2018 · VORWORT 5 Wir grüßen Sie herzlich, IhrIhr Andreas Pohl Reinfried Pohl Sehr geehrte Damen...
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2018KONZERNGESCHÄFTSBERICHT
NEUGESCHÄFT (IN EURO) 2018 2017
Bausparen 2,2 Mrd. 1,9 Mrd. + 14,7 %
Lebensversicherung (Versicherungssumme, ohne BUZ) 15,0 Mrd. 13,1 Mrd. + 14,0 %
Versicherungen (Beitragsaufkommen) 1,6 Mrd. 1,5 Mrd. + 7,4 %
Baufinanzierung 3,0 Mrd. 2,9 Mrd. + 5,6 %
Investment 2,1 Mrd. 2,4 Mrd. - 13,3%
BESTÄNDE (IN EURO)
Versicherungen (gebuchte Beiträge) 8,4 Mrd. 7,7 Mrd. + 9,0 %
Bausparen 23,2 Mrd. 21,7 Mrd. + 7,0 %
Gesamtbestand (inkl. Baudarlehen)* 205,3 Mrd. 193,7 Mrd. + 6,0 %
Lebensversicherung 153,0 Mrd. 145,5 Mrd. + 5,2 %
Investment (inkl. FLV) 23,6 Mrd. 23,4 Mrd. + 0,7 %
FINANZDATEN KONZERN (IN EURO)
Umsatzerlöse 1.567,5 Mio. 1.346,8 Mio. + 16,4 %
Ergebnis vor Steuern 283,3 Mio. 255,9 Mio. + 10,7 %
Jahresüberschuss 202,0 Mio. 196,0 Mio. + 3,1 %
*Vertragssumme
Die Veränderungsraten basieren auf den ungekürzten Rohdaten; es kann teilweise Rundungsdifferenzen zu den ausgewiesenen Tabellenwerten geben.
KONZERNKENNZAHLEN GESCHÄFTSJAHR 2018
Vertriebskonferenz mit 6.500 Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern in der SAP Arena in Mannheim am 20. September 2018
3 INHALT
Inhalt
Vorwort
Das Leitbild der Deutsche Vermögensberatung AG
Die Unternehmensstruktur der Deutsche Vermögensberatung AG
Die Organe der Deutsche Vermögensberatung AG
Andreas Pohl: Standortbestimmung
Deutsche Vermögensberatung und Generali: Starke Partner bündeln ihre Kräfte
Dunkle Wolken statt »Goldener Herbst«: Die Rentenlücke im Ruhestand
Menschen brauchen Menschen: Die Technik kann den Berater nicht ersetzen
Eine Hochschule für Vermögensberater: Zehn Jahre Kooperation der Fachhochschule der Wirtschaft mit der Deutschen Vermögensberatung
Michael-Schumacher-Ausstellung in Marburg: »Mythos Schumi« zieht mehr als 230.000 Besucher an
Das Jahr 2018: Dynamisches Wachstum in allen Bereichen
Konzernlagebericht
Konzernabschluss Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers
Bericht des Aufsichtsrats
Die Erfolgsgeschichte der Deutschen Vermögensberatung: Rückblick auf über vier Jahrzehnte erfolgreiche Vermögensberatung
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Andreas Pohl Reinfried Pohl
5 VORWORT
Wir grüßen Sie herzlich,
Ihr Ihr
Andreas Pohl Reinfried Pohl
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde unseres Unternehmens,
das Jahr 2018 war ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr: Nach drei Rekordjahren in Folge ist es
uns in diesem Jahr erneut gelungen, unser Geschäftsergebnis zu steigern. Auf diese herausragende
Leistung sind wir, gemeinsam mit den nunmehr rund 17.000 hauptberuflichen Vermögensberate-
rinnen und Vermögensberatern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Unterneh-
menszentrale, sehr stolz. Zusätzlich zu dem hervorragenden Konzernergebnis haben wir in 2018
wichtige strategische Maßnahmen ergriffen und erfolgreich umgesetzt. Dazu gehört ganz beson-
ders die gelungene Integration des Exklusiv-Vertriebs der Generali in Deutschland. Mehr als 2.700
ehemalige Generali-Vermittlerinnen und -Vermittler haben sich für einen Wechsel in unser Famili-
enunternehmen entschieden. Wir freuen uns, dass wir mit den neuen Vermögenberaterinnen und
Vermögensberatern auf einem noch breiteren, stabileren Fundament stehen und unsere starke Posi-
tion am Markt weiter ausbauen können.
Neben diesem großen Projekt haben wir 2018 weitere Maßnahmen erfolgreich fortgeführt oder
auf den Weg gebracht. Die professionelle Aus- und Weiterbildung unserer Vermögensberaterin-
nen und Vermögensberater stand dabei genauso im Mittelpunkt wie die umfassende Vertriebsun-
terstützung, ein zeitgemäßer IT-Support sowie innovative Produkte aus dem Versicherungs- und
Bankbereich. So konnten wir auch in 2018 erfolgreich wachsen – vor allem in der Lebensversiche-
rung und der Sachversicherung, aber auch im Bereich Bank und Investment. Gleichzeitig ist unser
Unternehmen erneut größer und damit leistungsstärker geworden.
Unser Anspruch ist, uns nicht auf unseren Erfolgen auszuruhen, sondern uns stets zu hinterfragen
und weiterzuentwickeln. Dazu gehört, die sich bietenden Chancen frühzeitig zu erkennen und für
uns zu nutzen. Aus unserer starken Position heraus wollen wir zudem den Markt aktiv mitgestal-
ten. Wir werden weiterhin mit aller Kraft daran arbeiten, die Angebote und Leistungen für unsere
Vermögensberaterinnen und Vermögensberater und unsere Kunden zu optimieren. Denn unser
großes gemeinsames Ziel ist es, auch weiterhin zu wachsen und noch erfolgreicher zu werden.
6 DAS LEITBILD DER DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG
Unser Leitbild
S eit mehr als vier Jahrzehnten ist die
Deutsche Vermögensberatung AG
ein erfolgreiches Unternehmen in der
Finanzbranche. Prof. Dr. Reinfried Pohl
hat die Vision und die Werte, nach denen das
Unternehmen auch heute noch handelt, ver-
körpert und vorgelebt.
Um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben,
braucht die Deutsche Vermögensberatung
auch in Zukunft ein übereinstimmendes Ver-
ständnis darüber, was das Unternehmen ein-
zigartig und erfolgreich macht. Unser Leit-
bild fasst unsere Vision, Mission und Werte
zusammen.
1. Vision
Vermögensberatung. Das sind wir!
2. Mission
Vermögensaufbau für jeden!
3. Werte
leistungsorientiert, menschlich, stark
7 DAS LEITBILD DER DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG
Vermögensberatung. Das sind wir!»Der Begriff Vermögensberatung soll in Deutsch-
land untrennbar mit der Deutschen Vermögens-
beratung verbunden sein und der Beruf des Ver-
mögensberaters im Ansehen der Bevölkerung an
den des Hausarztes herangeführt werden.«
(Prof. Dr. Reinfried Pohl)
Vermögensaufbau für jeden. Die Deutsche Vermögensberatung hilft Men-
schen aller Bevölkerungsschichten, in finanziel-
len Angelegenheiten die richtigen Entscheidun-
gen zu treffen. Jeder Kunde erhält die für ihn
beste Beratung und ein individuell zugeschnit-
tenes Angebot.
Wir sind leistungsorientiert. Wir fördern Leistung, unternehmerische Freiheit
und Eigenverantwortung. Unser transparentes
Aufstiegs- und Vergütungsmodell bietet jedem
Vermögensberater gleiche Karriere-Chancen –
unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft.
Mit einer umfassenden und branchenübergrei-
fenden Beratung helfen wir unseren Kunden,
mittel- bis langfristig Top-Ergebnisse bei der Ver-
mögenssicherung und -mehrung zu erzielen. Wir
berücksichtigen systematisch sämtliche Kunden-
bedürfnisse und entwickeln auf dieser Basis indi-
viduell zugeschnittene Konzepte.
Wir sind menschlich. Als modernes Familienunternehmen setzen
wir auf den offenen Erfahrungsaustausch und
menschliches Miteinander. Eine langfristige
Zusammenarbeit und ein partnerschaftlicher
Umgang sind die zentralen Leitmotive unserer
Berufsgemeinschaft.
Wir handeln aus Verantwortung für unsere Kun-
den. Wir begleiten jeden Kunden kontinuier-
lich bei der Ver wirklichung seiner individuellen
finanziellen Ziele – völlig unabhängig von der
Höhe seines Vermögens.
Wir sind stark.Wir sind Deutschlands größte und bedeutends-
te eigenständige Vermögensberatung. Durch
Partnerschaften mit renommierten Produktan-
bietern, die professionelle Unterstützung des
Vertriebs sowie das vorbildliche Aus- und Wei-
terbildungssystem schaffen wir optimale Voraus-
setzungen für den Erfolg unserer Vermögensbe-
raterinnen und Vermögensberater.
Als Erfinder der Allfinanz-Konzeption sind wir
der Inbegriff für Vermögensberatung. Rund
8 Millionen Kunden, zertifizierte Top-Produkte
sowie regelmäßige Auszeichnungen unserer
Beratungs- und Servicequalität durch unabhän-
gige Institute sind eindrucksvolle Zeichen unse-
rer einzigartigen Stärke.
8 UNTERNEHMENSSTRUKTUR DER DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG
Unternehmensstruktur
Deutsche VermögensberatungHolding GmbH
Deutsche VermögensberatungAktiengesellschaft DVAG
Allfinanz
Deutsche Vermögensberatung AG
»Der Vermögensberater«
Verlags- und Servicegesellschaft mbH
Allgemeine Vermögensberatung
Gesellschaft für Vermögensanlagen mbH
Turisvilas-Investimentos, S.A.
Alporchinhos, Portugal
Alisol-Investimentos Imobiliarios e Turisticos, S.A.
Alporchinhos, Portugal
Nationwide Investment Inc.
Phoenix, Arizona, USA
DVAG Finanzmanagement GmbH
Congresszentrum Marburg GmbH & Co. KGKompass Digital GmbH
DV Gamma Verwaltungs GmbH
DV Gamma 1 GmbH & Co. KG
Allfinanz Aktiengesellschaft DVAG
DV Deutsche Verrechnungsstelle GmbH
Deutsche Vermögensberatung Bank AG
Wien, Österreich
SVAG Schweizer Vermögensberatung AG
Adliswil, Schweiz
9 DIE ORGANE DER DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG
Geschäftsleitung der Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH
Andreas PohlGeschäftsführer und Gesellschafter der
Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH
Dipl.-Kfm. Reinfried PohlGeschäftsführer und Gesellschafter der
Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH
Dr. Sabina GerhartGeneralbevollmächtigte der
Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH
10 XXXXXXX
Vorstand der Deutsche Vermögensberatung AG
Robert Peil> Koordination der
Vertriebsbereiche
> Marketing
> Veranstaltungen
Dr. Helge Lach> Markt und Regulierung
> Verbände
> Zentrum für
Vermögensberatung
Markus Knapp> Zentrale
Vertriebsentwicklung
Dr. Dirk Reiffenrath> Aus- und Weiterbildung
> Berufsbildungszentren
> Fachhochschule der
Wirtschaft
Lars Knackstedt> Finanzen
> Beteiligungen
> Immobilien
11
Andreas PohlVorsitzender
des Vorstands
Dr. h. c. (HLU) Udo Corts> Unternehmenskommuni ka tion
> Unternehmenskoordination
Dr. Andreas Franken> Recht
> Personal
Hans-Theo Franken> Zentrale Vertriebs-
koordination
> Produkte
> Partnergesellschaften
> Ausland
Christian Glanz> Informationstechnologie
> VB-Service
> Verwaltung
12 DIE ORGANE DER DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG
Aufsichtsrat
Friedrich BohlBundesminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Prof. h. c. Dr. h. c. (RUS) Dr. jur. Wolfgang Kaske
Aufsichtsratsvorsitzender der Generali Deutschland Holding AG a. D.,
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Antonio CangeriGroup General Councel der Assicurazioni Generali S.p.A.
Frédéric de Courtois Chief Executive Officer of Global Business Lines & International
der Assicurazioni Generali S.p.A. (seit 19.02.2018)
Prof. Rainer KirchdörferRechtsanwalt
Dr. med. Ana PohlÄrztin
Jacqueline Pohl Kauffrau
Franz Schubert Landesdirektor der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
Michael WestkampVorstandsvorsitzender der AachenMünchener a. D.
13 DIE ORGANE DER DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG
Beirat
Dr. Theodor WaigelBundesminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender des Beirats
Dr. Rolf E. BreuerSprecher des Vorstands der Deutsche Bank AG a. D.
Rainer NeskeVorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Dr. h. c. Petra RothOberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main
Dr. Wolfgang SchüsselBundeskanzler a. D. der Republik Österreich
Dr. Hermann Otto SolmsBundestagsvizepräsident a. D., Mitglied des Bundestags
Karl StarzacherStaatsminister a. D., Rechtsanwalt
DDr. Martin WagnerWirtschaftsprüfer, Steuerberater (seit 21.08.2018)
Michael WestkampVorstandsvorsitzender der AachenMünchener a. D.
14
15 STANDORTBESTIMMUNG
Andreas Pohl • Standortbestimmung
Wir schreiben ein weiteres Kapitel unserer Erfolgsgeschichte
F ür das Geschäftsjahr 2018 hatten wir
uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Nach
drei Jahren, in denen ein Rekordergeb-
nis auf das nächste folgte, wollten wir
diese Serie fortsetzen. Und es ist uns gelungen.
Das Geschäftsjahr 2018 war das vierte hinter-
einander, in dem wir bei den Umsatzerlösen,
beim Jahresüberschuss, bei der Zahl der Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberater
wie der Kunden neue Höchststände erreicht
haben. Nach dem »Triple« im Jahr 2017 haben
wir 2018 also den vierten Stern geholt.
Das war nicht selbstverständlich. Denn auch im
zurückliegenden Geschäftsjahr mussten wir in
einem schwierigen Umfeld agieren. Die unver-
ändert für jede Vorsorge und jeden Vermögens-
aufbau extrem nachteilige Zinssituation, die
neuen Herausforderungen durch die auch in
der Finanzwirtschaft fortschreitende Digitalisie-
rung sowie der permanente Druck durch staat-
liche Regulierungen bildeten für die gesamte
Finanzbranche eine große Herausforderung.
Wir haben sie gemeinsam angenommen. Und
unsere Antwort hieß Wachstum – durch maß-
geschneiderte Produkte, den besten Vertrieb
und die effiziente Unterstützung unserer Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberater.
Wachstum ist für uns kein Selbstzweck. Wachs-
tum ist ein Indikator dafür, ob das zugrunde
liegende Unternehmenskonzept noch trägt, ob
die angebotenen Produkte wettbewerbsfähig
sind und ob der Vertrieb schlagkräftig genug
ist, um in doppelter Hinsicht besser zu sein: bes-
ser als die bisherigen Konkurrenten und besser
als neue digitale Anbieter. Vor allem ist Wachs-
tum ein Beleg für die Zufriedenheit der Kunden.
Nicht zuletzt versetzt uns Wachstum finanziell
in die Lage, das Unternehmen weiter auszu-
bauen und den Vertrieb noch tatkräftiger zu
unterstützen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr hat die Stellung
der von unserem Vater Prof. Dr. Reinfried Pohl
und seiner Frau Anneliese gegründeten Deut-
schen Vermögensberatung AG als Deutschlands
Finanzvertrieb Nummer 1 eindrucksvoll bestätigt.
Zugleich konnten wir unseren Marktanteil weiter
ausbauen. War die DVAG in der Vergangenheit
bei den wichtigsten Kennziffern wie Umsatz,
Gewinn, Zahl der Vermögensberater und Zahl
der Kunden stets stärker als die nächsten drei
Wettbewerber zusammen, so übertreffen wir
inzwischen die Wettbewerber Nummer 2 bis 5.
Anders ausgedrückt: Die DVAG erzielt höhere
Umsätze und höhere Gewinne als die nächs-
ten vier Wettbewerber zusammen. Die Vision
unseres Vaters, »wenn von Vermögensberatung
in Deutschland die Rede ist, dann soll von der
Deutschen Vermögensberatung die Rede sein«,
ist Wirklichkeit geworden.
16 STANDORTBESTIMMUNG
Unser Vorsprung wächst
Wir alle können also mit Stolz auf das Geschäfts-
jahr 2018 zurückblicken. Wir alle, das sind unsere
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
ter, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in der Unternehmenszentrale, alle Mitglieder
der großen DVAG-Familie. Denn unsere Ergeb-
nisse können sich wirklich sehen lassen. Die
Umsatzerlöse sind um 16,4 Prozent auf über
1.567 Millionen Euro gestiegen, der Jahresüber-
schuss um 3,1 Prozent auf 202,0 Millionen und
der Gesamtbestand an Versicherungen, Invest-
ments und Bauspardarlehen um 6,0 Prozent auf
205,3 Milliarden. Die Zahl unserer Direktionen
und Geschäftsstellen hat sich aufgrund der Inte-
gration des Generali-Vertriebs auf über 5.000
erhöht. Die Zahl der von uns betreuten Kunden
liegt bei 8 Millionen.
Diese Entwicklung spricht für sich. Unsere Zu-
wachsraten sind zudem wesentlich höher als die
unserer Wettbewerber. Das gilt insbesondere für
die Umsatzsteigerungen bei der Lebensversiche-
rung wie in der Sachversicherung. Wir bleiben
nicht nur die Nummer 1; unser Vorsprung wird
immer größer.
Dies alles ist für mich Anlass zu großer Dank-
barkeit. Sehr herzlich danke ich unseren Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberatern
ebenso wie allen anderen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Ohne ihre besondere Qua-
lifikation, ihren überdurchschnittlichen Einsatz
und ihre herausragenden Leistungen wäre die
Deutsche Vermögensberatung nicht die un-
umstrittene Nummer 1 in Deutschland. Mein
besonderer Dank gilt den Mitgliedern von Auf-
sichtsrat und Vorstand. Sie waren wichtige Rat-
geber und Stützen; sie haben die strategischen
Weichenstellungen mitgetragen. Ein herzliches
Dankeschön sage ich auch meinem Bruder Rein-
fried. Wir arbeiten seit dem Generationenwech-
sel im Jahr 2014 in der Holding vertrauensvoll
und gut zusammen. Unsere leider zu früh ver-
storbenen Eltern wären sicher zufrieden damit,
wie wir ihr Erbe verwalten und mehren.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde eine
für die Zukunft unseres Unternehmens weg-
weisende Entscheidung vollzogen. Zum 1. Juli
2018 wurden rund 2.700 Berater der Gene-
rali Deutschland AG in die Deutsche Vermö-
gensberatung integriert. Damit hat die Gene-
rali, der zweitgrößte Erstversicherungskonzern
auf dem deutschen Markt, seinen kompletten
Vertrieb bei Lebens- und Sachversicherungen in
die Hände der Deutschen Vermögensberatung
gelegt. Das ist ein außergewöhnlicher Vertrau-
ensbeweis des Generali-Vorstands in die Qua-
lifikation unserer Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater sowie in die Vertriebskraft
der DVAG-Unternehmensgruppe. Es war aber
auch ein großer Vertrauensbeweis der bishe-
rigen Generali-Vermittler gegenüber unserem
Unternehmen. Es erfüllt uns mit Stolz, dass
die erfolgreichsten Führungskräfte und Ver-
mittler der Generali sich für uns entschieden
haben. Wir betrachten das uns entgegenge-
brachte Vertrauen als Auftrag, alles zu tun,
damit die neuen Mitglieder der DVAG-Familie
sich bei uns wohl fühlen und vor allem beruf-
lich Erfolg haben.
Die Eingliederung des Generali-Vertriebs war ein
Meilenstein in der Geschichte unseres Unterneh-
mens, nur vergleichbar mit der Übernahme des
Vertriebs der AachenMünchener im Jahr 2006
oder dem Beginn der Zusammenarbeit mit der
Deutschen Bank im Jahr 2001. Wenn Giovanni
Liverani, der Vorstandsvorsitzende der Generali,
die DVAG als »den besten Vertrieb Europas«
»Mein Dank gilt vor allem der hervorragenden Arbeit unserer Vermögensberaterinnen und Vermögensberater« Andreas Pohl
17 STANDORTBESTIMMUNG
bezeichnet, dann freut uns das. Dieses Lob ist
uns zugleich Ansporn und Verpflichtung für die
künftige, noch intensivere Zusammenarbeit zwi-
schen Triest und Frankfurt. Mit der Übernahme
des Generali-Vertriebs schreibt unser Unterneh-
men ein weiteres Kapitel Finanzgeschichte. Und
zugleich schreiben wir ein weiteres Kapitel unse-
rer Erfolgsgeschichte.
Erfolgreich in einem schwierigen Umfeld Was wir 2018 erreicht haben, wiegt doppelt, weil
wir auch in dem zurückliegenden Geschäftsjahr
vor zahlreichen Herausforderungen standen:
Die niedrigen Zinsen bringen Sparer und Anle-
ger um den verdienten Ertrag, wichtige Vorsor-
geprodukte wie die Kapital lebensversicherung
oder die Riester-Rente werden von den Medien
und teilweise von der Politik schlechtgemacht,
mancher Wettbewerber kämpft mit unfairen
Methoden. Darüber hinaus ist die Neigung des
Staats, regulierend in den Vorsorgemarkt ein-
zugreifen, unverändert groß. Diese Herausfor-
derungen werden uns auch im Geschäftsjahr
2019 begleiten.
Obwohl die Zinsen wieder etwas steigen, ist das
Niveau immer noch zu niedrig, als dass sich der
bei langfristigen Sparplänen oder Kapitalanlagen
wichtige Zinseszinseffekt für den Kunden spür-
bar auswirken könnte. Schlimmer noch: In die-
sem Zinsumfeld wächst bei vielen Menschen das
Gefühl, bei Mini-Zinsen lohne sich das Sparen
eigentlich nicht mehr. Dabei müssten die Anle-
ger gerade bei niedrigen Zinsen eigentlich ihre
monatliche Sparrate erhöhen, um im Alter bei
den monatlichen Auszahlungen das ursprüng-
lich angestrebte und eingeplante Niveau zu
erreichen. Auch sprechen niedrige Zinsen
dafür, verstärkt auf Aktien beziehungsweise
Fonds oder ETFs zu setzen. Die Kunden davon
Andreas Pohl, seit 2014 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Vermögens-beratung.
18 STANDORTBESTIMMUNG
zu überzeugen, fordert unsere Vermögensbera-
terinnen und Vermögensberater heraus.
Die Niedrigzinsen haben bei der klassischen
Kapitallebensversicherung die Renditen sinken
lassen.
Die Tatsache, dass große Versicherungen ihren
Bestand an Finanzinvestoren verkauft haben,
hat dem Ruf der Lebensversicherung gescha-
det. Viele Versicherer bieten gar keine traditi-
onellen Policen mehr an, sondern konzentrie-
ren sich auf variable Produkte ohne garantierte
Leistung bei Fälligkeit. Unser bewährter Pro-
duktpartner AachenMünchener hält dagegen
aus guten Gründen an der klassischen Lebens-
versicherung fest. In diesem Umfeld zahlt sich
für unser Unternehmen aus, dass unser Vater
Reinfried Pohl schon sehr früh auf Fondsgebun-
dene Lebensversicherungen gesetzt, ja sie in
Deutschland eingeführt hat. Hier sind die Ren-
diten eindeutig höher. Bei Laufzeiten von 30
oder 40 Jahren ist das Risiko von Kursschwan-
kungen vertretbar. Das sehen auch unsere Kun-
den so. Angesichts der niedrigen Zinsen haben
die Fondsgebundenen Rentenversicherungen als
Bestandteil der Altersvorsorge an Attraktivität
gewonnen.
»Riester« ist besser als sein Ruf
Die Riester-Rente steht in der öffentlichen Kritik,
weil sie wegen zahlreicher staatlicher Auflagen
und Garantien recht kompliziert ist. Zudem lei-
den auch hier die Renditen unter den niedrigen
Zinsen. Dabei ist »Riester« ein besonders siche-
res Vorsorgeprodukt. Per Gesetz sind alle ein-
gezahlten Beiträge und alle ausgezahlten Zula-
gen des Staats garantiert, sofern der Sparer bis
zum Renteneintritt an seinem Vertrag festhält.
Die hohen Zulagen machen »Riester« gerade
für Familien mit Kindern besonders attraktiv;
bei ihnen können die Renditen sogar zweistel-
lig ausfallen.
Dennoch hat die weitverbreitete Kritik an dieser
Form des staatlich geförderten Vorsorgesparens
viele Menschen verunsichert. Die Zahl der Ries-
ter-Verträge stagniert bei rund 16,5 Millionen.
Gar nicht oder falsch beratene Riester-Sparer
schöpfen zudem die staatlich geförderte jähr-
liche Höchstsparsumme nicht aus und verzich-
ten so auf Zulagen. Dies zeigt, wie wichtig eine
sachkundige und kontinuierliche Beratung der
Anleger ist.
»Riestern« lohnt sich auch weiterhin, wie der
Anstieg der Sparer zeigt, die sich für einen Ries-
ter-Fonds entscheiden. Unsere Partnergesell-
schaft DWS bietet zusammen mit der Aachen-
19 STANDORTBESTIMMUNG
Münchener zwei Riester-Fonds an. Diese legen
das Geld in weltweit agierenden Aktien- und
Anleihefonds an, was die Risiken streut und die
Rendite gegenüber den herkömmlichen Spar-
plänen deutlich ansteigen lässt. Hier zeigt sich:
»Riester« ist besser als sein Ruf. Aber nur quali-
fizierte Vermögensberater können das den Men-
schen erklären.
Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr hat
die Politik den ohnehin sehr stark regulierten
Markt für Vorsorgeprodukte mit Plänen für wei-
tere Auflagen und Vorschriften belastet. Dazu
gehören Bestrebungen, durch eine Deckelung
der Provisionen angeblich den Verbraucher zu
Eine starke Familie an der Spitze: Jacqueline und Andreas Pohl, Reinfried und Dr. Ana Pohl (von links nach rechts).
schützen. Das läuft letztlich auf eine Kürzung
der Provisionen hinaus. Staatliche Vorgaben
für die Preissetzung vertragen sich freilich nicht
mit den Grundsätzen einer Wettbewerbswirt-
schaft. Zudem kämen niedrigere Provisionen nur
scheinbar den Verbrauchern zugute. Müssten
Vermögensberater und andere Vermittler künf-
tig mit geringeren Einkünften auskommen,
hätte das tendenziell zwei Effekte: Die Vermö-
gensberater müssten mehr Abschlüsse tätigen,
um ihre Einkünfte stabil zu halten. Das wie-
derum zöge zwangsläufig kürzere Beratungs-
zeiten und damit Qualitätseinbußen bei der
Beratung nach sich – also das Gegenteil von
Verbraucherschutz.
2019 – ein Jahr großer Chancen
Notwendige Hinweise auf schwierige Marktver-
hältnisse und politische Rahmenbedingungen
sollen nicht den Blick auf die Chancen verstel-
len, die sich unserer Deutschen Vermögensbe-
ratung im Geschäftsjahr 2019 bieten. Die zum
Teil heftigen Diskussionen über die Sicherung
beziehungsweise Anhebung des Rentenniveaus,
über Altersarmut und Grundsicherung oder die
Einführung einer Mindestrente sorgen dafür,
dass sich mehr Menschen Gedanken über ihre
finanzielle Lage im Alter machen. So hat der
Bundesrechnungshof im Herbst 2018 in einer
Analyse für den Deutschen Bundestag die aktu-
elle Renten-Politik als riskant und nicht nachhal-
tig kritisiert. Wegen der Beschlüsse der Großen
Koalition zur Mütterrente und Rente 63 gebe
es nun »Tragfähigkeits-Risiken in der Renten-
versicherung.« Angesichts des demografischen
Wandels bestehe bei der Rentenfinanzierung
»Handlungsbedarf«, mahnt der Rechnungshof.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Ren-
tenkommission wird Vorschläge zur finanziel-
len Sicherung der gesetzlichen Rentenversiche-
rung vorlegen. Doch lässt sich mit Gewissheit
vorhersagen, dass künftige Rentenreformen
20 STANDORTBESTIMMUNG
»Nur wer sich große Ziele setzt, kann auch Großes erreichen. Das haben wir schon oft bewiesen; das wird uns gemeinsam auch 2019 gelingen.« Andreas Pohl
21 STANDORTBESTIMMUNG
die Notwendigkeit privater Vorsorge nicht min-
dern werden. Im Gegenteil: Bei den allermeisten
Deutschen wird die gesetzliche Rente selbst nach
Änderungen im Rentensystem nicht hoch genug
sein, um den vor dem Eintritt in den Ruhestand
gewohnten Lebensstandard beibehalten zu kön-
nen. Aus gutem Grund hält die Bundesregierung
deshalb an dem bewährten Drei-Säulen-Modell
zur Altersvorsorge fest: Gesetzliche Rente plus
betriebliche Altersvorsorge plus private Vorsorge.
Neue gesetzliche Regelungen machen Betriebs-
renten vor allem für Arbeitnehmer mit geringen
Einkommen attraktiver. Zudem erleichtern sie es
kleinen und mittleren Unternehmen, entspre-
chende Vorsorgekonzepte anzubieten. Insbe-
sondere müssen Unternehmen nicht mehr für die
Betriebsrentenansprüche ihrer Mitarbeiter haften.
Sie waren deshalb bisher gezwungen, hohe Rück-
lagen zu bilden. Hier eröffnen sich also auch für
unser Unternehmen neue Möglichkeiten. Verbes-
serte Rahmenbedingungen oder höhere staatliche
Zulagen allein reichen nicht aus, um die betrieb-
liche Altersvorsorge auszubauen. Hier bedarf es
einer entsprechenden Beratung der Arbeitgeber
und Arbeitnehmer durch kompetente Vermögens-
beraterinnen und Vermögensberater.
Im Zusammenhang mit der privaten Altersvor-
sorge ist die Pflegeversicherung zu nennen. Die
Pflegeleistungen der staatlichen Pflegekassen
decken die tatsächlichen Kosten in der Regel
nicht. Schon heute sind viele Menschen mit dem
Differenzbetrag zwischen Kosten und Versiche-
rungsleistung finanziell überfordert. Deshalb
zieht der Staat immer häufiger Angehörige und
Kinder zur Mitfinanzierung heran. Dies lässt sich
nur durch den Abschluss einer privaten Pflege-
versicherung vermeiden. Auch hier sind unsere
Vermögensberaterinnen und Vermögensberater
gefragt und gefordert.
Wir greifen nach dem fünften »Stern«
Die Deutsche Vermögensberatung ist erfolgreich
in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Aber die
wirtschaftliche Lage ist durch manche Unsicher-
heiten wie den Brexit oder mögliche Handels-
kriege belastet. Dennoch schauen wir zuver-
sichtlich nach vorn.
Unsere Ziele für 2019 sind klar. Wir wollen unsere
führende Rolle unter den Finanzvertrieben aus-
bauen. Wir wollen bei der Vermittlung von Sach-
versicherungen deutlich zulegen. Wir wollen
neue Privatkunden gewinnen und zugleich das
Geschäft mit Firmenkunden ausbauen. Dies alles
kann uns auch deshalb gelingen, weil die neu
von der Generali zu uns gekommenen Vermö-
gensberaterinnen und Vermögensberater unse-
ren Vertrieb noch schlagkräftiger machen.
Zusammen mit den neuen Partnerinnen und
Partnern erhöht sich die Zahl unserer hauptbe-
ruflichen Vermögensberater auf 17.000. Damit
löst die DVAG die Allianz als das Finanzunter-
nehmen mit dem größten Vertrieb ab. Zugleich
erhöht sich die Zahl der von der DVAG betreuten
Kunden auf 8 Millionen. Damit sind 15 Prozent
der in Deutschland lebenden Menschen im Alter
zwischen 16 und 64 Jahren, also der Erwerbsfä-
higen, Kunden der Deutschen Vermögensbera-
tung. Dies ist ein weiterer Beweis unserer einzig-
artigen Stellung am Markt. 15 Prozent oder jeder
Siebte der erwerbsfähigen Deutschen bilden ein
starkes Fundament, auf dem wir weiter aufbauen
können, wollen und werden.
2018 war das vierte Geschäftsjahren hinter-
einander, in dem wir jeweils unsere Vorjahres-
ergebnisse übertroffen haben. Das wollen wir
2019 wiederholen. Dieses Ziel gehen wir opti-
mistisch an: mit unserem oft kopierten, aber
nie erreichten Allfinanz-Konzept, mit der Viel-
falt und der Qualität der von uns angebotenen
Produkte und mit unseren herausragenden Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberatern.
Ich bin zuversichtlich, dass wir 2019 den fünf-
ten Stern schaffen. Nur wer sich große Ziele
setzt, kann auch Großes erreichen. Das haben
wir schon oft beweisen; das wird uns gemein-
sam auch 2019 gelingen.
22 XXXXXXX
I m Jahr 2018 hat die Deutsche Vermögens-
beratung ein neues Kapitel Finanzgeschichte
aufgeschlagen. Die AssicurazIoni Generali,
die Nummer 3 unter Europas Versiche-
rungen, übertrug zum 1. Juli ihren Deutsch-
land-Vertrieb exklusiv auf die Deutsche Ver-
mögensberatung. Zugleich wechselten über
2.700 Generali-Vermittler. Damit setzt die
Generali, in Deutschland zweitgrößter Erst-
versicherer, ganz auf den »besten Vertrieb
Europas«, wie Generali-Vorstandschef Gio-
vanni Liverani die Vermögensberater der
DVAG lobte. Mehr als 2.700 bisherige Gene-
rali-Vermittler haben in der Deutschen Vermö-
gensberatung eine neue berufliche Heimat
gefunden.
Die Eingliederung des Generali-Vertriebs in
relativ kurzer Zeit war ein Mammutprojekt. In
mehr als 600 Informationsveranstaltungen und
Schulungen hatten die Mitarbeiter des Gene-
rali-Vertriebs Gelegenheit, ihr neues Unter-
nehmen und dessen Arbeitsweise kennenzu-
lernen. Schließlich bedeutete der Wechsel für
sie eine große Umstellung. Für die »Neuen«
bei der Deutschen Vermögensberatung war
anfangs nahezu alles neu – von der Allfinanz-
Konzeption und der IT über die Produktpalette
Deutsche Vermögensberatung und Generali
Starke Partner bündeln ihre KräfteMehr als 2.700 Vermögensberater werden Teil der großen DVAG-Familie
und die organisatorischen Abläufe bis hin zur
vielfältigen Unterstützung des Vertriebs durch
die DVAG-Zentrale. Auch emotional dürfte der
Wechsel von der Generali zur Deutschen Ver-
mögensberatung manchem, der schon sehr
lange für sein bisheriges Unternehmen tätig
war, nicht leichtgefallen sein.
Mehr als 90 Prozent der Generali-Vermitt-
ler haben das Angebot der DVAG ange-
nommen, darunter auch die bisher erfolg-
reichsten Führungskräfte, Vertreterinnen und
Vertreter. Das bedeutet einen großen Ver-
trauensvorschuss gegenüber der DVAG. Für
die Deutsche Vermögensberatung bringt es
umgekehrt die Verpflichtung mit sich, dieses
Vertrauen zu rechtfertigen und alles zu tun,
damit die neuen Partnerinnen und Partner
sich in der neuen beruflichen Familie wohl-
fühlen. Dass es innerhalb der DVAG-Berufs-
gemeinschaft familiärer zugeht als in ähnli-
chen Unternehmen, dass Zusammenhalt und
Zusammengehörigkeit eine besondere Rolle
spielen, konnten die neuen Partner Ende Okto-
ber erleben – bei der Gründungsveranstaltung
der Allfinanz AG in der Frankfurter Festhalle.
Andreas Pohl, der Vorstandsvorsitzende der
DVAG, bereitete den neuen Vermögens bera-
24 XXXXXXX
terinnen und Vermögensberatern samt ihren
Lebenspartnern einen herzlichen Empfang.
Es war ein besonderer Tag und ein besonderer
Ort. Nach dem formalen Start am 1. Juli war
diese Zusammenkunft der »emotionale Start
in unsere gemeinsame Zukunft«, wie Andreas
Pohl es formulierte. Und er versicherte den 3.500
Teilnehmern, dass die DVAG und er alles unter-
nehmen will, »damit Sie und auch Ihre Familien
sich in unserem Unternehmen zu Hause füh-
len«. Es waren für manche Teilnehmer sicher-
lich ungewohnte Töne, wenn ihr neuer Vor-
standsvorsitzender den Charakter der DVAG als
Familienunternehmen betonte und ihnen versi-
cherte, »wir denken in Generationen, nicht in
Quartalsberichten«.
Andreas Pohl hieß die neuen Partner und ihre
Angehörigen beim »absoluten Marktführer« der
Finanzvertriebe willkommen, verwies auf das
einzigartige Allfinanz-Konzept und die hervorra-
genden Produkte. Er hob hervor, was die neuen
Vermögensberater in der DVAG erwartet: eine
einmalige Unterstützung im Alltagsgeschäft,
ein erstklassiges Marketing, eine hervorragende
IT-Unterstützung, Möglichkeiten zur Absiche-
rung der Vermögensberater und ihrer Familien
und nicht zuletzt eine besondere Unternehmens-
Der Vorstand und die neuen Direktionsleiter der Allfinanz AG beim Besuch der Unternehmenszentrale in Frankfurt.
kultur. Andreas Pohl: »Verlässlichkeit und Zusam-
menhalt sind neben Leistung und Erfolg die
Grundpfeiler unseres Unternehmens.«
Gründungsveranstaltung in Frankfurt
Die Gründungsveranstaltung fand nicht zufäl-
lig in der Frankfurter Festhalle statt. Der histo-
rische Kuppelbau auf dem Messegelände ist für
die Deutsche Vermögensberatung ein besonderer
Ort. Hier haben schon viele Vertriebskonferenzen
stattgefunden. Hier wurde 1995 das 20-jährige
Firmenjubiläum im Beisein des damaligen Bundes-
kanzlers Helmut Kohl begangen. Hier hatte Unter-
nehmensgründer Prof. Dr. Reinfried Pohl 2002
bekannt gegeben, dass er eine »noch nicht aktive
Aktiengesellschaft mit dem Namen Allfinanz mit
Sitz in Frankfurt am Main« gegründet habe. Ziel:
»Unseren wertvollen Namen für zukünftige Akti-
vitäten zu sichern.« Jetzt bildet diese »Allfinanz
AG« das Dach für die von der Generali zur DVAG
gewechselten Berater. Das war schon 2006 bei
der vollständigen Übernahme des Vertriebs der
AachenMünchener nicht anders. Ungeachtet die-
ser Organisationsform sind die einstigen »Aachen-
Münchener« längst in die große DVAG-Familie
integriert. Bei den ehemaligen Beratern der Gene-
rali wird das sehr schnell ebenso sein.
25
Die Deutsche Vermögensberatung ist nunmehr
der einzige Finanzvertrieb in Deutschland, dem
gleich zwei große Versicherer den Vertrieb exklu-
siv anvertraut haben. Bereits 2006 hatte die
AachenMünchener, die Nummer 2 in Deutsch-
land bei Lebensversicherungen, ihren eigenen
Vertrieb eingestellt und dessen Aufgaben auf die
DVAG übertragen. Jetzt ist die Generali diesem
Beispiel gefolgt. Die Übertragung ihres Vertriebs
auf die DVAG ist Teil der grundlegenden Neuaus-
richtung ihres Deutschlandgeschäfts. So hat die
Generali bereits 2017 den Vertrieb ihrer Lebens-
versicherungen eingestellt. Die Generali überlässt
diesen Markt jetzt der AachenMünchener. Die ist
dank der DVAG Nummer 2 im Neugeschäft und
rangiert in Bezug auf Solidität und Leistung auf
Platz eins unter den zehn besten und größten
Lebensversicherern. Voraussichtlich von der zwei-
ten Jahreshälfte 2019 an sollen die Lebensver-
sicherungen der AachenMünchener unter dem
Namen Generali angeboten werden. Am Inhalt
der laufendenden Versicherungsverträge ändert
sich dadurch nichts.
Namensänderungen wird es auch bei anderen
Versicherungen geben. Die Krankenversicherung
Central wird ebenfalls in Generali umbenannt.
Zudem werden die Sachversicherungsgesell-
schaften von Generali und AachenMünche-
ner miteinander verschmolzen. So entsteht ein
neuer Großanbieter bei Sachversicherungen
unter der Marke Generali. Die »neue Generali«
wird bei den deutschen Sachversicherern in die
Spitzengruppe vorrücken. Zugleich kann die
Deutsche Vermögensberatung im gewerblichen
Bereich alle Sparten bedienen. Diese Erweite-
rung des Sachversicherungsangebots eröffnet
zusätzliche Chancen für die alten und neuen
Vermögensberaterinnen und Vermögensberater.
Schließlich erweitert die DVAG ihr Produktange-
bot und damit ihr Allfinanz-Konzept.
DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG UND GENERALI
Das Ziel ist klar: Die Gleichung 1 + 1 = 2 soll ersetzt werden durch 1 + 1 = 3
Zwei starke Partner
Die 1831 im damals österreichischen Triest ge-
gründete Generali ist der größte Versiche-
rungskonzern Italiens und in Europa die
Nummer 3 hinter Allianz und Axa. Im Nach-
kriegs-Deutschland baute die Generali 1948
in Frankfurt eine Zen tralgeschäftsstelle für die
Westzonen auf. In der Folgezeit bot die Gene-
rali in der Bundesrepublik unter verschiedenen
Marken Lebens-, Sach-, Kranken- und Recht-
schutzversicherungen an. Zum »Big Player«
auf dem deutschen Markt wurde die Generali
1998 mit der Übernahme der Mehrheit an der
AMB Aachener und Münchener Beteiligungs-
AG. Über die AachenMünchener wurden die
Generali und die Deutsche Vermögensbera-
tung zu Partnern. Mit der Übertragung des
gesamten Generali-Vertriebs im klassischen
Geschäft mit Lebens- und Sachversicherun-
gen wird diese Partnerschaft zwischen Triest
und Frankfurt noch enger.
