer Bewohner und Unternehmer nach wie vor gut bestellt ist. Diese spiegelt sich auch in der

    Statistik des Deutschen Patent- und Markenamtes wider, nach der Baden-Wrttemberg bezogen

    auf die Zahl seiner Einwohner in Deutschland die Spitzenposition einnimmt.

    Besonders erfreulich finde ich, dass sich dieses Jahr die MBG Mittelstndische Beteiligungs-

    gesellschaft Baden-Wrttemberg GmbH mit einem eigenen Sonderpreis an dem Wettbewerb

    beteiligt.

    Wirtschaftsminister

    des Landes Baden-Wrttemberg

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Ernst Pfister, MdL

    4

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    Vorwort

    Seit ber 20 Jahren wird der Dr.-Rudolf-Eberle-Preis vergeben.

    In dieser Zeit wurde eine Vielzahl von Unternehmen fr die Ent-wicklung innovativer Produkte oder Verfahren oder fr die Anwen-

    dung moderner Technologien ausgezeichnet. Innovationen sind der

    Schlsselfaktor fr einzel- und gesamtwirtschaftliches Wachstum.

    Gerade junge Unternehmen, die sich noch im Aufbau befinden und

    noch nicht in ausreichendem Mae am Markt etabliert sind, tun sich

    vielfach schwer Innovationen durchzufhren. Ideen gibt es zwar

    viele, doch diese werden groteils nicht umgesetzt. Die Grnde fr

    diese Innovationshemmnisse sind vielfltig. Ein zentraler Punkt dafr sind die schwierigen Finan-

    zierungsbedingungen unter denen der kleinere Mittelstand in besonderem Mae leidet. Sofern

    Innovationsprojekte aus laufenden Ertrgen finanziert werden knnen, stellt sich das Problem

    nicht. Werden die FuE-Kosten jedoch ber Kreditmittel finanziert, schmlert dies das bestehen-

    de Eigenkapitalpolster, das gerade bei dieser Zielgruppe unterdurchschnittlich ist. Das richtige

    Finanzierungsinstrument ist daher entscheidend. Sind realistische Marktchancen fr die Innova-

    tion erkennbar, kann eine Mezzaninefinanzierung ber Beteiligungskapital, die die Kapitalbasis

    strkt, die geeignete Finanzierungsform sein.

    Die MBG Baden-Wrttemberg ist ein wettbewerbsneutraler Partner, der sich bereits seit 1971 mit

    Beteiligungskapital fr Wachstums- und Innovationsprojekte junger und etablierter Unterneh-men engagiert. Fr technologieorientierte Vorhaben wurden in den letzten 20 Jahren allein ber

    160 Mio. bereitgestellt. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung des Strukturwandels und

    erhht die Zukunftsfhigkeit des Landes. Es geht dabei nicht primr darum in High-Tech-Bran-

    chen zu investieren, gerade kleinere Unternehmen knnen mit Innovationen auch in der Nische

    sehr erfolgreich sein.

    Mit dem Sonderpreis fr junge Unternehmen, der im Rahmen des Dr.-Rudolf-Eberle-Preises

    dieses Jahr erstmals vergeben wird und von der MBG Baden-Wrttemberg zur Verfgung gestellt

    wird, mchten wir gerade junge Unternehmen motivieren, ihr Innovationspotenzial zu nutzen.Baden-Wrttemberg ist im Bundesvergleich Innovationsland Nummer 1, dennoch knnen wir

    es uns nicht leisten, interessante Produkt- und Verfahrensverbesserungen oder Erfindungen nur

    deshalb nicht anzugehen, weil die Mittel hierfr nicht ausreichen. Allein in Shanghai werden pro

    Jahr mehr Ingenieure ausgebildet als in ganz Deutschland. Die Wettbewerbsintensitt wird weiter

    zunehmen und am Markt werden nur diejenigen Erfolg haben, deren Produkte sich durch beson-

    deren Kundennutzen auszeichnen, denn die Quelle fr Innovationen liegt hufig beim Kunden.

    Guy Selbherr

    Geschftsfhrer der

    MBG Mittelstndischen Beteiligungsgesellschaft Baden-Wrttemberg GmbH

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg 5

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    Auf Vorschlag des Ministers fr Wirtschaft, Mittelstand

    und Technologie, Dr. Rudolf Eberle, beschloss die Lan-

    desregierung am 22. Oktober 1984 die Vergabe eines Inno-

    vationspreises fr kleine und mittlere Unternehmen.

    Dr. Rudolf Eberle verstarb am 17. November 1984 uner-

    wartet. Mit der Bezeichnung Innovationspreis des Landes

    Baden-Wrttemberg Dr.-Rudolf-Eberle-Preis wird an

    die Verdienste, die er sich als Wirtschaftsminister, insbe-

    sondere um den Mittelstand erworben hat, erinnert.

    Der Preis wird seit 1985 alljhrlich vergeben an im Land

    ansssige kleinere und mittlere Unternehmen aus Indus-

    trie, Handwerk sowie technologischer Dienstleistung frbeispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Pro-

    dukte, Verfahren und technologischer Dienstleistungen

    oder bei der Anwendung moderner Technologien in

    Produkten, Produktion oder Dienstleistungen. Mit der

    Auszeichnung sollen herausragende Bemhungen mittel-

    stndischer Unternehmen um Entwicklung und Anwen-

    dung neuer Technologien eine ffentliche Anerkennung

    finden.

    Es werden Preise in Hhe von insgesamt 30.000 sowieAnerkennungen vergeben.

    Darber hinaus stellt die MBG Mittelstndische Beteili-

    gungsgesellschaft Baden-Wrttemberg GmbH in diesem

    Jahr erstmalig einen Sonderpreis fr Innovationen von

    jungen Unternehmen aus Baden-Wrttemberg in Hhe

    von 5.000 bereit.

    Bewerbungen fr den Innovationspreis werden von folgenden

    Organisationen der Wirtschaft entgegengenommen:

    Baden-Wrttembergischer Handwerkstag e. V.

    Baden-Wrttembergischer Industrie- und Handelskam-

    mertag

    Landesverband der Baden-Wrttembergischen Indus-

    trie e.V.

    Das Wirtschaftministerium hat das RegierungsprsidiumStuttgart mit der organisatorischen Durchfhrung beauftragt.

    ber die Vergabe des Innovationspreises und des MBG-

    Sonderpreises entscheidet ein Preiskomitee. Es bewertet

    den Wettbewerbsbeitrag nach folgenden Kriterien:

    Technischer Fortschritt

    Besondere unternehmerische Leistung

    Wirtschaftlicher Erfolg

    Die Bewerbung muss alle drei Kriterien erfllen.

    Der Wirtschaftsminister gibt die Preistrger bekannt undverleiht die Preise in einer ffentlichen Veranstaltung.

    Einleitung

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg6

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    Dr.-Ing. Rolf-Jrgen Ahlers

    Geschftsfhrender Gesellschafter der ASG Luftfahrt-

    technik und Sensorik GmbH

    Senator e.h., Generalkonsul,

    Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger

    Geschftsfhrender Gesellschafter der ProMinent

    Dosiertechnik GmbH

    Prof. Dr.-Ing. Peter Kern

    Fraunhofer-Institut fr Arbeitswirtschaft und Organisation

    Klaus KsterLeiter der Wirtschaftsredaktion der Stuttgarter Nachrichten

    Gnther Lenerkraus (Vorsitz)

    Ministerialdirigent im Wirtschaftsministerium Baden-

    Wrttemberg

    Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Lhn

    (Stv. Vorsitz)

    Prsident der Steinbeis-Hochschule Berlin, Ehrenkurator

    der Steinbeis-Stiftung fr Wirtschaftsfrderung

    Bernhard Pfeffer

    Handwerksverband Metallbau und Feinwerktechnik

    Baden-Wrttemberg

    Rainer ReichholdPrsident der Handwerkskammer Region Stuttgart

    Die Mitglieder des Preiskomitees:

    Dem Regierungsprsidium Stuttgart lagen 2006 insgesamt

    74 Bewerbungen vor.

    Das Preiskomitee hat den Innovationspreis 2006 vier

    Unternehmen zuerkannt. Das Preisgeld wurde aufgeteilt

    in 4 x 7.500 .

    Darber hinaus hat das Preiskomitee ber die Vergabe desSonderpreises der MBG Mittelstndischen Beteiligungs-

    gesellschaft Baden-Wrttemberg GmbH in Hhe von

    5.000 entschieden.

    Die Preise wurden am 28. November 2006 in einer ffent-

    lichen Veranstaltung verliehen.

    Diese Broschre dokumentiert die Wettbewerbsbeitrge

    der Preistrger sowie der Bewerber, die eine Anerkennungerhalten.

    Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg 7

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    10/408 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Preistrger

    Elektronische Einspritztechnikfr Biogas-ZndstrahlmotorenDie neu entwickelte elektronische Einspritztechnik fr Zndstrahlmotoren ermglicht die

    hocheffiziente energetische Nutzung von Biogas bei gleichzeitiger Verringerung der Schadstoff-

    emissionen. Diese Innovation kommt berwiegend bei Blockheizkraftwerken (BHKW) landwirt-

    schaftlicher Biogasanlagen zum Einsatz. Sie wird aber auch bei Blockheizkraftwerken in Deponien

    und Klranlagen angewendet, wo methanhaltige Gase entstehen, die zur Strom- und Wrme-

    gewinnung verbrannt werden.Beim Zndstrahl-Verbrennungsmotor wird das angesaugte, in den Zylindern verdichtete Biogas-

    Luftgemisch durch eine kleine Menge eingespritzten Kraftstoff gezndet.

    Biogas ist ein biologischer, in seinen Verbrennungseigenschaften stark schwankender Brennstoff.

    Aufgrund des schwankenden Methangehaltes und durch das Auftreten von Spurengasen kn-

    nen sich Flammgeschwindigkeit und Klopffestigkeit innerhalb von Sekunden stark ndern. Dies

    kann sowohl zu Wirkungsgradeinbuen und erhhten Abgaswerten, als auch zu klopfender Ver-

    brennung, berhitzung und damit zu Motorschden fhren. Durch die Entwicklung der elek-

    tronischen Einspritztechnik ist es gelungen, diese wechselnden Bedingungen beim Betrieb des

    Zndstrahlmotors zu beherrschen.

    Die elektronische Einspritztechnik regelt den Einspritz-Zeitpunkt und die Einspritz-Menge op-

    timal passend zu den jeweiligen Verbrennungseigenschaften des Biogas-Luftgemisches und dem

    Betriebspunkt des Motors.

    Schnell Zndstrahlmotoren AG & Co. KGAmtzell

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    11/409Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Ein optimaler Verbrennungsprozess im Hubkolbenmo-

    tor erfordert die Einleitung der Verbrennung (Zndung)

    zum thermodynamisch optimalen Zeitpunkt. Da Biogas

    ein natrlicher, in seiner Zusammensetzung schwanken-

    der Brennstoff ist, sollte der Zndzeitpunkt laufend an

    die momentan vorhandenen Verbrennungseigenschaften,

    Flammgeschwindigkeit und Klopffestigkeit angepasst wer-

    den. Diese Werte knnen sich in kurzer Zeit um bis zu

    80 % ndern. Dies entspricht dem 8-fachen Unterschied

    zwischen Normal- und Superbenzin. Verursacht wird dies

    durch den schwankenden Methangehalt, der z. B. durch

    das Anfahren eines Rhrwerks im Fermenter ausgelst

    wird, und das Auftreten von Spurengasen, wie Ammoniak

    oder Wasserstoff.

