21010-13 MBAintern 3009 - MBA Journalschen Schule. Die Audencia Nantes School of Management, die im...

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Ausgabe Oktober/02.10.13 Herausgeber: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Geschäftsführer Bernd Gey, Haus Meer 2, 40667 Meerbusch · Chefredaktion: Bärbel Schwertfeger (V.i.S.d.P.), Tel. 089 / 7555360, Bellinzonastraße 7, 81475 München, redaktion@MBAintern.de · Vertrieb/Anzeigen: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Tel. 02132 / 658632-0, [email protected], www.MBAintern.de · Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben © by Verlag, erwähnter Institute oder Anbieter Neues vom MBA-Markt Neues Nachhaltigkeits-Ranking für MBA- Programme Das auf Nachhaltigkeits-Themen spezialisierte nordamerikanische Magazin Corporate Knights hat erstmals ein „Green Global MBA Survey“ veröffentlicht und eine Rangliste der Business Schools erstellt, die sich in ihren MBA-Programmen besonders intensiv mit Themen wie Ethik, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung befassen. Bisher hatte das Magazin nur kanadische Universitäten im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit bewertet. Das Ranking basiert auf einer umfassenden Befragung, bei der die Business Schools dokumentieren mussten, wie Ethik, Nachhal- tigkeit und soziale Verantwortung in Lehre, Forschung und studentischen Initiativen verankert sind. Bewertet wurden daher die institutionelle Unterstützung, die Studenten- Initiativen und die Kursinhalte. Als Sieger glänzte die kanadische Schulich School of Business vor allem mit ihrer Best- note bei der institutionellen Unterstützung. Platz 2 ging an die John Molson School of Business an der Concordia University mit der Bestnote bei den Studenten-Initiativen. Die britische Business School of Exeter landete als beste europäische Schule auf Platz drei und punktete mit ihrem Lehrplan, dessen Ziel es ist, „Führungskräfte mit einem Fokus auf die Erhaltung der Natur“ auszubilden. Auffallend ist die Dominanz der nordameri- kanischen Schulen. Sieben der Top-30- Schulen kommen aus Kanada, elf aus den USA. Lediglich neun Schulen aus Europa, wo das Thema Nachhaltigkeit in der Regel deutli- cher verankert ist, kamen unter die ersten 30. Die Copenhagen Business School landete auf Platz 10, gefolgt von der Mannheim Business School auf Platz 18 als der einzigen deut- schen Schule. Die Audencia Nantes School of Management, die im vergangenen Jahr den Start eines neuen „MBA in Responsible Management” verkündete, landete lediglich auf Platz 20 und schnitt dabei vor allem bei den Kursinhalten schlecht ab. Als beste asiatische Schule kam das Korea Advanced Institute of Science and Technology auf Platz 6. Das 2002 in Toronto gestartete Magazin Corporate Knights gilt international als eine der wichtigsten unabhängigen Publikationen zum Thema Nachhaltigkeit. Sein weltweites Ranking der 100 am nachhaltigsten wirtschaf- tenden Unternehmen (www.global100.org) wird jährlich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos präsentiert. www.corporateknights.com INSEAD: Executive MBA mit neuem Modul in Brasilien INSEAD bietet in seinem Global Executive MBA (GEMBA) Programm erstmals ein Modul in Brasilien an, das sich vor allem an Teil- nehmer richtet, die Geschäfte mit Schwellen- ländern machen. Das einwöchige Modul, das in Sao Paulo und Rio stattfindet, soll den Teilnehmern ein solides Verständnis für die wirtschaftlichen, politischen, finanzwirtschaftlichen und demo- graphischen Trends geben, die die Schwellen- länder betreffen, und ihnen wichtige Methoden für den Wettbewerb in neuen Märkten an die Hand geben. Der Kurs umfasst fünf Kern- themen wie Kenntnisse über Brasilien und über die Brasilianer, das Management von multinationalen Unternehmen in Brasilien, den Wettbewerb mit den brasilianischen Konzernen und was man von Brasilien lernen kann. Neben den INSEAD-Professoren referieren auch bekannte Gastredner aus Politik und Wirtschaft wie etwa der ehemalige Präsident der brasilianischen Staatsbank, Henrique Meirelles, der CEO von L’Oreal Brazil, Didier Tisserand, oder der Präsident für Lateinamerika und die Karibik von Diageo, EDITORIAL MBAintern Informationen über Management-Weiterbildung Anzeige Neue Perle im Portfolio Nun hat eines der global tätigen und profitorientier- ten Bildungsunternehmen deutsche Business Schools entdeckt. Die niederländi- sche Gruppe Global University Systems mit Sitz in London hat die insolvente Gisma Business School in Hannover übernommen. Die Studiengänge sollen ausgebaut und mit Hilfe der starken weltweiten Marketingpower künftig inter - nationale Studenten anziehen. CEO Maurits van Rooijen ist davon überzeugt, dass es einen Markt für deutsche MBA- und Master-Programme gibt. Schließlich habe Deutschland und auch Niedersachsen weltweit einen guten Ruf. Der Einstieg des niederländischen Bil- dungsanbieters steht für einen weltweiten Trend. Immer mehr profitorientierte Bil- dungsunternehmen kaufen oder koope- rieren mit finanzschwachen Wirtschafts- hochschulen, seien es öffentliche Schulen oder private Nonprofit-Organisationen, und werfen dabei vor allem ihre weltwei- ten Marketingaktivitäten in den Ring. Man verfolge ein Partnerschafts-Modell und helfe anderen Hochschulen, ihre strategi- schen Ziele zu erreichen, erklärt van Rooijen. Profitieren würden sie dabei vor allem von den Marketingaktivitäten des Unternehmens. Denn dabei sind Anbieter wie Global University Systems äußerst erfolgreich. Nur bei der akademi- schen Reputation hapert es noch. Zum Port- folio gehört auch die wenig renommierte London School of Business & Finance. In der Financial Times Deutschland wurde die Schule, die selbst keine akademische Grade vergeben darf, schon einmal als akademisches Aschenputtel bezeichnet. Ihre Zielgruppe sind Studenten der auf- strebenden Mittelschicht in Schwellen- ländern und für die zählt vor allem eine Ausbildung in Großbritannien und der Preis des Studiums. Reputation soll nun die Gisma als neue Perle im Portfolio bringen. Ob das funktioniert, bleibt abzu- warten. Denn bisher zeigen die Erfahrun- gen: Geld verdienen lässt sich vor allem mit preisgünstigen und qualitativ weniger anspruchsvollen Angeboten. Bärbel Schwertfeger www.schwertfeger-mba-channel.com Aktuelle MBA-Informationen kritisch recherchiert unabhängig bewertet fachlich kommentiert von der Fach-Journalistin Bärbel Schwertfeger (bekannt aus Capital, FTD, SZ, Die Zeit, Spiegel online) © Kühne Logistics University (KLU) KLU: Audimax

