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DIE OILTANKING-WELT AUSGABE 27/2 AUGUST 2015 24/ ARBEITEN BEI OILTANKING

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DIE OILTANKING-WELT AUSGABE 27/2 AUGUST 2015

24/ARBEITEN BEI OILTANKING

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Jederzeit und überall?

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www.bvdm-online.deCONNECTIONS2 CONNECTIONS 3

ASIEN-PAZIFIK

INDIEN

LATEINAMERIKA

EUROPA

Inhalt

FREIZEIT & UNTERHALTUNG

MITTLERER OSTEN

NORDAMERIKA

04 Gründe zu feiern

06 Kleines Tanklager, großes Wachstum

08 Projekt Zephir in Betrieb genommen

10 BOT – Basic Operator Training

11 Etwas zu verzollen?

16 „Bahnbrechende“ Erneuerungen

17 Ein klarer Fall

18 Menschen, Macher, Meetings

20 Auf dem Informations-Superhighway

21 Neuer Meilenstein

27 Mit Sicherheit zur Belohnung

32 Die Spannung steigt in Panama

36 Wie aus Verlierern Gewinner wurden

37 Gefeierter Nachbar (und Kollege)

26 Lebensrettende Spende

28 Beach To Bay: Eine geschätzte Tradition (der Oiltanking Familie)

12 We can, we care ... in Operations

30 Kulturelle Erfahrungen | Zeit als kultureller Faktor

34 Day to Night

40 Kurz und knackig

15 Lexikon | Stop Gauge

22 Oiltanking: 24 Stunden in Bildern

29 Sport | Teamgeist erreicht neue Höhen

38 Zeitgeistiges

42 Nummer | 10.852.615 Stunden

43 Leserecke

44 Zu guter letzt | Bis die Sonne untergeht

LEUTE & LOKALES

Titelseite: Das OiltankingTanklager in Tallinn, Estland. Mehr auf Seite 25.

Jede Epoche hat ihre besondere Charakteristik und ein eigenes Flair, das z. B. durch das Aufkommen neuer Wör-ter, Geschmäcker oder Modetrends geprägt wird. Es gab eine Zeit, da galt es als „uncool“, mit großen Kopfhörern herumzulaufen, heute ist es „hip“, sie zu tragen. Ein Res-taurant, das noch vor zwei Monaten „trendy“ gewesen sein mag, ist nun nicht mehr der Hotspot und wird von anderen „It“-Orten ausgestochen. Irgendwie ist im Lauf der Jahre ein weiterer Trend aufgekommen: Der Zugang zu Informationen, Services und Menschen jederzeit, an jedem Ort. In anderen Worten: 24 / 7 weltweit.

Die Bedeutung permanenter Erreichbarkeit hat ihre Geg-ner und Befürworter. Während die einen Kundenzufrie-denheit in direktem Zusammenhang sehen mit der Mög-lichkeit, jemanden jederzeit erreichen zu können, bemühen sich andere Unternehmen, ihre Geschäfte und Kollegen „digital zu entgiften“. Im Falle von Oiltanking ist 24 / 7 nichts Neues. Die Art unseres Geschäfts macht es notwendig, dass die Oiltanking Tankläger rund um die Uhr besetzt und überwacht sind. Aber was ist mit den Kolle-gen in Abteilungen wie Personalwesen, Verwaltung, usw.? In Zeiten des Mobiltelefons oder anderer ultramoderner Geräte können auch sie außerhalb der Bürozeiten erreicht werden und / oder ihre Arbeit von fast jedem denkbaren Ort aus erledigen.

Es ist gut zu wissen, dass Oiltanking sich darüber im Kla-ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu-ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör-perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das mentale Wohlergehen und eine angemessene Work-Life Balance, die es den Menschen erlaubt, ihre Akkus im Kreise von Familie und Freunden wieder aufzuladen. Inte-ressanterweise deckt sich dies mit einem weiteren zuneh-menden Trend: Achtsamkeit, d.h. die Wahrnehmung ge-genwärtiger Erfahrungen mit wachem, reflektiertem Geist.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine angenehme Erfahrung mit dieser aktuellen Ausgabe, die sich – wie Sie sicherlich schon erraten haben – ganz um „24 / 7“ dreht.

Nutze den Tag,

Koen VerniersManaging Director Oiltanking East

Daan VosManaging Director Oiltanking West

EISENBAHN

DAY TO NIGHT

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MEILENSTEIN

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34

L E I TA RT I K E L I N H A LT

IMPRESSUM connections Ausg. 27/2/2015 Herausgeber Oiltanking GmbH, Corporate Center, Admiralitaetstrasse 55, 20459 Hamburg, Germany, www.oiltanking.com, Telephone +49- 40- 370 99 485, Fax +49- 40- 370 99 499 E-Mail [email protected] Koordination Gabi Wüstenberg, Manager Communications Redaktion Renate Eijkholt Design raz design, Hamburg Übersetzung Lara Wagner Übersetzungen UG, Cremlingen Druck BEISNER DRUCK GMBH & Co. KG, Hamburg Veröffentlichung 3 mal jährlich Redaktionsschluss Ausg. 27/3 KW 37, 2015

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„Der Vertrag ist besonders vielversprechend und bemerkenswert für beide Unternehmen, denn er kommt zu einem Zeitpunkt zustande, an dem die chinesische Bevölkerung in aller Welt diesen besonderen Tag feiert, der sehr stark unter dem Zeichen von Einheit, Gemein-samkeit, Zusammenhalt, gemeinsamer Ziele und Freude steht“, kommentierte Stanley Teo, General Manager Oiltanking China, den vielversprechenden Start des Ver-trages am Yuan Xiao Jie.

Während die Lagerung von Ammoniak eine Neuerung im breiten Angebot an Produktlagerungen in der Region Asien-Pazifik von Oiltanking darstellt, ist Yuan Xiao Jie ein altes, traditionelles Fest für die Chinesen. Es wird am 15. Tag des ersten Monats des Mondkalenders gefei-ert und markiert den Höhepunkt der 15-tägigen chine-sischen Neujahrsfestivitäten mit bunten Lichtdekora- tionen und spektakulären Feuerwerken. Es ist auch als Laternenfest bekannt, denn die Chinesen feiern diesen Tag traditionell mit wunderschönen Laterneninstalla- tionen, und das seit etwa 2.000 Jahren im alten China. Der Mond scheint voll und rund in der Yuan Xiao-Nacht, und an diesem fröhlichen Tag kommen viele Familien für ein festliches Abendessen zusammen, um das gerade abgelaufene gute Jahr zu feiern und sich gegenseitig al-les Gute für den Start ins neue Jahr zu wünschen. Das gereichte Essen beinhaltet immer ein spezielles Dessert

namens „Tangyuan” (汤圆): klebrige Reisbällchen, ty-pischerweise gefüllt mit süßer Paste aus roten Bohnen, Sesampaste oder Erdnussbutterpaste. Die Chinesen glauben, dass die runde Form der Bällchen, die in Des-sertschalen serviert werden, den familiären Zusam-menhalt symbolisiert, und dass der Verzehr von Tangy-uan der Familie Freude und Glück im neuen Jahr beschert.

feiernGründe

Der 5. März 2015 war ein Tag doppelter Freude für die Kollegen in Nanjing, China: Die Festtagsstimmung des „Yuan Xiao Jie“ Laternenfests wurde noch gesteigert durch die Unterzeichnung einer ersten Partner-schaft zwischen Trammo, Shanghai, und Oiltanking Nanjing. Die Vereinbarung bein-haltet die Unterstützung des zunehmenden Ammoniakhandels von Trammo in China mit geeigneten Lagereinrichtungen.

AS I E N - PA Z I F I KAS I E N - PA Z I F I K

RUNDE GLÜCKSKUGELN FÜRS NEUE JAHR Eine beliebte Speise

des Chinesischen Laternenfestes ist „Tangyuan“ (汤圆), eine

Art süßer Knödel aus Klebreis- oder Weizenmehl

LATERNEN ÜBERALL Wunder-schöne Laternen in allen Formen und Größen sorgen für eine lebendig sichtbare Demonstration chinesischer Tradition und Folklore

HIER PASST ALLES Die Vertragsinhalte

und der Tag der Unterzeichnung

ES IST VOLLBRACHT Lilian Zhang (links), Trammo, und

Michael Li, Oiltanking Nanjing, unterschreiben die Vereinbarung

CONNECTIONS4 CONNECTIONS 5

© CNTO

zu

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eines der kleinsten Tankläger von Oiltanking, doch seine beeindruckende Entwicklung in letzter Zeit macht es zu einem typischen Fall von „klein aber fein“.

Auch die Zukunft sieht für Oiltanking Bulgaria blendend aus, mit großen bereits in Bau befindlichen Projekten und weite-ren in der Pipeline. Zusätzlich arbeiten Oiltanking Bulgaria und Mabanaft gemein-

sam an einem Geschäftszenario zur Schaf-fung eines Verkaufs-Pools in Varna bis Ende 2015. Und schließlich verfügt das Tanklager über ausreichend Personal und Räumlichkeiten, um zusätzliche Lagerka-pazitäten zu schaffen, wenn sich profitable Chancen ergeben sollten.

Ende Januar 2014 unterzeichnete Oiltanking Bulgaria einen Zehnjahres-Lagerungs-vertrag mit einem örtlichen Kunden, um die Anforderungen von dessen Schwefelsäure-produktion zu decken. Diese bedeutende Übereinkunft veranlasste das Oiltanking Tank-lager, in zusätzliche Infrastruktur zu investieren. Der Bau des neuen Tassentanks, mit einer Kapazität von 6.000 cbm, sollte zusammen mit der nötigen Infrastruktur bis Ende des ersten Quartals fertiggestellt sein – und dem war auch so. Ein erfolgreicher Test mit echten Produkten fand Ende März 2015 statt. Sobald die Betriebsgenehmigung im Mai 2015 erteilt wurde, waren Einrichtung und Material am 8. Juni 2015 startklar, um in Betrieb genommen zu werden.

Anfänglich wird mit einem zusätzlichen Durchsatz von 100.000 Tonnen pro Jahr ge-rechnet. Zukünftig kann durchaus auch die 200.000 Tonnen-Marke erreicht werden, denn Schwefelsäure wird in Metallwerken vielfach produziert. Bulgarien spielt in die-sem Markt in Europa eine bedeutende Rolle. Nach ihrer jüngsten Expansion bietet Oiltanking Bulgaria eine Gesamtlagerkapazität von 24.000 cbm. Es ist nach wie vor

E U R O PAE U R O PA

SOLIDES FUNDAMENT Die Errichtung des neuen Tanks begann im September 2014

EINE MENGE ARBEIT Das Dach des Tassentanks besteht aus 60 verschweißten Blechteilen, die die Seiten stützen

EINWEIHUNG DES VIERTEN TANKS Alexander Alexandrov, Oiltanking Bulgaria, wohnt den Vorberei-tungen des ortho-doxen Priesters bei

CONNECTIONS6 CONNECTIONS 7

Oiltanking Bulgaria hat einen 6.000 cbm großen Tank

für Schwefelsäure errichtet, um künftige Durchsatz- mengen zu bewältigen. Die jüngst erworbene Betriebsgeneh-migung bedeutet, dass die neue Einrichtung und ihre Aus-rüstung nun in Betrieb genommen werden können.