    Da Biogas wegen seines groen CO2-Anteils (3555%)

    eine hohe Klopffestigkeit besitzt, eignet es sich hervor-

    ragend zur Verbrennung in Zndstrahlmotoren nach dem

    Dieselprinzip. Diese erreichen wegen ihrer hheren Ver-

    dichtung einen hheren Wirkungsgrad als Gas-Otto-Mo-

    toren (entspricht Benzinmotor).

    Beim Zndstrahlmotor erfolgt die Zndung des ange-

    saugten Biogas-Luftgemischs durch eine kleine Menge

    von den Einspritzdsen in den Brennraum eingespritzten

    Kraftstoffs.

    Bisher war es bei Zndstrahlmotoren blich, handelsb-

    liche Einspritzpumpen aus dem Kfz-Bereich zu verwen-

    den. Diese Einspritzpumpen knnen zwar drehzahlab-

    hngig den Einspritz-Zeitpunkt verndern, aber nicht auf

    vernderten Brennstoff reagieren. Um eine ausreichende

    Betriebssicherheit zu gewhrleisten, mussten in der Ver-

    gangenheit verhltnismig hohe Zndlanteile von ca.

    10 % des Gesamtenergieeinsatzes gefahren werden. Mit der

    Reduzierung des Zndlanteils steigt die Wirtschaftlich-

    keit und sinken die Emissionswerte.

    Ziel der Neuentwicklung war also, die Kraftstoffeinsprit-

    zung zum optimalen Zeitpunkt mit einer mglichst gerin-

    gen Menge zu realisieren.

    Die Innovation

    Die neue elektronische Einspritztechnik misst brennraum-

    nah fr jeden Zylinder die Temperatur und vergleicht sie

    mit dem Sollwert fr die aktuelle Leistung. Die Verbren-

    nungstemperatur und analog dazu die brennraumnahe

    Temperatur jeden Zylinders sind ein Ma fr die Gte des

    Verbrennungsprozesses und somit des Wirkungsgrads und

    der Schadstoffemissionen.

    Die Temperaturwerte der Zylinder werden in der intelli-

    genten Auswerte-Elektronik erfasst. Durch Vergleich mit

    den Solldaten wird der optimale Einspritz-Zeitpunkt, ab-

    hngig von den Verbrennungseigenschaften des Biogases,

    geregelt.

    Die mechanischen Komponenten der Einspritztechnik

    sind von ihrer Gre her auf die verhltnismig kleinen

    Durchstze im Biogasbetrieb abgestimmt. Damit nehmen

    die fertigungs- und verschleibedingten Streuungen ab.

    Somit ist es mglich, die korrekte Kraftstoffzerstubung,

    die ausreichende Khlung der Einspritzdsen und die fei-

    ne Regelbarkeit der Kraftstoffmenge bei mglichst gerin-

    gem Durchsatz zu gewhrleisten.

    Als zustzliche Funktionalitt sind die Einspritzdsen

    mit elektronischen Dsennadel-Bewegungsmeldern aus-

    gerstet. Diese dienen der berwachung der korrekten

    Einspritzung und dem Erkennen von Dsenaussetzern

    (z. B. durch Verkokung). Tritt dies auf, so wird die betref-

    fende Dse gezielt ber mehrere Arbeitsspiele mit einer

    hheren Kraftstoffmenge beaufschlagt und somit freige-

    splt. Der betreffende Zylinder bringt dann wieder seine

    volle Leistung.

    Durch aussetzende oder tropfende Einspritzdsen verur-

    sachte Motorschden sind somit ausgeschlossen.

    Insgesamt weist die Neuentwicklung eine Reihe von Vor-

    teilen auf. Sie

    reduziert den Zndlanteil von bisher 10% auf 3 5 %,

    erhht den durchschnittlichen Wirkungsgrad und ver-

    bessert die Wirtschaftlichkeit,

    verringert die Emissionswerte (Kohlenmonoxid um

    50 %, Staub/Ru um 70 %),

    reduziert Str- und Ausfallzeiten,

    erhht die Dsenstandzeiten und verlngert die Motor-

    lebensdauer.

    Das Unternehmen

    Die Firma Schnell Anlagenbau wurde 1992 von Dipl.-Ing.

    Hans-Jrgen Schnell gegrndet. Beginnend mit 2 Mitar-

    beitern ist das Unternehmen bis heute auf ber 70 Be-

    schftigte angewachsen.

    In den Anfangsjahren wurden komplette Biogasanlagen

    geplant und errichtet. Mit zunehmender Professionalisie-

    rung der Biogastechnik entwickelte sie sich vom Genera-

    listen zum Motor-Spezialisten, der sich seit dem Jahr 2000

    ganz auf den Bau von Zndstrahlaggregaten konzentriert.

    Ein stetiger Aufbau von technischem Fachwissen und ein

    groer Erfahrungsschatz in der Biogastechnik sind der

    Grundstock fr weitere Innovationen im Bereich der Mo-

    tortechnik.

    Zum 01. 01. 06 hat das Unternehmen zur Schnell Znd-

    strahlmotoren AG & Co. KG umfirmiert.

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    12/4010 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Preistrger

    Modulares Schnellwechselsystemfr WerkzeugaufnahmenDas neu entwickelte Modularsystem versetzt die Anwender in die Lage, Werkzeugmaschinen

    innerhalb krzester Zeit von einem Produkt auf das andere umzursten. Bei Groserien knnen

    Verschleiwerkzeuge innerhalb von Sekunden gewechselt werden, was bisher oftmals mehrere

    Minuten dauerte. Das System besteht aus einer Grund- und einer Wechseleinheit. Da das Grund-

    werkzeug auf der Maschine verbleibt und nur die kostengnstigen Aufnahmen gewechselt wer-

    den, bietet es dem Anwender eine groe Flexibilitt bei der Auswahl der Einstze, die bisher nurunter hohem finanziellem Aufwand bewerkstelligt werden konnte.

    Besonders geeignet ist das System fr hochmoderne Dreh-Frszentren mit hohem Rst- und Um-

    rstaufwand und hchsten Maschinenstundenstzen, die mehr und mehr Einsatz in modernen

    Produktionen finden.

    EWS Werkzeugfabrik Weigele GmbH & Co. KGUhingen

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    13/4011Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Besonders in Deutschland und Europa, wo das Schlagwort

    Produktivittssteigerung in aller Munde ist, wurden mit

    groem Aufwand Werkstckzeiten optimiert. Maschinen

    mit immer schnelleren Eilgngen und Vorschubgeschwin-

    digkeiten wurden konstruiert. Nicht beachtet wurden da-

    bei die enormen Werkzeugwechsel- und Umrstzeiten, die

    zum Teil lnger dauern als die gesamte Produktionszeit.

    Vor allem bei hochmodernen und komplexen Maschinen

    wurde diese Tatsache mehr und mehr zum Problem. Das

    Ziel war, Werkzeugaufnahmen auf der Maschine zu be-

    lassen und nur die Schneiden zu tauschen, um wertvolle

    Zeit zu sparen und trotzdem alle Randbedingungen, wie

    Przision und Bedienersicherheit, mit zu bercksichtigen.

    Nur so sind Produktionsarbeitspltze und Wettbewerbs-

    fhigkeit in Europa auch zuknftig zu gewhrleisten.

    Obwohl es nahe liegend ist, Werkzeuge im Maschinen-

    raum zu wechseln, hat man aufgrund der Verletzungs-

    gefahr immer davon Abstand genommen.

    Die Innovation

    Das unter dem Namen Varia vertriebene System versetzt

    die Anwender in die Lage, Werkzeugwechsel schnell, ef-

    fektiv und trotzdem sicher vorzunehmen.

    Das System bercksichtigt die eingeschrnkten Platzver-

    hltnisse der Drehzellen, d. h., die Baulngen des Werk-

    zeugsystems werden mglichst kurz gehalten, um Freiru-

    me in der Bearbeitung zu sichern. Ein weiterer wichtiger

    Punkt ist das gefahrenfreie Wechseln der Einstze. Die

    Wechselstelle ist so angeordnet, dass der Werkzeugwech-

    sel mit einer Hand durchgefhrt werden kann. Zum einen

    muss fr den Werkzeugwechsel die Werkzeugspindel nicht

    gegengehalten werden. Das Lsen des Werkzeuges erfolgt

    ber eine Klemmschraube, die um 210 gedreht werden

    muss. Durch die Konzeption der Klemmstelle als modifi-

    ziertes Camlocksytem erfolgt die Spannung querkraftfrei.

    Zum anderen sorgt das mechanisch beaufschlagte Auswer-

    fersystem dafr, dass sich die Werkzeugeinstze leicht aus

    der Aufnahme lsen lassen, selbst dann noch, wenn sie

    durch Khlemulsion verklebt werden. Auch unter die-

    sen Bedingungen ist durch die einfache Handhabung ein

    Werkzeugwechsel sicher und schnell zu bewerkstelligen.

    Es gibt keine losen Teile wie Schrauben oder hnliches,

    die hinunterfallen knnten.

    Ein Werkzeugwechsel ist binnen 15 bis 20 Sekunden erle-

    digt, denn die Werkzeugeinstze liegen voreingestellt und

    vermessen an der Maschine. Das Modularsystem bietet

    vielfltige Wechseleinstze, wie z.B. Spannzangenaufnah-

    men, Frsdorne oder Hydro-Dehnspindeln.

    Die Drehmomentbertragung erfolgt separat ber Pass-

    stifte und Fhrungsnuten. Die Wiederholgenauigkeit liegt

    quasi bei null, da sich die Einstze an einer gro ausge-

    fhrten Planflche absttzen. Die Rundlaufgenauigkeit

    des Systems liegt unter 0,01 mm.

    Ein kompletter Werkzeugwechsel, der bisher bis zu 5

    Minuten gedauert hat, kann heute binnen 20 Sekunden

    vollzogen werden. Bei einer Maschine mit 24 Werkzeug-

    pltzen kann dies einen Zeitvorteil von bis zu 2 Stunden

    ergeben.

    Die Varianz der zur Verfgung stehenden Wechseladapter

    ermglicht dem Anwender immer eine optimale Werk-

    zeugspannung. So ist mit geringem Kostenaufwand eine

    noch effektivere Zerspanungsleistung zu erzielen.

    Die Prozesssicherheit wird dadurch erhht, dass Wechsel-

    einstze genau repliziert werden knnen. Das bedeutet:

    Bei der Einwechslung von Schwesterwerkzeugen whrend

    eines Fertigungsprozesses mssen keine Lngendifferenzen

    ber die Maschinensteuerung kompensiert werden.

    Das Unternehmen

    Die EWS Werkzeugfabrik ist ein 1960 gegrndetes Fa-

    milienunternehmen mit 145 Mitarbeitern in Uhingen

    (Landkreis Gppingen), sowie Tchtern in Frankreich

    und Sd-Korea. Die Kernkompetenz umfasst die Ent-

    wicklung, die Fertigung und den Vertrieb von statischen

    und angetriebenen Werkzeugen fr CNC-Drehmaschinen.

    Nicht zuletzt die hohe Fertigungstiefe im Werk Uhingen

    gewhrleistet den global ber 4.000 Kunden Przision, In-

    novation und Flexibilitt. Die Geschftsfhrer Frank und

    Matthias Weigele stehen mit ihrer Firmenphilosophie hin-

    ter dem Produktionsstandort Deutschland und berneh-

    men somit Verantwortung fr die Zukunft nachfolgender

    Generationen.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    14/4012 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Preistrger

    3D-InLine-Messtechnik

    Neben modernster Technologie sind Qualitt und Przision das Aushngeschild des deutschen

    Automobilbaus. Die Karosserie magebend fr das Erscheinungsbild eines Automobils ist da-

    rber hinaus das zentrale Element, an dem alle anderen Komponenten aufgehngt sind und das

    Gerst, das alles zusammenhlt. Deshalb werden alle Karosserien einzeln von den modernsten

    am Markt verfgbaren optischen 3D-Kamerasystemen geprft.

