2010 Geschäftsbericht - BGOST · 2015. 8. 11. · Konjunkturforschungsstelle ETH Zürich KOF vom...

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OBTG Geschäftsbericht 2010 Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft

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    Geschäftsstelle der OBTG

    OBTG Ostschweizerische BürgschaftsgenossenschaftPostfach 170Rorschacher Strasse 1509006 St.GallenTelefon 071 242 00 60Telefax 071 242 00 70Telefon 062 835 44 69 (Büro Aarau)Internet www.obtg.chMail [email protected]

  • 1

    Inhalt

    Organe 2

    Vorwort des Präsidenten 3

    Aufgaben und Ziele der OBTG / Kennzahlen 5

    Tätigkeit der Organe 6

    Geschäftstätigkeit 2010 8

    Bilanz per 31. Dezember 2010 vor Ergebnisverwendung 18

    Betriebsrechnung OBTG 2010 20

    Kommentar zur Jahresrechnung 21

    Antrag auf Ergebnisverwendung 24

    Bericht der Revisionsstelle 25

    Anhang

    · Anteilscheinkapital 26

    · Aufteilung der Haftungsverhältnisse nach Bürgschaftskategorien 27

    · Bürgschaftsstatistiken 2010 (gegliedert nach Kantonen) 28

    · Verteilung der Bürgschaften auf die angeschlossenen Kantone der OBTG 29

    · Statistik über die Tätigkeit der gewerblichen Bürgschafts- organisationen in der Schweiz im Jahre 2010 29

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    OrganeStand 1. Januar 2011)

    Verwaltungsrat1)

    PräsidentArthur Bürgi, Dipl. Wirtschaftsprüfer, St.Gallen2)

    VizepräsidentToni Bortoluzzi, Unternehmer, Nationalrat,

    Affoltern am Albis2)

    MitgliederGerhard E. Hanhart, Rechtsanwalt, Lenzburg2)

    Rico Monsch, Mitglied der Geschäftsleitung Graubündner Kantonalbank, Chur2)

    Hans M. Richle, Dipl. Architekt FH STV, Präsident des St.Gallischen Gewerbeverbandes, St.Gallen

    Peter Schütz, Unternehmer, Präsident des Thurgauer Gewerbeverbandes, Wigoltingen2)

    Revisionsstelle3)

    BDS Treuhand AG, Schaffhausen

    Geschäftsstelle4)

    Norbert Hug, GeschäftsführerHerbert Jocham, Prokurist / GesuchsprüferSalvatore Vitale, Prokurist / GesuchsprüferSeverin Hug, SekretatiatRosmarie Humm, SekretariatDerya Yilmaz, Sekretariat

    1) Art. 18 der Statuten (5–7 Mitglieder)2) Bewilligungsgremium für Bürgschaften3) Art. 25 der Statuten4) Art. 28 der Statuten

  • 2 3

    Vorwort des Präsidenten

    Wir sind auf Kurs !

    Das gewerbliche Bürgschaftswesen ist ein traditionsreiches Inst-rument auf der breiten Palette von Finanzierungsmöglichkeiten für Klein- und Mittelbetriebe. Ursprünglich basierend auf einem Bundesbeschluss aus dem Jahre 1949 handelt es sich um eine subsidiäre Hilfe mit dem Ziel, leistungs- und entwicklungsfähigen KMU den Zugang zu Bankdarlehen und Bankkrediten zu er-leichtern. Der Bund selber vergibt keine Bürgschaften, sondern er beteiligt sich an den Verlusten der von ihm anerkannten privaten Bürgschaftsorganisationen. Diese erhalten zudem Fi-nanzhilfen an ihre Verwaltungskosten und – wo erforderlich – nachrangige Darlehen.

    Das im Jahre 2007 in Kraft getretene neue System brachte eine schlankere Organisation, ein höheres Bundesengagement bei den Verlustbeiträgen und eine Neuregelung der erwähn-ten Verwaltungskostenbeiträge. Die autonomen, nicht gewinn-orientierten gewerblichen Bürgschaftsgenossenschaften haben einen festen Platz im Rahmen der durch den Bund praktizierten Förderung von KMU. Die Selbständigkeit der einzelnen Ge-nossenschaften und damit auch deren Individualität in der Aus-gestaltung ihrer Geschäftspolitik haben das gewerbliche Bürg-schaftswesen geprägt. Dabei wurde bis anhin erfolgreich mit einem Minimum an zentralistischen Vorschriften von Seiten des Bundes gearbeitet, ein Umstand, dem es Sorge zu tragen gilt.

    Im Auftrag des SECO wurde das gewerbliche Bürgschaftswesen 2010 durch das Beratungsunternehmen Ernst & Young einer Evaluation unterzogen. Generell ergab diese Evaluation, dass mit der Neukonzeption das Vertrauen in das Bürgschaftswe-sen bei den Beteiligten – insbesondere den Banken – gestärkt werden konnte. Auch ist es innert kurzer Zeit gelungen, die vorgegebenen Mengenziele zu erreichen sowie den Bestand an Bürgschaften mehr als zu verdoppeln. Festgestellt wurde einmal mehr, dass das gewerbliche Bürgschaftswesen eine sinnvolle gewerbepolitische Hilfe für KMU darstellt, weil die Mittel nicht nach dem Giesskannenprinzip verteilt, sondern individuell im Einzelfall nach eingehender Prüfung gesprochen werden.

    Verbesserungspotenzial wird im Bericht auf der Ebene des Ge-samtsystems in einer noch engeren Kooperation und Koordina-tion geortet. Obwohl die Genossenschaften bei der Auswahl

    der Dossiers einen vergleichbaren Ansatz verwenden, ist ihre Geschäftspolitik im Einzelnen sehr unterschiedlich. In Anbe-tracht dieser Unterschiede und der klar regional ausgerichteten Geschäftspolitik kann dabei nur ein Vorgehen zum Ziel führen, das der regionalen Verankerung der drei Genossenschaften West, Mitte und Ost sowie der SAFFA angemessen Rechnung trägt und nicht primär einen vermehrten zentralistischen Kon-trollmechanismus mit all seinen administrativen Begleiterschei-nungen generiert.

    Im Laufe des Jahres 2011 werden die gesetzlichen Grundlagen für die Finanzierung des gewerblichen Bürgschaftswesens bis ins Jahr 2015 vorbereitet und dem Parlament zum Entscheid unterbreitet. Dafür wird durch eine Arbeitsgruppe des SECO, in welcher alle Bürgschaftsgenossenschaften vertreten sind, ein Businessplan erarbeitet.

    Wir können erfreut feststellen, dass das gewerbliche Bürg-schaftswesen mit der im Jahre 2007 eingeleiteten Reform seine quantitativen Ziele gesamtschweizerisch erreicht hat und es nun darum geht, die Effizienz des Systems – auch unter Beizug der Zentralstelle des gewerblichen Bürgschaftswesens GBZ – zu konsolidieren.

    Für mich, werte Genossenschafter, ist es das letze Mal, dass ich mich als Verwaltungsratspräsident im Rahmen eines Geschäfts-berichtes der OBTG an Sie wende. Nach 38 Jahren im Dienste der OBTG-Gruppe – vom Sachbearbeiter bis zum Direktions-präsidenten – werde ich im Sinne von Art. 13 der Statuten an der Generalversammlung vom 6. Mai 2011 zurücktreten und das Amt des VR-Präsidenten in jüngere Hände übergeben. Seit 1987 durfte ich an vorderster Front unserer Unternehmung das Ziel der Förderung leistungsfähiger KMU mitgestalten und mit-tragen. Es war eine Aufgabe, die mich forderte und die ich mit Überzeugung und auch mit viel Herzblut erfüllt habe. Die OBTG ist fachlich und gewerbepolitisch hervorragend positioniert, sie ist solide und nachhaltig finanziert und sie kann sich auf ein kompetentes und einsatzfreudiges Mitarbeiterteam verlassen. Ich kann also meinem Nachfolger im Amt des VR-Präsidenten ein gut bestelltes Haus übergeben.

    Arthur BürgiDipl. Wirtschaftsprüfer, Verwaltungsratspräsident

    OBTG Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft Ehrenmitglied des Schweizerischen Gewerbeverbandes und der Gewerbeverbände des Kantons und der Stadt St.Gallen

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    Ich danke allen, die mich bei der Erfüllung meiner Aufgabe un-terstützt haben, besonders dem Team auf der Geschäftsstelle und meinen Kollegen im Verwaltungsrat. Für die künftigen Auf-gaben wünsche ich der OBTG und ihren Exponenten viel Erfolg zum Wohle der KMU in unserem Land.

    St. Gallen, im Januar 2011

    Arthur BürgiVerwaltungsratspräsident OBTG

    V O R W O R T D E S P R ä S I D E N T E N

  • Aufgaben und Ziele der OBTG / Kennzahlen

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    Statutarische Zweckbestimmung / Gesetzliche

    Grundlagen

    Die Genossenschaft fördert entwicklungsfähige Klein- und Mit-telbetriebe (KMU) durch die Gewährung von Bürgschaften mit dem Ziel, diesen die Aufnahme von Bankdarlehen zu erleich-tern. Dabei richtet sie sich nach den Vorgaben der dafür rele-vanten eidgenössischen und kantonalen Bestimmungen.

    Die Genossenschaft kann zudem auf eigenes Risiko Geschäfte tätigen, die im weitesten Sinne der Förderung von entwick-lungsfähigen KMU dienen, so zum Beispiel die Gewährung von Kautionen und Garantien.

    Die Genossenschaft ist eine nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführte gemeinnützige Organisation. Sie verfolgt im Sinne ihres Zweckes uneigennützige Aufgaben und strebt keinen Erwerbszweck an.

