2015 Strahl Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht 10...A. Strahl, S. Thiele, R. Müller...

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Krems KPH 19. März 2015 Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht Universität Salzburg School of Education Didaktik der Naturwissenschaften AG Didaktik der Physik Alexander Strahl

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  • KremsKPH19.März2015

    DieFormelimkompetenzorientierten

    Unterricht

    Universität SalzburgSchool of Education

    Didaktik der Naturwissenschaften

    AG Didaktik der PhysikAlexander Strahl

  • Vorurteile

    | Seite 2Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Manhatmirgesagt,daß jedeGleichungimBuchdieVerkaufszahlenhalbiert.Ichbeschloß also,aufmathematischeFormelnganzzuverzichten.SchließlichhabeichdocheineAusnahmegemacht:EshandeltsichumdieberühmteEinsteinscheFormelE=mc².Ichhoffe,dieswirdnichtdieHälftemeinerpotenziellenLeserverschrecken.

    STEPHEN W.HAWKINGinEinekurzeGeschichtederZeitS.7(1987)

    nach[HäuBünDui+1998,S.135ausStrPre 2014]

    F.LeitsätzefüreinerechtzeitigephysikalischeBegriffsbildung4.ZahlenundFormelnalleinsindkeineAusweisederExaktheitundWissenschaftlichkeit,dennmankannsieaucheinsichtslosgebrauchen.Wasmanohnesieverständlichmachenkann,hatmanbesserverstandenalsdas,wozumanunnötigerweiseihrschweresGeschützauffährt.

    [Wag1962,S.193]

    5752

    494242

    393736

    281716

    8

    0 10 20 30 40 50 60

    Geräte zerlegen / zusammenbauenVersuche aufbauen, etwas bauenVersuche durchführen, messen

    Versuche beobachtenSich ein Gerät ausdenken, erfinden

    Sich eine eigene Meinung bildenTechnische Neuerungen diskutieren

    Nutzen von Technik beurteilenEine Vermutung prüfen

    Berechnen, Aufgaben lösenEinem Vortrag zuhörenEinen Physiktext lesen

    aktiv‐handwerkliche Tätigkeiten

    aktiv‐kognitive Tätigkeiten

    physikalisch‐wissenschaftliche Tätigkeiten

    passiv‐kognitiveTätigkeiten

    10987654321

    Häu

    figke

    it

    30

    20

    10

    0

    2. Formeln sind zu abstrakt, weshalb ich oft deren Inhalt nicht verstehe.

    N=544

    Stimme ich nicht zu

    Stimme ich zu

  • StruktureinerFormel

    Formeln als symbolisches oder abstrakt‐mathematischesModel(neben dem realenoder gegenständlichenModel und der Modellvorstellung bzw. dem ikonischenModel)  [Stachowiak1973]

    Oberflächeneigenschaften von Formeln

    Formeln als Sprache:‐ Die mathematische Struktur entspricht der Grammatik.‐ Die Formelzeichen entsprechen der Semantik.

    3Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    bmK xaxy )( IRU ̂K̂m̂b

    Kraft

    Beschleunigung

    MassêU SpannunĝR Widerstand̂I Strom

    amF

    F̂m̂

    GALILEO GALILEI 1623 in Il Saggiatore:»Lafilosofia èscrittainquestograndissimolibrochecontinuamentecistaapertoinnanziagliocchi(iodicol’universo),manonsipuòintendereseprimanons’imparaaintenderlalingua,econoscericaratteri,ne’qualièscritto.Eglièscrittoinlinguamatematica,eicaratterisontriangoli,cerchi,edaltrefigure geometriche,senzaiqualimezi èimpossibileaintenderneumanamenteparola;senzaquestièunggirarsi vanamenteperunoscurolaberinto.«

    „Die Philosophie ist in jenem großen Buch geschrieben, das immer offen vor unseren Augen liegt (ich meine das Universum); aber wir können es nicht verstehen, wenn wir nicht zuerst lernen, die Sprache zu verstehen und die Zeichen zu kennen, in denen es geschrieben ist. Es ist in mathematischer Sprache geschrieben, und die Zeichen sind Dreiecke, Kreise und andere geometrische Figuren; ohne diese Mittel ist es menschlich unmöglich, ein einziges Wort zu verstehen; ohne diese irrt man in einem dunklen Labyrinth umher.“

  • FormelnimUnterricht

    Während der Unterricht meist von experimentellem Inhalt geprägt ist, werden 

    Formeln oft zur Leistungskontrolle benutztund

    Klassenarbeiten vorwiegend von Rechnungen dominiert.

    Schoppmeier,Borowski,Fischer(2012)MathematischeBereicheinLeistungskursklausuren.PhyDid A

    | Seite 4Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Setting

    Kontext

    Mediator

    RezipientAutor Formel

    Übersicht

    A R. Franz, A. Strahl, T. Henning, T. Franz (2014) Probleme lösen mit begleitenden Zusatzfragen. PhyDid B Zusatz JL.‐J. Thoms, A. Strahl, R. Müller (2011)Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung. PhyDid B Zusatz

    B F. Stindt, R. Müller, A. Strahl (2014) Chunks in Chemie‐ und Physikaufgaben. PhyDid B Zusatz KA. Strahl, J. Jezek, R. Müller (2011) Formeln und Einheiten – Ergebnisse einer Vorstudie. In D. Höttecke (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung als Beitrag zur Gestaltung partizipativer Demokratie (S. 176 ‐ 177). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    C A. Strahl, R. Müller, S. Hagendorf, J. Grobe (2014) Just how deterring are formulas? Results of an empirical study. S.221‐227 ICPE EPEC 2013 LA. Strahl, U. Schleusner, M. Mohr, R. Müller (2010) Wie Schüler Formeln gliedern – eine explorative Studie. PhyDid A 

    DA. Strahl, S. Hagendorf, R. Müller (2014)Oberflächeneigenschaften von Einheiten – Ergebnisse einer Studenten und Schüler Befragung. GDCP Zusatz

    M A. Strahl, J. Grobe, R. Müller (2010) Was schreckt bei Formeln ab? – Untersuchung zur Darstellung von Formeln. PhyDid B 2010 Zusatz

    E A. Strahl, R. Franz, R. Müller (2013) Qualitative Analyse von Schulbüchern zum Thema Formeln. PhyDidB NA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, M. Krecker, R. Müller (2010) Akzeptanz von Formeln – Vergleich zweier Erhebungen. PhyDid B Zusatz 1, Zusatz 2

    F A. Strahl, R. Franz (2013) Geliebter Feind – die Formel in der Schulphysik. Praxis der Naturwissenschaft Physik – Physik und Mathematik Heft 2/62. Jahrgang Zusatz 1, Zusatz 2 OA. Strahl, R. Müller (2009) U=R*I oder R=U/I ‐ Untersuchungen zur Darstellung von Formeln.erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2009 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin Zusatz

    GA. Strahl, S. Thiele, R. Müller (2013) Formeln in Physik(schul)büchern – eine quantitative Untersuchung.In S. Bernholt (Hrsg.), Inquiry‐based Learning ‐ Forschendes Lernen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Hannover (S. 329 ‐ 331). Kiel: IPN. 

    PA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, R. Müller.(2009) Beurteilung von Formeln durch Schüler – eine Fragebogen‐Untersuchung. erschienen in Chemie‐ und Physikdidaktik für die Lehramtsausbildung ‐D. Höttecke (Hg.) GDCP Tagungsband 29 ‐ Lit Verlag Berlin Google Books Zusatz

    H A. Strahl, L.‐J. Thoms (2012) Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung ‐ Nutzung von Formeln in Unterricht, Klausur und Hausaufgabe. PhyDid B Zusatz QA. Strahl, K. Koszinowski, R. Müller (2008) Formeln in Physikbüchern. erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2008 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin 

    IA. Strahl, L.‐J. Thoms, R. Müller (2012) Warum und wofür sind Formeln wichtig? ‐ Lehrervorstellungen zur Formelnutzung. In S. Bernholt (Hrsg.), Konzepte fachdidaktischer Strukturierung für den Unterricht.(S. 319 ‐ 321). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    RA. Strahl, R. Müller. (2007) Formelverständnis in der Physik: erste Ergebnisse einer Untersuchung.Didaktik der Physik. ‐ Beiträge zur Frühjahrstagung der DPG Regensburg (Hrsg.: V. Nordmeier und A. Oberländer) p.1‐4 Zusatz

  • UntersuchteBücher

    | Seite 6Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Art Anzahl

    Hauptschule 7

    Realschule 6

    Gymnasium Sek I 15

    Gymnasium Sek II 6

    Studium 3

    Didaktiklehrbücher 12

    Gesamt 49

    Gesamt Anzahl

    Formeln 23410

    Seiten 13941

    Formeldichte (Formeln pro Seite) 1,68

  • 0.16 0.75 1.04

    2.90

    4.01

    0.060.00

    0.50

    1.00

    1.50

    2.00

    2.50

    3.00

    3.50

    4.00

    4.50

    HS RS Gym Sek I Gym Sek II Studium Didaktik

    Form

    eldichte

    MittelwertederFormeldichteI

    | Seite 7Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • MittelwertederFormeldichteII

    | Seite 8Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    0.01  0.53 0.83 

    2.90 

    0.00

    0.50

    1.00

    1.50

    2.00

    2.50

    3.00

    3.50

    4.00

    4.50

    Klasse 5/6 Klasse 7/8 Klasse 9/10 Klasse 11/12/13

    Form

    eldichte

    0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25alle 10 13 11 13 7 5 6 9 0 3 1 6 2 3 3 3 1 1 0 0 1 0 0 0 0 2richtig 16 19 11 6 9 5 6 6 3 3 5 2 2 2 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    12

    14

    16

    18

    20

    Häu

    figke

    itAufgeschriebene Formeln

    n=100 aus Sek II

    5,82 +/- 4,334,57 +/- 3,71

    A.STRAHL,S.THIELE,R.MÜLLER.FormelninPhysik(schul)büchern– einequantitativeUntersuchung.(S.329‐ 331).KIEL:IPN.2013

  • Impulse Physik 9/10. Niedersachsen G8

    Kompetenz: Physikalische Formeln verstehen: = Anleitung zur Gruppenarbeit: Aufgabenstellungen zur Auswertung und Interpretation von Diagrammen 

    ErläuterungenzuFormelninSchulbüchern(Beispiel)

    Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015 9

  • ErläuterungenzuFormelninSchulbüchernI

    | Seite 10Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    23 Schulbücher wurden analysiert.

  • ErläuterungenzuFormelninSchulbüchernII

    | Seite 11Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    A.STRAHL,R.FRANZ,R.MÜLLER QualitativeAnalysevonSchulbüchernzumThemaFormeln.PhyDid B2013

    23 Schulbücher wurden analysiert.

  • AuszugUntersuchungsergebnisse:Formelnin(Schul)büchern

    • Schulbücher haben eine hohe Formelanzahl, die über die Schulformen und 

    Klassenstufen ansteigt.