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Ausgabe Oktober/02.10.13

Herausgeber: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Geschäftsführer Bernd Gey, Haus Meer 2, 40667 Meerbusch ·Chefredaktion: Bärbel Schwertfeger (V.i.S.d.P.), Tel. 089 / 7555360, Bellinzonastraße 7, 81475 München, [email protected] · Vertrieb/Anzeigen: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Tel. 02132 / 658632-0,[email protected], www.MBAintern.de · Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben © by Verlag, erwähnterInstitute oder Anbieter

Neues vom MBA-Markt

Neues Nachhaltigkeits-Ranking für MBA-ProgrammeDas auf Nachhaltigkeits-Themen spezialisierte

nordamerikanische Magazin CorporateKnights hat erstmals ein „Green Global MBASurvey“ veröffentlicht und eine Rangliste derBusiness Schools erstellt, die sich in ihrenMBA-Programmen besonders intensiv mitThemen wie Ethik, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung befassen. Bisher hattedas Magazin nur kanadische Universitätenim Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeitbewertet.Das Ranking basiert auf einer umfassenden

Befragung, bei der die Business Schoolsdokumentieren mussten, wie Ethik, Nachhal-tigkeit und soziale Verantwortung in Lehre,Forschung und studentischen Initiativen verankert sind. Bewertet wurden daher die institutionelle Unterstützung, die Studenten-Initiativen und die Kursinhalte. Als Sieger glänzte die kanadische Schulich

School of Business vor allem mit ihrer Best-note bei der institutionellen Unterstützung.Platz 2 ging an die John Molson School ofBusiness an der Concordia University mit derBestnote bei den Studenten-Initiativen. Diebritische Business School of Exeter landeteals beste europäische Schule auf Platz dreiund punktete mit ihrem Lehrplan, dessen Zieles ist, „Führungskräfte mit einem Fokus aufdie Erhaltung der Natur“ auszubilden.Auffallend ist die Dominanz der nordameri-

kanischen Schulen. Sieben der Top-30-Schulen kommen aus Kanada, elf aus denUSA. Lediglich neun Schulen aus Europa, wodas Thema Nachhaltigkeit in der Regel deutli-cher verankert ist, kamen unter die ersten 30.Die Copenhagen Business School landete aufPlatz 10, gefolgt von der Mannheim BusinessSchool auf Platz 18 als der einzigen deut-schen Schule. Die Audencia Nantes Schoolof Management, die im vergangenen Jahr den

Start eines neuen „MBA in ResponsibleManagement” verkündete, landete lediglichauf Platz 20 und schnitt dabei vor allem bei den Kursinhalten schlecht ab. Als besteasiatische Schule kam das Korea AdvancedInstitute of Science and Technology auf Platz 6.Das 2002 in Toronto gestartete Magazin

Corporate Knights gilt international als eineder wichtigsten unabhängigen Publikationenzum Thema Nachhaltigkeit. Sein weltweitesRanking der 100 am nachhaltigsten wirtschaf-tenden Unternehmen (www.global100.org)wird jährlich auf dem Weltwirtschaftsforumin Davos präsentiert. www.corporateknights.com

INSEAD: Executive MBA mit neuem Modulin Brasilien INSEAD bietet in seinem Global Executive

MBA (GEMBA) Programm erstmals ein Modulin Brasilien an, das sich vor allem an Teil -nehmer richtet, die Geschäfte mit Schwellen-ländern machen.Das einwöchige Modul, das in Sao Paulo

und Rio stattfindet, soll den Teilnehmern einsolides Verständnis für die wirtschaftlichen,politischen, finanzwirtschaftlichen und demo-graphischen Trends geben, die die Schwellen-länder betreffen, und ihnen wichtige Methodenfür den Wettbewerb in neuen Märkten an die Hand geben. Der Kurs umfasst fünf Kern- themen wie Kenntnisse über Brasilien undüber die Brasilianer, das Management vonmultinationalen Unternehmen in Brasilien,den Wettbewerb mit den brasilianischenKonzernen und was man von Brasilien lernenkann.Neben den INSEAD-Professoren referieren

auch bekannte Gastredner aus Politik undWirtschaft wie etwa der ehemalige Präsident der brasilianischen Staatsbank,Henrique Meirelles, der CEO von L’Oreal Brazil,Didier Tisserand, oder der Präsident fürLateinamerika und die Karibik von Diageo,