Die Neuausrichtung der Generali Deutschland
ist ein ambitioniertes Projekt, für das sich die
Assicurazioni Generali die Deutsche Vermö-
gensberatung als strategischen Partner aus-
gewählt hat. Die neue Struktur bietet viele
Chancen: eine einfachere Abstimmung, eine
Erhöhung der Effektivität und geringere Kos-
ten. Kostenvorteile erlauben einerseits güns-
tigere Tarife, andererseits auch zusätzliche
Investitionen in die Digitalisierung. Dies alles
verbessert die Chancen des Vertriebs.
Mit der Assicurazioni Generali und der Deut-
schen Vermögensberatung bündeln zwei starke
Partner ihre Kräfte. Das Ziel ist klar: Die Glei-
chung 1 + 1 = 2 soll ersetzt werden durch
1 + 1 = 3.
26 XXXXXXX
27 DIE RENTENLÜCKE
E in Schreckgespenst geistert durch alle
öffentlichen Diskussionen um die finan-
zielle Absicherung im Alter: Es heißt
Altersarmut. Altersarmut bedeutet, dass
die erworbenen Rentenansprüche weniger als
850 Euro betragen, dass der Staat also einsprin-
gen muss, um den Lebensunterhalt mithilfe der
»Grundsicherung« zu finanzieren, dem Pendant
zu Hartz IV. Das ist schlimm, aber selten.
Denn es ist maßlos übertrieben, wenn in Politik
und Medien behauptet wird, zahllose Menschen
würden im Alter auf staatliche Hilfe angewie-
sen sein. Derzeit beziehen gut drei Prozent aller
Senioren Grundsicherung; dieser Prozentsatz
soll nach 2050 auf sechs Prozent steigen. Das
ist bitter für die Betroffenen, aber kein Grund
zur Panikmache. Zum Vergleich: Der Prozent-
satz der Erwerbsfähigen, die Hartz IV beziehen,
ist mit acht Prozent deutlich höher als der der
Rentner mit Grundsicherung.
Den Ruheständlern von morgen droht eine ganz
andere Gefahr: die Rentenlücke. Rentenlücke
bedeutet, dass die Bezüge im Alter nicht ausrei-
chen, um den gewohnten Lebensstandard bei-
zubehalten. Das ist nicht gleichbedeutend mit
bitterer Armut. Dennoch ist es keine schöne
Aussicht, nach einem anstrengenden Arbeits-
leben bei den Ausgaben deutlich kürzer treten
zu müssen. Denn die Menschen wollen ihren
Ruhestand genießen. Aber was nützt ihnen die
viele freie Zeit, wenn ihnen das Geld für Reisen
oder ihre Hobbys fehlt?
Genau das droht vielen künftigen Rentnern:
dunkle Wolken statt »Goldener Herbst«. Das
Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
in Berlin (DIW) hat in einer groß angelegten
Untersuchung bei Erwerbstätigen im Alter von
55 bis 64 Jahren ermittelt, dass 58 Prozent von
ihnen zu geringe Renten beziehen werden, um
den derzeitigen Konsum auch im Ruhestand
beibehalten zu können. Die Forscher errech-
neten für diesen Personenkreis eine Rentenlü-
cke von 700 Euro im Monat. Falls diese Rent-
ner von morgen im Alter auf Vermögen wie
Immobilien oder Aktien zurückgreifen kön-
nen, um ihre laufenden Ausgaben zu decken,
müssen nur noch 41 Prozent mit einer Versor-
gungslücke leben. Aber auch dieser Prozent-
satz an »unterversorgten« Rentnern ist viel zu
hoch.
Die Versorgungslücke wird größer
Bei einer Versorgungslücke von 700 Euro im
Monat unterstellt das DIW, dass die Menschen
im Ruhestand ihre bisherigen Ausgaben in vol-
lem Umfang beibehalten. Das ist aber insofern
nicht realistisch, als nach dem Ausscheiden aus
dem Arbeitsleben bestimmte Ausgaben entfal-
len, so zum Beispiel für das Pendeln zwischen
Wohnung und Arbeitsplatz, für Kleidung oder
Essen außer Haus. Wer ein Haus oder eine Woh-
nung besitzt, hat die Immobilie in der Regel
abbezahlt. Häufig werden auch keine zwei
Autos mehr benötigt. Deshalb gehen viele Ren-
tenexperten davon aus, dass der Pro-Kopf-Kon-
sum im Ruhestand auf 70 Prozent gegenüber
der aktiven Zeit sinkt. Unter dieser realistischen
Annahme sinkt laut der DIW-Untersuchung die
Versorgungslücke von 700 auf 320 Euro im
Monat, ist aber noch immer sehr hoch.
Viele der heute Berufstätigen setzen darauf, der
Staat werde es schon richten. Doch ist das Bild
vom treusorgenden »Vater Staat« trügerisch. Wer
sich bei der Altersvorsorge zu sehr auf den Staat
verlässt, der kann sich im Alter verlassen füh-
len. Die Politik kann bei den Renten angesichts
eines immer schlechter werdenden Verhältnisses
Dunkle Wolken statt »Goldener Herbst«
Die Rentenlücke im Ruhestand
28 DIE RENTENLÜCKE
von Beitragszahlern zu Rentnern nämlich keine
Wunder vollbringen. Im Gegenteil: Die demogra-
fische Entwicklung überfordert den Sozialstaat.
Die Rentenlücke von morgen ist die Folge der
»Geburtenlücke« von gestern. Denn für die in
den achtziger und neunziger Jahren nicht gebo-
renen Beitragszahler gibt es keinen Ersatz.
Das Rentensystem stößt an seine Grenzen
Wenn die Babyboomer, also die zwischen 1955
und 1969 Geborenen zwischen 2020 und 2035
in Rente gehen, stehen ihnen zu wenige Berufs-
tätige gegenüber, um ihre Renten solide zu finan-
zieren. Aktuell kommen drei Beitragszahler auf
einen Rentner. Aber schon von 2035 an müssen
zwei sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer
das Geld für einen Rentner aufbringen. Um das
zu ändern, stehen dem Staat vier Stellschrauben
zur Verfügung: Er kann die Rentenbeiträge erhö-
hen, die Renten kürzen, das Renteneintrittsalter
auf 70 oder mehr Jahre erhöhen oder das immer
größer werdende Loch in der Rentenkasse mit
noch mehr Steuerzuschüssen stopfen.
Rentenkürzungen sind jedoch unpopulär und
politisch ausgeschlossen. Eine politische Mehr-
heit für eine Rente mit 69 oder 70 ist ebenfalls
nicht in Sicht. Nicht vorstellbar ist auch, dass der
Rentenbeitrag nach 2030 auf 30 Prozent steigt,
um das derzeitige Rentensystem zu finanzieren.
Und mehr Steuermittel für die Rente bedeutet
letztlich, dass die Steuerlast der Bürger tenden-
ziell steigt. Man muss also kein Prophet sein, um
die Vorhersage zu wagen: Das derzeitige Ren-
tensystem stößt an seine Grenzen. Deshalb wer-
den die Renten auch in Zukunft steigen, aber
deutlich geringer als Löhne und Gehälter.
Erhöhung des Rentenniveaus
Nun hat die Große Koalition beschlossen,
dass das Rentenniveau von gegenwärtig
48 Prozent bis 2025 nicht absinken darf. Es
gibt auch Bestrebungen, diese Festschrei-
bung auf 48 Prozent bis 2040 zu verlängern.
Sozialverbände fordern sogar eine dauerhafte
Erhöhung des Rentenniveaus auf 50 Prozent.
Dies alles würde zu höheren Renten führen,
aber keineswegs zu einer Verhinderung oder
wenigstens einer deutlichen Verringerung der
Versorgungslücke. Denn ein Rentenniveau von
48 Prozent besagt nicht, dass jeder Rentner
48 oder 50 Prozent seines letzten Arbeits-
einkommens bezieht. Und selbst 50 Prozent
des letzten Einkommens wären zu wenig, um
den in den letzten Jahren der Berufstätigkeit
gewohnten Lebensstandard zu halten.
Das Rentenniveau ist eine fiktive Größe. Es
stellt das Verhältnis zwischen der Standard-
rente und einem Arbeitnehmer mit durch-
schnittlichem Einkommen dar. Der Standard-
rentner oder Eckrentner ist ebenfalls eine
fiktive Figur: Es handelt sich um einen Arbeit-
nehmer oder eine Arbeitnehmerin, der oder
die 45 Jahre lang Rentenbeiträge auf der Basis
eines Durchschnittsverdiensts gezahlt haben. In
Zahlen: Der Durchschnittsverdienst belief sich
2018 auf rund 2.700 Euro im Monat, die Stan-
dardrente brutto auf monatlich 1.370 Euro –
vor Abzug der Beiträge zur Kranken- und Pfle-
geversicherung und vor Steuern.
Lebensstandard in Gefahr
Diese Zahlen sind trügerisch. Denn »den« Eck-
rentner gibt es gar nicht. Einmal schaffen viele
Arbeitnehmer es nicht, 45 Jahre lang zu arbei-
ten und Beiträge zu entrichten. Das gilt bei-
spielsweise für solche Berufe, die eine lange
Ausbildung erfordern. In diesen Fällen ist es
gar nicht möglich, im Alter von 20 Jahren eine
Berufstätigkeit aufzunehmen und diese unun-
terbrochen bis zum Erreichen des Rentenein-
trittsalters mit 66 oder 67 Jahren auszuüben.
45 Beitragsjahre lassen sich auch in all den Fäl-
len nicht ansammeln, in denen aus familiären
Gründen die Berufstätigkeit zeitweise unter-
brochen wird, wenn eine Phase der Arbeits-
losigkeit oder eine längere Erkrankung die
Rentenansprüche mindern. Der Bezug auf das
Durchschnittseinkommen verschleiert überdies
29 DIE RENTENLÜCKE
die Gefahr einer Rentenlücke bei Männern und
Frauen mit deutlich überdurchschnittlichen Ein-
kommen. Bei höheren und hohen Einkommen
reicht selbst eine Rente von 2.500 Euro oder
mehr oft nicht aus, um im Alter den gewohn-
ten Konsum beizubehalten.
Den Rentenexperten der Bundesregierung ist
das durchaus bewusst. So wird auch im Renten-
versicherungsbericht 2018 – wie schon in den
Vorjahren – ausdrücklich darauf hingewiesen,
»dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine
nicht ausreichen wird, um den Lebensstan-
dard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen.
In Zukunft wird der erworbene Lebensstan-
dard nur erhalten bleiben, wenn die finanziel-
len Spielräume des Alterseinkünftegesetzes und
die staatliche Förderung genutzt werden, um
eine zusätzliche Vorsorge aufzubauen. Zentral
für die Altersversorgung wird aber auch weiter-
hin die gesetzliche Rente bleiben.«
Aus alldem ergeben sich eindeutige Botschaften:
> Die gesetzliche Rente ist eine sichere,
aber in den meisten Fällen nicht aus-
reichende Einkommensquelle.
> Die Versorgungslücke wird in den kom-
menden Jahrzehnten angesichts der
demografischen Entwicklung eher
größer werden als sie heute schon ist.
> Die drohende Versorgungslücke kann
und wird der Staat nicht schließen.
> Die Rentenlücke müssen die Bürger
durch private Vorsorge selbst schließen.
Wer das nicht tut, dem droht im Ruhe-
stand ein böses Erwachen.
> Der Staat hilft den Bürgern bei der pri-
vaten Vorsorge mit hohen Zulagen und
Steuervorteilen. Aber die Initiative muss
von den Menschen selbst ausgehen.
30 XXXXXXX
31 MENSCHEN BRAUCHEN MENSCHEN
N ur eine durchdachte Strategie führt
zu nachhaltigem Erfolg. Die unter-
nehmerische Strategie der Deutschen
Vermögensberatung und ihr daraus
resultierender Erfolg beruhen auf drei Säulen:
1. dem Allfinanz-Konzept, das die Absiche-
rung gegen Risiken mit dem Aufbau eines
Vermögens verbindet;
2. der Vielfalt und der Qualität der
angebotenen Produkte;
3. auf seinen kenntnisreichen und auf
die Bedürfnisse der Kunden ein-
gehenden Vermögensberaterinnen
und Vermögensberatern.
Persönliche Beratung ist und bleibt das Rück-
grat der Deutschen Vermögensberatung. Doch
wirft die unaufhaltsame Digitalisierung die Frage
auf, ob und inwieweit die persönliche Beratung
eines Tages durch künstliche Intelligenz ersetzt
werden könnte. Werden Fintechs und Insur-
techs, werden Robo-Advisor und Algorithmen
eine neue Vorsorge-Welt (er)schaffen? Werden
in dieser neuen, digitalen Welt Finanzprodukte
von den Kunden überwiegend per Mausklick
erworben – nach einer online erfolgten Ana-
lyse der persönlichen Bedürfnisse und ebenfalls
online gegebenen Empfehlungen?
Vorhersagen, wonach die Deutschen bei Spar-
plänen oder Versicherungen nur noch auf Alexa,
Siri und deren digitale »Kollegen« hören wer-
den, erscheinen übertrieben. Richtig ist, dass
der Online-Vertrieb in allen Sparten zunimmt,
freilich von einem sehr niedrigen Niveau aus.
Doch wird der Markt für Finanzprodukte wie
Lebens-, Kranken- oder Sachversicherungen
nach wie vor von Menschen dominiert. Rund
90 Prozent des Neugeschäfts werden im per-
sönlichen Kontakt mit Vermögensberatern
oder Versicherungsvertretern abgeschlossen;
bei Lebens- und Rentenversicherungen sind es
sogar 98 Prozent. Der Direktvertrieb ist dem Ver-
trieb per Mausklick haushoch überlegen. Ledig-
lich bei relativ einfachen Finanzprodukten wie
einer Haftpflichtversicherung kommt der Direkt-
vertrieb auf einen Marktanteil von 15 Prozent.
Allerdings weiß niemand, wie viele Verbrau-
cher sich online für Finanzprodukte entschieden
haben, mit denen sie unter- oder überversichert
sind oder die sie vielleicht gar nicht brauchen.
Auch in Zeiten »Disruptiver Finanzinnovatio-
nen«, wie die Veränderungen im Gefolge der
Digitalisierung gerne genannt werden, behält
ein Satz von Prof. Dr. Reinfried Pohl, dem Grün-
der der Deutschen Vermögensberatung, seine
Gültigkeit: »Menschen brauchen Menschen.«
Denn kein noch so hoch entwickelter Robo-
Advisor kann ersetzen, was gerade in Finanzan-
gelegenheiten unabdingbar ist: das Vertrauen
des Kunden zu seinem Vermögensberater und
das Verständnis des Beraters für die individuel-
len Bedürfnisse des Kunden. Gute Berater lassen
sich aus vielerlei Gründen nicht durch Technik
ersetzen. Hier die wichtigsten:
> Entscheiden muss immer der Mensch
Die Entscheidungen zur Vorsorge für Krank-
heit und Alter oder über den Aufbau eines
Vermögens fallen vielen nicht leicht. Ein
Menschen brauchen Menschen
Die Technik kann den Berater nicht ersetzen
32 MENSCHEN BRAUCHEN MENSCHEN
Finanzportal kann entsprechende Produkte
anbieten und Alternativen aufzeigen, also
Empfehlungen aussprechen. Robo-Advisor
sind in der Lage, »automatisch« Wertpa-
piere zu kaufen und zu verkaufen und so ein
Depot ständig an die Marktlage anzupassen.
Die letzte Entscheidung liegt immer bei dem,
der sein eigenes Geld investiert: Das gilt für
den Abschluss einer Versicherung ebenso wie
für die Übertragung der Anlageentscheidun-
gen an einen Robo-Advisor.
> Je komplizierter die Materie, umso wichtiger die BeratungAlle Umfragen zeigen, dass die meisten Men-
schen nur geringe Kenntnisse in Finanzfra-
gen haben. Das fängt bei den Unterschie-
den zwischen einer Kapitallebensversicherung
und einer Fondsgebundenen Versicherung an
und hört bei der Frage, in welchem Umfang
und unter welchen Bedingungen der Staat
private Vorsorge durch Zulagen oder steuerli-
che Vorteile fördert, nicht auf. Wer zu wenig
Ahnung von der Materie hat, braucht kom-
petente Beratung. Die kann bei einem inter-
aktiven Digital-Angebot niemals so zielgenau
sein wie im persönlichen Gespräch.
> Nur Berater schaffen echtes VertrauenIn der Vorsorge- und Finanzberatung spielt
das Vertrauen eine herausragende Rolle: Ver-
trauen in das Unternehmen, das Finanzpro-
dukte anbietet, und Vertrauen in den, der
zu dieser oder jener Lösung rät. Noch eines
kommt hinzu: Wer sich umfassend beraten
lassen will, muss seine persönlichen Verhält-
nisse ebenso offenlegen wie seine finanzielle
Situation. Das fällt gegenüber einem Berater,
den man kennt, leichter, als gegenüber einer
Maschine.
Einem Finanzportal kann man nur bedingt
vertrauen. Der Kunde weiß oft nicht, wer
genau dahinter steckt, und welche Ziele
der digitale Anbieter in Wirklichkeit ver-
folgt. Geht es in erster Linie um eine lang-
fristige Geschäftsbeziehung? Oder steht der
»schnelle Euro« im Vordergrund? Hier kommt
der Vermögensberater ins Spiel: Er ist das Bin-
deglied zwischen Anbieter und Kunde, er ist
das »Gesicht« des Anbieters. Nur bei einem
echten Vertrauensverhältnis zwischen Kunde
und Berater lässt es sich auch über sehr pri-
vate Dinge sprechen.
> Nur Berater können individuelle Lösungen anbietenFinanzentscheidungen reichen weit in die
Zukunft. Wer etwa sein Geld in dubiose
Investments gesteckt hat, bereut die Fol-
gen unter Umständen ein Leben lang. Nicht
wenige Menschen haben sich finanziell rui-
niert, weil sie nicht oder falsch beraten wur-
den. Bei jeder »Beratung« per Computer ist
die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine sehr
pauschale Lösung angeboten wird. Auf die
Daten, die der Kunden eingibt, »antwortet«
der Roboter mit einem seiner vorab entwi-
33 MENSCHEN BRAUCHEN MENSCHEN
ckelten Lösungsbausteine. Da kann die Tref-
fergenauigkeit nicht sehr hoch sein.
Der Vermögensberater hingegen kann eine
maßgeschneiderte Lösung anbieten. Weil er
im persönlichen Gespräch jede Antwort des
Kunden besser einordnen kann. Weil er im
persönlichen Gespräch auch die tatsächlichen
Präferenzen des Kunden, etwa seine Risiko-
bereitschaft bei der Kapitalanlage, viel besser
einschätzen kann. Weil er sofort sieht, wie
sein Rat ankommt – und ob der Kunde ihn
richtig verstanden hat.
> Kein Robo-Advisor kann wissen, was der Kunde wirklich willVor Online-Abschlüssen haben Kunden stan-
dardisierte Fragen zu beantworten. Von den
Antworten hängen die Empfehlungen für
bestimmte Versicherungen oder Anlagen ab.
Kein Robo-Advisor kann jedoch wissen, was
der Kunde wirklich will. Schlimmer noch: Bei
digitalisierter und automatisierter »Beratung«
merkt niemand, ob der Kunde die Fragen
überhaupt verstanden hat. Der Vermögens-
berater hingegen kann schon an der Körper-
sprache seines Kunden ablesen, ob er etwa
nickt, weil er weiß, um was es geht, oder ob
er Zustimmung signalisiert, weil er sein Nicht-
wissen nicht einräumen will. Mit dem Com-
puter kann man nicht reden; der Computer
kann auch nicht non-verbal kommunizieren.
Maschinen können bei Vorsorge- und Finanz-
fragen Menschen nicht ersetzen.
> Betreuung lässt sich nicht programmierenGute und erfolgreiche Vermögensberater ste-
hen in ständigem Kontakt zu ihren Kunden,
helfen ihnen beim regelmäßigen Check-up.
Denn Änderungen der familiären, beruflichen
und finanziellen Verhältnisse sollten meistens
Anpassungen bei der Vorsorge gegen Krank-
heit und für das Alter nach sich ziehen, ebenso
beim Aufbau und der Absicherung des Ver-
mögens. Eine ganz wichtige Rolle nimmt der
Vermögensberater gerade dann ein, wenn ein
Kunde seine Versicherung in Anspruch neh-
men muss. Oder wenn es Unstimmigkeiten bei
der Kapitalanlage gibt. Der Vermögensberater
ist der Mittler und Vermittler zwischen Kunde
und Produktanbieter. Digitale Anbieter können
sich auch bei ihren Kunden per Mail melden,
meist mit einem Angebot für einen neuen Ver-
trag oder einer Erhöhung der abgeschlossenen
Summen. Aber persönliche Betreuung lässt
sich nicht an Algorithmen delegieren.
> Algorithmen diskriminierenDie Online-Anbieter unter den Finanzdienst-
leistern überprüfen die Kreditwürdigkeit ihrer
Kunden mithilfe von Algorithmen, ebenso die
Plausibilität ihrer Angaben. Das kann zu Dis-
kriminierung führen, wenn ein Kunde aus
einem städtischen Problembezirk einen Kre-
ditantrag stellt und schon wegen der Adresse
abgelehnt wird. Dabei kann der Betreffende
selbst in der »falschen« Straße durchaus in
soliden finanziellen Verhältnisse leben. Der
Berater kann dagegen sehr wohl erkennen,
ob der potenzielle Kunde kreditwürdig ist
oder nicht. Auch hier ist der Direktvertrieb
dem digitalen Vertrieb überlegen.
Online und offline können sich auch ergänzen
Die Deutsche Vermögensberatung setzt weiter-
hin auf ihre Vermögensberater als wichtigste
Ansprechpartner der Kunden. Online und off-
line bilden jedoch bei Finanzdienstleistungen
nicht unbedingt Gegensätze; sie können sich
auch gut ergänzen. Deshalb arbeitet die DVAG
mit modernen IT-Lösungen für die Beratung und
die Vertragsabwicklung und hat in den vergan-
genen Jahren ca. 75 Millionen Euro jährlich in IT-
Innovationen investiert. Da geht es beispielsweise
um die elektronische Abwicklung von Anträgen
oder um die noch bessere Online-Unterstützung
der mobilen Beratung. Gleichwohl hält die Deut-
sche Vermögensberatung auch im Zeitalter der
Digitalisierung an ihrer bewährten Maxime fest:
Menschen brauchen Menschen.
34 10 JAHRE KOOPERATION MIT DER FHDW
D as Wissen der Mitarbeiter wird in
allen Unternehmen zum Erfolgsfak-
tor. Und dieser Faktor wird immer
wichtiger. Deshalb investiert die
Deutsche Vermögensberatung Jahr für Jahr
mehr als 70 Millionen Euro in die Qualifizierung
ihrer Vermögensberater. Mit elf Berufsbildungs-
zentren in ganz Deutschland ist die DVAG unter
den Finanzvertrieben Marktführer bei der Aus-
und Weiterbildung. Seit zehn Jahren nimmt das
Unternehmen zudem bei der akademischen
Ausbildung eine Alleinstellung ein. Zusammen
mit der privaten Fachhochschule der Wirtschaft
(FHDW) bietet die Deutsche Vermögensbera-
tung als einziger Finanzvertrieb einen exklusi-
ven Bachelor-Studiengang an, dessen Lehrplan
ganz auf den Finanzvertrieb zugeschnitten ist.
Unter den heute mehr als 17.000 hauptbe-
ruflichen Vermögensberaterinnen und Vermö-
gensberatern finden sich Menschen mit ganz
unterschiedlichen Ausbildungen und Qualifi-
kationen. Das wird auch so bleiben. Unterneh-
mensgründer Prof. Dr. Reinfried Pohl suchte
jedoch zusätzlich nach Wegen, junge Akade-
miker für die Deutsche Vermögensberatung zu
gewinnen. Er wollte auf diesem Weg nicht nur
qualifizierte Vermögensberater gewinnen, son-
dern darüber hinaus auch Führungsnachwuchs
für das eigene Haus rekrutieren.
So entstand die Idee einer engen Zusammen-
arbeit mit der renommierten Fachhochschule
der Wirtschaft (FHDW) mit Sitz in Paderborn.
Das Konzept: Abiturienten durchlaufen eine
dreijährige duale Ausbildung zum »Bachelor
of Arts (BA) in Betriebswirtschaft«. Die Theo-
rie wird an der FHDW in Marburg gelehrt, die
Arbeit von Vermögensberatern lernen die Stu-
dentinnen und Studenten in einer Direktion vor
Ort kennen.
Theorie und Praxis
In diesem bundesweit einzigartigen Studiengang
stehen betriebs- und volkswirtschaftliche Frage-
stellungen im Vordergrund. Den Studierenden
wird eine breite Palette an Themen geboten:
Vertrieb, Banken, Versicherungen, Finanzdienst-
leistungen, aber auch Management, Selbststän-
digkeit, Mitarbeiterführung, Finanzierung, Buch-
führung und Controlling. So wichtig die Theorie
auch ist: Für die angehenden Vermögensberater
ist die Praxis nicht weniger bedeutsam. Deshalb
verbringen die Studierenden nur 40 Prozent ihrer
Zeit an der FHDW, 60 Prozent dagegen bei der
für sie zuständigen Direktion. Um eine kontinu-
ierliche Vertriebspraxis zu ermöglichen, ist der
Ablauf des Studiums so organisiert, dass die ein-
zelnen Theoriephasen an der Hochschule selten
länger als zwei Wochen dauern.
Eine Hochschule für VermögensberaterZehn Jahre Kooperation der Fachhochschule der
Wirtschaft mit der Deutschen Vermögensberatung
35 10 JAHRE KOOPERATION MIT DER FHDW
In der Praxisphase schauen die Studierenden
ihrem Ausbilder im Büro über die Schulter und
begleiten ihn zu Kunden. Sobald sie das nötige
Fachwissen erworben haben, beraten die Stu-
dierenden selbstständig. Der besondere Anreiz:
An Vertragsabschlüssen sind die angehenden
»Bachelor« finanziell beteiligt. Zugleich können
sie sich bereits einen Kundenstamm aufbauen.
Einige haben es schon während der FHDW-Zeit
zu Gruppen- oder Agenturleitern gebracht.
Wenn sie nicht in Marburg sind, reißt der Kon-
takt der Studierenden zur Hochschule nicht ab,
denn sie nehmen an Online-Vorlesungen der
FHDW teil. Über das Internet können die Teil-
nehmer Fragen stellen und mit dem Dozenten
diskutieren. Moderner geht es kaum, prakti-
scher und zeitsparender auch nicht.
Es ist ein anspruchsvolles Programm, aber
auch ein lohnendes. Wenn die Studieren-
den als stolze »Bachelor« die FHDW verlas-
sen, haben sie gleich fünf Abschlüsse in der
Tasche: neben dem BA zudem als »Kaufmann/-
frau für Versicherungen und Finanzen (IHK)«,
als »Geprüfte/-r Finanzanlagenfachmann/
-frau (IHK)«, als »Geprüfte/-r Fachmann/-frau
für Immobiliendarlehensvermittlung (IHK)«
und schließlich auch noch als »Zertifizierte/-r
Vermögensberater/-in für Allfinanzberatung
Der perfekte Mix – studieren und wohnen in einem Gebäude.
36 10 JAHRE KOOPERATION MIT DER FHDW
(DBBV). Dies alles ist möglich, weil das nötige
Wissen für die nicht-akademischen Abschlüsse im
Rahmen des BA-Studiums vermittelt wird – ohne
zusätzlichen Besuch einer Berufsschule. Zudem
werden die Studierenden an der FHDW in Inten-
siv-Kursen auf die IHK-Prüfungen vorbereitet.
Start im Jahr 2008
Begonnen hatte die BA-Ausbildung für ange-
hende Vermögensberater im Herbst 2008 an
der FHDW-Dependance in Bergisch-Gladbach
mit 21 Studierenden. Seit 2014 hat die FHDW
ihre eigene Hochschule in Marburg in Sichtweite
der DVAG-Holding. Dort wurde ein ehemaliges
Hotel aufwendig saniert und in einen schmu-
cken Campus verwandelt – mit Vorlesungsräu-
men, Bibliothek, einem integrierten Studenten-
wohnheim mit Gemeinschaftsräumen, Küchen
und sogar einem Fitnessraum. Wäre die FHDW
Marburg ein Hotel, wären ihr mindestens vier
Sterne sicher.
Zehn Jahre nach der Eröffnungsvorlesung ist die
Bilanz rundum positiv. Die Zahl der Studierenden
ist ständig gestiegen. Im Sommersemester 2018
nahmen erstmals 49 Studierende ihre Ausbildung
in Marburg auf. Um den Andrang zu bewältigen,
wurde das Nachbarhaus dazugekauft und zum
Studentenwohnheim umfunktioniert. Ende 2018
studierten in Marburg 114 junge Frauen und Män-
ner. Bisher haben 160 mit dem »Bachelor« abge-
schlossen. Der Anteil der Studentinnen ist mit
rund 40 Prozent erfreulich hoch. Besonders posi-
tiv: Die meisten Studierenden bleiben nach ihrem
Abschluss bei der DVAG. Der erste »DVAG-Bache-
lor« hat bereits Direktionsstatus erreicht.
Darlehen von der DVAG
Studieren kostet Geld, gerade an einer priva-
ten Hochschule. Die Studenten zahlen eine
monatliche Studiengebühr von 620 Euro. Das
heißt aber nicht, dass sich nur die Kinder gut
situierter Eltern diese Ausbildung leisten kön-
nen. Für ihre praktische Tätigkeit erhalten die
jungen Männer und Frauen eine monatliche
37 10 JAHRE KOOPERATION MIT DER FHDW
Ausbildungsvergütung von durchschnittlich
650 Euro im ersten, 700 Euro im zweiten und
750 Euro im dritten Jahr. Darüber hinaus kann,
wer will, ein Ausbildungsdarlehen von der DVAG
bekommen: 36 Monate lang jeweils 500 Euro.
Wer während der Ausbildung und danach mit
Erfolg Kunden berät, bei dem verzichtet das
Unternehmen teilweise oder ganz auf die Rück-
zahlung der vorgestreckten 18.000 Euro.
Das Studium an der FHDW Marburg steht allen mit
Hochschulzugangsberechtigung offen, die unter
anderem folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie
müssen einen Eignungstest an der Fachhochschule
bestehen und zudem in einem mindestens vier-
monatigen Praktikum in einer Direktion bewei-
sen, dass sie für den Beruf des Vermögensberaters
geeignet sind. Etwa die Hälfte der Studentinnen
und Studenten sind Kinder von Vermögensberate-
rinnen und Vermögensberatern. Auch hier ist das
Familienunternehmen Deutsche Vermögensbera-
tung einzigartig: Als einziges Unternehmen unter
den Finanzdienstleistern bietet die Deutsche Ver-
mögensberatung ihren Mitarbeitern eine akademi-
sche Ausbildung für deren Kinder an.
Masterstudium ab 2019
Vor zehn Jahren nahmen die ersten Abiturien-
ten ihr Studium mit dem Ziel »Bachelor of Arts
in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Finanz-
vertrieb« auf. Auch diese wegweisende Idee des
Unternehmergründers Reinfried Pohl hat sich also
durchgesetzt. Unter Andreas Pohl, seinem Sohn
und Nachfolger an der Spitze der Deutschen Ver-
mögensberatung, wird das Konzept weitergeführt
und ausgebaut. Das Ziel: Jahr für Jahr mindestens
60 neue Studierende, die nach dem BA-Abschluss
als hauptberufliche Vermögensberater die DVAG-
Familie vergrößern. Zudem wird die FHDW Mar-
burg von 2019 an ein berufsbegleitendes Master-
Studium anbieten, das auch Absolventen anderer
Hochschulen offensteht. Damit schafft sich das
Unternehmen neue Möglichkeiten zur Gewin-
nung besonders qualifizierter Kräfte. Die Deutsche
Vermögensberatung stärkt zudem das Bildungs-
angebot in der alten Universitätsstadt Marburg.
38 MICHAEL-SCHUMACHER-AUSSTELLUNG
W as für ein Erfolg! Die im Februar
2016 im Marburger DVAG Zen-
trum für Vermögensberatung
eröffnete Ausstellung »Michael
Schumacher – der Rekordweltmeister. 20 Jahre
Partnerschaft mit der Deutschen Vermögensbe-
ratung« sollte ursprünglich bis Februar 2018 das
Leben der Formel 1-Legende zeigen. Doch der
Besucher andrang war so groß, dass die Ausstel-
lung mehrfach verlängert werden musste. Erst im
Januar 2019 schloss sie endgültig ihre Pforten.
Drei Jahre lang strömten Besucher aus ganz
Deutschland und aus dem Ausland nach Mar-
burg, um diese einzigartige Ausstellung zu
sehen. Insgesamt wurden mehr als 200.000
externe Besucher gezählt, darunter sogar zwei
Schumi-Fans aus Peking. Zudem nutzten mehr
als 30.000 Vermögensberater ihren Aufenthalt
im Zentrum für Vermögensberatung, um die
Rennsportkar riere des siebenfachen Weltmeis-
ters anhand von bisher nie gezeigten Exponaten
nachzuvollziehen. Dank der Deutschen Vermö-
gensberatung wurde die Universitätsstadt an der
Lahn für drei Jahre zur »Schumi-Stadt«.
Einmalige Ausstellungsstücke
Selbst Formel 1-Experten dürften noch nie so
viele Ausstellungsstücke aus der Welt des Renn-
sports in einer einzigen Ausstellung gesehen
haben wie in Marburg: von Original-Boliden von
Ferrari und Mercedes, in denen Schumacher über
die Pisten gejagt ist, darunter der F1-2000, in
dem er die erste Weltmeisterschaft für Ferrari
herausgefahren hat, über viele seiner Helme und
Trophäen bis hin zu einer Modellsammlung aller
Rennautos, die er im Laufe seiner Karriere gefah-
ren ist. Vieles davon stammt aus dem Privatbesitz
Michael-Schumacher-Ausstellung in Marburg mehrfach verlängert
»Mythos Schumi« zieht mehr als 230.000 Besucher an
39 MICHAEL-SCHUMACHER-AUSSTELLUNG
Schumacher-Ausstellung im Zentrum für Vermögensberatung in Marburg.
40 MICHAEL-SCHUMACHER-AUSSTELLUNG
von Familie Schumacher und war vorher noch
niemals öffentlich zu sehen. Natürlich fehlt auch
die berühmte »Schumi-Cap« mit DVAG-Logo
nicht, die das Rennfahreridol gerne und oft
getragen hat.
Aus Partnerschaft wurde Freundschaft
Die Deutsche Vermögensberatung und Michael
Schumacher, das war und ist eine besondere
Beziehung. Sie begann als Werbepartnerschaft
und mündete in ein enges, freundschaftliches
Verhältnis zwischen den Familien Schuma-
cher und Pohl. Diese Partnerschaft ist zudem
ein Zeichen für Treue: Auch nach dem tragi-
schen Skiunfall des Rekord-Weltmeisters im
Dezember 2013 halten die DVAG und Familie
Pohl an der vertraglichen Verbindung fest – an
der Freundschaft mit der Familie Schumacher
sowieso.
Andreas Pohl, der Vorstandsvorsitzende der
DVAG, fasste den Zweck der Ausstellung bei
der Eröffnung so zusammen: »zur Ehre unse-
res Freundes Michael«. Denn für Andreas Pohl
ist »Schumi« ganz einfach »einer von uns«,
ein Mitglied der großen DVAG-Familie. Wie
eng die Beziehungen zwischen den Pohls und
den Schumachers ist, zeigt sich auch daran,
dass Mick Schumacher, der 19-jährige Sohn
des Weltmeisters, seit drei Jahren Partner der
DVAG ist. Im Oktober 2018 wurde er auf dem
Hockenheimring Europameister in der Formel 3 –
Mick Schumacher zu Besuch im Zentrum für Vermögensberatung nach dem Gewinn der Formel 3-Meisterschaft.
41
wie sein Vater vor 28 Jahren. Der Weg von Mick
in die Formel 1 scheint vorgezeichnet, und die
Deutsche Vermögensberatung begleitet ihn
dabei.
In der Ausstellung wurde auch deutlich, dass
»Schumi« für viele Vermögensberater ein Vor-
bild war und ist. Denn die Partnerschaft mit
der DVAG funktionierte deshalb so gut, weil
Michael Schumacher für dieselben Werte und
Prinzipien steht, die für die Deutsche Vermö-
gensberatung charakteristisch sind: Erfolgs-
und Leistungswille, Teamgeist und Menschlich-
keit. Der Rennpilot Michael Schumacher war
ein auf Erfolg fixierter Mann, ein akribischer,
disziplinierter Arbeiter, der auch bei Misser-
folgen nie aufgab, sich aber zugleich auch als
Teamplayer verstand. Deshalb war »Schumi«
auf vielen DVAG-Veranstaltungen ein umjubel-
ter Motivator. Umgekehrt begleiteten Tausende
von Vermögensberatern ihn zu seinen Rennen.
Als die Ausstellung 2016 ihre Tore öffnete,
geriet die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«
geradezu ins Schwärmen: »Interaktive Statio-
nen führen mitten hinein in das Herz der For-
mel 1, lassen den Betrachter zum unmittelba-
ren Beobachter der Boxengassenhektik an der
Seite Schumachers werden. Als stünde er dane-
ben beim Reifenwechsel, als führe er mit im
Cockpit zum ersten WM-Triumph Schumachers
als Ferrari-Pilot 2000.« Doch nicht nur der FAZ-
Redakteur war begeistert; insgesamt mehr als
230.000 Besucher waren es ebenso.
Unsere Erfolge
Unser Unternehmen befindet sich – auch im
vierten Jahr nach Übergang der Führung des
Unternehmens auf die zweite Generation mit
Andreas Pohl als Vorstandsvorsitzendem und
Reinfried Pohl als Generalbevollmächtigtem
– weiter auf konsequentem Erfolgskurs. Im
Berichtsjahr verzeichneten wir in fast allen Berei-
chen zweistellige Wachstumsraten. So stiegen
die Umsatzerlöse (im wesentlichen Provisions-
einnahmen) als maßgeblicher Wachstumsfak-
tor im Vergleich zum Vorjahr um 16,4 Prozent
auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Damit haben
wir unsere Marktführerschaft als Nummer 1 der
eigenständigen Finanzvertriebe deutlicher denn
je ausgebaut. Die Ertragssituation steht dem
in nichts nach: Der Konzernjahresüberschuss
(nach Steuern) erhöhte sich im Jahr 2018 im
Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf einen
neuen Rekordwert in Höhe von 202,0 Millio-
nen Euro. Unsere Vertriebsorganisation, die für
unseren langfristigen Erfolg besondere Bedeu-
tung hat, konnten wir auf 5.006 Direktionen
und Geschäftsstellen ausbauen, ein Plus gegen-
über dem Vorjahr in Höhe von 45,0 Prozent. Der
Gesamtbestand der von uns betreuten Verträge
in den Sparten Lebensversicherung, Bausparen,
Investmentanlagen und unter Berücksichtigung
der Beiträge in den sonstigen Versicherungen
und der Baudarlehen ist um 6,0 Prozent auf
nunmehr 205,3 Milliarden Euro Gesamtvolumen
(Vorjahr: 193,7 Milliarden Euro) gewachsen.
In diesem Gesamtbestand sind die Bestände
der Generali Lebensversicherung AG – auch
mit Blick auf bessere Vergleichbarkeit – nicht
berücksichtigt, da sich dieses Unternehmen im
so genannten »Run-Off« befindet und im Laufe
des Jahres 2019 vorbehaltlich aller behördlicher
Genehmigungen von der Generali an ein hie-
rauf spezialisiertes Abwicklungsunternehmen
veräußert wird.
Naturgemäß gab es in allen Bereichen zum
Teil sehr positive Effekte durch die zum 1. Juli
2018 formal vollzogene Einbindung des bis-
herigen Exklusiv-Vertriebs der Generali (EVG)
in unseren Konzern. Besonders erfreulich und
bemerkenswert ist, dass wir darüber hinaus
aber auch »organisch« mit der bereits beste-
henden Vertriebsorganisation gewachsen sind.
Dies und die Gesamtentwicklung belegen,
dass wir die großen Herausforderungen des
EVG-Übergangs und die des Markts exzellent
gemeistert haben. Dies gilt – neben unseren
Das Jahr 2018: Dynamisches Wachstum in allen Bereichen
42 BERICHT DES VORSTANDS
GESAMTBESTANDVertragssumme inkl. Baudarlehen in Milliarden Euro
185,2
2015
181,8
2014
189,9
2016
193,7
2017
205,3
2018
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
tern – gerade im Jahr 2018 auch für die Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter unserer Unterneh-
menszentrale. Denn diese mussten neben allen
bestehenden Aufgaben und Herausforderungen
in wenigen Monaten alle Voraussetzungen für
einen reibungslosen Vertriebsstart der Vermö-
gensberaterinnen und Vermögensberater des
bisherigen EVG schaffen.
Anspruchsvolle Rahmenbedingungen Wie außergewöhnlich unsere Ergebnisse sind,
zeigt auch ein Blick auf die Rahmenbedingun-
gen, unter denen wir agieren. So haben sich im
Jahr 2018 – bedingt durch den aufkommenden
Protektionismus – zumindest die mittelfristigen
Perspektiven für den Welthandel und damit ver-
bunden für die Konjunktur in wichtigen Indus-
trieländern eingetrübt. Das kann auch die tra-
ditionell exportabhängige deutsche Wirtschaft
treffen. Die sichtbaren Folgen daraus waren
bereits – bei den meisten Aktienindizes – deut-
liche Kursverluste, die das in den letzten Jahren
entstandene Vertrauen vieler unserer Kunden
in aktienbasierte Anlagen nicht gerade för-
dern. Gepaart ist diese Entwicklung mit anhal-
tend ex-trem niedrigen Zinsen, die sich negativ
auf alle zinsbasierten Anlageformen, darunter
auch die traditionelle Lebensversicherung, aus-
wirken. Und zu guter Letzt war das Jahr 2018
erneut von einer Vielzahl uns betreffender, neuer
Gesetze und Verordnungen geprägt, die wir in
unser Geschäftsmodell und in unseren Bera-
tungsansatz einbinden mussten und die auch
unsere Vermögensberaterinnen und Vermögens-
berater belastet haben. Die damit verbundenen
Herausforderungen sind für uns besonders groß,
da wir mit unserer Allfinanzberatung in unter-
schiedlichsten Bereichen des Finanzmarkts aktiv
und insoweit übergreifend von regulatorischen
Anforderungen betroffen sind.