FUNDIERTE ERGEBNISSE Im Mai 2015 war der

10,5 Meter hohe Tank mit einem

Durchmesser von 28 Metern betriebsbereit

HAUSGEBRAUCH Schwefelsäure in hohen Konzentrationen ist oft eine Hauptkompo-

nente von säurehaltigen Rohrreinigern

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Oiltanking Stolthaven Antwerp (OTSA) und Evonik Industries sind nicht nur Nachbarn, sondern auch Geschäftspartner. Dementsprechend hat Oiltanking Stolthaven Antwerp ihre bestehende Infrastruktur modifi-ziert, um den zunehmenden Bedarf an Crack C4 (Buten)* von Evonik gerecht zu werden. Der Bau von fünf neuen Ku-geltanks, jeder mit einer Kapazität von 3.500 cbm, sowie eines neuen Fingerpiers mit zwei Liegeplätzen, wurde im Jahr 2014 begonnen. Viele Hindernisse mussten beseitigt werden und immer wieder war Querdenken gefragt, damit der bis Mitte Mai 2015 geplante Betriebsbeginn gewährlei-stet werden konnte.

Nach einer intensiven, 15-monatigen Bauphase war es so-weit: im März 2015 war das Projektteam bereit für die 9-tä-gige Inbetriebnahme-Phase, während der etwa 70 Einbin-dungen in das vorhandene Rohrleitungsnetz gemacht werden mussten. Die Inbetriebnahme-Prozeduren und Sicher-heitsvorschriften wurden selbstverständlich zu jedem Zeit-punkt eingehalten, während Teile der Gasanlage und der Rest des Tanklagers in Betrieb blieben. Am zehnten Tag konnte OTSA, genau wie geplant, Raffinat 1 und Crack C4 (Buten) in die modifizierten Produktionseinheiten von Evonik pumpen. Später legte die erste Barge am neuen Fin-gerpier an, und das Raffinat 2 wurde erfolgreich in einen der neuen Kugeltanks gepumpt. Am 28. April wurde das neue Produkt Butadien 1,3 aus der neuen Evonik-Produktionsein-

heit aufgenommen und gekühlt in den neuen Kugeltanks gelagert. Schließlich wurde am 14. Mai das erste Binnen-schiff erfolgreich beladen; damit war die Inbetriebnahme des Gesamtprojekts abgeschlossen.

Die Inbetriebnahme-Phase der neu installierten Fasspum-pen erforderte eine intensive Vorbereitung, da die Zusam-menarbeit vieler Beteiligten nötig war – sowie ein Echtzeit-test, da ja die Pumpen Produkte benötigten, um zu laufen. Insgesamt wurden 26 neue Pumpen installiert.

Ebenfalls bemerkenswert sind die Modifikationen, die im Jahr 2012 auf Drängen der operativen Mitarbeiter von OTSA getätigt wurden. Sie bedachten künftige Expansionen be-reits vorausschauend bei der ursprünglichen Einrichtung. Ihrer Weitsicht ist es zu verdanken, dass zeitraubende ope-rative Spül- und Säuberungsaktivitäten reduziert und die Zahl der Einbindungen im laufenden Betrieb minimiert wer-den konnten, wodurch das Risiko und die Dauer während der aktuellen Stilllegung deutlich reduziert wurden.

E U R O PAE U R O PA

KEEP COOL Kühlaggregate, die Produkte innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches halten

KREATIVER BAU „Out-of-the-box“-Denken führte zu einer modularen Konstruktion der

Rohrbrücken auf dem Fingerpier

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Im Juni 2013 unterzeichnete Oiltanking Stolthaven Antwerp einen langfristigen Logistikdienstleistungs-vertrag mit Evonik Industries, um Evoniks steigenden Bedarf an Crack C4 (Buten) gewährleisten zu können. Mitte Mai 2015 waren alle Modifikationen wie geplant umge-setzt und in Betrieb.

Projekt Zephir in Betrieb genommen

* Während des Naphta-Krackverfahrens wird eine Gasmixtur aus verschiedenen C4-Kohlenwasserstoffen (hauptsächlich 1,3-Butadien, 2-Methylpropen (Isobutylen), Butan und Buten, produziert

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E U R O PA

muss. Alle Module sind verpflichtend für Mitarbeiter in den Bereichen Operations und Maintenance, und werden auch al-len anderen Mitarbeitern empfohlen.Die Entwicklung des Programms war ein langwieriger Pro-zess. Die Hauptschwierigkeit bestand darin, die Inhalte in ei-ner Art und Weise zu präsentieren, die für alle 72 Oiltanking Tankläger in aller Welt passt. Überdies machten die Vielzahl an Sprachen und die technischen Differenzen das Projekt komplexer als erwartet. Das Trainingsprogramm wurde erst-mals vor der Marquard & Bahls-Sommerparty 2014 vorge-stellt, wo viele Kollegen mit Fleiß und Schweiß versuchten, ihr Wissen in einem interaktiven Quiz unter Beweis zu stellen. Danach erfuhr das BOT seinen Roll-Out auf der E-Learning-plattform des neuen Human Resource (HR)-Systems „people-Web“; dies geschah in enger Kooperation mit der HR Systems Abteilung von Marquard & Bahls.

Nach einer erfolgreichen Pilotphase an den Tanklägern in Singapur, während der noch offene organisatorische und technische Fragen geklärt wurden, ist das Trainingsprogramm inzwischen nahezu weltweit eingeführt. Gleichwohl ist BOT nur der Anfang – weitere globale E-Learning-Tutorials sind bereits in Planung.

Für Hinweise oder Fragen rund um BOT oder E-Learning im Allgemeinen wenden Sie sich bitte an: [email protected]

Zu Beginn dieses Jahres kamen sieben un-gewöhnliche „Kollegen“ zu Oiltanking. Im Ge-

gensatz zu den meisten Mitarbeitern sind sie nicht ausschließlich an einem Standort tätig, sondern

sind immer und überall rund um die Welt im Einsatz. Wie geht das? „Adam“, „Jens“, „Khalil“, „Mike“, „Rafael“, „Rajesh“ und „Wei Long“ sind Cartoon-Figuren in dem gerade gestarteten E-Learning-Programm namens „Basic Operator Training“ (BOT). Die sieben neuen Kollegen repräsentieren je-weils eine entsprechende Region – Afrika, Europa, Mittlerer Osten, Nordamerika, Lateinamerika, Indien und Asien-Pazifik – und begleiten die Teilnehmer über die gesamten acht Trai-ningsstunden. BOT ist das erste Programm seiner Art bei Oiltanking. Das Projekt wurde von der Operations Excellence Group initiiert und anschließend, in Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen, dem deutschen Trainingsanbieter IMC AG, sowie dem britischen Übersetzungs- und Lokalisierungsunterneh-men The Big Word, von der Abteilung Assets und Operations in Hamburg weiterentwickelt. Der Kurs steht in 13 Sprachen zur Verfügung und besteht aus fünf Abschnitten, jede mit ei-ner unterschiedlichen Anzahl an Modulen.

Der erste Abschnitt gibt einen allgemeinen Überblick über Oiltanking und die Branche einerseits und über grundlegende Sicherheitsregeln andererseits. Im zweiten Teil werden dem Teilnehmer die verschiedenen Bereiche eines Tanklagers vor-gestellt, danach folgt in Teil 3 eine Beschreibung der von Oiltanking umgeschlagenen Produkte. Die verschiedenen An-lagen im Tanklager werden in Teil 4 detailliert vorgestellt. Am Ende gibt es in Teil 5 dann einen abschließenden Test, in dem der Teilnehmer auf einem Rundgang durch das Tanklager Fra-gen bezüglich der zuvor dargelegten Inhalte beantworten

Am 30. März 2015 fand in Hamburg der erste Oiltanking Workshop zum Thema „Verbrauch-steuern und Zölle“ statt. Kollegen aus sieben europäischen Mitgliedstaaten wurden von der Marquard & Bahls Abteilung Verbrauch-steuern & Zölle eingeladen, um sich über ihre Erfahrungen mit dem derzeitigen Zoll- und Verbrauchsteuerrecht auf EU- und Länderebene auszutauschen.

Anfang 2015 startete Oiltanking ihr erstes weltweites internes E-Learning-Programm unter dem Titel „Basic Operator Training“, oder kurz BOT. Sieben neue „Kollegen“ an unterschiedlichen Standorten weltweit sind mit der Implementierung des Programms betraut, und stehen damit auch den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite.

Basic Operator Training

E U R O PA

Die 20 Teilnehmer, die sich Ende März 2015 in Hamburg trafen, arbeiten für die Oiltanking Tankläger in Europa: Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Malta und Niederlande. Das Verbrauchsteuer- und Zollrecht hat in jedem dieser Länder seine Besonderheiten. Das macht eine engere Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwi-schen diesen europäischen Oiltanking Tanklägern erforderlich.Die Hauptthemen des Workshops, die von der Marquard & Bahls Abteilung Verbrauchsteuern & Zölle vorbereitet und prä-sentiert wurden, waren der neue Unionszollkodex (UCC), die Revision der "EMCS Richtlinie" (Electronic Movement and Con-trol System directive) und der Zugelassene Wirtschaftsbetei-ligte (Authorised Economic Operator, AEO).

Neue HerausforderungenDer neue UCC, der am 9. Oktober 2013 vom Europäischen Parlament und dem Rat verabschiedet wurde, tritt zum 1. Mai 2016 vollständig in Kraft. Eine wesentliche Anforderung wird eine papierlose und vollelektronische Umgebung zwischen den europäischen Zollverwaltungen und den Wirtschaftsbetei-ligten sein, in der die Zollprozesse abgewickelt werden. Eine umfassende Inbetriebnahme aller elektronischen Systeme soll spätestens zum 31. Dezember 2020 erfolgen. Dies wird auch neue Anforderungen und Aktualisierungen für das derzeitige IT-System bei Oiltanking mit sichbringen. In diesem Kontext hielt Lars Möhlmann, IT-Entwicklung Marquard & Bahls, eine Präsentation über NEWTON, das neue Tanklager-Manage-mentsystem von Oiltanking. NEWTON deckt unter anderem die verpflichtenden Verbrauchsteuer- und zollrechtlichen Pro-zesse ab und wurde im Juni 2015 bei Oiltanking Malta erfolg-reich in Betrieb genommen.Derzeit wird die so genannte „EMCS-Richtlinie“ zur Über- wachung der Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren

von der Europäischen Kommission überprüft. Ziel ist dabei, herauszufinden, welche praktischen Herausforderungen und Hürden die Anwender dieser Richtlinie im täglichen Geschäft bei der Lagerung und dem Versand verbrauchsteuerpflichtigerWaren unter Steueraussetzung haben. Dazu wurde das Bera-tungsunternehmen Ramboll von der Europäischen Kommissi-on zur Durchführung einer Studie beauftragt. Die Workshop-Teilnehmer wurden ermutigt, den Onlinefragebogen von Ramboll bis zum 26. April 2015 auszufüllen. Diese Befragung gibt Wirtschaftsbeteiligten die einmalige Möglichkeit, die der-zeitige Gesetzgebung mit Bezug auf ihr Tagesgeschäft zu kom-mentieren. Die Anmerkungen dieser Umfrage werden einen beträchtlichen Einfluss auf die Überarbeitung der EMCS-Richt-linie und die europäische Verbrauchsteuergesetzgebung haben. Wirtschaftsbeteiligte können bei der Zollverwaltung den Sta-tus als Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO) beantragen, entweder um leichter Zollvereinfachungen zu erhalten oder um sich bestätigen zu lassen, das sie erhöhte Sicherheitsan-forderungen an die globale Lieferkette erfüllen. Am Ende des zweitägigen Workshops wurden die Teilnehmer in drei Grup-pen aufgeteilt. Jede Gruppe erarbeitete ein Thema rund um das Zertifikat als Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter. In an-schliessenden Vorträgen stellten die Gruppen Vor- und Nach-teile, Aufwand und Risiken des Zugelassenen Wirtschaftsbe-teiligten dar. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die AEO-Zertifizierung erforderlich sein kann und dass der AEO-C Status unter Zollgesichtspunkten für Oiltanking und seine Ge-schäfte ausreichend ist.Der aktuelle Workshop war eine willkommene Gelegenheit, die täglichen Bedingungen der Kollegen kennenzulernen, un-ter denen sie mit Verbrauchsteuern und Zöllen zu tun haben, und eine erfolgreiche Grundlage, aktuelle Entwicklungen und künftige Anforderungen besser zu verstehen.