    • Der Umgang mit Formeln wird in den Fachdidaktiken unzureichend thematisiert.

    • Qualitative Untersuchungen von Schulbüchern haben gezeigt, dass Formeln nicht als 

    besonderer Gegenstand in Schulbüchern eingeführt werden.

    • Warum und wie Formeln zu handhaben sind und welchen Stellenwert sie in der 

    modernen Gesellschaft haben, wird kaum thematisiert.

    • Mathematische Bearbeitung von Formeln steht im Vordergrund.

    A.STRAHL,S.THIELE,R.MÜLLER FormelninPhysik(schul)büchern– einequantitativeUntersuchung.(S.329‐ 331).KIEL:IPN.2013A.STRAHL,R.FRANZ,R.MÜLLER QualitativeAnalysevonSchulbüchernzumThemaFormeln.PhyDid B2013

  • Setting

    Kontext

    Mediator

    Autor Formel

    Übersicht

    Rezipient

    A R. Franz, A. Strahl, T. Henning, T. Franz (2014) Probleme lösen mit begleitenden Zusatzfragen. PhyDid B Zusatz JL.‐J. Thoms, A. Strahl, R. Müller (2011)Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung. PhyDid B Zusatz

    B F. Stindt, R. Müller, A. Strahl (2014) Chunks in Chemie‐ und Physikaufgaben. PhyDid B Zusatz KA. Strahl, J. Jezek, R. Müller (2011) Formeln und Einheiten – Ergebnisse einer Vorstudie. In D. Höttecke (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung als Beitrag zur Gestaltung partizipativer Demokratie (S. 176 ‐ 177). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    C A. Strahl, R. Müller, S. Hagendorf, J. Grobe (2014) Just how deterring are formulas? Results of an empirical study. S.221‐227 ICPE EPEC 2013 LA. Strahl, U. Schleusner, M. Mohr, R. Müller (2010) Wie Schüler Formeln gliedern – eine explorative Studie. PhyDid A 

    DA. Strahl, S. Hagendorf, R. Müller (2014)Oberflächeneigenschaften von Einheiten – Ergebnisse einer Studenten und Schüler Befragung. GDCP Zusatz

    M A. Strahl, J. Grobe, R. Müller (2010) Was schreckt bei Formeln ab? – Untersuchung zur Darstellung von Formeln. PhyDid B 2010 Zusatz

    E A. Strahl, R. Franz, R. Müller (2013) Qualitative Analyse von Schulbüchern zum Thema Formeln. PhyDidB NA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, M. Krecker, R. Müller (2010) Akzeptanz von Formeln – Vergleich zweier Erhebungen. PhyDid B Zusatz 1, Zusatz 2

    F A. Strahl, R. Franz (2013) Geliebter Feind – die Formel in der Schulphysik. Praxis der Naturwissenschaft Physik – Physik und Mathematik Heft 2/62. Jahrgang Zusatz 1, Zusatz 2 OA. Strahl, R. Müller (2009) U=R*I oder R=U/I ‐ Untersuchungen zur Darstellung von Formeln.erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2009 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin Zusatz

    GA. Strahl, S. Thiele, R. Müller (2013) Formeln in Physik(schul)büchern – eine quantitative Untersuchung.In S. Bernholt (Hrsg.), Inquiry‐based Learning ‐ Forschendes Lernen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Hannover (S. 329 ‐ 331). Kiel: IPN. 

    PA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, R. Müller.(2009) Beurteilung von Formeln durch Schüler – eine Fragebogen‐Untersuchung. erschienen in Chemie‐ und Physikdidaktik für die Lehramtsausbildung ‐D. Höttecke (Hg.) GDCP Tagungsband 29 ‐ Lit Verlag Berlin Google Books Zusatz

    H A. Strahl, L.‐J. Thoms (2012) Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung ‐ Nutzung von Formeln in Unterricht, Klausur und Hausaufgabe. PhyDid B Zusatz QA. Strahl, K. Koszinowski, R. Müller (2008) Formeln in Physikbüchern. erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2008 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin 

    IA. Strahl, L.‐J. Thoms, R. Müller (2012) Warum und wofür sind Formeln wichtig? ‐ Lehrervorstellungen zur Formelnutzung. In S. Bernholt (Hrsg.), Konzepte fachdidaktischer Strukturierung für den Unterricht.(S. 319 ‐ 321). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    RA. Strahl, R. Müller. (2007) Formelverständnis in der Physik: erste Ergebnisse einer Untersuchung.Didaktik der Physik. ‐ Beiträge zur Frühjahrstagung der DPG Regensburg (Hrsg.: V. Nordmeier und A. Oberländer) p.1‐4 Zusatz

  • ErgebnisseMüllerundHeise[MH06]

    | Seite 14Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    50 Fragen ca. 12 zum Selbstkonzept Indikator des Leistungsstandes 

    Mathematik + Physiknote Unterteilung: Likert‐Skala 1 bis 100 in 10er Schritten

    Faktorenanalyse nur einmal erfolgreich.

    Item 3: Das Schwierigste an der Physik sind die Formeln. (0,79; Item invertiert)

    Item 4: Formeln sind mir zu abstrakt. (0,70; Item invertiert)

    Item 5: Ich fände Physik einfacher, wenn nicht so viele Formeln vorkämen. 

    (0,73; Item invertiert)

    Item7: Formeln fassen wichtige Beziehungen übersichtlich zusammen. (0,58)

    Item 10: Formeln sind hilfreich. (0,71)

    Gesamturteil über Formeln: positiv

    a = 0,81 Reliabilität

    0: „Die Aussage 100: „Die trifft überhaupt Aussage trifft nicht zu.“ vollständig zu.“

    20 30 40 50 60 70 80 90 100100

    R.Müller.E.HEISE FormelninphysikalischenTexten. PhyDid A2007

  • Korrelationen

    A1 A5 A6 A7 A11 A22

    A1 1 ,632 ,543 ,752 ,491 ‐,731

    A5 ,632 1 ,610 ,559 ,489 ‐,354

    A6 ,543 ,610 1 ,701 ,501 ‐,391

    A7 ,752 ,559 ,701 1 ,601 ‐,626

    A1 A5 A6 A7 A11 A22

    A1 1 ,433 ,437 ,608 ,428 ‐,559

    A5 ,433 1 ,555 ,359 ,229 ‐,290

    A6 ,437 ,555 1 ,608 ,341 ‐,335

    A7 ,608 ,359 ,608 1 ,503 ‐,515

    1. Das Fach Physik in der Schule gefällt mir.

    5. Wenn ich die Bedeutung der Buchstaben kenne, verstehe ich auch den Inhalt der Formel.

    6. Es verwirrt mich, wenn dieselbe Größe mit unterschiedlichen Symbolen (z. B. x, s, h) beschrieben wird.

    7. Anhand der Einheiten überprüfe ich die Richtigkeit von Formeln.11. Der mathematische Inhalt der Formel ist mir meistens klar.

    22. Die Formeln werden erst zurate gezogen, nachdem ein physikalisches Phänomen gezeigt, untersucht und gedeutet wurde.

    Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015 18

    Verhältnis zu Formeln

    Faktorenanalyse 41,66 % Aufklärung:1. Faktor 22,94 %, 15 Aussagen  (Verständnis, Intelligenz, Selbsteinschätzung)2. Faktor 10,25 %, 5 Aussagen  (mathematischer Physikunterricht)3. Faktor 8,46 %, 3 Aussagen  (Formeln und physikalische Erklärungen)

  • ZweiteErhebung

    | Seite 19Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Studie Jahr Klasse Schulform N Fragen

    Schleusner, Mohr & Strahl 2007 11‐13 Gym. 100 31

    Krecker & Strahl 2009 7‐10 HS/RS/Gym./IGS 444 31+2

    trifftgarnichtzu

    trifftganzgenauzu

    trifftgarnichtzu

    trifftganzgenauzu

    A.STRAHL,M.MOHR,U.SCHLEUSNER,M.KRECKER,R.MÜLLER AkzeptanzvonFormeln– VergleichzweierErhebungen.PhyDid B2010

  • ZweiteErhebung

    | Seite 20Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    A.STRAHL,M.MOHR,U.SCHLEUSNER,M.KRECKER,R.MÜLLER AkzeptanzvonFormeln– VergleichzweierErhebungen.PhyDid B2010

    Studie Jahr Klasse Schulform N Fragen

    Schleusner, Mohr & Strahl 2007 11‐13 Gym. 100 31

    Krecker & Strahl 2009 7‐10 HS/RS/Gym./IGS 444 31+2

    trifftgarnichtzu

    trifftganzgenauzu

  • ZweiteErhebung

    | Seite 21Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Ergebnisse:

    • Es lassen sich fast alle Korrelationen bestätigen, der Faktor ist um 0,1 geringer als bei der ersten Untersuchung.

    • Tendenz zur Mitte 5,5 verstärkt (viele kreuzen die gefühlte Mitte bei 5 an) Für klarere Aussagen Einbau einer Unentscheidbarkeits‐Möglichkeit „weiß‐nicht“.

    • Formeln sind nicht das Schwierigste in der Physik. • Bestätigen das Ergebnis von Müller & Heise

    Studie Jahr Klasse Schulform N Fragen

    Schleusner, Mohr & Strahl 2007 11‐13 Gym. 100 31

    Krecker & Strahl 2009 7‐10 HS/RS/Gym./IGS 444 31+2

    trifftgarnichtzu

    trifftganzgenauzu

    A.STRAHL,M.MOHR,U.SCHLEUSNER,M.KRECKER,R.MÜLLER AkzeptanzvonFormeln– VergleichzweierErhebungen.PhyDid B2010

  • A R. Franz, A. Strahl, T. Henning, T. Franz (2014) Probleme lösen mit begleitenden Zusatzfragen. PhyDid B Zusatz JL.‐J. Thoms, A. Strahl, R. Müller (2011)Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung. PhyDid B Zusatz

    B F. Stindt, R. Müller, A. Strahl (2014) Chunks in Chemie‐ und Physikaufgaben. PhyDid B Zusatz KA. Strahl, J. Jezek, R. Müller (2011) Formeln und Einheiten – Ergebnisse einer Vorstudie. In D. Höttecke (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung als Beitrag zur Gestaltung partizipativer Demokratie (S. 176 ‐ 177). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    C A. Strahl, R. Müller, S. Hagendorf, J. Grobe (2014) Just how deterring are formulas? Results of an empirical study. S.221‐227 ICPE EPEC 2013 LA. Strahl, U. Schleusner, M. Mohr, R. Müller (2010) Wie Schüler Formeln gliedern – eine explorative Studie. PhyDid A 

    DA. Strahl, S. Hagendorf, R. Müller (2014)Oberflächeneigenschaften von Einheiten – Ergebnisse einer Studenten und Schüler Befragung. GDCP Zusatz

    M A. Strahl, J. Grobe, R. Müller (2010) Was schreckt bei Formeln ab? – Untersuchung zur Darstellung von Formeln. PhyDid B 2010 Zusatz

    E A. Strahl, R. Franz, R. Müller (2013) Qualitative Analyse von Schulbüchern zum Thema Formeln. PhyDidB NA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, M. Krecker, R. Müller (2010) Akzeptanz von Formeln – Vergleich zweier Erhebungen. PhyDid B Zusatz 1, Zusatz 2

    F A. Strahl, R. Franz (2013) Geliebter Feind – die Formel in der Schulphysik. Praxis der Naturwissenschaft Physik – Physik und Mathematik Heft 2/62. Jahrgang Zusatz 1, Zusatz 2 OA. Strahl, R. Müller (2009) U=R*I oder R=U/I ‐ Untersuchungen zur Darstellung von Formeln.erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2009 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin Zusatz

    GA. Strahl, S. Thiele, R. Müller (2013) Formeln in Physik(schul)büchern – eine quantitative Untersuchung.In S. Bernholt (Hrsg.), Inquiry‐based Learning ‐ Forschendes Lernen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Hannover (S. 329 ‐ 331). Kiel: IPN. 

