2017 - wettoe.at · Von Beschattung, Klimatisierung, Sicherheitssystemen, Ladenbau, Lichtkonzepten,...

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Filterlos 4 2017 DasServicemagazinfüralleTabaktrafikanten P.b.b. Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten, Marxergasse 25/3, 1030 Wien, GZ 02Z032061M Steuererhöhung: Preise lassen Trafikanten hoffen 10 Registrierkasse: Hohe Strafe für Kassen ohne Signatur 22 Sonnenschutz in Trafiken: Gut beschattet der Hitze trotzen Machen Sie mit beim Filterlos- Trafik-Fotowett- bewerb!

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Maria Windhager, 4372 St. Georgen/Walde

Richard Hackstock jun., 7122 Gols

Barbara Stadlhuber, 4040 Linz

Stefan Kritsch, 7082 Donnerskirchen

Falk Bliem, 7000 Eisenstadt

Kurt Rosar, 1230 Wien

Manfred Cencic, 9772 Dellach

Peter Linshalm, 2700 Wiener Neustadt

„Vielleicht setzt sich „Blue Code“ durch. Momentan kann ich den Mehrwert für uns Tabaktrafikanten noch nicht erkennen.“

Wolfgang Streißnig, Seite 23

Jubiläum

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Geburtstag

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WICHTIGE TERMINE

AUF EINEN BLICK

30 Jahre!

20 Jahre!

20 Jahre!

10 Jahre!

70 Jahre!

60 Jahre!

60 Jahre!

50 Jahre!

Weitere Termine auf www.wettoe.at

20. 4. 2017, 19 UhrStammtisch Oberösterreich: Lembacher HofFalkensteinstraße 4, 4132 Lembach

18. 4. 2017, 19.30 UhrStammtisch Tirol: Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstr. 25, 6060 Hall in Tirol

22. 4. 2017, 12 UhrFachgruppentag Niederösterreich: Veranstaltungszentrum Z2000,Sparkassaplatz 2, 2000 Stockerau

23. 9. 2017Fachgruppentag Steiermark:Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben.

ZITAT desMonats

27. 4. 2017, 19 Uhr Stammtisch Oberösterreich: Gasthof zum Dorfwirt, Breitenaich 32, 4612 Scharten

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Filterlos April 2017 www.wettoe.at

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INHALT

06 Steuererhöhung: Preise lassen Trafikanten hoffen

08 Im Interview: Otmar Schwarzenbohler, Neo-Bun-desgremialobmannstellvertreter

09 Überraschender Abgang:Stefan Pinter verlässt Philip Morris

10 Fachgruppentag Salzburg:Die Stimmung war schon einmal besser

12 Serie Braunware: Long- und Shortfiller

14 Trafikplus: Änderungen beim Ticketverkauf

16 Im Interview: Moritz Unterkofler, Geschäftsführer UKO Media

18 Verlagsgruppe News: Wettbewerb um Platzierung

19 Volksmusik-Zeitschriften: Mehr Umsatz durch neue Helden

20 Gut beschattet der Hitze trotzen: Sonnenschutz in Trafiken

21 Registrierkassenverordnung: 5.000 Euro Strafe für Kassen ohne Signatur

23 Zigarettenautomaten: „Blue Code“, die digitale Innovation

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabak trafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62, E-Mail: [email protected] Vorstand: Heidemarie Skrdla (Obfrau), Angelika Bauer (Obfraustv., Schriftführerin), Wolfgang Streißnig (Kassier) Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Otto Koller Redaktion: Marianne Kitzler (Leitung), Stefan Ebner, Angelika Dobernig, Alissa Hacker, Andreas Hierzenberger, Heribert Kindermann, Wolfgang Maget, Jutta Maucher, Julia Parger, Josef Schmidt Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Lisa Großkopf Anzeigenleitung: Otto Koller, Tel. 01/405 36 10-19, E-Mail: [email protected], Thomas Baumgartner, Tel. 01/405 36 10-37, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected]; Stefan Schricker, Tel. 01/799 51 61-46, E-Mail: [email protected] Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Auflage: 7.450 Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at

EDITORIAL

ObfrauHeidemarie Skrdla

Gründe zur Hoffnung – bitte mehr davon!

Es gibt sie ja doch noch, die Lichtblicke für unsere Branche, die Hoffnung auf eine positive Zukunft aufkeimen lassen: Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten der vergan-genen Jahre wurde die neuerliche Erhöhung der Tabaksteuer diesmal von so gut wie allen Marktteilnehmern vonseiten der Industrie mit den entsprechenden Preiserhö-hungen um 20 Cent pro Packung an die Konsumenten weitergegeben. Das verschafft auch uns Trafikanten das verdiente Stück vom Kuchen – solange nicht die Spielchen mit rasch darauffolgenden Preissenkungen uns wieder um unseren Anteil bringen. Vorerst waren aber zum Glück keine Anzeichen für die Wiederholung des unseligen Preiskampfs auf dem Rücken von uns Trafikanten wahrzunehmen.

Auch BAT sorgt für einen LichtblickEin erfreuliches Zeichen des Entgegenkommens gegenüber den Trafikanten haben auch die Verantwortlichen von British American Tobacco (BAT) gesetzt: In der Zeit zwischen 27. und 30. März haben sie uns eine Verlängerung unseres Zahlungszieles gewährt. Das neue Zahlungsziel wurde zwischenzeitlich mit zehn Tagen festgesetzt, um uns Verluste in den Tagen zwischen der Steuererhöhung und der Preisanhebung der BAT-Produkte zu ersparen – danke dafür an die Zuständigen!

Wir Trafikanten dürfen uns also freuen, dass binnen kurzer Zeit mehrere positive Zeichen für die Zukunft gesetzt wurden. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass es sich dabei nicht nur um ein Aufflackern, sondern um ein beständiges „Feuer“ handelt. Wir von der Wohlfahrtseinrichtung und das Gremium werden dafür mit voller Kraft kämpfen! Ihre Heidemarie Skrdla

[email protected]

Meldungen und Berichte aus der Filterlos-Redaktion

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Infos

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LETZTE MELDUNG

In Trafiken sind ständige Ju-gendschutzkontrollen längst Standard – Tankstellen kamen als Verkaufsstelle für Alkohol und Zigaretten lange weit-gehend ungeschoren davon. Damit soll es jetzt zumindest in der Steiermark vorbei sein: Nachdem Testkäufe von 14- und 15-Jährigen im Vorjahr ein ernüchterndes Ergebnis gebracht hatten, wurde von den zuständigen Fachabtei-lungen des Landes eine „Akti-on scharf“ angekündigt, um der Problematik Herr zu werden.

Konkret erhielt fast jeder zweite (!) minderjährige Test-käufer an Tankstellen unge-hindert Alkohol oder Ziga-retten. Und das, obwohl die drohenden Strafen durchaus saftig sind – 180 bis 3.600 Euro bei Alkohol-Verstößen und 300 bis 15.000 Euro im Wieder-holungsfall bei Zigaretten. Mit Tischaufstellern an Tankstel-len wird jetzt auf die Ausweis-pflicht für Jugendliche beim Verlangen von Alkohol und Tabak hingewiesen. Außer-dem gibt es für alle steirischen Tankstellen jetzt eine „Alters-kontrollscheibe“, auf der Mit-arbeiter durch eine Drehschei-be, auf der das Geburtsdatum des Käufers eingegeben wird, schnell erkennen können, ob der Kunde über 16 oder 18 Jahre – beim Kauf von Schnaps oder Alkopops – alt ist.

Die Testkäufer hatten Ver-stöße gegen die gesetzlichen Regelungen besonders häufig bei frisch angelernten und da-her unsicheren Angestellten von Tankstellen festgestellt – und da vor allem dann, wenn die Warteschlange vor der Theke lang war.

Jugendschutz:„Aktion scharf“bei TankstellenJosef Prirschl, Bundesgremialobmann

der Tabaktrafikanten

Rauchverbot ab 18 – und nun?

Der Paukenschlag zu Jahresbeginn mit der Forderung von Ministerin Karmasin nach einem Rauchverbot unter 18 Jah-ren hat sich wochenlang ausgebreitet. Schließlich war der so ausgeübte me-diale Druck auf die Politik erfolgreich: Ende März beschlossen die Landesju-gendräte die österreichweite Anhebung des Alterslimits auf 18 Jahre. Unsere im Vorfeld vorgebrachten Argumente, dass Wählen und Alkoholkonsum ab 16 möglich sind, wurden von den Medien als einzige Gegenstimmen dargestellt. Ich glaube nicht, dass sich das Rauchver-halten der Jugendlichen durch das Ver-

bot wesentlich ändern wird. Auch viele Jugendforscher bestätigen, dass Verbote oftmals genau das Gegenteil bewirken. Umso mehr sind wir Trafikantinnen und Trafikanten für die Kontrollen der Al-tersgrenze verantwortlich. Wir stehen unter starker Beobachtung, wie Testkäufe z. B. durch das Magazin profil zeigen. Auch die Kontrollen durch die MVG beginnen. Die Frage nach dem Aus-weis bei jungen Menschen muss einfach selbstverständlich sein. Nur so können wir den gesicherten Vertriebskanal über unsere Trafiken schützen!

[email protected]

Ihre

Meinung an

filterlos@

albatros-media.at

RAUCHZEICHEN

MEINUNG

Tabakwaren sichern unser tägliches Brot

Viele haben es längst selbst am ei-genen Leib gespürt oder spätestens beim Vergleich ihrer Geschäfts-zahlen bemerkt, seit Kurzem ist es

auch amtlich: Die Umsatzentwicklung in den Trafiken ist im vergangenen Jahr vielfach rückläufig gewesen. Das hat die Auswertung der Monopolgesellschaft deutlich aufgezeigt.

Das Problem für uns Trafikanten ist aber noch tiefgreifender, als es die blo-ße Statistik vermuten lässt: Auch in jenen Trafiken, in denen der Tabakum-satz im Vorjahr im Vergleich zu 2015 weitgehend unverändert geblieben ist, musste vielfach ein stark gesunkener Deckungsbeitrag hingenommen wer-den. Und die Entwicklung der Kun-denfrequenz ist in vielen Trafiken auch besorgniserregend: Alte Stammkunden

werden weniger, und es kommen kaum junge Käufer nach.

