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Die wichtigsten Immobilienaktien und -anleihen im Überblick Die wichtigsten Immobilienaktien und -anleihen im Überblick REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org 2013/14 – www.fixed-income.org – 7,50 Euro Oktober 2013 Inhalt Editorial Seite 3 Kurz notiert Seite 4 Investment Übersicht Immobilien-Aktien Seite 6 Übersicht Immobilien-Anleihen Seite 8 ADLER Real Estate Seite 10 alstria office REIT Seite 11 Deutsche Annington Seite 12 Deutsche EuroShop Seite 12 Deutsche Wohnen Seite 12 DIC Asset Seite 12 Estavis Seite 14 Fair Value REIT Seite 14 Eurboden-Interview Seite 15 EYEMAXX Real Estate Seite 16 GAGFAH Seite 17 Grand City Properties Seite 17 Golden Gate-Interview Seite 18 HAHN-Immobilien Seite 20 HAMBORNER REIT Seite 20 HELMA Eigenheimbau Seite 22 LEG Immobilien Seite 23 Prime Office REIT Seite 23 Patrizia Immobilien Seite 24 Stern Immobilien Seite 24 TAG Immmobilien Seite 25 VIB Vermögen Seite 26 VST Building Tech. Seite 27 Impressum Seite 8 Veranstaltungshinweis: 11.11.– 13.11.2013 Deutsches Eigenkapitalforum Deutsche Börse AG Congress Center der Messe Frankfurt / Main www.eigenkapitalforum.com „Euroboden ist in der Lage Objektqualitäten Seite 15 zu erkennen, die vom Markt nicht gesehen werden“ Interview mit Stefan Höglmaier, Geschäftsführer, Euroboden GmbH „Die Nachfrage nach Wohnimmobilien Seite 18 im Top-Segment steigt ungebrochen“ Interview mit Uwe Rampold, Vorstand, Golden Gate AG R EAL E STATE I NVESTMENT G UIDE

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Die wichtigsten Immobilienaktien

und -anleihen im Überblick

Die wichtigsten Immobilienaktien

und -anleihen im Überblick

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org

2013/14 – www.fixed-income.org – 7,50 Euro

Oktober 2013Inhalt

Editorial Seite 3

Kurz notiert Seite 4

Investment

Übersicht Immobilien-Aktien Seite 6Übersicht Immobilien-Anleihen Seite 8ADLER Real Estate Seite 10alstria office REIT Seite 11Deutsche Annington Seite 12Deutsche EuroShop Seite 12Deutsche Wohnen Seite 12DIC Asset Seite 12Estavis Seite 14Fair Value REIT Seite 14Eurboden-Interview Seite 15EYEMAXX Real Estate Seite 16GAGFAH Seite 17Grand City Properties Seite 17Golden Gate-Interview Seite 18HAHN-Immobilien Seite 20HAMBORNER REIT Seite 20HELMA Eigenheimbau Seite 22LEG Immobilien Seite 23Prime Office REIT Seite 23Patrizia Immobilien Seite 24Stern Immobilien Seite 24TAG Immmobilien Seite 25VIB Vermögen Seite 26VST Building Tech. Seite 27

Impressum Seite 8

Veranstaltungshinweis:

11.11.– 13.11.2013Deutsches EigenkapitalforumDeutsche Börse AGCongress Center der Messe Frankfurt / Mainwww.eigenkapitalforum.com

„Euroboden ist in der Lage Objektqualitäten Seite 15zu erkennen, die vom Markt nicht gesehen werden“Interview mit Stefan Höglmaier, Geschäftsführer, Euroboden GmbH

„Die Nachfrage nach Wohnimmobilien Seite 18im Top-Segment steigt ungebrochen“Interview mit Uwe Rampold,Vorstand, Golden Gate AG

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE

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EDITORIAL

In der vorliegenden Ausgabe zeigen wir erstmals die wichtigstendeutschen Immobilienaktien und -anleihen auf.

Während mit vielen Immobilienaktien langfristig nichts zu verdie-nen war (siehe Seite 6), haben in den vergangenen Jahren insbe-sondere Unternehmen im wohnwirtschaftlichen Bereich von einemRun auf Immobilien profitiert. Denn die NAVs sind in Folge einerstarken Nachfrage deutlich gestiegen.

So gab es mit der Deutsche Annington Immobilien SE und der LEGImmobilien AG erstmals seit Jahren auch wieder Börsengänge imImmobiliensektor. Bezogen auf das Emissionsvolumen handelt essich dabei um den größten und drittgrößten Börsengang, den esbislang in der deutschen Immobilienbranche gab.

Viele Immobilienunternehmen haben in den vergangenen Mona-ten auch Anleihen emittiert, die sich einer großen Nachfrage er-freuten. Auch hier war die Deutsche Annington Immobilien SE deraktivste Emittent, gefolgt von der TAG Immobilien AG und derDIC Asset AG. Aber auch für mittelständische Emittenten ist derAnleihemarkt offen: Hier sind insbesondere die erfolgreichen An-leiheemissionen von HELMA Eigenheimbau, der EYEMAXX RealEstate AG und der ADLER Real Estate AG zu nennen. Und wenndie Strukturen passen, dann greifen Investoren sogar bei Anleihenvon Projektentwicklern gerne zu, wie die Beispiele von EYEMAXX,IPSAK und Cloud No 7 zeigen. Investoren können inzwischen auseiner breiten Palette von Aktien und Anleihen auswählen.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Christian Schiffmacher

Der Markt läuft

Christian SchiffmacherChefredakteur

VIB Vermögen AG Luitpoldstraße C 70 86633 Neuburg/Donau Tel.: 08431 504­951 www.vib­ag.de

Investor Relations: Frau Petra Riechert Tel.: 08431 504­952 petra.riechert@vib­ag.de

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Die VIB Vermögen AG ist ein führender Bestandshalter von Gewer­beimmobilien im süddeutschen Raum.

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KURZ NOTIERT

Luther gewinnt Teams um StephanGittermann und Ingo Wegerich fürGesellschafts-, Kapitalmarkt- undBankrechtStephan Gittermann und Ingo Wegerichsind mit ihren Teams zum 1. Oktober2013 als Partner zur Luther Rechtsan-waltsgesellschaft mbH gewechselt. Der aufAktienrecht und Kapitalmarktrecht spe-zialisierte Rechtsanwalt Stephan Gitter-mann kommt gemeinsam mit Dr. Sven La-budda (Senior Associate) von Mayer

Deutsche Annington emittiert 8-jährige Anleihe, Kupon 3,625%Die Deutsche Annington Finance B.V. hateine 8-jährige Anleihe mit einem Volumenvon 500 Mio. Euro emittiert (ISINDE000A1HRVD5). Der Kupon beträgt3,625%, der Emissionskurs wurde mit99,84% festgesetzt. Die Transaktion wurdevon J.P. Morgan und Morgan Stanley be-gleitet. Die Deutsche Annington wird mitBBB eingestuft, die Anleihe hat eine Stü-ckelung von 1.000 Euro.

Öffentlicher Benchmark-Pfandbriefder MünchenerHyp findet großeNachfrage Die Münchener Hypothekenbank eG hatEnde September auch ihre dritte Bench-mark-Pfandbriefemission dieses Jahres er-folgreich platziert. Der Öffentliche Pfand-brief (ISIN: DE000MHB11J1) hat ein Vo-lumen von 625 Mio. Euro und eine Lauf-zeit von fünf Jahren. Der Spread liegt bei5 Basispunkten unter Swap-Mitte. „Das istder engste Preis, der am Primärmarkt indiesem Jahr bislang erzielt wurde“, sagteRafael Scholz, Leiter Treasury der Mün-chenerHyp. Die Emission erfolgte zudemtaggleich mit der Rückzahlung eines Öf-fentlichen Jumbo-Pfandbriefs, um einenTeil der Fälligkeit auszugleichen.

Die Emission fand eine große Nachfrage,insbesondere bei Zentralbanken, die 44%des Emissionsvolumens zeichneten. Wei-tere Käufer waren vor allem Banken undAsset Manager. Insgesamt wurden 53 Or-ders aus 13 Staaten erteilt. Die Transaktionbegleiteten Credit Suisse, Deutsche Bank,DZ BANK, Helaba, Nomura und

Unibail-Rodamco emittiert 5-jährigeAnleihe, Kupon 1,875%Die Unibail-Rodamco SE, die größte bör-sennotierte Immobiliengesellschaft Europas,hat eine Anleihe im Volumen von 500 Mio.Euro und einer Laufzeit von 5 Jahren emit-tiert. Der Kupon beträgt 1,875%, der Emis-sionspreis betrug 99,71%. Die Transaktionwurde von ABN Amro, BNP Paribas,HSBC, ING, Lloyds, Morgan Stanley, Na-tixis und Société Générale CIB begleitet.Unibail-Rodamco wird mit A (S&P) bzw.A+ (Fitch) eingestuft. Die Anleihe hat eineStückelung von 100.000 Euro.

NordLB. Die Ratingagentur Moody’s be-wertet Öffentliche Pfandbriefe der Mün-chenerHyp mit der Höchstnote Aaa.

Brown. Bei Luther werden sie die BereicheGesellschafts- und Kapitalmarktrecht anden Standorten Hamburg und Frankfurta.M. verstärken. Zeitgleich wechselt mitRechtsanwalt Ingo Wegerich ein aner-kannter Debt Capital Markets-Rechtler inden Bereich Bank- und Kapitalmarktrechtder Kanzlei: Ingo Wegerich kommt ge-meinsam mit einem Team von vier Asso-ciates von BRP Renaud & Partner. DasTeam unterstützt künftig den FrankfurterStandort sowohl im Börsen- und Kapital-marktrecht wie im Bank- und Bankauf-sichtsrecht.

Dr. Jörgen Tielmann, der bei Luther dasTeam Kapitalmarktrecht leitet: „Ich freuemich, mit einem so erfahrenen und markt-bekannten Kollegen wie Stephan Gitter-mann unser insbesondere in Hamburg undKöln starkes Team im kapitalmarktorien-tierten Gesellschaftsrecht nun auch amBankenstandort Frankfurt nachhaltig zustärken."

„Wir haben das Banking-Team in den ver-gangenen Monaten personell deutlich aus-gebaut. Mit Ingo Wegerich und seinemTeam gewinnen wir einen weiteren hoch-rangigen Kollegen, der mit seiner Speziali-sierung das bereits vorhandene Fachwissenausgezeichnet ergänzt“, sagt Prof. Hans-Georg Hahn, Managing Partner von Lu-ther. Er erläutert zudem die Entscheidungfür die Neuzugänge: „Luther untermauertmit den beiden Zugängen seinen An-spruch, Mandanten in allen Beratungsbe-reichen Spezialisten anzubieten. Die inte-grierte und standortübergreifende Bera-tung von kapitalmarktrechtlichen undbankrechtlichen Fragestellungen wird zu-künftig gerade bei unseren Corporate-Mandanten weitere Bedeutung erlangen.“

Ingo Wegerich

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INVESTMENT

Tab. 1: Die größten börsennotierten ImmobilienunternehmenRang Unternehmen Schwerpunkt Kurs MarketCap

1 Deutsche Annington Wohnimmobilien 19,30 4327

2 LEG Immobilien Wohnimmobilien 42,04 2226

3 Deutsche Wohnen AG Wohnimmobilien 12,99 2194

4 Gagfah S.A. Wohnimmobilien 9,73 2102

5 Deutsche EuroShop AG Shoppingcenter 31,89 1720

6 GSW Immobilien Wohnimmobilien 31,16 1575

7 TAG Immobilien AG Wohn- und Gewerbeimmobilien 9,23 1207

8 alstria office Büroimmobilien 9,29 733

9 Patrizia Immobilien Co-Investments, Spezialfonds 7,67 484

10 VIB Vermögen Logistik, Einzelh., Industrie 11,10 237

Immobilienaktien in Deutschland

Tab. 2: Börsengänge von Immobilienunternehmen 2005-13Unternehmen Erstnotiz Emissionspreis Aktueller Kurs Performance Emissionsvolumen MarketCap