VersicherungenDas Versicherungsgeschäft mit den Facetten
Alters- und Hinterbliebenenversorgung, Ab -
sicherung der Arbeitskraft, Gesundheit und
Pflege sowie Vermögensabsicherung ist auch
weiterhin unser bedeutendstes Geschäftsfeld.
Mit den weitreichenden Kompetenzen der zu
uns gewechselten ehemaligen Vermittler der
Generali hat dessen Bedeutung weiter zuge-
nommen, da diese Vermittler naturgemäß in
der Vergangenheit ihren Fokus vorrangig auf
Versicherungsprodukten hatten.
Insgesamt hat sich vor diesem Hintergrund vor
allem der Versicherungsbestand im Berichtsjahr
deutlich erhöht, aber auch die Steigerungsraten
im Neugeschäft lagen signifikant über denen des
Markts. Die Bestände (ohne Lebensversicherung)
und das Neugeschäft der früheren Generali-Ver-
mittler wurde dabei zum 1. Juli 2018 (Datum des
Kaufs) in unsere Erfolgsrechnung einbezogen. Das
Neugeschäft hat sich entsprechend von 1,5 auf
nunmehr 1,6 Milliarden Euro Beitragsaufkommen
um 7,4 Prozent erhöht. Der Versicherungsbestand
(laufender Beitrag) liegt inzwischen bei 8,1 Milli-
arden Euro, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr
um 19,7 Prozent, zu dem sowohl die Lebens- als
auch die Schaden-/Unfallversicherung erfreulich
beigetragen haben. Mit unserem Versicherungs-
bestand erreichen wir – mit Bezug auf die vorläu-
figen Angaben des Gesamtverbands der Deut-
schen Versicherungswirtschaft – im gesamten
deutschen Versicherungsmarkt einen Marktanteil
von inzwischen 4,1 Prozent des Beitragsaufkom-
mens (gebuchter Beitrag). In der Rangordnung
43
UMSATZERLÖSEin Millionen Euro
1.255,7
2015
1.190,5
2014
1.307,5
2016
1.346,8
2017
1.567,5
2018
BERICHT DES VORSTANDS
der größten Versicherungskonzerne in Deutsch-
land wäre die Deutsche Vermögensberatung so
als »fiktiver« Versicherungskonzern mit den Spar-
ten Lebens-, Schaden-/Unfall-, Rechtsschutz- und
Krankenversicherung auf Platz 7 in den »Top Ten«
der Branche.
LebensversicherungDie Lebensversicherung hat erneut sehr erfreu-
lich zum Wachstum beigetragen. So stieg das
Neugeschäft um 14,0 Prozent von 13,1 auf
15,0 Milliarden Euro Versicherungssumme
(ohne BUZ). Dazu haben auch Produktinnovati-
onen beigetragen, die wir im September 2018
anlässlich einer Vertriebskonferenz in Mann-
heim mit über 6.500 Teilnehmern präsentiert
und danach zur Vermittlung zur Verfügung
gestellt haben. Dazu gehörte unter anderem
eine deutliche Verbesserung und Erweiterung
unseres Erfolgsprodukts VASP (Vermögensauf-
bau- und Absicherungsplan), mit dem unsere
Kunden gleichermaßen flexibel Vermögen bil-
den und existentielle Risiken wie die Berufsun-
fähigkeit absichern können. Speziell für Kin-
der sowie deren Eltern und Verwandte haben
wir ein Produkt mit der Bezeichnung »Mein
Zukunftsplan« eingeführt, das auch das Leben
des Versorgers absichert und eine besonders
interessante Berufsunfähigkeitsvariante bein-
haltet, die beim Eintritt ins Berufsleben den
Abschluss ohne erneute Gesundheitsprüfung
ermöglicht.
Ein ganz besonderes Highlight: In der VASP und
in weiteren Lebensversicherungsprodukten kann
der Kunde jetzt eine (teilweise) Anlage seiner
Sparbeiträge in physischem Gold wählen. Dies ist
eine ganz herausragende Produktinnovation, da
es bislang – nach unserem Kenntnisstand welt-
weit – keine andere Lebensversicherung gibt,
die dies ermöglicht. Wir haben damit gerade für
unsere langfristig orientierten und auf Sicherheit
bedachten Kunden eine hervorragende Antwort
auf die zunehmend volatilen Aktienmärkte sowie
die wegen der extrem niedrigen Zinsen erodier-
ten Überschussbeteiligungen bei Garantiepro-
dukten. Unser Gespür für den Bedarf unserer
Kunden gibt uns wieder einmal recht: Seit Ein-
führung dieser Möglichkeit im Oktober 2018
wurden bis Ende des Jahres bereits rund 2.000
VASP mit Goldkomponente abgeschlossen. Der
Anteil des Edelmetalls am gesamten Sparbeitrag
liegt bei diesen bei 40 Prozent.
Ein von Beginn an sehr großer Erfolg ist die
ebenfalls seit Oktober 2018 bestehende Mög-
lichkeit, in unsere fondsgebundenen Lebensver-
sicherungen die neuen Champions Select Fonds
unseres Partners DWS einzubinden. Allein im
letzten Quartal 2018 haben sich über 25.000
Kunden für diese Fonds entschieden, mit einem
Mittelzufluss von mehr als 45 Millionen Euro.
Wie in den Vorjahren konnten wir im Jahr 2018
erneut ansehnliche Erfolge in der Vermittlung
der staatlich geförderten Riester- und Basis-
Renten verzeichnen und so unsere Marktfüh-
rerschaft in diesen Segmenten weiter ausbauen.
Gerade mit Blick auf die niedrigen Überschuss-
beteiligungen nutzen wir in unseren renten-
basierten Angeboten zur Altersvorsorge die
staatliche Förderung in besonderem Maße,
um so der Rendite der Verträge über staatli-
che Zulagen und / oder Steuervorteile auf ein
höheres Niveau zu verhelfen. Insgesamt, also
unter Berücksichtigung der mit Riester-Zulagen
geförderten Bauspar-, Investmentfondsspar- und
44 BERICHT DES VORSTANDS
BESTAND VERSICHERUNGEN GESAMTlaufender Beitrag in Milliarden Euro
6,6
2015
6,5
2014
6,7
2016
6,8
2017
8,1
2018
Rentenversicherungsverträge, beläuft sich unser
Riester-Vertragsbestand zwischenzeitlich auf 1,4
Millionen Verträge. Im Neugeschäft mit der Ries-
ter-Rente sind wir – nach vorläufigen Angaben
des Gesamtverbands der Deutschen Versiche-
rungswirtschaft – mit über 82.400 vermittelten
Verträgen und 28 Prozent Marktanteil (Vorjahr:
24 Prozent) weiterhin unangefochtener Markt-
führer. Im Rürup-Neugeschäft haben wir mit
rund 10.000 vermittelten Verträgen unseren
Marktanteil auf 13 Prozent (Vorjahr: 12 Prozent)
erneut ausgebaut.
Schaden-/UnfallversicherungIn der Schaden-/Unfallversicherung ist der lang-
jährige Trend ungebrochen: Das Geschäftsfeld
wird für uns immer wichtiger. Immer mehr
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
ter geben ihren Kunden hierzu wertvollen Rat
und nutzen die sich daraus ergebenden Chan-
cen systematisch. Erfreulich ist dabei, dass mit
zunehmender Größe des Bestands die finanzi-
elle Stabilität auf der Einnahmenseite unseres
Geschäfts immer größer wird. Diese Effekte wer-
den durch den Wechsel der ehemaligen Gene-
rali-Vermittler zu uns deutlich verstärkt, denn
sehr viele dieser Vermittler haben ausgewiesene
Kompetenzen im Kompositgeschäft, insbeson-
dere auch im volumenstärkeren Gewerbe- und
Firmenkundengeschäft. Vor diesem Hintergrund
hat unser Neugeschäft in diesem Segment im
Jahr 2018 um 68,6 Prozent auf nunmehr 110,6
Millionen Euro Jahresbeitrag kräftig zulegt.
Aber auch neue Produkte bzw. Produktverbes-
serungen fanden in großem Stil das Interesse
unserer Kunden und haben so Wachstumsim-
pulse gesetzt. Ein besonderes Highlight ist dabei
die deutlich erweiterte neue VSP (VERMÖGENS-
SICHERUNGSPOLICE), die wir im Rahmen der
bereits erwähnten Vertriebsveranstaltung in
Mannheim vorgestellt haben. Sie zeichnet sich
in ihrer neuen Variante durch vielfältige Leis-
tungsverbesserungen aus, unter anderem auch
durch Aufnahme eines neuen Bausteins »Elek-
tronik Privat«, über den wir der zunehmenden
technologischen und digitalen Ausstattung vie-
ler Haushalte gerecht werden. In der Rechts-
schutzversicherung haben wir gemeinsam mit
unserem Partner ADVOCARD mit dem Paket
»YOUNG & LAW« einen speziellen Tarif mit
Anwartschaften für junge Kunden zur Verfü-
gung gestellt.
In der Autoversicherung haben wir zusam-
men mit der AachenMünchener Versicherung
AG einen noch leistungsfähigeren Tarif einge-
führt, der sich insbesondere durch Verbesse-
rungen bei der Übernahme der gegebenenfalls
45
KOMPOSIT-BESTANDlaufender Beitrag in Milliarden Euro
1,3
2015
1,3
2014
1,4
2016
1,5
2017
2,4
2018
BERICHT DES VORSTANDS
ANZAHL DER VERMITTELTEN RIESTER-VERTRÄGE IM BESTANDeinschließlich »Wohn-Riester« und Riester-Fondssparpläne in Millionen
1,34
2015
1,32
2014
1,36
2016
1,37
2017
1,41
2018
bei anderen Versicherern bestehenden Rabatte
auszeichnet. Dies fördert das Wechselgeschäft.
Speziell für junge Kunden wurden die Bedin-
gungen zum Schadenfreiheitsrabatt im Rahmen
des »YOUNG & DRIVE-Pakets« verbessert. Ein
besonderer Service für unsere Vermögensbe-
raterinnen und Vermögensberater ist die neu
geschaffene Möglichkeit, die Daten des KFZ-
Scheins per Foto über das Smartphone ein-
zulesen und darauf aufbauend für den Kun-
den unmittelbar ein Angebot zu erstellen. Dies
beschleunigt den Prozess der Angebotserstel-
lung erheblich und minimiert das Potenzial für
fehlerhafte Datenübernahme.
KrankenversicherungEin echter Turnaround ist uns nach schwieri-
gen Jahren gemeinsam mit unserem Partner
Central in der Krankenversicherung gelungen.
Mit neuen Produkten, neuen, digitalen Prozes-
sen, Provisionsverbesserungen und insgesamt
18 bundesweit ausgerichteten Schulungs- und
Informationsveranstaltungen unter der Bezeich-
nung »PKV-Forum« konnten wir sehr viele unse-
rer Vermögensberaterinnen und Vermögens-
berater für dieses Geschäft mobilisieren. Unser
Neugeschäft (Inland) hat sich entsprechend um
sehr erfreuliche 23,6 Prozent auf 41,3 Millio-
nen Euro erhöht.
Bei den Produktinnovationen spielten vor allem
ein neues Kinderprodukt mit der Bezeichnung
»PlanJunior«, ein Grundschutztarif für Existenz-
gründer und die neue Krankenzusatzversiche-
rung mit besseren Leistungen und niedrigerem
Beitrag eine große Rolle. Beim »PlanJunior« ist
– neben einem attraktiven Leistungspaket zur
Schließung der in der gesetzlichen Krankenver-
sicherung bestehenden Lücken – vor allem die
Möglichkeit, den Versicherungsschutz später
ohne erneute Gesundheitsprüfung aufstocken
zu können, interessant. Als besonderen Service
für unsere Kunden hat die Central, beginnend
mit November 2018, die Möglichkeit geschaf-
fen, auf Veranlassung der Vermögensberaterin
bzw. des Vermögensberaters Zahnzusatzversi-
cherungen in wenigen Schritten und mit den
gegebenenfalls bereits hinterlegten Kundenda-
ten online abzuschließen.
Baufinanzierung und BausparenDie Marktbedingungen für die Beratung zum
Immobilienerwerb und zu dessen Finanzierung
sind weiter ausgesprochen gut. Die niedrigen
Zinsen machen »Baugeld« günstig. Vor allem
in den Großstädten ist Wohnraum knapp und
begehrt. Für sehr viele Bürger hat das Wohnen
in den eigenen vier Wänden sehr hohe Prio-
rität. Und mit Blick auf die niedrigen Zinsen
sehen viele in einer Immobilie auch eine attrak-
tive Möglichkeit der Kapitalanlage. Von diesen
Bedingungen profitieren sowohl das Bausparen
als integrierte Möglichkeit der Kapitalbildung
und Finanzierung einer Immobilie mit langfristi-
ger Zinssicherheit als auch die Baufinanzierung
zur Schließung der meist bestehenden Finanzie-
rungslücke und als wichtiger Baustein im Rah-
men einer persönlichen Finanzierungsstrategie.
Einen zusätzlichen Impuls gab es im Jahr 2018
durch das neue Baukindergeld, mit dem Fami-
lien mit Kindern der Erwerb einer Immobi-
lie wirtschaftlich erleichtert werden soll. Es ist
unter anderem Aufgabe unserer Vermögens-
beraterinnen und Vermögensberater, unsere
Kunden auf diese Fördermöglichkeit hinzuwei-
sen und sie bei der Beantragung zu unterstüt-
zen. Auf besonderes Interesse unserer Kun-
den mit bestehenden Finanzierungen stießen
unsere Aktivitäten im Zusammenhang mit einer
»Zinssicherungsstrategie«. Wir haben hierbei
die Kunden gezielt auf die Möglichkeiten einer
Absicherung niedriger Zinssätze bei Auslaufen
der Finanzierung angesprochen. Aber auch
Kunden, die in absehbarer Zeit eine Immobilie
erwerben wollen, kamen für die korrespondie-
renden Produkte – Forward-Darlehen und Bau-
sparvertrag – in Betracht.
Vor dem Hintergrund dieser günstigen Rahmen-
bedingungen haben wir im Jahr 2018 das Neu-
geschäft in der Baufinanzierung um 5,6 Prozent
gesteigert und erstmals die »Schallmauer« von
3 Milliarden Euro Kreditsumme erreicht. Dazu
hat auch beigetragen, dass inzwischen 8.246
46 BERICHT DES VORSTANDS
Vermögensberaterinnen und Vermögensberater
eine Zulassung zur Immobiliendarlehensvermitt-
lung nach §34 i Gewerbeordnung haben (Vor-
jahr: 7.536). Dies entspricht 16 Prozent aller
auf dem Markt für dieses Geschäft zugelasse-
nen Vermittler. Es gehört zu unseren Aufgaben,
unseren Vermögensberaterinnen und Vermö-
gensberatern die notwendigen Qualifizierungs-
maßnahmen anzubieten, die für das Ablegen
der IHK-Prüfung notwendig sind.
Im Segment Bausparen konnten wir im freund-
lichen Marktumfeld in Verbindung mit innova-
tiven Vertriebsimpulsen viele unserer Kunden
für unser Exklusiv-Produkt mit der Bezeich-
nung »ImmoStart« interessieren, dessen Umsatz
allein um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr
zulegte. Insgesamt haben wir das Neugeschäft
um 14,7 Prozent von 1,9 auf 2,2 Milliarden Euro
Bausparsumme kräftig ausgebaut. Der Bestand
legte von 21,7 auf 23,2 Milliarden Euro zu, ein
Zuwachs von knapp 7,0 Prozent. Besonders
erwähnenswert: Inzwischen stammt mehr als
jeder zwanzigste in Deutschland abgeschlos-
sene Bausparvertrag von einer Vermögensbe-
raterin oder einem Vermögensberater unseres
Unternehmens. Dies unterstreicht unsere Bedeu-
tung beim Thema Immobilienerwerb, der für die
meisten Bürgerinnen und Bürger zu den wich-
tigsten Entscheidungen im Leben gehört.
InvestmentfondsNach einer zehn Jahre währenden Aktien-
Hausse brachen die Kurse zum Jahresende 2018
bedingt durch den aufkommenden Protektionis-
mus und die damit verbundenen Einschränkun-
gen im internationalen Handel nahezu weltweit
teilweise kräftig ein. Allein der deutsche Ak-
tienindex DAX 30 verlor binnen Jahresfrist über
18 Prozent seines Werts. Es liegt in der Mentali-
tät vieler, gerade deutscher Anleger, bei sinken-
den Kursen zu verkaufen und Käufe zurückzu-
stellen, obgleich beides für langfristig orientierte
Anleger falsch bzw. unnötig ist. Genau hier
setzt unsere Beratung an. So profitieren unsere
Kunden insbesondere bei ratierlichen Invest-
mentfondssparplänen langfristig vom Cost-Ave-
rage-Effekt und sehen – dank unserer Beratung
– Kursschwankungen »mit anderen Augen«. So
konnten wir im Jahr 2018 rund 155.000 neue
Fondssparpläne abschließen. Das monatliche
Anlagevolumen aus den bestehenden DWS-
Fondssparplänen lag bei 59 Millionen Euro.
Vor diesem Hintergrund erreichten wir im Be-
richtsjahr trotz Rückgängen ein Neugeschäft
mit Investmentfonds in Höhe von insgesamt
2,1 Milliarden Euro Anlagesumme und ver-
zeichneten über 1,1 Milliarden Euro Nettomit-
telzuflüsse. Den Bestand konnten wir – trotz
der performancebedingten Wertminderung –
von 23,4 auf 23,6 Milliarden Euro um 0,7 Pro-
zent ausbauen. Hierin kommt zum Ausdruck,
47 BERICHT DES VORSTANDS
BAUSPARBESTANDBausparsumme in Milliarden Euro
22,0
2015
22,3
2014
21,7
2016
21,7
2017
23,2
2018
BAUFINANZIERUNG-NEUGESCHÄFTFinanzierungssumme in Milliarden Euro
2,8
2015
2,3
2014
2,7
2016
2,9
2017
3,0
2018
dass wesentliche Teile unseres Investmentfonds-
bestands aus ratierlichen Sparprozessen sowie
aus den Mitteln der fondsgebundenen Lebens-
versicherung mit laufendem Beitrag gespeist
werden.
Wir haben auf die Marktbedingungen reagiert
und aus der Position der Stärke gemeinsam mit
unserem Partner DWS unter der Bezeichnung
»Champions Select« ein ganz neues, exklusiv
nur für Kunden der Deutschen Vermögensbera-
tung zugängliches Fondskonzept eingeführt. Es
funktioniert nach dem Prinzip eines Dachfonds.
Die Champions Select Fonds enthalten aber aus-
schließlich – und unabhängig vom auflegen-
den Anbieter – Fonds mit erstklassigen Ratings
(»Champions«). Diese klare, auf langfristige
Qualität ausgelegte Investmentstrategie über-
zeugt auch unsere Kunden. So wurden allein
in den beiden Varianten Champions Select und
Balance in den ersten Wochen seit Fondsauflage
rund 100 Millionen Euro angelegt.
GoldSeit Frühjahr des Jahres 2018 bieten wir unseren
Kunden auch die Möglichkeit des Vermögens-
aufbaus mit physischem Gold höchster Quali-
tät in einem exklusiven Produkt nur für Kunden
der Deutschen Vermögensberatung an. Oftmals
geht es hier nicht primär und ausschließlich um
Rendite, sondern mehr um die Beimischung
einer vor allem in Krisenzeiten stabilen »Wäh-
rung« sowie um emotionale Aspekte. Denn das
Edelmetall fasziniert die Menschen schon immer,
es ist nicht beliebig vermehrbar, und es hält in
seiner Wertentwicklung – zumindest bei lang-
fristiger Betrachtung – das Niveau der Inflati-
onsrate, ist also wertstabil. Für unsere Kunden
besteht die Möglichkeit, neben Einmalinvesti-
tionen bereits ab 25 Euro pro Monat ratierlich
anzusparen. Auf Wunsch kann der Kunde sich
das Gold ausliefern lassen. Exklusiv für Kunden
unseres Unternehmens wurde darüber hinaus
ein spezieller 50-Gramm-Goldbarren mit hoch-
wertiger Prägung entwickelt. Im Jahr 2018
haben bereits fast 10.000 Kunden von unserem
Angebot Gebrauch gemacht und über 32 Milli-
onen Euro in Gold angelegt. Wir sind zuversicht-
lich, dass das Interesse mit Blick auf den in den
letzten Monaten deutlich gestiegenen Goldpreis
weiter zunehmen wird.
Bankkonten und PrivatkrediteEs gehört zum »Tagesgeschäft« einer Vermö-
gensberaterin bzw. eines Vermögensberaters,
mit dem Kunden auch über seine Liquidität
sowie über Möglichkeiten zur Kosteneinspa-
rung im Alltag zu sprechen. Dabei spielt das
Girokonto als aussagefähige Möglichkeit zur
Analyse des Ausgabeverhaltens eine maßgeb-
liche Rolle. Vor diesem Hintergrund haben wir
mit über 42.000 Neueröffnungen des Zinskon-
tos Plus unseres Partners Deutsche Bank ein
sehr gutes Ergebnis erzielt. Dabei konnten wir
in der Beratung vor allem mit einem sehr einfa-
chen Kontowechselservice sowie einem mehr-
fach ausgezeichneten Online-Banking punkten.
Auch im Geschäftsfeld der Privatkreditberatung
haben wir uns in den letzten Jahren neu auf-
gestellt und dieses in unseren ganzheitlichen
Beratungsansatz eingebunden. Dabei unter-
scheiden wir uns auch hier maßgeblich vom
reinen Produktverkauf, wie ihn Banken und
Online-Anbieter praktizieren. So spielt in unse-
rer Beratung die Kredit- und Zinsoptimierung
eine sehr große Rolle. Denn viele Bürgerinnen
48 BERICHT DES VORSTANDS
BESTAND INVESTMENTAnlagevolumen in Milliarden Euro (Jahres-Ultimo)
20,5
2015
19,4
2014
21,4
2016
23,4
2017
23,6
2018
und Bürger haben ihr Girokonto dauerhaft
überzogen und zahlen dafür meist zweistellige
Zinssätze auf den Dispositions- oder Überzie-
hungskredit. Mit dem Privatkredit Smart unse-
res Partners Deutsche Bank können wir unse-
ren Kunden hier die Möglichkeit anbieten, den
Schuldenabbau über eingesparte Zinsen stark
zu beschleunigen. Besonders erfreulich: Über
eine exklusive Beratungsanwendung kann die
Vermögensberaterin bzw. der Vermögensbe-
rater dem Kunden bei entsprechender Bonität
binnen Minutenfrist eine Kreditzusage geben.
Auch durch diese starke Vereinfachung konn-
ten wir das durch uns vermittelte Kreditvolu-
men in diesem Segment gegenüber dem Vor-
jahr um 86 Prozent auf 301 Millionen Euro
steigern.
Geschäftsentwicklung der Allfinanz Deutsche VermögensberatungDas Geschäftsjahr 2018 war für unser Toch-
terunternehmen Allfinanz Deutsche Vermö-
gensberatung (Allfinanz) das erfolgreichste
seit Gründung des Unternehmens vor zehn
Jahren. Besonders erfreulich ist dabei, dass –
im Neugeschäft und bei den Beständen – nicht
nur Steigerungen in fast allen Bereichen erzielt
werden konnten, sondern darüber hinaus auch
die Anzahl der neu hinzugewonnenen Vermö-
gensberaterinnen und Vermögensberater von
Jahr zu Jahr zunimmt. Dabei spielt gerade in
der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung der
Organisationsausbau über Auszubildende (IHK
Kaufmann für Versicherungen und Finanzen)
eine große Rolle.
Ein besonderes Highlight war im Berichtsjahr
eine viertägige Schiffsreise – die Jungfernfahrt
von »Mein Schiff 1« – von Hamburg nach Ams-
terdam und zurück, die wir anlässlich des 10-jäh-
rigen Bestehens der Allfinanz ausgerichtet haben
und an der insgesamt rund 2.000 Vermögens-
beraterinnen und Vermögensberater einschließ-
lich Lebenspartnern teilnehmen konnten. In
diese Reise haben wir erstmals auch die neuen
Direktionsleiter des bisherigen Exklusiv-Vertriebs
der Generali Versicherungen einbezogen, die so
ganz besondere Eindrücke von unserer Berufs-
gemeinschaft gewonnen haben.
Geschäftsentwicklung im AuslandUnser Tochterunternehmen Deutsche Vermö-
gensberatung Bank AG in Österreich hat sich
nach mittlerweile 25 Jahren Geschäftstätigkeit
auf dem Markt bestens etabliert. Nach schwie-
rigen Jahren, die insbesondere von einer aus
unserer Sicht zumindest teilweise überzogenen
Vielzahl regulatorischer Einflüsse geprägt waren,
die in Österreich oftmals noch deutlich über das
Niveau in Deutschland hinausgehen, waren die
Geschäftsergebnisse des Unternehmens im Jahr
2018 gut. Die Umsatzerlöse konnten um rund
9 Prozent gesteigert werden und wurden im
Wesentlichen von der Lebensversicherung getra-
gen. Besonderes Augenmerk galt im Berichtsjahr
auch wieder dem Ausbau unserer Vertriebsorga-
nisation in Österreich und dabei ganz besonders
einer intensiven Qualifizierung der neuen Partne-
rinnen und Partner. Für die Aufstiegs- und Karri-
erechancen in unserer Tochtergesellschaft wurde
das Unternehmen im Jahr 2018 mit einem exzel-
lenten Karriere-Rating und für den ebenso exzel-
lenten Kundenservice mit dem Award »Top Ser-
vice Österreich« ausgezeichnet.
Der Geschäftsverlauf des Jahres 2018 unse-
res Tochterunternehmens SVAG Schweizer Ver-
mögensberatung war zufriedenstellend. Die
Umsatzerlöse und das Neugeschäft konnten in
den meisten Bereichen gesteigert werden. Beson-
ders erwähnenswert sind auch die Erfolge unse-
rer dortigen Bemühungen um weitere Verbes-
serung der Qualität des vermittelten Geschäfts.
Seit dem Jahr 2014 hat sich bis Ende 2018 der
korrespondierende Qualitätsfaktor nahezu hal-
biert, die Qualität des Geschäfts also verdoppelt.
Dies ist auch der inzwischen größeren Stabili-
tät unserer Vertriebsorganisation in der Schweiz
geschuldet.
Deutsche VerrechnungsstelleEbenfalls zufriedenstellend entwickelt sich die
im September 2015 begonnene Zusammenar-
beit mit der Deutschen Verrechnungsstelle (DV),
49 BERICHT DES VORSTANDS
über die wir unseren mittelständischen Kunden
Dienstleistungen rund um die Abrechnung und
das Factoring von Rechnungen bzw. Forderun-
gen anbieten. Zur Stärkung der Finanzkraft und
zur noch besseren Einbindung der Produkte und
Geschäftsprozesse der DV in unsere Allfinanzbe-
ratung haben wir zum 1. April 2018 100 Prozent
der Anteile an dieser Gesellschaft erworben.
Der Geschäftsverlauf der DV ist weiter gut. So
wickelt die Gesellschaft über ihre Online-Platt-
form inzwischen ein jährliches Forderungsvolu-
men von mehr als 100 Millionen Euro ab. Seit
Gründung des Unternehmens sind es bereits
mehr als eine Viertel Milliarde Euro. Im Berichts-
jahr konnten über 600 neue Kunden aus der
mittelständischen Wirtschaft hinzugewonnen
werden. 1.800 kleine und mittlere Unterneh-
men nutzen bereits das DV-Online-Portal. Und
wiederum wurde die DV im Jahr 2018 mit dem
Titel »Top-Innovator« ausgezeichnet – ein Beleg
für die Weitsicht des Geschäftsmodells.
Bedeutung für unsere PartnergesellschaftenNach Einbindung des Exklusiv-Vertriebs der
Generali in unser Unternehmen sind wir nun-
mehr im Versicherungsbereich der alleinige und
exklusive mobile Vertrieb der Generali Deutsch-
land. Die Erfolge der Generali als »Nummer 3«
auf dem europäischen Versicherungsmarkt ins-
gesamt, ganz besonders aber in Deutschland,
werden demnach zukünftig noch viel mehr
als bisher von unserer Leistungsfähigkeit und
unseren Erfolgen abhängen. Dies wird einher-
gehen mit noch weiter gehender Unterstützung
unserer Arbeit durch die Generali, vor allem
mit attraktiven Produktinnovationen und mit
einer stringenten Ausrichtung der Geschäfts-
prozesse im Bereich Kunden- und Vertriebs-
service auf unsere Belange. Auch werden wir
– spätestens nach Beendigung der Neuausrich-
tung der Markenführung des Konzerns – von
der Konzentration des Marketingbudgets auf
die Marke Generali profitieren. Denn in der
Beratung kommt es aus dem Blickwinkel vieler
Kunden und deren Vertrauen in uns auch da-
rauf an, die Produkte von möglichst bekannten
und renommierten Unternehmen im Angebot
zu haben. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich,
dass die Neustrukturierung des Versicherungs-
konzerns und die damit einhergehende Profi-
lierung unseres Unternehmens unsere Wettbe-
werbsposition mittel- bis langfristig noch weiter
stärken werden.
Mit unseren Erfolgen und durch die Einbindung
des Exklusiv-Vertriebs der Generali hat sich per
November 2018 und ohne Berücksichtigung
der Generali Lebensversicherung AG unser
Anteil am Neugeschäft der Generali Deutsch-
land insgesamt von 64 Prozent im Jahr 2017 im
Berichtsjahr auf 83 Prozent erhöht. Unser Anteil
am Vertragsbestand liegt bei 63 Prozent (Vorjahr
48 Prozent). Beides bringt eindrucksvoll unsere
Bedeutung für die Generali Deutschland zum
Ausdruck. Besonders erwähnenswert: Unser
Anteil an den gebuchten Prämien (gebuchte
Bruttobeiträge ohne Einmalbeiträge) der Gene-
rali Group weltweit liegt inzwischen bei 18 Pro-
zent (Vorjahr: 14 Prozent). Damit entstammt
mehr als jeder sechste Euro der laufenden Bei-
tragseinnahmen des Konzerns aus unseren Ver-
mittlungs- und Betreuungsaktivitäten.
Für die Deutsche Bank mit ihrem Tochterun-
ternehmen DWS Deutsche Asset Management
Investment GmbH sind wir längst in Deutsch-
land der bedeutendste Vertriebsweg außerhalb
des eigenen Filialnetzes. Im Investmentgeschäft
(Publikumsfonds) lag unser Bestandsanteil bei
der DWS Gruppe zum Stichtag 31. Dezember
2018 bei 7,2 Prozent.
50 BERICHT DES VORSTANDS
51 BERICHT DES VORSTANDS
Partnergesellschaften der Deutschen Vermögensberatung
Banken und BausparkassenDeutschland:Commerzbank AG, Frankfurt am MainDB Privat- und Firmenkundenbank AG, Frankfurt am MainDeutsche Bausparkasse Badenia AG, KarlsruheDSL Bank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, BonnSantander Consumer Bank AG, MönchengladbachUniCredit Bank AG, München
Österreich:BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft, WienDie Plattform (Capital Bank - GRAWE Gruppe AG), GrazDornbirner Sparkasse Bank AG, DornbirnGenerali Bank AG, WienHypo Tirol Bank AG, InnsbruckHypo Vorarlberg Bank AG, BregenzOberbank AG, LinzOberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft, Linzs Wohnfinanzierung Beratungs GmbH, WienSalzburger Landes-Hypothekenbank Aktiengesellschaft, SalzburgSantander Consumer Bank, WienSparkasse Bregenz Bank AG, BregenzSparkasse der Stadt Feldkirch, FeldkirchSparkasse der Stadt Kitzbühel, KitzbühelSparkasse Kufstein, Tiroler Sparkasse von 1877, KufsteinSteiermärkische Bank und Sparkassen AG, GrazTiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck, InnsbruckUniCredit Bank Austria AG, WienVolksbank Vorarlberg e. Gen., Rankweil
Schweiz:Bank Cler AGBank Zweiplus AGGlarner KantonalbankNeue Aargauer Bank AG InvestmentgesellschaftenDeutschland:Allianz Global Investors GmbH, Frankfurt am MainAllianz Global Investors Luxembourg S.A.Deutsche Investment S. A. Luxemburg, SennigerbergDWS Investment GmbH, Frankfurt am MainGenerali Investment EuropeKapitalanlagegesellschaft mbH, KölnRREEF Investment GmbH, Frankfurt am Main
Österreich:Allianz Global Investors Europe GmbH, Frankfurt am MainAllianz-Investmentbank AG, WienAmundi-Austria GmbH, WienDeutsche-Investment GmbH, FrankfurtDWS Investment S.A., Luxemburg
Schweiz:Deutsche Asset Management Schweiz AGFranklin Templeton Switzerland LtdJ. Safra Sarasin AG VersicherungsgesellschaftenDeutschland:AachenMünchener Lebensversicherung AG, AachenAachenMünchener Versicherung AG, AachenADVOCARD Rechtschutzversicherung AG, HamburgBKK Linde, WiesbadenCadooz GmbH, HamburgCentral Krankenversicherung AG, KölnGenerali Deutschland Pensionskasse AG, AachenLOHNWERK Berlin GmbH, BerlinTeleSon Vertriebs GmbH, München
Österreich:Generali Versicherung AG, Wien
Schweiz:Assura SACONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGCSS AGGenerali Schweiz Holding AGGroupe Mutuel Services SAHelsana AGInnova Versicherungen AGPax, Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft AGSanitas Grundversicherungen AGSympany Services AGSwiss Life AGVisana Versicherung AG ServicegesellschaftenDeutschland:DV Deutsche Verrechnungsstelle, Frankfurt am MainFingerHaus GmbH, Frankenberg/Eder
Schweiz:VoBox AG
Unsere Partnergesellschaften
(Deutschland)
Unsere Aktivitäten
Der Erfolg der zurückliegenden Jahre mit nun-
mehr 4 Rekordjahren hintereinander ist auch
das Ergebnis konsequenter Kundenorientierung
und einer Vielzahl vertriebsfördernder Aktivitä-
ten in allen Bereichen unseres Unternehmens,
die wir Jahr für Jahr ergreifen. Denn als Ser-
vicegesellschaft für Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater ist es unser primäres Anlie-
gen, diese in jeder Hinsicht bestmöglich für die
Beratung auszustatten, sie von Administration
zu entlasten und in allen Fragestellungen zu
unterstützen. Dies beginnt bei der Bereitstel-
lung eines wettbewerbsfähigen Produktange-
bots, setzt sich fort mit der möglichst effizienten
Gestaltung der gesamten Geschäftsabwick-
lung zwischen Kunde, Vermögensberater und
Anbieter, der Aus- und Weiterbildung zu Pro-
dukten, Vertrieb und IT, der IT- und Marketing-
unterstützung, der monatlichen Provisionsab-
rechnung und reicht bis hin zur Ausgestaltung
und Justierung des gesamten Aufstiegs- und
Vergütungssystems. In allen diesen Bereichen
gilt es, sich ständig weiter zu entwickeln, die
Chancen der Digitalisierung zu nutzen, inno-
vativ zu sein und neue regulatorische Vorga-
ben oder veränderte Rahmenbedingungen zu
berücksichtigen. Die dafür erforderlichen Akti-
vitäten sind extrem vielfältig. Hinzu kommt ein
umfangreiches Programm an Veranstaltungen
und Zusammenkünften, die dem Erfahrungsaus-
tausch und der Festigung des familiären Charak-
ters unseres Unternehmens dienen.
Allein dies ist schon ein anspruchsvolles Pro-
gramm. Im Jahr 2018 mussten zusätzlich die
mit dem Übergang des bisherigen Exklusiv-Ver-
triebs der Generali verbundenen Maßnahmen
geplant und umgesetzt werden. Dies hat alle
Bereiche unserer Unternehmenszentrale ext-
rem gefordert. Wir danken deshalb allen Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern unserer Zentrale
für dieses außergewöhnliche Engagement. Ein
besonderer Dank gilt unserem Vorstandsvor-
sitzenden, für den das Projekt von Beginn an
»Chefsache« war. So führte Andreas Pohl die
für den Übergang erforderlichen Verhandlun-
gen mit der Generali persönlich, und er nahm
an allen wichtigen Treffen und Informations-
veranstaltungen mit den für einen Wechsel in
Betracht kommenden Vermittlern der Generali
teil, was von großer Bedeutung war. Insoweit
hat er ganz wesentlichen Anteil am Erfolg des
Gesamtprojekts.
Gleichzeitig ist die Basis des Erfolgs unseres
Unternehmens die Arbeit unserer Vermögensbe-
raterinnen und Vermögensberater. Sie sind es, die
tagtäglich den Weg zum Kunden suchen, Service
bieten und in ihre Weiterbildung, in die Büroin-
frastruktur, in Vertriebs- und Marketingaktivitäten
XXXXXXX
sowie in die Förderung ihrer Partnerinnen und
Partner investieren. Darüber hinaus haben sie
über die entsprechenden Gremien wesentlichen
Anteil an der Entwicklung von Produktinnovati-
onen und an der Verbesserung des Kunden- und
Vertriebsservice. Insoweit danken wir ausdrück-
lich für das große Engagement, die Leistungs-
bereitschaft und das unternehmerische Selbst-
verständnis unserer Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater.
Ein großer Dank gilt nicht zuletzt den zu uns ge-
wechselten ehemaligen Vermittlern des Exklusiv-
Vertriebs der Generali. Uns ist bewusst, welche
Tragweite dieser Schritt für jede(n) Einzelne(n)
hatte. Ebenso wissen wir um den uns entgegen-
gebrachten Vertrauensvorschuss. Wir werden vor
diesem Hintergrund auch weiterhin alles daranset-
zen, dass möglichst jeder der zu uns gewechselten
Vermittler in absehbarer Zeit als Vermögensberate-
rin oder Vermögensberater noch erfolgreicher und
zufriedener als vor dem Wechsel sein wird. Bei
vielen ist dies schon heute nach wenigen Mona-
ten der Fall.
Andreas Pohl weitere 5 Jahre VorstandsvorsitzenderGanz besonders freuen wir uns, dass der Auf-
sichtsrat unseres Unternehmens im Herbst 2018
unseren Vorstandsvorsitzenden Andreas Pohl
gebeten und dieser zugestimmt hat, seinen
zur Jahresmitte 2019 auslaufenden Vertrag um
weitere 5 Jahre zu verlängern. Auch im Namen
unserer Vermögensberaterinnen und Vermö-
genberater gratulieren wir hierzu ausdrück-
lich. Noch viel mehr aber danken wir gemein-
sam für die Bereitschaft von Andreas Pohl, diese
anspruchsvolle und anstrengende Aufgabe wei-
ter wahrzunehmen. Insoweit haben wir auch
seiner Ehefrau Jaqueline Pohl, die zugleich Mit-
glied des Aufsichtsrats unsers Unternehmens ist,
sehr zu danken.
53 BERICHT DES VORSTANDS
Andreas Pohl, Vorsitzender des Vorstands, mit seiner Ehefrau Jacqueline Pohl, Mitglied des Aufsichtsrats unseres Unternehmens.
Investitionen in weiteres Wachstum Das kontinuierliche Wachstum unserer Ver-
triebsorganisation in den letzten Jahren, ganz
besonders aber der sprunghafte Anstieg um
über 2.700 Vermögensberaterinnen und Ver-
mögensberater des früheren Exklusiv-Ver-
triebs der Generali, fordern in vielen Bereichen
den Ausbau unserer bisherigen Kapazitäten.
Unser Anliegen ist es, auch mit der signifikant
gewachsenen Organisation in jedem Fall eine
reibungslose Geschäftsabwicklung sowie das
hohe Niveau unserer Aus- und Weiterbildung
und unserer vielfältigen materiellen und imma-
teriellen Sonderleistungen zu gewährleisten –
und zwar für alle bisherigen wie für die neu
dazu gekommenen Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns in den
betroffenen Bereichen unserer Unternehmens-
zentrale gezielt personell verstärkt. Wir werden
im Jahr 2019 unsere Berufsbildungszentren
modernisieren und dort neue Kapazitäten schaf-
fen. Auch im Zentrum für Vermögensberatung
in Marburg werden wir – anstelle der bisher sehr
großzügigen Ausstellungsflächen nach Beendi-
gung der Michael Schumacher-Ausstellung –
neue Schulungsräume zur Verfügung stellen. Die
Räumlichkeiten in unserer neuen Unternehmens-
zentrale in Frankfurt werden zwischenzeitlich
sehr intensiv von den umliegenden Direktionen
für Aus- und Weiterbildungsaktivitäten sowie
für Kundenveranstaltungen genutzt. Bereits im
ersten Jahr nach Inbetriebnahme der Zentrale
verzeichneten wir dort 2018 annähernd 30.000
Teilnehmer an Veranstaltungen unterschied-
lichster Art. In unserer Hotel- und Schulungs-
anlage in Pannonia im österreichischen Burgen-
land werden wir die Kapazitäten durch den Bau
neuer, attraktiver Unterbringungsmöglichkeiten
54 BERICHT DES VORSTANDS
Die Hotel- und Schulungsanlage Pannonia im österreichischen Burgenland wird erweitert.
signifikant erweitern. Auch unsere Kapazitäten
für die Aufenthalte unserer Vermögensberate-
rinnen und Vermögensberater an der portugiesi-
schen Algarve wurden durch Kauf und Moderni-
sierung einer neuen Anlage deutlich ausgebaut.