    Die OBTG gewährt Bürgschaften nach – dem Bundesgesetz über die Finanzhilfen an gewerbeori-

    entierte Bürgschaftsorganisationen vom 6. Oktober 2006 (SR 951.25)

    – der Verordnung über die Finanzhilfen an gewerbeorien-tierte Bürgschaftsorganisationen vom 28. Februar 2007 (SR 951.251)

    Kennzahlen (in CHF 1000)

    2010 2009 Veränderung

    Aufwand- / Ertragsüberschuss 91 350 -259

    Beantragte Ausschüttung 77 78 -1

    Rückstellung für Bürgschaftsrisiken 2 400 2 000 400

    Eigenkapital 14 995 15 021 -26

    Bürgschaftsverluste 97 39 58

    Wiedereingänge 16 20 -4

    Bürgschaftsverpflichtungen 77 465 62 868 14 597

    Anzahl behandelte Gesuche 265 236 29

    Anzahl bewilligte Gesuche 128 114 14

    Bewilligungsquote in Prozenten 48 48 0

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    Generalversammlung

    Die 77. ordentliche Generalversammlung der OBTG fand am 7. Mai 2010 in Altdorf statt. Neben zahlreichen Gästen aus Politik, Gewerbe und befreundeten Organisationen konnte Prä-sident Arthur Bürgi im Urner Kantonshauptort eine stattliche Anzahl Genossenschafter begrüssen.

    Sein Eröffnungsreferat widmete der Präsident verschiedenen gewerbepolitischen Themen, beleuchtete die positive Entwick-lung des Bürgschaftswesens in der Schweiz seit der Reorganisa-tion im Sommer 2007 und skizzierte die anstehenden Aufgaben auf Stufe Bund und Stufe OBTG im Hinblick auf die politische Überprüfung des gewerblichen Bürgschaftswesens in den eidge-nössischen Räten im Verlaufe des Geschäftsjahres 2011.

    Geschäftsführer Norbert Hug erläuterte in seinen Ausführungen zur Jahresrechnung die zahlenmässige Entwicklung des gewerb-lichen Bürgschaftswesens im Tätigkeitsgebiet der OBTG in Ver-bindung mit den entsprechenden Konsequenzen in der Bilanz und Betriebsrechnung.

    Die Generalversammlung folgte bei den statutarischen Trak-tanden einstimmig den Anträgen des Verwaltungsrates und der Revisionsstelle.

    Die Verzinsung des Anteilscheinkapitals wurde mit 2 % be-schlossen.

    Die BDS Treuhand AG Schaffhausen wurde für das Geschäfts-jahr 2010 als Revisionsstelle bestätigt.

    Zum Schluss der Generalversammlung stellte der Volkswirt-schaftsdirektor des Kantons Uri, Regierungsrat Isidor Baumann, mit einer Power-Point-Präsentation den Gastkanton Uri vor und bedankte sich bei der OBTG für die Durchführung der Generalversammlung in Altdorf.

    Tätigkeit der Organe

  • 6 7T ä T I G K E I T D E R O R G A N E

    Verwaltungsrat

    Der Gesamtverwaltungsrat traf sich im Geschäftsjahr 2010 zu insgesamt vier ordentlichen Sitzungen. Daneben fanden zwecks Vorbereitung des Wechsels im Präsidium verschiedene Sitzun-gen und Besprechungen auf verschiedensten Stufen statt.

    Der Verwaltungsrat liess sich jeweils vom Geschäftsführer über den aktuellen Geschäftsgang informieren. Er nahm Kenntnis von den erlittenen Verlusten und den erkannten latenten Verlust-risiken, der Entwicklung beim Eingang von neuen Bürgschafts-gesuchen und der Anzahl Neubewilligungen sowie von den Ergebnissen der Zwischenrevision der Revisionsstelle BDS Treuhand AG. Diese überpüft auch die administrative Arbeit auf der Geschäftsstelle betreffend Gesuchbearbeitung, vertrag-liche Abwicklung der neu bewilligten Bürgschaften, Umsetzung der beschlossenen und protokollierten Sicherheiten sowie die Wiedereingangsbemühungen nach eingetretenen Verlusten. Von besonderem Interesse war für den Verwaltungsrat an je-der Sitzung der aktuelle Zielerreichungsgrad aufgrund der vom SECO vorgegebenen Volumenziele bezogen auf die Summen von neu bewilligten Bürgschaften und des Bürgschaftsbestandes.

    Weiter genehmigte der Verwaltungsrat die Semester- und Quartalsabschlüsse, verabschiedete das Budget 2011 und nahm Kenntnis von verschiedenen Mutationen im Genossenschafts-register.

    Ausführlich befasste sich der Verwaltungsrat mit politischen Vorstössen zur Erhöhung der Bürgschaftslimite von heute CHF 500 000.00 auf neu CHF 1 Mio. Er beschloss nach ein-gehenden Diskussionen und insbesondere aus ordnungspoliti-schen Gründen einstimmig, in den Diskussionen um eine Limi-tenerhöhung keine aktive Rolle einzunehmen.

    Das SECO beauftragte die Beratungsunternehmung Ernst & Young mit der Überprüfung des gewerblichen Bürgschaftswe-sens über den Zeitraum 2007 bis 2010. Die Erkenntnisse aus

    der Evaluation sollen in den Entscheidungsprozess zur Weiter-führung des gewerblichen Bürgschaftswesens einfliessen und sind deshalb von grosser Bedeutung. Der Verwaltungsrat beglei-tete OBTG-intern die Arbeiten, nahm im Herbst 2010 Kenntnis von den Ergebnissen der Evaluation und nutzte die Möglichkeit zur Vernehmlassung zuhanden des Staatssekretariates für Wirt-schaft.

    Im Zuge des Wechsels im Präsidium OBTG anlässlich der Generalversammlung 2011 überprüfte der Verwaltungsrat die Ablauforganisation auf der Geschäftsstelle und dabei insbeson-dere die Stellvertretungslösung für den Geschäftsführer.

    Kenntnis nahm der Verwaltungsrat weiter von der beschlosse-nen Reglementsrevision der Pensionskasse OBT AG, welche im Wesentlichen einen möglichst flexiblen und individualisierten Pensionierungszeitpunkt ermöglichen soll.

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    Umfeld und Ausblick

    Die Schweizer Wirtschaft entwickelte sich im letzten Jahr gut. Auswirkungen der weltweiten Krise waren in der Schweiz we-niger ausgeprägt als in den meisten anderen Industrieländern. Darüber hinaus hat die Schweizer Wirtschaft seit Mitte 2009 eine erfreuliche Entwicklung erfahren, so dass das Bruttoinland-produkt BIP 2010 um rund 2,7 % gewachsen ist. Der schnel-le Aufschwung der Schweizer Wirtschaft beruht auf soliden Wachstumsraten des privaten Konsums (1,8 %), der Bau- und Ausrüstungsinvestitionen (3,1 % bzw. 4,6 %) wie auch des Ex-ports (7,2 %). Dies wurde zudem von einer positiven Entwick-lung des Arbeitsmarktes begleitet. Die Arbeitslosenquote ist 2010 auf 3,8 % gefallen und die Beschäftigungslage ist um 0,6 % gestiegen.

    Die Zinssätze für Hypotheken befinden sich weiterhin auf his-torisch sehr tiefem Niveau und präsentieren sich für Hausbesit-zer und Bauinteressierte dementsprechend attraktiv. Von der daraus ausgehenden regen Bautätigkeit profitiert insbesondere auch das Gewerbe.

    Die Schweizer Firmen investierten im Geschäftsjahr 2010 gene-rell wieder mehr: Anlageinvestitionen der privaten Firmen stie-gen im vergangenen Jahr um nominell 7 %. Von diesem positiven Trend haben ganz direkt auch die gewerblichen Bürgschaftsor-ganisationen profitiert. Für 2011 wird ein Wachstum um 4 % erwartet. Die Unsicherheit bei den Investitionsplanungen bleibt weiterhin gross, was die Ergebnisse der Investitionsumfrage der Konjunkturforschungsstelle ETH Zürich KOF vom Herbst 2010 deutlich machte.

    Hochbetrieb herrschte 2010 auch bei den kantonalen Handels-registerämtern. Mit insgesamt 37 695 Neueintragungen wurde ein neuer Rekordwert erreicht. Der bisherige höchste Wert aus dem Jahre 2008 wurde um knapp 2,3 % übertroffen. Im gleichen Zeitraum 2010 wurden total 25 523 Firmen gelöscht, was gegenüber 2009 einer Zunahme von rund 8 % entspricht. Per Saldo ergibt sich ein Nettozuwachs von 12 172 Firmen oder ein Wachstum von 3,6 % im Vorjahresvergleich.

    Erschreckend hoch liegt 2010 die Anzahl Firmenkonkurse mit 6255 Mutationen. Dies bedeutet mit Abstand die höchste je

    Geschäftstätigkeit 2010Bürgschaften und Gewerbeförderung

    Norbert Hug Geschäftsführer

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    Evaluation des gewerblichen Bürgschaftswesens

    2007–2010 (Quelle: Ernst & Young; Oktober 2010)

    Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat im April 2010 Ernst & Young mit der Evaluation des gewerblichen Bürgschafts-wesens beauftragt. Untersucht wurde das Bürgschaftswesen seit seiner Neukonzeption, die am 15. Juli 2007 in Kraft getreten ist.

    Ziel der Evaluation ist es, über die Aufgabenerfüllung durch die Bürgschaftsgenossenschaften (BG) und die Zentralstelle GBZ sowie über die Aufsicht der Leistungserbringung durch das SECO Aufschluss zu geben. Die Evaluation stützt sich auf In-terviews mit den Verantwortlichen der BG, der GBZ und des SECO sowie mit Vertretern verschiedener Banken. Zudem wurden mit einem standardisierten Fragebogen 151 Kunden und 96 Nicht-Kunden befragt. Die Rücklaufquote betrug bei den Kunden 57 % und bei den Nicht-Kunden 22 %. Zusätzlich wurden bei den BG Dossierprüfungen vorgenommen. Dabei wurde eine Stichprobe von zwölf Dossiers pro BG untersucht. Ebenfalls wurden Dossiers, bei denen Verluste eingetreten sind, analysiert.

