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NOTICIAS Fundación del Ecuador Para Los Indios April 2012 – Noticias 2 Wort des Präsidenten 4 Leistungsbericht 2011 8 Bilanz und Rechnung 2011 sowie Anhänge zur Rechnung 11 Spendenstatistik, Spendekategorien 12 Ein Walliser Ehepaar leistet Hilfe vor Ort 14 Aus dem Stiftungsrat 16 Impressum, Aufruf um neue Mitglieder des Stiftungsrates Getrübter Rückblick, optimistische Zukunftsaussichten April 2012 Eher skeptisch blicken diese beiden Knaben in die Kamera. Was wird ihnen die Zukunft bringen? INHALT Dank an die Spenderinnen und Spender Was wäre unsere Stiftung ohne die vielen privaten Donatoren! Viele sind schon seit Jahren mit uns ver- bunden. Auf sie können wir immer wieder zählen. In ihrem Auftrag engagieren wir uns in Ecuador. Wie wichtig dieser treue Stamm von einigen Tau- send Personen für uns ist, zeigte sich im vergange- nen Jahr deutlich. Trotz der sich akzentuierenden Wirtschaftskrise erhielten wir von den Privatperso- nen mehr Spenden denn je. Hingegen reduzierten sich die Beiträge von Kantonen, Gemeinden und Institutionen um ca. 40 Prozent. Insgesamt dürfen wir aber – trotz einem Rückgang von rund 12,5 % – zufrieden sein mit dem Ergebnis der letztjährigen Spenden. Liebe Leserinnen und Leser: Wir sind sehr froh, über einen so treuen privaten Spenderkreis zu verfügen. Wir versprechen Ihnen, uns weiterhin mit Verstand und Herz für die Sache der Indígenas von Ecuador einzusetzen. Durch die «Noticias» zeigen wir Ihnen gerne, wie die gesammelten Gelder nutzbringend verwendet werden. Auf den ersten zehn Seiten dieser Ausgabe erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die von der Stiftung im Jahr 2011 unterstützten Projekte. Wie üblich stellen wir den Leistungsbericht vor und präsentieren wir die Rechnung und die Bilanz der Stiftung für das vergangene Jahr. Übergangsjahr im Präsidium Wie schon viele Jahre zuvor leistet Stiftungspräsident Arnold Huber ein beträchtliches Arbeitspensum für die Stiftung. Nun hat er sein letztes Amtsjahr ange- fangen. Die vor zwei Jahren begonnene Reorganisa- tion der Stiftungsleitung greift immer mehr. In diesem Jahr wird er zunehmend die bisherige Arbeit den neuen Funktionsträgern abgeben. Ausserdem gibt das Walliser Ehepaar Agten in ihrem Tagebuch einen Einblick in die vielen Tätigkeiten ihres freiwilligen Arbeitseinsatzes in Simiatug. Ihnen, liebe Spenderinnen und Spender, möchten wir aufrichtig danken für Ihre stetige Unterstützung und insbesondere für das uns damit ausgesprochene Vertrauen. Peter Hobi, Redaktor «Noticias» Besuchen Sie uns auf unserer Website: www.ecuadorindios.org

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Dank an die Spenderinnen und SpenderWas wäre unsere Stiftung ohne die vielen privaten Donatoren! Viele sind schon seit Jahren mit uns ver- bunden. Auf sie können wir immer wieder zählen. In ihrem Auftrag engagieren wir uns in Ecuador.

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NOTICIAS Fundación

del EcuadorPara Los Indios

April 2012 – Noticias

2 Wort des Präsidenten

4 Leistungsbericht 2011

8 Bilanz und Rechnung 2011 sowie Anhänge zur Rechnung

11 Spendenstatistik, Spendekategorien

12 Ein Walliser Ehepaar leistet Hilfe vor Ort

14 Aus dem Stiftungsrat

16 Impressum, Aufruf um neue Mitglieder des Stiftungsrates

Getrübter Rückblick, optimistische Zukunftsaussichten

April 2012

Eher skeptisch blicken diese beiden Knaben in die Kamera. Was wird ihnen die Zukunft bringen?

INHALtDank an die Spenderinnen und SpenderWas wäre unsere Stiftung ohne die vielen privaten Donatoren! Viele sind schon seit Jahren mit uns ver-bunden. Auf sie können wir immer wieder zählen. In ihrem Auftrag engagieren wir uns in Ecuador.Wie wichtig dieser treue Stamm von einigen tau-send Personen für uns ist, zeigte sich im vergange-nen Jahr deutlich. trotz der sich akzentuierenden Wirtschaftskrise erhielten wir von den Privatperso-nen mehr Spenden denn je. Hingegen reduzierten sich die Beiträge von Kantonen, Gemeinden und Institutionen um ca. 40 Prozent. Insgesamt dürfen wir aber – trotz einem Rückgang von rund 12,5 % – zufrieden sein mit dem Ergebnis der letztjährigen Spenden. Liebe Leserinnen und Leser: Wir sind sehr froh, über einen so treuen privaten Spenderkreis zu verfügen. Wir versprechen Ihnen, uns weiterhin mit Verstand und Herz für die Sache der Indígenas von Ecuador einzusetzen. Durch die «Noticias» zeigen wir Ihnen gerne, wie die gesammelten Gelder nutzbringend verwendet werden. Auf den ersten zehn Seiten dieser

Ausgabe erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die von der Stiftung im Jahr 2011 unterstützten Projekte. Wie üblich stellen wir den Leistungsbericht vor und präsentieren wir die Rechnung und die Bilanz der Stiftung für das vergangene Jahr.

Übergangsjahr im PräsidiumWie schon viele Jahre zuvor leistet Stiftungspräsident Arnold Huber ein beträchtliches Arbeitspensum für die Stiftung. Nun hat er sein letztes Amtsjahr ange-fangen. Die vor zwei Jahren begonnene Reorganisa-tion der Stiftungsleitung greift immer mehr. In diesem Jahr wird er zunehmend die bisherige Arbeit den neuen Funktionsträgern abgeben. Ausserdem gibt das Walliser Ehepaar Agten in ihrem tagebuch einen Einblick in die vielen tätigkeiten ihres freiwilligen Arbeitseinsatzes in Simiatug. Ihnen, liebe Spenderinnen und Spender, möchten wir aufrichtig danken für Ihre stetige Unterstützung und insbesondere für das uns damit ausgesprochene Vertrauen. Peter Hobi, Redaktor «Noticias»

Besuchen Sie uns auf unserer Website: www.ecuadorindios.org

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Gedämpfte Hoffnungen – treue private Spender!Globale Welt in der KriseDas Jahr 2011 ist Geschichte. Es war für die Welt, für die Schweiz, für uns alle ein schwieri-ges Jahr. Naturkatastrophen, politische Um-wälzungen, Unruhen, Proteste, Streiks, Arbeitslosigkeit, atomarer Super-GAU, das sind nur einige Stichworte, die das Weltgeschehen im verflossenen Jahr markant charakterisie-ren. Die globale Finanzkrise und die daraus resultierende Wirtschaftskrise verschärften das Ganze. Diese Ereignisse haben unser Denken und Handeln 2011 geprägt. Sie verdüsterten unseren Blick in die Zukunft. Die Hoffnung auf steigende Wohlfahrt erhielt einen Dämpfer. Die Zweifel an gewissen wirtschaftlichen «Glaubenssätzen» vergrössern sich. Der Glaube an die risikolose moderne technik bröckelt zu-nehmend ab.