Summa summarum sind wir sehr zuversichtlich,
durch die mit diesen Maßnahmen verbundenen,
umfangreichen Investitionen unsere Angebote
für unsere Vermögensberater auch bei einer
schnell wachsenden Organisation auf dem bis-
herigen Niveau halten zu können.
IT-Unterstützung und DigitalisierungVon Beginn an war und ist es unser Anspruch,
den Vermögensberaterinnen und Vermögens-
beratern die bestmögliche IT-Unterstützung
zur Verfügung zu stellen. Dies gilt gleicherma-
ßen für die Kommunikation, für die Kundenbe-
ratung, für die Geschäftsabwicklung, für den
Teamaufbau, für die Administration und Organi-
sation wie für das Vermögensberater-Marketing.
In allen genannten Bereichen breitet sich die
Digitalisierung mit umfangreichen Potenzia-
len für mehr Effizienz und Geschwindigkeit,
für mehr Kundennähe sowie für den Übergang
hin zu durchgängig digitalen Prozessen frei von
Schnittstellen zur »analogen Welt« mit hoher
Dynamik aus. Unsere Kunden, gerade aber
unsere besonders erfolgreichen und digital ori-
entierten Vermögensberaterinnen und Vermö-
gensberater erwarten von uns und unseren Part-
nergesellschaften vor dem Hintergrund dieses
Wandels entsprechend digital ausgerichteten
Vertriebs- und Kundenservice, so, wie ihn die
großen weltweiten digitalen Player liefern.
Mit vielen Innovationen und Aktivitäten haben
wir in den letzten Jahren unter Beweis gestellt,
dass wir diesen Anforderungen nicht nur genü-
gen, sondern darüber hinaus in der Finanzbran-
che oftmals Maßstäbe setzen, wenn es um Digi-
talisierung geht. Dies beginnt bei vermeintlich
55 BERICHT DES VORSTANDS
In unmittelbarer Nähe von VILA VITA Parc entsteht eine weitere Hotel- und Schulungsanlage: Sunset Village.
so einfachen, für andere aber nicht darstellba-
ren Sachverhalten wie einer mehr als 20 Part-
nergesellschaften zusammenführenden, ein-
heitlichen Kundendatenbank, geht weiter über
eine vorbildliche, tabletgestütze Vertriebsun-
terstützung mit zahlreichen Beratungs-Apps,
einem elektronischen Antrag, mit dem über
90 Prozent des Geschäfts digital auf den Weg
gebracht werden können, und mündet in der
Branche führenden Social-Media-Tools und einer
im Jahr 2017 gestarteten App (»MeineApp«)
als digitalem Bindeglied zwischen Kunde und
Vermögensberater.
Im Jahr 2018 standen – mit Blick auf die über-
geordnete strategische Bedeutung – die Mi-
gration der Kunden- und Vertriebsdaten sowie
die Gewährleistung einer – von Beginn an feh-
lerfreien – Provisionsabrechnung für die neu
zu uns gekommenen Generali-Vermittler im
Vordergrund. Auch die Anforderungen an
die IT aus der durch regulatorische Vorgaben
(MiFID II, IDD und DSGVO) notwendigen Anpas-
sung der Beratungsstrecke und Neuorganisa-
tion des Datenschutzes haben erhebliche Kapa-
zitäten gebunden. Dennoch haben wir auch im
Berichtsjahr den ständigen Prozess der digitalen
56 BERICHT DES VORSTANDS
Erneuerung und Verbesserung fortgeführt. Ein
Meilenstein war dabei die begonnene Ablösung
des in die Jahre gekommenen Vermögensbera-
ter-Intranets durch die Plattform www.meine.
dvag, auf der Vermögensberaterinnen und Ver-
mögensberater zukünftig über einen Zugang
mit einfacher Navigation direkten Zugriff auf
alle relevanten Informationen, Apps und Daten-
banken haben. Im Bereich der Hardware-Unter-
stützung besteht ab dem Jahr 2019 für unsere
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
ter die Möglichkeit, neben Tablet und PC zu
Vorzugskonditionen das neue Microsoft Surface
Book zu nutzen. Es verbindet die Laptop- mit
der Tablet-Welt, was den Vorteil hat, mit nur
einem Endgerät alle Anwendungen schnittstel-
lenfrei nutzen zu können. Dies wird auf längere
Sicht zu signifikanten Kosteneinsparungen und
zu deutlich mehr Effizienz führen. Denn durch
die neue Hardware werden letztendlich das
meist mit einem PC organisierte Büro des Ver-
mögensberaters und die in der Regel über ein
Tablet unterstützte Beratungssituation in einem
Gerät zusammengefasst und zu 100 Prozent
mobil.
Kooperation mit FinleapLängst haben sich Fintechs als »Treiber« der
Digitalisierung in der Finanzbranche etabliert.
Für uns sind sie interessant für Impulse zur Inno-
vation. Und sie sind ein Magnet für »Digital
Natives«, also für junge Menschen, die in einer
digitalen Welt aufgewachsen und so besser in
der Lage sind, etablierte Geschäftsmodelle digi-
tal neu zu denken.
Vor diesem Hintergrund sind wir im Jahr 2018
eine Kooperation mit dem Berliner Start-up-
Förderer Finleap eingegangen und haben mit
der Deutsche Fintech Solutions GmbH ein Joint
Venture gegründet. Wir sehen darin ein digita-
les »Innovationslabor« unseres Unternehmens,
aus dem heraus Impulse für neue technologi-
sche Trends und Chancen frühzeitig erkannt
und für die weitere Digitalisierung unseres
Geschäftsmodells genutzt werden sollen. Sitz
des Unternehmens ist das deutsche Zentrum der
FinTech-Szene in Europas größtem FinTech-Hub
mitten in Berlin. So ist eine optimale Vernetzung
mit der Start-up-Szene mit den entsprechenden
digitalen Talenten gewährleistet. Dies ermög-
licht es uns auch, im gelegentlich so bezeichne-
ten »War of Talents« solche Talente im Einzelfall
auf Dauer für unser Unternehmen zu gewinnen.
MarketingunterstützungMenschen vertrauen bei Kaufentscheidungen
auf starke und bekannte Marken. Dies gilt ohne
Frage auch für Finanzprodukte. Schon immer
haben wir deshalb großen Wert darauf gelegt,
dass unsere Partnerunternehmen in den Mar-
kenaufbau und in die Imagearbeit investieren,
um so unseren Vermögensberaterinnen und Ver-
mögensberatern auf Anbieterseite den Rücken
zu stärken. Darüber hinaus war und ist es unsere
Philosophie, den Marktauftritt unserer Vermö-
gensberaterinnen und Vermögensberater vor Ort
im Blick zu haben und diesen dafür ein breites
und effektives Instrumentarium für lokale Mar-
ketingaktivitäten zur Verfügung zu stellen.
Zunehmend investieren wir aber auch in unsere
eigene Marke. Einerseits, um die Deutsche Ver-
mögensberatung am Markt noch bekannter zu
machen. Andererseits aber auch zur weiteren
Stärkung unserer nach innen gerichteten Cor-
porate Identity. Vor diesem Hintergrund ist
unter anderem die nunmehr schon seit 3 Jah-
ren bestehende Partnerschaft mit dem Erfolgs-
trainer Jürgen Klopp zu sehen, die auf beiden
Seiten sehr positiv wirkt: In der fußballinter-
essierten Öffentlichkeit und bei unseren Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberatern.
Neben dem Einsatz von Jürgen Klopp im Ver-
trieb durch ein ganz neu geschaffenes Format
haben wir im Jahr 2018 auch wieder erhebliche
Mittel in die TV-Werbung investiert – ab Mitte
des Jahres mit neuen Spots. Wir werden dieses
Engagement weiter fortsetzen.
Neu ist – beginnend mit dem Jahr 2019 – eine
Premiumpartnerschaft mit dem Privatsender
sky, der Marktführer in der Sportberichter-
stattung in Deutschland ist und insoweit – vor
57 BERICHT DES VORSTANDS
allem im Breitensport Nummer 1, dem Fuß-
ball – mit über 13 Millionen Zuschauern mit
Abstand die größte Reichweite hat. Im Rahmen
dieser Partnerschaft nutzen wir – gemeinsam
mit unseren Premium-Produktpartnern Gene-
rali, Deutsche Bank und DWS – bei besonders
reichweitenstarken Sendungen attraktive Wer-
beformate, die unsere Bekanntheit weiter stei-
gern werden. Auch unsere Vermögensberater
profitieren davon. So haben wir beispielsweise
aktuell alle Berufsbildungszentren und unsere
Direktionen so ausgestattet, dass dort die ent-
sprechend geeigneten sky-Formate z.B. im Rah-
men von Kunden- und Vertriebsveranstaltungen
genutzt werden können.
Management regulatorischer MaßnahmenDer Finanzmarkt ist insgesamt hoch regu-
liert. Dies betrifft in erster Linie die Anbie-
ter, in den letzten Jahren zunehmend aber
auch die Vertriebe. Bei Letzteren dominiert
als Motiv für neue Gesetze im Regelfall der
Verbraucherschutz. Dies gilt gleichermaßen für
europäische wie für nationale Initiativen. Als All-
finanzvertrieb stehen wir hierbei vor besonderen
Herausforderungen, da wir letztendlich in fast
allen Bereichen des Finanzmarkts aktiv sind. Und
im Regelfall betreffen uns auch Gesetze, die sich
auf die Anbieter richten, sofern deren Bezie-
hungen zu den Vertrieben und zu den Kunden
berührt werden.
Im Jahr 2018 hatten wir in erster Linie die sich
aus der Umsetzung der europäischen Richtlinien
MiFID II (Bank) und der IDD (Versicherung) in
nationales Recht resultierenden Regelungen zu
meistern. Wir mussten in beiden Bereichen den
Beratungsprozess anpassen, der bezogen auf
die Beratungs-, Informations- und Dokumenta-
tionspflichten jetzt noch komplexer ist. In der
Versicherungsvermittlung gibt es seit 2018 eine
gesetzliche Weiterbildungsverpflichtung, für
die wir die notwendige IT-Infrastruktur für die
Erfassung und Dokumentation der geleisteten
58
Unser Werbepartner, der Erfolgstrainer Jürgen Klopp, gibt seine »Erfolgsgeheimnisse« gerne auch an unsere Vermögensberaterinnen und Vermögensberater weiter.
Weiterbildungsstunden schaffen mussten. Wir
profitieren gerade bei dieser neuen gesetzli-
chen Verpflichtung immens von unserem in
der Branche einzigartigen Aus- und Weiterbil-
dungssystem mit einem flächendeckenden Netz
von Berufsbildungszentren sowie einem schon
immer sehr breiten Bildungsangebot.
Obgleich die Regulatorik uns und unsere Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberater
administrativ und auf der Kostenseite belastet,
sehen wir im immer dichter werdenden Rege-
lungswerk auch Vorteile. Denn immer mehr Ver-
mittler der Finanzbranche sind nicht mehr in der
Lage, alle Vorschriften umzusetzen und genü-
gen so den gesetzlichen Anforderungen nicht
mehr. Auf Dauer ist dies nicht haltbar, und inso-
weit sehen wir in der Regulierung einen der ganz
wesentlichen Faktoren für die rasante Markt-
bereinigung der letzten Jahre bei den Bank-
und Sparkassenfilialen sowie bei den Versiche-
rungsvermittlern. Wir hingegen sind aufgrund
unserer Erfahrungen und unserer Kompetenz
sowie aufgrund der engen und vertrauensvollen
Verbindung zu unseren Partnergesellschaften
bislang immer imstande gewesen, neue Rege-
lungen so zu adaptieren, dass sich unsere Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberater im
wesentlichen weiter auf ihre Kernaufgabe – die
Beratung und Betreuung ihrer Kunden – kon-
zentrieren können. Auch profitieren wir davon,
dass für uns eine ausschließlich am Bedarf des
Kunden ausgerichtete Beratung schon immer
oberstes Gebot war. Gerade die aus Verbrau-
cherschutzaspekten aufgeworfenen Anforde-
rungen waren und sind deshalb für uns in vielen
Fällen selbstverständlich.
Ratings und AuszeichnungenDie Deutsche Vermögensberatung und ihre
Tochterunternehmen nehmen seit Jahren regel-
mäßig an Ratingverfahren und Wettbewerben
teil. Im Vordergrund stehen dabei Kundenbe-
ratung und -service sowie die Karriere- und
59 BERICHT DES VORSTANDS
Ein starkes Team auch in den Medien: Die Deutsche Vermögensberatung mit ihren Partnern Generali, Deutsche Bank und DWS ist seit 2019 im bedeutenden Privatsender Sky zu sehen.
Entwicklungsmöglichkeiten für Vermögensbera-
terinnen und Vermögensberater. Im Rahmen der
Rating-Prozesse stellen wir uns den Bewertun-
gen und Beurteilungen von neutralen Agentu-
ren und unabhängigen Institutionen. Die Ratings
und Auszeichnungen sind vor allem ein Indikator
für Qualität und stellen eine zuverlässige Orien-
tierungsmöglichkeit für Verbraucher und Berufs-
interessenten in einer sich immer schneller verän-
dernden und zunehmend komplexeren Welt dar.
Darüber hinaus erhalten wir über die anspruchs-
vollen Rating-Prozesse immer wieder wertvolle
Hinweise und Anregungen zur weiteren Opti-
mierung unserer Aktivitäten.
Die Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten für
Vermögensberater wurden im Jahr 2018 gleich
von mehreren Instituten ausgezeichnet. Von
besonderer Bedeutung war dabei das Karriere-
Rating der renommierten Agentur Assekurata
Solutions, mit dem die Deutsche Vermögensbe-
ratung AG bereits zum elften Mal in Folge mit
der bestmöglichen Beurteilung »exzellent« aus-
gezeichnet wurde. Die Auszeichnung als »Top
Employer Deutschland« durch das weltweit
agierende CRF Institut bestätigt dieses Ergeb-
nis. Exzellente Bewertungen erhielt die Deut-
sche Vermögensberatung AG auch im Bereich
der Kundenberatung. Die Service Rating GmbH
beleuchtete in einem umfangreichen Prozess
sämtliche Bereiche der Kundenberatung und
zeichnete sowohl die Beratung als auch den
nachfolgenden Kundenservice mit der Höchst-
note aus. Im Wettbewerb »Top Service Deutsch-
land«, in dessen Rahmen auch Kunden über ihre
Erfahrungen befragt wurden, erreichte die Deut-
sche Vermögensberatung zum vierten Mal in
Folge einen Platz unter den »Top 10«.
Soziales EngagementAls großes und erfolgreiches Unternehmen ist
es für uns selbstverständlich, uns – auch über
die Grenzen des Unternehmens hinweg – sozial
zu engagieren. Dies gilt für mehrere gemeinnüt-
zige Stiftungen, die unser Unternehmen genauso
unterstützt, wie unterschiedlichste Einrichtungen,
insbesondere an den Unternehmensstandorten
Frankfurt am Main und Marburg. Dort macht sich
die Deutsche Vermögensberatung – neben zahl-
reichen bundesweiten Projekten –besonders für
Forschung, Bildung und Kultur stark.
Das gesellschaftliche Engagement der Gründer-
familie spiegelt sich in außerordentlicher Weise
auch in der im Jahr 1997 gegründeten »Dr. Rein-
fried Pohl Stiftung« sowie in der »Anneliese Pohl
Stiftung«, die 2009 ins Leben gerufen wurde,
wider. Die »Dr. Reinfried Pohl Stiftung« befasst
Unsere Ratings: Zeugnisse bestmöglicher Beratung und herausragender Karrierechancen.
sich mit der Förderung der Bereiche Rechtswis-
senschaften und Medizin der Marburger Phil-
ipps-Universität. Die »Anneliese Pohl Stiftung«
stellt die medizinische Behandlung des Menschen
in den Vordergrund ihrer Arbeit. Die Stiftung
befasst sich mit der Erforschung und Heilung von
Krebs sowie der Betreuung von Erkrankten und
ihren Angehörigen. Im Jahr 2018 wurde die erste
»Anneliese Pohl Stiftungsprofessur für Translati-
onale Onkologie« vergeben.
Besonderen Stellenwert genießt das soziale
Engagement mit Blick auf unsere Vermögens-
beraterinnen und Vermögensberater und deren
Familien. Obgleich es sich um selbstständige
Unternehmerinnen und Unternehmer handelt
und diese insoweit für ihre Absicherung und
Vorsorge selbst verantwortlich sind, unterstüt-
zen wir deren Alters- und Risikovorsorge vielfäl-
tig – ganz im Sinne der familiären Ausrichtung
unseres Unternehmens. So investieren wir jedes
Jahr in Form von freiwilligen Sozialleistungen
erhebliche finanzielle Mittel in die Absicherung
unserer Vermögensberater und deren Familien
in den Bereichen Risikolebens- und Unfallversi-
cherung, Krankenhaustagegeld, Verwaltungs-
Berufsgenossenschaft und Alterssicherung. Im
Jahr 2018 beliefen sich die Aufwendungen des
Konzerns für solche Versorgungsentgelte auf
27,1 Millionen Euro. Das Absicherungsvolu-
men beläuft sich per 31. Dezember 2018 auf
2,8 Milliarden Euro.
Im Rahmen der »Anneliese Pohl-Unterstüt-
zungskasse« helfen wir aktiven und ehemali-
gen Vermögensberaterinnen und Vermögens-
beratern sowie deren Familien mit finanziellen
Mitteln in besonderen Fällen der Hilfsbedürftig-
keit, bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeit oder im
Alter. Von einer auch mit Blick auf die gesamte
deutsche Wirtschaft außergewöhnlichen Leis-
tung profitieren unsere erfolgreichsten und die
langjährig verdientesten Vermögensberater im
Rahmen eines zweitägigen Gesundheitschecks
im Marburger Medizinischen Versorgungs-
zentrum. Unsere Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater bekommen hierbei einen
grundlegenden Status zu ihrer gesundheitlichen
Situation. Sie erhalten aber auch – von ausge-
wiesenen Fachärzten – wertvolle Hinweise zum
Umgang mit bestehenden Erkrankungen oder
Beeinträchtigungen, zu einer gesunden Lebens-
führung sowie zur Prävention. Auf diesem Weg
leisten wir einen sehr werthaltigen Beitrag zur
Erhaltung und Förderung der Gesundheit. 1.078
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
ter sowie Führungskräfte und Leistungsträger
unserer Unternehmenszentrale konnten im Jahr
2018 insgesamt von dieser in der Branche ein-
maligen Leistung profitieren. Wir wendeten
hierfür finanzielle Mittel in Höhe von 1,6 Milli-
onen Euro auf.
61 BERICHT DES VORSTANDS
Das Dr. Reinfried Pohl Zentrum für Vermögens beratung in Marburg.
Berufsbildungszentren – Mittelpunkt für Aus- und Weiterbildung
A us diesem Grund spielt die Aus- und
Weiterbildung bei der Deutschen Ver-
mögensberatung eine zentrale Rolle:
In insgesamt elf Berufsbildungszent-
ren in ganz Deutschland werden die Vermögens-
beraterinnen und Vermögensberater intensiv für
ihre anspruchsvolle Tätigkeit ausgebildet und
geschult. Sie können dort darüber hinaus umfas-
sende Weiterbildungsangebote wahrnehmen.
Damit setzen wir Maßstäbe in der Finanzbranche.
Der Vermögensberater-Beruf wird immer komplexer, die Fähigkeiten und
Kenntnisse, über die unsere Vermögensberaterinnen und Vermögensberater
verfügen müssen, immer vielfältiger. Um unseren Kunden die bestmögliche
Beratung bieten zu können, sind daher eine qualitativ hochwertige
Ausbildung sowie eine kontinuierliche Weiterbildung nötig.
63
HamburgBraaker Grund 1022145 BraakTel.: 040 67505-0
BerlinBrandenburg ParkSeestraße 1214974 Ludwigsfelde-GenshagenTel.: 03378 83-7
ErfurtAndromedastraße 3099092 Erfurt-BinderslebenTel.: 0361 2170-0
NürnbergGewerbepark BarthelmesaurachAurachhöhe 391126 KammersteinTel.: 09178 997-0
MarburgAnneliese Pohl Allee 335037 MarburgTel.: 06421 3871-0
FrankfurtWilhelm-Leuschner-Straße 2460329 Frankfurt am MainTel.: 069 2384-885
DüsseldorfGewerbegebiet Mollsfeld-NordOtto-Hahn-Straße 540670 Meerbusch/OsterathTel.: 02159 96-0
ViernheimGro-Harlem-Brundtland-Straße 1268519 ViernheimTel.: 06204 9291-0
StuttgartGewerbepark GültsteinHertzstraße 1971083 HerrenbergTel.: 07032 209-0
München Feringastraße 10a85774 UnterföhringTel.: 089 944038-0
ChemnitzGewerbegebiet Chemnitz ParkRöhrsdorfer Allee 3509247 ChemnitzTel.: 03722 530-0
63 UNSERE BERUFSBILDUNGSZENTREN
Brunn a. G.
Brügg
Adliswil
Burgdorf
Oensingen
Gals
Lingen
ErbachHeppenheim
Hermsdorf
Zeithain
TaubenheimLöbau
Herzberg
Röblingen am See
Grüna
Neuenhagen
Lütjensee
Rendsburg Osterrönf.LotsenstationHohenwestedt
Bredstedt
BargenstedtEddelak
Hilgermissen
KirchhainRabenau Pohlheim
WeilmünsterSteinau
Birstein
SchöningenSchöppenstedt
Wolfenbüttel
Monheim
HückeswagenRadevormwald
Heiligen-haus
BramscheWallenhorst
Nümbrecht
Hückelhoven
Hagen
ArnsbergFröndenberg
Wehrheim
Mühlheim
Hainburg
SchottenUlrichstein
Kleinosthm. Stockstadt
BöblingenEutingen im Gäu KuchenGruibingen
PforzheimSchömberg
IspringenPfinztal Ötisheim
Niefern-Ö.
Engelsbrand
Achern
Hohberg
AppenweierWillstätt
Rheinmünster
Oberkirch
Friesenheim
Bad Petersal-Griesbach
LichtenauSasbachwalden
Ludwigshafen
Epfendorf
Friedenweiler
Garmisch-Partenkirchen
MarktlWinhöring
TögingPleiskirchenUnterföhring
Ulm Neu-UlmNersingen
HolzheimSenden
WeißenhornAchstetten
Erbach
HeidenheimKönigsbronn
Lauf
Ohrenbach
Thyrnau
Spiegelau
Grafenau
Simbach
NiederwerrnPoppenhausen
Oerlenbach
Leinatal
Wien
St.Johann i.P.
InnsbruckMils
Rankweil
Villach
Pamhagen/Pannonia
Feldkirch
Buchs SG
Klagenfurt
Bad Radkersburg
Graz
Ranten
Tamsweg
Trofaiach
Tulfes
Diersbach
Oberalm
Lustenau
Altheim
Saalfelden
Großengersdorf
DresdenPulsnitzRadebeul Großharthau
Lampertswalde
Diera-Zehren
FreitalKesselsdorf
Kurort-Hartha
Hermsdorf / Erzgebirge
PirnaHeidenau
BahratalGohrisch
Neustadt
Großnaundorf
Peickwitz
Kubschütz
KönigswarthaNeißeaue
Doberschau
Zittau OderwitzGörlitz
WeißwasserRothenburg
HoyerswerdaLeippe
CottbusKolkwitzBurg
LuckauLübbenau
Heideblick
SprembergMassenFinsterwalde
Leipzig
Markkleeberg
TauchaDelitzsch
Meuselwitz
GrimmaOstrau
Frohburg
Oschatz
DöbelnMeissen
Bennewitz
EilenburgFalkenberg
Bad Liebenwerda
Halle/SaaleTeutschenthal
Leuna
Ermsleben
Sangerhausen
Allstedt
Naumburg Weißenfels
ZeitzKretzschau
BitterfeldWolfenGroßbadegast
GräfenhainichenDessau Lutherstadt Wittenberg
Rosslau
Saalfeld
Unterwellenborn
Miesitz
GeraHundhaupten
QuirlaBobeck
Neustadt
Jena
GreizHohenleuben
Steinberg
Zwickau
AueWilkau LößnitzSchlemaWildenfels
Bernsbach
Schwarzenberg
GlauchauWaldenburg
Crimmitschau
Plauen AuerbachMechelgrün
Chemnitz
HartmannsdorfFrankenberg
Hohenstein-Ernstthal
OberlungwitzSt.Egidien
GornauDrebach
Brand-Erbisdorf
Freiberg
Nossen
Berlin
Potsdam
Fahrland
NauenWustermark
TeltowStahnsdorf
Rathenow
BrandenburgPremnitz
Golßen
Ludwigsfelde
Frankfurt/Oder
StrausbergAhrensfeldePanketal
Hoppeg.
Königs Wusterhsn.RangsdorfWildau
Mittenwalde Beeskow
EberswaldeBritz
Oranienburg
Schildow
Gransee Zehdenick
Neuruppin
Pritzwalk
Jarmen
MalchowMirow Pasewalk
TorgelowEggesin
Anklam
Templin
GreifswaldRostockBartenshagen
DemminDamm
Ribnitz-Damgart.Grimmen
Lüssow
WittenbergePerleberg
Parchim
VielankHamburg
BuchholzRosengarten
BeckdorfHittfeld
Braak
Norderstedt
LangenhornHasloh Ahrensburg
Lübeck
AhrensbökGlasau Scharbeutz
Eutin
TechauGeschendorf
Reinfeld Grevesmühlen
G. SarauHermburg
WismarGägelow
Kiel
Neumünster
Rastede
Bruchhausen-Vilsen
Kirchlinteln
Cuxhaven
Bremerhaven
BremenStuhr
Ganderkesee
Celle SparkensehlWrestedt
Dannenberg(Elbe)
Garbsen
Hannover
Laatzen
BurgwedelWedemarkNeustadt
Hildesheim SöhldeSarstedt
UetzeMeinersen
Wunstorf
Rehburg-Loccum
HasteRodenberg
Pohle
RintelnHameln
Lauenau
Bad MünderSpengeEnger
Pr.OldendorfOsnabrück Lübbecke
EspelkampLöhneHilleStemwede-L.
Minden Hespe
LageOerlinghausenRietberg
Schlangen
Leopoldshöhe
Bad Salzuflen
BrakelPaderborn
DelbrückGütersloh
BielefeldVersmold
Kassel Lohfelden
Malsfeld
KaufungenSchauen-
burg
Habichts-wald
FuldabrückBaunatal
FelsbergGudensberg
Helsa Berkatal
Witzenhausen
GuxhagenKörle
WarburgBorgentreich
Grebenst. Trendelburg
Bad Wildungen FritzlarKnüllwald
SchwalmstadtStadtallendorf
RomrodSchwalmtal
Feldatal
MarburgEbsdorfergrund
AmönenburgKirtorf
BattenbergFrankenberg (Eder)
Biedenkopf
Weimar(Lahn)
Dautphetal
HombergAllendorf
Eschenburg-Netphen
Fulda
Hünfeld Dermbach
Flieden
Bebra
Bad HersfeldLudwigsau
Wildeck Heringen
SchlüchternNeuhof
OechsenGehaus
Kaltennordheim
GöttingenWulften
DuderstadtOsterode
Ellrich
EschwegeLutter
Wehretal
Heiligenstadt
KalefeldEinbeck
Beverungen
LauenfördeHöxter
BraunschweigSalzgitter
Wittmar
Wolfsburg
GifhornKlötze
Goslar Bad HarzburgSeesen
Osterwieck Quedlinburg
Halberstadt
MagdeburgSchönebeck
Barby
Könnern
BurgWeferlingenEisleben
Staßfurt
Stendal
Osterburg
Langenfeld
MönchengladbachNettetalNiederkrüchten
WachtendonkStraelen
Korschenbr.Neuss
Dormagen
Kaarst
ErkelenzJüchen
Wuppertal
SolingenVelbert
RemscheidHilden
Wermelskirchen
DortmundBochum
WittenHattingen
Essen Ennept. Sprockhövel
Recklinghsn.Datteln
HertenGelsenkirchen
Gladbeck
BocholtIsselburg
HamminkelnWesel
Voerde
MoersKamp-Lintf.
Neukirchen-Vluyn
UedemGoch
Kleve
Brüggen
Alpen
Krefeld
Münster
Everswinkel
Bad Rothenfelde
RheineEmsdetten
Greven
Dinklage
MelleBad Iburg
Recke
Meppen
HürthKölnPulhm.
Godorf
LeverkusenBurscheid
KürtenOdenth.
B. Gladbach
Waldbröl Morsbach
Gummersbach
Wipperfürth
Engelskn.
AachenRoetgen Niedeggen
Düren/Mariawei.
Bonn
Siegburg
St. AugustinRuppichteroth
Hennef Eitorf
Neunkirch.Much
TroisdorfNdr.KasselEuskirchen
MertesdorfRiol
MainzGau-A.Wackernhm.
AlzeyFlomborn
KastelSimmern
Argenthal RaumbachSchloßböckelheim
Gau-Bickelheim
KoblenzLahnstein
Bd. Ems
Braubach
Rennerod
HardtWirgesRansb.-B.
SolmsWesterbg.Herenborn
Dillenbg.
NeuwiedMelsbach
Greimersburg
SiegenN.fischb. Wilnsd.
Burb.
Wenden
KircheibBruchhsn.
SchwerteGevelsbergEnneptal
Beelen
Unna
LippstadtLippetal
Wevlar
Schloß Holte-Stu.
Frankfurt
Bd.VilbelSchöneck
OberurselSteinbach
Bd. Homburg
Obertsh.
Langen Babenhsn.
Neu-IsenburgBüttelborn
ErzhausenDreieich Rödermark
Egelsbach
Hanau
Maintal Bruchköbel
Seligenstadt
Langenselbold
Mainhausen
Neuberg
FreigerichtHasselroth
Bad Soden-SalmünsterBüdingen
EchzellOrtenberg
Reichelshm.
Großostheim
HösbachKahl
Haibach
KleinkahlWesterngr.
Bessenbach
EschauObernbg.
HeimbuchenthalErlen-bach
Großheubach
Miltenberg
Umpf.Neunkirchen
Griesheim
Bensh.Einhsn.LorschJugenh.
DieburgGroß-Umstadt
Otzberg
Wiesbdn.Sulzb.
Rüsselsheim
LimburgDiezKatzenelnb.
Mudersh.
VillmarRunkelSinn
Elbtal
Saarbrücken
HeusweilerDillingen
Quiersch.Merchw.
Homburg
St. IngbertBlieskastel
Bexbach
ZweibrückenNeunkirchen
Riegelsb.
Dellfeld
Eppelborn
Spiesen-Elv.
St.WendelFreisen Kusel
Friedrichst.
Marpingen
PerlSchmelzMerzig
LosheimWolfstein Winnweiler
KottweilerSteinwenden
Ludwigshfn.
SchifferstadtHochdorf-Assenheim
Bad Dürkh. Maxd.Limburgerh.
Mutterstd.
Birkenh.Freinshm.
Friedelsh.Forst
Frankenth.
Bobenhm.Ottersheim
SpeyerDudenhfn.
Schwegenhm.
Kirrweiler
Haßloch
WormsWesthofen
KaiserslauternHochspeyer
StelzenbergSchoppMittelbrunn
Münchweiler
Mannheim
ViernheimLamperthm.
Waghäusel St.Leon-Rot
Heidelberg
WieslochWalldorf
Schrieshm.
HirschbergHemsb.
Mörlenbach
Stuttgart
Holzgerlingen
MötzingenAmmerb.
Wiernhm.Rutesheim
Herrenbg.
Schwieberdingen
TübingenRottenburg
HirrlingenFreudenstadt Starzach
Alpirsbach
Horb
Balingen
Burladingen
EngstingenRangendingen
Empfingen
Albstadt
Meßstetten
Aldingen
Gammertingen
MetzingenBad Urach
DettingenHülben
NürtingenNeckartenzl.
Schlaitdf.
WaldenbuchSchönaich
Ditzingen
Göppingen
KöngenBad Überkingen
Geislingen
Aalen
OberkochenEssingen
Schwäbisch-Gmünd
Heilbronn
Krautheim
WiesenbachForchtenberg
IlsfeldAspachMurrBesigheim
Crailsheim
SchrozbergWallhausen
Künzelsau
Buchen
WalldürnHardhm.
MurrhardtSchwaikhm.
Angelbachtal
EschelbronnNeckargemünd Gundelsheim
LeimenLobbach
Bretten
Eppingen
Birkenfeld
KnittlingenKarlsruhe
EttlingenDurmershm.
EggensteinWörth
Rastatt
Bietigheim
Bruchsal
Bad Schönborn Oestringen
Au am Rhein
LandauSiebeldingen
Weyher
Hördt
AnnweilerKandel
Niederschlettenbach
FischerbachGeislingenHaslach
Villingen SchwenningenDauchingenSt.Georgen
FurtwangenBad Dürrheim Seitingen-Oberflacht
Tuttlingen
SchönwaldSchramberg
DonaueschingenFriedingen
SingenGottmadingen Radolfzell
Spaichingen
Rottweil
Dunningen Zimmern
Trossingen
Dietingen
WaldkirchSexau
EimeldingenWeil-Haltingen
Lörrach
Efringen-Kirchen
GutachIhringenVogtsburg
March
Lenzkirch
OberriedHeitersheim
MünchenFürstenfeldbruckPenzing
StarnbergObing
PrienRimsting
FlintsbachFischbachau
RosenheimBad Aibling
Kiefersfelden
Freilassing
AngerVachendorf
Eggenfelden
Waldkraiburg
Simbach
Burghausen
Isen Dorfen
Taufkirchen
IngolstadtGroßmehring
AbensbergKehlheim
Laaber
ManchingReichertshofen
Rohrbach
AllershausenKranzbergAugsburg
GersthofenMeitingen
Friedberg
KrumbachMering
OdelzhausenAichach
Kissing
Zusmarshausen
Thannhausen
RiedMammendorf
Egling an der Paar
Wertingen
NördlingenAlerheim
WemdingWolferstadt
BopfingenLauchheim
Hüttlingen
Schwabmünchen
Peiting
Schongau
Apfeldorf
Memmingen
Ottobeuren
RavensburgWangen
Bad WaldseeEichstegen Ebersbach-MusbachHohentengen
BormsKönigseggwald
Erolzheim
IllmenseeFrickingen
Überlingen
Salem
Stetten
Laichingen
Blaubeuren
AltdorfRiederich
Altheim/Alb
Günzburg
Illertissen
Lauingen
Ehingen
NürnbergZirndorf
SteinOberasbach
RothGeorgensgmünd
Röttenbach
Büchenbach
Schnaittach
NeunkirchenLeinburgAltdorf
Feucht
Simmelsdorf
HallerndorfWeißenohe
Neustadt/AischMarkt Erlbach
Bad Windsheim
Bechhofen
Insingen
GunzenhausenWassertrüdingen
Ornbau
Ehingen
Ellingen HöttingenThalmässing
AmbergKümmersbruck
Vilseck
Velden
Grafenwöhr
PegnitzWeiden
Waidhaus
AltenstadtPüchersreuth
Freystadt
Muhr am See
Neumarkt
PockingRuhstorfa. d. Rott
ThiersbachPfarrkirchen
Bad Birnbach
Hutthurm FreyungWaldkirchen
Jandelsbrunn
NeuburgNeuhaus
PlattingLandauDingolfing
Mengkofen
AldersbachAidenbach
Hof
Bad Lobenstein
SchwarzenbachOberkotzau
Kulmbach
SparneckTröstau
Marktredwitz
BambergHirschaid
WiesenthauBaiersdorf
Kirchehrenbach
PottensteinEckental
BurgwindheimUehlfeld
Frensdorf
Rattelsdorf HeiligenstadtMemmelsdorfHallstadt
Kronach
CoburgRödental
Neustadt
WürzburgEstenfeld
Rimpar
KreuzwertheimWaldbrunn
Veithöchshm.
WerneckKönigsbergZeil
Stadtlauringen
Bad Neustadt/Saale
Bad Kissingen MaßbachNiederlauerNüdlingen
Bad Bocklet
WiesenHammelburg
Karlst.LohrSailaufNeuhüttenMainaschaff
Wertheim
TauberbischofsheimEibelstadt
Creglingen
Suhl
Schmalkalden
Meiningen Marisfeld
Steinbach/H.
Hildburghausen
IlmenauGeraberg
GräfenthalTettau
Erfurt
Arnstadt
Weimar
Bad Berka MagdalaMünchen Blankenhain
Apolda
Nordhausen
Bad Sachsa Harztor
EisenachHörselberg-Heinich
Greußen
GroßredestedtHerbsleben
Sondershausen
Friedrichroda
Bad LangensalzaLangula
Regensburg
Düsseldorf
SonnebergSchwarzenbach
Helmbrecht
Geroldsgrün
FuldatalVellmar
Espenau
GroßenhainWeinböhla
Lebach
Kyritz
Alfeld
Ebstorf
Wendorf
DomsühlBützow
Schwedt
Mülsen
Lichtenstein
Eichenzell
Meine
AlzenauGroßkrotzenb.
Hildrizhsn.
Hardthausen
Bietigheim-BissingenKornwestheim
KirchheimFrickenhsn.Wolfschl.
Deisenhausen
Cadolzburg
Herrieden
Oberthulba
Rockenb.
Herne
Quakenbrück
Nk.-Seelssch.
Rodgau
Erlensee
TreburHattershm.
Harxhm.
Eschb.Bad Soden
KelkheimRosb.
Schwalbach
Rehlingen-Siersb. Queidersb. Landstuhl
Obrigh.-Heid.
Edingen
Weinheim
Filderst.
Haigerloch
Bisingen
Kleinmehlen
GubenLieberoseSchenkendöbern
Rachwitz
Bad DübenSchönewalde
ElsterwerdaKabelsketal
Landsberg
EisenbergElsteraue
Wetterzeube
MichendorfKloster Lehnin
Nuthe-Urstromtal
NuthetalTrebbin
Hennigsdf.Velten
Waren
WillingenBrilon
JeverWilhelmshaven
ApenDelmenhorst
Porta WestfalicaBad Oyenhausn.
GothaLangenhain
Hellingen
StadelhofenKasendorf
PilstingOberhöcking
Langquaid
MönchsrothStödtlen
Allersberg
Heiligenberg
FriedrichshafenNonnenhorn
Hohenlinden
Eichstätt
Mainburg
Ballrechten-DottingenBlumberg Engen
Bräunlingen
Klettgau-Erzingen
Königsfeld
EttenheimKappel-Gr.
Ubstadt-Weiher
PfullingenGomaringen
Süßen
Hachenbg.Höhr-G.
ZwingenbergLadenburg
RW-Göllsdorf
Böhmenkirch
Bad Mergentheim
Boxberg
VölsBarwies
Altach
Bregenz
Kierspe
Bad Sülze
Kappeln
UlsinsGrödersby
Flensburg
Erlenkamp
Rhauderfehn Ostrhauderfehn
AubGaukönisghofen
ChamRunding
Zell
Buch
KallMechernich
Regen
Glonn
KreuthSchliersee
Haar
Mayen Kruft Plaidt
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Demen
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Zetel VarelZeven
Oyten
EstorfBeverstedtLoxstedt
Weyhe
Brühl
Holzwickede
Kamen
Bünde
AhlenHamm
Ahaus
Roding
Erding
Rieden
Sontra
Calden
Adenau
Gering
BullayValwig
Wissen
Lollar
LohraGießen
Wetzlar
Auetal
Emden
Jülich
Kerpen
Kempen
Thurnau
PforzenBad Wörishofen
WesterheimMindelheim
Landsberg
Kaufbeuren
Pfersee
Baunach
Mömbris
Pfreimd
Pyrbaum
Velburg
Uhingen
Hilders Ostheim
Thundorf
Hörselberg-HainichGorbitz
Korbach
Vöhl
Hofheim
Seeh.
Olsberg
Rösrath
Zülpich
FrechenKnapsack
WillichViersen
BottropOer-Erkenschwick
Waltrop
Adlkofen
Neubrunn
Bayreuth
Buttenheim
Holzheim
Hollfeld
HöchstadtUehfeld
Winklarn
Schönsee
Eslarn
Dieterskirchen
Erlangen
Obersulm
Wildberg
SteinachSeelbach
Wolfach
Weisweil
Malterdingen
Wandlitz
Wanfried
OberfellMoselkern
Sinspelt
Olmscheid
PiesportBernkastel-Kues
Saarburg
Tawern
StraguthZerbst
Bad Lauchstädt
Arnstein
Osthofen
Neustadt
ZornheimOber-Olm
Gr.-GerauWeinolsheim
Neuhfn.
Goldberg
Burgdorf
Herzlake
Nordhorn
Emmerich am Rhein
LüneburgBardowick
Bergheim
StolbergAlsdorf
Warstein
Stemwede
CoesfeldDülmen
Kevelaer Geldern
DeuerlingBrunn
Viechtach
Eußenheim
ScheßlitzEbelsbachViereth-Trunstadt
Wiesentheid
Oberstreu
Adelsdorf
Burgthann
Straßberg
Bretzfeld
WeinstadtSchornd.
Reilingen
Rauenberg
Gerlingen
Stutensee
Bad Lausick LunzenauEdermünde
Wolfhagen
SaarlouisEnsdorf Püttlingen
GuldentalGeisenhm.
AllendorfBuch
Pellingen
Grünstadt
Salzwedel
Bückeburg
Edemissen
Schortens
Attendorn
Sundern
Olpe
Buxtehude
Reichshof
Heinsberg
Wesseling
SchleidenMonschau
Erftstadt
Bad HonnefSimmerath
Stadtlohn
Rheinberg
Regenstauf
Riedenburg
Laudenbach
Nandlstadt
Adelsried
Rohrenfels
Schwandorf
Pfedelbach
Ludwigsbg.Remseck
Remshdn.Winterbach
Lorch
Remchingen
AltensteigBad Wildbad
Kuppenheim
Fahrenbach
Gräfenroda
Großbeeren
Gillenfeld
Monreal
DattenbergRheinbreitbach
Ochtendung
BirkenfeldFöhren
Baumholder
Pfungst.
