2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit...

21
ERFINDER VISIONEN 2019 www.erfindervisionen.de redaktion@erfindervisionen.de Ideen Neuheiten Erfindungen Innovationen 3. Ausgabe 2019 ISSN 1861-9401 Aus dem Inhalt: ARCA 2020 bringt Innovatoren aus der gesamten Welt zusammen AEI - Leonardo da Vinci Award 2019 verliehen Innovationszentrum Mobilität erforscht Umweltbelastung TU Ilmenau startet Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik Internationale Erfindermesse iENA 2020: Heimat für Entwickler, Unternehmer und Kreative Patente: Aufbau eines Auslandsschutzes Vernetzung und Netzwerke sind mehr als nur moderne Schlagworte Deutschlands freie Erfinder: Wo sie herkommen, was sie anmelden Designschutz - Ästhetik für den wirtschaftlichen Erfolg Henne & Löwe“ e.V. startet mit neuer Veranstaltungsreihe „denkmalquer“ Innovative Gründungsideen ausgezeichnet Workshop: „Von der Erfindung zum Patent“

Transcript of 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit...

Page 1: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen 1 | 2018

1

Manuskript EV 1 2018.indd 1 26.02.2018 15:03:25

ERFINDER VISIONEN2019

[email protected]

Ideen Neuheiten Erfindungen Innovationen

3. A

usga

be

201

9

ISSN 1861-9401

Aus dem Inhalt:

ARCA 2020 bringt Innovatoren aus der gesamten Welt zusammen

AEI - Leonardo da Vinci Award 2019 verliehen

Innovationszentrum Mobilität erforscht Umweltbelastung

TU Ilmenau startet Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik

Internationale Erfindermesse iENA 2020: Heimat für Entwickler, Unternehmer und Kreative

Patente: Aufbau eines Auslandsschutzes

Vernetzung und Netzwerke sind mehr als nur moderne Schlagworte

Deutschlands freie Erfinder: Wo sie herkommen, was sie anmelden

Designschutz - Ästhetik für den wirtschaftlichen Erfolg

Henne & Löwe“ e.V. startet mit neuer

Veranstaltungsreihe „denkmalquer“

Innovative Gründungsideen ausgezeichnet

Workshop:

„Von der Erfindung zum Patent“

Page 2: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

2

3 | 2019

Anzeige

18th International Innovation Exhibition

October 15th - 7th 2020Zagreb, Croatia

www.arcahr.comwww.inovatorstvo.com

Erfinder Visionen 3 | 2019

3Internationale Fachmesse ARCA 2020

Zagreb (jd) Die ARCA ist ein Ereig-nis, das seit vielen Jahren traditi-onell Innovatoren aus der ganzen Welt zusammenbringt. Der interna-tionale Ausstellungsteil der Veran-staltung zeigt regelmäßig mehr als 200 Innovatoren, Produkte, Techno-logien und Dienstleistungen von In-novatoren aus mehr als 30 Ländern der Welt.

Einladung Gemeinschafts-stand Thüringen

Das Enterprise Europe Network (EEN) Thüringen und Kroatien (Zagreb), die Innovationsnertzwerke ELMUG eG und ERiNET sowie die Technolo-gie- und Gründer- Förderungs- Ge-sellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH laden Innovatoren aus Unter-nehmen, Handwerksbetrieben, Insti-tuten und Universitäten/Hochschu-len ein, zur ARCA 2020 in Zagreb ihre neusten Produktinnovationen und Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung am Gemeinschaftsstand „Thüringen“ zu präsentieren.

ARCA 2020 bringt Innovatoren aus der gesamten Welt zusammen

Die 18. Internationale Innovationsmesse ARCA

2020 fi ndet vom 15. bis 17. Oktober in Zagreb statt.

ARCA ist der wichtigste Treffpunkt für Innovatoren, Unternehmer, R&D-Institutionen und andere In-teressenten bei der Förderung von innovativem Unternehmertum und als solches eine der ersten Veran-staltungen im Rahmen der IFIA (In-ternational Federation of Inventors Associations) anerkannt.

Chance für junge Innovatoren

ARCA legt großen Wert auf junge Innovatoren, die ihre Leistungen in einem separaten Teil der Ausstellung präsentieren und Erfahrungen und

Ideen austauschen, um sowohl ihre eigene als auch die Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu entwi-ckeln.

Zagreb (jd) Die ARCA ist ein Ereig- Die 18. Internationale

Am Rande der Austellung fi nden weitere Aktivitäten wie Workshops, Konferenzen und B2B-Meetings re-gelmäßig statt. Damit stärkt sich das Bewusstsein für die Bedeutung von Innovation als ausschlaggebender Initiator des Unternehmertums.

Partnerland der ARCA 2020 ist Thüringen

Jedes Jahr, einschließlich dieses, tritt ein einzelnes Land oder eine Region als Partner bei der Umsetzung des ARCA-Programms auf. Aufgrund einer gemeinsamen Initiative ist das Bundesland Thüringen Partner der

diesjährigen ARCA 2020. Mit einem reichhaltigen Programm werden un-ternehmerische Innovationen aus Thüringen und andere Aktivitäten vorgestellt, von denen wir B2B-Treffen von Innovatoren und Unter-nehmern hervorheben, die gemein-sam von EEN-Zentren (Enterprise Europe Network) in Thüringen und Zagreb koordiniert werden.

Weitere Informationen: Netzwerk für Erfi nderförderung, Innovationen

und Netzwerkmanagement (ERiNET)Jens Dahlems

Allendestraße 68D-98574 Schmalkalden

Tel.: 0049-3683-798-185FAX: 0049-3683-798-186

E-Mail: [email protected]

Ideen austauschen, um sowohl ihre

Einladung Gemeinschafts-

Am Rande der Austellung fi nden

18th International Innovation Exhibition

October 15th - 7th 2020Zagreb, Croatia

www.arcahr.comwww.inovatorstvo.com

Page 3: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

4

3 | 2019

AEI - Leonardo da Vinci Award

AEI - Leonardo da Vinci Award 2019 verliehen

Strasbourg/Ilmenau (jd) Leonardo da Vinci, ein universeller Geist mit stetigem Erkenntnisdrang wurde zu einem genialen Künstler, Erfi nder und Naturwissenschaftler der Re-naissance. Er begründete die expe-rimentelle Naturwissenschaft der Neuzeit.

Dieser Tradition folgend, würdigt die Association of European Inventors (AEI) mit Sitz in Strasbourg, heraus-ragende Leistungen im Bereich der Wegbereitung von Zukunftstech-nologien, Innovationen und Erfi n-dungen, so Joachim Bader, Präsident der AEI.

AEI - Leonardo da Vinci Award 2019

Anlässlich der Auszeichnungsveran-staltung in Auswertung der erfolg-reichen Teilnahme Thüringer Innova-toren aus Universitäten, Hochschulen und Unternehmen an der 71. In-ternationalen Fachmesse für Ideen, Erfi ndungen und Neuheiten „iENA 2019“ in Nürnberg wurden die Me-daillen und Sonderpreise an der Tech-nischen Universität Ilmenau, Landes-patentzentrum (PATON) verliehen. Insgesamt wurden 15 Innovatoren für herausragende Leistungen ge-ehrt. Von einer internationalen Ex-pertenjury wurde alle Produktneuheit bewertet. Dies bedingt neben den herausragenden technischen Kennt-nissen des Entwicklers eine marktori-entierte Haltung aller Beteiligten, so Jens Dahlems, Vizepräsident der AEI. Wertvoll ist die geistige Leistung der

Menschen, die das Produkt entwi-ckelt haben. Diese geistige Leistung muss stärker geachtet und in den Fo-cus der öffentlichen Betrachtungen gerückt werden. Prof. Peter Scharff, Rektor der TU Ilmenau stellte mit Freude fest, dass die Thüringer sehr erfi ndungsreich sind. So wurde das Erfi nder-Tam der Kompass GmbH Il-menau, Dipl.-Ing. Olaf Mollenhauer, Dr. Matthias Carlstedt und Patrick Franke mit einer iENA Gold-Medaille und als Erfi nder des Jahres mit dem international bedeutenden Award: „Grand Prix Association of European Inventors – Leonardo da Vinci 2019“ ausgezeichnet. Der Vizepräsident der AEI, Jens Dahlems, überreichte diese besondere Ehrung. Er bedankte sich für das exzellente Engagement von Dipl.-Ing. Olaf Mollenhauer für die

Verdienste um den Wissenschafts- und Technologiestandort Thüringen. 1991 wagte Olaf Mollenhauer mit seinem Geschäftspartner, Dr. Andre-as Karguth, damalige Mitarbeiter der Technischen Universität Ilmenau den Schritt in die wirtschaftliche Selbst-ständigkeit mit der TETRA Gesell-schaft für Sensorik, Robotik und Au-tomation mbH. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem internati-onal renommierten Lösungsanbieter im Bereich der Präzisions-Mechatro-nik und der bionischen Leichtbauro-botik für Industrie, Forschung und Medizin- und Labortechnik. Über 40 Patentanmeldungen und zahlreiche Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachmedien zeugen von der wissenschaftlichen Neu-

gier und vom Unternehmergeist des Preisträgers. Seit der Übertragung der TETRA-Gesellschafteranteile an die Jenaer avateramedical GmbH im Jahr 2016 fördert der Preisträger jun-ge Wachstumsunternehmen und in-novative Technologien in der Region in zahlreichen neuen Projekten.

Leonardo da Vinci – Be-gründer der experimentellen

Naturwissenschaften

Jens Dahlems hob das Wirken des genialen Denkers Leonardo da Vin-ci, als ein italienischer Baumeister, Ingenieur, Mathematiker und Na-turwissenschaftler hervor, der als Begründer der experimentellen Na-turwissenschaften gilt. Mit seinen bahnbrechenden Entdeckungen und Entwicklungen war er seiner Zeit weit voraus, ein Visionär und Querdenker. Für mich stellt der „Leonardo da Vin-ci Award“ eine besondere Ehre, ver-bunden mit einer hohen Verpfl ich-tung und Ansporn für meine weitere Arbeit dar, so Olaf Mollenhauer. Die Vorteile liegen der neuen Technolo-gie liegen dabei auf der Hand. So ist etwa ein herausragendes Verhältnis von Aufl ösung und Messbereich, bis zu 10 hoch-8 gegenüber 10 hoch -4 im gegenwärtigen Stand der Technik gegeben. Der Einsatz von niedrig duktilen Werkstoffen garantiert ein sehr gutes elastisches Verhalten, so-dass Relaxieren oder Kriechen ausge-schlossen werden kann.Eine Reihen- und Parallelschaltung von mehreren Messbereichen er-möglicht zudem lineare Interpolation und Selbstkompensation bei hohen Abtastraten. Dies hat zur Folge, dass der Messbereich einfach konstruk-tiv anpassbar ist. Außerdem kön-nen aufgenommene Daten einfach mittels Standardkomponenten elek-tronisch ausgewertet werden. Die Messwertausgabe erfolgt dabei digi-tal. Anwendung fi ndet das neu ent-wickelte Prinzip in der allgemeinen Kraftmessung, der Wägetechnik, Oberfl ächenmesstechnik sowie der Geophysik und Gravimetrie.

Weitere Informationen:www.kompass-sensor.com

Strasbourg/Ilmenau (jd) Leonardo

Verdienste um den Wissenschafts-

Erfinder Visionen 3 | 2019

5Erfi nder & Unternehmer Power

App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen im Technolo-gie- und Gründerzentrum, das ano-nymisierte Daten sammelt.

Gegründet wurde die Software-Firma 2016 mit Sitz im Technologie- und Gründerzentrum in Ilmenau. Was auf den ersten Blick als Spielerei ausse-hen mag, ist eine modere Methode, Meinungen von Mitarbeitern einzu-fangen – anonym und spontan. Die Handy-App (sumak-kawsay) befragt Menschen im Allgemeinen nach ihren Gefühlen zu unterschied-lichen Themen, wie beispielsweise Arbeitsklima, Grundeinkommen, „Meckerfreie Zone“ und vieles mehr. Mit sechs unterschiedlichen Smilies von traurig - wütend bis zu eupho-risch gut kann der Anwender / die Anwenderin sein momentanes Befi n-den in die Welt senden. Für Arbeitgeber ist die Software ein-setzbar, um ein aktuelles Stimmungs-bild, psychologische Begutachtungen

oder ähnliches anonym zu erfassen. „Es ist erstaunlich, wie schnell Miss-stimmungen oder Defi zite in der Kommunikation beiden Unterneh-men deutlich werden und die Füh-rungskräfte endlich wissen, was oder wann etwas im Argen liegt und ge-eignete Konzepte zur Verbesserung entwickeln können.“, so Markus Du-elli über seine Erfahrungen mit bisher 1.500 Mitarbeitern in Unternehmen unterschiedlicher Größe.

Grundlage bildet die Glücksforschung

Grundlage für die Gründung war die Glücksforschung, mit der Geschäfts-führer Markus Duelli nun seriöse Er-gebnisse erreichen will. Die Technik ist auch geeignet, Besuchern einer Veranstaltung ein Feedback zu ent-locken, so auf der Fachtagung 2018 »elmug4future« geschehen. Mit 25% der Teilnehmer ist die Rück-fl ussrate wesentlich höher als bei herkömmlichen Fragebögen.

Für Oberbürgermeister Daniel Schult-heiß (parteilos) war es ein besonders interessanter Betriebsbesuch bei der Firma „wisit-media“.

Erfolgsfaktor Mitarbeiterzufriedenheit

Schultheiß studierte an der TU Il-menau Angewandte Medienwissen-schaften, promovierte und arbeitete später am Fachgebiet Medien- und Kommunikationsmanagement. Laut OB Schultheiß laufen bereits er-ste Gespräche zu einem Einsatz der von wisit-media entwickelte Soft-ware in der Ilmenauer Stadtverwal-tung. Auch für Bürgerbeteiligung kann sich der Oberbürgermeister gut vorstellen, die Software zu nutzen.

Quelle: Newsletter ELMUG eG

Für Oberbürgermeister Daniel Schult-

TU Ilmenau erhält 1,6-Millionen-Förderung zur Stärkung der Gründungskultur

Ilmenau (dg) Die Technische Uni-versität Ilmenau erhält zur Stärkung der Gründungskultur eine Bundes-förderung von 1,6 Millionen Euro. Die Universität ging als einer der Sieger aus dem Wettbewerb „EXIST-Potentiale“ des Bundesministe-riums für Wirtschaft und Energie hervor, das deutsche Hochschulen und Universitäten dabei unterstützt, gründungsfördernde Maßnahmen umzusetzen. Mit der Förderung star-tet die TU Ilmenau nun ein Projekt, mit dem die Gründungskultur an der Universität gestärkt werden soll: den „Ilmenauer Ideen Inkubator“.

Der „Ilmenauer Ideen Inkubator“ verfolgt zwei Hauptziele: Das Studi-um an der TU Ilmenau soll unterneh-merisch denkende und handelnde Absolventen hervorbringen. Studie-rende, Doktoranden und Wissen-schaftler werden für das Thema Un-

ternehmertum sensibilisiert. Zweites Ziel ist es, Forschungsergebnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler der Universität in innovative Gründungen zu überführen.

Ilmenauer Ideen Inkubator

Der Prorektor für Wissenschaft der TU Ilmenau, Prof. Kai-Uwe Sattler, freut sich sehr über die Bundesför-derung: „Die EXIST-Förderung ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der TU Ilmenau zu einer „Gründe-runiversität“. Nun können wir den

,Ilmenauer Ideen Inkubator‘ zielge-richtet in die Tat umsetzen.“ Die Lei-terin des Referats Forschungsservice und Technologietransfer, Dr. Dörte Gerhardt, hat bereits konkrete Ideen, wie Gründungsideen befl ügelt und Gründungen angebahnt werden sol-len: „Wir werden interdisziplinäre studentische Projekte auf den Weg bringen und die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern der TU Il-menau intensivieren. Und wir werden unser regionales Netzwerk ebenso in das Projekt ein-beziehen wie Partnerunternehmen und ehemalige Absolventen unserer Universität.“ Rund 220 Hochschulen und Univer-sitäten aus ganz Deutschland hatten sich am Wettbewerb des Bundespro-gramms „EXIST-Potentiale“ beteili-gt.

Weitere Informationen:Dr. Dörte Gerhardt

Leiterin Referat Forschungsservice und Technologietransfer

ternehmertum sensibilisiert. Zweites

Page 4: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

6

3 | 2019

Erfinder & Unternehmer Power

CE-Kennzeichnung für avatera Ilmenau (ir) Die avatera-medical GmbH, ein inno-vatives deutsches Medizin-technikunternehmen, gab am 14. November den er-folgreichen Abschluss des CE-Konformitätsbewer-tungsverfahrens für sein avatera®-System1 für die robotisch-assistierte, minimal-invasive Chi-rurgie bekannt. Alle vier Bestand-teile des Systems – der chirurgische Roboter und die Steuereinheit, die Instrumente, die Endoskope und die sterilen Komponenten – dürfen von nun an die CE-Kennzeichnung tragen. Damit ist avatera im euro-päischen Wirtschaftsraum für die Laparoskopie („Schlüssellochchi-rurgie“) zugelassen, die bisher vor allem in der Gynäkologie und der Urologie zur Anwendung kommt.

Das avatera-System wurde basierend auf dem aktuellen Standard der ro-botergestützten Chirurgie entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit zukünftigen Anwendern, darunter Chirurgen und OP-Teams, hinsicht-

lich Kosten, Qualität, Komfort und Zuverlässigkeit optimiert. Das „avateras“ einzigartige Single-Use-Konzept für Instrumente und Sterilprodukte garantiert funktionsfä-hige, zuverlässige Instrumente bei je-dem chirurgischen Eingriff, reduziert das Risiko von Kontaminationen und damit verbundenen Patienteninfek-tionen und vermeidet im Vergleich zu Mehrweginstrumenten den Reini-gungs- und Sterilisierungsaufwand.

Robotisch-assistierten Chirurgie

Der Erfolg der robotisch-assistierten Chirurgie liegt, im Vergleich zur klas-sischen Laparoskopie, im hohen Le-vel an Komfort, Präzision und in der

Beweglichkeit der Instrumente be-gründet. Durch sein offenes Design und den niedrigen Geräuschpegel ermöglicht das avatera-System au-ßerdem eine reibungslose Kommuni-kation im Operationssaal.

Der globale Markt für chirurgische Roboter liegt derzeit bei 4,5 Mrd. USD und soll Schätzungen von Ex-perten zufolge bis 2025 auf 13 Mrd. USD wachsen.Im Vergleich zu den USA, wo pro 1 Mio. Einwohner 8,5 Roboter-Systeme (auch Telemanipulator-Sy-steme genannt) im Einsatz sind, steht in Europa bislang nur 1 OP-Roboter je 1 Mio. Einwohner zur Verfügung, was das Wachstumspotenzial ein-drucksvoll untermauert. Angesichts der alternden Bevölkerung sowie der steigenden Anforderungen an die Effi zienz von Krankenhäusern und der zunehmenden Nachfrage von Chirurgen und Patienten nach besseren Technologien, könnte die Roboterchirurgie schon bald zum Goldstandard in europäischen Kran-kenhäusern werden.

Quelle: Newsletter ELMUG eG

avatera®-System1 für die robotisch- lich Kosten, Qualität, Komfort und

Blockhäuser aus Kaltennordheim

Kaltennordheim (MdB mh) Der Südt-hüringer Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann (CDU) besuchte kürzlich die Stadt Kaltennordheim und deren Ortsteile.

Beim Unternehmensbesuch in der Sebalex Blockhaus GmbH konnte sich Hauptmann vom Erfi nder- und

Innovationsgeist des Rhöner Unter-nehmers überzeugen. Im Jahr 2007 von Sebastian Kranz und Alexander Apel im Technologie- und Gründer-zentrum (TGF) in Dermbach gegrün-det, fertigen für die Sebalex Block-haus GmbH nunmehr 21 Mitarbeiter im Drei-Schicht-System jährlich ca. 80 Häuser.

Dabei wird vor allem auf die Indivi-dualität des Endprodukts Wohnhaus viel Wert gelegt: „Wir haben noch kein Haus zweimal gefertigt“, betont Geschäftsführer Sebastian Kranz.

Individualität des Endprodukts

Die geeigneten Hölzer für seine Fer-tigung bezieht er überwiegend aus Skandinavien und überzeugt sich selbst regelmäßig vor Ort von der Qualität der Rohstoffe. Nachfrage und Markt wachsen und durch das Nischendasein sei man kaum von üblichen Marktschwankungen be-troffen, erläutert er. „Hier kann man die Leidenschaft der Unternehmer für den Rohstoff Holz förmlich spü-ren. Die Eigenschaften des Baustoffs, angefangen von der Langlebigkeit bis hin zum Raumklima und den Dämmeigenschaften überzeugen auf ganzer Linie!“, zeigt sich Haupt-mann begeistert.

Quelle: PR-Info MdB Mark Hauptmann

Kaltennordheim (MdB mh) Der Südt- Innovationsgeist des Rhöner Unter-

Erfinder Visionen 3 | 2019

7Erfi nder & Unternehmer Power

Vorstellung HIPS auf der InnoCON Erfurt (ir) Im Zuge der Digitalisie-rung stand die InnoCON in diesem Jahr unter dem Motto: „Intelligent.Digital.Vernetzt“. Olaf Mollenhauer präsentierte in Erfurt den vom Bund geförderten Wachstumskern High-Performance-Sensorsysteme (HIPS). Zur InnoCON wird das Innovations-land Thüringen mit seinen vielfäl-tigen Projekten vorgestellt, die in der Umsetzung der Thüringer Inno-vationsstrategie entstanden sind.

Ziel des Verbundprojekts ist die Ent-wicklung und gemeinsame Vermark-tung neuartiger Sensoren auf Basis einer einzigartigen Verbindung von Siliziumtechnologie und keramischer Mehrlagentechnik (SiCer).