    PA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, R. Müller.(2009) Beurteilung von Formeln durch Schüler – eine Fragebogen‐Untersuchung. erschienen in Chemie‐ und Physikdidaktik für die Lehramtsausbildung ‐D. Höttecke (Hg.) GDCP Tagungsband 29 ‐ Lit Verlag Berlin Google Books Zusatz

    H A. Strahl, L.‐J. Thoms (2012) Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung ‐ Nutzung von Formeln in Unterricht, Klausur und Hausaufgabe. PhyDid B Zusatz QA. Strahl, K. Koszinowski, R. Müller (2008) Formeln in Physikbüchern. erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2008 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin 

    IA. Strahl, L.‐J. Thoms, R. Müller (2012) Warum und wofür sind Formeln wichtig? ‐ Lehrervorstellungen zur Formelnutzung. In S. Bernholt (Hrsg.), Konzepte fachdidaktischer Strukturierung für den Unterricht.(S. 319 ‐ 321). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    RA. Strahl, R. Müller. (2007) Formelverständnis in der Physik: erste Ergebnisse einer Untersuchung.Didaktik der Physik. ‐ Beiträge zur Frühjahrstagung der DPG Regensburg (Hrsg.: V. Nordmeier und A. Oberländer) p.1‐4 Zusatz

    Setting

    Kontext

    Mediator

    RezipientAutor

    Übersicht

    Formel

    Experten – Novizen

    • Experten klassifizieren physikalische Probleme durch die zugrunde

    liegenden physikalischen Prinzipien.

    • Novizen lassen sich von oberflächlichen Merkmalen leiten.

    Unterschiedliche Problemlöseverfahren

    Betrachtung von Oberflächeneigenschaften von Formeln.

  • DarstellungsweisenI

    | Seite 23Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Multiplikationenphysikalisch: mathematisch:

    RIU IRU egalentn /.. bca cba egalentn /..

    7.6

    78.8

    13.5

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    Prozen

    t

    16.4

    71.8

    11.8

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    Prozen

    t

    n=288

  • DarstellungsweisenII

    | Seite 24Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Brüche

    2.8 0.3

    94.4

    2.40

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    Prozen

    t

    2.1 0.7

    93.4

    3.8

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    Prozen

    t

    IUR / 1 IUR egalentn /..IUR cba / 1 cba

    cba egalentn /..

    physikalisch: mathematisch:

    n=288

  • DarstellungsweisenIII

    | Seite 25Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Wurzeln

    88.8

    5.91.4

    4.2

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    Prozen

    t

    93

    2.1 13.8

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    Prozen

    t

    glT 2

    21

    2

    glT

    5,0

    2

    glT ba 2

    1

    ba 5,0ba

    physikalisch: mathematisch:

    egalentn /.. egalentn /..

    n=288

  • DarstellungsweisenZusammenfassung

    A.STRAHL,R.MÜLLER U=R*IoderR=U/I‐ UntersuchungenzurDarstellungvonFormeln.DPG2009A.STRAHL,J.GROBE,R.MÜLLERWasschrecktbeiFormelnab?– UntersuchungzurDarstellungvonFormeln.PhyDid B2010

  • Schwierigkeitsgrad

    | Seite 27Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Einschätzung des Schwierigkeitsgrades von 38 FormelnAuszählung der Komplexität

    jedes Zeichen wird gezählt (auch )

    II » 3 Zeichen

    2rMmGF » 9 Zeichen

    drFW » 7 Zeichen

    Tf 1 » 5 Zeichen

    )(21)(

    21

    2122

    22211 mmuvmvmKkin » 35 Zeichen

    5:schrecktmichab

    1:schrecktmichnichtab

    5 4 3 2 1

  • 0 5 10 15 20 25 30 35 401

    2

    3

    4

    5

    aver

    age

    Number of symbols [each character (linearly with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

    1

    2

    3

    4

    5

    aver

    age

    Number of symbols [each character (linearly with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

    1

    2

    3

    4

    5

    aver

    age

    Number of symbols [each character (linearly with dot)]

    2

    px

    2SonneErde

    SonneErdeNewtonGrav r

    MmGF

    2SE

    SENG r

    MmGF

    Kkin 12

    (m1 v12 m2 v2

    2) 12

    u2(m1 m2)

    deters me

    does not deter me

    Formula‐ plot

    | Seite 28Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    A.STRAHL,R.MÜLLER U=R*IoderR=U/I‐ UntersuchungenzurDarstellungvonFormeln.DPG2009A.STRAHL,J.GROBE,R.MÜLLERWasschrecktbeiFormelnab?– UntersuchungzurDarstellungvonFormeln.PhyDid B2010

  • 0 5 10 15 20 25 30 35 400,00

    0,25

    0,50

    0,75

    1,00

    A=10,8 school student n=288A=16,0 subsidiary subject n=258A=16,8 teaching physics n= 24A=30,4 physics student n=114

    Det

    erre

    nce,

    ave

    rage

    [nor

    mal

    ized

    ]

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

    0,00

    0,25

    0,50

    0,75

    1,00

    A=10,8 school student n=288A=16,0 subsidiary subject n=258A=16,8 teaching physics n= 24A=30,4 physics student n=114

    Det

    erre

    nce,

    ave

    rage

    [nor

    mal

    ized

    ]

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

    0,00

    0,25

    0,50

    0,75

    1,00

    A=10,8 school student n=288A=16,0 subsidiary subject n=258A=16,8 teaching physics n= 24A=30,4 physics student n=114

    Det

    erre

    nce,

    ave

    rage

    [nor

    mal

    ized

    ]

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]

    Ax

    ey)3(

    1

    Formula– standardisationandfit

    | Seite 29Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • 0 5 10 15 20 25 30 35 401

    2

    3

    4

    5

    aver

    age

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

    1

    2

    3

    4

    5

    aver

    age

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

    1

    2

    3

    4

    5

    aver

    age

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]

    deters me

    does not deter me

    Units– plot

    T V ∙ s m

    TV ∙ sm

    T V ∙ s ∙ m

    | Seite 30Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • 0 5 10 15 20 25 30 35 400,00

    0,25

    0,50

    0,75

    1,00

    A=10,8 school student n=143A=14,9 subsidiary subject n=304

    Det

    erre

    nce,

    ave

    rage

    [nor

    mal

    ized

    ]

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]0 5 10 15 20 25 30 35 40

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    0,25

    0,50

    0,75

    1,00

    A=10,8 school student n=143A=14,9 subsidiary subject n=304

    Det

    erre

    nce,

    ave

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    [nor

    mal

    ized

    ]

    Number of symbols [each character, (linear with dot)]

    Ax

    ey)1(

    1

    Units– standardisationandfit

    | Seite 31Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Modelparameter

    Formula unit

    A(fit parameter)

    s(standard error of estimate)

    R²(coefficient of determination)

    n(interviewed people)

    A(fit parameter)

    s(standard error of estimate)

    R²(coefficient of determination)

    n(interviewedpeople)

    student  (school)       10,75 0,70 0,76 288 10,69 1,82 0,26 143

    subsidiary subject(university)

    15,95 1,03 0,78 258 14,96 2,97 0,46 304

    teaching physics(university)

    16,75 0,99 0,86 24

    physics student (university)

    30,42 2,26 0,72 114

    Ax

    ey)3(

    1

    A

    x

    ey)1(

    1

    nall=1131

    | Seite 32Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    A.STRAHL,R.MÜLLER,S.HAGENDORF,J.GROBEJusthowdeterringareformulas?Resultsofanempiricalstudy.S.221‐227ICPEEPEC2013

  • Setting

    Kontext

    Rezipient

    Übersicht

    Formel

    Mediator

    A R. Franz, A. Strahl, T. Henning, T. Franz (2014) Probleme lösen mit begleitenden Zusatzfragen. PhyDid B Zusatz JL.‐J. Thoms, A. Strahl, R. Müller (2011)Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung. PhyDid B Zusatz

    B F. Stindt, R. Müller, A. Strahl (2014) Chunks in Chemie‐ und Physikaufgaben. PhyDid B Zusatz KA. Strahl, J. Jezek, R. Müller (2011) Formeln und Einheiten – Ergebnisse einer Vorstudie. In D. Höttecke (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung als Beitrag zur Gestaltung partizipativer Demokratie (S. 176 ‐ 177). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    C A. Strahl, R. Müller, S. Hagendorf, J. Grobe (2014) Just how deterring are formulas? Results of an empirical study. S.221‐227 ICPE EPEC 2013 LA. Strahl, U. Schleusner, M. Mohr, R. Müller (2010) Wie Schüler Formeln gliedern – eine explorative Studie. PhyDid A 

    DA. Strahl, S. Hagendorf, R. Müller (2014)Oberflächeneigenschaften von Einheiten – Ergebnisse einer Studenten und Schüler Befragung. GDCP Zusatz

    M A. Strahl, J. Grobe, R. Müller (2010) Was schreckt bei Formeln ab? – Untersuchung zur Darstellung von Formeln. PhyDid B 2010 Zusatz

    E A. Strahl, R. Franz, R. Müller (2013) Qualitative Analyse von Schulbüchern zum Thema Formeln. PhyDidB NA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, M. Krecker, R. Müller (2010) Akzeptanz von Formeln – Vergleich zweier Erhebungen. PhyDid B Zusatz 1, Zusatz 2

    F A. Strahl, R. Franz (2013) Geliebter Feind – die Formel in der Schulphysik. Praxis der Naturwissenschaft Physik – Physik und Mathematik Heft 2/62. Jahrgang Zusatz 1, Zusatz 2 OA. Strahl, R. Müller (2009) U=R*I oder R=U/I ‐ Untersuchungen zur Darstellung von Formeln.erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2009 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin Zusatz

    GA. Strahl, S. Thiele, R. Müller (2013) Formeln in Physik(schul)büchern – eine quantitative Untersuchung.In S. Bernholt (Hrsg.), Inquiry‐based Learning ‐ Forschendes Lernen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Hannover (S. 329 ‐ 331). Kiel: IPN. 