Tiefenbach
MorschheimRockenhausen
Hauenstein
Kollweiler
OtterndorfWingst
Ritterhude
Meckenhm.Altenahr
Niederzier
Hellenthal
AldenhovenEschweiler
Würselen
Baesweiler
SalzkottenOberhausen
Leidersbach
Königsbrunn
LichtenfelsMichelau Weißenbrunn
Burgkunstadt
Münnerstadt
Schweinfurt
SchwebheimRöthlein
KammersteinRednitzhemb.
Merkendorf
Bergatreute
Sigmaringen SigmaringendorfInzighofen Bad Saulgau
Fronreute
Sachsenhm.
Muggensturm
Fredersdorf
Schöneiche
Großenlüder
Taunusstein
Nastätten
Brombachtal
WeiskirchenIrsch
Wadern
ScheuerfeldWindeck
Bd. Marienb.
Ober-Mörlen
Sieverstedt
SchwentinentalMönkeberg
Freudenb.
Neutraubling
WiesenfeldenLappersdorf
Massenhausen
ZellKitzingen
Sennfeld
Wittelshofen
FeuchtwangenFrankenhardt
BurgbernheimPetersaurach
Grafenhausen
OchsenhausenBiberach
Schwetzingen
Rheinstetten
Haselbachtal
Flörsbachtal
Wetter
Fischbachtal
Herzogenrath
Volkenschwand
Sankt Englmar
Berchtesgaden
KirchenlamitzZell
SpeichersdorfWeidenberg
Waischenfeld
SchwarzenfeldEbermannsdorf
Hebertshausen
Bad SäckingenWeil am Rhein
Ichtershausen
Oberbettingen
Sulzb.
Linsengericht
Ober-Ramst.
Kaltenkirchen
Graal-Müritz
Müden
Geilenkirchen
WesterkappelnLotte
Dissen
RuhmannsfeldenAchslach
DeggendorfKirchdorf
Winzer
PlattingStraubing
MöhrendorfPommersfdn.Puschendf.
Diespeck
Burglengenfeld
WillingshausenAlsfeld
Idar-Oberstein
GronauDuingen
MarktheidenfeldZellingen
Oberbergkirchen
Waldbüttelbrunn
UnterleinleiterEbermannst.
Traben-Trarbach
Morbach
Übach-Palenberg
SulzbachMünster
Markt IndersdorfLahr
Gosen-Neu-Zittau
Neukirch
Hettenleidelh.
Henstedt-Ulzburg
Bad Salzdetfurth
Nienburg
Großkarolinenfeld
MühldorfMehring
Neuötting
Ebersberg
Karlstein
Georgsmarienhütte
Rotenburg
Grasberg
Sulzbach-Rosenberg
Weingarten
Friedberg
Höchst
Hannoversch Münden
Gronau
Lindern
Garching
Weißenburg
Weilheim
Clausthal-Zellerfeld
Berka vor der Hainich
EislebenBallenstedt
Herrsching
Linkenheim
Waldbrunn
Dietfurt
LeichlingenGrevenbr.
Rothenburg
Papenburg EdewechtWeener
Schl. Holte-Stukenbrock
Ottenhöfen
Bad Königshofen im Grabfeld
WalzbachtalOberderdingen
Berg
SteinburgPreetz
Bargfeld-S.
Kalbe
Wittstock
Lambrechtshagen
Kühlungsborn
Zirkow
Schorfheide
RonneburgMeerane
Berndorf
Salzburg
MüllheimNeuenburg
AiternSulzburg
Schönau
Umkirch
Stockach
Bodmann-Ludwigshafen
PfullendorfMühlingen
Owingen Herdwangen-Schönach
Emmingen-Liptingen
WeingartenHorgenzell
Weitnau
IsnyDeggenhausertal
Wilhelmsdorf
Meckenbeuren
Whyl
St. Peter
Endingen am Kaiserstuhl
MössingenBodelshausen
Münchweiler
WeilerbachEnkelbach-A.
Otterbach
Göllheim
Brühl
Beindersh.Weisenhm.
Laudenb.Biebeshm.
Weiterstadt
Mittenwald
SeehausenUffing
OlchingMaisach
Dachau
GermeringKrailling
Ursberg
Kirchheim
Wilhermsdorf
Breitengüßbach
Adelsheim
Oldenburg
Görgeshsn.
Zierenberg
Grasbrunn
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Freudenb.
Neutraubling
WiesenfeldenLappersdorf
Massenhausen
ZellKitzingen
Sennfeld
Wittelshofen
FeuchtwangenFrankenhardt
BurgbernheimPetersaurach
Grafenhausen
OchsenhausenBiberach
Schwetzingen
Rheinstetten
Haselbachtal
Flörsbachtal
Wetter
Fischbachtal
Herzogenrath
Volkenschwand
Sankt Englmar
Berchtesgaden
KirchenlamitzZell
SpeichersdorfWeidenberg
Waischenfeld
SchwarzenfeldEbermannsdorf
Hebertshausen
Bad SäckingenWeil am Rhein
Ichtershausen
Oberbettingen
Sulzb.
Linsengericht
Ober-Ramst.
Kaltenkirchen
Graal-Müritz
Müden
Geilenkirchen
WesterkappelnLotte
Dissen
RuhmannsfeldenAchslach
DeggendorfKirchdorf
Winzer
PlattingStraubing
MöhrendorfPommersfdn.Puschendf.
Diespeck
Burglengenfeld
WillingshausenAlsfeld
Idar-Oberstein
GronauDuingen
MarktheidenfeldZellingen
Oberbergkirchen
Waldbüttelbrunn
UnterleinleiterEbermannst.
Traben-Trarbach
Morbach
Übach-Palenberg
SulzbachMünster
Markt IndersdorfLahr
Gosen-Neu-Zittau
Neukirch
Hettenleidelh.
Henstedt-Ulzburg
Bad Salzdetfurth
Nienburg
Großkarolinenfeld
MühldorfMehring
Neuötting
Ebersberg
Karlstein
Georgsmarienhütte
Rotenburg
Grasberg
Sulzbach-Rosenberg
Weingarten
Friedberg
Höchst
Hannoversch Münden
Gronau
Lindern
Garching
Weißenburg
Weilheim
Clausthal-Zellerfeld
Berka vor der Hainich
EislebenBallenstedt
Herrsching
Linkenheim
Waldbrunn
Dietfurt
LeichlingenGrevenbr.
Rothenburg
Papenburg EdewechtWeener
Schl. Holte-Stukenbrock
Ottenhöfen
Bad Königshofen im Grabfeld
WalzbachtalOberderdingen
Berg
SteinburgPreetz
Bargfeld-S.
Kalbe
Wittstock
Lambrechtshagen
Kühlungsborn
Zirkow
Schorfheide
RonneburgMeerane
Berndorf
Salzburg
MüllheimNeuenburg
AiternSulzburg
Schönau
Umkirch
Stockach
Bodmann-Ludwigshafen
PfullendorfMühlingen
Owingen Herdwangen-Schönach
Emmingen-Liptingen
WeingartenHorgenzell
Weitnau
IsnyDeggenhausertal
Wilhelmsdorf
Meckenbeuren
Whyl
St. Peter
Endingen am Kaiserstuhl
MössingenBodelshausen
Münchweiler
WeilerbachEnkelbach-A.
Otterbach
Göllheim
Brühl
Beindersh.Weisenhm.
Laudenb.Biebeshm.
Weiterstadt
Mittenwald
SeehausenUffing
OlchingMaisach
Dachau
GermeringKrailling
Ursberg
Kirchheim
Wilhermsdorf
Breitengüßbach
Adelsheim
Oldenburg
Görgeshsn.
Zierenberg
Grasbrunn
Büchlberg
LengfeldRömhild
KeulrodGehren
Königsee
Stadtilm
Groß Lüsewitz
BlankenhagenBentwisch
Mühlhausen
Oberndorf
Bad Neuenahr
Waldshut-Tiengen
DiedorfBobingen
Höchstädt
Overath
Marl
Ruppach-Goldhsn.
MengenHoßkirch
Darmstadt
Marienmünster
Seevetal
B. Bramstedt
BargteheideGroßhansdorf
Syke
Ilsede
Ratingen
Elz
Frickhfn.
SeltersWaldemsSchmitten
EppsteinHochheimFlörsheim
Wölfershm.
LangenlonsheimStadecken-Elshm.
Eltville
Guldental
Rotenburg a.d. F.
PöhlZeulenroda-Triebes Stollberg
Hechingen
Dettenh.
Heiningen
Langenargen
MammingErgolding
Geisenhausen
SottrumAchim
Cremlingen
AltenbekenBad Dribg.
Gülleshm.
WegbergSchwalmtal
Moosburg an der IsarWachtenberg
Burgau
Waldbronn
Beckingen
Bingen am Rhein
Wattens
Kitzbühel
Königsmoos
Konstanz
Güllesheim
NeuhäuselIsselb.
UrmitzKasb.-O.
Langenhagen
Dornburg
Wormstedt
Lobbach Osterburken
DeckenpfronnGechingen
Gaggenau
GelnhausenGründau
Hirzhain
Niedernwöhren
Kirchlengern
Wedel
Fürstenwalde/ Spree
LengefeldZschopau
Mühlau
Pößneck
Köthen
LöcknitzHolldorf
Woggersin
Zühlsdorf
Seeg. Mansfelder Land
Bernburg
KarlsburgTessin
SchleswigOwschlag
WorpswedeWesterstede
Aurich
ReesKalkar
Pattensen
OberndorfSt. Johann i. Tirol
Kelchsau
Treuenbrietzen Luckenwalde
Sendenhorst
Hilchenbach
Bd. Schwalb.
Illingen
Saarwell.
Welden
Riedlingen
Neudrossenfeld
Bindlach
Neunkirchen
KreischaDippoldiswalde
Glashütte
Forst
BrandisParthenstein
Alt Ruppin
Bad Schwartau
GrubeHeiligenhafen
Rahden
LichtenauBad WünnebergBüren
LichFernwald
Breitenworbis
Gardelegen
Haltern am See
CloppenburgGarrel
ObererbachBurgbrohl
Niedernb.
Michelstadt
Schaafheim
Weil i. S.Wannweil
Pliezh.
Unterens.Denkend.
MögglingenUrbach
WeissachEschach
Schwaigern
Mühlacker
MaulbronnSershm.Möglingen
Freiburg im Breisgau
Pfaffenhofen
NotzingHallbergmoos
Ismaning
AltenmünsterLandensberg
Offingen
HerbrechtingenDillingen
Dischingen
GundelfingenGlött
Eckental
SchwabachWendelstein
AnsbachKastl
Ursensollen
PassauSalzweg
Tiefenbach
Schönberg
Fürstfeldenau
Drei Gleichen
Erkrath Ottendorf-Okrilla
Klipphausen
KönigsbrückSchönteichen Wittichenau
Staufenb.Gladenb.Bornheim
Reichelsheim
Fürth
Hadamar
BöbingenHarthsn.
Lauterhofen
BoppardWelterod
Verden
Schalksmühle
Amstetten
Euerbach
PeitzDissen-Striesow
Salzatal
Teupitz
EisenhüttenstadtNeißenmünde
Fürstenberg/Havel
Weitenhagen
Leezen
Ratzeburg
BothkampHeideTönning Ostrohe
Husum
Duisbg.Mühlheim
HinzweilerPfeffelbach
Glan-M.
Hohen-Sülzen
Weil der Stadt
AltenrietEningen
Ebersb. Rechbergh.
Börtlingen
Bönnigheim
TutzingWielenbach
Wackersdorf
BetzensteinKirchsittenbach
Eging a. See
PfaffingRechtmehring
Unterreit
LichtensteinHohenstein
Trochtelfingen
Ostrach
Murnaua. Staffelsee
Blankenfelde-Mahlow
Langenberg
LemgoVlotho
Schrobenhausen
Hohenwart
Bruck an der Mur
Lienz
Mattighofen
BurgstädtTaura
Limb.
Calvoerde
Cleebronn
DeggingenDeizisau
SchwerinSeehof
Weilheim
Wettringen
Diebach
Zeuthen
Uffenheim
Steinheim
BousVölklingen
Herford
Bad Nauheim
Baden-Baden
BautzenBorsdorf
Brackenheim
Dielheim
Dinkelsbühl
DinslakenMettmann
Dogern
EbensfeldBad Staffelstein
EderheimNeresheim
Eislingen
ForchheimSchwaig
Freising
ZollingPetershausen
Reichertshausen
FürthObermi.b.
Gemünden
Germersheim
Heiligkreuzsteinach
HepbergBuxheimKöching
Stammhahn
HerbolzheimRheinhausen
Hermsdorf
HerxheimGraben-Neudorf
Hümpfershausen
Hungen Reisk.
Jüterbog
Zossen
LehestenWurzbach
LehrensteinsfeldFlein
Leonberg
Lichte
LüdenscheidHückesw.
Mehrstetten
Merseburg
Miesbach-Parsberg
Bad TölzBruckmühlFeldkirchen-Westerham
Müllrose
Nidda
Ochsenfurt
Gelchsheim
Öttingen
Parsberg
PeineSehnde
PeißenbergWeilheim I. Ob.
Pirmasens
Riesa
Rudolstadt
Schönbach
Seinsheim
SelmLünen
Solnhofen
Huisheim
Sonthofen
Immenstadt
ScheideggWeiler-Simmerberg
LindenbergRöthenbachBodnegg
TettnangOy-Mittenberg
MarktoberdorfLeutkirch
Kißlegg
Bad Wurzach
Kempten
SteinheimHeubach
Thüngershm.
WalshausenGersheim
WeilburgFriedberg
Breisach
Reutlingen
Aufhausen
Steinach
Rain
Mallersdorf-Pfaffenberg
Bad Dürrenberg
Bad Kreuznach
Esslingen
Hüllhorst
Ostfild.
Kitzscher
Lehrte
Winkelhaid
KillwangenSpreitenbach
Adligenswil
Wil
Schulungszentrum
Direktion / Geschäftsstelle (DVAG)
Direktion / Geschäftsstelle (Allfinanz AG)
Direktion / Geschäftsstelle (Allfinanz)
Unterweitersdorf
Linz
Ebensee
Allhartsberg
Waidhofen
St. Pölten
Leutkirch im Allgäu
Obernkirchen
Poppenricht
Wassenberg
Weitersbg.
Wiener NeustadtRiedersbach
Lommatzsch
Helbra
Raguhn-Jeßnitz
MoßbachLangenbach
Treuen
Seeblick
Malente
Uelzen
Harsum
Hiddenh.
NiestetalStaufenberg
Bad Emstal
Künzell
OscherslebenSüpplingen Sülzetal
Herdecke
Schwelm
Altenkirchen
Sandhausen
BacknangGroßerlach
Ofterdingen
Nagold EhningenNeuhsn.
Aichwald
Weinsberg WimpfenMühlhsn.Sinsheim
CalwÖtigheim
Iffezheim
Neuhausen ob Eck
Lauchringen
Unterhaching
Wörthsee
MarklkofenKirchdorf a. d Amper
Neuburg a. d. Donau
Scheuring
Wolpertswende
NeuendettelsauAmmendorf
Heilsbronn
Donnersdorf
Rodeberg
Tömmelsdorf
Sanitz
WentorfGeesthacht
GlindeStapelfeld
Trippstadt
Altenburg
Waghäusel
Krumpendorf
Mürzzuschlag
65
Überall vor Ort vertreten:über 5.000 Geschäftsstellenund Direktionen
1. Grundlagen des Konzerns
Die Deutsche Vermögensberatung versteht sich
als eine Servicegesellschaft für selbstständige
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
ter. Unsere Aufgabe ist es, diesen alles an die
Hand zu geben, was für eine branchenüber-
greifende, am Bedarf des Kunden ausgerich-
tete Allfinanzberatung notwendig ist. Dazu
gehören neben einer erprobten Beratungs-
konzeption insbesondere die fachliche Aus-
und Weiterbildung, ein wettbewerbsfähiges
Produktan gebot, moderne IT-Vertriebsunter-
stützung, Instrumente zur Kundengewinnung
und -bindung, Marketingunterstützung und
die Abwicklung des vermittelten Geschäfts ein-
schließlich Provisionsabrechnung.
Das Unternehmen befindet sich – in der zwei-
ten Generation – im Mehrheitsbesitz der Grün-
derfamilie. Als Familienunternehmen legen wir
größten Wert auf eine familiäre Ausrichtung
im Unternehmen und auf Kontinuität in der
Geschäftsleitung. Diese ist durch die Unter-
nehmensleitung mit Andreas Pohl als Vorstands-
vorsitzendem des Unternehmens und durch
Reinfried Pohl als Generalbevollmächtigtem in
jeder Hinsicht gewährleistet. Beide sind zudem
Anteilseigner und Geschäftsführer der Deutsche
Vermögensberatung Holding. Der Aufsichtsrat
des Unternehmens hat den Vertrag des Vor-
standsvorsitzenden mit dessen Einverständnis
im Berichtsjahr um weitere 5 Jahre verlängert.
Damit ist die Kontinuität in der Führung des
Unternehmens weiter gewährleistet.
Als nicht börsennotiertes Unternehmen denken
wir nicht in Quartalsberichten, sondern in Gene-
rationen und bringen so die langfristige Aus-
richtung unseres Denkens und Handelns zum
Ausdruck. Die in unserem Unternehmensleit-
bild verankerten Werte sind Leistungsorientie-
rung, Menschlichkeit und Stärke. Qualität und
die lebenslange Begleitung unserer Kunden in
allen finanziellen Fragestellungen sind die Maß-
stäbe unserer Beratung.
Die Generali Deutschland AG ist historisch be-
dingt mit einer Minderheitsbeteiligung Mit-
eigentümerin unseres Unternehmens. Daraus
resultiert die ausschließliche Bindung unserer
Vermittlungstätigkeit im Versicherungs- und
Bausparbereich mit unserem wichtigsten Part-
ner, der AachenMünchener Versicherungs-
gruppe. Im Bankbereich besteht eine langjäh-
rig bewährte strategische Partnerschaft mit der
Deutsche Bank AG, der größten Geschäftsbank
Deutschlands. Wir verzichten seit Gründung des
Unternehmens auf das Angebot und die Ver-
mittlung hochriskanter und spekulativer Anla-
geprodukte wie geschlossene Fonds, Unterneh-
mensbeteiligungen oder Zertifikate. Mit den
Dienstleistungen der Deutschen Verrechnungs-
stelle, dem Angebot von physischem Gold als
Möglichkeit des Vermögensaufbaus sowie der
Beratung unserer Kunden zum Wechsel des
Energieanbieters einschließlich der damit ver-
bundenen Einsparpotenziale diversifizieren wir
unser Angebot – mit zunehmendem Erfolg –
in Bereiche außerhalb des Bank- und Versiche-
rungsbereichs mit guten Ertragsaussichten und
KonzernlageberichtGeschäftsjahr 2018
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
Frankfurt am Main
66 KONZERNLAGEBERICHT
im Vergleich zur Finanzbranche niedrigerem
Regulierungsniveau.
Unser Geschäftsgebiet beschränkt sich auf
Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit ist
das Privatkundengeschäft. Allerdings konnten
wir in den letzten Jahren zunehmende Erfolge
auch im Versicherungsgeschäft mit Gewerbe-
kunden verzeichnen. Bei der Erschließung die-
ses Marktsegments ist das Dienstleistungsan-
gebot der Deutschen Verrechnungsstelle von
großem Vorteil, mit dem wir insbesondere
mittelständischen Betrieben ein professionel-
les Management der Rechnungsabwicklung
einschließlich Liquiditätssteuerung und Facto-
ring bieten können. Weitere Impulse für die-
ses Segment erwarten wir aus der Tätigkeit
der zum 1. Juli 2018 zu uns gewechselten,
früheren Generali-Vermittler, von denen viele
weitgehende Kompetenzen und Erfahrungen
im gewerblichen Versicherungs geschäft haben.
In der Steuerung unserer Geschäftstätigkeit
setzen wir seit Gründung des Unternehmens
auf das Prinzip der leistungsabhängigen Ver-
gütung über Provisionen. Diese sind glei-
chermaßen für das Unternehmen wie für die
Vermögensberater die maßgebliche Einnahme-
und Ertragsquelle. Bei der Planung unserer
Geschäftstätigkeit stehen qualitative Ziele
und Maßnahmenplanungen im Vordergrund.
Zu solchen qualitativen Zielen gehören unter
anderem unsere Marktpositionierung im Ver-
gleich zu Wettbewerbern und unser Anspruch,
als Benchmark im Finanzvertrieb aufzutreten,
indem wir in allen wesentlichen Bereichen der
Vertriebsunterstützung marktführend sind und
insoweit unseren Vermögensberatern systema-
tisch Wettbewerbsvorteile erschließen.
Regelmäßig unterziehen wir uns anspruchs-
vollen Rating-Prozessen in den für uns beson-
ders wichtigen unternehmerischen Teilbe-
reichen, also der Kundenberatung und dem
Kundenservice, den Karrieremöglichkeiten für
Vermögensberater und der Finanzstärke des
Unternehmens, um so unsere Qualität in diesen
Bereichen neutral überprüfen zu lassen. Unser
Anspruch ist es dabei, immer mit sehr guten oder
sogar exzellenten Ergebnissen aufzuwarten.
Auf quantitative Zielplanungen, insbesondere
Umsatzplanungen und Absatzvorgaben für
einzelne Produkte, Sparten oder Geschäftsseg-
mente, verzichten wir, da diese nicht kompatibel
mit unserem Geschäftsmodell sind. Eine seriöse
Planung und Steuerung solcher Größen würde
es erforderlich machen, diese nicht nur auf die
Ebene unserer Vermögensberater in Form von
Geschäftsplänen oder Vertriebszielen herunter-
zubrechen, sondern die Zielerreichung auch zu
überwachen und bei Abweichungen steuernd
einzugreifen. All dies steht weder im Einklang
mit der unternehmerischen Selbstständigkeit
unserer Vermögensberater noch mit der kon-
sequenten Ausrichtung unserer Beratungstätig-
keit am Bedarf des Kunden. Wir sehen uns hier-
bei – im Gegensatz zu den meisten anderen am
Markt tätigen Finanzvertrieben – ausdrücklich
auch im Einklang mit den durch die »Insurance
Distribution Directive« (IDD) und die »Markets
in Financial Instruments Directive« (MiFID II)
vorgegebenen nationalen Gesetzen und Ver-
ordnungen, die derartige produktbezogenen
Steuerungsimpulse grundlegend infrage stel-
len. Stattdessen sind bei uns produktneutrale
Einheiten die Grundlage für die an unsere Ver-
mögensberater gezahlten Provisionen und für
deren Karriereplanung. Unabhängig davon ist
es unser Anspruch, bezogen auf Gesamtumsatz
und -ertrag sowie Anzahl der Kunden und Ver-
mögensberater, dauerhaft zu wachsen.
2. Wirtschaftsbericht
RahmenbedingungenMit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Rah-
menbedingungen ist die Lage für Unternehmen
in unserem Betätigungsfeld weiterhin ambiva-
lent zu beurteilen:
67 KONZERNLAGEBERICHT
Positiv wirkt eine immer noch starke Binnen-
konjunktur mit relativ geringer Arbeitslosig-
keit, was den Unternehmen und den priva-
ten Haushalten in der Breite die erforderlichen
Ausgaben für Absicherung, Vorsorge und Ver-
mögensaufbau ermöglicht und entsprechende
Nachfrage nach Beratung auslöst. Und trotz
der konjunkturbedingt aktuell sehr guten Ein-
nahmesituation in der Sozialversicherung ist
dennoch, vor allem mit Blick auf die demogra-
fische Entwicklung, von einer weiter zuneh-
menden Erosion der sozialen Absicherung
auszugehen. Denn mit Eintritt der gebur-
tenstarken Jahrgänge in den Ruhestand, der
immer weiter steigenden Lebenserwartung
und der anhaltend zu niedrigen Geburtenrate
ist das heutige Niveau der im Umlageverfahren
finanzierten Sozialversicherung nicht haltbar.
Private Vorsorge und die hiermit zusammen-
hängende Beratung werden vor diesem Hin-
tergrund immer wichtiger. Förderlich für unser
Geschäft ist darüber hinaus, dass aufgrund der
anhaltend extrem niedrigen Zinsen sehr hoher
Beratungsbedarf in den Bereichen der Geldan-
lage und der Immobilienfinanzierung besteht,
den wir über unser flächendeckendes Netz
aus Geschäftsstellen und Direktionen optimal
abdecken können.
Mit Sorge sehen wir allerdings die sich eintrü-
bende Weltkonjunktur. Als Exportnation wird
sich Deutschland den aus der protektionisti-
schen Politik der USA resultierenden, gravieren-
den Auswirkungen auf den Welthandel nicht
entziehen können. Erste Anzeichen dafür gibt
es bereits. So melden zahlreiche exportabhän-
gige deutsche Unternehmen für das Jahr 2018
signifikante Umsatzrückgänge in relevanten
Märkten. Mittelfristig wird sich dies auch auf
die Beschäftigungslage auswirken. Die Börsen
haben auf diese Entwicklung längst mit zum
Teil deutlichen Kurseinbrüchen im Jahr 2018
reagiert. Schwankende und sinkende Aktien-
kurse verunsichern die Menschen und fordern
deshalb unsere Vermögensberater bei der Bera-
tung ganz besonders.
Negative Einflüsse ergeben sich – vor allem im
Bereich der Altersvorsorge – aus der Niedrigzins-
phase. Der frühere »Königsweg« der privaten
Altersvorsorge, die private Lebens- und Ren-
tenversicherung mit garantierten Leistungen,
ist dadurch in den letzten Jahren stark unter
Druck geraten. Dies gilt sowohl im Bestand, in
dem von allen Anbietern die Überschussbetei-
ligungen von Jahr zu Jahr zurückgenommen
werden mussten, als auch für das Neugeschäft
mit einem Höchstrechnungszins von nur noch
0,9 Prozent. Die Branche hat darauf reagiert,
indem die meisten Anbieter inzwischen reine
Garantieprodukte gar nicht mehr oder nur noch
am Rande anbieten.
Wenig förderlich sind darüber hinaus die zum
Teil überbordenden gesetzlichen Regulierun-
gen der Finanzbranche. Diese treffen nicht nur
die Anbieter und die Produkte, sondern – mit
immer stärkerer Intensität – auch die Vermittler
der Finanzbranche. Die Beratung wird dadurch
immer komplexer, die Hürden für die Gewin-
nung und Einarbeitung eines Vermittlers immer
höher, genauso wie der laufende Aufwand zur
Erfüllung der mit der Berufsausübung verbun-
denen gesetzlichen Pflichten.
Nichtsdestotrotz sind die Menschen mehr denn
je auf kompetente Beratung in finanziellen Fra-
gestellungen angewiesen. Dies gilt umso mehr,
als gesamtwirtschaftliche Faktoren wie die
Niedrigzinsphase oder die Kursschwankungen
an den Börsen, die Gesetzgebung, die Vielzahl
von Produktalternativen, die Komplexität finan-
zieller Zusammenhänge, die vielfältigen staatli-
chen Fördermöglichkeiten sowie die mitunter
fehlenden Kenntnisse zu wirtschaftlichen Fra-
gestellungen die Bürger im Rahmen ihrer Vor-
sorge-, Versicherungs- und Anlageentscheidun-
gen überfordern und verunsichern. Belegt wird
dies beispielsweise durch die Tatsache, dass pri-
vate Haushalte ihr Geld weiterhin in nie gekann-
tem Ausmaß vollkommen oder nahezu zinslos
und mit realer Entwertung als Bargeld oder
auf Sicht-, Termin- oder Sparkonten horten,
68 KONZERNLAGEBERICHT
obgleich es durchaus vergleichsweise sichere
und zugleich rentablere Anlagemöglichkeiten
gibt. Ebenso haben aus Unkenntnis in deren
Notwendigkeit viele keine private Haftpflicht-
oder Berufsunfähigkeitsversicherung. Unzäh-
lige wollen sich mit Blick auf die niedrigen Zin-
sen den Traum von den eigenen vier Wänden
erfüllen, wissen aber nicht, wie. Und der Anteil
der Menschen, die nicht oder nur völlig unzu-
reichend privat fürs Alter vorsorgen oder staat-
liche Fördermöglichkeiten aus Unkenntnis nicht
nutzen, ist sehr hoch.
Es ist unsere Aufgabe, unseren Kunden in allen
diesen Fällen mit kompetentem Rat zur Seite zu
stehen, die Zusammenhänge zu verdeutlichen,
Bedarf zu wecken und Wege aufzuzeigen, wie
auch in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnis-
sen Geld angelegt, Vorsorge betrieben, Risiken
abgesichert und staatliche Fördermöglichkeiten
in Anspruch genommen werden können. Ent-
scheidend dabei: Im Fokus sind immer die Ziele
und Wünsche unserer Kunden und deren wirt-
schaftliche Situation. Die Vermittlung passender
Produkte ist dabei immer nur das Ergebnis unse-
rer Beratung, niemals deren Ausgangspunkt.
GeschäftsverlaufFür den Deutsche Vermögensberatung Konzern
geht in diesem Umfeld das Jahr 2018 erneut
und zum vierten Mal in Folge als das bisher
erfolgreichste in die Firmengeschichte ein. So
erreichten unsere Umsatzerlöse mit 1.567,5 Mil-
lionen Euro einen neuen Rekordwert, der um
16,4 Prozent über dem des Vorjahrs lag. Auch
der Konzernjahresüberschuss ist mit 202,0 Mil-
lionen Euro (plus 3,1 Prozent) der höchste in
der Firmengeschichte. Insbesondere das außer-
gewöhnliche, weit über den Vorjahren liegende
Umsatzwachstum ist Ausdruck unserer großen
Erfolge bei der Einbindung des früheren Exklu-
siv-Vertriebs der Generali Versicherungen zum 1.
Juli 2018. Die Tatsache, dass nunmehr zum vier-
ten Mal in Folge ein Rekordjahr hinter uns liegt,
ist aber auch ein deutlicher Hinweis dafür, dass
die von uns in den letzten Jahren ergriffenen
Maßnahmen zur Förderung des Geschäfts und
zum Ausbau der bestehenden Vertriebsorga-
nisation richtig und wirkungsvoll waren. Inso-
weit war der Geschäftsverlauf auch ohne Ein-
beziehung der Effekte aus der Einbindung des
Generali-Vertriebs in nahezu allen Bereichen
sehr positiv.
Die Umsatzerlöse, das vermittelte Neugeschäft
und die durch uns betreuten Vertragsbestände
verteilen sich auf die Bereiche Lebens- und
Rentenversicherungen, Kranken- und Pflege-
versicherungen, Schaden-/Unfallversicherun-
gen, Investmentfonds, Bausparen, Immobilien-
finanzierungen und sonstige Bankprodukte wie
Girokonten, Wertpapierdepots, Konsumenten-
kredite, das Dienstleistungsangebot der Deut-
schen Verrechnungsstelle sowie auf die Ver-
mittlung von Strom- und Gastarifen. Seit dem
Jahr 2018 vermitteln wir auch Geldanlagen in
physischem Gold. Korrespondierend haben wir
gemeinsam mit unserem Partner AachenMün-
chener Lebensversicherung die Möglichkeit der
Anlage in Gold auch in Produkte der Lebensver-
sicherung aufgenommen.
Mit dieser Produktpalette beraten wir unsere
Kunden in den Bedarfsfeldern Vorsorge, Vermö-
gensaufbau, Vermögensabsicherung, Finanzie-
rung, Zahlungsverkehr sowie Liquiditäts-, Forde-
rungs- und Risikomanagement. Zu unseren
Geschäftsergebnissen aus der Vermögensbera-
tung haben neben der Deutschen Vermögens-
beratung deren Tochtergesellschaften Allfinanz
Deutsche Vermögensberatung, Allfinanz Aktien-
gesellschaft DVAG, Deutsche Vermögensbera-
tung Bank AG in Österreich und die Schweizer
Vermögensberatung erfreulich beigetragen. Seit
dem 1. April 2018 fließen auch die Erfolge der
von uns zu diesem Datum erworbenen Deut-
sche Verrechnungsstelle unmittelbar in unsere
Ergebnisse ein.
Unser Ziel ist es, unsere Marktposition insge-
samt weiter auszubauen und in den einzelnen
Bereichen unserer Geschäftstätigkeit besser
69 KONZERNLAGEBERICHT
abzuschneiden als unsere Mitbewerber. Ebenso
ist uns daran gelegen, wie schon in den Jahren
zuvor, maßgeblich zu den Umsätzen und Erträ-
gen unserer Partnergesellschaften beizutragen,
um auf diesem Weg dort – im Interesse unserer
Kunden und Vermögensberater – noch stärke-
ren Einfluss auf die Produktentwicklung sowie
auf den Kunden- und Vertriebsservice nehmen
zu können. Im Jahr 2018 haben wir diese Ziele
nach Einschätzung des Vorstands nahezu ohne
Einschränkung vollumfänglich erfüllt. Dies gilt
umso mehr mit Blick auf unsere Bedeutung für
die Generali Deutschland, nachdem wir nun-
mehr deren einziger mobiler Vertieb sind.
Wir freuen uns, dass diese positive Einschätzung
im Geschäftsjahr auch von externen Rating-
Agenturen mit sehr guten und exzellenten
Bewertungsergebnissen bestätigt wurde.
Ertragslage des KonzernsMit einem Rekordjahresüberschuss von 202,0
Millionen Euro konnten wir das bisherige
Rekordergebnis aus dem Vorjahr weiter aus-
bauen, womit wir die Ertragskraft unseres
Unternehmens erneut eindrucksvoll unter
Beweis gestellt haben. Dies gilt umso mehr,
als wir im Berichtsjahr wieder eine ganze Reihe
außergewöhnlicher wirtschaftlicher Belastun-
gen tragen mussten, die zum Teil erhebliche
Kosten verursacht haben. Diese betreffen vor
allem die mit der Einbindung des bisherigen
Exklusiv-Vertriebs der Generali verbundenen
Aufwände. Es handelte sich hierbei um ein
Großprojekt, in das während des gesamten
Jahres 2018 alle Bereiche in der Unternehmens-
zentrale unseres Unternehmens mehr oder
weniger intensiv eingebunden waren. Nen-
nenswerte Kosten haben dabei auch die sehr
zahlreichen Schulungs- und Informationsveran-
staltungen bis hin zur Gründungsfeier für die
neu zu uns gekommenen Vermittler verursacht.
Eine einmalige Sonderposition stellen die Kos-
ten für das 10-jährige Jubiläum unseres Toch-
terunternehmens Allfinanz Deutsche Vermö-
gensberatung mit einer Jubiläumsschiffsreise
dar. Daneben haben wir – wie in den Vorjah-
ren – wieder erheblich in unser Programm
zum Ausbau unserer Vertriebsorganisation, in
unsere IT sowie in die TV-Kampagne mit Jür-
gen Klopp investiert.
So wird deutlich, dass wir auch in schwierigem
Marktumfeld in der Lage sind, in unsere Ver-
triebsorganisation sowie in die Festigung und
Erweiterung unseres Geschäftsmodells zu inves-
tieren und dennoch ausgezeichnete Ergebnisse
zu erwirtschaften. Dies ermöglicht es uns, nicht
nur angemessene Dividenden auszuschütten,
sondern auch die Eigenkapitalbasis auf einem
im Vergleich zur Branche sehr hohen Niveau zu
halten.
UmsatzerlöseMit der Steigerung unserer Umsatzerlöse um
16,4 Prozent auf 1.567,5 Millionen Euro (Vor-
jahr 1.346,8 Millionen Euro) haben wir nicht
nur ein außergewöhnlich positives Ergebnis
erzielt, sondern darüber hinaus unseren Vor-
sprung als die Nummer 1 der eigenständigen
Finanzvertriebe Deutschlands signifikant aus-
gebaut. Wir legen Wert auf die Feststellung,
dass unsere Umsatzerlöse auch ohne die per
1. Juli 2018 einfließenden Effekte aus der Ein-
bindung des früheren Exklusiv-Vertriebs der
Generali deutlich gewachsen wären. Dies unter-
streicht, wie erfolgreich das Berichtsjahr insge-
samt verlaufen ist. Und es zeigt, dass wir trotz
des hohen einmaligen Integrationsaufwands die
ohnehin mit unserer Wachstumsstrategie ver-
bundenen Herausforderungen sehr gut gemeis-
tert haben.
In erster Linie speisen sich die Umsätze aus den
von unseren Partnergesellschaften an uns über-
wiesenen Provisionen für das durch uns vermit-
telte und betreute Geschäft. Den überwiegen-
den Teil dieser Provisionen leiten wir an unsere
Vermögensberater weiter. Der verbleibende Teil
dient in erster Linie der Deckung unserer Fixkos-
ten. Die Umsatzrendite nach Steuern beträgt
12,9 Prozent (Vorjahr 14,5 Prozent).
70 KONZERNLAGEBERICHT
Aufwendungen für Beratung und VermittlungDie Aufwendungen für Beratung und Vermitt-
lung beliefen sich im Jahr 2018 auf 1.172,2
Millionen Euro (Vorjahr 967,3 Millionen Euro).
Im Wesentlichen sind in dieser Position die an
unsere Vermögensberater weitergeleiteten Pro-
visionen enthalten.
Von besonderem Interesse ist der Anteil die-
ser Aufwendungen an den Umsatzerlösen des
Unternehmens, der Auskunft darüber gibt, wel-
cher Teil der Einnahmen im Finanzvertrieb für
die eigene Verwaltung benötigt und welcher
dem Vertrieb zur Verfügung gestellt wird. Bran-
chenüblich sind Werte zwischen 50 und 60 Pro-
zent. Bei uns liegt diese Quote bei 74,8 (Vorjahr
71,8 Prozent). Ein klarer Beweis dafür, dass wir
unser Unternehmen deutlich kostengünstiger
als andere führen und einen ebenso deutlich
höheren Anteil unserer Einnahmen unseren Ver-
mögensberatern zur Verfügung stellen.
NeugeschäftUnser Neugeschäft hat sich im Jahr 2018 in
nahezu allen Geschäftsbereichen mit neuen
Rekordwerten sehr erfreulich entwickelt.
Mit 15,0 Milliarden Euro Versicherungssumme
(ohne Berufsunfähigkeitsversicherung) hat das
Neugeschäft in der Lebensversicherung gegen-
über dem Vorjahr um 14,0 Prozent zugelegt.
Dies bringt zum Ausdruck, dass entgegen vielen
Medienberichten die Attraktivität der Lebens-
versicherung als Lösung für die Alters- und
Hinterbliebenenvorsorge ungebrochen ist. Und
es unterstreicht, dass wir in diesem Segment
mit unserer Kompetenz exzellent positioniert
sind. Dies kommt auch in unserer Marktführer-
schaft in der Vermittlung der staatlich geför-
derten Riester- und Basis-Renten sowie in der
fondsgebundenen Lebensversicherung zum
Ausdruck. Wie erfolgreich wir waren, belegt
auch der Marktvergleich. So war – nach den
vorläufigen Angaben des Gesamtverbands der
Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)
– das Neugeschäft (Anzahl Policen) der deut-
schen Lebensversicherer im Jahr 2018 um
5,2 Prozent rückläufig, während wir die Ver-
gleichskennzahl signifikant um 11,4 Prozent
steigern konnten. In der Schaden-/Unfallver-
sicherung konnten wir unser Neugeschäft
ebenso erfreulich von 65,6 Millionen auf nun-
mehr 110,6 Millionen Euro steigern, was einem
Zuwachs von 68,6 Prozent entspricht.
Das Neugeschäft mit Investmentfonds lag im
Berichtsjahr mit einem vermittelten Fonds-
volumen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro um
13,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahrs
(2,4 Milliarden Euro). Die Ursachen für die-
sen Rückgang sehen wir in der Entwicklung
des Markts. So verlor der Deutsche Aktienin-
dex DAX 30 im Jahr 2018 rund 18 Prozent sei-
nes Werts. Es liegt in der Mentalität der deut-
schen Anleger, bei sinkenden Aktienkursen die
Investitionen in aktienbasierte Anlagen oftmals
ganz einzustellen und die Bestände sogar auf-
zulösen, obwohl dies bei einer langfristig ori-
entierten Anlagestrategie mit einem zum Teil
jahrzehntelangen Anlagehorizont weder not-
wendig noch sinnvoll ist. Mit neuen, attrakti-
ven Fondsprodukten haben wir zur Jahresmitte
entsprechende Impulse gesetzt. Darüber hinaus
gehen wir fest davon aus, dass das Neugeschäft
bei sich erholenden Aktienmärkten auch wieder
entsprechend anziehen wird. Langfristig sehen
wir beachtliches Potenzial für das Investment-
geschäft bei den zu uns gekommenen, frühe-
ren Generali-Vermittlern, von denen bislang erst
rund ein Drittel eine Zulassung zur Finanzanla-
genvermittlung hat.
Wie alle Formen des zinsorientierten Vermö-
gensaufbaus ist auch das Bausparen dem
anhaltend niedrigen Zinsniveau ausgesetzt.
Die Rendite auf Guthaben ist deshalb nicht das
ausschlaggebende Argument für einen Neuab-
schluss. Umso erfreulicher ist es, dass wir in die-
sem Marktumfeld im Jahr 2018 das an unseren
Partner Deutsche Bausparkasse Badenia ver-
mittelte Neugeschäft mit 2,2 Milliarden Euro
71 KONZERNLAGEBERICHT
Bausparsumme gegenüber dem Vorjahr um
14,7 Prozent steigern konnten. Die Gründe
dafür sehen wir in der Flexibilität des Bauspa-
rens, was die Darlehensvergabe angeht, sowie
das Interesse der Kunden an der Absicherung
der aktuell niedrigen Darlehenszinsen für spä-
tere Investitionen in Immobilien.
Im Zuge des zinsbedingten Booms bei der
Nachfrage nach Immobilien haben wir im Neu-
geschäft im Bereich der Baufinanzierungen
erstmals in der Geschichte unseres Unterneh-
mens die Schallmauer von 3,0 Milliarden Euro
durchbrochen. Dies entspricht einer Steigerung
gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent und
unterstreicht unsere Kompetenz im Bereich des
Finanzierungsgeschäfts sowie die Ausgewo-
genheit unserer Allfinanzberatung, in der
»Wohnen in den eigenen vier Wänden« eine
große Rolle spielt. Auch hier sehen wir noch
großes Potenzial, da ein signifikanter Zinsan-
stieg nicht in Sicht und die Wohnraumsitua-
tion vor allem in den Ballungsgebieten weiter
angespannt ist.