Umso wichtiger ist es, dass unser Bun-desgremium und die Wohlfahrtseinrich-tung mit ihrem Kampf für höhere und gerechte Handelsspannen auf Tabak-produkte bei den Entscheidungsträgern der österreichischen Politik ein offenes Ohr finden. Eine Handelsspanne auf Ta-bakwaren, von der wir auch leben kön-nen, sichert unser tägliches Brot, der Verkauf anderer Produkte ist die Butter auf diesem Brot.

Da niemand nur vom Brot allein lebt, wäre neben einer fairen Spannenlösung auch eine Überarbeitung des Nebenarti-kelkatalogs für Trafiken wünschenswert und notwendig. Man müsste Trafikanten neue Verkaufsfelder eröffnen – wie wäre es zum Beispiel mit Bankomaten in Tra-fiken oder Coffee to go? Ideen gibt es ja – man muss sie nur umsetzen (wollen)!

Angelika Bauer, Trafikantin in 7033 Pöttsching,

[email protected]

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Mit 1. April ist die nächste – sei langem angekündigte – Steuererhöhung auf Tabak-produkte in Kraft getreten.

Rund um dieses Datum wurden die Preise für Zigaretten angehoben – die meisten Sorten wurden um 20 Cent pro Packung teurer. Das freute natürlich die Trafi-kanten – rief aber auch unangenehme Erinnerungen wach: Schließlich waren die vorhergehenden Steuererhöhungen oft nur von zeitlich äußerst begrenzten Preissteigerungen begleitet worden. Da-nach hatte die Industrie im Kampf um Marktanteile an der Preisspirale stets wieder nach unten gedreht – zum Scha-den der Trafikanten, auf deren Rücken die Preisschlachten ausgetragen wurden. Diesmal hofft die Branche auf ein anhal-tendes Hoch.

Viele UmstellungstermineDie weitgehende Einigkeit der Tabakin-dustrie bei der Erhöhung der Preise um

20 Cent pro Schachtel vermittelt ein harmonsiches Bild –das allerdings auch wieder einige Begleiterscheinungen zeigt, die in den Augen mancher Trafikanten nicht ganz in dieses Idyll ländlichen Friedens passen wollen. So bemängeln manche, dass es rund eines halben Dut-zends unterschiedlicher Termine bedurft habe, bis die Umstellungen unter Dach und Fach waren: „Mitte März mussten die ersten Preise umgestellt werden, und bis Mitte April haben wir alle paar Tage wieder für andere Marken die Preisanpas-sungen vornehmen dürfen. Sogar inner-halb eines Konzerns gab es manchmal unterschiedliche Umstellungstermine“, gab eine Trafikantin, die namentlich nicht genannt werden möchte, Einblick in die Praxis der vergangenen Wochen. Freilich mit dem hoffnungsfrohen Nach-satz: „Wenn es diesmal nicht wieder bald mit den Preisen nach unten geht, war das wenigstens ein großer Schritt in die rich-tige Richtung!“ Hoffnung auf eine dau-

erhafte Preissteigerung gibt diesmal die zuletzt nicht in dieser Breite wahrgenom-mene Einigkeit (fast) aller Hersteller beim Ausmaß der Erhöhung mit 20 Cent pro Packung. Nur einige kleinere Hersteller hatten sich zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe von Filterlos noch nicht dekla-riert, die „großen Player“ auf dem Markt hatten ihr Sortiment bereits weitgehend an den erhöhten Steuersatz angepasst.

Ausnahme bei Big PacksAllerdings gibt es auch bei dieser Preiser-höhung keine Regel ohne Ausnahme: Umstellungen im Sortiment erschweren mitunter den Preisvergleich. So erhöhte Philip Morris beispielsweise den Preis für die Big Packs Marlboro 24‘s um 20 Cent auf 5,70 Euro pro Packung, brachte gleich-zeitig aber auch die neuen Marlboro, Marlboro Gold und Marlboro Silver Blue 23‘s auf den Markt – wie der Name ver-muten lässt in einer 23-Stück-Packung. Preis: jeweils 5,50 Euro pro Schachtel.

Die meisten Zigarettensorten wurden rund um die neuerliche Steuererhöhung vom 1. April um 20 Cent teurer. Jetzt hoffen die Trafikanten, dass es nicht wieder demnächst mit den Preisen nach unten geht.

Preise lassen Trafikanten hoffen

Glück gehabt: Mit Anfang April wurden die Preise der meisten Zigarettensorten angehoben – ob die Preise halten, zeigt die Zeit

STEUERERHÖHUNG

STEUERERHÖHUNG

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Neu im Portfolio von Philip Morris sind auch 23-Stück-Packungen von Chester-field Red und Blue, für die die Kunden jeweils 5 Euro geradeaus auf den Tisch legen müssen.

Die beiden von Philip Morris erst kürz-lich auf den Markt gebrachten Tabake Marlboro Volume Tobacco 105g und Mar-lboro Volume Tobacco Gold 105g blieben preislich mit 20 Euro pro Dose von den jüngsten Preiserhöhungen unberührt. Weitere Veränderungen im Sortiment von Philip Morris: Seit April wird das neue Filterpapier-Design FIRM FILTER angeboten, das laut Hersteller den sta-bilen Filter der Marlboro-Zigaretten auch optisch unterstreicht und ein sauberes Ausdämpfen der Zigarette unterstützt. Und die Mister Philip Morris Original (10mg) verschwindet per Mitte April vom Markt.

BAT verlängerte ZahlungszielEine erfreuliche Begleiterscheinung brachte die Preisumstellung bei BAT (British American Tobacco) mit sich: Dort verlängerte man zwischen 27. und 30. März das Zahlungsziel auf zehn Tage,

um Trafikanten-Verluste durch die spätere Anhebung der Preise zu verhindern. Le-sen Sie dazu bitte auch das Editorial von der Obfrau der Wohlfahrtseinrichtung der österreichischen Tabaktrafikanten, Heidemarie Skrdla, auf Seite 4 dieser Aus-gabe von Filterlos.

Prirschl: Richtige RichtungFür den Bundesgremialobmann von Ös-terreichs Tabaktrafikanten, Josef Prirschl, sind die angemeldeten Preiserhöhungen um 20 Cent rund um den 1. April ein „Zeichen in die richtige Richtung“. Be-sorgt zeigte er sich allerdings über jene kleineren Anbieter, die bis Redaktions-schluss dieser Ausgabe von Filterlos noch keine Anmeldungen zu Preiserhöhungen abgegeben hatten oder die Steigerungen nicht im erforderlichen Ausmaß festgelegt hatten.

„Insgesamt möchte ich jedoch festhal-ten, dass in den vergangenen Jahren die Zigarettenpreise nicht in jenem Ausmaß erhöht wurden, welches die Steuererhö-hungen verlangt hätten. So begrüßens-wert die Anhebungen per April 2017 jetzt auch sind, macht diese einmalige

Vorgehensweise jedoch noch nicht die in den vergangenen Jahren erlittenen Span-nenverluste für unsere Trafikanten wett“, rief der oberste Branchenvertreter jüngste Vorgangsweisen in Erinnerung.

Auch bleibe es, so Prirschl, „natürlich noch ungewiss, ob beziehungsweise wie lange diese Preiserhöhungen halten und nicht doch die eine oder andere Preisre-duktion wieder vorgenommen wird“.

Forderung nach höherer Mindestspanne aufrechtFür den Bundesgremialobmann bleibt für die nachhaltige Sicherung der Einkünfte von Österreichs Trafikantenschaft vor-rangig, dass das von ihm und seinen Mit-streitern geforderte Steuermodell mit der für die Trafikanten höheren Mindesthan-delsspanne schnellstmöglich politisch ab-gestimmt wird und danach in Kraft tritt. Eine nächste Verhandlungsrunde mit dem Finanzministerium stand rund um den Drucklegungstermin dieser Augabe von Filterlos auf der Tagesordnung – die wichtigsten Ergebnisse dieses Gesprächs lesen Sie in der kommenden Ausgabe von Filterlos.

Machen Sie mit beim großen Trafik-Fotowettbewerb!

Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer hat die schönste Trafik im Land? Wir laden Sie ein, beim Fotowettbewerb der Wohlfahrtseinrichtung mitzumachen! Begeben Sie sich mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy auf die Suche nach geeigneten Motiven in Ihrer Trafik – das kann eine schöne Außen- oder Innenaufnahme Ihrer Trafik sein, ihre Lieblingsprodukte, oder Sie setzen Ihre motivierten Mitarbeiter bestmöglich ins Bild. Kurzum: Zeigen Sie uns, was Ihre Trafik für Sie so besonders und einzigartig macht!

So geht‘sMitmachen ist ganz einfach. Schicken Sie uns: • max. drei Bilder pro Trafik in hoher Auflösung• den Namen des Fotografen und des Trafikinhabers sowie die Postleitzahl des Trafikstandorts • Betreff „Fotowettbewerb“• bis 1. Juni 2017 an [email protected]

Mit etwas Glück gewinnen Sie eine hochwertige Holzsonnenbrille im Wert von 100 Euro!

PS: Jede Einsendung, die uns bis zum Stichtag 1. Juni erreicht, wird zusätzlich mit einem 5-Euro-Einkaufsgutschein prämiert, der im Großhandel der Wohlfahrtseinrichtung eingelöst werden kann.

Teilnahmebedingungen: Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich der Teilnehmer bereit, der Wohlfahrtseinrichtung die eingesendeten Fotos für weitere Verwendungszwecke (ausschließlich für Filterlos und filterlos.at) kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich verständigt.

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„Ein Kanal für mehr Jugendschutz“Interessante Idee des neuen Bundesgremialobmannstellvertreters Otmar Schwarzenbohler: „Fassen wir alles, was dem Jugendschutz unterliegt, im kontrollierten Vertriebskanal der Trafik zusammen!“

tig unsere Mitarbeiter im Umgang mit dem legalen Produkt Tabak schulen kön-nen, wo wir Produktpräsentationen wie Zigarrenverkostungen für unsere Kun-den durchführen können oder wo Tra-fikanten Informationsveranstaltungen abhalten und dabei die eigenen Waren genießen können. Ein legales Produkt muss man auch probieren dürfen! Wenn man Tabakprodukte nicht einmal kosten kann, müsste man sie gleich verbieten! Hier gibt es viel Verhandlungsbedarf mit der Politik.