Etwas zu verzollen?

NACH EINEM DISKUSSIONSREICHEN TAG Die Teilnehmer des Workshops genossen das Abendessen an Bord des historischen

Museumsschiffs MS Cap San DiegoBOT

ORIGINELL UND GEISTREICH Cartoon-Figuren begleiten die Teilnehmer durch das

neue E-Learning-Pro-gramm von Oiltanking

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Ein Gang an der frischen Luft? Was wie ein nettes Freizeitver-gnügen klingen mag, ist kein Spaziergang im Park, sondern gehört zu den vielen Verantwortlichkeiten eines Operators (Tanklager-Fach-arbeiter), egal bei welchem Wetter. Die täglichen Überwachungs- und Sicherheitschecks des Geländes und der Betriebsanlagen des Tanklagers sind wichtig, um Betrieb und Sicherheit der Ausrüstung, für die sie verantwortlich sind, garantieren zu können. Konstante

Überprüfungen der Pipeline-Verbindungen vor und während des Produkttransfers sind entscheidend, um Verunreinigungen und Produktaustritte zu ver-meiden. Ebenfalls Routine ist, dass sich die Opera-tor beim Schichtwechsel gegenseitig auf den neu-esten Stand bringen. Abgesehen davon gleicht kein Tag dem anderen, und ziemlich oft laufen die Dinge anders als erwartet. Wie Ibrahim Al Ajmai unterstreicht: diese Tatsache lernt man schnell. Er begann 2012 als Trainee bei Oiltanking Odfjell Oman, bevor er 2013 zum Operator befördert wurde. Und es ist eine Tatsache, die sich niemals ändern wird, so weiß es Danny Davalos, Oiltanking Texas City, nach 40 Jahren Erfahrung als Operator.

Beständiger Wandel

Ebenso wie die Anforderungen der Kunden und der umzuschlagenden Produkte sich ändern, än-

dern sich auch z. B. Umwelt- und Sicherheitsbe-stimmungen und, natürlich, Wetter und Arbeits-bedingungen. „Ehrlich gesagt sind Nachtschichten eine Herausforderung. Manchmal schaffe ich es, die freie Zeit am Tage sinnvoll zu nutzen, manch-mal nicht“, bemerkt Mirko Vincovic, Oiltanking Deutschland Hamm, und spielt damit auf die ge-nerelle Herausforderung an, die eigene innere Uhr anzupassen. Hugo Cortea, Oiltanking Ebytem in Brandsen, erklärt, der familiäre Rückhalt spiele eine wichtige Rolle dabei, mit den ständig wech-selnden Arbeitszeiten klarzukommen. Im Falle von Ravinda Verma, IOT Palanpur, haben sich Veränderungen der Ess- und Schlafgewohnheiten

als hilfreich bei der Einstellung auf wechselnde Schichtzeiten erwiesen.

Neben der Fähigkeit, sich auf verän-derte Bedingungen einzustellen, sollte ein Operator in der Lage sein, Stresssituationen zu meistern und in jeder erdenklichen Situation ruhig zu bleiben. Mirko Vincovic erinnert sich lebhaft daran, als ein Teenager einen Badeunfall im Kanal hatte. Während Sanitäter ihn im Wasser suchten,

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We can, we care ...

Oiltanking hat viele Abteilungen, die allesamt entscheidend für reibungslose und zufrie-denstellende Arbeitsabläufe sind. Eine davon ist die Abteilung „Operations“, in der die Kollegen in Schichten arbeiten, um einen 24 / 7-Service und die Sicherheit auf dem Tanklager zu gewährleisten. Stellvertretend für alle Operations-Mitarbeiter auf den 72 welt-weiten Tanklägern von Oiltanking, gewähren sechs von ihnen Einblicke in ihr Tages-geschäft. Sie repräsentieren die sechs Re-gionen von Oiltanking: Asien-Pazifik, Euro-pa, Indien, Naher Osten / Afrika, Nordame- rika und Lateinamerika. Treffen wir also Jason Liu, Mirko Vincovic, Ravinder Verma, Ibrahim Al Ajmi, Danny Davalos und Hugo Cortea.

„Ich gebe jeden Tag mein Bestes – wie mir einmal jemand sagte: ‚Wenn Du Zitronen hast, ver-such, Limonade da-raus zu machen!’“ Mirko Vincovic, Oiltanking Hamm, Deutschland

„Ich denke, meine tägliche Routine gleicht etwa der Pflege eines Babys: Du musst alles jederzeit im Auge behalten.” Jason Liu, Oiltanking Daya Bay, China

„Die Arbeit als Operator spornt mich an, meine zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu verbessern, und sie aktiviert meine Fähigkeit, effektiv in einem Team mitzuarbeiten.“Ibrahim Al Ajmi, Oiltanking Odfjell Terminals, Oman

in Operations

„Um Wissen zu teilen, versuche ich, mich mit anderen Kollegen in Übersee zu vernetzen.“Ravinder Verma, IOT Palanpur, Indien

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Der Umschlag von Flüssigkeiten ist das Kerngeschäft von Oiltanking. Eine geeignete Kontrolle der gehand-habten und beförderten Produkte wird durch unterschiedliche Maßnahmen si-cher gestellt, die in die Tanklagerabläufe integriert sind, angefangen bei der ein-fachen Lagerung von Flüssigkeiten bis hin zu komplexeren Prozessen wie Blending.

Eine wichtige Maßnahme, um die Kon-trolle zu gewährleisten, ist die Kalibrie-rung aller Lagertanks. Das heißt, für je-den Füllstand ist die Menge des Produkts bekannt. Dies ist nicht nur wichtig für die Mitarbeiter, sondern auch für die Eich-, Zoll- und Steuerbehörden. Men-gen werden immer bezogen auf einen Füllstand, normalerweise in Millimetern angegeben.

Zusätzlich müssen die Mitarbeiter zu je-dem Zeitpunkt wissen, welche Art von Produkten gelagert oder von wo aus, zu welcher Zeit, und in welchen Mengen Produkte gelöscht werden. Wenn z. B. der Kunde das Tanklager beauftragt, eine bestimmte (angeforderte) Menge eines Produktes in ein Schiff / Fahrzeug zu laden (oder in einen anderen Tank umzufüllen), berechnet der Mitarbeiter die im Tank verbliebene Menge, sobald der Vorgang abgeschlossen ist, indem er die angeforderte Menge von der Aus-gangsmenge subtrahiert. Die im Tank verbliebene Menge hat logischerweise einen bestimmten Füllstand (Level), so dass der Mitarbeiter weiß, zu welchem Zeitpunkt er die Pumpe abzuschalten hat (stop gauge). Auf die Information des Kapitäns an den Mitarbeiter zu war-ten, dass sein Schiff voll (oder leer) ist, ist nicht akzeptabel – denn dies würde bedeuten, dass der Mitarbeiter die Situ-ation nicht unter Kontrolle hat.

Alle Oiltanking Lagertanks sind mit au-tomatischen Füllstandsmesssystemen ausgestattet, die den Füllstand sowie die Produktmengen aller Tanks im Kon-trollraum anzeigen. Diese Messsysteme verfügen über programmierbare Be-nachrichtigungsfunktionen, die den Mit-arbeiter in die Lage versetzen, einen Alarm zu programmieren für den Fall, dass das Stop Gauge erreicht ist. Nor-malerweise programmiert der Mitarbei-ter im Kontrollraum mehrere Alarme für jeden Vorgang, um sich selbst zu be-nachrichtigen, wenn der Ladevor-gang / die Umfüllung fast abgeschlossen ist. Dann kann er den Schiffskapitän und den Lademeister bitten, sich bereit zu machen, um die Pumpe abzuschalten und die Ventile zu schließen.

Um ein Überfüllen von Tanks, was zu großen Umweltschäden führen kann, zu verhindern, ist ein unabhängiger Über-füllalarm auf allen Pro-dukttanks instal-liert, der einen akustischen und

visuellen Alarm im Kontrollraum aus-löst. Dies ist eine Schutzmaßnahme ge-gen menschliche Fehler. Überfüllalarme sind passwortgeschützt und können vom Mitarbeiter im Kontrollraum nicht verändert werden. Nur authorisierte Personen sind in der Lage dies zu tun.

Wenn ein Tank von einem Schiff (oder einem anderen Tank) aus beladen wird, funktioniert es ähnlich. Zuerst wird ein Stop Gauge programmiert und sobald der Vorgang läuft, beginnt der Count-down zum Stop Gauge. Normalerweise laufen verschiedene Vorgänge in einem Tanklager simultan und rund um die Uhr ab. Die Mitarbeiter im Kontrollraum pro-grammieren und überwachen gleichzei-tig Stop Gauges mehrerer Tanks – zu-sätzlich zu ihren anderen Aufgaben im Kontrollraum. Mit den oben genannten Maßnahmen kann Oiltanking im Sinne der Kunden handeln und einen sicheren Produktumschlag zu jeder Zeit gewähr-leisten.

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wurde gerade ein Schiff am Liegeplatz von Oiltanking gelöscht. Die Sicherheit aufrecht zu gelöscht und zugleich Neugierige davon abzuhalten, für eine bessere Sicht auf das Gelände des Tanklagers vorzustoßen, war eine harte Aufgabe. Hugo Cortea weiß eben-falls, was es heißt, mit Herausforderungen umzugehen. Man muss sich nur mal vorstel-len, dass Oiltanking in Brandsen nicht nur das Tanklager, sondern auch eine 170 Kilo-meter lange Pipeline unterhält. Oder der anspruchsvolle Erweiterungsprozess der Docks 65 und 66 bei Oiltanking Texas City, bei dem Danny Davalos dabei war, oder der Staunässe, mit der Ravinder Verma klar-kommen musste.

Praktisches Training ist am besten

Man wächst definitiv an seinen Aufgaben, doch ist eine gute technische Ausbildung grundlegend, und Produktkenntnisse, etwa wie man Chemika-lien identifiziert, sind definitiv vorteilhaft. Aber alle sechs Operator betonen, nichts sei so wichtig für das Arbeitsprofil wie die Praxiserfahrung. Der Umgang mit vielen Menschen, neben den Kolle-gen aus Logistik, Planung oder Wartung auch Ex-terne wie Kunden, Lieferanten, Schiffsagenten usw. bedarf eines Kollegen, der mit unterschied-lichen Persönlichkeiten und Kulturen umgehen kann. Es ist kein Einstellungskriterium, aber inte-ressant zu erwähnen, dass alle sechs hier vorge-stellten Operators sich selbst als detailorientiert und proaktiv beschreiben! Sicherlich ebenfalls ein Plus.

„Das Endergebnis, das wir mit all unseren Anstrengungen er-reichen wollen, heißt Kunden-zufriedenheit.“Danny Davalos, Oiltanking Texas City, USA

„Ich genieße alles, was mit der Arbeit vor Ort zu tun hat, ebenso wie jede neue Herausforde-rung, denn dann habe ich die Gelegenheit, Neues zu lernen.“Hugo Cortea, Oiltanking Ebytem, Argentinien

L E U T E & LO K A L E S

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Als Oiltanking Bremerhaven im Jahre 2009 eine Aufbe-reitungsanlage für Öl-Wassergemische errichtete, zielte dies darauf ab, der Seeschifffahrt nicht nur als Lieferant für Treib-stoffe zu dienen, sondern auch im Entsorgungsbereich für flüssige, ölhaltige Abfälle ein verlässlicher Partner zu sein. Im Rahmen der MARPOL Convention* bietet das Tanklager daher die Möglichkeit der Übernahme, Einsammlung und Aufberei-tung dieser Abfälle, sogenannte Slops und Bilgenöle. Rund 3,000 cbm Tankvolumen stehen dafür zur Verfügung. Hinzu kommen die eigene Entsorgungsbarge (Kapazität 180 cbm), sowie ein Sauge / Pumpfahrzeug mit einer Ladekapazität von 12 cbm. Das Einzugsgebiet für die Übernahme der Abfälle er-streckt sich auf den gesamten Unterweserraum von Bremer-haven bis Bremen, wobei auch die Häfen in Niedersachsen wie Nordenham und Brake von Oiltanking bedient werden.

