2018...Joseph II. eine „Feuerordnung für die Landstädte und Märkte Nieder-österreichs“....

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140 JAHRE FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT TULLN 2018 140 JAHRE FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT TULLN 2018

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140 JAHRE

FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT TULLN

2018

140 JAHRE

FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT TULLN

2018

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Die Sicherheit der Niederösterrei-cherinnen und Niederösterreicherhat in unserer täglichen Arbeit oberste Priorität. Einen wesentli-chen Faktor der Sicherheit stellt die Freiwillige Feuerwehr Tulln dar,die heuer ihr 140-jähriges Bestands-jubiläum feiert. Dieses Jubiläum istauch ein sehr guter Anlass, um die Verdienste und die Geschichte dieser Wehr zu dokumentieren, wiedies in der vorliegenden Festschriftauf übersichtliche und informativeArt und Weise getan wird.

Das Aufgabengebiet der Feuerwehrhat sich in diesen 140 Jahren viel-fach verändert, gleich geblieben istaber der Auftrag, für ein Höchstmaßan Sicherheit der Bevölkerung zusorgen. Waren es früher vor allemBrände, die die Wehr beschäftigten,so rücken die Feuerwehrmitgliederheute besonders oft zu TechnischenEinsätzen aus. Die vielen Freizeit-stunden, die beim Training für denErnstfall geopfert werden, sind Teilder Ausbildung. Die Schnelligkeit,die Sicherheit jedes Griffs und

Wichtiger Sicherheitsfaktor und Vorbild für das Miteinander

das Zusammenspiel innerhalb desTeams kommen beim Einsatz denMenschen zugute.

Und noch eines scheint mir als Landeshauptfrau besonders wichtig: Die hervorragende Zusammenarbeitzwischen dem Land Niederöster-reich und den heimischen Feuer-wehren, die sich in den vielfältigstenProjekten zeigt. Besonders gute Beispiele dafür sind die Errichtungeiner zentralen Atemschutzwerk-stätte am Gelände der Landes-Feuerwehrschule in Tulln oder dieAn schaffung des neuen Hilfeleis -tungsfahrzeugs 3 (HLF 3) für dieFreiwillige Feuerwehr der StadtTulln.

In diesem Sinne möchte ich als Landeshauptfrau den Mitgliedernder Freiwilligen Feuerwehr Tulln von ganzem Herzen zu diesem besonderen Jubiläum gratulieren,allen Feuerwehrkameraden für ihrEngagement und ihren Einsatz danken und weiterhin alles Gute und viel Erfolg wünschen.

Mag.a Johanna Mikl-LeitnerLandeshauptfrau

1140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Vor 140 Jahren haben sich in Tullnengagierte und beherzte Männer zusammengeschlossen, um einefreiwillige Feuerwehr zu gründen.Seit diesen Tagen ist im freiwilli -gen Feuerwehrwesen kein Stein auf dem anderen geblieben. Vorallem die technische Ausrüstung hat mittlerweile einen Standard erreicht, der weltweit keinen Ver-gleich zu scheuen braucht. Aber eines hat sich seit 140 Jahrenin Tulln nicht verändert: Der Enthu-siasmus und die Liebe von 113 Män-nern und Frauen, die nach wie vordenselben Idealen ihrer Vorfahrennacheifern – in Not geratenen Men-schen zu jeder Tages- und Nachtzeitfreiwillig zu helfen.

Die Mannschaft rund um Komman-dant Alfred Eisler zählt unbestrittenzu den großen Stützen des nieder-österreichischen Feuerwehrwesens.

Gediegene Ausbildung, enormes Engagement und hoher Idealismusder Tullner Feuerwehrmitglieder garantieren für das höchste Gut in einer zivilisierten Bürgergesell-schaft – die Sicherheit. Wann im-mer Meinungsforscher wissen wol-len, worauf Menschen besonderenWert legen, dann rangiert Sicherheitimmer an vorderster Stelle.

Die Bewohner von Tulln dürfen sich jedenfalls zu den privilegierten Bürgerinnen und Bürgern diesesLandes zählen. Sie können sichnäm lich zu jeder Tages- und Nacht-zeit darauf verlassen, dass im Notfall innerhalb weniger Minutenprofessionell geschulte und hochmotivierte Feuerwehrmitglieder denArbeits- oder auch Tennisplatz ver-lassen, um Menschen in Bedräng -nis zu helfen. Dass die Profis derFeuerwehr Tulln aus dem städti-

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Geschätzte Feuerwehrmitglieder!

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schen Sicherheitsapparat nichtmehr wegzudenken sind, beweist die Statistik. Durchschnittlich 400Mal pro Jahr werden sie zu Einsät-zen alarmiert.

Das ist keine Selbstverständlich -keit und mit großen Entbehrungenverbunden. Schulungen, Übungen,Kurse und Einsätze erfordern enor-men Zeitaufwand. Wer sich für eine Mitarbeit bei derfreiwilligen Feuerwehr entscheidet,darf somit eines nicht sein: Egoistoder Einzelkämpfer. Wir sind Team-spieler, wo jeder seinen Stärken entsprechend eingesetzt wird. Einbewährtes System, das bei der Frei-willigen Feuerwehr Tulln seit vielenJahrzehnten mit großer Leiden-schaft gelebt wird.

Die Anforderungen an die Feuer-wehr haben sich in den vergange-

nen Jahrzehnten grundlegend ge -ändert. Längst prägen sogenannteTechnische Einsätze den Einsatz -alltag der Feuerwehr Tulln, der mo-dernstes Arbeitsgerät und profes -sionell ausgebildete Feuerwehr-mitglieder erfordert. Von dieser Entwicklung blieb keine Feuerwehrverschont. Auch die Feuerwehr Tullnhat sich diesen Herausforderungengestellt und meistert sie im Alltagvorbildlich.

In Vorworten nützt man natürlichgerne die Gelegenheit, um offiziellDanke zu sagen. Das ist mir natür-lich auch in Zusammenhang mitdem 140-Jahr-Jubiläum der Feuer-wehr Tulln ein persönliches Anlie-gen. Wenngleich ein knappes Dankenicht in Ansätzen den großartigenLeistungen der Truppe rund umKommandant Alfred Eisler gerechtwerden kann.

Euer

LBD Dietmar Fahrafellner, MScNÖ. Landesfeuerwehrkommandant

3140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Zuallererst möchte ich der Freiwil -ligen Feuerwehr Tulln ganz herzlichzu ihrem 140-jährigen Bestehen gra-tulieren und allen ihren aktuellenund früheren Mitgliedern für ihr En-gagement danken: Sie alle leistenseit der Gründung der Feuerwehreinen unverzichtbaren Beitrag fürdie Stadt und ihre Bürgerinnen undBürger! Sie helfen immer da, wo siegebraucht werden – rund um dieUhr, 365 Tage im Jahr, unentgelt-lich und ehrenamtlich. Und dafür gebührt ihnen unsere größte Wert-schätzung.Damit die Freiwillige Feuerwehr Tullnin Zukunft wei terhin auf dem neu -es ten Stand der Technik und topausgestattet zu ihren oft lebensret-tenden Einsät zen unterwegs seinkann, wird anläss lich des 140-Jahr-Jubiläums ein neues, 18-Tonnen-Hilfsleistungs- und Löschfahrzeugangekauft.

Der Ankauf wird von der Stadtge-meinde sehr gerne finanziell unter-stützt, denn die Sicherheit derBürgerinnen und Bürger muss einesunserer obersten Ziele sein.

Hervorheben möchte ich auch nochdie hervorragende Jugendarbeit derFeuerwehr Tulln. Die Feuerwehr -jugend lehrt den Kindern und Ju-gendlichen nicht nur die wichtigs-ten Fertigkeiten für die Tätigkeit beider Feuerwehr, sondern auch die Bedeutung von Gemeinschaft, Zu-sammenhalt und Miteinander. Dennwo, wenn nicht bei der Feuerwehrmuss man sich zu 100 % auf seineKollegen und Kolleginnen verlassenkönnen.

Ich wünsche allen Kameraden allesGute. Und natürlich, dass die Helfervon ihren Einsätzen immer gesundzum Stützpunkt zurückkehren.

Mag. Peter EisenschenkBürgermeister

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Liebe MitbürgerInnen!Liebe Freunde der Feuerwehr!

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Im heurigen Jahr feiert die Stadt-feuerwehr Tulln ihr 140-jähriges Bestehen.Aus der Not heraus, um den immerwieder auftretenden Brand- und Naturkatastrophen zu entgehen,haben im Jahr 1878 einige weit -blickende Männer den Schritt zurGründung einer eigenen Feuerwehrder Stadt Tulln getan.Musste die Feuerwehr um das Jahr1900 jährlich 10- bis 15-mal aus -rücken, hauptsächlich zu Bränden,so hat sich dies in den letzten 140Jahren grundlegend geändert. Wardamals der Brandschutz und dieHilfe nach Naturkatastrophen (Hoch-wasser) der wesentliche Aufgaben-bereich der Feuerwehren, so liegtheute das Schwergewicht bei denTechnischen Einsätzen, meist Ver-kehrsunfällen, die mehr als 60 %aller Einsätze ausmachen. In denletzten Jahren belief sich die Ge-samteinsatzzahl der StadtfeuerwehrTulln auf ca. 400.

Dieser Wandel hat in jeder Hinsichtstattgefunden, bei der Ausrüstung,den Geräten, bei der Bekleidung undwie schon erwähnt bei der Anzahlund Art der Einsätze.

Um diese Aufgaben bewältigen zukönnen, ist auch das entsprechende

moderne Gerät notwendig. Von derersten Wasserspritze 1880, die nochhändisch bedient werden musste,zur Anschaffung der ersten dampf-betriebenen Motorspritze 1910 bishin zum hochmodernen HLF (Hilfe-löschfahrzeug), das im Rahmen unserer Geburtstagsfeier offiziell der Stadtfeuerwehr Tulln überge-ben wird, war es ein langer Weg.

Die persönliche Ausrüstung der Feuerwehr besteht heute aus einerspeziellen Bekleidung, die auch vor der Hitze bei Brandeinsätzenschützt und die speziellen europä -ischen Normen entsprechen muss.Genauso gehört auch der Feuer-wehrhelm aus Hartkunststoff, derden alten Feuerwehrhelm aus Blechbzw. Aluminium ersetzt hat, zur unverzichtbaren Ausrüstung jedesMitglieds einer Feuerwehr.

Bei dieser Gelegenheit möchte ichmich auch bei allen Förderern undUnterstützern der Tullner Feuer-wehr bedanken sowie bei der Stadtgemeinde Tulln für die pro-blemlose Zusammenarbeit, damitwir auch in Zukunft erfolgreich für Sie arbeiten können, getreu unserem Motto: „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zurWehr“.

Dr. Alfred EislerKommandant der

Stadtfeuerwehr Tulln

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Liebe Tullnerinnen und Tullner!

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Unseren toten Feuerwehrkameraden,

die der Allmächtige zu sich gerufen hat,

sei stets gedacht.

Ihr Sterben soll uns Lebenden Verpflichtung sein,

die im Dienst der Nächstenliebe

freiwillig übernommenen Aufgaben immer

mit besonderer Treue zu erfüllen.

Wir wollen ihnen für ihre Kameradschaft,

für ihre Einsatzbereitschaft und

für ihre aufopfernde Tätigkeit

zum Wohle des Nächsten immer danken

und ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

Sie werden uns ewig in Erinnerung bleiben!

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GEDENKEN |

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Wie der „Geschichte der

Stadt Tulln“ zu entnehmen

ist, wurde die alte, ehemals

landesfürstliche Stadt

immer wieder von Brand -

katastrophen heimgesucht.

Durch ihre Lage an der

Donau hatte Tulln aber

auch unter Überschwem-

mungen und Hochwasser-

katastrophen zu leiden.

Am 23. Juli 1597 wurden bei einemGroßbrand 42 Häuser mit der größ-tenteils eingebrachten Frucht ver-nichtet. 1646 brannte die Stadt ab, und viele Bewohner zogen fort.Die Verbliebenen konnten sich durcheinen günstigen Ernteertrag eini-germaßen helfen. Ein im Jahre 1716entstandener Brand konnte noch be-wältigt werden. Dies war der Anlass,um den Brandbekämpfungsmaßnah-men ein noch größeres Augenmerkzuzuwenden.

Da die jeweils anfallenden Lösch -arbeiten damals noch eine Angele-genheit der gesamten Bewohner-schaft waren, wurden „Viertel -meister“ eingeführt. Sie hatten dieStadtbewohner im Brandfalle für dieLöscharbeiten anzuleiten. An Lösch-

geräten verwendete man vorerstLöscheimer, die durch eine Men-schenkette von der Löschwasserbe-zugsstelle zum Brandherd gereichtwurden. Auch Anstellleitern und Ein-reißhaken wurden bei der Brand -bekämpfung eingesetzt. Man wirdauch in Tulln sogenannte „Stock-spritzen“ verwendet haben. Es wa-ren dies etwa einen Meter langeHolzröhren mit Kolben. Das Wasserwurde mit diesem einfachen Lösch-gerät aus einem Bottich angesaugtund auf den Brandherd gespritzt.

Nach einem „Rathsbeschluß“ (1716)musste jeder Angehörige des inne-ren Rates sechs Löscheimer undjedes Mitglied des äußeren Rateszwei Löscheimer kostenlos zur Ver-fügung stellen. Als besondere Maß-

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CHRONIK | 140 JAHREFREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT TULLN

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nahme des Vorbeugenden Brand-schutzes wurde mit dem städti-schen Rauchfangkehrermeister ein Vertrag abgeschlossen, dass er bei Kleinhäuslern dreimal, in Wirts-, Bäcker- und großen Wirt-schafts häusern viermal jährlich die Feuerstätten kehre. Ähnlich demTürmerdienst zu St. Stephan in Wien schuf man auch in Tulln imJahre 1728 eine derartige Wache.Zwischen den beiden Kirchtürmenwurde eine Dienstwohnung für denTotengräber eingerichtet, der auchAusschau zu halten hatte und zurAbgabe des Brandalarmes verpflich-tet war. Bei Stadtbränden hatte er die große Glocke anzuschlagen, bei Bränden in Nachbarorten das „Feuerhorn“ zu blasen. In Richtung des Brandortes musste er von sei-ner Wohnung aus bei Tag eine roteFahne und bei Nacht eine beleuch-

tete Laterne ausstecken. Auch beijedem „heftigen Wind“ hatte derTurmwächter „den gewöhnlichenWarnungsruf“ in die Stadt abzu -geben.

Ein weiterer Großbrand traf Tulln am 21. März 1752. Er entstand imHause des Johann Georg Schwert -feger in der Krongasse durch Über-heizen eines Waschkessels. Hierbeifielen 85 Objekte den Flammen zum Opfer, der Gesamtschaden be-trug 69.580 Gulden. Neben den ge nannten Kleinlöschgeräten besaßdie Stadt schon eine große und eine kleine Feuerspritze, die ein Wiener Glockengießer, vermutlichFranz Wucherer (1716 bis 1763) aus der „Vorstadt“ – er goss auch das Geläute der Tullner Pfarrkirche –im Jahre 1755 „in Stand“ setzenmusste.

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Karrenspritze, 18. Jahrhundert (Heimatmuseum Tulln)

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Am 17. Juli 1779 wurde die Stadtneuerlich von einer Brandkatastro-phe heimgesucht – dabei wurden 79Häuser und zwei Stadeln vernichtet.Zur Einübung der Stadtbewohner inder Brandbekämpfung veranstalteteman „Feuerproben“. Im Jahre 1779wurde eine eigene Feuerordnung fürdie Stadt Tulln beschlossen. Im All-gemeinen legten die Feuerordnun-gen fest, dass die Handwerksleutenach einer bestimmten Einteilungbei Bränden Hilfe zu leisten haben.Diese Regelung galt auch für Tulln.Für die rasche Bespannung derstädtischen Feuerspritze setzte manGeldbeträge aus. Wer zuerst mit seinen Pferden zur Spritzenbespan-nung eintraf, erhielt fünf Gulden undsein Knecht zwei Gulden. Ebensowurden die Spritzenmänner belohnt.Der erste bekam zwei Gulden, derzweite einen Gulden.

Am 7. September 1782 erließ KaiserJoseph II. eine „Feuerordnung fürdie Landstädte und Märkte Nieder-österreichs“. Diese 72 Paragraphenumfassende obrigkeitliche Rege-lung auf dem Gebiete des Vorbeu-genden und Abwehrenden Brand-schutzes hat auch in Tulln einenentspre chenden Niederschlag ge-funden. So erging im Jahre 1784 ein kreisamtlicher Befehl, wonachdie Errichtung von Stadeln in derStadt verboten wurde. „Wer wider-rechtlich in der Stadt Stadln er -baut oder in zum Schein erbautenSchupfen Fechsungen einlegt, soll in Eisen geschlagen werden undGassen kehren“. Das Verbot bestand

schon durch Ratsbeschluss seit demJahre 1601, wurde aber umgangen.Diese mit der Fechsung gefülltenStadeln stellten immer wieder einegroße Brandgefahr dar. Nachdemdie alten Spritzen schadhaft ge-worden waren, kaufte die Stadt zwei neue Feuerspritzen mit einemFassungsraum des Spritzenkastensvon sieben bzw. 14 Eimern Lösch-wasser. Aus Oberösterreich schaffteman im Jahre 1799 eine fahrbareSchiebeleiter an.

Trotz der Löschvorkehrungen unddes Türmerdienstes für den Brand-alarm kam es immer wieder zuGroßbränden. So wurden am 2. August 1819 19 Häuser ein Opfer der Flammen. Im September 1834trieb in Tulln ein Brandleger sein Un wesen. Vom Magistrat wurde eine Brandsicherheitswache in der Stär ke von 29 Mann aufgestellt, die in jedem Stadtviertel zu je zwei Mann bei Tag und zu je vier Mann bei Nacht ihre Rundgänge zu ma-chen hatte. Für die Bespannung der Feuerspritze und der Wasserwagenmussten bei Tag zwei und bei Nachtvier Pferde bereitgehalten werden.Auch hatte in allen Häusern Lösch-wasser vorrätig gehalten zu werden.

Das Magistrat stellte im Jahre 1839aus den Reihen der Tagwerker vierNachtwächter an, die für ihrenWachdienst 30 Gulden jährlich er-hielten. Sie trugen „Bundamäntelmit Kapuzen“ zum Schutz gegenWitterungseinflüsse, also eine ArtDienstkleidung. Diese Wachmann-

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schaft hatte besonders auf die Feld-scheunen ihre Aufmerksamkeit zurichten. Ein neuerlicher Großbrand betrafTulln am 17. Mai 1838. Er entstandbeim Kaufmann Lixl – 21 Häuserwurden vernichtet. Am 4. März 1851 brach am Hauptplatz ein Brandaus, dem schließlich 84 Häuser zum Opfer fielen, und zwar amMilchplatz, in der Rathausgasse,Pfarrgasse, Wassertorgasse und am Frauenhof bis zur Donau. ZumGedenken an diesen Brand wurdenoch bis ins Jahr 1978 auf Grundeines damaligen Ratsbeschlusses an je dem 4. März die große Glockege läutet. Aber auch Überschwemmungen undHochwasserkatastrophen suchtenimmer wieder die Stadt Tulln heim.So lesen wir von Wasserkatastro-phen in den Jahren 1118, 1172, 1193,1210, 1235, 1280, 1360. Im Jahre 1402verheerte die Donau das Tullnerfeld.1616 stürzten die „Hufschläge“ undein Teil des Minoritenklosters durchein Donauhochwasser ein. Ein ge-waltiger Wolkenbruch richtete imJuli 1804 einen großen Schaden an,wobei auch der große und kleine„Tullnbach“ aus den Ufern traten.Bei dem großen Donauhochwasservom 28. Februar bis zum 1. März1830 rettete ein bereits vorhan de -ner Schutzdamm die Stadt vor einerÜberflutung. Im Zuge der Donau -regulierung gelang es bei dem Hoch-wasser des Jahres 1899 die Gefahrabzuwenden. Der Verantwortung bezüglich derHilfeleistung bei öffentlichen Not-

ständen bewusst, veranlasste Bür-germeister Ignaz Pollmann mit Weisung vom 17. April 1875 die „Probierung“ der Feuerspritzendurch die Stadtbausektion. Die am 21. April 1875 erfolgte Überprü-fung verlief für die Feuerspritzenpositiv, lediglich ein Wasserwagenmusste repariert werden. In der Sitzung der Gemeindevertretungvom 21. September 1876 wurden vier Feuerlöschkommissäre be-stimmt. Ihre Aufgabe bestand darin,im Einvernehmen mit dem Gemein-devorstand die „Löschausfahrten“zu bestimmen. Diese Kommissärewaren: Für das 1. Viertel: H. Jelinek,für das 2. Viertel: H. Klein, für das 3. Viertel: H. Stiwar und für das 4.Viertel: H. Pollmann.

Die Bürgerschaft der alten landes-fürstlichen Stadt Tulln erkannteaber auch, dass die althergebrachteArt der Brandbekämpfung und dersonstigen Hilfeleistungen keinesfallsausreichte. Es reifte die Erkenntnis,dass nur durch eine entsprechendausgebildete Körperschaft bei Brän-den und sonstigen Notständen allerArt wirksam Hilfe geleistet werdenkann. Den ersten Anstoß zur Grün-dung einer freiwilligen Feuerwehrgab das Gemeindeausschussmit-glied Josef Lardemer. Er stellte an die Gemeindevertretung der I.f.Stadt Tulln den Antrag „in Berück-sichtigung des allgemeinen Wohles“in Tulln eine freiwillige Feuerwehr zu gründen. Dieser Eingabe wurdeauch ein Statutenentwurf beigelegt.Am 21. Dezember 1875 wurde dieser

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Statutenentwurf nach Behandlungin der Gemeindeausschusssitzungzur „vorläufigen Kenntnis“ genom-men, mit Dank rückgemittelt, wobeinoch erwähnt wurde, dass weitereAnträge erwartet werden. Ein im Orginalentwurf vorliegenderAufruf (ohne Datum) zur Errichtungeiner freiwilligen Feuerwehr in Tullnan die „Geehrten Bürger und Mit -bewohner Tulln’s“, gezeichnet vonBürgermeister Pollmann, war einweiterer Schritt zur Verwirklichungeines organisierten Hilfsdienstes beiBränden und sonstigen öffentlichenNotständen. In einem Kalendarium soll nun einNachweis über die nunmehr 120-jährige selbstlose Hilfsbereitschaftder Freiwilligen Feuerwehr der StadtTulln erbracht werden.

1878

„Gut Ding braucht Weile“, dieseWorte finden sich in der ersten Zeiledes 1. Protokollbuches der Freiwil -ligen Feuerwehr der Stadt Tulln fürdie Jahre 1878–1900. Damit wollteman sicherlich die verspätete, aberschon vor längerer Zeit beabsich-tigte Neugründung entschuldigen. Als eifriger Werber für die neue Feu-erwehr betätigte sich der Notariats-sollizitator Johann Theurer.

Am 16. Juni 1878 wurde unter demVorsitz von Bürgermeister JosefUrsin nach § 36 der „Feuerpolizei-ordnung für das Erzherzogthumunter der Enns mit Ausschluss der

Haupt- und Residenzstadt Wien“,Landesgesetz vom 1. Juni 1870, dieWahl der Kommandantschaft vorge-nommen. Das Wahlergebnis wurdeöffentlich kundgemacht. Die Statuten der neu gegründetenFeuerwehr wurden am 12. Juli 1878mit Zl. 20884 – G 4 von der k. k. niederösterreichischen Statthaltereigenehmigt. Nach diesen Statutenwar eine Wahl alljährlich durchzu-führen.

Die Feuerwehrmänner wurden vonExerziermeister Adolf Schneider ausWien innerhalb von zwölf Tagen aus -gebildet. Der Gesamtstand betrug 48 Mann, die Einteilung erfolgte indrei Züge. Die Stadtgemeinde kaufteauch von der Firma Hekele in Wien-

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Statuten vom 12. Juli 1878

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Fünfhaus eine Fahrspritze, die nun-mehr neben alten Wagen und Gerä-ten zur Verfügung stand. Bei 31 Neugründungen im Jahre1878, hierzu gehörte auch die Frei-willige Feuerwehr der Stadt Tulln,betrug die Gesamtzahl der freiwil -ligen Feuerwehren in Niederöster-reich 336. Die Feuertaufe erhielt die junge Wehr am 17. August 1878.Sie wurde um 9.00 Uhr mit Horn -signal alarmiert. Der diensthabende3. Zug rückte zur Brandbekämpfungeines Wohnhausbrandes nach Chor-herrn aus. An dieser ersten Ausfahrtnahmen folgende Feuerwehrkame-raden teil: Bodenseer, Fleischmann,

Lendl, Mattes, Szagany, Isidor Sachs,Franz Sachs, Theurer, Weiss (Bin-der), Wolfahrdt, Wallner und Heimel.Die vorgenannte neue Fahrspritzeerhielt bei dieser Ausrückung eben-falls ihre Feuertaufe und wurde nachdem Einrücken von der im Dienstgestandenen Mannschaft „Helene“getauft. Die Gemeindevertretung erließ am21. August eine Feuerlöschordnungnach dem diesbezüglichen Musterder Stadt Stein an der Donau. Ein weiterer Einsatz ergab sich am18. September 1878 bei einem Groß-brand in Rust.