Filterlos: Haben Sie einen Vorschlag für lebensfähige Trafiken der Zukunft?Schwarzenbohler: Diskutiert wird die Erhöhung des Einstiegsalters fürs Rau-chen auf 18 Jahre – wenn so viel von Prävention geredet wird, habe ich einen Vorschlag: Fassen wir alles, was dem Jugendschutz unterliegt, also alles, was dampft, raucht sowie die Bereiche Al-kohol und Glücksspiel, in dem kontrol-lierten Vertriebskanal Trafiken zusam-men – mit strengen Behördenkontrollen. Somit reduzieren sich automatisch die möglichen Abgabestellen, was eine wir-kungsvolle Präventionsmaßnahme wäre.

Filterlos: Wer ist eigentlich Otmar Schwarzenbohler privat?Schwarzenbohler: Ich bin 50 Jahre alt und Familienmensch. Meine Frau Hel-ga sowie die Kinder Sophie, 15, und Moritz, 13, sind mein Rückhalt. Gerne drehe ich eine Morgenrunde mit unserem Golden Retriever Marley, zudem liebe ich als Ausgleich Segeln, Skifahren und Waldarbeiten. Als Genussmensch mag ich gutes Essen, Wein, tolle Spirituosen, Zigarren und eine aromatische Pfeife. Ich war 15 Jahre im Bankenbereich tätig, bevor ich aufgrund meiner 50-prozen-tigen Behinderung als Asthmatiker die Chance bekommen habe, 2006 in Neu-lengbach eine Trafik zu übernehmen. Seit 2010 betreibe ich mein Geschäft in St. Pölten. Den Sprung zum Trafikanten habe ich bis heute nicht bereut!

Interview: Wolfgang Maget

Familienmensch: Mit Ehefrau Helga sowie den Kindern Sophie und Moritz fühlt sich der neue Bundesgremialobmannstellvertreter Otmar Schwarzenbohler am wohlsten

Filterlos: Herr Schwarzenbohler, Sie sind als Nachfolger von Erwin Kersch-baummayr seit Kurzem stellvertre-tender Bundesgremialobmann der Trafikanten. War das in Ihrer Lebens-planung so vorgesehen? Otmar Schwarzenbohler: Überhaupt nicht, ich war als Stellvertreter im nie-derösterreichischen Landesgremium und Mitentwickler der Trafikakademie aus-gelastet, das Bundesgremium mit Josef Prirschl, Andreas Schiefer und Erwin Kerschbaummayr an der Spitze war gut aufgestellt. Dass Erwin seine Funktion zurückgelegt hat, tut mir leid, ist aber zu akzeptieren. Dass ich die Einladung sei-ner Nachfolge angenommen habe, liegt an der bedingungslosen privaten und beruflichen Unterstützung meiner Frau sowie am Willen, für unseren geprügel-ten Berufsstand positive Veränderungen herbeizuführen. Wir sind neben der Gastronomie jene Branche, die mit den größten Widrigkeiten konfrontiert wird!

Filterlos: Wo liegen denn Ihrer Mei-nung zufolge die größten Herausfor-derungen und Problemzonen für die Trafikanten in der Zukunft?

Schwarzenbohler: Das totale Rauch-verbot ab 2018 wird vielen von uns weitere erhebliche Umsatzverluste brin-gen. Was das für alle Trafiken, vor allem aber für die kleinsten Fachgeschäfte mit einem Tabakumsatz bis zu 500.000 Euro bedeutet, ersieht man, wenn man weiß, dass diese Geschäfte im Durchschnitt gerade einmal über ein Jahres-Nettoein-kommen von 16.000 Euro verfügen! Zur Absicherung hilft da nur eine gerechte Spannenlösung, wie sie das Bundesgre-mium fordert – und natürlich deren ra-sche Umsetzung. Sonst müssen in den kommenden Jahren Hunderte Trafiken zusperren – und die Politik muss sich im Klaren sein, dass sie zwar immer Arbeits-plätze für behinderte Menschen fordert, aber ihrem Auftrag, für diese Schutzbe-fohlenen entsprechende Arbeitsbedin-gungen zu schaffen, nicht nachkommt.

Filterlos: Sie kritisieren auch viele Punkte der österreichischen Umset-zung der EU-Tabakproduktrichtlinie TPD 2. Warum konkret?Schwarzenbohler: Da gibt es viele Punkte – wesentlich für mich ist: Nie-mand kümmert sich darum, wo wir künf-

IM INTERVIEW

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AUS DEN LÄNDERN

Wien. Die Wiener Trafikanten-Stammtische im März sind auf re-ges Interesse gestoßen. Das Thema Sicherheit wurde durchwegs positiv aufgenommen. Branchenvertreter,

Polizei und die Sicherheitsfirma Taurus hielten Vorträge: Die Polizei-Mitarbeiter Oberst Wolf-gang Haupt und Abteilungsinspektor Josef Janisch haben mit den Trafikanten über das Thema „Ge-meinsam sicher“ gesprochen. Die Stammtischgäs-te wurden im Rahmen dessen über Sicherheitsfra-gen im Kontext des Tabakfachgeschäfts informiert. Dabei wurden die Trafikanten zu Ladendiebstahl, unehrlichen Mitarbeitern und Notwehrsituati-onen beraten.

Gremialobmann Andreas Schiefer klärte über das Thema „Mitarbeiterkontrolle“ auf. Behandelt wurden dabei unter anderem die Punkte Kassen-manipulation und Mitarbeiterdiebstahl. Auch der richtige Umgang mit der Warenwirtschaft wurde in der Diskussion berücksichtigt. Dabei dienten reale Situationen als Beispiele. „Die Probleme wurden sehr praxisnah besprochen“, so Schiefer. Ziel war es, Strategien zu finden, welche die Si-cherheit der eigenen Trafik bestmöglich gewähr-leisten. Schiefer legt den Trafikanten ans Herz, sich stärker mit dem Thema auseinanderzusetzen: „Wir nützen unsere Systeme viel zu wenig. Sie können viel mehr, als wir am Ende des Tages da-mit tun.“ Die Firma Taurus informierte über die aktuellen Produkte der Sicherheitstechnik. Von der Alarmanlage bis hin zu Schließanlagen wur-den die verschiedenen Optionen besprochen. Als Goodie erhielt jeder Trafikant im Anschluss an die Vorträge ein Exemplar des Buches „Dauerthe-ma Ladendiebstahl. Erfolgreiche Gegenstrategien, rechtliche Hintergründe“. Das Buch wurde von WKÖ-Jurist Roman Seeliger und dem Leiter des Bereichs für Kriminalprävention im Landeskrimi-nalamt, August Baumühlner, verfasst.

Mehr Sicherheit für Trafiken

v.l.: Manfred Kuzmich (Bezirksvertrauensperson), Andreas Schiefer (Obmann), Oberst Wolfgang Haupt (Polizei), Josef Janisch (Polizei)

Philip Morris: AbgangStefan Pinter, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Corporate Affairs, hat den Marktführer nach fünf Jahren verlassen.

Überraschender Abgang beim österreichischen Markt-Pri-mus Philip Morris Austria: Nach fünf Jahren hat Stefan Pinter dem Unternehmen und der Tabakbranche Lebe-wohl gesagt, er startet künftig in der Telekommunikati-

onsbranche durch. Der erfahrene Manager und Jurist hatte sich als einer der ersten Mitarbeiter des erst 2012 gegründeten Österreich-Ablegers von Philip Morris rasch einen Namen gemacht.

Er gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge, be-tonte Pinter in einer kurzen Stellungnahme: „Nach fünf sehr in-tensiven und erfolgreichen Jahren ist es für mich an der Zeit, eine neue Herausforderung in einem neuen Umfeld anzunehmen. Ich blicke sehr positiv und voller Stolz auf das Erreichte zurück. Es ist uns in den vergangenen Jahren nicht nur gelungen, Philip Morris als Marktführer in Österreich weiter zu etablieren, sondern auch ideal für die zukünftigen Herausforderungen und Entwicklungen der Tabakbranche aufzustellen!“

Man habe es auch geschafft, Philip Morris in Österreich ein Ge-sicht zu geben und als zuverlässigen Verhandlungspartner zu posi-tionieren. „Ich verlasse das Unternehmen daher mit der Gewiss-heit, dass Philip Morris auf diese Stärken weiter aufbauen und in der Zukunft genauso erfolgreich sein wird wie in den vergangenen Jahren“, erklärte Pinter abschließend. Sein künftiges Umfeld in der Telekommunikationsbranche ist kein Neuland für den Juristen – ist er doch schon seit geraumer Zeit als Aufsichtsrat der Telekom Austria Group tätig.

Laura Sperlich bleibt AnsprechpartnerinDas Corporate-Affairs-Team bei Philip Morris Austria bleibt nach Pinters Abgang bestehen. Ansprechpartnerin des Unternehmens für alle Agenden ist weiterhin Laura Sperlich.

Manager und Jurist Stefan Pinter wird

künftig in der Telekommunikations-

branche tätig sein

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RUNDSCHAU

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FACHGRUPPENTAG

Der Himmel über Salzburg war tiefblau, die ersten Magnolien blühten. Passend zum Wetter eröffnete Wolf Frank die Salz-

burger Fachgruppentagung der Tabak-trafikanten mit dem Louis-Armstrong-Song „What a wonderful world“. Dass die Welt für Trafikanten momentan jedoch nicht so wunderbar ist, zeigte sich im Laufe des Nachmittags.

Wolf Frank? „Meinen Namen und mein Gesicht kennt kaum jemand“, sagte der Entertainer, „aber meine Stim-me kennt jeder.“ Der Behauptung folgte Franks mündlicher Beweis: „Brieflos – das große Geld zum kleinen Preis. Oder auch: Toto – da klingelt’s richtig.“ Als Werbesprecher ist Frank täglich in Radio und Fernsehen zu hören.

Reger AndrangNach Franks launiger Eröffnung ergriff Karl Schlager, Gremialobmann der Salz-burger Tabaktrafikanten, das Mikrofon: „Vielen Dank für den großartigen Be-such!“, sagte er erfreut. Mehr als 150 Trafikanten waren trotz des herrlichen Frühlingswetters in das Braugewölbe der Stiegl Brauwelt gekommen.