Negative Auswirkungen auf die StiftungDiese Ereignisse haben auch unsere Stiftung beeinflusst. Vor allem am Spendenergebnis ist dies greifbar. Es ist seit zwei Jahren rückläufig. Besonders sichtbar ist dies bei den Beiträgen der Kantone und politischen Gemeinden. Ihre alljährlichen Unterstützungen sind ein wichti-ges Standbein unserer Stiftung. Sie sind eine der tragenden Säulen unserer Organisation. Die Kürzungen oder gänzliche Streichung die-ser Beträge spürten wir stark. Diese Eingänge reduzierten sich 2011 um 40 %. Der allgemeine öffentliche Druck zum Sparen kommt hier voll zum tragen. Ganz offensicht-lich: gespart wird auf dem Buckel der politisch Schwächsten, der Armen in der weiten Welt. Ihre Lobby ist in unserem Land nach wie vor schwach, ihre Interessenvertreter ohne viel Macht und politischen Einfluss.

Wegen der fehlenden gezielten Unterstützung der wirtschaftlich schwachen Staaten in Afrika, Asien und Südamerika drängen immer mehr Flüchtlinge nach Europa. Dabei liesse sich die Not dieser Länder durch Hilfe vor Ort am bes-ten regulieren und könnten fehlende Lebens-perspektiven vermindert werden. Da dies nicht geschieht, müssen wir Unsummen für die Be-treuung jener jungen Menschen aufwenden, die ihre Länder aus wirtschaftlichen Gründen verlassen. Mit einer besseren Unterstützung dieser Länder aber könnte man wohl viel Leer-lauf in unserem Asylwesen verringern. Wichtigste Aufgabe der StiftungDoch genau in der gezielten Hilfe in einem dieser Länder sehen wir die bedeutungs-vollste Aufgabe für unsere Stiftung: Wir wollen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe leisten, um dort die Hoffnung auf ein sinnvolles Leben nicht ster-

Freudentag in Pambugloma! Endlich verfügt auch diese Gemein­schaft über genügend Trinkwasser!

In der Gemeinschaft von Tangango wird der Arbeitseinsatz zum Bau der neuen Toilettenhäuschen besprochen.

Die Dorfmusik und die Schuljugend begleiten die Gäste aus der Schweiz zur Einweihungsfeier.

Wort DeS PräSiDeNteN

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ben zu lassen. Wir wollen in den indigenen Gemeinschaften l1 von Ecuador positive Zei-chen setzen: Ihr seid nicht vergessen! Euer Schicksal liegt uns am Herzen! Fortschritt auf dem Land ist möglich! Die Zukunft liegt in eurer Hand! Wir unterstützen euch dabei!

Grossherzige private Wohltätertrotz dem aufgezeigten schwierigen Umfeld dürfen wir dankbar feststellen: Das Jahreser-gebnis 2011 ist mit Fr. 770 930.40 sehr respek-tabel. Es ist das fünfthöchste Ergebnis in unserer 22-jährigen Geschichte! Besonders das Ergebnis der privaten Spende-rinnen und Spender, unserer bedeutendsten Spendergruppe, hielt sich in den letzten Jah-ren auf höchstem Niveau. Ihre treue ist für uns alles andere als selbstverständlich! Sie ist ein Zeichen des tiefen Vertrauens in unsere Arbeit und gleichzeitig eine grosse Herausforderung für unser zukünftiges Handeln. Es ist unser Ziel, dies auch weiterhin effizient und transparent auszuführen!

Dankbarkeit der indígenasIm November weilte ich in Begleitung des Ehe-paars Rietschin l5 und von Stefan Ledergerber als Vertreter des Stiftungsrates ein weiteres Mal für vier Wochen in Ecuador. Gross war allerorts die echte Freude, die ausserordentliche Dank-barkeit der Indígena-Gemeinschaften, sei es im ecuadorianischen Amazonas, sei es in den Anden. Immer wieder wurde uns von Frauen, Männern und Jugendlichen ans Herz gelegt, Ihnen, liebe Spenderinnen und Spender, den tief empfun-denen Dank auszusprechen. Wir durften be-wegt erfahren, wie die grosszügige Hilfe aus der Schweiz ankommt. Sie stösst auf offene Herzen. Sie weckt neue Hoffnung und Zuver-sicht. Sie ermöglicht kleine, aber wichtige Schritte in eine bessere Zukunft. Diese Dankbarkeit drückt sich in kleinen Gesten aus: in unzähligen Reden, in tänzen l4 , in Musik l3 , in einem lange vorbereiteten «Cafecito» aus Hühnersuppe, Kartoffeln, ver-schiedensten Bohnenarten, in gegrillten Meer-

schweinchen und in einem kleinen Präsent l2 . Die von Armut gebeutelten Ureinwohner wis-sen echte Hilfe zu schätzen, dafür mit dem we-nigen, was sie haben, zu danken und mit Überschwang zu feiern!Lasst uns gemeinsam das begonnene Jahr 2012 anpacken! Es harren viele neue Projekte auf ihre Realisierung! Unterstützen Sie uns dabei!

Letztes Jahr als StiftungspräsidentDas Jahr 2012 ist das letzte Jahr unter meinem Präsidium l6 . Ich bin nun 76 Jahre alt. Ich möchte den Stab unserer Stiftung an die nächste Generation in Ruhe und in voller Ge-sundheit weitergeben. Nur so ist ein Wechsel ohne grössere Probleme möglich. In diesem Sinne bedanke ich mich bei Ihnen allen noch einmal mit einem herzlichen Dan-keschön!

Arnold HuberPräsident des Stiftungsrates

Verantwortlicher für Partner und Projekte

An Festtagen und Einweihungsfeiern tragen die Kinder farbenpräch­tige, traditionelle Trachten.

Daniel Rietschin, der neue Verantwortliche für die Projekte, durch­schneidet das Band zum Bezug des neuen Schulhäuschens von Verde Pungo.

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Hymne und Fahne Ecuadors dürfen bei Einweihungsfeiern nie fehlen! Danach folgt u. a. auch eine Ansprache des Stiftungs­präsidenten.

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Noticias – April 2012

Leistungsbericht 2011Zweck der organisation Die Fundación Para Los Indios del Ecuador hat die Rechtsform einer Stiftung. Der Zweck der Stiftung besteht in der Unterstützung der Ur-einwohner von Ecuador.

Leitende organe und ihre AmtszeitDie Amtsdauer der Mitglieder des Stiftungsra-tes beträgt ein Jahr. Nach Ablauf der Amts-dauer sind sie beliebig wieder wählbar.

