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AUSGABE SEPTEMBER / OKTOBER 2015 ww www. kiteboarding.eu Deutschlands größtes Kitesurfmagazin #110 D 4,80 DK 55,00 dkr CH 9,50 Sfr AT 5,60 P (cont.) 6,50 NL 5,70 LUX 5,70 LT 6,50 ES 6,50 B 5,70 2016 NEU HEITEN ÜBER 100 BRANDNEUE PRODUKTE AUF 61 SEITEN RATGEBER KINDERKITEN WIE DER EINSTIEG FÜR KIDS AM BESTEN GELINGT FAHRTE AHRTECHNIK BIG AIR HOCH SPRINGEN LEICHT GEMACHT SPOTGUIDE KAPSTADT DIE BESTEN TIPPS, DIE BESTEN UNTERKÜNFTE, DIE BESTEN SPOTS CAB RINHA CORE CRAZY FLY SL ING SHOT NAISH LIQUID FOR CE NKB ALLES NEU VON

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2016NEUHEITEN

ÜBER 100 BRANDNEUE PRODUKTE AUF 61 SEITEN

RATGEBER

KINDERKITENWIE DER EINSTIEG

FÜR KIDS AM BESTEN GELINGT

FAHRTECHNIKFAHRTECHNIK

BIG AIRHOCH SPRINGEN LEICHT GEMACHT

SPOTGUIDE

KAPSTADTDIE BESTEN TIPPS,

DIE BESTEN UNTERKÜNFTE,

DIE BESTEN SPOTS

CABRINHA

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VOLL AUF DIE ZEHNDie zehnte Ausgabe des legendären Triple-S drohte ins Wasser zu fallen, wo doch ausgerechnet in diesem Jahr gleich fünf deutschsprachige Fahrer am Start waren. Auch wenn der Wind spät kam, enttäuschte die inoffizielle Wakestyle-WM wieder einmal nicht

TEXT: COLLEEN CARROLL, FOTOS: TOBY BROMWICH, RICHARD HALLMAN

Der Großteil der Triple-S-Teilnehmer wird eingeladen, dieses Jahr waren es 35 Männer und 13 Frauen. Die begehrten Wildcards wurden über einen Video Contest vergeben und gingen an Manuela Jungo aus der Schweiz und Oli Panny aus Österreich. Oli Pannys Video, für den es nach 2008 der zweite Versuch war, wurde von einer Jury aus 16 Einsendungen ausgewählt. Die bei-den Wildcards sind automatisch für das nächste Jahr gesetzt. Will heißen: Wer einmal dabei war, darf immer wieder kommen.

DIE QUALIFIKATION

KEIN WALD-UND-WIESEN-EVENT: Oli Panny zeigte bei seiner Triple-S-Premiere butterweiche Frontside Noseslide

Oli Panny

#110—4’15

PROFIZIRKUS / Triple-S

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ALLES AUF EINE KANTE: Obwohl Tobi Hölter mit seiner Materialwahl am Finaltag nicht zufrieden war, scheint bei diesem Press alles zu stimmen

ALTER? 27 Jahre

WIEVIELTE TEILNAHME? Zweite

WELCHES MATERIAL? 140 cm Cabrinha CBL und je nach Wind 13er Contra oder meine Switchblades

LIEBLINGS-FEATURE? Das Rooft op und der John Wayne A-Frame

ERGEBNIS DIESES JAHR? Sprechen wir nicht drüber. Für den Contest-Tag hatte ich das falsche Equipment gewählt.

WAS UNTERSCHEIDET DEN TRIPLE-S VON EINEM „NORMALEN“ CONTEST?

Organisation und Fahrer arbeiten wesentlich besser zusammen. Der Austra-gungsort ist immer derselbe und Fahrer haben neben Preisgeldern die Chance auf ideale Bedingungen und guten Media-Output. Es herrschen humane Bedin-gungen für die Fahrer, die nicht wie bei anderen Contests, den ganzen Tag am Strand auf Standby bleiben müssen.