Sensoren der Zukunft

Sensoren und Sensorsysteme spielen eine zentrale Rolle bei den revoluti-onären Veränderungen in den Fer-tigungsabläufen (Industrie 4.0, IoT Internet of Things), den steigenden Ansprüchen in der Medizintechnik und dem klimagetriebenen Wandel in der Energie- und Umwelttechnik. Dabei müssen die Sensorsysteme

eine Vielzahl von Informationen möglichst autark in der Mensch-Maschine-Mensch Interaktion zur Verfügung stellen. Die heutige Infor-mationstechnik kann Datenmengen speichern und auswerten, stößt aber bei undifferenzierten Sensorsignalen an ihre Grenzen, zudem ist die derzeit zur Verfügung stehende Hardware ressourcenbeschränkt. Daraus resul-tiert die Notwendigkeit, Sensoren als die Sinnesorgane der Maschinen und Geräte so zu konfi gurieren, dass sie Informationen über die Interaktion mit dem Menschen, dem Prozess und der Umwelt in verarbeiteter und verifi zierter Form bereitstellen.

In Thüringen gibt es eine Kernkom-petenz auf dem Gebiet der Senso-rik, ausgewiesen durch zahlreiche

KMUs, die sich Anfang der 1990-er Jahre gegründet haben und heute Sensorkomponenten, Messtechnik, Regeltechnik und Analytik anbie-ten. Gemeinsam mit Thüringer For-schungseinrichtungen wurden in den letzten Jahren neue Wege in der Prozesstechnologie beschritten, um z.B. Silizium und Keramik (SiCer) zu verbinden und damit auf die traditio-nelle Leiterplatte zu verzichten, eine dreidimensionale Mehrlagenstruktur aufzubauen und Fluidkanäle sowie Hochfrequenzmodule in den Sensor zu integrieren. SiCer verbindet die Eigenschaften von Silicium mit de-nen eines klassischen keramischen Schaltungsträgers. Diese Technologie bietet die einmalige Chance für eine Sprunginnovation in der Sensorik, die zu einem zentralen Erfolgsfaktor in der IoT-Welt führt.

Aufbauend auf dieser Technologie-plattform favorisieren die HIPS-Part-ner den Einsatz der SiCer-Sensoren zunächst in drei Anwendungsrich-tungen:

Sensoren für Industrie 4.0• Sensoren für personalisierte Me-• dizin

Sensoren für effi zientes Ressour-• cenmanagement

Quelle: Newsletter ELMUG eG

eine Vielzahl von Informationen

Innovationszentrum Mobilität erforscht Umweltbelastung

Ilmenau (ka) Eine neue Forscher-gruppe der Technischen Universität Ilmenau entwickelt am Thüringer Innovationszentrum Mobilität in-novative Methoden, mit denen die Emission umweltschädlicher Parti-kel im Straßenverkehr vorhergesagt werden kann.

Dabei berücksichtigen die Wissen-schaftler die überaus komplexen Bedingungen im Straßenverkehr der Zukunft. Für die fünfköpfi ge For-schergruppe bewilligte das Bundes-land Thüringen knapp 670.000 EUR für zwei Jahre. Die Forschergrup-pe MOSYS entwickelt „Entwick-lungsmethodiken zur Prädiktion der Umweltbelastung durch moderne Mobilitätssysteme“ im Thüringer In-

novationszentrum Mobilität (ThIMo), das an der TU Ilmenau angesiedelt ist. Das ambitionierte Forschungsziel der fünf Wissenschaftler: Konkrete Vor-hersagen und Bewertungen von Par-tikelemissionen in verschiedensten Verkehrssituationen zu treffen. Auch müssen sie berücksichtigen, dass in Zukunft zunehmend Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebsarten und mit unterschiedlichem Automati-sierungsgrad auf den Straßen un-terwegs sein werden. Und auch die Fahrdynamik, also Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verzögerung, wirkt sich direkt auf die Partikelemis-sion der Fahrzeuge aus. Ebenso werden hier für die unter-schiedlichen Fahrweisen verschie-dener Verkehrsteilnehmer fahrdy-

namik-basierte Berechnungen der Partikelemissionen möglich sein.

X-in-the-Loop

Dazu werden verschiedene Prüfstän-de und Testfahrzeuge in Echtzeit mit-einander vernetzt – Experten nennen diese Art der Forschung und Ent-wicklung „X-in-the-Loop“. Die Forschergruppe MOSYS wird eingebettet sein in die Infrastruktur des Thüringer Innovationszentrum Mobilität, das schon seit zehn Jah-ren die Bereiche erforscht, die für die Mobilität der Zukunft wesentlich sind: Fahrzeug- und Fahrdynamik, Emissionen an Reifen und Bremsen, Funktechnologien und X-in-the-Loop.

Weitere Informationen:Prof. Klaus Augsburg

Leiter Thüringer Innovationszentrum MobilitätTel.: +49 3677 69-3842

Mail: [email protected]

Page 5: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

8

3 | 2019

Erfinder & Unternehmer Power

Nurfl ügel-Flugzeug: eine alte Idee mit dem Potential um die Luftfahrt zu revolutionieren

Hörselberg-Hainich (tmwwdg/stift) Mit seinem Versuchsfl ugzeug HX-2 greift die Horten Aircraft GmbH aus Hörselberg-Hainich im Wartburg-kreis eine mehr als einhundert Jahre alte Idee auf.

Anders als beim herkömmlichen Flugzeug werden Rumpf und Leit-werk weggelassen und stattdessen Fracht und Passagiere in den Tragfl ä-chen transportiert. Damit trägt beim Nurfl ügel-Flug-zeug alles, was Widerstand leistet,

auch zum Auftrieb bei. Durch eine mehrjährige, enge Zusammenar-beit mit Reimar Horten, einem der Pioniere bei der Entwicklung der Nurfl ügel-Flugzeuge, ist ein hoch-effi zientes, schnelles Flugzeug mit großer Ladekapazität und hoher Reichweite entstanden. Laut Un-ternehmen sind diese Modelle ideal geeignet, alternative An-triebe aufzunehmen. So sind ein Hybrid- oder reiner Elektromotor ebenso denkbar wie eine Brenn-stoffzelle auf Wasserstoffbasis.Das Militär setzt die Nurfl ügel-Technik schon länger ein. Doch die Thüringer sehen gerade in der zivilen Luftfahrt enormes Potenzial. Für die Zulassung durch das Luftfahrtbun-desamt werden weitere Testergeb-nisse benötigt. Die Entwickler planen bereits den Bau eines größeren Mo-dels mit vier statt zwei Sitzen.

Das innovative Unternehmen ist Preisträger des XXII. Innovations-preises Thüringen in der Kategorie „Tradition & Zukunft“.

Weitere Informationen: www.horten-aircraft.com

Hörselberg-Hainich (tmwwdg/stift)

Technik schon länger ein. Doch die

PTC-ThermoMat

Rudolstadt (tmwwdg/stift) „PTC - ThermoMat“ – Effi zientes Ther-momanagement mittels fl exibler, metallfreier Heizmaterialien auf Po-lymerbasis.

In Elektroautos fehlt die Abwärme des Motors, so dass elektrische Hei-zungen notwendig werden.

Diese Energieverbraucher gehen aber zu Lasten der Reichweite. Ent-sprechend energieeffi zient sollten all

jene Abnehmer im Fahrzeug gebaut sein, um die Batterie zu schonen. Forscher des Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e. V. (TITK) haben ein Material entwickelt, das mit gerin-gem Energieeinsatz selbst heizt und sich deshalb insbesondere für den Einsatz in der Automobilindustrie eignet. Der Spezialkunststoff kann zudem aufhören zu heizen, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Der elektrische Widerstand des

Rudolstadt (tmwwdg/stift) „PTC jene Abnehmer im Fahrzeug gebaut

Materials kann so eingestellt werden, dass bei einer bestimmten Tempera-tur kein Strom mehr fl ießt.

PTC-ThermoMat lässt sich fl exibel in vielen Formen verwenden, was auch Potenzial für Produktneuheiten in an-deren Branchen eröffnet. So könnte das patentierte Material helfen, Sitze von Rollstühlen und Sesselliften zu heizen, in der Gastronomie Speisen und Getränke warmzuhalten oder Gewächshäuser zu temperieren.

Das innovative Unternehmen ist Preisträger des XXII. Innovations-preises Thüringen in der Kategorie „Industrie & Material“.

Webseite des Institutes: www.titk.de

Materials kann so eingestellt werden,

Erfinder Visionen 3 | 2019

9Erfi nder & Unternehmer Power

ORY - Modularer Serviceroboter für den Point of Sale

Ilmenau (tmwwdg/stift) Die Über-nahme einfacher Arbeiten durch Maschinen schreitet voran. Die Me-traLabs GmbH aus Ilmenau will mit ihrem autonomen Roboter „TORY“ Mitarbeiter von Routineaufgaben wie der Inventur im Einzelhandel entlasten.

Der Roboter fährt selbstständig durch die Verkaufsfl ächen von Super- oder

Modemärkten und erfasst dabei die Bestände, Positionen von Produkten und Preisetiketten.

Er navigiert dabei mit Hilfe von La-ser- und Kamerasensoren durch den Raum und weicht Personen, Regalen oder auch Einkaufswagen aus.

Bei Bedarf erledigt er die Aufgabe auch in der Nacht, wenn sich keine

Kunden im Geschäft befi nden. Der Artikelbestand wird nach Menge und Standort, täglich und ohne Per-sonaleinsatz digitalisiert und können mittlerweile auch in das Warenwirt-schaftssystem eingebucht werden.

Erste Kunden in Deutschland und in Europa setzen den Roboter be-reits ein. Laut Unternehmen kann „TORY“ Warenbestände zehnmal schneller erfassen als ein Mensch und mit einer deutlich geringeren Fehlerquote.

Das innovative Unternehmen ist Preisträger des XXII. Innovations-preises Thüringen in der Kategorie „Digitales & Medien“.

Weitere Informationen:www.metralabs.com

Ilmenau (tmwwdg/stift) Die Über- Modemärkten und erfasst dabei die

Kunden im Geschäft befi nden. Der

PETKUS OS f-class ROEBERWutha-Farnroda (tmw-wdg/stift) Die Röber In-stitut GmbH - Member of the PETKUS Group hat kürzlich den „PETKUS OS f-class ROEBER„ einen optischen Sortierer für die qualitativ hochwertige Aufbereitung von Fein-saaten vorgestellt.

Landwirte möchten einen möglichst hohen Ertrag erwirtschaften, was nur mit makellosem Saatgut gelingt. Überdies kostet der Samen teils über einen Euro pro Korn. Aus-schuss ist unerwünscht, weshalb das Ausgangsprodukt höchsten Ansprü-chen genügen muss. Doch beim Aussortieren besonders kleiner Sa-menkörner stoßen bisherige Systeme an Grenzen. Die zur Petkus-Gruppe gehörende Röber Institut GmbH aus

Wutha-Farnroda entwickelte einen „Optischen Sortierer für die qualitativ hochwertige Aufbereitung von Fein-saaten“, der genau diese Aufgabe leistet. Mittels hochaufl ösender Ka-meras, guter Ausleuchtung, maßge-schneiderten Düsen und effi zienten Algorithmen ist es den Entwicklern gelungen, selbst kleinste Samenkör-ner zuverlässig und mit einer hohen

gelingt. Überdies kostet der Samen Wutha-Farnroda entwickelte einen

Geschwindigkeit auf ihre Güte hin zu kontrollieren. Ein Förderband trans-portiert die Samen vor die Kamera. Eine Software wertet die Bilder in Se-kundenbruchteilen aus. Schadhafte Körner werden aussortiert, ehe sie die Maschine verlassen. Der neue Sortierer eignet sich unter anderem für hochwertiges Gemüse-, Blumen-, Kräuter- und Gewürzsaatgut.

Das innovative Unternehmen ist Preisträger des XXII. Innovations-preises Thüringen in der Kategorie „Licht & Leben“.

Weitere Informationen:www.petkus.de

Page 6: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

10

3 | 2019

Softwarelösung zur Echtheitsprüfung gescannter Dokumente

Jena (tmwwdg/stift) Das Start-up ICO-LUX GmbH aus Jena hat eine geniale Geschäftsidee entwickelt. Angefangen hat alles bei einer Vor-lesungsreihe in Ilmenau über ge-fälschte Rechnungen und Belege,.

Durch diese Fälschungen entstehen den Krankenversicherungen jährlich Schäden in Millionenhöhe.

Das war die Initialzündung für Dr. Stefan Brechtken, Jan Franke und Lars Winterfeld. Die Gründer der ICO-LUX GmbH entwickelten eine Softwarelösung zur Echtheitsprüfung gescannter und mit Smartphones fo-tografi erter Papierdokumente. Mit ihrer Hilfe soll der Betrug bei Rech-nungen an Krankenversicherungen erheblich eingedämmt werden. Die

Software lernt mit künstlicher Intel-ligenz, wie Rechnungen korrekt aus-sehen und prüft anschließend mehr als 100 Kriterien, beispielsweise die Position des Praxislogos, die Schrift-art oder das Komma im Rechnungs-betrag.

Ab 2020 will das Jenaer Start-Up seine Lösung auch in weiteren Bran-chen, wie Banken und Finanzbehör-den anbieten.

Das innovative Start-up Unterneh-men ist Preisträger des XXII. Innova-tionspreises Thüringen Sonderpreis für Junge Unternehmen.

Weitere Informationen:www.ico-lux.de

Erfinder & Forschungs-Power

Jena (tmwwdg/stift) Das Start-up Das war die Initialzündung für Dr.

Software lernt mit künstlicher Intel-

Bewerbung für IQ InnovationspreisMit dem IQ Innovationspreis Mit-teldeutschland werden neuartige, marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in fünf bran-chenspezifi schen Clustern geför-dert. Zusätzlich ermittelt eine bran-chenunabhängige Jury aus den 10 Finalisten der Cluster den Gesamt-sieger des Wettbewerbs. „IQ“ steht für Innovationsquotient.

Der national ausgeschriebene Wett-bewerb bindet zudem als Dachmar-ke die Innovationspreise der lokalen IQ-Partner in Halle (Saale), Leipzig und Magdeburg ein. Der IQ Innovationspreis Mittel-deutschland wird von der Euro-päischen Metropolregion Mittel-deutschland veranstaltet. In ihr engagieren sich strukturbestim-mende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Forschungs-einrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem ge-meinsamen Ziel einer nachhaltigen

Entwicklung und Vermarktung der traditionsreichen Wirtschafts-, Wis-senschafts- und Kulturregion Mittel-deutschland.

IQ Innovationspreis Mitteldeutschland 2020

Bewerbungen für den Clusterinno-vationswettbewerb IQ Innovations-preis Mitteldeutschland 2020 kön-nen ab jetzt wieder für die Branchen Automotive, Chemie / Kunststoffe, Energie / Umwelt / Solarwirtschaft, Informationstechnologie und Life Sciences eingereicht werden. Die besten marktfähigen Innovationen sind mit je 7.500 EUR Preisgeld do-tiert, der Gesamtsieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 15.000 EUR.

Clustersieger erhalten zusätzlich umfangreiche PR-, Marketing- und Beratungsleistungen sowie einen Kurzfi lm über ihre Innovation. Im Rahmen des mit rund 70.000 EUR dotierten IQ-Wettbewerbs fi nden auch die eigenständigen lokalen IQ Innovationspreise Halle (Saale), Leip-zig und Magdeburg statt. Bewerber aus diesen Städten haben doppelte Gewinnchancen. Die Teilnahme beim IQ Innovati-onspreis ist kostenfrei und erfolgt einfach & schnell über das Online-Bewerbungsformular unter: www.iq-mitteldeutschland.de

Entwicklung und Vermarktung der

IMPRIMATUREs darf gedruckt werden. Mit diesem Wort gibt der Verleger dem Drucker bekannt, dass der Druck erfolgen kann.

PLENUS VENTER NON STUDET LIBENTEREin voller Bauch studiert nicht gerne.

Erfinder Visionen 3 | 2019

11Erfinder & Forschungs-Power

Allendorf/OT Aschau (tmwwdg/stift) Mit dem „Ernst-Abbe-Preis für innovatives Unternehmertum 2019“ wird Frank Orschler für seine Ver-dienste um den Wissenschafts- und Technologiestandort Thüringen aus-gezeichnet.

Frank Orschler ist Geschäftsführer der Königsee Implantate GmbH. Das Unternehmen wurde 1993 von sei-nem Vater Erich Orschler gegründet. Sohn Frank übernahm 2004 die Ge-schäftsführung und löste 2010 sei-nen Vater als Inhaber ab.

Familienunternehmen mit Tradition und Perspektive

Das Unternehmen ist eine konse-quente Fortsetzung medizinischer Kompetenz am Standort Aschau in Thüringen. Schon nach dem Ersten Weltkrieg-hatt der Orthopädiemechaniker Otto Bock an dieser Stelle Prothesen und orthopädische Produkte hergestellt, ehe er enteignet wurde und seine Ar-beit in Niedersachsen weiterführte. Heute gehört die Königsee Implantate GmbH mit ihren selbst entwickelten Implantaten und Instrumenten für die Unfallchirurgie zu den führenden deutschen Medizintechnikanbietern auf dem Gebiet der Osteosynthese.

ERNST-ABBE-PREIS FÜR INNOVA-TIVES UNTERNEHMERTUM

Das Familienunternehmen beschäf-tigt über 150 Mitarbeiter und gehört zu den bekanntesten Arbeitgebern im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Inno-vative Produkte des Unternehmens überzeugen immer wieder bei Erfi n-derfachmessen und Wettbewerben - bereits zwei Mal konnte die König-see Implantate GmbH beispielsweise beim Innovationspreis ThüringenEr-folge erzielen. Das Unternehmen ge-hört zudem wiederholt zu den TOP 100 der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand.

Modernes Ausbildungszentrum

Schnell hat der Geschäftsführer, Frank Orschler erkannt, dass nur ex-zellente Fachkräfte die Zukunft im ländlichen Raum sichern. Mit einem eigenen Ausbildungszentrum bietet die Königsee Implantate GmbH seit 2010 technikinteressierten jungen Menschen eine berufl iche Perspekti-ve. Die hohe Qualität der Ausbildung dokumentiert nicht nur der Deutsche Exzellenzpreis 2018, sondern auch das Vertrauen anderer Unterneh-men, ihre Lehrlinge in das Ausbil-dungszentrum zu schickern.Mit einem modernen Logistikzen-trum mit Lager, Vertrieb und Versand in Königsee kehr das Unternehmen 2019 zurück zu seinem Gründungs-

ort, dessen Produkte im benachbar-ten Aschau stattfi nden. Die Königsee Implantate GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Implantate und Instrumente für die Traumatologie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie und ist durch stetige Innovationen eines der füh-renden deutschen Medizintechnik-unternehmen auf dem Gebiet der Osteosynthese.

Ressourcenschonung

Frank Orschler gilt als Vorreiter in Sachen Ressourcenschonung und setzt von Beginn an auf die Nutzung erneuerbarer Energien, eine haus-eigene Photovoltaik-Anlage und Elektromobilität. Wirtschaftspolitisch engagiert sie Frank Orschler seit vie-len Jahren in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen und in verschiedenen regionalen Projekten.

Konzept zur Ärztefortbildung und einem

Innovations-Center

Aktuell arbeitet er an einem Kon-zept zur Ärztefortbildung und einem Innovations-Center, dass dieses Schulungskonzept mit Produktent-wicklung verbinden soll.Das Fami-lienunternehmen beschäftigt heute über 150 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte in über 35 Länder weltweit.

Für sein unternehmerisches Wirken und sein vielfältiges Engagement für den Wirtschaftsstandort Thürin-gen wurde Frank Orschler mit dem „Ernst-Abbe-Preis für innovatives Unternehmertum 2019“ ausge-zeichnet.

Weitere Informationen:www.koenigsee-implantate.de

Allendorf/OT Aschau (tmwwdg/ Das Familienunternehmen beschäf-

Für sein unternehmerisches Wirken

Page 7: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

12

3 | 2019

Erfinder & Forschungs-Power

XXII. Innovationspreis Thüringen 2019 verliehen

Weimar (stift) XXII. Innovations-preis Thüringen 2019 verliehen: Fünf Spitzenentwicklungen und ein Unternehmer mit dem wichtigsten Thüringer Wirtschaftspreis ausge-zeichnet.

Kürzlich wurde in Weimar der Inno-vationspreis Thüringen 2019 verlie-hen. Als eine der bundesweit höchst-dotierten Auszeichnungen in diesem Bereich wurde der Innovationspreis Thüringen bereits zum 22. Mal ver-geben.

Forschungsexzellenz und Innovationskraft

Ziel des Preises ist es, Forschungs-exzellenz und Innovationskraft zu Tage zu bringen und zu würdigen, aber auch den Unternehmen eine Art Starthilfe bei der Vermarktung zu geben und zur Entwicklung innova-tiver Produkte zu ermuntern. Der Preis ist mit insgesamt 100.000 EUR dotiert und wurde in den Ka-tegorien „Tradition & Zukunft“, „Industrie & Material“, „Digitales

& Medien“ sowie „Licht & Leben“ vergeben. Mit dem „Sonderpreis für junge Unternehmen“ werden die innovativen Potenziale von Start-up-Unternehmen unterstützt.

91 Bewerbungen eingereicht Für den Wettbewerb wurden insge-samt 91 Bewerbungen eingereicht, die in einem zweistufi gen Verfahren von einer 17-köpfi gen Jury gesich-tet und bewertet wurden. Bei der Preisvergabe entschied die Jury nach mehreren Kriterien wie Innovations-grad, unternehmerischer Leistung und wirtschaftlichem Erfolg.

Der Preis wurde gemeinsam vom Thüringer Ministerium für Wirt-schaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, der Stiftung für Tech-nologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), dem TÜV Thü-ringen e.V. sowie der Ernst-Abbe-Stiftung ausgelobt.

Weitere Informationen:www.innovationspreis-thueringen.de

www.stift-thueringen.de

Transfertag an der TU Ilmenau

Ilmenau (ir) an der Technischen Uni-versität Ilmenau fand der Transfer-tag 2019 statt. Die Veranstaltung hatte das Ziel, alle Akteure, die an der Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse der Universität in Wirt-schaft und Unternehmen beteiligt sind, zusammenzubringen.