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Standesregister aus dem Gründungsjahr 1878

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1879

Am 2. Jänner musste bei einemGroßbrand in Ollern (13 Häuser,sechs Nebengebäude und zehnScheunen) Hilfe geleistet werden. Im Zuge der Löscharbeiten erlitt der Feuerwehrmann Karl Schwarzdurch Einsturz einer Zimmerdeckeeine Fußverstauchung und Rippen-brüche.In der Sitzung der Gemeindever -tretung vom 15. Jänner wurde einAnsuchen der Feuerwehr betreffendAbhilfe von Missständen bei der Bespannung der Feuerspritzen be-handelt. Es folgte eine gemeinde -amtliche Anordnung, wonach derPferdebesitzer, der turnusmäßig die Bespannung beistellt, dieseDienstleistung strengstens einzu -halten hat „bei sonstiger Aufnahmeauf seine Gefahr“.

Am 5. Februar 1879 fand der ersteFeuerwehrball statt, wobei der Besuch und das Reinerträgnis als„sehr günstig“ bezeichnet wurden.In diesem Jahre bildete sich aucheine Feuerwehr-Musik-Kapelle unterdem Kapellmeister Josef Schwarz.Anlässlich eines Fackelzuges für den neu gewählten BürgermeisterRudolf Lixl rückte diese Kapelle erstmalig aus. Unter der Leitung von Exerziermeister Köstlbauerwurde eine Feuerwehr-Turner-Ab-teilung geschaffen. Die Stadtge-mein de bewilligte ein Ansuchen um Über lassung des Turnsaales. Mit Zl.34027–G4 vom 24. Oktober 1879 genehmigte die NÖ. Stadthalterei

die Gründung des Bezirksfeuerwehr-verbandes Tulln. Dieser Verband um -fasste die freiwilligen Feuerwehrendes Gerichtsbezirkes Tulln.

1880

Anlässlich des Eisganges in derDonau übernahm die Feuerwehr am 2. und 3. Jänner den Wach- und Sicherungsdienst. Der erste Einsatz der Feuerwehr im Tullner Stadtgebiet erfolgte am21. Jänner, und zwar bei einemRauchfangfeuer im Hause Nr. 188des Johann Höfinger. Es bestand jedoch keine Brandgefahr. Am 11. Juli gegen 19.30 Uhr alar-mierte der Türmer die Feuerwehr – es war der Dachstuhl des Bahn-hofgebäudes in Brand geraten. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Freundorf und der ausfreiwilligen Helfern des Infanterie -regimentes „Erzherzog Leopold“ bestehenden Pumpmannschaft,konnte der Brand rasch lokalisiertund gelöscht werden. Eine wert-volle Löschhilfe stellten zwei Loko-motiven dar, die aus Absdorf kamen. Aus deren Tender konnteWasser für Löschzwecke entnom-men werden. Im Berichtsjahr wur-de ein Steigerhaus errichtet sowieein Mannschaftswagen und diverseWerk zeuge angekauft. Von Seitender Stadtgemeinde kaufte maneinen Hydrophor und übergab ihnder Feuerwehr. Einen besonderenDank sagte die Feuerwehr der Sparkasse, die bisher 1.320 Guldengespendet hatte. Auch besaß die

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Feuerwehr damals 108 unterstüt-zende Mitglieder. In diesem Jahrewurde die besondere Hilfsbereit-schaft und Verlässlichkeit der Feuerwehrmänner aus dem Hand-werker- und Taglöhnerstand lo-bend erwähnt und sie als „Perlen“der Feuerwehr bezeichnet. ZehnEinsätze wurden geleistet.

1881

Anlässlich einer Ausschusssitzungam 28. Februar erklärte Feuerwehr-hauptmann Fara, Paradeuniformenauf seine Kosten anfertigen zu lassen, gegen eine geringe Rück -zahlungsrate von 20 Kreuzern proWoche. Es wurden 20 verschie-dene Übungen abgehalten und derÜbungsbesuch als sehr gut bezeich-net. Im Jahre 1881 wurde das Feu -erwehrgerätehaus vom ehemaligen

Theatergebäude (Bürgerspital) inden Widhof, Stiegengasse 2, verlegt. Acht Brandeinsätze ergaben sichund außerdem vier vergebliche Aus-fahrten. Drei Schlauchhaspeln, 40 mSchläuche und ein Signalhorn wur-den angeschafft.

1882

Der Vorschussverein Tulln widmeteder Feuerwehr den Betrag von 200Gulden. Damit wurde bei der be-kannten Firma Köllsch in Graz eineSchiebeleiter (14 m) angekauft. Über Anforderung der k.k. Bezirks-hauptmannschaft Hernals musstebei einem „in Tulln anwesendenTheater“ die Brandsicherheitswachegestellt werden. Am 2. Jänner ergab sich ein Wach-dienst anlässlich einer Hochwasser-gefahr.

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Hydrophor (Ankauf 1880)

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Die Sparkasse übergab 50 Guldenzum Ankauf von Schläuchen. 13 Brandeinsätze und zwei blindeAlarme ergaben sich im Jahre 1882.

1883

Erstmalig in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der StadtTulln mussten zwei Brandeinsätzean einem Tag geleistet werden. Eswar dies am 26. Februar, und zwarein Brand in Ollern und ein Brand in Tulln, Karlsgasse 9. Bei einem Brand in Staasdorf, am 7.Oktober, erlitt der Hornist Obermeiereine Zerrung des Schulter gelenkes.Er erhielt 14 Gulden von der Unter-stützungskasse. Insgesamt ergabensich neun Brandausrückungen undneun Brandsicherheits wachen. AchtÜbungen wurden abgehalten. Die Stadtgemeinde übergab derFeuerwehr für die Jahre 1882 und1883 eine Subvention von 100 Gul-den. Auch regelte die Gemeinde dieBespannung der Feuerwehrwagen.Dies wurde von der Feuerwehr be-sonders dankbar anerkannt. Feuer-wehrhauptmann Fara legte seineStelle zurück.

1884

Anton Eibensteiner wurde zumHauptmann gewählt. Sieben Brand-einsätze sind verzeichnet, darunterder Brand einer Schiffmühle am 5. August in Muckendorf und derBrand von zwei Schiffmühlen am 16. Dezember in Tulln.

Am 20. Juli fand ein Fest des Bezirksfeuerwehrverbandes Tullnstatt. Eine Großübung am „Speng-lerhaus am Platz“ war der Mittel-punkt des Festes. Es erschienen dieFreiwilligen Feuerwehren Wien IX.(Alsergrund), Eggenburg, Gmünd,Wei kersdorf, Rodaun, Hernals, Wäh-ring, Heiligenstadt, Nußdorf, Klos -ter neuburg, Weidling, Königstet-ten, Tulbing, Staasdorf, Freundorf, Sieghartskirchen, Rappoltenkirchen,Press baum, Neuaigen, Stockerau,Hausleiten, Korneuburg und eineAbordnung der Wiener Berufsfeuer-wehr. Insgesamt waren über 300Feuerwehrkameraden anwesend.Zum Obmann des Bezirksfeuer-wehrverbandes Tulln wurde AntonEibensteiner (Tulln) gewählt, zu sei-nem Stellvertreter Ignaz Köpfinger(Königstetten) und zum Schrift füh -rer Josef Köstlbauer (Tulln).

1885

Die Feuerwehr trat dem 1. NÖ Feuerwehr-Unterstützungsvereinbei. Bereits am 10. März erhielt H. Ostermayer von dem genanntenVerein eine Unterstützung von 50Gulden. Dr. von Vigili scheint als erster Feuerwehrarzt auf. Er behandelteverunglückte Feuerwehrmänner kostenlos. Mag. pharm. Lunaczeküberließ kostenlos Medikamente.Die Generalversammlung, bei der M. Eibensteiner zum Hauptmann gewählt wurde, fand am 11. Jännerstatt.

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Die Feuerwehren Radlbrunn, Tul-bing, Staasdorf und Neuaigen wur-den vom Tullner ExerziermeisterKöstlbauer gänzlich unentgeltlicheingeübt. Der Mannschaftsstand wuchs imLaufe dieses Jahres von 49 auf 88 Feuerwehrleute. Die Stadtge-meinde gab ihrer Feuerwehr eineSub vention von 50 Gulden. Am 18.Juli legte Hauptmann Anton Eiben-steiner seine Stelle nieder. Durchseine mus tergültige Dienstauffas-sung genoss er bei seinen Kame-raden die größte Achtung. ZumHauptmann wurde Josef Eret ge-wählt. Ein Steigerhaus errichteteman „an der Stelle, wo die Mühlenstanden“. Das Holz spendete Theo-dor Anton. Erzherzog Albrecht ließder Feuerwehr eine Spende von 30Gulden überweisen.

Dem Viertelsvertreter Josef Koch,Hauptmann der Freiwilligen Feuer-wehr Simmering (Ort), war es zudanken, dass für die Tullner Wehrvom NÖ. Landesausschuss eine Subvention von 200 Gulden er-wirkt werden konnte. In der Sitzungvom 26. Oktober wurde beschlos-sen, eine Kasse zur Unterstützungverunglückter Feuerwehrmänner inTulln zu gründen.

Es wurde neunmal zu Bränden aus-gerückt, 25 Übungen und mehrereBrandsicherheitswachen abgehal-ten. Eine genaue Überprüfung derGurte, Rettungsleinen und Leiternwurde durchgeführt. Es konntenkeine Mängel festgestellt werden.

1886

Am 24. Jänner fand die Jahresver-sammlung im Hotel Brenner statt,bei der die Feuerwehr Tulln geteiltwurde: Die erste Abteilung unterdem ersten Hauptmann bestand aus drei Löschzügen, welche außer dem internen auch den auswärtigenDienst sowie Wachen und Bereit-schaftsdienste versahen. Die zwei-te Abteilung unter dem zweiten Hauptmann trat nur bei Bränden in Tulln in Aktion; sie bestand aus ei-nem vollständigen Löschzug, einem Wasserbeschaffungszug und einem Ordnungszug. Aus einer Spende der Sparkasse erfolgte der Ankaufvon Saug- und Druckschläuchen. MitUnterstützung der Gemeinde wurdevon der Firma Hekele, Wien-Fünf-haus, ein Hydrophor gekauft, am 21. März erprobt und übernommen. Immer wieder wird der tüchtige Exer -ziermeister der Tullner Feuerwehr,Josef Köstlbauer, lobend erwähnt.16 Übungen wurden durchgeführtund es wurde zu drei Bränden aus-gerückt.

1887

Wegen seiner Tätigkeit als Stadt-kämmerer legte das Gründungs -mitglied der Feuerwehr, Josef Eret,seine Hauptmannstelle nieder. Zumneuen Hauptmann wurde Baumeis -ter Bruno Großmann gewählt. Die Feuerwehr erhielt durch dieRührigkeit des Kommandant-Stell-vertreters Brenner unentgeltlich

17140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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einen Schlauchwagen, weil einigeGönner sich durch Geldspenden ver-dient gemacht hatten und die Ge-schäftsleute, und zwar die HerrenLeithäusl, David, Brosch und Binder,die Arbeit kostenfrei leisteten. DerSchlauchwagen bewährte sich sehrgut. Der Mitgliederstand betrug 90Mann. Herr Leiter spendete eine Rauch-maske. Diese dürfte das erste Atem-schutzgerät der Tullner Feuerwehrgewesen sein. Der Schriftführer derFF Tulln, Leopold Berger, wurde Obmann des Bezirksfeuerwehrver-bandes Tulln. Es musste auch eine Reparatur „dervielgeliebten Leni“ (Fahrspritze) –wie es im Protokollbuch wörtlichheißt – durchgeführt werden. Beim13. NÖ. Landesfeuerwehrtag in Wien,am 2. Oktober, wurde beschlossen,den nächsten Landesfeuerwehrtagin Tulln abzuhalten. 24 Brandeinsätze wurden für dasBerichtsjahr verzeichnet, 13 Übun-gen dienten zur Weiterbildung derMannschaft.

1888

Am 29. Jänner fand die Generalver-sammlung im Hotel Brenner statt.Wie immer bewilligte die Gemeinde60 Gulden an Subventionen. Die Sparkasse widmete zur Anschaf-fung von Lodenblusen 150 Gulden.Am 10. August fand das Fest des 10-jährigen Bestandes statt. Es warverbunden mit einer Großübung amMinoritenplatz.

An Leistungen wurden erbracht: elfBrandeinsätze, 43 Brandsicherheits-wachen, 17 Übungen.

1889

Die Sparkasse spendete auch in die-sem Jahr der Feuerwehr, und zwar100 Gulden. Von Frau Bauser erbtedie Feuerwehr 100 Gulden. Fünf Brandeinsätze und 17 Übungenwurden verzeichnet. Der Mitglieder-stand betrug 94 Mann. Erstmaligfand auch im Rahmen der Feuer-wehr eine Chargenschulung statt.

1890

Immer wieder bereiteten die mangel -haften Löschwasservorkehrungenbei den Scheunen der Feuerwehrgroße Sorgen.

Viel Arbeit brachte allen Kamera-den und sonstigen Helfern der 14. NÖ. Landesfeuerwehrtag, der am 20. Juli in Tulln abgehalten wurde.Unter dem Vorsitz des Obmannesdes NÖ. Landesfeuerwehrverbandes,Dr. Josef Wedl (Wiener Neustadt),wurden die Beratungen des Landes-feuerwehrverbandsausschussesvorgenommen. Vertreter von 101Feuerwehren mit über 2.000 Mannwaren „mittels Dampfross oderMannschaftswagen“ in Tulln er -schienen. An einer Großübung amHauptplatz nahmen 13 FreiwilligeFeuerwehren aus der näheren Um-gebung von Tulln teil.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln18

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Anlässlich des Landesfeuerwehr -tages fand auch eine Ausstellungverschiedener Firmen statt, dabeiwurden Feuerwehrfahrzeuge undGeräte, Leitern, Sanitätsgeräte, Uni-formen sowie Telephon- und Tele-grapheneinrichtungen zur Schaugestellt. Drei Brandeinsätze mussten geleis -tet werden.

1891

Der am 22. Februar abgehaltenenGeneralversammlung wohnte eineDeputation der Freiwilligen Feuer-wehr Königstetten bei, welche demverdienstvollen ExerziermeisterKöstlbauer das Diplom als Ehren -mitglied der ältesten Feuerwehr des Bezirkes überbrachte. Bei der durchgeführten Wahl wurdeWilhelm Eder zum Kommandantengewählt.Er erklärte sich bereit, für die Kos ten der Errichtung einer „Tele-graphischen Verbindung zur Alar -mierung sämtlicher Feuerwehrmit-glieder“ leihweise aufzukommen.Die Anlage wurde von KorporalDevok des in Tulln stationierten Kavallerie-Telegraphenkurses erbautund im Jahre 1894 fertiggestellt. Sie kostete 774 Gulden. Viele Gön-ner hatten sich durch Geldspendenum dieses Werk der „stillen Alar -mierung“ verdient gemacht.

Im Rahmen des Gemeindeaus -schusses wurde eine Feuerlösch-kommission gebildet. Sie bestand

aus Gemeinderäten und Feuerwehr-funktionären. Ihre Aufgabe bestanddarin, die Gemeinde in allen Ange -legenheiten des Brandschutzes zuberaten.Die Gemeinde kaufte 300 m Schläu-che. Eine neue Feuerlöschordnungfür die Stadt Tulln wurde ausge-arbeitet. Im Berichtsjahr fanden auch wiederAusbildungskurse für die gesamteMannschaft statt. Vier Brandein-sätze wurden geleis tet.

1892

Im Rahmen der Feuerwehr wurdeein Musikfonds gegründet. SechsBrandeinsätze, ein Hochwasserein-satz und 18 Übungen wurden ver-zeichnet.

1893

Über Ersuchen des Reichs-Kriegs -ministeriums wurde im Rahmen derFeuerwehr eine „Lokal-Kranken-transport-Kolonne“ des Roten Kreu-zes gebildet. Es war dies die KolonneNr. 72, die geforderte Mannschafts-zahl betrug 16. Tatsächlich meldetensich jedoch 18 Kameraden für die-sen Dienst. Die Ausbildung führteStadtarzt Dr. Julius Plenk durch.Nach der Dienstinstruktion dieser inganz Österreich errichteten Kolon-nen hatten die Feuerwehrmänner im Falle einer Mobilisierung denTransport der in der Heimat eintref-fenden verwundeten oder erkrank-

19140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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ten Soldaten zu übernehmen. DieseKolonne bildete auch den Grund-stock für die Feuerwehr-Rettungs-abteilung Tulln. Eine Inspizierungdieser Kolonne durch den Sani -täts chef des II. Korpskommandos,Generalstabsarzt Dr. Friedl, fiel zurvollsten Zufriedenheit aus. Die Feuerwehr-Alarmleitung wurdejährlich durch die Gemeinde mit 20Gulden und von Seiten des „Militär-Ärars“ jährlich mit 50 Gulden sub-ventioniert. Elf Brandeinsätze wurden geleistet.

1894

Einführung von Chargenübungenund Aufstellung eines Übungspla-nes. Eine mehrmalige Tätigkeit derRettungsabteilung wird lobend er-wähnt. Zwei Brandeinsätze, 13 Übungen.

1895

Im Berichtsjahr wurden die Schul-den bezüglich der Alarmleitung vollbeglichen, ebenso der Schuldbetrag,der anlässlich der Abhaltung des 14. NÖ. Landesfeuerwehrtages imJahre 1890 entstanden war. Be -sonders freute sich die Feuerwehr,dass sie in ihrer Gesamtheit zurHochzeit ihres Kommandanten Wil-helm Eder eingeladen wurde. „Eswar eine Hochzeit für die gesamteFeuerwehr“, heißt es im Protokolldes Jahres 1895. Sechs Brandeinsätze.

1896

Bei der Firma Dobrobovolsky wur-den neue Helme angeschafft.Am 5. August legte KommandantEder seine Stelle nieder. Bei der außerordentlichen Hauptversamm-lung vom 26. August wurde LeopoldBerger, Lehrer, zum Kommandan-ten gewählt. Sechs Brandausrückungen und eine„stattliche Anzahl“ an Übungen.

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22-seitige Dienstordnung der Freiwilligen Feuerwehr Tulln, 1894

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1897

Eine Überholung der gesamtenAlarmleitung musste vom WienerElektromeister Engelmann durchge-führt werden. Anlässlich der Unwet-ter- und Hochwasserkatastrophendes Jahres 1897 hatte die Feuer-wehr Dammsicherungsdienst geleis -tet und die Rettung von Haustierendurchgeführt. 50 Mann standen2.408 Stunden im Einsatz.

1898

Anlässlich des 20-jährigen Bestan-des der Feuerwehr wurden eine Geräteschau und eine Großübungmit mehreren Nachbarfeuerwehrenabgehalten. Kommandant Bergerund Hauptmann Sedlmayer wurdenEhrenmitglieder des Veteranen -ver eines Tulln. Obmann Holzschuhüberreichte die Diplome. Zwei Brandeinsätze und eine „großeZahl“ von Übungen.

1899

Im Protokoll wurde vermerkt, dassdie „Finanzen auf glänzend stehen“.Alle Schulden wurden bezahlt. An-lässlich der Hochwasserkatastrophemussten mehrtägige Bereitschafts-dienste geleistet werden. Der lang-jährige Exerziermeister Köstlbauerlegte seine Stelle zurück. Es ergaben sich zehn Brandein-sätze.

1900

Der Übungsbesuch wird als sehr gutbezeichnet. Kommandant Bergerlegte seine Stelle wegen berufli-cher Verhinderung nieder. Er wur-de zum Ehrenhauptmann ernannt. Die Chargen und die Mannschaft überreichten ihm eine „Ehrenkette“ (vermutlich eine Uhrkette).

Für die Zeit von 1901 bis 1920 feh-len die Protokolle. Einige Angabenkonnten aus den Kassabüchern ent-nommen werden.

1901

Josef Sedlmayer, Gastwirt, wurdezum Kommandanten gewählt.

1902

Der Anstreichermeister MichaelMuthsam wurde zum Kommandan-ten gewählt.Der am Samstag, dem 8. Februar, in den neu renovierten Saallokalitä-ten des Herrn Leopold Knopfhardtabgehaltene Feuerwehrball fiel glän-zend aus.

1903

Im 25. Bestandsjahr rekrutiertensich fünf Ehrenhauptleute, 52 aktiveMitglieder und 25 Schutzleute aus

21140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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der Bürgerschaft. Anlässlich derFeier des 25-jährigen Bestandes der Feuerwehr waren Einnahmen inder Höhe von 2.016,54 Kronen (K)zu verzeichnen.

1904

Wie alljährlich gewährte das Reichs-kriegsministerium eine Subventionvon 100,– K. Die Gemeinde subven-tionierte ihre Feuerwehr ebenfallsalljährlich mit 120,– K.

1905

Für den Dampfspritzenfonds wur-den 50,– K bereitgestellt.

1906

Der Beitrag der unterstützendenMitglieder betrug 372,40 K. Vier Feuerwehrmänner konnten mitder von Kaiser Franz Joseph I. am

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln22

1903

Die ersten ausgezeichneten Feuerwehrmänner

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24. November 1905 gestifteten Ehrenmedaille für 25-jährige ver-dienstvolle Tätigkeit auf dem Ge-biete des Feuerwehr- und Rettungs-wesens dekoriert werden. Für den Dampfspritzenfonds stan-den 557,54 K zur Verfügung.

1907

Der Dampfspritzenfonds hatte sichlediglich um 18,44 K erhöht.

1908

Den 20. NÖ. Landesfeuerwehrtag inBaden bei Wien besuchten elf Kame-raden. Um den Betrag von 262,38 Kwurden bei der MaschinenfabrikUnion in Wien Schläuche gekauft.Der Dampfspritzenfonds erhöhte sichauf 1.076,72 K.

1909

Es wurde ein „Minimax“-Handfeuer-löscher angeschafft. Der Dampf-spritzenfonds betrug 1.700,– K.

1910

Neben den laufenden Subventionender Gemeinde von 120,– K wurdeauch alljährlich ein Betrag von 40,– K für die Erhaltung der „Feuer-telegraphenleitung“ bewilligt. In diesem Jahre erfolgte auch derAnkauf einer Dampfspritze, Muster„Oregon“, von der Maschinenfabrik„Union“ in Wien. Der Kaufpreis be-trug 8.710,50 K. Bei der Sparkasseder Stadt Tulln musste hierfür einDarlehen von 5.700,– K aufgenom-men werden. Um 100,– K erfolgteder Verkauf eines Hydrophors an die Freiwillige Feuerwehr Staasdorf.

23140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Dampfkraftspritze 1910

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Rettungswagen 1914

1911

Alljährlich spendete der Hilfsvereinvom Roten Kreuz der Feuerwehrden Betrag von 20,– K. Der Feuer-wehrmann B. J. erlitt bei einemBrandeinsatz eine Zerreißung derAugenbindehaut.

1912

Die Stadtgemeinde gewährte eineSubvention von 1.000,– K.

1913

Der Schuldenstand für die Dampf-spritze betrug noch 3.000,– K.

1914

Die Feuerwehr erhielt ein Legat(Schubert) in der Höhe von 350,– K.Ein bespannbarer Rettungswagenwurde eingestellt.

1915

Die Beiträge der unterstützendenMitglieder betrugen 426,– K.

1916

Für die Dampfspritze wurden1.025,75 K abbezahlt. Die Gemeinde-subvention betrug 1.000,– K. Die unterstützenden Mitglieder wid-meten 483,– K.

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1917

Die unterstützenden Mitglieder leis -teten 474,– K.

1918

Für einen Krankentransport mitdem Rettungswagen nach Sieg-hartskirchen ging eine Spende von100,– K ein.

1919

Die Rettungsmänner erhielten vomRoten Kreuz für ihre verdienstvolleTätigkeit Medaillen.