Die eigentliche Aufbereitungsanlage (Ultrafiltration) ist in zwei übereinander liegenden Containern untergebracht. Im un-teren befinden sich Arbeitsbehälter, Ölabscheider, Permeatbe-hälter und Reinigungsstation, während im oberen Container die Filtration (Membranen) und Steuerungselektronik (SPS) untergebracht sind. Die Anlage verfügt über eine Diagnose-schnittstelle, so dass Fehlermeldungen per SMS auf ein mobiles Betriebstelefon weitergeleitet werden. So wird sichergestellt, dass jede Abwei-chung oder Störung vom Regelbetrieb ohne Zeit-verzögerung festgestellt werden und die ggf. notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden können.

Wie funktioniert die Aufbereitung?Die eingesammelten Stoffe werden nach er-folgter Bemusterung in den Oiltanking Annah-metank verpumpt. Hier wird das Produkt auf eine Temperatur von ca. 70° C aufgeheizt. Da-durch trennen sich während der Verweilzeit im Tank die ölhaltigen Bestandteile von der wäss-rigen Phase (Öl sammelt sich im oberen Teil, Wasser aufgrund der höheren Dichte im Boden-bereich). Die Ölphase kann durch eine soge-

nannte Skimmervorrichtung abgesaugt und separat gelagert werden. Die Wasserphase wird in einen Misch- und Aus-gleichtank verpumpt und dort vorbehandelt, bevor diese zur finalen Behandlung in die Ultrafiltration verpumpt wird.

Die Ultrafiltrationsanlage besteht aus mehreren Komponenten (Arbeitsbehälter, Ölabscheider und Ultrafiltrationsmodule), wobei jedes Modul zwei Röhrenmembranen aus Keramik be-sitzt. Wenn das Schmutzwasser durch die Membranen ver-pumpt wird, bewirken diese, dass letztlich das Wasser so ge-reinigt wird, dass es im Anschluss nach der Filtration in den öffentlichen Schmutzwasserkanal eingeleitet werden darf. Für die Einleitung des Permeats, wie das gereinigte Wasser ge-nannt wird, sind strenge Grenzwerte einzuhalten. Die zurück gewonnene Ölphase wird als Sekundärbrennstoff dem Wirt-schaftskreislauf wieder zur Verfügung gestellt. Abnehmer sind hier Stahlwerke, Zementindustrie und Großfeuerungsanlagen. Die Investition in die Wasser-Öl-Gemisch-Anlage hat sich so-mit für Oiltanking gelohnt, zeigt sie doch eine win-win-Situa-tion für alle Beteiligten: die Umwelt, die Industrie und Oiltan-king.

CONNECTIONS 17CONNECTIONS16

Für die wirtschaftliche und effiziente Abwicklung von Kesselwagen an den Standorten Waltershof (Hamburg) und Kiel ist es nötig, dass diese von Oiltanking Kollegen auch auf öffentlichen Gleisen (d. h. außerhalb des Tanklagers) rangiert werden. Jedoch benötigen Unternehmen, die Personen- und / oder Güterverkehr auf fremder Infrastruktur betreiben, eine besondere Genehmigung und müssen einen Antrag zur Gründung eines Eisenbahnverkehrsunternehmens (EVU) stel-len. Hierfür müssen verschiede Kriterien erfüllt sein und bis zur endgültigen Genehmigung kann es dauern – im Falle des Tanklagers in Kiel zweieinhalb Jahre. Dadurch, dass Oiltanking Kiel eine EVU-Zulassung hat (d. h. keine Einschränkungen in der Abwicklung des Rangierbetriebes auf einen bestimmten Standort), ist es jedoch möglich, an verschiedenen Standor-ten im Rangierbetrieb tätig zu werden. Somit kann der Ran-gierbetrieb auch in Walterhof (Hamburg) durch Kiel abgesi-chert werden.

Für die sichere Durchführung des Bahnbetriebes sind dabei die sog. Eisenbahnbetriebsleiter verantwortlich. „Selbstver-

ständlich müssen die Betriebsdienstmitarbeiter wie z. B. Lok-bediener, Rangierbegleiter auf diesen Tanklägern entspre-chend ausgebildet und geschult werden“, erklärt Detlef Cramer, Eisenbahnbetriebsleiter Oiltanking Kiel. „Mindestens einmal jährlich nehmen sie an einem Fortbildungsunterricht teil und unterliegen einer strengen Tauglichkeitsüberwachung von Ärzten und Psychologen, welche von der Eisenbahn-Auf-sichtsbehörde anerkannt sind.“

Für das dritte von Bomin übernommene Tanklager in Bremer-haven laufen derzeit noch die Abstimmungen mit den zustän-digen Behörden zur Aufnahme und Durchführung des Ran-gierdienstes. Auch die Planungen zur Ausbildung und Be- fähigung der dort zukünftig tätig werdenden Kollegen ist be-reits in vollem Gang. Somit sind die Weichen gestellt und es bleibt nur zu hoffen, dass die Behörden auch für dieses Tank-lager bald „grünes Licht“ geben.

Aufgrund der 2010 erteilten „Genehmigung eines nichtöffentlichen Eisenbahnverkehrs-unternehmens“ für das Oiltanking Tanklager in Kiel dürfen Kollegen am Standort Kiel und Waltershof (Hamburg) seit Anfang des Jahres Kesselwagen auch auf offiziellen Gleisen rangieren.

Oitanking Bremerhaven leistet im Zuge der MARPOL Convention* durch die Möglichkeit der Abfallübernahme und –aufbereitung (Slops und Bilgenöle) auf dem Tanklager einen we-sentlichen Beitrag zur Verbesserung der Um-

welt und bedient gleichzeitig industrielle Abnehmer mit Sekundärbrennstoff.

E U R O PAE U R O PA

“BOM 1” Oiltankings eigene Rangierlok in Waltershof (Hamburg)

WAS FÜR EIN UNTERSCHIED Das Eingangsmaterial vor (links) und nach der Filtration bei Oiltanking Bremerhaven

„Bahnbrechende“ Erneuerungen

* MARPOL Convention, Internationales Übereinkommen von 1973 (und angepasst über die Jahre) zur Verhütung der

Meeresverschmutzung durch Schiffe

klarerFall

Ein

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CONNECTIONS 19CONNECTIONS18

Mehr als 100 Kollegen aus aller Welt kamen zum Spring Meeting in Llucmajor, Mallorca, am 21. April 2015 und führten damit die jährliche Tradition eines Frühjahrsmeetings an wechselnden Orten in Europa fort. Es ist schwer zu sagen, welches Event während des dreitägigen Meetings am fruchtbarsten war, denn sie alle spielten ihre Rolle im Rahmen einer interes-santen Agenda, die geradezu übersprudelte vor nütz-lichen Informationen und Aktivitäten: war es die Information zu aktuellen Zahlen und Fakten, war es die Präsentation und Preisvergabe der Abteilung Gesundheit, Arbeits-schutz, Sicherheit & Umweltschutz (HSSE), die Workshops, bei denen Kollegen in Teams arbeiteten, die Erkundung der Stadt im Rahmen einer Schnitzeljagd, oder vielleicht die Präsentation des Gastreferenten Claudio Fernández-Aráoz?

Als Seniorberater bei Egon Zehnder und weltweiter Top-Experte in Sachen Talente und Führung wurde Fernández-Aráoz von der Business Week zu einem der einflussreichsten Executive Search Consultants der Welt gewählt. Er hinterließ bei den Teilnehmern des Spring Meetings einen bleibenden Eindruck mit seinen Anmerkungen über die Rekrutierung der für das Unter-nehmen passenden Menschen, und ihren Einsatz an

den richtigen Positionen. Er unterstrich auch seine Überzeugung, dass Personalentscheidungen den Erfolg oder Misserfolg einer Organisation stärker beeinflussen als alles andere. Das Publikum schätzte seine enga-gierte, lehrreiche Präsentation – und nutzte auch aus-giebig die Gelegenheit zum Smalltalk und zum Ideen-austausch während der Pausen und der freien Zeit zwischen den offiziellen Events.

E U R O PAE U R O PA

EIN PÄUSCHEN Zeit der Entspannung und auch zum Austausch von Ideen

GUTE ATMOSPHÄRE Das Wetter war ebenso angenehm wie die Gespräche

Menschen, Macher, Meetings

BERÜHMTER BERATER Claudio Fernández-Aráoz, Autor von „It’s Not the How or the What but the Who“ (Es geht nicht um das Wie oder das Was, sondern um das Wer)

war der Gastreferent des Spring Meetings

INTERESSANTE THEMEN Die Aufmerksamkeit der Zuhörer war garantiert

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CONNECTIONS 21CONNECTIONS20

Vernetzt zu sein und zu bleiben wird in einer Informati-onsgesellschaft mit einem wettbewerbsintensiven Wirtschafts-umfeld immer wichtiger. Daher entschied IOT Anfang des Jah-res unter anderem, das Digitalisierungspotenzial zu nutzen, um seine internen und externen Prozesse zu rationalisieren, die Kundenzufriedenheit zu steigern, und den Mitarbeitern ei-nen vereinfachten Zugang zu Richtlinien und internen Prozes-sen zu ermöglichen. Einige Initiativen wurden bereits erfolg-reich implementiert, andere befinden sich in der Durchführung. Anfang 2015 begann IOT, die Website so umzugestalten, dass sie den Veränderungen der digitalen Anforderungen und dem geschäftlichen Umfeld Rechnung trägt. Seit April 2015 steht sie online und verfügt über viele zusätzliche Features und neue Bereiche; dies macht sie zum Anlaufpunkt für bestehende und künftige Kunden und Mitarbeiter. Das neue Design gewährleis-tet, dass die Seite auch auf iPads, Smartphones, Laptops und PCs optimal angezeigt wird. Social Media-Portale wie LinkedIn, Facebook und Google Plus sind die jüngsten Plattformen, auf denen Unternehmen Präsenz zeigen können. Die Health, Safety, Security & Environment (HSSE) App des Bereichs Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit & Umwelt-schutz bei IOT ist eine interne App, die IOT vor kurzem für Besitzer von Android-Geräten und iPhones eingeführt hat. Die App verschafft Mitarbeitern Zugang zu wichtigen HSSE-Doku-menten sowie zu unterschiedlichen Formaten und Richtlinien, die für alle IOT-Kollegen an den Standorten, Tanklägern und im Corporate Office gelten. Die App soll die HSSE-Trainings-zeiten und -kosten reduzieren: die Mitarbeiter sind beim Zu-griff auf vorgeschriebene HSSE-Dokumente nicht mehr ab-hängig von physischen Dokumenten und Kopien. Diese App kann nur mit einem eigenen Usernamen und Passwort geöff-net werden; dieses wird einmalig für die Mitarbeiter gene-riert, sobald sie die App auf ihr Smartphone laden.Das im Juli 2015 gestartete IOT Intranet ist ein Portal für Mitarbeiter, um sich untereinander zu vernetzen, Erfahrung und Wissen auszutauschen, Reisen zu planen und eine pünkt-liche Einhaltung von HR-Richtlinien und -Prozessen – die hier auch bequem einsehbar sind – sicherzustellen. Sie dient zu-

dem als zentrale Sammelstelle für alle IOT-Richtlinien und Standard Operating Procedures (SOPs). Neben Features wie Zeiterfassung und Urlaubskalender hält das Intranet Unter-nehmensnachrichten, Bekanntmachungen, Meinungsumfra-gen und Erhebungen, Krankheits-/ Urlaubsmanagement und Zeiterfassungssysteme bereit. Alle Mitarbeiter können per Smartphone, Laptop oder iPad auf das Intranet zugreifen.Um den Betrieb an verschiedenen IOT-Tanklägern auf den neu-esten Stand zu bringen, hat IOT auch modernste Software- und Technologieprozesse eingeführt, die derzeit in der Öl- und Gas-branche verstärkt eingesetzt werden. Dazu gehören ein „Online Work Permit System“ für dynamisches Echtzeitmonitoring und Statusabruf aller aktiven Genehmigungen, iResponse für Not-fallplanung, -training und –maßnahmen, sowie Management of Change (MoC), ein systematischer Ansatz für den Umgang mit Veränderungen aus Perspektive der Organisation.Der Bereich EPC (Beschaffung, Planung und Bau) bei IOT plant, seine Informationserfassungsprozesse mit dem Project Monitoring-Tool zu digitalisieren. Bei diesem Tool handelt es sich um ein webbasiertes Echtzeit-Projektbetreuungssystem, das die Protokollierung aller Daten vom Angebot bis hin zur Abwicklung des Projektes sicherstellt. Das Tool macht Echt-zeitdaten jederzeit zugänglich, für schnelles Management und rasche Entscheidungsfindung, und ermöglicht es dem EPC-Bereich, ständig auf dem neuesten Stand eines Projektes zu stehen.