Schlager erzählte noch von seinem Hochseefischen-Urlaub, ehe sich seine Miene verfinsterte: „Wenn man dann zuhause die Zeitungen liest, glaubt man, Österreich hat nur ein einziges Problem: die Raucher!“, ließ er Dampf ab. „Wir ver-kaufen ein legales Produkt und müssen uns immer rechtfertigen.“

Prügelknaben der NationAndere, auch nicht als gesund geltende Produkte, hätten es da viel leichter: „Über zuckerhaltige Getränke liest man nichts.“ Warum das so ist? Schlagers Ver-mutung: Weil sie viel Werbung schalten, was für Tabakprodukte ja verboten ist. „Wir sind die Prügelknaben der Nation. Mir reicht’s! Irgendwann muss man sich wehren!“ Damit traf er den Nerv des Publikums, das spontan applaudierte. Schlagers Appell: „Nützen wir die sozia-len Medien, sagen wir dem Ministerium: ‚Freunde, so geht es nicht weiter!‘“ Denn:

„Ich möchte, dass es uns Trafikanten auch noch in zehn, fünfzehn Jahren gut geht.“

Zahlen und FaktenHannes Hofer, Geschäftsführer der Monopolverwaltung, lieferte Zahlen. Zahlen, die der Grund für die schlechte Stimmung sind. Die Tabakspannenerträ-ge aller österreichischen Tabakfachge-schäfte sanken von 299 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 295 Millionen Euro im Jahr 2016. Ein Rückgang von 1,1 Prozent. „Zwischen 2012 und 2015 stiegen die Ta-bakspannenerträge jedoch von 272 auf 299 Millionen Euro“, so Hofer. Eine Stei-gerung von zehn Prozent, höher als die Inflation (7 Prozent) im selben Zeitraum.

Dennoch: „2016 bedeutet eine Trend-umkehr“, versteht Hofer die Sorgen vie-ler Trafikanten. 2016 fielen die von der Industrie festgelegten Preiserhöhungen

niedriger als die Steuererhöhungen aus. Die durchschnittliche Preiserhöhung lag 2016 bei rund elf Cent pro Packung, es hätte 12,5 Cent gebraucht, um die Steuererhöhungen zu kompensieren. In den Jahren zuvor – 2013: 13 Cent, 2014: 15 Cent, 2015: 15 Cent – waren die Preiserhöhungen pro Packung stets höher gewesen.

2017 verspricht besser zu werden. Mit 1. April sind die Preise pro Packung fast aller Marken um 20 Cent angehoben worden. 13,5 der 20 Cent gehen für die Steuererhöhung drauf, die restlichen 6,5 Cent werden zwischen Industrie und Trafikanten aufgeteilt, so Hofer.

Lotto Dazu kommt ein eklatanter Rückgang beim Lotto in den ersten Monaten 2017. „Wir hinken in diesem Jahr etwas hin-terher“, gestand Eva-Maria Simmerl von

Fachgruppentag Salzburg: Viele Tabaktrafikanten mussten in den letzten Monaten Einnahmeeinbußen hinnehmen.

Stimmung war schon mal besser

Das schöne Wetter Ende März konnte viele Salzburger Trafikanten nicht davon abhalten, zum Fachgruppentag in das Braugewölbe der Stiegl Brauwelt zu kommen

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FACHGRUPPENTAG

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den Österreichischen Lotterien. Sie ist aber überzeugt: „Es wird wieder bergauf gehen!“ Für Simmerl liegen die Gründe für die aktuelle Misere auf der Hand: Es gab einen Fünffach-Jackpot und zwei Doppel-Jackpots weniger als im Vorjahr. „Und beim Fünfach-Jackpot kommen dann sogar die in die Trafik, die fragen, wie viele Kreuzerl muss ich beim Lot-to machen“, sagte Simmerl mit einem Schmunzeln. Dazu kommt, so Simmerl, ein weiterer nicht beeinflussbarer Faktor,

eine aller Wahrscheinlichkeit widerspre-chende Gewinnserie bei Euromillionen. Als dritten Punkt nannte Simmerl das 30-Jahr-Jubiläum von „6 aus 45“ im Jahr 2016, weswegen es eine starke mediale Präsenz und mehr Lottospieler als sonst gab.

Saal-Voting 1992 zog Bill Clinton mit dem Spruch „It‘s the economy, stupid!“ („Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!“) ins Weiße

PHILIP MORRIS AUSTRIA AKTUELL

Ganz egal ob in den Medien, auf politischer Ebene oder sicher auch bei Ihnen in der Trafik, lie-

be Tabaktrafikantinnen und Tabaktrafi-kanten: Fragen sowie Diskussionen zum Jugendschutz bei uns hier in Österreich begleiten uns vor allem in den letzten Monaten wieder besonders intensiv. Neben ausführlichen Gesprächen zur Harmonisierung des Jugendschutzes zwischen den einzelnen Bundeslän-dern stand dabei vor allem eine Frage im Mittelpunkt: nämlich diejenige, ob das Mindestalter für den Kauf von Ziga-retten von 16 auf 18 Jahre angehoben werden soll. Eine interessante Frage und letztlich auch eine – wie ein Blick auf die mediale Berichterstattung zeigt –, auf die es mehrere Antworten gab und

noch immer gibt. Letzten Endes jedoch ist und bleibt Tabak ein sehr sensibles Genussmittel, bei dem es einen gesell-schaftlich verantwortungsvollen Um-gang braucht. Das oberste Ziel muss deshalb immer sein, dass Zigaretten auf keinen Fall in die Hände von Kindern oder Jugendlichen unter dem gesetzlich festgelegten Mindestalter gelangen.

Eine wichtige VerantwortungGenau aus diesem Grund begrüßen wir von Philip Morris Austria auch jede sinnvolle und zweckmäßige Regulie-rung, die garantiert, dass Kinder und Jugendliche im erforderlichen Maße geschützt werden. Dies muss jedoch auf eine Weise erfolgen, die nicht dazu führt, dass der legale Handel mit Tabak-

Jugendschutz? Aber richtig!Das denkt der Marktführer¹

produkten ungebührlich erschwert oder einschränkt wird. Ein wichtiger Schritt hierzu ist vor allem auch die effektive Umsetzung bereits bestehender Gesetze. Um diese wichtige gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, ist Zu-sammenarbeit deshalb immens wichtig. Und deshalb zählen wir vor allem auch auf Ihre Unterstützung, liebe Tabak-trafikantinnen und Tabaktrafikanten! Damit am Ende des Tages wirklich nur diejenigen an Zigaretten gelangen, die auch wirklich alt genug dafür sind.

Ihr Philip Morris Austria Team

¹ Zigarettenmarkt Österreich

Landesgremialobmann Karl Schlager: „Ich möchte, dass es uns Trafikanten auch noch in zehn, fünfzehn Jahren gut geht!“

Haus ein. Der Spruch gilt auch 2017 im Braugewölbe, die schlechtere wirt-schaftliche Lage drückt auf die Stim-mung. „Wie geht es Ihnen heute als Trafikant?“, wurde das Saalpublikum in Salzburg gefragt. Das Ergebnis war alar-mierend: 34 Prozent wählten „schlecht“, nur sieben Prozent „sehr gut“ und 22 Pro-zent „gut“. Vor einem halben Jahr war die Stimmung unter Österreichs Trafi-kanten noch deutlich besser. Beim ober-österreichischen Fachgruppentag im Oktober 2016 wählten 57 Prozent der anwesenden Trafikanten „sehr gut“ oder „gut“. Und nur zehn Prozent „schlecht“.

Magie und Witze zur AuflockerungEs wurde natürlich auch gelacht beim Fachgruppentag. Für gute Stimmung sorgten Zauberkünstler Paul Sommers-guter mit seinen Tricks und Witze-Erzäh-ler Wolf Frank: „Sitzt ein alter Mann auf einer Parkbank und weint. Frag’ ich ihn: ‚Was fehlt Ihnen?‘ ‚Ich habe daheim eine blutjunge Frau, die will immer nur Sex, Sex, Sex.‘ ‚Ah, und Sie können nicht mehr?‘ ‚Schon! Aber ich weiß nicht mehr, wo ich wohne!‘“

Bei Zigarren unterscheidet man zwischen Longfillern und Shortfillern. Entschei-dendes Kriterium ist die Ein-

lage, der Hauptbestandteil der Zigarre.

Handarbeit versus MassenwareBei Longfillern besteht die Einlage aus ganzen oder halben Tabakblät-tern und wird händisch gedreht. Auch Umblatt und Deckblatt bestehen aus natürlichen Tabaken. Der Abbrand der Longfiller erfolgt daher auch langsamer und gleichmäßiger als bei Shortfillern.

Longfiller werden meist in ihren Herkunftsländern in nahezu reiner Handarbeit hergestellt. Durch die

aufwendige Produktion und die Ver-wendung qualitativ hochwertiger Ta-bake sind Longfiller dementsprechend teurer als die „Massenware“ Shortfil-ler. Das tropische bzw. subtropische Klima und die hohe Luftfeuchtigkeit dieser Länder wirken sich auf die Be-schaffenheit der Tabakblätter aus. Longfiller werden daher auch „feuch-te“ Zigarren genannt und müssen zur Aufbewahrung im Humidor gelagert werden, damit sie nicht austrocknen.

Shortfiller sind typisch europäische Zigarren, werden in der Regel maschi-nell hergestellt und sind entsprechend preiswerter als Longfiller. Ihre Einlage besteht aus fein geschnittenem oder gerissenem Blattgut unterschiedlicher

Tabaksorten. Umblatt und Deckblatt eines Shortfillers werden entweder di-rekt aus dem Tabakblatt gefertigt oder bestehen aus homogenisiertem Tabak. Oft wird hierfür die Abkürzung „HTL“ verwendet, was für „Homogenized To-bacco Leaf“ steht. Homogenisierter Tabak wird auch als Bandtabak be-zeichnet und maschinell hergestellt. Dabei wird Tabakbruch gemahlen, mit einem Bindemittel vermengt und ausgewalzt.

Shortfiller werden auch als „tro-ckene“ Zigarren bezeichnet. Sie wer-den trocken gelagert und geraucht. Der Verbrennungsvorgang ist auf-grund der Beschaffenheit der Tabak-einlage schneller und die Temperatur höher.

Der Vollständigkeit halber seien hier noch Mediumfiller angeführt. Die Einlage von Mediumfillern be-steht weder aus ganzen Tabakblät-tern noch aus kleinteiligem Blattgut, sondern wird aus größeren Blattres-ten zusammengestellt, die beim Zu-schneiden der Tabakblätter abfallen. Bei Umblatt und Deckblatt bestehen keine Unterschiede zu Longfillern.