Der Transfertag startete mit einlei-tenden Keynotes, in denen verschie-dene Aspekte des Transfer-Prozess beleuchtet wurden. Berichte von Best-Practice-Beispielen zeigten au-ßerdem bisher gelungene Koope-rationen zwischen Universität und Unternehmen auf. Professor Scharff hob in diesem Zuge den Transfer als bedeutenden Bestandteil des Kern-geschäfts der TU Ilmenau hervor, das eben auf den drei Säulen Forschung, Lehre und Transfer beruht. Dabei, so sagte er, sei die Überführung von Ergebnissen der Vorlaufforschung in die Industrie und in Start up’s nur die eine Seite der Medaille. Anschließend fanden zwei Work-shops statt, in denen alle Teilnehmer an einer besseren Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure arbei-teten. Während des Workshops „Transfer und Region“ wurde am Thementisch 2 die Unternehmens-perspektive unter die Lupe genom-men. Dabei wurde aufbauend auf den Erkenntnissen des Perspektiv-forums am TGZ vom August diesen Jahres Strategien entwickelt, um einen gelungenen Transfer zu reali-sieren.

Quelle: Newsletter ELMUG eG

Weimar (stift) XXII. Innovations- & Medien“ sowie „Licht & Leben“

Kürzlich wurde in Weimar der Inno-

Der Preis wurde gemeinsam vom

Erfinder Visionen 3 | 2019

13Erfinder & Forschungs-Power

TU Ilmenau startet Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik

Ilmenau (kus) An der Technischen Universität Ilmenau entsteht in Zu-sammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena das Thürin-ger Zentrum für Lernende Systeme und Robotik.

Das Forschungs- und Transferzen-trum vereint unter einem Dach alle Aktivitäten der Thüringer Universi-täten und Forschungsinstitute, die an Künstlicher Intelligenz forschen. Zum offiziellen Projektstart an der TU Il-menau gab der Thüringer Wissen-schaftsminister Wolfgang Tiefensee bekannt, dass das Land und die Carl-Zeiss-Stiftung das Projekt mit knapp 1,4 Millionen Euro fördern.Im Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR) wird die TU Ilmenau gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität

Jena, dem Institut für Datenwissen-schaften des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Jena und dem Institutsteil Angewandte Sys-temtechnik des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Ilmenau die Aktivitäten in den Bereichen Künst-liche Intelligenz, Maschinelles Ler-nen, Big Data und Robotik koordinie-ren. Als Partner der Industrie will das Forschungs- und Transferzentrum große nationale und internationale Verbundprojekte durchführen und so die Wettbewerbsfähigkeit Thürin-gens bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz stärken. Finanziert wird das Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik durch den Frei-staat Thüringen und die Carl-Zeiss-Stiftung, die Universitäten in Ilmenau

und Jena sind an der Finanzierung beteiligt. An der TU Ilmenau werden im TZLR künftig Forschungsarbeiten in Ma-schinellem Lernen und Data Science, der Wissenschaft über die Extraktion von Wissen aus Daten, durchge-führt. Diese Forschungsaktivitäten werden in Kürze durch einen soge-nannten GPU-Cluster unterstützt, also durch leistungsstarke, miteinan-der vernetzte Computer, die bei ex-trem hohem Datenaufkommen sehr schnelle Berechnungen ermöglichen. Dieser Rechnerverbund wurde durch den Freistaat Thüringen im Rahmen der Richtlinie „Förderung der For-schung“ ausgewählt und zur Förde-rung vorgesehen.

Weitere Informationen: Prof. Kai-Uwe Sattler

Prorektor für Wissenschaft Tel.: 0049-3677-69-5022

[email protected]

intelligente Werkstoffe für biologisch inspirierte Elektronik

Jena (mz) Die Technische Universität Ilmenau hat den Zuschlag für eine Forschergruppe erhalten, die neuar-tige Werkstoffe für biologisch inspi-rierte Elektronik entwickeln wird.

Mit solchen sogenannten mem-ristiven Materialien können elek-tronische Bauelemente hergestellt werden, die die biologische Informa-tionsverarbeitung zwischen Nerven-zellen nachbilden. Damit lassen sich extrem energieeffiziente Elektro-niken realisieren, die einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der welt-weiten Belastung an Kohlendioxid leisten. Das Verbundprojekt „Mem-ristive Werkstoffe für die neuromor-phe Elektronik (MemWerk)“ wird von der Carl-Zeiss-Stiftung im Rah-men des Programms „Durchbrüche“ mit 4,5 Millionen Euro für fünf Jahre gefördert. Der Leiter des Fachgebiets Mikro- und nanoelektronische Sy-steme, Prof. Martin Ziegler, setzt mit seinem Team daher auf sogenannte neuromorphe elektronische Systeme,

die eine weit höhere Energieeffizienz als heutige Elektroniken versprechen. In diesen von der Biologie inspi-rierten elektronischen Systemen sind memristive Werkstoffe der zentrale Baustein.

Memristive Werkstoffe

Mit ihrem „Gedächtnis“ ermöglichen es diese intelligenten Materialien, Lern- und Gedächtnisprozesse bio-logischer Systeme technisch nach-zubilden. Das Wort memristiv setzt sich zusammen aus dem Englischen „Memory“ für Speicher und „Resi-stor“ für elektrischer Widerstand. Im Verbundprojekt „MemWerk“ er-forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Werkstoff-wissenschaft, der Informatik sowie der Elektrotechnik und Informations-technik, wie sich die Informations-verarbeitung biologischer Systeme in energieeffiziente technische Systeme überführen lässt. Ziel des Forschungs-projekts sind maßgeschneiderte in-

telligente memristive Werkstoffe für die neuromorphe Elektronik. Prof. Ziegler, wissenschaftlicher Leiter des „MemWerk“Projekts, ist zuver-sichtlich, dass sich mit memristiven Bauelementen in Zukunft höchst en-ergieeffiziente Systeme entwickeln lassen: „Wir werden in der Lage sein, die biologischen Paradigmen der In-formationsverarbeitung, Lernen und Gedächtnisbildung, so präzise wie nie zuvor technisch nachzubilden und völlig neue Möglichkeiten für die Informationstechnik schaffen.“Die Forschergruppe „MemWerk“ wird ihre Arbeiten im ForLab durch-führen, das im Institut für Mikro- und Nanotechnologien der TU Ilmenau, IMN MacroNano®, angesiedelt ist. ForLab ist ein Forschungslabor für neuromorphe Elektronik, das vom Bundesforschungsministerium geför-dert wird.

Weitere Informationen:Prof. Martin Ziegler

Leiter Fachgebiet Mikro- und nanoelektronische Systeme

Tel.: +49 3677 69-3711Mail: [email protected]

Page 8: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

14

3 | 2019

Internationale Fachmesse iENA 2020

iENA Nürnberg – Treffpunkt für die internationale Erfinderfamilie!

Nürnberg (kw-iena) Die interna-tionale Fachmesse „Ideen – Erfi n-dungen – Neuheiten“ iENA fi ndet vom 29. Oktober bis 1. November 2020 in der Halle 3C im Messezen-trum Nürnberg statt. Zur Erfi nder-messe werden rund 800 Erfi ndungen aus der ganzen Welt erwartet. Part-ner der iENA 2020 ist die Republik Korea.

Nationale und internationale Un-ternehmer, Scouts und Investoren besuchen jedes Jahr die iENA Nürn-berg, um sich von den ausgestellten Ideen, Erfi ndungen und Neuheiten inspirieren zu lassen. Teilweise wer-

den bereits auf der Messe konkrete Abschlüsse getätigt. Für Innovatoren aus aller Welt ist die iENA daher eine bedeutende Networking-Plattform. An den beiden Publikumstagen kom-men auch die Besucher der parallel laufenden Verbrauchermesse Consu-

menta auf die iENA und betrachten die Innovationen aus Verbraucher-Sicht.Im vergangenen Jahr präsentierten Erfi nder aus über 30 Ländern ihre Innovationen dem internationalen

Fachpublikum in Nürnberg. Über 90 Prozent der ausgestellten Erfi n-dungen werden auf der iENA erst-mals der Öffentlichkeit vorgestellt. Darunter fi nden sich sowohl hoch-technologische Entwicklungen als auch praktische Erfi ndungen für den Alltag. Kinder- und Jugenderfi nder leisten ebenfalls einen wichtigen Bei-trag zur iENA und präsentieren dort ihre Innovationen.

Partner der iENA 2020: Republik Korea

Die Republik Korea ist der offi zielle Partner der iENA 2020. Durch die „Korea Invention Promotion Associ-ation KIPA“ kommen bereits seit ei-

nigen Jahren regelmäßig Erfi nder aus Südkorea nach Nürnberg, um ihre Ideen, Erfi ndungen und Neuheiten auf der iENA einem internationalen Publikum zu präsentieren. Durch die Partnerschaft werden 2020 die wirt-schaftliche Leistungskraft und die hohen technologischen Fähigkeiten Südkoreas weiter in den Fokus der iENA gerückt.

Innovationskongress am 29. Oktober 2020

Der Innovationskongress ist auf Wachstumskurs und wird 2020 durch neue Schwerpunkte erweitert. Unter dem Motto „Innovationen

erfolgreich managen“ fi ndet er mit Unterstützung durch den IHK An-wender-Club „Produkt- und Innova-tionsmanagement“ am Donnerstag, 29. Oktober 2020 im Messezentrum Nürnberg statt. Referenten aus un-terschiedlichen Branchen sorgen für einen interessanten und abwechs-lungsreichen Kongress.

Die nächste iENA fi ndet vom 29. Ok-tober bis 1. November 2020 in der Halle 3C im Messezentrum Nürnberg statt. Am Wochenende (31. Oktober und 1. November) steht die Erfi nder-messe wieder für die Besucher der parallel laufenden Publikumsmesse Consumenta offen.

Weitere Informationen: www.iena.de

Nürnberg (kw-iena) Die interna- menta auf die iENA und betrachten

nigen Jahren regelmäßig Erfi nder aus

den bereits auf der Messe konkrete

Fachpublikum in Nürnberg. Über

erfolgreich managen“ fi ndet er mit

Erfinder Visionen 3 | 2019

15Internationale Fachmesse iENA 2020

iENA Nürnberg – Die Plattform für Ihre Weltneuheit Nürnberg (kw-iena) Nach der iENA ist vor der iENA. Im vergangenen Jahr hat die Messe erneut an vier Messetagen ihren Stand als interna-tionale Plattform des Erfi nderwesens bewiesen. Rund 800 Erfi ndungen aus 30 Ländern wurden der Öffent-lichkeit präsentiert und die ersten Schritte für die Markteinführung der Innovation gelegt.

Damit wurde die Fachmesse erneut zum Dreh- und Angelpunkt für in-ternationale Geschäfte. Gute Grün-de für Ihre Messebeteiligung an der iENA 2020! Die Messe fi ndet vom 29. Oktober bis 1. November in der Halle 3C in Nürnberg statt.

Große Zufriedenheit bei den Aus-• stellern - über 88% der Ausstel-ler sind mit ihrer Beteiligung an der iENA sehr zufrieden oder zufrieden.

Steigerung Ihres Bekanntheits-• grades - Nutzen Sie die iENA, um sich, Ihre Erfi ndung oder Ihr Un-

ternehmen potenziellen Kunden und Investoren vorzustellen.

iENA Award – Ihre wertvolle • Vermarktungshilfe - eine inter-national besetzte Fachjury ehrt herausragende Erfi ndungen mit Medaillen, Urkunden und Eh-renpreisen. Profi tieren Sie bei Ih-rer Markteinführung von dieser wertvollen Vermarktungshilfe.

iENA – Das Medienereignis - nati-onale und internationale Medien berichten regelmäßig über die iENA. So zum Beispiel Fernsehsender wie ARD, ZDF und RTL oder Tageszei-tungen.

Weitere Informationen:www.iena.de

Internationale Plattform

Eine Messebeteiligung bietet die beste Möglichkeit Erfi ndungen oder Produktneuheiten erfolgreich einem kompetenten und internationalen Publikum vorzustellen. Fachbesucher informieren sich über innovative Lö-sungen. Die iENA ist eine vielbeach-tete Drehscheibe und Plattform für hochwertige Kontakte. Das Erfi ndernetzwerk „ERiNET“ bietet seit 20 Jahren Erfi ndern die-se internationale Plattform zur Ver-marktung ihrer Produkt- oder Ver-fahrensentwicklung. ERiNET plant einen Gemeinschaftsstand „Thürin-ger Wissenschaft & Wirtschaft“ als besondere Leitveranstaltung.

Interessenten melden sich: bis 1. Juli 2020 beim Erfi ndernetzwerk ERiNET Jens Dahlems Tel.: 0049-3683-798-185FAX: 0049-3683-798-186 E-Mail: [email protected]

Erfinder Visionen 3 | 2019 Erfinder Visionen 3 | 2019

2020 Internationale Fachmesse Ideen, Erfindungen, Neuheiten 29. Oktober – 1. November | Messezentrum Nürnberg | Halle 3C

iENA – Die Plattform für Ihre Weltneuheit Sie haben eine Idee, einen Prototypen oder sogar schon

ein fertiges Produkt, wofür Sie jetzt noch einen Hersteller,

einen Vertriebspartner oder einen Patentverwerter

suchen? Dann präsentieren Sie Ihre Idee auf der

Internationalen Fachmesse für Ideen, Erfindungen und

Neuheiten und schreiben Sie Ihre Erfolgsgeschichte.

Treffen Sie auf Händler, Entwickler und Berater, die Sie bei

der Entwicklung oder Vermarktung Ihrer Erfindung

unterstützen.

1/3 konkrete Abschlüsse auf der iENA

87% Zufriedenheit mit den Kontaktmöglichkeiten

88% Zufriedenheit mit der Messebeteiligung

Ihr Ansprechpartner:

ERiNET Forschungsinstitut für Erfinderförderung, Innovationen und Netzwerkmanagement

Herr Dipl.-Ing. Jens Dahlems +49-3683-798-185 | [email protected]

Projektmanagement iENA 2020 [email protected] +49-911-98833-570

ternehmen potenziellen Kunden

Page 9: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

16

3 | 2019

Rechtsprechung aktuell

Patente: Aufbau eines AuslandsschutzesSuhl (fw) Ein deutsches Pa-tent bewirkt einen Schutz in Deutschland. Darüber hinaus, also im Ausland, gewährt das deutsche Pa-tent keinen Schutz. Durch das Rechtsinstitut der Prio-rität hat der Anmelder aber eine gute Möglichkeit, seine Erfi ndung auch noch nachträglich im Ausland schützen zu lassen und so den räumlichen Schutzbe-reich seines Patents auch auf das Ausland auszuwei-ten.

Prioritätsrecht

Eine Patentanmeldung, die für eine Erfi ndung wirksam eingereicht wird, begründet ein sogenanntes Prio-ritätsrecht. Dieses beinhaltet, dass bis 12 Monate nach dieser Erstan-meldung der Anmelder in einem oder mehreren Ländern Nachanmel-dungen für dieselbe Erfi ndung einrei-chen kann. Durch das Prioritätsrecht werden diese Nachanmeldungen zu seinen Gunsten praktisch rückdatiert und in ihrem Zeitrang so behandelt, als wären sie bereits an dem Anmel-detag der Erstanmeldung eingereicht worden.Um einen Auslandsschutz zu erlan-gen, stehen dem Anmelder in der Regel verschiedene Optionen zur Verfügung.

Nationale Einzelanmeldungen

Sofern ein Patentschutz lediglich in einzelnen Ländern erlangt werden soll, können nationale Einzelanmel-dungen in den entsprechenden Län-dern die Vorzugsvariante darstellen und ggf. kostengünstiger sein, als beispielsweise eine Internationale Patentanmeldung nach dem PCT.Sofern allerdings ein breiterer Schutz erlangt werden soll, stellt in der Re-gel die Anmeldung als Europäisches Patent (EPÜ) oder als internationale Patentanmeldung (PCT) die vorzu-ziehende Variante dar. Neben einem Kostenvorteil besteht ein wesent-

licher Vorteil dieser beiden Varianten darin, dass mit einer Anmeldung ein Schutz für viele Staaten reserviert werden kann und erst zeitverzögert die defi nitive Länderentscheidung getroffen werden muss.

Das europäische Patent

Ein europäisches Patent ermöglicht es, mit nur einem Prüfungsverfahren einen Patentschutz für alle 38 Ver-tragsstaaten des EPÜ sowie für eini-ge Erstreckungsstaaten zu erlangen. Das Europäische Patentamt nimmt eine formelle und materielle Prüfung vor. Bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung erfolgt die Erteilung und der Anmelder erhält ein europäisches Patent. Das europäische Patent ist als so-genanntes Bündelpatent konzipiert. Dies bedeutet, dass es sich nach sei-ner Erteilung in nationalen Teilen in den Vertragsstaaten fortsetzt. Diese nationalen Teile sind den jeweiligen nationalen Patenten gleichgestellt. Der Anmelder kann dabei die Ent-scheidung treffen, für in welchen konkreten Ländern das europäische Patent als nationaler Teil fortbeste-hen soll. Hierfür müssen dann häufi g zusätzliche Übersetzungen einge-reicht sowie dann später nationale Aufrechterhaltungen durchgeführt werden.

Internationale Patentanmel-dung nach dem PCT

Die PCT-Anmeldung (auch inter-nationale Patentanmeldung) stellt

ein Verfahren dar, mit dem ein Patent für mehr als 150 Staaten mit nur einem Antrag angemeldet werden kann. Der PCT ist ein internationaler Vertrag (Patent Cooperation Treaty). Der PCT bietet dem Anmelder die Möglichkeit, die Option auf einen Patent-schutz in einer Vielzahl von Ländern zu sichern, indem eine einzige internationale Anmeldung anstelle sonst er-forderlicher nationaler Anmel-dungen eingereicht wird. Im Lauf des Verfahrens kann aus

dieser internationalen Anmeldung in den einzelnen Staaten in jeweils na-tionale Erteilungsverfahren eingetre-ten werden.In der internationalen Phase erfolgen die Formalprüfung und die inter-nationale Recherche; die materiell-rechtliche Prüfung erfolgt dann – im Gegensatz zum Europäischen Patent - durch jeden Staat separat. Es fi n-det somit keine einheitliche Erteilung statt, sondern es wird durch jeden Staat geprüft, ob eine Erteilung er-folgt oder nicht. Das Anmelde- und Rechercheverfah-ren (internationale Phase) dauert 30 bzw. 31 Monate (ab dem Prioritäts-tag); erst dann muss sich der Anmel-der entscheiden, für welche Staaten das Verfahren weitergeführt werden soll. Die internationale Anmeldung nach dem PCT führt nicht zu einem Welt-patent; der Anmelder kann vielmehr unter Kostengesichtspunkten die Entscheidung treffen, für welche Staaten das Patent weiterverfolgt werden soll; für diese Staaten erfolgt dann ein Eintritt in die sog. nationale Phase und es ist dort ein Prüfungs-verfahren zu durchlaufen.

Vorteile der PCT-Anmeldung zu nationalen

Einzelanmeldungen

Die reguläre Prioritätsfrist beträgt 12 Monate; d. h., dass der Anmel-der spätestens 12 Monate nach der Anmeldung der Erstanmeldung die Entscheidung für weitere Aus-

licher Vorteil dieser beiden Varianten

ein Verfahren dar, mit dem ein Patent für mehr als 150 Staaten mit nur einem Antrag angemeldet werden kann. Der PCT ist ein internationaler Vertrag (Patent Cooperation Treaty). Der PCT bietet dem Anmelder die Möglichkeit, die Option auf einen Patent-schutz in einer Vielzahl von Ländern zu sichern, indem eine einzige internationale Anmeldung anstelle sonst er-forderlicher nationaler Anmel-dungen eingereicht wird. Im Lauf des Verfahrens kann aus

Erfinder Visionen 3 | 2019

17

landsanmeldungen abschließend ge-troffen haben muss. Da das Anmel-de- und Rechercheverfahren beim PCT-Verfahren 30/31 Monate be-trägt, erlangt der Anmelder mit einer PCT-Anmeldung eine längere Frist um sich endgültig zu entscheiden, in welchen Ländern ein Patentschutz verfolgt werden soll. Diese Zeitspan-ne kann manchmal hilfreich sein, um den voraussichtlichen wirtschaft-lichen Erfolg einer Erfi ndung besser einschätzen zu können.Zudem werden die nationalen Ko-sten ebenfalls erst mit dem Eintritt in die nationale Phase fällig und nicht bereits nach 12 Monaten. Um die bestmögliche Anmeldestra-tegie für einen optimalen Auslands-schutz festzulegen, empfi ehlt sich eine Rücksprache mit einem spezia-lisierten Fachmann.

Weitere Informationen:Dr. Frank Weihrauch

DR. WEIHRAUCH & HAUSSINGENPatent- und Rechtsanwälte

Neundorfer Str. 2 D-98527 Suhl

Tel.: 0049-3681-35 33 9-0www.WEIHRAUCH-PATENT.com

Forschung aktuell

Zukunft der Robotik

Waltershausen (chd) Zwei Profes-soren jeweils für Medizin und In-genieurwissenschaften zeigen ein-drucksvoll die Zukunft der Robotik auf ihren Gebieten. Neue Einblicke gewann Prof. Chri-stian Döbel von der Dualen Hoch-schule Gera-Eisenach am 8. Januar zum Neujahrsempfang des örtlichen St. Georg Klinikums im Hotel Thü-ringer Hof. Vor rund 200 Gästen er-klärten Prof. Werner Kneist und er in einem gemeinsamen Multimediavor-trag, wie die Gegenwart der Robotik in ihren jeweiligen Branchen, also der Medizin sowie der Industrie, aussieht und ermöglichten einen Blick in eine mögliche Zukunft.

Operation mit dem Da Vinci-System

Während Kneist eine Operation mit dem neuangeschafften Da Vinci-Sy-stem, das seit einigen Monaten im Ei-senacher Klinikum zur Unterstützung der Ärzte eingesetzt wird, anhand von Videos erläuterte, präsentierte Döbel die Geschichte der Robotik in der Industrie bis hin zu neuen An-

sätzen, die sich in der Industrie 4.0 durchsetzen könnten. Insbesondere auf die Vernetzung ging der Elektro-techniker dabei ein, die unter ande-rem Teil seiner Lehrveranstaltungen und seiner Forschungsprojekte an der DHGE in Eisenach sind.