1920

In der Zeit von 25. Juli 1914 bis 8. Februar 1920 fand keine Haupt-versammlung statt. In dieser Zeitspanne rückte die Wehr zu 13 Bränden aus. Komman-dant Muthsam stellte in der Haupt-versammlung vom 8. Februar 1920fest, dass Löschwasservorsorgenbesonders dringend seien, alle Brun-nen wären auf ihre Ergiebigkeit zuprüfen und bei Eignung mit einem„W“ zu kennzeichnen. Die Wasser -bezugsstellen sollten auch auf Plä-nen eingezeichnet werden. Statteines Feuerwehrballes wurde eineHaussammlung abgehalten. Während des Krieges leistete dieKrankentransportkolonne überaus

verdienstvolle Einsätze, die allseitsanerkannt wurden. Die Herren Zim-merer, Frank und Zuckrigl wurdenersucht, der Dampfspritze ihre be-sondere Aufmerksamkeit zu wid-men. Auch die verdienstvolle Tätig-keit der Rettungsabteilung für denzivilen Bereich wurde besonders erwähnt. Es ergaben sich folgendeAusfahrten: 1914 – 23, 1915 – 23,1916 – 34, 1917 – 24, 1918 – 12, 1919 – 41. Die meisten Ausfahrten,nämlich 120, führte RettungsmannKautz durch. Es wurde auch der im Ersten Welt-krieg gefallenen Kameraden ge-dacht. Es waren dies die Herren:Hofstetter, Perzi, Glaninger, Lendlund Herzog. Feuerwehrkomman-dant blieb der bewährte KameradMichael Muthsam, zu Hauptmännern(identisch mit Hauptmann-Stell-vertreter) wurden gewählt: RudolfZimmerer und Rudolf Hummel. Angeregt wurde, den Stadtarzt Dr.Alexander Zörnleib für die Fort -bildung der Rettungsmänner zu ge-winnen. Nach Amreiter übernahmZuckrigl die Stelle des Zeugwartes.Depotwart wurde Schiefer. Es wurdebeschlossen, die alten Telephonlei-tungen abzunehmen, mit Ausnahmeder Leitung vom Gerätehaus zumTurm.Am 27. Dezember berichtete Feuer-wehrkommandant Muthsam, dass er in seiner Eigenschaft als Be-zirksobmann in den Landesfeuer -wehrverband als Ausschussmitgliedberufen wurde. Ein Brandeinsatz ergab sich im Jahr 1920.

25140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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1921

Ein nunmehr wieder durchgeführterFeuerwehrball brachte einen Rein-gewinn von 15.500,– K.Es wurde beabsichtigt eine Benzin-motorspritze anzukaufen. Im Berichtsjahr sind 36 Kranken-bzw. Unfalltransporte durchgeführtworden.

1922

Feuerwehrhauptmann Geyer ausWolfpassing hielt einen Vortrag über die Löschtaktik der Wiener Be-rufsfeuerwehr und berichtete überdie Vorteile einer Überland-Feuer-wehrzentrale in Tulln. Ebenso unter-richtete er über die Gefahren deselektrischen Stromes. Aufgrund des

§ 3 des Gesetzes vom 19. April 1922über die Errichtung eines Landes-feuerwehrbeirates (LGBl. Nr. 190)wurde Feuerwehrkommandant Muth-sam zum Mitglied des NÖ. Landes-feuerwehrbeirates ernannt.

Es ergaben sich 23 Ausrückungender Rettungsabteilung. 100 MeterSubventionsschläuche wurden vonder NÖ. Landesregierung zugewie-sen.

1923

Neuerlich wurde im Protokollbuchdie Wichtigkeit der Löschwasser -versorgung erwähnt und ebenso die Notwendigkeit einer intensivenSchulung. Von der Stadtgemeindeerfolgte eine Regelung bezüglichder Bespannung. Die Fuhrwerks -besitzer wechselten monatlich hin-sichtlich der Bespannungspflicht.Die jeweilige Verständigung erfolgtedurch die Stadtpolizei. Von Stadt-arzt Dr. Zörnleib wurde ein Kursüber „Erste Hilfe“ abgehalten. Es ergaben sich Reparaturen an der Fahrspritze und am Hydrophor.In der Polizeiwachstube wurde eineSignalhupe installiert, mit der im Bedarfsfalle auch vom diensthaben-den Wachmann die Feuerwehr alar-miert werden konnte. Infolge Ablebens des verdientenFeuerwehrkommandanten MichaelMuthsam wurde am 22. SeptemberHauptmann Rudolf Hummel bis zur nächsten Hauptversammlungmit der Kommandoführung betraut.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln26

Benzinmotorspritze 1921 (derzeit als Leihgabe im NÖ. Feuerwehrmuseum Tulln)

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Kamerad Poisinger übernahm dieLeitung der Rettungsabteilung. Es wurde an die Versicherungs -gesellschaften ein Ansuchen umSpenden zur Beschaffung einer Autospritze gestellt. Von der Post- & Telegraphendirektion wurde dieAbnahme der Feuerwehrtelephon-leitungen gefordert und die seiner-zeitige Bewilligung zurückgezogen.Die Feuerwehr richtete an die Stadt-gemeinde das Ansuchen, es mögevon den Hausbesitzern ein „Feuer-wehrbeitrag“ eingehoben werden.Da dieser geforderte Vorgang je-doch gesetzlich nicht gedeckt war,konnte dem Ansuchen keine Folgegeleistet werden. Alle Feuerwehrangehörigen miteiner mehr als 25-jährigen aktivenDienstzeit wurden zu „Bürgern derStadt Tulln“ ernannt.

1924

Die NÖ. Brandschadenversiche-rung widmete der Feuerwehr1,000.000,– K als Grundlage für die Anschaffung einer Autospritze.Der Autospritzenfonds verfügte übereinen Betrag von 15,597.000,– K. Die umliegenden Gemeinden wur-den ersucht einen Beitrag für denAnkauf einer Autospritze zu leisten.Leider hatte diese Aktion keinen Erfolg. Bei der Hauptversammlung vom 16. März 1924 wurde Hauptmann Rudolf Hummel zum Feuerwehr-kommandanten gewählt. Herr Hüblspendete ein Signalhorn.

Bei der Feuerlöschgerätefabrik Wilhelm Knaust, Wien 2., wurde eine Benzinmotorspritze (Anhänger-spritze) Typ „F“ angekauft. Für dieFeuerwehr Tulln wurde als Lösch -rayon bestimmt: Asparn, Staasdorf,Kronau, Langenrohr, Frauenhofen,Nitzing, Langenlebarn, Neuaigenund Perzendorf.

27140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Zugseinteilung der Freiwilligen Feuerwehr Tulln vom 22. September

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1925

Die Dampfspritze wurde bei derFirma Knaust in Wien repariert und voll einsatzfähig gemacht.Eine Besichtigung des Gerätehau-ses durch die Gemeindevertretung und eine Inspektion der Feuerwehrdurch den LandesfeuerwehrbeiratBachner aus Altenwörth ergab einevolle Anerkennung für die Feuer-wehr. Von der NÖ. Landesregierungerfolgte die Zuweisung von 200 mSchläuchen. Zur Instandhaltung desRettungswagens langte vom RotenKreuz ein Betrag von 580.000,– Kein. Da immer wieder Schwierig -keiten hinsichtlich der Fahrzeugbe-spannung auftraten, erwies sich dieBeschaffung eines Kraftfahrzeugesals dringend notwendig.

1926

Über das Rote Kreuz wurde ein Desinfektionsgerät angeschafft. Eswurde neuerlich die Anschaffung

einer Autospritze in Erwägung ge -zogen. Es ergab sich die Reparaturder Motorspritze. Die Kosten hierfür(97,– S) wurden von der Gemeindebezahlt.

Von der außer Dienst gestellten Freiwilligen Feuerwehr Hernals wurden mit Unterstützung der Ge-meinde ein Mannschaftsfahrzeugund diverse Monturgegenstände um den Betrag von 9.000,– S an -gekauft.

Die Ausfahrspritze, den großen Hydrophor und den alten Mann-schaftswagen verkaufte man.

1927

Von der Feuerwehr wurde für dasRote Kreuz gesammelt und hierbeiein Betrag von 69,– S erzielt. Anlässlich der Repa ratur des Mann-schaftsfahrzeuges ergaben sich größere Auslagen. Feuerwehrkommandant Hummelbesprach mit dem Feuerwehraus-

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln28

Motorspritze 1924 (derzeit als Leihgabe im NÖ. Landesfeuerwehrmuseum Tulln)und Mannschaftsfahrzeug 1926

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schuss die Notwendigkeit der An-schaffung eines Rettungsautos fürden Bezirk Tulln. Zwei Brandeinsätze.

1928

Im Zuge eines Amtstages der Be-zirkshauptmannschaft Tulln hieltder Referent für Rettungswesen des Landesverbandes vom RotenKreuz für Wien, Niederösterreichund Burgenland, Rudolf Mitlöhner, in Stockerau einen Vortrag über den Rettungsdienst des Roten Kreuzes. Von Stadtarzt Dr. Zörnleibwurde neuerlich ein Kurs über„Erste Hilfe“ abgehalten.

Am 5. August fand ein Fest anläss-lich des 50-jährigen Bestandes derFeuerwehr statt. Hiebei wurde auchdas Bezirksrettungsauto gesegnetund so wie der Rettungswagen vonden Rettungsmännern der Feuer-

wehr in Betrieb genommen. Das Fest hatte durch die Ungunst derWitterung sehr gelitten. Es war einAbgang von 533,– S zu verzeichnen. Zwei Brandeinsätze.

1929

Der Kommandant der Rettungs -abteilung, StadtpolizeiinspektorPichler, berichtete, dass in der Zeitvon August bis Dezember 1928 mitdem neuen Rettungsauto bereits 73Ausfahrten durchgeführt wurden.

29140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Rettungsauto 1928

1928 – Jubiläumsanstecker

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Hiebei konnte ein Transportkosten -überschuss von 900,– S verzeichnetwerden. Die Transportgebühren be-trugen: Für Mitglieder des Zweig -vereines vom Roten Kreuz 50 g/km, für Krankenkassenmitglieder 80 g/km und für Nichtmitglieder 1,– S/km. Sieben Brandeinsätze und eine Be-reitschaft wegen Eisstoß bzw. Hoch-wassergefahr.

1930

Bei den anlässlich der Generalver-sammlung am 15. März im Beiseinvon Bürgermeister Ferdinand Gold-mann abgehaltenen Wahlen wurdeKommandant Rudolf Hummel wie-dergewählt. Johann Schmircher und FranzSchmidt wurden zu Hauptmännerngewählt.

Die Wehr verfügte über 56 Aus-übende und 49 Schutzleute.Die Kameraden Josef Lendl, JohannPsuchner und Leopold Kobelbauervollendeten ihr 50. Feuerwehr-dienstjahr.

Eine Überprüfung der Dampfspritzeergab ihre vollständige Einsatz -bereitschaft.

Aus der Verlassenschaft von OberstWurm erhielt die Feuerwehr 165,– S.

Im Interesse der Vereinheitlichungder Schlauchverbindungen wurdenvom Landesfeuerwehrverband die

Druckschlauchverschraubungen imVerhältnis 1:1 gegen Reichseinheits-kupplungen (EK 52) umgetauscht. Als außerordentliche Subvention erhielt die Wehr 150 m „Hochdruck-schläuche“ und zehn Paar Kupplun-gen (EK 52).

Am 24. Oktober wurden die drei -rädrige Karrenspritze (18. Jahrhun-dert) und zwei Löscheimer in dasHeimatmuseum gegeben. Für den 8. Dezember 1930 wurde vom Lan-desverband vom Roten Kreuz diePrüfung der Rettungsmänner desBezirkes Tulln ausgeschrieben. Hier -zu hatten sich 765 Kameraden ge-meldet. Drei Brandeinsätze.

1931

Eine neue Zugseinteilung wurde geschaffen und auch das Turnenwurde wieder eingeführt.Eine außerordentliche Subvention inForm von 150 m Druckschläuchenund zehn Paar Kupplungen konnteim Berichtsjahr erreicht werden. Zehn Brandeinsätze.

1932

Ein Personenkraftwagen wurde alsMannschaftsfahrzeug angekauft.Ein Verzeichnis der für Löschzweckegeeigneten Brunnen wurde angelegtund im Gerätehaus ersichtlich ge-macht. Neun Brandeinsätze.

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1933

Ein Faschingszug brachte einenReingewinn von 455,– S und eineSammlung statt einer Ballveran -staltung erbrachte 752,– S. Kein Einsatz verzeichnet.

1934

Es erfolgte ein Bericht über die imMärz erfolgte Gründung der Landes-feuerwehrschule in Wiener Neustadtund eine Werbung für den Kurs -besuch an dieser Schule. Unter denNeuaufnahmen schien auch derStadtarzt Dr. Maximilian Philippi auf.Er war somit der zweite Feuerwehr-arzt der Tullner Wehr. Drei Brandeinsätze.

1935

Zur Aufbringung der Geldmittel fürdie Neuanschaffung eines Rettungs-autos wurde mit dem Zweigvereinvom Roten Kreuz in Tulln ein Aus-schuss gegründet. Für den Wasser-dienst schaffte man Grundleinen an.Die Motorspritzen wurden vom Lan-desbrandinspektor Franz Ickingeraus St. Pölten überprüft und für inOrdnung befunden. Die Überprü-fung der Dampfspritze verlief eben-falls positiv. Am 20. September fand im RaumeKorneuburg – Stockerau – Krems –Tulln und Klosterneuburg eine Luft-schutzübung statt. Für das Gebiet

von Tulln wurden aufgeboten: DieFreiwilligen Feuerwehren Tulln,Staasdorf, Nitzing, Langenrohr, Langenlebarn, Neuaigen und Wör-dern mit 117 Mann, zwölf Fahr -zeugen, zwei Rettungsautos (Tullnund Atzenbrugg), eine Schiebeleiterund ein Rüstwagen. Die Wehrenstanden unter dem Kommando desBezirksfeuerwehrkommandantenRudolf Hummel. Landesfeuerwehr-beirat Dir. Weber aus Atzenbruggnahm an der Übung ebenfalls teil. Zwei Brandeinsätze, eine Hilfeleis -tung bei einem Verkehrsunfall (dreiVerletzte).

1936

Die Dampfspritze musste außerDienst gestellt werden. In der Nachtvon 2. auf 3. Oktober fand neu -er lich eine Luftschutzübung statt. Die Einsatzkräfte wurden dezen -tralisiert: 1. Zug: Rüstauto mit Anhänger, elfMann, Standort: Garage Wild;2. Zug: Lastauto mit Tragkraft-spritze, 14 Mann, Standort: GasthofStiegler; 3. Zug: Schiebeleiter, sechs Mann,Standort: Rathausplatz.

1. Rettungsgruppe: Rettungsauto,drei Mann, Standort: Gasthof Kleiß;2. Rettungsgruppe: Privatauto, dreiMann, Standort: Altersheim; 3. Rettungsgruppe: Privatauto, dreiMann, Standort: Gärtnerei Füssl;4. Rettungsgruppe: Rettungswagen(bespannt), drei Mann, Standort:Gasthof Gemeinwieser.

31140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Kommandowagen – Standort: Gast-hof Kleiß. Drei Mann wurden für denGasschutzkurs in der Landesfeuer-wehrschule Wiener Neustadt ange-meldet. Drei Brandeinsätze wurden ver-zeichnet.

1937

Um Platz für ein neues Rettungs-auto zu schaffen, wurde der be-spannbare Mannschaftswagen andie Freiwillige Feuerwehr Mucken-dorf verkauft. Die Segnung und Indienststellung des neuen Ret-tungsautos fand am 8. August statt. Vier Brandeinsätze.

1938

Es sollte eine telefonische Verbin-dung zwischen Flugfeld Langen -

lebarn, der Tullner Stadtpolizei, demTurmwächter und dem Feuerwehr-gerätehaus hergestellt werden. DerTurmwächter musste Tag und Nachterreichbar sein. Ein Brandeinsatz wurde verzeichnet.

1939

Die freiwilligen Feuerwehren wur -den eine Hilfspolizeitruppe der Gemeinden. Der Rettungsdienst der Tullner Feuerwehr musste demRoten Kreuz übergeben werden.Feuerwehrkommandant wurde FranzSchmidt.Zwei Brandeinsätze.

1940

Wehrführer wurde Leopold Zuckrigl,sein Stellvertreter Wilhelm Hummel.Ein Brandeinsatz.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln32

Rettungsauto 1937

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1941

Keine Aufzeichnungen.

1942

Drei Fliegeralarme, drei Brandein-sätze, sechs Übungen.

1943

Zwölf Brunnen wurden auf ihre Tauglichkeit als Löschwasser-ent nahmestelle überprüft. Vier Feuerwehrjugendgruppen wurdenaufgestellt und ein Fernsprechtruppeingestellt. Die Feuerwehrbereit-schaft 23 hatte ihren Sitz in Tullnund umfasste die Freiwilligen Feu -erwehren Tulln, Großweikersdorf,

33140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Ein Modell des Heeres-Atmers inklusive Schutzmaske, 1940

Feuerwehr-Schutzhelm aus dem Zweiten Weltkrieg, 1942

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln34

Niederrußbach, Zwentendorf, Grei-fenstein, St. Andrä-Wördern, Zeisel-mauer und Königstetten. Sieben Fliegeralarme, ein Wach-dienst, acht Brandeinsätze, sechsÜbungen und Einschulungen wur-den von 26 dienstverpflichteten Feuerwehrmännern geleistet.

1944

86 Fliegeralarme, ein Fliegerangriff(26. Juni 1944), fünf Brandeinsätze,Splittergrabenbau für zwei Lösch-gruppen.

Bei einer Ausfahrt der Tullner Feu-erwehr anlässlich eines Luftangrif-fes auf Fels am Wagram (29. Juni1944) wurde der FeuerwehrmannFranz Teykl bei der Explosion einesZeitzünders verletzt und mit ihmzwei Kameraden der FF Großwei-kersdorf sowie ein Kamerad der FFNiederrußbach.

Ein Großeinsatz ergab sich auchbeim Zusammenstoß zweier Güter-züge nächst Großweikersdorf am 17. Juli. Es gerieten 28 Eisenbahn-kesselwaggons mit Öl in Brand. AmBrandplatz erschien auch die Feuer-schutzpolizei Wien – ihr Einsatz waraber nicht mehr nötig. Die anwesen-den freiwilligen Feuerwehren hattenden Großbrand bewältigt.

Bei dem schweren Luftangriff aufTulln, am 11. Dezember, war die ge-samte Feuerwehr mit Rettungs- undAufräumungsarbeiten beschäftigt.

1945

Diverse Bereitschaften, zehn Brand-sicherheitswachen, 37 Fliegeralar -me, ein Brandeinsatz.28 Frauen wurden für den Feuer-wehrdienst notdienstverpflichtet.Gruppenführerinnen waren FriedaFuchs und Luise Langer. Vor Kriegs-ende verfügte die Feuerwehr überzwei Fahrzeuge und diverse Motor-spritzen und Hilfsgeräte. Nach Kriegsende fand die erste Vollversammlung der Feuerwehr am 26. Dezember statt. Von 42einge ladenen Feuerwehrmännernwaren sechs nicht erschienen. Alsprovisorischer Hauptmann schien H. Leopold Zuckrigl auf.

1946

Keine Aufzeichnungen.

1947

In der Hauptversammlung vom 19.Jänner wurde der von der Bezirks-hauptmannschaft Tulln im Einver-nehmen mit der Stadtgemeindebestellte prov. Hauptmann LeopoldZuckrigl einstimmig zum Haupt-mann gewählt. Ebenso einstimmigwurden zum 1. Hauptmannstell -vertreter Stefan Valenta und zum 2. Hauptmannstellvertreter FranzRothbauer der Älteste gewählt.Auch die anderen Dienstgrade wur-den einstimmig gewählt.

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35140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Anlässlich der Vollendung seines 50. Dienstjahres wurde Kamerad Johann Lendl, Brunnenmeister, zumEhrenhauptmann ernannt. Fünf Brandeinsätze.

1948

Ein neues Rüstfahrzeug wurde eingestellt und amerikanische Uni-formmäntel angekauft. Ein regerÜbungsdienst wurde vermerkt. Vier Brandeinsätze.

1949

Zwölf Kameraden meldeten sich füreine Teilnahme an einem Kraftfah-rerkurs. Die Bestellung von 25 Uni-formen wurde durchgeführt. Vier Brandeinsätze, zwölf Übungen.

1950

Die NÖ. Landesfeuerwehrschulewurde von Wiener Neustadt, wo sieschwerste Bombenschaden erlittenhatte, nach Tulln verlegt. Die erstenVerhandlungen bezüglich der Schul-verlegung nach Tulln führten Bür-germeister Michael Schwanzer undGemeinderat Heinrich Stern sowieLandesfeuerwehrrat Leopold Zuck-rigl als Hauptmann der FreiwilligenFeuerwehr Tulln. Zum Gruppenkom-mandanten der Jungmannschaftwurde Josef Hafenrichter bestellt.Erstmalig nach dem Zweiten Welt-

krieg wurden in Tulln Medaillen für25-jährige und 40-jährige aktiveFeuerwehrdienstzeit übergeben.

Zwölf Brandeinsätze mit 145 Mannund 3.456 Arbeitsstunden, siebensonstige Hilfeleistungen mit 46Mann und 600 Arbeitsstunden, acht Übungen.

1951

Die Kameraden Josef Baumüllerund Josef Kiehtreiber sowie Brand-inspektor Walter Krumhaar (NÖ.Landes-Feuerwehrschule) erhieltenvom LandesfeuerwehrkommandoAnerkennungsurkunden für eine Lebensrettung am 22. Februar beieinem Brand im Bezirksgericht Tulln.Der Umbau des Gerätehauses wur-de fertiggestellt. Der Kommandant,Landesfeuerwehrrat Zuckrigl, wurdeam 29. Oktober einstimmig zum Ehrenhauptmann ernannt.

Drei Brandeinsätze mit 54 Mann und324 Arbeitsstunden, Hochwasser-einsätze vom 10. bis 16. Mai 1951. 26 Mann mit 766 Arbeitsstundensowie diverse Hilfeleistungen mitrund 100 Stunden.

1952

Es erfolgte eine intensive Ausbil-dung der Jungmänner. Neun Ka-meraden wurden der Gemeinde zur Verleihung des Bürgerrechtesvorgeschlagen.

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Sieben Brandeinsätze mit 70 Mannund 167 Arbeitsstunden.Erste technische Hilfe mit drei Mannund sechs Arbeitsstunden, 19 Übun-gen.

1953

Wilhelm Hummel wurde zum Kom-mandanten gewählt und Franz Rothbauer der Älteste zu seinemStellvertreter.

Es wurde die Abhaltung einer Feieranlässlich des 75-jährigen Bestan-

des der Feuerwehr beschlossen.Diese Feier wurde gemeinsam mitdem 38. NiederösterreichischenLandesfeuerwehrtag und den 3. Niederösterreichischen Landes-feuerwehrwettkämpfen unter zahl-reicher Beteiligung der Feuerweh-ren aus nah und fern abgehalten. Hiebei errangen im Wettkampf um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze die Tullner Kameradenden 3. Wanderpreis, und zwar ein silbernes Signalhorn mit Bronze-wimpel. Gleichzeitig wurde auch die Ehrenurkunde für die ältesteWettkampfgruppe erworben.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln36

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Tulln im 75. Bestandsjahr, 1953

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37140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

1954

Für den langjährig verdienstvollenKommandanten und Ehrenhaupt-mann Landesfeuerwehrrat LeopoldZuckrigl wurde zu seinem 60. Ge-burtstag ein Ehrenring mit Wappenvon der Mannschaftskasse ange-kauft.

Das erste Tanklöschfahrzeug (TLF1.500) der Feuerwehr Tulln wurdevon der Firma Rosenbauer auf einOpel-Blitz-Fahrgestell aus Wehr-machtsbeständen aufgebaut. Hinterder verlängerten Mannschafts -

Feuerwehrmusikkapelle Tulln unter Kapellmeister Anton Gartler, 1953

Die siegreiche Wettkampfgruppe mit Bürgermeister Goldmann

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kabine (Besatzung 1:6) wurde einOvaltank montiert, und die Lösch-wasserförderung erfolgte mittelseiner Normal- und Hochdruckvor-baupumpe. Besonderheit seiner Zeit war das am Dach montierte Wenderohr, dasals Wasserwerfer eingesetzt wurde.

Anlässlich der Hochwasserkatas -trophe von 10. bis 15. Juli standen 18 Mann 1.432 Stunden im Dienst.Mit vier Fahrzeugen wurden in die-ser Zeit 1.460 Kilometer im Einsatz-dienst zurückgelegt. Es wurde Tagund Nacht Dienst versehen. Zusätz-lich mussten noch Auspumparbeitenund Fahrten zur Trinkwasserversor-gung durchgeführt werden.

1955

Anlässlich der Florianifeier wurdeam Hauptplatz eine Fahrzeugaus-stellung durchgeführt. Dem Übungs-dienst wurde wieder besondereAufmerksamkeit zugewendet.