    PA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, R. Müller.(2009) Beurteilung von Formeln durch Schüler – eine Fragebogen‐Untersuchung. erschienen in Chemie‐ und Physikdidaktik für die Lehramtsausbildung ‐D. Höttecke (Hg.) GDCP Tagungsband 29 ‐ Lit Verlag Berlin Google Books Zusatz

    H A. Strahl, L.‐J. Thoms (2012) Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung ‐ Nutzung von Formeln in Unterricht, Klausur und Hausaufgabe. PhyDid B Zusatz QA. Strahl, K. Koszinowski, R. Müller (2008) Formeln in Physikbüchern. erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2008 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin 

    IA. Strahl, L.‐J. Thoms, R. Müller (2012) Warum und wofür sind Formeln wichtig? ‐ Lehrervorstellungen zur Formelnutzung. In S. Bernholt (Hrsg.), Konzepte fachdidaktischer Strukturierung für den Unterricht.(S. 319 ‐ 321). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    RA. Strahl, R. Müller. (2007) Formelverständnis in der Physik: erste Ergebnisse einer Untersuchung.Didaktik der Physik. ‐ Beiträge zur Frühjahrstagung der DPG Regensburg (Hrsg.: V. Nordmeier und A. Oberländer) p.1‐4 Zusatz

    Autor

  • ErsteBefragung

    11 Schülerinnen und Schüler der 12 bis 13 Klasse (GK & LK)5 weiblich 6 männlich

    a) Zerschneiden der Formelnsortieren nach eigenen Kriterien

    b) Ordnen der Formelbestandteilezusammensetzen nach eigenen Vorstellungen

    c) Beschreiben der Formelinhaltephysikalische Inhalt in Worte fassen

    | Seite 34Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    212

    W D s r 02

    IB

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    20 rΔ Δ

    n IB

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    A.STRAHL,U.SCHLEUSNER,M.MOHR,R.MÜLLERWieSchülerFormelgliedern– eineexplorativeStudie.PhyDid A2010

  • LINDA(12. GK, 5 P.)

    „Vorm Gleich“B, B, W

    „Die rechten Seiten der B‐Formeln kann man gleichsetzen.“„Die rechte Seite der W‐Formel“

    REGINA(12. GK, 10 P.)

    „Bestimmte Zahlen“μ0, μr, π, μ

    „Beliebig, nein, was man bestimmen muss oder was vorgegeben ist“ W, B, I, l

    „Beliebig, nein, was man bestimmen muss oder was vorgegeben ist“W, B, I, l

    „ kann niemals alleine stehen“

    , r ⋅2, n2, s2

    „Die sehen ähnlich aus“ΔI, Δt

    TAMARA(12. GK, 7 P.)

    „Zahlen, Anzahlen“n2, 2, 

    „Naturkonstanten“ μ0, μr

    „Messbare Längen oder Strecken“l, s2, r

    „Rechenhilfen“ π „Messbare Längen oder Strecken“l, s2, r„Übrige“B, W, D, I

    PAULA(12. LK, 13 P.)

    „Konstante, die immer konstant sind“2,  , μ0, π 

    „Veränderliche Größen; leicht zu ändern“ΔI, Δt, I, s2

    „Nicht nur eine Sache, die man verändert; die setzen sich aus mehreren zusammen.“W, B, B

    „Nicht nur eine Sache, die man verändert; die setzen sich aus mehreren zusammen.“W, B, B„Spezifische 

    Konstanten“ μr

    „Veränderliche Größen, nicht im Versuch veränderbar“ n2, r, l

    SILKE(12. LK, 6 P.)

    „Normale Zahlen oder Zeichen, die für Zahlen stehen“2 , , π, D

    „Ableitung“ΔI, Δt, 

    „Alles, was mit einem Magnetfeld zu tun hat“μ0, μr, n2, B„Entfernungen“ s2, r, l„Elektrische Arbeit“ W, I

    CHARLY(13. GK, 7 P.)

    „Konstanten, feste Werte“μ0, μr, π, D

    „Nicht festgelegte, einstellbare Werte“I, ΔI

    „Sachen, von denen etwas abhängig ist“l, π⋅ r⋅ 2, s2, Δt

    „Sachen, die gefragt sind“B, B, W

    DENNIS(12. GK, 15 P.)

    „Zahlen“2,  , n2

    „Konstanten“μ0, μr

    „Unabhängige Variablen“π⋅ r, s2, l

    Erst später im Gespräch als „Durchschnittswerte“ benanntΔI, Δt

    „Größen, die man mit den unabhängigen Variablen ausrechnet“W, B, B, D

    JOHN(12. LK, 3 P.)

    „Konstanten“μ0, μr, π, 2, 

    „Einheiten, die auf ein Feld einwirken“l, r, n2, s2

    „Magnetfelder“ B, B„Überbleibsel“D, W, Δt

    „Stromstärken“ I, ΔI„Einheiten, die auf ein Feld einwirken“ l, r, n2, s2

    LUKAS(12. LK, 9 P.)

    „Konstanten“μ0, 2,  , π 

    „Linker Teil der Gleichung, bzw. f(x)“B, B, W

    „Dinge, die man sehen kann“ n2, s2, l, r

    „Nicht so einfach“ D, μr

    „Dinge, die man sehen kann“ n2, s2, l, r„Dinge, die man nicht sehen kann“ 

    ΔI, Δt, I „Dinge, die man nicht sehen kann“ ΔI, Δt, I

    MICHAEL(13. LK, 12 P.)

    „Konstante, Zahlen“2,  , π

    „Spezifische Konstanten“μ0, μr, n2, D

    „Alles, was eine bestimmte Stärke angibt“ I, W, B

    „Differenzen“ΔI, Δt

    „Längen, Strecken“r, s2, l

    THEO(13. LK, 5 P.)

    „Konstante“μ0, 2,  , π

    „Materialabhängig“μ0, μr, D, n2, l, r

    unbenannt B, Bunbenannt Wunbenannt ΔI, Δt

    Oberflächenmerkmale Funktion Bedeutung Sonstige

    Proband 1. Zahlen 2. Konstante  3. Variablen 4. abhängig 5. mathematisch 6. Ergebnis 7. physikalisch 8. unklar 

    Linda (12. GK, 5 P.)• „Vorm Gleich“ B, B, W• „Die rechten Seiten der B‐Formeln kann man gleichsetzen.“• „Die rechte Seite der W‐Formel“

    Michael (13. LK, 12 P.)• „Konstante, Zahlen“ 2,  , π• „Spezifische Konstanten“ μ0, μr, n2, D• „Alles, was eine bestimmte Stärke angibt“ I, W, B• „Differenzen“ ΔI, Δt• „Längen, Strecken“ r, s2, l

  • FormelProband

    LINDA(12. GK, 5 P.) „Ich würde die schon so lassen …“

    REGINA(12. GK, 10 P.) hat nicht umstrukturiert

    TAMARA(12. GK, 7 P.)

    PAULA(12. LK, 13 P.)

    SILKE(12. LK, 6 P.)

    CHARLY(13. GK, 7 P.) hat nicht umstrukturiert

    DENNIS(12. GK, 15 P.) „Die Reihenfolge ist egal“

    JOHN(12. LK, 3 P.)

    LUKAS(12. LK, 9 P.)

    MICHAEL(13. LK, 12 P.)

    THEO(13. LK, 5 P.) „Ist schon so lange her“

    212

    W D s 0 2

    r IBr

    20 r

    n IB

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    NeuOrdnungderFormeln

    212

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    l t

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    212

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    212

    W D s 0 r 2 IB

    r

    2

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    n IBl t

    Erkannte die Formelals falsch

    Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015 36

  • InterpretationderFormel

    Beispiel 1:Linda (12.GK, 5P.) konnte die meisten Symbole nicht benennen, wusste jedoch zur ersten Formel: „W ist die Energie einer Feder, je nach Auslenkung s.“ Zu den anderen beiden Formeln konnte sie nichts sagen. 

    Beispiel 2:Michael (13.LK, 12P.) hatte keine Schwierigkeiten, den Symbolen Begriffe zuzuordnen. Er beschrieb die erste Formel als „die Energie einer Feder, wenn man sie um ein bestimmtes s auslenkt“. Bei der zweiten Formel musste er zwar ein wenig überlegen, schloss dann aber, dass diese die Flussdichte in einem Abstand r zu einer Spule „oder was auch immer das Feld erzeugt“ beschreibt. 

    37Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • ZweiteBefragung

    16 Studierende des Lehramts Physik12 weiblich 4 männlich

    Persönliche Charakterisierung (Interesse/Können/Note) a) Zerschneiden der Formeln

    sortieren nach eigenen Kriterien b) Ordnen der Formelbestandteile

    zusammensetzen nach eigenen Vorstellungen c) Beschreiben der Formelinhalte

    physikalische Inhalt in Worte fassen

    | Seite 38Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    212

    W D s r 0 2I

    Br

    20 rΔ Δ

    n IB

    t l

    A.STRAHL,U.SCHLEUSNER,M.MOHR,R.MÜLLERWieSchülerFormelgliedern– eineexplorativeStudie.PhyDid A2010

    2E S

    G NE S

    m MF Gr

    1 22

    0

    14 r

    Q QFr

    0

    ( ) sin( )A t A t

    Mark studiert Realschullehramt im Bachelor. Seine letzte Note in Physik sind 7 Punkte in Klasse 13. Sein Interesse an der Physik beschreibt er als groß, an der Mathematik als sehr groß, an der Chemie als gering und an der Biologie als mäßig. Seine eigenen physikalischen Fähigkeiten beschreibt er wie folgt:

    „Gutes Grundlagenwissen auf dem man aufbauen kann.“

    Nina belegt das Bachelorstudium für Lehramt Grundschule. Ihr Interesse an der Physik schätzt sie als groß, der Chemie, sowie der Biologie als mäßig und der Mathematik als groß ein. Ihre letzte Schulnote mit 8 Punkten bekam sie in der 13. Klasse. Ihr Können beschreibt sie dabei kurz und prägnant:

    „Ein physikalisches (Grund‐)Verständnis ist vorhanden.“

  • Nina  unterteile  die  Formeln  im  Wesentlichen  in  die  Gruppen  „Zahl“,

    „Konstanten“,  „Variablen“  und  „was  ich  raus  haben  will“.  In  Formel  zwei

    beschrieb  sie  I   als  „konstant  für  ein  Feld“  und  B   als  abhängig  von  r .  In

    Formel drei sah sie  ,I t  als „abhängig voneinander“. Ab Formel vier beschrieb

    sie  die  Bestandteile  in  ihren  Funktionen.  So  waren  ,S EM m   „Massen“,

    1 2, , ²Q Q r   „Ladungen  mit  einem  Abstand“,  21

    E Sr   ein  „Abstand“  und

    sin( )t  der „Sinus“. 