Die indische Öl- und Gasindustrie hat fast 300 Tankla-ger / Depots, die alle Ecken und Winkel des Landes mit Mine-ralölprodukten versorgen. Eines der wichtigsten Themen für die Öl- und Gasunternehmen in Indien während der letzten paar Jahre war die Notwendigkeit, zahlreiche inländische Tankläger umzusiedeln, da sie nicht mehr mit den neuesten Sicherheitsstandards übereinstimmten, die Bevölkerung in den Städten und Dörfern nahe der Tankläger stark gewach-sen sind sowie mangelndem Raum für eine weitere Ausdeh-nung. Die Öl-industrie steht auch der Herausforderung ge-genüber, die Kosten zu senken, um in einem deregulierten Markt profitabel zu bleiben.Vor diesem Hintergrund ist IOT seit seiner Geschäftsaufnahme im Jahre 1996 ein Vorkämpfer in Sachen unabhängiger Tank-läger. Heute ist auch die Ölindustrie sich der Tatsache be-wusst, dass gemeinschaftlich genutzte Tankläger, die richtige Lösung für die Beschränkungen sein könnte, denen sich die Branche gegenübersieht.

Im Januar 2014 haben die beiden Ölunternehmen Indian Oil Corporation (IOC) und Bharat Petroleum Corporation (BPC) ei-nen langfristigen Servicevertrag mit IOT für das Common User Terminal, das im indischen Raipur, Chhattisgarh, errichtet wird, unterzeichnet. Dieses Tankläger ist nicht nur vorteilhaft für die Umsiedlung einiger Tankläger von IOC und BPC, sondern bringt der Branche außerdem folgende große Vorteile:

• Optimierung von Lagerungs- und Vertriebskosten aufgrund von Skalenerträgen• Raschere Implementierung aufgrund von integrierten EPC-Kompetenzen (Beschaffung, Planung und Bau) von IOT• Zentrale Verantwortung (Build Own Operate) mit einem von IOT gewährleisteten effizienten Projekt- management und glatten Übergang in den Betrieb• Versprechen hoher operativer Standards und strikter Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen durch IOT• Langfristiger Vertrag bietet Stabilität und Nachhaltigkeit bei den Dienstleistungen; dadurch können die Ölunternehmen sich auf Marketing und Vertrieb konzentrieren

Während die Vorarbeiten auf diesem Tanklager bereits vor lan-ger Zeit begonnen haben, startete der Bau des Tanklager selbst Ende 2013; IOT Anwesha, IOTs Tochtergesellschaft, managte die gesamte Beschaffung, die Planung und den Bau (EPC) für dieses Projekt. Das Tanklager mit einer Kapazität von 190.000 cbm wird für die Produktabfertigung Straße, Schiene und Pipe-line nutzen. 19 Hochbehälter können Benzin (MS), Super Kero-sin (SKO), Diesel (HSD) und Heizöl lagern, zusätzlich gibt es zwei Untergrundtanks für die Lagerung von Ethanol.

Dies ist nur der Anfang, und während dieses Tanklager voraussichtlich An-fang Juli 2015* in Betrieb gehen wird, hat IOT bereits sein Augenmerk da-rauf gerichtet, die Erfolgsgeschichte von Raipur bei der Errichtung eines weiteren Tanklagers zu wiederholen. Doch das ist eine Geschichte für ein andermal …

Indiens erstes Common User Terminal (CUT), gebaut und betrieben von IOT, wird Anfang Juli 2015* in Betrieb gehen.

Zur Verbesserung von Prozessen und Geschäftsent-wicklungsmaßnahmen initiierte IOT 2015 eine Reihe von digitalen Aktionen.

I N D I E NI N D I E N

INFORMATIONSMOMENT Die beschlossenen Schritte haben IOT auf die Überholspur des Informationshighways gebracht.

NeuerMeilenstein

Auf dem Informations-Superhighway

HOCHMODERN Indiens erstes Common User Terminal (CUT) wurde von IOT errichtet und wird auch von IOT betrieben

* (Stand Redaktionsschluss)

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Guillermo Izquierdo arbeitet im Labor

Miguel Battagliotto im Kontrollraum

Miguel Battagliotto (links) und Guillermo Izquierdo bei einer (Mate-)Teepause

Während Oiltanking Kollegen in der westlichen Hemis-phäre eine sternklare Nacht erleben, beobachten ihre

Kollegen in Europa möglicherweise den Sonnenaufgang, und für wieder andere in der östlichen Hemisphäre naht der Sonnenuntergang. Doch egal wo wir leben, einige von uns sind immer beschäftigt. Sehen Sie, was sie während der 24 Stunden des 24. April 2015 und des 18. Mai 2015 gemacht haben (Daten für diesen Artikel zufällig ausgewählt).

Oiltanking Tanklager in Brandson, Argentinien

24 Oiltanking:

in BildernSTUNDEN

1.30 Uhr 2.00 Uhr 3.00 Uhr

4.00 Uhr 4.14 Uhr 8.30 Uhr

10.00 Uhr 10.15 Uhr 11.30 Uhr

CONNECTIONS 23CONNECTIONS22

F R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N GF R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N G

Während einer HSSE-Übung am Schiffsanleger geleitet das Sicherheitspersonal Kollegen zur festgelegten Evakuierungszone

Auf jeder Etage werden Trink-wasserfilter installiert und ersetzen damit die alten Trinkflaschenspender; das ver- bessert die Wasserqualität und mindert Kosten.

Koen Verniers, ChattooChatterjee, Douglas van der Wiel und Uwe Luitjens (von links) beziehen Stellung zur Diskussion des Projektes in Karimun (und für die Kamera, natürlich!)

Koen Verniers (links) und Uwe Luitjens auf der Fähre von Singapur zu einem Meeting bei Oiltanking Karimun

Teil der Übung: Oiltanking Kollegen bringen einen anderen Kollegen mit einem „gebrochenen Knöchel“ in eine stabile Lage

Ein ganz normaler Arbeitstag...Jeder weiß genau was er zu tun hat

Oiltanking Tanklager in Pisco, Peru

Oiltanking Tanklager in Daya Bay, China

Oiltanking Tanklager in Nanjing, China

Oiltanking Tanklager in Karimun, Indonesien

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13.00 Uhr 19.00 Uhr 19.40 Uhr

20.00 Uhr

Wegen starker Winde überprüft der Sicherheits-mann die Tore zum Tanklager besonders gründlich.

Johnny Danielsen öffnet einen Schieber an der Schieberstation

Morten Olsen macht die üblichen Checks während „Genmar Argus“, eines der größten Binnenschiffe, die jemals Olitanking Copenhagen bisher angelaufen haben, mit 54.147 Tonnen hoch schwefelhaltigem schweren Heizöl befüllt wird

Essenszeit für die meisten Kolle- gen – viele von ihnen treffen sich in der hauseigenen Kantine und genießen die frisch zubereiteten Speisen.

CONNECTIONS 25CONNECTIONS24

20.48 Uhr

Aufgrund starker Winde und aus Sicherheitsgründen muss ein externer Dienstleister seine Reparaturarbeiten an Tank 2450-2 unterbrechen.

DIE NACHT WIRD ZUM TAG

Auf den vorhergehenden Seiten drehte sich viel um das Thema Zeit

und man hat gut 'gesehen' wie der Glo-bus sich um seine eigene Achste dreht,

wie Tag und Nacht sich abwechseln. Aller-dings ist das nicht immer der Fall! Ein inte-ressantes Naturereignis ist der längste Tag des Jahres, die sog. Sonnenwende. Diese kann am 21. Juni in der nördlichen Erdhälfte beobachtet werden und wird oftmals ent-sprechend als Mittsommernacht gefei-ert. Die Kollegen auf dem Tanklager in

Tallinn haben die Mittsommernacht-sonne für connections freund-

licherweise auf diesen Bil- dern 'eingefangen'.

F R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N GF R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N G

Oiltanking Stolthaven Tanklager in Antwerpen, Belgien

Oiltanking Tanklager in Kopenhagen, Dänemark Indien, Büro Mumbai

21.28 Uhr

Ein Kurier liefert ein Paket mit brandneuen Mitarbei-terhandbüchern, die für eine Informationsveranstaltung am folgenden Tag benötigt werden.

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Über ThalässemieDas Wort Thalässemie ist eine Zusam-menstellung aus den griechischen Wör-tern „thalassa“ für „Meer“ und „haima“ für „Blut“. Thalässemie-Erkrankungen, die mittels eines Blutstatustests diagnos-tiziert werden können, sind erbliche Blut-erkrankungen, die auf mangelnde Hämo-globinsynthese zurückgehen. Im Kern produziert der Körper nicht genügend Hämoglobin – ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen, der haupt-sächlich für den Transport von Sauerstoff sorgt. Die häufigsten Symptome sind Blässe, Empfindlichkeit, gelblicher Teint, Anfälligkeit gegenüber Infektionen, Ap-petitlosigkeit und vergrößerte Organe (meist die Milz). Sie treten in den ersten Monaten nach der Geburt auf und wer-den im Laufe der Zeit immer stärker. Thalässemie-Patienten brauchen regel-mäßige Bluttransfusionen, ebenso wie regelmäßige Chelationstherapie (um Ei-sen auszuleiten und dadurch einen Ei-senüberschuss infolge der chronischen Transfusionsprogramme zu verhindern).