1956

In der Generalversammlung wurdenWilhelm Hummel zum Kommandan-ten und Franz Rothbauer der Ältestesowie Wilhelm Rest zu Stellvertre-tern gewählt. Zwölf Kameraden desehemaligen 2. Zuges wurden wiederin die Freiwillige Feuerwehr Tullnaufgenommen.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln38

Tanklöschfahrzeug 1500 (derzeit als Leihgabe im NÖ. Feuerwehrmuseum Tulln)

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39140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

1957

Am 15. Oktober erfolgte die Vor -führung und Übernahme des von Feuerwehrkameraden umgebautenTanklöschfahrzeuges.

1958

Es wurde einstimmig beschlossen,dem Hilfsfonds beizutreten und vonder NÖ. Landes-Feuerwehrschuleeinen Jeep anzukaufen. Rudolf Müller trat als erster TullnerFeuerwehrmann bei den 1. NÖ. Lan-desfeuerwehrwettkämpfen in Goldin der NÖ. Landes-FeuerwehrschuleTulln an. Die Urkunde und das gol-dene Leistungsabzeichen wurdenvon dem damaligen Präsidenten desÖBFV und Wr. Polizeipräsidenten,Josef Holaubek, überreicht.

1959

Anlässlich der Reparatur einesLöschfahrzeuges erlitt der Zeug-wart Franz Rothbauer der Ältereeine Verletzung der Wirbelsäule. Kommandant LandesfeuerwehrratWilhelm Hummel wurde zum Lan-desfeuerwehrkommandantstellver-treter gewählt. Es wurde beabsich-tigt ein „leichtes Löschfahrzeug“ anzukaufen. Fünf Bedienstete derNÖ. Landes-Feuerwehrschule wur-den in den Stand der FreiwilligenFeuerwehr Tulln aufgenommen.

1960

Ein VW-Kombiwagen wurde ange-kauft und als Kommandowagen ein-gerichtet. Vorbesprechungen fürden Bau eines Dienstgebäudes fürdie Feuerwehr, Gendarmerie und dasRote Kreuz wurden durchgeführt.

1961

Acht Kameraden meldeten sich zurTeilnahme an Zillenmeisterschaften.Kameraden der Freiwlligen Feuer-wehr Tulln nahmen auch an den 1. Internationalen Feuerwehrwett-kämpfen in Bann-Bad Godesbergteil.

1962

In der Generalversammlung vom 17.Februar wurden gewählt: LFKdt.-Stv.

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Wilhelm Hummel zum Komman -danten, zum 1. Stellvertreter FranzRothbauer der Älteste und zum 2.Stellvertreter Franz Rothbauer derÄltere. Am 3. Mai legte Kommandant Hum-mel seine Stelle als Kommandantder FF Tulln zurück. Der 1. Stellver-treter Franz Rothbauer der Ältestewurde mit der Kommandoführungbetraut, Kamerad Josef Baumüllerwurde sein 2. Stellvertreter. Kdt.-Stv. Rothbauer der Ältere be-richtete über die Einleitung vonWasser und Zentralheizung im Gerä-tehaus. Es wurde auch beschlossen,die Feuerwehrfahrzeuge bei allenTankstellen in Tulln, im monatlichenWechsel, auftanken zu lassen. Über Vorschlag von Kdt.-Stv. Roth-bauer dem Älteren beschloss man,eine Kameradschaftsfahrt mit Be-sichtigung des Schwechater Flug-platzes und der dortigen Brand-schutzeinrichtungen durchzuführen.An jedem ersten Mittwoch im Monatwurde nunmehr eine Übung abge-halten. Zur Besetzung des Funkfahrzeugesdes F.u.B.-Zuges erfolgte die Abord-nung von zwei Kameraden. Am 12. November wurden die HerrenLandesabgeordneter Josef Keiblin-ger, Bürgermeister, und TheodorZeh, Oberverwalter des Landeskran-kenhauses, zu Ehrenmitgliedern er-nannt. Mannschaftsstand: 52 Aktive,13 Reservisten. 14 Brandeinsätze mit 119 Mann und182 Arbeitsstunden, ein TechnischerEinsatz mit sechs Mann und 40 Ar-beitsstunden.

Fahrzeuge und Geräte: ein Klein-löschfahrzeug, ein leichtes Lösch-fahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug,zwei Tragkraftspritzen, 470 mSchlauchmaterial.

1963

Dr. med. Johannes Jurka erklärteseinen Beitritt als Feuerwehrarzt. Er war somit der dritte Feuerwehr-arzt in der 120-jährigen Geschichteder Tullner Feuerwehr. Die Gemeinde unter BürgermeisterLAbg. Keiblinger war bereit, am Ge-rätehaus einen Aufbau vornehmenzu lassen. Hierdurch wurden einSchulsaal und zwei Wohnungen ge-schaffen.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln40

Dank und Anerkennung von LH Figlfür den Hochwassereinsatz, 1962

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41140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Die Feuerwehr Tulln wurde im Um-kreis von sechs km zur nachbar-schaftlichen Hilfeleistung berufen(Löschbezirk Tulln).Im Berichtsjahr wurde ein Rüst an -hänger eingestellt und der Schlauch -bestand auf 1.020 m erhöht. Weiterswurde von Kamerad Gatterwe einMotorrad, Puch 125 TL, als Krad zurVerfügung gestellt. 17 Brandeinsätze mit 193 Mann und237 Arbeitsstunden.

1964

Anlässlich einer Feuerwehrtagung in Wien wurden über Ersuchen desLandesfeuerwehrkommandos 13 Kameraden zum Besetzen der Fahr-zeuge der NÖ. Landes-Feuerwehr-schule abgeordnet. Die Tullner Zillenfahrer Rudolf Mül-ler und Anton Großauer erreichtenbei den 9. NÖ. Landeswasserwett-kämpfen in Tulln in der Disziplin „Zillen-Zweier“ den 1. Preis.

Die Arbeiten bezüglich des Geräte-hauszubaus waren in vollem Gange.Es wurde ein Trockenlöschanhän -ger (P 250) angeschafft und derSchlauchbestand auf 1.195 m er-höht.

1965

Bei der Jahreshauptversammlungbelobigte FeuerwehrkommandantRothbauer der Älteste die Jung -männer, die das silberne und bron-zene Leistungsabzeichen erworbenhatten. Gleichzeitig ersuchte er von seiner Wiederwahl Abstand zunehmen. Er wurde einstimmig zum Ehren-kommandanten ernannt.Unter dem Vorsitz von Ehrenlandes-feuerwehrrat Zuckrigl wurde dieNeuwahl durchgeführt, wobei FranzRothbauer der Ältere zum Komman-danten und Josef Baumüller zu sei-nem Stellvertreter gewählt wurden. Für die Wasserwettkämpfe wurdensechs Kameraden als Zillenfahrernamhaft gemacht. Der Schlauch -bestand betrug nunmehr 1.370 m. Acht Brandeinsätze mit 94 Mannund 263 Arbeitsstunden. In der Zeit von 12. Juni bis 7. Juli leiste-ten anlässlich des Hochwassers 93Männer 453 Arbeitsstunden.

1966

Zehn Atemmasken und ein Kom-pressor wurden angekauft und fürdie Anschaffung eines neuen Tank-löschfahrzeuges eine Sammlung ver -

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anstaltet. Die neue Art des Sirenen-alarmes wurde bekannt gegeben. Fünf Brandeinsätze mit 52 Mannund 105 Arbeitsstunden, vier Tech -nische Hilfeleistungen mit 44 Mannund 325 Arbeitsstunden.

1967

Das alte VW-Fahrzeug musste ausgeschieden werden. Ebenso wurde das alte Tanklöschfahrzeug verkauft. Neu eingestellt wurden: Ein Kleinlöschfahrzeug, ein Tank-löschfahrzeug (700.000,– S), einRüstfahrzeug mit 6-t-Seilwindesowie drei Schmutzwasserpumpen. Zwölf Brandeinsätze mit 101 Mannund 112 Arbeitsstunden, drei Techni-sche Hilfeleistungen mit 29 Mannund 58 Arbeitsstunden.

1968

Bei der satzungsmäßigen Neuwahlwurden Franz Rothbauer der Älterezum Kommandanten und Josef Kietreiber zu seinem Stellvertretergewählt. Für das Rüstfahrzeugwurde ein HIAB-Kran, Typ 172, an -gekauft.

Anlässlich der 90-Jahr-Feier derWehr wurde eine Festsitzung abge-halten. Aufgrund eines einstimmi-gen Beschlusses wurden folgendeverdiente Herren geehrt: LAbg.Josef Keiblinger, Bürgermeister, er-hielt den Ehrenring der FeuerwehrTulln, die Herren VizebürgermeisterEdwin Pircher, Josef Riedler undJosef Matschek wurden zu Ehren-mitgliedern ernannt.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln42

Feuerwehrgerätehaus (Widhof) nach dem Umbau, 1965

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43140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Im Zuge der 90-Jahr-Feier wurdenalle Feuerwehrfahrzeuge gesegnetund eine Großübung am Hauptplatzunter Einsatz aller Geräte und Fahr-zeuge durchgeführt. Für Technische Hilfeleistungen er-folgte der Ankauf eines Pressluft-hammers.

Im 90. Bestandsjahr betrug derMannschaftsstand 51 Aktive undzehn Reservisten.

25 Brandeinsätze mit 169 Mann und254 Arbeitsstunden, 25 TechnischeHilfeleistungen mit 70 Mann und 105 Arbeitsstunden.

Rüstfahrzeug mit HIAB-Kran, 1968

Segnung der Einsatzfahrzeuge, 1968

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1969

Durch die Unterstützung der Stadt-gemeinde und der Bevölkerung vonTulln gelang es eine Funkalarm -anlage anzukaufen. Sie ermöglich-te die Alarmierung der Feuerwehr -männer im Einzel- und Gruppenruf („Stiller Alarm“ – im Gegensatz zumSirenenalarm). Der Sirenenalarmwurde nur mehr in besonderen Fällenausgelöst. Die Sirenenprobe musstedaher weiterhin aufrecht bleiben.Die Freiwillige Betriebsfeuerwehrder Zuckerfabrik beteiligte sichdurch den Ankauf von zwei Funk-alarmempfängern an dieser neuenAlarmierung der Stadtfeuerwehr.

Es wurde beschlossen, dass Kame-raden anlässlich ihres 50., 60. usw.Geburtstages in geeigneter Weisegeehrt werden.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln44

Großübung am Hauptplatz, 1968

Einsatz des Rüstfahrzeuges mit Personenrettungskorb am Kran anlässlich der Großübung, 1968

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45140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Ein Schlauchboot mit einem 20-PS-Außenbordmotor wurde eingestellt. Nach der Feuerwehr Tulln wurdenun auch bei der NÖ. Landes-Feuer-wehrschule ein Kranfahrzeug inDienst gestellt.

20 Brandeinsätze mit 100 Mann und210 Arbeitsstunden, 67 TechnischeHilfeleistungen mit 204 Mann und390 Arbeitsstunden.

1970

Eine Besichtigung der Zentralfeuer-wache der Wiener Berufsfeuerwehrund des Wiener Feuerwehrmuseumswurde vorgesehen. Für den Einsatz-dienst wurden beschafft: Ein Motor-boot samt Außenbordmotor, einNotstromaggregat und ein Licht-mast.

Mit Schaffung des „Niederösterrei-chischen Feuerpolizei- und Feuer-wehrgesetzes 1970“ (Landesgesetz-blatt 366/69) wurden alle nieder-österreichischen Freiwilligen Feuer-wehren aus dem Vereinsgesetz he rausgehoben und zu Körperschaf-ten öffentlichen Rechtes erklärt. Dies stellte eine ganz wesentlicheVerbesserung der Organisations-form der freiwilligen Feuerwehrendar.

Dem Brandrat der Wiener Berufs-feuerwehr, Walter Krumhaar, ehe-maliger stellvertretender Leiter derNÖ. Landes-Feuerwehrschule inTulln, wurde in Anerkennung seiner

steten kameradschaftlichen Zusam-menarbeit mit der Stadtfeuerwehrdie Ehrenmitgliedschaft verliehen. 14 Brandeinsätze mit 77 Mann und117 Arbeitsstunden, 70 TechnischeHilfeleistungen mit 233 Mann und486 Arbeitsstunden.

1971

Im Zuge der satzungsmäßigen Neuwahl wurde Franz Rothbauer der Ältere zum Kommandanten und Josef Keiblinger zu seinemStellvertreter gewählt.

Hinsichtlich des Atemschutzes ver-fügt die Wehr über 50 Atemmasken,zwei Sauerstoffschutzgeräte, fünfPressluftatmer und acht Reserve -flaschen für Pressluftatmer. Elf Brandeinsätze mit 45 Mann und62 Arbeitsstunden, 67 TechnischeHilfeleitungen mit 201 Mann und309 Arbeitsstunden.

1972

Im Berichtsjahr wurde von der Wie-ner Berufsfeuerwehr eine Drehleiter(DL 30) angekauft. Weiters wurde ein Zillenanhängereingestellt. Erstmalig fand die Weih-nachtsfeier aller Feuerwehren derGroßgemeinde Tulln gemeinsamstatt. Zwölf Brände mit 78 Mann und 138Arbeitsstunden, 51 Technische Hilfe-leistungen mit 124 Mann und 140 Arbeitsstunden.

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1973

Es wurden eine Motorsäge, 200 mSchläuche, 15 Paar Lederstiefel, ein VW-Fahrzeug mit Doppelkabine und ein Bootssteg aus Mitteln derFeuerwehr beschafft. Von der Stadt-gemeinde wurde ein Sturmboot an-gekauft.

Der Statistik ist auch zu entnehmen,dass fünf Kameraden das goldeneFeuerwehrleistungsabzeichen (FLA),22 Kameraden das silberne FLA unddrei Kameraden das bronzene FLAerworben haben.

17 Brände mit 117 Mann und 95 Ar-beitsstunden, 84 Technische Hilfe-leistungen mit 268 Mann und 434Arbeitsstunden. Außerdem wurde von 16 Übungenberichtet.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln46

Drehleiter (30 m), 1972

Großübung am Hauptplatz anlässlichdes Florianitages, 1973

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47140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

1974

Es wurde erwähnt, dass sich dieFunkausrüstung der Fahrzeugeimmer wieder bestens bewährt.Eine Motorzille mit 20-PS-Außen-bordmotor wurde am 12. April inDienst gestellt. 13 Brände mit 130 Mann und 207 Arbeitsstunden, 65 Technische Hil-feleistungen mit 172 Mann und 258Arbeitsstunden.

1975

Mit Unterstützung der Stadt -gemeinde wurde eine neue Funk-alarmanlage beschafft. Drei weitereFunkalarmgeräte wurden ange-kauft. In Angelegenheit des F.u.B.-Zugeswurde von Seiten des Bürgermeis -ters die Regelung der FeuerwehrTulln überlassen.

Im Berichtsjahr ergaben sich 13Brandeinsätze mit 78 Mann und 127 Arbeitsstunden, 95 TechnischeHilfeleistungen mit 186 Mann und2.983 Arbeitsstunden (Hochwasser).

1976

Durch die Initiative des Feuerwehr-kommandanten Franz Rothbauerdem Älteren wurde in Eigenregie ein Ölalarmfahrzeug geschaffen,welches als Ölabsaugwagen ausge-bildet war. Hierdurch erübrigte sich,im Einsatzfall ein feuerwehrfrem-des Tankfahrzeug anzufordern. Die Lagerhausgenossenschaft Tulln er-klärte sich in dankenswerterweisebereit verschmutztes Öl zu ver wer -ten. Außerdem konnte dieses Ein-satzfahrzeug auch zum Schlamm- saugen eingesetzt werden. Kommandantstellvertreter Kietrei-ber legte seine Stelle zurück – zumneuen Stellvertreter wurde FranzLintner gewählt. Der langjährigeVerwalter Leopold Schauer legteseine Stelle nieder – sein Nachfolgerwurde Herbert Baumgartlinger. Ka-merad Kietreiber wurde einstimmigzum Hauptbrandmeister ernannt. Mit Rücksicht auf den großen Wertder Funkalarmgeräte wurde einediesbezügliche Versicherung abge-schlossen. Es war auch beabsich-tigt, eine Ladestation für die Geräteanzuschaffen, um die ständigen Batterieankäufe zu sparen.

19 Brandeinsätze mit 93 Mann und87 Arbeitsstunden, 87 TechnischeDonauhochwasser 1975

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Hilfeleistungen mit 267 Mann und540 Arbeitsstunden. Im Einsatz-dienst ergaben sich insgesamt 885Fahrkilometer. 13 Übungen wurdenabgehalten.

1977

Ein im Laufe des Jahres angeschaff-tes Hydraulikgerät hatte sich voll bewährt. Es wurde zur Befreiung von Personen, die anlässlich von Verkehrsunfällen in Zwangslagen geraten waren, mit bestem Erfolgeingesetzt. Wegen Platzmangels imFeuerwehrhaus war es mit Unter-stützung des Herrn Bürgermeistersmöglich, im Jahre 1977 im Haus Albrechtsgasse 3 (Glück-Haus) einzusätzliches Gerätehaus zu erhaltenund mit eigenen Kräften instand -zusetzen. Im Berichtsjahr wurden sechsBrand einsätze mit 56 Mann und 72

Arbeitsstunden sowie 102 Techni-sche Hilfeleistungen mit 430 Mannund 919 Arbeitsstunden durch -geführt. Die Fahrzeuge legten imZuge der Einsätze 1.071 km zurück.Fünf Einsätze fanden in Zusam -menarbeit mit der NÖ. Landes-Feuerwehrschule statt, wobei 18Männer mit 16 Arbeitsstunden tätigwaren. Eine besondere Bereitschafterforderte das Hochwasser am 1., 2.und 3. August – die Donau erreichte innerhalb von fünf Stunden ihrenHöchststand.

1978

Anlässlich des 100-jährigen Be-standsjubiläums konnte am 11. Jän-ner neben Bürgermeister Dir. EdwinPircher auch Präsident Landes -feuerwehrkommandant Sepp Kastbei der Mitgliederversammlung be-grüßt werden.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln48

Ölalarmfahrzeug 1967

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49140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Die im Vorjahr begonnenen Umbau-arbeiten für ein weiteres Geräte-haus in der Albrechtsgasse 3 (Glück -haus) wurden abgeschlossen. Das neue Kranfahrzeug (KF) miteiner Bergeseilwinde und einem

40 mton Effer-Kran, aufgebaut aufein 3-achsiges Scania-Fahrgestell,wur de in Dienst gestellt.

Am 9. Oktober wurde Gerhard Mül-ler zum Kommandanten gewählt.

Bürgermeister Dir. Pircher und Präsident LBD Sepp Kast bei der Mitglieder -versammlung im 100. Jubiläumsjahr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Tulln

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Tulln anlässlich des 100-jährigen Bestandsjubiläum, 1978

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln50

Das neue Kranfahrzeug, 1978

Feuerwehrhaus (Gerätehaus) mit dem Fuhrpark, 1978

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51140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

1979

Aus dem Fahrzeugbestand der NÖ.Landesf-Feuerwehrschule wurde mitUnterstützung der Tullner Geldinsti-tute ein Kommandofahrzeug (KDO),Opel Rekord 1900, angekauft. Im Jahr 1979 hatte man 18 Brände,davon einen Großbrand bei der Fa.Goldmann, zu bekämpfen. 80 sons -tige Einsätze, vorwiegend Pump-arbeiten nach schweren Regenfällenim August sowie 212 Technische Einsätze, vorwiegend Verkehrsunfäl -le, schlugen sich zu Buche. Hierfürwurden rund 4.500 Arbeitsstundengeleistet und ca. 6.200 Kilometerzurückgelegt.

1980

Um den Nachwuchs zu sichern,gründete Kommandant ABI GerhardMüller eine Feuerwehrjugendgruppe

Kommandant Müller und Bürgermeis terPircher mit den Vertretern der Bankenbei der Fahrzeugübergabe, 1979

Erste Feuerwehrjugendgruppe im Gründungsjahr 1980

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in Tulln. Als erster Feuerwehrju-gend-Führer wurde LM NorbertSchmolek jun. eingesetzt. In diesem Jahr mussten 26 Brändeunter Kontrolle gebracht werden.Davon ein Großbrand am Haupt-platz, ein Großfeuer in der NÖ. Tier-körperbeseitigungsanstalt und einKaminbrand beim Sägewerk Frisch-auf. 51 sonstige Einsätze sowie 238Technische Einsätze wurden ver-zeichnet. Dabei wurden 6.500 Arbeitsstundengeleistet und 6.000 Kilometer zu-rückgelegt.

1981

Im April wurde von der NÖ. Landes-Feuerwehrschule ein Lastwagen (VF),Marke Mercedes Benz 322, Bj. 1961,mit Allradantrieb angekauft.

Im Juni wurde ein speziell für dasBefreien von eingeklemmten Perso-nen nach Verkehrsunfällen ausge -rüstetes Kleinrüstfahrzeug (KRF-S),Marke Dodge Sportsman, Bj. 1978, in den Dienst gestellt.

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Vorausfahrzeug mit Hydraulischem Rettungssatz und Notstromaggregat, 1981

Gasflaschenexplosion im KaufhausSchmutzenhofer, Wiener Straße, 1981

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53140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Um den Brandschutz in Tulln zu erhöhen, schloß Kommandant ABIGerhard Müller mit der Fa. Autophoneinen Vertrag zur Überwachungeiner TUS-Auswertezentrale (TUS =tonfrequentes Übertragungssystem)ab. Ab nun wurden die automati-schen Brandmeldeanlagen größererBetriebsobjekte, Anstalten und Ge-bäude ununterbrochen mit der zu-ständigen Feuerwehr verbunden –im Alarmfall wurden automatischdie Personenrufempfänger („Pager“)der Einsatzkräfte aktiviert, und einTonband gibt den Einsatzgrund an.Kamerad Mag. Alfred Eisler wurdeals neuer Feuerwehrjugendführereingesetzt.42 Brände waren in diesem Jahr zulöschen. Unter diesen 42 Brändenbefanden sich ein Großfeuer in derKarnergasse und zwei Gasexplosio-nen in der Wiener Straße (ADEG)und in der Firma Bensdorf. Die Zahl der übrigen Einsätze stiegim Jahre 1981 auf 502 an, wobei das angeschaffte Kleinrüstfahrzeug50-mal verwendet wurde. In diesemJahr wurden 8.200 Arbeitsstundengeleistet sowie ca. 10.000 Kilometerzurückgelegt.

1982

Ein gebrauchter Renault R4 wurdeangeschafft und in Eigenregie alsKommandofahrzeug (KDO) ausge-baut.Am 26. Oktober wurde ein Fiat-Prit-schenwagen als Versorgungsfahr-zeug (VF) angekauft.

Als neues Krad wurde am 21. De zember über den NÖ. Landes-feuerwehrverband ein ehemaliges Gendarmeriemotorrad, MarkeHonda CB 360 C, angeschafft. Auch in diesem Berichtsjahr ver-zeichnete die Stadtfeuerwehr knappüber 500 Einsätze.Ein Gasrohrbruch in der Wilhelm-straße sowie ein Kellerbrand im„Theresienheim“ und zwei Groß-brände am Bahnhof Tulln zählten zu den bedeutendsten Einsätzen. Mit dem im Vorjahr angeschafftenVorausfahrzeug konnten acht Men-schenleben gerettet werden.Insgesamt wurden für das Wohl aller Bürger 7.500 Arbeitsstundengeleis tet und ca. 8.000 Kilometerzurückgelegt.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 35 Technische Einsätze: 346Brandsicherheitswachen: 128

1983

Am 30. Juni wurde ein Universal-löschfahrzeug (ULF 4.000), MarkeMercedes Benz 1113, Bj. 1977, (vormals ein Vorführfahrzeug derFirma Rosenbauer), angekauft. Die-ses Truppfahrzeug führte ständig4.000 Liter Löschwassser, 360 Liter Schaummittel und 250 kgLösch pulver mit. Weiters war esneben einem Wasserwerfer, einerHD-Schnell angriffseinrichtung undeiner Einbaupumpe mit drei Press-luftatmern bestückt.

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Um die erforderlichen Transportebeim bevorstehenden Feuerwehr -jugendlager leichter erledigen zukönnen, wurde ein gebrauchter Fiat-Kastenwagen, Typ 242/18 B,und ein LKW Steyr 680, angekauft. Am 4. Juni feierte die NÖ. Landes-Feuerwehrschule ihr 50-jähriges Bestehen. In der Zeit von 7. bis 10. Juli wurdevon der Feuerwehr Tulln das Lan-deslager der NÖ. Feuerwehrjugendmit 1.492 Teilnehmern auf dem Tullner Messegelände organisiert.