Die Premium-ZigarreDas Prädikat „Premium-Zigarre“ dürfen nur jene Zigarren tragen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Bei Premium-Zigarren muss die Ein-lage aus ganzen Tabakblättern beste-hen, daher sind Premium-Zigarren auch immer Longfiller. Weiters muss die Zigarre aus hundert Prozent Ta-bak hergestellt werden und darf also keinen Bandtabak beinhalten und „totalmente a mano“, also gänzlich händisch erzeugt worden sein. Ver-einzelt tragen auch Zigarren mit ma-schinell gefertigter Puppe das Prädi-kat „Premium-Zigarre“. Am Rande sei noch angemerkt, dass die Bezeich-nung „Premium-Zigarre“ alleine noch nichts über den Geschmack der Zigar-re aussagt. Quelle: DanCzek

Long- und ShortfillerIn dieser Ausgabe nehmen wir die Unterschiede zwischen Long- und Shortfillern sowie ihre Lagerung genau unter die Lupe und sehen uns an, unter welchen Voraussetzungen man von einer Premium-Zigarre spricht.

Mithilfe des grifflosen Messers, dem Chaveta, schneidet der Zigarrendreher das Deckblatt für die Zigarre zu

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SERIE BRAUNWAREN

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des Tabaks, die Zigarre verliert an Geschmack und brennt zu schnell ab.

Trockene ZigarrenTrockene Zigarren sind in puncto La-gerung weniger anspruchsvoll. Wenn man einige wichtige Punkte beachtet, sind sie praktisch uneingeschränkt haltbar. Vermeiden sollte man hohe Temperaturschwankungen und die Lagerung der Zigarren in der Nähe aromastarker Substanzen, weil sie so fremde Gerüche annehmen kann. Idealerweise werden trockene Zigar-ren dunkel und kühl gelagert. Opti-mal sind Temperaturen um 20 °C.

Egal ob Longfiller oder Shortfiller – wer seine Zigarren richtig lagert, wird lange Zeit Freude am Rauchgenuss haben.

Die Herstellung einer Longfiller-Zigar-re erfolgt händisch und erfordert neben Fachkenntnis auch viel Fingerspitzen-gefühl. Schließlich sind viele kleine Schritte notwendig, bis die Zigarre für den Verkauf fertig ist.

Qualität und Sorgfalt sind für jeden einzelnen dieser bis zu 200 Schritte vom Anbau über die Ernte, Trocknung, Fermentation und Lagerung und die weitere Verarbeitung des Tabaks not-wendig. Nur so wird sichergestellt, dass der Konsument am Ende ein hochwer-tiges Produkt in seinen Händen hält.

Vereinfacht erklärt, wird eine Zigarre in folgenden Schritten hergestellt: Die

sorgfältig ausgewählten Einlageblätter werden zu einer Tabakrolle zusammen-gerollt. Die Zigarreneinlage wird vom Umblatt umschlossen und bildet die sogenannte Puppe. Diese bildet den Kern der Zigarre und wird mittels einer Form fixiert. Anschließend wird das Deckblatt ausgeschnitten. Mit wip-penden Bewegungen drückt dabei der Zigarrendreher das halbmondförmige und grifflose Messer, das Chaveta, über das Blatt, damit die Schnittkante nicht einreißen kann.

Deckblätter müssen von einwand-freier Qualität sein. Beim Zuschneiden des Deckblatts wird auch die Haupt-

Wie wird eine Zigarre gerollt?

Humidor – oben als kleines Kästchen – und Zigarrenschneider sind wichtige Utensilien eines Aficionados

ader der Tabakblätter, die sogenann-te Rippe, entfernt. Sie würde zu dick auftragen und dadurch stören. Auch bei den Einlageblättern wird die Mit-telrippe entfernt. Sie ist kein Aroma-träger und kann beim Rauchen einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.

Anschließend wird die Puppe in das Deckblatt eingerollt. Am Mund-stück der Zigarre wird die sogenannte Zigarrenkappe befestigt. Die Zigarre wird in eine Art Kalibriermaschine gelegt und auf die gewünschte Länge zugeschnitten. Sechs Monate reift die Zigarre noch in einer Box aus Zedern-holz, bevor sie auf den Markt kommt. Nach dem Reifeprozess bekommt jede Zigarre eine Bauchbinde oder Bande-role umgelegt. Sie gilt als Markenzei-chen der Zigarre.

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Die Lagerung der Zigarren

Auch bei der Lagerung der Zigarren sind Unterschiede zu beachten.

Feuchte Zigarren Feuchte Zigarren müssen im Humi-dor gelagert werden. Diese speziellen Behältnisse sind – je nach Bedarf – in unterschiedlichen Größenformaten erhältlich und mit Thermometer und Feuchtigkeitsmessgerät ausgestattet. Ein Befeuchter regelt die Luftfeuch-tigkeit. Unter idealen Bedingungen (20–22 °C bei 69 bis 72 Prozent re-lativer Luftfeuchtigkeit) sind feuchte Zigarren beinahe unbegrenzt haltbar.

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit scha-det den Zigarren. Sie ziehen schlech-ter und brennen unregelmäßig. Auch Schimmelbildung kann entstehen. In Kombination mit zu hohen Tem-peraturen können Longfiller auch zu schwitzen beginnen, was man am öligen Glanz des Deckblatts erkennt.

Ist die Luftfeuchtigkeit hingegen zu niedrig, trocknet die Zigarre aus. Deckblatt und Umblatt schrumpfen, und die Zigarre zieht nicht mehr. Au-ßerdem verflüchtigen sich durch das Austrocknen die aromatischen Öle

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Als ob es durch die neue Registrier-kassensicherheitsverordnung (RKSV) nicht schon genug Änderungen geben würde: Auch beim Kartenverkauf in Trafikplus-Trafiken kommt es dadurch zu Änderungen.

Unterschieden wird beim Ticketing grundsätzlich zwischen Vermittlungslei-stungen (d. h. in fremdem Namen und auf fremde Rechnung) und Besorgungs-leistungen (d. h. in eigenem Namen auf fremde Rechnung). Die Änderungen betreffen den Kassenverkauf und die Verbuchung.

KassenverkaufNeu ist, dass Rechnungen aus den Ticket-programmen dem Kunden mit einem Barverkaufsbeleg der Registrierkasse aus-gehändigt werden müssen: Dazu wird die Rechnungsnummer der Rechnung des Ticketunternehmens auf den Registrier-kassenbeleg übertragen, Rechnung und Kassenbeleg werden zusammengeheftet

und so dem Kunden übergeben. Wien-Ticket stellt schon seit Beginn solche Rechnungen zur Verfügung, oeticket seit Anfang April 2017 (Siehe auch Infomail über die Möglichkeit zum Rechnungs-ausdruck von oeticket).

VerbuchungVermittlungsleistungen sind nach wie vor als Agenturgeschäft zu behandeln. Besorgungsleistungen müssen jedoch unbedingt mit Umsatz- bzw. Vorsteuer verbucht werden. Wie man den Unter-schied zwischen Besorgungs- und Ver-mittlungsleistung erkennt? Bei Wien-Ti-cket-Verkäufen liegt grundsätzlich eine Vermittlungsleistung vor. Bei oeticket ist auf der gedruckten Rechnung aus dem Verkaufsprogramm eindeutig erkennbar, ob es sich um eine Besorgungs- oder Ver-mittlungsleistung handelt.

Anleitungen zur Buchung und Kassen-behandlung sind auch im Servicebereich auf www.trafikplus.at zu finden.

Änderungen beim Ticketverkauf

MARKTPLATZ

Royal Agio Cigars bleibenPartner von tobaccoland

Einer der führenden euro-päischen Zigarrenhersteller Europas, Royal Agio Cigars, hat seinen Vertrag mit dem österreichischen Großhandels-Marktführer tobacco-land für weitere drei Jahre verlängert. „Starke Zigarrenpartner sind ein wesentlicher Eckpunkt unseres Erfolgs als Groß-händler“, freute sich tobaccoland-Geschäftsführer Manfred Knapp nach der Unterschrift:

Agio Cigars ist hierzulande unter anderem mit den Mar-ken Agio, Mehari‘s, Panter und Balmoral vertreten. Das niederländische Familienun-ternehmen und tobaccoland arbeiten bereits seit dem Jahr 1998 zusammen, zuletzt habe man gemeinsam ein starkes Wachstum erzielt, betonten

Knapp und Agio-Verkaufs-direktor Marco Enzlin

(im Bild). Als „eine aus Freundschaft und Leidenschaft geborene Marke“ preist der Tiroler Großhändler CP Plattner sein jüngstes „Kind“ an: Die Cavalier Genève White Se-ries Zigarren erweitern seit Kurzem die Angebotspalette des Unternehmens. Die von Sebastien Decoppet entwickelten Zigarren sind mittelkräftig und weisen ein süß-salziges Geschmacksprofil auf, das von milden Gewürznoten unterstri-chen wird. Erhältlich sind bei Plattner drei verschiedene Sorten, jeweils in der 20-Stück-Kiste: die Cavalier Genève Medio (Kleinverkaufspreis 8,95 Euro), die Cavalier Genève Elegants (9,50 Euro) und die Cavalier Genève Diplomate (9,90 Euro). Die Mischung basiert auf sechs Tabaken aus fünf verschiedenen Ländern, das helle Deckblatt stammt aus Brasilien.

Neuer Zigarren-Hit im Plattner-Angebot

Tablet geht in die Steiermark!

Einen Besucher-Rekord konnte die E-Loading-Service-GmbH heuer auf der Feuer-&-Rauch-Messe verzeichnen. Auch ihr Gewinnspiel fand großen Anklang. Über den Hauptgewinn, ein Windows-Tablet, konnte sich nun Trafikant Christian Gmoser aus Voi-tsberg (im Bild) freuen! Den zweiten

und dritten Preis – je ein persönliches Geschenk der Firma Wunschgut-schein – durften Vensa Ilic aus Wien und Peter Halmer aus Neulengbach in Empfang nehmen. Für die restlichen Teilnehmer gab es je einen prak-tischen Trostpreis, verschickt durch die Moosmayr-Lieferung.

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IM INTERVIEW

„Halte Automatenverbot für ausgeschlossen“Moritz Unterkofler, Junior-Geschäftsführer von UKO Media, über Highlights und Herausforderungen, die Diskussion über die Zigarettenautomaten sowie über anstehende Aufgaben bis Jahresende.