StiftungsratArnold Huber, Präsident seit 22. Mai 2000Max Aeschlimann seit 3. Mai 2006Eddy Agten seit 1. Januar 2010Vreni Diggelmann seit 1. Januar 2010Peter Hobi seit 5. Oktober 2005Stefan Ledergerber seit 31. August 2010

Walter Niederhauser seit 1. Januar 2010Daniel Rietschin seit 1. Januar 2010Dr. med. Jörg Walter Roth seit 20. August 2003 bis 17. Januar 2012Dr. med. Markus Schmid seit 1. Januar 2010

GeschäftsführungStephan Baschung, Procuratio treuhand GmbH ab 1. Dezember 2005

erbrachte LeistungenIm vergangenen Jahr konnten wir in Ecuador für Fr. 619 773.95 in Projekte investieren. Nachstehend zeigen wir auf, welche Projekte die Stiftung unterstützt hat.

Projekte im Bereich Bildung, Ausbildung Fr. 215 094.10

Neubauten von verschiedenen Schulen (Provinz tungurahua) – 2 Räume Schule tisaleo– 2 Räume Schule Angamarquillo l7

– 2 Räume Schule Miñarica l8 – Essraum/Küche Schule Verde Pungo l9 total Fr. 67 428.45

Neubau Kindergarten SimiatugProvinz Bolívar Fr. 22 439.75

Mobiliar für Neubau des Bildungszent-rums Atocha, Ambato l10 Provinz tungurahua Fr. 29 324.15

JAhreSBericht 2011

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April 2012 – Noticias

renovation Blindenschule AmbatoProvinz tungurahua Fr. 23 102.20

Schreinerei-Lehrwerkstätte Patukmai l11 Provinz Morona Santiago Fr. 6430.00

Ausbildung in Kunsthandwerk in Wasakentsa l12 Provinz Morona Santiago Fr. 9427.20

Didaktisches Material für verschiedene Schulen in den Provinzen Bolívar, Cotopaxi und tungurahua Fr. 8558.10

Übernahme von Krankenkasse- und AhV-Beiträgen einer Schweizerin im Sozialeinsatz in Simiatug Provinz Bolívar Fr. 4262.40

Stipendien für Schulkinder/Studierende Provinzen tungurahua und Bolívar Fr. 25 832.75(Diese Stipendien werden durch Einzelperso-nen gesponsert)

Fernstudium in Pädagogik von 15 Achuar in WasakentsaProvinz Morona Santiago Fr. 8778.70

Förderprogramm des chankuap, MacasProvinz Morona Santiago Fr. 7315.65

Drucker Aula Virtual Simiatug Provinz Bolívar Fr. 2194.75

Projekte im Bereich Gesundheit Fr. 5103.20

caritas-ArbeitAbgabe von verbilligten Medikamenten an Personen in der Provinz Morona Santiago Fr. 5103.20

Projekte im Bereich hygiene/Abwasser Fr. 84 392.40

35 Wc/Duschen für die indígena- Gemeinschaft von tangango l13 Provinz Cotopaxi Fr. 35 873.90

28 Wc/Duschen für die indígena- Gemeinschaft von SingunaProvinz Cotopaxi Fr. 46 189.10

Solar-Duschanlagen für Schule cocha colorado Provinz Cotopaxi Fr. 2329.40

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Noticias – April 2012

JAhreSBericht 2011

Projekte im Bereich trinkwassersysteme Fr. 114 227.90

renovation des trinkwassersystems San Pablo Provinz tungurahua Fr. 4584.70

renovation des trinkwassersystems cu-atro esquinasProvinz tungurahua Fr. 28 916.95

renovation des trinkwassersystems Pambugloma l14 l15 Provinz Cotopaxi Fr. 25 297.15

Neubau des trinkwassersystems tacarpo l16 Provinz tungurahua Fr. 37 435.55

Bau von 6 Grundwasserbrunnen l17 Provinz Morona Santiago Fr. 17 993.55

Projekte im Bereich Landwirtschaft Fr. 32 441.70

einrichtung zur Verarbeitung von Fleisch in Simiatug (Projekt von iG Pro Simiatug) Provinz Bolívar Fr. 8910.85

Projektbezogene Spenden von Dritt-personen für cornelia Kammermann in SimiatugProvinz Bolívar Fr. 2508.20

Verarbeitung von Sisal in Padre huasi l18 Provinz Cotopaxi Fr. 14 466.55

Aufbau hühnerzucht für eier in Simiatug l19 Provinz Bolívar Fr. 5145.20

Zertifizierung eines Medizinal-tees l20 Provinz Bolívar Fr. 1410.90

Projekte im Bereich Aufforstung undLandschaftsschutz Fr. 159 545.25

restzahlung für das Projekt «Auffors-tung und biologischer Landbau» l21

in den Gemeinden Simiatug, Salinas, Guanujo und Veintimilla 2008–2010Provinz Bolívar Fr. 19 824.45

Umstellung von 25 Familienbetrieben auf biologischen Landbau 2011 2011 wurden in drei Gemeinden 27 neue bio-logische Höfe gegründet: 5 in der Gemeinde Simiatug, 16 in der subtropischen Zone der Ge-meinde Salinas, 6 in der Gemeinde Veintimilla. 2011 wurden 19 Reservoire und Berieselungs-anlagen gebaut mit einem Fassungsvermögen von 2000 bis 50 000 Liter Wasser: 7 in der Ge-meinde Simiatug, 3 in der subtropischen Zone der Gemeinde Salinas, 9 in der Gemeinde Vein-timilla.

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April 2012 – Noticias

24 Produzenten der Gemeinde Simiatug er-hielten 2011 nach einem strengen Verfahren das Gütesiegel für biologische Produkte.Provinz Bolívar Fr. 34 080.90

Vorauszahlung zur Umstellung von 25 Familienbetrieben auf biologischen Landbau 2012Provinz Bolívar Fr. 19 763.00

Anbau und Verarbeitung von heilkräu-tern in Gemeinde Guanujo 14 Produzenten richteten 2011 auf ihrem Ge-lände einen biologischen Garten mit je sechs verschiedenen Medizinalkräutern im Umfang von je mindestens 300 Pflanzen ein. Die Kräu-ter werden in einer gemeinsamen Stätte ge-trocknet und verarbeitet.Provinz Bolívar Fr. 31 685.60

Situationsanalyse von vier Gemein-schaften der AchuarProvinz Morona Santiago Fr. 15 132.25 Nachhaltige Nutzung der Wälder im Kanton Guaranda 2011–2012, 2. etappeteilnehmer aus 15 Gemeinschaften wurden in Kursen für eine ökologische Waldbewirtschaf-tung sensibilisiert. 14 Personen aus 14 Ge-meinschaften wurden in einem sechsteiligen Kurs zu Waldpromotoren ausgebildet. In elf Gemeinschaften wurden 85 Hektaren Wald ausgeastet und ausgelichtet. Es wurde ein Ver-trag zur Kommerzialisierung des Holzes abge-schlossen. Dazu wurde die erste mobile Anlage zur Holzverarbeitung angeschafft l22 . In Zukunft soll die Vermarktung des Holzes durch die indigenen Gemeinschaften selber geschehen.Provinz Bolívar Fr. 19 763.00