Die Einsatzzahl war mit ca. 500 Ein-sätzen stabil geblieben. Im Herbstmussten in Zusammenarbeit mitdem Entminungsdienst zwei Flieger-bomben aus dem Zweiten Weltkrieggeborgen werden. Auch in diesemJahr konnten wieder elf Menschen-leben durch den raschen Einsatz unserer Mitglieder gerettet werden.Zur Bewältigung der immer zahl-reicher werdenden Einsätze wurden

rund 15.000 freiwillige Arbeitsstun-den geleistet und ca. 10.000 Kilo -meter zurückgelegt.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 24Technische Einsätze: 306 Brandsicherheitswachen: 113

1984

Per 9. März trat für die Stadtfeuer-wehr ein neuer Dienstpostenplan inKraft. Der Kommandant GerhardMüller wurde dadurch zum Abschnitts -brandinspektor und der Leiter derVerwaltung, OV Wolfgang Riedler,zum Hauptverwalter ernannt. Am 17. März wurde der FF Tulln als Stationierungsort für die F.u.B.-Sanitätsgruppe 19 ein neuer Sani-täts anhänger übergeben. Im Juni wurde ein geländegängi gesLKW-Fahrgestell, Marke Scania SBA110, Bj. 1972, angekauft.

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Kdt.-Stv. HBI Schmolek, Bez.-Kdt. OBR Mocker, FA Dr. Mando, Kdt. ABI Müller undOFM Schandl bei der Übernahme des Sanitätsanhängers

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55140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Am 20. Dezember wurde der Feuer-wehr Tulln durch das Landesfeuer-wehrkommando ein Arbeitsbootsamt Transportanhänger überge-ben. Die Einsatzzahl blieb mit ca.500 konstant, jedoch ließ ein drei -tägiger Öleinsatz auf der Donau dieZahl der geleisteten Arbeitsstundensprunghaft auf 20.000 Stunden an-steigen. 15.000 Kilometer wurdenzurückgelegt und 14 Menschenlebenkonnten gerettet werden. Im Zugedes Kraftwerksbaues in Greifensteinleistete die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln entscheidende Mit-hilfe bei der Anhebung der TullnerDonaubrücke.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 44Technische Einsätze: 354 Brandsicherheitswachen: 54

1985

Ein freudiges Jahr für die FreiwilligeFeuerwehr Tulln-Stadt.

Am 24. März wurde dem Feuer -wehrkommandanten ABI GerhardMüller durch Bürgermeister Dir. Pircher das neue Feuerwehrhaus in der Brü ckenstraße 11 übergeben. Die neue Feuerwehrzentrale ver-fügt über eine Fahrzeughalle mit 16Abstellplätzen, einer Service- undeiner Waschbox. Im Kommando ge -bäude sind neben Umkleideraum,Aufenthaltsraum, Besprechungs-und Schulungsräumen sowie Büroszwei Wohnungen untergebracht.

Im Mai wurde ein VW-Golf, Bj. 1982,angeschafft und in Eigenregie alsKommandantenfahrzeug (KDO) aus-gebaut. Die offizielle Übergabe desim Vorjahr gelieferten Arbeitsboo-tes fand anlässlich der Wasserleis -tungsbewerbe in Ybbs an der Donaustatt. Der im Vorjahr angekaufte LKWwurde in Eigenregie zu einem Was-sertransportfahrzeug (4.000 Liter)umgebaut bzw. auch mit einer auf-gebauten Tragkraftspritze versehen.Dieses Fahrzeug sollte die beidenTanklöschfahrzeuge mit Löschwas-ser, z. B. im schwer zugänglichemAugebiet, versorgen. Anlässlich des 100-jährigen Firmen-jubiläums der Firma Stift wurde eineFeuerwehrfahne gespendet.

453 Einsätze wurden verzeichnet,wobei ein Brandeinsatz in der Kronau nach einem Blitzschlag und der Brand einer E-Lok auf der Franz-Josefs-Bahn zwischen Tullnund Langenlebarn nennenswertwaren. 14 Menschen leben konnten

Übergabe der Urkunde anlässlich der Errichtung der neuen Feuerwehrzentrale

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gerettet werden. 20.000 Arbeits-stunden waren zur Bewältigung der 453 Einsätze nötig und 15.000Kilometer wurden zurückgelegt.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 43 Technische Einsätze: 334Brandsicherheitswachen: 76

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Kommandofahrzeug

Die neue Feuerwehrzentrale, 1985

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57140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

1986

Bei der periodischen Kommandan-tenwahl wurde ABI Gerhard Müllerals Kommandant bestätigt und Herbert Baumgartlinger zum Kom-mandant-Stellvertreter gewählt. Der für das in Tulln abgehalteneFeuerwehrjugendlager angeschaff-te LKW, Steyr 680, wurde am 21. August verkauft.Um die Stadtgemeinde bei der Fi-nanzierung des Feuerwehrwesenszu unterstützen, veranstaltete dieFreiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln ihr erstes Feuerwehrfest – das„Oktoberfest“.

Geländegängiges Wassertransportfahrzeug

Fahnenweihe in der Stadtpfarrkirche,1985

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Um den schnellen und sicherenTransport der Männer zu den Ein-satzorten zu gewährleisten, wurdeim April ein Mannschaftstransport-fahrzeug (MTF), Marke VW Cara-velle, Bj. 1983, angeschafft. Weiters wurde im Mai ein VW LT 35,Bj. 1983, aus Eigenmitteln angekauftund von der Firma Menzl/Absdorf zu einem Atemluftfahrzeug (ALF)um- und ausgebaut. Das Fahrzeugist mit vier Speicherflaschen undeinem Atemluftkompressor ausge-rüstet. Es wird für die Betreibungdes Atemschutzsammelplatzes beiBrandeinsätzen im gesamten Ge-meindegebiet eingesetzt. Die Kameraden Müller jun., Schmo-lek jun. und Zeder nahmen mit dernoch im Einsatz stehenden Drehlei-

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Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), 1986

1. Rang bei der Oldtimer-Rallyein Tulln

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ter, Baujahr 1939, an der 1. TullnerOldtimer-Rallye teil und erreichtenbei diesem zweitägigen Bewerb den 1. Rang und erhielten dafür die „Goldene Rose“ der Stadt verliehen.

Die Einsatzzahl erhöhte sich auf667. Besonders erwähnenswert wa ren davon zwei Großbrände imKohle kraftwerk Dürnrohr, ein Groß-brand in Neulengbach, ein Verkehrs-unfall mit vier Schwerverletzten undein Verkehrsunfall mit Heeres-KFZ(ein Toter). Dennoch konnten auchdieses Jahr zwölf Menschenlebengerettet werden. 22.000 Arbeitsstunden wurden ge-leistet und dabei rund 17.000 Kilo-meter gefahren.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 57Technische Einsätze: 511Brandsicherheitswachen: 99

1987

Im Jänner wurde ein Verbindungs-fahrzeug, Marke VW-Bus, Bj. 1979,angeschafft. Zur Komplettierungdes Fuhrparks für Technische Ein-sätze, und um bei Verkehrsunfällenbeschädigte Autos rascher beseiti-gen zu können (z. B. „Freimachenvon Verkehrswegen nach Unfällen“),wurde im Februar ein zweiachsigerAbschleppanhänger mit Seilwindeaus Eigenmitteln angekauft. Am 4. März wurde der vor drei Jahren in Dienst gestellte Sanitäts-Anhänger auf Anordnung des Be-

zirksfeuerwehrkommandos zur Frei-willigen Feuerwehr Wördern über-stellt.

Im Mai erhielt die Stadtfeuerwehrein vom Land Niederösterreich mit70 % subventioniertes Rüstfahr-zeug (SRF) auf einem Steyr 791Fahrgestell, welches anlässlich desFeuerwehrleistungsbewerbes in Goldübergeben wurde. Dieses Fahrzeugwar für Technische Einsätze ausge-rüstet und verfügt neben einemHeckkran und einem Einbaugene -rator (20 kVA) über einen Hydrau -lischen Rettungssatz. Damit verfügt die Freiwillige Feuer-wehr Tulln über drei HydraulischeRettungssätze und ist für die Befrei-ung von eingeklemmten Fahrzeug-lenkern bestens gerüstet.

Die Zahl der Einsätze sank leicht auf526. Davon waren einige Brändenennenswert: Ein Großbrand in Königstetten, bei dem die FF Tulln ein Tanklöschfahrzeug und das neueAtemluftfahrzeug beistellte, einBrand in der Zuckerfabrik, ein Brandim Sägewerk Riedler, ein Brand imAutohaus Brunner sowie ein Brandauf der Mobil-Tankstelle Huber. 25 Menschenleben wurden gerettet.

20.000 Arbeitsstunden wurden ge-leistet und dabei ca. 18.000 Kilo -meter „heruntergespult“.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 39Technische Einsätze: 409Brandsicherheitswachen: 78

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1988

Am 18. März musste der langjährigeFeuerwehrkommandant ABI Ger-hard Müller aus gesundheitlichenGründen sein Amt zurücklegen undwurde gleichzeitig zum Ehrenkom-mandanten ernannt. Als sein Nach-folger wurde HBI Norbert Schmolekgewählt. Die Feuerwehr Tulln ver-fügte über 85 aktive Mitglieder undsechs Reservisten. Um einen Überblick über die neueTechnik im Feuerwehrbereich zu erhalten, reiste eine Delegation derFeuerwehr Tulln zum „Roten Hahn“ – eine der größten Fachmessen fürden Bereich Rettung & Feuerwehr –nach Hannover.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 32Technische Einsätze: 262Brandsicherheitswachen: 66

1989

Am 29. Jänner wurde das Ölalarm-fahrzeug, Steyr 480, außer Dienstgestellt.

Die Übernahme der GefährlichenStoffe-Einsätze im Tullner Einsatz-gebiet erfolgte durch die vom Be-zirksfeuerwehrkommando in Tulbingstationierte Schadstoffgruppe, wel-che auch über ein Einsatzfahrzeugmit entsprechender Gerätschaftverfügt.

Für den Transport der beiden Mann-schaftszelte unserer Feuerwehr -jugend wurde im November eingebrauchter Anhänger mit Plane angeschafft.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 46Technische Einsätze: 227 Brandsicherheitswachen: 51

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Abschiedsgeschenk für Kdt. Müller von den Kameraden: goldener Hubsteiger, 1988

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61140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Kommandantenfahrzeug, 1991

1990

Im März wurde ein gebrauchter Pritschenwagen auf VW-Doppel -kabine angekauft und in Eigenregiezu einem Versorgungsfahrzeug (VF)umgerüstet sowie im August einneues Versorgungsfahrzeug (VF),ebenfalls auf VW-Doppelkabine, beider Firma Birngruber/Tulln ange-schafft. Am 17. April wurde ein neuer Mate -rialanhänger angekauft.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 37Technische Einsätze: 274 Brandsicherheitswachen: 69

1991

Bei der turnusmäßigen Neuwahl an-lässlich der Mitgliederversammlungam 11. Jänner wurde HBI Norbert

Schmolek als Kommandant bestä-tigt. Zum neuen Kdt.-Stellvertreterwurde Paul Pestenhofer gewähltund Gerhard Müller jun. wurde zumLeiter der Verwaltung bestellt.

Ab Februar wurde von den neuenVerwaltern eine EDV-Anlage mit entsprechender Software für die Er ledigung der Verwaltungsagendeneingesetzt.

Um den überalteten Fuhrpark ein-satztaktisch erneuern zu können,wurde am 2. April Herrn Bürger -meister Edwin Pircher ein Fahrzeug-konzept für die Feuerwehr Tullnübergeben. Als neues Kommandan-tenfahrzeug wurde ein gebrauchterPuch 230 GE angeschafft und vonder Fa. Dlouhy/Tulln entsprechendum- und ausgebaut.

Zur besseren Erreichbarkeit derKommandomitglieder kaufte dieStadtgemeinde ein Mobiltelefon fürdie Feuerwehr an.

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Die Besetzung dieses Telefons erfolgte im Rahmen des „OvD-Dienstes“, welcher im Februar be-schlossen wurde.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 54Technische Einsätze: 375 Brandsicherheitswachen: 86

1992

Das bisher in Einsatz gestandeneVorausfahrzeug (KRF-S) und das geländegängige Wassertransport-fahrzeug wurden aufgrund vonMotor- und Getriebeproblemen imJänner verkauft und gleichzeitigzwei Ersatzfahrzeuge bei der Fa. Rosenbauer bestellt. Die einzige im Bezirk Tulln vorhan-dene Drehleiter auf MB L 3750, Bj. 1939, wurde am 15. Juni gegen ein einsatztaugliches Drehleiter -fahrzeug der BF Wien auf Magirus170 D 12 F getauscht. Die alte, ehemals im Besitz der BF Wien ge -standene Drehleiter ging in derenMuseumsstand über.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 66Technische Einsätze: 321 Brandsicherheitswachen: 82

1993

Im Jänner erfolgte der Verkauf desLastwagens, Mercedes Benz 322, im Zuge einer Versteigerung im Dorotheum.

Nach der finanziellen Belastungdurch den Feuerwehrhausneubaudürfte dieses Jahr aufgrund desAustausches von drei Fahrzeugenaus dem Fuhrpark das finanzstärks -te für die Stadtgemeinde und dieStadtfeuerwehr gewesen sein. Am 18. März wurde das neue Vo -rausfahrzeug (KRF-S) auf ChevroletSuburban anstatt des im Vorjahrverkauften Dodge in Dienst gestellt.Am 11. Juni wurde das neue Tank-löschfahrzeug (TLFA 4.000) aufeinem Scania-113-H-Fahrgestell ge-liefert und am 8. November folgteder Ersatz für das leichte Lösch -fahrzeug – ein Kleinlöschfahrzeug(KLF) auf einem Mercedes Benz 310 aufgebaut. Am 8. November erfolgte eine Vorführung eines TLF1.500 der Firma Rosenbauer durch die FF Theiß. Ein solches Fahrzeugsollte als Ersatz für das TLF 2.000

Drehleiter 1 (DL 30), Bj. 1939

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auf Steyr 680 in den Folgejahren angeschafft werden. Im November wurde das Warn- und Alarmsystem für den BezirkTulln in Betrieb genommen, d. h., derbezirksweite Ausbau der Sirenen-fernsteuerung war abgeschlossen. Am 14. Dezember 1993 erfolgtedurch den Zivildienstrat des Bundes -ministeriums für Inneres aufgrundeines entsprechenden Antragesvom Frühjahr dieses Jahres die Anerkennung der Feuerwehr Tullnals Einsatzstelle für Zivildienstleis -tende. Bei der internationalen Gartenbau-messe in Tulln lernte man HerrnMaly aus Maissau kennen, welcherdurch seine Importe von Kakteengute Kontakte nach Südamerika und durch seine Befreundung mitManfred Oser, Kommandant der Frei -willigen Feuerwehr der Stadt Villa

63140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Einsatz in Argentinien

Drehleiter 2 (DLK 23-12), Bj. 1972

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Giardino (Argentinien), Einblick indie Lage der Feuerwehren in Über-see hat.

Da gerade das leichte Löschfahr-zeug (LLF), Bj. 1961, zur Ausschei-dung gelangte, beschloss das Kom -mando im Einvernehmen mit derStadtgemeinde das Fahrzeug nachArgentinien zu vergeben. Detail am Rande: Das Fahrzeug erhielt den Namen „La Austriaca“ und dieTürbeschriftung mit dem TullnerWappen blieben am Fahrzeug.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 71Technische Einsätze: 311Brandsicherheitswachen: 84

1994

Am 3. Mai wurde ein neues Mann-schaftstransportfahrzeug (MTF), VW Caravelle, angekauft.

Aufgrund der Probleme mit den verfügbaren Kraftfahrern mit Füh-rerschein der Klasse „E“ wurde fürdie Durchführung von Fahrzeugber-gungen im Dezember ein gebrauch-tes Abschleppfahrzeug auf einemMercedes Benz 817-Fahrgestell, Bj.1992, angeschafft.

Aufgrund der Anerkennung als Ein-satzstelle für Zivildienstleistendevom Vorjahr wurde am 1. Juni der19-jährige Jürgen Zöchling aus Rap-poltenkirchen als erster Zivildienerbis 30. April 1995 zugewiesen.

Das seit 27 Jahren im Einsatz stehende Tanklöschfahrzeug 2.000wurde am 12. Dezember im Doro-theum versteigert. Ein Ersatzfahr-zeug wurde seitens der Stadtge -meinde in Aussicht gestellt.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 78Technische Einsätze: 306Brandsicherheitswachen: 76

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln64

Präsident LBD Nowak und Kdt. HBI Schmolek mit LR Blochberger bei der Drehleiterübergabe

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1995

Am 20. Jänner musste OBI Paul Pestenhofer sein Amt als Komman-dant-Stellvertreter aus gesundheit -lichen Gründen zurücklegen undwurde gleichzeitig zum EOBI er-nannt. Als sein Nachfolger bis zurnächsten Neuwahl wurde Ing. PaulRiedler gewählt.

Im Februar wurden drei Kameradenim Trainingscenter der Fa. Iveco-Magirus in Ulm/Deutschland im Umgang mit der neuen Drehleiterund den Funktionen der Sicher -heitseinrichtungen eingewiesen. Die offizielle Übergabe dieser neuenDrehleiter erfolgte am 27. Mai, imRahmen der Siegerehrung des Bewerbes um das Feuerwehrleis -tungsabzeichen in Gold in der NÖ.Landes-Feuerwehrschule.

Am 19. April erfolgte der Verkauf derbis dato im Dienst stehenden Dreh-

leiter auf Magirus an die FreiwilligeFeuerwehr Reichenau an der Rax.Verteidigungsminister Dr. WernerFasslabend besuchte am 3. Novem-ber die Stadtfeuerwehr Tulln.

Am 14. November beschloss dasKommando zur Erhöhung der Si-cherheit des Personals der im Jahr1992 gegründeten Brandschutz-gruppe des A.ö. NÖ. Landeskranken-hauses Tulln sechs Spinnenhelmezur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen der alljährlichen Weih-nachtsfeier wurde auf einstimmigenBeschluss Bürgermeister Willi Stiftanlässlich seines 60. Geburtstageszum Ehrenmitglied ernannt.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 97Technische Einsätze: 324Brandsicherheitswachen: 64

65140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Bürgermeister Willi Stift bei der Entgegennahme seiner Ehrenurkunde

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1996

Bei der periodischen Neuwahl an-lässlich der Mitgliederversammlungam 19. Jänner wurde der bisherigeKommandant-Stv. Ing. Paul Riedlerzum Kommandanten und WernerRosenstingl zum neuen Komman-dant-Stv. gewählt. OV Gerhard Mül-ler wurde abermals zum Leiter derVerwaltung ernannt. Als Austauschfür das 1994 verkaufte Tanklösch-fahrzeug wurde am 5. Jänner ein Ersatzfahrzeug (TLF 1.000) aufeinem Mercedes Benz-814-Fahrge-stell in Dienst gestellt. Im Februarwurde das bisherige Kommandan-tenfahrzeug (KDTF) an die FF Wolfs-hoferamt verkauft und gegen einenVW Passat GL ausgetauscht. Beide Einsatzfahrzeuge wurden an-lässlich der Florianimesse am 5. Maigesegnet und Kamerad NorbertSchmolek wurde zum Ehrenhaupt-brandinspektor ernannt.

Nach der Änderung in der Dienst-ordnung vom Sommer 1994 trat Sabine Völkl am 1. Juni als erste Frau der aktiven Mannschaft derFeuerwehr Tulln bei. Beim traditionellen Oktoberfestkonnte unter den Ehrengästen auch LR Franz Blochberger begrüßtwerden.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 82Technische Einsätze: 293 Brandsicherheitswachen: 81

1997

Im Hinblick auf das Ansteigen desSchiffsverkehres auf der Donauwurde im Sommer die Wasserdienst-ausbildung im Rahmen des Ausbil-dungsplanes stark forciert. Der Kommandant legte nach inter-nen Streitigkeiten sein Amt zurück

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln66

FKUR Anton Schwinner bei der Segnung der beiden neuen Einsatzfahrzeuge

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und ließ sich von Bürgermeister WilliStift vom aktiven Dienst beurlauben.Der Kommandant-Stv., OBI WernerRosenstingl, wurde von Bgm. Stiftmit der Weiterführung der Feuer-wehr bis zur Wahl eines neuen Kom-mandanten beauftragt. Im Tausch gegen eine im Lager be -stand geführte Frontseilwinde wurdeeine ehemalige Bundesheer-Feld -küche, Type FK 58, angeschafft. Anlässlich des alljährlichen Oktober-festes fand am 19. September die Urkundenübergabe an die TullnerWirtschaftstreibenden und Ärzte,die eine Helmpatenschaft übernom-men hatten, statt. Durch die regeTeilnahme an dieser Aktion konntedie gesamte Mannschaft mit demneuen Feuerwehrhelm Auer F-200mit duroplastischer Helmschale aus-gerüstet werden.

Einsatztätigkeit: Brandeinsätze: 74Technische Einsätze: 261 Brandsicherheitswachen: 74

1998

Dr. Alfred Eisler wurde am 9. Jännerzum neuen Kommandanten ge -wählt und beendete dadurch seine17-jährige Dienstzeit als Feuerwehr-jugendführer. Das restliche Kom-mando verblieb unverändert.

Als neuer Feuerwehrjugendführerwurde Kamerad Florian Pauser ein-gesetzt.

Anlässlich des 120-jährigen Beste-hens der Freiwilligen FeuerwehrTulln-Stadt fand am 18. März in der Donauhalle des Tullner Messe-geländes ein Festakt statt, in dessenRahmen das neue Feuerwehrkran-fahrzeug übergeben wurde.

Der Gesamtmannschaftsstand imJubiläumsjahr betrug – per 1. März1998 – 93 Mitglieder (68 Aktive, elfReservisten und 14 Mitglieder beider Feuerwehrjugend).

67140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Bau und Betrieb eines Zillengliedes, 1997

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln68

Von links: OV Gerhard Müller, HBI Dr. Alfred Eisler, Bgm. Willi Stift, OBI Werner Rosenstingl und Manfred Zeder

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Tulln-Stadt im 120. Bestandsjahr, 1998

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1999

1999 wurde die Umstellung der persönlichen Schutzausrüstung, diein einem 3-Jahres-Plan erfolgt ist,abgeschlossen. 1997 wurden die „Silberhelme“durch moderne Auer-Helme ausge-tauscht. 1998 folgte die neue Bristol-Schutzjacke und 1999 wurde diemoderne Schutzbekleidung durchdas Hinzufügen der Latzhosen ver-vollständigt.

Im Mai wurde der Beschluss gefasstdie Feuerwehr Tulln-Stadt auch aufelektronischem Wege bekannt zumachen. Das Internet wurde hier als neuesMedium für Öffentlichkeitsarbeiteingesetzt.

Kommandant Dr. Alfred Eisler er-klärte zu Allerheiligen aus privatenGründen seinen Rücktritt. Er bliebaber bis zur nächsten Mitglieder -versammlung, die auf Jänner 2000angesetzt wurde, im Amt.

Als Ersatz für den VW-Transporter247 Doka, der als Versorungsfahr-zeug eingesetzt war, wurde im De-zember das neue VF auf VW LT 35TDi von der Fa. Birngruber geliefert.Die Fa. Dlouhy führte die Adaptie-rungsarbeiten zum Feuerwehrfahr-zeug durch.

Einsatztätigkeit:

Brandeinsätze: 103 Technische Einsätze: 341 Brandsicherheitswachen: 85

69140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Versorgungsfahrzeug VW-Transporter 247, 1999

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2000

Der bisherige Feuerwehrtechniker,Ing. Johann Schmid, Landesbrand-direktor-Stellvertreter der WienerBetriebsfeuerwehren und ehema -liger Leiter der NÖ. Landes-Feuer-wehrschule wurde am 10. Jänner im Rahmen der jährlichen Mitglie-derversammlung zum neuen Kom-mandanten gewählt. Das restlicheKommando verblieb für das letzteJahr dieser Funktionsperiode unver-ändert. Der Gesamtmannschafts-stand betrug 85 Mitglieder (67Aktive, zwölf Reservisten und sechsMitglieder bei der Feuerwehrju-gend).Das große, langjährige Vorhabennach dem Feuerwehrhausneubau –

Modernisierung der Einsatzfahr-zeuge – konnte vorerst abgeschlos-sen werden: Im Rahmen desOktoberfestes wurde am Sonntag,dem 17. September, das neue Tank-löschfahrzeug TLFA 4.000 auf Sca-nia P 114 CB übergeben, gesegnetund in Dienst gestellt. Dieses Fahr-zeug bildet den Ersatz für das 23-jährige Universallöschfahrzeug ULF4.000, dessen Verkauf nach Argen-tinien die Finanzierung erleichterte.

Im Herbst war die StadtfeuerwehrTulln mehrtägig an den Dreharbei-ten zu der Filmkomödie „Zwei Lebennach dem Tod“ mit Heinz Marecekund Gregor Bloeb beteiligt. Die WienerDOR-Film war mit dieser Koproduk-tion von ORF und RTL beauftragt.