WAS IST VIELLEICHT ETWAS ZU „AMERIKANISCH“?Na ja, es wird schon ziemlich dick aufgetragen, was einige Aussagen angeht. Allein der Slogan: „Th e world is not ready“. Aber letztendlich ist das alles nur Marketing und keiner nimmt sich hier zu ernst, bis auf die Polizei.

WARUM GIBT ES SO ETWAS IN DEUTSCHLAND NICHT?

Einer der wichtigsten Faktoren ist mit Sicherheit der REAL eigene Kitepark, der mit einem Bataillon von Helfern auf Jetskis in Position gerückt werden kann. Hätten wir eine Wassersportschule wie diese in Deutschland an einem fetten Flachwasser-Spot, gäbe es vielleicht eine Chance, etwas Ähnliches aufzuziehen. REAL Kiteboarding muss keinen Profi t aus der Veranstaltung schlagen, da der Triple-S das größte Werbemittel ist.

TOBIAS HÖLTERSlider und Kicker werden unter den Parkfahrern neuerdings auch Features genannt. Und die wurden in den ersten Jahren noch eigenständig und aus Holz zusammengezimmert. Seit einigen Jahren wird der Real Sliderpark von „Jibstruction“ gebaut und besteht aus Hart-Polyethylen und hoch verdichte-tem Schaum. Große Teile des Parks wurden von Hurrikan Irene im Jahr 2012 zerstört. Der große „John Wayne“-Slider, benannt nach einer Stift ung für Krebs, war der einzige Slider, der rekon-struiert werden konnte. Alle anderen wurden neu aufgebaut und deren Werbefl ächen an Kitefi rmen verkauft .

DIE FEATURES

ABMESSUNGEN LÄNGE BREITE DER

LAUFFLÄCHEMAXIMALE HÖHE

North Rooft op: 18 m 40 cm 1,2 m

Liquid Force Reverse Rainbow (oder Hotdog): 12 m 40 cm 0,7 m

KOA Kicker: 4,2 m 1, 2 m 1,1 m

Best Super Kicker: 4,2 m 2,4 m 1,2 m

John Wayne Cancer Foundation A-Frame: 24 m 50 cm 1,8 m

Der Palmico Sound liegt bleiern da. Schon den vierten Tag in Folge schlummert die riesige Lagunenlandschaft wie ein Teich vor sich hin. Es ist der Abend der alljährlichen Bikini-Modenschau, bei der Spenden für einen guten Zweck gesammelt werden und eine der berühmt-berüchtigten Après-Partys steigt. Als ich mich mit mei-nem Skateboard dem Treiben nähere, beschleicht mich das ungute Gefühl, dass es bei dieser zehnten Ausgabe des Triple-S so weit sein könnte: das erste Mal keine Wertung.

DIE WURZELNHervorgegangen ist die inoffi zielle Wakestyle-Weltmeisterschaft aus einem Meeting in Puerto Rico von Jason Slezak sowie Trip Forman und Matt Nuzzo, den beiden Gründern von der Kiteschule „Real Kite-boarding“ in Cape Hatteras. Wir befi nden uns im Jahr 2006 und über Kicker und Slider rutschen weltweit nur zwei Handvoll Leute. Jason Slezak, der damals schon für Liquid Force Teamfahrer war, wollte das ändern und den Wakestyle-Gedanken in die Kitewelt hinaustragen. Beim ersten Triple-S hatte eine Reihe von Freunden wie Andre Phillip oder Shannon Best Spaß daran, sich zusammen über Obstacles zu schmeißen und sich dabei fotografi eren und fi lmen zu lassen.

In diesen ersten Jahren war die Atmosphäre sehr entspannt und jeder lernte von dem anderen. Es ging mehr darum, sich selbst und den Sport zu pushen als um Platzierungen oder um 40.000 Dollar Preisgeld, das mittlerweile verteilt wird. Zu Beginn gab es keine Jud-ges und keine Wertungsläufe, die Teilnehmer bewerteten sich gegen-seitig am Ende einer Woche voller gemeinsamer Sessions.