    Hinter dem Begriff 3D-InLine-Messtechnik verbergen sich Elektronische Augen, die auf Indus-trie-Robotern integriert werden und so aus diesen flexible Messsysteme machen, um ein Auto

    von auen und von innen intensivst auf seine Mahaltigkeit zu prfen. Bei der stationren InLine-

    Messtechnik werden Karosserien mittels einer Vielzahl von Sensoren aus verschiedenen Blick-

    richtungen betrachtet. Dabei wird jedes einzelne funktions- und qualittsbestimmende Merkmal

    (Bleche, Bohrungen, Bolzen) geprft, ob diese die richtige Gre haben und ob sie am richtigen

    Ort verbaut wurden.

    Um diese Aufgabe erfolgreich zu lsen, wurde in krzester Zeit eine Gesamtlsung entwickelt,

    die aus einer 3D-Sensor-Familie und den entsprechenden Auswertesystemen besteht.

    HGV Vosseler GmbH & Co. KGhringen

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  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    16/4014 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Preistrger

    Formspannsystem mit punktueller Teileabformung

    Mit dem neu entwickelten System lsst sich der bisherige Aufwand beim Halten, Spannen und Be-

    reitstellen formkomplexer und labiler Werkstcke unabhngig von Losgren durch den Wegfall

    starrer, teilespezifischer Vorrichtungen wesentlich vereinfachen. Die flexiblen Aufspanntechniken

    werden als Vorrichtungssysteme in der Montage, in der Fertigung, in der Mess- und Analyse-

    technik und in automatisierten Systemen eingesetzt. Auch das Fixieren von Werkstcken in der

    3D-Computertomographie ist mit modularen Formspannsystemen mglich. Kernelemente desSystems sind axial wirkende Stel, die sich jeder komplexen Teilekontur punktuell anpassen.

    Durch die gleichzeitige Erzeugung von Spannkrften in einem System kann somit in Sekunden

    ein Werkstck sicher fixiert werden.

    Viele Unternehmen haben nun die Mglichkeit Rstzeiten zu verkrzen und somit eine Produk-

    tivittssteigerung zu erreichen.

    Die Glhlampe hat sich ihre Spannbacken selbst geformt

    Matrix GmbHOstfildern

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    17/4015Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Bei der Verwendung von herkmmlichen Spannsystemen

    werden komplexe Werkstcke aufwndig zur mechanischen

    Bearbeitung gespannt oder zum Messen fixiert. Hierzu

    werden verschiedene Spannsysteme und Werkstcktrger

    eingesetzt.

    Anregungen und Impulse aus der industriellen Fertigung

    hat die Firma 1997 veranlasst, ein formflexibles, hochwer-

    tiges Vorrichtungssystem zu entwickeln.

    Die Innovation

    Das neu entwickelte Vorrichtungssystem bietet zweifache

    Funktionalitt: die Abformung durch das Werkstck und

    die gleichzeitige Erzeugung von Spannkrften in einem

    System.

    Kernelemente des Systems sind axial wirkende Stel,

    die sich jeder komplexen Teilekontur punktuell anpassen.

    Entsprechend der Teilekontur werden die Stel in ihrer

    Position fixiert. Der Abdruck des Werkstcks im Stel-

    feld bleibt erhalten. Somit ist in Sekunden eine teilespezi-

    fische und formstabile Aufnahme erstellt , in der das Werk-

    stck sicher fixiert ist.

    Das Nadelkissen hatte zu dieser Erfindung inspiriert, mit

    der nun ein hufiges Problem in der industriellen Ferti-

    gung gelst wird. Wie beim Nadelkissen passen sich die

    Stel der Vorrichtungssysteme an jede noch so kompli-

    zierte Oberflchenstruktur problemlos an.

    Komplexe Werkstcke knnen einfach gespannt werden.

    Besonderer Wert wurde auf die Entwicklung der Stel-

    und Funktionsmodule gelegt, die zu sinnvollen Bauksten

    zusammengestellt wurden. Alle Bauteile aus diesen Bau-

    kastensystemen sind multifunktional und kompatibel. So

    wird die Anzahl der Einzelmodule bewusst klein gehalten.

    Das straffe Sortiment fhrt mit wenigen Modulen schnell

    und wirtschaftlich zum Ziel.

    Viele Kundenanregungen aus der Praxis fhrten zu neu-

    en Konzepten und Lsungen und dadurch zu neuen Pro-

    duktentwicklungen.

    Die Vorteile der neuen Vorrichtungstechnik:

    Rstzeitzoptimierung

    Flexibilitt in Aufbau und Anwendung

    Es werden keine festen Systemelemente bentigt,

    welche fr jedes Werkstck speziell angefertigt werden

    mssen.

    Wegfall individueller Formbacken und Sondervorrich-

    tungen

    Flexibel und fr eine Vielzahl von Werkstcken ver-

    wendbar und daher hchste Wirtschaftlichkeit

    Perfekte, formschlssige Fixierung des Werkstckes

    Flexible Aufnahme einer Autotr fr die Analyse

    Das UnternehmenDie Matrix GmbH wurde 1997 von Hubert Meintrup und

    Stefan Schwock gegrndet. Firmenchef Dipl.-Ing. Hubert

    Meintrup war zuvor in leitenden Positionen bei interna-

    tional operierenden Vertriebs- und Serviceorganisationen

    in der Automobilzulieferer-Industrie, Landtechnik und

    Werkzeugmaschinenbau ttig.

    Kernkompetenz ist die Weiterentwicklung und Vermark-

    tung innovativer Produkte und Dienstleistungen zur Rst-

    zeitreduzierung fr die Industrie. International erfolgreich

    ist die Firma als Nischenanbieter und Produktspezialist imBereich des konturgerechten Abformens von anspruchs-

    vollen Werkstcken.

    In krzester Zeit etablierte man sich weltweit in Unter-

    nehmen der Bereiche Luftfahrt, Automobilindustrie,

    Maschinenbau, sowie Medizintechnik und anderen High-

    Tech-Sektoren.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    18/4016 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Sonderpreis der MBG

    Energieverzehrender, crashtauglicher Eisenbahnpuffer

    Bei konventionell konstruierten Schienenfahrzeugen wie Lokomotiven, Reisezugwagen oder Ge-

    fahrgut-Kesselwagen reicht trotz hervorragendem Sicherheitsniveau der Bahn bei Kollisionen

    und Unfallsituationen die Energieaufnahmefhigkeit der herkmmlichen Eisenbahnpuffer nicht

    aus.

    Der neu entwickelte Crashpuffer soll den Eisenbahnverkehr noch sicherer machen. Er wird ein-

    fach anstelle von herkmmlichen Eisenbahnpuffern angebaut und kann bei Stoereignissen das10 20-fache an Energie aufnehmen. Die schdliche Energie bei kleinen oder mittleren Kolli-

    sionen wird, vergleichbar der Knautschzone beim Automobil, durch gezielte Deformation der

    Pufferhlse absorbiert. Dadurch knnen Passagiere und Fahrzeuge vor zu hohen Krften und

    Beschleunigungen geschtzt werden. Dies wird erreicht durch ein im Gehuse des Puffers inte-

    griertes Deformationselement, das gezielt verformbar ausgebildet ist. Dieser Sicherheitsgewinn

    wird mit geringen zustzlichen Kosten erreicht und kann durch die einfache Nachrstbarkeit

    auch sehr schnell an bestehenden Fahrzeugen umgesetzt werden. Vorteile sind auch beschleu-

    nigte Betriebsablufe und erhebliche Einsparpotentiale bei Versicherungskosten.

    EST Eisenbahn-Systemtechnik GmbHWangen im Allgu

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    19/4017Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Im normalen Eisenbahnbetrieb werden Zusammenste

    zwischen Fahrzeugen weitestgehend vermieden. Sie treten

    systembedingt weit seltener auf als im Straenverkehr.

    Insgesamt erreicht die Bahn daher ein hervorragendes

    Sicherheitsniveau. Falls Zusammenste jedoch eintreten,

    sind die konventionell konstruierten Fahrzeuge hierauf

    nicht vorbereitet, und es knnen dramatische Schden

    entstehen.

    Fr den Kuppelvorgang, z. B. von Lokomotive und Wagen,

    sind die Fahrzeuge mit Puffern ausgerstet, welche die En-

    ergie von Sten mit geringer Geschwindigkeit (typischer-

    weise 5 10 km/h) schadlos abfangen knnen. Bei einer

    versehentlich hheren Auffahrgeschwindigkeit im Rangier-

    betrieb oder bei Kollisionen von Schienenfahrzeugen in

    Unfallsituationen reicht diese Energieaufnahmefhigkeit

    jedoch oft nicht aus. Die stoartige berlastung durch

    die berschieende Bewegungsenergie der schweren

    Fahrzeuge fhrt dann zu dramatischen Verformungen und

    Zerstrungen an den steif ausgelegten Rahmenkonstruk-

    tionen von Lokomotiven oder Wagen. Es ist nicht selten,

    dass die Instandsetzung mehr als 1 Mio. kostet und Still-

    standszeiten des beschdigten Fahrzeugs von bis zu einem

    Jahr verursacht.

    Wenn ganze Zugverbnde aus Passagierwagen oder Kessel-

    wagen in eine Kollision geraten, springen meist mehrere

    Wagen aus den Gleisen oder werden von der gewaltigen

    freien Energiemenge unkontrolliert durcheinandergewor-

    fen. Die Risiken fr Passagiere oder fr die Umgebung

    durch gefhrliche transportierte Gter sind erheblich und

    kaum quantifizierbar. Selbst Versicherungsgesellschaften

    haben Probleme, die Risiken solcher Ereignisse einzu-

    schtzen.

    Abhilfe kann geschaffen werden, indem Knautschzonen,

    hnlich wie beim Automobil, auch bei Schienenfahrzeu-

    gen eingefhrt werden. Solche Bestrebungen sind in Fran-

    kreich und Deutschland seit 1995 in Gang, als fr den

    europischen Hochgeschwindigkeitsverkehr einheitliche

    Sicherheitsstandards gesucht wurden.

    Es wurden daraufhin groe, schwere und teure energie-

    absorbierende Kombinationen aus Puffern und Defor-

    mationszonen geschaffen, deren Einbau jedoch nur im

    Zuge einer kompletten Neukonstruktion der Fahrzeuge

    mglich war. Da Schienenfahrzeuge eine typische Lebens-

    dauer von 30 40 Jahren haben und durch die schwierige

    Wirtschaftslage die Beschaffung von Fahrzeugserien immer

    wieder um Jahre verschoben wird, wurden solche Neuent-

    wicklungen bisher nur in geringer Stckzahl in Verkehr ge-

    bracht. Die Nachteile der Systeme durch groen Bauraum,

    Mehrgewicht und Mehrkosten sind ein Problem fr die

    Akzeptanz durch die Bahnbetreibergesellschaften.

    Die Innovation

    Der Crashpuffer vereint die Funktion eines herkmm-

    lichen Eisenbahnpuffers und eines Deformationselementes

    in einer einzigen Komponente. Sein besonderes Merkmal

    besteht darin, dass die Zusatzfunktion des Deformations-

    elements im Gehuse des Puffers integriert ist. Die Hlse

    des Crashpuffers ist gezielt verformbar ausgebildet. Sie

    wird bei berlast kontrolliert in 6 Einzelsegmente aufge-

    rissen, welche sich zusammenrollen. Die innen liegenden

    Funktionsbauteile fr die elastische Federung des Puffers

    bei Normalbetrieb knnen extrem kompakt ineinanderge-

    schoben werden.