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Das von Heinz Marecek signierte Erinnerungsfoto, 2000

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2001

Anfang des Jahres wurden im LandNiederösterreich die Feuerwehr-kommanden neu gewählt. Bei derStadtfeuerwehr entschied sich dieMannschaft wieder für Komman-dant Ing. Johann Schmid und alsneuen Stellvertreter für ThomasHuber.Als Leiter des Verwaltungsdiensteswurde Christoph Keiblinger bestelltund in der Folge die Verwaltung mit Johannes Ofner und ChristophBiack besetzt.

Mitte des Jahres wurde das Web -angebot, die Homepage der Stadt-feuerwehr, neu gestaltet und dieTechnik den modernen Bedürfnis-sen angepasst.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 70Technische Einsätze: 295 Brandsicherheitswachen: 90

2002

Bei einem Donauhochwasser imMärz wurde die Nachrichtenzentralebesetzt und übernahm neben derFunktion als Meldekopf des Bezirks-führungsstabes auch Aufgaben alsBezirksalarmzentrale.

Im Juni wurden mehrere Züge der19. Bereitschaft des Katastrophen-hilfsdienstes des NÖ. Landesfeuer-wehrverbandes zur Ablöse derEinsatzkräfte in den Bezirk Badenentsandt. Die Alarmierung der Be-

71140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Das Kommando der Stadtfeuerwehr Tulln, 2001

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reitschaft und die Koordination biszum Abrücken in Richtung Badenwurde aus der Nachrichtenzentraleim Feuerwehrhaus Tulln durchge-führt.

Jahrhunderthochwasser -katastrophe in Niederösterreich(7. bis 21. August 2002)Die Stadtfeuerwehr Tulln übernahmim Rahmen des Katastrophen-Hilfs-dienstes beim Hochwasser folgendeTätigkeiten:• Kommando- und Erkundungsfahr-

ten für und mit dem Bezirksfüh-rungsstab

• Versorgungs- und Transportfahr-ten

• Notstromversorgung des Versor-gungszuges in Grafenwörth

• Lagerung und Ausgabe von Sand-säcken an die Feuerwehren

• Aufbau von schweren Pumpen -systemen mit dem Kranfahrzeug

• Auspumparbeiten beim neuenWasserwerk II und in Tulln, in derAu

• Im Stadtgebiet selbst waren durchdie ergiebigen Niederschläge beizahlreichen Tiefgaragen und Kel-lern Auspumparbeiten erforderlich.

• Rettung von zwei vom Hochwassereingeschlossener Autofahrer nörd-lich des Wasserwerkes II.

Während des Hochwassereinsatzeshatte der Bezirksführungsstab desBezirkes Tulln seinen Sitz im Feuer-wehrhaus. Die Nachrichtenzentraleder Feuerwehr Tulln war für diese

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Bezirksführungsstab und die Diensthabenden in der Nachrichtenzentrale derStadtfeuerwehr Tulln während des Hochwassers

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Zeit als Meldekopf und Bezirks-alarmzentrale durchgehend besetzt.Neben diesen Hochwassereinsätzenund -tätigkeiten musste der regulä-re Einsatzbetrieb aufrechterhaltenwerden. Die Stadtfeuerwehr Tullnstellte ab 8. August 2002 eineMann schafts-Bereitschaft auf, umdie anfallenden Tätigkeiten und Ein-sätze rasch durchführen zu können.Die Mannschaft der StadtfeuerwehrTulln stand mit 215 Mann 1.020 Stun-den im Hochwassereinsatz.

Im Berichtsjahr 2002 wurden vonder Stadtfeuerwehr 367 TechnischeEinsätze, 62 Brandeinsätze und 86Sicherungsdienste und Brandsicher-heitswachen geleistet.Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 62 aktive Feuerwehr-mitglieder, 14 Reservisten und 14Mitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 62 Technische Einsätze: 367 Brandsicherheitswachen: 86

2003

Anlässlich des 125-jährigen Be-standsjubiläums der FreiwilligenFeuerwehr Tulln-Stadt fand am 16.Mai 2003 im Tullner Stadtsaal derBezirksfeuerwehrtag statt. Der Be-zirksfeuerwehrkommandant, Ober-brandrat Josef Thallauer, konnteneben zahlreichen Abordnungender Feuerwehren des Bezirkes Tullnauch viele Ehrengäste begrüßen.

73140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Die Rosenbrücke beim Hochwasser,2002

Nordumfahrung während des Hochwassers, 2002

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Der Mannschaftsstand betrug zuJahresende 65 aktive Feuerwehr-mitglieder, 17 Reservisten und 16 Mitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 75 Technische Einsätze: 363 Brandsicherheitswachen: 85

2004

Feuerwehrkommandant Haupt-brandinspektor Ing. Johann Schmidmusste aufgrund gesetzlicher Be-stimmungen mit seinem 65. Ge-burtstag die Funktion des Feuer -wehrkommandanten zurück legen.

Horst Turban, Lehrgruppenleiter der NÖ. Landes-Feuerwehrschuleund Mitglied der Freiwilligen Feuer-wehr Tulln-Stadt seit 1980, wurdeam 16. Jänner im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlungzum neuen Kommandanten ge-wählt. Das restliche Kommando verblieb unverändert.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 64 aktive Feuerwehr-mitglieder, 18 Reservisten und zehnMitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 113 Technische Einsätze: 298 Brandsicherheitswachen: 74

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln74

Bürgermeister KR Willi Stift, Feuerwehrkurat Pfarrer Anton Schwinner und Mitglieder der Stadtfeuerwehr Tulln, 2003

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75140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Aufenthaltsraum der Stadtfeuerwehr Tulln, 2004

Brand der Tullner Bezirkshauptmannschaft, 2004

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2005

Nach 20-jähriger Pause nahm wie-der eine Gruppe der StadtfeuerwehrTulln am Bewerb um das Feuerwehr-leistungsabzeichen in Bronze undSilber, in Traisen, teil.

Mangels Aufsichtsperson wurde derStadtfeuerwehr Tulln per Jahres-ende die Berechtigung als Einsatz-stelle für Zivildienstleistende ent -zogen.Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 71 aktive Feuerwehr -mitglieder, 18 Reservisten und elfMitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 113 Technische Einsätze: 225 Brandsicherheitswachen: 73

2006

Anfang des Jahres wurden bei derturnusmäßigen Neuwahl im LandNiederösterreich die Feuerwehr-kommanden gewählt. Bei der Stadtfeuerwehr wurdeHauptbrand inspektor Horst Turbanwieder durch die Mitgliederver-sammlung am 27. Jänner 2006 als Kommandant bestätigt. Zum neuen Feuerwehrkommandant-Stellvertreter wurde Manfred Goglgewählt.

Am Freitag, dem 28. April 2006,wurden im Feuerwehrhaus Tulln dasneue Wechselladefahrzeug (ScaniaR 420) und die Wechselladeaufbau-ten Atemschutz, Versorgung undWasserdienst präsentiert und offi-ziell ihrer Bestimmung übergeben.

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Wettkampfgruppe der Stadtfeuerwehr Tulln, 2005

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Im Berichtsjahr 2006 wurden vonder Stadtfeuerwehr 231 TechnischeEinsätze, 128 Brandeinsätze und 63 Sicherungsdienste und Brand -sicherheitswachen geleistet. DerMannschaftsstand betrug zu Jahres -ende 71 aktive Feuerwehrmitglie -der, 18 Reservisten und elf Mitglie-der der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 128 Technische Einsätze: 231 Brandsicherheitswachen: 63

2007

Da der Silo des ehemaligen Raiff -eisen Lagerhauses Tulln abgerissenoder einer neuen Nutzung zuge-führt werden soll, wurden allen Mobilfunkbetreibern und der Stadt-feuerwehr Tulln die Standortverträ -

ge gekündigt. Von den Mobil funk -betreibern wurde daher als Ersatz-standort in der Brückenstraße einneuer Mobilfunkmast errichtet. DieStadtfeuerwehr hat sich das Rechtverhandelt die Spitze des Mastes in 42 bis 45 Meter Höhe für dasWarn- und Alarmsystem sowie die

77140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Fahrzeugbrand bei der S5, 2006

Gasleitungsgebrechen in Tulln, 2006

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Fernmeldeeinrichtungen der Feuer-wehr zu nutzen. Durch die Funk-werkstätte des NÖ. Landesfeuer-wehrverbandes wurden die Anlagenübersiedelt und installiert.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 80 aktive Feuerwehr-mitglieder, 17 Reservisten und achtMitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 91 Technische Einsätze: 239 Brandsicherheitswachen: 69

2008

Nachdem Feuerwehrtechniker Ing.Christoph Keiblinger nach sieben-jähriger Tätigkeit seine Funktion alsLeiter der Verwaltung, im Zuge der

Mitgliederversammlung, zur Ver -fügung gestellt hatte, wurde OVNorbert Aubrunner am 28. Jänner2008 zum Nachfolger bestellt.

Jürgen Sauter konnte seinen Dienstals hauptberuflicher Mitarbeiter am16. Juni 2008 im FeuerwehrhausTulln antreten, nachdem die Finan-zierung durch eine Fördervereinba-rung mit der Stadtgemeinde Tullnfixiert wurde und der Dienstvertragmit der Feuerwehr und die dafür erforderlichen rechtlichen Voraus-setzungen abgeklärt waren.

OV Hans Payer übernahm die Lei-tung des Verwaltungsdienstes per 1. September 2008.Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 79 aktive Feuerwehr-mitglieder, 19 Reservisten und sechsMitglieder der Feuerwehrjugend.

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Brand AGRANA Tulln, 2007

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Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 130 Technische Einsätze: 293 Brandsicherheitswachen: 105

2009

Feuerwehrkommandant Haupt-brandinspektor Horst Turban muss -te aus gesundheitlichen Gründenseine Funktion als Feuerwehrkom-mandant zurücklegen.Ernst Ambrozy, Offizier bei der Be-rufsfeuerwehr Wien und seit 1991Mitglied der Freiwilligen FeuerwehrTulln-Stadt, wurde am 16. Jänner im Rahmen der jährlichen Mitglie-derversammlung zum neuen Kom-mandanten gewählt. Die weiterenMitglieder des Feuerwehrkomman-dos blieben unverändert.

Nachdem das bisherige Komman-dantenfahrzeug, welches nach zwölf Jahren im Feuerwehrdienst, aufgrund technischer Mängel aus -geschieden werden musste, wurdezum Jahreswechsel ein gebrauchter

79140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Jürgen Sauter, Hauptamtlicher Mitar-beiter der Stadtfeuerwehr Tulln, 2008

Das alte Kommandofahrzeug VW Passat Variant, 2009

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Suzuki Grand Vitara als Ersatz an -geschafft.

Feuerwehrkommandant-Stellvertre-ter Oberbrandinspektor ManfredGogl musste aufgrund privater undberuflicher Veränderungen seineFunktionsperiode vorzeitig beenden.In der am 5. Juni abgehaltenen Mit-gliederversammlung wurde der 42-jährige Gerhard Müller mit 90 % dergültig abgegebenen Stimmen zumneuen Kommandantstellvertreterder Stadtfeuerwehr Tulln gewählt.

Um im Einsatzfall rasch, effektiv undumfassend helfen zu können, er-folgte ab Herbst 2009 die bereitsseit längerem erforderliche Errich-tung einer Lagerhalle am Feuer -wehr areal, wodurch die Verbesse-rung des Lager- und Logistiksys temsumgesetzt werden konnte.

Im Berichtsjahr 2009 wurden vonder Stadtfeuerwehr 316 TechnischeEinsätze, 105 Brandeinsätze und 83 Sicherungsdienste und Brand -sicherheitswachen geleistet. Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 82 aktive Feuerwehr-mitglieder, 20 Reservisten und elfMitglieder der Feuerwehrjugend.

EinsatztätigkeitBrandeinsätze: 105 Technische Einsätze: 316 Brandsicherheitswachen: 83

2010

Zur Verbesserung des Lager- undLogistiksystems wurde die seit Herbst2009 im Bau befindliche Lagerhalle,im Bereich der ehemaligen Garten-anlage, im nördlichen Teil des Feuer-

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Wohnhausbrand im Erholungszentrum, 2009

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Fahrzeugbergung aus der Großen Tulln, 2010

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Das ausgeschiedene Allround-Talent und Rüstfahrzeug der Stadtfeuerwehr Tulln, 2010

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wehrareals, am 2. Mai 2010 – 25Jahre nach dem Bezug des Feuer -wehrhauses – im Rahmen der jährli-chen Florianifeierlichkeiten offiziellihrer Bestimmung übergeben.

Am Sonntag, dem 19. September2010, fand im Rahmen des TullnerOktoberfestes am Feuerwehrareal in der Brückenstraße ein Festakt anlässlich der Segnung des zweitenWechselladefahrzeugs durch Feuer-wehrkurat Pfarrer Anton Schwinnerstatt.Das neue Einsatzfahrzeug über-nimmt großteils die Aufgaben desschweren Rüstfahrzeuges, welchesnach 23 Jahren im Feuerwehrdienstausgeschieden wurde.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 71 aktive Feuerwehr -mitglieder, 20 Reservisten und 17Mitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 117 Technische Einsätze: 301 Brandsicherheitswachen: 81

2011

Anfang des Jahres wurden  im LandNiederösterreich die periodischenWahlen der  Feuerwehrkommandendurchgeführt. Bei der Stadtfeuer-wehr wurde HauptbrandinspektorErnst Ambrozy als Kommandant undOberbrandinspektor Gerhard Müllerals Kommandant-Stv. wieder durchdie Mitgliederversammlung am 21.Jänner 2011 bestätigt. Als Leiter desVerwaltungsdienstes wurde neuer-lich Hans Payer bestellt.

Anlässlich der Florianimesse am 15.Mai wurde die Segnung des neuenMannschaftstransportfahrzeuges am

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln82

Der aktuelle Aufenthaltsraum der Stadtfeuerwehr Tulln, 2011

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Anton-Schwinner-Platz durch denFeuerwehrkuraten Anton Schwin nervorgenommen.Bei dem Einsatzfahrzeug handelt es sich um einen durch die NÖ. Landesregierung subventioniertenMercedes Benz Vito 113 CDi.

Im Zuge der Gebäudesanierungwurde der Aufenthaltsraum im Erdgeschoß des Kommandogebäu-des generalsaniert. Diese Arbeiten wurden – bis auf wenige Spezialar-beiten – von ehrenamtlichen Feuer-wehrmitgliedern in Eigenleistungdurchgeführt.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 74 aktive Feuerwehr -mitglieder, 20 Reservisten und 16Mitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 96 Technische Einsätze: 217 Brandsicherheitswachen: 74

2012

Vizebürgermeister Harald Schinnerlkonnte  Anfang September  als Ver-treter der Stadtgemeinde Tulln 60Feuerwehrhelme, MSA-Auer F1SF,und 25 digitale POCSAC-Personen-rufempfänger, Swissphone DE910,an die Stadtfeuerwehr übergeben.Diese Investitionen verbessern dieAlarmierung sowie die Sicherheitder ehrenamtlichen Feuerwehr mit -glieder.

Die seit Herbst 1997 bei der Feuer-wehr Tulln eingesetzten Feuerwehr-helme, welche im Rahmen einererfolgreichen Patenschaftsaktionmit Unterstützung der Tullner Ärztesowie Wirtschaft angekauft wurden,entsprachen mittlerweile nicht mehrden gestiegenen Ansprüchen derEuropäischen Norm und hatten be-reits die vom Hersteller angegebenezulässige Altersgrenze erreicht.

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Scheunenbrand in Langenlebarn, 2011

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Vom 14. bis 16. September 2012 veranstaltete die Stadtfeuerwehrdas bereits 25. Tullner Oktoberfestim Feuerwehrhaus.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 74 aktive Feuerwehr -

mitglieder, 20 Reservisten und zwölfMitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 92 Technische Einsätze: 244 Brandsicherheitswachen: 73

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Jährlicher Aktivsommer der Stadtfeuerwehr Tulln, 2012

Brand einer Ferienwohnung, 2012

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2013

Aufgrund der anhaltenden Regen-fälle, dem hohen Pegel der Donauund deren Zubringer sowie einesprognostizierten 20-jährigen Hoch-wassers wurde am 2. Juni 2013, fürfünfeinhalb Tage, eine vorüberge-hende Besetzung der Bezirksalarm-zentrale im Feuerwehrhaus Tulln mit ehrenamtlichen Feuerwehrmit-gliedern organisiert. Im weiteren Verlauf wurde auch dieStadtgemeinde Tulln an der Donauzum Katastrophengebiet erklärt.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 73 aktive Feuerwehr-mitglieder, 22 Reservisten und 15Mitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 77 Technische Einsätze: 267 Brandsicherheitswachen: 57

85140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Hochwasser 2013

Katastropheneinsatz während des Hochwassers 2013

Füllen von Sandsäcken

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2014

Im Februar rückte die Stadtfeuer-wehr Tulln erstmals zu einem Aus-landseinsatz nach Slowenien aus. –Am 3. Februar 2014 waren 120 Feu-erwehrleute aus allen Bezirken Nie-derösterreichs mit leistungsstarkenStromgeneratoren nach Slowenienaufgebrochen, um einem internatio-nalen Hilfeansuchen an ÖsterreichFolge zu leisten.

Der bei der Stadtfeuerwehr Tullnstationierte Notstromanhänger, miteiner Generatorleistung von 150kVA, wurde durch den Landesfüh-rungsstab des NÖ. Landesfeuer-

wehrverbandes für diesen Katastro-phenhilfsdiensteinsatz in Slowenienangefordert. Im Zuge der Ressour-cenplanung standen bei den diver-sen Personalablösen bis 16. Februar2014 insgesamt vier Mitglieder derFeuerwehr Tulln im Einsatz und derGenerator wurde 186 Stunden be-trieben.Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 70 aktive Feuerwehr-mitglieder, 23 Reservisten und zwölfMitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 106 Technische Einsätze: 240 Brandsicherheitswachen: 68

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln86

Katastropheneinsatz Slowenien, 2014

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2015

Anlässlich der Weihnachtsfeier am18. Dezember erfolgte die offizielleSchlüsselübergabe für das neueVorausfahrzeug  im Eingangsbereichder Tullner Rosenarcade, durch Vizebürgermeister KommR HaraldSchinnerl und die für das Feuer-wehrwesen zuständige StadträtinSusanne Stöhr-Eißert sowie die feierliche Fahrzeugsegnung durchFeuerwehrkurat Pfarrer AntonSchwinner.Bei dem Einsatzfahrzeug handelt essich um einen durch die NÖ. Landes-regierung und ASFINAG subven tio -nierten Ford F350 XL CrewCab.

Der Mannschaftsstand betrug amJahresende 71 aktive Feuerwehr -mitglieder, 22 Reservisten und neunMitglieder der Feuerwehrjugend.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 79 Technische Einsätze: 254 Brandsicherheitswachen: 84

2016

Anfang des Jahres wurden im LandNiederösterreich die periodischenWahlen der Feuerwehrkommandendurchgeführt. Da Feuerwehrkom-mandant Ernst Ambrozy und seinStellvertreter Gerhard Müller füreine neuerliche Wahl – wie bereitszuvor angekündigt – nicht mehr kan-didierten, sollten diese Funktionenin der Mitgliederversammlung vom15. Jänner 2016, neu besetzt wer-den. Für die Wahl des Feuerwehr-kommandanten war jedoch keinerder vorgeschlagenen Feuerwehr -mitglieder bereit  eine mögliche Wahl

87140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Übergabe des neuen Vorausfahrzeugs in der Rosenarcade, 2015

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anzunehmen, wodurch diese nichtdurchgeführt werden konnte. Fürdie Zwischenzeit wurde das schei-dende Kommando mit der Führungder Feuerwehr bis zu einem neuer -lichen Wahltermin betraut.

Am Montag, dem 11. April 2016, fand im Minoritensaal des TullnerRathauses eine Mitgliederversamm-lung der Stadtfeuerwehr Tulln, mitder Neuwahl des Feuerwehrkom-mandos, statt.Die letzten Wochen konnten erfolg-reich für Sondierungsgespräche ge-nutzt werden, sodass für die Wahldes Feuerwehrkommandanten alsauch für den Feuerwehrkomman-dant-Stv. Kandidaten gefunden wur-den. Ernst Ambrozy stellte sich derneuerlichen Wahl zum Feuerwehr-kommandant und wurde in seinerFunktion bestätigt. Zum Feuerwehr-kommandant-Stv. wurde Dr. Alfred

Eisler gewählt. Zum Leiter des Ver-waltungsdienstes wurde wiederHans Payer bestellt.

Von 3. bis 5. Juni 2016 organisier-te die Stadtfeuerwehr Tulln das Bezirkslager der Feuerwehrjugendsowie den Bezirksfeuerwehrjugend-leistungsbewerb. 16 Jugendgruppen mit 119 Jugend -lichen und 47 Betreuern der Feuer-wehren des Bezirks folgten derEinladung der Stadtfeuerwehr insTullner Aubad.

Im Berichtsjahr 2016 wurden vonder Stadtfeuerwehr 213 TechnischeEinsätze, 112 Brandeinsätze und 84Sicherungsdienste und Brandsicher-heitswachen geleistet. Der Mann-schaftsstand betrug am Jahresende72  aktive Feuerwehrmitglieder, 22Reservisten und 13 Mitglieder derFeuerwehrjugend.

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Bezirksjugendlager im Tullner Aubad, 2016

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Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 112 Technische Einsätze: 213 Brandsicherheitswachen: 84

2017

Am Freitag, dem 20. Jänner 2017,fand im Hotel Römerhof eine Mit-gliederversammlung der Stadtfeuer-wehr Tulln mit Tätigkeitsberichtender Chargen, Sachbearbeiter unddes Feuerwehrkommandos sowiedie Neuwahl des Feuerwehrkom-mandanten statt.Vizebürgermeister KommR HaraldSchinnerl übernahm den Vorsitz der Mitgliederversammlung, um dieWahl eines neuen Feuerwehrkom-mandanten zu leiten. Dies wurde erforderlich, da Feuerwehrkomman-dant Ernst Ambrozy im Dezember2016 aus gesundheitlichen Grün-den seine Funktion zurücklegte unddaher diese neu besetzt werden

musste. Für die Wahl des Feuerwehr-kommandanten war jedoch keinerder vorgeschlagenen Feuerwehr -mitglieder bereit  eine mögliche Wahl anzunehmen, wodurch diesenicht durchgeführt werden konnte.Vom Wahlleiter wurde daher derWahlvorgang abgebrochen, um Zeitfür weitere Sondierungsgesprächezu geben.

Für die Zwischenzeit wurde Feuer-wehrkommandant-Stv. Dr. AlfredEisler mit der Führung der Feuer-wehr bis zu einem neuerlichen Wahltermin betraut. Schlussendlichwurde, am 2. Juni 2017, Dr. AlfredEisler bei einer weiteren Wahlver-sammlung zum Kommandanten derFeuerwehr Tulln-Stadt gewählt. SeinStellvertreter wurde Manfred Gogl.