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Neue Perle im Portfolio

Nun hat eines der globaltätigen und profitorientier-ten Bildungsunternehmendeutsche Business Schoolsentdeckt. Die niederländi-sche Gruppe Global University Systemsmit Sitz in London hat die insolventeGisma Business School in Hannoverübernommen. Die Studiengänge sollenausgebaut und mit Hilfe der starken weltweiten Marketingpower künftig inter-nationale Studenten anziehen. CEO Mauritsvan Rooijen ist davon überzeugt, dass eseinen Markt für deutsche MBA- undMaster-Programme gibt. Schließlich habeDeutschland und auch Niedersachsenweltweit einen guten Ruf.

Der Einstieg des niederländischen Bil-dungsanbieters steht für einen weltweitenTrend. Immer mehr profitorientierte Bil-dungsunternehmen kaufen oder koope-rieren mit finanzschwachen Wirtschafts-hochschulen, seien es öffentliche Schulenoder private Nonprofit-Organisationen,und werfen dabei vor allem ihre welt wei-ten Marketingaktivitäten in den Ring. Manverfolge ein Partnerschafts-Modell undhelfe anderen Hochschulen, ihre strategi-schen Ziele zu erreichen, erklärt vanRooijen. Profitieren würden sie dabei vor allem von den Marketingaktivitätendes Unternehmens. Denn dabei sindAnbieter wie Global University Systemsäußerst erfolgreich. Nur bei der akademi-schen Reputation hapert es noch. Zum Port-folio gehört auch die wenig renommierteLondon School of Business & Finance. Inder Financial Times Deutschland wurdedie Schule, die selbst keine akademischeGrade vergeben darf, schon einmal alsakademisches Aschenputtel bezeichnet.Ihre Zielgruppe sind Studenten der auf-strebenden Mittelschicht in Schwellen-ländern und für die zählt vor allem eineAusbildung in Großbritannien und derPreis des Studiums. Reputation soll nundie Gisma als neue Perle im Portfoliobringen. Ob das funktioniert, bleibt abzu-warten. Denn bisher zeigen die Erfahrun-gen: Geld verdienen lässt sich vor allemmit preisgünstigen und qualitativ wenigeranspruchsvollen Angeboten.

Bärbel Schwertfeger

www.schwertfeger-mba-channel.com

Aktuelle MBA-Informationen ■ kritisch recherchiert■ unabhängig bewertet■ fachlich kommentiert

von der Fach-Journalistin Bärbel Schwertfeger(bekannt aus Capital, FTD, SZ, Die Zeit, Spiegel online)

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Randy Millian. Für die Teilnahme am Brasilien-Modul mussten sich die Studenten des Global Executive MBA noch einmal extrabewerben. Die 36 ausgewählten Teilnehmerverfügen über durchschnittlich zwölf JahreBerufserfahrung, davon mindestens vier bisfünf Jahre in einer Managementposition, undkommen aus unterschiedlichen Branchenund Ländern, darunter Frankreich, die Niederlande und die Schweiz. Insgesamt hat die aktuelle GEMBA-Klasse

185 Teilnehmer. Sie kommen aus 55 Ländernund sind durchschnittlich 37 Jahre alt. 57 Prozent leben außerhalb ihres Heimatlan-des. Das Studium dauert 14 bis 17 Monateund kann wahlweise an den drei INSEAD-Standorten in Frankreich, Singapur oder Abu Dhabi absolviert werden. Die Studien-gebühren liegen bei 98.000 Euro.INSEAD gilt als eine der internationalsten

Schulen. Das zehnmonatige Vollzeit-MBA-Programm ist mit mehr als tausend Studentendas größte der Welt. Zudem werden speziali-sierte Master Programme (Master in Financeund Executive Master in Consulting andCoaching for Change) sowie PhD-Programme angeboten. An den ExecutiveEducation Programmen nehmen jährlichmehr als 9000 Manager teil.http://global.emba.insead.edu/

Wharton stellt MBA-Kurse kostenlos onlineWer ein zweijähriges MBA-Studium an der

Wharton School in Philadelphia absolvierenwill, muss dafür rund 200.000 Dollar für Studiengebühren und Unterhaltskosten hin-blättern. Nun stellt die Schule vier Kurse ausdem ersten Studienjahr kostenlos online.Fünf Wahlkurse zum Beispiel zu Sport undGesundheit gibt es bereits auf der Lernplatt-form Coursera.Die neuen Kurse in Financial Accounting,

Marketing, Corporate Finance entsprechendem, was die MBA-Studenten im ersten Studienjahr lernen, erklärte Don Huesman,Geschäftsführer der Innovationsgruppe inWharton, gegenüber dem Wirtschaftsmaga-zin Businessweek. Mit dem vierten Kurs inOperations Management wird die „WhartonMBA Foundation Series“ abgerundet.Es sei das erste Mal, dass eine Business

School ihre Kurse in einer Sammlung vonMOOCs (Massive Open Online Course) indieser Art gebündelt hat, sagt Huesman. „Wirnehmen unsere Kernfächer des MBA-Programms mit denselben Professoren undbieten dieselben Kernkonzepte.”Die MOOCs seien keine abgespeckten Ver-

sionen der Wharton-Kurse, so Huesman.Manche Professoren würden sogar ihre Vollzeit-Studenten auffordern, den Kurs vordem Unterricht durchzuarbeiten, damit imKlassenzimmer mehr Zeit für Diskussionenbleibt.Alle vier MOOCs laufen sechs bis zehn

Wochen und jeder Kurs umfasst eine Kombi-nation von aufgezeichneten Vorlesungen undinteraktiven Elementen wie Diskussions -boards, auf denen Teilnehmer Fragen stellenkönnen und Antworten vom Professor odereinem Assistenten bekommen. Wer einenKurs erfolgreich abgeschlossen hat, kann für 49 Dollar ein elektronisches “VerifiedCertificate” erwerben. Bisher ist allerdingsnicht geplant, dass die Kurse auf ein späteresStudium in Wharton angerechnet werden.