BestandsentwicklungAusdruck unserer Erfolge ist unter anderem
die Entwicklung des Gesamtbestands der von
uns betreuten Verträge. Diesen konnten wir
im Geschäftsjahr 2018 in den Sparten Lebens-
versicherung, Bausparen, Investmentanlagen
und unter Berücksichtigung der Beiträge in den
sonstigen Versicherungen und der Baudarlehen
um 6,0 Prozent auf nunmehr 205,3 Milliarden
Euro Gesamtvolumen (Vorjahr 193,7 Milliarden
Euro) ausbauen. Zu dieser Steigerung haben
nahezu alle Bereiche unserer Geschäftstätig-
keit mit zum Teil sehr erfreulichem Bestands-
wachstum beigetragen. In diesem Gesamt-
bestand sind die Bestände der Generali
Lebensversicherung AG – auch mit Blick auf
bessere Vergleichbarkeit – nicht berücksichtigt,
da sich dieses Unternehmen im so genannten
»Run-Off« befindet und im Laufe des Jahres
2019 vorbehaltlich aller behördlichen Geneh-
migungen von der Generali an ein hierauf
spezialisiertes Abwicklungsunternehmen ver-
äußert wird.
Unseren Vertragsbeständen gilt auch insoweit
unser besonderes Augenmerk, als aus diesen
inzwischen – mit beträchtlichem Volumen –
Erhöhungsgeschäfte resultieren, die zuneh-
mend die Umsatz- und Ertragslage des Unter-
nehmens positiv beeinflussen und nachhaltig
stabilisierend wirken. Darüber hinaus bein-
halten unsere Bestände erhebliches Poten-
zial für Neuabschlüsse bei Kunden mit gerin-
ger Vertragsdichte. Unsere Vertragsbestände
sind insoweit nicht nur ein stabilisierendes Ele-
ment auf der Einnahmenseite, sondern bie-
ten gleichermaßen auch Potenzial für das
Neugeschäft.
Dem stehen – auch mit Blick auf unsere nun-
mehr über 43 Jahre andauernde Vermitt-
lungstätigkeit – zunehmend »natürliche«
Abgänge gegenüber, die in erster Linie aus
vertragsgemäß auslaufenden Lebensversi-
cherungen resultieren. Unser Bemühen gilt
hier dem Ausbau von Beratungsaktivitäten
im Bereich der Wiederanlage der zur Aus-
zahlung anstehenden Versicherungsleistun-
gen. Erfreulich entwickelt sich im langfristigen
Trend die auf den Gesamtbestand bezogene
Stornoquote, die von Jahr zu Jahr abnimmt.
Wir sehen hierin einen großen Erfolg unse-
rer auf Kundenbindung und Kundenzufrie-
denheit ausgerichteten Beratungsphiloso-
phie sowie unserer in den letzten Jahren
nochmals deutlich intensivierten Aus- und
Weiterbildungsbemühungen.
Zusammenfassend bewerten wir die aktu-
elle Entwicklung unserer Bestände in den
einzelnen Bereichen unserer Geschäftstä-
tigkeit überaus positiv. Der gesamte Versi-
cherungsbestand erreichte zum Ende des
Berichtsjahres 8,4 Milliarden Euro Beitrags-
einnahmen (gebuchte Beiträge), ein Zuwachs
um 9,0 Prozent. In der Lebensversicherung
legte der Bestand um 5,2 Prozent auf jetzt
72 KONZERNLAGEBERICHT
153,0 Milliarden Euro (Versicherungssumme)
zu. Im Bausparen betreuen wir ein Bestandsvo-
lumen in Höhe von 23,2 Milliarden Euro Bau-
sparsumme, ein Zuwachs in Höhe von 7,0 Pro-
zent. Und unseren Investmentbestand konnten
wir trotz der performancebedingten Wertver-
luste um 0,7 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro
ausbauen.
Entwicklung der VertriebsorganisationUnsere Vertriebsorganisation, Basis für das
langfristige Wachstum des Unternehmens,
ist im Jahr 2018 kräftig um 45,0 Prozent auf
nunmehr 5.006 Direktionen und Geschäfts-
stellen gewachsen. Die Anzahl hauptberufli-
cher Vermögensberater beläuft sich auf rund
17.000. Zu dieser insgesamt sehr erfreulichen
Entwicklung hat neben der Zunahme durch
den Wechsel der ehemaligen Vermittler der
Generali zu unserem Unternehmen auch das
Wachstum der bisherigen Vertriebsorganisa-
tion beigetragen.
Wir sehen in dieser Entwicklung einen ganz
beachtlichen Erfolg, da die gesetzlichen Hür-
den für den Beruf des Vermögensberaters und
die fachlichen Anforderungen ständig zuneh-
men. Ebenso wird es mit Blick auf die Demo-
grafie und den in vielen Bereichen inzwischen
sehr angespannten Arbeitsmarkt mit annä-
hernder Vollbeschäftigung immer anspruchs-
voller, insbesondere jüngere Menschen für
den Beruf des Vermögensberaters zu gewin-
nen. Wir begegnen diesen Trends durch eine
Intensivierung unserer Ausbildung, durch
neue, effektivere Einarbeitungsprogramme,
zukunftsweisende Vergütungsstrukturen sowie
durch innovative Konzepte in der Mitarbeiter-
gewinnung, unter anderem durch den Aus-
bau des Berufseinstiegs über ein Fachhoch-
schulstudium und über eine IHK-Ausbildung.
Darüber hinaus sind wir – unserer Meinung
nach besser als viele Wettbewerber – in der
Lage, unsere Vermögensberater bei der Erfül-
lung regulatorischer Erfordernisse sehr gut zu
unterstützen und zu entlasten.
Einbindung des bisherigen Exklusiv- Vertriebs der GeneraliMit Wirkung zum 1. Juli 2018 konnten wir
mit der Generali Deutschland eine vertragliche
Vereinbarung treffen, nach der der bisherige
Exklusiv-Vertrieb der Generali gegen Zahlung
eines Kaufpreises auf unser Unternehmen über-
geht. Dafür haben wir als Tochterunternehmen
eine eigenständige Gesellschaft (Allfinanz AG)
mit der Firmierung Allfinanz Aktiengesellschaft
DVAG erworben. Wir haben im Jahr 2018 alle
mit der Einbindung zusammenhängenden Her-
ausforderungen wie zum Beispiel die Migration
der Kunden- und Vertragsbestände sowie der
vermittlerbezogenen Daten erfolgreich gemeis-
tert. In breit angelegten Schulungsveranstaltun-
gen in unseren Berufsbildungszentren sowie in
unserer Unternehmenszentrale in Frankfurt und
im Zentrum für Vermögensberatung in Mar-
burg haben wir die zu uns gekommenen Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberater
mit den für diese neuen Produkten, Geschäfts-
prozessen und IT-Systemen qualifiziert. Darüber
hinaus haben wir in einer Vielzahl von Gesprä-
chen und Informationsveranstaltungen die
Chancen einer Zusammenarbeit mit unserem
Unternehmen verdeutlicht. Insgesamt konnten
wir so erreichen, dass über 2.700 der bishe-
rigen Vermittler der Generali unser Angebot
angenommen haben und zu unserem Unter-
nehmen gewechselt sind.
Kauf der Deutschen VerrechnungsstelleMit den Dienstleistungen der Deutschen Ver-
rechnungsstelle bieten wir unseren gewerb-
lichen Kunden die Möglichkeit, Forderun-
gen gegenüber Kunden effizient und schnell
abzuwickeln und darüber hinaus über eine
Factoring-Lösung diese Forderungen vorzufi-
nanzieren bzw. gegen einen Ausfall abzusi-
chern. Zum 1. April 2018 haben wir 100 Pro-
zent der Anteile an der Gesellschaft erworben.
Dadurch sichern wir uns auf Dauer die Exklu-
sivität der Zusammenarbeit mit der Deutschen
Verrechnungsstelle, die Investitionsmöglichkei-
ten der Gesellschaft werden verbessert und die
73 KONZERNLAGEBERICHT
erforderliche Verzahnung der Dienstleistun-
gen mit unserer Allfinanzberatungskonzeption
wird erleichtert. Wir sind insoweit sehr zuver-
sichtlich, mit dem Erwerb der Gesellschaft die
mit deren Geschäftsmodell verbundenen Poten-
ziale für uns noch besser erschließen zu können.
Kooperation mit FinleapMit Blick auf die immer weiter fortschreitende
Digitalisierung sind wir im Jahr 2018 eine
Kooperation mit dem Berliner Start-up-Förderer
Finleap eingegangen und haben mit der Deut-
sche Fintech Solutions GmbH ein Joint Venture
gegründet, an dem wir 50 Prozent der Anteile
halten. Wir schaffen so noch bessere Voraus-
setzungen für digitale Innovation und erhalten
außerdem Zugang zu vor allem jungen, digi-
tal geprägten Menschen, die wir über gemein-
same Projekte an unser Unternehmen heran-
führen können.
JahresüberschussAuch im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich
die Ergebnisse der DVAG-Gruppe weiter posi-
tiv entwickelt. Der Konzernjahresüberschuss
erreichte mit 202,0 Millionen Euro den bis-
lang höchsten Wert der Firmengeschichte mit
einem Plus gegenüber dem Vorjahr in Höhe von
3,1 Prozent.
Finanz- und Vermögenslage des KonzernsDer Finanzmittelfonds des DVAG-Konzerns (im
Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten)
beträgt zum Ende des abgelaufenen Geschäfts-
jahrs 435,9 Millionen Euro (Vorjahr 312,0 Mil-
lionen Euro). Unter Einbeziehung der fast
ausschließlich festverzinslichen Wertpapiere ver-
ringerten sich die liquiden Mittel des Konzerns um
299,2 Millionen Euro auf 441,6 Millionen Euro
(Vorjahr 740,8 Millionen Euro). Der Rückgang
ist unter anderem auf Investitionen in den Kauf
der Deutschen Verrechnungsstelle, den Kauf und
die Integration des Exklusiv-Vertriebs der Generali
sowie auf erhöhte Ausschüttungen zurückzufüh-
ren. Die immer noch weit über dem Marktdurch-
schnitt liegende bilanzielle Eigenkapitalquote
erreicht ausschüttungsbedingt 42,4 Prozent (Vor-
jahr 55,1 Prozent). Die Eigenkapitalrendite hat
sich um 7,0 Prozentpunkte deutlich erhöht und
liegt nunmehr bei 38,1 Prozent (Vorjahr 31,1 Pro-
zent). Die Eigenkapitalbasis der Unternehmens-
gruppe ist auch weiterhin eine solide Grundlage
für das zukünftige dauerhafte Wachstum unserer
Vertriebsorganisation im In- und Ausland.
3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
PrognoseberichtDas Marktumfeld, in dem wir uns bewegen,
wird sehr stark durch makroökonomische Grö-
ßen wie zum Beispiel den Zinssatz, das Beschäf-
tigungsniveau, die Wechselkurse zwischen dem
Euro und anderen Leitwährungen, vor allem
dem US-Dollar, oder die Entwicklung der Akti-
enkurse geprägt. Genauso wichtig sind die
politischen Rahmenbedingungen in Deutsch-
land, denn die jeweilige Regierung ist letztend-
lich für die Ausgestaltung der Wirtschafts- und
Finanzpolitik, des Steuersystems und der sozi-
alen Sicherungssysteme sowie für die Regu-
lierung der Finanzbranche verantwortlich und
nimmt so maßgeblichen direkten und indirekten
Einfluss auf die von uns vermittelten Produkte,
unsere Geschäftstätigkeit und damit auf unsere
Geschäftsergebnisse.
Prognosen zur Entwicklung dieser Rahmenbe-
dingungen und deren Auswirkungen auf unsere
Geschäftstätigkeit sind gerade aufgrund der
internationalen Verflechtungen, der Komplexi-
tät der Wechselwirkungen und der Unsicherheit
politischer Entwicklungen schwierig. Deshalb ist
es auch nahezu unmöglich, darauf aufbauende,
vertretbar valide Prognosen zum Geschäftsver-
lauf abzugeben. Dies belegt zum Beispiel auch
die Tatsache, dass gerade in den letzten Jahren
die Prognosen der Entwicklung der wichtigsten
Aktienindizes durch renommierte Analysten oft-
mals sehr deutlich an den tatsächlichen Entwick-
lungen vorbeigingen.
74 KONZERNLAGEBERICHT
Nichtsdestotrotz haben wir unser Umfeld stän-
dig im Blick. Bei Aussagen über unseren zukünf-
tigen Geschäftsverlauf orientieren wir uns dabei
in erster Linie an langfristigen Entwicklungen
der Märkte sowie an den von uns ergriffenen
Maßnahmen. Darüber hinaus gewährleisten
unsere inzwischen beträchtlichen Vertragsbe-
stände und die aus diesen resultierenden Zah-
lungsströme ein hohes Maß an Stabilität und
Berechenbarkeit unserer Ergebnisse. Dazu
trägt auch bei, dass ein inzwischen ansehnli-
cher Anteil der Verträge und unsere Einnah-
men daraus langfristiger Natur sind. Trotz der
sich eintrübenden Weltkonjunktur, die zumin-
dest mittelfristig auch die Exportnation Deutsch-
land treffen kann, gibt es aktuell immer noch
viele positive Entwicklungen und Signale und
nur wenige, die auf Jahressicht Anlass zu grö-
ßerer Sorge bieten. Wir gehen deshalb davon
aus, dass wir unsere Geschäftstätigkeit im Jahr
2019 trotz zunehmend instabilerer makroöko-
nomischer Rahmenbedingungen erfolgreich
ausüben können. Insoweit haben wir die bes-
ten Voraussetzungen, auch im Jahr 2019 unsere
Ziele zu erreichen.
Unsere nunmehr über 43-jährige Erfahrung
bestärkt uns auch darin, in einer hochkom-
plexen und dynamischen Umwelt auf unsere
Beweglichkeit zu vertrauen, die es uns ermög-
licht, zum Beispiel auf veränderte Rahmenbedin-
gungen schnell und professionell zu reagieren
und diese – je nach Inhalt – auch als Chance zu
nutzen. Jüngstes Beispiel dafür war die sich im
Jahr 2017 ergebende Möglichkeit, den Exklusiv-
Vertrieb der Generali in unsere Vertriebsorga-
nisation einzubinden, was uns innerhalb eines
Jahres – ohne Vorlaufzeit – mit großem Erfolg
gelungen ist. Und fast immer galt in nahezu
jedem der über 43 Jahre unserer Unternehmens-
geschichte der Grundsatz, dass dank unserer
Allfinanzkonzeption Risiken in einem Segment
unserer Geschäftstätigkeit zu Chancen in ande-
ren geführt haben und umgekehrt. Durch die
kontinuierliche Diversifizierung unserer Ange-
botspalette verstärkt sich dieser positive Effekt
weiter. Insoweit ist unsere Allfinanzkonzeption
nicht nur unser entscheidender Wettbewerbs-
faktor in der Kundenberatung, sondern auch –
mit Blick auf sich ständig wandelnde Rahmen-
bedingungen und auf die Bewegungen der
Märkte – das langfristige Fundament unserer
Erfolge.
Für das Jahr 2019 gehen wir im Einzelnen von
folgenden übergeordneten Entwicklungen aus:
> In den USA steigen die Zinsen seit dem Jahr
2016 kontinuierlich. Der amerikanische Zins-
satz FED (Leitzins) hat sich seitdem von 0,25
auf numehr 2,5 Prozent (Stand: 31. Dezem-
ber 2018) erhöht. Nach den bisherigen Ver-
lautbarungen der Europäischen Zentralbank
ist hingegen mit einer Anhebung der europä-
ischen Leitzinsen frühestens für Ende des Jah-
res 2019 und dann auch nur in sehr kleinen
Schritten zu rechnen. Lediglich das Anleihen-
Kaufprogramm der EZB wurde zwischenzeit-
lich reduziert, was den drastischen Liquidi-
tätsanstieg der letzten Jahre im Euroraum
zumindest verlangsamt. Die EZB bleibt inso-
weit ihrer offensiven Geldpolitik treu. Im
Außenverhältnis dürfte der Euro deshalb vor
allem im Vergleich zur Leitwährung – dem
amerikanischen Dollar – eher schwach blei-
ben, was den Export in Deutschland fördert,
jedoch zu erheblichen Kapitalabflüssen vom
Euro- in den Dollarraum führt. Im europäi-
schen Binnenmarkt hingegen bleibt die Situ-
ation unverändert. Das heißt, zinsorientierte
Geldanlagen führen zu realen Vermögensver-
lusten und private sowie öffentliche Kredit-
nehmer profitieren erheblich von historisch
niedrigen Zinsbelastungen.
> Wegen der zunehmend angspannten Situ-
ation im Welthandel und der Abhängigkeit
vieler deutscher Unternehmen vom Export ist
eine Eintrübung der deutschen Konjunktur
bereits sichtbar. Noch sind die Auftragsbü-
cher der meisten deutschen Unternehmen
aufgrund der robusten Binnennachfrage im
75 KONZERNLAGEBERICHT
Konsum- und Investitionsgüterbereich gut
gefüllt. Entsprechend hoch ist der Beschäfti-
gungsgrad mit den entsprechenden positiven
Auswirkungen auf die Einkommen der priva-
ten Haushalte. Die Geschäftsergebnisse und
Prognosen vieler deutscher Unternehmen
mit hohem Exportanteil sind jedoch ein kla-
res Warnsignal. Wir gehen davon aus, dass
dies im Jahr 2019 noch keine gravierenden
Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur
und die Beschäftigungslage haben wird, mit-
telfristig aber seine Wirkung zeigen kann. Die
noch sehr guten Bedingungen für die Nach-
frage nach gewerblichem Versicherungs-
schutz, nach betrieblichen Altersvorsorge-
lösungen sowie nach Produkten für private
Vorsorge und Vermögensaufbau mit entspre-
chendem Beratungsbedarf werden sich also
nach unserer Einschätzung mittelfristig eher
verschlechtern.
> Die Banken, Bausparkassen und Lebens-
versicherer in Deutschland stehen zinsbe-
dingt weiter unter Druck, was Anlagepo-
litik, Margen und Leistungsversprechen
angeht. Wir gehen deshalb davon aus,
dass sich die Branche weiter konsolidie-
ren wird. Bei den Banken und Sparkassen
zeigt sich dies vor allem in einem weiter-
hin sehr dynamischen Prozess der Straf-
fung der Filialnetze. Davon profitieren wir,
da mit jeder Filialschließung Beratungska-
pazitäten vom Markt genommen werden,
die wir aufgrund unserer flächendeckenden
Präsenz nutzen können. Die Lebensversiche-
rer haben vor dem Hinterrgund des Niedrig-
zinsumfelds branchenweit im Neugeschäft
ihr Produktportfolio verändert, weg von rei-
nen Garantieprodukten hin zu Hybridpro-
dukten und zur fondsgebundenen Lebens-
versicherung. Wir haben als Marktführer in
der fondsgebundenen Lebensversicherung
diesen Schritt schon vor Jahrzehnten voll-
zogen. Mit Blick auf die – je nach Versiche-
rer zum Teil sehr hohen – Garantiezinsver-
pflichtungen aus Altbeständen und den mit
diesen verbundenen Eigenkapitalanforde-
rungen rechnen wir auch für das Jahr 2019
im Bereich der Lebensversicherung mit wei-
teren »Run-Off«-Ankündigungen. Dies ist
nicht förderlich für das Vertrauen der Bürger
in die Lebensversicherung.
> Für die Entwicklung der Aktien- und Immo-
bilienmärkte waren die expansive Geldpo-
litik der EZB in den letzten Jahren und die
robuste Konjunktur mit hohen Unterneh-
mensgewinnen die maßgeblichen Treiber
mit entsprechend positiven Ergebnissen. Für
die Immobilienmärkte gilt dies zinsbedingt
auch weiterhin, da neben dem niedrigen Zins
auch der – vor allem in den Ballungsgebie-
ten – knappe Wohnraum die Nachfrage nach
Immobilien weiter anheizt. Naturgemäß ist
dies förderlich für unsere Beratungstätigkeit
im Zusammenhang mit Immobilienfinanzie-
rungen. Der Deutsche Aktienindex DAX 30
hat nach sechs Jahren mit Kurssteigerungen
im Jahr 2018 mit rund 18 Prozent Wertver-
lust einen erheblichen Dämpfer erfahren.
Die Volatilität und das Risiko weiterer Kurs-
verluste hängen maßgeblich vom weiteren
Verlauf der geopolitischen Diskussionen um
Protektionismus und Handelsbarrieren ab
und sind insoweit sehr schwer einschätzbar.
In jedem Fall wirken sich Kursverluste bei
Aktien immer auch auf das Volumen unse-
rer Vertragsbestände bei Investmentfonds
und bei fondsgebundenen Lebensversiche-
rungen aus, und der Beratungsbedarf steigt
mit Blick auf die Verunsicherung unserer
Kunden erheblich.
> Die starke Konjunktur in Deutschland und
die demografische Entwicklung sind ernst
zu nehmende Vorboten einer Verknappung
des Angebots an qualifizierten Nachwuchs-
kräften, die schon jetzt in vielen Bereichen
der Wirtschaft sichtbar ist. Da unser Erfolg
gerade mittel- bis langfristig von der Ent-
wicklung der Größe unserer Vertriebsorga-
nisation abhängt, und wir bei dieser – allein
76 KONZERNLAGEBERICHT
altersbedingt – inzwischen jedes Jahr Ver-
mögensberater verlieren, stellen diese Ent-
wicklungen für uns eine große Herausforde-
rung dar. Hinzu kommt, dass eine beratende
Tätigkeit in der Finanzbranche oftmals nicht
zu den favorisierten Berufsbildern von
Absolventen gehört. Wir begegnen die-
sen Herausforderungen mit ganz geziel-
ten Investitionen in die Partnergewinnung
und in die Bindung unserer Vermögens-
berater an das Unternehmen. Dabei spie-
len auch spezielle Ausbildungsprogramme
gerade für junge Menschen, wie zum Bei-
spiel unsere exklusive Kooperation mit der
Fachhochschule der Wirtschaft in Marburg,
eine wichtige Rolle.
Alles in allem gehen wir vor diesem Hinter-
grund davon aus, dass das Marktumfeld, in
dem wir agieren, im Jahr 2019 anspruchs-
voll bleibt, aber auch viele Chancen bietet.
Umso wichtiger ist es, nach vier Rekord-
jahren in Folge weiter konsequent unsere
Innovationsfähigkeit, unsere Finanzstärke,
unsere Position bei unseren Partnergesell-
schaften, unsere stetig zunehmende Markt-
präsenz und die Alleinstellung aus unserer
branchenübergreifenden Allfinanzberatung
zu nutzen, die uns weitgehend robust macht
gegen Schwankungen des Geschäftsverlaufs
in einem einzelnen Segment. Zudem haben
wir in den letzten Jahren unser Produktan-
gebot und unsere Beratungsleistungen auf
vielfältige Weise diversifiziert, was uns noch
mehr Stabilität durch Zugang zu neuen inte-
ressanten Geschäftsfeldern verschafft, die
erhebliches Potenzial haben und nicht den
umfangreichen Regulierungen des Versiche-
rungs- und Bankbereichs unterliegen. Und
nicht zuletzt haben wir durch die erfolgrei-
che Einbindung des bisherigen Exklusiv-Ver-
triebs der Generali Versicherungen unsere
Vertriebsorganisation signifikant ausgebaut.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir allein
schon mit diesen Schritten gute Antworten
auf sich verändernde Finanzmärkte haben.
Insoweit sind wir davon überzeugt, dass wir
auch nach Abschluss des neuen Geschäfts-
jahrs unter Hinzurechnung des vom bisheri-
gen Exklusiv-Vertriebs der Generali übernom-
menen Bestands rund 8 Millionen Kunden
ausweisen können, die durch eine deutlich
gewachsene Anzahl von Direktionen und
Geschäftsstellen zu ihrer vollsten Zufrie-
denheit betreut werden. Unsere Eigenkapi-
talquote, die zum 31. Dezember 2018 aus-
schüttungsbedingt unter der ursprünglich
für das Jahr 2018 geplanten Zielgröße von
50 Prozent liegt, sollte in den kommenden
zwölf Monaten stets über 40 Prozent liegen
und damit unverändert deutlich über dem
Marktdurchschnitt.
Auch der Blick auf Mitbewerber stimmt uns
eher zuversichtlich, da die zunehmenden
Anforderungen an Vertriebsgesellschaften
mehr denn je Unternehmensgröße, Finanz-
kraft und Professionalität in allen Berei-
chen verlangen. Unser Ziel ist es deshalb,
wie in den vorangegangenen Jahren besser
als diese abzuschneiden und unsere Posi-
tion als Marktführer weiter auszubauen.
Die Prognosefähigkeit der Gesellschaft
beschränkt sich auf diese komparative Pro-
gnose im Sinn eines Vergleichs zu den Mit-
bewerbern, da die finanziellen Leistungsin-
dikatoren wie Umsatz und Jahresüberschuss
von der Gesellschaft aufgrund unserer kon-
sequenten Kundenorientierung und der
Selbstständigkeit der Vermögensberater
nur in begrenztem Umfang vorausschau-
end quantifiziert werden können.
ChancenberichtNach vier Rekordjahren in Folge gilt es, den auf-
genommenen Schwung beizubehalten. Dabei
liegt es uns fern, lediglich auf die insgesamt
immer noch guten Marktbedingungen zu ver-
trauen. Unsere Ende des Jahres 2017 unter dem
Motto »Next Level« eingeleitete Wachstumsof-
fensive und die damit verbundenen Maßnah-
men haben auch im Jahr 2018 wieder sehr
77 KONZERNLAGEBERICHT
positive Wirkung gezeigt und zu einem erfreu-
lichen Wachstum der Vertriebsorganisation aus
eigener Kraft geführt. Hinzu kommen - per 1.
Juli 2018 – die Mitarbeiter und Vermittler des
bisherigen Exklusiv-Vertriebs der Generali Ver-
sicherungen, die wir erfolgreich in unser Unter-
nehmen eingebunden haben. Insoweit haben
wir im Jahr 2018 unsere Vertriebsorganisa-
tion - die Basis für zukünftiges Wachstum und
Stabilität – deutlich verbreitert und sind allein
deshalb sehr zuversichtlich für die kommen-
den Jahre.
> Mit Blick auf die schwierigen Marktbedin-
gungen mit Anzeichen für eine nachlassende
Konjunktur, mit einem Übermaß an Regulie-
rung, mit den Anforderungen der Digitali-
sierung, den Herausforderungen der Demo-
grafie sowie der sich immer anspruchsvoller
gestaltenden Suche nach geeigneten Mitar-
beitern gehen wir dabei davon aus, dass sich
die bereits begonnene Marktbereinigung bei
den Bank- und Sparkassenfilialen sowie bei
den Vermittlern in der Finanzbranche noch
beschleunigen wird. So wurden im Jahr 2018
nach bisherigen Schätzungen erneut wie-
der über 1.500 Bank- und Sparkassenfilia-
len geschlossen. Das sind über fünf Filialen
an jedem Werktag. Insgesamt hat sich die
Anzahl der Filialen in den letzten 5 Jahren
um rund 7.000 und damit um 20 Prozent
verringert. Auch die Anzahl der Versiche-
rungsvermittler nimmt mit hoher Geschwin-
digkeit ab. Gab es Anfang 2011 noch über
260.000 registrierte Vermittler, waren es
Anfang 2019 gerade noch 201.643. Dies ist
ein Rückgang um 23,5 Prozent in 8 Jahren.
Allein in den Jahren 2017 und 2018 redu-
zierte sich die Anzahl um 26.646 Vermittler
(11,7 Prozent). Im Gegenzug haben wir seit
dem Jahr 2011 die Anzahl unserer Direkti-
onen und Geschäftsstellen von 3.386 auf
5.006 erhöht. Das Filial- und Vermittlerster-
ben ist insoweit für uns in zweierlei Hinsicht
eine große Chance. Denn die Kunden ver-
lieren ihren bisherigen Ansprechpartner am
Ort, und in vielen geschlossenen Filialen kön-
nen wir freigesetzte Mitarbeiter auf eine Ver-
mögensberater-Tätigkeit ansprechen.
> Regulierung ist vor diesem Hintergrund
für uns – trotz aller administrativer Belas-
tungen – auch eine große Chance, denn
immer mehr Wettbewerber sind den daraus
resultierenden Anforderungen nicht mehr
gewachsen, was letztendlich die Marktberei-
nigung wesentlich verursacht. Wir hingegen
verfügen über den notwendigen Sachver-
stand und das richtige Gespür für Kun-
den und Vertrieb und sind so in der Lage,
Gesetze schnell und praxisorientiert derart
in unsere Aus- und Weiterbildung sowie in
unsere Beratungskonzeption einzubinden,
dass die zusätzlichen Belastungen für unsere
Vermögensberater gering ausfallen.
> Mit dem zum 1. Juli 2018 formal vollzo-
genen Übergang des Exklusiv-Vertriebs der
Generali auf unsere Unternehmensgruppe
hat sich unsere Vertriebsorganisation erheb-
lich um über 2.700 Vermögensberaterinnen
und Vermögensberater vergrößert. Unser
Ziel ist es, diesen einmaligen erheblichen
Wachstumsschub für weiteres, kontinuierli-
ches Wachstum zu nutzen. Wie vor 10 Jahren
beim Übergang der Ausschließlichkeitsorga-
nisation der AachenMünchener Versicherun-
gen werden wir die neuen Vermögensberate-
rinnen und Vermögensberater sukzessive mit
unserer Allfinanzkonzeption vertraut machen
und damit vor allem im Bereich Bank und
Investment bislang ungenutzte Potenziale
heben. Im Gegenzug werden wir von den
fundierten Fachkenntnissen der zu uns gesto-
ßenen Vermittler vor allem im gewerblichen
Versicherungsgeschäft profitieren. Auch ist
es unser Anliegen, die neuen Vermögensbe-
raterinnen und Vermögensberater mit unse-
rem erfolgreichen Konzept des Vertriebsauf-
baus vertraut zu machen, um so auch diesen
neuen Teil unserer Vertriebsorganisation sys-
tematisch weiter auszubauen.
78 KONZERNLAGEBERICHT
> Die Neuausrichtung des deutschen Generali
Konzerns ist noch nicht abgeschlossen. Ein
erster großer Meilenstein war der mehrfach
beschriebene Übergang des Exklusiv-Ver-
triebs der Generali auf unser Unternehmen.
Im nächsten Schritt steht in der Sachversi-
cherung der Wechsel der Marke Aachen-
Münchener Versicherungen auf die Marke
Generali an. Auch wenn dies mit dem Ver-
lust eines auf dem deutschen Markt und bei
unseren Vermögensberaterinnen und Vermö-
gensberatern vertrauten und renommierten
Namens verbunden ist, so sehen wir in dem
Wechsel auch große Chancen. Denn der
Generali Deutschland Konzern kann dann
seine Investitionen in den Markenaufbau
im Wesentlichen auf unsere Produktpartner
konzentrieren. Auch werden wir dann von
der internationalen Beachtung eines Welt-
konzerns profitieren. Wir sind zuversicht-
lich, dass darüber hinaus aus der Bündelung
der Kräfte im Konzern noch wettbewerbsfä-
higere Produkte sowie eine weitere Stärkung
des Kunden- und Vertriebsservice resultieren.
Aus der Konzentration der zukünftigen deut-
schen Generali-Versicherer auf einen einzi-
gen Vertrieb, die Deutsche Vermögensbe-
ratung Gruppe, erwarten wir noch mehr
Investitionsbereitschaft in den Vertrieb sowie
eine deutlich klarere Ausrichtung sämtlicher
Geschäftsprozesse auf unsere Erfordernisse.
All dies sollte dazu beitragen, dass wir die
Schlagkraft und Produktivität unserer Ver-
triebsorganisation erhöhen und unsere eige-
nen Geschäftsprozesse insgesamt noch effi-
zienter gestalten können.
> Einer unserer ganz wesentlichen Erfolgsfak-
toren ist die Fähigkeit, gemeinsam mit unse-
ren Partnergesellschaften immer wieder aufs
Neue Produktinnovationen zu entwickeln
und erfolgreich einzuführen. Im Berichts-
jahr gab es dazu erneut eine ganze Reihe
von Beispielen. So haben wir unter anderem
gemeinsam mit den AachenMünchener Ver-
sicherungen unsere Erfolgsprodukte »VASP«
(Vemögensaufbau- und Absicherungsplan)
und »VSP« (Vermögenssicherungspolice)
mit vielen Deckungserweiterungen ganz neu
gestaltet und noch wettbewerbsfähiger aus-
gerichtet. Im Bereich Investmentfonds verfü-
gen wir erstmals mit den »Champions Select
Fonds« unseres Partners DWS über Fonds, in
denen nur ersklassig bewertete Fonds auch
anderer namhafter nationaler und internati-
onaler Fondsgesellschaften gebündelt sind.
Solche Produktinnovationen sind immer eine
große Chance, sich vom Markt abzusetzen.
Sie sind am Ende nur aufgrund der in der
Branche einmaligen, engen Zusammenarbeit
mit unseren Partnergesellschaften sowie der
jeweiligen Bedeutung füreinander möglich.
In die Reihe dieser Produkte und Partnerge-
sellschaften gehört seit dem Jahr 2018 auch
unser Goldsparplan, den wir unseren Kun-
den mit dem Familienunternehmen Geiger-
Edelmetalle – als Einmalanlage oder ratier-
lich – anbieten können. Darüber hinaus
haben unsere Vermögensberater jetzt auch
die Möglichkeit, in der Lebensversicherung
physisches Gold als Anlagemöglichkeit anzu-
bieten. Gerade mit Blick auf die zunehmend
volatilen Aktienkurse und konjunkturelle Risi-
ken sehen wir in dieser Innovation eine sehr
chancenreiche Diversifizierung unseres Ange-
bots. Der seit Mitte 2018 signifikant anzie-
hende Goldpreis belegt, dass wir auch in die-
sem Fall wieder ein sehr gutes Gespür für die
Märkte und für die Anlagewünsche unserer
Kunden hatten.
> Allein aufgrund der bereits hinter uns liegen-
den mehr als 43 Jahre erfolgreicher Geschäfts-
tätigkeit verzeichnen wir in der Lebensver-
sicherung inzwischen in erheblichem Umfang
Abläufe. Diese sind für uns auch mit großen
Chancen verbunden, denn mit unserer All-
finanzberatung verfügen wir nicht nur über
die passenden Produkte, sondern auch über
die erforderlichen fachlichen Kompetenzen,
um die ausgezahlten Beträge für unsere Kun-
den ertragreich anzulegen und freigesetzte
79 KONZERNLAGEBERICHT
Beiträge durch den Abschluss neuer Verträge
zu reinvestieren.
> Die Digitalisierung sehen wir – anders als viele
Mitbewerber – nicht als Bedrohung, sondern
als große Chance. Unsere Vermögensberater
verfügen über die marktweit besten digitalen
Beratungstools und eine erstklassige techno-
logische Ausstattung. Über 10.000 unserer
Vermögensberater nutzen in der Beratung
das iPad mit einer Vielzahl von uns zur Verfü-
gung gestellter Apps. Weitere vertriebsunter-
stützende Instrumente, wie zum Beispiel eine
Kunden-App oder eine komplett neu gestal-
tete Vermögensberater-Homepage mit vie-
len innovativen Features, führen auch in die-
sen Bereichen zu einer Alleinstellung unserer
Vermögensberater. Wir sind zuversichtlich,
dass wir mit der im Jahr 2018 begonnenen
Kooperation mit FinLeap unseren Vorsprung
in der digitalen Welt der Vermögensberatung
noch weiter ausbauen können.
> Mit der im Jahr 2015 gestarteten DV Deut-
sche Verrechnungsstelle haben wir einen
zusätzlichen, überaus interessanten Zugang
zum deutschen Mittelstand. Damit verbun-
den ist eine nochmalige Aufwertung des
Vermögensberaterberufs, dessen Berufsbild
dadurch mit dem eines Betriebs- und Unter-
nehmensberaters vergleichbar ist. Durch die
im Jahr 2018 vollzogene Einbindung der DV
in den Konzern haben wir nunmehr noch
mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Wir sind
sehr zuversichtlich, gerade auch mit Blick
auf die zu uns gestoßenen Vermittler der
Generali über die DV unsere Marktanteile im
gewerblichen Geschäft kontinuierlich weiter
ausbauen zu können.
> Mit Jürgen Klopp konnten wir einen über-
aus beliebten Werbepartner für uns gewin-
nen. Die im Januar 2016 angelaufene TV-
Werbekampagne wird 2019 fortgeführt und
stößt weiterhin auf sehr positive Resonanz.
Die Marktforschungsergebnisse zeigen, dass
sich unser Bekanntheitsgrad bereits deutlich
erhöht hat und sich unseren Vermögensbe-
ratern die Tür zum Kunden leichter öffnet.
Zusätzlich kooperieren wir seit Ende 2018 mit
dem privaten Fernsehsender sky, der in den
Bereichen Fußball und Sport führend ist. Wir
sind dort in bestimmten fußballnahen For-
maten Premiumpartner und versprechen uns
davon mit einer noch stärkeren werblichen
Präsenz im »Volkssport Nummer 1« einen
deutlichen Ausbau unserer Bekanntheit und
unserer Markenwerte.
Risikobericht
UmfeldrisikenAuch, beziehungsweise gerade als Nummer 1
der eigenständigen Finanzvertriebe Deutschlands
ist es für uns unerlässlich, unser Umfeld außer-
halb des Finanzmarkts stets im Blick zu haben,
um so bei Bedarf auf sich abzeichnende Risiken
reagieren zu können.
Naturgemäß gibt es solche Umfeldrisiken, denn
unsere Beratung hat in allen Facetten immer
direkten Bezug zum realen Leben der Menschen,
zur Wirtschaft sowie zur Politik und Gesellschaft.
Insoweit gibt es immer auch Einflüsse auf unser
Geschäft, wenn – so wie derzeit – große politi-
sche Herausforderungen zu meistern sind und
die Verunsicherung bei vielen groß ist. Mit Sorge
sehen wir den um sich greifenden Protektionis-
mus, der vor allem von den USA ausgeht, aber
auch in Europa und Deutschland Sympathisanten
hat. Die Perspektive für den Welthandel hat sich
im Jahr 2018 durch Handelszölle bereits deut-
lich eingetrübt, und die Auswirkungen auf die
Konjunktur, auf die Ergebnisse der exportlasti-
gen Unternehmen sowie auf deren Aktienkurse
sind bereits deutlich erkennbar. Hinzu kommen
schwer einzuschätzende Folgen des Brexit. Und
die in einigen, vor allem südlichen Mitgliedsstaa-
ten der Europäischen Union trotz oder gerade
wegen des »Nullzins« fortschreitende Staats-
verschuldung stellt ein erhebliches Risiko für die
Stabiltität der EU und des Euro dar.
80 KONZERNLAGEBERICHT
Unsere Möglichkeiten, uns konkret auf solche
Risiken einzustellen, sind begrenzt. Dennoch
ändert all dies nichts daran, dass die Menschen
sich mit Versicherungen gegen Risiken absi-
chern, fürs Alter und für die Gesundheit vorsor-
gen, Vermögen aufbauen, Immobilien erwerben
und Steuern sparen möchten. Dies sind finanzi-
elle »Grundbedürfnisse«, die unabhängig von
Trends oder situativen Einflüssen immer beste-
hen werden, ebenso wie der damit zusammen-
hängende Bedarf nach Information und kompe-
tenter Beratung. Daran würde sich auch dann
nichts ändern, wenn einzelne Bereiche unserer
Geschäftstätigkeit teilweise oder ganz ausfallen
würden, was derzeit nicht erkennbar ist. Denn
auch in diesem Fall werden die Menschen Alter-
nativen finden und dazu Beratung benötigen.
Und gerade mit unserer Allfinanzberatung sind
wir – besser als die meisten anderen – bestens
dafür gerüstet, auf sich verändernde Bedingun-
gen schnell und flexibel zu reagieren und unsere
Geschäftstätigkeit neu zu justieren.
Wenn überhaupt wird unser Geschäftsmo-
dell deshalb übergeordnet durch Diskussionen
berührt, in denen privatwirtschaftlich orga-
nisierte Finanzmärkte und die Bedeutung der
Vermittler und Berater teilweise infrage gestellt
werden. Dies gilt besonders für das System der
Alterssicherung, aber auch für die private Kran-
kenvollversicherung. Auch wird teilweise in der
politischen Diskussion neuen Obligatorien Vor-
rang vor dem Prinzip der Eigenverantwortung
gegeben, zum Beispiel bei der Altersvorsorge
für Selbstständige oder im Rahmen einer so
bezeichneten »Deutschlandrente«.
BranchenrisikenAls Allfinanzvertrieb sind wir integral eingebun-
den in nahezu alle Teilbereiche des Finanzmarkts.
Müssen sich Banken und Versicherer mit ihren
Vertrieben im Wesentlichen nur auf die Risiken
ihres Segments einstellen, treffen uns Risiken der
gesamten Branche mit nahezu allen Teilmärkten.
Es ist aber gerade diese »breite Aufstellung«, die
am Ende von Vorteil ist. Denn die verschiedenen
Bereiche des Finanzmarkts werden von unter-
schiedlichen Parametern beeinflusst. Sie verlau-
fen insoweit nicht gleichgerichtet, manchmal
sogar gegenläufig, wie zum Beispiel der niedrige
Zins das Geschäft mit Baufinanzierung fördert,
zinsorientierte Geldanlagen hingegen real ent-
wertet. Mit unserer Allfinanzkonzeption und der
mit dieser verbundenen Präsenz auf fast allen
Teilbereichen des Finanzmarkts glätten sich also
Chancen und Risiken sowohl für uns als auch für
unsere Kunden besser und verringern so unser
Branchenrisiko insgesamt.