Big Data

Döbel betonte dabei, dass die Da-tengenerierung im Rahmen der Ver-netzung der schwierigere Teil sei. Datengewinnung mit Hilfe von Sen-soren steht seit Jahrzehnten auf dem Programm von Maschinen, aber die Verarbeitung ist erst mit modernen Rechnern vernünftig möglich, was häufi g unter dem Jargon „Big Data“ zusammengefasst wird. Neuartige Techniken, beispielsweise die Nut-zung von Künstlicher Intelligenz, werden im Rahmen einer Vorlesung von dem promovierten Ingenieur auch an der Hochschule in der Wart-burgstadt zukünftig intensiver ge-lehrt. Weitere Gemeinsamkeiten ent-deckten beide Professoren bei der Entwicklungsrichtung der Roboter in beiden Domänen. Neben der Ver-netzung spielt die Bildverarbeitung eine große Rolle, insbesondere die Erkennung und Interpretation von Merkmalen in Bildern. „Auch in der Ausbildung von Ärzten wird die Di-gitalisierung eine größere Rolle spie-

len müssen“, unterstreicht Kneist die Schnittmengen, die mit den Ingeni-eurwissenschaften damit immer grö-ßer werden.

Ausbildung von Ärzten Digitalisierung

Darauf geht der Automatisierungs-techniker Döbel gern ein und er-läutert Beispiele aus der Ausbildung in Eisenach, wo die Digitalisierung bereits eine sehr große Rolle spielt. Aber auch an Schulen in der Region begeistert der Waltershäuser für das duale Studium in Eisenach, indem er Schülern die Programmierung von echten Robotern lehrt. Im Anschluss an den Vortrag verein-barten eine weitere Zusammenarbeit zwischen dem St. Georg Klinikum Eisenach und der Dualen Hochschu-le. Neben der Ausbildung von Mit-arbeitern des Krankenhauses durch die Hochschule nebenan, die bereits angelaufen ist und weiter ausgebaut werden soll, könnten konkrete wis-senschaftliche Projekte sowie eine gemeinsame ingenieurmedizinische Tagung in Eisenach stattfi nden.

Weitere Informationen:Prof. Dr.-Ing. Christian Döbel

Automatisierungs- und Regelungstechnik Duale Hochschule Gera-Eisenach

Campus EisenachAm Wartenberg 2D-99817 Eisenach

Tel.: 0049-3691-62-94 [email protected]

sätzen, die sich in der Industrie 4.0 len müssen“, unterstreicht Kneist die

Page 10: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

18

3 | 2019

Patentmanagement Thüringer Hochschulen

KontaktThüringer Verwertungsverbundc/o TU Ilmenau, PATON-PTHPF 10 05 6598684 Ilmenau

Technische Universität Ilmenau

Sascha ErfurtTel. +49 3677 69 [email protected] Zeichen: PTH 01-246

www.paton.dewww.transferallianz.de

Bistabiles Sicherheitsventil mit hochempfindlichem Ansprechverhalten

Erfindungsangebot

Um den Transport von Medien in Rohrleitungen, insbesondereGasleitungen zu überwachen, werden zunehmend spezielleSchließmechanismen eingesetzt. Wenn infolge von Manipulationoder Beschädigung an gasführenden Systemen (Leitungen,Armaturen, Geräte), beispielsweise durch Baggereingriff, derDurchfluss einen kritischen Wert (Schließdurchfluss Vs) erreicht,sperrt der Schließmechanismus die Gasleitung selbsttätig ab.Unkontrollierter Gasaustritt nach Beschädigungen angasführenden Systemen kann mit diesen Schließmechanismen(Gasströmungswächter) verhindert werden. Der Einsatz einerneuen Generation hochempfindlicher Sicherheitsventile (bzw.Gasströmungswächter) mit selbstsichernden Schalteigenschaftenund optionaler Fernsteuerfunktion stellt eine aktive Maßnahmezur Minimierung der Folgen unbefugter Eingriffe im Sinne desDVGW-TRGI (Technische Regel für Gasinstallation) dar.

Vorteile

Aufgrund des bistabilen Schaltverhaltens können dieselbstsichernden Eigenschaften der neuen GenerationSicherheitsventile das Gefahrenpotential (Explosionsrisiko) beiHavarie nochmals deutlich reduzieren. Der Ventilmechanismusdieser neuartigen Gasstromwächter sperrt auch beiunkontrolliertem Druckausgleich im Leitungssystem dieRohrleitung sicher ab.Selbstsichernde Sicherheitsventile müssen nach Beendigung desHavariezustandes im Leitungssystem zurückgesetzt werden. Bishererfolgte dieser Resetvorgang nach Demontage pneumatisch undmanuell. Diese Art des Rücksetzens stellt einen Eingriff in dasgeschlossene Leitungssystem dar und ist daher sehr aufwendig,riskant und unpraktikabel. Mit dieser neuen Ventilgenerationerfolgt das energieeffiziente Rücksetzen des pneumatischenSchließmechanismus nach durchgeführtem Druckausgleich imLeitungssystem mittels elektromagnetischer Ansteuerung durcheinen Stromimpuls. Durch eine Umkehrung des Stromimpulseskönnen diese Ventile bei entsprechender mechanischer Auslegungauch aktiv geschlossen und somit vollständig ferngesteuertwerden.

Verfahrenstechnische Lösung

Die hier vorgestellte Erfindung beinhaltet den Aufbau und dieAnwendung neuartiger bistabiler Sicherheitsventile(Gasströmungswächter) inkl. integrierter elektromagnetischerReset-Funktion, welche sich außerdem durch hochempfindlichespneumatisches Ansprechverhalten auszeichnen. Damit ist dasVentil insbesondere für den unteren Einsatzbereich mit Gasströmenvon 1,2 bis 4 m³/h in Einzelverbrauchsanlagen geeignet. DieVerknüpfung der hochempfindlichen pneumatischenFunktionseinheit mit einem leistungsstarken Antrieb gelingt,speziell durch eine weitgehende mechanische Entkopplung despneumatischen Schaltmechanismus mit der entsprechend weichenFederstruktur von dem massebehafteten magnetischenAktorsystem. Dadurch können beide Teilsysteme innerhalb derFunktionsstruktur weitgehend unabhängig voneinander funktionalbedarfsgerecht dimensioniert werden.

Thüringer VerwertungsverbundTechnologieangebote aus Thüringer Hochschulen und Instituten

Entwicklungsstand & Schutzrechte erste Prototypen gebaut und am Gasversuchstand getestet Deutsche Patentanmeldung DE 10 2019 103 164.8 Anmelder: Technische Universität Ilmenau Erfinder: Dipl.-Ing. Clemens Wystup, Dipl.-Ing. Tom Ströhla,

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Lena Zentner

Erfinder Visionen 3 | 2019

19Patentmanagement Thüringer Hochschulen

KontaktPatentmanagement Thüringer Hochschulenc/o TU Ilmenau, PATON-PTHPF 10 05 6598684 Ilmenau

Bauhaus-Universität Weimar

Sascha ErfurtTel. +49 3677 69 [email protected] Zeichen: PTH02-0093

www.paton.dewww.transferallianz.de

Erfindungsangebot und MotivationDie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsatz von getempertemMagnesium-Aluminium-Hydroxidkarbonat (Hydrotalkit) zurSteigerung der Reaktivität und damit der Frühfestigkeit vonhüttensandhaltigem Zement. Dabei weist das Hydrotalkit einniedriges Mg/Al Verhältnis auf (1-3). Das Hydrotalkit wird beiTemperaturen von 300 – 600 °C getempert.Die Hydrotalkit-Zugabemenge beträgt 0,5 bis max. 20 Gewichts-prozente bezogen auf die Menge des Zements.

Das getemperte Hydrotalkit wird bereits dem Zement beigemischtoder auch während des Mischens von Beton zugegeben und wirktals Impfkristall für den während der Hydratation vonhüttensandhaltigem Zement entstehenden Hydrotalkit. DurchAnwesenheit der getemperten Hydrotalkit-Impfkristalle werden dieOberflächen der Hüttensandpartikel freigehalten und dadurch dieReaktivität erhöht.

Entwicklungsstand und Schutzrechte• Erprobung im Labor• Deutsche Patentanmeldung DE 10 2019 214 460.8• Erfinder: Dr. rer. nat. Christiane Rößler,

Dr. rer. nat. Thomas Sowoidnich,M.Sc. Ole Carstens

• Patentinhaber: www.uni-weimar.de/patente

Bild 1: Wärmefreisetzung von einem Normalen Portlandzement (CEM I) und voneinem Kompositzement (CEM III/B) mit einem Hüttensandgehalt von 25 Gew.-% inAbhängigkeit von der Hydratationszeit und der Zugabe von Hydrotalkit

Thüringer VerwertungsverbundTechnologieangebote aus Thüringer Hochschulen und Instituten

Verwendung von getemperten Hydrotalkit zur Beschleunigung der Reaktion von

hüttensandhaltigen Kompositzementen

WettbewerbsvorteilDie Erhöhung der Reaktivität der hüttensandhaltigen Zemente istgekoppelt mit einer Erhöhung der Frühfestigkeit der mit diesenZementen hergestellten Betone. Durch den Einsatz von getempertenHydrotalkit als Impfkristalle wird es damit möglich sein, vermehrthüttensandhaltige Zemente einzusetzen. Besonders im Bereich vonFertigbetonen werden aktuell diese CO2-armen und nachhaltigenZemente kaum eingesetzt. Dies wird sich durch Anwendung desBeschleunigers auf Basis von getemperten Hydrotalkit ändern.

- Reduzierung des CO2-Ausstoßes- Verbesserung der Frühfestigkeit im Aushärtungsprozess- Reduzierung der Taktzeiten z.B. beim Ausschalen- damit früherer Beginn des nächsten Bauabschnittes- Erhöhung der Nachhaltigkeit sowie Langlebigkeit von Betonen

Erläuterung

Es ist bekannt, dass der Anstieg der Wärmefreisetzung direkt mit derEntwicklung der Frühfestigkeit der Zemente korreliert. Es ist klarersichtlich, dass die Zugabe von 5% getemperten Hydrotalkit zueinem CEM III/B die Wärmefreisetzung und damit die Reaktivität desZementes deutlich beschleunigt. Innerhalb der ersten 15 Stundender Reaktion ist die Wärmefreisetzung sogar höher als in einemhochreaktiven Normalen Portlandzement (CEM I, ohneHüttensandanteil).

Nach 10 Stunden Reaktionszeit ist die freigesetzte Wärmemenge imKompositzement mit 5% getemperten Hydrotalkit doppelt so hochwie im Kompositzement (CEM III/B) ohne Hydrotalkit. Weiterhin isterkennbar, dass ein getemperter Hydrotalkit mit einem geringenMg/Al-Verhältnis stärker beschleunigt als ein getemperterHydrotalkit mit einem höheren Mg/Al-Verhältnis. KeineBeschleunigung bzw. sogar eine Verzögerung derReaktionsfreudigkeit wurde bei Zugabe von nicht getempertenHydrotalkit beobachtet. Damit kann gezeigt werden, dass dieZugabe von getemperten Hydrotalkit eine deutliche Erhöhung derReaktivität von Kompositzement (CEM III/B) bewirkt.

Mögliche Einsatzfelder

Die Erfindung kann hauptsächlich im Bauwesen in der Zement- undBetonbranche eingesetzt werden. Ziel der Erfindung ist dieAnwendung nachhaltiger CO2-armer Zemente und die Erhöhungder Dauerhaftigkeit von Beton.

Page 11: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

20

3 | 2019

Patentmanagement Thüringer Hochschulen

KontaktPatentmanagement Thüringer Hochschulenc/o TU Ilmenau, PATON-PTHPF 10 05 6598684 Ilmenau

Bauhaus-Universität Weimar

Sascha ErfurtTel. +49 3677 69 [email protected] Zeichen: PTH02-0094

www.paton.dewww.transferallianz.de

Erfindungsangebot und MotivationInsbesondere bei der Instandsetzung denkmalgeschützter Bau-werkewird der Erhalt der vorhandenen Substanz trotz Schädigungangestrebt. Im Fall von stark beeinträchtigten, aber statischrelevanten Holzbauteilen ist ein vollständiger Austausch derElemente bisher meist unumgänglich.

Bisher angewandte Instandsetzungsmaterialien sind massiv gefülltund besitzen eine Dichte von ca. 2 g/cm3, was zu einer weiterenBeanspruchung des zu erhaltenden Materials führen kann. Darüberhinaus ist die Wärmeleitfähigkeit des aufgebrachten Materials i. d.R. höher als die des Holzes, was zur unerwünschten Ausbildung vonWärmebrücken führen kann. Kondenswasser kann hier zu einerweiteren biotischen Schädigung des Holzes beitragen.

Weiterhin sind massiv gefüllte Materialien sehr schwer spanendbearbeitbar und Nägel oder Schrauben ohne Vorbohren nicht einzu-bringen.

Entwicklungsstand und Schutzrechte• Erprobung im Labor• Deutsche Patentanmeldung DE 10 2019 128 718.9• Erfinder: Prof. Dr.-Ing. Andrea Osburg,

Dr. Torben Wiegand, Dipl.-Ing. Franziska Vogt,Dipl.-Ing. Alexander Gypser, Dr. Kay Bode

• Patentinhaber: www.uni-weimar.de/patente

Bild 2: Computertomografische Aufnahmen eines Verbundes aus Holz und dem entwickelten Material, in den ohne Vorbohren eine Schraube eingebracht wurde

Thüringer VerwertungsverbundTechnologieangebote aus Thüringer Hochschulen und Instituten

Schraubfähiges Material für die Ertüchtigung von Holzbauteilen

Bild 1: Verbund aus Holz und dem entwickelten Material, welches fast beliebig einfärbbar ist

WettbewerbsvorteilDas Alleinstellungsmerkmal des Materials besteht aus derKombination von ausreichend hohen Festigkeiten, auch zurstatischen Ertüchtigung geschädigter Holzbauteile und derMöglichkeit, übliche Holzverbindungsmittel (Nägel, insbesondereSchrauben) ohne Vorbohren fest einzubringen.

Weiterhin besitzt das Material eine überaus geringe Dichte undWärmeleitfähigkeit.

Mit Holz und anderen polaren Substraten (z. B. Gesteine) bildet dasMaterial einen exzellenten Verbund aus.

Es lässt sich im nicht ausgehärteten Zustand nahezu beliebig formenund auch vertikal sowie über Kopf applizieren. Nach der Aushärtungist es mit Holzbearbeitungswerkzeugen spanend bearbeitbar undlässt sich beliebig zurechtschneiden.

Kennwerte des Materials

Folgende Materialeigenschaften sind bisher bestimmt worden:

- Druckfestigkeit: 29,5 N/mm2

- Biegezugfestigkeit: 18,5 N/mm2

- Rohdichte: 0,6 g/cm3

- Wärmeleitfähigkeit: 0,1 W / (m ∙ K)

Mögliche Einsatzfelder

Einsatzgebiete des neuartigen Materials sind beispielsweise:

- Holzergänzung

- Maschinenbau

- Leichtbau

- Dämmelemente

Erfinder Visionen 3 | 2019

21Technologiekonferenz elmug4future

Rückblick auf die »elmug4future« 2019

Erfurt/Ilmenau (ir) Die 10. Technolo-giekonferenz «elmug4future» fand im ComCenter Brühl in Erfurt statt. Mit 150 Gästen über zwei Tage ver-teilt konnten zahlreiche Gespräche angeregt werden, die als Basis zu-künftiger Kooperationen und Ideen dienen.

Der Fokus der diesjährigen Konfe-renz liegt auf der Zustandsüberwa-chung von technischen Systemen, komplexen Anlagen, technolo-gischen Prozessen und Verfahren so-wie hochwertigen Produkten über den gesamten Nutzungs- und Le-benszeitraum hinweg – dem soge-nannten Condition, Health & Quality Monitorin (CHQM). Das Gebiet hat sich in den vergangenen Jahren welt-weit sehr stark entwickelt und ist zu einem eigenständigen Forschungs-feld geworden.

Ein Sensor kommt selten allein

Der erste Tag der Konferenz nahm das Monitoring aus verschiedenen Blickwinkeln in den Fokus es im Kon-text zu Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz sowie Sicherheitsaspekten

steht. Dipl-Phys. Thomas Harder vom Bayerischen Cluster Leistungse-lektronik und dem ECPE e.V. ging da-bei in seiner Einführung zur Entwick-lung der Sensorik im CHQM-Bereich besonders auf die Bedeutung von clusterübergreifendem Arbeiten ein. Die weiteren Vorträge beschäftigten sich mit dem Vortragsthema u.a. aus der Sicht der IT, der künstlichen In-telligenz, der Windenergie und dem Servicesektor. Spannend wurde es nach den zahlreichen Vorträgen zum Abschluss des Tages beim »elmug4-future-talk«. Alle Referenten des Ta-ges diskutierten unter Leitung von Olaf Mollenhauer gemeinsam mit dem Publikum kontrovers über die Zukunft der Wartungstechnologien und deren Implementierungsmög-lichkeiten.

Der zweite Tag geht in die fachliche Tiefe der Sensorik und ihren Anwen-dungsgebieten und stellt dabei ver-schiedene Monitoring-Technologien vor. Fragen nach einer digitalen War-tung sowie der Überwachung unter Extrembedingungen stehen ebenso auf dem Programm wie Informati-onen zu biologischen und gesund-heitlichen Einsatzmöglichkeiten. In

den unterschiedlichen Sessions wur-den den Teilnehmenden spannende Einblicke in die Arbeit der jeweiligen Unternehmen sowie in bisherige For-schungsergebnisse.

Neue Ideen und Projekte

Zum Abschluss der Konferenz wur-den in einer kreativ gestalteten Ses-sion neue Ideen und Projekte vorge-stellt, um bei allen Teilnehmern das Interesse zu wecken und potenzielle

Partner zu akquirieren. Dabei wur-den verschiedenste Themenfelder wie etwa die Wasseraufbereitung, die Jobsuche oder die Bildverarbei-tung angesprochen. Alles in allem kann auf zwei sehr erfolgreiche Konferenztage zurück-geblickt werden, an denen sehr viel Raum zum Vernetzen und gegen-seitigem Austausch zur Verfügung stand. Das Feedback der Teilnehmer und Referenten war durchweg posi-tiv.

Save the Date 2020! Die 11. Tech-nologiekonferenz wird am 22. und 23.09.2020 stattfi nden. Wir würden uns freuen, wenn Sie dort wieder dabei sind.

Weitere Informationen:www.elmug.de/de/elmug4future/

Erfurt/Ilmenau (ir) Die 10. Technolo- steht. Dipl-Phys. Thomas Harder

Der zweite Tag geht in die fachliche

Partner zu akquirieren. Dabei wur-

Existenzgründungen

Erfurt (tmwwdg) Es ist erfreulich, dass Thüringen mit 29,6 Prozent bundesweit den höchsten Anteil an Gründungen mit besonderer wirt-schaftlicher Substanz hat – also Be-triebsgründungen, die von Beginn an mit mehreren Beschäftigten oder als Personen- bzw. Kapitalgesell-schaft starten. Die Nachhaltigkeit von Gründungen steigt u.a. mit der Kapitalausstattung und der Innovati-onsfähigkeit. Quelle: www.tmwwdg.de

Page 12: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

22

3 | 2019

Neues europäisches Online-Portal für verantwortungsvolle

Rohstoffbeschaffung Erfurt (emn) Mit dem Online Por-tal „Due Diligence Ready!“ hat die EU Kommission Unternehmen eine Orientierung in der Frage zur Verfü-gung gestellt, wie sie die Herkunft der Metalle und Minerale, die in ihre Lieferketten gelangen, im Rahmen ihrer sogenannten Sorgfaltspfl icht rückverfolgen können.

Das neue Tool soll darin unterstützen, sicherzustellen, dass die Verwendung von Rohstoffen die Menschenrechte respektiert und gleichzeitig die

Transparenz und die Einhaltung der Rechenschaftspfl icht in der Wert-schöpfungsketten verbessert. Zudem werden mit dem Portal Informations- und Schulungsmaterialien für Unter-nehmen zur Verfügung gestellt. Es richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen, jedoch sind alle Unternehmen, deren Liefer-ketten Minerale und Metalle umfas-sen, aufgerufen, die Vorteile dieses Portals zu nutzen.

Link: https://ec.europa.eu/growth/sectors/raw-materi-als/due-diligence-ready_de

Kampf gegen Klimawandel als Wirtschaftschance begreifen

Erfurt (emn) Ambitioniertes Kli-maschutzprogramm der EU – Knapp zwei Wochen nach Amtsantritt hat EU-Kommissionspräsidentin Ursu-la von der Leyen den europäischen Grünen Deal vorgestellt.

„Der europäische Grüne Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie – für ein Wachstum, das uns mehr bringt als es uns kostet”, sagt von der Leyen. „Die Kosten des Über-gangs sind hoch, sie werden jedoch viel höher sein, wenn wir nicht tätig werden.“

Europäische Grüne Deal Der europäische Grüne Deal umfasst einen Fahrplan mit Maßnahmen, um den effi zienten Umgang mit Res-sourcen zu fördern, indem zu einer sauberen und kreislauforientierten Wirtschaft übergegangen, der Kli-mawandel aufgehalten, gegen den Verlust an Biodiversität vorgegangen und die Schadstoffbelastung redu-ziert wird. Er zeigt auf, welche Investitionen er-forderlich und welche Finanzinstru-mente verfügbar sind und wie ein gerechter und inklusiver Übergang gewährleistet werden kann.

Enterprise Europe Network (EEN) Thüringen aktuell

Kontakt: IHK Erfurt | Enterprise Europe Network | Eva-Maria Nowak | Tel.: 0049-361-3484-401 E-Mail: [email protected] | www.een-thueringen.eu

Der europäische Grüne Deal erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige – Ver-kehr, Energie, Landwirtschaft und Gebäude sowie die Stahl-, Zement-, IKT-, Textil- und Chemieindustrie.