    Mark bildete seine ersten Gruppen erst auf direktes Nachfragen und nach rein

    optischen  Merkmalen.  So  bildete  er  bei  Formel  eins  die  Gruppe

    „Großbuchstaben“, „Kleinbuchstaben“ und „Zahl“. Ab Formel zwei sprach er bei

    , ,GB F F   von  „Gesuchten“  und  bei  0 0, , , ,r N rG   von  „Konstanten“.  In

    Formel zwei und  fünf benannte Mark  2 r  und  4 ²r  als die Gruppe „Kreis“.

    I  ordnete er in die Gruppe „trägt zum Ergebnis bei“ ein. Von nun an benannte

    er die Gruppen nach  ihrer Bedeutung bzw. Funktion. So bildete er die Gruppen

    „Differenzen“ ,I t ,  „Quadrat“ ²n ,  „Distanz“ l ,  „Massen“ ,E Sm M ,

    „Ladungen“ 1 2,Q Q ,  „Faktor“ 21

    E Sr ,  „Sinus“ sin( )t   und  „Amplituden“

    0( ) ,A t A . 

  • Formel 1: 

    Formel 2:

    NeuOrdnungI

    212

    W D s

    1 ²2

    W D s

    02468

    101214

    ²2

    D sW

    Form 1:

    Form 2: 

    W Bruch

    40Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    BuchstabeZahlW

  • NeuOrdnungII

    41Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    0

    1

    2

    3

    4

    5

    Formel 1:

    Formel 2:

    Formel 3:

    Formel 4:

    Formel 5:

    Formel 6:

    Formel 7: 

    1 22

    0

    14 r

    Q QFr

    1 22

    04 r

    Q QFr

    1 22

    04 r

    Q QFr

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    0

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    Q QFr

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    04 r

    Q QFr

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    0

    14r

    Q QFr

    2 12

    0 4r

    Q QFr

  • NeuOrdnungII

    42Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    2 12

    0 4r

    Q QFr

    0123456789 Form 1:

    Form 2:

    Form 3:

    Form 4:

    F Bruch

    .F konst Vorfaktor Bruch

    F Zahl Bruch

    .F phys Konstanten Bruch

  • InterpretationderFormeln

    Nina beschreibt einzelne Bestandteile der Formel (1) wie folgt: „Federkonstante [zeigt auf D], Sekunde zum Quadrat [zeigt auf s²], W ist die Arbeit.“ Sie berechnet „die Schwingung einer Feder“. Formel (2) beschreibt „ein magnetisches Feld“. Formel (3) beschrieb wieder ein „magnetisches Feld“ und die einzelnen Bestandteile werden benannt. Formel (4) wurde in einzelnen Bestandteilen benannt und berechnet „die Gewichtskraft von der Erde zur Sonne, oder so“. Formel (5) beschreibt eine „Kraft, 2 Ladungen und einen Abstand“. In Formel (6) werden A(t), A0 als „Schwingungsdauer“ benannt.

    Mark beschrieb Formel (1) in einzelnen Bestandteilen. „s ist ja immer sowas wie eine Strecke, D ist die Federkonstante“. W bleibt unbenannt. Formel (2) wurde zum Teil beschrieben, „Kreis [zeigt auf den Nenner], Strom vermutlich [zeigt auf I], B ist irgend ein Feld, Magnetfeld sage ich mal“. Formel (3) wurde wieder in Bestandteilen beschrieben, „Länge, irgendein Feld“. Formel (4) berechnet die „Kraft, die das eine auf das andere ausübt“. Formel (5): „Kraft, zwei Ladungen, Kreisfläche und etwas metallisches/ magnetisches“. Formel (6) beschreibt die „Amplitude zu einem bestimmten Zeitpunkt“.

    43Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    212

    W D s r 0 2I

    Br

    20 rΔ Δ

    n IB

    t l

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    E SG N

    E S

    m MF Gr

    1 22

    0

    14 r

    Q QFr

    0

    ( ) sin( )A t A t 1                       2                      3                               4                       5                      6

  • WieSuS Formelngliedern?

    Die bei Schülerinnen und Schülern gefundenen Kategorien konnten durch die Befragung Studierender bestätigt und erweitert (in kursiv) werden:‐ Oberflächenmerkmale ‐ Funktionen1. Zahlen 5. Abhängigkeiten2. Konstanten 6. mathematisch3. Variablen 7. Ergebnis4. physikalische Größen 8. Rechenzeichen‐ Bedeutung ‐ Sonstiges9. physikalisch 10. unklar

    Die Interpretation bzw. Versprachlichung stellte für viele Befragte eine Schwierigkeit dar. Insgesamt zeigen sich heterogene Ergebnisse. Einige konnten noch nicht mal die Formelbuchstaben den physikalischen Größen zuordnen.

    Von 26 interviewten Personen konnte nur einer die physikalisch falsche Formel identifizieren! => Der Richtigkeit von Formel wird vertraut. Ein Hinterfragen findet nicht statt.

    Eine Einheitenanalyse wurde nicht durchgeführt. A.STRAHL,D.HEMME,R.MÜLLER. WieSchülerInnenundStudierendeFormelngliedern? PhyDid B2015

  • Setting

    Kontext

    Rezipient

    Übersicht

    Formel

    Mediator

    A R. Franz, A. Strahl, T. Henning, T. Franz (2014) Probleme lösen mit begleitenden Zusatzfragen. PhyDid B Zusatz JL.‐J. Thoms, A. Strahl, R. Müller (2011)Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung. PhyDid B Zusatz

    B F. Stindt, R. Müller, A. Strahl (2014) Chunks in Chemie‐ und Physikaufgaben. PhyDid B Zusatz KA. Strahl, J. Jezek, R. Müller (2011) Formeln und Einheiten – Ergebnisse einer Vorstudie. In D. Höttecke (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung als Beitrag zur Gestaltung partizipativer Demokratie (S. 176 ‐ 177). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    C A. Strahl, R. Müller, S. Hagendorf, J. Grobe (2014) Just how deterring are formulas? Results of an empirical study. S.221‐227 ICPE EPEC 2013 LA. Strahl, U. Schleusner, M. Mohr, R. Müller (2010) Wie Schüler Formeln gliedern – eine explorative Studie. PhyDid A 

    DA. Strahl, S. Hagendorf, R. Müller (2014)Oberflächeneigenschaften von Einheiten – Ergebnisse einer Studenten und Schüler Befragung. GDCP Zusatz

    M A. Strahl, J. Grobe, R. Müller (2010) Was schreckt bei Formeln ab? – Untersuchung zur Darstellung von Formeln. PhyDid B 2010 Zusatz

    E A. Strahl, R. Franz, R. Müller (2013) Qualitative Analyse von Schulbüchern zum Thema Formeln. PhyDidB NA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, M. Krecker, R. Müller (2010) Akzeptanz von Formeln – Vergleich zweier Erhebungen. PhyDid B Zusatz 1, Zusatz 2

    F A. Strahl, R. Franz (2013) Geliebter Feind – die Formel in der Schulphysik. Praxis der Naturwissenschaft Physik – Physik und Mathematik Heft 2/62. Jahrgang Zusatz 1, Zusatz 2 OA. Strahl, R. Müller (2009) U=R*I oder R=U/I ‐ Untersuchungen zur Darstellung von Formeln.erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2009 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin Zusatz

    GA. Strahl, S. Thiele, R. Müller (2013) Formeln in Physik(schul)büchern – eine quantitative Untersuchung.In S. Bernholt (Hrsg.), Inquiry‐based Learning ‐ Forschendes Lernen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Hannover (S. 329 ‐ 331). Kiel: IPN. 

    PA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, R. Müller.(2009) Beurteilung von Formeln durch Schüler – eine Fragebogen‐Untersuchung. erschienen in Chemie‐ und Physikdidaktik für die Lehramtsausbildung ‐D. Höttecke (Hg.) GDCP Tagungsband 29 ‐ Lit Verlag Berlin Google Books Zusatz

    H A. Strahl, L.‐J. Thoms (2012) Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung ‐ Nutzung von Formeln in Unterricht, Klausur und Hausaufgabe. PhyDid B Zusatz QA. Strahl, K. Koszinowski, R. Müller (2008) Formeln in Physikbüchern. erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2008 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin 

    IA. Strahl, L.‐J. Thoms, R. Müller (2012) Warum und wofür sind Formeln wichtig? ‐ Lehrervorstellungen zur Formelnutzung. In S. Bernholt (Hrsg.), Konzepte fachdidaktischer Strukturierung für den Unterricht.(S. 319 ‐ 321). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    RA. Strahl, R. Müller. (2007) Formelverständnis in der Physik: erste Ergebnisse einer Untersuchung.Didaktik der Physik. ‐ Beiträge zur Frühjahrstagung der DPG Regensburg (Hrsg.: V. Nordmeier und A. Oberländer) p.1‐4 Zusatz

    Autor

  • Fragebogen

    • 2500 Fragebögen• 250 Schulen• 252 Rückläufer• 244 auswertbar• 2017 Physiklehrkräfte

    über12%derPhysiklehrkräfteanniedersächsischenGymnasienundGesamtschulen

    | Seite 46Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Fragebogen – Altersverteilung

    | Seite 47Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    unter 30

    30-34

    35-39

    40-44

    45-49

    50-54

    55-59

    60-61

    62undälter

    Stichprobe n=205 6% 10% 15% 13% 10% 13% 19% 11% 3%Gym+KGS+IGS

    n=23640 6% 12% 13% 12% 10% 14% 21% 7% 5%

    0%

    5%

    10%

    15%

    20%

    25%

    Anteil

    AltersverteilungderLehrkräfte

  • Fragebogen – Feste Aussagen 

    | Seite 48Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Nach Faktorenanalyse:Korrelationen der induktiv gebildeten Indexskalen (n=244)

    | Seite 49Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    EmpWiss

    RezLern

    Nutzen

    KonsLern

    Herleitung

    Formeln

    Methoden

    Curricula

    SuSVerstAnw

    L.THOMS.A.STRAHL,R.MÜLLER. FormelnutzungimPhysikunterricht.PhyDid B2011

  • Fragebogen– freieAntworten

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    59. Wie setzen Sie Formeln …a) im Unterricht ein?

    b) in Klausuren ein?

    c) in Hausaufgaben ein?

    | Seite 50Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • DigitalisierenderAntworten

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    Wie setzen Sie Formeln ….

    a) im Unterricht ein?

    Zur knappen Zusammenfassung eines physikalischen Zusammenhangs (Ergebnis/Ergebnissicherung)

    Lösen von Aufgaben Herleitung / Gewinnen von Vorhersagen 

    b) in Klausuren ein?