Vor allem förderte das lockere Format die Kreativität. Alles war möglich, auf dem Wasser und an Land. Schnell wurde der Triple-S bekannt als die Kiteveranstaltung mit den besten Partys. Und die gab es entgegen des Wettkampfgedankens sogar jeden Tag. Der vierma-lige Triple-S-Gewinner und ehemalige Worldcupper Andre Phillip drückt es so aus: „Der beste Wettbewerb, bei dem ich je war. Nichts kommt auch nur ansatzweise daran.“ Nach seinem Gesamtsieg im ersten Jahr wurden separate Wertungen in den drei namensgeben-den Disziplinen Surf, Slicks und Sliders eingeführt. Am Ende stan-den die besten Watermen auf dem Treppchen.

Der Triple-S machte sich schnell einen Ruf über die Grenzen der USA hinaus. Wavekiter, Freestyler und Wakestyler aus aller Welt wollten ein Teil davon sein, obwohl es lange Zeit überhaupt kein

ALTER? 27 Jahre

WIEVIELTE TEILNAHME? Vierte

WELCHES MATERIAL? Naish Antic 142, Naish Torch 8, 10, 12, 14

LIEBLINGS-FEATURE? North Rooft op

ERGEBNIS DIESES JAHR? Nachdem ich bei den letzten Teilnahmen einen zweiten und dritten Platz feierte, war es dieses Jahr nur halb so wild, nicht aufs Treppchen gerufen zu werden…

WAS UNTERSCHEIDET DEN TRIPLE-S VON EINEM „NORMALEN“ CONTEST? Die Disziplin

WAS IST VIELLEICHT ETWAS ZU „AMERIKANISCH“? Nach zehn Tagen „Breakfast Burritos“ und anderen Kalorienbomben freue mich immer auf eine ausgewogene Ernährung in der Heimat.

WARUM GIBT ES SO ETWAS IN DEUTSCHLAND NICHT?

Dank zahlreicher Wakeboardanlagen gibt es hier eine kleine Obstacle-Szene. Ich denke, dass der King of the Lagoon großes Potenzial hat und hoff e, dass in den nächsten Jahren ein dauerhaft er Wakestyle Spot entstehen wird.

RICK JENSEN

RICK JENSEN, NUCLEAR GLIDE

#110—4’15

PROFIZIRKUS / Triple-S

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„ES IST MEHR EIN MITEINANDER ALS EIN GEGENEINANDER FAHREN.“

MANUELA JUNGO

Preisgeld gab. Hingegen gab es reichlich mediale Aufmerksamkeit. Letztlich gingen die Organisatoren auf die Wünsche der Fahrer ein, wie es eben Tradition hat beim Triple-S, und vergaben Bares an die ersten drei Podiumsplätze. Damit einher gingen weitere tiefgrei-fende Änderungen im Jahr 2012. Eine Wettbewerbsstruktur wurde etabliert mit festen Heats und Bewertungen von professionellen Jud-ges. Das gab dem Triple-S innerhalb der Kite-Industrie einen offi zi-ellen Anstrich und verdeutlichte einmal mehr den Geist der Veran-staltung: Die einzige Konstante ist die Veränderung.

ZEHN JAHRE SPÄTERUnd so kam die Entscheidung der Organisatoren, dieses Jahr wie-der einmal das Regelwerk über den Haufen zu werfen, alles andere als überraschend. Man wollte stärker in den Fokus rücken, was den Triple-S letztlich ausmacht: die gigantischen Slider. Sie wurden erst-

mals ausschließlich gewertet. Außerdem wollte man zu den Wurzeln zurück und allen Fahrern so viel Zeit wie möglich in dem Kitepark geben, ihnen eben den Raum zum Fortschritt lassen. Auch wenn es erneut Anpassung erforderte, waren sie wieder da, die entspannten und so fruchtbaren Jam-Sessions.