Deutsche Annington 11.07.2013 16,50 19,30 17 % 575 4327

LEG Immobilien 01.02.2013 44,00 42,04 -4 % 1165 2226

Prime Office 01.07.2011 6,20 3,32 -46 % 214 172

GSW Immobilien 15.04.2011 19,00 31,16 64 % 468 1575

alstria office 03.04.2007 16,00 9,29 -42 % 413 733

Estavis 02.04.2007 28,00 2,04 -93 % 83 37

InCity Immobilien 26.03.2007 9,25 1,22 -87 % 5 15

POLIS Immobilien 21.03.2007 14,50 9,92 -32 % 90 110

Ariston Real Estate 14.02.2007 7,50 0,70 -91 % 24 6

YOUNIQ (Alta Fides) 08.12.2006 17,00 2,70 -84 % 34 28

Hahn Immobilien 30.10.2006 10,00 1,90 -81 % 20 25

Gagfah S.A. 19.10.2006 19,00 9,73 -49 % 853 2102

Helma Eigenheimbau 19.09.2006 20,00 16,55 -17 % 16 382

IC Immobilien 09.08.2006 14,00 2,00 -86 % 18 6

Primag 10.07.2006 4,50 1,65 -63 % 4 7

Patrizia Immobilien 31.03.2006 18,50 7,67 -59 % 403 484

VIB Vermögen 28.11.2005 6,00 11,10 85 % 30 237

CD Dt. Eigenheim (DESIGN Bau) 25.10.2005 10,00 1,59 -84 % 19 8

Franconofurt 21.06.2005 6,50 5,65 -13 % 7 41IPOs in Deutschland, keine Private Placements oder Listings, Emissionspreis und Aktienkurs in Euro, Emissionsvolumen und MarketCap in Mio. EuroOhne Unternehmen, die nicht mehr notiert bzw. insolvent sindQuelle: Wertpapierprospekte, Unternehmensangaben, eigene Recherchen; Kurse vom 03.10.2013, jeweils am liquidesten Börsenplatz

Tab. 3: Performance zum EmissionspreisRang Unternehmen Erstnotiz Emissionspreis Aktueller Kurs Performance

1 VIB Vermögen 28.11.2005 6,00 11,10 85 %

2 GSW Immobilien 15.04.2011 19,00 31,16 64 %

3 Deutsche Annington 11.07.2013 16,50 19,30 17 %

4 LEG Immobilien 01.02.2013 44,00 42,04 -4 %

5 Franconofurt 21.06.2005 6,50 5,65 -13 %

6 Helma Eigenheimbau 19.09.2006 20,00 16,55 -17 %

7 POLIS Immobilien 21.03.2007 14,50 9,92 -32 %

8 alstria office 03.04.2007 16,00 9,29 -42 %

9 Prime Office 01.07.2011 6,20 3,32 -46 %

10 Gagfah S.A. 19.10.2006 19,00 9,73 -49 %Quelle: Eigene Berechnungen, Kurs in Euro, MarketCap in Mio. Euro

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Juni 2012

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Januar 2013

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INVESTMENT

Benchmark-Anleihen

Emittent Emissionsdatum Volumen Laufzeit Kupon Besicherung Rating Agentur Kurs Rendite

Deutsche Annington 25.07.2013 600 Mio. Euro 25.07.19 3,125 % - BBB S&P 101,04 % 2,9 %

Deutsche Annington 08.10.2013 500 Mio. Euro 08.10.23 3,625 % - BBB S&P - 3,6 %

Unibail-Rodamco 31.10.2012 500 Mio. Euro 26.06.17 1,625 % - A S&P 100,62 % 1,4 %

Unibail-Rodamco 12.06.2013 700 Mio. Euro 12.06.23 2,500 % - A S&P 96,79 % 2,9 %

Immobilienanleihen im Prime Standard für Anleihen

Emittent Emissionsdatum Volumen Laufzeit Kupon Besicherung Rating Agentur Kurs Rendite

DIC Asset* 16.05.2011 100 Mio. Euro 16.05.16 5,875 % - keines - 101,85 % 5,1 %

DIC Asset 09.07.2013 70 Mio. Euro 09.07.18 5,750 % - keines - 101,60 % 5,4 %

TAG Immobilien 31.07.2013 200 Mio. Euro 07.08.18 5,125 % - keines - 104,40 % 4,2 %

Immobilienanleihen in Mittelstandssegmenten

Emittent Emissionsdatum Volumen Laufzeit Kupon Besicherung Rating Agentur Kurs Rendite

ADLER Real Estate 20.03.2013 35 Mio. Euro 02.04.18 8,750 % - BB (CR) Sc 99,00 % 9,0 %

Cloud No 7 03.07.2013 35 Mio. Euro 03.07.17 6,000 % ja BBB (BR) CR 101,80 % 5,5 %

Euroboden 16.07.2013 15 Mio. Euro 16.07.18 7,375 % - BB (CR) CR 95,10 % 8,6 %

EYEMAXX I 26.07.2011 25 Mio. Euro 27.06.16 7,500 % ja BBB+ (BR) CR 108,00 % 4,4 %

EYEMAXX II 11.04.2012 11 Mio. Euro 31.10.17 7,750 % ja BBB+ (BR) CR 104,90 % 5,4 %

EYEMAXX III 11.03.2013 15 Mio. Euro 26.03.19 7,875 % - - - 99,75 % 7,9 %

Golden Gate 11.04.2011 30 Mio. Euro 10.11.14 6,500 % ja BBB (BR) CR 100,50 % 6,0 %

Grand City Prop. 03.06.2013 200 Mio. Euro 03.06.20 6,250 % - BB- (CR) S&P 100,00 % 6,3 %

HAHN-Immobilien 13.09.2012 20 Mio. Euro 01.10.17 6,250 % ja A- (BR) Sc 104,00 % 4,8 %

HELMA Eigenheimbau 10.09.2013 25 Mio. Euro 19.09.18 5,875 % - BBB (CR) CR 102,99 % 5,2 %

IPSAK 29.11.2012 30 Mio. Euro 06.12.19 6,750 % ja A (BR) Sc 101,15 % 6,5 %

Peach Property* 25.07.2011 50 Mio. Euro 26.01.12 6,600 % ja BBB- (BR) CR 98,00 % 7,0 %

PORR 30.11.2012 50 Mio. Euro 04.12.16 6,250 % - - - 99,00 % 6,6 %

Stern Immobilien 23.05.2013 12 Mio. Euro 23.05.18 6,250 % - A- (BR) Sc 102,50 % 5,6 %

VST Building Tech. 02.10.2013 15 Mio. Euro 02.10.19 8,500 % - B (CR) CR 99,74 % 8,6 %

Sonstige Immobilienanleihen

Emittent Emissionsdatum Volumen Laufzeit Kupon Besicherung Rating Agentur Kurs Rendite

Amadeus Vienna 17.04.2013 14 Mio. Euro 17.04.14 9,500 % ja BBB+ (BR) Sc 99,50 % 10,30 %

AVW Grund Mai 2011 51 Mio. Euro 01.12.15 6,100 % ja - - 97,00 % 8,1 %

Estavis 01.03.2013 10 Mio. Euro 01.03.14 11,000 % - - - 99,80 % 11,2 %

Stand: 03.10.2013; *) TransferDie Berechnung der Rendite bezieht sich auf die Endfälligkeit (YTM), ist eine vorzeitge Kündigung durch den Emittenten möglich, so kann die Rendite u.U. deutlich niedrigersein.Rating: CR = Corporate Rating, BR = Bond Rating, Ratingagenturen: CR = Creditreform, Sc = Scope, S&P = Standard & Poor s

Übersicht Immobilienanleihen

ImpressumREAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14, 07.10.2013

Verlag: Institutional Investment Publishing GmbH, Raiffeisenring 1, 76831 Eschbach, www.fixed-income.org, Tel: +49 (0) 63 45 / 959 46-51, Fax: +49 (0) 63 45 / 959 46-52

Redaktion: Cosmin Filker, Felix Gode, Denis Kuhn, Felix Parmantier, StefanScharff

Mitwirkung bei dieser Ausgabe: Stefan Röhle, omas Spengler

Interviewpartner: Stefan Höglmaier, Uwe Rampold

Bildredaktion: Denny Guzman Gonzalez, Angelika Schiffmacher

Gestaltung/Layout: signalrot – grafik & kommunikations design, Stephan Hörmann, 88677 Markdorf

Disclaimer Die Institutional Investment Publishing GmbH kann trotz sorgfäl-tiger Auswahl und ständiger Überprüfung der recherchierten und durch die vonden jeweiligen Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten keine Gewähr fürderen Richtigkeit übernehmen. Informationen zu einzelnen Unternehmen bzw.Emissionen stellen keine Aufforderung zur Zeichnung und zum Kauf bzw. Ver-kauf von Wertpapieren dar. Eine Investitionsentscheidung sollte nicht auf Grund-lage dieses Dokumentes und von Artikeln bzw. Interviews erfolgen. Wertpapiere von im REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE, BOND MA-GAZINE, BONDBOOK/BOND YEARBOOK bzw. auf www.fixed-income.orggenannten Unternehmen können zum Zeitpunkt der Erscheinung der Publika-tion von einem oder mehreren Mitarbeitern der Redaktion und/oder Mitwir-kenden gehalten werden.

Darüber hinaus können die Mitarbeiter der Redaktion und/oder Mitwirkendeeinen Interessenkonflikt haben, da sie teilweise neben ihrer journalistischen/ana-lytischen Tätigkeit auch anderen, unternehmensberatenden Tätigkeiten, u.a. imBereich der Fremd- und Eigenkapitalbeschaffung, nachgehen können. Die Insti-tutional Investment Publishing GmbH hat hierfür interne Verhaltensregeln undCompliance-Richtlinien erlassen.

Nachdruck: © 2013 Institutional Investment Publishing GmbH, Eschbach.Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigungen oder Verbreitung mit-tels elektronischer Medien sind grundsätzlich nicht gestattet. Ausnahmen nurmit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.

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Zeichnungsstart: 04.10.2013

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org10

INVESTMENT

ADLER Real Estate AGNeuausrichtung gewinnt an Fahrt

Text: Felix Parmantier, Close Brothers Seyd-ler Research

Die ADLER Real Estate AG ist eine Im-mobiliengesellschaft, die nach der Neu-

ausrichtung in 2012 ihren Fokus auf Wohn-immobilien in Deutschland klar definierthat. Das Unternehmen, das eine bewegteVergangenheit aufweist, besitzt ein langjäh-riges Knowhow in der Entwicklung, der Be-wirtschaftung und Optimierung von Immo-bilien. Die Neuausrichtung, die durch einenWechsel in der Eigentümerstruktur desMehrheitsaktionärs Mezzanine Investors be-dingt wurde, zielt auf den Aufbau und dieEntwicklung eines substanz- und rendite-starken Immobilienbestands im Wohnbe-reich ab.

Selektive Investments in Wohnimmobi-lien-PortfoliosZiel der ADLER AG ist es in selektierteWohnimmobilien-Portfolios zu investieren,welche über ein nachhaltiges Wertsteige-rungs- und Optimierungspotential verfügen.Hierzu konzentriert sich das Unternehmenvornehmlich auf B-Lagen und attraktive Mi-kro-Standorte deutschlandweit. Parallel zumAufbau eines ertragreichen Immobilienport-folios, soll das Bestandsportfolio durch densukzessiven Verkauf der noch aus dem Pro-jektentwicklungsgeschäft stammendenGrundstücken optimiert und neustrukturiertwerden. Zudem enthält das Portfolio Grund-stücke, welche mittel- bis langfristig enormesEntwicklungspotential liefern können undals potentielle stille Reserven im Konzern ge-halten werden.

Anleihe- und Wandelanleihe-Emission In 2013 nahm die Neuausrichtung an Fahrtauf, in Form von Portfolioankäufen und Fi-nanzierungsmaßnahmen. Die bilanzielle Si-tuation der ADLER AG hat sich seither maß-geblich geändert. Die Eigenkapitalquote ver-ringerte sich von ~60% zum 31.12.2012 auf~20% (Stand 30.06.2013). Es wurdenStraight Bonds im Gesamtvolumen von 35Mio. Euro (Kupon 8,75%), zudem eineWandelanleihe von 10 Mio. Euro (Kupon6,00%, Wandlungspreis 2,00 Euro) ausge-geben. Darüber hinaus beteiligte sich der Im-mobilienexperte Klaus R. Wecken, Mitglieddes Verwaltungsrats der Swiss Prime Site AG,durch eine 10% Kapitalerhöhung an AD-LER im September. Der Ausgabepreis lag bei2,40 Euro pro Aktie. Auf der Objektseite ge-langen ebenfalls mehrere bedeutende Deals.Nachdem bereits zwei Portfolio-Deals in2013, beide jeweils größer als 1.000 Einhei-ten, vermeldet wurden, konnte die ADLERAG eine Akquisition von über 4.000 Ein-heiten veröffentlichen. Das Gros der Einhei-ten befindet sich in Duisburg (~4.000 Ein-heiten) und Düsseldorf (~250 Einheiten).Somit konnte die ADLER AG ihr Portfolioauf mittlerweile rund 7.200 Wohneinheitensteigern. Ebenfalls erfolgreich entwickelte sichder Verkauf der erschlossenen Parzellen inMoosburg, Dallgow und Großbeeren, wel-che Fremdkapitalfrei sind. Ein Verkauf desGrundstücks in Offenbach, StrahlenbergerStr. könnte in der zweiten Hälfte des Jahresfinalisiert werden.