    Berechnung von unbekannten GrößenLösen von AufgabenHerleitungen / Gewinnen von Vorhersagen

    c) in Hausaufgaben ein?

    Berechnung von unbekannten GrößenLösen von AufgabenHerleitungen / Gewinnen von Vorhersagen

    Anzahl Wörter1 knappen1 Zusammenfassung1 physikalischen 1 Zusammenhangs1 Ergebnis1 Ergebnissicherung3 Lösen3 Aufgaben3 Herleitung3 Gewinnen3 Vorhersagen2 Berechnen2 unbekannten2 Größen

    | Seite 51Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • AuszählenderWorthäufigkeit

    Erfassung der Daten

    VollständigeDeskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    98 zusammenhängen, zusammenhänge, zusammenhang, zusammenhanges, abhängigkeiten

    30 zusammenfassung, ergebnis, ergebnisse

    16 darstellung, beschreibung

    16 hilfe, hilfsmittel

    133 herleitung, herleiten, herleitungen

    74 anwendung, anwenden, anwendungen

    73 lösen, berechnung, berechnen, berechnungen

    25 üben, übungen

    49 auswertung, auswerten, auswertungen, messungen, messwerten

    42 experiment, versuch, experimenten

    | Seite 52Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • BildungvonKategorienmittelsWorthäufigkeitenundtheoriegeleitet

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    1a 98 zusammenhängen, zusammenhänge, zusammenhang, zusammenhanges, abhängigkeiten

    1b 30 zusammenfassung, ergebnis, ergebnisse

    1c 16 darstellung, beschreibung

    1g 16 hilfe, hilfsmittel

    2a 133 herleitung, herleiten, herleitungen

    2b 74 anwendung, anwenden, anwendungen

    2c 73 lösen, berechnung, berechnen, berechnungen

    2d 25 üben, übungen

    3b 49 auswertung, auswerten, auswertungen, messungen, messwerten

    3c 42 experiment, versuch, experimenten

    Verknüpfung von Experiment und Formel

    Aufgabe/Funktion

    => Zusammenfassung / Ergebnis

    => Herleiten / Ableiten /erarbeiten / entwicken /erstellen

    => Anwendung / bearbeiten

    => Berechnung / lösen

    => Üben

    => Experiment / Versuch

    => Auswerten / Messreihe / Messung

    => Zusammenhänge / Abhängigkeiten

    Funktion im Unterricht / Klausur / Hausaufgaben

    => Darstellung / Beschreibung / Deutung

    => Hilfe

    | Seite 53Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • 59.WiesetzenSieFormeln…

    a) imUnterrichtein?

    Antwort 138Formeln werden hergeleitet aus anderen Formel; 

    Formeln werden hergeleitet aus Messergebnissen; 

    Mit Formeln werden Anwendungsaufgaben gelöst;

    Zur Ergebnissicherung

    Beispielaussage

    Gesamt 59a ‐ Strahl 137 138 1391 nicht beantwortet a2 kein Unterschied a

    4

    Zusammenhänge / Abhängigkeiten aZusammenfassung / Ergebnis bDarstellung / Beschreibung / Deutung cDefinition / Formulierung dErklärung / Erläutern / Analyse/Interpretation eHilfe / Hilfsmittel f 1Verständnis / Erkenntnis gVorhersage h 1Entgültig / Fazit / Abschluss/Ergebnissicherung i 1

    5

    Herleiten / Ableiten / erarbeiten a 1Anwendung / bearbeiten b 1Berechnen / lösen / rechnen c 1Üben  dÜberprüfen / Knotrolle e

    6Nachweis / Überprüfen mittels Experiment aAuswerten / Messreihe / Messung b 1Experiment / Versuch c

    7

    Formeln / Formel a 1Quantitativ bAufgabe c 1physikalisch / Physik dmathematisch / Mathe / numerisch eFormelsammlung / Tafelwerk ftheoretisch g 1experimentell  h

    8

    angemessen / sinnvoll aoft 1/5 des Unterrichts bexemplarisch / hin und wieder cselten / wenig dnie e

    9 Kommentar a10 Beispiele a 1 1

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

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  • Matrix

    Gesamt 59a ‐ Strahl 137 138 139 140 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 1641 nicht beantwortet a 1 1 1 1 1 1 1 12 kein Unterschied a 1 1

    4

    Zusammenhänge / Abhängigkeiten a 1 1 1 1Zusammenfassung / Ergebnis b 1 1 1Darstellung / Beschreibung / Deutung c 1 1 1Definition / Formulierung d 1Erklärung / Erläutern / Analyse/Interpretation e 1 1Hilfe / Hilfsmittel f 1Verständnis / Erkenntnis g 1Vorhersage h 1Entgültig / Fazit / Abschluss/Ergebnissicherung i 1 1

    5

    Herleiten / Ableiten / erarbeiten a 1 1 1 1 1 1 1 1 1Anwendung / bearbeiten b 1 1 1Berechnen / lösen / rechnen c 1 1 1 1 1 1Üben  d 1Überprüfen / Knotrolle e

    6Nachweis / Überprüfen mittels Experiment a 1Auswerten / Messreihe / Messung b 1 1 1 1 1 1 1Experiment / Versuch c 1 1 1 1 1 1

    7

    Formeln / Formel a 1 1 1 1Quantitativ b 1Aufgabe c 1 1physikalisch / Physik d 1 1mathematisch / Mathe / numerisch e 1Formelsammlung / Tafelwerk ftheoretisch g 1experimentell  h

    8

    angemessen / sinnvoll a 1oft 1/5 des Unterrichts bexemplarisch / hin und wieder cselten / wenig d 1nie e

    9 Kommentar a 1 1 1 110 Beispiele a 1 1 1 1

    Erfassung der Daten

    VollständigeDeskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    | Seite 55Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • VergleichderCodierungenaufFehleinträge

    Gesamt 59a ‐ Strahl 137 138 1391 nicht beantwortet a2 kein Unterschied a

    4

    Zusammenhänge / Abhängigkeiten a 1Zusammenfassung / Ergebnis bDarstellung / Beschreibung / Deutung cDefinition / Formulierung dErklärung / Erläutern / Analyse/Interpretation e 1Hilfe / Hilfsmittel f 1Verständnis / Erkenntnis gVorhersage h 1Entgültig / Fazit / Abschluss/Ergebnissicherung i 1

    5

    Herleiten / Ableiten / erarbeiten a 1Anwendung / bearbeiten b 1Berechnen / lösen / rechnen c 1 1Üben  dÜberprüfen / Knotrolle e

    6Nachweis / Überprüfen mittels Experiment aAuswerten / Messreihe / Messung b 1Experiment / Versuch c

    7

    Formeln / Formel a 1Quantitativ bAufgabe c 1physikalisch / Physik d 1mathematisch / Mathe / numerisch eFormelsammlung / Tafelwerk ftheoretisch g 1experimentell  h

    8

    angemessen / sinnvoll aoft 1/5 des Unterrichts bexemplarisch / hin und wieder cselten / wenig dnie e

    9 Kommentar a10 Beispiele a 1 1

    Gesamt 59a ‐ Thoms 137 138 1391 nicht beantwortet a2 kein Unterschied a

    4

    Zusammenhänge / Abhängigkeiten a 1Zusammenfassung / Ergebnis bDarstellung / Beschreibung / Deutung cDefinition / Formulierung dErklärung / Erläutern / Analyse/Interpretation e 1Hilfe / Hilfsmittel f 1Verständnis / Erkenntnis gVorhersage h 1Entgültig / Fazit / Abschluss/Ergebnissicherung i

    5

    Herleiten / Ableiten / erarbeiten a 1 1Anwendung / bearbeiten b 1Berechnen / lösen / rechnen c 1 1Üben  dÜberprüfen / Knotrolle e

    6Nachweis / Überprüfen mittels Experiment aAuswerten / Messreihe / Messung b 1Experiment / Versuch c

    7

    Formeln / Formel a 1Quantitativ bAufgabe c 1physikalisch / Physik d 1mathematisch / Mathe / numerisch eFormelsammlung / Tafelwerk ftheoretisch gexperimentell  h

    8

    angemessen / sinnvoll aoft 1/5 des Unterrichts bexemplarisch / hin und wieder cselten / wenig dnie e

    9 Kommentar a10 Beispiele a 1 1

    Gesamt 59a ‐ Unterschiede 137 138 1391 nicht beantwortet a2 kein Unterschied a

    4

    Zusammenhänge / Abhängigkeiten aZusammenfassung / Ergebnis bDarstellung / Beschreibung / Deutung cDefinition / Formulierung dErklärung / Erläutern / Analyse/Interpretation eHilfe / Hilfsmittel fVerständnis / Erkenntnis gVorhersage hEntgültig / Fazit / Abschluss/Ergebnissicherung i 1

    5

    Herleiten / Ableiten / erarbeiten a ‐1Anwendung / bearbeiten bBerechnen / lösen / rechnen cÜben  dÜberprüfen / Knotrolle e

    6Nachweis / Überprüfen mittels Experiment aAuswerten / Messreihe / Messung bExperiment / Versuch c

    7

    Formeln / Formel aQuantitativ bAufgabe cphysikalisch / Physik dmathematisch / Mathe / numerisch eFormelsammlung / Tafelwerk ftheoretisch g 1experimentell  h

    8

    angemessen / sinnvoll aoft 1/5 des Unterrichts bexemplarisch / hin und wieder cselten / wenig dnie e

    9 Kommentar a10 Beispiele a

    59.WiesetzenSieFormeln…

    a) imUnterrichtein?Antwort 138

    Formeln werden hergeleitet aus anderen Formel; 

    Formeln werden hergeleitet aus Messergebnissen; 

    Mit Formeln werden Anwendungsaufgaben gelöst;

    Zur Ergebnissicherung

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    | Seite 56Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Intercoderreliabilität

    Gesamt 59a ‐ Intercoderreliabilität1 nicht beantwortet a2 kein Unterschied a

    4

    Zusammenhänge / Abhängigkeiten a ,948Zusammenfassung / Ergebnis b ,918Darstellung / Beschreibung / Deutung c ,886Definition / Formulierung d 1,000Erklärung / Erläutern / Analyse/Interpretation e ,958Hilfe / Hilfsmittel f ,829Verständnis / Erkenntnis g ,886Vorhersage h 1,000Entgültig / Fazit / Abschluss/Ergebnissicherung i ,715

    5

    Herleiten / Ableiten / erarbeiten a ,957Anwendung / bearbeiten b 1,000Berechnen / lösen / rechnen c ,980Üben  d 1,000Überprüfen / Knotrolle e 1,000

    6Nachweis / Überprüfen mittels Experiment a ,849Auswerten / Messreihe / Messung b ,924Experiment / Versuch c ,985

    7

    Formeln / Formel a 1,000Quantitativ b 1,000Aufgabe c ,971physikalisch / Physik d ,971mathematisch / Mathe / numerisch e 1,000Formelsammlung / Tafelwerk f 1,000theoretisch g 1,000experimentell  h 1,000

    8

    angemessen / sinnvoll a ,811oft 1/5 des Unterrichts b 1,000exemplarisch / hin und wieder c ,661selten / wenig d ,829nie e 1,000

    9 Kommentar a10 Beispiele a

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    BildungderIntercoderreliabilitätnach M. LOMBARD (2010) Intercoder Reliability. http://astro.temple.edu/~lombard/reliability/(16.13.2012)

    Intercoderreliabilität überalleKategorien,945

    | Seite 57Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Ergebnis:59a)WiesetzenSieFormelnimUnterrichtein?