Jason Slezaks Traum wurde dieses Jahr erst so richtig Wirklichkeit: 42 Athleten aus 13 verschiedenen Ländern erkämpft en sich einen Startplatz und traten den Weg zu Real Watersports an die Ostküste der USA an. Sie alle lechzten schon vom ersten Tag an danach, aufs Wasser zu kommen und das Park-Kiten auf ein neues Niveau zu bringen. Jedoch gibt es da diese Kleinigkeit, mit der wir Kiter nur all zu gut vertraut sind und ohne die es nicht geht: Wind. Und der spielte Spielchen mit den bis zum Zerreißen gespannten Nerven der Teilnehmer. Mehrmals während der Woche briste er auf, um dann wieder einzuschlafen, sobald das gesamte Fahrerfeld startklar war.

ALTER? 31 Jahre

WIEVIELTE TEILNAHME? Erste

WELCHES MATERIAL? North Vegas mit Wakestyle Bar und Gambler

LIEBLINGS-FEATURE? Features, auf die man mit einem Ollie springen muss, habe ich gemieden. Das North A-Frame war perfekt für mich, um verschiedene Presses zu üben. Über den Kicker konnte ich Spins und invertierte Tricks üben.

ERGEBNIS DIESES JAHR? Ich musste als erster Rider durch den ganzen Park fahren und ich war relativ unsicher, da ich vorher aufgrund von Windmangel nicht genügend üben konnte. Mein sechster Platz ist sicher verbesserungswürdig.

WAS UNTERSCHEIDET DEN TRIPLE-S VON EINEM „NORMALEN“ CONTEST?

Ich bin die letzten drei Jahre die PKRA World Tour mitgefahren und der größte Unter-schied ist für mich die Energie auf dem Wasser. Beim Triple-S ist man in Gruppen auf dem Wasser und alle motivieren und pushen einander. Es ist mehr ein miteinander als ein gegeneinander fahren.

WAS IST VIELLEICHT ETWAS ZU „AMERIKANISCH“? Defi nitiv das Essen. Ich war froh, dass ich mit den anderen North-Fahrern in einem Haus gewohnt habe, wo ich selbst kochen konnte. Gerade die Frühstückskarte in den Restaurants ist so ungesund und gibt einem keine Energie für den Tag.

WARUM GIBT ES SO ETWAS IN DEUTSCHLAND NICHT? Es braucht eine Organisation/Schule/Verband und gute Sponsoren, sowie eine geeigne-ten Spot, um solch einen Sliderpark zu bauen. Ich hoff e sehr, dass jemand die Initiative und den Aufwand auf sich nimmt, um dies zu ändern.

MANUELA JUNGO

ALTER? 26 Jahre

WIEVIELTE TEILNAHME? Erste

WELCHES MATERIAL? Wainman Hawaii Maniac, Tona Flow 140

LIEBLINGS-FEATURE? Rooft op

WAS UNTERSCHEIDET DEN TRIPLE-S VON EINEM „NORMALEN“ CONTEST?

Da bei diesem Format Kicker und Slider im Fokus stehen, bekommt man viele neue Trick-Variationen zu sehen.

WAS IST VIELLEICHT ETWAS ZU „AMERIKANISCH“? Es gibt teilweise zu viele Regeln.

WARUM GIBT ES SO ETWAS IN DEUTSCHLAND NICHT? Ich bin davon überzeugt, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird.

OLIVER PANNY

TIEFER GEHT´S NICHT: Brandon Scheid mit einem Nose Press aus dem Lehrbuch

FINN BEHRENS, FRONTSIDE TAILSLIDE OLI PANNY, OFF-AXIS 360

VORSICHTIGES HERANTASTEN: Triple-S Rookie Manuela Jungo hatte zunächst viel Respekt vor den Slidern

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PROFIZIRKUS / Triple-S

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ALTER? 25 Jahre

WIEVIELTE TEILNAHME? Zweite

WELCHES MATERIAL? Liquid Force Hifi X 2, Liquid Force Echo

LIEBLINGS-FEATURE? Best Kicker, North Rooft op

ERGEBNIS DIESES JAHR? Platz 17

WAS UNTERSCHEIDET DEN TRIPLE-S VON EINEM „NORMALEN“ CONTEST?