    Im Detail wurden im Rahmen der Evaluation folgende acht Di-mensionen untersucht:1. Auftragserfüllung2. Effizienz und Effektivität der Aufgabenerfüllung3. Zusammenwirken Bürgschaftsgenossenschaften – Banken4. Zusammenwirken Bürgschaftsgenossenschaften – Kantone5. Zusammenarbeit Bürgschaftsgenossenschaften – GBZ6. Eignung des Controlling- und Steuerungssystems7. Kundenorientierung der Leistungen8. Wirksamkeit

    Generell ergab die Evaluation, dass mit der Neukonzeption das Vertrauen in das Bürgschaftswesen bei den Beteiligten – insbesondere den Banken – gestärkt werden konnte. Auch ist es innert kurzer Zeit gelungen, die Mengenziele zu erreichen bzw. den Bestand an Bürgschaften mehr als zu verdoppeln. Per Ende 2009 kamen knapp über 1900 KMU in den Genuss einer Bürgschaft. Das Bürgschaftsvolumen betrug CHF 187,8 Mio. An-gesichts eines Kreditvolumens von CHF 228 Mia. für Unterneh-men mit weniger als 50 Mitarbeitenden in der Schweiz ist das

    registrierte Anzahl an Firmeninsolvenzen. Leicht besser präsen-tiert sich die Situation bei den Privatkonkursen mit total 5719 amtlichen Publikationen im Geschäftsjahr 2010. Nachdem die Privatkonkurse von 2007 bis 2009 rückläufig waren, musste 2010 im Vergleich zu 2009 ein Anstieg um 28 Konkurseröffnun-gen registriert werden. Die meisten Privatinsolvenzen erfolgen im Alterssegment zwischen 41 und 60 Jahren. Die Zunahme der Insolvenzen 2010 gegenüber dem Vorjahr zeigt überdurch-schnittliche Werte in der Zentralschweiz und dem Kanton Bern.

    2011 wird das internationale Umfeld weiterhin Herausforderun-gen für kleine, offene Volkswirtschaften wie die Schweiz bereit-halten. Die Schuldenkrise in Europa wird sich wohl fortsetzen. Nach zuletzt Griechenland und Irland wird bereits über weite-re Kandidaten spekuliert. Diese Spekulationen tragen zu einer anhaltenden Euroschwäche bei – das wiederum wertet den Schweizer Franken auf. Leidtragende dieser Entwicklung sind die exportorientierten Schweizer Firmen. Die Konjunkturprog-nosen gehen, verglichen mit 2010, von einem etwas schwä-cheren Wachstum des Schweizer Bruttoinlandproduktes (BIP) von 1,9 % auf. Die wichtigen Stützen des Wirtschaftswachstums – der private Konsum, die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen und der Aussenhandel – werden auch 2011 entscheidend blei-ben für den anhaltenden Aufschwung. Trotz der schlechten Wirtschaftsentwicklung 2009 lag der Anstieg der Nominallöhne 2010 unter den Werten der vergangenen Jahre. Dennoch dürf-te der private Konsum dieses Jahr um 1,6 % zunehmen.

    Die Lage am Arbeitsmarkt scheint sich 2011 weiter zu ver-bessern. Die Beschäftigung wird dieses Jahr voraussichtlich mit einer Rate von 0,8 % wachsen und die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt auf 3 % weiter sinken. Gemäss KOF sind we-der Inflations- noch Deflationstendenzen zu erwarten; die Teu-erung dürfte mit 0,7 % moderat steigen. Einzig die Erhöhung der Mehrwertsteuer und Tarifanpassungen im öffentlichen Verkehr werden preistreibend wirken. Die Banken erwarten gemäss internen Bulletins frühestens ab Mitte 2011 erste Schritte zu Zinserhöhungen.

  • allerdings immer noch ein sehr geringer Anteil. Verbesserungs-potenzial besteht hingegen auf der Ebene des Gesamtsystems in einer engeren Kooperation und Koordination unter den BG. Dies würde auch die Steuerung durch das SECO erleichtern. Die BG agieren heute weitgehend isoliert und verstehen sich nicht als Teil des Gesamtsystems Bürgschaftswesen.

    Die vorstehenden Ausführungen stammen auszugsweise aus dem Schlussbericht / Zusammenfassung von Ernst & Young. Der ausführliche Bericht kann über das Internet unter www.seco.admin.ch/themen eingesehen bzw. heruntergeladen werden.

    Tätigkeit und Aufgabe der OBTG

    Grundlagen der Geschäftstätigkeit bilden

    – Bundesgesetz über die Finanzhilfen an gewerbeorientier-te Bürgschaftsorganisationen vom 6. Oktober 2006 (SR 951.25) sowie dessen Verordnung vom 28. Februar 2007 (SR 951.251)

    – Verfügung des Schweizerischen Volkswirtschaftsdeparte-ments vom 22. Mai 2007 betreffend Anerkennung der OBTG als gewerbeorientierte Bürgschaftsorganisation

    – Businessplan der Arbeitsgruppe Bürgschaftswesen (Version: Februar 2007)

    – Statuten und Geschäftsreglement OBTG – Kooperationsvertrag Zentrale / Regionale Bürgschaftsorgani-

    sation

    mit dem Ziel, leistungsfähigen und zukunftsorientierten Klein- und Mittelunternehmen in der Schweiz zusammen mit den Ban-ken den Zugang zu günstigen Finanzierungen zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen dabei:

    – Übernahme eines bestehenden Betriebes (Nachfolgerege-lung)

    – Verselbständigungsprojekte von Jung- / Neuunternehmern – Finanzierung von Warenlagern, Maschinen und

    Betriebseinrichtungen – Kauf einer gewerblich genutzten Liegenschaft (Standortsi-

    cherung)

    – Erneuerungs- und Rationalisierungsinvestitionen – Betriebsmittelfinanzierung zur Verbesserung der Liquidität – Mitwirkung bei Sanierungen und Umstrukturierungen

    Gewerbliche Bürgschaften können bis zu einer Summe von max. CHF 500 000.00 gewährt werden. Die gewerblichen Bürg-schaftsorganisationen unterzeichnen gegenüber den Banken So-lidarbürgschaften gemäss Artikel 496 OR ff.

    Als weiteres Segment leistet die OBTG auf Antragstellung hin Beiträge und Defizitgarantien an Aus- und Weiterbildungsanläs-se des Gewerbes, sofern derartige Veranstaltungen unter dem Patronat der kantonalen Gewerbeverbände im Tätigkeitsgebiet der OBTG resp. der diesen Kantonalverbänden angeschlosse-nen örtlichen und regionalen Sektionen und Berufsverbände stattfinden.

    Das Gewähren einer gewerblichen Bürgschaft stellt immer eine Ergänzungsfinanzierung dar. Eine angemessene Risikoverteilung zwischen dem Gesuchsteller, der kreditgewährenden Bank und der Bürgschaftsgenossenschaft wird angestrebt, ist aber für Fi-nanzierungen bis ca. CHF 100 000.00 allein aus Kostengrün-den nicht immer sinnvoll. In diesen Fällen trägt die OBTG im Rahmen einer Startfinanzierung das Risiko zusammen mit dem Unternehmer oftmals allein. Die OBTG kann insbesondere in jenen Fällen eine sinnvolle Restfinanzierung ermöglichen, wo Unternehmer nicht über die verlangten eigenen Mittel verfügen, das Projekt aber grundsätzlich existenzsichernd und in einer zukunftsorientierten Branche angesiedelt ist.

    Gesuchseingang und Gesuchsbehandlung

    Seit dem Geschäftsjahr 2007 steigt die Nachfrage nach Bürg-schaften Jahr für Jahr. Im Vorjahresvergleich erhöhte sich der Gesuchseingang nochmals um rund 18 % oder 29 Projekte (Vorjahre: +20 % bzw. +27 %).

    Auffallend ist die starke Zunahme im Kanton Aargau in den letzten zwei Jahren, was bestimmt in direktem Zusammenhang steht mit der Eröffnung eines OBTG-Büros im Hauptort Aarau und damit verbundenen grösseren Verkaufsanstrengungen.

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    Knapp CHF 230 000.00 (Vorjahr: CHF 232 000.00) betrug im Geschäftsjahr 2010 die durchschnittlich verbürgte Summe, was im Vergleich mit den beiden anderen regional tätigen gewerb-lichen Bürgschaftsgenossenschaften dem grössten Wert ent-spricht.

    Von den bewilligten Projekten wurden zwölf Bürgschaften mit einer Summe von CHF 3 680 000.00 nicht beansprucht, nach-dem sich bei Nachfolgeprojekten Verkäufer und Käufer in den Schlussverhandlungen nicht einigen konnten, auf geplante Inves-titionsfinanzierungen aus wirtschaftlichen Gründen verzichtet wurde oder die Banken in zwei Fällen aus Konkurrenz- und Konditionengründen auf die Bürgschaft verzichteten.

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    Zusammen mit den aus dem Vorjahr noch in Bearbeitung ste-henden 20 Anträgen prüfte die Geschäftsstelle 265 Gesuche mit einer Summe von rund 68,1 Mio. CHF.

    Seit Inkrafttreten der Reorganisation im Jahre 2007 ist der Ge-suchseingang um über 70 % angestiegen. Im Durchschnitt wurde pro Antrag wiederum eine Summe von rund CHF 260 000.00 nachgefragt, was im langjährigen Ver-gleich sowohl bei der OBTG, aber auch im Vergleich mit den verwandten Bürgschaftsorganisationen BG Mitte und BG West einem hohen Wert entspricht.

    Bewilligte Gesuche

    Das Bewilligungsgremium OBTG bewilligte 128 Gesuche, was wie im Vorjahr einer Bewilligungsquote von 48 % entspricht. Insbesondere im zweiten Semester des Berichtsjahres 2010 liess die Qualität der Anfragen oft zu wünschen übrig, was zu vielen Absagen führte. Die Statistik betreffend Anzahl Ablehnungen macht keine Unterscheidung zwischen effektiven Absagen, dem Rückzug von Anträgen aus reglementarischen Gründen und dem nachträglichen Verzicht auf die detaillierte Prüfung des eingereichten Gesuches.