Im Zwischenbericht für H1 2013 spiegeltesich die Entwicklung erstmalig auch ergeb-nisseitig wider. Aufgrund von Aufwertungs-gewinnen der neu erworbenen Wohnportfo-lios in Höhe von 47,4 Mio. Euro, kam es zueinem deutlichen Ergebnisanstieg. Der Um-satz aus Mieteinnahmen fiel mit 2,8 Mio.Euro relativ verhalten aus gegenüber 2,0 Mio.Euro im Vorjahr. Ab 2014 wird sich ein an-deres Bild bei Mietumsätzen zeigen. NachSteuern ergibt sich ein Konzernergebnis von+33,6 Mio. Euro (Vj.: -0,4 Mio. Euro). DieBilanzsumme verachtfachte sich auf 340,2Mio. EUR. Für mehr Transparenz wird auchder kürzlich vollzogene Wechsel in den PrimeStandard sorgen.

Fazit:Auf Basis der Entwicklung seit 2012 ist CloseBrothers Seydler Research zuversichtlich, dassdie Expansion in Richtung Wohnimmobi-lien sich erfolgreich fortsetzen wird. Die Ent-wicklung verlief in einer angemessenen Ge-schwindigkeit und die ADLER AG konnteim Ankauf sowie bei der Optimierung desPortfolios überzeugen und ihr Portfolio sub-stantiell ausbauen. Aber Wachstum hat sei-nen Preis, ADLER operiert auf einem hohenLeverage (LTV von über 70%). Zudem wer-den weitere Kapitalmarktmaßnahmen nötigsein, um weiteres Wachstum zu realisieren.Close Brothers Seydler Research bewertet dieAktie zurzeit mit BUY und einem Kurszielvon 4,00 Euro, was immer noch unter demaktuellen NAV pro Aktie (4,58 Euro) liegt.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sind auf S. 8 zufinden.

2010 2011 2012 2013e 2014eUmsatz 1,3 7,6 5,7 21,2 34,7EBIT -0,9 0,3 1,0 69,9 43,4Nettoergebnis -0,9 0,1 0,5 41,9 18,7Gewinn je Aktie -0,06 0,01 0,03 2,50 0,89Eigenkapitalquote 71,6% 75,3% 60,4% 17,6% 16,2%FFO je Aktie -0,06 0,02 0,05 -0,01 0,45NAV je Aktie 1,74 1,74 1,76 4,40 5,53EPRA NAV je Aktie 1,77 1,77 1,85 5,57 6,99KGV neg. >100 >100 1,1 3,2

Angaben in Mio. Euro, Quelle: Close Brothers Seydler Research

Tab. 1: Geschäftsentwicklung

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INVESTMENT

alstria office REIT-AGDer Büroimmobilien-Spezialist

Text: Christian Schiffmacher

Die alstria office REIT-AG ist eine dergrößeren börsennotierten Immobilien-

Gesellschaften in Deutschland. Der REIT istauf die Akquisition, den Besitz und die Ver-waltung von Bürogebäuden in Deutschlandspezialisiert. Das Portfolio befindet sich in at-traktiven deutschen Büroimmobilienmärk-ten und umfasst derzeit 78 Gebäude im Ge-samtwert von 1,6 Mrd. Euro. Als langfristigorientierter Bestandshalter konzentriert sichalstria auf den Ausbau und das aktive Ma-nagement des Immobilienportfolios.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2013stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum um 5,9% auf 52,2 Mio. Euro.Ursächlich hierfür war im Wesentlichen dieAkquisition neuer Immobilien im Jahr 2012.Der FFO verbesserte sich in den ersten sechsMonaten 2013 im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum um 21,5% auf 25,2 Mio. Euro undsteigerte die FFO-Marge um 6,2 Prozent-punkte auf 48,3%. alstrias FFO je Aktie stieg

entsprechend auf 0,32 Euro (1. Halbjahr2012: 0,26 Euro). Per 30. Juni 2013 beliefsich das von alstria als Finanzinvestition ge-haltene Immobilienvermögen auf 1.598 Mio.Euro.

Im September hat alstria einen Vertrag fürdie Refinanzierung eines syndizierten Kreditsin Höhe von 544 Mio. Euro unterzeichnet,der das bisherige Darlehen mit Fälligkeit 20.Juli 2015 ersetzt. Mit der vorzeitigen Refi-nanzierung verbessert alstria das Fälligkei-tenprofil deutlich. Einschließlich der im Juni2013 emittierten Wandelanleihe verdoppeltsich die durchschnittliche Restlaufzeit derVerbindlichkeiten von bisher 2,5 Jahre auf5,6 Jahre.

alstria bestätigte die Prognose für das Ge-schäftsjahr 2013: Erwartet wird ein Umsatzvon 103 Mio. Euro (Vorjahr: 101,3 Mio.Euro) und einen FFO in Höhe von 45 Mio.Euro (Vorjahr 43,6 Mio. Euro).

Gesellschaft alstria office REIT-AGISIN DE000A0LD2U1Marktkapitalisierung 737 Mio. EuroAktienkurs 9,34 EuroLetzte Dividende 0,50 EuroDividendenrendite 5,3%

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INVESTMENT

Text: Christian Schiffmacher

Die Deutsche Annington ist Deutsch-lands größtes privates Immobilienun-

ternehmen nach Portfoliowert und Anzahlder Wohneinheiten. Zum 30. Juni 2013 ge-hörten der Deutsche Annington rund179.000 Wohneinheiten mit einem Wertvon 10,4 Mrd. Euro. Das Unternehmen istin ganz Deutschland vertreten, der Großteildes Portfolios befindet sich in den altenBundesländern sowie in Berlin.

Das erste Halbjahr war geprägt durch dieVorbereitungen zum Börsengang: Am 11.Juli 2013 hat die Deutsche Annington er-folgreich den Gang an die Börse beschrit-ten. Der Emissionspreis betrug 16,50 Euro.Am 17. Juli 2013 wurde mit der Platzierungvon zwei Unternehmensanleihen in Höhevon insgesamt 1,3 Mrd. Euro die Refinan-zierung vorangetrieben.

Der FFO 1 betrug am Ende des erstenHalbjahres 2013 rund 103,4 Mio. Euro.

Dies entspricht einem Anstieg von 35,3%im Vergleich zum Vorjahreswert von 76,4Mio. Euro. Diese Erhöhung resultiert imWesentlichen aus verringerten Zinsaufwen-dungen infolge der Restrukturierung derGRAND-Refinanzierung sowie den im ers-ten Halbjahr 2013 insgesamt geleisteten Til-gungen. Der EPRA NAV betrug am Stich-tag 30. Juni 2013 rund 4.358,8 Mio. Euro,dies entspricht einem Plus von 26,4%. Blei-ben die Rahmenbedingungen in den kom-menden Monaten unverändert, wird aufJahressicht mit einem Mietwachstum zwi-schen 1,8 und 2,0%, einer Verbesserung derEBITDA-Marge von einem Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr und einem FFO 1 zwi-schen 210 und 220 Mio. Euro (2012: 162Mio. Euro) gerechnet. Die Deutsche An-nington beabsichtigt bei unverändertemGeschäftsverlauf für das Gesamtjahr eineDividendenausschüttung in Höhe von 70%des FFO 1.

Gesellschaft Deutsche Annington Immobilien SE

ISIN DE000A1ML7J1Marktkapitalisierung 4,3 Mrd. EuroAktienkurs 19,65 EuroDividende --

Deutsche EuroShop AGSolider Shoppingcenter-Spezialist mit attraktiver Dividende

Text: Christian Schiffmacher

Die Deutsche EuroShop AG zählt seitJahren zu den solidesten börsenno-

tierten Immobilienaktiengesellschaften inDeutschland. Sie ist ausschließlich in Shop-pingcenter an erstklassigen Standorten in-vestiert, zurzeit sind es 20 Center inDeutschland, Österreich, Polen und Un-garn. Der Marktwert der überwiegend inInnenstädten liegenden Center beläuft sichauf 3,8 Mrd. Euro. Ziel der Deutsche Eu-roShop AG ist die Optimierung des aus-schüttungsfähigen Free Cash Flows, der inForm von Dividenden an die Aktionäre aus-geschüttet wird. Exzellente Standorte, einenachhaltige Ertragsentwicklung durch in-dexierte Mietverträge und Umsatzbeteili-gung am Einzelhandel, ein mit rund 99%überdurchschnittlich hoher Vermietungs-stand und ein Centermanagement sind dieGrundlagen für ein langfristig solidesWachstum. 2012 erzielte die Deutsche Eu-roShop AG einen Umsatz von 211,2 Mio.

Euro und erwirtschaftete dabei ein EBIT(Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von181,0 Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr 2013 hat die DeutscheEuroShop AG bei einem Umsatz von 88,8Mio. Euro (+14%) ein EBIT von 77,2 Mio.Euro (+15%) erzielt. Das Ergebnis vor Steu-ern und Bewertung (EBT vor Bewertung)ist um 11% auf 54,6 Mio. Euro gestiegen.Das Konzernergebnis verbesserte sich um28% auf 41,8 Mio. Euro. Entsprechend er-höhte sich auch das Ergebnis je Aktie von0,63 Euro auf 0,77 Euro. Die EPRA Ear-nings, d.h. das um Bewertungseffekte be-reinigte Ergebnis, stiegen von 0,65 Euro auf0,83 Euro je Aktie. Die Funds from Ope-rations (FFO) verbesserten sich um 15% auf1,02 Euro je Aktie.

Gesellschaft Deutsche EuroShop AGISIN DE0007480204Marktkapitalisierung 1,7 Mrd. EuroAktienkurs 31,85 EuroLetzte Dividende 1,20 EuroDividendenrendite 3,8%

Deutsche Annington Immobilien SE Deutschlands größtes privates Immobilienunternehmen

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INVESTMENT

Text: Christian Schiffmacher

Die Deutsche Wohnen AG ist eine dergrößten börsennotierten Wohnungsge-

sellschaften Deutschlands, deren Fokus aufder Bewirtschaftung und Entwicklung ihresWohnungsbestands liegt. Das Portfolio um-fasst zum 30. Juni 2013 insgesamt rund90.600 Einheiten, davon rund 89.500Wohneinheiten und rund 1.100 Gewerbe-einheiten.

Die Funds from Operations (FFO, ohne Ver-kauf) sind im ersten Halbjahr 2013 um ca.85% auf 60,6 Mio. Euro gestiegen. DerEPRA NAV wuchs leicht auf 12,79 Euro jeAktie. Insgesamt hat die Deutsche Wohnen,u.a. mit den Mitteln der Anfang des Jahreserfolgten Kapitalerhöhung, Akquisitionenmit einem Transaktionsvolumen von rund592 Mio. Euro abgeschlossen. Insbesondereaufgrund der Ergebnisbeiträge der erfolgtenZukäufe erhöhte die Deutsche Wohnen ihrenachhaltige FFO-Prognose für das Ge-schäftsjahr 2013 um 10% auf 110 Mio.Euro.

Die Aktionäre der Deutschen Wohnen ha-ben Ende September auf der außerordentli-chen Hauptversammlung mit ihrer Zustim-mung zur Ausgabe neuer Aktien eine weiterewichtige Voraussetzung für den geplantenZusammenschluss mit der GSW Immobi-lien AG erfüllt. Die Deutsche Wohnen AGhatte am 20. August 2013 bekannt gegeben,dass sie ein öffentliches Umtauschangebot füralle ausstehenden Aktien der GSW Immo-bilien AG abgeben wird. Jeder GSW-Aktio-när erhält bei Annahme des Angebots 2,55Aktien der Deutsche Wohnen AG je GSW-Aktie. Durch einen Zusammenschluss vonDeutsche Wohnen und GSW würde eineführende deutsche Wohnimmobiliengesell-schaft entstehen, die über ca. 150.000 Wohn-einheiten mit einem Gesamtwert von ca. 8,5Mrd. Euro verfügt. Das Bundeskartellamthatte bereits mitgeteilt, dass keine Einwändegegen einen Zusammenschluss bestehen.

Gesellschaft Deutsche Wohnen AGISIN DE000A0HN5C6Marktkapitalisierung 2,2 Mrd. EuroAktienkurs 13,20 EuroLetzte Dividende 0,21 Euro

Deutsche Wohnen AGWohnungsgesellschaft wächst durch GSW-Übernahme in eine neue Dimension

DIC Asset AGDer Gewerbeimmobilienspezialist

Text: Robert Cleve

Die DIC Asset AG ist ein Immobilien-unternehmen mit Anlagefokus auf Ge-

werbeimmobilien in Deutschland. Das be-treute Immobilienvermögen beläuft sich aufrund 3,4 Mrd. Euro mit rund 260 Objek-ten. Die Investitionsstrategie der DIC AssetAG zielt auf die Weiterentwicklung eines er-tragsstarken und regional diversifiziertenPortfolios. Das Immobilienportfolio ist inzwei Segmente gegliedert: Das „Commer-cial Portfolio” (1,8 Mrd. Euro) umfasst Be-standsimmobilien mit langfristigen Miet-verträgen und attraktiven Mietrenditen. DasSegment „Co-Investments” (0,3 Mrd. Euro)führt Fondsbeteiligungen, Joint Venture-In-vestments und Beteiligungen bei Projekt-entwicklungen zusammen. Eigene Immo-bilienmanagement-Teams in sechs Nieder-lassungen an regionalen Portfolio-Schwer-punkten betreuen die Mieter direkt.