Mehr als 700.000 Teilnehmer in 173 Ländernhaben sich bisher in die MOOCs von Wharton eingeschrieben. Weitere Kurse sollen folgen.www.businessweek.comhttp://blog.coursera.org

Darden: Eine Million Dollar für deutscheMBA-StudentenDie Darden School of Business an der

University of Virginia vergibt Stipendien inHöhe von einer Million Dollar an deutscheMBA-Studenten. Gestiftet hat das Geld dieDeutsche Martina Hund-Mejean, die selbstihren MBA in Darden gemacht hat, undheute als Finanzchefin von Mastercard eineder einflussreichsten Personen im Finanzbe-reich ist. „Die USA sind ein so interessantesLand mit so vielen Möglichkeiten

und ich hoffe, dass europäischen Studenten,die in Darden studieren, noch offener dafürwerden“, sagt Hund-Mejean, die nach ihremDiplom in Volkswirtschaft an der UniversitätFreiburg 1986 als damals 26-Jährige einzweijähriges MBA-Studium in Dardenbegann. „Ohne Darden wäre ich nicht da,wo ich heute bin“, sagt die Mastercard-Finanzchefin. Dafür sei sie enorm dankbar. Der Hund-Mejean Family Scholarship Fund

unterstützt deutsche Studenten in allen drei Studienformaten: dem Vollzeit-MBAsowie dem Executive MBA und dem Global

Executive MBA für erfahrene Führungskräfte.Auch wenn die Summe von einer MillionDollar zunächst sehr hoch klingt, allzu vieleStipendien – zumindest Voll-Stipendien –kann man damit nicht bezahlen. So kostetdas zweijährige Vollzeit-Studium über112.000 Dollar. Der Global Executive MBAschlägt mit mehr als 140.000 Dollar zu Buche. www.darden.virginia.edu

Drei Topschulen mit neuem CorporateInternational MasterDie drei führenden Business Schools ESADE

in Barcelona, die McDonough School ofBusiness an der Georgetown University inWashington und die Brazilian School ofPublic and Business Administration der Fundação Getulio Vargas (EBAPE/FGV) in Rio bieten erstmals einen gemeinsamen Corporate International Master (CIM) mit demSchwerpunkt auf Geschäftsmöglichkeiten inden Schwellenländern an. Das Programmdauert ein Jahr und beginnt im August 2014.Dazu kommen vier Monate für die Master-Arbeit. Neben drei Online-Modulen gibt esvier fünf- und elftägige Präsenzphasen inWashington, Rio, Shanghai und Madrid. DieAbsolventen erhalten ein CIM-Diplom mitdrei akademischen Credentials der Schulenund zwar einen Corporate Master of BusinessAdministration von ESADE Business School,einen Executive Masters of InternationalBusiness von Georgetown und einenMestrado Executivo em Gestão Empresarialvon EBAPE/FGV. Letzterer entspricht einemanerkannten MBA-Abschluss in Brasilien. Zuden Zulassungsvoraussetzungen gehören einBachelor-Abschluss sowie fünf Jahre Berufs-erfahrung. Die Studiengebühren liegen bei75.000 US-Dollar ohne Reisekosten.www.corporateinternationalmaster.com

Frankfurt School startet bisher größteEMBA-KlasseMit 41 Teilnehmern hat die Frankfurt School

of Finance & Management ihr bisher größtesExecutive MBA Programm gestartet und ihrenTeilnehmerkreis dabei deutlich verbreitert.Nur noch 24 Prozent der Studenten kommenaus dem Bankenbereich.

MBAintern · Ausgabe Oktober · 02. Oktober 2013

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Als die Frankfurt School 2010 erstmals ihrenExecutive MBA anbot, hatte sie als Ziel-gruppe vor allem Absolventen der an derSchule angebotenen Bankweiterbildungenohne ersten Hochschulabschluss im Visier.Denn die konnten bisher nicht zu einemMBA-Studium zugelassen werden. Erst diedamalige Änderung des Hessischen Hoch-schulgesetzes ermöglichte es den Hochschu-len, auch Teilnehmer ohne Erststudium zueinem weiterbildenden Masterstudium zuzu-lassen. Das brachte der Schule damals herbeKritik ein.Inzwischen hat sich das radikal geändert.