    Gesuchseingang

    AG AR AI GL GR SG SH SZ TG TI UR ZG ZH LU OW NW Total

    2010 35 7 1 5 30 65 2 9 32 10 5 7 36 1 0 0 245

    2009 23 8 2 2 22 49 11 5 25 9 3 13 42 2 0 0 216

    2008 13 3 2 6 26 51 3 4 19 7 6 9 26 2 0 2 179

    2007 9 2 0 5 20 40 1 2 21 14 5 5 17 0 0 0 141

    2006 4 5 1 4 23 26 3 5 9 10 6 0 11 0 0 0 101

    Behandelte Gesuche

    Total Summe in CHF

    Durchschnittlich beantragte

    Summe in CHF

    2010 265 68 100 065 257 000

    2009 236 62 199 000 263 600

    2008 195 51 949 750 266 400

    2007 150 34 614 300 230 700

    2006 110 21 284 000 193 500

    Anzahl Bewilligungen

    Verbürgte Summein CHF

    Verbürgte Summe im

    Durchschnittin CHF

    Bewilligungsquote in

    Prozenten

    2010 128 29 428 750 229 900 48

    2009 114 26 432 000 231 800 48

    2008 103 26 106 250 253 500 57

    2007 77 16 635 000 216 000 55

    2006 30 4 660 000 155 300 27

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    Die neu gewährten Bürgschaften wurden für folgende Zweck-bestimmungen beantragt und bewilligt:

    Von den neu bewilligten Bürgschaften aus dem OBTG-Tä-tigkeitsgebiet waren rund 1 700 Arbeitsplätze (Vorjahr: 1100) unmittelbar betroffen. In den Betrieben werden rund 120 Aus-bildungsplätze für Lernende angeboten (Vorjahr: 100).

    Die Bewilligungen ermöglichten zusammen mit den bürgen-freien Kreditzusagen und den von den Bürgschaftsnehmern ein-gesetzten eigenen Mitteln beträchtliche Investitionsvolumen.

    Die bewilligten neuen Bürgschaften konnten bei folgenden Ban-kengruppen platziert werden:

    Verluste und Verlustquote

    Im Geschäftsjahr 2010 mussten vier Bürgschaften mit einer Gesamtsumme von CHF 358 876.45 gegenüber den Banken honoriert werden. Es handelt sich ausschliesslich um bekann-te und teilweise seit Jahren bestehende Risikopositionen mit entsprechender Rückstellung und besonderer Überwachung. Bewilligt wurden die Bürgschaften in den Jahren 2005, 2008 und 2009 (2x).

    Von den Verlusten in den letzten fünf Geschäftsjahren waren folgende Branchen betroffen:

    Die Verlustquote (Verhältnis Bürgschaftsbestand – Summe der Verluste) lag im Geschäftsjahr 2010 bei 0,4 %.

    Anzahl 2010

    Betrag in CHF 2010

    Anzahl 2009

    Betrag in CHF 2009

    Gründung neuer Betriebe

    18 3 160 750 18 2 941 000

    Übernahme bestehender Betriebe

    34 7 437 500 22 5 602 500

    Investitionen in Liegenschaften

    29 8 422 500 21 6 220 000

    Investitionen in Maschinen und Betriebseinrich-tungen

    7 1 652 500 16 3 095 000

    Betriebsmittel 40 8 755 500 37 8 573 500

    128 29 428 750 114 26 432 000

    Bankengruppe 2010 2009 2008 2007 2006

    Kantonalbanken 64 67 61 51 24

    Regionalbanken 30 34 28 17 5

    Raiffeisenbanken 24 11 9 7 1

    Grossbanken 10 2 5 2 0

    Total 128 114 103 77 30

    2010 4 Verluste mit CHF 358 876.45

    2009 3 Verluste mit CHF 121 664.30

    2008 0 Verluste mit CHF 0.00

    2007 8 Verluste mit CHF 281 828.25

    2006 7 Verluste mit CHF 457 568.12

    Branchen 2010 2009 2008 2007 2006

    Holzverarbeitung 1 1

    Lebensmittelbranche 1 1 2

    Metall- und Anlagenbau 1 1

    Gewerblicher Detailhandel 1 1 2

    Gastgewerbe und Hotellerie 1 2

    Engineering / Informatik 1 1

    Dienstleistungsbetriebe 1 2

    Produktentwicklung 1

    Transportgewerbe 1

    Total 4 3 0 8 7

    Total Investitionsvolumen in CHF

    Eigenmittelanteilin CHF

    2010 135 Mio. 26 Mio.

    2009 90 Mio. 13 Mio.

    2008 114 Mio. 20 Mio.

  • G E S C H ä F T S T ä T I G K E I T 2 0 1 0

    Wiedereingänge

    Die erzielten Wiedereingänge liegen im Rahmen des Vorjahres. Die eingegangenen Zahlungen beziehen sich ausschliesslich auf ältere Verlustpositionen und betreffen grösstenteils regelmässi-ge Ratenzahlungen aus Abzahlungsvereinbarungen mit ehemali-gen Bürgschaftsnehmern / Schuldnern.

    Analog der damaligen Verlusthonorierung wurde dem Bund die Summe von CHF 16 964.95 abgeliefert.

    Abzahlungen

    67 vollständige Bürgschaftskreditrückzahlungen und weitere Kreditamortisationen im Betrage von rund CHF 14,5 Mio. wur-den im Geschäftsjahr 2010 in den OBTG-verbürgten Positionen vorgenommen. Im Vergleich mit dem Anfangsbestand per 1. Ja-nuar 2010 entsprechen die Rückzahlungen von CHF 14,5 Mio. einem Anteil von 23 %. Der gute Geschäftsgang und eine intakte Liquiditätssituation ermöglichte vielen Bürgschaftsnehmern, aus-serordentliche Amortisationen vorzunehmen.

    Wiedereingänge brutto in CHF

    Anteil OBTG in Betriebsrechnung in CHF

    2010 33 129.85 16 164.90

    2009 43 518.55 20 159.25

    2008 91 148.50 44 514.25

    2007 79 687.30 39 687.65

    2006 183 622.05 91 517.00

    12 13

    Bürgschaftsbestand / Bürgschaftsverpflichtungen

    nach Banken und Berufen

    Ende 2010 war die OBTG in 417 Positionen und für eine Ver-pflichtungssumme von brutto CHF 77 464 910.00 mit Bürgschaf-ten verpflichtet (Vorjahr: 360 Dossiers mit CHF 62 868 145.00).

    Bankenseitig sind die OBTG-Verpflichtungen per 31. Dezember 2010 wie folgt auf die verschiedenen Bankengruppen verteilt:

    Im 3. vollen Geschäftsjahr nach der Reorganisation des gewerb-lichen Bürgschaftswesens sind sowohl anzahl- wie betragsmässig die Bestände angestiegen.

    Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt bei der Anzahl Dossiers 16 % und bei den Volumen rund 15 %.

    Die durchschnittliche Haftungssumme pro Dossier liegt mit CHF 185 770.00 nochmals über den Vorjahreswerten.

    Jahr Anzahl Positionen

    Bestand in CHF

    Durchschnittliche Beanspruchung pro

    Dossier in CHF

    2010 417 77 464 910.00 185 770.00

    2009 360 62 868 145.00 174 630.00

    2008 302 47 792 450.00 158 250.00

    2007 253 29 320 050.00 115 890.00

    2006 225 18 639 049.00 82 840.00

    Bestand in CHF Verluste in CHF Verlustquote

    2010 77 464 910.00 358 876.45 0,4 %

    2009 62 868 145.00 121 664.30 0,2 %

    2008 47 792 450.00 0.00 0,0 %

    2007 29 320 050.00 281 828.25 1,0 %

    2006 18 639 049.00 457 568.12 2,4 %

    2010 2009

    Kantonalbanken 245 45 022 325.00 58 % 222 39 699 825.00 63 %

    Regionalbanken 105 20 119 375.00 26 % 93 16 094 650.00 26 %

    Raiffeisenbanken 52 9 148 710.00 12 % 38 5 458 670.00 9 %

    Grossbanken 15 3 174 500.00 4 % 7 1 615 000.00 3 %

    417 77 464 910.00 100 % 360 62 868 145.00 100 %

  • Die Zielerreichungsgrade liegen bei rund 250 % bei den Neuge-schäften bzw. rund 190 % beim Bürgschaftsbestand.

    Latente Verlustrisiken

    Die Bildung notwendiger Rückstellungen für erkannte latente Verlustrisiken erfolgt gesamtschweizerisch nach einheitlichen Kriterien und nach einem dreistufigen Raster. Im Vorjahresver-gleich sind die per Bilanzstichtag erkannten Ausfallrisiken um 2 % auf 5 % des Bürgschaftsbestandes angewachsen.

    Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Risikoklassen sind die erkann-ten Risiken wie folgt verteilt:

    Die Risikostufe 3, wo die höchsten Ausfallrisiken vorhanden sind, umfasst 11 Positionen. Der grösste Einzelbetrag beträgt brutto CHF 184 300.00.

    Nach Abzug der vom Bund, von einzelnen Kantonen und der Zentralstelle GBZ übernommenen Verlustanteile bestehen für die OBTG per 31.12.2010 Ausfallrisiken von CHF 1 850 000.00.

    Die Bürgschaften sind in folgenden Branchen

    platziert:

    Vertrag mit Staatssekretariat für Wirtschaft

    SECO / Meilensteine

    Die Entwicklung des reorganisierten gewerblichen Bürgschafts-wesens betreffend Finanzhilfen für die Jahre 2007 bis 2011 überprüft das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO anhand von Meilensteinen. Per 31. Dezember 2010 sind folgende Kennzah-len vorgegeben bei der OBTG:

    G E S C H ä F T S T ä T I G K E I T 2 0 1 0

    Bestand 31.12.2010 Bestand 31.12.2009

    Anz. Betrag Anz. Betrag

    Autogewerbe 32 6 382 250.00 28 5 332 500.00

    Velos-Motos 12 1 304 750.00 11 867 000.00

    Metallverarbeitung 28 5 551 750.00 26 5 347 950.00

    Maschinen- und Apparatebau 24 5 033 750.00 15 3 074 125.00

    Heizung, Lüftung, Kältetechnik 11 2 409 000.00 6 1 299 000.00

    Holzverarbeitung 25 4 365 500.00 23 4 252 000.00

    Küchen- und Möbelfabrikation 3 465 000.00 2 397 500.00

    Bauunternehmungen 11 2 868 550.00 10 2 344 750.00

    Diverses Baunebengewerbe 16 2 221 875.00 15 2 222 125.00

    Diverse gewerbliche Betriebe 10 1 889 500.00 8 1 508 000.00

    Gastgewerbe 36 4 531 000.00 39 5 206 000.00

    Garten, Landschaft 6 843 500.00 5 384 000.00

    Waldwirtschaft 4 559 500.00 4 639 000.00

    Textilbranche 12 1 209 950.00 14 1 323 750.00

    Lebensmittel 43 11 179 650.00 38 9 090 650.00

    Getreidemühlen 1 400 000.00 1 400 000.00

    Übriger Detailhandel 22 3 562 500.00 11 1 589 500.00

    Gesundheit 20 3 017 425.00 12 1 632 375.00

    Sport 14 2 632 750.00 12 2 045 750.00

    Dienstleistungsbetriebe 38 7 940 450.00 35 6 739 500.00

    Graphisches Gewerbe 12 2 779 800.00 9 1 336 750.00

    Transportgewerbe 6 924 000.00 3 643 000.00

    Elektronik 4 788 500.00 7 1 159 750.00

    Informatik 7 1 859 500.00 9 1 815 500.00

    Kunststoffverarbeitung 5 1 292 500.00 5 1 411 250.00

    Landmaschinen 7 1 101 250.00 5 488 750.00

    Verschiedene Berufe 2 89 460.00 2 100 670.00

    Uhren / Bijouterie 4 160 500.00 3 110 000.00

    Zahn-/Medizinaltechnik 2 100 750.00 2 107 000.00

    417 77 464 910.00 360 62 868 145.00

    Meilenstein / Zielvorgabe SECO Bestand OBTG

    Neubürgschaften CHF 11,8 Mio. CHF 29,4 Mio.