Es gibt absolut keinen Stress. Und die Partys trotz der Wettkämpfe am nächsten Tag.

WAS IST ZU VIELLEICHT ETWAS ZU „AMERIKANISCH“?

Burrito zum Frühstück mit Fleisch, Avocado, Kartoff elecken, sämtliche Soßen und Bacon.

WARUM GIBT ES SO ETWAS IN DEUTSCHLAND NICHT?

Noch nicht, aber mit Events wie dem „King of the Lagoon“ in Büsum entwickelt sich der Sport in Deutschland in die richtige Richtung.

FINN BEHRENS

Nach vier Tagen mit einigen Wellenreit-Sessions im Atlantik und zahlreichen Ausfl ü-gen in den Obstacle-Park angezogen von Jetskis war die Stimmung am Abend immer noch ausgezeichnet. Die miserable Vorhersage blendete ich am Abend der Bikini-Show komplett aus und unterdrückte die Enttäuschung über die drohende Pleite. Dann kam ich nach Hause und checkte ein letztes Mal die Vorhersage: Wind!

ALLES AN EINEM TAGAm nächsten Tag wurde der gesamte Wettbewerb an einem einzigen Tag und aus-schließlich auf Obstacles ausgetragen. Zeit für die avisierten langen Heats im Sessi-on-Format blieb nicht, die Veranstalter setzten alles auf eine Karte und stellten damit einmal mehr ihren weltweit einmaligen Slider Park zusammen mit den weltbesten Wakestylern im Vordergrund.

Die Fahrer nahmen sich einer nach dem anderen jedes Obstacles vor und zeigten Tricks, die zuvor noch niemand stehen konnte. Da jeder nur drei Versuche über jedes der fünf Feature (siehe Kasten auf Seite 147) hatte, gingen die meisten aufs Ganze. Der jeweils am höchsten bewertete Trick zählte und wurde zum Gesamtpunktestand addiert. Wer konstant fuhr und das noch mit Style, technische Schwierigkeit und Ein-satz kombinierte, hatte Chancen auf den Sieg.

Am Ende hat es also doch noch geklappt, und der Triple-S sich erneut in den Geschichtsbüchern des Kitens verewigt. Mit unvergesslichen Abenden, Expression Sessions und einem Wettbewerb, der es in sich hatte. Noch viel außergewöhnlicher ist der Erfolg, den diese Veranstaltung seit dem Jahr 2006 hat. Der Triples-S hat der Welt gezeigt, dass man auch sehr gut von Windkraft angetrieben und mit viel Style über Obstacles sliden kann. Im nächsten Jahr trifft sich die Wakestyle-Elite vom 4. bis 10. Juni in North Carolina.

ERGEBNISSE

MÄNNER1. Sam Light UK (12.000 $)2. Billy Parker USA (7.500 $)3. Brandon Scheid USA (5.000 $)4. James Boulding UK (3.000 $)5. Christophe Tack BEL (2.000 $)

FRAUEN1. Colleen Carroll USA (4.000 $)2. Sensi Graves USA (2.500 $)3. Victoria Soloveykina RUS (4.000 $)

MASTERS1. Andre Phillip ATG (1.000 $)2. Jason Slezak USA3. Davey Blair USA

Rookie of the Year: Christophe Tack BEL (1.000 $)

Best Session: Billy Parker USA (1.000 $)

Slickstyle Attitude: Artem Garashchenko RUS

Best Wipe Out: Craig Cunningham CAN

OHNE GEHT ES NICHT: die alljährliche Bikini-Modenschau für einen guten Zweck

TEEBEUTELFLIEGER UNTER SICH: die Briten Tom Court und James Boulding bei ihrer Teezeremonie

SOFORT IN SEINEM ELEMENT: Freestyle-Weltmeister Christophe Tack hatte keine Probleme, sich auf die Slider einzulassen. Handlepass über das Dach des A-Frame

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PROFIZIRKUS / Triple-S

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