Der FFO der ersten sechs Monate 2011 lagmit 23,1 Mio. Euro um 6% höher als im

Vorjahreszeitraum. Die Steigerung des FFOberuht maßgeblich auf dem Wachstum imFondsgeschäft sowie dem verbesserten Zins-ergebnis bei gleichzeitig stabilen Mietein-nahmen und planmäßig höheren Personal-und Verwaltungskosten. Der FFO je Aktieerhöhte sich auf 0,50 EUR (1. Hj. 2012:0,48 Euro). Aufgrund einiger erfolgreicherVerkäufe und durch die kräftige Senkungder Finanzierungskosten übertraf der Kon-zernüberschuss mit 6,5 Mio. Euro das Vor-jahresergebnis um 25%. Die DIC Asset AGbekräftigte ihre FFO-Prognose für das Ge-schäftsjahr 2013 von 45 bis 47 Mio. Euro(2012: 44,9 Mio. Euro).

Die Eckdaten zu den Unternehmensanleihensind auf S. 8 zu finden. Gesellschaft DIC Asset AG

ISIN DE000A1X3XX4Marktkapitalisierung 370 Mio. EuroAktienkurs 8,10 EuroLetzte Dividende 0,35 EuroDividendenrendite 4,3%

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INVESTMENT

Estavis AG Der Wohnungsprivatisierer

Text: Robert Cleve

Die Estavis AG ist ein Immobilienunter-nehmen mit Fokus auf Wohnimmobi-

lien. Die Gesellschaft bewirtschaftet einenwachsenden Wohnungsbestand. Die Woh-nungsprivatisierung im Eigenbestand und fürDritte ist die zweite Säule des Geschäftsmo-dells. Die Tochtergesellschaft Accentro ist dermarktführende Dienstleister in diesem Be-reich. Die Estavis AG ist im Prime Standardder Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Zum Geschäftsjahresende (30.06.) erhöhtesich das Bestandportfolio auf nunmehr rund2.100 Wohneinheiten, vor allem durch denErwerb von fast 1.400 Wohnungen im Rah-men von Portfoliotransaktionen in Bernau beiBerlin sowie in Berlin-Hohenschönhausen.

Parallel zum Auf- und Ausbau im SegmentBestand hat sich auch das Privatisierungsge-schäft des ESTAVIS-Konzerns sehr erfreulichentwickelt. Die Finanzierungsstruktur desKonzerns hat sich weiter verbessert, wozu dieim abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführ-

ten Kapitalerhöhungen und die Begebung ei-ner Anleihe im Februar 2013 ebenso beige-tragen haben wie das strikte Kosten- und Li-quiditätsmanagement. Erhebliche Ergebnis-belastungen ergaben sich noch einmal im Zu-sammenhang mit der Abwicklung der aufge-gebenen Aktivitäten in den Bereichen Pro-jektentwicklung und Vermarktung vonDenkmalimmobilien, die planmäßig voran-gekommen ist. Im Geschäftsjahr 2012/13(zum 30.06.) stieg der Umsatz von 51,3 Euroauf 118,9 Mio. Euro. Beim Ergebnis erreichteder Konzern den Turnaround und erzieltenach dem Verlust des Vorjahres wieder ein po-sitives Konzernergebnis in Höhe von 1,5 Mio.Euro. Für das Geschäftsjahr 2013/14 und fürdie folgenden Jahre rechnet der Vorstand miteiner weiteren Verbesserung des Ergebnisses.Belastungen aus dem Altgeschäft sind dabeinicht mehr zu erwarten.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden

Gesellschaft Estavis AGISIN DE000A0KFKB3Marktkapitalisierung 36,8 Mio. EuroAktienkurs 2,04 EuroLetzte Dividende --

Text: Robert Cleve

Die Fair Value REIT-AG ist ein RealEstate Investment Trust mit Fokus auf

den Besitz und das Management von Ge-werbeimmobilien in deutschen Regional-zentren. Durch Outsourcing von Property-Management und Rechnungswesen bautFair Value auf einer schlanken, kosteneffi-zienten Struktur auf und konzentriert sichauf ihre Kernkompetenzen – das strategi-sche Asset Management. Die breite Streu-ung der Standorte und Objekte sowie diegute Bonität der Mieter bilden ein stabilesFundament für das Portfolio.

Die Fair Value REIT-AG hat sich im erstenHalbjahr 2013 erfolgreich entwickelt. DerKonzernüberschuss nach IFRS betrug 3,36Mio. Euro beziehungsweise 0,36 Euro jeAktie. Die deutliche Zunahme von 72% ge-genüber dem Vorjahreswert von 1,95 Mio.Euro resultierte aus geringeren Nettozins-aufwendungen im Konzern, höheren sons-

tigen betrieblichen Ergebnissen und einemdeutlich besseren Veräußerungs- und Be-wertungsergebnis. Zudem verbesserte sichdas Beteiligungsergebnis erheblich. Derdeutlich höhere Konzernüberschuss zumHalbjahr 2013 ist jedoch insofern zu relati-vieren, als das Vorjahresergebnis durch ei-nen unterjährigen Bewertungsverlust inHöhe von rund 1,0 Mio. Euro belastet war.Der Vorstand bekräftigte die Prognose, diefür das Gesamtjahr 2013 ein bereinigtesKonzernergebnis (FFO) von 5,3 Mio. Eurobzw. 0,57 Euro je Aktie vorsieht.

Gesellschaft Fair Value REIT-AGISIN DE000A0MW975Marktkapitalisierung 39,5 Mio. EuroAktienkurs 4,20 EuroLetzte Dividende 0,10 EuroDividendenrendite 2,4%

Fair Value REIT-AG Fokus auf Gewerbeimmobilien an Regionalstandorten

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INVESTMENT

Die EUROBODEN GmbH mit Sitz inGrünwald bei München gehört zu den

führenden Bauträgern für hochwertige Wohn-immobilien. Zur Finanzierung neuer Projektehat die Gesellschaft eine Mittelstandsanleiheim Volumen von bis zu 15 Mio. Euro im mit-telstandsmarkt der Börse Düsseldorf emittiert.Bei einer Laufzeit von 5 Jahren bietet die Ge-sellschaft einen Kupon von 7,375%. Im Ge-spräch mit dem BOND MAGAZINE erläu-tert EUROBODEN-Geschäftsführer StefanHöglmaier seine Strategie.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Was hat sich seit der Anleiheemission beiIhnen getan?

Höglmaier: Euroboden ist in der Lage, Ob-jektqualitäten zu erkennen, die vom Marktnicht gesehen werden. So akquirieren wirunterbewertete Objekte und heben derenWert langfristig. Diese Strategie konnten wirsowohl bei laufenden Projekten erfolgreichumsetzen als auch auf neue Projekte über-tragen. Bei dem im Vertrieb befindlichenObjekt Arcisstraße in München wurdenmittlerweile weitere Kaufverträge mit einemGesamtvolumen von 4 Mio. Euro geschlos-sen. Zudem sind Reservierungen für weitere1,5 Mio. Euro vorhanden.

Ebenso stehen für das in Berlin im Vertriebbefindliche Objekt Johannisstraße, das JOH3, Reservierungen für weitere 2 Mio. Eurokurz vor Abschluss. Darüber hinaus habenwir aufgrund der hohen Nachfrage das Ob-jekt Kraepelinstraße in München für dieEinzelvermarktung freigegeben und hier be-reits in den ersten zwei Wochen konkreteVerkaufsverhandlungen über ein Drittel desGesamtvolumens führen können. Auch hierwird sich kurzfristig ein für unser Unter-

nehmen üblicher hoher Abverkaufstand ein-stellen.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Wie ist derzeit die Nachfrage nach IhrenObjekten?

Höglmaier: Durch unseren hohen An-spruch und die Zusammenarbeit mit re-nommierten Architekturbüros bedienen wirdie Megatrends Individualität und Urbani-tät. Gerade in den Metropolen Berlin undMünchen treffen wir auf Käufer- und Anle-gergruppen, die genau nach diesen Ge-sichtspunkten ihre Immobilie auswählen.Die Nachfrage nach unseren Objekten über-steigt insgesamt weiterhin das vorhandeneAngebot. Die Architekturmarke „Eurobo-den“ steht für architektonisch einzigartigeQualitätsimmobilien und ist am Markt festetabliert.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Sehen Sie die Gefahr einer Überhitzung inIhren Kernmärkten in München und Ber-lin?

Höglmaier: Nein, gar nicht. Die Immobi-lienmärkte München und Berlin gehörenlaut der PricewaterhouseCoopers-Studie„Emerging Trends in Real Estate 2013“ zuden attraktivsten europäischen Immobilien-standorten. Trotzdem sehen Experten der-zeit keine Immobilienblase und die Immo-bilienkonjunktur ist nach wie vor positiv. Be-sonders der Münchner Immobilienmarktbewegt sich auf sehr hohem Niveau undkann weiterhin als sicherer Hafen für Inves-toren bezeichnet werden. Die Nachfragenach anspruchsvollem Wohnraum steht ei-nem knappen Angebot gegenüber. In Berlinverhält es sich ein wenig anders – die Me-

tropole ist nicht nur in Deutschland, son-dern auch innerhalb Europas eine Wachs-tumsregion. Auch hier zeichnet sich einestark wachsende Nachfrage nach modernemWohnraum in gehobenem Preissegment ab.

Aufgrund unserer klaren Positionierung alserste Architekturmarke der Bauträgerbran-che und der über Jahre aufgebauten beein-druckenden Referenzliste sind neben denKapitalanlegern insbesondere Eigennutzerunser Kundenkreis. In unserem Marktseg-ment architektonisch einzigartiger Quali-tätsimmobilien in stark nachgefragten In-nenstadtlagen können wir keine Abschwä-chung der Nachfrage oder gar Marktüber-hitzung erkennen.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Welche Projekte haben Sie derzeit in derPipeline?

Höglmaier: Unser bisheriges Pipeline-Um-satzvolumen von ca. 80 Mio. Euro haben wirum weitere 25 Mio. Umsatzvolumen aus-weiten können. Hier spielt sowohl das ebenaufbereitete Objekt Kraepelinstraße in Mün-chen eine Rolle als auch ein weiteres Projekt,das derzeit in Endverhandlungen ist. UnsereAnkaufsopportunitäten lassen sich durch diePlatzierung der Euroboden-Anleihe nochweiter erhöhen.

Das Interview führte Christian Schiffmacher.

Der Text wurde gekürzt. Das vollständige In-terview ist unter www.fixed-income.org zufinden.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden.

Interviewmit Stefan Höglmaier, Gründer und geschäftsführender Alleingesellschafter der Euroboden GmbH

Stefan Höglmaier, Gründer und geschäftsführender Alleingesellschafter der Euroboden GmbH

„Euroboden ist in der Lage, Objekt-qualitäten zu erkennen, die vom Markt

nicht gesehen werden“

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INVESTMENT

EYMAXX Real Estate AGWeiteres starkes Wachstum in Sicht; Finalisierung von Projekten in

Österreich und Polen gemeldet

Text: Cosmin Filker, Felix Gode, GBC Research

Die auf die Entwicklung und dem Ver-kauf von Gewerbeimmobilien (haupt-

sächlich Fachmarktzentren) spezialisierteEYEMAXX Real Estate AG hat mit der Ver-öffentlichung der 9-Monatszahlen 2012/2013erneut den eingeschlagenen Wachstumskursbelegt.

Positive Umsatz- und Ergebnis-entwicklungIn erster Linie konnte die Gesellschaft die Ab-arbeitung der Projektpipeline plangemäß vo-rantreiben. In den letzten Monaten wurdenzwei Fachmarktzentren in Kittsee (Österreich)und Olawa (Polen) mit einem Gesamtinves-titionsvolumen in Höhe von ca. 15,0 Mio.Euro erfolgreich fertig gestellt. Laut Unter-nehmensangaben wurde von Investorenseiteschon Kaufinteresse signalisiert.

Insgesamt präsentierte EYEMAXX für die ers-ten drei Quartale des laufenden Geschäfts-jahres 2012/2013 eine positive Umsatz- undErgebnisentwicklung. So konnte beispiels-weise das operative Ergebnis (EBIT) auf 4,74Mio. Euro (VJ: 3,35 Mio. Euro) signifikantverbessert werden. Dies ist sowohl auf eineZunahme der Mieterträge als auch auf einestabile Entwicklung der Projektgesellschaftenzurückzuführen. Auch die Vermögenssitua-tion ist als solide zu werten. Das Eigenkapi-tal steigerte sich infolge einer erfolgreichdurchgeführten Kapitalerhöhung sowie durchdas positive Periodenergebnis auf 19,32 Mio.Euro (GJ-Ende 2011/2012: 16,55 Mio.Euro). Die bereinigte EK-Quote beträgt der-zeit 30,3%. Das Fremdkapital wird von dendrei Unternehmensanleihen in Höhe von37,69 Mio. Euro dominiert.