Erste klimaneutrale Kontinent der Welt

Um das politische Ziel, 2050 der er-ste klimaneutrale Kontinent der Welt zu sein, gesetzlich zu verankern, wird die Kommission innerhalb von 100 Tagen das erste „europäische Klima-gesetz“ vorlegen. Um unsere Klima- und Umweltziele zu erreichen, wird die Kommission ferner die Biodiver-sitätsstrategie bis 2030, die neue In-dustriestrategie und den neuen Ak-tionsplan für die Kreislaufwirtschaft, die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für nachhaltige Lebensmittel und Vorschläge für ein schadstoff-freies Europa vorlegen.

Europas Emissionsziele

Außerdem wird unverzüglich daran gearbeitet werden, Europas Emis-sionsziele für 2030 anzuheben und so einen realistischen Weg zur Errei-chung des Ziels für 2050 vorzuge-ben.

VeranstaltungenInfoveranstaltung

18.02.2020, Erfurt• Absatzmarkt Polen – Branchen mit Potential

Ein Tag, ein Ort, eine Welt12.03.2020, Erfurt•

13. Thüringer Außenwirtschaftstag

EEN-Kooperationsbörse26.-27.05.2020, Wien / •

ÖsterreichB2B Meetings zum Messekongress “Future of Building 2020”, Nachhal-tiges Bauen

IHK-Gemeinschaftsstand28.05.-30.05.2020, Istanbul /• Türkei

Messe ICCI – Erneuerbare Energien, Wartungstechnik, Umweltschutz

Zur Verwirklichung der Ziele des eu-ropäischen Grünen Deals sind erheb-liche Investitionen nötig.

Erhebliche Investitionen nötig

Um die derzeitigen Klima- und En-ergieziele bis 2030 zu erreichen, müssen Schätzungen zufolge jährlich 260 Mrd. EUR zusätzlich investiert werden. Das entspricht ca. 1,5 % des BIP von 2018. Dafür müssen sowohl der öf-fentliche als auch der private Sektor mobilisiert werden. Die Kommission wird Anfang 2020 einen Investitionsplan für ein nach-haltiges Europa vorlegen, um zur Deckung des Investitionsbedarfs bei-zutragen. Mindestens 25 % des langfristigen EU-Haushalts sollten für den Kli-maschutz aufgewendet werden, und die Europäische Investitionsbank, Europas Klimabank, wird weitere Unterstützung leisten. Damit der Privatsektor zur Finanzie-rung der grünen Wende beitragen kann, wird die Kommission 2020 eine grüne Finanzierungsstrategie vorlegen.

Weitere Informationen:https://ec.europa.eu/info/fi les/communication-europe-

an-green-deal_de

Erfinder Visionen 3 | 2019

23

Kooperationspartner treffen

Internationale EEN-Kooperations-börsen auf Messen und Fachkon-gressen bieten Fachbesuchern und Ausstellern: Online-Präsenz vorab, persönliche Meetings mit profi lge-nau auswählbaren Unternehmen vor Ort, EEN-Betreuung vor, während und nach dem Event. Fragen Sie uns nach passenden weiteren Koopera-tionsbörsen!

Eine Auswahl:

Biogaz Europe - Bois Energie • - ReGen Europe, Fokus: Bioe-nergieanlagen, -ausrüstungen, - dienstleistungen,

29.-30.01.2020, Nantes (FR)

The Cause of Health• , Fokus: Ge-sundheitsforschung, Prävention, Ernährung, öffentliche und digi-tale Gesundheit, KI, 03.02.2020, Zürich (CH)

JEC World 2020, Innovation in • Composites, Fokus: Verbund-werkstoffe (Rohstoffe, Verarbei-tungstechnologien, Werkzeuge, Maschinen, Prüfungen, Teilefer-tigung), 03.- 04.03.2020, Paris (FR)

Futurebuild 2020, Futurebuild • matchmaking, Fokus: Bauen, Energieeffi zienz, Recycling, städ-tische Infrastruktur, 04.03.2020, London (UK)

IPEC Integrated Plant Enginee-• ring Conference and Matchma-king, Fokus: Anlagenbau, v.a. kognitive Technik und Produk-tion, 10.-11.03.2020, Nürnberg (DE)

Rapid.Tech 3D, „Rapid.Contact • 2020“, Fokus: 3D-Druck alle Branchen, 05.-07.05.2020, Er-furt (DE)

Future of Building, Messekon-• gress und b2b meetings, Fokus: nachhaltiges Bauen, Smart Ci-ties, 26.-27.05.2020, Wien (AT)

Neue EUREKA-Förderung für deutsch-tschechische Projekte

Erfurt (emn) Das Programm EURE-KA fördert bilaterale Technologie-kooperation mit der Tschechischen Republik in ausgewählten Themen-feldern.

Antragsberechtigt sind KMU, die zum Zeitpunkt der Auszahlung einer Zuwendung eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben.

Enterprise Europe Network (EEN) Thüringen aktuell

Kontakt: IHK Erfurt | Enterprise Europe Network | Eva-Maria Nowak | Tel.: 0049-361-3484-401 E-Mail: [email protected] | www.een-thueringen.eu

So fi nden Sie EU-weit Rechtsinformationen, Registerzugang

und praktische Hilfe Erfurt (emn) Kommt es im Unterneh-mensalltag in der EU zu Zahlungs-ausfällen, Vertragsverletzungen oder anderen Streitigkeiten, ist oft-mals guter Rat teuer. Doch auch im Vorfeld neuer Geschäftsabschlüsse sind Rechtsinformationen oder der Zugang zu nationalen Registern oder Juristen wertvoll.

Im mehrsprachigen EU-Justizportal stehen umfangreiche Informationen zum Themenkomplex Rechtspre-chung, Justizsysteme, Gerichtsver-fahren und Register aus allen Mit-gliedstaaten der EU zur Verfügung. Darüber hinaus sind detaillierte Infor-mationen zum Recht auf europäischer Ebene und zu grenzüberschreitenden Mahn- und Gerichtsverfahren - von Anwendbarem Recht bis zu Vollstre-ckung – abrufbar.

Unternehmensregister der EU-Mitgliedstaaten

Besonders wertvoll für Unternehmen dürften die Unternehmensregister der EU-Mitgliedstaaten sowie die Register auf EU-Ebene sein. Dazu gehören die einzelstaatlichen Han-dels- und Gesellschaftsregister sowie die Grundbücher und Insolvenzregi-ster. Der Nutzer fi ndet Zugang zu den rechtssprechungsrelevanten Da-tenbanken der EU, Glossare und Synonymwörterbücher für Rechts-

begriffe sowie benutzerfreundliche Online-Formulare aus den Bereichen Handels- und Zivilsachen in den je-weiligen Landessprachen. Die Rubrik „Wie fi nde ich …“ erleichtert die Su-che nach einem Notar, Rechtsanwalt, Gerichtsdolmetscher oder Mediator.Auch der wirksame Schutz des geistigen Eigentums ist eine an-spruchsvolle Unternehmeraufgabe und umfasst eine Bandbreite von Rechtsbereichen vom Urheberrecht über gewerbliche Schutzrechte bis zu Geschäftsgeheimnissen und wettbe-werbsrechtlichem Leistungsschutz. Hierfür bietet der European Intellec-tual Property Rights (IPR) Helpdesk kostenfreie, professionelle Beratung, Informationen, Webinare und Trai-ningsveranstaltungen an. Über eine spezielle Rubrik für KMU – IP SME Corner – gelangt der Nutzer zu spe-ziellen Helpdesks bezüglich China, Südostasien, Lateinamerika und In-dien. Außerdem bieten speziell ge-schulte Mitarbeiter des Enterprise Europe Networks als regionale IPR Ambassadors Unterstützung in der Landessprache an. Werden Unternehmen in einem an-deren EU-Land behindert, weil eine dortige Behörde sich nicht an das EU-Recht hält, kann SOLVIT kosten-los helfen, sofern der Fall noch nicht vor Gericht gebracht wurde.

Weitere Informationen:Europäisches Justizportal: https://e-justice.europa.eu

IPR helpdesk: https://www.iprhelpdesk.eu SOLVIT: https://ec.europa.eu/solvit/index%5Fde.htm

KMU können einen Zuschuss von maximal 50% erhalten. Eigenbeteili-gung – grundsätzlich mindestens 50 % der entstehenden zuwendungs-fähigen Kosten; Termin: zweistufi g, Antrag für Stufe 1 bis 31.03.2020; Projektförderung: in der Regel maxi-mal 400.000 EUR; Laufzeit: maximal 36 Monate.

Weitere Informationen:https://een-thueringen.eu > News

Page 13: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

24

3 | 2019

Enterprise Europe Network (EEN) Thüringen aktuell

Kooperationspartner fi ndenSie suchen Geschäfts-, Technolo-gie- oder Projektpartner? Die lände-rübergreifende Kooperationsdaten-bank des Enterprise Europe Network (EEN) ermöglicht in 60 Ländern kostenfreie profi lgenaue Recher-chen sowie das Verbreiten eigener Gesuche. Die Langtexte dieser Aus-wahl senden wir Ihnen gern zu.

EG0919 AT03• Verbindung von Schaumstoff/Na-turkautschuk mit Holz gesucht Ein österreichisches Unternehmen hat eine Yogamatte mit Holzan-wendungen entwickelt. Die Matte besteht aus einem Grundmaterial (Schaumstoff oder Naturkautschuk), auf das das Holz aufgetragen wird. Gesucht wird eine Lösung, um die beiden Materialien zu verschmel-zen oder zu verbinden. Im Rahmen einer kommerziellen Vereinbarung mit technischer Unterstützung oder technischer Zusammenarbeit werden Partner aus der Industrie oder der Wissenschaft gesucht.

EG0919 AT02• Kreislaufwirtschaft - Umweltfreund-liche Lösungen für die Druckindu-strie gesuchtEin österreichisches Unternehmen hat die erste Cradle-to-Cradle-Com-munity in der Druckindustrie gegrün-det und will sie in ganz Europa und darüber hinaus verbreiten. Deshalb sucht es nachhaltige Umwelttechno-logien, Materialien und Prozesse in der Wertschöpfungskette des Dru-ckens. Es ist interessiert an Vereinbarungen über Forschung und technische Zu-sammenarbeit zur Entwicklung oder Markteinführung neuer Produkte so-wie kommerzieller Vereinbarung mit technischer Unterstützung. Schwer-punkte sind Papier, Klebstoffe, Che-mikalien.

EG0919 TRTR01• Produktionstechnologie für Ver-bundwerkstoffe mit 3D-Webtech-niken gesuchtEine türkische Firma produziert Stoffe für Damenbekleidung; sie hat auch tiefe Kenntnisse und Erfahrungen in der Produktion von elastischen Ho-

sen- und Hemdenstoffen. Sie sucht im Rahmen einer Forschungskoo-peration nach einer Verbundstoff-Produktionstechnologie mit 3D-Webtechniken, die die Herstellung von komplex geformten Strukturen ermöglicht.

EG0919 TRUK01• Flexibles Wärmespeichermaterial für Hydraulikschläuche gesuchtEin schottisches KMU sucht ein fl e-xibles Wärmespeichermaterial, das auf Hydraulikschläuche aufgetragen werden kann. Das Material sollte robust und in der Lage sein, auch bei Umgebungstem-peraturen unter dem Gefrierpunkt die Wärme im Schlauch zu halten. Das Unternehmen sucht einen Part-ner, vorzugsweise über eine Techno-logie-Kooperationsvereinbarung.

EG1019 AT02• PDF/Grafi kdatei-Analysetool zur Konvertierung in maschinenlesbares Format gesuchtEin kleines österreichisches Ingeni-eurbüro sucht eine Lösung, die die Elemente eines komplex struktu-rierten Dokuments (vor allem PDF, aber auch andere Formate) extra-hieren und in eine maschinenlesbare Form konvertieren kann. Zu den Elementen gehören Text, Grafi ken, Zeichnungen, Tabellen, Überschriften und Infoboxen. Es wird eine sehr hohe Genauigkeit benötigt (90-99% korrekte Mes-swerte). Das Unternehmen sucht Partner für Lizenzvereinbarungen, kommerzielle Vereinbarungen mit technischer Unterstützung oder For-schungskooperationen.

EG1019 FR09• 3-achsige CNC-Maschinen – Liefe-ranten gesucht Ein französisches Unternehmen ist auf den Verkauf und Service von Werkzeugmaschinen spezialisiert. Um der wachsenden Nachfrage ent-gegenzukommen, sucht das franzö-sische Unternehmen einen Herstel-ler von 3-achsigen CNC-Maschinen (Computer Numerical Control) im Rahmen eines Handelsvertreter- und Servicevertrags.

EG1019 SG03• Vision-based Navigationslösung – Biete LizenzverträgeEin Institut in Singapur hat eine visi-on-based Navigationslösung für die Indoor-Navigation in Umgebungen entwickelt, in denen GPS nicht ein-gesetzt werden kann. Die Lösung macht den Einsatz von teuren und gewichtigen Sensoren wie Light Detection and Ranging (LI-DAR), die in den meisten autonomen Drohnen und autonomen Boden-fahrzeugen (AGV) im Innenbereich üblich sind, überfl üssig. Das Institut sucht Lizenz-/ Geschäfts-partnerschaften mit technischer Un-terstützung.

EG1019 TRSE01• Experten für ASIC-Design und Com-puterarchitektur gesucht für SoC-EntwicklungEin schwedisches KMU hat eine Kompressions-/Dekompressions-technologie entwickelt, um mehr In-formationen auf einem Speicherchip zu speichern. Die Technologie kann in System-on-a-Chip (SoC) für Smartphones, Ta-blets, Computer, Server usw. imple-mentiert werden. Das Unternehmen will die Technolo-gie weiterentwickeln und sucht nun Experten für ASIC-Design (Applica-tion Specifi c Integrated Circuit) und Computerarchitektur, die an einer Forschungs- und/oder technischen Kooperationsvereinbarung interes-siert sind.

EG1019 TRES01• Absaugtisch für Filterpatronen mit selbstreinigendem System gesuchtDie spanische Firma für Indus-triestaubsauger sucht auf der Basis einer Fertigungsvereinbarung einen Absaugtisch, der mit selbstreini-genden Filterpatronen nach Standard und ATEX (ATmosphères EXplosibles) ausgestattet ist. Die gesuchte Technologie muss für das Schleifen von Aluminium, Titan, Kohlefaser und Magnesium, Mate-rialien mit Explosionsgefahr durch Staub, geeignet sein.

Kontakt: IHK Erfurt | Enterprise Europe Network | Eva-Maria Nowak | Tel.: 0049-361-3484-401 E-Mail: [email protected] | www.een-thueringen.eu

Erfinder Visionen 3 | 2019

25ZIM - Netzwerke und Cluster

Vernetzung und Netzwerke sind mehr als nur moderne Schlagworte

Schmalkalden (jd) Das ZIM Koope-rationsnetzwerk „Methoden und Prozesse für smarte Oberfl ächen“ – SmartFaceNet ist erfolgreich in die 1. Projektphase gestartet. Das Netz-werk wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi gefördert.

Im Kooperationsnetzwerk werden über alle Technologien hinweg mit-telständische Unternehmen eigene innovative Akzente setzen, um so im internationalen Wettbewerb besser bestehen zu können, so Dr.-Ing. Olaf Janda, Geschäftsführer TGF GmbH. Im Netzwerk arbeiten 16 KMU so-wie 6 Forschungseinrichtungen und Hochschulen an 7 Entwicklungs- und Forschungsprojekten.

Knotenpunkte miteinander verbinden

Vernetzen heißt: „Knotenpunkte“ miteinander verbinden und das Netz stärken. Das ZIM Netzwerk „Smart-FaceNet“ arbeitet an nachhaltigen Umsetzungsstrategien. Anlässlich der Teilnahme am internationalen Fachkongress 2019 und Innova-tionsfachmesse in Nürnberg zum Thema: „Gute Ideen und dann? Wie kann man mit einer guten Entwick-lung zukünftig Geld verdienen?“ wurde das ZIM Netzwerk mit einem Ehren-Diplom ausgezeichnet. Das Netzwerk konnte erfolgreich seine geleistete Arbeit zur Generierung von Projektvorhaben international erstmals präsentieren und Erfah-rungen vermitteln. Die Gründung eines ZIM Netzwerkes wirft spezi-fi sche Fragen auf und stellt besonde-re Anforderungen an Organisation und Management für die beteiligten Unternehmen, Institutionen und For-schungspartner. Die Projektvorhaben aus dem ZIM Netzwerk „SmartFa-ceNet“ werden aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi gefördert. Der Pro-jektträger ist die Technologie- und Gründer-Förderungsgesellschaft (TGF) Schmalkalden / Dermbach

GmbH. Die Netzwerkmanager Pa-tentingenieur Jens Dahlems und Dr. Konrad Siegfried möchten durch die Verbindung von Methoden und Prozesse für smarte Oberfl ächen Ideen und Kompetenzen einer re-präsentativen Anzahl von aktiven Netzwerkpartnern effektiv bündeln und zunächst im Rahmen von bei-spielhaften FuE - Vorhaben für smar-te Oberfl ächen mit neuartigen und verbesserten Funktionalitäten entwi-ckeln.

Entwicklung einer Dachmarke

Vernetzung und Netzwerke sind mehr als nur moderne Schlagworte. Vielmehr verweisen beide Begriffe auf eine neue Organisationsform zur Bündelung kollektiver Strategien. Netzwerke repräsentieren Wert-schöpfungskollektive, deren koope-rativer Verbund auf gegenseitigen Nutzen ausgerichtet ist, so Dr.-Ing. Olaf Janda, Geschäftsführer TGF GmbH. Das Innovationsnetzwerk „SmartFaceNet“ ist auf eine langfri-stige Kooperation zwischen Unter-nehmen und Forschung angelegt. Dabei bündelt das Netzwerkma-nagement die Forschungs-, Entwick-lungs- und Fertigungskompetenzen der Netzwerkpartner für die ge-meinsame Akquise anspruchsvoller, komplexer ZIM Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die zu neuen marktreifen Produkten oder Verfah-ren führen und von einem einzelnen Netzwerkpartner nicht bearbeitet werden könnte, so Jens Dahlems, Netzwerkmanager. Das Netzwerk „SmartFaceNet“ möchte sich als Dachmarke für gemeinsame Akti-vitäten der Netzwerkpartner entwi-ckeln.

Entwicklung zum Innovationszentrum

Der Anspruch des Netzwerkes be-steht darin, sich zu einem Innova-tionszentrum zur Herstellung von Produktoberfl ächen mit speziellen

smarten Eigenschaften in Schmal-kalden zu entwickeln. Dazu werden im Rahmen der interdisziplinären FuE Tätigkeit der Netzwerkpartner Me-thoden und Prozesse für Produkte und Verfahren mit erheblichen tech-nischen und wirtschaftlichen Risiken entwickelt, so Dr. Konrad Siegfried, Netzwerkmanager. Im Sinne von „Makro zu Mikro“ oder „Von Tex-til bis Beton“ oder „Besserer Schutz durch neue Funktionalität“ soll die Nutzbarkeit bzw. Übertragbarkeit wissenschaftlicher Ansätze funktio-naler Oberfl ächen bearbeitet und in Produkte umgesetzt werden. Das Netzwerk soll dazu beitragen, bestehende Erkenntnisse bzw. Ko-operationen auszubauen und den Wissenshorizont für weitere For-schungs- und Entwicklungsvorhaben zu erweitern. Technisch-technolo-gisch betrachtet ist der Fokus dabei auf die Konzipierung und Realisie-rung von Maschinen, Anlagen und Vorrichtungen zur gezielten Ver-änderung von Produktoberfl ächen sowie Wirksamkeitsuntersuchungen unter Labor- und Praxisbedingungen gerichtet.

Das Netzwerkmanagement arbeitet gemeinsam mit den Netzwerkpart-nern an unterschiedlichen ZIM FuE Projektvorhaben in Facharbeits-gruppen. Das Netzwerk sichert den größtmöglichen Vertrauens- und Ideenschutz zu.

Weitere Informationen:TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH

Netzwerkmanager Jens DahlemsNetzwerkmanger Dr. Konrad Siegfried

www.tgf-schmalkalden.de

smarten Eigenschaften in Schmal-

Page 14: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen 3 | 2019

27DPMA aktuell

Deutschlands freie Erfinder: Wo sie herkommen, was sie anmelden

München (dpma) Deutsches Pa-tent- und Markenamt nimmt Erfin-derszene unter die Lupe – DPMA-Präsidentin: „Wichtiger Teil unserer Innovationslandschaft“.

Oft Maschinenbauer, häufig baye-risch und tendenziell weiblicher als der Durchschnitt aller deutschen Patentanmelder: In einer aktuellen Analyse hat das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) die freie Erfinderszene unter die Lupe genom-men.

Freie Erfinderszene aktiv

Dabei wertete das DPMA die Her-kunft nach Bundesländern sowie die Zugehörigkeit eingereichter An-meldungen zu Technologiesektoren aus und stellte fest, ob der jeweilige Erfinder weiblich oder männlich ist. „Freie Erfinderinnen und Erfinder haben am Markt oft einen schweren Stand, sind aber nach wie vor ein wichtiger Teil unserer Innovations-landschaft“, sagt DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. „Da die Zahl der Patentanmeldungen aus dieser Gruppe zurückgeht, ist es uns besonders wichtig, sie im Blick zu be-halten.“

Maschinenbau beliebtestes Technologiegebiet

Von den mehr als 2.800 Anmel-dungen der nicht an ein Unterneh-men oder eine Institution gebun-denen Erfinder ließen sich 2018 gut 40 Prozent dem Maschinenbau zu-ordnen. Damit ist der Sektor wie bei der Gesamtheit aller Anmeldungen beim DPMA das häufigste Betäti-gungsfeld. Knapp 14 Prozent kamen aus dem Bereich Instrumente, etwa elf Pro-zent aus der Elektrotechnik, zehn Prozent aus der Chemie. Jede vierte Patentanmeldung der freien Erfinder ließ sich dem Sektor Sonstige Gebiete zuordnen, in dem unter anderem Möbel, Spiele und sonstige Konsum-güter zusammengefasst sind.