Schutz von Wasserquellen in der Gemeinde AngamarcaProvinz Cotopaxi Fr. 19 296.05

Projekte im Bereich infrastruktur Fr. 8969.40

Mehrzweckhaus für Gemeinschaft San LucasProvinz tungurahua Fr. 8055.10

hütten für allein erziehende Mütter Fr. 914.30

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8 Noticias – April 2012

JAhreSBericht 2011

Stiftungsbilanz per 31. 12. 2011 mit Vorjahr 2011 VorjahrBezeichnung chF chF

AKtiVeN

UmlaufsvermögenPostkonto 195 359.94 105 683.94Regiobank Solothurn 299 183.50 325 368.70 Regiobank Solothurn Dollarkonto 399.33 362.66 Guthaben Verrechnungssteuer 197.80 1 039.06 total 495 140.57 432 454.36

AnlagevermögenBürogeräte 1.00 1.00 total 1.00 1.00

total AKtiVeN 495 141.57 432 455.36

PASSiVeN

Kurzfristiges FremdkapitalVerbindlichkeiten allgemein –2 316.50 –2 316.30total –2 316.50 –2 316.30

FondskapitalFonds mit Zweckbindung –423 016.75 –387 109.19total –423 016.75 –387 109.19

organisationskapitalErarbeitetes freies Kapital –69 808.32 –45 097.62total –69 808.32 –45 097.62

total PASSiVeN –495 141.57 –434 523.11

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Stiftungsrechnung 2011 mit Vorjahr 2011 VorjahrBezeichnung chF chF

ertrag Stiftung Spendeneingänge 770 930.40 830 865.50Beitrag DEZA 0.00 37 300.00total erträge 770 930.40 868 165.50

Direkter Projekt- resp. Dienstleistungsaufwand Bildung/Ausbildung –215 094.10 –342 764.25Gesundheit –5 103.20 –15 365.75Hygiene/Abwasser –84 392.40 –34 448.25trinkwassersysteme –114 227.90 –134 616.15Landwirtschaft –32 441.70 –104 537.50Aufforstung/Landschaftsschutz –159 545.25 –76 486.65Infrastruktur –8 969.40 –35 353.65 total –619 773.95 –743 572.20

Projekt- resp. Dienstleistungsbegleitaufwand Reisespesen Ecuador –14 417.80 –11 687.95Dienstleistungen Dritter in Ecuador –2 234.95 –2 384.55Informationsmaterial (Noticias) –24 043.00 –22 779.00total –40 695.75 –36 851.50

Administrativer Aufwand Unterhalt Bürogeräte, EDV-Verbrauchsmaterial –2 513.80 –2 485.30Büromaterial, Drucksachen –1 213.25 –3592.30Porto –1 801.75 –2 050.45telefon –480.00 –480.00teilnahme an Fachtagungen 0.00 –560.00Mitgliedschaft in Verbänden –300.00 –300.00Gebühren –1 203.45 –3 528.70Revision/Beratung EDV –1 350.00 –1 345.00Geschäftsführung –30 296.00 –27 996.00Ecuadorindios-Noticias –10 304.75 –9 762.40Website www.ecuadorindios.org –160.70 –805.70Finanzaufwand –774.18 –854.25Kursdifferenzen 40.29 330.24Übriger Aufwand –187.50 –5 894.40total –50 545.09 –59 324.26

Zwischenergebnis 1 59 915.61 28 417.54Finanzertrag 702.65 503.90

Zwischenergebnis 2 60 618.26 28 921.44

Zuweisungen Zuweisung zweckgebundene Projekte –641 575.85 –687 402.85Verwendung zweckgebundene Projekte 605 668.29 643 048.58

Jahresergebnis 1 24 710.70 –15 432.83

Veränderung freies Organisationskapital –24 710.70 15 432.83

Jahresergebnis 2 0.00 0.00

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10 Noticias – April 2012

JAhreSBericht 2011

AnhangGrundsätze der rechnungslegung

Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21) und entspricht dem schweizerischen Gesetz, den Bestimmungen der Stiftungsurkunde wie auch den Richtlinien der Stiftung ZEWO. Die Jahresrechnung ver-mittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.Als kleine Organisation hat die Stiftung von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf die Erstel-lung einer Mittelflussrechnung zu verzichten. Der von der Revisionsstelle geprüfte teil der Jahresrechnung besteht aus Bilanz, Betriebs-rechnung, Anhang und Rechnung über die Veränderung des Kapitals. Die Bewertung rich-tet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewer-tung von Aktiven und Passiven. Die wichtigsten Bewertungsgrundsätze sind nachstehend bei den einzelnen Bilanzpositionen erläutert. Der Leistungsbericht als weiterer Bestandteil der Jahresrechnung wird von der Revisions-stelle nicht geprüft. Er ist separat im Jahresbe-richt publiziert und gibt in angemessener Weise über die Leistungsfähigkeit (Effektivität) und die Wirtschaftlichkeit (Effizienz) der Stif-tung Auskunft.

Unentgeltliche Leistungen

Der Stiftungsrat arbeitete im Berichtsjahr unent-geltlich. Die Stiftungsratsmitglieder und Freiwil-lige haben gesamthaft rund 3300 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Effektive Spesen-auslagen werden nur ausnahmsweise vergütet.

Anmerkungen zu einzelnen Jahresabschlusspositionen

UmlaufvermögenDie flüssigen Mittel sind in der Bilanz zu Nomi-nalwerten ausgewiesen. In der aktiven Rech-nungsabgrenzung ist eine Vorauszahlung für ein Projekt enthalten

AnlagevermögenDie Position Bürogeräte besteht aus einem La-serdrucker und ist auf pro memoria Fr. 1.00 abgeschrieben.

Kurzfristiges FremdkapitalIn dieser Bilanzposition sind kurzfristige Ver-bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-gen enthalten.

erarbeitetes freies KapitalDas freie Kapital umfasst die einsetzbaren Mit-tel, die nicht durch Zweckbindungen des Stif-tungsrates eingeschränkt sind. Der Saldo des freien Kapitals verändert sich einzig um den jährlichen Ertrags- bzw. Aufwandüberschuss.

Veränderung KapitalOrganisationskapital am 1. 1. 2011 Fr. 45 097.62Aufwandüberschuss Berichtsjahr 2011 Fr. 24 710.70Organisationskapital am 31.12.2011 Fr. 69 808.32

SpendeneingängeIn den Spendeneingängen 2011 sind zweck-gebundene Spenden für künftige Projekte im Umfang von Fr. 423 016.75 enthalten.

Dienstleistungen Dritter in ecuadorBeiträge für unsere Partnerorganisationen in Ecuador. Diese Partnerorganisationen überwa-chen und begleiten diverse Projekte vor Ort.

ZuweisungenFür die Position Zuweisung zweckgebundener Projekte verweisen wir auf die tabelle unter dem titel Fondskapital.

ereignisse nach dem BilanzstichtagEs gibt keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, welche die Jahresrech-nung beeinflussen.