Die künftige Unternehmensentwicklungsollte angesichts der derzeitigen Projektpipe-line weiterhin positiv verlaufen. Die umfang-reiche Projektpipeline umfasst dabei Projektemit einem Gesamtvolumen von deutlich über100 Mio. Euro. Der regionale Fokus liegt ei-nerseits auf bereits etablierten Märkten inÖsterreich und Deutschland sowie anderer-

seits auf Märkten, die von einer dynamischenKonjunkturentwicklung und einer verhält-nismäßig geringen Verkaufsflächendichte ge-prägt sind (Polen, Tschechien, Serbien).

Neben der Projektentwicklung, welche in derRegel attraktive Entwicklerrenditen aufweist,hat die EYEMAXX Real Estate AG auch einBestandsimmobilienportfolio aufgebaut.Durch den bereits umgesetzten Erwerb vonBestandsimmobilien können laufende Miet-erträge generiert und somit eine Verstetigungder Umsatzentwicklung realisiert werden. Deraktuelle Wertansatz der als Finanzinvestitiongehaltenen Immobilien beläuft sich auf 22,11Mio. Euro.

Ein wichtiger Aspekt der Unternehmensstra-tegie ist der Umstand, wonach ein Teil derkünftigen Projektgesellschaften nicht direktunter dem Holdingdach, sondern unterhalbeiner Zwischenholding angesiedelt werden.Die Projektgesellschaften werden aufgrundeines geplanten Beteiligungsanteils von40,0% dann nicht mehr voll konsolidiert son-dern als At-Equity-Beteiligungen berück-sichtigt werden. Infolge dessen wird die EYE-MAXX lediglich den Nachsteuergewinn derProjekte in der konsolidierten Erfolgsrech-

nung und damit verhältnismäßig hohe Er-gebnisniveaus vorweisen. Ein wesentlicherVorteil hiervon ist die Realisierung von Steu-ereinsparungen auf Holdingebene.

Fazit:Aufbauend auf den 9-Monatszahlen und un-ter Einbezug der im zweiten Halbjahr erfolg-ten Finalisierung der zwei Immobilienpro-jekte dürfte auch zum Ende des laufendenGeschäftsjahres ein deutlicher Umsatz- undErgebnisanstieg präsentiert werden. Auch diefolgenden Geschäftsjahre sollten im Zuge desAbarbeitens der Projektpipeline von einemAnstieg der Gesamtleistung und der Ergeb-nismargen begleitet sein. Damit sollte dieEYEMAXX Real Estate AG gut in der Lagesein, den Zinsdienst der drei Unternehmens-anleihen zu leisten. Ab dem kommenden Ge-schäftsjahr 2013/2014 rechnen wir mit einemAnstieg der Zinsdeckungsgrade auf etwa 3.Auch bei einem Ergebnisrückgang von über60% wären somit die Zinszahlungen abge-deckt.

31.10.2012 31.10.2013e 31.10.2014e 31.10.2015eGesamtleistung 9,34 10,05 14,65 17,50EBITDA 4,94 5,22 9,70 11,90EBIT 4,80 5,11 9,59 11,79Jahresüberschuss 2,61 3,14 7,49 9,09EBITDA-Zinsdeckung 1,83x 1,68x 2,85x 3,50xEK-Quote 35,1% 34,0% 44,3% 53,8%Net Debt/EBITDA 5,52x 7,43x 3,69x 2,94x

Quelle: GBC Research, Angaben in Mio. Euro, Stand: 03/2013

Tab. 1: EYEMAXX – Geschäftsentwicklung

Hinweis gemäß Finanzanalyseverordnung: Bei demanalysierten Unternehmen sind die folgenden mögli-chen Interessenskonflikte gemäß Katalog möglicherInteressenkonflikte gegeben: Nr. (4;5;6). Ein Katalogmöglicher Interessenskonflikte ist auf folgender Web-seite zu finden: www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org 17

INVESTMENT

Text: Robert Cleve

Die im Entry Standard notierte GrandCity Properties S.A. konzentriert sich

auf den Kauf von Distressed Immobilien-Portfolios, die nicht optimal verwaltet wur-den, um durch eine intensive Immobilien-verwaltung und Modernisierung die Ob-jekte zu restrukturieren und einen Turn-around zu erreichen. Die Gesellschaftwächst sehr stark und hat in den vergange-nen Jahren mehrere Kapitalmarkttransak-tionen durchgeführt (Kapitalerhöhungen,Emission von Anleihen und Wandelanlei-hen). Im ersten Halbjahr 2013 konnte derBestand auf über 16.000 Einheiten erhöhtwerden (31.12.2012: 10.549 Einheiten).

Die Gesellschaft erzielte in den ersten sechsMonaten 2013 einen Gewinn von 58 Mio.Euro, nach 36 Mio. Euro im Vorjahreszeit-raum. Das entspricht einem Gewinn je Ak-tie von 0,73 Euro. Die Umsatzerlöse im ers-ten Halbjahr stiegen auf 33,4 Mio. Euro,

was einem Plus von 83% entspricht. Haupt-gründe für diesen Zuwachs sind zusätzlicheMieteinnahmen aus neu erworbenen Im-mobilien sowie die Verringerung der Leer-stände und Mietpreissteigerungen.

Die Funds from Operations (FFO) stiegenim Berichtszeitraum auf 8,1 Mio. Euro, einZuwachs von 125% im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum. Auf Basis des aktuellen Port-folios und bereinigt um die Zinsen der bisdato gewandelten Anleihe betragen die FFOauf Proforma-Basis 14,3 Mio. Euro. DerEPRA NAV belief sich zum Bilanzstichtagauf 448 Mio. Euro, was einem Anstieg von32% seit Ende Dezember 2012 (339 Mio.Euro) entspricht.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden.

Gesellschaft Grand City Properties S.A.ISIN DE000PAT1AG3Marktkapitalisierung 517 Mio. EuroAktienkurs 5,94 EuroLetzte Dividende --

Grand City Properties S.A.Fokus auf Distressed Immobilien-Portfolios

Text: Robert Cleve

GAGFAH S.A. ist eine nach luxembur-gischem Recht gegründete Aktienge-

sellschaft. Das Kerngeschäft der Tochterge-sellschaften der GAGFAH S.A. ist der Be-sitz und die Bewirtschaftung eines Woh-nungsportfolios in Deutschland. Das Port-folio der GAGFAH umfasst einen Eigenbe-stand von etwa 144.000 Wohneinheitenund mehr als 35.000 Einheiten im Rahmender Immobilienbewirtschaftung und des Fa-cility Managements für Dritte. Mit demPortfolio ist GAGFAH eine der größtenbörsennotierten Wohnungsgesellschaften inDeutschland.

GAGFAH konnte durch Refinanzierungenim laufenden Jahr den durchschnittlichenZinssatz aller Finanzverbindlichkeiten von4,35% auf 3,54% senken. Der FFO ohneVerkauf war im ersten Halbjahr 2013 mit47,7 Mio. Euro stabil. Der EPRA NAV jeAktie beträgt 13,42 Euro. Der Leerstand istzum Ende des zweiten Quartals auf 5,1%

gesunken (nach 5,3% Ende des erstenQuartals). Insgesamt waren die Mietein-nahmen mit 277,5 Mio. Euro in den erstensechs Monaten dieses Jahres leicht rückläu-fig (Vorjahreszeitraum: 283,7 Mio. Euro).Dies lag an einer Verkleinerung des Portfo-lios um 2,9% aufgrund von Verkäufen.

GAGFAH bestätigt die Prognose von 5%bis 10% FFO-Wachstum je Aktie für diesesJahr. Vor dem Hintergrund der bereits ab-geschlossenen Finanzierungen und ohne Be-rücksichtigung weiterer Einsparpotenzialeaus den noch anstehenden Refinanzierun-gen erwartet das Unternehmen für 2014 ei-nen Anstieg des FFO je Aktie von mindes-tens 25%. Etwa zwei Drittel davon stam-men aus den niedrigeren Zinskosten undein Drittel aus einer gesteigerten operativenPerformance.

Gesellschaft GAGFAH S.A.ISIN LU0269583422Marktkapitalisierung 2,1 Mrd. EuroAktienkurs 9,70 EuroLetzte Dividende --

GAGFAH S.A. Eine der größten börsennotierten Wohnungsgesellschaften

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org18

INVESTMENT

Die Golden Gate AG hat im April 2011eine Mittelstandsanleihe mit einem Vo-

lumen von 30 Mio. Euro im Entry Standardfür Anleihen emittiert. Aufgrund der ver-gleichsweise kurzen Laufzeit von dreieinhalbJahren zählt die Golden Gate-Anleihe zu denMittelstandsanleihen, die zuerst fällig wer-den. Im Gespräch mit dem REAL ESTATEINVESTMENT GUIDE erläutert VorstandUwe Rampold die operative Entwicklung.Über weitere Schritte am Kapitalmarktwurde noch nicht entschieden.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Wie ist Ihre bisherige Erfahrung am Kapi-talmarkt?

Rampold: Die bisherigen Erfahrungen amKapitalmarkt sind ausgesprochen gut. Un-sere 6,5%-Anleihe ist bei der Emission imApril 2011 hervorragend aufgenommenworden, zudem mit einem Volumen von30 Mio. Euro auch voll platziert. Über-haupt ist die Golden Gate-Anleihe die ersteMittelstandsanleihe, die seinerzeit im En-try Standard der Börse Frankfurt gelistetwurde. Mit Blick auf die letzten zweiein-halb Jahre lässt sich sagen, dass die Kurs-entwicklung weitestgehend stabil war. Ak-tuell liegt der Kurs bei rund 100. Bei denFolgeratings in den Jahren 2012 und 2013hat die Creditreform die ursprünglichenRatingergebnisse bestätigt, also das Anlei-herating mit Investmentgrade BBB unddas Unternehmensrating mit BB. Die Re-sonanz auf unsere Anleihe ist nach wie vorsehr positiv, was sich auch an den erhöh-ten Umsätzen in den letzten Monatenzeigt. Auch im abschließenden Jahr biszum Laufzeitende im Oktober 2014 wer-den wir ein verlässlicher Partner für unsereInvestoren sein.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Was hat sich seit Ihrer Anleiheemission imApril 2011 bei Golden Gate getan?

Rampold: Wir haben die Projektentwicklungim Bereich Wohn- und Gesundheitsimmo-bilien fortgeführt und wesentliche Ziele mitt-lerweile erreicht. Hervorzuheben sind dabeidie Realisierung der Luxusferienhäuser inKampen auf Sylt und die Schaffung der bau-rechtlichen Voraussetzungen bei den Klinik-Immobilien in Leipzig und Amberg. In bei-den Klinik-Immobilien wurden darüber hi-naus wesentliche Teilbereiche revitalisiert undlangfristig an bonitätsstarke Mieter vermietet.Insofern hat sich die Golden Gate AG auf dieveränderten Marktbedingungen in Leipzigeingestellt, da sich bekanntermaßen das ur-sprüngliche Nutzungskonzept zur Errichtungeines Zentrums für Septische Chirurgie nichtverwirklichen ließ. Für die Liegenschaft amMittelweg in Hamburg-Harvestehude liegtdie erweiterte Baugenehmigung inzwischenvor.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Sie haben es schon angesprochen – bei denzwei ehemaligen Bundeswehrkrankenhäusernin Amberg und Leipzig konnte das geplante

Nutzungskonzept „Septisches Zentrum“nicht realisiert werden. Welche Optionen be-stehen für die Objekte?

Rampold: Die Entwicklung in Amberg istdeutlich vorangeschritten und verläuft sehrpositiv. Wir haben uns vollständig von einerNutzung als Krankenhaus gelöst und einneues Konzept für das Gesamtareal Park-Campus Amberg entwickelt. Dieses sieht einegemischte Nutzung von Wohnen und Arbei-ten vor, wobei das ehemalige Klinik-Haupt-gebäude mit verschiedenen Mietern in denBereichen Forschung, Entwicklung, medi-zinnahen und weiteren gewerblichen Nut-zungen belegt worden ist und weiter belegtwerden soll. Dass der eingeschlagene Wegrichtig ist, zeigt sich bereits daran, dass ca.30% der Flächen langfristig vermietet wor-den sind. Mit weiteren wesentlichen Vermie-tungen rechnen wir zeitnah. Zudem habenwir zwei weitere Gebäude auf dem Gesamt-areal ertüchtigt bzw. umgebaut und hierbei58 möblierte Appartements und fünf Pent-house-Wohnungen geschaffen sowie voll-ständig vermietet. In einem weiteren Gebäudedes Areals in Amberg ist es uns gelungen, dieBundeswehr mit einer Fachuntersuchungs-stelle am Standort zu halten.