Mit 698 kam fast ein Viertel der An-meldungen dieser Gruppe aus Ba-yern. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen in der Rangliste der Bundesländer Nordrhein-Westfalen (561) und Ba-den-Württemberg (555). Zudem ergab die Analyse, dass sich unter den freien Erfindern etwas häufiger Frauen befinden als unter der Gesamtheit aller deutschen Er-finder – wenngleich der Frauenanteil auch in dieser Gruppe äußerst gering ist. Bei den ungebundenen Erfindern lag der Frauenanteil 2018 bei 7,1 Prozent, bei allen Anmeldungen nur bei 5,8 Prozent.Als Anmeldungen freier Erfinder wertet das DPMA Einreichungen, in deren Unterlagen ein und dieselbe Person als Anmelder und Erfinder ein-getragen ist. Bei Einreichungen aus der Industrie oder der Wissenschaft ist dagegen in der Regel der jeweilige Arbeitgeber als Anmelder angege-ben. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Patentanmeldungen mit Anmelder-Erfinder-Identität immer weiter zurückgegangen. Von 2017 auf 2018 betrug der Rückgang rund acht Prozent.

Anmeldezahlen weiter auf hohem Niveau

Insgesamt befinden sich die Anmel-dezahlen beim DPMA weiter auf ho-hem Niveau. Für das laufende Jahr rechnet das Amt mit ähnlich starken Zahlen wie in den vergangenen drei Jahren. Bei Markenanmeldungen versprechen die bisher vorliegenden Daten einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, in dem gut 75.000 Anträge eingegangen waren. Bei Patenten dürfte die Anmeldezahl abermals bei etwa 68.000 liegen.Auf der iENA informierte das DPMA über die gewerblichen Schutzrechte Patent, Gebrauchsmuster, Marke und Design. Zudem standen Patent-anwälte für eine Erfindererstberatung zur Verfügung.

Weitere Informationen:www.dpma.de

Gravierender Betrugsfall

München (dpma) Anlässlich eines besonders gravierenden Falls warnt das Deutsche Patent- und Marken-amt (DPMA) vor betrügerischen und irreführenden Zahlungsauffor-derungen für eingetragene Schutz-rechte.

In dem aktuellen Fall geht es um Rechnungen für Markeneintra-gungen, die unerlaubterweise das Logo des DPMA sowie die gefälschte Unterschrift einer hochrangigen Mit-arbeiterin der oberen Bundesbehörde enthält und zur Zahlung bestimmter Summen auf ausländische Konten auffordern. Die gefälschten Rech-nungen, die dem DPMA bisher vor-liegen, wurden allem Anschein nach per frankiertem Brief verschickt. Sie verweisen auf polnische Bankver-bindungen. „Es handelt sich hier offensichtlich um einen besonders dreisten Betrugsfall“, sagte DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäf-fer. „Wir haben deshalb veranlasst, dass die Angelegenheit strafrechtlich verfolgt wird.“

Zahlungsaufforderungen für Schutzrechte genau prüfen

Über den aktuellen Fall hinaus wer-den Bürger immer wieder in illegaler oder irreführender Weise zur Zahlung vermeintlicher Gebühren aufgefor-dert oder mit zweifelhaften Angebo-ten konfrontiert. Der Angebotscha-rakter der Schreiben ist häufig nicht auf den ersten Blick erkennbar und ergibt sich oft erst bei genauer Lektü-re eines kleingedruckten Textes oder der teilweise rückseitig abgedruckten Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Wer derartige Schreiben mit Zah-lungsaufforderungen für Schutz-rechte erhält, sollte diese daher im-mer genau prüfen. Hinweise darauf, dass es sich nicht um ein amtliches Schreiben handelt, sind zum Beispiel eine Kontoverbindung der Firma im Ausland, etwa in Polen (PL), Zypern (ZY), Tunesien (TN) oder Bulgarien (BG) oder ein vorausgefüllter Über-weisungsträger.

Weitere Informationen:www.dpma.de

Erfinder Visionen

26

3 | 2019

KOMPASS wird Teil des ZIM-Netwerks „SmartFaceNet“

Ilmenau (ir) Die KOMPASS GmbH ist ab sofort Mitglied des ZIM-Koo-perationsnetzwerks „SmartFaceNet - Methoden und Prozesse für smarte Oberfl ächen“.

Die KOMPASS GmbH ist das 22. in-novative Unternehmen, dass seine hohe Fach- und Sachkompetenz in das ZIM Netzwerk einbringen wird. Die Netzwerkpartner arbeiten an 7 unterschiedlichen ZIM FuE-Projekt-vorhaben. Kürzlich iunterzeichneten in Ilmenau die Geschäftsführer der TGF Schmal-kalden/Dermbach GmbH, Dr.-Ing. Olaf Janda und der Prokurist der

KOMPASS GmbH, Dipl.-Ing. Olaf Mollenhauer die Vereinbarung. Im Sinne von „Makro zu Mikro“, „Von Textil bis Beton“ oder „Besserer Schutz durch neue Funktionalität“ wird sich das Unternehmen für in-novative Sensorentwicklungen in die Forschungs- und Entwicklungsvor-haben einbringen.

Bearbeitet werden soll die Nutzbar-keit bzw. Übertragbarkeit wissen-schaftlicher Ansätze funktionaler Oberfl ächen und deren Umsetzung in Produkte, so Olaf Mollenhauer. Diese Tätigkeit soll die Grundlage für die Konzepierung eines Innovation-

Speed-Dating zwischen Unternehmen und StudierendenWANN?: 28.04.2019 ab 15 Uhr WO?: Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Ilmenau KOSTEN: 350,- EUR / Person (Nichtmitglieder ELMUG); 100,- EUR / Person (Mitglieder ELMUG); 150,- EUR / Person (ELMUG-Partner)

Die Veranstaltung bietet durch das Speed-Dating die Chance, dass Unterneh-men und engagierte Studierende in ungezwungener Atmosphäre aufeinander treffen. Das Speed-Dating bietet auch Ihrem Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit sich im Kreise potenzieller Bewerber zu präsentieren und passenden Kandidaten Jobangebote, Praktikaplätze und Themen für Abschlussarbeiten zu offerieren. Durch Ihre Teilnahme am „elmug4students day“ erhöhen Sie gleichzeitig den Bekanntheitsgrad Ihres Unterneh-mens unter den Studierenden einer Thüringer Hochschule.

Wie funktioniert es? Talentierte Studenten der TU Ilmenau wechseln im 8 Minuten-Takt zwischen den Vertretern der Thü-ringer Unternehmen. Die Unternehmens-Vertreter wie auch die Talente müssen sich schnell und gut präsentieren und dabei ihr Gegenüber von sich überzeugen.

Weitere Informationen: Ines Richter; E-Mail: [email protected]

ZIM Netzwerke und Cluster

Ilmenau (ir) Die KOMPASS GmbH KOMPASS GmbH, Dipl.-Ing. Olaf

zentrums sein, in dem die gewon-nenen Erkenntnisse „weiterleben“.

Das Netzwerk „SmartFaceNet – Methoden und Prozesse für smar-te Oberfl ächen“ verfolgt somit das Ziel, Ideen und Kompetenzen einer repräsentativen Anzahl von aktiven Netzwerkpartnern effektiv zu bün-deln und zunächst im Rahmen von beispielhaften F&E-Vorhaben not-wendige Methoden und Prozesse für smarte Oberfl ächen mit neuartigen und verbesserten Funktionalitäten zu entwickeln.

Das Bündnis wird nicht nur The-men der Oberfl ächenmodifi zierung bearbeiten, sondern auch Bereiche wie Architektur, Gebäudetechnik, Maschinen- und Gerätebau, Verfah-renstechnik sowie Medizintechnik berühren. Das Netzwerk soll dazu beitragen, bestehende Erkenntnisse bzw. Kooperationen auszubauen und den Wissenshorizont für weitere Forschungs- und Entwicklungsvor-haben zu erweitern. Technisch-tech-nologisch betrachtet ist der Fokus dabei auf die Konzipierung und Re-alisierung von Maschinen, Anlagen und Vorrichtungen zur gezielten Ver-änderung von Produktoberfl ächen sowie Wirksamkeitsuntersuchungen unter Labor- und Praxisbedingungen gerichtet.

Quelle: Newsletter ELMUG eG

treffen. Das Speed-Dating bietet auch Ihrem Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit sich im Kreise potenzieller

Page 15: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

28

3 | 2019

Netzwerk Henne & Löwe e.V.

Designschutz - Ästhetik für den wirtschaftlichen Erfolg

Schmalkalden (jd) Das Design, d.h. die Farb- und Formgestaltung eines Produkts, kann für ein Start-up über den wirtschaftlichen Erfolg entschei-den. Es gibt gute Gründe, schon früh in den Designschutz zu investieren.

Der strategische und wirtschaftliche Wert von Design wird geschätzt und von Unternehmen und Institutionen systematisch zur Produktvermark-tung und Imagepfl ege eingesetzt. Das Design eines Produkts spielt eine erhebliche Rolle bei der Kauf-entscheidung. Mit einem attraktiven Design kann sich der Gestalter von Wettbewerbern abheben, Kunden emotional ansprechen, langfristig binden und das Image des Unter-nehmens pfl egen. Mit einem anspre-chenden Design lässt sich ein hö-herer Preis erzielen. Das Design und der Designschutz sollten daher von jedem Jungunternehmer zur Chefsa-che gemacht werden.

Eigentümliche Formen oder Muster

Dem Designschutz sind eigentlich keine Grenzen gesetzt, sofern es sich um neue, eigentümliche Formen oder Muster handelt. Eingetragene Designs schützen die Erscheinungs-form von industriell oder handwerk-lich hergestellten Erzeugnissen, zum Beispiel von Bekleidung, Möbeln, Fahrzeugen, Stoffen, Ziergegen-ständen oder grafi schen Symbolen. Auch Teile von Erzeugnissen können als eingetragenes Design geschützt werden, zum Beispiel die Sohle eines Sportschuhs oder die Kap-pe eines Schreibgerätes. Mit einem eingetragenen Design gewährt das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) www.dpma.de ein zeitlich begrenztes Monopol auf die Erschei-nungsform, also die äußere Form- und Farbgestaltung eines Produkts. Eingetragene Designs können von Unternehmen oder Privatpersonen angemeldet werden. Der Schutz ent-steht durch Eintragung des Designs in das vom DPMA geführte Register

und gilt im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Schutzdauer eines eingetragenen Designs beträgt maximal 25 Jahre ab dem Anmeldetag.

Mit den neuen technischen Möglich-keiten ist auch die Anzahl derjenigen rapide angestiegen, die erfolgreiche Produkte kopieren. Dadurch können diese Nachahmer oftmals die Preise der Originalhersteller unterbieten. Das kann nicht nur zu erheblichen Umsatzeinbußen beim Original-hersteller führen, sondern auch die Originalprodukte sogar vom Markt verdrängen. Wenn die Plagiate von minderwertiger Qualität sind kann nicht nur das Image des Originalpro-duktes beschädigt werden, sondern auch erhebliche Schäden für Leib und Leben die Folge sein.

Ausschließliche Recht, das Design zu benutzen

Der Inhaber eines eingetragenen Designs besitzt das ausschließliche Recht, das Design zu benutzen. Er kann Dritten die Herstellung, Veräu-ßerung oder Ein- und Ausfuhr von Produkten verbieten. Das heißt, der Designinhaber kann gegen jedes De-sign vorgehen, das beim informierten Benutzer keinen anderen Gesamtein-druck als das eingetragene Design erweckt. Das bestehende deutsche, europäische und internationale De-signrecht bietet ein attraktives und umfassendes Schutzsystem. Der In-haber eines eingetragenen Design-schutzrechts erhält durch ein weitge-hend ungeprüftes Schutzrecht große Vorteile in einer rechtlichen Ausei-

nandersetzung. Insgesamt handelt es sich bei einem eingetragenen De-signschutzrecht um ein Instrument zur Absicherung von Wettbewerbs-vorteilen und zur Imagepfl ege. Wer in die Entwicklung eines Designs in-vestiert, sollte dies auch ausreichend gegen Nachahmer schützen. Emp-fehlenswert ist die Kombination von Design- und Markenschutz.

Henne & Löwe e.V. unter-stützt erfolgreich KiBaNoK

Eine innovative Produktentwicklung ist der „KiBaNoK – Kinder-Baby-Not-fall-Koffer“ der Erfi nderinnen und Unternehmensgründerinnen Nicole und Jutta Lehmann aus Geisa. Der KiBaNoK bietet Erste-Hilfe-Materi-alien in Baby- und Kindergrößen zur schnellen und sicheren Versorgung im Notfall. Das Set beinhaltet eine Erste-Hilfe-Kurzanleitung und ist übersichtlich sortiert.

Wichtig für die Preisträgerinnen des ThEX-Thüringer Gründungsideen-wettbewerbes, sowie des Gründung-sideenwettbewerbes der Region Südwestthüringen der TGF Schmal-kalden/Dermbach GmbH ist die Unterstützung der Jungunterneh-merinnen aus Geisa durch die 2018 gegründete Initiative „Henne & Löwe e.V.“, die das Ziel verfolgt, sich für die Förderung von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ein-zusetzen.

und gilt im gesamten Gebiet der

Wichtig für die Preisträgerinnen des

Erfinder Visionen 3 | 2019

29

Designschutz ist Chefsache

So spielt ein ansprechendes Design des „KiBaNoK“ eine erhebliche Rolle bei der Kaufentscheidung, so Nicole Lehmann. Wir erhoffen uns, mit Un-terstützung durch die Initiative „Hen-ne & Löwe e.V., auf unkomplizierte und direkte Weise die beste Mög-lichkeit, unsere innovative und an-spruchsvolle Entwicklung erfolgreich einem kompetenten und internatio-nalen Publikum sowie Medienvertre-tern vorzustellen. Eine internationale Fachjury ehrt die Produktentwicklung mit einer iENA-Medaille und Sonder-preisen. In der Fachbranche besitzen diese Auszeichnungen einen hohen Stellenwert.

Initiative „Henne & Löwe e.V.“ hilft

Die Initiatoren der 2018 geborenen Initiative „Henne & Löwe e.V.“ ver-folgen das Ziel, sich für die Förde-rung von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft einzusetzen. Ei-nerseits sollen für die eingereichten

Ideen und Projekte eine sichere Hei-mat geboten werden, bis diese ge-nügend Kraft gesammelt haben, um auf eigenen Beinen stehen zu kön-nen. Dafür sichert die Initiative den größtmöglichen Vertrauens- und Ideenschutz zu. Andererseits wol-len die Akteure das Fachwissen und die Netzwerkkontakte der Akteure einsetzen, um guten Ideen, wie der „KiBaNoK“ und innovativen Pro-duktneuheiten sowie Erfi ndungen einen guten Start in eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen, so Thomas Kaminski, Vorsitzender. So konnten wir bereits einigen Innovatoren und Start-ups behilfl ich sein. Aus Grün-den der Geheimhaltung können wir die Ideen noch nicht vorstellen, betonte Kaminski. Die Akteure sind nach der guten Entwicklung im Jahr 2019 überzeugt, dass „Henne & Löwe“ eine sichere Heimat für gute Ideen und Projekte bietet.

Weitere Informationen:Anne Rogall

Melanie ScherschmidtTel.: 0049-3695-678-678

E-Mail: [email protected]

Netzwerk Henne & Löwe e.V.

Henne & Löwe“ e.V. startet mit neuer Veranstaltungsreihe „denkmalquer“

Schmalkalden (ar) „Denkmalquer“ kürzlich machte die Referentin Ni-cole Kobjoll mit ihrem Vortrag „Be-geisterung – ein Vortrag der Lust macht“ genau das. Sie begeisterte die Gäste in der neu sanierten EVENTBURG, dem Seminar- und Veranstaltungshaus „Gaststätte Zur Wilhelmsburg“ in Schmalkalden.

Die Referentin führt den „Schindler-hof“, ein sehr erfolgreiches Tagungs-hotel in Nürnberg, das einen Preis nach dem anderen einheimst (z. B. bestes Tagungshotel Deutschlands). Sie vertritt den Grundsatz „Unter-nehmensführung heißt für mich, los-zulassen.“

Dazu hier nur einige Thesen, die sie an diesem Nachmittag mitreißend mit Inhalt gefüllt hat:

Menschen wollen auf charmante • Weise verführt werden, am lieb-sten von Personen, die von ihrer

Sache begeistert sind und dafür brennen.

Ihre Strategie: Durch eine hohe • Mitarbeiterzufriedenheit wird die optimale Kundenzufrieden-heit erlangt. Die Mitarbeiter sind keine Human Ressources, son-dern Human Stars.

Mitarbeiter müssen involvieren, • fördern und fordern.

Das setzt Transparenz und die • Möglichkeit für alle voraus, das

Unternehmen mitzugestalten, vom Mitarbeiter zum Mitunter-nehmer.

Ein Mitarbeiter ohne Informati-• on kann keine Verantwortung übernehmen, aber nur mit Ver-antwortung kann er die Unter-nehmensentwicklung fördern.

Dazu bringt ein visionsgeführtes • Unternehmen immense Vorteile: Alle an den Kernprozessen Be-teiligten kennen die Richtung und können so ihre Kreativität optimal einbringen.

Culture eats strategy for breakfast • - Unternehmenskultur ist eine wesentliche Rahmenbedingung, denn nur ein hoch motivierter Mitarbeiter handelt lösungsori-entiert. Unmotivierte Mitarbei-ter sehen in jeder Lösung eher ein Problem.

Der Vortrag hat den Verein „Henne & Löwe“ darin bestärkt, auch weiter querzudenken.

Sache begeistert sind und dafür

Unternehmen mitzugestalten,

EINLADUNG

Am 23. März 20 lädt der Verein wie-der ein in die EVENTBURG „Gast-stätte Zur Wilhelmsburg“, Schmal-kalden, von 16:00 bis 18:00 Uhr. Dieses Mal zu einem Thema, das fast alle angeht: „Tatort www“. Mani-pulation – Eine Veranstaltung die ein bisschen Angst macht. Das Publikum erlebt live auf der Bühne, wie Hacker vorgehen. Referent ist Erwin Mar-kowsky von der Firma 8com GmbH & Co. KG Cyber Security, Neustadt und München.

Programm mit Anmeldeformular: www.henneundloewe.de.

Page 16: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

30

3 | 2019

Was Unternehmer 2020 wissen müssen

Steueränderungen zum Jahreswechsel 2019/2020

In den letzten Monaten des Jahres war die Steuergesetzgebung sehr aktiv. Das hat zur Folge, dass zum Jahreswechsel 2019/2020 eine große Anzahl an Steueränderungen zu beachten ist. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Re-gelungen.

Belegausgabepfl icht

Suhl (cf) Bei der Kassenführung gilt ab 2020 eine verpfl ichtende Beleg-ausgabe. Lediglich bei Unternehmen, die Waren an eine Vielzahl von nicht bekannten Personen verkaufen, kann von der generellen Erteilung einer Kassenquittung abgesehen werden. Auf Antrag erteilen die Finanzämter aus Gründen der Praktikabilität und Zumutbarkeit eine Befreiung von der Belegausgabepfl icht; diese kann aber auch widerrufen werden.

Betriebliche Gesundheitsförderung

Für spezielle Gesundheitsleistungen oder entsprechende Zuschüsse zu Gesundheitsmaßnahmen für Arbeit-nehmer wird der Freibetrag von 500 EUR auf 600 EUR je Arbeitnehmer im Kalenderjahr angehoben.

E-Books

Für Bücher, Zeitungen und Zeit-schriften in elektronischer Form soll ein ermäßigter Steuersatz gelten. Hiervon ausgenommen sind jugend-gefährdende Erzeugnisse nach § 15 Abs. 1 bis 3 und 6 des Jugendschutz-gesetzes, sowie Veröffentlichungen, die überwiegend Werbezwecken (einschließlich Reisewerbung) die-nen. Gegenüber dem Regierungsent-wurf neu ist die Regelung, dass auch die Bereitstellung eines Zugangs zu Datenbanken, die eine Vielzahl von elektronischen Büchern, Zeitungen oder Zeitschriften oder Teile von die-sen enthalten, begünstigt ist.

Einkommensteuertarif

Der steuerliche Grundfreibetrag und die Leistungen für Kinder werden erhöht. Der Grundfreibetrag steigt zum 1.1.2020 auf 9.408 EUR. Der Kinderfreibetrag wird auf 2.586 EUR erhöht. Außerdem werden zur Ab-milderung der „kalten Progression“ die Tarifeckwerte um 1,95 % 2020 nach rechts verschoben.

Elektrofahrzeuge

Die Dienstwagenbesteuerung wird für bestimmte Fahrzeuge künftig nur mit ¼ des Bruttolistenpreises berechnet. Hierzu zählen zwischen 1.1.2019 und 31.12.2030 ange-schaffte Kraftfahrzeuge, die keine Kohlendioxidemission haben und deren Bruttolistenpreis unterhalb 40.000 EUR liegt. Für einige andere Fahrzeuge gilt die Ermäßigung auf die Hälfte des Bruttolistenpreises. Bei Anwendung der Fahrtenbuchmetho-de sind bei der Ermittlung der insge-samt entstandenen Aufwendungen die Anschaffungskosten oder diesen vergleichbaren Kosten (beispielswei-se die Miete oder Leasingraten) für betroffene Fahrzeuge ebenfalls nur zu einem Viertel bzw. zur Hälfte an-zusetzen.

Elektronutzfahrzeuge und elektrisch betriebene

Lastenfahrräder

Nicht nur Elektrolieferfahrzeuge, sondern allgemein Elektronutzfahr-zeuge und elektrisch betriebene Lastenfahrräder können zukünftig im Jahr der Anschaffung neben der regulären Abschreibung eine Son-derabschreibung in Höhe von 50 % der Anschaffungskosten in Anspruch nehmen.

Fernreisen mit der Bahn

Nicht nur wie bisher im Nahverkehr, sondern für sämtliche Zugreisen gilt zukünftig der ermäßigte Umsatzsteu-ersatz von 7 %. Die Deutsche Bahn kündigte bereits an, dass die Preise sinken sollen. Die sonst zum Jahres-ende oft übliche Preiserhöhung soll es nicht geben.