    Daher wird kein zustzlicher Bauraum bentigt, auch nicht

    nach Aktivierung der Deformationsfunktion. Gehuseabmes-

    sungen und Befestigungsflansch des Crashpuffers sind iden-

    tisch mit denen von herkmmlichen Puffern nach der zu-

    lassungsrelevanten europischen Richtlinie UIC 526-1. Der

    Crashpuffer kann daher an alle Fahrzeuge angebaut werden,

    die bisher mit konventionellen Puffern ausgerstet sind.

    Die Deformationsfunktion des Crashpuffers wirkt bei star-

    ken Auflaufsten und Kollisionsereignissen wie ein Kraft-

    filter zwischen Stoeinwirkung und Fahrzeugstruktur. Die

    Entstehung hoher Kraftspitzen und hoher Beschleuni-

    gungen wird vermieden. Durch gezielte Deformation des

    Puffergehuses bei Kollisionen kann das 1020-fache der

    Energieaufnahme von herkmmlichen Pufferkonstruktionen

    absorbiert werden. Dies entspricht einer Erweiterung des

    Schutzbereichs fr das Schienenfahrzeug auf Auflaufge-

    schwindigkeiten in der Grenordnung bis ca. 30 km/h

    anstelle bisher ca. 10 km/h bei der Verwendung herkmm-

    licher Puffer. Die Grenzgeschwindigkeit hngt von einer

    Reihe von Parametern ab, wie z.B. der Masse der beteilig-

    ten Fahrzeuge und den Bremsbedingungen.

    Das Unternehmen

    Die EST Eisenbahn-Systemtechnik GmbH wurde 2001 von

    Dipl.-Ing. Sieghard Schneider gegrndet und ist derzeit

    die einzige Firma europaweit, die sich ausschlielich dem

    Spezialgebiet Kollisionssicherheit fr Schienenfahrzeuge

    widmet. Das Unternehmen bietet sowohl entwicklungs-

    begleitende Beratung fr die Hersteller von Lokomotiven

    und Waggons bei der Entwicklung von Crashkonzepten

    als auch anwendungsfertige Komponenten als Bausteine

    in solchen Crashkonzepten an.

    Das Unternehmen beschftigt fr Entwicklung, Versuche

    und Management drei Mitarbeiter und arbeitet in der Fer-

    tigung von Komponenten mit externen Ingenieurdienst-

    leistern in Augsburg und Danzig, und im Vertrieb mit Fir-

    men in Mnchen und Quedlinburg zusammen.

    Wichtigste Komponente im Produktprogramm ist der

    Crashpuffer, verfgbar in mehreren Standard-Varianten.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    20/4018 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    Moderne Verkehrskonzepte setzten auf die Vernetzung von Straen- und Schienenverkehr. So

    werden beispielsweise LKWs auf dem Weg ber die Alpen auf Zgen transportiert. Dabei stellen

    schlecht fixierte, hochgeschnellte oder unvorhergesehen ausgefahrene Antennen, aber auch lose

    Planen eine groe Gefahr dar. Sie knnen an Tiefstellen der Fahrleitung, speziell vor Tunneln,

    mit spannungsfhrenden Teilen in Berhrung kommen. In der Vergangenheit wurden bereits

    mehrere Tunnelbrnde auf diese Art ausgelst. Aber auch verschobene Ladungen, abstehendeFahrzeugteile und entgleiste Wagen knnen im Zugverband an seitlichen Begrenzungen (Lei-

    tungsmaste, Signale, etc.) zu Schden durch Kollision fhren.

    Beim neu entwickelten Messportal tastet eine Kombination aus Radsensorik, Laserstrahlen und

    Videokameras einen passierenden Zug in voller Fahrt ab und kann aufgrund einer neuronalen

    Software zugfremde Ereignisse klar definieren und in der Leitstelle einen Alarm auslsen. Das

    System ist extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt und detektiert sicher auch bei Schnee-

    sturm, Regen oder Nebel.

    ASE Industry Services AGAdvanced Surveillance EngineeringBruchsal

    Messportal fr fahrende Zge

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    21/4019Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Der verstrkte Einsatz ferngesteuerter Betriebsfhrungs-

    systeme hat bei den Eisenbahnbetreibern zu einer hheren

    Produktivitt gefhrt. Gleichzeitig wurde dem Bereich der

    Zugbeobachtung weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Die

    Zahl der Bahnhfe, die nicht mehr rund um die Uhr be-

    setzt sind und in denen der Fahrdienstleiter den Zug nicht

    mehr mit seinen fnf Sinnen kontrolliert, steigt. Folglich

    werden die Streckenabschnitte, die Zge ohne Beobach-

    tung passieren, immer lnger.

    Fr diese berwachungsfunktion des Fahrdienstleiters

    wird deshalb ein gleichwertiger Ersatz gesucht, dessen

    Aufgabe es ist, zu kontrollieren, ob beispielsweise die

    Wagenladung verrutscht ist, Planen lose sind und flattern

    oder Antennen an LKWs abstehen. Selbst die bisherige

    berwachungsmethode durch den Fahrdienstleiter war

    und ist sehr unzureichend, da er immer nur eine Seite des

    durchfahrenden Zuges betrachten kann und die ber-

    prfung durch eine Person bei fahrendem Zug sehr ober-

    flchlich ist. Dieses Verfahren ist heute noch Stand der

    Technik.

    Ein Zug bewegt sich auf der Schiene mit bis zu 150 km/h

    (=42m/s). Das Schienenfahrzeug darf eine vordefinierte

    maximale Hhe nicht berschreiten, mit Ausnahme eines

    Stromabnehmers, welcher sich auf dem Antriebsfahrzeug

    befindet. Die Aufgabe ist zu detektieren, wenn Teile des

    Schienenfahrzeuges ber diese vordefinierte Hhe hinaus-

    ragen. Diese Teile knnen z. B. Antennen mit einer Dicke

    von weniger als 2 mm, Abdeckplanen oder Teile der La-

    dung sein. Die Detektion muss bei extremen ueren

    Umweltbedingungen sicher funktionieren. So ist gerade

    im Alpenbereich mit dichten Schneestrmen, heftigen

    Sturmben, tiefen Frostgraden (40 C) und daraus resul-

    tierender Vereisung aber auch mit groer Hitze (+ 50 C)

    und starker Sonneneinstrahlung zu rechnen. Daneben ist

    das Bahnumfeld sehr schmutzintensiv. Die verwendeten

    Gerte sind insbesondere den Feinstuben der Bremsen

    ausgesetzt. Groe EMV-Strungen sind durch den Strom-

    abnehmer gegeben (17kV (16,66Hz)). Zustzlich behin-

    dern massive mechanische Erschtterungen den Einsatz

    einer empfindlichen Sensorik.

    Die Innovation

    Die Innovation besteht im Wesentlichen darin, die ge-

    nannten Probleme zu lsen und serienreif umzusetzen.

    Dies erfolgte in zwei Teilbereichen. Es musste sowohl

    geeignete Sensorik und Software ausgewhlt als auch ent-

    wickelt werden.

    Die zum Einsatz kommenden Hardwarekomponenten zur

    Datenerfassung (Radsensoren, Laser, Kameras etc.) konn-

    ten nicht handelsblich beschafft werden. Technische

    Anpassungen an die besonderen Verhltnisse des Einsatz-

    ortes sowie die erforderlichen Mess- und Aufnahmege-

    nauigkeiten mussten mit den Herstellern errtert, ent-

    wickelt und schlussendlich im Einsatz getestet werden.

    Das Herz der Innovation ist die Software, welche aus den

    erfassten Signalen die entsprechenden Schlussfolgerungen

    abzuleiten hat. Dabei handelt es sich um ein neuronales,

    d. h. selbst lernendes System, welches jeder Detektion ein

    sicheres Ereignis zuschreibt. So werden nicht nur Fehler

    analysiert und alarmiert, sondern auch ntzliche Neben-

    informationen wie Zugeigenschaften registriert und archi-

    viert:

    Geschwindigkeit, Beschleunigung und Fahrtrichtung

    des Zuges

    Position und Typ des Triebfahrzeugs (Lok)

    Position und Typ des Stromabnehmers

    Achsenzahl und Position

    Position und Typ des Waggons

    Zusammenstellung des Zuges

    Alle Daten und Auswertungen stehen im bahneigenen

    Netz jedem Zugangsberechtigten zur Verfgung.

    Das Unternehmen

    Die im Jahr 2002 gegrndete Gesellschaft befasst sich mit

    der optischen, akustischen und sensorischen Erfassung

    von Prozessen bis hin zur EDV-technischen Verarbeitung

    der Signale und Informationen. Die Kernkompetenz liegt

    in der Komplettinstallation optischer berwachungssys-

    teme inkl. Kameras und Rechner. Das zu berwachende

    Objekt ist dabei nicht von wesentlicher Bedeutung, es

    kann sich um Produktionsprozesse, Schalterhallen oder

    hnliches handeln. Die erfassten Daten werden an vor-

    handene zentrale Einrichtungen, wie Industrieleitstnde

    oder Host-Rechner in jeder gewnschten Form geliefert

    und auf Wunsch auch ausgewertet.

    Mit 11 Beschftigten werden Produkte entwickelt, die

    logistisch gesehen zwischen der optischen Erfassung von

    Prozessen einerseits und der EDV-technischen Verarbei-

    tung der Signale andererseits angesiedelt sind. Dabei wird

    auf eine moderne EDV-technische Realisierung gesetzt,

    weshalb die Produkte flexibel einsetzbar sind, das heit

    sie knnen mit allen Schnittstellen kommunizieren. Der

    Kunde kann mit Hilfe der ASE-Technologie seine Pro-

    zesse analysieren, optimieren und darber hinaus bildlich

    dokumentieren. Er erhlt eine komplette Bilddatenbank

    zum optischen Nachweis von Qualittsstandards, was im

    Falle von Regressansprchen von ausschlaggebender Be-

    deutung sein kann.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    22/4020 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    Hochdruckstrahlen ohne Spritzwasser

    Das Haupteinsatzgebiet der Neuentwicklung ist die Reinigung von horizontalen oder vertikalen

    Oberflchen sowohl im Innen- als auch im Auenbereich von Gebuden und Industrieanlagen

    sowie das Abtragen von Oberflchenbeschichtungen bei Sanierungen. Der so genannte Twister

    wird zusammen mit handelsblichen Hochdruckreinigern betrieben. Er wird durch den Wasser-

    strahl angetrieben und saugt das Schmutzwasser vollstndig ab. Mit ihm kann horizontal, vertikal

    und ber Kopf gearbeitet werden. Im Gegensatz zu anderen Verfahren ist die Arbeit mit diesemGert staubfrei, da z.B. ohne Sandstrahl gearbeitet wird. Die gesundheitlichen Risiken, die bei

    der Verarbeitung von Beizmitteln oder durch die Staubentwicklung beim Sandstrahlen entstehen,

    werden vermieden. Das verschmutzte Wasser kann anschlieend aufgefangen und gefiltert werden.

    Die Anwendungsgebiete dieser Absaugtechnik reichen von der Farbentfernung bis zum Beton-

    abtrag und werden in Bauindustrie und Bauhandwerk, bei der Betonsanierung, in der Industrie-

    und Gebudereinigung, bei Kommunen und Verkehrsbetrieben sowie der Schifffahrt eingesetzt.