Einsatztätigkeit:Brandeinsätze: 104 Technische Einsätze: 274 Brandsicherheitswachen: 110

89140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

Brand einer Müllinsel beim Tullner Studentenwohnheim, 2017

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Geschicklichkeitstraining mit dem Hydraulischen Rettungssatz, 2018

2018

Anfang des Jahres wurde das TLF 1aus dem Fuhrpark der Stadtfeuer-wehr Tulln ausgeschieden. Als Ersatzbeschaffung wurde einHLF 3 angeschafft. Dieses wird imZuge der Feierlichkeiten rund umdas 140-Jahr-Jubiläum der Stadtfeu-erwehr feierlich an sie übergeben.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln90

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91140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln92

DIE KOMMANDANTENder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

1878 Josef URSIN, Kaufmann, Bürgermeister †

1879 Josef LARDEMER, Kaufmann †

1881 Anton FARA, Kürschnermeister †

1884 Anton EIBENSTEINER †

1885 Josef ERET, Kaufmann †

1887 Bruno GROSSMANN, Baumeister †

1891 Wilhelm EDER, Bäckermeister †

1897 Leopold BERGER, Bürgerschullehrer †

1901 Josef SEDLMAYER, Gastwirt †

1902 Josef MUTHSAM, Anstreichermeister †

1924 Rudolf HUMMEL, Notariatssollizitator †

1939 Franz SCHMIDT, Tapezierermeister †

1940 Leopold ZUCKRIGL, Spenglermeister †

1953 Wilhelm HUMMEL, Mechanikermeister †

1962 Franz ROTHBAUER der Älteste, Zimmermann †

1965 Franz ROTHBAUER der Ältere, Landesbediensteter

1978 Gerhard MÜLLER, Gastwirt †

1988 Norbert SCHMOLEK, Landesbediensteter

1996 Ing. Paul RIEDLER, Gemeindebediensteter

1998 Dr. Alfred EISLER, AHS-Lehrer

2000 Ing. Johann SCHMID, Techniker †

2004 Horst TURBAN, Landesbeamter

2009 Ernst AMBROZY, Offizier der Berufsfeuerwehr Wien

2017 Dr. Alfred EISLER, AHS-Lehrer

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1880 Franz BRENNER †

1890 Bruno GROSSMANN †

1897 Wilhelm EDER †

1900 Leopold BERGER †

1920 Karl TAGWERKER †

1920 Josef GÖBEL †

1923 Rudolf ZIMMERER †

1928 Leopold SCHOISENGEIER †

1947 Johann LENDL †

1948 Leopold IRSIGLER †

1951 Leopold ZUCKRIGL †

1957 Wilhelm REST der Ältere †

1965 Franz ROTHBAUER

der Ältere †

1988 Gerhard MÜLLER †

1996 Norbert SCHMOLEK

93140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

DIE EHREN-KOMMANDANTENder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

1978 Franz ROTHBAUER

der Ältere †

1984 Josef BAUMÜLLER †

1984 Gerhard MÜLLER †

1984 Josef ZANGERL †

1989 Hermann GATTERWE †

1989 Franz MAYERHOFER †

2008 Horst TURBAN

TRÄGER DESEHRENZEICHENSder STADT TULLN

1987 Franz LINTNER 1988 Ludwig HOLZSCHUH †

INHABER DESBÜRGERRECHTSder STADT TULLN

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln94

VERDIENSTMEDAILLEder STADTGEMEINDE TULLN

Bronze

1995 Walter GUTTENBRUNNER

1995 Günther HAUG

1995 Wilhelm MARTH jun.

1996 Helmut KOWAR

1997 Wilhelm MARTH sen.

1998 Christoph KEIBLINGER

1999 Michael BRETTRÄGER

1999 Dr. Walter JUDT

1999 Horst MOCKER jun.

1999 Horst MOCKER sen.

1999 Werner ROSENSTINGL

2001 Manfred GOGL

2001 Christian JUDEX

2001 Florian PAUSER

2001 StR Josef RUTHNER

2001 Harald SCHWEIGER

2002 Karl ECKERT

2002 Roman PAUSER

2002 Clemens SCHMID

2003 Andreas EISLER

2004 Christoph BIACK

2004 Matthias GRIMUS

2004 Johann LÖSCHER

2004 Christian RECHBERGER

2004 Thomas SKUKALEK

2005 Thomas ZAUNER

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95140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

2006 Eric OEDENDORFER

2006 Sandra SCHMOLEK

2006 Christian STOREK

2006 Mag.(FH) Martin WIMMER

2007 Mag. Gregor BREIER

2007 Marco LANDA

2007 Sabine VÖLKL

2008 Gabriele KASPER

2008 Jürgen SAUTER

2008 Stefan STOREK

2009 Gerald HAWLIN

2010 Dipl.-Ing. Johannes OFNER

2014 Johannes BÖCK

2014 Thomas CHERVENY

2014 Thomas HOLZER

2014 Bernhard KRAUS

2015 Hannes MANN

2016 Werner DURST

2016 Ing. Markus DRAPELA-MAYER

2016 Christopher EGGENBERGER-BÖHM

2016 Bernhard STEYRER, BSc

2017 Thomas NOVAK

2018 Ing. Harald SCHINNERL jun.

2018 Dominik BICHLER

2018 Markus FEDERMANN

2018 Marcel KILIC

2018 Michaela PLOBNER

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln96

Silber

1997 Heinz REINHARD

1997 Norbert SCHMOLEK

2000 Dr. Alfred EISLER

2000 Robert VÖLKL sen.

2000 Karl VOGLER

2000 Peter ZENTNER

2001 Dr. Gerhard FEUCHTINGER

2001 Thomas HUBER

2001 Gerhard MÜLLER

2001 Andreas RIEDLER

2001 Ing. Paul RIEDLER

2001 Thomas SCHANDL †

2001 Horst TURBAN

2001 Robert VÖLKL jun.

2001 Manfred ZEDER

2002 Christian EGGENHOFER

2002 Franz FEDERMANN

2003 Emmerich GRONE †

2003 Gerhard HEISS

2003 Hans PAYER

2003 Pfarrer Anton SCHWINNER

2005 Walter GUTTENBRUNNER

2005 Günther HAUG

2008 Ing. Christoph KEIBLINGER

2009 Dr. Walter JUDT

2009 Ing. Horst MOCKER

2009 Horst MOCKER

2009 Paul PESTENHOFER

2009 Werner ROSENSTINGL

2011 Michael BRETTRÄGER

2012 Ernst AMBROZY

2012 Holger SPATSEK

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97140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

2013 Norbert AUBRUNNER

2014 Helmut BÄCK

2014 Manfred GOGL

2014 Ing. Florian PAUSER

2015 Matthias GRIMUS

2015 Roman PAUSER

2015 Gerald PRIBASSNIK

2015 Clemens SCHMID

2016 Mag. Andreas EISLER

2016 Mag.(FH) Martin WIMMER

2017 Mag. Gregor BREIER

2017 Michael BRETTRÄGER

2018 Stefan STOREK

Gold

1997 Norbert EISSERT

1999 Herbert BAUMGARTLINGER †

2007 Heinz REINHARDT

2008 Norbert SCHMOLEK

2010 Dr. Alfred EISLER

2010 Dr. Gerhard FEUCHTINGER

2011 Ing. Paul RIEDLER

2011 Karl VOGLER

2011 Manfred ZEDER

2012 Franz FEDERMANN

2012 Gerhard MÜLLER

2013 Pfarrer Anton SCHWINNER

2013 Hans PAYER

2013 Gerhard HEISS

2013 Thomas HUBER

2014 Christian EGGENHOFER

2014 Robert VÖLKL jun.

2016 Günther HAUG

2018 Ing. Christoph KEIBLINGER

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln98

1954 Leopold ZUCKRIGL, Spenglermeister,

Ehren-Landesfeuerwehrrat †

1968 Josef KEIBLINGER, LAbg., KommR, Kaufmann,

Bürgermeister †

1978 Walter KRUMHAAR, Oberbrandrat †

1981 Hermann GATTERWE, Tischler †

1981 Ludwig HOLZSCHUH, Feuerwerker †

1981 Franz MAYERHOFER, Gemeindebediensteter †

1982 Norbert EISSERT, Landwirt

1989 Wilhelm HENNINGER, Arbeiter †

1987 GR Franz LINTNER, Dachdeckermeister

1987 Dir. Rudolf MÜLLER, Unternehmer

1988 Norbert SCHMOLEK, Landesbediensteter †

1988 Johann Ing. SCHWANZER, Unternehmer

1989 Gerhard MÜLLER, Gastwirt †

1994 Paul PESTENHOFER, Bundesbeamter †

1996 Erwin PFOLZ, Standesbeamter

1998 Anton SCHWINNER, Pfarrer

1998 Robert VÖLKL, Tischler

1999 Ing. Johann SCHMID, Techniker †

2000 Wilhelm MARTH, Pensionist †

2001 Herbert BAUMGARTLINGER, Großhandelskaufmann †

2003 StR Josef RUTHNER, Gendarmeriebeamter

2004 Heinz REINHARDT, Berufschullehrer

INHABER DESEHRENRINGESder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

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99140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

2006 Dr. Alfred EISLER, AHS-Lehrer

2009 Horst TURBAN, Landesbeamter i.R.

2009 Horst MOCKER, Pensionist

2010 Ing. Paul RIEDLER, Gemeindebediensteter

2010 Norbert SCHMOLEK, Krankenpfleger

2010 Heinz GOBER, Angestellter

2011 Dr. Gerhard FEUCHTINGER, Facharzt für Urologie

2012 Franz FEDERMANN, Berufskraftfahrer

2013 Gerhard HEISS, Hubkarrenführer

2013 Hans PAYER, Druckereiangestellter

2014 Karl VOGLER, ÖBB-Bediensteter

2015 Manfred ZEDER, Unternehmer

2016 Gerhard MÜLLER, Landesbeamter

2017 Harald SCHINNERL sen., Unternehmer

2017 Thomas HUBER, Angestellter

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1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln100

INHABER DERFLORIANIPLAKETTEder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

1954 Ferdinand GOLDMANN, KommR, Buchdruckereibesitzer, Bürgermeister †

1954 Josef KEIBLINGER, Kaufmann, Gemeinderat †

1954 Fritz URBANITSCH, Stadtamtsdirektor †

1954 Josef STERZ, Direktor †

1966 Egon UMLAUF, Professor †

1970 Edwin PIRCHER, Direktor, Bürgermeister

1972 Karl RAUSCH, Vorstand, Gemeinderat †

1977 Richard WINKLER, Anstreichermeister

1980 Josef JELINEK, ORegR, Krankenhausverwalter †

1983 Wilhelm STIFT, Textilhändler, Vizebürgermeister

1988 Ing. Josef GIRSCHIK, Stadtbaudirektor

1988 Ing. Walter SLAMA, Bauamtsleiter

1988 Ernst WIESER, Druckereiangestellter †

1998 Gerhard GEISSLER, Unternehmer

1999 Ing. Inge FEUCHTINGER, Unternehmerin

2015 Johann SCHMÖLZ, Unternehmer

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101140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

EHRENMITGLIEDERder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

1882 Rudolf LIXL, Bürgermeister †

1882 Rudolf MUTHSAM †

1885 Josef URSIN, Bürgermeister †

1885 Anton EBENSTEINER †

1885 Dr. Silverio VIGILI von Kreuzinfeld †

1885 Josef KOCH, Hauptmann der FF Simmering †

1885 Theodor ANTON †

1888 Josef LARDEMER †

1888 Franz ECKEL, Kanonikus, Stadtpfarrer †

1890 Josef ERET †

1890 Johann PFEIFFER, Hauptmann der FF Hernals †

1890 Franz TITZ, FF Hernals †

1890 Friedrich PAPKE †

1890 Carl FEIGEN †

1890 H. BALDREICH †

1890 H. KRAUS †

1890 Rudolf LIXL der Jüngere †

1890 H. NEBESKY †

1890 H. HELLMAYR †

1890 H. LIST †

1890 Karl SCHNECK, St. Pölten †

1890 Dr. Josef WEDL, Wiener Neustadt †

1893 Franz HANDL †

1897 Franz APPEL †

1934 Franz EHRENSDORFER †

1962 Josef KEIBLINGER, LAbg., KommR, Bürgermeister †

1962 Theodor ZEH, Oberverwalter †

1968 Edwin PIRCHER, Vizebürgermeister

1968 Josef RIEDLER, Vizebürgermeister †

1968 Josef MATSCHEK, Oberinspektor, Vizebürgermeister

1970 Walter KRUMHAAR, Brandrat der Berufsfeuerwehr Wien †

1973 Josef BAUER

1995 Wilhelm STIFT, Kommerzialrat, Bürgermeister

1998 Dipl.-Ing. Dr. Rainer WEGENKITTL, Univ.-Assistent

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HBM Hans BAUMEISTER * 05.02.1903 † 25.01.1963

Dr. Johannes JURKA * 18.12.1923 † 13.02.1963

Johann LENDL * 13.10.1876 † 05.05.1965

OLM Franz LINTNER * 10.03.1907 † 21.12.1966

Leopold IRSIEGLER * 23.07.1889 † 23.11.1967

OLM Ferdinand SCHNEIDER * 19.05.1901 † 05.12.1967

ELBD-Stv. Wilhelm HUMMEL * 14.05.1907 † 03.05.1967

LFR Leopold ZUCKRIEGEL * 10.10.1894 † 02.09.1970

HFM Josef SCHOBER * 07.08.1904 † 06.06.1972

EHBI Franz ROTHBAUER der Älteste * 22.01.1904 † 30.07.1973

HFM Ferdinand SCHARF * 06.04.1895 † 19.09.1973

HFM Heinrich PSUCHNER * 24.05.1896 † 28.10.1974

LM Josef HAFENRICHTER * 08.03.1930 † 10.02.1975

HFM Heinrich GEMEINWIESER * 30.01.1918 † 18.05.1976

HFM Johann MATERN * 02.04.1904 † 01.12.1976

OLM Johann BRUNNHUBER * 17.06.1906 † 04.10.1977

OLM Anton GROSSAUER * 26.05.1909 † 24.08.1978

HFM Wilhelm REST * 17.05.1910 † 19.09.1981

HFM Wilhelm ZAMECNIK * 15.05.1905 † 18.11.1982

V Leopold SCHAUER * 01.11.1911 † 25.03.1984

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln102

WIR GEDENKENUNSERER VERSTORBENEN KAMERADEN

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LM Josef BREZINA * 28.10.1904 † 12.08.1984

OLM Johann SCHMATZ * 29.01.1902 † 24.01.1985

HFM Hubert SCHWEIGHOFER * 01.12.1943 † 18.07.1987

HBI Josef BAUMÜLLER * 01.01.1917 † 21.12.1987

HBM Franz MAYERHOFER * 20.11.1931 † 28.07.1990

LM Wilhelm HENNINGER * 04.03.1939 † 28.08.1991

LM Hermann GATTERWE * 15.02.1931 † 22.12.1991

EHBI Norbert SCHMOLEK * 25.02.1938 † 29.09.1993

EABI Gerhard MÜLLER * 09.08.1939 † 19.10.1996

LM Ludwig HOLZSCHUH * 04.08.1921 † 26.08.1997

HLM Thomas SCHANDL * 15.12.1964 † 22.03.2004

OBR Ing. Johann SCHMID * 21.09.1939 † 04.09.2006

OFM Wilhelm MARTH * 05.03.1940 † 27.03.2009

OLM Emmerich GRONE * 23.09.1947 † 14.12.2009

EHBI Herbert BAUMGARTLINGER * 15.11.1951 † 18.04.2010

HBM Ludwig FILZ * 11.08.1919 † 05.06.2010

HBM Rudolf PROHASKA * 13.06.1944 † 11.07.2010

EOBI Paul PESTENHOFER * 23.10.1944 † 17.09.2013

EV Josef ZANGERL * 13.02.1925 † 17.04.2015

LM Johann WINHOFER * 01.03.1933 † 14.02.2016

103140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Die Feuerwehrjugend der

Freiwilligen Feuerwehr Tulln

wurde im Jahre 1980, unter

dem Kommandanten HBI

Gerhard Müller, gegründet.

Mit dieser Gründung

wurde auch in Tulln

ein Schritt gesetzt, der

sich in den darauffolgenden

Jahren als richtige und

zukunftsweisende Entschei-

dung erweisen sollte.

Die Feuerwehrjugend hat sich imLaufe der letzten Jahre zur Kader-schmiede unserer Wehr entwickelt,bei der junge Menschen zu zukünf-tigen Feuerwehrmitgliedern ausge-bildet werden.

Seit der Gründung der Feuerwehr -jugend in Tulln wurden diverse Kameraden von den Kommandan-ten eingeteilt, um die Ausbildungder Jugendlichen sicherzustellen.Die Aufgabe des Betreuers ist es, die Jugendlichen, damals wie heu-te, auf Aufgaben im und um das Feuerwehrwesen vorzubereiten.

Liste der Betreuer von 1980 bis 2018

Norbert SCHMOLEKIng. Paul RIEDLERAlfred EISLERFlorian PAUSERAlexander VRTISEric OEDENDORFERBernhard KRAUSWerner ROSENSTINGLDominik BICHLER (aktuell)

Die Feuerwehrjugend trifft sich einmal pro Woche, um zu üben. Beidiesen Übungen sollen die Jugend-

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln104

FEUERWEHRJUGENDder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

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lichen die Arbeit in der Feuerwehrkennenlernen, mit den Einrichtun-gen und Geräten der Feuerwehr vertraut gemacht werden sowie die technischen und theoretischenGrundlagen des Feuerwehrwesenserfahren.Die Themen die dabei behandeltwerden sind: Fahrzeug und Geräte-kunde mit den unterschiedlichstenFahrzeugen die uns zur Verfügungstehen, Gefahren bei Einsätzen,Erste Hilfe, Einsatztaktik und vielesmehr.

Die praktische Ausbildung spielteine wichtige Rolle, das Arbeiten mitden Geräten etwa nach dem Motto„Learning by doing“. Durch dauern-des Wiederholen sollen die gelern-ten Sachverhalte gefestigt werden.

Aber auch die Übungen mit spe -ziellen Geräten stehen auf demÜbungsplan. So wird den Feuer-wehrjugendmitgliedern der Um-gang mit der Drehleiter bei Perso-nen rettung gezeigt. Zum Beispielder Umgang mit dem HydraulischenRettungsgerät ist für die Jugend -lichen jedes Mal aufs Neue einespannende und herausforderndeAufgabe. Neben den genannten Übungen imFeuerwehrhaus stehen auch nochAbzeichen und Lager auf dem Pro-gramm, die im Bezirk abgehaltenwerden.

Zu den Fixpunkten gehören die Ver-anstaltungen, wie etwa der Wissens-test im Frühjahr, das Bezirkslager,ein Fertigkeitsabzeichen im Herbst

105140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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und eine gemeinsame Weihnachts-feier als Jahresabschluss.Im Jahr 2016 hat, unter der Führungvom EOBI Werner Rosenstingl, dasBezirkslager im Tullner Aubad statt-gefunden.

Wie kann man Mitglied bei der Feuerwehrjugend Tulln werden?

Einfach an einem Samstag um 14:00Uhr bei der Feuerwehr vorbeikom-men und die Feuerwehrjugend undFeuerwehr hautnah ansehen undmitmachen.Ein Übungsplan aller Übungen istauch auf der Homepage der Stadt-feuerwehr Tulln einsehbar.

Mitmachen können Mädels undJungs, welche das Mindestalter vonzehn Jahren erreicht haben. Nachder Aufnahme, die von der Zustim-mung der Eltern abhängt, könnendie Jugendlichen bei allen Übungenund Bewerben der FJ mitmachen.

Selbstverständlich ist die Feuer-wehrjugend nicht in den aktiven Einsatzbetrieb miteinbezogen. Mit dem 15. Geburtstag wird das Feuerwehrjugendmitglied in den Aktivstand überstellt. Hier erfolgt im Anschluss die Ausbildung zum Feuerwehrmann.Die Feuerwehrjugend Tulln hat der-zeit 15 Mitglieder (elf Buben, vierMädchen).

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln106

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107140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Unsere Löschfahrzeuge

Tank 1 –Hilfeleistungsfahrzeug 3

Im Jahr 2018 wurde der Stadtfeuer-wehr Tulln in feierlichem Rahmendas Hilfeleistungslöschfahrzeug, mitdem Funkrufnamen „Tank 1“, über -geben. Das Fahrzeug führt 3.400 lWasser und 100 l Schaum mit sich.Ausgerichtet ist das Fahrzeug aufTechnische Einsätze und auch aufBrandeinsätze. Aus diesem Grundwurde es unter anderem mit einemRettungssatz, einer Pendelhubsäge,einem mobilen Sichtschutz, kleinenund großen Hebekissen, einer Ret-tungsplattform und einem STAB-FAST-Abstützsystem ausgestattet.

Zusätzlich wurden eine 3.500-l-Pumpe und ein 14-kVA-Notstrom -agregat in die Beladung des Fahr -zeugs aufgenommen. Alles in allem entspricht das Fahr-zeug dem aktuellen Stand der Tech-nik und es ist daher eine starke undwichtige Bereicherung für den Fuhr-park und den Erhalt der Profes-sionalität der Stadtfeuerwehr Tulln.

Baujahr: 2018Indienststellung: 2018Marke, Typ: Scania, P 400 CB 4x4Motorleistung: 294 kW (400 PS)Gewicht: 18.000 kgBesatzung: 1:6

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln108

DER FUHRPARK | 2018der FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

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Tank 2 –Tanklöschfahrzeug

1996 wurde das im Funkrufnamen„Tank 2“ genannte Tanklöschfahr-zeug in den Dienst gestellt. DiesesTanklöschfahrzeug führt 1.000 LiterLöschwasser mit und wird aufgrundseiner Wendigkeit hauptsächlich fürBrandeinsätze im Altstadtbereicheingesetzt, da damit enge Gassenund Durchfahrten in der Innenstadtohne Probleme bewältigt werdenkönnen, was wiederum raschere Einsatzzeiten gewährleistet. AuchAlarmierungen durch automatischeBrandmeldeanlagen und Brandsi-cherheitswachen – wie z. B. am Tull-ner Messegelände – zählen zu denEinsatzgebieten.

Dieses Fahrzeug ist neben derNorm- bzw. Pflichtausrüstung miteinem pneumatischen Lichtmastenund einem tragbaren Notstrom -generator mit 8 kVA Leistung so-wie einer Schaum-Schnellangriffs -einrichtung mit Mittelschaumpistolefür Fahrzeugbrände ausgerüstet.

Baujahr: 1995

Indienststellung: 1996

Marke, Typ: Mercedes Benz 814

Motorleistung: 103 kW (140 PS)

Gewicht: 8.000 kg

Besatzung: 1:6

109140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Tank 3 –Tanklöschfahrzeug

Dieses 2000 in den Dienst gestellteEinsatzfahrzeug, mit 4.000 LiterLöschwassertank, verfügt neben derNorm- bzw. Pflichtbeladung übereinen mit Singlekupplungen ausge-statteten Hydraulischen Rettungs-satz. Damit kommt dieses Fahrzeugzusätzlich bei Verkehrsunfällen miteingeklemmten Personen zum Ein-satz und senkt somit die Anzahl desnotwendigen Einsatzpersonals.

Im Übrigen entspricht der „Tank 3“großteils unserem „Tank 1“, wodurchdie Ausbildung und Handhabung erleichtert wird. Zusätzlich verfügt er über eine Ver-kehrsleiteinrichtung.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln110

Baujahr: 2000Indienststellung: 2000Marke, Typ: Scania P 114 CB 4x4Motorleistung: 280 kW (380 PS)Gewicht: 18.000 kgBesatzung: 1:6

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Unsere Bergefahrzeuge

Vorausfahrzeug

Das Vorausrüstfahrzeug ist einFeuer wehrfahrzeug, welches fürTechnische Einsätze – vorrangigMenschenrettungen im Zuge vonVerkehrsunfällen – und für einfacheLöschaufgaben ausgerüstet ist.

Als Chassis für das Einsatzfahrzeugdient ein Ford F350 XL, welcher entsprechend dem hubraumstarkenBenzinmotor über vier innenbelüf-tete Scheibenbremsen mit 2-Kol-ben-Bremssattel verfügt und für ein Gesamtgewicht von 5.5 Tonnentypisiert ist.

Baujahr: 2015Indienststellung: 2015Marke, Typ: Ford F350 XL

CrewCabMotorleistung: 306 kW (416 PS)Gewicht: 5.500 kgBesatzung: 1:3

111140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Kranfahrzeug

Der Kran dieses LKWs verfügt überacht hydraulische Ausschübe undhebt in unmittelbarer Nähe desFahrzeuges ca. 22 Tonnen, bei vollem Ausschub können in einerEntfernung von 20,3 Meter immernoch 3,5 Tonnen gehoben werden.Die Krananlage ist vom Type HIAB870 und befindet sich in einer Leis tungsklasse von 87 mton. Am Heck des 4-Achsers befindetsich eine hydraulisch teleskopier-bare LKW-Abschleppbrille mit einerHubkraft von 12 Tonnen. Weiters verfügt das Kranfahrzeugüber eine 8-Tonnen-Bergeseilwinde,deren Seilabgang nach vorne odernach hinten möglich ist. Das Fahrzeug ist vom Typ SCANIA R144 GB 8x4 und besitzt ein 4-Achs-Fahrgestell mit einem Radstand von4.300 mm. Der Wendekreisdurch-messer beträgt 9.200 mm.

1878–2018 – Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln112

Baujahr: 1998Indienststellung: 1998Marke, Typ: Scania R 144 GB 8x4Motorleistung: 338 kW (460 PS)Gewicht: 32.000 kgBesatzung: 1:2

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Abschleppfahrzeug

Das luftgefederte Abschleppfahr-zeug ist mit einer Seilwinde und vier Transportrollen zum Verladenvon beschädigten Fahrzeugen aus-gestattet und wird zum Freima-chen von Verkehrswegen bzw. zum Abtransport verunfallter Fahrzeugevon verkehrsbehindernden Stelleneingesetzt.

Baujahr: 1992Indienststellung: 1994Marke, Typ: Mercedes Benz 817LMotorleistung: 121 kW (165 PS)Gewicht: 7.490 kgBesatzung: 1:2

113140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Unsere Hubrettungsfahrzeuge

Drehleiter

DLK 23-12 CC ist die Bezeichnungeiner Drehleiter mit Rettungskorb,mit einer Nennrettungshöhe von 23 Metern und einer Nennausla-dung von 12 Metern. Dieses Dreh -leiterfahrzeug verfügt über einenvierteiligen Hubrettungsausleger,mit einer maximalen Arbeitslängevon 30 Metern, der mit einem inFahrstellung übergestülpten Ret-tungskorb für drei Personen bzw.max. 270 kg ausgestattet ist. Zum Einsatz kommt die Drehleiterbei der Rettung von Personen ausHäusern, deren Fluchtweg abge-schnitten ist. Zusätzlich kann amRettungskorb  eine Krankentragezum sicheren Transport liegenderPatienten bis zu einem Gewicht von130 kg montiert werden.