Hatten anfangs zwei Drittel der Teilnehmerkein abgeschlossenes Erststudium, so sind esinzwischen nur noch 17 Prozent. Die neuenEMBA-Studierenden kommen aus 15 Branchenund sind im Anlagenbau, im Consulting, inder Elektrotechnik, der Energiewirtschaft, derIT-Branche, im Handel, in der Medizintech-nik, in der Telekommunikation, der pharma-zeutischen Industrie, bei Versicherungensowie Nicht-Regierungsorganisationen undbei Anwaltskanzleien tätig. Sie bringendurchschnittlich elf Jahre Berufserfahrungmit. Der Anteil der internationalen Teilnehmerliegt bei 22 Prozent.Der Executive MBA (EMBA) richtet sich an

Fach- und Führungskräfte, die ihr Manage-mentwissen erweitern wollen. Das Studiumdauert 18 Monate. Die Lehrveranstaltungenfinden in Blöcken und am Wochenende statt.Einzelne Module können auch an Partner-hochschulen wie der CEIBS in Schanghaioder der Stellenbosch Business School inKapstadt absolviert werden.Zu den Zulassungsvoraussetzungen gehören

neben einem ersten akademischen Abschluss(oder Äquivalent) mindestens fünf JahreBerufspraxis mit angemessener Management-Verantwortung, gute Deutsch- und Englisch-kenntnisse und das erfolgreiche Absolvierendes Auswahlverfahrens der Frankfurt School.Die Studiengebühren betragen 31.000 Euro.

Wer sich bis 31. Januar mit seinen voll -ständigen Unterlagen bewirbt, zahlt nur28.000 Euro.

Die Frankfurt School ist eine private Hoch-schule, deren Ursprünge auf die 1957 ge -gründete Bankakademie zurückgehen. 1990erfolgte die Gründung der Hochschule. 2004erhielt die Frankfurt School das Promotions-recht und wurde Wissenschaftliche Hoch-schule. Heute hat sie 48 Professoren undmehr als 5000 Studenten allein in berufsbe-gleitenden Studiengängen. Mit ihren Erlösenvon 74,4 Millionen Euro im Jahr 2012 ist sieeine der wenigen wirtschaftlich erfolgreichenPrivathochschulen in Deutschland.www.fs.de/emba

MBA Hintergrund

USA: Zahl der internationalen BewerbergesunkenIn diesem Jahr ist das Interesse internationa-

ler Bewerber an Wirtschaftsstudiengängen inden USA dramatisch gesunken, berichtet dasWirtschaftsmagazin Businessweek. Gab es2012 noch eine Steigerung der Bewerberzah-len von sieben Prozent gegenüber dem Vor-jahr, so war es laut Zahlen des Council ofGraduate Schools 2013 nur noch ein Pro-zent. Das ist der zweite Rückgang in Folge.Der Rückgang sei Teil eines allgemeinen

gesunkenen Interesses, das auch andereFächer betrifft. Vor allem Interessenten ausAsien, Europa und dem Mittleren Ostenbewarben sich seltener für ein Studium inden USA. Debra Stewart, Präsidentin desCouncils, macht dafür bessere Studiengängeaußerhalb der USA sowie die restriktive Visa-Politik der USA gegenüber internationalenStudenten verantwortlich. Viele würdendaher im eigenen Land bleiben oder woan-ders als in den USA studieren. Der weltweiteWettbewerb habe deutlich zugenommen.Der Rückgang der internationalen Bewerber

in den USA geht einher mit einer deutlichgestiegenen Zahl von Bewerbern für Studien-gänge außerhalb der USA. Das zeigen dieZahlen des Graduate Management Admission

Councils, das den Zulassungstest GMAT ver-waltet. Danach wurden 2012 außerhalb derUSA mehr als 169.000 GMAT-Examen absol-viert, eine Steigerung von mehr als 19 Pro-zent. Dazu passt, dass zwei Drittel der Vollzeit-MBA-Programme in den USA im ver-gangenen Jahr weniger Bewerber hatten,während 80 Prozent der Programme in Asienmehr Bewerber verzeichnen konnten. Ein Grund dafür sind sicher auch bessere

Angebote im Heimatland. So sind in Indienmit dem Indian Institute of Management inAhmedabad und der Indian School of Busi-ness inzwischen zwei Business Schools imRanking der Financial Times platziert. Wurden vor fünf Jahren noch 64 Prozent derGMAT-Ergebnisse aus Indien in die USAgeschickt, so sind es inzwischen nur noch 51 Prozent. Michelle Sparkman Renz,GMAC-Direktorin für Forschungskommuni-kation, glaubt daher, dass die USA künftignoch mehr internationale Studenten anandere Länder verlieren werden.www.businessweek.com

CUHK Business School: Deutsche stellengrößte Gruppe aus Europa Die zur Chinese University of Hong Kong

gehörende CUHK Business School wird beideutschen Studenten immer beliebter. DieDeutschen bildeten bereits die größteGruppe aus Europa, erklärt Lawrence Chan,

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MASTER-EVENING5. NOVEMBER 2013

MBAintern · Ausgabe Oktober · 02. Oktober 2013

CUHK Business School

Director Marketing and Student Recruitingan der CUHK. Insgesamt steigt die Zahl derBewerber aus Europa, seit Neuestem auchaus Osteuropa. Die deutschen Studenten hät-ten meist sehr solide Berufserfahrung undsähen das Studium als Chance, in China aktivzu werden. Einige blieben auch in Hongkongund arbeiteten dort für deutsche Unterneh-men. Insgesamt kommen rund 20 Prozentder MBA-Klasse aus Europa, nur rund 30 Pro-zent stammen aus China. Die Schule bietetbereits seit 1966 ein Vollzeit MBA an. Vonden rund 5000 Absolventen arbeiten etwa1000 in China. Im Gegensatz zur eher tech-nisch ausgerichteten Hong Kong Universityof Science and Technology (HKUST) sei dieCUHK mehr auf das Thema Führung konzen-triert. „Beim MBA geht es um die Führung immultikulturellen Umfeld“, erklärt Marketing-direktor Chan. Ein Vorteil der Schule seienihre einzigartigen Kurse mit Fokus auf Chinaetwa zu den Themen Familienunternehmenoder Luxusgüter. Bestandteil des 16monati-gen Studiums sind auch Studientrips nachChina, Russland und Kalifornien. Im Juni wardie Klasse sogar in Deutschland. Das Stu-dium kostet rund 46.000 Euro.Die CUHK ist auch eine der fünf Partner-

schulen beim OneMBA, einem berufsbeglei-tenden Executive MBA, der auf mehrerenKontinenten stattfindet.Die Business School hat eine Akkreditierung

von der AACSB. Im letzten Vollzeit-MBA-Ranking der Financial Times landete dieCUHK auf Platz 27 weltweit.www.bschool.cuhk.edu.hk