Filterlos: Herr Unterkofler, darf ich Sie um einen kurzen Überblick über das vergangene Jahr bitten? Welche be-sonderen Highlights hat es gegeben? Moritz Unterkofler: Wir sind mit dem Wirtschaftsjahr 2016 grundsätzlich sehr zufrieden. Wenn man in Betracht zieht, dass wir uns in einem Verdrängungsmarkt befinden, freut es mich persönlich beson-ders, dass wir immer noch ständig und or-ganisch wachsen. Das sowie die Firmen-übergabe von meinem Vater, Hermann Unterkofler, an meinen Halbbruder, Mi-chael Lauer und mich, weiters der Aus-bau und die Verstärkung des hauseigenen Serviceteams inklusive der Installierung einer viermal so großen Niederlassung in Wien waren sicher meine Highlights für 2016. Die Niederlassung in Graz bauen wir heuer noch auf.

Filterlos: … und welche Herausforde-rungen?Da ich ja vor zwei Jahren noch in Lon-don U-Bahn gefahren bin und jetzt über 100.000 Kilometer im Jahr mit dem Auto von Bregenz bis Wien unterwegs bin, um für unsere Kunden greifbar zu sein und die täglichen Problemchen beim Kopf packen zu können, war es sicher anfangs eine Herausforderung. Heute sind die vielen Einblicke und Gesichter schon fast alltäglich. Der Kunde und der persönliche Kontakt stehen bei mir an oberster Stelle, fast jeder der ca. 2.000 Trafikanten, die wir beliefern dürfen, hat meine Handynummer.

Filterlos: Kommen wir zu 2017: Die De-batten rund um das Herunterschrau-ben von Zigarettenwerbung und ihre Verfügbarkeit nimmt eigenartige Aus-wüchse an. Wie reagieren Sie auf die Diskussionen rund um ein mögliches Automatenverbot etc.? Unterkofler: Hier geht es eigentlich mehr um die Werbung am Automaten als um den Automaten selbst. Da die Tabakproduktrichtlinie TPD 2 festlegt, Fo

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Moritz Unterkofler, Geschäfts-führer UKO Media: „Der Kunde und der persönliche Kontakt stehen bei mir an erster Stelle.“

wie die Zigarettenschachtel auszusehen hat, und nicht, wie die Werbung gestal-tet wird, ist es, wie zurzeit von uns und unserem Mitbewerb gehandhabt wird, zu 100 Prozent rechtskonform. Sprich, kla-re Warnhinweise müssen auf jeglicher Tabakwerbung gedruckt sein, und wenn eine Packung auf der Werbung darge-stellt wird, muss nur diese Schachtel über die Schockbilder verfügen.

Da wir ja über mehrere Werbepartner der Tabakindustrie verfügen, wurde dies auch sorgfältig geprüft, uns wurden die rechtskonformen Werbesujets zur Verfü-gung gestellt und von unserem hauseige-

nem UKO-Serviceteam am Automaten angepasst.

Ein mögliches Automatenverbot halte ich jedoch zurzeit für ausgeschlossen, da fast alle Trafikanten auf den Automaten – speziell an Wochenenden – angewiesen sind. Ich würde so eine Entscheidung, sollte diese Katastrophe eintreffen, für existenzbedrohend für fast alle Trafi-kanten einstufen. Mit Sicherheit wäre unser Finanzminister ebenfalls nicht über solch eine Legislative erfreut.

Filterlos: Im schlimmsten Fall: Sehen Sie mögliche andere Einsatzgebiete für Automaten? Unterkofler: Wenn der Fall der Fälle tat-sächlich eintreten würde, lässt sich hier sicher etwas machen, jedoch gehe ich nicht von einem Verbot aus.

Filterlos: Welche Innovationen dürfen wir erwarten? Wie sieht es z. B. mit der Verbreitung von NFC-Bezahlung aus?Unterkofler: Die Quick-Bezahlung wird ja mit Ende Juli eingestellt, wobei das Quick-Modul im Automaten bleibt, um weiterhin die Jugendschutz-Funktion

beizubehalten. Hier bietet sich natürlich in Zukunft die NFC-Freischaltung sowie Bezahlung per Bankomatkarte am Au-tomaten an. 98 Prozent der österreichi-schen Bankomatkarten verfügen bereits über eine „Near Field Communication“-Funktion. Die reine Freischaltung per NFC-Modul können wir ab Mai durch unser eigens entwickeltes UKO-Modul den Trafikanten anbieten.

Die Bezahlungsmöglichkeit sollte dann schnell folgen, hier besteht je-

IM INTERVIEW

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Unterkofler: Zuerst unsere Zigaretten-automaten mit dem NFC-Modul auf den neuesten Stand der Dinge bringen. Und weiters wird es sicher spannend, die UKO-Niederlassung in Graz auf-zubauen. In der Steiermark wollen wir unseren Service stark ausbauen.

Filterlos: Welchen Anteil haben Zi-garettenautomaten in Ihrer Firmen-struktur? Welche Dienstleistungen bieten Sie Trafikanten noch an?Unterkofler: Die UKO Media GmbH macht bei uns die komplette Vermie-tung der Zigarettenautomaten und der Werbeflächen darauf. Die UKO Tech-nik GmbH macht den Service für UKO Media und den Verkauf jeglicher Au-tomaten.

Die Zigarettenautomaten nehmen ca. 60 Prozent unseres Umsatzes ein, den Rest teilen sich Snack- bzw. Getränke-automaten. Hier erledigen wir Lieferung und Service für Rauch Getränkeauto-maten und Mars Snackautomaten, was uns schon einmal flächendeckend in ganz Österreich arbeiten lässt. Wir sind hier im Automaten-Sektor zwar zwei

rechtlich getrennte Firmen, die aber in engem Einklang miteinander arbeiten.

Filterlos: Haben Sie das Gefühl, Ös-terreich bemüht sich um Übererfül-lung der EU-Richtlinien? Oder geht hierzulande alles eher den gemüt-lichen Weg? Unterkofler: Normalerweise ist Öster-reich ja für die Gemütlichkeit bekannt, jedoch im Tabaksektor wird, finde ich, manchmal wirklich überreagiert.

Filterlos: Zur Verteilungsgerechtig-keit im Automaten: Wie sind Trafi-kanten Ihrer Meinung nach dem Wett-bewerb der „großen Vier“ ausgesetzt?Unterkofler: Ausgesetzt finde ich we-niger. Ich finde, in den meisten Dingen werden Trafikanten eigentlich unter-stützt. Durch die Werbung der Industrie zum Beispiel am Zigarettenautomaten kann man diesen dem Trafikanten güns-tiger zur Verfügung stellen.

Filterlos: Ihre „Wünsche“ an 2017?Unterkofler: Gesundheit.

Interview: Andreas Hierzenberger

doch noch das Problem des hohen Dis-agios der Zahlungsanbieter. Wir werden ein eigenes Modul, UKO-Pay, auf den Markt bringen und versuchen, einen Zahlungsanbieter an Bord zu holen, der bereit ist, hier eine Version mit gerin-gem Disagio anzubieten. Das NFC-Mo-dul von Inform wird es bei uns natürlich auch geben. Hier wird wahrscheinlich SIX die Zahlungsabwicklung erledigen.

Filterlos: Stichwort Altersnachweis am Automaten: Welche Möglich-keiten haben Sie aus technischer Sicht? Unterkofler: Wie gesagt, das vorhandene Quick-Modul wird für den Altersnachweis wie gehabt funktions-tüchtig bleiben. Das NFC-Modul wird dann das bestehende Quick-Modul ersetzen. Das UKO-Pay-Modul wird si-cher eine leistbare Investition sein, wo-bei ich hier stark davon ausgehe, dass sich der Umsatz am Automaten für den Trafikanten durch leichtere Bezahlung erhöhen wird.

Filterlos: Welche „Milestones“ haben Sie bis Jahresende vor?

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MEDIEN

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VGN: Wettbewerb um Platzierung

Media-Analyse: Kronen Zeitung führt

Wer die Magazine News, profil, TV-Media und Woman am besten in seiner Trafik platziert, hat die Chance, einen Gutschein im Wert von 200 Euro zu gewinnen.

Die Österreicher haben im Vorjahr weniger zur Zeitung gegriffen. Das ergibt die Media-Analyse für das Jahr 2016. Die Kronen Zeitung ist weiterhin die reichweitenstärkste Tageszeitung.

Die Verlagsgruppe News (VGN) hat im April einen Wettbe-werb für ihre vier stärksten Ti-tel gestartet. Die Aufgabe: Die

Magazine News, profil, TV-Media und Woman im Zeitraum von 1. April bis 30. Juni 2017 so prominent wie möglich im eigenen Verkaufslokal präsentie-ren. Zu gewinnen gibt es 40 Mal einen 200-Euro-Gutschein von Billa, OMV oder Spar.

SpielregelnFür den Wettbewerb gibt es eine Rei-hung der Platzierungsmöglichkeiten. Am besten ist eine Mehrfachplatzie-rung, gefolgt von der Platzierung am Verkaufspult, unter oder vor dem Ver-

Die tägliche Reichweite der Tageszeitungen ist laut der Media-Analyse 2016 um 1,7 Prozent gesunken. Reichwei-

tenstärkste Tageszeitung Österreichs ist weiterhin die Kronen Zeitung. Platz zwei im Reichweitenranking geht an die Gratiszeitung Heute, Platz drei an die Kleine Zeitung.

Überregional erscheinende Zei-tungen und Magazine stiegen gut aus. Der Standard hatte stabile 5,3 Prozent und die Presse vier Prozent. Bei den Wochentiteln ist weiterhin die Gan-

ze Woche stark. Die Regionalmedien Austria (RMA) erzielten insgesamt 49,8 Prozent Reichweite.

Schwankungen im Magazinbereich Bei den Magazinen zeigen sich unter-schiedliche Entwicklungen. Bewegung gab es bei den Titeln der Verlagsgruppe News. Das Flaggschiff News, bei dem zu Jahresanfang die Chefredaktion ausge-tauscht wurde, verzeichnete ein signifi-kantes Minus auf 5,1 Prozent. TV Media, profil, Gusto und e-media blieben stabil. Die Auto Revue steigerte ihre Reichwei-te auf 4,5 Prozent.

Unterschiedliche Entwicklungen Im Hause Red Bull gab es ebenfalls Aufs und Abs: The Red Bulletin etwa verlor signifikant auf 9,5 Prozent. Das Seiten-blicke-Magazin steigerte seine Reichwei-te signifikant auf 3,3 Prozent - allerdings hatte sich Red Bull von dem Society-Blatt im Vorjahr getrennt, nun hält Österreich die Lizenz, wie die Medien-gruppe mitteilte. Starker Red-Bull-Titel ist weiterhin Servus in Stadt & Land mit stabilen 12,9 Prozent.