    Bürgschaftsbestand CHF 40,3 Mio. CHF 77,4 Mio.

    Bürgschaftsbestandin CHF

    Ausfallrisikenin CHF

    Ausfallrisiken inProzenten

    2010 77 464 910 3 700 000 5

    2009 62 868 145 1 900 000 3

    2008 47 792 450 1 220 000 3

    2007 29 320 050 930 000 3

    2006 18 639 049 1 600 000 9

    Risikostufe 1

    Risikostufe 2

    Risikostufe 3

    Total AnteilOBTG

    2010 1 460 000 1 310 000 930 000 3 700 000 1 850 000

    2009 890 000 700 000 310 000 1 900 000 950 000

    2008 773 000 280 000 207 000 1 260 000 630 000

    2007 712 500 87 500 130 000 930 000 465 000

    2006 650 000 380 000 570 000 1 600 000 800 000

  • Zur Deckung der Verlustrisiken ist auf der Passivseite der Bilanz eine Rückstellung über CHF 2,4 Mio. vorhanden.

    Erhöhte Risiken bei einzelnen Branchen im Sinne von Klumpen-risiken bestehen nicht. Aufgeschlüsselt nach einzelnen Branchen liegt das Verhältnis Bürgschaftsbestand / Ausfallrisiken im Rah-men der vorhandenen Gesamtrückstellungen.

    Unter Berücksichtigung der Verlustübernahmegarantie durch den Bund, die Arbeitslosenversicherung, die Zentralstel-le GBZ und die Kantone St. Gallen und Tessin beträgt die Eigenhaftung der OBTG noch CHF 17 190 890.75 (Vorjahr: CHF 14 759 275.70). Diese Berechnung berücksichtigt keine Höchsthaftungszuschläge von 20 % für Zinsen und Kosten, wie auch keine allfälligen Erträge aus dem Erlös von verwertbaren Sicherheiten.

    Wie die nachstehende Tabelle zeigt, entwickelt sich die Eigen-haftung als Folge der Gesetzesrevision von 2007 und den damit verbundenen höheren Verlustanteilen des Bundes nicht parallel, sondern die Eigenhaftung geht im Verhältnis zum Gesamtbe-stand sogar zurück!

    Gemäss Artikel 30 der Statuten OBTG darf die Summe aller Bürgschaftsverpflichtungen (ohne Einrechnung der Marge von 20 % für Zinsen und Kosten) den fünffachen Betrag des Anteil-scheinkapitals und der Reserven nicht überschreiten. Sämtliche effektiv auf die OBTG entfallenen Eventualverpflichtungen wa-ren per 31. Dezember 2010 zu rund 86 % durch Eigenkapital gedeckt.

    Zentralstelle für das gewerbliche

    Bürgschaftswesen der Schweiz / GBZ

    Seit Inkrafttreten der Reorganisation des Bürgschaftswesens bietet die Zentralstelle den gewerbeorientierten Bürgschafts-organisationen die Möglichkeit des Risikosplittings an. Das vom Verwaltungsrat OBTG erlassene interne Reglement sieht ab Bürgschaftsgesuchen von CHF 200 000.00 ein Risikosplitting zwingend vor. Stimmt nach unabhängiger Prüfung die Zentral-stelle dem Gesuch ebenfalls zu, teilen sich die Zentralstelle und die regionalen Bürgschaftsorganisationen den vom Bund nicht übernommenen Verlustanteil von 35 %. Im Falle der Verweige-rung der hälftigen Risikoübernahme durch die Zentralstelle steht es den Bürgschaftsorganisationen jedoch frei, die Bürgschaft mit Eigenrisiko bis 35 % trotzdem zu gewähren.

    Im Geschäftsjahr 2010 stimmte die GBZ sämtlichen Vorlagen der OBTG zu; 2009 wurde das Risikosplitting in 2 Fällen ver-weigert.

    Die Zentralstelle GBZ erstellt einen eigenen Jahresbericht.

    Bundesgesetz über die Gewährung von

    Bürgschaften und Zinskostenbeiträgen in

    Berggebieten vom 25.6.1976

    Für Bürgschaften nach diesem Bundesgesetz ist ebenfalls die Zentralstelle für das gewerbliche Bürgschaftswesen der Schweiz Bewilligungsinstanz, während dem Zinskostenbeiträge unter die-sem Gesetz durch das SECO Staatssekretariat für Wirtschaft geprüft werden.

    2010 wurden keine Anträge durch die Geschäftsstelle der OBTG bearbeitet.

    G E S C H ä F T S T ä T I G K E I T 2 0 1 0 14 15

    Neubewilligungen OBTG Risikosplitting GBZ Anteil OBTG netto

    2010 29 428 750.00 11 531 250.00 17 897 500.00

    2009 26 432 000.00 10 440 000.00 15 992 000.00

    2008 26 106 250.00 10 292 500.00 15 813 750.00

    2007 (15.7. – 31.12.) 12 215 000.00 4 570 000.00 7 645 000.00

    Bürgschafts bestand in CHF

    Eigenhaftung OBTG in CHF

    Eigenhaftung in % des Bestandes

    2010 77 464 910 17 190 000 22

    2009 62 868 145 14 759 300 24

    2008 47 792 450 12 247 120 32

    2007 29 320 050 9 235 465 32

    2006 18 639 049 7 480 600 40

  • G E S C H ä F T S T ä T I G K E I T 2 0 1 0

    Bundesgesetz über die obligatorische

    Arbeitslosenversicherung / Förderung der

    selbständigen Erwerbstätigkeit

    Gemäss Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenver-sicherung und die Insolvenzentschädigung (Arbeitslosenversi-cherungsgesetz AVIG) kann die Arbeitslosenversicherung 20 % des Verlustrisikos bei Aufnahme einer selbständigen Erwerbstä-tigkeit nach Massgabe des Bundesbeschlusses über die Förde-rung der gewerblichen Bürgschaftsorganisationen übernehmen. Das Eigenrisiko der OBTG reduziert sich nach neuem Gesetz auf 15 % der verbürgten Summe.

    Die Anfragen im Geschäftsjahr 2010 stammen aus den Kanto-nen Graubünden (2x), St. Gallen (2x) und je einem Gesuch aus den Kantonen Schwyz und Tessin.

    Die letzten fünf Jahre zeigen betreffend Gesuchseingang folgen-de Zahlen:

    Bewilligt wurde je ein Verselbständigungsprojekt aus den Kanto-nen Graubünden und St.Gallen.

    Bürgschaften nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz AVIG zwecks Verselbständigung sind in folgenden Kantonen des OBTG-Tätigkeitsgebietes platziert:

    Anzahl behandelte Gesuche Summe

    2010 6 Gesuche CHF 465 000.00

    2009 6 Gesuche CHF 725 000.00

    2008 9 Gesuche CHF 935 000.00

    2007 5 Gesuche CHF 675 000

    2006 10 Gesuche CHF 1 093 000

    2010 Anzahl

    2010Bestand

    2009 Anzahl

    2009Bestand

    Aargau 1 124 000.00 1 126 000.00

    Appenzell-AR 1 27 000.00 1 30 000.00

    Graubünden 2 117 000.00 1 98 500.00

    St.Gallen 4 155 650.00 6 128 500.00

    Tessin 7 229 710.00 9 281 170.00

    Uri 1 34 500.00 1 40 500.00

    Total 16 687 860.00 19 704 670.00

    Der Haftungsanteil der OBTG beträgt nach Abzug der ge-setzlichen Rückversicherungen CHF 111 972.00 (Vorjahr: CHF 117 959.00). Rückstellungen bestehen bei vier Bürgschaf-ten. Im Vergleich mit den gewöhnlichen Bürgschaften bestehen bei den AVIG-Projekten keine erhöhten Risiken.

    Standortförderung Kanton St. Gallen

    Über das Standortförderungsgesetz können Zusatzbürgschaf-ten bis CHF 100 000.00 für Gewerbeunternehmen im Kanton St. Gallen gewährt werden.

    Im Berichtsjahr wurde kein Gesuch eingereicht.

    Im Bestand werden folgende zwei Positionen geführt:

    Rückstellungen mussten per 31. Dezember 2010 keine gebildet werden.

    Wirtschaftsförderung Kanton Graubünden

    Gemäss Artikel 11 des Gesetzes über die Förderung der wirt-schaftlichen Entwicklung im Kanton Graubünden (GWE) kann der Kanton Darlehen oder Beiträge an Projekte von Gewer-bebetrieben gewähren. Nach positivem Vorentscheid durch das Amt für Wirtschaft und Tourismus AWT ist die OBTG über eine Departementsverfügung des Innern und der Volks-wirtschaft mit der externen Projektprüfung beauftragt und gibt zuhanden des Kantons eine Empfehlung ab. – Der Kanton Grau-bünden entscheidet selbständig und unabhängig.

    Im Geschäftsjahr 2010 umfasste der Aufwand die Beurteilung von drei neuen Projekten sowie die Prüfung und Überwachung der in früheren Jahren bewilligten KMU-Finanzierungen aus dem Kanton Graubünden.