Interviewmit Uwe Rampold, Vorstand, Golden Gate AG

Uwe Rampold, Vorstand, Golden Gate AG

„Die Nachfrage nach Wohnimmobilien im Top-Segment steigt ungebrochen“

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Positives gibt es auch aus Leipzig zu ver-melden. Dort verfolgen wir für das klinischeHauptgebäude eine medizinische Nutzung,jedoch nicht mehr mit dem SchwerpunktSeptische Chirurgie. Offen ist dabei noch,ob das Gebäude an einen Alleinmieter gehtoder eine Multi-Tenant-Lösung umgesetztwird. Aussichtsreiche Gespräche für die Be-reiche Schwerstpflege und bei (para-)medi-zinischen Nutzungen werden geführt. Allewesentlichen sonstigen Gebäude auf demAreal in Leipzig sind bereits vollständig sa-niert und revitalisiert sowie mit erstklassi-gen Mietern, namentlich der Bundeswehrund Bundespolizei, langfristig belegt wor-den.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Die Wohnimmobilie auf Sylt sollte bereits2012 verkauft werden. Was hat zu der er-heblichen Verzögerung geführt und wie istdie weitere Strategie?

Rampold: Die Fertigstellung der Häuserhat sich aufgrund negativer Witterungsein-flüsse nicht unerheblich verzögert. Die Au-ßenanlagen konnten erst 2012 fertiggestelltwerden. Zudem wurde eines der Häuserhochwertig eingerichtet, um die Vermark-tungsfähigkeit zu erhöhen. Die Landhäuser

im Friesenstil mit jeweils rund 330 m²Wohnfläche stehen nun in der Vermark-tung.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Mit welchen Objektverkäufen ist damit zeit-nah zu rechnen?

Rampold: Vorausschicken wollen wir zu-nächst, dass das Objekt in Seeshaupt amStarnberger See bereits verkauft worden ist.Sofern wir auf die Eigenrealisierung des Pro-jekts am Mittelweg in Toplage Hamburg-Harvestehude verzichten sollten, zeigt sich an-hand der vorliegenden Angebote, dass ein er-folgreicher Verkauf zeitnah realisiert werdenkönnte. Bei den Landhäusern im Friesenstilin Kampen, Sylt, ist mit einem baldigen Ver-kauf zu rechnen. Die Nachfrage nach Wohn-immobilien im Top-Segment steigt ungebro-chen, während sich das Angebot in besten La-gen immer weiter verknappt.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Wie stellen Sie die Rückzahlung der Anleihesicher?

Rampold: Hierzu stehen uns verschiedeneMöglichkeiten zur Verfügung, zum einen derVerkauf bzw. die Refinanzierung des Objekts

in Leipzig, das laut unabhängigem Wertgut-achten mit einem Verkehrswert von über 30Mio. Euro beurteilt wurde, zum anderenkann durch die Veräußerung von anderenLiegenschaften die Rückführung der Anleihesichergestellt werden.

REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE:Planen Sie weitere Schritte am Kapitalmarkt?

Rampold: Hierüber ist noch nicht entschie-den. Wir werden die Öffentlichkeit zu gege-bener Zeit über unsere weiteren Planungeninformieren. Grundsätzlich möchten wir unsaber alle Wege offenhalten. Die gesammeltenErfahrungen im Rahmen unserer Anleihestimmen uns jedenfalls sehr positiv.

Das Interview führte Christian Schiffmacher.

Tab. 1: Eckdaten der Golden Gate-AnleiheEmittent Golden Gate AGKupon 6,50%Laufzeit 11.10.2014Volumen 30 Mio. EuroAnleiherating BBBUnternehmensrating BBISIN DE000A1KQXX5Internet www.goldengate.ag

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org20

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HAHN-Immobilien-Beteiligungs AGDer Spezialist für großflächige Handelsimmobilien

Text: Robert Cleve

Seit mehr als drei Jahrzehnten verwaltetdie Hahn Gruppe als Asset Manager für

Handelsimmobilien das Vermögen von In-vestoren. Mit ihrer ausschließlichen Kon-zentration auf das Marktsegment der groß-flächigen Handelsimmobilien nimmt sie imMarkt eine Alleinstellung ein. Das von derHahn Gruppe an über 150 Standorten inDeutschland betreute Vermögen liegt beiüber 2,3 Mrd. Euro. Mit der Erfahrung ausüber 170 emittierten Immobilienfonds undinstitutionellen Fondsprodukten setzt dieHahn Gruppe auf hohe Sicherheit und Ren-ditestärke.

Bis zum 30. Juni 2013 wurden Zeich-nungsaufträge über 109 Mio. Euro Eigen-kapital bei institutionellen und privaten In-vestoren eingeworben (Gesamtjahr 2012:88 Mio. Euro), im Geschäft mit institutio-nellen Kunden rund 97 Mio. Euro und imGeschäft mit Privatkunden rund 12 Mio.Euro für drei Fonds. Zum 30. Juni erhöhte

sich das durch die Hahn Gruppe betreuteImmobilienvermögen auf 2,35 Mrd. Euro(Ende 2012: 2,30 Mrd. Euro). Das opera-tive Ergebnis (EBIT) verbesserte sich von0,23 Mio. Euro auf 1,53 Mio. Euro. Das Er-gebnis nach Steuern verbesserte sich auf -0,14 Mio. Euro (Vorjahr: -0,56 Mio. Euro).Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von-0,01 Euro (Vorjahr: -0,04 Euro). Für dasGesamtjahr hält der Vorstand an der Ge-winnprognose aus dem Geschäftsbericht2012 fest und rechnet mit einem Ergebnisnach Steuern in der Bandbreite von 2 bis 3Mio. Euro.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden.

Gesellschaft HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG

ISIN DE0006006703 Marktkapitalisierung 24,7 Mio. EuroAktienkurs 1,90 EuroLetzte Dividende --

Text: Christian Schiffmacher

Die HAMBORNER REIT AG ist einebörsennotierte Aktiengesellschaft, die

heute ausschließlich im Immobiliensektortätig ist und sich als Bestandshalter für ren-ditestarke Gewerbeimmobilien positioniert.Das Unternehmen verfügt als Basis nach-haltiger Mieterträge über ein bundesweit ge-streutes Immobilienportfolio. Den Schwer-punkt des Bestandes bilden Einzelhandels-flächen in zentralen Innenstadtlagen deut-scher Großstädte und Mittelzentren sowiehoch frequentierte Fachmärkte und profi-table Büro- und Ärztehäuser.

Die Miet- und Pachterlöse konnten im ers-ten Halbjahr 2013 um rund 22% auf 22,2Mio. Euro gesteigert werden. Zu dieser Er-höhung haben im Wesentlichen Mieterlöseaus Immobilienzugängen des Jahres 2012sowie des ersten Halbjahres 2013 beigetra-gen. Die Leerstandsquote liegt dabei auf ver-gleichsweise niedrigem Niveau und beträgt

3,7%. HAMBORNER hat im ersten Halb-jahr 2013 ein Betriebsergebnis in Höhe vonrund 11,0 Mio. Euro (Vorjahr: 8,9 Mio.Euro) erwirtschaftet und ein Periodener-gebnis von 5,5 Mio. Euro erzielt, das um49% über Vorjahr (3,8 Mio. Euro) liegt.

Der FFO erreichte nach den ersten sechsMonaten 12,4 Mio. Euro. Er liegt damit umrund 27% über Vorjahresniveau. Für dasGesamtjahr 2013 strebt der Vorstand einWachstum der Mieterträge um rund 20%an und beabsichtigt, den FFO um 20 bis25% zu steigern. Der NAV beläuft sich zum30.06.2013 auf 8,01 Euro je Aktie (8,17Euro zum 31.12.2012). Die REIT-Eigen-kapitalquote beträgt 51,9% und der Loanto Value (LTV) 43,8%.

Gesellschaft HAMBORNER REIT AGISIN DE0006013006Marktkapitalisierung 332 Mio. EuroAktienkurs 7,32 EuroLetzte Dividende 0,40 EuroDividendenrendite 5,5%

HAMBORNER REIT AGGewerbeimmobilienspezialist mit attraktiver Dividendenrendite

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org22

INVESTMENT

HELMA Eigenheimbau AGAlle Zeichen stehen auf Wachstum, neue Rekordwerte beim Umsatz und Ergebnis in Sicht

Text: Cosmin Filker, Felix Gode, GBC Research

Die HELMA Eigenheimbau AG hat inden letzten Geschäftsjahren eine Er-

folgsgeschichte geschrieben, die weiter fort-gesetzt werden soll. Mit dem Fokus auf derEntwicklung, Planung, dem Verkauf sowieder Bauregie von schlüsselfertigen Ein- undZweifamilienhäusern profitierte die Gesell-schaft einerseits von den derzeit gutenMarktbedingungen der Eigenheimbranche.Andererseits gelang es dem Unternehmen,auch Marktanteile hinzuzugewinnen. Ne-ben der intensiven Nutzung aller Vertriebs-kanäle hat die Gesellschaft in diesem Zu-sammenhang ihre Wettbewerbsstärke derenergieeffizienten Bauweise ausgespielt. Diewichtigsten Eckpfeiler dieser Strategie sinddie ecoSolar-Häuser, die Sonnenhäuser so-wie das im Jahr 2011 vorgestellte Energie-AutarkeHaus.

Dynamische GeschäftsentwicklungEin Ausdruck der dynamischen Geschäfts-entwicklung bei HELMA ist der sukzessiveund dynamische Ausbau der Umsatzbasis.Alleine seit 2009 konnten die Umsätze von62,45 Mio. Euro (2009) auf 113,99 Mio.Euro (2012) nahezu verdoppelt werden.Das operative Ergebnis (EBIT) verbessertesich im gleichen Zeitraum von 1,10 Mio.Euro (2009) auf 7,34 Mio. Euro (2012).Eine Fortsetzung dieses Trends wird anhandder aktuellen Halbjahreszahlen 2013 belegt.Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konntedas operative Ergebnis (EBIT) mehr als ver-doppelt werden.

Das Bauträgersegment zeichnete für dieseEntwicklung hauptverantwortlich (Um-satzwachstum 2009-2012: +617,3 %). In-nerhalb dieses Bereichs liegt der Fokus aufdem Ankauf von Grundstücken mit an-schließendem Verkauf (Grundstück + Haus)und der Bebauung der einzelnen Bauplätzenach den Wünschen der Kunden mit indi-viduellen und energieeffizienten Massiv-häusern. In diesem Geschäftsbereich, wel-cher als besonders margenstark gilt, hat dieHELMA die größten Wachstumsraten er-

zielt. Ebenfalls in den letzten Geschäftsjah-ren gewachsen, wenngleich auch aufgrundvon Basiseffekten nicht so dynamisch, istder Bereich der Baudienstleistungen (Um-satzwachstum 2009–2012: +23,2%). In die-sem Segment werden individuelle Massiv-häuser auf bereitgestellten Grundstückender Erwerber errichtet.

Die Wachstumsstrategie von HELMA istangesichts der bisherigen Geschäftsent-wicklung nachvollziehbar. Zusammen mitder Veröffentlichung der Halbjahreszahlen2013 hat die Gesellschaft erstmals einenmittelfristigen Ausblick gegeben. Innerhalbder nächsten fünf Jahre ist die Überschrei-tung einer Konzern-Umsatzhöhe von250,00 Mio. Euro geplant. Voraussetzunghierfür ist unter anderem eine anhaltendhohe Dynamik im Bauträgersegment. Umhierfür die finanzielle Basis zu gewährleis-ten (Investitionen für Grundstücksaufkäufesind notwendig), hat die HELMA Eigen-heimbau AG jüngst eine zweite Unterneh-mensanleihe (Emissionsvolumen: 25,00Mio. Euro) erfolgreich emittiert.

Ein wichtiges Indiz der kurzfristigen Un-ternehmensentwicklung liefern die Auf-tragseingänge. Zum 30.06.2013 liegen hier-bei die Nettoauftragseingänge mit 71,7Mio. Euro (+23,6% ggü. VJ) abermals aufeinem neuen Rekordniveau. Zudem konntefür den neuen Geschäftsbereich „Wohnim-mobilien für Investoren“ ein erster Ver-triebserfolg erzielt werden. Ein in Potsdamgeplantes Wohnimmobilienprojekt mit ei-nem Gesamtvolumen im niedrigen zwei-

stelligen Millionen-Euro-Bereich konnte aneinen institutionellen Investor veräußertwerden. Die umsatzwirksame Realisierungist bis Mitte 2015 geplant. Zukünftig solldieser Bereich jährlich 30,00 Mio. Euro ge-nerieren (ab 2015).