Wenn überhaupt – und davon sind alle Teilberei-
che des Finanzmarkts betroffen – bedrohen uns
Risiken aus der Regulierung unserer Geschäfts-
tätigkeit durch den Gesetzgeber, die die Bera-
tung sowie die Berufszulassung und -ausübung
für alle Berater in der Finanzbranche zunehmend
erschweren und den Beruf immer anspruchs-
voller und wirtschaftlich unattraktiver machen.
Dabei spielen die Richtlinien zur Harmonisie-
rung der EU-Binnenmärkte und die Aktivitäten
der europäischen Aufsichtsbehörden im Bank-
und Versicherungsbereich eine immer größere
Rolle. Als Risiko schätzen wir hierbei ein, dass
im Zuge der Harmonisierungsbemühungen der
Europäischen Union unpassende Regelungen
aus anderen Ländern auf den deutschen Markt
übertragen werden und dort zu Verwerfungen
führen können. So gibt es immer wieder Ver-
suche anderer Länder, ein dort geltendes Provi-
sionsverbot für Anlage- und Vorsorgeprodukte
EU-weit durchzusetzen. In diesem Kontext sind
auch die europäischen Aufsichtsbehörden zu
sehen, die zunehmend durch entsprechende Ein-
flussnahme auf Richtlinien und Verordnungen
den deutschen Gesetzgeber und die nationalen
Aufsichtsbehörden einschränken. Wir gehen auf
solche Fragestellungen in intensiven Gesprächen
mit den deutschen Vertretern im Europäischen
Parlament aktiv ein.
Die Regierung in Berlin hat die Aufgabe, Vor-
gaben aus Brüssel in deutsches Recht zu über-
führen. Der deutsche Gesetzgeber wird darüber
81 KONZERNLAGEBERICHT
hinaus auf dem Finanzmarkt durchaus auch in
Eigeninitiative aktiv. Dabei spielen die deut-
schen Aufsichtsbehörden wie die Bundesan-
stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
als »verlängerter Arm« der Politik eine wichtige
Rolle. Auch hierbei besteht immer das Risiko,
dass vermeintlich dem Verbraucherschutz die-
nende Regelungen am Ende hohe Aufwände
auslösen und unser Geschäft auch für den Kun-
den immer komplexer machen. Je nach Regie-
rung können Risiken entstehen, die ganze Teile
unserer Geschäftstätigkeit infrage stellen, wie
zum Beispiel die immer wieder aufkommende
Diskussion über eine Bürgerversicherung, eine
Deutschlandrente oder Obligatorien in der
betrieblichen oder privaten Altersvorsorge.
Wir beteiligen uns vor diesem Hintergrund auf
unterschiedlichsten Ebenen an Diskussionen zur
rechtlichen Ausgestaltung der Finanzmärkte
und versuchen so, einen Beitrag zu praktikab-
len und kundenorientierten Lösungen zu leisten.
Auf vielfältige Weise bringen wir uns als Markt-
führer in der Riester- und Rürup-Rente sowie
in der fondsgebundenen Lebensversicherung
in die Diskussion um die zukünftige Ausrich-
tung des Alterssicherungssystems in Deutsch-
land ein, die federführend durch die von der
Bundesregierung eingesetzte Rentenkommission
organisiert wird. Wir setzen uns dabei in erster
Linie für die Stärkung des 3-Säulen-Prinzips mit
gesetzlicher, betrieblicher und privater Alters-
vorsorge, für eine Vereinfachung des Riester-
sparens vor allem bei der Fördersystematik und
beim Zulagenverfahren, für Eigenverantwortung
und gegen Obligatorien im Bereich der betrieb-
lichen und privaten Altersvorsorge sowie gegen
eine »Gießkannenpolitik« in der gesetzlichen
Rentenversicherung ein.
Im Bereich der Regulierung galt unser besonde-
res Augenmerk im Jahr 2018 dem Prozess der
Transformation der MiFID II (Markets in Financial
Instruments Directive II) und der IDD (Insurance
Distribution Directive) in deutsches Recht sowie
der Implementierung der damit einhergehenden
nationalen Regelungen in unser Geschäftsmo-
dell. Die aus der MiFID II resultierenden deut-
schen Regelungen wurden im FiMaNoG (Finanz-
marktnovellierungsgesetz) verankert und traten
zum 3. Januar 2018 in Kraft. Sie betreffen in
erster Linie unsere Partnerunternehmen mit
Banklizenz. Durch die enge Verzahnung unse-
res Geschäfts mit diesen waren aber auch wir
gefordert, unseren Beratungs- und Dokumenta-
tionsprozess – vor allem im Investmentgeschäft
– in weiten Teilen neu zu gestalten. Ende Okto-
ber 2018 wurden mit dem Entwurf der Fin-
VermV (Finanzanlagenvermittlerverordnung) die
aus der MiFID II resultierenden Regelungen für
die nicht lizenzierten Finanzanlagenvermittler
vorgelegt. Der Bundesverband Deutscher Ver-
mögensberater hat hierzu ausführlich Stellung
genommen. Wir rechnen mit entsprechenden
Regelungen im zweiten Halbjahr 2019.
Sehr kritisch sehen wir die im Entwurf der Fin-
VermV verankerte Verpflichtung für Finanz-
anlagenvermittler zur Aufzeichnung und
Speicherung der telefonischen Beratung zu
Anlageprodukten. Mit unseren rund 10.000
nach §34 f. Gewerbeordnung zugelassenen
Vermögensberaterinnen und Vermögensbera-
tern wären auch wir von einer solchen Rege-
lung massiv betroffen. Wir halten die Aufzeich-
nungspflicht und die Gleichbehandlung mit
lizenzierten Kreditinstituten für verfehlt. Denn
im Gegensatz zu diesen ist es Finanzanlagen-
vermittlern untersagt, eine telefonische Order
entgegenzunehmen, ganz abgesehen davon,
dass sie diese gar nicht ausführen könnten.
Eine Aufzeichnungspflicht geht auch an den
Anforderungen der Tätigkeit eines mobilen
Beraters vorbei und würde deshalb in jedem
Fall dazu führen, dass viele Berater bei telefo-
nischen Anfragen ihrer Kunden keine Auskunft
mehr geben. Die Alternativen wären entspre-
chende mobile Aufzeichnungs- und Speicher-
möglichkeiten, was mit ganz erheblichen,
unverhältnismäßigen Kosten verbunden wäre.
Auch geht nach unserer Auffassung eine Auf-
zeichnung an den Wünschen und Bedürfnissen
82 KONZERNLAGEBERICHT
der meisten Kunden vorbei. Dies belegen die
ersten praktischen Erfahrungen der Kreditins-
titute mit der für diese bereits geltende Auf -
zeichnungspflicht.
Die Regelungen der IDD wurden in Deutschland
im ersten Schritt im Februar 2018 im Versiche-
rungsaufsichts- und Versicherungsvertragsge-
setz sowie in der Gewerbeordnung verankert.
Besonders weitgehend sind dabei für uns neue
Regelungen für Teile der Lebensversicherung
(Versicherungsanlageprodukte), für die es bei-
spielsweise neuerdings – ähnlich wie bei Finanz-
anlageprodukten – in der Beratung eine Geeig-
netheitsprüfung und in der Dokumentation ein
Basisinformationsblatt gibt. In der im Dezem-
ber 2018 verabschiedeten VersVermV (Versiche-
rungsvermittlungsverordnung) sind darüber hin-
aus nunmehr die Ausführungsbestimmungen
für die seit Februar des Jahres geltende Ver-
pflichtung zur Weiterbildung für Versicherungs-
vermittler enthalten. Wir haben uns darauf von
Beginn an sorgfältig vorbereitet und sind sehr
zuversichtlich, mit unserem in der Branche ein-
zigartigen Aus- und Weiterbildungssystem den
entsprechenden Anforderungen vollumfänglich
gerecht zu werden.
Mit Skepsis sehen wir die im Koalitionsvertrag
verankerte Absicht der Bundesregierung, die
Aufsicht über Finanzanlagenvermittler sukzes-
sive auf die BaFin zu übertragen. Wir sind der
Auffassung, dass sich das bisherige Aufsichts-
regime mit Gewerbeämtern und Industrie- und
Handelskammern mit seinen zweckmäßigen
bzw. notwendigen dezentralen Strukturen in
jeder Hinsicht bewährt hat. Auch gibt es nach-
weislich im Bereich der Finanzanlagenvermitt-
lung keine nennenswerten Missstände, die
eine Verschärfung der Aufsicht notwendig
machen könnten. Die BaFin ist von ihrer Aus-
richtung her eine institutsbezogene Aufsicht,
die ihre Kernkompetenzen in der Beaufsich-
tigung von Banken und Versicherungen hat.
Finanzanlagenvermittler sind hingegen fast
durchgängig (Klein-)Gewerbetreibende und
Einzelunternehmer, die keine Finanzprodukte
produzieren und von deren Beratungs- und
Vermttlungstätigkeit mit Blick auf bestehenden
Verbraucherschutz nahezu keine Risiken für die
Kunden oder für den Finanzmarkt ausgehen.
Deren Beaufsichtigung durch die BaFin würde
deshalb aus unserer Sicht sehr weit über die
Erfordernisse hinausgehen. Dennoch müssen
wir damit rechnen, dass die Bundesregierung
entgegen aller guter Sachargumente ihre Pla-
nungen umsetzt. Es bliebe für diesen Fall abzu-
warten, was konkret sich durch diesen Schritt
verändern würde. Wir haben hierzu verschie-
dene Szenarien entwickelt.
Mit Sorge und Unverständnis verfolgen wir die
ebenfalls von der Bundesregierung, aber auch
von der BaFin beabsichtigte Deckelung der
Abschlussprovisionen in der Lebensversicherung.
Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass
Versicherungsvermittler einen – über das durch
das Lebensversicherungsreformgesetz bereits
Geleistete hinausgehenden – Beitrag zur Verbes-
serung der Rendite von Lebensversicherungen
leisten müssen, indem sie erneut auf weitere
Teile ihrer Abschlussprovision und damit ihres
Einkommens verzichten. Die BaFin sieht außer-
dem in der derzeitigen Höhe der Abschlussprovi-
sionen einen angeblichen Anreiz für eine gegen
die Interessen des Kunden verstoßende Vermitt-
lungstätigkeit. Durch einen Provisionsdeckel
sollen entsprechende Anreizwirkungen besei-
tigt bzw. abgeschwächt werden. Beide Argu-
mentationslinien sind aus unserer Sicht aus vie-
len Gründen nicht haltbar. Wir lehnen deshalb
einen Provisionsdeckel kategorisch ab. Der Bun-
desverband Deutscher Vermögensberater ist zu
diesem Thema in hohem Maße aktiv und betei-
ligt sich auf allen Ebenen an der Diskussion. Die
Bundesregierung beabsichtigt, in Kürze einen
ersten Entwurf zur Ausgestaltung eines Provisi-
onsdeckels vorzulegen. Je nach Ausgestaltung
würde sich eine entsprechende Regelung auf
unsere Umsatz- und Ertragslage sowie auf die
unserer Vermögensberaterinnen und Vermö-
gensberater auswirken.
83 KONZERNLAGEBERICHT
Im Jahr 2018 sind die Aktienkurse aufgrund
der zunehmenden Verunsicherung im Welt-
handel und den damit verbundenen Effekten
auf die Umsatz- und Ertragslage der Unterneh-
men deutlich eingebrochen. Aufgrund unseres
großen Investmentbestands sind solche negati-
ven Entwicklungen an den Aktienmärkten mit
entsprechenden performancebedingten Einbu-
ßen auf der Einnahmenseite verbunden. Wir
gehen aber davon aus, dass es sich um einen
vor allem geopolitisch bedingten Effekt handelt.
Und die langjährigen Erfahrungen mit den Ent-
wicklungen auf den Kapitalmärkten belegen,
dass gerade politische Einflüsse meist nur kurz-
bis mittelfristig wirken. Insoweit sehen wir in
der aktuellen Entwicklung keine grundlegende
Bedrohung eines Teils unserer Geschäftstätig-
keit, sondern eine zyklische Schwankung.
Immer wieder werden die Digitalisierung insge-
samt, Fintechs und der Markteintritt der großen
digitalen »Player« wie Google oder Amazon als
die bedeutendsten Risiken für die etablierten
Anbieter auf den Finanzmärkten sowie für die
Vermittler und Berater eingestuft. Wir sehen
dies differenziert. Tatsächlich hat die Branche
vor allem im Bereich der Geschäftsprozesse
erhebliches Digitalisierungspotenzial und Nach-
holbedarf im Vergleich zu anderen Branchen. Im
Gegenzug halten aber bislang das hohe Regu-
lierungsniveau, die Komplexität des Geschäfts
sowie die tendenziell niedrigen Margen große
digitale Unternehmen aus anderen Branchen
von einem Markteintritt ab. Bezogen auf die
Beratung und Vermittlung gibt es einen über-
schaubaren Anteil von Kunden, die sich aus-
schließlich mithilfe digitaler Werkzeuge Finanz-
produkte kaufen. Dies setzt ein beachtliches
Maß an Sachkenntnis in finanziellen Fragestel-
lungen und zur Funktionsweise von Finanzpro-
dukten voraus, die nur bei einem kleinen Teil
der Bevölkerung vorhanden ist. Auch können
digitale Werkzeuge keinen Bedarf wecken, was
vor allem im Bereich der Altersvorsorge uner-
lässlich ist. Und nicht zuletzt ist es mit einem
Online-Abschluss nicht getan. Finanzprodukte
sind Serviceprodukte. Bei Versicherungen gibt
es Schadenfälle. Geldanlagen sollten regelmä-
ßig überprüft werden. Und je nach Lebens-
phase müssen Verträge angepasst, gekündigt
oder ergänzt werden. Wer digital kauft, ist dann
auch in solchen Fällen auf sich allein gestellt
und im Zweifel schnell überfordert. Wir sehen
deshalb zumindest mittelfristig die Digitalisie-
rung nicht als Risiko, sondern als große Chance.
Denn wir sind davon überzeugt, dass unsere
Strategie einer bestmöglichen Kombination der
»Beratung von Mensch zu Mensch« mit effizien-
ter digitaler Vertriebs- und Beratungsunterstüt-
zung richtig ist. Zusätzlich gilt es, gemeinsam
mit unseren Partnergesellschaften die Poten-
ziale in der Digitalisierung der Geschäftspro-
zesse zu heben, um so Kosten einzusparen, die
Geschwindigkeit zu erhöhen, Fehleranfälligkeit
zu minimieren und dem Kunden bestmögli-
chen Service auf jedem von diesem gewünsch-
ten Weg zu bieten.
Leistungswirtschaftliche RisikenAls Sercicegesellschaft für unsere Vermögensbe-
rater bestehen unsere Leistungen in allererster
Linie in den gegenüber unseren Vermögensbe-
ratern erbrachten Leistungen.
> Risiken aus der Abwicklung von
Geldleistungen
Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es,
die von unseren Partnergesellschaften ver-
güteten Provisionen für die von unseren Ver-
mögensberatern erbrachten Beratungs- und
Vermittlungsleistungen ordnungsgemäß an
diese weiterzuleiten. Dazu gehören auch alle
finanziellen Sonderleistungen. Grundlage für
die Vermeidung von Abrechnungsrisiken sind
entsprechende rechtlich einwandfreie Vergü-
tungsvereinbarungen, die die Details genau
regeln und so für Rechtssicherheit sorgen.
Auf der einen Seite sind dies Vergütungsver-
einbarungen zwischen unserem Unterneh-
men und unseren Partnergesellschaften, auf
der anderen Seite die Vermögensberaterver-
träge. Änderungsrisiken begegnen wir durch
84 KONZERNLAGEBERICHT
entsprechende vertragliche Anpassungs-
klauseln. Vor einem Zahlungsausfall von
Partnergesellschaften sind wir weitgehend
durch die Finanzstärke unserer Partnerge-
sellschaften sowie durch die hohen gesetzli-
chen Solvenzanforderungen an Banken, Ver-
sicherungen und Bausparkassen geschützt.
Die Abrechnung der Provisionen haben wir
im Jahr 2016 von der AachenMünchener
Lebensversicherung, die diese bis dahin für
alle Produktpartner für uns übernommen
hatte, auf unser Unternehmen übertragen.
Wir haben diese seitdem in eigenen Händen
und sind so keinen Risiken durch Fremd-
bestimmung ausgesetzt. Bei der Durchfüh-
rung der Provisionsabrechnung ergreifen wir
jeden Monat umfangreiche Maßnahmen zur
Qualitätssicherung.
> Risiken aus der Bereitstellung von Produkten
Eine ganz wesentliche Leistung unseres
Unternehmens ist die Bereitstellung wett-
bewerbsfähiger Produkte, die unsere Ver-
mögensberater im Rahmen ihrer Tätigkeit
vermitteln können. Zur Vermeidung von Pro-
duzentenrisiken verzichten wir seit Gründung
des Unternehmens auf eigene Produkte und
beschränken uns insoweit – seit April 2018
mit Ausnahme der Deutschen Verrechnungs-
stelle – auf die Vermittlung.
Die vertragliche Ausschließlichkeitsbindung
an Versicherungsunternehmen der deut-
schen Generali Gruppe und unser Status als
gebundener Versicherungsvermittler entzie-
hen uns die Möglichkeit, Risiken aus den
Produkten dieser Partnergesellschaften mit
einem Wechsel des Anbieters zu begeg-
nen. Wir vermeiden die hieraus potenziell
resultierenden Risiken, indem wir per se
nur mit besonders finanzstarken Partner-
gesellschaften zusammenarbeiten, die in
allen Bereichen über eine hohe Kompe-
tenz sowie über eine solide Finanzbasis ver-
fügen. Darüber hinaus haben wir im Laufe
unserer Unternehmensgeschichte durch
unsere Anteile an deren Bestand und Neu-
geschäft bei allen Partnergesellschaften so
viel Gewicht bekommen, dass wir maßgeb-
lichen Einfluss auf die Produktentwicklung
sowie die Gestaltung der Serviceprozesse
für Kunden und Vermögensberater nehmen
können. Durch die Einbindung des frühe-
ren Exklusiv-Vertriebs der Generali und die
damit einhergehende Stellung als alleiniger
mobiler Vertrieb des Versicherungskonzerns
in Deutschland hat sich unser Gewicht bei
der Generali nochmals deutlich erhöht und
mit ihm unsere Möglichkeiten, im Interesse
unserer Kunden und Vermögensberater Ein-
fluss zu nehmen. Auf diese Weise stellen wir
sicher, dass insbesondere unser Produktan-
gebot immer am Wettbewerb und an den
Bedürfnissen der Kunden orientiert ist. Um
dies zu gewährleisten, beziehen wir zusätz-
lich besonders erfolgreiche Vermögensbe-
rater aktiv in die Produktentwicklungsgre-
mien ein.
Insbesondere im Bereich der Baufinanzie-
rung besteht das Risiko, dass mit uns zusam-
menarbeitende Bankpartner aus übergeord-
neten Gründen einzelne Finanzierungen
nicht zeichnen, unsere Kunden damit ihre
Immobilienwünsche nicht realisieren kön-
nen und unseren Vermögensberatern und
uns Geschäftsmöglichkeiten entgehen. Wir
begegnen diesem Risiko, indem wir im Bau-
finanzierungsgeschäft mit mehreren Ban-
ken zusammenarbeiten. Dies gibt uns die
Möglichkeit, bei der Ablehnung von Finan-
zierungsanfragen diese anderweitig zu
platzieren.
> Risiken aus sonstigen vertriebs- und
beratungsunterstützenden Aktivitäten
Wir unterstützen die Tätigkeit unserer Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberater,
indem wir diesen ein in der Branche einzigar-
tiges Umfeld zur Verfügung stellen und die-
ses ständig weiterentwickeln, zum Beispiel
in den Bereichen Aus- und Weiterbildung,
85 KONZERNLAGEBERICHT
Marketing und Informationstechnologie. Risi-
ken können entstehen, wenn Entwicklun-
gen am Markt nicht gesehen werden und
insoweit Wettbewerber Vorteile gegenüber
unseren Vermögensberatern haben oder
wenn die von uns zur Verfügung gestellten
Instrumente nicht praxisgerecht sind. Es ist
vor diesem Hintergrund schon immer unser
Anspruch, Benchmark im Finanzvertrieb zu
sein. Meistens orientieren wir uns deshalb
in diesem Bereich weniger an Wettbewer-
bern, sondern mehr an anderen Branchen,
die im Einzelfall der Finanzbranche in ihrer
Entwicklung voraus sind. Dies gilt besonders
im Bereich der IT-Unterstützung. Darüber hin-
aus zeichnet sich unser Unternehmen schon
immer durch extreme Vertriebsnähe aus. Zu
allen Leistungen und Prozessen sind wir in
ständigem Austausch mit unseren Vermö-
gensberatern und wissen so genau, was
diese benötigen.
> Haftungs- und Qualitätsrisiken
Unter bestimmten Bedingungen und im
Rahmen der gesetzlichen Vorschriften haf-
ten wir bzw. auch unsere Produktpartner
teilweise für die Beratungstätigkeit unserer
Vermögensberater. Insbesondere sind wir als
Servicegesellschaft dazu verpflichtet, Sorge
dafür zu tragen, dass unsere Vermögens-
berater gesetzeskonform beraten und am
Markt auftreten. Weitestgehend gewähr-
leisten wir dies durch die entsprechende
Ausgestaltung der Vermögensberaterver-
träge sowie durch die Verpflichtung unserer
Vermögensberater auf unsere hohen Bera-
tungsstandards, denen in den Tests durch
unabhängige Rating-Agenturen und Markt-
forschungsinstitute regelmäßig Bestnoten
erteilt werden. In Einzelfällen aufkommen-
den Missständen in der Praxis begegnen wir
im Vorfeld durch systemische Frühwarnin-
dikatoren sowie durch Qualitätssicherung
über unsere mehr als 400 Direktionen, die
die Beratungstätigkeit der zugehörigen Ver-
mögensberater mit Blick auf Qualität und
gesetzliche Anforderungen überwachen.
Darüber hinaus unternehmen wir große
Anstrengungen für eine schnellstmögli-
che und vollumfängliche Implementierung
neuer gesetzlicher Vorschriften. Hierbei
arbeiten wir sehr eng mit unseren Partner-
gesellschaften zusammen.
> Risiken aus innerbetrieblichen Leistungen
Ein Unternehmen unserer Größenordnung
ist arbeitsteilig und muss die fast zwangs-
läufig entstandene hohe Komplexität
beherrschen. Dabei gilt es auch, effizient
zu bleiben und die Kosten im Blick zu behal-
ten. Wir begegnen dem mit einer bewähr-
ten Organisationsform, die wir regelmäßig
auf den Prüfstand stellen. Mithilfe eines sys-
tematischen und aussagefähigen Kostenre-
portings und -controllings verfügen wir über
sehr gute Voraussetzungen, um permanent
Risiken aus der Kostenentwicklung zu iden-
tifizieren und bei Bedarf mit entsprechen-
den Eingriffen gegenzusteuern. Unsere Mit-
arbeiter im Innendienst unterliegen einem
Verhaltenskodex, über den dolose Hand-
lungsweisen aufgezeigt und so verhindert
werden können.
Finanzwirtschaftliche RisikenDem mit unserem Geschäft verbundenen Unter-
nehmerrisiko aus der Haftung für noch nicht
verdiente und bereits ausgezahlte Provisionen
begegnen wir systematisch mit entsprechenden
Haftungsregelungen in den Verträgen mit unse-
ren Vermögensberatern, mit Überwachung des
eingereichten Geschäfts und mit einer umfäng-
lichen, weit über dem Durchschnitt des Markts
liegenden Eigenkapitalquote.
Marktpreisrisiken in den Kapitalanlagen be-
grenzen wir in der Direktanlage durch die Be-
schränkung auf bonitätsstarke Rententitel, in
der indirekten Anlage (Spezialfonds) durch die
restriktive Vergabe von Risikobudgets, die regel-
mäßig überwacht werden, sowie aufgrund von
vereinbarten Anlagerichtlinien.
86 KONZERNLAGEBERICHT
Erhöhte Liquiditätsrisiken sind aufgrund der
gegebenen Liquiditätsausstattung und des
deutlich positiven Cashflows aus der operativen
Tätigkeit der Gesellschaft in unsere regelmä-
ßig fortgeschriebene Liquiditätsplanung nicht
erkennbar.
Sonstige RisikenIdentifizierten operationellen Risiken begeg-
nen wir frühzeitig durch angemessene Risiko-
begrenzungsmaßnahmen. Durch den Ausbau
der IT-Landschaft und die Übernahme der Pro-
visionsabrechnung in 2016 wurden die Eigen-
ständigkeit des Unternehmens gestärkt und
hiermit verbundene Risiken reduziert. Derzeit
bestehen keine weiteren wesentlichen opera-
tionellen Risiken.
Gesamtbild der Chancen- und RisikolageAufgrund der geschaffenen Eigenkapitalbasis,
der hohen Liquidität und der damit verbunde-
nen hohen Risikotragfähigkeit des Unterneh-
mens sind derzeit keine wesentlichen oder gar
bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Die
vorhandenen Chancen und die konsequente
Überwachung von Risiken lassen uns weiter-
hin zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dazu
trägt auch bei, dass wir mit den im Jahr 2018
zu uns gewechselten, über 2.700 neuen Vermö-
gensberaterinnen und Vermögensberatern mit
deren Kunden und Vertragsbeständen unsere
Basis und das Wachstumspotenzial nochmals
deutlich verbreitert haben.
87 KONZERNLAGEBERICHT
88 KONZERNABSCHLUSS
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018
Aktiva 31.12.2018 31.12.2017
in Euro in Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
2.3.
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und WertenGeschäfts- oder Firmenwertgeleistete Anzahlungen
131.500.724,9415.368.734,00
491.088,52
7.149.075,660,000,00
II. Sachanlagen
1.
2.3.4.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstückentechnische Anlagen und Maschinenandere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattunggeleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
242.788.476,983.976.574,76
42.260.332,215.413.290,25
235.861.603,153.977.933,43
44.446.422,021.611.886,69
III. Finanzanlagen
1.2.3.
Anteile an verbundenen UnternehmenBeteiligungenWertpapiere des Anlagevermögens
0,0020.942.892,31
5.662.836,55
100.000,0018.276.979,65
428.812.679,40
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1.2.
Warengeleistete Anzahlungen
2.532.180,2911.000,00
1.620.691,880,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 4.140.647,21 Euro (Vorjahr 4.676.484,43 Euro)
74.435.037,51 58.354.385,46
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
89.306,56 201.159,17
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
1.610.424,59 1.460.197,39
4. sonstige Vermögensgegenstände – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 2.795.821,48 Euro (Vorjahr 2.868.084,06 Euro)
19.193.892,10 40.190.362,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
435.922.828,11 312.018.622,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.165.249,36 1.356.988,28
1.004.364.869,04 1.155.438.986,95
89 KONZERNABSCHLUSS
Passiva 31.12.2018 31.12.2017
in Euro in Euro
A. Konzerneigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 150.000.000,00 150.000.000,00
II. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital aus Vorjahren 71.378.496,21 290.262.289,78
III. Konzernjahresüberschuss 202.021.779,04 195.951.934,85
B. Rückstellungen
1.2.3.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenSteuerrückstellungensonstige Rückstellungen
96.440.343,0024.133.428,50
252.706.088,06
83.901.151,0025.912.042,71
211.005.803,79
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.665.972,00 Euro (Vorjahr 1.665.972,00 Euro)
12.494.770,00 14.160.742,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 74.605.660,80 Euro (Vorjahr 63.360.115,45 Euro)
186.363.591,06 177.967.022,70
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.084.892,73 Euro (Vorjahr 512.346,55 Euro)
1.084.892,73 512.346,55
4. sonstige Verbindlichkeiten – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.204.733,80 Euro (Vorjahr 5.116.516,26 Euro) – davon aus Steuern: 1.886.203,04 Euro (Vorjahr 3.613.865,81 Euro) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 62.196,26 Euro (Vorjahr 47.529,48 Euro)
5.728.330,80 5.640.116,26
D. Rechnungsabgrenzungsposten 2.013.146,64 125.537,31
1.004.364.869,04 1.155.438.986,95
90 KONZERNABSCHLUSS
Deutsche Vermögensberatung AktiengesellschaftKonzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 31.Dezember 2018
2018 2017
in Euro in Euro
1. Umsatzerlöse 1.567.484.432,32 1.346.772.835,61
2. sonstige betriebliche Erträge 67.890.261,68 20.260.873,81
3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung – davon für Altersversorgung: 10.120.546,09 Euro (Vorjahr 6.506.593,03 Euro)
64.271.695,96
11.911.976,61
56.738.315,83
7.991.026,80
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
33.670.141,19 21.319.698,83
5. Aufwendungen für Beratung und Vermittlung 1.172.246.579,95 967.321.938,28
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 64.566.869,99 57.815.722,92
7. Erträge aus Beteiligungen 1.539.767,83 965.804,79
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 9.000,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
692.565,91 2.806.229,84
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
19,86 1.161,81
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 5.836.527,38 Euro (Vorjahr 3.393.255,84 Euro)
7.666.567,77 3.675.453,15
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 80.780.399,40 59.808.914,43
12. Ergebnis nach Steuern 202.492.777,01 196.133.512,00
13. sonstige Steuern 470.997,97 181.577,15
14. Konzernjahresüberschuss 202.021.779,04 195.951.934,85
91 KONZERNANHANG
Aufstellung des Anteilsbesitzes
Name, Sitz Anteil des Kapitals in Prozent
Verbundene Unternehmen
Allgemeine Vermögensberatung Gesellschaft für Vermögensanlagen mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main
100
»Der Vermögensberater« Verlags- und Servicegesellschaft mbH, Frankfurt am Main
100
Deutsche Vermögensberatung Bank Aktiengesellschaft, Wien/Österreich
100
SVAG Schweizer Vermögensberatung Aktiengesellschaft, Adliswil/Schweiz
100
Nationwide Investment Inc., Phoenix/USA
100
Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG, Frankfurt am Main
100
Allfinanz Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am Main
100
TURISVILAS-INVESTIMENTOS S.A., Alporchinhos/Portugal
100
Alisol – Investimentos Imobiliarios e Turisticos, S.A., Alporchinhos/Portugal
50
DVAG Finanzmanagement GmbH, Frankfurt am Main
100
DV Deutsche Verrechnungsstelle GmbH, Frankfurt am Main
100
Congresszentrum Marburg GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
100
DV Gamma Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main
100
DV Gamma 1 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
100
Kompass Digital GmbH, Frankfurt am Main
100
Indirekt über die TURISVILAS-INVESTIMENTOS S.A. gehaltene Anteile:
Alisol – Investimentos Imobiliarios e Turisticos, S.A., Alporchinhos/Portugal
50
Anteile an assozierten Unternehmen:
ATLAS Dienstleistungen für Vermögensberatung GmbH, Frankfurt am Main
26
Deutsche Fintech Solutions GmbH, Berlin
50
92 KONZERNANHANG
Maßgebende RechnungslegungsvorschriftenDie Deutsche Vermögensberatung Aktienge-
sellschaft DVAG stellt den Konzernabschluss
für den kleinsten Kreis der Unternehmen nach
den handels- und aktienrechtlichen Vorschriften
im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB auf. Die Deut-
sche Vermögensberatung Holding GmbH, Mar-
burg/Lahn, hält die Aktienmehrheit an der Deut-
sche Vermögensberatung Aktiengesellschaft
DVAG und ist somit Konzernobergesellschaft.
Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesell-
schaft DVAG hat ihren Sitz in Frankfurt am Main
und ist eingetragen in das Handelsregister beim
Amtsgericht Frankfurt am Main (HRB 15511).
KonsolidierungskreisNeben der Deutsche Vermögensberatung Akti-
engesellschaft DVAG als Muttergesellschaft
wurden zehn inländische und fünf ausländische
Unternehmen in den Konzernabschluss einbe-
zogen. Erstmals werden im Geschäftsjahr die
Allfinanz Aktiengesellschaft DVAG sowie die
Kompass Digital GmbH und die DV Deutsche
Verrechnungsstelle GmbH im Konzernabschluss
konsolidiert. Die Beteiligung der Deutsche Ver-
mögensberatung Aktiengesellschaft DVAG an
der Deutsche Fintech Solutions GmbH, Berlin,
wird gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB wegen
untergeordneter Bedeutung, nicht in den Kon-
zernabschluss einbezogen.
Folgende vollkonsolidierte verbundene deutsche
Unternehmen in der Rechtsform einer Kapital-
beziehungsweise Personengesellschaft haben
durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss
die Bedingungen des § 264 Abs. 3 erfüllt und neh-
men die Befreiungsvorschrift zum Teil in Anspruch:
> Allfinanz Deutsche Vermögensberatung
AG, Frankfurt am Main
> Allfinanz Aktiengesellschaft DVAG,
Frankfurt am Main
> »Der Vermögensberater« Verlags- und
Servicegesellschaft, Frankfurt am Main
> DVAG Finanzmanagement GmbH,
Frankfurt am Main
> Kompass Digital GmbH, Frankfurt am Main
> DV Gamma Verwaltungs GmbH,
Frankfurt am Main
> DV Gamma 1 GmbH & Co, KG,
Frankfurt am Main
> DV Deutsche Verrechnungsstelle GmbH,
Frankfurt am Main
> Congresszentrum Marburg GmbH &
Co. KG, Frankfurt am Main
> Allgemeine Vermögensberatung
Gesellschaft für Vermögensanlagen mit
beschränkter Haftung, Frankfurt am Main
KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss basiert auf konzernein-
heitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsme-
thoden sowie Grundsätzen der Gliederung, die
sich nach dem Schema der Deutsche Vermö-
gensberatung Aktiengesellschaft DVAG als Mut-
tergesellschaft richten.
Die Kapitalkonsolidierung wurde für Erstkonso-
lidierungen vor dem 1. Januar 2010 nach der
Buchwertmethode durch Aufrechnung des buch-
mäßigen Eigenkapitals der einbezogenen Gesell-
schaften vorgenommen. Die sich aus der Kapital-
konsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge
wurden entsprechend ihrer Entstehungsursachen
aufgeteilt und unter den entsprechenden Bilanz-
positionen ausgewiesen. Konzerninterne Trans-
aktionen und Salden sowie konzerninterne Auf-
wendungen und Erträge wurden im Rahmen der
Konsolidierungen eliminiert.
Bilanzierungs- und BewertungsmethodenImmaterielle Vermögensgegenstände werden
zu Anschaffungskosten, vermindert um plan-
mäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Der
im Geschäftsjahr 2018 entgeltlich erworbene
Geschäfts- und Firmenwert, dessen voraussicht-
liche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt
werden kann, wird über eine Nutzungsdauer
von zehn Jahren abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaf-
fungskosten, vermindert um planmäßige line-
are Abschreibungen, bzw. zum niedrigeren
93 KONZERNANHANG
beizulegenden Wert angesetzt. Zugänge bei den
geringwertigen Wirtschaftsgütern wurden im
Geschäftsjahr gemäß § 6 Abs. 2 EStG in voller
Höhe abgeschrieben und bei den ausländischen
Tochtergesellschaften im Jahr des Zugangs als
Abgang behandelt.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu
den Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltigen
Wertminderungen zum niedrigeren beizulegen-
den Wert bewertet. Beteiligungen, bei denen ein
maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Fir-
menpolitik besteht, werden at equity bewertet.
Hierbei wird die Buchwertmethode angewendet.
Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. den
Herstellungskosten unter Beachtung des Nie-
derstwertprinzips bewertet.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
sowie die Forderungen sind mit ihrem Nenn-
wert angesetzt. Uneinbringliche Forderungen
werden abgeschrieben. Für erkennbare Ausfall-
risiken werden Einzelwertberichtigungen und für
das bei den Forderungen an die Handelsvertre-
ter vorhandene Ausfallrisiko wird eine pauschal
ermittelte Einzelwertberichtigung vorgenommen.
Das Eigenkapital des Konzerns wird in Abhängig-
keit der wirtschaftlichen Herkunft in Gezeichne-
tes Kapital, Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
aus Vorjahren einschließlich des übrigen Konzer-
nergebnisses und den Konzernjahresüberschuss
des laufenden Geschäftsjahrs unterteilt. Weitere
Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals
sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Pensionsrückstellungen bei den inländischen
Gesellschaften sind nach den Vorschriften des
§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB, auf der Basis eines
Zinsfußes von 3,21 Prozent, einer Gehaltssteige-
rung von 1 Prozent sowie einer Rentensteigerung
von 2 Prozent nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen mit dem Erfüllungsbetrag ange-
setzt. Dabei wurden die biometrischen Richttafeln
(2018G) nach dem Teilwertverfahren berücksich-
tigt. Bei einer ausländischen Gesellschaft wurde
die Pensionsrückstellung gemäß eines Fachgut-
achtens entsprechend den lokalen Vorschriften
mit dem Teilwertverfahren ermittelt. Der Unter-
schiedsbetrag zwischen der Berechnung mit dem
vorgeschriebenen anzuwendenden durchschnittli-
chen Marktzins der vergangenen zehn Geschäfts-
jahre zur Berechnung mit dem durchschnittlichen
Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre
beträgt 18,0 Millionen Euro. Dieser Unterschieds-
betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre.
Erkennbaren Risiken sowie ungewissen Ver-
pflichtungen wird durch Bildung von Rückstel-
lungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen
wurden in Höhe des nach vernünftiger kauf-
männischer Beurteilung notwendigen Erfül-
lungsbetrages angesetzt.
Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2
Satz 1 HGB mit den Abzinsungssätzen der Deut-
schen Bundesbank abgezinst. Eine Gesellschaft
macht in Höhe von 506 TEuro Gebrauch von dem
Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz
2 EGHGB, wonach aufzulösende Rückstellungen
beibehalten werden dürfen, soweit der aufzulö-
sende Betrag bis spätestens 31.12.2024 wieder
zugeführt werden müsste.
Die Gesellschaft berechnet latente Steuern auf
Differenzen zwischen handelsrechtlichen und
steuerrechtlichen Bilanzansätzen der Vermögens-
gegenstände und Schulden. Hierbei kommt ein
im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Ertrag-
steuersatz in Höhe von 32 Prozent zur Anwen-
dung. Passive latente Steuern nach § 274 Abs. 1
Satz 1 HGB sowie latente Steuern aufgrund von
Konsolidierungen nach § 306 HGB waren nicht
zu bilden. Von der Möglichkeit, aktive latente
Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB anzu-
setzen, wurde kein Gebrauch gemacht.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag
angesetzt.
Für die Gesellschaft bestehen Bürgschaften gegen-
über fremden Dritten in Höhe von 925,0 TEuro.
94 KONZERNANHANG
Das Risiko der Inanspruchnahme wird aus betrieb-
lichen Erfahrungswerten als sehr gering eingestuft.
Grundlagen der WährungsumrechnungenFremdwährungsposten in den Einzelabschlüs-
sen der einbezogenen Gesellschaften wurden
zu Anschaffungskosten unter Beachtung des
Niederstwertprinzips bewertet und zu dem am
Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkurs
umgerechnet.
Die in ausländischer Währung aufgestellten Jah-
resabschlüsse der Nationwide Inc., Phoenix/USA
und der SVAG Schweizer Vermögensberatung
Aktiengesellschaft, Adliswil/Schweiz wurden für
den Konzernabschluss einheitlich zum Stichtags-
kurs umgerechnet. Alle sich ergebenden Umrech-
nungsdifferenzen wurden erfolgsneutral im Eigen-
kapital erfasst.
Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögen
Die Entwicklung der immateriellen Vermögensge-
genstände, der Sachanlagen und der Finanzanlagen
einschließlich der Abschreibungen des Geschäfts-
jahrs ergibt sich aus dem nachfolgenden Konzern-
anlagespiegel. Die Zugänge im Anlagevermögen
sind geprägt durch die im Berichtsjahr erstmalig
konsolidierten Unternehmen Allfinanz Aktienge-
sellschaft DVAG, DV Deutsche Verrechnungsstelle
GmbH und Kompass Digital GmbH. Weitere Anga-
ben zum Anteilsbesitz sind der gesonderten Auf-
stellung zu entnehmen.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den
Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltigen Wert-
minderungen zum niedrigeren beizulegenden
Wert bewertet. Im Geschäftsjahr wurden sämtli-
che Anteile der Investmentfonds veräußert. Enthal-
ten waren im Wesentlichen Anteile an drei inlän-
dischen Investmentfonds (Spezial-Sondervermögen
im Sinne des § 1 KAGB). Aus den Fonds ergaben
sich im Berichtsjahr keine Ausschüttungen (Vorjahr
1,8 Millionen Euro). Die ausgewiesenen Wertpapiere
betreffen im Wesentlichen festverzinsliche Wertpa-
piere der Deutsche Vermögensberatung Bank Akti-
engesellschaft, Wien. Der ermittelte Gesamtwert
der Wertpapiere des Anlagevermögens beträgt
5.710 TEuro bei einem Buchwert von 5.663 TEuro.
Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen enthält im Wesentlichen
Guthaben bei Kreditinstituten sowie Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen, hauptsächlich
gegenüber Vertragspartnern.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhal-
ten u. a. Anzahlungen aus Lieferungen und Leis-
tungen, Ansprüche aus Dividenden, Aktivwerte
zu Rückdeckungsversicherungen und Steuerer-
stattungsansprüche.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft, Deut-
sche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
beträgt 150,0 Millionen Euro und ist eingeteilt in
2.500.000 Stück Stammaktien auf den Namen lau-
tend zu je 30,00 Euro und 2.500.000 Stück auf den
Namen lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht im
Nennbetrag von je 30,00 Euro.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesent-
lichen künftig mögliche Verpflichtungen aus Provi-
sionsrückbelastungen sowie Provisions- und andere
Leistungsverpflichtungen gegenüber den Handels-
vertretern. Des Weiteren bestehen Rückstellungen
für Schulungsaufenthalte und Wettbewerbe sowie
für sonstige ungewisse Verpflichtungen.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-
gen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten
gegenüber Handelsvertretern aus Provisionsein-
behalten für die Stornohaftungszeit. Die Verbind-
lichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller
Höhe durch Schuldbeitritt der Deutsche Vermögens-
beratung AG sowie durch erstrangige Grundschul-
den grundpfandrechtlich gesichert. Die restlichen
Verbindlichkeiten sind sämtlich nicht gesichert.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben
sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeiten-
spiegel:
95 KONZERNANHANG
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
von mehr als einem bis zu fünf Jahren
von mehr als fünf Jahren
Gesamtbetrag
in Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Vorjahr
1.665.972,00 1.665.972,00
6.663.888,00 6.663.888,00
4.164.910,00 5.830.882,00
12.494.770,00 14.160.742,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Vorjahr
74.605.660,80 63.360.115,45
110.893.806,01 114.214.870,81
864.124,25 392.036,44
186.363.591,06 177.967.022,70
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr
1.084.892,73 512.346,55
0,00 0,00
0,00 0,00
1.084.892,73 512.346,55
4. Sonstige Verbindlichkeiten Vorjahr
5.204.733,80 5.116.516,26
523.600,00 523.600,00
0,00 0,00
5.728.333,80 5.640.116,26
Gesamt 82.561.259,33 118.081.294,01 5.029.034,25 205.671.587,59
Vorjahr 70.654.950,26 121.402.358,81 6.222.918,44 198.280.227,51
96 KONZERNANHANG
Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöse
Die Umsatzerlöse betragen 1.567,5 Millionen Euro
(Vorjahr: 1.346,8 Millionen Euro). Umsatzerlöse
werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die ver-
einbarten Leistungen erfüllt sind. Bei Unsicherhei-
ten hinsichtlich des Zeitpunkts der Umsatzrealisie-
rung wird der monatliche Verarbeitungszeitpunkt
in der Provisionsabrechnung für die Periodenzuord-
nung herangezogen.