CONNECTIONS 27CONNECTIONS26

Im Rahmen ihres gemeinnüt-zigen Engagements ist Oiltanking bestrebt, weltweit für die Gesell-schaft nicht nur in den Bereichen Umwelt, Bildung, Forschung, Kultur und Sport einen Mehrwert zu schaf-fen, sondern auch durch Gesund-heits- und humanitäre Projekte. Im Februar 2015 spendete Star Energy Oiltanking Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten rund 23.000 € an das örtliche Thalassemia Center, das Patienten unterstützt, die an Thalassämie leiden, einer genetisch bedingten Bluterkrankung. Als er den Scheck von DAS Venugopal, HSSE Manager Star Energy Oiltanking, und S. Sabapathy, Manager Finance & Administration, in Empfang nahm, erläuterte der Direktor des Zen-trums, Dr. Khawla Belhoul, dass Pa-tienten mit finanziellen Schwierig-keiten oftmals Hilfe benötigten, um

mit dieser lebenslangen Krankheit klarzukommen. Die Krankheit, bei der häufig Komplikationen auftre-ten, bedarf einer dauerhaften Über-wachung und Behandlung. Das Thalassemia Center ist ein ambu-lantes Tageszentrum, das Hilfe und Betreuung für verschiedene erbli-che Hämoglobinkrankheiten anbie-tet, vor allem Thalässemie, Sichel-zellenanämie und die Hämoglobin-H-Krankheit. Die Idee, die uner-müdlichen Anstrengungen des Tha-lassemia Center zu unterstützen, ausreichende Pflege und Hilfe für die Patienten anzubieten, kam von Sabapathys Tochter Sandhya, die das Zentrum im Rahmen eines Schulprojektes besucht hatte.

M I TT L E R E R O S T E N

ZEICHEN DES DANKES DAS Venugopal (zweiter von links)und S. Sabapathy (drittervon links) nehmen im Namen von Star Energy Oiltanking eine Trophäe und ein Zertifikat entgegen

Lebensrettende Spende

L AT E I N A M E R I K A

In den letzten drei Jahren hat Oiltanking Terminais in Brasilien seine Betriebsaktivitäten nahezu um das Fünf-fache erhöht, vom Beladen und Löschen von 8.735 TKW im Jahr 2011 auf 43.497 im Jahr 2014. Mehr Betrieb bedeutet auch ein erhöhtes Risiko für mögliche Zwischenfälle. Oiltanking ist bestrebt, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und unternimmt jede Anstrengung, einen sicheren Betrieb zu gewährleisten und das Arbeitssicherheitsbewusstsein unter den Mitarbeitern zu stärken. Oiltanking Terminais ist da keine Ausnahme. Das Management des Tanklagers ist zudem davon überzeugt, dass es wichtig ist, Kunden in die Bemühungen um eine hervorragende und nachhaltige Leistung im Bereich Ge-sundheit, Arbeitssicherheit, Sicherheit & Umweltschutz (HSSE) einzubinden. Also hat Oiltanking Terminais ein spezielles Pro-gramm entwickelt, das ihren Kunden helfen soll, auch die ei-genen Arbeitssicherheitsprogramme zu verbessern. Ziel des „Oiltanking Safety Compliance Award Program“ oder OSCAR (abgeleitet von den Academy Awards) ist es, einen hohen Ar-beitssicherheit-Standard auf allen betrieblichen Ebenen zu ge-währleisten.

Am 31. März 2015 wurden Philosophie und Regelwerk des Programms allen Geschäftspartnern und Kunden präsentiert, die am Tanklager in Vitória tätig sind. Im Wesentlichen prä-miert das Programm Leistungen in der Arbeitssicherheit beim Laden und Löschen, sowie TKW-Fahrer, die in Sachen Arbeits-sicherheit herausragend agieren. Drittparteien werden in zwei Kategorien untersucht:

� Abweichungen: Alle Vorkommnisse, die als unsichere Handlungen und Zustände bezeichnet werden.

� meldepflichtiger Fall: Alle Ereignisse, die zu Material- beschädigung, Produktaustritt oder zu Verletzungen jeglicher Art führen können.

Am Ende jedes Monats entsteht ein Ranking der Unternehmen nach der Anzahl ihrer Punkte. Jedes Unternehmen, bei dem es während eines ganzen Quartals keine Abweichung oder mel-

depflichtigen Fall gab, erhält eine Auszeichnung. Am Jahres-ende erhalten die drei bestplatzierten Unternehmen einen Jahrespreis. Der TKW-Fahrer mit der besten Arbeitssicher-heitsbilanz wird ebenfalls ausgewählt und jährlich prämiert.

Das Programm wurde seit seiner Implementierung zum 1. April 2015 sehr gut angenommen. Kunden haben mit interessanten Fragen reagiert und machten sogar Vorschläge zur Arbeits-sicherheit, die nun von Oiltanking Terminais geprüft werden. Obwohl es für eine detaillierte Bilanz noch zu früh ist, kann man doch schon sagen, dass das Programm eine gute Initia-tive ist, die dazu beiträgt Leistung und Bewusstsein für die Arbeitssicherheit bei allen beteiligten Parteien zu verbessern.

Angesichts ihrer gestiegenen betrieblichen Aktivitäten hat Oiltanking Terminais in Brasilien ein „Oiltanking Safety Compliance Award Programm“ (OSCAR) entwickelt, das Kunden dabei helfen soll, ihre Arbeitssicherheitsleistung zu verbessern und die Erfüllung von Arbeitssicherheitsauflagen zu belohnen. Es wurde im April 2015 ein-geführt und stieß bisher auf ein sehr positives Echo.

Mit Sicherheit zur Belohnung

MIT SICHERHEIT DABEI! Oiltanking Terminais hat ein Programm initiiert, das das

sichere Verhalten seiner Kunden prämiertNormalThalässemie

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Dieses Jahr fand der berühmte Lauf zum 40. Mal statt. Er beginnt normalerweise mit einem schönen Lauf, einmal den Sandstrand von North Padre Island rauf und runter, dann geht es über den John F. Kennedy Memorial Causeway, durch die Naval Air Station, den Ocean Drive hoch und endet im McCaughan Park. Jedes Staffelteam besteht aus sechs Per-sonen, die jeweils 250 US-Dollar Startgeld bezahlen und sich verpflichten, etwa 7 km zu laufen oder zu gehen (rund 4,4 Meilen). Das Rennen zu Ehren der Streitkräfte ist auch für Kollegen von Oiltanking ein Traditionsevent. In diesem Jahr waren sie zum 17. Mal gemeinsam mit ihren Familien dabei. Insgesamt 10 Teams, beste-hend aus Kollegen des Down-town Houston Office, aus Texas City, von United Bulk Terminals und Oiltanking Dupré Corpus Christi nahmen am Rennen teil. Sie taten sich zusammen mit der Organisa-tion „Impact a hero“, die Vete-ranen der Kriege nach 9 / 11 und ihren Familien sofortige und dauerhafte emotionale und finanzielle Unterstützung bietet. Jedes der Oiltanking Teams lief oder ging für einen dieser Veteranen der Streit-kräfte und trug dabei eine Ket-te mit dem Namen des jewei-ligen Helden. Am Abend nach dem Rennen kamen alle zehn Teams ganz nach Oiltanking-Manier zusammen, um das er-folgreiche Rennen mit Abend-essen und Tanz zu feiern.

Einen solchen Event zu planen erfordert viel Zeit und Anstren-gung. Drei Kollegen übernahmen dies freiwillig, von der Orga-nisation der Teams, über die Bereitstellung von Unterbringung und den Transport der Teilnehmer zum Start, bis hin zur ab-schließenden Feier. Mike Johnston, Tammy Kerr und Martha Picazo haben viel Zeit und Mühe in diesen lobenswerten Zweck investiert und freuen sich auf eine noch größere Beteiligung im nächstjährigen Rennen.

CONNECTIONS 29CONNECTIONS28

Seit Beginn der Expansion des Tanklagers Oiltanking Terneuzen im September 2013 (16 zusätzliche Tanks, 317.000 cbm), konnte das, ursprünglich aus Bob Bogaert und Pascal Pauwels bestehende, Customer Service Team fünf neue Kolle-gen in drei Jahren begrüßen: Lisa Lapère, Rozanne van Lopik, Adri Nieuwdorp, Martine Geertse und Selina Grootjans-de Nooijer. Mit so vielen Neulingen, wobei jeder von ihnen rund um die Uhr arbeitet, um Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, gab es nur wenig „Quality Time“ für das Team. Nun, da das Wetter etwas schöner wird, und mit ein wenig Unter-stützung des Schichtleiters (und Besitzers eines Heißluftbal-lons) Omèr Verbist und seinem Freund Koen Oudenaerd, er-hielt ein normaler Arbeitstag einen ganz besonderen Dreh an einem wunderschönen Frühlingsabend im Mai: Das Team stieg mit einem Heißluftballon auf!Nach einem kurzen Imbiss half die Oiltanking „Crew“* dem Ballonteam beim Bereitlegen der Ausrüstung im Örtchen Hoek in Zeeuws Vlaanderen, der Region, in der das Tanklager ange-siedelt ist. Unter anderem ist es sehr wichtig, die Wolken-formen zu beobachten. Kleine „fluffige“ Wolken mussten erst vom Himmel verschwinden, bevor die Piloten gegen 20:30 Uhr entschieden, dass ein Flug sicher sei. So kletterten unsere acht Oiltanker in den Korb und stiegen hinauf in den blauen Himmel – bei völliger Stille! Weit unten klar zu sehen waren unter anderem das Oiltanking Tanklager, die Mündung des Flusses Scheldt und die Stadt Terneuzen. Die Kollegen konn-ten erstaunlicherweise sogar bis zum belgischen Antwerpen sehen! Der Ballon überflog auch den brandneuen „Sluiskiltun-nel“, der die Ost- und Westseite von Terneuzen verbindet, und als er das Städtchen Axel überflog, wurde er sogar von eini-gen Kollegen am Boden gesichtet. Das Team landete schließ-lich um ca. 21:45 Uhr nahe dem Ort Koewacht – zeitlich per-

fekt für einen wunderschönen Sonnenuntergang auf offe- nem Feld. Nachdem der Ballon wieder zusammengefaltet und im Anhän-ger verstaut war, überraschten Omèr und sein Team die Kolle-gen mit einer offiziellen Ballontaufe samt Champagner und einigen Leckereien. Die Kollegen sind nunmehr „Dukes and Durchesses of the Ballooning Guild“ (Herzoge und Herzo-ginnen der Ballonfahrergilde)!

Am 20. Mai 2015 strebten acht Kollegen von Oiltanking Terneuzen, Niederlande, während eines Ballon-flugs nach neuen Höhen – ebenso wie ihr Teamgeist …

Das „Beach to Bay“-Rennen, das jedes Jahr in Corpus Christi stattfindet, hat sich zu einer texanischen Tradition entwickelt. Es ist der größte Staffelmarathon in den Vereinigten Staaten und zieht Läufer aus allen Teilen der USA an, außerdem aus England, Kenia und Mexiko. Etwa 2.600 Teams mit insgesamt 16.000 Läufern treten jedes Jahr an.

S P O RTN O R D A M E R I K A

SO GELINGT ES! Man braucht die Hingabe der Läufer, aber auch die Freiwilligen im

Hintergrund für ein erfolgreiches Rennen

WAS FÜR EIN UNTERSCHIED Von klingelnden Telefonen

und dem hektischen Betrieb des Arbeitstags, zu sanftem

Schweben in fast vollständiger Stille in 700 m Höhe!

Eine geschätzte Tradition (der Oiltanking Familie)

Überflieger Omèr Verbist ist der einzige Ballonpilot in der niederländischen Provinz Zeeland. Er besitzt seit zehn Jahren seinen eigenen Heißluftballon und unternimmt ge-meinsam mit seinem Freiwilligen-Team rund 80 Flüge im Jahr. Ballonfliegen beinhaltet viele Regeln und Regularien, besonders hinsichtlich der Sicherheit. Vor allem müssen Pi-loten eine Lizenz erwerben und sich offiziell von einer Behör-de registrieren lassen, ebenso wie ihr Ballon. Jeder Flug muss offiziell angekündigt und genehmigt wer-den. Auch müssen Grundbesitzer ihre Erlaubnis erteilen, damit ihr Land für Start und Landung benutzt werden kann. Am Boden gibt es im-mer ein Team, das den Ballon via Radio verfolgt und die Start- und Landeprozeduren unterstützt. Mehr über Omèr’s Hobby: www.ballon-varenzeeland.nl

Teamgeist erreicht neue Höhen

* Erik de Bruijne aus der Abteilung Operations nahm im Customer Service Team den Platz von Adri Nieuwdorp ein, der aufgrund einer Verletzung verhindert war.