    Besonders geeignet ist die umweltfreundliche Wasserstrahltechnik bei der Brandsanierung.

    Falch Hochdruckstrahlsysteme GmbHMerklingen

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    23/4021Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Grundlage der Entwicklung war der Gedanke, das anfal-

    lende Schmutzwasser whrend der Hochdruckreinigung

    sofort vom Arbeitsbereich abzusaugen und mit einem

    Schlauch abzutransportieren, ohne ein zustzliches Gert,

    wie z.B. einen Nass-Sauger, einzusetzen. Weil der Einsatz

    der Hochdruckreinigung undenkbar erschien, wurden im

    Innenbereich bisher Chemikalien verwendet.

    Auch die Entfernung von Altanstrichen an einer Hausfas-

    sade erfordert eine Sandstrahlanlage oder das Auftragen

    von chemiehaltigen Beizmitteln. Whrend bei der Ver-

    wendung einer Sandstrahlanlage Tonnen von verunreinig-

    tem Strahlgut und zustzlich Staubbelastung entstehen,

    erfordert der Auftrag eines Beizmittels einen zustzlichen

    Arbeitsgang, der mit Umweltbelastungen verbunden ist.

    Bei diesen herkmmlichen Verfahren ist erfahrungsgem

    mit einer Flchenleistung von ca. 10 m2 pro Stunde zu rech-

    nen. Bei einem Projekt mit 10.000 m2 und einem Stunden-

    lohn von ca. 65 /h ergibt das einen Gesamtstundenlohn

    von ca. 65.000 . Mit der Neuentwicklung beluft sich die

    Flchenleistung erfahrungsgem auf ca. 40 m2 pro Stun-

    de. Bei gleichem Stundenlohn wird nur noch ein Viertel

    der kalkulierten Zeit bentigt. Die Kosten fr Arbeitslohn

    sinken auf 16.250 .

    Einsparungen von Chemie und zu entsorgenden Partikeln

    sind besonders aufgrund zunehmender umweltrechtlicher

    Auflagen von Bedeutung.

    Die Innovation

    Bei der Entwicklung bereitete insbesondere die Wasser-

    austrittsgeschwindigkeit der beiden Reinigungsdsen

    groe Probleme. Aufgrund des hohen Druckes spritz-

    te das Wasser seitlich aus dem Gehuse. Die hohe Ge-

    schwindigkeit des Wassers ist fr die Reinigungsleistung

    erforderlich, verursacht gleichzeitig einen Rckstoss, der

    als Antrieb des rotierenden Dsenbalkens genutzt wird.

    Durch eine zu hohe Umdrehung des Dsenbalkens wird

    allerdings die Abtragsleistung vermindert, was wiederum

    eine Begrenzung der Drehzahl erforderte.

    Weitere Probleme stellten besonders glatte Flchen dar,

    weil hierbei das beschleunigte Wasser keinen Widerstand

    erfhrt. Der an der zu reinigenden Oberflche abgelenkte

    Wasserstrahl wird nicht wie an einer rauen Oberflche

    gebrochen, sondern fl iet parallel der Oberflche entlang

    und somit seitlich aus dem Gehuse heraus.

    Gelst wurde das Problem durch eine mitlaufende Dich-

    tung. Diese wird durch den Wasseraufprall auf die schrg

    liegende Kante des Riemens gegen die Reinigungsflche

    gedrckt. Zustzlich kann das Verhltnis von Absauglei-

    stung zur Reinigungsleistung verndert werden. Dies

    ermglicht eine stufenlose Einstellung von Druck und

    Drehzahl. Eine Regulierung der Umdrehungsgeschwindig-

    keit wird durch eine Bremse innerhalb der Drehdurchfh-

    rung ermglicht. Die Drehgeschwindigkeit kann dadurch

    optimal an die Arbeitsflche angepasst werden.

    Das UnternehmenDie Firma Falch Hochdruckstrahlsysteme GmbH mit Fir-

    mensitz und Produktionssttte im schwbischen Merklin-

    gen ist Hersteller von Hochdruckwasserstrahlsystemen

    von 200 bis 3.000 bar.

    Mit dem ersten selbst entwickelten Produkt und einem

    Startkapital von 5.000 grndete der gelernte Malermei-

    ster Achim Falch 1986 das Unternehmen. Mit einem Gert

    zur schnellen und chemiefreien Reinigung von Farbwal-

    zen in Malerbetrieben wurde der Grundstein fr eine um-

    weltfreundliche und sichere Produktpalette gelegt. Bereits

    1995 wurde die erste mobile Hochdruckwasserstrahlanla-

    ge entwickelt. Seit 2001 werden Gerte der Hchstdruck-

    technologie mit Komponenten bis 3.000 bar angeboten.

    Der Kundenstamm konnte in den vergangenen 20 Jahren

    kontinuierlich erweitert werden. Er umfasst sowohl klei-

    ne Handwerksbetriebe als auch groe Industrieunterneh-

    men.

    Die Einarbeitung und Weiterbildung von derzeit 100 Mit-

    arbeitern, vom technischen Ingenieur bis zu Vertriebs- und

    Servicemitarbeitern, finden in eigenen Schulungsrumen

    statt. Besonderer Wert wird auf die Zusammenarbeit mit

    lokalen Vorlieferanten gelegt.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    24/4022 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    Intelligente Fertigungssteuerung

    Die neu entwickelte Fertigungssteuerung basiert auf der Idee, internetbasierte Lsungen in der

    Produktion einzusetzen und damit die Lcke zwischen der Maschinensteuerungsebene und der

    betriebswirtschaftlichen Planungsebene zu schlieen. Der Anwender kann ber eine Browseran-

    wendung auf die Produktionsdaten zugreifen. Die lckenlose Erfassung und Verarbeitung aller

    Fertigungsdaten in Echtzeit und der webbasierte Datenzugriff ermglichen nun eine glserne

    Produktion. Die damit erzielte Produktionsoptimierung kann einen Beitrag zur Steigerung derWettbewerbsfhigkeit von produzierenden Unternehmen leisten. Damit kann der zunehmenden

    Ausgliederung von Produktionsstandorten ins Ausland entgegengewirkt werden. Wesentliche

    Vorteile gegenber herkmmlichen Fertigungssteuerungssystemen sind erhebliche Kostenein-

    sparungen durch zentrale Programminstallationen mit verbessertem Informationszugriff, sowie

    die einfache Konfiguration bei direkter und flexibler Anbindung heterogener Maschinenland-

    schaften.

    Betriebszustandsdarstellung im Webprisma

    Forcam GmbHFriedrichshafen

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    25/4023Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Die zunehmende Verlagerung von Produktionssttten

    ins Ausland bedroht den Standort Deutschland. Die zu

    Grunde liegende Idee war, internetgesttzte Lsungen in

    der Fertigungssteuerung zu nutzen. Um eine erfolgreiche

    Anwendung der Webtechnologie in der Produktion pr-

    fen und realisieren zu knnen, musste DaimlerChrysler

    von der Vision berzeugt und fr das innovative Projekt

    gewonnen werden. DaimlerChrysler hatte fr das Pro-

    duktions-Monitoring ihrer Aggregatewerke eine Eigen-

    entwicklung realisiert und wollte durch den Einsatz einer

    webbasierten Produktionssoftware Kosteneinsparungen

    und einen verbesserten Informationszugriff erzielen.

    Im Vorlauf musste erst eine Entwicklungsumgebung ge-

    schaffen werden, da der Markt keine Werkzeuge fr die

    Realisierung einer intelligenten Browser-Oberflche zur

    Verfgung stellte. Innerhalb von zwei Jahren gelang es

    unter hohem wirtschaftlichem Risiko, das Projekt erfolg-

    reich abzuschlieen und somit die weltweit grte An-

    wendung der intelligenten und webbasierten Fertigungs-

    steuerung zu schaffen. Schnell folgten weitere namhafte

    Kunden.

    Die Innovation

    Bei der Neuentwicklung handelt es sich um eine webba-

    sierte intelligente Fertigungssteuerung, die auf der Basis

    einer Server-Architektur und auf der Java-Technologie be-

    ruht. Sie ermglicht eine Realtime-Datenerfassung, -Aus-

    wertung und -Alarmierung und kann durch die Komponen-

    ten-Architektur modular eingesetzt und kundenspezifisch

    konfiguriert werden. Der Zugriff auf die Produktions-

    daten wird ber eine Browser-Anwendung erreicht, die

    portalfhig und einfach zu bedienen ist. Die gesamten

    Produktionsdaten sind via Browser berall und jeder-

    zeit erreichbar ohne lokale Programminstallation. Durch

    unterschiedliche Varianten der Online-Prozessanbindung

    kann man Maschinen jeglichen Alters und Steuerungstyps

    problemlos anschlieen. Die zentrale Administration des

    Gesamtsystems erfolgt am Server und minimiert so den

    Aufwand fr die Software-Pflege. Alle Clients und Wer-

    ker-PCs bentigen lediglich einen herkmmlichen Web-

    browser, wie z.B. den Internet Explorer. Per Web wird die

    Werkerebene mit der vorgangsorientierten betriebswirt-

    schaftlichen Planungsebene verbunden.

    Vorteile gegenber der herkmmlichen Fertigungssteue-

    rung:

    Realtime-Datenzugriff via Standard-Browser

    Erhebliche Kosteneinsparungen durch zentrale Pro-

    gramminstallationen.

    Datenerhalt auch bei Systemausfall .

    Einfache Parametrierung und Konfiguration, variable

    Auswertungen

    Heterogene Maschinenlandschaften knnen direkt

    oder mit Hilfe preiswerter Adapter ber Ethernet fle-

    xibel angebunden werden.

    Prinzip der Vermeidung menschlicher Fehleingaben.

    Abdeckung komplexer Anforderungen der Fertigungs-

    ebene

    Online Datenverbund

    Das Unternehmen

    Die Forcam GmbH ist eines der fhrenden Softwarehu-

    ser im Bereich der Manufacturing Execution-Systeme. Im

    Grndungsjahr 2001 stellte Franz Gruber die Weichen, umdie Vision einer offenen Java-Architektur unter Einsatz

    der Webtechnologie zu verwirklichen.

    Die Firma beschftigt 27 Mitarbeiter und hat ihren

    Stammsitz in Friedrichshafen am Bodensee. Sie ist Soft-

    ware-Partner von SAP. Die Vermarktung der intelligenten

    Fertigungsteuerung und die Schulung von Projektmitar-

    beitern wird von IBM Deutschland durchgefhrt. Seit der

    Grndung ist das Unternehmen durch die Gesellschafter

    eigenfinanziert. Die Unternehmensstrategie beruht auf

    organischem Wachstum.Im Rahmen eines Projektes der FHTE Esslingen wurde

    eine Netzwerkpartnerschaft gegrndet, um die Vorteile

    der webbasierten Fertigungssteuerung auch fr mittelstn-

    dische Unternehmen zu erschlieen.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    26/4024 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    kologisches, energiesparendes Holzbausystem

    Das neu entwickelte Hausbausystem ermglicht es, energiesparende und kologische Huser in

    kurzer Zeit zu errichten. Basis des Produktes sind einzelne Holzelemente. Hierbei werden zwei

    flchengleiche, rechteckige, zueinander parallele Platten durch dazwischen befindliche Stege ge-

    halten, so dass sich Hohlrume bilden. Nebeneinander aufgereiht und bereinander geschichtet,

    knnen somit Wnde und schlielich ganze Huser in einfacher Lego-Bauweise aufgebaut wer-

    den. Das System findet seine Anwendung vor allem im privaten Haus- und Wohnungsbau, imIndustriebau sowie bei der Errichtung von Notunterknften in Katastrophengebieten. Im Gegen-

    satz zu anderen Holzbausystemen sind die Holzelemente ohne Leimverbindung gefertigt. Durch

    die verschieden angeordneten Massivhlzer wird eine hohe Stabilitt erreicht. Die Wrme- und

    Schalldmmung wird durch Naturrohstoffe wie Holzfasern, einem Gemisch aus Hobelspan und

    Lehm oder Flukies erzielt. Besonders vorteilhaft an diesem System sind die Schadstofffreiheit

    und die sehr gute Wrmedmmung. Das HIB-Elementbausystem ist somit nicht mit dem her-

    kmmlichen Holz-Rahmen-Bau vergleichbar und stellt neben dem Massivbau eine dritte, neue

    Hausbauvariante dar.