FondskapitalDiese Position umfasst Spenden, die vom Leis-tenden ausdrücklich für ein zukünftiges, aber noch nicht oder nicht ganz realisiertes Projekt einbezahlt wurden. Es sind dies folgende Pro-jekte:

Gerlafingen, 16. Februar 2012

Projekt- Name CHFNr.2010.36 Bau von 2 Schulräumen für die Schule «Simon Boli-

var» in der Gemeinde Huambalo, 2. Etappe 525.002010.37 Bau von 2 Schulräumen für die Schule «Belisario Que-

vedo» in der Gemeinde Juan Benigno Vela 19 260.00

2010.38 Essraum mit integrierter Küche für die Schule in Mocata 100.00

2010.44 Bau von 2 Schulräumen für die Mittelschule «Mariscal Antonio José de Sucre» in der Gemeinde Sucre; Kan-ton Patate, Provinz tungurahua 2 700.00

2010.47 2 Schulräume für Schule/Ausbild.stätte Näherinnen und Coiffeusen «San José de Minarica» 2 542.85

2010.50 Bau eines Schulraumes und 3 sanitarischer Anlagen in der Schule «Eduardo Mera» Ambato 9 150.00

2010.52 Bau von 2 Schulräumen für die Schule «Machala» in der Indígena-Gemeinschaft «Rio Blanco», Gemeinde Pilahuin, Kanton Ambato, Provinz tungurahua 13 500.00

2010.53 Kindergarten Simiatug 12 913.402012.09 Neues Dach und Renovation der Innenräume der

Blindenschule von Ambato, Provinz tungurahua, Kan-ton Ambato, Stadt Ambato 7 327.80

2014.03 Didaktisches Schulmaterial 8 213.702016.02 Stipendien «Arnold Huber» 6 847.002016.08 Stipendien «Eduard Agten» 6 725.402020.07 Bau eines Gesundheitspostens in der Indígena-

Gemeinschaft Juyukamentsa, Provinz Morona San-tiago 19 250.00

2030.05 Bau von 35 WCs/Duschen Ind.-Gem. tangango, Kt. Pujili 3 844.50

2030.06 Bau von 28 WCs/Duschen Ind.-Gem. Singuna, Kt. Pujili 3 610.90

2030.07 Bau von 2 Duschen, eines Wasserspeichers für Warm-wasser von 200 Litern und einer Solaranlage für Schu-len über 3500 m. Provinz Bolívar 8 549.90

2030.09 Bau von 40 WCs/Duschen in der Indígena-Gemein-schaft teodasin, Kanton Pujili, Gemeinde Angamarca 16 000.00

2040.08 trinkwasser-System für die Indígena-Gemeinschaft «tacarpo» 2 564.45

2040.10 Bau eines trinkwasser-Systems in der Gemeinschaft «San Javier» 35 400.00

2042.10 Erneuerung des trinkwasser-Systems von Misquilli (Gemeinde Santa Rosa) 47 795.55

2042.11 Ren. trinkwasser-System von «Pambugloma», Ge-meinde Simiatug 5 202.85

2042.12 Erneuerung der Quellfassung und der Hauptleitung und Bau eines neuen Reservoirs für das trinkwasser-System von Baquerizo Moreno 10 000.00

2044.07 Bau eines Bewässerungssystems für die Berieselung von 230 Familienbetrieben mit einer Gesamtfläche von 139,5 Hektaren in San Luis, Gemeinde Pilahuin, Kanton Ambato, Provinz tungurahua 45 100.00

2053.03 «Simiatug Samai», Projekt IG Pro Simiatug 89.152053.08 Landwirtschaftliche Vermarktungsprojekte von Cor-

nelia Kammermann 647.852053.17 Schaffung einer Produktions- und Vermarktungskette

für Meerschweinchenfleisch 20 424.052066.10 Nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung der Wälder

im Kt. Guaranda, 2. Et. 9 951.252066.13 Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Heil-

pflanzen und tee in Indígena-Gemeinschaften der Gemeinde Guanujo 18 614.40

2066.14 Schutz von Wasserquellen und forstwirtschaftliche Massnahmen zum Schutz der höheren Lagen in der Gemeinde Angamarca, Provinz Cotopaxi 2 860.20

2066.15 Erweiterung der Produktionspalette und forstwirt-schaftliche Massnahmen gegen Frost und Wind bei 120 Landparzellen in 6 indigenen Gemeinschaften von Santa Rosa und Juan Benigno Vela 24 000.00

2066.16 Fortführung einer bereits in 23 Gemeinschaften reali-sierten Studie: Situationsanalyse von vier Achuar-Ge-meinschaften (in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, mit Chancen und Risiken) 14 867.75

2066.17 Verbesserte Ernährung für 25 arme Familien durch Umstellung auf biologischen Anbau und Einrichten eines Bewässerungssystems im Jahr 2012 (Simiatug, Salinas, Guanujo, Kanton Guaranda, Provinz Bolívar) 10 237.00

2070.14 Bau Mehrzweck-/Gemeindehaus für evang. Indígena-Gemeinschaft «San Lucas» 478.35

2099.00 Sammelkonto Katholische Pfarrämter 33 723.45 total 423 016.75

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11 April 2012 – Noticias

Blick in die Caldera Quilotoa. Dieser Kratersee liegt in der Provinz Cotopaxi, auf rund 4000 m Höhe und hat einen Durchmesser von ca. 3 Kilometern.

Spendenstatistik Januar–Dezember, im Vergleich zu den Vorjahren

2008 2009 2010 2011

Januar 68 211.30 68 211.30 51 703.30 51 703.30 83 398.75 83 398.75 33 880.80 33 880.80 Februar 22 903.85 91 115.15 51 298.60 103 001.90 34 176.65 117 575.40 28 339.20 62 220.00 März 14 703.05 105 818.20 22 272.55 125 274.45 21 793.00 139 368.40 14 723.40 76 943.40 April 58 537.65 164 355.85 101 672.73 226 947.18 43 437.60 182 806.00 29 950.35 106 893.75 Mai 32 553.35 196 909.20 84 466.50 311 413.68 26 371.75 209 177.75 47 715.55 154 609.30 Juni 43 206.55 240 115.75 96 196.30 407 609.98 41 053.30 250 231.05 38 255.55 192 864.85 Juli 81 883.55 321 999.30 34 026.25 441 636.23 61 982.90 312 213.95 117 806.55 310 671.40 August 61 684.70 383 684.00 23 729.65 465 365.88 19 953.45 332 167.40 38 857.85 349 529.25 September 46 490.90 430 174.90 85 340.38 550 706.26 70 469.00 402 636.40 38 648.60 388 177.85 Oktober 31 692.05 461 866.95 16 849.70 567 555.96 38 157.65 440 794.05 67 186.10 455 363.95 November 138 476.60 600 343.55 185 556.05 753 112.01 162 406.45 603 200.50 134 151.95 589 515.90 Dezember 281 319.45 881 663.00 198 108.60 951 220.61 264 965.00 868 165.50 181 414.50 770 930.40

total 881 663.00 951 220.61 868 165.50 770 930.40

Der Vulkan Tungurahua ist knapp über 5000 m hoch. Nach einer langen Ruhephase speit er seit mehreren

Jahren immer wieder Dampf, Asche oder Lava aus. Der Name stammt aus der Quechua­Sprache und

bedeutet feuerspeiender Schlund.

Kantone

Politische Gemeinden

KirchgemeindenRöm. kath.