Insolvente Gisma Business School gerettetDer niederländische Bildungsanbieter

Global University Systems (GUS) mit Sitz inLondon hat die insolvente Gisma BusinessSchool in Hannover übernommen. Das Studienangebot soll ausgebaut und globalvermarket werden. Das Bildungsunternehmenbetreibt so unterschiedliche Institutionen wiedas St.Patrick`s College, das London Collegeof Contemporary Arts, die School of Fashion& Design London, Finance Business Training(FBT) und die London School of Business &Finance. Dazu kommen Niederlassungen in15 Städten und Campus-Standorte auf dreiKontinenten. Aktuell gibt es insgesamt38.000 Studenten. Hauptinvestor ist der russischstämmige Investmentbanker undImmobilienunternehmer Aaron Etingen. Entstanden ist die Gruppe aus der 2003

gegründeten London School of Business &Finance (LSBF), deren Name und Auftrittnicht zufällig an die renommierte LondonBusiness School (LBS) erinnern. Mit ihrenPräsenz- und Onlinestudiengängen umwirbtdie Schule vor allem Studenten der aufstre-benden Mittelschicht in Schwellenländern.Selbst darf die LSBF keine akademischenGrade vergeben. Deshalb kooperiert sie mitverschiedenen Hochschulen wie der Univer-sity of Lincoln und der Grenoble GraduateSchool of Business (GGSB). Den Vorwurf, dass die LSBF eher zu den

qualitativ schlechteren Schulen gehört,bestreitet Professor Maurits van Rooijen, derseit einem Jahr als CEO & Rector bei derGruppe tätig ist. „Unsere Philosophie ist es,

ein Spektrum an Bildungsangeboten für ver-schiedene Zielgruppen in verschiedenenPreissegmenten anzubieten.“ Alle Bildungs-anbieter von GUS seien daher in ihrem Seg-ment gut. So sei die LSBF eben mehr auf diePraxis als auf Wissenschaft fokussiert.

Jede Institution arbeite eigenständig an ihrerWeiterentwicklung, profitiere aber von denzentralen Service-Angeboten – vor allem vondem globalen Marketing. Ziel sei es, das Portfolio mit innovativen Studiengängen zuerweitern und auch die Reputation derGruppe zu erhöhen. Da passe die Gisma alsrenommierte deutsche Business School wunderbar und sei so etwas wie die „neuePerle im Portfolio.“

Derzeit spreche man mit dem Ministeriumund lokalen Unternehmen, um deren Bedürf-nisse zu eruieren. Geplant sind neben demMBA auch spezialisierte Master-of-Science-Programme, die vor allem auch für interna-tionale Studenten interessant sind. Die neuenStudiengänge sollen 2014 starten. Auch dieLeibniz Universität sei weiter ein sehr wichti-ger Partner. Seit Juni 2011 ist die Gisma alseigenständige Einrichtung ein An-Institut derLeibniz Universität Hannover, die auch denMBA-Abschluss des Parttime-MBAs vergibt. Ersei davon überzeugt, dass es in Deutschlandeinen Markt für MBA- und Masterprogrammegibt. Deutschland und auch Niedersachenhätten einen guten Ruf in der Welt und es gebe eine starke Nachfrage nach interna-tionalen Qualifikationen. „Mit unserer Marketingpower können wir die Gisma sicht-bar auf der globalen Ebene machen“, erklärt

MBAintern · Ausgabe Oktober · 02. Oktober 2013

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van Rooijen, der bis Mitte 2012 Rektor undCEO der niederländischen Nyenrode BusinessUniversiteit war.Die Gisma wurde 1999 auf Initiative des da -

maligen Ministerpräsidenten Gerhard Schrödergegründet und war immer wieder in Finanz-nöte geraten. Von Anfang an kooperierte dieSchule mit der Krannert School of Manage-ment an der Purdue University. Die Absol-venten bekamen einen Abschluss der US-Schule. Zudem bot die Gisma zusammen mitPurdue und zwei weiteren europäischenBusiness Schools einen berufsbegleitendenExecutive MBA an, das „InternationalMaster’s in Management Program (IMM)“. Zeitweise gelang es der Gisma, bis zu 70 –

vor allem ausländische – MBA-Studenten fürden Vollzeit-MBA zu gewinnen. Doch immerwieder geriet die Schule, die sich mit Förder-geldern des Landes Niedersachen, Sponso-rengeldern aus der Wirtschaft und den Studi-

engebühren finanzierte, zwischen die Müh-len der unterschiedlichen Interessen vonPolitik, Wirtschaft und Wissenschaft. 2012konnte sie dann lediglich 24 Studenten fürihren Vollzeit-MBA gewinnen – und damitviel zu wenig für die laufenden Kosten. Allein1,9 Millionen Euro soll die Gisma jährlich andie Purdue University bezahlt haben. Im Maireichte sie dann den Insolvenzantrag ein. www.gisma.com