    HIB-Elemente GmbHNordrach

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    27/4025Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Wie viele andere Bereiche der Wirtschaft hat auch die

    Baubranche mit zurckgehenden Auftragszahlen zu kmp-

    fen. Die Zahl der Baugenehmigungen im Ein- und Zwei-

    familienhausbau sind rcklufig, dennoch ist der Wunsch

    nach den eigenen vier Wnden bei den meisten jungen

    Menschen vorhanden. Auch die Faktoren Umweltschutz

    und Energieeinsparung spielen eine immer grere Rolle:

    Viele Stdte und Gemeinden bieten attraktive Frder-

    programme fr kologisches und energiesparendes Bau-

    en, die Kreditanstalt fr Wiederaufbau (KfW) frdert

    energiebewusstes Bauen und Wohnen mit zinsgnstigen

    Krediten.

    Die Ansprche an ein Eigenheim haben sich in den letz-

    ten Jahren gewandelt; die Nachfrage nach kologischen

    und energiesparenden Bauten ist enorm gestiegen. Gerade

    deshalb ist es ntig, neue Wege im Sektor Hausbau zu

    gehen.

    Das neue Hausbausystem bietet vor allem jungen Familien

    entscheidende Vorteile: Durch die einfache Montage der

    einzelnen Elemente knnen sehr leicht Eigenleistungen

    erbracht werden. Der Kunde kann flexibel whlen, in

    welchem Ma er sich am Aufbau des Hauses beteiligen

    mchte.

    Die Innovation

    Die einzelnen Wandelemente des Systems werden in

    Lego-Bauweise aufeinander gesteckt. Dadurch kann wie

    beim Steinhausbau die Raumeinteilung flexibel gestaltet

    und nach Kundenwunsch architektonisch erfllt werden.

    Die Wandelemente haben eine Hhe von 50 cm und eine

    Breite von 100, 75 bzw. 50 cm. Das Gewicht betrgt je

    nach Ausfhrung zwischen 15 kg und 25 kg, so dass bei der

    Montage kein Kran erforderlich ist.

    Die Elemente sind ohne Leimverbindung gefertigt. Durch

    eine speziell entwickelte und patentierte Technik knnen

    alle einwirkenden Krfte (Schubkrfte, Seitendruck und

    Abhebekrfte) optimal aufgenommen werden, ohne dass

    geleimt werden muss.

    Speziell abgestimmte Zubehrteile wie Schwellen, Rhme

    und Zugsttzen komplettieren das System.

    Die Wandelemente enthalten eine innenliegende Installa-

    tionsebene fr eine flexible Elektroplanung. Dadurch wer-

    den die Elektroinstallationskosten erheblich reduziert.

    Durch eine eingearbeitete Dampfsperre in Verbindung

    mit Schlitzen in der ueren Tragschicht sowie durch

    die Verwendung einer schadstofffreien kobauplatte mit

    spezieller Dichtung als Dampfsperre, wird ein sehr gutes

    bauphysikalisches Ergebnis erzielt. Das System ist hoch-

    diffusionsoffen, von auen jedoch winddicht. Bei einem

    eventuell auftretenden Wasserschaden kann es innerhalb

    krzester Zeit austrocknen. Eine Schimmelbildung ist des-

    halb praktisch ausgeschlossen. Die Wnde erreichen sehr

    gute Wrmedmmwerte, die bis zu 0,16 W/mK betragen.

    Durch das Verfllen einzelner innenliegender Wandele-

    mente mit schweren Fllmaterialien, wie z. B. Flukies,

    werden optimale Schallschutzwerte zwischen den Rumen

    und zustzlich eine Wrmespeicherung erzielt.

    Das Unternehmen

    Die Firma HIB (Holz-Isolier-Bau) Elemente GmbH wurde

    im Jahr 2003 gegrndet. Firmenchef und -grnder Dieter

    Junker war zuvor Geschftsfhrer im eigenen Sgewerk,

    das bereits seit ber 120 Jahren in Familienbesitz ist.

    Im Zuge der vielfltigen Bearbeitung von Holz im Sge-

    werk hatte Herr Junker die Idee zu einem innovativen

    Holzbauelement, das er sich patentieren lie. Mit der

    Markteinfhrung dieses Holzbauelements grndete er die

    Firma HIB und gliederte diesen Bereich aus dem Sge-

    werk aus.

    Bereits im August 2003 konnte das erste Richtfest gefeiert

    werden. Im Jahr 2006 wurde in Rumnien ein Tochterun-

    ternehmen gegrndet.

    Die Umstze werden berwiegend mit Auftrgen von pri-

    vaten Bauherren realisiert. Aufgrund der hohen Nachfrage

    konnten sieben neue Arbeitspltze geschaffen werden.

    Zur Zeit entwickelt die Firma HIB das Hausbausystem

    in Zusammenarbeit mit der Universitt Karlsruhe wei-

    ter, damit die Huser auch starken Strmen und Erdbe-

    ben standhalten. Diese Entwicklung wird im Rahmen des

    Mittelstandsfrderprogramms Pro Inno II vom Bundes-

    ministerium fr Wirtschaft und Technologie gefrdert.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    28/4026 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    Vakuum-Kompakt-Ejektor fr automatischeGreifsystemeIn der Produktion gilt der Grundsatz: Zeit ist Geld. Der finanzielle Schaden eines Anlagenaus-

    falls kann betrchtlich sein. Daher sind die Ansprche an die eingesetzte Produktionsperiphe-

    rie sehr hoch. Die Anlagen mssen dem neuesten technischen Stand entsprechen und zugleich

    absolut zuverlssig und ausfallsicher sein. Diese Anforderungen werden auch an Vakuum-Greif-

    systeme gestellt, mit deren Hilfe das Werkstck beispielsweise ein Blech in einer Pressenlinie

    bei der automatischen Handhabung mit Industrierobotern gegriffen, transportiert und nach derBewegung des Roboters wieder abgelegt wird. Mit der so genannten X-Pump wurde ein neuer

    Kompakt-Ejektor zur Erzeugung eines Vakuums entwickelt, der eigene Intelligenz besitzt, um

    maximalen Kundennutzen zu bieten. Die Vakuumpumpe berwacht und analysiert den Zustand

    des Vakuum-Greifsystems selbst, reagiert vorausschauend und steigert die Prozesssicherheit bei

    der automatischen Handhabung erheblich. So knnen Schden, Ausflle und teure Stillstands-

    zeiten vermieden werden.

    J. Schmalz GmbHGlatten

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    29/4027Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Die bisher eingesetzten Vakuum-Ejektoren knnen durch

    Sensoren lediglich erkennen, ob ein zu transportierendes

    Teil gegriffen oder nicht gegriffen ist. Sie sind nicht in

    der Lage, den Zustand des Vakuum-Systems zu analysie-

    ren und vorausschauend zu agieren. So werden die Auto-

    mobilhersteller immer wieder von Ausfllen, bedingt

    durch Leckagen an verschleienden Saugern, porsen

    Schluchen oder lockeren Verbindungselementen ber-

    rascht. Es kommt zum kompletten Stillstand der Pressen-

    linie, im schlimmsten Fall sogar zu einer Strung, da durch

    den pltzlichen Ausfall des Vakuum-Greifsystems das

    Werkstck in die Presse fallen und dort enorme Schden

    anrichten kann. Der Produktionsstillstand und die eventu-

    ell notwendige Reparatur kosten Zeit und Geld.

    Die Innovation

    Die neu entwickelte X-Pump ist die erste intelligente

    Vakuumpumpe, die mit Elektronik bestckt ist und das

    Vakuum-System berwacht.

    Sie erfasst hierfr verschiedene Daten:

    Wie lange ist die Betriebszeit bislang?

    Welche Restlaufzeit fr kritische Komponenten ergibt

    sich daraus?

    Wie lange bentigt der Aufbau des Vakuums im Greif-

    system?

    Wie hoch ist die Leckage-Rate im Vakuum-System?

    Die Pumpe analysiert die ermittelten Daten und leitet

    automatisch entsprechende Reaktionen ein. Mit Hilfe der

    Messung der Leckage-Rate kann sie erkennen, ob es sich

    um einen normalen Verlust des Vakuums im System han-

    delt, oder ob der rapide Rckgang des Vakuums auf eine

    unvorhergesehene Leckage, also eine Undichtigkeit des

    Systems zurckzufhren ist.

    Die Analyse wird durch eine deutlich sichtbare optische

    Anzeige signalisiert. Leuchtet diese grn, ist das System

    voll funktionsfhig. Blinkt sie grn, wird deutlich, dass er-

    ste Leckagen bestehen, das System jedoch noch arbeiten

    kann. Eine daraufhin eingeleitete vorbeugende Wartung

    spart teure Ausfallzeiten. Der Betreiber der Anlage kann

    rechtzeitig einen Austausch der defekten Teile einplanen.

    Blinkendes rot signalisiert raschen Handlungsbedarf. Im

    Falle einer groen Leckage leuchtet die Anzeige rot. Zu-

    gleich wird die Pumpe automatisch auf Dauerbetrieb um-

    geschaltet. Das Werkstck bleibt so angesaugt und kann

    nicht in die Presse fallen. Da die Fehlermeldungen auch

    bei Anlagenstillstand weiter angezeigt werden, kann bei

    der Wartung das Problem rasch eingekreist und beseitigt

    werden.

    Somit erfllt die Vakuumpumpe trotz der verbauten High-

    Tech-Elemente die Anforderungen der Automobilindustrie

    nach Robustheit und hoher Schmutz-Unempfindlichkeit.

    Die kompakten Mae ermglichen es, eine oder mehre-

    re Pumpen fr unterschiedliche Vakuumkreise direkt am

    Roboter anzubringen. Durch die integrierte Luftsparauto-

    matik minimiert sie zudem den teuren Drucklufteinsatz.

    Das Unternehmen

    Die J. Schmalz GmbH wurde 1910 als Rasierklingenfabrik

    gegrndet. Seit 1984 konzentriert sich das Familienunter-

    nehmen auf die Vakuum-Technik. Umsatz- und Mitarbei-

    terzahl entwickeln sich seither exponentiell. Heute wer-

    den 290 Mitarbeiter am Firmensitz in Glatten und weitere

    85 Mitarbeiter in 14 Auslandsgesellschaften beschftigt.

    Das Unternehmen ist fhrend auf dem Gebiet der Vaku-

    um-Technologie in der Automatisierungs-, Handhabungs-

    und Aufspanntechnik. Das Unternehmen wird in dritter

    Generation von den Brdern Dr. Kurt und Wolfgang

    Schmalz geleitet.

    Die J. Schmalz GmbH nimmt ihre kologische und so-

    ziale Verantwortung ernst. So erzeugt das Unternehmen

    mehr Energie aus regenerativen Quellen als es verbraucht.