Fazit:Für die nächsten Geschäftsjahre rechnen wirmit einer Fortsetzung der Umsatzdynamik(Umsatzprognosen 2013: 142,50 Mio.Euro; 2014: 171,00 Mio. Euro; 2015:205,20 Mio. Euro). Tendenziell dürfte dieHELMA Eigenheimbau AG eine Verbesse-rung der Ergebnismargen (Skaleneffekte, er-wartete überdurchschnittliche Entwicklungdes Bauträgersegments) erzielen, so dass dasoperative Ergebnis in den kommenden Ge-schäftsjahren weiterhin überproportionalzulegen dürfte.

2011 2012 2013e 2014eUmsatz 103,6 114,0 142,5 171,0EBIT 4,8 7,4 9,2 12,0Nettoergebnis 2,3 3,8 5,0 6,5EBITDA Interest Coverage 4,1x 5,3x 5,3x 5,3xEBIT Interest Coverage 3,2x 4,4x 4,6x 4,8xNet Debt/EBITDA 2,6x 4,1x 3,8x 3,3xEigenkapitalquote 26,7% 24,1% 28,0% 28,8%

Quelle: GBC Research, Angaben in Mio. Euro

Tab. 1: HELMA Eigenheimbau – Geschäftsentwicklung

Hinweis gemäß Finanzanalyseverordnung: Bei demanalysierten Unternehmen sind die folgenden mögli-chen Interessenskonflikte gemäß Katalog möglicherInteressenkonflikte gegeben: Nr. (4;5;7). Ein Katalogmöglicher Interessenskonflikte ist auf folgender Web-seite zu finden: www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org 23

INVESTMENT

Text: Robert Cleve

Die LEG Immobilien AG hat über94.000 Wohnungen in Nordrhein-

Westfalen in ihrem Bestand. Damit zählt dieGesellschaft zu den führenden Wohnungs-unternehmen in Deutschland. Das Portfo-lio hat einen Wert von rund 5 Mrd. Euro.Der Leerstand beläuft sich auf rund 3%.Rund 40% der Wohnungen unterliegen derMietbindung. Die wichtigsten Standortevon LEG sind Dortmund und die Land-kreise Mettmann und Recklinghausen, wosich etwa ein Viertel des Immobilienbe-standes befindet.

Die Nettokaltmieten wurden im erstenHalbjahr 2013 um 4% auf 178,1 Mio. Eurogesteigert. Bereinigt um den Effekt aus derBocholt-Akquisition von Ende 2012 (An-kauf von 1.244 Wohnungen) entspricht dieseinem organischen Wachstum von 2,8%.Wesentliche Treiber für die positive Ent-wicklung waren zum einen eine Steigerungder Nettokaltmiete pro Quadratmeter um

1,9% auf 4,92 Euro sowie zum anderen einedeutliche Reduzierung der Leerstandsquotevon 3,9% auf 3,0% im Jahresvergleich. ImBerichtszeitraum ist das bereinigte EBITDAum 4,9% auf 113,4 Mio. Euro gestiegen.Der FFO 1 wurde in der ersten Jahreshälfteum 10,9% auf 68,4 Mio. Euro gesteigert.Zum 30.06.2013 betrug der NAV 2.446,4Mio. Euro (46,19 Euro pro Aktie), was ei-nen Anstieg von 3,3% zum 31.12.2012 dar-stellt.

LEG bekräftigte die Prognose, 2013 einLike-for-Like-Mietwachstum von über 2%und einen FFO 1 von 138,5 bis 141,5 Mio.Euro zu erzielen. Dies berücksichtigt bereitseinen ersten zeitanteiligen Effekt aus denbislang getätigten Akquisitionen. Diese po-sitive Geschäftsperspektive in Kombinationmit den positiven Effekten aus den bislangakquirierten Portfolios lässt für 2014 einFFO 1-Wachstum von 10% erwarten.

Gesellschaft LEG Immobilien AGISIN DE000LEG1110Marktkapitalisierung 2,3 Mrd. EuroAktienkurs 42,66 EuroDividende 2013e 1,74 EuroDividendenrendite 4,1%

LEG Immobilien AGSchwerpunkt bei Wohnungen in Nordrhein-Westfalen

Text: Christian Schiffmacher

Die Prime Office REIT-AG ist auf Inves-titionen in hochwertige Büroimmobi-

lien in Deutschland sowie deren Bewirt-schaftung und Verwaltung fokussiert. DasPortfolio der Prime Office REIT-AG umfasstderzeit 13 Büroobjekte mit einer Gesamt-nutzungsfläche von rund 368.000 qm, diesich an zentralen Standorten deutscher Groß-städte und Ballungsräume befinden. DasPortfolio ist sowohl hinsichtlich der Stand-orte als auch der Mieter breit diversifiziert.

Die Geschäftsentwicklung der Prime OfficeREIT-AG wurde im ersten Halbjahr 2013von Sonder- und Einmaleffekten beeinflusst.Einen wesentlichen Einfluss hatte die Markt-wertanpassung des Immobilienportfolios imRahmen der turnusmäßigen Bewertung zum30. Juni 2013 mit einer jedoch nicht liqui-ditätswirksamen Ergebniswirkung von rund-60,9 Mio. Euro. Zudem ergibt sich aus ei-ner zurückhaltenden Einschätzung der künf-tigen Entwicklung des Vermietungsmarkteseine vorsichtigere Potenzialeinschätzung ein-

zelner Immobilien des Portfolios. In Folgedes auf rund 22% (31.12.2012: 16%) ge-stiegenen Leerstands sowie des zum Jahres-ende 2012 erfolgten Verkaufs des Objekts inHamburg sanken zum 30. Juni 2013 dieUmsatzerlöse um rund 28% auf 26,5(H1/2012: 36,6) Mio. Euro. Neben den Ef-fekten aus der Neubewertung des Immobi-lienportfolios belasteten weitere Einmal- undSondereffekte im Zuge der Fusionsverhand-lungen mit der OCM German Real EstateHolding AG (German Acorn) sowie des in-zwischen abgeschlossenen Due Diligence-Prozesses die Geschäftsentwicklung der Ge-sellschaft im ersten Halbjahr 2013. Auf Ba-sis der vorläufigen Ergebnisse wird die PrimeOffice REIT-AG zum 30. Juni 2013 für daserste Halbjahr 2013 ein Periodenergebnisvon -59,8 (H1/2012: 2,4) Mio. Euro aus-weisen. Am 24.09.2013 haben die Prime Of-fice-Aktionäre der geplanten Verschmelzungmit der OCM German Real Estate HoldingAG zugestimmt.

Gesellschaft Prime Office REIT-AGISIN DE000PRME012Marktkapitalisierung 172 Mio. EuroAktienkurs 3,31 EuroLetzte Dividende --

Prime Office REIT-AG Negatives Bewertungsergebnis, Büroimmobilien-REIT wächst durch Fusion mit German Acorn

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INVESTMENT

PATRIZIA Immobilien AG Neuauflage von Co-Investments und Immobilien-Spezialfonds steht im Fokus

Text: Robert Cleve

Die PATRIZIA Immobilien AG ist alsInvestor und Dienstleister in über

zehn Ländern tätig. Das Spektrum der PA-TRIZIA umfasst dabei den Ankauf, die Ver-waltung, die Wertsteigerung und den Ver-kauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien.Als Geschäftspartner institutioneller Inves-toren deckt PATRIZIA die gesamte Wert-schöpfungskette rund um die Immobilie ab.Zum 30. Juni 2013 betreute das Unterneh-men ein Immobilienvermögen von 10,2Mrd. Euro, größtenteils als Co-Investor undPortfoliomanager für Versicherungen, Al-tersvorsorgeeinrichtungen, Staatsfonds undSparkassen. PATRIZIA möchte das eigenePortfolio vollständig abverkaufen und statt-dessen den Fokus auf die Neuauflage vonCo-Investments und Immobilien-Spezial-fonds richten.

Die PATRIZIA Immobilien AG hat im 1.Halbjahr 2013 ein operatives Ergebnis von18,1 Mio. Euro erzielt, 34% mehr als im

vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wesent-lich dazu beigetragen hat das Ergebnis ausBeteiligungen, das den Erfolg der Co-In-vestments widerspiegelt. 72% des Ergeb-nisses wurden durch Management Serviceserwirtschaftet.

Hinsichtlich der Verkaufszahlen und derenweiterer Entwicklung ist der PATRIZIAVorstand recht sicher, die gesteckten Zielezu erreichen. Der Umbau des Konzerns ge-mäß den Auflagen aus der AIFM-Richtlinieverursacht jedoch erhebliche Einmalkosten,was sowohl die deutsche als auch interna-tionale Organisation betrifft. Weiterhin bin-det die Integration der Auslandsgesellschaf-ten Ressourcen, deren Ergebnisbeitrag erstin den Folgejahren sichtbar wird. Schluss-endlich wird es in einem sehr aktivenMarktumfeld zunehmend anspruchsvoller,Einzelimmobilien für die verschiedenstenSpezialfondsprodukte mit angemessenenRenditen zu erwerben.

Gesellschaft Patrizia Immobilien AGISIN DE000PAT1AG3Marktkapitalisierung 467 Mio. EuroAktienkurs 7,40 EuroLetzte Dividende --

Text: Robert Cleve

Die Stern Immobilien AG hält über-wiegend mehrheitliche bzw. alleinige

Beteiligungen an ausgewählten Immobilienan attraktiven Standorten, insbesondere inund um München, in Kitzbühel und Um-gebung sowie in Istanbul, und konzentriertsich auf die Wert- und Ertragsoptimierungund den anschließenden Verkauf. Stern Im-mobilien ist spezialisiert auf Wohn- und Ge-schäftshäuser, Wohnungen und Grundstü-cke. Die Tochtergesellschaft Stern RealEstate AG hält Immobilien, die mittelfris-tig gehalten werden. Weiterhin ist Stern Im-mobilien mit zwei Beteiligungsgesellschaf-ten in der Türkei tätig, um am Wachstumin Istanbul zu partizipieren.

Die Stern Immobilien-Gruppe hat im ers-ten Halbjahr 2013 einen Konzernüber-schuss nach HGB in Höhe von 4,6 Mio.Euro erzielt und damit das Ergebnis des ge-samten Vorjahres von 5,5 Mio. Euro nahezu

erreicht. Maßgeblich für den Ertrag war derVerkauf eines Geschäftshauses in der Mün-chener Innenstadt. Auch die übrigen Pro-jekte verzeichneten im ersten Halbjahr 2013durchweg eine positive Entwicklung. Nachdem Stichtag 30. Juni 2013 hat sich dieStern Immobilien AG über ihre türkischeKonzerntochter an einer umfangreichenstädtebaulichen Entwicklung in Istanbul be-teiligt. Darüber hinaus steht die Gesellschaftvor dem Erwerb einer hochwertigen Im-mobilie im Münchener Stadtteil Lehel. Wei-tere attraktive Projekte im Großraum Mün-chen werden nach Unternehmensangabengeprüft. Aufgrund des attraktiven Bestan-des und der viel versprechenden Opportu-nitäten erwartet die Stern Immobilien AGeine weiterhin positive Entwicklung.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden.

Gesellschaft Stern Immobilien AGISIN DE000A1EWZM4Marktkapitalisierung 32,8 Mio. EuroAktienkurs 21,00 EuroLetzte Dividende --

Stern Immobilien AG Immobilieninvestments in München, Kitzbühel und Istanbul

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REAL ESTATE INVESTMENT GUIDE 2013/14 | www.fixed-income.org 25

INVESTMENT

TAG Immobilien AGWohnimmobilienbestandshalter realisiert Wertsteigerungspotenziale

Text: Felix Parmantier, Close Brothers Seyd-ler Research

Die TAG Immobilien AG fungiert alsHolding eines diversifizierten Immo-

bilienkonzerns, dessen Aktivitäten sowohlden Wohn- und Gewerbeimmobilienbe-reich umfassen, als auch den komplettenDienstleistungssektor. Nach dem aggressi-ven Expansionskurs definiert TAG klar ih-ren Fokus auf den Wohnimmobilienbereich,der weiter ausgebaut werden soll. Der re-gionale Fokus der Gesellschaft liegt auf demdeutschen Immobilienmarkt, insbesondereauf Regionen wie Hamburg, Berlin, Mün-chen, üringen/Sachsen, Salzgitter undNRW. Die TAG ist ein Bestandshalter undrealisiert Wertsteigerungspotenziale inner-halb des Portfolios durch aktives Asset Ma-nagement sowie strategische Zukäufe at-traktiver Objekte. Die TAG ist seit Sep-tember 2012 im MDAX notiert. Nach Ak-quisition der TLG Wohnen GmbH beträgtdas Immobilienvolumen der TAG über3.557 Mio. Euro (Stand: 30.06.2013).

Das Portfolio per 30. Juni 2013 umfasst67.958 Einheiten in Deutschland auf einerGesamtfläche von ungefähr 4,5 Mio. m².Gemessen an der Fläche, entfallen davonrund 92% auf Wohnimmobilien. Die Leer-standsquote zum Ende des zweiten Quar-tals lag im Wohnimmobilien Bereich bei9,34% und im Gewerbeimmobilienbereichbei 16,10%.