Pfarrämter Röm. kath.

Klöster

KirchgemeindenReformiert

Institutionen, Stiftungen

Firmen

Auslandspender

Privatpersonen

Eingänge nach Spenderkategorien

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12 Noticias – April 2012

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Praktikumseinsatz in SimiatugVor zwei Jahren beschrieb Stiftungsrat Eddy Agten in den «Noticias», wie seine Frau Vreny und er l23 in Ecuador einen Einsatzort für ein Praktikum suchten. Seit dem letzten November weilen die beiden nun schon zum zweiten Mal für ein halbes Jahr in Ecuador, genauer gesagt in Simiatug. Gerne geben wir Ihnen, liebe Lese-rinnen und Leser, einen Einblick in den Alltag dieser beiden engagierten Personen. Falls Sie nach dem Lesen dieser Zeilen mehr über die Arbeit von Vreny und Eddy Agten wis-sen möchten, so schlagen Sie bitte die Website www.ecuavision.ch auf.Im Bericht über ihren Arbeitseinsatz beschreibt Vreny Agten die Zeit um den Jahreswechsel 2011/12 so:Hinter uns liegt eine sehr arbeitsintensive Zeit. Hier im Hostal haben wir einen Umbau veran­lasst. Da die Durchlauferhitzer in der Waschkü­che ohne Kamin platziert waren und Eddy schon im letzten Aufenthalt überall nach Kami­nen suchte, kam auf mein Drängen die Idee, diese Heizkörper nach draussen zu verlegen und auf der Galerie des Eingangs noch einen Balkon

zum Wäschetrocknen zu errichten. Eine Öff­nung für die Türe musste ausgebrochen und die Wasserleitungen nach draussen verlegt werden, was zur Folge hatte, dass wir nachher in unserer Wohnung oben kein warmes Wasser mehr hat­ten. Es dauerte dann wieder zwei Wochen, bis der Vorarbeiter Rodrigo Zeit fand, die verschie­denen Anschlüsse zu kontrollieren. In der Zwischenzeit mussten wir jeweils in den unteren Stock, um zu duschen. Endlich an Weihnachten hatten wir dann wieder warmes Wasser und Eddy freute sich auf eine Dusche in unserer Unterkunft. Aber, oh Schreck, mitten unter dem Haarewaschen ging das Gas aus. Bei 12–14° Zimmertemperatur ist das nicht gerade angenehm. Ich lief schnell in die Küche, um vom restlichen Gas noch ein wenig Wasser zu heizen, und konnte Eddy so aus seiner miesen Lage be­freien.Ab und zu ist Eddy wieder auf Materialbeschaf­fung. So unter anderem auch zum Einkauf von Keramikplatten für unseren Kindergarten in Santo Domingo. Wir haben Padre Sandro l24 erzählt, dass zwei grossartige Jungs aus Eischoll mit ihren Schulkollegen ganz viel Zeit investiert

haben, um Geld für unseren Kindergarten l25 zu sammeln und dass wir ihnen über 10 000 Fran­ken zu verdanken haben. Er hatte eine Riesen­freude. In letzter Zeit war viel los hier oben: Weihnachts­novene mit den Kindern – Weihnachtsessen mit Simiatug Samai (Hostal und Näherei) – Weih­nachtstreffen mit den Padres von Guaranda, Salinas und Guayco (Wallfahrtsort) – Familien­fest mit den Arbeitern des Padre – Mittagessen mit den alten Menschen – Weihnachtsfeier mit den Padres von Simiatug und einem dänischen Ehepaar – Kinderfest der verschiedenen Ge­meinden in Simiatug – Silvesterfeier mit den Schwestern – Fest der drei Könige (2 Tage) usw.Als wir einen ganzen Nachmittag lang in der Kirche die Krippe aufstellten, funktionierten die verschiedenen Lämpchen nicht. Ich telefonierte daher Eddy, um uns zu helfen, und er war dann geraume Zeit damit beschäftigt, alles zu rich­ten. Alle warteten geduldig auf das Aufleuchten der Lämpchen. Tags darauf kamen dann auch noch die Schwestern mit ihren Lämpchen und auch beim Padre fehlte es an Licht. Eddy brachte alles wieder zum Leuchten und so wurde er

Ein Walliser Ehepaar leistet Hilfe vor Ort

Vreny und Eddy Agten aus Naters VS

Der Italiener Padre Sandro lebt schon fast 40 Jahre in Simiatug.Freiwillige aus der Gemeinschaft von La Cabaña leisten Fron­arbeit beim Bau des Kindergartens.

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13 April 2012 – Noticias

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auch noch fürs Funktionieren der Mikrofone in der Kirche eingesetzt.Mitte Dezember wurde ich in die Bäckerei geru­fen, um eine neue Bäckerin zu unterstützen und sie in einigen Sachen zu unterweisen. So war ich am Morgen im Pfarrhaus und am Nachmittag in der Bäckerei und abends manchmal noch in der Küche im Hostal.Die Brötchen, die hier gegessen werden, machte die neue Bäckerin sehr gut. Das Brot jedoch, das ich letztes Jahr erprobt habe, war nicht ihr Ding. Nun wissen wir endlich, warum uns letztes Jahr das Vollkornbrot nie geschmeckt hat. Sie liessen es nicht aufgehen.Cornelia (die Schweizerin Cornelia Kammer­mann, welche seit fast 30 Jahren in Simiatug im Einsatz ist; Anmerkung der Redaktion) lief schon nach meinem ersten Tag in der Bäckerei voll Freude zu mir, um mir mitzuteilen, wie gut nun das Vollkornbrot schmecke und wie gut es sich schneiden liesse. Auch übten wir nun Süsses zu backen, Kuchen und Törtchen. Zu allem Übel aber erkrankte die neue Bäckerin vor Weihnach­ten und so musste ich dann vieles alleine ma­chen – 8 Vollkornbrote fürs Weihnachtstreffen der Padres zum Verschenken, 60 Nussschnecken für die alten Menschen, 200 Törtchen fürs Fami­lienfest der Arbeiter usw.

Dazu kam noch, dass die Frau, welche im Pfarr­haus putzt und kocht, die letzte Woche im Monat immer fehlt, um sich weiterzubilden. So war mein Tagespensum ziemlich voll. Am ersten Tag der Woche noch Religionsunterricht l26 in drei verschiedenen Gemeinden, eine davon er­reicht man nur zu Fuss nach 1½ h Fussmarsch bergauf.Als ich das Weihnachtsessen für sieben Perso­nen im Pfarrhaus vorbereitete, kam plötzlich Padre Sandro strahlend in die Küche mit einer schönen Kette in der Hand und sagte: «Für dich und danke für alles, was du für uns machst», hängte mir die Kette um und umarmte mich voll Dankbarkeit.Gestern, am 6. Januar 2012, starteten wir um sechs Uhr in der Früh einen mehr als zweistün­digen Fussmarsch in ein Dorf auf etwa 3800 m über Meer. Hier sollte einer der vielen Könige eingekleidet werden.Die Zeremonie war recht beeindruckend: Man dankte Vater Sonne, Mutter Erde und dem Was­ser und legte Blumen, Früchte und Getreide in eine aus Steinen geformte Sonne. Dann wurde der auserwählte König am See gewaschen und neu eingekleidet. Er durfte nun dankend die Opfergaben in den See werfen l27 und einen Teil in die Erde legen. Zuletzt hatten die weibli­