Kühne Logistics University bekommt weitere 40 MillionenAnlässlich der Eröffnung des neuen Univer-

sitätsgebäudes in der Hamburger HafenCityverkündete Klaus-Michael Kühne, Präsidentdes Stiftungsrates der Kühne-Stiftung, dienach ihm benannte Kühne Logistics Univer-sity (KLU) in den nächsten fünf Jahren mit 40 Millionen Euro zu fördern. „Logistiker

nehmen sehr anspruchsvolle Aufgaben fürihre Kunden wahr und brauchen deshalbeine Ausbildung auf höchstem Niveau“,begründete Kühne sein Engagement für die akademische Ausbildung des Logistik-Nachwuchses. Der Mehrheitsaktionär vonKühne + Nagel unterstützt neben der KLUunter anderem die ETH in Zürich, die WHUin Koblenz und die TU Berlin.Für den neuen Campus wurde das ehema-

lige SAP-Gebäude in der Hamburger Hafen-City aufwendig umgebaut. ArchitektonischesHighlight ist das neue Auditorium im Foyerdes Gebäudes, ein goldener und eiförmigerSaal mit 300 Plätzen. An der englischsprachigen KLU studieren

derzeit 140 Studenten, geplant ist ein Ausbauauf 400 bis 450 Studenten. Die Universitätbietet Bachelor- und Masterprogramme mitSchwerpunkt auf Management und Logistiksowie einen berufsbegleitenden ExecutiveMBA in Leadership und Logistics an. Bishertut man sich dabei allerdings schwer, Studen-ten zu gewinnen. Die neue Executive-MBA-Klasse startete im September mit zehn Teil-nehmern. www.klu.org

EBS: Deutlich weniger Studenten alsgeplantDie unter massiven Finanzproblemen lei-

dende EBS Universität für Wirtschaft undRecht kann deutlich weniger Studentengewinnen. So beginnen lediglich 218 stattwie geplant 350 Bachelor-Studenten an derBusiness School. Im Vorjahr waren es noch278. Auch die Zahl der Neueinschreibungenfür das Jura-Studium blieb mit 97 unter derVorjahresmarke von 116. Noch düsterer sieht es bei den Master- und

MBA-Programmen aus. In den fünf Vollzeit-Master-Programmen studieren gerade mal140. Im Durchschnitt hat ein Master-Studien-gang daher 28 Studenten. Beim Vollzeit-MBA konnte man lediglich zwölf Studenten gewinnen. Vor allem im MBA-Bereich kommt

MBAintern · Ausgabe Oktober · 02. Oktober 2013

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Gisma Business School

die EBS seit Jahren nicht voran und das trotz großzügiger Stipendien. Im vergange-nen Jahr fingen ebenfalls nur zwölf Studenten im Vollzeit-MBA an. Davor waren es elf. Im berufsbegleitenden MBA-Programm, das gemeinsam mit der britischen Durham Business School durch ge-führt wird, starten immerhin 30 Teilnehmer,wobei ein Teil von Durham rekrutiert wurde. In den weiteren fünf Teilzeit-Master-Programmen fangen insgesamt nur 31 Stu-denten und damit durchschnittlich sechs Studenten pro Studiengang an. Dass sich der-artige Mini-Studiengänge rechnen, darfbezweifelt werden.Damit dürfte auch das im Dezember 2012

verkündete ehrgeizige Wachstumsprogrammhinfällig sein. Danach sollten sich die Ein-nahmen aus Studiengebühren von rundzwölf Millionen Euro im Jahr 2011 auf rund29 Millionen Euro im Jahr 2018 erhöhen.Bereits ab 2014 wollte die EBS wieder Überschüsse erzielen. Das dürfte nun kaumzu realisieren sein. Stattdessen dürfte sich das Loch in der Finanzkasse eher noch vergrößern. Trotz Fördergeldern vom LandHessen für den Aufbau der neuen Law Schoolin Höhe von rund 24 Millionen Euro leidetdie Privatuni unter massiven Finanzproble-men. Nur dank einem Bankkredit konnte dieEBS im Frühjahr überhaupt überleben undseit Mai kann sie nicht einmal mehr dieMiete für das Atrium-Haus in Wiesbadenzahlen.Seit 2011 kommt die EBS nicht mehr aus

den Schlagzeilen. Schuld daran ist einmal der

Untreue-Prozess gegen den ehemaligen EBS-Präsidenten Christopher Jahns. Ihm wird vorgeworfen, 180.000 Euro von derHochschule an die Beraterfirma Brainnetbezahlt zu haben, ohne dass es dafür ent-sprechende Leistungen gab. Jahns wardamals selbst an der Beratungsfirma beteiligt.Zudem beschäftigt sich ein Untersuchungs-ausschuss damit, ob die rund 24 MillionenEuro Fördergelder auch zweckmäßig verwen-det wurden. Dabei wird immer deutlicher,dass die EBS das Geld wohl vor allem zumStopfen ihrer bestehenden Finanzlöcher ver-wendet hat und dass die hessische Landesre-gierung aus CDU und FDP keine ausrei-chende Bonitätsprüfung durchführte, bevorsie der Privathochschule Fördergelder in Mil-lionenhöhe zahlte. Weitere Informationen:www.schwertfeger-mba-channel.com