Gruppenunfallversicherung

Nach § 40b Abs. 3 EStG kann der Ar-beitgeber die Beiträge für eine Grup-penunfallversicherung mit einem Pauschsteuersatz von 20 % erheben,

wenn der steuerliche Durchschnitts-betrag ohne Versicherungssteuer 62 EUR im Kalenderjahr nicht über-steigt. Dieser Grenzbetrag wird auf 100 EUR angehoben.

Istbesteuerung

Die umsatzsteuerliche Istbesteue-rungsgrenze wird von 500.000 EUR auf 600.000 EUR angehoben. Die Buchführungsgrenze in der AO wurde bereits mit dem ersten Bü-rokratieentlastungsgesetz aus 2015 von 500.000 EUR auf 600.000 EUR angehoben. Nun wird ein Gleichlauf der beiden Umsatzgrenzen hergestellt.

Job-Ticket

Bekommt der Arbeitnehmer vom Ar-beitgeber ein Jobticket für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätig-keitsstätte mit öffentlichen Verkehrs-mitteln, ist dies nach § 3 Nr. 15 EStG steuerfrei, wenn es zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn überlassen wird. Wenn das Job-Ticket nicht zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeits-lohn ausgegeben wird (Gehaltsum-wandlung), wird dieser Sachbezug

In den letzten Monaten des Jahres

Erfinder Visionen 3 | 2019

31Was Unternehmer 2020 wissen müssen

fortan vom Arbeitgeber pauschal versteuert mit 25 %).

Kleinunternehmergrenze

Nach § 19 Abs. 1 Satz 1 UStG wird die Umsatzsteuer von inländischen Unternehmern künftig nicht erhoben, wenn der Umsatz im vergangenen Kalenderjahr die Grenze von 22.000 EUR (statt derzeit 17.500 EUR) nicht überstiegen hat und 50.000 EUR (wie bisher) im laufenden Kalender-jahr voraussichtlich nicht übersteigen wird. Die Anhebung soll der seit der letzten Anpassung erfolgten allge-meinen Preisentwicklung Rechnung tragen.Die Regelung gilt ab 1.1.2020. Das bedeutet, dass Unternehmer, die schon in 2019 die Umsatzgrenze von 22.000 Euro nicht reißen und deren Umsätze 2020 voraussichtlich 50.000 Euro nicht übersteigen, ab 2020 von der Neuregelung profi tie-ren können.

Menstruationsprodukte

Für Menstruationsprodukte gilt künf-tig der ermäßigte Steuersatz.

Mitarbeiterwohnung

Aufgrund der Bedarfsentwicklung auf dem Wohnungsmarkt wird in hochpreisigen Ballungsgebieten ein Bewertungsabschlag für Mitarbei-terwohnungen eingeführt. Danach unterbleibt der Sachbezugsansatz der vom Arbeitgeber für den Arbeit-nehmer zu eigenen Wohnzwecken überlassenen Wohnung. Vorausset-zung ist, dass die vom Arbeitnehmer gezahlte Miete inkl. Nebenkosten mindestens 2/3 des ortsüblichen Mietwerts und dieser nicht mehr als 25 EUR pro Quadratmeter ohne Ne-benkosten beträgt.

Sachbezüge

Ab dem 01.01.2020 können zweck-gebundene Geldleistungen, nach-trägliche Kostenerstattungen, Geld-surrogate und andere Vorteile, die auf einen Geldbetrag lauten, grund-sätzlich keine Sachbezüge sein; es

liegen vielmehr Geldleistungen vor. Dies gilt nicht bei Gutscheinen und Geldkarten, die ausschließlich zum Bezug von Waren oder Dienstlei-stungen berechtigen, damit die 44-EUR-Grenze hier anwendbar bleibt. Das bedeutet, dass die in den ver-gangenen Jahren vielfach übliche Methode, nachträglich die Kosten für eine Tankfüllung zu erstatten, seit dem Jahreswechsel nicht mehr be-günstigt ist.

Teilzeitbeschäftigte

Eine Pauschalierung der Lohnsteu-er mit 25 % des Arbeitslohns ist bei kurzfristig beschäftigten Arbeit-nehmern zukünftig zulässig, wenn der durchschnittliche Arbeitslohn je Arbeitstag 120 EUR (statt 72 EUR) nicht übersteigt. Außerdem wird der pauschalierungs-fähige durchschnittliche Stundenlohn von 12 EUR auf 15 EUR erhöht. Eine kurzfristige Tätigkeit liegt da-nach nur vor, wenn die im Inland ausgeübte Tätigkeit 18 zusammen-hängende Arbeitstage nicht über-steigt.

Verpfl egungsmehr-aufwendungen

2020 bringt eine Anhebung der Pauschalen für Verpfl egungsmehr-aufwendungen im Rahmen einer berufl ichen Auswärtstätigkeit oder doppelten Haushaltsführung mit sich. So ist eine Erhöhung von 24 auf 28 EUR für Abwesenheiten von 24 Stunden und von 12 auf 14 EUR für An- und Abreisetage sowie für Ab-wesenheitstage ohne Übernachtung und mehr als 8 Stunden vorgesehen.

Weiterbildungsleistungen

Weiterbildungsleistungen des Arbeit-gebers werden steuerbefreit. Dies soll für Rechtssicherheit sorgen, dass die Weiterbildungsleistungen des Ar-beitgebers für Maßnahmen nach § 82 Absatz 1 und 2 SGB III nicht der Besteuerung unterliegen. Die Steu-erbefreiung gilt auch für Weiterbil-dungsleistungen des Arbeitgebers, die der Verbesserung der Beschäfti-gungsfähigkeit des Arbeitnehmers

dienen (z. B. Sprachkurse oder Com-puterkurse, die nicht arbeitsplatzbe-zogen sind). Darunter sind solche Maßnahmen zu verstehen, die eine Anpassung und Fortentwicklung der berufl ichen Kompetenzen des Arbeit-nehmers ermöglichen und somit zur besseren Begegnung der berufl ichen Herausforderungen beitragen. Diese Leistungen dürfen keinen überwie-genden Belohnungscharakter haben.

Weitere Informationen:ETL Feldbauer Kollegen Steuerberatungs GmbH

Cindy FeldbauerBlücherstraße 16

D-98527 SuhlE-Mail: [email protected]

www.feldbauer-kollegen.de

dienen (z. B. Sprachkurse oder Com-

2020 neue ZIM Richtlinie

Berlin (bmwi) Die aktuell gültige Richtlinie zum Zentralen Innova-tionsprogramm Mittelstand (ZIM) wird Anfang 2020 durch eine mo-dernisierte Folgerichtlinie abgelöst, die verschiedene Verbesserungen enthält. Um einen möglichst rei-bungslosen Übergang zwischen ak-tueller und zukünftiger ZIM-Richtli-nie sicherzustellen, sind die aktuellen ZIM-Projektträger beauftragt, alle bis 31. Dezember 2019 eingehenden Anträge direkt zu bearbeiten – selbst wenn das Bearbeitungsverfahren mehrere Monate in das Jahr 2020 hineinreichen sollte. Auch die Bear-beitung bereits 2019 und vorher be-willigter Anträge ist dadurch in 2020 abgedeckt. In der Zeit vom 1. Januar 2020 bis zur Neubeauftragung der ZIM-Projektträgerschaft können kei-ne neuen Anträge gestellt werden.

Quelle: pr-info zim-bmwi.de

Page 17: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

32

3 | 2019

GIW-Gründungsideenwettbewerb

Innovative Gründungsideen ausgezeichnet

Schmalkalden (jd) Kürzlich wur-den in der Technologie- und Grün-der- Förderungsgesellschaft (TGF) Schmalkalden/Dermbach mbH in Schmalkalden die besten Gründung-sideen aus der Region Südwestthü-ringen im Rahmen des regionalen Thüringer Gründungsideenwettbe-werbes vorgestellt und prämiert.

Insgesamt wurden von 23 Teilneh-mern 13 innovative Gründungsi-deen eingereicht. Die acht besten Geschäftsideen wurden von einer Expertenjury im Rahmen der Prämie-rungsveranstaltung bewertet und die Besten ausgezeichnet. Die Teil-nehmer kamen aus Schmalkalden, Einhausen, Eisenach, Erfurt, Zella-Mehlis, Schwallungen, Metzels, Wernshausen und Dietzhausen.Der Wettbewerb zielt darauf ab, Gründungsideen in der Frühphase zu identifi zieren, professionelle Un-terstützung anzubieten und ein aus-gefeiltes Geschäftskonzept zu ent-wickeln. Am Anfang darf jeder seine Gründungsidee pitchen. Dr.-Ing. Olaf Janda, Geschäftsführer der TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH war von den eingereichten Gründungsi-deen begeistert, lebt doch die Region von den klugen Köpfen, die im TGF an diesem Nachmittag vereint sind.

Kundenverständnis

Zentral ist bei jeder erfolgreichen Gründung das Kundenverständnis. Gründer/innen sollten eine klare Vorstellung haben, welche Lösungen ihre Kunden suchen, welche Erwar-tungen an das Produkt herrschen. Vieles andere kann im Laufe des Pro-

zesses erlernt oder erworben werden, aber das Kundenverständnis muss mitgebracht werden. Wir brauchen junge Gründerinnen und Gründer, die zukünftig den Wirtschafts- und Hochschulstandort Schmalkalden stärken, betonte Olaf Cassiani.

Die Teilnehmer am Wettbewerb ha-ben sich mit viel Engagement auf die Präsentation vorbereitet. Joan-na Izdebski, Projektmanagerin GIW konnte in Workshops die Grün-dungsinteressierten intensiv auf ih-ren Auftritt vor der Jury vorbereitet. Eine Fachjury bewertete die einge-reichten Gründungsideen nach den Schwerpunkten: Gründungsidee (Gesamteindruck der Präsentation, Gründungsidee, Avisierte Zielkun-den, Nutzen und kaufentscheidende Faktoren, Marketing und Vertrieb, Ressourcen und Finanzen). Die be-sten acht Gründungsideen erhielten die Möglichkeit, ihre Idee vor einer ausgewählten Expertenjury in der „Ideenschmiede“ im TGF Schmal-kalden zu präsentieren. Nach vielen Fragen und Hinweisen der Jury stan-den die Preisträger fest. „Wir hat-ten eine tolle Zusammenarbeit mit der Hochschule Schmalkalden und der Technischen Universität Ilmenau und haben ein grandioses Ergeb-

nis in diesem Jahr erzielt. Wir wol-len das Ideenpotenzial aus unseren Gründungsinteressenten kitzeln“, so Joanna Izdebski, Projektmanagerin der TGF GmbH – Thüringer Grün-dungsideenwettbewerbes Region Südwestthüringen. Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Wege. Zum einen kann eine ungelöste Problemstellung im Markt und ein daraus entstehen-der Bedarf identifi ziert werden. Zum anderen können sich die Gründer/innen an den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln orientieren. Das umfasst nicht nur fi nanzielle Mittel, sondern auch Erfahrungen, persön-liche Netzwerke und Wissen. Dies alles sind gute Ansatzpunkte, um aus dem persönlichen Spektrum an Ressourcen gezielt auf eine Problem-stellung im Markt einzugehen und von dort aus eine Geschäftsidee zu konzipieren. Oftmals haben Leute gute Ideen, sind sich aber deren Po-tenzial nicht bewusst, so Olaf Janda. Für die Teilnehmer sind die Hinweise und Ratschläge der Fachjuroren be-sonders wichtig, um die vorgestellten Ideen weiter entwickeln zu können. In diesem Jahr wurde ein toller Mix an Ideen, die bereits ausgereift wa-ren, vorgestellt.

Der 1. Platz ging an Steffanie Mes-serschmidt aus Metzels für „Waiss-gold – fi nest Papeterie. Weissgold kreiert und vertreibt wertige Papier-Kollektionen. Für die Produkte wird bewusst das Wort Schmuckkarte verwendet, da sie sich deutlich von handelsüblichen Grußkarten abhebt. Von Hand gezeichnete Illustrationen werden digitalisiert und mit einem Metallwerkzeug graviert. Mit Druck und Hitze werden diese Motive mit Heißfolie in erlesene Premium-Mate-rialien geprägt. So entstehen beson-ders haptische Oberfl ächen, die un-ter den Fingern spürbar und sinnlich erfahrbar sind. Weissgold ist für mich

Schmalkalden (jd) Kürzlich wur- zesses erlernt oder erworben werden,

Die Teilnehmer am Wettbewerb ha-

Erfinder Visionen 3 | 2019

33GIW-Gründungsideenwettbewerb

eine Herzensangelegenheit, betonte Steffanie Messerschmidt. Abgesehen von meiner Leidenschaft zu Papier und dessen Veredelung in jedweder Form, erhalten Achtsamkeit und Re-spekt in unserem Alltag nicht die an-gemessene Aufmerksamkeit. Unsere Goldstücke sind Instrumente, um Achtung und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Die Unterneh-mensgründung hat am 30.07.2018 stattgefunden. Derzeit plant die junge Unternehmerin mit ihrer Ma-nufaktur die Kooperation mit ver-schiedenen Partnern, um Aufträge im Bereich der Sonderfertigung zu generieren. Weitere Informationen: www.waissgold.de

Der 2. Platz ging an Silke Grieger aus Schmalkalden für Gesundheit Leben – Systemisches Coaching. Das prä-sentierte Geschäftsmodell beinhaltet unter dem Namen Gesundheit leben ein Systemisches Gesundheitscoa-ching basierend auf vier Säulen.

Säule:• Begleitung von Verände-rungsprozessen durch syste-misches Coaching.

Säule:• Ernährungsberatung in-dividuell zugeschnitten auf den jeweiligen Coachee und seiner gesundheitlichen Themen.

Säule:• praktische Back- und Kochkurse für die Umsetzung der Ernährungsumstellung in den Alltag.

Säule:• Shinrin Yoku-Waldbaden als Therapie und Entspannungs-technik.

Das Gesamtkonzept greift wich-tige Faktoren wie eine gesunde Er-nährung, mehr Bewegung und der Verzicht von Genussgiften zu einer positiven Lebenseinstellung auf. Die Unternehmensgründung hat am 1. Februar 2019 in Schmalkalden statt-gefunden. Weitere Informationen: www.silke-grieger.de

Mit dem 3. Platz wurde die Grün-dungsidee MOONUP von Florian Wolf & Isabel Kummer aus Erfurt ausgezeichnet. Die Geschäftsidee beinhaltet ein deutschlandweites, attraktives und komfortables Schlaf-angebot im urbanen Raum zu schaf-fen. Bei den Schlafstationen handelt es sich um Premium Wohncontainer mit maximalem Schlafkomfort. Die-se Schlafstationen sind an verschie-denen Stellen in der Stadt installiert und können fl exibel, auch stunden-weise gebucht werden. Diese Ge-schäftsidee hebt das Hotelsharing - Konzept auf eine neue Ebene. Neben Touristen werden auch Geschäfts-kunden mit dem Angebot ange-sprochen. Das Hotelsharing-Konzept „MOONUP“ hat den Vorteil, dass es preisgünstiger ist, als vergleich-bare Übernachtungsmöglichkeiten, so Florian Wolf. Durch den automa-tischen Check-In und Check-Out und den attraktiven Tarifpreisen spart der Kunde Zeit und Geld, ergänzt Isabel Kummer. Weitere Informationen: www.schlafstationen.de

Die Preisträger erhielten von der TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH ein Urkunde sowie ein Preisgeld von ins-gesamt 1.000 EUR, die Dr.-Ing. Olaf Janda gerne überreichte. Er hob hervor, dass das Geld sehr gut angelegt ist, denn wir brauchen Menschen, die sich für ein unter-nehmerisches Denken und Handeln in der Region begeistern lassen und Chancen in einer unternehmerischen Selbstständigkeit mit innovativen

Produkten, Verfahren oder Dienst-leistungen sehen. Alle Teilnehmer/innen am Wettbewerb konnten vom Feadback der Jury profi tieren. In netter Atmosphäre konnten die zukünftigen Jungunternehmer/in-nen individuelle Erfahrungen aus-tauschen, neue Kontakte knüpfen, die Geschäftsideen vertiefen und erste Netzwerkontakte in der „Ide-enschmiede“ des TGF Schmalkalden knüpfen.

Gründungsideenwettbewerb 2020

Jeder mit einer Geschäftsidee oder einem Gründungsvorhaben ist herz-lich zur Teilnahme am Thüringer Gründungsideenwettbewerb der Re-gion Südwestthüringen 2020 einge-laden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Lassen sie sich einfach von der Kre-ativität, Leidenschaft und Begeiste-rung der Gründerinnen und Gründer anstecken. Anmeldungen nimmt die Projektmanagerin Joanna Izdebski, E-Mail: [email protected], Tel.: 0049-3683-798-133 ab so-fort entgegen.

Informationen zum Wettbewerb

Der jährlich thüringenweit ausgetra-gene Gründungsideenwettbewerb ist eine durch ThEx innovativ in Träger-schaft der STIFT koordiniert Initiati-ve, die in Zusammenarbeit mit dem Regionalpartner, TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH, veranstaltet wird. Zusätzlich werden im TGF Schmal-kalden beispielsweise Erfahrungs-austausche mit Gründern der Region (Gründer- und Innovatoren-Treffen), Beratung zum Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung und Er-fi nderförderung angeboten. Das TGF veranstaltete im Jahr 2020 den regionalen Ideenwettbewerb Süd-westthüringen. Der Wettbewerb ist branchenoffen und kostenfrei für alle Teilnehmer und wird durch das Thü-ringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesell-schaft sowie aus Mitteln des Europä-ischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

Weitere Informationen: www.tgf-schmalkalden.de

Mit dem 3. Platz wurde die Grün-

Die Preisträger erhielten von der TGF

Page 18: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

34

3 | 2019

Start-up Power

Das Produkt ist so einzigartig, wie die Rose selbst

Schmalkalden/Gotha (jd/jw) Wenn die Gründungsidee die Jury über-zeugt hat, handelt es sich um ein interessantes Projekt. Die Love Rose Cosmetics GmbH & Co. KG bringt Glamour nach Thüringen und kos-metische Erlebnisse für jeden!

Die Unternehmerinnen aus Go-tha wurden mit dem ThEX Award „Durchstarter des Jahres“ ausge-zeichnet. Mit exzellenter Unterstüt-zung durch die Technologie- und Gründer-Fördergesellschaft (TGF) konnte sich die Geschäftsidee zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickeln. Aus einer besten Freundschaft heraus wurde ein Unternehmen gegründet, das die Passion zu Natur, Beauty & Lifestyle auf einzigartige Weise kom-biniert. Die Rose als Sinnbild der Schönheit stellt auch eine Hommage an jede Frau dar. Obwohl Love Rose Cosmetics erst im Januar 2019 gegründet wurde, schaut das Unternehmen mit Stolz auf die bereits erfolgreich gemeisterten Mei-lensteine zurück. Das Wichtigste ist zunächst einmal eine gute Idee als Geschäftsbasis – eine Idee, die es auf dem heimischen Markt noch nicht in dieser Form gibt. Eine gute Basis für Inspiration ist die „Love Rose“, ein Produkt, dass den Kosmetikmarkt durch seine Einzig-artigkeit bereichert. Eine Inspiration

stellen Preise und Auszeichnungen für Startups dar.

Love Rose - eine Inspiration

Erstmals hat das Thüringer Netzwerk für Erfi nderförderung, Innovationen und Netzwerkmanagement (ERiNET) den „Spezial Award Startup 2019“ für eine erfolgreiche Gründung und zur weiteren Entwicklung einer Ge-schäftsidee verliehen. Das Gründer-Team Luise Grebbin und Jasmin Windisch aus Gotha wurden mit dem Sonderpreis ausgezeichnet, um die Gründungsidee einem größeren Publikum und weiteren Interessen-ten vorzustellen, so Jens Dahlems, Institutsleiter. Anlässlich der Präsen-tation der innovativsten Gründung-sideen 2019 im TGF Schmalkalden in Auswertung des Gründungsideen-wettbewerbes der Region Südwest-thüringen hat die Projektmanagerin, Joanna Izdebski die international bedeutende Auszeichnung für das erfolgreichste „Start-up 2019“ fei-erlich überreicht. Die Gründerinnen wollen mit den Kosmetikmarkt mit den „Love Rose“ Produkten erwei-tern und eine Marke aufbauen und die Kooperation mit verschiedenen Unternehmen ausbauen, so Joanna Izdebski in der Laudatio.

Love Rose lässt skinrose erblühen

Luise Grebbin und Jasmin Windisch haben die Geschäftsidee „Love Rose“ erfolgreich zum Grün-dung-sideenwettbewerb Region Süd-westthüringen im Technologie- und Gründerzentrum in Schmalkalden zum Jahresende 2018 präsentiert. Unter dem Motto: „Love Rose lässt skinrose erblühen“ präsentierten die Gründerinnen überzeugen mit viel Leidenschaft ihre Produktidee. So wurde eine Idee zu einem Geschäfts-modell und zur Realität: die erste 3D peelende Maske für das Gesicht in Rosenform. Vielmehr sollte dieses in seiner Zusammensetzung einzig-artige Produkte vollkommen auf die Bestandteile Wasser und Alkohol verzichten und aus 100% Inhalts-

stoffen bestehen. Da niemand diese Vision in der gewünschten Qualität fertigen konnte, wurde in kürzester Zeit in Mitten Thüringens eine ei-gene Produktionsstätte errichtet. Zu Anfang bestand das Team lediglich aus den Gründerinnen, jedoch hat die enorme Nachfrage nach den kos-metischen Produkten das Team in kürzester Zeit auf sieben Mitarbeiter wachsen lassen.

Verbundenheit zur Natur - die Beauty Rose

Im Mai 2019 wurde daher von einem kleinen Büro in eine über 500qm große Fertigung samt Bürofl äche um-gezogen. Die Beauty Rose ist in ihrer Formulierung einzigartig und durch die die hohe Konzentration der In-haltsstoffe so wertvoll wie ein Elixier. Dabei wird sie an der Herzseite mit warmem Wasser angefeuchtet und in kreisenden Bewegungen auf die Haut aufgetragen. Die Beauty Rose lässt sich somit nach individuellem Bedarf und ganz ohne Verschwen-dung dosieren. Die Beauty Rose löst sich nach ca. 30 Anwendungen rück-standslos auf und hinterlässt somit keinerlei Plastikabfall.