To Bay: Beach

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Wenn ein niederländischer Gast-geber Sie auf ein Tässchen Kaffee einlädt, sollten sie besser nochmal die Zeitangabe überprüfen. Nieder-länder werden nämlich wahrschein-lich annehmen, sie kommen abends nach dem Essen, während Deutsche Sie eher am Nachmittag zu „Kaffee und Kuchen“, so um 15 oder 16 Uhr erwarten würden, passend zum eng-lischen „Afternoon Tea“, der traditio-nell zwischen 16 und 17 Uhr serviert wird.

Auch wenn es heißt, „Zeit ist Geld“, sollten Sie sich in Meetings in der Region Asien-Pazifik, in Latein-amerika oder dem Nahen Osten or-dentlich Zeit nehmen, um Ihre Ge-sprächspartner nicht zu beleidigen. Ihr Gegenüber wird erst nach einem angemessenen „Warm-Up“ mit Small-talk über das Geschäft reden, oftmals bei (mehreren Tassen) Tee oder Kaffee.

Wenn Ihr Magen knurrt, ist es vielleicht Zeit fürs Abendessen! Doch Zeit und Art des Essens kann stark da-von abhängen, wo sie gerade sind. Während die Nieder-länder gern so gegen 18 Uhr eine warme Abendmahlzeit zu sich nehmen, kann es sich in Spanien oder lateiname-rikanischen Länder leicht mal bis 21 oder sogar 22 Uhr hinziehen, bis das Essen serviert wird. Bis dahin wäre das Essen in Deutschland längst kalt, allerdings wäre es auch nie warm gewesen, da Deutsche abends Brot mit kaltem Aufschnitt bevorzugen und meist eher zu Mittag warm essen. Inder essen auch meist spät. Sollten Sie von einer indischen Familie eingeladen werden, vermeiden Sie es unhöflich zu sein –etwa eine halbe Stunde nach dem Dessert sollten Sie sich verabschieden.

CONNECTIONS30 CONNECTIONS 31

In modernen Gesellschaften gibt es 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag und alle Nationen

verwenden Standard-Zeitzonen. Gleichwohl kann das Konzept von Zeit zwischen Ländern und Kulturen

immens variieren. Wir denken, es ist an der Zeit, sich einige dieser Unterschiede anzusehen.

Stellen Sie sich vor, ein Meeting ist für 9 Uhr morgens angesetzt. Wann wird von Ihnen erwartet, dort zu erscheinen? Ein wenig früher, oder würde dies als über-pünktlich gewertet? Punkt 9, oder bis 9 Uhr 15, oder noch später? Alle Varian-ten sind möglich, und zwar mit den be-sten Intentionen und ohne, dass Sie je-manden verärgern wollten. Die richtige Zeit kann sehr wohl davon abhängen, in welchem Land samt eigenem kultu-rellem Hintergrund Sie sich befinden.

Nach einer These von Edward Twitchell Hall* gibt es ebenso viele Sprachen der Zeit wie Sprachen des Wortes. In sei-nem Buch „Der Tanz des Lebens: Die andere Dimension der Zeit“ (1983) legt er dar, wie Kulturen ihre Zeit strukturie-ren. Jede Kultur hat ein eigenes Zeit-konzept und organisiert Zeit anders. Er unterscheidet zwischen mono-chrono-metrisch und poly-chronometrischen Zeitkonzepten. Mono-chronometrische Kulturen folgen der Idee des „Eins nach dem anderen“: Aufgaben werden an Leistung / Ergebnis pro Zeiteinheit ge-messen. Dieses Konzept setzt sorgfäl-tige Planung und Terminierung voraus. Deutschlands vielzitierte Effizienz passt wunderbar in diese Kategorie, wie auch

Kulturen anderer westlicher und skandi-navischer Länder, sowie den USA. In poly-chronometrischen Kulturen wird menschliches Miteinander über Zeit und materielle Dinge gewertet. Viele Aufga-ben werden gleichzeitig erledigt, die Zeit ist flexibel und den zwischen-menschlichen Beziehungen untergeord-net. Beispiele für poly-chronometrische Kulturen sind Lateinamerika, der Nahe Osten, Schwarzafrika und Russland.

Besonders in diesen Zeiten zunehmen-der Globalisierung könnte Halls These über die Zeit als zu stereotyp und zu ge-neralisierend kritisiert werden. Schwer-punkte können sich ändern und ver-mengen und daher seinem Zeitkonzept widersprechen. Gleichwohl greift sein Ar-gument, dass Zeit, neben anderen von ihm identifizierten kulturellen Faktoren wie Raum, Kontext und Information, ebenfalls ein Faktor ist, der entschei-dend Einfluss auf eine Kultur ausübt.

Eine weitere interessante Studie stammt von Geert Hofstede**, dessen Arbeit sich um länderübergreifende Kulturen dreht. Er hat das Konzept der kurz- bzw. langfristigen Orientierung entwickelt, eine der kulturellen Dimensionen (Indi-

vidualismus, Maskulinität, Index zur Vermeidung von Unsicherheit und Machtferne), auf die er sich konzen-triert. Kurzfristige vs. langfristige Orien-tierung bezieht sich auf die unterschied-liche Art und Weise, in der Kulturen Zeit und die Relevanz der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erleben. Kul-turen mit einer kurzfristigen Orientie-rung sind stärker mit Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt. Anstren-gungen und Überzeugungen konzentrie-ren sich hier eher auf kurzfristige Anlie-gen. Im Gegensatz dazu befassen sich Kulturen mit langfristiger Orientierung eher mit der Zukunft und legen ihr Au-genmerk auf zukunftsorientierte Ziele.

Die Kenntnis der zeitlichen Orientierung einer Person ist wichtig für deren effek-tive Führung, Verhandlung und Motiva-tion. Zu berücksichtigen, dass es auch andere Zeitkonzepte gibt, kann auch dazu beitragen, gegenseitiges Verständ-nis und Respekt für Verhaltensweisen und Umgangsformen Anderer zu entwi-ckeln.

als kultureller Faktor

LTO scores mapped out

0 - 19 20 - 39 40 - 59 60 - 79 80 - 100

LTO Bewertungen mit LandkarteZEITWAHRNEHMUNG Nach Geert Hofstede unterscheidet sich das

Zeitkonzept von Ländern und bewegt sich zwischen kurz- und

langfristiger Orientation (niedrigere bzw. höhere Werte).

0 - 19*

20 - 39*

40 - 59*

60 - 79*

80 - 100*

*in Jahren

* Edward T. Hall, Jr. (1914 – 2009), amerikanischer Anthropologe und interkultureller Forscher** Geert Hofstede, (1928), Niederländischer Sozialpsychologe

Zeit

© Geert Hofstede, Gert Jan Hofstede, Michael Minkov, "Cultures and Organizations, Software of the Mind", Third Revised Edition, McGrawHill 2010, ISBN 0-07-166418-1. ©Geert Hofstede B.V. quoted with permission.

K U LT U R E L L E E R FA H R U N G E NK U LT U R E L L E E R FA H R U N G E N

Page 17: 24/ · ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu- ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör- perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das

werden sollen. Weiter stellt COASSA einen 100 m Liegeplatz für die Stromerzeuger zur Verfügung, damit diese ihre FPPs andocken können und die Ausschreibung erfüllt werden kann.

Unternehmen kontaktieren COASSA immer wieder, da das Tanklager die perfekte Lösung bietet: einen geeigneten Liegeplatz für ein FPP mit einer Kapazität bis zu 130 MW, die Verfügbarkeit von schwerem Heizöl durch COASSAs Kunden, die Nähe zum Netz, sowie die höchsten Sicherheits- und Zuverlässig-keitsstandards im Land. Derzeit befindet sich COASSA in Gesprächen mit einem wichtigen Stromproduzenten, um ein weiteres FPP am Tanklager anzudocken und in Betrieb zu nehmen. Wenn alles nach Plan läuft, wird COASSA eine einzigartige Möglichkeit ge-nutzt haben: zwar liegt es etwas außerhalb des Kerngeschäfts, aber wird dieses sicher-lich ergänzen und neue, beträchtliche Werte schaffen, indem Wirtschaftsgüter produktiv eingesetzt werden, die ansonsten unausge-lastet blieben.

L AT E I N A M E R I K AL AT E I N A M E R I K A

Im vergangenen Jahrzehnt ist die Wirtschaft Panamas durchschnittlich um acht Prozent pro Jahr ge-wachsen. Mit dem Wirtschaftswachstum einher geht auch ein steigender Energiebedarf, der noch höher ausfällt. Zwar haben öffentliche Ausgaben und auslän-dische Direktinvestitionen in den letzten fünf Jahren ein Rekordniveau erreicht, doch haben die Investiti-onen in Stromproduktion nicht mithalten können. Des-halb besteht in Panama heute ein dringender Bedarf an zusätzlichen Stromerzeugungskapazitäten. Derzeit gibt es zwei Hauptquellen für Elektrizität in Panama: Was-serkraftwerke und Thermokraftwerke (letztere nutzen schweres Heizöl und Gasöl). Der schnellste Weg, die Stromkapazitäten im Land zu erweitern ist, die Kapazi-tät der Wärmekraftwerke zu erhöhen oder neue zu bauen, doch hier stößt man – vor allem wegen einem Mangel an verfügbarem Land – an Grenzen. Panama hat nun eine geniale Idee formuliert: schwimmende Kraftwerke (Floating Power Plant, FPP) werden an ver-fügbaren Anlegeplätzen angedockt und ans Netz ange-schlossen.

Aktuelle Entwicklungen in der Kampagne zur Erhö-hung Panamas Stromka-pazitäten, ergeben starke neue Geschäftsmöglich-keiten für das Oiltanking Tanklager in Colón.

Die Spannung steigt in Panama

Zurzeit sind zwei FPPs in Panama in Betrieb, die seit Anfang 2015 72 MW in die Systeme eingespeist haben. In unmittelbarer Nähe des Oiltanking Tanklagers in Colón, Panama, hat ein weiteres Stromunternehmen einen Stromliefervertrag über weitere 90 MW Stromkapazität vom lokalen Stromanbieter erhalten. Diese 90 MW werden ebenfalls von FPPs erzeugt. Colon Oil And Services S.A. (COASSA) und der erwähnte Stromproduzent haben eine Vereinbarung über die Bereitstel-lung von Lagerungskapazität für den bei der Stromproduktion auf den FPP benötigten Kraftstoff sowie über den Bau und den Be-trieb einer Pipeline (etwa 50 m) getroffen, die das Oiltanking Tanklager mit den FPPs verbinden wird.