    Eine Vielzahl an auergewhnlichen mitarbeiterorien-

    tierten Leistungen, wie z. B. ein Arbeitszeitmodell ohne

    Kernarbeitszeit, ein umfassendes Gesundheitspaket oder

    der minutenaktuelle Einblick in wichtige wirtschaftliche

    Zahlen wurden eingefhrt.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    30/4028 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    Vision-Sensor

    Viele Automatisierungsanwendungen sind heute so komplex, dass messende und schaltende

    Standard-Sensoren berfordert sind. Industrielle Bildverarbeitungssysteme wrden zwar die Auf-

    gabe lsen, sind aber teuer und kompliziert in der Einrichtung. Als Lsung bietet sich der neu

    entwickelte Vision-Sensor an. Es handelt sich dabei um ein bildverarbeitendes Stand-alone-Sen-

    sorsystem. Im Unterschied zu klassischen Bildverarbeitungssystemen, die aus separaten Kom-

    ponenten wie CCD-Kamera, Objektiv, Beleuchtung und Auswerteeinheit bestehen, sind beimVision-Sensor alle Komponenten in einem kompakten Gehuse integriert. Sein Volumen betrgt

    nur ca. 30 % der bisherigen Lsungen. Auch der Preis konnte auf einen Bruchteil der Kosten bis-

    heriger Bildverarbeitungssysteme reduziert werden. Gerade in kostensensiblen Bereichen wird es

    dadurch mglich, komplexe Erkennungsaufgaben zu automatisieren. Das robuste Gehuse macht

    weitere, kundenspezifische Schutzvorrichtungen, deren Kosten teilweise den Anschaffungspreis

    berschreiten wrden, in der Regel berflssig. Aufgrund des einfachen Bedienkonzeptes kn-

    nen auch Anwender ohne langjhrige Bildverarbeitungserfahrung nach kurzer Einweisung kom-

    plizierte Erkennungsaufgaben lsen. Das spart Einarbeitungszeit und damit Kosten und macht

    die Unternehmen weniger abhngig vom Wissen einiger weniger Experten.

    SensoPart Industriesensorik GmbHWieden

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    31/4029Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Der Markt fr Bildverarbeitung betrgt in Deutschland ca.

    1 Mrd. und wchst um ca. 10% pro Jahr. Er besteht bis-

    her insbesondere aus den komplexen Bildverarbeitungs-

    systemen, intelligenten Kameras und Speziallsungen

    fr Serienmaschinen, beispielsweise SMD-Bestckungs-

    maschinen, KFZ-Kennzeichenlesung oder Postleitzahlen-

    lesung.

    Durch die hohen Kosten bisheriger Bildverarbeitungs-

    systeme in Verbindung mit hohem Schulungsaufwand

    kam deren Einsatz fr viele Endanwender nicht in Frage.

    Gefragt war daher eine Innovation, die teilweise gegen-

    stzliche Ziele in sich vereinigen sollte: Einfache Bedie-

    nung bei stark reduzierten Kosten. Dazu uerst kom-

    pakte Baumae, um auch bei kritischen Platzverhltnissen

    einsetzbar zu bleiben und ein industrietaugliches Ge-

    huse.

    Die Innovation

    Mit dem neuartigen Vision-Sensor tritt das Unternehmen

    gegen etablierte Wettbewerber an, die ber wesentlich

    grere Entwicklungsabteilungen verfgen. Mit geringen

    Ressourcen musste das Produkt entwickelt und in die Se-

    rienfertigung eingefhrt werden.

    Durch Kooperation mit zwei externen Partnern, die lang-

    jhrige spezifische Erfahrung auf dem Gebiet der Bildver-

    arbeitung haben, wurden Know-how-Lcken geschlossen

    und eine kurze Entwicklungszeit ermglicht. In Kombi-

    nation mit den eigenen Erfahrungen bei der Entwicklung

    von industriellen Serienprodukten wurde erstmalig ein

    industrielles Serienprodukt im Bereich Vision-Sensoren

    erstellt.

    Aus technischer Sicht gab es einige Risiken bezglich der

    Realisierbarkeit, auch unter Kostengesichtspunkten. Die

    Realisierbarkeit wurde insbesondere durch die Verlustlei-

    stung bei der Integration der Beleuchtung erschwert. Der

    kompakte Aufbau fhrte zu extremen Anforderungen be-

    zglich der EMV-Festigkeit.

    Aufgrund des geringen Bauvolumens war auch lange un-

    klar, ob die erforderliche Rechenleistung zur Bildauswer-

    tung implementiert werden kann und ob das integrierte

    Objektiv die notwendige Qualitt hat.

    Durch die Kooperation mit zwei kleinen Unternehmen,

    die langjhrige Erfahrung auf dem Gebiet der Bildverarbei-

    tung haben, war zwar das Basiswissen vorhanden, es war

    aber unklar, ob die Leistung einer so kleinen Hardware fr

    die komplexen Erkennungsalgorithmen ausreicht.

    Die realisierte Auswerteelektronik basiert auf einem mo-

    dernen, sehr leistungsfhigen 32-Bit-Prozessor mit einem

    Betriebssystem, das fr Anwendungen im Bereich der

    Bildverarbeitung optimiert wurde. Der Sensor verfgt da-

    mit in etwa ber die Rechenleistung eines Pentium-PCs

    in einem nur 65 x 65 x 45 mm groen Gehuse.

    Die Fokuslage des integrierten Objektivs ist ber eine

    Stellschraube an der Sensorrckseite einstellbar.

    Das Unternehmen

    SensoPart entwickelt, produziert und vermarktet Sensoren

    fr industrielle Anwendungen. Den Schwerpunkt bilden

    optoelektronische Sensoren, insbesondere Lasersensoren,

    sowie kundenspezifische Lsungen. Das Unternehmen be-

    schftigt zur Zeit 100 Mitarbeiter. Die vergangenen Jahre

    waren vor allem durch die regelmige Einfhrung neuer,

    innovativer Produkte gekennzeichnet. Typische Anwen-

    der sind die Unternehmen der Automobilindustrie, der

    Montage- und Handlingtechnik sowie des Maschinenbaus

    und des Sondermaschinenbaus. Die Sensoren sind heute

    in einer Vielzahl industrieller Verarbeitungsprozesse an-

    zutreffen. Mit ihrer Hilfe werden Lnge, Dicke oder

    Durchmesser von Teilen bestimmt, Fertigungstoleranzen

    geprft, Stapelhhen und Doppellagen kontrolliert oder

    Werkstcke und Robotergreifer positioniert. Die Band-

    breite reicht dabei von hochprzisen Miniatursensoren

    mit einem Arbeitsbereich von wenigen Millimetern, wie

    sie in der Automatisierungstechnik verwendet werden, bis

    zu Systemen auf der Basis der Lichtlaufzeitmessung. Mit

    diesen knnen Abstnde bis zu 250 m gemessen werden.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    32/4030 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Anerkennung

    Filtrationsanlage mit integrierter Schlammbrikettierung

    In vielen Produktionsprozessen werden Filtrationsqualitten und Filtrationsleistungen bentigt,

    die bisher nur durch Verkettung verschiedener Filtrationsstufen, wie Vorabscheidung, Filtration

    und Feinstfiltration, erreicht werden knnen.

    Die neu entwickelte Filtrationsanlage arbeitet mit automatisch rcksplbaren Filtern und einer

    integrierten Brikettpresse. Sie ermglicht eine kostengnstige, umweltfreundliche Filtrierung der

    Arbeitsmedien in verschiedenen Einsatzgebieten, wie der metallverarbeitenden Industrie, derLebensmittel-, Papier-, Pharma- und chemischen Industrie. Erstmals ist es mglich in einer ein-

    zigen Anlage zu filtrieren, zu pressen und zu brikettieren. Aufwndige Kombinationen aus Kan-

    tenspaltfilter, Magnetabscheider und Papierfilter fr den Filtrationsprozess knnen durch die neu

    entwickelte Anlage ersetzt werden. Dabei werden keine Filterhilfsmittel mehr bentigt, trotzdem

    ist eine hohe Rckgewinnung des Arbeitsmediums erreichbar. Auerdem knnen bis zu 50%

    der Energiekosten eingespart und zustzliche Erlse fr die Wiederverwertung der zu Briketts

    gepressten Prozessschlmme erzielt werden.

    Filtrationsanlage

    Z-Filter GmbH + Co. KGTuttlingen

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    33/4031Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Die Ausgangslage

    Das Bearbeitungsergebnis in vielen Produktionsprozes-

    sen hngt stark von der Reinheit der Arbeitsmedien ab.

    Oft werden Filtrationsqualitten und Filtrationsleistungen

    bentigt, die nur durch Verkettung verschiedener Filtra-

    tionssysteme erreicht werden knnen, wie z. B.:

    Vorabscheidung durch Magnetabscheider, Unterdruck-

    bandfilter, Druckfilter

    Filtration durch Papierbandfilter , Druckfilter

    Feinstfiltration durch Kerzenfilter, Anschwemmfilter

    Diese Anlagenkombinationen sind Stand der Technik,

    haben jedoch folgende Nachteile:

    groer Platzbedarf

    teuer zu entsorgende Filterhilfsmittel

    Verschleppung von Prozessmedium (z.B. Verschlep-

    pung von l im Anschwemmmaterial)

    hoher Energiebedarf

    Daher werden immer mehr Forderungen an Hersteller

    von Filtrationsanlagen gestellt wie z. B.:

    eine gute Filtrationsfeinheit im Mikrometerbereich

    eine gute Filtrationsleistung von bis zu einigen Kubik-

    metern pro Minute

    ein geringer Platzbedarf

    ein mglichst trockener Schlamm

    ein rcksplbarer Dauerfilter

    kein zustzlicher Abfall durch Filter oder Filterhilfs-

    mittel wie Anschwemmmaterial

    ein geschlossenes System

    Die Innovation

    Die neu entwickelte Filtrationsanlage mit integrierter

    Brikettiervorrichtung zur automatischen Schlammver-

    pressung arbeitet bei sehr hoher Filtrationsleistung ohne

    Filterhilfsmittel und erreicht gleichzeitig eine Filterfein-

    heit von weniger als 5 m. Sie ist berdurchschnittlich

    energiesparend und umweltfreundlich im Vergleich zum

    Stand der Technik. Die kompakt ausgefhrte Anlage be-

    steht aus einem Filterkopf mit mehreren Scheibenfiltern.

    Der auf den Scheibenfiltern entstehende Filterkuchen

    wird durch Rcksplung abgelst, in den Pressraum gelei-

    tet und dort zu einem relativ trockenen Brikett verpresst.

    Ein innovativer Teilaspekt der Anlagenentwicklung war,

    einen fr die Feinstfiltration geeigneten Scheibenfilter

    zu entwickeln. Die Wahl des Filtermaterials fiel auf ein

    neuartiges Edelstahlmischgewebe. Die Gewebestruktur

    aus monofilen Edelstahldrhten und metallischen Fasern

    ermglicht eine Oberflchen- und eine Tiefenfiltration in

    ein und demselben Produkt. Das Gewebe ist sehr pors,

    besitzt eine sehr gute mechanische Festigkeit und kann

    rckgesplt werden. Eine hohe Anforderung stellte das

    Einbinden des Filtergewebes in eine dichte, robuste Filter-

    scheibe dar. Nach Prfung verschiedener Rcksplverfah-

    ren fiel die Wahl auf ein zeitgesteuertes, pneumatisches

    Rcksplen mit Luft und Medium. Mit dieser Technik

    lsst sich das Verstopfen der Filter trotzt der niedrigen

    Porenweiten von 5 m verhindern und eine hohe Durch-

    flussleistung sichern. Das kombinierte Rcksplen mit

    Luft und Medium erlaubt es, die Scheibenfilter in kleinem

    Abstand zueinander anzuordnen und im vorhandenen

    Raum mehr Scheibenfilter unter zu bringen. Der zwei-

    te innovative Teilaspekt des Projektes ist die integrierte

    Schlammverpressung mit automatischem Brikettauswurf.