Verzicht auf Mikroplastik

Auch hier lag der Fokus auf dem Mehrwert für Mensch und Natur und so ein weiteres Produkt kre-iert, welches gänzlich auf Mikroplastik verzichtet. Dabei versorgt die Pfi ngst-rose als bekannter Ent-zündungs-hemmer die Haut tiefenwirksam. Der Wasseranteil wurde verringert und um hochwertiges Rosenwasser ersetzt. Die Rose Wonder Eye Cream hellt die Augenschatten auf und fun-giert maximal straffend im Kampf gegen Linien und Fältchen. Sie kom-plementiert damit die Pfl egeserie von Love Rose Cosmetics, welche keine Wünsche der High-End Kosmetik of-fenlässt. Zukünftig werden weitere einzigartige Pfl egeprodukte lanciert, welche das Jahr 2020 revolutionieren werden.

Weitere Informationen:Jasmin Windisch

CFO - Chief Financial Offi cer Love Rose Cosmetics GmbH & Co. KG

Gleichenstraße 4799867 Gotha

Tel: 0049-3621-7336800Mobil: 0049-176-31787670

E-Mail: [email protected] www.loverosecosmetics.com

Schmalkalden/Gotha (jd/jw) Wenn

Erfinder Visionen 3 | 2019

35

Rückblick auf den Waltershäuser Technologietag

Waltershausen (chd) Über mehr als 50 Teilnehmer zur 6. Aufl age sei-ner inzwischen schon traditionellen Konferenz „Waltershäuser Techno-logietag“ freut sich Prof. Dr.-Ing. Christian Döbel aus Waltershausen.

Mit unterschiedlichen Themen rund um die technische Zuverlässigkeit im Bereich der Hard- sowie der Soft-wareentwicklung drehten sich die neun Fachvorträge sowie das Rah-menprogramm inklusive Werksfüh-rung, wobei die Konferenz selbst von Uwe Poddey vom ContiTech-Stand-ort Waltershausen eröffnet wurde.

Im Rahmen seiner Eröffnung gab Po-ddey einen Rückblick auf den Stand-ort Waltershausen als auch einen Ausblick, denn auch hier dreht sich die Welt weiter. „Nur durch neue Geschäftsfelder können wir den Um-satzrückgang langfristig stoppen“, warnte der Standortleiter.

Qualitäts- und Zuverlässig-keitsmanagement

Sehr umfangreich referierte Dr. Fre-deric Stoffers von Mercedes Benz Cars über den statistischen Zuver-

lässigkeitsnachweis von Hardware-systemen mit Hilfe der Weibayes-Methode, die bei Daimler intensiv eingesetzt wird. Anschließend sprach Johannes Hein-rich vom Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement um-fangreich über die sicherheitstech-nischen Herausforderungen auf dem jungen sowie wichtigen Forschungs-gebiet des autonomen Fahrens. Prof. Dr.-Ing. Alfred Gerlach und Joachim Steinfeld vom Gothaer Ver-ein für Technische Sicherheit und Umweltschutz, in dem Döbel selbst Mitglied ist, stellten im Rahmen der Fachtagung konkrete Beispiele beim Nachweis der Sicherheitsintegrität sowohl bei Hard- als auch bei Soft-waresystemen vor, insbesondere die Anwendung des MC/DC-Tests für sicherheitskritische Softwareanwen-dungen an konkreten Beispielen der Praxis.

Automated Machine Learning

Thomas Zipf von ContiTech Wal-tershausen erläuterte grundlegend die Methode des „Automated Ma-chine Learning“ am Beispiel von Fertigungsmaschinen. Die Rückfüh-rungspolitik physikalischer Größen mit dem Schwerpunkt dimensio-neller Messmittel erklärte Dr.-Ing. Veit Stockmann vom Stockmann Prüf- und Qualitätszentrum, bevor Dr.-Ing. Tobias Koal (Leiter Kompe-tenzzentrum Embedded Security bei der Philotech Systementwicklung und Software GmbH) die Vortrags-

Waltershausen (chd) Über mehr als lässigkeitsnachweis von Hardware-

reihe mit dem Thema „Security Tests zur Steigerung der funktionalen Si-cherheit“ abrundete. Für die Zuhörer interessant war dabei die Methode des Fuzzying, um Softwaretests zu automatisieren und damit deutlich effi zienter zu arbeiten.

Waltershäuser Technologiepreis

Zum zweiten Mal wurde außerdem der Waltershäuser Technologiepreis für die ehrenamtliche technische Ausbildung von Jugendlichen an Tom Höpfner, Lehrer an der Europa-schule Waltershausen, verliehen und mit der Laudatio der Schulleiterin Regine Herrmann wurde er für sei-ne Verdienste geehrt. Ehrenamtlich verfasst er beispielsweise Lehrbücher für Physik und beschäftigt sich mit technischen Projekten, gemeinsam mit Schülern. Besonders freute sich der Veranstal-ter Christian Döbel über den Besuch von über zehn Schülern und Stu-denten. „Die Konferenz soll nicht nur Fachwissen von Wissenschaft und Industrie vermitteln und zu mehr Wertschöpfung in der Region führen, sondern auch Jugendliche für technische Berufe begeistern“, so Professor Döbel.

Weitere Informationen:Christian Döbel

Ausfeldstr. 21D-99880 WaltershausenTel. 0049-3622-208334

reihe mit dem Thema „Security Tests

PER PROCURAIn Vollmacht, in Vertretung, anstelle von; die Abkürzung lautet: pp. oder ppa.

PER EXEMPLUMZum Beispiel. Wird gerne abgekürzt mit: p.e.

Kongress / Forschung & Technik

Page 19: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

36

3 | 2019

Erfi nder fachkundig beraten, Patente sichern, Innovationen vermarkten

Schmalkalden (jd) Vom Alltagsge-genstand bis zum Hightech-Produkt - kreative Köpfe entwickeln neue Produkte, Verfahren oder Designs, die unsere Leben zukünftig erleich-tern werden.

Doch wie sieht es mit dem Schutz des Geistigen Eigentums aus? Das Patent oder Gebrauchsmuster bie-tet beispielsweise einen wirksamen Schutz vor Nachahmung und ge-ben zugleich einen Anreiz für wei-tere technische Entwicklungen. In der Technologie- und Gründer- För-derungsgesellschaft (TGF) Schmal-kalden/Dermbach GmbH können Erfi nder/innen sowie Ideeninhaber ihre Fragen rund um das Thema der gewerblichen Schutzrechte allge-mein oder ihre eigenen Erfi ndungen konkret betreffen, beantwortet be-kommen.

Erstberatung für Innovatoren

Die Erstberatung kann bis zu vier Stunden dauern, ist grundsätzlich themenoffen und für den Erfi nder kostenlos. Die TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH führt in Zusam-menarbeit mit dem Südthüringer Netzwerk für Erfi nderförderung, In-novationen und Netzwerkmanage-ment (ERiNET) sowie erfahrenen Patent- und Rechtsanwälten monat-lich zwei Patentanwalts- / Rechtsan-waltsberatungen (Rechtsberatung zu gewerblichen Schutzrechten) sowie Patentingenieursberatung zum IP-Management durch.

Interessierte Erfi nder/innen und Innovatoren kleiner und mittel-ständischer Unternehmen (KMU), Start-ups, Handwerksbetriebe, frei-berufl iche Erfi nder sowie Studenten/innen und Unternehmensgründer/innen erhalten eine Erstberatung zur Erlangung, Bedeutung und Durch-setzung gewerblicher Rechtschutze, Verfahrens- und Kostenfragen sowie zum IP-Management, IP-Marketing, Messemanagement, Unternehmens-gründungen auf der Basis von Erfi n-dungen einschließlich Fördermög-lichkeiten von Bund und Land. Das Beraterteam unterstützt bei diesen Fragen:

Wie kann ich meine Idee wirk-• sam schützen?

Allgemeine Beratung über verschie-dene Schutzrechtsarten, deren Ko-sten sowie Ansprechpartner und weitere Informationsquellen hierfür

Wie gut ist meine Idee?• Erste Überblicksrecherche zum Stand der Technik, Markteinschätzung, Technisch-wirtschaftliche Bewertung

Wie soll ich vorgehen?• Professionelle Planung für eine schutzrechtliche Absicherung bis zur

erfolgreichen Verwertung der Ent-wicklung

Gibt es fi nanzielle Förderungen?• Fördermittelrecherche und -bera-tung sowie Unterstützung, um diese zu erreichen

Wie fi nde ich potenzielle Lizenz-• nehmer?

Recherche in verschiedenen Daten-banken, um Lizenznehmer zu identi-fi zieren sowie Unterstützung bei der Ansprache oder den Verhandlungen.

Wie kann ich meine Idee in Ei-• genverwertung auf den Markt bringen?

Vermarktungsunterstützung für die Gründer oder Gründungsinteressier-ten im Rahmen des Gründungside-enwettbewerbes (GIW).

Ideenreichtum, Forscher-drang und Kreativität

Die Patentanwälte und Rechtsanwäl-te stellen sich dankenswerterweise für diese Tätigkeit zur Verfügung.Das Thüringer Erfi ndernetzwerk ERiNET bietet passgenaue und in-dividuelle kostenfreie Erfi ndererst-beratungen an, um die Thüringer Wirtschaft, die durch Ideenreichtum, Forscherdrang und Kreativität ge-prägt ist, wirksam zu unterstützen. Im Wettbewerb der Märkte zählt längst nicht mehr nur die kostengün-stigste Produktion.

Zur erfolgreichen wirtschaftlichen Vermarktung gehört ein solides Fundament an Wissen.

Schmalkalden (jd) Vom Alltagsge- Interessierte Erfi nder/innen und

Beratungstermine März – April 2020

05.03.2020 14.00 – 15.00 Uhr19.03.2020 14.00 – 15.00 Uhr02.04.2020 14.00 – 15.00 Uhr16.04.2020 15.00 – 16.00 Uhr30.04.2020 14.00 – 15.00 Uhr

Eine Anmeldung zu den Beratungs-terminen ist über die TGF GmbH, Tel.: 0049-3683-798-103, Ansprechpart-nerin Frau Bärbel Henke oder über das Erfi ndernetzwerk ERiNET, Tel.: 0049-3683-798-185, FAX: 03683-798-186, E-Mail: [email protected], Ansprechpartner: Patentingenieur Jens Dahlems, erforderlich.

Erfi nderfachauskunft

Erfinder Visionen 3 | 2019

37

Impressum „Erfi nder Visionen“ ISSN 1861-9401Internationales Fachjournal für innovative Ideeninhaber, Erfi nder aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Unternehmensgründer. Herausgeber: Forschungsinstitut für Erfi nderförderung, Innovationen und Netzwerkmanagement (ERiNET/PRESSMEDIANET) • Allendestraße 68 D-98574 Schmalkalden • Tel.: 0049-3683-798-185 • FAX: 186 • E-Mail: [email protected] • www.erinet.de • www.erfi ndervisionen.deRedaktion: Chefredakteur Dipl.-Ing. Patentingenieur HS.-Ing. Fachinformator Jens Dahlems / Freier Fachjournalist • Wissenschaftlicher Doku-mentar • ERiNET/PRESSMEDIANET Tel.: 0049-3683-798-185 • E-Mail: redaktion@erfi ndervisionen.de • www.erfi ndervisionen.de Fotonachweis: Titelfotos: STIFT GMM/AFAG GmbH Messe Nürnberg Presse; J. Dahlems; S. 3 ARCA Zagreb; S. 4 J. Dahlems; S. 5ob D. Gerhardt; S. 5u A. Heckel; S. 6ob ELMUG eG; S. 6u M. Hauptmann, MdB Presse; S. 7ob ELMUG eG; S. 8ob/li GMM; S. 8 ob/re H. Sowinski; S. 8u/li H. Sowinski; S. 8u/re GMM; S. 9 ob/li GMM; S. 9 ob/re H. Sowinski; S. 9 u/li GMM; S. 9 u/re H. Sowinski; S. 10 ob/li GMM; S. 10 ob/re H. Sowinski; S. 11 ob GMM; S. 11 u H. Sowinski; S. 12 li H. Sowinski; S. 12 re ELMUG eG; S. 14-15 AFAG GmbH iENA Messe Nürnberg, Presse; S. 16 F. Weihrauch; S. 17 W. Kneist; S. 18-20 PATON; S. 21 ELMUG eG; S. 22-24 EEN Thüringen; S. 26 ob J. Dahlems; S. 26 u ELMUG eG; S. 28 J. Dahlems; S. 29 u N. Kobjoll; S. 30-31 C. Feldbauer; S. 32-34 A. Almodovar; S. 35 Ch. Döbel; S. 36 J. Dahlems; S. 38 PATON; S. 39 HS Schmalkalden; S. 40 AFAG GmbH Messe Nürnberg Presse iENA.

Herstellung: Druckzentrum Schleusingen • D-98553 Schleusingen • E-Mail: [email protected]: 2019 • 3. Ausgabe Dezember 2019 / Januar 2020Erscheinungszeitraum: 1. Ausgabe: April/Mai, 2. Ausgabe: August/September, 3. Ausgabe: Dezember/Januar. Redaktions- und Anzeigenschluss: 1. Ausgabe: 1. März; 2. Ausgabe: 1. August; 3. Ausgabe: 1. November • Mediadaten: www.erfi ndervisionen.deHinweis: Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte/Fotos u.a., Druckvorlagen sowie Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge redaktionell zu bearbeiten. Ein Anspruch auf Veröffentlichung eingesandter Manuskripte besteht nicht. Die „Erfi nder Visionen“ und alle enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Grafi ken sowie die Darstellungen der Ideen, Entwicklungen oder Erfi ndungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung einschließlich des Nachdrucks ohne schriftliche Ein-willigung des Herausgebers oder der Redaktionsleitung verboten!

Veranstaltungen & Impressum

Investor Days Thüringen 2020

Erfurt (stift) Der beste Dealfl ow, das beste Matching von Investoren und jungen Technologieunternehmen - die Investor Days Thüringen gehen in die 5. Runde!

Die Veranstalter erwarten zu einem der bedeutendsten Wirtschafts- und Finanz-Events in Mitteldeutschland rund 600 Teilnehmer: innovative Start-ups, Wachstumsunternehmen, internationale Investoren, Fach- und Führungskräfte, potentielle Kunden und Branchenexperten. Gemeinsam mit der bm|t Betei-ligungsmanagement Thüringen GmbhH laden wir Sie herzlich ein, folgende Höhepunkte zu erleben:

20 junge Start-Ups mit ihren in-• novativen Geschäftsideen im Elevator-Pitch.

Weitere 20 junge Unternehmen • in der Innovationsarena.

10 ambitionierte Wachstumsun-• ternehmen.

Das Get-together am 16.06.2020 ist eine gute Gelegenheit, um in ent-spannter Atmosphäre die einzigar-

tige Stimmung zu genießen und zu netzwerken. Auf einen Blick: 16.06.2020 ab 10:00 Uhr

Pitchveranstaltung (Wachstums-• unternehmen und Start-ups) mit abschließendem Get-together

17.06.2020 von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr Workshops zu den Themen:

Projektmanagement • Design-Thinking • Innovatives Mitarbeiter-Manage-• ment

Social-Media-Marketing • State-of-the-Art Vertrieb • M&A / Exitstrategien•

Wo: Erfurt

Möchten Sie sich einen Eindruck von der Veranstaltung verschaffen? Dann fi nden Sie hier die Highlights des Jahres 2019: www.youtube.com/watch?v=cRfaoOij9wU

Weitere Informationen:Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung

Thüringen (STIFT)Katrin Fischer

Veranstaltungsmanagement, Beratung, ThEx innovativPeterstraße 3 | D-99084 Erfurt

Tel.: 0049-361-78923-73 Fax: 0049-361-78923-46

Mail: katrin.fi [email protected]/innovativ | www.stift-thueringen.de |

www.facebook.com/STIFT.Erfurt

Erfurt (stift) Der beste Dealfl ow, das

Save the Date! ZIM Workshop: „Von der Erfi ndung zum Patent“

Am Donnerstag, 23.04.2020 fi n-det in der Technologie- und Grün-der- Förderungsgesellschaft (TGF) Schmalkalden/Dermbach GmbH in 98574 Schmalkalden, Allendestra-ße 68 der ZIM-Fachworkshop zum Thema: „Von der Erfi ndung zum Patent“ in der Zeit von 09.00 Uhr – 15.30 Uhr statt. Wir möchten Sie und Interessen-ten aus Ihrem Umfeld auf unseren kostenfreien ZIM-Fachworkshop aufmerksam machen. Die Veranstal-tung steht in diesem Jahr im Zusam-menhang mit dem jährlichen „World Intellectual Property Day“ der WIPO am 26.04.2020 zum Thema: „Inno-vate for a Green Future“. Das PATON | Landespatentzentrum Thüringen an der Technischen Uni-versität Ilmenau möchte Sie zu dem gemeinsam mit der TGF Schmalkal-den/Dermbach GmbH, dem ZIM Netzwerkmanagement „SmartFace-Net“ und dem IDZ Berlin des Deut-schen Patent- und Markenamtes zum kostenfreien Fachworkshop nach Schmalkalden einladen!Kostenfreie Anmeldung: bis zum 13.04.2020 per E-Mail: [email protected], FAX: 0049-3683-798-100.

Weitere Informationen: Patentingenieur Jens Dahlems

Tel.: 0049-3683-798-185

Page 20: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

38

3 | 2019

Anzeige

Jens Dahlems

TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH

[email protected] Fon 03683 798 185 Fax 03683 798 100

Sabine Milde

PATON | Landespatentzentrum Thüringen

[email protected] Fon 03677 69-4503 Fax 03677 69-4538

Workshop Von der Erfindung zum Patent

organisiert vom PATON | Landespatentzentrum Thüringen gemeinsam mit dem TGF Schmalkalden und

dem IDZ Berlin des Deutschen Patent- und Markenamtes

23. April 2020 · 9:00 – 15:30 Uhr TGF Technologie und Gründer-

Förderungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH Allendestraße 68, 98574 Schmalkalden

Programm

9:00 Uhr Begrüßung und kurze Einführung

9:15 Uhr Karsten Kauffmann, Prüfer in der Patentabteilung 13, Stefan Geisenberger, Leiter der Patentabteilung 23, Deutsches Patent- und Markenamt:

Überblick über die gewerblichen Schutzrechte Voraussetzungen für die Patentierung von Erfindungen Aufbau von Patentschriften

12:00 Uhr Mittagspause

13.00 Uhr Karsten Kauffmann, Prüfer in der Patentabteilung 13, Stefan Geisenberger, Leiter der Patentabteilung 23, Deutsches Patent- und Markenamt:

Grundlagen der Verfahrensführung vor dem DPMA Anpassung von Patentansprüchen im Prüfungsverfahren Einführung in die Patentdatenbank DEPATISnet Vorstellung der elektronischen Akteneinsicht Gemeinsame Diskussion von Beispielen aus der Praxis der Patentprüfung

15.30 Uhr Ende

Erfinder Visionen 3 | 2019

39

Erfinder Visionen 3 | 2019 Erfinder Visionen 3 | 2019

In Zusammenarbeit mit Unternehmern hat die TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH als Praxispartner der Hochschule Schmalkalden, die Studiengäng zum Produktionsmanager/in (FH) für Kunststofftechnik sowie zum Qualitätsmanager/in (FH) für Fertigungs- und Organisationsprozesse entwickelt.

Diese berufsbegleitenden Studiengänge werden an der Hochschule Schmalkalden von ausgewählten Dozenten aus Wissenschaft und Wirtschaft durchgeführt.

Das Studium im Überblick:

Kurze Wege, neue Kontakte aus der Region und top quali-• fizierte Mitarbeiter.Arbeitgeber- und arbeitnehmerfreundlich, 4 Präsenzphasen • pro Semester (Studiendauer 2 Semester mit insgesamt nur 13 Werktagen Präsenzzeit).Kleine Studiengruppen, für intensiven Austausch.• Sehr praxisorientiert und in den Studienablauf integrierte • Prüfungen (sukzessiver Lernaufbau).Neueste Qualitätstechniken durch Computertomographie, •

Robotik und intelligenter Bildverarbeitung mittels Sensoren.

Zusätzliche Vergabe des Six Sigma Prädikats Yellow Belt • (beim Qualitätsmanager).

Studiengang ist zertifiziert und international anerkannt.•

Vorteile für Unternehmer:Einsparungen durch die interne Analyse Ihrer Unternehmensprozesse.• Kundenbindung – zufriedene Kunden sind treue Kunden.• Neukunden – Qualität und Zufriedenheit spricht sich rum.• Mitarbeiterzufriedenheit – Mitarbeiter mit neuen Herausforderungen sind motiviert.• Mitarbeiterbindung – Mitarbeiter mit beruflichen Perspektiven bleiben im Unternehmen.•

Vorteile für Mitarbeiter:Berufliche Weiterentwicklung und Sicherung des Arbeitsplatzes.• Übernahme neuer Aufgabengebiete und Verantwortungsbereiche.• Sicherheit in der fachlichen Beratung von Kunden.• Sofort anwendungsbereites Wissen.• Optimierung eigener Arbeitsabläufe und der Prozesse im gesamten Unternehmen.• Neue Kontakte zum fachlichen Austausch.•

Termin zur Anmeldung:Zur Anmeldung Produktionsmanager (FH) - bis zum 28.02.2020. Studienbeginn: Sommersemester 2020.• Zur Anmeldung zum Qualitätsmanager (FH) - bis zum 28.02.2020. Studienbeginn: Sommersemester 2020.•

Weitere Informationen: www.hs-sm.de oder www.tgf-schmalkalden.de

In Zusammenarbeit mit Unternehmern hat die TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH als Praxispartner der Hochschule

Anzeige

Page 21: 2019 - Erfindervisionen · Erfi nder & Unternehmer Power 5 App zur Mitarbeiterzufriedenheit Ilmenau (ir) Oberbürgermeister Da-niel Schultheiß besuchte kürzlich ein Startup-Unternehmen

Erfinder Visionen

40

3 | 2019

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

20iE_A4c_de_TV_ErfinderVisionen.pdf 1 25.11.19 11:10