chen Gäste die Ehre, mit dem König zu tanzen. Dann ging es in einer Prozession hinunter zum Schulhaus, wo wir verpflegt wurden. Anschlies­send wanderte man hinunter ins Dorf Simiatug, der König hoch zu Ross, begleitet von Musikan­ten und ihren Dorfbewohnern l28 . In Simiatug trafen dann an die 20 Könige auf Pferden ein, um dort um drei Uhr an der Vesper teilzuneh­men und sich segnen zu lassen.Eddy will sich ab jetzt nun mehr Zeit nehmen für die Schreinerei, um die Arbeiter zu unterstützen, ein wenig zu instruieren und um verschiedene Sachen zu verbessern, vor allem auch den Um­gang mit den Maschinen. Demnächst wird eine Sitzung einberufen, um gewisse Sachen zu ver­bessern und klarzustellen. Denn manchmal lassen sie sich nicht so einfach belehren, weil sie ihre Arbeit lieber so machen, wie sie es gewohnt sind, und sei es grad verkehrt.So fehlt es nicht an Arbeit und die Zeit vergeht sehr schnell! Wir merken jedoch immer wieder, dass unsere Arbeit hier sehr geschätzt wird, und in den Reden von Weihnachten hat man uns von Herzen gedankt!

Vreny Agten aus Simiatug

Der neu eingekleidete König von Cocha Colorado wirft Opfer­gaben in den See.

Zusammen mit dem König zieht die Bevölkerung von Cocha Colorado hin­unter nach Simiatug.

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14 Noticias – April 2012

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tätigkeiten des Stiftungsrates Der Rat traf sich zu insgesamt vier Sitzungen. Dabei wurde die im Jahre 2010 begonnene Neuverteilung der Aufgaben im Stiftungsrat konsequent weiter vorangetrieben. Die Auftei-lung des Projektmanagements auf zwei regio-nale Gruppen wurde umgesetzt und funktioniert nach Anlaufschwierigkeiten immer besser. Neu werden die eingehenden Projektwünsche l29 von Mitgliedern der bei-den Projektgruppen übersetzt. Sie kommen in den periodischen Sitzungen der Verant-wortlichen für das Projektmanagement zur Sprache. Schliesslich werden sie dem Stif-tungsrat zur Beurteilung und Genehmigung unterbreitet.Ein Ziel des laufenden Jahres ist die Einrich-tung einer zentral strukturierten Datenbank auf der Geschäftsstelle. Es gilt das gesammelte Wissen und die wichtigsten Fixpunkte der vie-len Projekte allen Mitgliedern des Stiftungsra-tes zugänglich zu machen. Damit kann das Knowhow von Arnold Huber, dem lebenden «Gewissen» der Stiftung, gesichert und künf-

tig auch von seinen Nachfolgern genutzt wer-den. Gleichzeitig hil f t uns dieser Wissenstransfer, die Nachfolge von Arnold Huber gut aufzugleisen.

externe Analyse des FundraisingAuch das Fundraising wird gegenwärtig neu strukturiert. Ein Stiftungsratsmitglied ist in Ab-sprache mit der Geschäftsstelle neu verant-wortlich für die Koordination dieser Aktivitäten. Der scheidende Stiftungspräsident wird ihn und die neu angestellte Person, Frau Doris Feier, in der Geschäftsstelle in den kommen-den Monaten in die Aufgaben des Fundraising einführen und entsprechend informieren. Zudem wird der Bereich Fundraising in den nächsten Monaten intensiv durch drei Personen der Zürcher hochschule für angewandte Wissenschaften (ZhAW Winterthur) analy-siert. Diese Personen entwickeln innerhalb eines Nachdiplomkurses Konzepte zum Fundraising von bestehenden NGOs. Wir sind gespannt auf die Rückmeldungen und Verbes-serungsvorschläge im kommenden Juni.

rücktritt als StiftungsratLeider hat Dr. Jörg Walter roth l30 per 1. Ja-nuar 2012 seinen Rücktritt als Stiftungsrat ein-gereicht. Er war neben Arnold Huber das einzige Mitglied, welches den Stiftungsgrün-der Antonio Heuberger noch persönlich kannte. Jörg Roth beeinflusste wesentlich den Übergang der Stiftung in eine moderne Orga-nisation. Während zweier Kontrollreisen konnte er sich vom Wirken der Stiftung über-zeugen. Die dabei erhaltenen prägenden Ein-drücke waren u. a. ausschlaggebend für das Engagement der Stiftung im Bereich Abfallbe-wirtschaftung. Nun zwingt ihn sein stetig stei-gendes Engagement für alternative Energie, genauer im Windturbinenbau, andere Prioritä-ten zu setzen. Der Stiftungsrat dankt ihm für seinen Einsatz und wünscht ihm für seine neuen Projekte viel Erfolg.

Zusammenarbeit mit andern StiftungenEin angestrebtes Ziel der Fundación Para Los Indios del Ecuador ist es, die tätigkeiten von Entwicklungsorganisationen in den gemeinsa-

Aus dem Stiftungsrat

Jörg Roth zusammen mit zwei Mitarbeitern des FEPP Guaranda

Der bisherige Leiter der Pastoral Social Ambato, Dr. Luis Velasco (rechts), zusammen mit Byron Solis, dem leitenden Ingenieur, und dem Stiftungspräsidenten.

Während den Kontrollreisen treten Verantwortliche der Indígena­Gemeinschaften immer wieder mit Bitten um ein neues Projekt an uns heran.

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15 April 2012 – Noticias

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men Projektgebieten besser zu koordinieren. Während der Kontrollreisen wurde verschie-dentlich festgestellt, dass die Indígenas in un-seren Projektgebieten auch von weiteren schweizerischen und internationalen Organi-sationen im Kampf gegen die herrschende Armut unterstützt werden. Ja, gewisse Institu-tionen und Stiftungen arbeiten mit den glei-chen Partnern zusammen wie wir. Eine Koordination dieser tätigkeiten drängt sich daher auf. So stellten wir in Wasakentsa fest, dass eine liechtensteinische Familienstiftung Projekte im Gesundheitswesen unterstützt. Anlässlich eines gemeinsamen Gesprächs wurden die Kontakte vertieft, so dass diese Stiftung zum zweiten Mal die Finanzierung von WC/Du-schen übernimmt. Bereits seit Jahren arbeiten wir in der Provinz tungurahua mit der deutschen Organisation ILD auf dem Gebiet der trinkwasserversorgung und Hygiene zusammen. Im persönlichen Kon-takt wurden in Ecuador wertvolle Erfahrungen ausgetauscht. Die Zusammenarbeit wurde so-eben um drei Jahre verlängert.Eine weitere Kooperation bahnt sich mit der schweizerischen Stiftung «Pro Latina» an. Durch

sie wurde in Pimbalo zusammen mit der Part-nerorganisation FEPP Guaranda und lokalen Arbeitskräften eine Käserei und ein Bewässe-rungssystem errichtet. Nun wird ein gemeinsa-mes Nachfolgeprojekt auf die Beine gestellt.