Das erste Halbjahr 2013 zeichnete sichdurch die Akquisition von 219 Wohnim-mobilien in Chemnitz (7,7 Mio. Euro undden Verkauf von Gewerbeimmobilien (10Mio. Euro) aus. Im Juli 2013 emittierteTAG eine Anleihe mit einem Volumen von200 Mio. Euro (Kupon: 5,125%; Laufzeit:5 Jahre). Unter anderem sollen die Emissi-onserlöse dem Rückkauf von Wandelanlei-hen dienen. Die Umsatzerlöse im H1 2013lagen bei 236,7 Mio. Euro (Vorjahr: 118,0Mio. Euro), davon stammen 125,6 Mio.Euro aus Vermietungsaktivität. Das EBTbeläuft sich auf 25,0 Mio. Euro (Vj.: 120,6Mio. Euro), jedoch wurde das Vorjahres Er-

gebnis maßgeblich von Erstkonsolidie-rungseffekte durch die Akquisition derDKBI in Höhe von 106,2 Mio. Euro be-einflusst. Das Konzernergebnis lag bei 25,9Mio. Euro (Vorjahr: 115,9 Mio. Euro). DerFFO ohne Verkäufe betrug 31,5 Mio. Euround konnte damit im Vergleich zum Vor-jahr (H1 2012: 16,4 Mio. Euro) fast ver-doppelt werden.

Synergien durch TLG-Übernahme Aufgrund der präsentierten Zahlen hältTAG die FFO Guidance (68 Mio. Euro)und die angestrebte Gesamtjahrprognose fürumsetzbar. Die Treiber für die kommendenQuartale des Jahres 2013 werden die Sy-nergien aus der TLG Akquisition in Ver-bindung mit einer Finanzierungskostenre-duktion und einer Portfoliooptimierungbzw. Prozessoptimierung sein. Unterstütztwerden diese Treiber von der im Augustemittierten Anleihe, die eine weitere Diver-sifizierung der Finanzierungsquellen dar-stellt. Die Emissionserlöse werden für wei-teres Wachstum eingesetzt und darüber hi-naus werden sie zu einer Verbesserung derSchuldenstruktur der TAG, durch Tilgungvon Finanzschulden (insbesondere für denRückkauf der Wandelschuldverschreibun-gen), beitragen. Jedoch wird von TAG einmoderateres Wachstum angestrebt, da derHauptfokus sich nun in der Bestandsopti-mierung befindet und nicht mehr wie inden Jahren zuvor, auf höchst aggressivemWachstum durch Gesellschafts- und Port-foliozukäufe beruht. Eine gute Basis für die-

sen Wandel ist durch den positiven CashFlow und die attraktive Dividendenpolitikgegeben.

Fazit:Close Brothers Seydler Research bleibt zu-versichtlich, dass die TAG Immobilien AGdas FFO Ziel für das Jahr 2013 erreichenwird. TAG hat den nächsten Schritt in ih-rer Entwicklung erreicht, verwaltet aktiv einPortfolio von fast 68.000 Einheiten, arbei-tet an konservativeren Finanzierungsstruk-turen, zahlt eine Dividende und befindetsich in einer attraktiven Position durch ak-tives Miet- und Asset Management das Port-folio weiter zu optimieren. CBSR bewertetdie Aktie der TAG zurzeit mit BUY und ei-nem Kursziel von 11,20 Euro.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden.

2010 2011 2012 2013e 2014eUmsatz 82,9 178,3 252,8 256,6 259,1EBIT 46,9 144,6 289,1 195,0 205,1Nettoergebnis 18,5 66,9 179,1 91,2 100,2Gewinn je Aktie 0,48 1,05 1,88 0,70 0,77Eigenkapitalquote 30,7% 29,0% 30,4% 29,4% 29,8%FFO je Aktie n.a. n.a. 0,42 0,52 0,59NAV je Aktie 6,09 7,31 8,69 9,14 9,55EPRA NAV je Aktie 6,67 8,72 9,96 10,35 10,84KGV 13,3 5,9 5,0 13,0 11,9

Angaben in Mio. Euro, Quelle: Close Brothers Seydler Research

Tab. 1: Geschäftsentwicklung

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INVESTMENT

VIB Vermögen AGGewerbeimmobilienbestandshalter mit beeindruckendem Track Record

Text: Stefan Scharff, SRC Research

Die VIB Vermögen AG aus dem bayeri-schen Neuburg an der Donau verfügt

über ein gewerbliches Immobilienportfoliovon knapp 100 Liegenschaften mit einervermietbaren Gesamtfläche von rund880.000 m². Der regionale Fokus des Port-folios liegt klar auf Süddeutschland. Hierprofitiert die seit 2005 börsennotierte Firmavon ihrem umfangreichen Netzwerk zuBanken und Industrie. VIB konzentriertsich auf Erwerb, Vermietung und Verwal-tung gewerblicher Immobilien. Durch ak-tives Portfoliomanagement und engen Kon-takt mit allen Mietern sichert das Manage-ment den langfristigen Erfolg des Unter-nehmens und kann mittlerweile auf einenbeeindruckenden Track Record im Segmentder börsennotierten Immobilienunterneh-men zurückblicken.

Trotz deutlichen Kursanstiegs nochimmer attraktive Dividendenrendite Mit der Sparkasse Biberach und der Volks-bank Neuburg an der Donau verfügt dieVIB darüber hinaus über zwei stabile undlangfristig orientierte Ankeraktionäre. Seitihrem Börsengang 2005 hat sich die Aktieäußerst positiv auf zuletzt deutlich über 10Euro entwickelt, bietet allerdings auch aufBasis des aktuellen Kurses noch eine sehr at-traktive Dividendenrendite von rund 4%.Neben dem stetigen Ausbau des Gesamt-portfolios verkauft die Gesellschaft im Rah-men ihres aktiven Asset Management-An-satzes auch selektiv einzelne Liegenschaften.Jüngst meldete die VIB Vermögen den Ver-kauf einer Gewerbeimmobilie in Dingol-fing. Obwohl über den genauen Verkaufs-preis mit der Erwerberin Stillschweigen ver-einbart wurde, so erfolgte der Verkauf wohlüber dem Fair Value, der zum 31. Dezem-ber 2012 gutachterlich festgestellt wurde.Das Objekt befand sich seit 2007 im Port-folio der VIB-Gruppe und weist eine ver-mietbare Fläche von 27.585 m² aus. Diejährliche Nettokaltmiete belief sich auf ca.1,5 Mio. Euro. Die aus dem Verkaufserlösresultierende, freie Liquidität von ca. 9 Mio.

Euro soll zeitnah in Neuinvestitionen flie-ßen, die aufgrund des aktuellen Zinsniveausgünstiger refinanziert werden können als dasveräußerte Objekt.

Fazit:Für das laufende Geschäftsjahr 2013 gehtder Vorstand von betrieblichen Erträgen von63 bis 64 Mio. Euro vor Bewertungseffek-ten und einem Vorsteuerergebnis (EBT) von26 bis 27 Mio. Euro aus. Dies entsprächeeinem Gewinn je Aktie von rund 1,20 Euro.Bei aktuellen Kursen leicht oberhalb von 10Euro ergibt sich für 2013 somit ein KGVvon unter 9. In Kombination mit der sehrhohen Planbarkeit der Erträge aufgrund

langfristiger Mietverträge sowie Finanzie-rungen eine attraktive Bewertung. Ange-sichts eines FFOs von über einem Euro jeAktie kann die VIB Vermögen trotz attrak-tiver Ausschüttungen zeitgleich ihren Sub-stanzwert aus operativen Cashflows stetigerhöhen. Seit nunmehr fünf Geschäftsjah-ren in Folge konnte die Dividende jedes Jahrum 5 Cent angehoben werden und betrugfür das Geschäftsjahr 2012 zuletzt 40 Centje Aktie. Der innere Wert der Aktie zum 31.Dezember 2012 betrug 13,07 Euro. Somitergibt sich beim aktuellen Kurs neben derhohen Dividendenrendite noch ein Sicher-heitsabschlag von rund 25%.

2012 2013e 2014e 2015eUmsatz 60,5 64,7 68,0 71,4EBIT 49,8 51,0 52,2 54,8Nettoergebnis 25,0 25,4 25,9 27,6Ergebnis je Aktie 1,17 1,19 1,12 1,20Dividende je Aktie 0,40 0,40 0,40 0,40

Quelle: SRC Research, Angaben in Mio. Euro bzw. Euro

Tab: 1: Geschäftsentwicklung

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INVESTMENT

VST Building Technologies AGPartnerschaft mit Skanska und hohes Auftragsvolumen sichern weiteres Wachstum

Text: Denis Kuhn, SRC Research

Der Spezialist für Bautechnologie hateine Anleihe im Entry Standard-Seg-

ment emittiert. Mit einem Kupon von 8,5%liegt das Papier über dem Durchschnitt derletzten Emissionen von Mittelstandsbondsund verfügt mit 6 Jahren über eine in die-sem Segment übliche Laufzeit. Das Emissi-onsvolumen betrug bis zu 15 Mio. Euro, dasRating B (von Creditreform Rating).

Patentierte Technologie im Bereich derVerbundschalungstechnikDie VST Gruppe ist ein Spezialist im Be-reich der Verbundschalungstechnik, einerTechnologie, die hauptsächlich im Hoch-bau im Zusammenhang mit Tragwerkeneingesetzt wird. Die patentierte, innovativeTechnologie von VST zeichnet sich durchüberlegene ökonomische und ökologischeEigenschaften gegenüber der herkömmli-chen Bauweise aus. Neben der Produktionder patentierten VST Verbundschalungs-technik-Elemente (Wände, Decken, Stie-gen, Stützen, Unterzüge etc.) und derenMontage und Ausbetonierung auf der Bau-stelle umfasst die Geschäftstätigkeit derGruppe auch die Planung und Erstellungder Statik für Gebäude, bis hin bis zur Über-nahme von Aufträgen als Teil-Generalun-ternehmer und Komplett-Generalunter-nehmer für den Hochbau, sowie die Er-bringungen von baunahen Dienstleistun-gen. Die Kernmärkte der VST BuildingTechnologies AG sind Deutschland undSchweden. Beide Kernmärkte zeigen einesehr robuste Entwicklung der Immobilien-märkte, was den Bedarf an moderner, nach-haltiger Bautechnologie weiter steigen lässt.Neben den zeitlichen Vorteilen durch diewesentlich schnellere Montage der vorge-fertigten Verbundschalungselemente imVergleich zu konventioneller Schalungs-bauweise bietet das VST-System entschei-dende energetische Vorteile. So wurden allevon VST produzierten Wand- und De-ckenelemente ausdrücklich als sogenanntePassivbauweise zertifiziert. Man geht davonaus, dass sich die ohnehin hohe Nachfrage

nach energetisch nachhaltigen Bautechno-logien weiter verstärken wird, neben den of-fensichtlichen Kostenvorteilen auch auf-grund zunehmend strenger werdender re-gulatorischer Auflagen.

Auftragsvolumen dürfte sich durchPartnerschaft mit Skanska deutlichvergrößernDurch eine im Juli 2013 vertraglich gesi-cherte Partnerschaft mit Skanska, Europasfünftgrößtem Baukonzern, wird sich dasAuftragsvolumen im Kernmarkt Schwedenvoraussichtlich stark vergrößern. Skanskahat sich im Rahmen dieser Zusammenar-beit verpflichtet, 40% aller Neubauprojekte

im Großraum Stockholm ab sofort mitVST-Technologie zu bauen. Alleine für diezweite Jahreshälfte 2013 beläuft sich derAuftragsbestand der VST auf rund 21 Mio.Euro. Die ebenfalls im Sommer dieses Jah-res erfolgreich abgeschlossene Automatisie-rung des Produktionswerkes in Nitra (Slo-wenien) wird die operative Marge aufEBITDA und EBIT-Basis ab sofort deutlichverbessern. Darüber hinaus haben die Ana-lysten von SRC Research den Bond mit 4von 5 Sternen im SRC Rendite-Risiko-Ra-ting bewertet.

Die Eckdaten zur Unternehmensanleihe sindauf S. 8 zu finden.

2011 2012 2013e 2014eUmsatz 15,23 13,09 29,96 35,21EBITDA 1,15 0,76 1,46 3,38EBIT 0,59 0,15 0,90 2,74EBT 0,28 0,28 0,50 2,00Netto-Ergebnis 0,37 0,04 0,45 1,56Eigenkapitalquote 30,4% 30,6% 24,3% 27,6%Net Debt/EBITDA 15,8x 23,6x 14,6x 3,9xEBITDA Interest Coverage 3,7x -5,6x 3,7x 4,9xEBIT Interest Coverage 1,9x -1,1x 2,3x 4,2x

Quelle: SRC Research, Angaben in Mio. Euro

Tab. 1: VST – Geschäftsentwicklung

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