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    | Seite 58Enemy Mind – Die Formel in der Schule | Alexander Strahl | 20. Jänner 2015Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Unterricht

  • Ergebnis:59b)WiesetzenSieFormelninKlausurenein?

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    | Seite 59Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Klausuren

  • Ergebnis:59c)WiesetzenSieFormelninHausaufgabenein?

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    | Seite 60Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Hausaufgaben

  • Ergebnis:UnterschiedebeimEinsatzvonFormelninUnterrichtundKlausur

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    eher im Unterricht

    eher in Klausuren

    | Seite 61Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Ergebnis:UnterschiedebeimEinsatzvonFormelninUnterrichtundHausaufgaben

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    eher im Unterricht

    eher in Hausaufgaben

    | Seite 62Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • Ergebnis:UnterschiedebeimEinsatzvonFormelninHausaufgabenundKlausur

    Erfassung der Daten

    Vollständige Deskribierung Wortanalyse

    Aufstellen von Kategorien

    Einteilen in  Kategorien

    Vollständige Codierung Fehleranalyse Bildung der ICR Ergebnis

    eher in Klausuren

    eher in Hausaufgaben

    | Seite 63Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

  • DieAufgabevonFormelninUnterricht,KlausurundHausaufgabe

    • Die Funktion der Formeln im Unterricht besteht darin, Zusammenhänge zu veranschaulichen und Zusammenfassung von vorher erarbeiten Inhalten darzustellen.  

    • Weiterhin sollen sie Inhalte definieren und Erklärungen bieten, um Verständnis zu erzeugen und Vorhersagenmöglich zu machen.

    • Sie werden sowohl als Hilfsmittel gebraucht, als auch als Fazit für Erarbeitetes angesehen.• Nachdem Formeln im Unterricht hergeleitet wurden, werden sie angewendet und zu 

    Berechnungen herangezogen und der Umgang mit ihnen geübt.

    • Ein weiter wichtiger Aspekt ist die Verknüpfung von experimentellen Daten und formaler Beschreibung. Die entweder durch ein Experiment erarbeitet oder an Versuchen überprüft werden.

    • Lehrerinnen und Lehrer gehen davon aus, dass sie Formeln angemessen und differenziert im Unterricht einsetzen.

    • In Klausuren und Hausaufgaben überwiegt der Teil der Anwendung und der Berechnung, wobei Herleitungen in Hausaufgaben keine Rolle spielen.

    L.THOMS.A.STRAHL,R.MÜLLER.FormelnutzungimPhysikunterricht– eineLehrerbefragung‐ NutzungvonFormelninUnterricht,KlausurundHausaufgabe.PhyDid B2012

  • Warum und wofür sind Formeln wichtig …a) in der Physik?

    Mittlere Aussagenhäufigkeit3,11 ± 1,60

    Minimum Median Maximum1     3 10

    Summe aller Aussagen: 548

    6 Bereiche mit33 Kategorien

  • Warum und wofür sind Formeln wichtig …b) im Physikunterricht?

    Mittlere Aussagenhäufigkeit3,16 ± 1,79

    Minimum Median Maximum1     3 9

    Summe aller Aussagen: 562

  • eher in der Physik

    eher im Unterricht

  • DieBedeutungderFormelinPhysikundUnterricht.

    • Die Formel ist eine Möglichkeit, Erkenntnisse zu verstehen und neue Erkenntnisse zu erzeugen. (19 % / 29 %) 

    • Sie kann dabei sowohl Inhalte beschreiben, in der Modellbildung helfen, Ereignisse vorhersagen, als auch Aussagen verifizieren oder falsifizieren. (77 % / 61 %)

    • Sie stellt Zusammenhänge in einer Gleichung dar, die sowohl je‐desto Beziehung, als auch Funktion oder Rechenanweisung sein kann. (39 % / 39 %)

    • Sie kann Inhalte mathematisieren, Rechnungen ermöglichen, stellt für die Theorie eine wichtiges Hilfsmittel dar und gilt als eine der Methoden der Physik (44 % / 53 %)

    • Formeln werden als quantitativ, kurz, exakt, prägnant und einfach angesehen. (52 % / 39 %)• In der Schule erweitert sich die Bedeutung um die Möglichkeit Ergebnisse zu sichern, 

    Schülerinnen und Schüler eine der Methoden der Physik üben zu lassen, Leistungen zu kontrollieren und sowohl Alltagsbezüge herzustellen, als auch auf das Studium vorzubereiten. (7 % / 25 %)

    A.STRAHL,L.‐J.THOMSFormelnutzungimPhysikunterricht– eineLehrerbefragung‐ NutzungvonFormelninUnterricht,KlausurundHausaufgabe.PhyDid B2012

  • 4225

    1614

    75

    3115

    267

    64

    2

    1710

    2

    2016

    92

    322

    111

    21

    45.7

    20.1

    22.8

    14.1

    23.4

    4.9

    24.6

    0 10 20 30 40 50

    PraxisorientiertAnwendung

    Üben/Benutzen/Rechnen(auchEinheitenanalyse)Aufgaben/Probleme/Fragestellungenlösen

    Vorhersagen(machenlassen)selbermachenlassen

    AbschätzungenPhysikorientiert

    VerknüpfungExperimentundTheorieHerleiten/EntwickelnMethodenorientiert

    Versprachlichen/Beschreiben/InterpretierenVeranschaulichen(z.B.mitDiagrammen)

    verstehenlernen/VerständnisAbhängigkeitenaufzeigen/entdecken

    SachverhalteerklärenKontextorientiert

    Alltagsanwendungen/ErfahrungsbereichderSchülerAnalogiebetrachtungen/BeispieleVerbindungenzuanderenFächern

    NutzenaufzeigenProduktivität/Vorteileaufzeigen

    ZusammenhängeaufzeigenAbkürzung

    schnelllösenSonstiges

    EmotionenkeinstumpfesRechnen

    ProblemmitMatheeinfachhalten

    weißnicht/keineIdeeunklar

    nichtbeantwortet

    AnzahlderNennungen in%

    „Wie kann man Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Formeln näherbringen?“

  • BeibringenvonFormeln

    24,6% haben die Fragen nicht beantwortet und 21 Aussagen konnten nicht klar zugeordnetwerden. 11 gaben an, dass sie keine Idee haben, wie man Schülerinnen und Schülern dieBedeutung von Formeln näherbringen kann.

    • Die Nützlichkeit implizit durch Anwendung der Formel beim Üben und Problemlösen sowie zum Treffen von Vorhersagen aufzeigen.

    • Die Nützlichkeit von Formeln insbesondere zur Darstellung von Zusammenhängenexplizit betonen.

    • Einen Bezug zwischen Theorie und Experiment herstellen.• Eine Kontextorientierung durch Alltagsanwendungen und Analogien ist förderlich. • Methodischkönnen Formeln versprachlicht, veranschaulicht und interpretiert werden.

    A.STRAHL,L.‐J.THOMS,M.‐A.GEYERLehrerbefragung‐ DefinitionvonFormelnunddiemöglicheVermittlung.PhyDid B2015

  • Setting

    Kontext

    Rezipient

    Übersicht

    Formel

    Mediator

    A R. Franz, A. Strahl, T. Henning, T. Franz (2014) Probleme lösen mit begleitenden Zusatzfragen. PhyDid B Zusatz JL.‐J. Thoms, A. Strahl, R. Müller (2011)Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung. PhyDid B Zusatz

    B F. Stindt, R. Müller, A. Strahl (2014) Chunks in Chemie‐ und Physikaufgaben. PhyDid B Zusatz KA. Strahl, J. Jezek, R. Müller (2011) Formeln und Einheiten – Ergebnisse einer Vorstudie. In D. Höttecke (Hrsg.), Naturwissenschaftliche Bildung als Beitrag zur Gestaltung partizipativer Demokratie (S. 176 ‐ 177). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    C A. Strahl, R. Müller, S. Hagendorf, J. Grobe (2014) Just how deterring are formulas? Results of an empirical study. S.221‐227 ICPE EPEC 2013 LA. Strahl, U. Schleusner, M. Mohr, R. Müller (2010) Wie Schüler Formeln gliedern – eine explorative Studie. PhyDid A 

    DA. Strahl, S. Hagendorf, R. Müller (2014)Oberflächeneigenschaften von Einheiten – Ergebnisse einer Studenten und Schüler Befragung. GDCP Zusatz

    M A. Strahl, J. Grobe, R. Müller (2010) Was schreckt bei Formeln ab? – Untersuchung zur Darstellung von Formeln. PhyDid B 2010 Zusatz

    E A. Strahl, R. Franz, R. Müller (2013) Qualitative Analyse von Schulbüchern zum Thema Formeln. PhyDidB NA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, M. Krecker, R. Müller (2010) Akzeptanz von Formeln – Vergleich zweier Erhebungen. PhyDid B Zusatz 1, Zusatz 2

    F A. Strahl, R. Franz (2013) Geliebter Feind – die Formel in der Schulphysik. Praxis der Naturwissenschaft Physik – Physik und Mathematik Heft 2/62. Jahrgang Zusatz 1, Zusatz 2 OA. Strahl, R. Müller (2009) U=R*I oder R=U/I ‐ Untersuchungen zur Darstellung von Formeln.erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2009 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin Zusatz

    GA. Strahl, S. Thiele, R. Müller (2013) Formeln in Physik(schul)büchern – eine quantitative Untersuchung.In S. Bernholt (Hrsg.), Inquiry‐based Learning ‐ Forschendes Lernen. Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik, Jahrestagung in Hannover (S. 329 ‐ 331). Kiel: IPN. 