    Branche Bestand 31.12.2010

    in CHF

    Haftungsanteil OBTG 10 %

    in CHF

    Spritz- und Druckguss 87 500.00 8 750.00

    Sport 95 000.00 9 500.00

    Total 182 500.00 18 250.00

  • 16 17G E S C H ä F T S T ä T I G K E I T 2 0 1 0

    Für die OBTG bestehen aus dem Prüfungs- und Überwachungs-auftrag keine Risiken.

    Wirtschaftsförderung Kanton Aargau

    Der Regierungs- und Kantonsrat des Kantons Aargau befasste sich 2009 im Rahmen der Einführung eines Standortförderungs-gesetzes mit Konjunkturmassnahmen und prüfte dabei auch intensivere Partnerschaftsmodelle für das gewerbliche Bürg-schaftswesen und für Mikrokredite.

    Als Ergebnis aus den getroffenen politischen Entscheiden ergab sich für die OBTG eine aktive Zusammenarbeit, welche als wesentliches Element die Schaffung einer OBTG-Zweigstelle in Aarau per 1. Januar 2010 auslöste.

    Im Sinne einer konkreten Unterstützung für Aargauer Gewer-bebetriebe / KMU übernimmt der Kanton Aargau neben den Gesuchsprüfungskosten im 1. Jahr die Bürgschaftsprämie von 1,25 % bis zu einer Summe von CHF 300 000.00 und finanziert der OBTG die Betriebskosten für das neu eröffnete Büro in Aarau mit.

    Die Vereinbarung der OBTG mit dem Kanton Aargau ist be-fristet und umfasst den Zeitraum 1. Juli 2009 bis 31. Dezember 2011.

    In den letzten drei Geschäftsjahren ist die Nachfrage nach Bürgschaften als direkte Folge der politischen Unterstützung des Kantons Aargau sowie grösserer Marktanstrengungen durch die OBTG angewachsen. Der Gesuchseingang (35 Anfragen) hat sich 2010 nahezu verdreifacht seit 2008. Der Anteil Anfragen aus dem Kanton Aargau im Verhältnis zum ganzen Marktgebiet der OBTG betrug Ende 2010 rund 14 % (zum Vergleich: Ende 2007 rund 6 %). Bewilligt wurden 21 neue Bürgschaften, was einer Bewilligungsquote von 55 % entspricht.

    Die sich aus dem Betrieb des OBTG-Büros in Aarau finanziell ergebenden Konsequenzen sind in der Betriebsrechnung sepa-rat ausgewiesen.

    Beiträge und Defizitgarantien an Aus- und

    Weiterbildungsanlässe für KMU

    Die OBTG unterstützt die Durchführung von Aus- und Wei-terbildungsanlässen der kantonalen Gewerbeverbände aus dem Tätigkeitsgebiet sowie die diesen Kantonalverbänden ange-schlossenen regionalen Sektionen und von Berufsverbänden mit Defizitgarantien oder direkten finanziellen Beiträgen bei Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen für KMU.

    Im Geschäftsjahr 2010 wurde kein Gesuch eingereicht.

  • BILANZ PER 31. DEZEMBER 2010 VOR ERGEBNISVERWENDUNG

    AKTIVEN 31.12.2010 in CHF

    31.12.2009 in CHF

    Veränderung in CHF

    Umlaufvermögen

    Kasse 3 278.40 2 308.15 970.25

    Postcheck 548 858.68 302 536.88 246 321.80

    Banken 1 376 803.14 1 064 320.89 312 482.25

    Debitoren 560 788.71 317 513.64 243 275.07

    Aktive Rechnungsabgrenzung 41 096.00 49 000.00 -7 904.00

    Total Umlaufvermögen 2 530 824.93 1 735 679.56 795 145.37

    Anlagevermögen

    Wertschriften 11 860 000.00 11 835 000.00 25 000.00

    Mobiliar / Einrichtungen 1.00 1.00 0.00

    Liegenschaft St. Gallen 4 200 000.00 4 200 000.00 0.00

    Liegenschaft Abtwil 2 400 000.00 2 500 000.00 -100 000.00

    Total Anlagevermögen 18 460 001.00 18 535 001.00 75 000.00

    Bilanzsumme 20 990 825.93 20 270 680.56 720 145.37

    Versicherungswert der Anlagen:

    – Liegenschaft St. Gallen 4 420 000.00 4 420 000.00 0.00

    – Liegenschaft Abtwil 2 094 800.00 2 094 800.00 0.00

    – Mobiliar 330 000.00 330 000.00 0.00

    OB

    TG

    Gesc

    häft

    sberi

    cht

    20

    10

  • AKTIVEN 31.12.2010 in CHF

    31.12.2009 in CHF

    Veränderung in CHF

    Umlaufvermögen

    Kasse 3 278.40 2 308.15 970.25

    Postcheck 548 858.68 302 536.88 246 321.80

    Banken 1 376 803.14 1 064 320.89 312 482.25

    Debitoren 560 788.71 317 513.64 243 275.07

    Aktive Rechnungsabgrenzung 41 096.00 49 000.00 -7 904.00

    Total Umlaufvermögen 2 530 824.93 1 735 679.56 795 145.37

    Anlagevermögen

    Wertschriften 11 860 000.00 11 835 000.00 25 000.00

    Mobiliar / Einrichtungen 1.00 1.00 0.00

    Liegenschaft St. Gallen 4 200 000.00 4 200 000.00 0.00

    Liegenschaft Abtwil 2 400 000.00 2 500 000.00 -100 000.00

    Total Anlagevermögen 18 460 001.00 18 535 001.00 75 000.00

    Bilanzsumme 20 990 825.93 20 270 680.56 720 145.37

    Versicherungswert der Anlagen:

    – Liegenschaft St. Gallen 4 420 000.00 4 420 000.00 0.00

    – Liegenschaft Abtwil 2 094 800.00 2 094 800.00 0.00

    – Mobiliar 330 000.00 330 000.00 0.00

    PASSIVEN 31.12.2010 in CHF

    31.12.2009 in CHF

    Veränderung in CHF

    Kurzfristiges Fremdkapital

    Kreditoren 261 852.07 212 197.12 49 654.95

    Nicht eingelöste Coupons 70 805.95 52 955.50 17 850.45

    Passive Rechnungsabgrenzung 38 500.00 29 500.00 9 000.00

    Total kurzfristiges Fremdkapital 371 158.02 294 652.62 76 505.40

    Langfristiges Fremdkapital

    Bankdarlehen 200 000.00 300 000.00 -100 000.00

    Hypotheken 1 500 000.00 1 500 000.00 0.00

    Rückstellung Bürgschaftsrisiken 2 400 000.00 2 000 000.00 400 000.00

    Rückstellung Wertschwankungsreserve 900 000.00 500 000.00 400 000.00

    Rückstellung vorausbezahlte Prämien 200 000.00 200 000.00 0.00

    Rückstellung Liegenschaftsunterhalt 200 000.00 200 000.00 0.00

    Rückstellung Diverse 225 000.00 225 000.00 0.00

    Total langfristiges Fremdkapital 5 625 000.00 4 925 000.00 700 000.00

    Total Fremdkapital 5 996 158.02 5 219 652.62 776 505.40

    Eigenkapital

    Anteilscheinkapital* 3 851 000.00 3 920 000.00 -69 000.00

    Gesetzliche Reserven 5 000 000.00 5 000 000.00 0.00

    Freie Reserven 6 000 000.00 6 000 000.00 0.00

    Verlust-/Gewinnvortrag 52 627.94 -219 031.25 271 659.19

    Ertrags-/Aufwandüberschuss 91 039.97 350 059.19 -259 019.22

    Total Eigenkapital 14 994 667.91 15 051 027.94 56 360.03

    Bilanzsumme 20 990 825.93 20 270 680.56 720 145.37

    * Seitens der Banken liegen bedingte Kapitalverzichte im Betrage von CHF 2 600 500.00 vor.

    Eventualverpflichtungen (im Sinne von OR 663) 2010 2009

    – Bürgschaftsverpflichtungen 77 464 910.00 62 868 145.00

    (davon Eigenhaftung OBTG) (17 190 890.75) (14 759 275.70)

    – Baugarantien und Werkkautionen 129 275.00 136 719.00

    – Bürgschaften Standortförderung Kanton St. Gallen 182 500.00 240 500.00

    B I L A N Z 2 0 1 0 18 19

  • OB

    TG

    Gesc

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    1.1. – 31.12.2010 in CHF

    1.1. – 31.12.2009 in CHF

    Veränderung in CHF

    Ertrag aus Gesuchsprüfungen 183 297.90 195 311.00 –12 013.10

    Provisionen aus Verbürgungen 580 023.65 426 650.45 153 373.20

    Wiedereingänge aus Verlusten 16 164.90 20 159.25 –3 994.35

    Verwaltungskostenbeitrag Bund 1 020 000.00 938 778.05 81 221.95

    Beitrag Kanton Aargau 100 000.00 0.00 100 000.00

    Beitrag Kanton St. Gallen 22 000.00 22 000.00 0.00

    Ertrag aus Bürgschaftstätigkeit 1 921 486.45 1 602 898.75 318 587.70

    Bürgschaftsverluste –96 894.35 –38 751.30 –58 143.05

    Personalaufwand und Organe –906 976.00 –866 957.30 –40 018.70

    Raumaufwand –85 893.90 –75 011.20 –10 882.70

    Aufwand Geschäftsstelle –87 037.39 –106 208.98 19 171.59

    Aufwand Büro Aarau –122 217.10 0.00 –122 217.10

    Reisespesen –72 754.65 –74 833.65 2 079.00

    Werbung –14 249.15 –9 958.35 –4 290.80

    Kostenanteile GBZ –52 830.60 –171 403.65 118 573.05

    Abschreibungen –23 311.80 –29 319.75 6 007.95

    Gewinn aus operativer Tätigkeit 459 321.51 230 454.57 228 866.94

    Wertschriftenerfolg 183 263.88 1 019 781.72 –836 517.84

    Immobilienerfolg 345 017.18 345 460.80 –443.62

    Verjährte nicht eingelöste Coupons OBTG 1 982.50 1 839.50 143.00

    Diverser Ertrag 1 454.90 2 522.60 –1 067.70

    Abschreibung auf Liegenschaft –100 000.00 –300 000.00 200 000.00

    Auflösung von Rückstellungen 0.00 0.00 0.00

    Neubildung von Rückstellungen –800 000.00 –950 000.00 150 000.00

    Ertragsüberschuss 91 039.97 350 059.19 –259 019.22

    BETRIEBSRECHNUNG OBTG 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010

  • 20 21

    Kommentar zur Jahresrechnung

    Betriebsrechnung 2010

    Im Vorjahresvergleich reduzierte sich der Ertragsüberschuss deutlich von CHF 350 059.19 auf CHF 91 039.97.