MBA Know-how

Was ist ein Flipped Classroom?Seitdem die Business Schools immer mehr

MOOCs – also Massive Open Online Cour-ses – anbieten, taucht auch der Begriff Flip-ped Classroom immer häufiger auf. Darunterversteht man eine Lernmethode, bei der dieLerninhalte nicht mehr im Unterricht, son-dern von den Studenten selbst zu Hause erar-beitet werden. Der Flipped Classroom istdaher nichts anderes als eine Form des Blen-ded Learning, also der Kombination von Prä-senz- und E-Learning-Elementen. Synonyme

dazu sind Backwards Classroom, ReverseInstruction oder Inverted Teaching. Immer häufiger stellen Business Schools –

wie zuletzt die Wharton School – auch Kurseaus ihrem MBA-Programm als MOOCskostenlos online. Sie umfassen häufig aufge-zeichnete Vorlesungen, Videos, Übungenund Diskussionsmöglichkeiten. Inzwischennützen viele Schulen die - bisweilen aufwen-dig produzierten - MOOCs auch für ihre Prä-senzstudiengänge, seien es die eigenen Kurseoder die anderer renommierter Schulen. DieStudenten müssen diese dann – im Sinne desFlipped Classrroms – vor dem Unterrichtdurcharbeiten. Damit können sie einmal ihrLerntempo besser selbst bestimmen. Zumanderen lässt sich die Zeit im Unterricht dannbesser für Diskussionen oder die Anwendungdes Gelernten nutzen. Welche Rolle die MOOCs künftig spielen,

ist derzeit noch völlig offen. Zwar ist derZulauf zu den kostenlos Kursen oftmalsenorm. Allerdings weiss bisher keiner sorecht, wie sich damit Geld verdienen lässt

MBAintern · Ausgabe Oktober · 02. Oktober 2013

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und der Wert eines Abschlusszertifikats –wenn es ein solches überhaupt gibt – istbegrenzt, da keiner überprüfen kann, ob dieLeistungen tatsächlich von der betroffenenPerson erbracht wurden.

Executive Education

Harvard erstmals mit Programm in London Die Harvard Business School bietet im

Dezember erstmals einen Managerkurs inLondon an. Das dreitägige Programm Navigating the New Global Economy sollEntscheidern einen fundierten Überblicküber das makroökonomische Klima bieten.Inhalte sind die wesentlichen Faktoren, diezahlreiche wichtige Wirtschaftsnationenbetreffen, wie Währungsfragen, Geldpolitikund Handelsfragen. Der Kurs soll Managernhelfen, die Zusammenhänge zwischen denFaktoren besser zu analysieren und so besserinformiert über die Entwicklungen inbestimmten Märkten zu sein, um ihre inter-nationalen Investmentstrategien planen zukönnen. Mit Durchführung des Programms inLondon erhofft sich die US-Schule eineninternationaleren Teilnehmerkreis. Das Pro-gramm richtet sich an Manager, die sich mitdem globalen Markt beschäftigen, Finanzex-perten sowie Unternehmer, die ihreGeschäftstätigkeiten in Schwellenländernausbauen wollen. Die Teilnahmegebührenliegen bei 8.500 US-Dollar.www.exed.hbs.edu/programs/nge/

IMD: Neues Programm OrganizationalLearning in ActionDas IMD in Lausanne bietet im Oktober

erstmals das fünftägige Programm Organiza-tional Learning in Action (OLA) an, das sichmit dem komplexen Bereich des Lernens imUnternehmen beschäftigt und Manager dabeiunterstützen soll, die Lernstrategie besser mitder Unternehmensstrategie zu verknüpfen,um so die Lernfunktion zu einem der wesent-lichen Treiber für Wachstum zu machen.Zielgruppe sind Führungskräfte mit Verant-wortung für den Bereich Lernen, Talent- undPersonalmanagement oder Managementent-wicklung. Zu den Lerninhalten gehören unteranderem Konzepte und Lerndesigns für dasLernen von Erwachsenen, kulturelle Faktorenzur Förderung des Lernens sowie Prinzipiendes Change-Managements. Die Kursgebüh-ren liegen bei 9.000 Schweizer Franken. DasProgramm beginnt am 14.Oktober. Für 2014sind zwei weitere Termine geplant. Das IMD gehört zu den renommiertesten

Business Schools weltweit. Schwerpunkt der Schule ist Executive Education, alsooffene und maßgeschneiderte Programme fürManager und Unternehmen.www.imd.org/ola

Universität Maastricht bietet deutschspra-chige Managerweiterbildung anDie School of Business and Economics (SEB)

der niederländischen Universität Maastrichtbietet erstmals ein deutschsprachiges Pro-gramm an und kooperiert dabei mit der

Management Akademie NRW. ManagementEssentials startet im Januar 2014 und findet inMaastricht und Düsseldorf statt. Zielgruppesind qualifizierte Fachkräfte im Profit- undNonprofit-Sektor, die ihr Management-Wissen und ihre Führungskompetenzen ver-tiefen möchten. Das Programm umfasst sie-ben dreitägige, über ein Jahr verteilte Kursezu Themen wie Strategisches Management,Personal-Management oder Change-Management. Der Einstieg in das Programmist zu Beginn jedes Kurses möglich. Es kön-nen auch nur einzelne Kurse belegt werden.Die Teilnahmekosten betragen 9.995 Euro(Mehrwertsteuer entfällt). Neben dem offe-nen Kurs bietet die Schule auch maßge-schneiderte Programme für Unternehmen inden Bereichen Talententwicklung, Innova-tion, Führung und Strategieentwicklung an.Die Business School verfügt über die dreirelevanten internationalen Akkreditierungenvon AACSB, AMBA und EQUIS. www.management-essentials.de

MBAintern · Ausgabe Oktober · 02. Oktober 2013

Die nächste Ausgabe erscheint am

6. November 2013

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