    PA. Strahl, M. Mohr, U. Schleusner, R. Müller.(2009) Beurteilung von Formeln durch Schüler – eine Fragebogen‐Untersuchung. erschienen in Chemie‐ und Physikdidaktik für die Lehramtsausbildung ‐D. Höttecke (Hg.) GDCP Tagungsband 29 ‐ Lit Verlag Berlin Google Books Zusatz

    H A. Strahl, L.‐J. Thoms (2012) Formelnutzung im Physikunterricht – eine Lehrerbefragung ‐ Nutzung von Formeln in Unterricht, Klausur und Hausaufgabe. PhyDid B Zusatz QA. Strahl, K. Koszinowski, R. Müller (2008) Formeln in Physikbüchern. erschienen auf der CD zur DPG Frühjahrstagung ‐ Fachverband Didaktik der Physik 2008 V. Nordmeier, A. Oberländer (Hg.) Berlin 

    IA. Strahl, L.‐J. Thoms, R. Müller (2012) Warum und wofür sind Formeln wichtig? ‐ Lehrervorstellungen zur Formelnutzung. In S. Bernholt (Hrsg.), Konzepte fachdidaktischer Strukturierung für den Unterricht.(S. 319 ‐ 321). Münster: LIT‐Verlag Zusatz

    RA. Strahl, R. Müller. (2007) Formelverständnis in der Physik: erste Ergebnisse einer Untersuchung.Didaktik der Physik. ‐ Beiträge zur Frühjahrstagung der DPG Regensburg (Hrsg.: V. Nordmeier und A. Oberländer) p.1‐4 Zusatz

    Autor

  • AuszugderErgebnisse

    • Formeln werden von Schülerinnen und Schülern als hilfreich für das physikalische Verständnis eingeschätzt.

    • Formeln sind tendenziell nicht zu abstrakt, um deren physikalischen Inhalt zu verstehen.

    • Der Stellenwert von Formeln wird als hoch eingeschätzt.• Formeln fassen wichtige Beziehungen übersichtlich zusammen.• Schwächere Schülerinnen und Schüler haben eher Probleme mit 

    Symbolen und deren Bedeutungen innerhalb von Formeln.• Schüler, welche die physikalischen Inhalte einer Formel verstehen, 

    können auch besser mit ihr umgehen.• Schulbücher haben eine hohe Formelanzahl, die über die Schulformen 

    und Klassenstufen ansteigt.• Die Länge einer Formel ist der entscheidende Faktor, ob sie als 

    abschreckend angesehen wird. • Der Abschreckungsgrad von Formeln lässt sich durch eine 

    schülergerechte Schreibweise und das Bekanntmachen mit der Formel verringern. 

    • Schülerinnen und Schüler finden es sehr irritierend, wenn physikalische Größen unterschiedliche Formelzeichen haben.

    • Insgesamt haben Schülerinnen und Schüler eine positive Einstellung zu Formeln.

  • PsychologischeArgumentefüreineDidaktikderFormelnI

    | Seite 73Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Anekdote

    Akzeptanz

    Akzeptanz, die Zweite

    Darstellung

    Abschreckung

    Folgerungen/Zusammenfassung

    Experten – Novizen

    • Experten klassifizieren physikalische Probleme durch die zugrunde 

    liegenden physikalischen Prinzipien.

    • Novizen lassen sich von oberflächlichen Merkmalen leiten.

    Unterschiedliche Problemlöseverfahren

    Betrachtung von Oberflächeneigenschaften von Formeln

    Schreibweise der Formeln und Einheiten beachten und Formelzeichen 

    nicht mischen.

  • PsychologischeArgumentefüreineDidaktikderFormelnII

    | Seite 74Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Cognitive Load Theory:

    • Bearbeitbare Informationsmenge liegt bei zwei bis fünf Chunks

    • Automatisierte Prozesse belasten Arbeitsgedächtnis nicht

    • Überladene Gestaltung belastet Arbeitsgedächtnis

    Kleinschrittige Einführung von neuem Wissen. 

    Adäquate Verwendung des Schwierigkeitsgrades (an Altersstufe angepasstes 

    Wissen verwenden).

    Frühzeitige Einführung der Mathematisierung.

  • PsychologischeArgumentefüreineDidaktikderFormelnIII

    | Seite 75Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Denken und Speichern in Netzwerken:

    • Speicherung von Wissen über Objekte und Zusammenhänge in individuellen 

    Schemata bzw. Netzwerken

    • Änderung und Ausbau von Netzwerken durch Erfahrungen; notwendig dafür sind 

    Aufmerksamkeit und Bedeutsamkeit

    Um mathematische Konzepte im Physikunterricht nutzen zu können:

    Explizite Einführung und Verwendung von Fachsprache und Formeln.

    Umgang mit der Mathematisierung üben, als wichtiger Bestandteil um 

    Fähigkeiten aufzubauen.

    Erfolgserlebnisse schaffen um Verknüpfungen zu verstärken.

  • WarummüssenFormelnauchnochFreudemachen?I

    | Seite 76Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    „Gelerntwirdnichtnurambesten,wenndamiteineAktivitätdesLernendenverbundenist,sondernwenndieseAktivitätauchSpaßmacht.“

    [UlrichHermann]

    Hippocampus Amygdala (Mandelkern)

    bewusstseinsfähiges Gedächtnis unbewusste Konditionierung

    Assoziationen Regeln

    kreativ reine Reproduktion

    leichter Stress starker Stress

    positive Gefühle negative Gefühle

    Freude, Spaß Angst, Furcht

    „DieRollederEmotionbeimLernenistnichtzuunterschätzen.“[RalfSpitzer]

    „EmotionaleundsozialeAspektedesLernensspieleneinemindestensebensowichtigeRollefürdasSchulgeschehen,wiedieintellektuell‐kognitive.“

    [JoachimBauer]

    „Alles,wasbeimLernenFreudemacht,unterstütztdesGedächtnis.“[JohannAmosComenius(1592‐1670)]

  • WarummüssenFormelnauchnochFreudemachen?II

    | Seite 77Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    „DereigentlicheGegenstandmenschlichenInteressesistzunächsteinmal‐ derMenschselbstundseineLebenswelt.“

    [UlrichHermann]Lernfaktoren – (Gerhard Roth)

    ‐ Die Motivation und Glaubhaftigkeit des Lehrenden

    ‐ Die Individuellen kognitiven und emotionalen Lernvoraussetzungen der Lernenden

    ‐ Die allgemeine Motiviertheit und Lernbereitschaft der Schüler

    ‐ Die spezielle Motiviertheit der Schüler für einen bestimmten Stoff, Vorwissen und aktueller emotionaler Zustand

    ‐ Der spezifische Lehr‐ und Lernkontext

    „Dinge,diefürdenLernendenneu,d.h.nichtanschlussfähigsind,fallendurchdieGedächtnisnetzehindurch,weilsienirgendwoBrückenzubereitsvorhandenemWissen

    bildenkönnen.“[GerhardRoth]

  • WarummüssenFormelnauchnochFreudemachen?III

    | Seite 78Die Formel im kompetenzorientierten Unterricht | Alexander Strahl | 19. März 2015

    Die mit Formeln zu behandelden Probleme …… sollen für die Lernenden bedeutungshaltig sein.… sollen mit Vorerfahrungen verknüpfbar sein.... sollen Vorteile für den Alltag deutlich machen (an Beispielen).... sollen neuronale Verankerung durch Emotionen ermöglichen (persönlicher Bezug).

    Empirische Befunde über Schülervorstellungen zeigen:

    • Schüler akzeptieren die Unterrichtsinhalte, aber glauben nicht an ihre Gültigkeit im „wirklichen Leben“.

    Empirische Befunde über Schülerinteressen zeigen:

    • Praxisorientierte Unterrichtsinhalte die sich auf Mensch und Natur beziehen, interessieren durchschnittlich 75% der Schüler.

    Ausweg (auch bei Formeln): Authentische Kontexte

  • ThesenfürdenUnterricht

    • Aufklärung der Schülerinnen und Schüler, wieso Formeln wichtig in der Physik sind(Schüler als mündig ansehen),

    • Frühzeitige Einführung der Mathematisierung im Unterricht und nicht Aufschub bis in die Oberstufe (da sonst das Erlernen zu schwierig wird),

    • Explizites Einführen und Verwenden von Formeln (wird in den meisten Schulbücher nicht gemacht),

    • Adäquate Verwendung des Schwierigkeitsgrades an der Chunk und Cognitive Load Theoryorientiert (Auf die Altersstufe angepasstes Wissen verwenden),

    • Kleinschrittige Einführung von neuem Wissen (keine Überlastung des Arbeitsgedächtnisses),• Den Umgang mit der Mathematisierung üben (Einüben ist ein wichtiger Bestandteil um Fähigkeiten 

    aufzubauen),• Häufiges Wiederholen und Üben in leicht veränderten Varianten und Aufgabenstellungen (verstärkt 

    Schemata und ermöglicht den Aufbau von prozeduralem Wissen = Handlungswissen),• Neuronale Verankerung durch Emotionen (Nur was emotional Verknüpft ist, wird überhaupt 

    behalten.)• Vorteile für den Alltag herausarbeiten (an Beispielen),• Schreibweise der Formeln und Einheiten beachten und Formelzeichen nicht mischen (Lernende 

    bauen sonst neue Knotenpunkte auf, da sie nicht erkennen, dass es sich um den selben Inhalt handelt, der nur anders geschrieben wurde). 

    A.STRAHL,R.FRANZ GeliebterFeind– dieFormelinderSchulphysik.PraxisderNaturwissenschaftPhysik‐ MathematikundPhysikHeft2/622013

  • Abschlusszitat

    „ImVergleichzurPhilosophieodergarIdeologiegeltendieWissenschaftenalsäußerstsolide.“[…]„DabeidenktmannatürlichzunächstandieNaturwissenschaften.SiehabenzweiKontrollmittelfürihreAussagen,dieoftmiteinanderzusammenhängen:dasExperimentunddiemathematischeBerechenbarkeitihrerGegenstände.EsgehörtzudenunerklärtenWundernderWelt,daß sichdieNaturinderSprachederreinenMathematikausdrückt.EinWunderistdasdeshalb,weildieMathematikeineGrammatikhat,dieansichaufdieäußereWeltgarkeineRücksichtnimmt,sondernihreRegelnalleinausderLogikinternerRelationengewinnt.SieistalsodasGegenteilderNatur,nämlichreinerGeist.UnddochtutdieNaturso,alsobsiealleGesetzederMathematikbeherrscheundsichnachihrrichte.“

    DIETRICH SCHWANITZBildungalles,wasmanwissenmuss.S.499

  • WeitereForschungsgebiete

    Alltagskontexte in der Physik• Kontextorientierte Aufgaben in der Hochschule• Optische Täuschungen • Das Problem der Unsichtbarkeit • Kunst und Physik am Beispiel des Regenbogens • Physik im Film• Experimente mit der Wärmebildkamera • Physik in der Medizin

    Schulbuchforschung• Qualität von Abbildungen in Physikschulbüchern• Genderaspekte in Physikschulbüchern

    Allgemeine Fachdidaktik• Fachdidaktik der Naturwissenschaften• Braunschweiger Experimentierseminar• Physik der freien Hand• Natur der Naturwissenschaft • Wissenschaftsverständnis von Lehramtsstudierenden• Lernzyklen im Naturwissenschaftsu