    Der Schlamm sammelt sich im Pressraum des Filters an.

    Mit einer Kolbenvorrichtung wird er in die Presskammer

    gebracht und mit hohem Druck zu Briketts, die nicht

    nachtropfen, verdichtet. In vielen Fllen kann somit aus

    teuer zu entsorgendem Abfall ein Wertstoff erzeugt wer-

    den. Wichtige Vorteile der Anlage sind nicht zuletzt eine

    modulare Bauweise, ein geringer Platzbedarf und ein gutes

    Preis-Leistungs-Verhltnis.

    Das Unternehmen

    Die Firma Z-Filter GmbH + Co. KG wurde 2002 gegrn-

    det und beschftigt 6 Mitarbeiter. Seit dem Abschluss der

    Entwicklungsarbeiten im Jahr 2004 wurden bereits diverse

    Anlagen an Automobilkonzerne und metallbearbeitende

    Unternehmen verkauft. Um den Markt zufriedenstellend

    bedienen zu knnen, arbeitet das Unternehmen mit meh-

    reren Vertriebspartnern. An erster Stelle steht die Zusam-

    menarbeit mit der GKD-Gebr. Kufferath AG in Dren,

    die als Filtergewebehersteller auch stark in der Lebensmit-

    telindustrie vertreten sind. Des Weiteren sind zahlreiche

    Maschinen- und Anlagenhersteller als Kooperationspart-

    ner in den verschiedenen Marktsegmenten ttig. Durch

    die Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen soll

    die Integration in neue Maschinen- und Anlagenlsungen

    erfolgreich verwirklicht werden. Diese Neuentwicklung

    wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unter-

    sttzt.

    Filter

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    34/4032 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Kontaktdaten der ausgezeichneten Unternehmen

    ASE Industry Services AG

    Advanced Surveillance Engineering

    Styrumstrae 2

    76646 Bruchsal

    Tel.: (07251) 93259-0

    Fax: (07251) 93259-99

    www.ase-industry.com

    EST Eisenbahn-Systemtechnik GmbH

    Wielandstrae 15

    88239 Wangen im Allgu

    Tel.: (07522) 9155-133

    Fax: (07522) 9155-134

    www.crashpuffer.de

    EWS Werkzeugfabrik Weigele

    GmbH & Co. KG

    Maybachstrae 1

    73066 Uhingen

    Tel.: (07161) 93040-10

    Fax: (07161) 93040-30

    www.ews-tools.de

    Falch Hochdruckstrahlsysteme GmbH

    Siemensstrae 2-6

    89188 Merklingen

    Tel.: (07337) 81-0

    Fax: (07337) 81-81

    www.falch.com

    Forcam GmbH

    Bahnhofplatz 1

    88045 Friedrichshafen

    Tel.: (07541) 39908-0Fax: (07541) 39908-88

    www.forcam.de

    HGV Vosseler GmbH & Co. KG

    An der Lehmgrube 9

    74613 hringen

    Tel.: (07941) 9100-0

    Fax: (07941) 9100-50

    www.hgv.de

    HIB-Elemente GmbH

    Stollenberg 12

    77787 Nordrach

    Tel.: (07838) 9559944

    Fax: (07838) 9559991

    www.hib-elemente.de

    Matrix GmbH

    Felix-Wankel-Strae 6

    73760 Ostfildern

    Tel.: (0711) 229328-0

    Fax: (0711) 229328-22

    www.matrix-innovations.com

    J. Schmalz GmbH

    Aacher Strae 29

    72293 Glatten

    Tel.: (07443) 2403-0

    Fax: (07443) 2403-259

    www.vacuworld.com

    Schnell Zndstrahlmotoren AG & Co. KG

    Schattbucher Strae 11

    88279 Amtzell

    Tel.: (07520) 9661-0

    Fax: (07520) 5388

    www.schnellmotor.de

    SensoPart Industriesensorik GmbH

    Am Wiedenbach 1

    79695 Wieden

    Tel.: (07673) 821-0Fax: (07673) 821-30

    www.sensopart.de

    Z-Filter GmbH + Co. KG

    Gnscker 38

    78532 Tuttlingen

    Tel.: (07462) 9455-51

    Fax: (07462) 9455-98

    www.z-filter.de

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    35/4033Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Innovationspreis 2007

    Der Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg Dr.-Rudolf-Eberle-Preis und der

    Sonderpreis der MBG Mittelstndischen Beteiligungsgesellschaft Baden-Wrttemberg GmbH

    werden jhrlich gemeinsam ausgeschrieben. Die Ausschreibung fr das Wettbewerbsjahr 2007

    wird voraussichtlich ab Anfang Februar 2007 vorliegen. Die Ausschreibung wird als PDF-Datei im Internetportal des Wirtschaftsministeriums Baden-Wrttemberg unter der Adresse

    www.wm.baden-wuerttemberg.de abrufbar sein. Die gedruckte Fassung der Ausschreibung kann

    auch ber das Informationszentrum Technik des Regierungsprsidiums Stuttgart angefordert

    werden.

    Ausschreibungsanforderungen sind zu richten an:

    Regierungsprsidium Stuttgart

    Referat 22, Sachgebiet VI Technik, Patente

    Informationszentrum Technik

    Willi-Bleicher-Strae 19

    D-70174 Stuttgart

    Telefon: (0711) 123-2602

    Telefax: (0711) 123-2560

    E-Mail:[email protected]

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    36/4034 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Informationszentrum PatenteEine wichtige Adresse fr innovative Unternehmen und Erfinder

    Das Informationszentrum Patente des Regierungsprsidiums Stuttgart die einzige Einrich-

    tung dieser Art im Land untersttzt als ffentliche Einrichtung mittelstndische Unter-

    nehmen, Existenzgrnder, Erfinder sowie Hochschulangehrige in Baden-Wrttemberg.

    Sie knnen bei uns zahlreiche Dienstleistungen in Anspruch annehmen, von neutraler,

    umfassender Information bis hin zur kostenlosen Beratung.

    Wer Erfolg hat, findet schnell Nachahmer.

    Es wird immer wichtiger, seine Produkte, Dienstleistungen, den Firmen- oder Produktnamen bzw. sein Logo zu schtzen.

    Doch bevor Sie sich fr die Anmeldung eines eigenen Schutzrechtes entscheiden, ist es sinnvoll, sich bei uns ber die verschie-

    denen Schutzmglichkeiten und bereits bestehende Schutzrechte anderer zu informieren.

    Recherche

    Nutzen Sie in unserer Einrichtung kostenlos modern-

    ste Recherchemedien. Unsere Mitarbeiterinnen und

    Mitarbeiter helfen Ihnen, selbst qualifizierte Recher-

    chen nach Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und

    Geschmacksmustern durchzufhren.

    Zustzlich fhren wir auch gerne professionelle Re-

    cherchen in kostenpflichtigen Datenbanken fr Sie

    durch.

    Veranstaltungen

    Wir organisieren regelmig Informationsveranstal-

    tungen fr Sie. Unser Spektrum umfasst die unter-schiedlichsten Themen, von grundlegenden Veran-

    staltungen zur Patent- bzw. Markenrecherche bis hin

    zu Spezialvortrgen.

    Alle aktuellen Termine entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender.

    Erfinderberatung / Rechtsberatung

    In Zusammenarbeit mit der Patentanwaltschaft bieten wir Ihnen eine kostenfreie Kurzberatung zu allen gewerblichen Schutz-

    rechten an.

    Die Beratung findet jeden Donnerstag in einem separaten Raum statt.

    Anmeldung (nur vor Ort mglich) 9.00 11.30 Uhr

    Beratungsbeginn 10.00 Uhr

    Weitere Dienstleistungen

    Wenn Sie einzelne Patentschriften, Marken- oder Geschmacksmusterblattauszge bentigen, schicken wir Ihnen diese gerne

    per Fax oder per Post zu. Seit Oktober 2000 nehmen wir im Auftrag des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) deut-

    sche Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen, Europische und Internationale Patentanmeldungen sowie Marken- und

    Geschmacksmusteranmeldungen fristwahrend entgegen.

    Arbeitskreis Patente

    Patentabteilungen baden-wrttembergischer Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um aktuelle Entwicklungen des

    gewerblichen Rechtsschutzes aufzugreifen. Im Mittelpunkt der von uns organisierten Treffen steht die Bereitstellung, Aufarbei-

    tung und Weiterverteilung von Patentinformationen im Unternehmen sowie der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern.

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    37/4035Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    ffnungszeiten

    Montag, Dienstag und Mittwoch 9.00 16.00 Uhr

    Donnerstag 9.00 19.00 Uhr

    Freitag 9.00 13.00 Uhr

    Kontakt

    Regierungsprsidium Stuttgart

    Informationszentrum Patente

    Haus der Wirtschaft

    Willi-Bleicher-Strae 19

    70174 Stuttgart

    Telefon: (0711) 123-2558

    Telefax: (0711) 123-2560

    E-Mail: [email protected]

    Internet: www.patente-stuttgart.de

  • 7/29/2019 2006 - Dokumentation des Innovationspreises des Landes Baden-Wrttemberg 2006

    38/4036 Innovationspreis des Landes Baden-Wrttemberg

    Impressum

    Herausgeber: Regierungsprsidium StuttgartReferat 22, Sachgebiet VI Technik, Patente

    Informationszentrum Technik

    Willi-Bleicher-Strae 19D-70174 Stuttgart

    Tel.: (0711) 123-2602Fax: (0711) 123-2560

    im Auftrag des

    WirtschaftsministeriumsBaden-Wrttemberg

    Theodor-Heuss-Strae 4D-70174 Stuttgart

    Redaktion: Dipl.-Ing. Helmut JahnkeDipl.-Ing. Gerhard Haug

    Dipl.-Wirtsch.-Ing. Walter KlberGnter Baumgrtner

    Sindhu PinakattuRegierungsprsidium Stuttgart

    Referat 22, Sachgebiet VI Technik, PatenteInformationszentrum Technik

    Text- und Grafik-Designer Rolf Ellwanger,

    Bildgestaltung: Wirtschaftsministerium Baden-WrttembergReferat 67 Haus der Wirtschaft Baden-Wrttemberg

    Texte: Die Angaben zu den vorgestellten Produkten und Verfahren, sowie zur Marktsituation und zu Kon-kurrenzunternehmen beruhen auf Angaben der ausgezeichneten Unternehmen (Kenntnisstand zum27. 09. 2006). Das Regierungsprsidium Stuttgart bernimmt dafr keine Gewhr. Den Text der Bro-

    schre finden Sie auch im Internet zum Download unter http://www.wm.baden-wuerttemberg.de.

    Bildnachweis: Abbildungen nach Vorlagen der betreffenden Unternehmen sowie nach Fotos von Karl Fisch, Regierungs-prsidium Stuttgart Landesamt fr Denkmalpflege

    Druck: Pfitzer Druck GmbH, Renningen

    VerteilerhinweisDiese Informationsschrift wird von der Landesregierung in Baden-Wrttemberg im Rahmen ihrer verfassungsgemen Ver-pflichtung zur Unterrichtung der ffent