    Das Ergebnis ist von der günstigen Verlustsituation und den aus-gerichteten Verwaltungskostenbeiträgen des Bundes geprägt. Belastend wirkt sich die unbefriedigende Ertragssituation beim Zins- und Wertschriftenertrag aus.

    Mit CHF 96 894.35 lagen die honorierten Verluste um CHF 58 143.05 über dem Vorjahreswert. Die vier Verluste stammen aus den Kantonen Aargau, Graubünden, Thurgau und Zürich. In Anbetracht des wirtschaftlichen Umfeldes und der 2010 sehr hohen Anzahl an Firmenkonkursen ist die im Mehr-jahresvergleich nach wie vor tiefe Verlustquote positiv zu wer-ten.

    Obwohl die Anzahl Neubewilligungen von Bürgschaften im Berichtsjahr nochmals gesteigert werden konnte, sind die Er-träge aus Gesuchsprüfungen um CHF 12 013.10 geringer als im Vorjahr ausgefallen. Aufgrund der Verwaltungskostenbeiträge des Bundes sind die Direktverrechnungen an die Bürgschafts-nehmer tief und im Vergleich zu einer Vollkostenrechnung nicht kostendeckend.

    Der Verwaltungsaufwand (Organe und Personal) liegt mit CHF 906 976.00 um CHF 40 018.70 oder 4 % über dem Vor-jahr. Die erneut gestiegene Nachfrage nach Bürgschaften führte zu höheren Prüfungsgebühren des Verwaltungsrates sowie zur Verstärkung des Personalbestandes. Neben drei Gesuchsprü-fern, drei Personen im Sekretariat betreuen im Mandatsverhält-nis zwei externe Projekt-/Gesuchsprüfer die eingehenden Bürg-schaftsgesuche und überwachen die laufenden Engagements.

    Die Aufwendungen des im Januar 2010 eröffneten Büros in Aarau werden separat ausgewiesen. Der grösste Teil der ausgewiese-nen Kosten von CHF 122 217.10 umfasst Personalaufwendun-gen. An die anfallenden Kosten leistet der Kanton Aargau einen Beitrag von CHF 100 000.00, welcher separat ausgewiesen ist.

    In der Position «Aufwand Geschäftsstelle» sind die Beiträge an gewerbliche Organisationen, bei denen die OBTG Mit-glied ist, Druckkosten, Büromaterial, Porto, etc. enthalten. Mit CHF 87 037.39 liegen die Kosten um CHF 19 171.59 oder 18 % hinter dem Vorjahr zurück.

    Als direkte Folge des erneut gestiegenen Bürgschaftsbestandes stiegen auch die Provisionen aus Verbürgungen um 36 % oder CHF 153 373.20 auf CHF 580 023.65 an.

    Separat ausgewiesen werden die Kostenanteile der Zentralstelle GBZ mit CHF 52 830.60. Infolge rückwirkender Tarifanpassung auch noch für das Geschäftsjahr 2009 ist die Ablieferung deutlich tiefer als im Geschäftsjahr 2009 ausgefallen, als CHF 171 403.65 vergütet werden mussten. Über das Risikosplitting kann die OBTG die eigenen Verlustrisiken bzw. die Eigenhaftung deutlich senken.

    Direkt abgeschrieben wurde im Geschäftsjahr 2010 die Einrich-tung des Büros Aarau (Mobiliar und EDV) sowie gemäss Budget geplante Ersatzinvestitionen von total CHF 23 311.80.

    Die Bewertung der Wertschriften erfolgt per Bilanzstichtag zu Kurswerten. Im Vergleich zum Vorjahr sind markante Verän-derungen auszuweisen. Während 2009 noch ein erfreulicher Wertschriftenerfolg von CHF 1 019 781.72 ausgewiesen werden konnte, steht im Berichtsjahr nur ein Zins- und Wertschriften-erfolg von CHF 183 263.88 zu Buche. Die Zahlen verdeutlichen anschaulich die massiv veränderten Kursentwicklungen in den Geschäftsjahren 2009 und 2010. Der Ausweis des beauftrag-ten Vermögensverwalters, der St. Galler Kantonalbank, zeigt im Vergleich mit dem Referenzindex folgende Performance-Zahlen per 31.12.2010 (vor Gebühren):

    2010 2009

    Pictet BVG Index 93 (als Benchmark) 2,99% 9,61%

    St. Galler Kantonalbank 1,92% 9,52%

  • Der Immobilienerfolg aus den beiden Liegenschaften präsentiert sich wie folgt:

    Während die Liegenschaftsrechnung «St. Gallen» durch einen unwetterbedingten Wasserschaden belastet ist, sind beim Mehrfamilienhaus «Abtwil» höhere Mietzinseinnahmen sowie tiefere Kosten für das bessere Ergebnis verantwortlich.

    Bilanz per 31.12.2010

    Die Bilanzsumme der OBTG erhöhte sich im Vorjahresver-gleich um CHF 720 145.37 und beträgt per Bilanzstichtag CHF 20 990 825.93. Das Bilanzwachstum steht einerseits im Zu-sammenhang mit grösseren flüssigen Mitteln (+CHF 550 000.00) und andererseits einer Abschreibung von CHF 100 000.00 auf der Liegenschaft in Abtwil.

    Das Umlaufvermögen entspricht rund 12 % (Vorjahr: 8 %), das Anlagevermögen rund 88 % (Vorjahr: 92 %) der Bilanzsumme.

    Von den bilanzierten Bankguthaben sind rund CHF 385 000.00 Bestandteil des Vermögensverwaltungsmandates.

    Im Debitorenbestand von CHF 560 788.71 ist die Schlusszah-lung des Bundes für den OBTG-Verwaltungskostenanteil für das Geschäftsjahr 2010 sowie Verlustanteile des Bundes von CHF 195 943.35 enthalten.

    Das Wertschriftendepot setzt sich am Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

    ObjektNettoertrag 2010

    in CHFNettoertrag 2009

    in CHF

    Bürogebäude in St. Gallen 258 424.90 274 133.20

    Mehrfamilienhaus in Abtwil 86 592.28 71 327.60

    Total 345 017.18 345 460.80

    Bruttorenditen (berechnet auf den Buchwerten per 31.12.2010)

    – Liegenschaft St. Gallen– Liegenschaft Abtwil

    6,7 %7,9 %

    6,8 %7,3 %

    K O M M E N T A R Z U R J A H R E S R E C H N U N G

    Der Buchwert der Wertschriften von CHF 11 860 000.00 ent-spricht nahezu dem Wert des Vorjahres. Es erfolgten weder Einlagen noch Rückzüge über das Depot. Die Bewertung er-folgte zu Kurswerten. Die Marchzinsen sind abgegrenzt mit CHF 100 000.00.

    Im Sinne einer vorausschauenden und vorsichtigen Rückstel-lungspolitik erfolgten per 31. Dezember 2010 folgende Zuwei-sungen in Rückstellungspositionen:

    Das Fremdkapital erreicht 28 % (Vorjahr: 25 %) der Bilanzsum-me, wobei CHF 3 925 000.00 oder 18 % (Vorjahr: 15 %) zweck-gebundene Rückstellungen betreffen.

    Das Anteilscheinkapital reduzierte sich im Geschäftsjahr um CHF 69 000.00 auf CHF 3 851 000.00, hervorgerufen durch Rückzahlungen in fünf Fällen. Erwähnenswert ist der Rückzug eines Anteiles von CHF 50 000.00 einer Detailhandelsorgani-sation, welche die OBTG-Beteiligung vor drei Jahren gekündigt hatte.

    Die für unsere Geschäftstätigkeit und unser Rating wichtige Ge-genüberstellung des ausgewiesenen Fremdkapitals (nach Abzug der Rückstellungspositionen) und der Eventualverpflichtungen präsentiert sich wie folgt:

    Rückstellungszweck Zuweisung Geschäftsjahr 2010

    in CHF

    Saldo per 31.12.2010

    in CHF

    Bürgschaftsrisiken 400 000.00 2 400 000.00

    Wertschwankungsreserve 400 000.00 900 000.00

    Vorausbezahlte Risikoprämien 0.00 200 000.00

    Liegenschaftsunterhalt 0.00 200 000.00

    Diverse 0.00 225 000.00

    Total 800 000.00 3 925 000.00

    Kategorienaufteilungin Prozenten

    2010 2009

    Liquide Mittel 3,21 2,48

    Obligationen 70,32 70,47

    Aktien 26,47 27,05

  • 22 23K O M M E N T A R Z U R J A H R E S R E C H N U N G

    19 % (Vorjahr 24 %) aller Verpflichtungen der OBTG waren per Bilanzstichtag durch Eigenkapital gedeckt. Bei dieser Berech-nung sind allfällige Verlustübernahmen des Bundes, des Kantons St. Gallen und der Zentralstelle für das gewerbliche Bürgschafts-wesen im Betrage von rund CHF 60,2 Mio. (Vorjahr: CHF 48,1 Mio.) nicht berücksichtigt, was die solide Eigenkapitalbasis der Genossenschaft untermauert.

    Gemäss Artikel 30 der Statuten kann die OBTG Bürgschaften ohne Einrechnung des Zuschlages für Zinsen und Kosten bis zum fünffachen Betrag des Anteilscheinkapitals und der Reser-ven eingehen, was per Bilanzstichtag 31.12.2010 einer Summe von knapp CHF 75 Mio entspricht. – Bezogen auf die Eigenhaf-tung verfügt die OBTG nach wie vor über ein beträchtliches freies Verbürgungskapital.