Andere Partnerorganisation in tungurahuaEntscheidend für die Durchführung und die Nachhaltigkeit unserer Projekte ist das Vorhan-densein von vertrauenswürdigen und verläss-lichen Partnerorganisationen im Lande selbst. Infolge von negativen Veränderungen inner-halb der Pastoral Social von Ambato entschie-den sich der bisherige Direktor l31 und die wichtigsten Leitungspersonen seines teams eine neue Stiftung zu gründen.So werden die bisherigen tätigkeiten, welche seit vielen Jahren zu unserer vollsten Zufrie-denheit verrichtet wurden, weitergeführt. Wir sind überzeugt, dass die neue Stiftung «Dig-nidad y Vida» unsere Ansprüche an Professio-nalität, transparenz, Kostenbewusstsein und Finanzbuchhaltung auch weiter abdeckt. Vor-erst gilt es nun die Zusammenarbeit genau zu regeln und ein detailliertes Controlling aufzu-bauen. Der Stiftungspräsident reist zur nähe-

ren Abklärung dieser Zusammenarbeit im Juni ein weiteres Mal nach Ecuador.

Präsentation der Stiftung in Wort und Bild In den vergangenen Monaten durften Mitglie-der des Stiftungsrates zu verschiedenen Malen das Wirken unserer Stiftung vorstellen. Dies geschieht jeweils mittels einer Powerpoint-Präsentation. Sie besteht aus den unzähligen Fotos, die anlässlich der Kontrollreisen durch die Projektgebiete aufgenommen wurden. Wir sind gerne bereit, ähnliche Präsentationen von kürzerer (15–30 Minuten) oder längerer Dauer (60–90 Minuten) durchzuführen. Anfragen können Sie an den Redaktor der «Noticias» richten. Seine E-Mail-Adresse finden Sie im Im-pressum auf der hintersten Seite.

Übersetzung der «Noticias» auf FranzösischDer Stiftungsrat hat entschieden, die Zusam-menarbeit mit der bisherigen Übersetzerin der «Noticias» nicht mehr weiterzuführen. Wir hof-fen in der Person von Frau Scilla Di Donato eine qualifizierte Nachfolgerin gefunden zu haben.

Jeden Mittwoch herrscht emsiges Treiben in Simiatug. Am Markttag strömen die Indígenas der Gemeinde und die Händler aus den Städten von allen Seiten ins Dorf, um ihre Waren anzubieten.

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16 Noticias – April 2012

AKtUeLL

ImpressumGeschäftsstelleFundación Para Los Indios del Ecuador c/o Procuratio treuhand GmbHSteinhölzlistrasse 11, CH-4563 Gerlafingentelefon: 032 675 00 68, telefax: 032 675 00 69E-Mail: [email protected]

Bankkontoregiobank Solothurn, ch-4502 SolothurnPostkonto: 30-38168-4Clearing-Nr.: 8785IBAN-Nr.: ch15 0878 5001 5767 0013 3 SWIFt-Adresse / BIC: RSOSCH22

Website: www.ecuadorindios.org

Sitz der StiftungFundación Para Los Indios del Ecuador c/o Abt treuhand AGLättenwiesenstrasse 3, CH-8152 Opfikon-Glattbrugg

redaktion «Noticias»Peter Hobi, Gewerbestrasse 9, CH-6330 ChamE-Mail: [email protected] Huber, Langsamstig 13, CH-5600 Lenzburg E-Mail: [email protected]

FotosEddy und Vreny Agten, Peter Hobi, Arnold Huber

Layout und DruckDruckerei Zofinger tagblatt AG, Medien- und PrintunternehmenHenzmannstrasse 20, 4800 Zofingen

Übersetzung Deutsch–FranzösischScilla Di Donato

AuflageDiese Nummer der «Noticias» erscheint in einer Auflage von 5000 Exemplaren (4300 deutsch, 700 französisch).

PSBitte teilen Sie Adressänderungen oder Korrekturen Ihrer Anschrift umgehend der Geschäftsstelle mit! Rückmeldungen zu Artikeln der «Noticias» nimmt der Redaktor der «Noticias» gerne per E-Mail oder Brief entgegen. Die E-Mail-Anschrift finden Sie im Impressum.Die Stiftung «Fundación Para Los Indios del Ecuador» – ein ZEWO-zertifiziertes Hilfswerk mit Geschäftsstelle in Gerlafingen – dankt allen Spenderinnen und Spendern und versichert, dass ihre Bei-träge sinnvoll für die Ureinwohner Ecuadors eingesetzt werden.

Postkonto 80-9933-3Spenden können bei den Steuern als «gemeinnüt-zige Zuwendungen» in Abzug gebracht werden!

StiftungsratArnold Huber, Präsident, Lenzburg AGMax Aeschlimann, Lenzburg AGEddy Agten, Naters VS, zurzeit in Ecuador Vreni Diggelmann, Winterthur ZHPeter Hobi, Steinhausen ZGStefan Ledergerber, Bronschhofen SGWalter Niederhauser, Dällikon ZHDaniel Rietschin, Bern BEDr. med. Markus Schmid, Uettligen BE

GeschäftsführerStephan Baschung, Gerlafingen SO

Elektronischer Versand der «Noticias» Unsere Geschäftsstelle teilt mit, dass der elektronische Versand der «Noticias» noch nicht einge-richtet ist. Da noch verschiedene andere Aufgaben in der Administration zu bewältigen sind, kann dies frühestens mit der Ausgabe vom August erfolgen. Meldungen für die Zustellung der «Noticias» auf elektronischem Weg nimmt die Geschäftsstelle weiterhin unter der Adresse [email protected] gerne entgegen.

Wie blicken diese Kinder doch unterschiedlich in die Welt. Welchen Weg beschreiten sie wohl? Gehen sie fatalistisch den Weg in eine unsichere und schwierige Zukunft oder schreiten sie neugierig und selbstsicher voran in eine bessere Welt?

Melden Sie sich als Stiftungsrat!Zur Vergrösserung des Stiftungsrates benötigt das Gremium weitere neue Mitglieder. Daher ergeht ein Aufruf an Sie, verehrte Leserinnen und Leser, sich einen Einsatz für die Fundación Para Los Indios del Ecuador zu überlegen.Als Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat wünschen wir uns Personen mit folgenden Eigenschaften:• Freude und Bereitschaft, aktiv und ehrenamtlich etwa einen tag pro Woche in der Stiftung

mitzuarbeiten• Spanischkenntnisse oder der Wille, die Sprache zu erlernen• Bereitschaft zur gelegentlichen Begleitung des Projektleiters auf einer Kontrollreise nach

Ecuador• Affinität zu Südamerika, insbesondere zu Ecuador• wenn möglich ein Beziehungsnetz in Wirtschaft oder Politik

Dank der Unterstützung aus der Schweiz erhielt diese Gemeinschaft Baumsetzlinge. Ob die Saat aufgeht, liegt nun in der Verantwortung der Indígenas.