Natürlich können auch Löschein-sätze über die Leiter durchgeführtwerden – dafür steht u. a. eine Hal-terungsmöglichkeit für ein Wende-strahlrohr zur Verfügung. 

Dies  ist die einzige Drehleiter imVerwaltungsbezirk Tulln.

Baujahr: 1995Indienststellung: 1995Marke, Typ: Mercedes Benz 1524Motorleistung: 177 kW (240 PS)Gewicht: 15.000 kgBesatzung: 1:2

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Unsere Wechselladesysteme

Wechselladefahrzeug 1

Dieses Wechselladefahrzeug wurde2006 gemeinsam mit dem Wechsel-ladeaufbau Atemschutz in Dienstgestellt und übernimmt damit unteranderem die Aufgaben des ehema -ligen Atemluftfahrzeuges. Weitersfindet es einerseits mit anderenWechselladeaufbauten für logisti-sche Aufgaben Verwendung und istandererseits im Tunnelsicherheits-konzept des Wienerwaldtunnels  –ein über 13 km langer Eisenbahn -tunnel, welcher sich auf der Neu-baustrecke Wien–St. Pölten befindet – vorgesehen, dass aufgrund einerVereinbarung vom Herbst 2008 seitens der Stadtfeuerwehr Tullndas Wechselladefahrzeug 1 als In -frastrukturfahrzeug für Transport-und Logistikzwecke beigestellt wird.

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Baujahr: 2006Indienststellung: 2006Marke, Typ: Scania R 420 4x2Motorleistung: 309 kW (420 PS)Gewicht: 18.000 kgBesatzung: 1:2

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Wechselladefahrzeug 2

Dieses Wechselladefahrzeug wur -de  im Herbst 2010  in Dienst gestelltund übernimmt großteils die Aufga-ben des Schweren Rüstfahrzeuges,welches nach 23 Jahren im Feuer-wehrdienst ausgeschieden wurde.Weiters findet es mit anderen Wech-selladeaufbauten für logistischeAufgaben Verwendung.

Baujahr: 2010Indienststellung: 2010Marke, Typ: Scania G 440 6x4Motorleistung: 324 kW (440 PS)Gewicht: 26.000 kgBesatzung: 1:2

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Wechselladeaufbauten:

Wechselladeaufbau-Abschlepp

Der Wechselladeaufbau-Abschleppist primär  für die Bergung und denTransport von Kraffahrzeugen – ins-besondere Unfallfahrzeugen  – vor-gesehen. Er  wird jedoch auch imBereich der  Stückgutlogistik für allgemeine Transportaufgaben ein -gesetzt.

Wechselladeaufbau-Atemschutz

Für den Bereich Atemschutz wurdemit der Fa. Dlouhy ein Spezial-Wech-selladeaufbau entwickelt. Für denWechselladeaufbau sind zwei Haupt-verwendungen vorgesehen. Einer-seits dient er zur Erweiterung derAtemschutzwerkstätte und Füllstelleim Feuerwehrhaus. Andererseits bil-det er das logistische Atemschutz-zentrum bei Einsätzen vor Ort.

Wechselladeaufbau-Strom

Der  Wechselladeaufbau  dient beievtl. großflächigen Netzausfällen –ähnlich wie der Stromanhänger  fürdie Bezirkshauptmannschaft – vor-rangig zur Versorgung des TullnerRathauses,  aber auch für anderekommunale Einrichtungen im Stadt-gebiet wie z. B. die beiden Klär -an lagen. Bei Bedarf können im Zuge von Unwettereinsätzen damitmehrere leistungsstarke Pumpengleichzeitig betrieben werden.

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Wechselladeaufbau-Tank

Der Wechselladeaufbau-Tank wirdzum  Wassertransport oder als stationärer Tank zur Nutzwasser -versorgung eingesetzt.

Wechselladeaufbau-Versorgung

Der Wechselladeaufbau-Versorgungist für allgemeine Transportaufga-ben vorgesehen. Der geschlossenausgeführte Aufbau bietet ein Lade-volumen von ca. 30 m3. Die maxi-male Transportkapazität liegt beietwa 8.000 kg. 

Wechselladeaufbau-Wasserdienst

Zur Unterstützung bei der Erfüllungder Aufgaben im Bereich des Was-serdienstes dient der Wechsellade-aufbau-Mulde/Wasserdienst. Dieserwurde durch den NÖ. Landesfeuer-wehrverband angeschafft und beider Stadtfeuerwehr Tulln stationiert.Der Stahlcontainer weist ein Nenn-volumen von 28 m3 auf.

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Unsere Unterstützungsfahrzeuge

Kommandantenfahrzeug

Dieses Fahrzeug wurde gebrauchtangekauft und in Eigenleistung alsKommandantenfahrzeug adaptiert.Der kurze Radstand und das guteWendigkeitsverhalten haben sich als sehr hilfreich im Stadtverkehrbestätigt.

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Baujahr: 2006Indienststellung: 2009Marke, Typ: Suzuki Grand

Vitara 1.9 DDiSMotorleistung: 95 kW (130 PS)Gewicht: 1.870 kgBesatzung: 1:3

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Mannschaftstransport-fahrzeug

Das als Kombi ausgeführte Serien-fahrzeug verfügt in der gewähltenKonfiguration über einen extra-langen Fahrgast- und Laderaum, mit dem vielfältigste Beförderungs -aufgaben und Ladesituationen be-wältigt werden können. Dank einesflexiblen Innenraum-Konzepts mitSitzreihen-Schnellverriegelung wirdbei Bedarf aus dem geräumigenFahrgastraum im Handumdrehen eingroßer Laderaum. Zur Ladungssicherung befinden sichim pflegeleichten Kunststoffbodenversenkbare Verzurrösen.

Baujahr: 2011Indienststellung: 2011Marke, Typ: Mercedes Benz

Vito 113 CDiMotorleistung: 100 kW (136 PS)Gewicht: 3.050 kgBesatzung: 1:7

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Baujahr: 1999Indienststellung: 1999Marke, Typ: VW LT 35 TDiMotorleistung: 80 kW (109 PS)Gewicht: 3.200 kgBesatzung: 1:5

Versorgungsfahrzeug

Das mit einer Doppelkabine aus ge -stattete Serienfahrgestell verfügtüber eine offene Ladefläche im Ausmaß von 5,4 m2. Die klappbarenAluminium-Bordwände erlauben vondrei Seiten problemlosen Zugangzur Ladefläche des Pritschenwa-gens. Zur Ladungssicherung stehenim Boden eingelassene Verzurrösenzur Verfügung, welche bündig imLadeflächenboden versenkt werdenkönnen.

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Gabelstapler

Der Gabelstapler wird zur Bewirt-schaftung des Regallagers in der Lagerhalle  und zum Verladen vonGerätschaften auf Logistik- und Ver-sorgungsfahrzeuge eingesetzt.

Baujahr: 1992Indienststellung: 2009Marke, Typ: Toyota 5 FD 20 –

TriplexMotorleistung: – kW (– PS)Gewicht: 4.000 kgBesatzung: 1

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Unsere Wasserfahrzeuge

Arbeitsboot

Dieses im Donauhafen der NÖ. Lan-des-Feuerwehrschule stationierteArbeitsboot wird aufgrund eines am 1. August 2011 unterzeichnetenÜbereinkommens durch die Stadt-feuerwehr Tulln für Einsätze auf der Donau mitbenutzt.

Baujahr: 2008Indienststellung: 2011Marke, Typ: Honda BF 90 XRTU

2 Stk. Motorleistung: 2x 67,2 kW

(2x 90 PS)Tragfähigkeit: 1.600 kgBesatzung: 1:10

Feuerwehrrettungsboot

Dieses Alu-Boot wird für Einsätzeauf der Donau benutzt und liegt inden Sommermonaten im  TullnerYachthafen  vor Anker. Sie wird wiedie Einsatzfahrzeuge ständig ein-satzbereit gehalten und kann bei Bedarf auf einem einachsigen An-hänger transportiert werden.

Baujahr: 1999Indienststellung: 2011Marke, Typ: Yamaha 30 DEOSMotorleistung: 22,1 kW (30 PS)Tragfähigkeit: 800 kgBesatzung: 1:5

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Unsere Anhänger

Feldküchenanhänger

Die ehemalige Bundesheer-Feld -küche wird im Katastrophenfall, beigrößeren Übungen (z. B. Auberg1998) oder auch bei diversen Feu -erwehrveranstaltungen betrieben. Die Feldküche kann zur Zuberei-tung größerer Mengen an Kessel -gerichten wie Gulasch oder Eintopfeingesetzt werden.

Materialanhänger

Dieser Materialanhänger wird fürverschiedene Zwecke benutzt: Erdient zum Transport von zusätzli-chem Material zum Einsatzort undzum Rücktransport von z. B. starkverschmutzten Schläuchen. Weitersdient er zum Transport der Zelte für die Feuerwehrjugend.

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Stromanhänger

Der Stromerzeuger ist – ähnlich wieder Wechselladeaufbau Strom  fürdas Tullner Rathaus  – primär für dieVersorgung der Bezirkshauptmann-schaft Tulln bei einem Netzausfallvorgesehen. Im Rahmen des Katastrophenhilfs-dienstes des NÖ. Landesfeuerwehr-verbandes kann er auch für andereEnergieversorgungsaufgaben ein -gesetzt werden. Dazu zählt der Betrieb von Pumpen mit hoher Förderleistung genauso wie die Unterstützung von Versorgungs -einheiten beim Küchenbetrieb imEinsatzfall.

Trockenlöschanhänger

Der Trockenlöschanhänger TROLAP 250 ist eine mobile Pulverlösch -anlage. Der TrockenlöschanhängerTROLA P 250 verfügt über eine Pulveranlage, die über zwei Pisto-len 250 kg Löschpulver (Glutbrand-pulver) auswerfen kann.

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Auf Grundlage der NÖ Feuerwehr-ausrüstungsverordnung (LGBl.4400/4-0) wurde für die Stadtge-meinde Tulln und deren freiwilligeFeuerwehren der erforderliche Aus -rüs tungsbedarf ermittelt. Die Fuhr -parkplanung für die Stadtfeuer -wehr Tulln sieht daher vor, die dreivorhandenen Tanklöschfahrzeugenach Ablauf ihrer 25-jährigen Nutzungszeit durch Hilfeleistungs -fahrzeuge zu ersetzen.

Im Oktober 2016 wurde im Zugeeiner Chargenbesprechung das von HBI Gerhard Müller mit demFeuerwehrkommando entwickelteBeladungs- und Ausrüstungskon-zept für die geplanten Ersatzfahr-zeuge vorgestellt. Für den Austausch des ältesten derdrei Tanklöschfahrzeug wurde zeit-gleich eine Fahrzeugprojektgruppe,deren Leitung HBI Gerhard Müllerübernahm, bestellt. Dieser Projektgruppe gehörtenneben dem Feuerwehrkommandound dem Fahrmeister auch EOBMKarl Vogler, FT Ing. Markus Drapela-Mayer und BSB Hannes Mann an.

Im Rahmen des Fahrzeugprojekteswurden zahlreiche Besprechungenabgehalten und unter anderemsechs Fahrzeugbesichtigungendurchgeführt.

Im Winter 2016/17 wurde ein 84-seitiges Leistungsverzeichnis für ei -ne EU-weite Ausschreibung erstellt. Nach der Angebotsöffnung und ei -ner Bewertung im Sinne eines Best-bieterverfahrens konnte der Tull-ner Gemeinderat am 15. Mai 2017 die Auftragsvergabe an die Firma Rosenbauer Österreich einstimmigbeschließen.Im Herbst 2017 startete der Aufbaudes Fahrzeuges und es folgten zahl-reiche Detail- und Rohbaubespre-chungen.

Im März 2018 wurde schließlich das fertige Fahrzeug durch den NÖLandesfeuerwehrverband auf Ein-haltung der Baurichtlinien geprüft.Am 14. März 2018 erfolgte die Auslieferung an die Stadtfeuer-wehr Tulln sowie die Ersteinschu-lung von Bedienpersonal.

Am 26. Mai 2018 wird das Fahrzeugim Rahmen eines Festaktes anläss-lich 140 Jahre Freiwillige FeuerwehrTulln, beim „Tag der Einsatzorgani -sationen“ am Tullner Messegelände,gesegnet und feierlich seiner Be-stimmung übergeben.

Danach sind alle Besucher der Ver-anstaltung eingeladen das moderneEinsatzfahrzeug aus der Nähe zu erkunden!

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HLF 3 | HILFELEISTUNGSFAHRZEUGder FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

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Fahrzeugbeschreibung:

Dieses Einsatzfahrzeug mit 3.400 Liter Löschwasser- und 100 LiterSchaummitteltank ist das ersteFahrzeug vom Typ Hilfeleistungs-fahrzeug 3 bei der StadtfeuerwehrTulln. Neben der umfangreichenNorm- bzw. Pflichtbeladung für den Branddienst sind auch zahlrei-che Geräte für Technische Einsätzevorhanden, wodurch mit diesemFahrzeug ein sehr breites Einsatz-spektrum abgedeckt werden kann.Zur Beladung zählt neben einemtragbaren Notstromaggregat auchein mit Singlekupplungen ausge -statteter Hydraulischer Rettungs-satz, Hebekissen und vieles mehr.Das Fahrzeug ist zusätzlich mit einer

Bergeseilwinde Rotzler TreibmaticTR080/6 mit Seillänge von 60 mund einer Zugkraft von 80 kN aus-gerüstet. Trotz eines neuen Fahrzeug- undAusrüstungskonzeptes wurde beider Planung darauf geachtet, dasParallelen zum Tanklöschfahrzeug 3  (Tank 3) geschaffen wurden, wo-durch die Ausbildung und Hand -habung erleichtert werden.Im Fahrerraum befinden sich ein Bediendisplay, welches dem Fahrerrasch und umfassend einen Über-blick über den gesamten Fahrzeug-zustand bietet. Es informiert überTankinhalte, offene Geräteräumeu.v.m. Auch alle Signaleinheiten und

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Lichtsysteme steuert man von dieser Einheit aus. Eine aufschalt-bare Rück- sowie eine Frontkame-ra unterstützen den Fahrer beim manövrieren. Zwischen Fahrer- undBeifahrersitz befinden sich zweiHelmhalterungen, ein Gasspürgerät,eine Wärmebildkamera sowie ein digitales Handfunkgerät. Im Mannschaftsraum werden dreiAtemschutzgeräte (PA200) in denSitzlehnen gegen die Fahrtrichtunggehaltert. In den Sitzbänken werdendiverse Ausrüstungsgegenständefür den Atemschutztrupp (Rettungs-leine, Feuerwehrgurte, Reserve fla -schen, Feuerwehrbeile, etc.) mit ge- führt. Im sogenanten Action-Towerzwischen den Sitzplätzen der letz-ten Sitzreihe sind eine Kühlbox, eineErkundungswerkzeugtasche, einzweites digitales Handfunkgerät,Handscheinwerfer so wie weitereAusrüstungsgegenstände unter -gebracht.

Im vorderen Teil der Geräteräumeauf der linken Fahrzeugseite be -findet sich ein Großteil der „tech -nischen“ Ausrüstung auf einerschwenkbaren Werkzeugwand. AlsSonderausrüstung enthält diesesHilfeleistungsfahrzeug einen Hy-draulischen Rettungssatz, beste-hend aus Schneidegerät, Spreizer,Rettungszylinder, Pedalschneiderund einer elektrisch betriebenen Hydraulikpumpe für Simultanbe-trieb, das heißt, zwei Geräte könnenunabhängig voneinander betriebenwerden. Alle Rettungsgeräte sindmit Sterngriff-Steuerung, welche ein

feinfühliges und intuitives Bedie-nen ermöglicht sowie mit Single-Kupplungen zum schnellen Geräte-wechsel ohne manuelle Druckent-lastung ausgestattet. Über der Hinterachse befinden sich fast dasgesamte Schlauchmaterial sowiesieben Vetter-Hebekissen samt Doppelsteuerorgan, Füllschläucheund zwei 10-Liter-Pressluftflaschen200 bar zur Druckluftversorgung.Der ausklappbare Kotflügel des Hin-terrades bildet eine Standbrücke,durch welche auch höher gelager-te Ausrüstungsgenstände leicht erreicht werden können.  Im hintersten Geräteraum sind die wasserführenden Armaturen wie Verteiler, Hydroschild, Stütz-krümmer oder Strahlrohre in verschiedenen Ausführungen aufeinem Drehfach untergebracht. Darüber befindet sich ein fest ver-bauter 100-Liter-Schaummitteltanksowie zwei Abseilgeräte samt Zu -behör. Hinter einer Auftrittsklappebefinden zwei B-Ausgänge der Ein-baupumpe, und auf einem Auszugim Tiefraum zwei Tauchpumen.

Im vorderen Teil der Geräteräumeauf der rechten Fahrzeugseite be -findet sich ein tragbares 14-kVA-Notstromaggregat, welches den Hy-draulischen Rettungssatz und eineEnergieinsel im gegenüberliegen-den Geräteraum mit elektrischerEnergie versorgt. Darüber befindetsich ein elektrischer Hochleistungs-lüfter zum Belüften von verrauch-ten Räumen und Gebäudeteilen. ImDurchladebereich zur gegenüber -

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liegenden Fahrzeugseite ist eine Rettungsplattform, ein Spineboard, ein mobiles Rauchverschlusssystemsowie eine Unfallsichtschutzwanduntergebracht. Über der Hinter-achse befinden sich ein PKW-Ab-stützsystem (Weber Stab-Fast) zurStabilisierung von Unfallfahrzeugen,eine Schadstoffausrüstung ein-schließlich faltbarer Auffang- bzw.Notfallwanne sowie elektrischeWerkzeuge wie eine Schlagbohr -maschine, Winkelschleifer oder einePendelhubsäge. Der ausklappbareKotflügel des Hinterrades bildet ei-ne Standbrücke, durch welche auchhöher gelagerte Ausrüstungsgegen-stände leicht erreicht werden kön-nen. Im hintersten Geräteraum sindauf einem Schub-Drehfach Klein-löschgeräte wie Kübelspritze oderverschiedene Handfeuerlöscher (Pul -ver, Co2) rasch griffbereit. Eine aus-ziehbare Hygienewand ermöglichteine Grobreinigung bzw. -dekonta-mination der Einsatzmannschaft.Darüber befinden sich jeweils einReservekanister für Benzin, Dieselund Schaummittel. Hinter einer Auf-trittsklappe befinden sich zwei B-Ausgänge der Einbaupumpe sowieeine Schaumschnellangriffseinrich-tung, bestehend aus einer zusätz -lichen Druckleitung mit einem festeingebauten Zumischer an dem zweiStück C-Druckschläuche (jeweils 20 m) und ein Kombischaumrohr angeschlossen sind.

Hinter der Heckklappe befinden sich die Bedienungs- und Anzeige -elemente der Normaldruckeinbau-

pumpe. Die Feuerlöschkreiselpumpemit einer Nennförderleistung von3.500 Liter/Min. bei 10 bar (Normal-druck) ist unmittelbar hinter derVerkleidung untergebracht. Darü -ber ist die Normaldruckschnell -angriffseinrichtung in Form einerSchlauchhaspel mit 40 Meter form-beständigen Textilschlauch undeinem AWG Turbo-Twist-Hohlstrahl-rohr mit drei Wechselaufsätzen. DieLED-Verkehrsleiteinrichtung kannverschiedene Programme beste-hend aus Richtungspfeilen und ge-speicherten Texten darstellen. Linksneben der Anhängevorrichtung be-findet sich ein B- und ein A-Eingang(mit Reduzierung auf B), um diePumpe bzw. den Tank mit Lösch -wasser zu versorgen.

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ORGANIGRAMM | 2018der FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT TULLN

Gruppen-kommandantGruppe 3

LM Dominik Bichler

Gruppen-kommandantGruppe 2

OFM Gerald Federmann

Gruppen-kommandantGruppe 4

FT Ing. MarkusDrapela-Mayer

Chargen

Sonderfunktionen

ZugskommandantZug 1

BSB Hannes Mann

ZugskommandantZug 2

OBM Gerald Strenn

Gruppen-kommandantGruppe 1

OFM Roman Markhart, BA.

Feuerwehr-arzt

Dr. GerhardFeuchtinger

Feuerwehr-arzt

Dr. Walter Judt

Feuerwehr-jurist

Mag. Gregor Breier

Feuerwehr-techniker

ABI Ing. Christoph Keiblinger

Feuerwehr-techniker

DI Dr. Johannes Ofner

Feuerwehr-techniker

Ing. Paul Riedler

Feuerwehr-kurat

Pfr. Anton Schwinner

Feuerwehr-techniker

Ing. Harald Schweiger

Feuerwehr-techniker

FT Ing. MarkusDrapela-Mayer

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Fahrmeister

OBM Jürgen Sauter

Zeugmeister

BM Markus Federmann

SachbearbeiterFeuerwehr -geschichte

EHBI Norbert Schmolek

SachbearbeiterFeuerwehr -medizinischerDienst

EHBI NorbertSchmolek

SachbearbeiterInformations-technologie

FT DI Dr.Johannes Ofner

SachbearbeiterNachrichten-dienst

VM Dominik Zeh

SachbearbeiterÖffentlich-keitsarbeit

ABI Ing. ChristophKeiblinger

SachbearbeiterVersorgungs-dienst

EHBI Norbert Schmolek

SachbearbeiterVorbeugenderBrandschutz

EHBI Ernst Ambrozy

SachbearbeiterSchadstoff

FT DI Dr.Johannes Ofner

Feuerwehr-schiffsführer-ausbilder

EOBM KarlVogler

SachbearbeiterWasserdienst

LM ChristianEggenhofer

Fachchargen

Sachbearbeiter

IT

FG

VD

Gehilfe desFahrmeisters

OLM Roman Pauser

SachbearbeiterAtemschutz

FM Daniel Schreck

Gehilfe desZeugmeisters

OFM Dominiqu Flandorfer

Sachbearbeiter Feuerwehr -jugend

LM Dominik Bichler

SachbearbeiterAusbildung

FT Ing. Markus Drapela-Mayer

Chargen

Kommandant

HBI Dr. Alfred Eisler

Kommandant-Stellvertreter

OBI Manfred Gogl

Leiter des Ver wal tungsdienstes

OV Hans Payer

Stellvertreter des Leitersdes Verwaltungsdienstes

V Stefan Storek

Gehilfe der Verwaltung

VM Dominik Zeh

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139140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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Hochäckerstraße 11, 3430 Tulln | Tel.: 02272 633 [email protected] | www.breitwieser-stein.at

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143140 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln

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frisch aus der eigenen Gärtnerei

Tulln, Langenlebarner Straße 58, Tel. 02272/62359

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Augenordination Doz. Dr. Arocker-Mettinger

www.augen-arocker.at

Unser neues Team

Med. Rat. Univ. Doz. Dr. med. univ. Elisabeth Arocker-Mettinger

Augenärztin

Dr. med. Sacha Friedel

Augenarzt

Ordinationsassistentin

Bettina BinderOrdinationsassistentin

Angelika AuradnikDipl. Krankenschwester

Alexandra Pribitzer

Optikermeister und Kontaktlinsenoptiker Ing. Gernot Koch

Dipl. Orthoptistin BSc. Jacqueline Iber

3430 Tulln, Karlsgasse 8 . Tel.: 02272 624 78

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IMPRESSUM

Herausgeber | Freiwillige Feuerwehr der Stadt Tulln,

Brückenstraße 11, A-3430 Tulln a.d. Donau, Tel. 02272 62222

Verantwortlich für den Inhalt | Kommandant Dr. Alfred Eisler

Chefredakteur | Roman Markhart, BA

Fotos | Wolfgang Hofmann, Fotoarchiv Stadtamt und Stadtfeuerwehr Tulln,

NÖ Landesfeuerwehrkommando, Foto Schwarzenegger-Tulln,

Fotostudio Gartler, Mii-Photography, Fotomeister.at,

Pressefoto Weisskircher, Pressefoto Stamberg, Hofmann

Redaktion | Ing. Christoph Keiblinger, Dominik Bichler, Norbert Schmolek,

Markus Federmann, Werner Rosenstingl

Produktion und Anzeigenverwaltung | Druckservice Muttenthaler GmbH,

Ybbser Straße 14, 3252 Petzenkirchen,

Tel. 07416 504-0*, E-Mail: [email protected]

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