    2010 2009

    in CHF 1 000 in %

    in CHF 1 000 in %

    Bilanzmässiges Fremdkapital

    2 071 3 2 094 3

    Eventualverpflichtungen 77 594 97 63 005 97

    Total 79 665 100 65 099 100

    Bilanzmässiges Eigenkapital

    14 995 19 15 051 24

  • OB

    TG

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    häft

    sberi

    cht

    20

    10

    Antrag auf Ergebnisverwendung

    Der Generalversammlung stehen zur Verfügung:

    Ertragsüberschuss laut Betriebsrechnung CHF 91 039.97

    Gewinnvortrag per 1.1.2010 CHF 52 627.94

    Total zur Verfügung Generalversammlung CHF 143 667.91

    Verzinsung des Anteilscheinkapitals zu 2 % * CHF 77 020.00

    Vortrag auf neue Rechnung CHF 66 647.91

    Total zur Verfügung Generalversammlung CHF 143 667.91

    * 1 % des zinsberechtigten Anteilscheinkapitals CHF 38 510.00

    Antrag auf Ergebnisverwendung 2010:

    Artikel 29 Absatz 2 der Statuten der OBTG vom 4. Mai 2007 legt fest:

    «Über die Verzinsung des Anteilscheinkapitals beschliesst die Generalver-

    sammlung. Der Zins darf maximal 4 % betragen.»

    Zinsberechtigung aus Coupon Nr. 70

  • 24 25

    Bericht der Revisionsstelle

  • Anhang

    ANTEILSCHEINKAPITAL CHFBestand am 1. Januar 2010 3920000Neuzeichnung im Jahre 2010 0

    Rückzahlung im Jahre 2010 69000Bestand am 31.12.2010 3851000Mitgliederbestand: 401

    Verteilung der Anteilscheine per 31. Dezember 2010 auf die Kantone und Mitglieder

    Baugarantien und Werkkautionen

    Bestand am01.01.2010

    BewilligteGesuche 2010

    AbgelaufeneGarantien 2010

    Bestand am31.12.2010

    Baugarantien 136 719.00 50 145.00 57 589.00 129 275.00

    Werkkautionen 0.00 0.00 0.00 0.00

    Total 136 719.00 50 145.00 57 589.00 129 275.00

    Kantone Private Berufs undGewerbeverbände

    Kantonalbanken

    Regionalbanken

    Raiffeisenbanken

    Kantone Total

    AG 8 500 14 500 152 500 253 500 0 30 000 459 000

    AR 25 500 15 500 0 0 0 0 41 000

    AI 11 500 2 000 50 000 0 0 30 000 93 500

    GL 3 000 7 500 75 000 10 000 0 3 000 98 500

    GR 23 500 23 500 200 000 0 10 000 20 000 277 000

    SG 222 000 81 000 486 500 155 500 57 000 75 000 1 077 000

    SH 4 500 9 000 50 000 7 000 0 10 000 80 500

    SZ 1 000 10 000 75 000 10 000 0 10 000 106 000

    TI 0 3 000 25 000 0 0 2 000 30 000

    TG 13 500 87 500 300 000 0 2 000 20 000 423 000

    UR 1 000 25 000 50 000 0 0 3 000 79 000

    ZG 2 500 10 000 100 000 0 0 3 000 115 500

    ZH 32 500 283 000 500 000 31 500 0 50 000 897 000

    übrige CH 39 500 34 500 0 0 0 0 74 000

    Total 388 500 606 000 2 064 000 467 500 69 000 256 000 3 851 000

    Seitens der Banken liegen bedingte Kapitalverzichte im Betrage von CHF 2 600 500.00 vor.

  • Aufteilung der Haftungsverhältnisse nach Bürgschaftskategorien

    Betrag in CHF

    Total Bürgschaftsverpflichtungen OBTG per 31.12.2010 77 464 910.00

    abzüglich Verlustübernahmen / Splittung Zentralstelle für das

    gewerbliche Bürgschaftswesen, St. Gallen (*) -29 461 900.00

    abzüglich Haftung Bund nach neuem Gesetz -28 547 293.75

    abzüglich Haftung SVGB / Bund nach altem Gesetz -2 082 325.50

    abzüglich Haftung Kanton St. Gallen (Fonds für Wirtschaftsförderung) -182 500.00

    Eigenhaftung OBTG 17 190 890.75

    Eigenkapital OBTG gemäss Bilanz 14 994 667.91

    Mögliches Verbürgungspotenzial gemäss Artikel 30 Statuten OBTG 75 000 000.00

    26 27A N H A N G

    (*) Über die GBZ Zentralstelle für das gewerbliche Bürgschaftswesen besteht ein separater Jahres-

    bericht

    Ertragsüberschuss 105 251.08

    Eigenkapital per 31.12.2010 14 161 354.46

    Total Bürgschaftsverpflichtungen (inkl. Berghilfe-Bürgschaften) 62 245 200.00

    Mögliches Verbürgungspotenzial 70 800 000.00

  • A N H A N G

    Bürgschaftsstatistiken OBTG 2010 – Behandlung der eingegangenen Gesuche

    AG 3 830 000 35 8 406 315 38 9 236 315 16 4 996 315 1 250 000 21 3 990 000 21 3 990 000

    AI 250 000 1 250 000 1 250 000

    AR 2 680 000 7 1 401 000 9 2 081 000 2 850 000 7 1 231 000 7 1 231 000

    GL 5 1 535 000 5 1 535 000 3 1 075 000 2 460 000 2 460 000

    GR 1 500 000 30 9 247 500 31 9 747 500 11 3 800 000 19 5 922 500 1 25 000 20 5 947 500

    SG 6 2 210 000 65 16 361 250 71 18 571 250 37 8 780 000 2 950 000 31 8 741 250 1 100 000 32 8 841 250

    SH 1 150 000 2 600 000 3 750 000 2 650 000 1 100 000 1 100 000

    SZ 1 100 000 9 2 610 000 10 2 710 000 7 2 180 000 1 400 000 2 130 000 2 130 000

    TG 1 500 000 32 6 600 000 33 7 100 000 11 2 800 000 2 410 000 20 3 890 000 20 3 890 000

    TI 1 100 000 10 2 650 000 11 2 750 000 7 2 120 000 1 200 000 3 430 000 3 430 000

    UR 5 1 017 500 5 1 017 500 2 550 000 3 467 500 3 467 500

    ZG 7 2 250 000 7 2 250 000 6 1 750 000 1 500 000

    ZH 4 930 000 36 8 696 500 40 9 626 500 19 4 910 000 5 1 250 000 16 3 466 500 16 3 466 500

    LU 1 475 000 1 475 000 1 475 000 1 475 000

    20 6 000 000 245 62 100 065 265 68 100 065 123 29 767 000 14 4 210 000 126 29 303 750 2 125 000 128 29 428 750

    Kant

    one

    Pend

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    m01

    .01.

    2010

    Eing

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    Ges

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    31.1

    2.20

    10 Nor

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    AVIG

    Bür

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    Tota

    l bew

    illigt

    Bewilligte Gesuche im gewählten Zeitraum

  • 28 29

    Kantone Bestand am 01.01.2010 Bewilligungen 2010 Rück und Abzahlungen Verluste 2010 Bestand am 31.12.2010

    AG 22 4 981 750.00 21 3 990 000.00 672 779.50 1 66 220.50 38 8 232 750.00

    AI 3 680 000.00 0 0.00 107 500.00 0 0.00 2 572 500.00

    AR 14 1 595 250.00 7 1 231 000.00 376 250.00 0 0.00 17 2 450 000.00

    GL 9 1 124 750.00 2 460 000.00 112 000.00 0 0.00 10 1 472 750.00

    GR 63 11 929 250.00 20 5 947 500.00 2 288 369.05 1 47 330.95 71 15 541 050.00

    SG 89 16 514 875.00 32 8 841 250.00 3 916 975.00 0 0.00 103 21 439 150.00

    SH 6 1 412 500.00 1 100 000.00 413 000.00 0 0.00 5 1 099 500.00

    SZ 9 793 650.00 2 130 000.00 83 750.00 0 0.00 10 839 900.00

    TG 50 7 888 875.00 20 3 890 000.00 2 571 250.00 1 43 750.00 60 9 163 875.00

    TI 24 2 012 420.00 3 430 000.00 375 960.00 0 0.00 24 2 066 460.00

    UR 22 2 688 250.00 3 467 500.00 879 950.00 0 0.00 20 2 275 800.00

    ZG 10 2 244 500.00 0.00 248 500.00 0 0.00 10 1 996 000.00

    ZH 37 8 224 075.00 16 3 466 500.00 2 292 825.00 1 201 575.00 44 9 196 175.00

    LU 1 320 000.00 1 475 000.00 50 000.00 0 0.00 2 745 000.00

    NW 1 458 000.00 0 0.00 84 000.00 0 0.00 1 374 000.00

    360 62 868 145.00 128 29 428 750.00 14 473 108.55 4 358 876.45 417 77 464 910.00

    Verteilung der Bürgschaften auf die angeschlossenen Kantone der OBTG

    Statistik über die Tätigkeit der gewerblichen Bürgschaftsorganisationen im Jahre 2010

    GenossenschaftEingegan

    geneGesuche

    BewilligteBürgschaften

    Verlust nachaltem Recht

    50/50

    Verlust nachaltem Recht

    60/40

    Verlust nachneuem Recht

    Bestand31.12.2010

    Anzahl CHF Anzahl CHF Anzahl CHF Anzahl CHF Anzahl CHF Anzahl CHF

    BG OST / St.Gallen 245 62 100 065 128 29 428 750 1 43 750 0 0 3 315 126 415 77 282 410

    BG Mitte / Burgdorf 178 43 413 749 85 18 243 748 2 72 087 4 354 741 8 1 639 675 342 44 811 818

    BG West / Lausanne 340 59 769 680 209 34 412 000 7 376 767 4 195 431 34 3 661 034 824 89 868 464

    SAFFA 37 2 336 000 20 1 216 000 0 0 0 0 1 15 000 73 2 537 850

    BTG Basel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 13 415 350

    BGG Luzern 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9 310 350

    Total 800 167 619 494 442 83 300 498 10 492 604 8 550 171 46 5 630 835 1676 215 226 242

    Zielvorgabe SECO Staatssekretariat für Wirtschaft

    51 500 000 173 500 000

    A N H A N G