Die Media-Analyse weist die Reichweiten der heimischen Print-Medien aus

Beim Wettbewerb der VGN geht es darum, ihre stärksten Titel bestmöglich zu platzieren

kaufspult, diversen Sonderplatzierungen oder die Platzierung ganz rechts im Re-gal, sodass das komplette Cover sichtbar ist.

Die Ziehung der Gewinner findet ein-mal pro Monat statt. Im Wettbewerb

geht es nicht um die Größe des Ver-kaufslokals, sondern um die Qualität der Platzierung. Durch Testkäufe werden die Gewinner ermittelt.

Ansporn für TrafikantenBundesgremialobmann Josef Prirschl steht Aktionen, die die Aufmerksamkeit der Kunden in die Trafiken lenken, posi-tiv gegenüber: „Die Verlagsgruppe News hat mit dem Platzierungswettbewerb einen neuen Ansatz gewählt, nämlich nicht nur Werbung für ihre Produkte

hin zu den Lesern zu machen, sondern auch die Trafikanten einzubin-den.“ Der mögliche Gewinn sei

ein Ansporn, sich neue Platzie-rungsmöglichkeiten zu überlegen. Zeitschriftenbeauftragter Andreas

Schiefer findet vor allem die Hand-habung durch die Testkäufe gut. Für

Trafikanten gebe es einen großen Anreiz, die Magazine gut zu platzie-

ren.

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MEDIEN

Heimatgefühle Die wieder entdeckte Liebe zum Lokalen und zur Volksmusik mit neuen Helden bringt der Branche mehr Umsatz.

Die Zeitschriften rund um Volksmusik sind ein Nischen-produkt, das aber auf kleiner Flamme aktuell einen Boom

erlebt. Dafür sorgen Geschichten rund um Helden wie Andreas Gabalier. Wenn diese Helden aus Österreich kommen, bindet das noch mehr und schafft Iden-tität. Diese regionalen Special-Interest-Produkte sind nahezu ausschließlich in Trafiken erhältlich“, sagt Florian Kraus, Vertriebsleiter PGV.

Vielfalt auf vielen Ebenen„Wir verstehen uns als Unterhaltungs-medium, das den Fans ein spezielles Le-bensgefühl rund um die Schlagermusik bietet“, erklärt Andreas Weinmann, Geschäftsführer der Stadlpost. „Dafür bieten wir beispielsweise Künstlerpor-träts auf redaktionell hohem Niveau an.“ Das Besondere an seinem Magazin sei, dass es gelingt, unterschiedliche Vertriebsformen und Vertriebskanäle miteinander zu verbinden. „Wir sind auch online erfolgreich und können dort weitere Zielgruppen ansprechen: Rund ein Drittel unserer User sind un-

ter 35 Jahre alt. Mit der ,Stadlpara-de‘ bieten wir auf Melodie TV ein Fernsehformat an. Darüber hinaus sind wir mit speziellen Gratisma-gazinen, die unser Hauptmagazin anteasern sollen, auf speziellen Events unterwegs, um dort neue Fans zu gewinnen. Schließlich nützen wir Trafiken, um ein Stammpublikum zu finden“, so Weimann, der diese Vielfalt als Ursache dafür sieht, dass die Stadlpost zuletzt regelmäßig Gewinne zu verzeich-nen hatte. Dabei ist die Abonnenten-struktur gleich geblieben: 45 Jahre plus und weiblich.

Postkarten statt PostingsFrauen in diesem Alter kaufen aber auch die Musikpost. „Nachdem ich diese Art von Zeitschriften bereits seit 35 Jahren mache, kann ich sagen, dass das Interesse keinesfalls abgenommen hat. Vor allem durch die Reduktion der volkstümlichen Sendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kommt dem Printmedium zu-nehmend größere Bedeutung zu“, erklärt Musikpost-Chef Lothar Schwertführer. Und weiter: „Obwohl Internet und Fa-

cebook in den letzten Jahren auch der Musikpresse große Konkurrenz berei-tet haben, ist im Bereich Volksmusik/Schlager die Anzahl der Internet-User deutlich geringer als sonst. Unter un-seren Abonnenten in Österreich und Deutschland haben rund ein Drittel kein Internet, und wir müssen hier noch mit Postkarten arbeiten.“ Geboten wird in seiner Zeitschrift Info zu volkstümlicher Musik, echter Volksmusik, Blasmusik, Oberkrainer Musik, Schlager, Popschla-ger. Vor allem auf dem Spartensender FolxTV wird Werbung geschaltet, eben-so auf Facebook. Die Trafiken seien für das Printmedium extrem wichtig, meint Schwertführer, aber: „Wir haben die Er-fahrung gemacht, dass durch die Vielfalt an Magazinen am Kiosk die Musikpost oft nicht immer ideal präsentiert wird.“

SERIE ZEITSCHRIFTEN

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EINRICHTUNGEN ZUM GESCHÄFTSERFOLG

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Sommer, Sonne, Sonnenschein. Das schöne Wetter bedingt eine enorme Hitzeeinwirkung auf die verglasten Auslagen

von Geschäftslokalen. Ausgestellte Produkte vergilben mit der Zeit, im Geschäft staut sich die Hitze. Dagegen kann man vorgehen. Es gibt verschie-dene Optionen, die Auslage an heißen Tagen zu schützen.

Folien: mehr als nur SonnenschutzFolien vermindern Sonneneinstrah-lung, UV-Licht und Hitze wesentlich. Sie können sowohl außen als auch innen angebracht werden. Das erweist sich vor allem bei denkmalgeschützten Gebäu-den als klarer Vorteil. Bei jenen dürfen nämlich keine Eingriffe vorgenommen werden, die das äußere Erscheinungs-bild verändern. Die Folien, egal ob in-nen- oder außenliegend, werden vom Experten aufgeklebt. Der Sonnenschutz kann glasklar oder in einer getönten Variante erworben werden. Auch die Spiegelwirkung des Glases wird durch das Anbringen der Sonnenschutz-Folie reduziert. „Die Folie reflektiert Sonnen-strahlen. Das schränkt das Vergilben der Gegenstände in der Auslage stark ein“, erklärt Kurt Schimmerl, Experte für

Das große Fenster der Auslage bietet einen einladenden Blick auf das aktuelle Sortiment der Trafik. Doch die Sonneneinstrahlung bleicht ausgestellte Waren mit der Zeit aus und heizt das Geschäft auf. Damit die Auslage „cool“ bleibt, braucht es den passenden Sonnenschutz.

Gut beschattetder Hitze trotzen

Sonnenschutz und Geschäftsführer der Firma Schwöller. Doch Schutzfolien ha-ben auch andere nützliche Funktionen.

Gegen Verletzungen und Vandalismus Zusätzlich gegen Vandalismus und Einbruch schützt die sogenannte Si-cherheitsfolie. Isolier- oder Einfachglas kann mit dieser Spezialfolie nachge-rüstet werden. Sie setzt sich aus meh-reren Polyester-Schichten zusammen, die mit Acrylkleber laminiert werden. Die Folien binden das Glas, sodass es beispielsweise bei einem Angriff mit Wurfgeschossen ganz bleibt, anstatt zu brechen. So lassen sich Sicherheit, Son-nen- und Hitzeschutz gezielt miteinan-der kombinieren.

Splitterschutzfolien dienen dazu, Ver-letzungen infolge von Glasbruchunfällen vorzubeugen. Die Schutzfolien bestehen aus einer dünnen Polyesterschicht. Die-se ist mit einem Acrylkleber versehen, der durch Druck oder Wasser aktiviert wird. Obwohl die Folie Verletzungen vermeiden kann, hilft sie aber nicht ge-gen mutwillige Beschädigungen.

Markisen: ferngesteuerter SchattenAuch Markisen eignen sich zur Be-schattung der Trafik. Modelle gibt es in

Ein beliebtes Modell ist die Kassetten-Markise – es gibt sie in allen möglichen Formen und Farben

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SONNENSCHUTZ

Wolfgang H. Pappler, Verkaufsexperte

Der Wunsch nach Sonne ist so alt wie die Menschheit

Die Präsentation von Waren, sowohl im Verkaufsraum als auch im Schau-fenster, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend geändert. Statt dem Guckkasten-Schaufenster mit Rückwand bevorzugt man heute die sogenannte offene Warenpräsen-tation, die dem Kunden schon von außen Einblick ins Geschäft gewährt und er sich dadurch bereits von außen mit dem Verkaufsraum akklimatisie-ren kann. Große Schaufenster bergen allerdings auch das Risiko, dass die präsentierten Waren durch übermäßi-ge Sonneneinstrahlung ausbleichen. Durch geeignete Abdeckmaßnahmen sollte die Dekoration im Schaufenster geschützt werden, ohne die Sicht der Kunden zu beeinträchtigen.

Die natürlichste und älteste Form des Schutzes ist der natürliche Schat-ten. Nachdem in der Antike bereits Tücher als Sonnenschutz genützt wur-den, entwickelte sich im Europa des 18. Jahrhunderts der Begriff der Mar-kise. Dieser leitet sich von „marqui-se“, der französischen Bezeichnung für eine herrschaftliche Dame, ab und be-ruht auf der Überlieferung, dass eine Markise im Heerlager immer dann ausgerollt wurde, wenn die Ehefrauen der Offiziere zu Besuch waren.

Heute ist die Bedeutung des Son-nenschutzes für die Warenpräsenta-tion ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, um den Verkaufswert der präsentierten Ware nicht zu schmä-lern. Bei der Auswahl des passenden Markisenmodells ist vor allem auf die Örtlichkeit (eventuelle Beschädigung durch vorbeifahrende Fahrzeuge) zu achten. Ebenfalls wichtige Kriterien sind die Funktionalität und das Ma-terial des Markisentuchs.

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KOLUMNE

SONNENSCHUTZ

allen Formen und Farben. Während die Kurbelmarkise manuell betrieben wird, ist die elektrische Markise motorbetrie-ben. Sie lässt sich per Fernbedienung über Funkempfänger steuern. Zudem sind Markisen mit einer Wind- und Sonnenautomatik ausgestattet. Ob die Stoffplane zum Schutz aus- oder ein-gefahren werden soll, lässt sich – Sen-soren sei Dank – individuell einstellen.