Sonstige betrieblichen Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im
Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Ver-
mögensgegenständen des Sach- und Finanzanla-
gevermögens sowie Erträge aus der Auflösung von
Rückstellungen.
Von den Abschreibungen auf immaterielle Vermö-
gensgegenstände des Anlagevermögens und Sach-
anlagen entfallen 1.246,1 TEuro auf den Geschäfts-
oder Firmenwert.
Aufwendung für Beratung und Vermittlung
Die Aufwendungen für Beratung und Vermittlung
betragen 1.172,3 Millionen Euro (Vorjahr 967,3
Millionen Euro).
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen
sich überwiegend aus Dienstleistungsvergütungen,
Miet- und Mietnebenkosten sowie Kommunika-
tions- und EDV-Kosten zusammen.
Die Gesellschaft macht bezüglich der Gliederung
der Umsatzerlöse von der Ausnahmeregelung des
§ 286 Abs. 2 Satz 1 HGB Gebrauch.
Nachtragsbericht
Nach Abschluss des Geschäftsjahrs 2018 sind keine
Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.
Ergebnisverwendung der Muttergesellschaft
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn
eine Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe
von 160,0 Millionen Euro vorzunehmen. Der ver-
bleibende Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung
vorgetragen.
Sonstige AngabenGesamtbezüge der Organe
An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 898,3
TEuro vergütet.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
sind auf den Seiten 10 bis 12 angegeben.
Mitarbeiterzahl
Im Jahresdurchschnitt waren neben den Vorstands-
mitgliedern 118 Angestellte beschäftigt.
Wirtschaftsprüferhonorare
Als Honorare an unsere Abschlussprüfer sind im
Geschäftsjahr gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB für
Abschlussprüfungen 348 TEuro, für sonstige Bestä-
tigungs- und Bewertungsleistungen 432 TEuro, für
Steuerberatungs- und sonstige Leistungen sind
keine Kosten angefallen.
Kapitalflussrechnung
Die gemäß DRS 21 erstellte Konzernkapitalflussrech-
nung ist auf der Seite 98 dargestellt.
Offenlegung / Organverweis
Mitteilungen gemäß § 20 AktG sind unserer Gesell-
schaft zugegangen, nach denen die Mehrheit (60
Prozent plus zehn Aktien) unseres Aktienkapitals
der Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH,
Marburg/Lahn, und mehr als der vierte Teil unseres
Aktienkapitals der Generali Deutschland AG, Köln,
gehört.
Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesell-
schaft DVAG stellt einen Konzernabschluss (kleins-
ter Kreis) im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB auf. Des
Weiteren stellt die Deutsche Vermögensberatung
Holding GmbH, Marburg/Lahn, einen Konzernab-
schluss auf, in den unsere Gesellschaft einbezo-
gen ist. Beide Konzernabschlüsse werden beim
Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers
eingereicht.
97 KONZERNANHANG
Frankfurt am Main, den 5. März 2019
Der Vorstand
Andreas Pohl
Dr. h.c. (HLU) Udo Corts
Dr. Andreas Franken
Hans-Theo Franken
Christian Glanz
Lars Knackstedt
Markus Knapp
Dr. Helge Lach
Robert Peil
Dr. Dirk Reiffenrath
98 KONZERNANHANG
Deutsche Vermögensberatung AktiengesellschaftKonzernkapitalflussrechnungfür die Zeit vom 1. Januar 2018 bis 31.Dezember 2018
2018 2017
in TEuro in TEuro
Konzernjahresüberschuss 202.022 195.952
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 33.670 21.321
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen 45.263 -10.077
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -50.418 -4.502
Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 3.147 8.997
Zunahme (+) /Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva, die nicht der Investitionstätigkeit- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 10.944 1.276
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 6.974 869
Sonstige Beteiligungserträge -1.540 -966
Ertragssteueraufwand (+) / -ertrag (-) 80.780 59.809
Ertragssteuerzahlungen -79.410 -84.532
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 251.432 188.147
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -731 -3.063
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -26.870 -58.599
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -3.188 -6.532
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 554 4.412
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 473.476 76.124
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis -155.431 0
Einzahlungen assoziierter Unternehmen 669 1.030
Erhaltene Zinsen 684 2.806
Erhaltene Dividenden 1.540 966
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 290.703 17.144
Auszahlungen an Unternehmenseigner (Dividenden) -415.000 -185.000
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -1.666 -1.759
Gezahlte Zinsen -1.830 -318
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -418.496 -187.077
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 123.639 18.214
Wechselkurs, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 265 -567
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 312.019 294.372
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 435.923 312.019
99 KONZERNANHANG
Deutsche Vermögensberatung AktiengesellschaftEntwicklung des Konzerneigenkapitals
Gezeichnetes Kapital
Erwirtschaftetes Konzernkapital
Kumuliertes übriges Konzernergebnis
Konzerneigenkapital
in Euro
Stand 31.12.2016 150.000.000,00 473.909.736,72 1.919.966,26 625.829.702,98
Konzernjahresüberschuss 0,00 195.951.934,85 0,00 195.951.934,85
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 0,00 0,00 -567.413,20 -567.413,20
Ausschüttung 0,00 -185.000.000,00 0,00 -185.000.000,00
Stand 31.12.2017 150.000.000,00 484.861.671,57 1.352.553,06 636.214.224,63
Änderung des Konsolidierungskreises
0,00 15.601,89 0,00 15.601,89
Konzernjahresüberschuss 0,00 202.021.779,04 0,00 202.021.779,04
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 0,00 0,00 148.669,69 148.669,69
Ausschüttung 0,00 -415.000.000,00 0,00 -415.000.000,00
Stand 31.12.2018 150.000.000,00 271.899.052,50 1.501.222,75 423.400.275,25
100 KONZERNANHANG
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernanlagespiegel
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
in Euro 01.01.2018 Zugänge aus Konsolidierungskreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2018 01.01.2018 Zugänge aus Konsolidierungskreis
Abschreibungen des Geschäftsjahrs
Umbuchungen Abgänge 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 45.757.665,04 140.590.854,37 240.802,40 290.867,05 2.628,75 186.877.560,11 38.608.589,38 2.070.369,37 14.700.505,17 0,00 2.628,75 55.376.835,17 7.149.075,66 131.500.724,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 16.614.847,36 0,00 0,00 0,00 16.614.847,36 0,00 0,00 1.246.113,36 0,00 0,00 1.246.113,36 0,00 15.368.734,00
3. geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 491.088,52 0,00 0,00 491.088,52 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 491.088,52
45.757.665,04 157.205.701,73 731.890,92 290.867,05 2.628,75 203.983.495,99 38.608.589,38 2.070.369,37 15.946.618,53 0,00 2.628,75 56.622.948,53 7.149.075,66 147.360.547,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 309.589.886,38 0,00 2.571.081,82 12.619.034,15 0,00 324.780.002,35 73.728.283,23 0,00 8.265.472,14 -2.230,00 0,00 81.991.525,37 235.861.603,15 242.788.476,98
2. technische Anlagen und Maschinen 8.061.178,97 0,00 0,00 600.824,62 0,00 8.662.003,59 4.083.245,54 0,00 599.953,29 2.230,00 0,00 4.685.428,83 3.977.933,43 3.976.574,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 95.905.229,89 167.550,24 2.894.175,75 3.625.866,47 4.705.623,45 97.887.198,90 51.458.807,87 22.155,24 8.391.773,03 0,00 4.245.869,45 55.626.866,69 44.446.422,02 42.260.332,21 – geringwertige Wirtschaftsgüter – 169.489,73 0,00 466.324,20 0,00 527.267,33 108.546,60 169.489,73 0,00 466.324,20 0,00 527.267,33 108.546,60 0,00 0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.611.886,69 0,00 20.937.995,85 -17.136.592,29 0,00 5.413.290,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.611.886,69 5.413.290,25
415.337.671,66 167.550,24 26.869.577,62 -290.867,05 5.232.890,78 436.851.041,69 129.439.826,37 22.155,24 17.723.522,66 0,00 4.773.136,78 142.412.367,49 285.897.845,29 294.438.674,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 100.000,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 0,00
2. Beteiligungen 20.833.439,05 150.553,00 3.184.859,66 0,00 669.500,00 23.499.351,71 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 18.276.979,65 20.942.892,31
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 428.820.512,73 0,00 2.656,43 0,00 423.152.479,42 5.670.689,74 7.833,33 0,00 19,86 0,00 0,00 7.853,19 428.812.679,40 5.662.836,55
449.753.951,78 150.553,00 3.187.516,09 0,00 423.921.979,42 29.170.041,45 2.564.292,73 0,00 19,86 0,00 0,00 2.564.312,59 447.189.659,05 26.605.728,86
Gesamtsumme 910.849.288,48 157.523.804,97 30.788.984,63 0,00 429.157.498,95 670.004.579,13 170.612.708,48 2.092.524,61 33.670.161,05 0,00 4.775.765,53 201.599.628,61 740.236.580,00 468.404.950,52
101 KONZERNANHANG
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernanlagespiegel
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
in Euro 01.01.2018 Zugänge aus Konsolidierungskreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2018 01.01.2018 Zugänge aus Konsolidierungskreis
Abschreibungen des Geschäftsjahrs
Umbuchungen Abgänge 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 45.757.665,04 140.590.854,37 240.802,40 290.867,05 2.628,75 186.877.560,11 38.608.589,38 2.070.369,37 14.700.505,17 0,00 2.628,75 55.376.835,17 7.149.075,66 131.500.724,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 16.614.847,36 0,00 0,00 0,00 16.614.847,36 0,00 0,00 1.246.113,36 0,00 0,00 1.246.113,36 0,00 15.368.734,00
3. geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 491.088,52 0,00 0,00 491.088,52 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 491.088,52
45.757.665,04 157.205.701,73 731.890,92 290.867,05 2.628,75 203.983.495,99 38.608.589,38 2.070.369,37 15.946.618,53 0,00 2.628,75 56.622.948,53 7.149.075,66 147.360.547,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 309.589.886,38 0,00 2.571.081,82 12.619.034,15 0,00 324.780.002,35 73.728.283,23 0,00 8.265.472,14 -2.230,00 0,00 81.991.525,37 235.861.603,15 242.788.476,98
2. technische Anlagen und Maschinen 8.061.178,97 0,00 0,00 600.824,62 0,00 8.662.003,59 4.083.245,54 0,00 599.953,29 2.230,00 0,00 4.685.428,83 3.977.933,43 3.976.574,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 95.905.229,89 167.550,24 2.894.175,75 3.625.866,47 4.705.623,45 97.887.198,90 51.458.807,87 22.155,24 8.391.773,03 0,00 4.245.869,45 55.626.866,69 44.446.422,02 42.260.332,21 – geringwertige Wirtschaftsgüter – 169.489,73 0,00 466.324,20 0,00 527.267,33 108.546,60 169.489,73 0,00 466.324,20 0,00 527.267,33 108.546,60 0,00 0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.611.886,69 0,00 20.937.995,85 -17.136.592,29 0,00 5.413.290,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.611.886,69 5.413.290,25
415.337.671,66 167.550,24 26.869.577,62 -290.867,05 5.232.890,78 436.851.041,69 129.439.826,37 22.155,24 17.723.522,66 0,00 4.773.136,78 142.412.367,49 285.897.845,29 294.438.674,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 100.000,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 0,00
2. Beteiligungen 20.833.439,05 150.553,00 3.184.859,66 0,00 669.500,00 23.499.351,71 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 18.276.979,65 20.942.892,31
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 428.820.512,73 0,00 2.656,43 0,00 423.152.479,42 5.670.689,74 7.833,33 0,00 19,86 0,00 0,00 7.853,19 428.812.679,40 5.662.836,55
449.753.951,78 150.553,00 3.187.516,09 0,00 423.921.979,42 29.170.041,45 2.564.292,73 0,00 19,86 0,00 0,00 2.564.312,59 447.189.659,05 26.605.728,86
Gesamtsumme 910.849.288,48 157.523.804,97 30.788.984,63 0,00 429.157.498,95 670.004.579,13 170.612.708,48 2.092.524,61 33.670.161,05 0,00 4.775.765,53 201.599.628,61 740.236.580,00 468.404.950,52
An die Deutsche Vermögensberatung Aktien-
gesellschaft DVAG, Frankfurt am Main
Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht
Wir haben den Konzernabschluss der Deut-
sche Vermögensberatung Aktiengesellschaft
DVAG, Frankfurt am Main, und ihrer Tochter-
gesellschaften (der Konzern) – bestehend aus
der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018,
der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem
Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzern-
kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom
1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie
dem Konzernanhang, einschließlich der Darstel-
lung der Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-
den – geprüft. Darüber hinaus haben wir den
Konzernlagebericht der Deutsche Vermögensbe-
ratung Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am
Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
> entspricht der beigefügte Konzernab-
schluss mit Ausnahme der Auswirkungen
des im Abschnitt »Grundlage für das ein-
geschränkte Prüfungsurteil zum Konzernab-
schluss und für das Prüfungsurteil zum Konz
ernlagebericht«beschriebenen Sachverhalte
in allen wesentlichen Belangen den deut-
schen handelsrechtlichen Vorschriften. Der
Konzernabschluss vermittelt unter Beach-
tung der deutschen Grundsätze ordnungs-
mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-
mögens- und Finanzlage des Konzerns zum
31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum
31. Dezember 2018 und
> vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen
steht dieser Konzernlagebericht in Einklang
mit einem den deutschen gesetzlichen Vor-
schriften entsprechenden Konzernabschluss,
entspricht den deutschen gesetzlichen Vor-
schriften und stellt die Chancen und Risiken
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir,
dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genann-
ten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Kon-
zernabschluss zu keinen Einwendungen gegen
die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlus-
ses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht
Entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a) HGB
wurden im Konzernanhang die Gesamtbezüge
der Vorstandsmitglieder nicht angegeben.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlus-
ses und des Konzernlageberichts in Überein-
stimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest-
gestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-
ßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere
Verantwortung nach diesen Vorschriften und
Grundsätzen ist im Abschnitt »Verantwortung
des Abschlussprüfers für die Prüfung des Kon-
zernabschlusses und des Konzernlageberichts«
unseres Bestätigungsvermerks weitergehend
beschrieben. Wir sind von den Konzernunterneh-
men unabhängig in Übereinstimmung mit den
deutschen handelsrechtlichen und berufsrecht-
lichen Vorschriften und haben unsere sonstigen
deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung
mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der
102
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs-
nachweise ausreichend und geeignet sind, um als
Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsur-
teil zum Konzernabschluss und unser Prüfungsur-
teil zum Konzernlagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzern-abschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich
für die Aufstellung des Konzernabschlusses,
der den deutschen handelsrechtlichen Vor-
schriften in allen wesentlichen Belangen ent-
spricht, und dafür, dass der Konzernabschluss
unter Beachtung der deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tat-
sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzli-
chen Vertreter verantwortlich für die internen
Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit
den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger
Buchführung als notwendig bestimmt haben,
um die Aufstellung eines Konzernabschlusses
zu ermöglichen, der frei von wesentlichen –
beabsichtigten oder unbeabsichtigten – fal-
schen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind
die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich,
die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Wei-
teren haben sie die Verantwortung, Sachver-
halte in Zusammenhang mit der Fortführung
der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlä-
gig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür
verantwortlich, auf der Grundlage des Rech-
nungslegungsgrundsatzes der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern
dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gege-
benheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter ver-
antwortlich für die Aufstellung des Konzernla-
geberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild
von der Lage des Konzerns vermittelt sowie
in allen wesentlichen Belangen mit dem Kon-
zernabschluss in Einklang steht, den deut-
schen gesetzlichen Vorschriften entspricht und
die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent-
wicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die
gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die
Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die
sie als notwendig erachtet haben, um die Auf-
stellung eines Konzernlageberichts in Überein-
stimmung mit den anzuwendenden deutschen
gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und
um ausreichende geeignete Nachweise für die
Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu
können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Über-
wachung des Rechnungslegungsprozesses der
Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernab-
schlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit
darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss
als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtig-
ten oder unbeabsichtigten – falschen Darstel-
lungen ist, und ob der Konzernlagebericht ins-
gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des
Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen
Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit
den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnis-
sen in Einklang steht, den deutschen gesetz-
lichen Vorschriften entspricht und die Chan-
cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungs-
vermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile
zum Konzernabschluss und zum Konzernlage-
bericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an
Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass
eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter
Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-
prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
103
durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal-
sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Dar-
stellungen können aus Verstößen oder Unrich-
tigkeiten resultieren und werden als wesentlich
angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet
werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt
die auf der Grundlage dieses Konzernabschlus-
ses und Konzernlageberichts getroffenen wirt-
schaftlichen Entscheidungen von Adressaten
beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemä-
ßes Ermessen aus und bewahren eine kritische
Grundhaltung. Darüber hinaus
> identifizieren und beurteilen wir die Risiken
wesentlicher – beabsichtigter oder unbeab-
sichtigter – falscher Darstellungen im Kon-
zernabschluss und Konzernlagebericht, pla-
nen und führen Prüfungshandlungen als
Reaktion auf diese Risiken durch sowie
erlangen Prüfungsnachweise, die ausrei-
chend und geeignet sind, um als Grund-
lage für unsere Prüfungsurteile zu dienen.
Das Risiko, dass wesentliche falsche Dar-
stellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei
Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da
Verstöße betrügerisches Zusammenwirken,
Fälschungen, beabsichtigte Unvollständig-
keiten, irreführende Darstellungen bzw. das
Außerkraftsetzen interner Kontrollen bein-
halten können.
> gewinnen wir ein Verständnis von dem für
die Prüfung des Konzernabschlusses relevan-
ten internen Kontrollsystem und den für die
Prüfung des Konzernlageberichts relevanten
Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prü-
fungshandlungen zu planen, die unter den
gegebenen Umständen angemessen sind,
jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil
zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
> beurteilen wir die Angemessenheit der von
den gesetzlichen Vertretern angewand-
ten Rechnungslegungsmethoden sowie die
Vertretbarkeit der von den gesetzlichen
Vertretern dargestellten geschätzten Werte
und damit zusammenhängenden Angaben.
> ziehen wir Schlussfolgerungen über die
Angemessenheit des von den gesetzli-
chen Vertretern angewandten Rechnungs-
legungsgrundsatzes der Fortführung der
Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grund-
lage der erlangten Prüfungsnachweise, ob
eine wesentliche Unsicherheit im Zusam-
menhang mit Ereignissen oder Gegeben-
heiten besteht, die bedeutsame Zweifel an
der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung
der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kön-
nen. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass
eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind
wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf
die dazugehörigen Angaben im Konzern-
abschluss und im Konzernlagebericht auf-
merksam zu machen oder, falls diese Anga-
ben unangemessen sind, unser jeweiliges
Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen
unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage
der bis zum Datum unseres Bestätigungsver-
merks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünf-
tige Ereignisse oder Gegebenheiten können
jedoch dazu führen, dass der Konzern seine
Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortfüh-
ren kann.
> beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den
Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlus-
ses einschließlich der Angaben sowie ob der
Konzernabschluss die zugrunde liegenden
Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt,
dass der Konzernabschluss unter Beachtung
der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-
ger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-
hältnissen entsprechendes Bild der Vermö-
gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt.
> holen wir ausreichende geeignete Prüfungs-
nachweise für die Rechnungslegungsinfor-
mationen der Unternehmen oder Geschäfts-
tätigkeiten innerhalb des Konzerns ein,
um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss
104
und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir
sind verantwortlich für die Anleitung, Über-
wachung und Durchführung der Konzern-
abschlussprüfung. Wir tragen die alleinige
Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
> beurteilen wir den Einklang des Konzernla-
geberichts mit dem Konzernabschluss, seine
Gesetzesentsprechung und das von ihm ver-
mittelte Bild von der Lage des Konzerns.
> führen wir Prüfungshandlungen zu den von
den gesetzlichen Vertretern dargestellten
zukunftsorientierten Angaben im Konzern-
lagebericht durch. Auf Basis ausreichender
geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen
wir dabei insbesondere die den zukunfts-
orientierten Angaben von den gesetzlichen
Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen
Annahmen nach und beurteilen die sachge-
rechte Ableitung der zukunftsorientierten
Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigen-
ständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsori-
entierten Angaben sowie zu den zugrunde
liegenden Annahmen geben wir nicht ab.
Es besteht ein erhebliches unvermeidba-
res Risiko, dass künftige Ereignisse wesent-
lich von den zukunftsorientierten Angaben
abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Ver-
antwortlichen unter anderem den geplanten
Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie
bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließ-
lich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem,
die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hell
Wirtschaftsprüfer
Doublier
Wirtschaftsprüfer
Frankfurt am Main, den 19. März 2019
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
105
Der Aufsichtsrat hat während der Berichts-
zeit die Geschäftsführung überwacht und sich
regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und
über den Gang der Geschäfte unterrichtet. Wir
haben mündliche und schriftliche Berichte des
Vorstands ent gegengenommen und erörtert.
Alle Maßnahmen, die die Zustimmung des Auf-
sichtsrats erfordern, wurden eingehend bera-
ten. Gegenstand unserer Erörterung waren die
wirt schaftliche Lage der Gesellschaft und die
Investitionsvorhaben.
Der Jahresabschluss der Deutsche Vermögens-
beratung Aktiengesellschaft DVAG zum 31. De -
zember 2018 sowie der Lagebericht sind durch
die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, geprüft worden. Sie hat einen
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschluss- und
Lagebericht sowie der Prüfungsbericht haben uns
vorgelegen und sind von uns behandelt worden.
Der Abschlussprüfer hat an der den Jahresab-
schluss feststellenden Sitzung des Aufsichtsrats
teilgenommen.
Den Jahresabschluss der Deutsche Vermögens-
bera tung Aktiengesellschaft DVAG, den Lage-
bericht und den Vorschlag des Vorstands für
die Verwendung des Bilanzgewinns haben wir
geprüft und erheben nach den abschließenden
Ergebnissen unserer Prüfung keine Einwendun-
gen. Auch dem Bericht der Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft stimmen wir zu. Wir haben den vom
Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt,
der damit festgestellt ist.
Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
hat ferner den Bericht des Vorstands über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk
versehen: »Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung
und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts
richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsge-
schäften die Leistung der Gesellschaft nicht
unangemessen hoch war oder Nachteile
ausgeglichen worden sind.«
Der Aufsichtsrat hat von dem Bericht über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
und von dem hierzu erstatteten Prüfungsbericht
der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
zustimmend Kenntnis genommen und erhebt
ge gen die im Lagebericht wiedergegebene zu -
sammenfassende Erklärung des Vorstands am
Schluss seines Berichts keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine
unternehmerische Führung der Deutsche Vermö-
gensberatung Aktiengesellschaft DVAG und den
jederzeit konstruktiven Dialog sowie den Vermö-
gensberaterinnen und Vermögensberatern und
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren
Einsatz und die geleistete Arbeit. Für das Unter-
nehmen erwartet der Aufsichtsrat eine kontinu-
ierliche und erfolgreiche Entwicklung.
106
Bericht des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
Frankfurt am Main, den 26. März 2019
Der Aufsichtsrat
Friedrich Bohl
Vorsitzender
107
auf über vier Jahrzehnte erfolgreiche Vermögensberatung
> Bestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.
> »Gemeinsam in die Zukunft«: Unter diesem Motto wurde
die Gründungveranstaltung der Allfinanz AG mit rund
2.700 Gästen in der Festhalle Frankfurt mit hochkarätigen
Gästen gefeiert.
> 25 Jahre AS-Club – der Club der erfolgreichsten Kunden-
betreuer tagt und feiert in Pannonia.
> Seit 10 Jahren besteht die erfolgreiche Kooperation
zwischen der Deutschen Vermögensberatung und der
Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Das wurde am
15. Oktober im Zentrum für Vermögensberatung in
Marburg gefeiert.
> Am 20. September findet die erste gemeinsame Vertriebs-
tagung in Mannheim statt. Die rund 6.500 Teilnehmer
erwarten in der SAP Arena viele Produktinnovationen und
Vertriebsimpulse. Emotionaler Höhepunkt: Die Ehrung der
15 neuen Direktionsleiter des Jahres 2018 – und die Ehrung
von Peter Wagner als erste ED13 innerhalb der Deutschen
Vermögensberatung.
> Es ist eine ganz besondere Auszeichnung, die nur wenigen,
erfolgreichen Unternehmerpersönlichkeiten zuteil wird:
Andreas Pohl ist im April die Titelstory des renommierten
Cash-Magazins gewidmet.
2018
Rückblick
109 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
»Unser Tag« am 25. Januar 2018 in der Kölner Lanxess Arena.
Seit über vier Jahrzehnten ist das Unternehmen eine feste Größe in Deutschlands Wirt-
schafts- und Finanzleben. Die Unternehmensgeschichte zeigt, dass Erfolge genauso eine
Frage der Innovationskraft, der Kontinuität und des Wandels wie des Zusammenhalts
und der Gemeinschaft sind.
> Jürgen Klopp so persönlich wie nie: Im Rahmen des neuen
Event-Formats »Coachgeflüster« können Vermögensbera-
ter ihren Kunden und Interessenten exklusive Einblicke in
ein Interview mit dem Erfolgstrainer geben.
> Am 1. Juli starten über 2.700 neue Kollegen ihre Karriere
bei der Allfinanz AG. Damit wird die erfolgreiche Integra-
tion des Generali-Vertriebs offiziell vollzogen.
> Zum 11. Mal in Folge »Exzellent«: Im Juni erhält
die Deutsche Vermögensberatung erneut das
begehrte Assekurata Karriere-Rating für beste
Karriere-Aussichten.
> Mehr Durchblick bei allen Finanzthemen: Im Mai startet
eine neue TV-Kampagne mit Markenbotschafter Jürgen
Klopp.
> Es war »Unser Tag«: Rund 14.000 Teilnehmer feiern am
25. Januar in der Kölner Lanxess Arena die Erfolge und die
Erfolgreichsten des Vorjahres. Mit dabei: Markenbotschaf-
ter Jürgen Klopp, der live aus Liverpool zugeschaltet wurde,
der neue Markenbotschafter Horst Lichter und Superstar
Helene Fischer mit einem exklusiven Live-Konzert.
> »Next Level« – nach den drei besten Geschäftsjahren in
Folge, wurde das Motto für die Jahre 2018, 2019 und
2020 ausgerufen. Gemeinsam soll daran gearbeitet wer-
den, noch besser und noch erfolgreicher zu werden und
die Deutsche Vermögensberatung auf ein neues Level – das
»Next Level« des Erfolgs – zu heben.
110 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
2017 > Die Generali Versicherungen übergeben die Vertriebs-
führung ihres Außendiensts in die Verantwortung der
Deutschen Vermögensberatung. Andreas Pohl verkündet
die Zusammenarbeit am 28. September 2017 vor annä-
hernd 2.000 Teilnehmern in Marburg/Dagobertshausen.
> Einzug in die neue Unternehmenszentrale im Zentrum der
Finanzmetropole Frankfurt: alle Abteilungen unter einem
Dach vereint.
> Auszeichnung als Superbrand unter den deutschen Marken.
> Partnerschaft mit Fabian Hambüchen – Sportler des Jahres
2016 – als neues Mitglied im Kompentenzteam »Lernen
von den Besten«.
> Kooperation mit dem Fertighaus-Hersteller Fingerhaus in
Erweiterung des Allfinanzangebots.
2016> Fernseh-Werbekampagne mit Fußballtrainer Jürgen Klopp.
> Michael-Schumacher-Ausstellung im Dr. Reinfried Pohl
Zentrum für Vermögensberatung in Marburg.
> Zukunftsforum Deutsche Vermögensberatung in der Messe
Leipzig mit über 10.000 Besuchern an zwei Tagen.
> Investitionen von rund 76 Millionen Euro in die Vermögens-
berater-Aus- und -Weiterbildung.
2015> Familientag mit 35.000 Vermögensberatern mit Lebens-
partnern, Kindern, Berufsinteressenten und Gästen
in der Frankfurter Commerzbank-Arena.
> Gründung der DV Deutsche Verrechnungs-
stelle durch die Gründerfamilie: Rechnungs -
management für den Mittelstand.
> Wir organisieren über 3.000 Schulungstage
für die Aus- und Weiterbildung unserer Vermögensberater.
> Die Zahl der Kunden beträgt rund 6 Millionen.
> Einführung des Markenleitbilds der Deutschen
Vermögensberatung.
111 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
2014> Am 12. Juni, im Alter von 86 Jahren, verstirbt Dr. Reinfried
Pohl, Erfinder der Allfinanz-Konzeption und des Berufs
Vermögensberater.
> 30-jähriges Dienstjubiläum von Andreas und Reinfried Pohl.
> Andreas Pohl wird vom Aufsichtsrat zum Vorstands-
vorsitzenden der Deutschen Vermögensberatung bestimmt.
> Andreas Pohl und Reinfried Pohl sind alleinige und
gleichberechtigte Gesellschafter und Geschäftsführer der
Deutschen Vermögensberatung Holding.
> »4 Jahrzehnte – 4 Schiffe«: 6.500 Vermögensberater und
Lebenspartner reisen auf vier AIDA-Schiffen
durchs Mittelmeer und treffen sich zum
Jubiläumsfest auf Malta.
2013> Das Buch »Reinfried Pohl – der Doktor,
der Sieger, der Kämpfer« erscheint.
> Roadshow: Werbepartner und sieben-
facher Formel-1-Weltmeister Michael
Schumacher geht mit der Deutschen Vermögensberatung
auf Deutschland-Tour. Bei den sechs Stopps können über
6.000 Vermögensberater, Berufsinteressenten und Kunden
»Schumi« hautnah erleben.
> 40 Jahre Bundesverband Deutscher Vermögensberater
(BDV): Als Ehrengast tritt Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel bei der Hauptversammlung auf.
2011> Eröffnung des Zentrums für Vermögensberatung (ZVB)
und der Holding in Marburg.
> Eröffnung Anneliese Pohl VILA VITA Seedorf an der
mecklenburgischen Seenplatte.
> Unterstützt durch die Dr. Reinfried Pohl Stiftung entsteht
das »Zentrum für medizinische Lehre« in Marburg.
> Auszeichnung als »Deutschlands kundenorientiertester
Dienstleister 2011«.
112 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
2010> Berufung von Andreas Pohl in den Aufsichtsrat der
Generali Deutschland AG (vormals: Generali Deutschland
Holding AG ) und von Reinfried Pohl jun. in den Verwal-
tungsrat der Assicurazioni Generali S.p.A., Triest.
> Als erstes Unternehmen in Deutschland vergibt die DVAG
Apple iPads an 1.000 Vermögensberater.
> Auszeichnung als
Top-Arbeitgeber 2010
in Deutschland.
> Erstmals ServiceRating mit der Bestnote »exzellent« und
»KUBUS-Qualitätssiegel« für hervorragende
Kundenbetreuung.
> VB-Tag in der Lanxess Arena in Köln: 15.000 Teilnehmer
feiern 35 Jahre Deutsche Vermögensberatung.
> Gründung der Anneliese Pohl Stiftung für die Krebs-
forschung sowie die Unterstützung und Begleitung von
an Krebs erkrankten Personen und ihren Angehörigen.
2009> 11.000 stes Mitglied im Bundesverband Deutscher
Vermögensberater (BDV).
2008> VB-Tag in der Frankfurter Festhalle mit über 7.000
Vermögensberatern und dem Ehrengast Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel.
> Kooperation mit der Fachhochschule der Wirtschaft:
Bachelorstudium und drei Abschlüsse in einem, Start mit
25 Studierenden in Mettmann.
> Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw und Hansi Flick
werden Werbepartner der Deutschen Vermögensberatung.
> Am 9. Juli stirbt Anneliese Pohl.
Sie hat das Unternehmen entscheidend mitgeprägt.
113 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
2007> Gründung der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung.
> Einführung des zweitägigen Gesundheitschecks im MMVZ.
> Dr. Pohl erhält von der Hessischen Landesregierung den
Ehrentitel »Professor« für seine großen Verdienste um
die Wissenschaft.
2006> Die AachenMünchener übergibt die Vertriebsführung
ihres Außendiensts in den Verantwortungsbereich der
Deutschen Vermögensberatung. Dr. Pohl verkündet die
Zusammenarbeit auf der Vertriebskonferenz in Frankfurt
mit 6.700 Teilnehmern.
> Erstmals ServiceRating mit »sehr gut«.
2005> Die Deutsche Vermögensberatung feiert ihr 30-jähriges
Firmenjubiläum in La Valletta auf Malta mit 3.600 Vermö-
gensberatern, deren Lebenspartnern und zahlreichen
Ehrengästen. Eine außergewöhnliche
Wettbewerbs- und Jubiläumsreise:
mit drei AIDA-Clubschiffen.
> Gründung der SVAG Schweizer
Vermögensberatung AG
in Zürich.
> Das Buch »Dr. Pohl – Ich habe
Finanzgeschichte geschrieben«
erscheint.
2004> Deutschlandtreffen in der Erfurter Messe mit 10.000
Teilnehmern. Ehrengast ist Dr. Angela Merkel, die
derzeitige Bundeskanzlerin.
114 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
2003> Im April feiert »der Doktor« seinen 75. Geburtstag.
Führende Tageszeitungen und Wirtschaftsmagazine
würdigen seine Verdienste als Erfinder der Allfinanz und
Begründer des Vermögensberaterberufs.
> Am 20. Februar Einweihung des Berufsbildungszentrum
(BBZ )Viernheim, am 27. Februar des BBZ Nürnberg-Kam-
merstein, am 23. September des BBZ in Zweibrücken.
> BDV-Jahreshauptversammlung in den Rhein-Main-Hallen
in Wiesbaden mit 1.700 Teilnehmern. Festrede von
Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl anlässlich des 30-jähri-
gen Bestehens des Verbands und des Geburtstags von
Dr. Reinfried Pohl. Referent: Kurt Beck, damaliger Minister-
präsident des Landes Rheinland-Pfalz. Referat: »Situation
der sozialen Sicherungssysteme – und deren Reformen«.
2001> Beginn der Zusammenarbeit mit der Deutsche Bank AG.
Die Deutsche Vermögensberatung wird der mobile Vertrieb
der Bank.
> Freischaltung des VB-Portals: Start in ein neues Zeitalter
für Information und Kommunikation.
> Umfirmierung von Allgemeine Vermögensberatung in
Deutsche Vermögensberatung AG in Österreich.
2000> 25 Jahre Deutsche Vermögensberatung: 15.000 Gäste
feiern in der Kölnarena.
> Eröffnung des VILA VITA Hotels Rosenpark in Marburg am
2. Februar.
> Eröffnung der Vila Alentejo in Portugal.
> Erstmals das Logo der Deutschen Vermögensberatung auf
der Kappe des Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher:
ein unübersehbares Markenzeichen.
115 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
1999> Die Deutsche Vermögensberatung ist weltweit der
größte eigenständige Finanzvertrieb. Zu diesem Ergebnis
kommt die Philipps-Universität Marburg im Rahmen einer
wissenschaft lichen Studie.
> Neuer Produktpartner:
die Commerzbank.
> Mehr als 1.000 Vermögensberater in Österreich.
1998> Die Deutsche Vermögensberatung wird Hauptsponsor des
1. FC Kaiserslautern, der am Ende der folgenden Saison als
erster Aufsteiger direkt Deutscher Meister wird.
1996> Der Slogan
»Früher an Später denken!«
wird für die Deutsche Vermögensberatung eingeführt und
geschützt.
> »Die schnellsten Brüder der Welt« live: Ralf und Michael
Schumacher besuchen das Herbstfest in Diedenbergen.
> Ralf und Michael Schumacher werden Werbebotschafter
der Deutschen Vermögensberatung.
1995> Mit dem Magazin »Der Vermögensberater« erhalten die
Vermögensberater eine informative Kundenzeitschrift,
die den Verkauf unterstützt.
1993> Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl verleiht Dr. Reinfried Pohl
das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
> Vertriebsaufbau in Österreich: Die Allgemeine Vermögens-
beratung GmbH in Wien wird gegründet.
> Das Resort VILA VITA Parc wird im September 1993
komplett in Betrieb genommen.
116 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
1992> Das Eigenkapital beträgt mehr als 100 Millionen DM.
> Die Technik wird mobil: Die ersten 100 Notebooks mit allen
für die Vermögensberatung relevanten Programmen sind
im Einsatz.
1991 > Die Zahl der Kunden steigt auf über 1 Million.
> Mehr als 10.000 Vermögensberater sind für unser
Unternehmen im Einsatz.
1990> Über 8.000 Vermögensberater vermitteln bundesweit neue
Verträge mit einer Vertragssumme von 13,7 Milliarden DM.
> Erwerb der Schulungs- und Begegnungsstätte Vila Verde im
Hinterland der portugiesischen Algarve und des Burghotels
Dinklage, genutzt als Schulungszentrum im norddeutschen
Raum.
1989> Die Gesellschaft erwirbt ihren langjährigen Firmensitz, das
Haus Münchener Straße 1 in Frankfurt am Main.
> Eröffnung der Vila Flores in Portugal.
> Erster Aufenthalt von Vermögensberatern in VILA VITA Parc.
1988> 26. April: Dr. Reinfried Pohl erhält das Bundesverdienst-
kreuz am Bande aus den Händen des damaligen hessischen
Ministerpräsidenten Dr. Walter Wallmann.
> Der vermittelte Gesamtbestand in den Bereichen Bau-
sparen, Investment und Lebensversicherung überschreitet
die Grenzen von 20 Milliarden DM Vertragssumme und
1 Million Verträgen.
> Es gibt zum ersten Mal über 1.000 Direktionen,
Geschäftsstellen und Generalagenturen.
117 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
> Erstes Deutschlandtreffen in der Festhalle Frankfurt:
8.000 Vermögensberater mit Lebenspartnern waren an
diesem besonderen Tag dabei.
1987> Grundsteinlegung für VILA VITA Parc an der
portugiesischen Algarve.
1986> Es gibt zum ersten Mal über 500 Direktionen,
Geschäftsstellen und Generalagenturen.
> Die Dresdner Bank wird Partnergesellschaft.
1985> Mehr als 2.500 Vermögensberater sind für die
Deutsche Vermögensberatung tätig.
> Gründung der Deutschen Akademie für
Vermögens beratung e.V.
1984> Reinfried und Andreas Pohl
treten in das Unternehmen ein.
1983> 4. Juli 1983: Umbenennung des
Unternehmens von ALLGEMEINE
VERMÖGENSBERATUNG GMBH in
DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG
AKTIEN-GESELLSCHAFT (DVAG).
> 10-jähriges Jubiläum des BDV: Der Bundesverband
Deutscher Vermögensberater ist die größte berufsstän-
dische Vertretung für die Interessen der selbstständigen
Vermögensberater.
> Direktionen und Geschäftsstellen erhalten erstmals
eigen-ständige Datenverarbeitungssysteme und PCs.
> »Startschuss« für den Aufbau einer unternehmenseigenen
Kundendatenbank.
118 DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER DEUTSCHEN VERMÖGENSBERATUNG
1980> Der Vertragsbestand überschreitet in der Vertragssumme
5 Milliarden DM.
> Anschaffung der ersten EDV-Anlage vom Typ IBM 4331 zur
beschleunigten Abwicklung vieler Arbeitsvorgänge in der
Unternehmenszentrale.
> Erster Aufenthalt in Pannonia: 500 Vermögensberater und
Lebenspartner besuchen das Hotel und Feriendorf.
1979> Die Aufwendungen des Unternehmens für Sozialleistungen
an Vermögensberater übersteigen erstmals den Betrag von
1 Million DM.
1978> Der 1.000. Vermögensberater nimmt seine Tätigkeit auf.
1976 > Gründung der ALLGEMEINE VERMÖGENSBERATUNG
AKTIENGESELLSCHAFT mit einem Aktienkapital in Höhe
von 500.000 DM (Nachfolgegesellschaft der Kompass
Gesellschaft für Vermögensanlagen).
1975> Gründung der Kompass Gesellschaft für Vermögens-
anlagen mbH in Frankfurt mit 35 Vermögensberatern und
2 Mitarbeitern im Innendienst.
> Partnergesellschaften der ersten Stunde: Aachener und
Münchener Versicherung, Aachener und Münchener
Lebensversicherung, Badenia Bausparkasse, Central Kran-
kenversicherung, Bank für Handel und Industrie, Roland
Rechtsschutz-Versicherungs AG, Deutscher Investment
Trust Gesellschaft für Wertpapieranlagen und Internatio-
nales Immobilien-Institut.
Die Unternehmens-zentrale im Zentrum der Finanzmetropole Frankfurt am Main.
120
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erat
ung
• Ko
nzer
nges
chäf
tsbe
richt
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