Die verschiedenen Markisen-Modelle folgen alle demselben Prinzip. Lediglich in der Feinheit der Konstruktion unter-scheiden sich die Produkte. Besonders beliebt bei Trafikanten: die Kassetten-Markise.„Stoffe und Arme schließen sich praktischerweise in die Markise ein. So wird sie auch im Winter nicht verschmutzt,“ erklärt Schimmerl. Der Stoff, mit dem die Markise bespannt ist, kann individuell ausgesucht und auch mit einem persönlichen Schriftzug ge-staltet werden. So kann auch von au-ßen auf das Geschäftslokal aufmerksam gemacht werden. Zudem sind die Mate-rialien wasser- und schmutzabweisend imprägniert.

Luftsteuer: Viel Lärm um (fast) NichtsDie Gebrauchsabgabe, im Volksmund „Luftsteuer“ genannt, bezeichnet die Gebühr, die bei der Benützung des öf-fentlichen (Luft-)Raumes fällig wird. Davon sind Markisen betroffen, da sie in den öffentlichen Luftraum hineinragen.

Die Gebrauchsabgabe ist von den Ländern individuell festgelegt. Doch Achtung: Nicht jedes Bundesland hat eine gesetzliche Regelung dazu. Ist man von der Gebrauchsabgabe betroffen, so gilt es, einige Regeln zu beachten, bevor der Sonnenschutz montiert wer-den kann. Voraussetzung ist die Bean-tragung einer Gebrauchserlaubnis. Bei positivem Bescheid werden Abgaben fällig. Die Gebühren sind im „Ge-brauchsabgabengesetz“ des jeweiligen Landes statuiert. Nähere Informati-onen findet man auf der Website der E-Control (www.e-control.at).

Wen betrifft die „Luftsteuer“?

Burgenland: NeinKärnten: JaNiederösterreich: JaOberösterreich: JaSalzburg: JaSteiermark: JaTirol: JaVorarlberg: NeinWien: Ja

Eschenweg 16 . A - 9551 Bodensdorf . T + 43 (0) 4243 2420

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REGISTRIERKASSE

Seit 1. April 2017 ist die Schonfrist vorbei: Nun müssen Registrierkassen mit einer

Sicherheitseinrichtung verbunden sein, die jeden Beleg elektronisch signiert. Dadurch werden die Barumsätze in chro-nologischer Reihenfolge miteinander verknüpft. Verfügt die Kasse nicht über eine solche Signaturerstellungseinheit, kann – bei einer Kassennachschau – eine Strafe in der Höhe von bis zu 5.000 Euro verhängt werden!

Da manche Kassenlieferanten aber Probleme mit der rechtzeitigen Lie-ferung der Geräte haben, gibt es vom Finanzamt noch eine Schonfrist: Un-ternehmer, die deshalb noch über keine nachgerüstete oder neue Registrierkasse verfügen, werden nicht bestraft. Aber Achtung: Der Unternehmer muss je-denfalls nachweisen können, dass er den Kassenhersteller oder -lieferanten recht-zeitig (bis spätestens Mitte März 2017) mit der Installation beauftragt hat. Der Grund für die Verspätung darf also nicht selbst verschuldet sein!

So wird kontrolliertBei einer Kassennachschau können die Kontrolleure vom Unternehmer die Er-stellung eines Kontrollbelegs mit dem Betrag Null verlangen. Anhand dieses Kontrollbelegs wird mit einer Prüf-App die Gültigkeit der Signatur direkt vor Ort überprüft. Der Kontrolleur hat das Recht, den Beleg an sich zu nehmen und für spätere Kontrollen des Datener-fassungsprotokolls in Evidenz zu halten. Zusätzlich kann auch Einsicht in das Da-tenerfassungsprotokoll verlangt werden. So überprüft das Finanzamt, ob• die Signaturen gültig sind,• Start-, Monats- und Jahresbelege vor-liegen,• die Belege miteinander verkettet sind und• der Umsatzzähler richtig funktioniert.Der Kontrolleur muss das Ergebnis der Kassennachschau niederschreiben, und

der Unterneh-mer hat ein Recht auf eine Abschrift der Niederschrift.

Fünf Schritte Sollten Sie noch auf die Lieferung bzw. Umstellung Ihrer Registrierkasse warten, haben wir hier die fünf we-sentlichsten Punkte für Sie zusammengefasst:

1. Erwerb: Eine Signaturkar-te für die Registrierkasse muss von einem zugelassenen Anbieter (kann auch ein Kassenhändler oder -hersteller sein) erworben werden.

2. Initialisieren: Für die bestehende Registrierkasse wird meist ein Software-Update erforderlich sein, das eine Ver-bindung der Registrierkasse mit der Signaturkarte ermöglicht. Diese Ver-bindung ist jedenfalls durchzuführen. Alle bis zur Initialisierung der manipu-lationssicheren Registrierkasse aufge-zeichneten Geschäftsfälle sollten zuvor abgespeichert werden.

3. Startbeleg: Um den Manipulations-schutz zu gewährleisten, ist nach der Ini-tialisierung ein Startbeleg mit dem Be-trag Null zu erstellen. Danach kann die Registrierkasse bereits in Betrieb gehen.

4. Registrieren: Sicherheitseinheit und Registrierkasse sind beim Finanzamt zu registrieren. Bei Inbetriebnahme nach dem 1. April 2017 hat dies innerhalb ei-ner Woche nach Startbelegerstellung zu erfolgen. Die notwendigen Daten kön-nen online unter FinanzOnline eingege-ben oder vom System direkt übermittelt werden.

Registrierkassen müssen seit Anfang April mit einer Sicherheitseinrichtung verbunden sein. QR-Code oder Link auf Rechnungen sind nun Pflicht.

5.000 Euro für Kassen ohne Signatur

5. Kontrolle: Im Anschluss muss kontrolliert werden, ob die Registrierung der Si-cherheitseinheit und der Registrierkasse erfolgreich war. Dafür empfiehlt sich die App des Finanzministeriums „BMF Beleg-check“, die den QR-Code der Belege lesen kann. In die App ist einmalig der Authentifizierungscode aus der Finanz-Online-Registrierung einzugeben.

Ganz schön teuer kann es für jene

werden, die sich nicht rechtzeitig um eine

Aufrüstung ihrer Registrierkasse

gekümmert haben

DIGITALISIERUNG

Wenn das Handy bezahlt …… wird es für den Trafikanten teuer. Mit „Blue Code“ steht eine digitale Innovation vor unserer Haustür. Die Frage ist nur: Wollen Trafikanten und Kunden das überhaupt?

Beim Zigarettenautomat kurz das Handy in die Hand, einmal scannen und fertig: Die neue „Blue Code“-Funktion bei den Zigarettenautomaten bringt uns in Sachen Digitalisierung wieder ei-

nen Schritt weiter. Via Bluetooth verbindet sich die App mit dem Automaten, Alterskontrolle und Zahlung erfol-gen dann direkt über „Blue Code“. „Das klingt nach einer Alternative für die Quick-Zahlungen, die es ab 2018 nicht mehr geben wird“, sagt Wolfgang Streißnig, Tabaktrafikant in Wolfsberg, „und die Alterskontrolle ist gleich inklusi-ve.“ Doch es sind die Details, die zu denken geben – und das sind zu allererst die Kosten. Neben den acht Euro, die monatlich an tobaccoland zu zahlen sind, müssen Trafi-kanten neben einem Disagio von 0,39 Prozent noch vier Cent pro Transaktion bezahlen! „Da bleibt unterm Strich eigentlich nichts mehr übrig“, rechnet Streißnig vor und bezeichnet diese neue Form des Bezahlens als „praktisch für den Kunden, aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht für den Tabaktrafikanten untragbar“.

Erste Praxis-TestsEiner, der bereits weiß, wie es funktioniert, ist Reinhold Halmenschlager. Der Wiener Trafikant hat seit Anfang März einen der ersten, voll funktionstüchtigen Blue-Code-Automaten Österreichs. Sein erstes Resümee: „Es funktio-niert. Wir haben schon einige Kunden, die mit ‚Blue Code‘ bezahlen.“ Ob es künftig einen Ansturm auf die Bezahlung per Handy geben wird, kann er nicht abschätzen: „Mo-mentan ist das eher ein Thema für technikaffine Leute und nicht für die Masse. Mir persönlich macht es Spaß, die neuesten Dinge auszuprobieren, darum bin ich bei Innova-tionen immer einer der Ersten.“ In den ersten Tagen hat sich außerdem herausgestellt, dass noch Nachjustierungen

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DAS BELIEBTESTE MAGAZIN FÜR SCHLAGER, VOLKSMUSIK UND IHREVIELEN STARS!

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Steigende Verkaufszahlenseit 2015!

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Ob sich beim Zigarettenautomaten die Bezahlung mittels Handy-App durchsetzt, bleibt abzuwarten

nötig sind: Die Verbindung zu Erste-Bank-Konten hat via „Blue Code“ nicht funktioniert. „Aber mir wurde gesagt, dass schon an einer Lösung gearbeitet wird.“

Frage der SicherheitOb sich „Blue Code“ künftig durchsetzen wird, hängt vor allem von den Kunden ab. Noch ist das Bezahlen per Handy für wenige vorstellbar – auch wegen der Sicherheitsbedenken. Zwar heißt es vom Hersteller, die App sei „hochsicher“, da „für jeden Einkauf ein neuer, einmalig für vier Minuten gültiger Barcode erstellt wird, der einen direkten Bezahlvorgang vom Bankkonto auslöst.“ Das bedeu-tet aber auch, dass in die App die eigenen Kontodaten einzutragen sind. „Es bleibt abzuwarten, ob unsere Kunden dazu bereit sind“, sagt Wolfgang Streißnig, der sich eher skeptisch zeigt: „Ich habe nichts gegen Innovationen, aber ich bin kein Freund vom Handybanking und glaube, vieler meiner Kunden denken genauso.“ Dazu kommen ein hoher Schulungsaufwand bei den Mitarbeitern, zusätzliche po-tenzielle Fehlerquellen durch mehr technische Hilfsmittel – und schließlich die Frage der Kosten. „Vielleicht wird sich ‚Blue Code‘ eines Tages durchsetzen, aber momentan kann ich den Mehrwert für uns Tabaktrafikanten noch nicht erkennen“, fasst Streißnig zu-sammen.