Doch damit nicht genug: der lokale Stroman-bieter hat eine weitere Ausschreibung veröf-fentlicht, um die in Panama so dringend be-nötigte Stromerzeugung beständig zu erweitern. Derzeit hat COASSA zwei Liege-plätze, die nur selten genutzt werden und sich vorzüglich eignen, um FPPs anzudocken, ohne COASSAs bestehenden Betrieb zu be-einträchtigen. Die Ausschreibung bezieht sich auf zusätzliche 250 MW Stromerzeu-gung, die im Juli 2017 ins Netz eingespeist

QUERDENKEN Die Bedürfnisse von Stromproduzenten zu bedienen, schafft neue Geschäftsmöglichkeiten für das Tanklager in Colón

ALLTAG Normalerweise bedient Oiltanking in Colón die steigende Nachfrage nach

Schiffskraftstoffen durch Schiffe, die den Panamakanal durchqueren und die Häfen

in der Region anfahren

CONNECTIONS 33CONNECTIONS32

Page 18: 24/ · ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu- ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör- perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das

L E U T E & LO K A L E S

CONNECTIONS 35CONNECTIONS34

Stephen Wilkes ist hochanerkannt für seine Kunst- und kommerzielle Fotografie. Seine jüngste Arbeit trägt den Titel „Day to Night“. Dieses fortlaufende Fotografieprojekt doku-mentiert die Ereignisse und menschlichen Akti-vitäten eines ganzen Tages unter Verwendung eines einzigartig innovativen Fotografiepro-zesses. Am Ende fügen sich möglichst viele Mo-mente in einem Bild zusammen.

to

Zwar ist die ursprüngliche Idee einer Fo-tografie, dass sie lediglich einen einzelnen Mo-ment einfängt, doch das jüngste Werk von Stephen Wilkes (geb. 1957) verändert die Art und Weise, ein einzelnes, stilles Bild zu be-trachten. „Ich wollte den Ablauf der Zeit in ei-ner einzelnen Fotografie darstellen“, erklärt der namhafte Fotograf, dessen Bilder in Galerien und Museen in aller Welt ausgestellt wurden. Zu seinen Auszeichnungen und Ehrungen zäh-len der PDN Award of Excellence (Fotojourna-lismus), die Aufnahme in die Time Magazine Top 10-Fotografen, der Art Directors Club Me-rit, um nur einige zu nennen. „So habe ich be-gonnen, meine Faszination für die Zeit in einer Fotoserie zu erkunden, die den Namen ‚Day to Night’ trägt.“

Diese Serie ist eine einzigartige Kollektion, die den Energiefluss von Sonnenaufgang bis zu

Dunkelheit an bekannten Orten auf der ganzen Welt perfekt einfängt. Für seine Bilder steht Wilkes vor Sonnenaufgang auf und macht die ersten Fotos bereits bevor der Tag beginnt. Oft verwendet er einen Kran, um mindestens 15 Meter über seinen Motiven zu schweben. Tags-über macht er dann zwischen 1.200 und 1.500 Bilder, bis er nach 12 bis 15 Stunden fertig ist. Während er die Fotos schießt, überwacht er be-ständig die Aussicht, und hält Ausschau nach spontanen Ereignissen in der Umgebung; so erzählt er eine sichtbare Geschichte, während die Stunden vorüber ziehen. Lediglich eine aus-gewählte Gruppe von 50 Fotografien wird Teil des finalen Bildes. Dies ist ein akribischer Bear-beitungsprozess, der bis zu mehrere Monate andauern kann. Zusätzlich zum Licht als Er-zählfaktor verwendet Wilkes maßgeschneiderte Technologie, um großformatige Drucke von atemberaubender Klarheit und Detailtiefe zu erreichen. Die nächste Gelegenheit, sein Werk mit eigenen Augen zu betrachten, ist in der Bryce Wolkowitz Gallery, NYC, USA, ab dem 12. November 2015 oder online auf www.brycewolkowitz.com.

DayNight

FLATIRON Der kultige Wolkenkratzer und ein Emblem New Yorks, der Stadt die niemals schläft, ist eines der Wahrzeichen in Stephen Wilkes Fotoserie „Day to Night“ (Vom Tag bis zur Nacht)

© Stephen Wilkes, www.stephenwilkes.com

L E U T E & LO K A L E S

Page 19: 24/ · ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu- ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör- perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das

Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unter-nehmens, daher ist es wichtig, ihnen die bestmögliche Ar-beitsumgebung zu bieten, indem man ihre Gesundheit, ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden erhält und verbessert. Mit diesem Gedanken startete Oiltanking Colombia einen kardio-vaskularen Check im Dezember 2014, der im April 2015 einen ganzen Monat der Gesundheit und des Wohlbefin-dens nach sich zog.

Medizinische Erkenntnisse Die Ergebnisse des Dezember-Checks waren gewichtig: 70 Prozent der beschäftigten Mitarbeiter bei Oiltanking Colombia hatten Übergewicht, und fast die Hälfte (46 %) wurden gar als fettleibig eingestuft. Deshalb haben die Personalabtei-lung (HR) und die Ab-

t e i l u n g Gesundheit, Ar-

beitsschutz, Sicherheit, Um-weltschutz & Qualität (HSSEQ) ent-

schieden, unter den Mitarbeitern einen gesunden Lebensstil zu fördern, und zwar durch einen Wettbe-werb namens „Oiltanking’s Biggest Loser“. Der Wettbe-werb sollte das gesunde Abnehmen unterstützen und die Kollegen ermuntern, einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu pflegen. Alle Mitarbeiter nahmen teil. Aber wer würde auf natürliche und durchdachte Weise, in der Zeit von Dezember 2014 bis April 2015, prozentual am

meisten Gewicht verlieren?

Der April wurde kurzerhand als Monat der Gesundheit und des

Wohlbefindens erklärt. In jeder

Woche führten die Abteilungen HR und HSSEQ mehrere Akti-vitäten an allen Standorten von Oiltanking Colombia durch, um das Gesundheitsbewusstsein zu fördern und um am Ende für alle Mitarbeiter eine höhere Lebensqualität zu er-reichen. Die wichtigsten Themen der Kampagne waren:

• Selbstfürsorge als Unternehmensphilosophie: Vorträge über gesunde Lebensstile und die Wichtig- keit regelmäßiger Checkups• Medizinische Untersuchungen: Spezialisten wie Dermatologen,

Physio-therapeuten, Ernäh-

rungsexperten und Optiker standen zur medizinischen Unterstützung bereit• Ernährung: Herzkreislaufuntersuchung, Check up Body Mass Index (BMI), Kochworkshop und Gespräche über gesunde Essgewohnheiten • Wohlbefinden / Wellness: Workshop über Tech- niken, um mit Stress umzugehen und Sitzung mit entspannender Massage• Erholung und Sport: Teilnahmen an Aerobic- Stunden in den Einrichtungen von Oiltanking Colombia.

Die neuerliche Herzkreis-laufuntersuchung im April brachte bereits ein völlig an-deres Ergebnis. Schier un-glaubliche 64 Prozent der Mit-arbeiter von Oiltanking Colombia konnten ihr Gewicht reduzieren. Die fünf mit dem höchsten prozentualen Gewichts-

Schon im zarten Alter von 20 fing José Zanetti, Supervisor Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit & Umwelt-schutz (HSSE) Oiltanking Ebytem in Pu-erto Rosales, Argentinien, an, als freiwil-liger Feuerwehrmann für die Stadt Punta Alta zu arbeiten. Während seiner 25 Dienstjahre hat er so manche gefähr-

liche Situation erlebt und mehrfach so-gar sein eigenes Leben riskiert, um sei-ne Nachbarn vor Gefahr zu schützen. Er füllte erfolgreich als Einsatzleiter (Kom-mandeur) verschiedene höherrangige Positionen aus, und hat sich in unter-schiedlichen Bereichen ausgezeichnet, z. B. als „Ausbilder der Nationalen Feuer-wehrakademie" in Argentinien, „Trai-ningsdirektor der Zentral-Süd Vereini-gung freiwilliger Feuerwehrleute", als „Ausbilder für ‚Eingestürzte Bauten’" ander Nationalen Feuerwehrakademie in Argentinien und als „Trainings-Koordina-

tor für die Provinzen La Pampa und Buenos Aires". Er hat außerdem Dut-zende von Seminaren und Trainings auf seinem Wissensfeld abgehalten.

Für seinen Beitrag und seinen unermüd-lichen Einsatz ehrte der Stadtrat von Punta Alta José Zanetti im März 2014 in der Stadthalle als „Herausragenden Nachbarn“ des Bezirks Coronel Rosales. Die Auszeichnung würdigt seine heraus-ragende Arbeit als Feuerwehrmann, in der er sich dem Schutz des Wohlerge-hens jedes Einwohners, ihres Besitzes und der Umwelt widmet. Seinen Kolle-gen, die ihm vielfach gratuliert haben, dient sein Einsatz als leuchtendes Bei-spiel.

verlust erhielten einen Preis. Unter diesen war Angelica Novoa, die Gewinnerin von „Oiltanking’s Biggest Loser“, die insgesamt 8,7 Kilogramm verlor und damit bewies, dass wo ein Wille auch ein Weg ist!

Unter den Kollegen, die es schafften, ihr Idealgewicht zu halten, wurden zwei weitere Preise verlost. Nach all dem lässt sich zum Schluss feststellen: Der erste Monat der Gesundheit und des Wohlbefindens hatte sehr positive Auswirkungen auf die Mitarbeiter von Oiltanking Colombia und verfestigte ihr Interesse an einem weiterhin gesunden Lebensstil. Weiter so!

Im Dezember 2014 organisierte Oiltanking Colombia einen Gesundheitscheck, aufgrund dessen eine Gesundheits- und Wohlfühlkampagne, und damit ein Monat voll mit ge-sundheitsbezogenen Aktivitäten, im April 2015 ins Leben gerufen wurde. Man schloss sich für ein gemeinsames Ziel zusammen: Gesunde Oiltanker!

L AT E I N A M E R I K AL AT E I N A M E R I K A

UND DIE GEWINNERIN IST Über einen Zeitraum von vier Monaten entwickelte sich bei Angelica Novoa ein stärkeres

Gesundheitsbewusstsein, mit dem Ergebnis einer

Gewichtsabnahme

Gefeierter Nachbar (und Kollege)

WE CAN, WE CARE Kollegen von Oiltanking

Colombia zeigen nicht nur sportliche Outfits,

sondern auch Sportsgeist

CONNECTIONS 37CONNECTIONS36

AUSZEICHNUNG José Zanetti (rechts) wird als „Herausragen-der Nachbar“ vom Stadtrat des Bezirks Puerto Rosales geehrt

Wie aus VerlierernwurdenGewinner

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Menschen und Tiere sind nicht die einzigen Lebewesen, die auf Tag und Nacht reagieren – Pflanzen tun dies auch. Botaniker dachten bislang, dass die Dauer des Tageslichts, dem eine Pflanze ausgesetzt sei, beein-flusse, ob diese blühe oder nicht. Tatsächlich hängt Fotoperiodismus (die biologische Reaktion auf saisonale Veränderungen in der Verteilung von Licht und Dunkelheit in einem 24-Stunden-Kreislauf) stattdessen von der Dauer ununterbrochener Dunkelheitsphasen ab. Interessanterweise gibt es Pflanzen, die unabhängig von der Tageslichtdauer blühen (tagneutrale Pflanzen), z. B. Rosen. Aber auch Nelken sind Pflanzen, die nur eine kurze Nacht benötigen (Langtagpflanze (LTP)) und nur blühen, wenn sie mehr als zwölf Stunden Licht bekom-men. Am anderen Ende des Spektrums stehen die „Langschläfer“ wie der Weihnachtsstern, die eine lange Periode der Dunkelheit benötigen (Kurztagpflanze (KTP)) und die nur blühen, wenn das Tageslicht weniger als zwölf Stunden pro 24 Stunden die Umgebung erhellt.Blüten können sich auch in Reaktion auf Temperaturverände-rungen und den Wechsel von Tag zu Nacht schließen. Bei diesem Phänomen namens „Nyktinastie“ pumpen Pflanzenzellen Wasser aus dem Blütenansatz und bringen diese so dazu, sich mittels Verwelkung zu schließen, um die Pollen zu schützen. Wenn Sie also eine Ackerwinde in voller Blühte sehen, können Sie sicher sein, dass es Morgen ist, denn sie öffnet ihre Blüten nur in den Morgenstunden und bleibt den Rest des Tages und die ganze Nacht über geschlossen. Sie können deutlich riechen, das der Abend naht, wenn Sie sich einer Mondblüte nähern: Zu dieser Zeit öffnet sie plötzlich ihre Blüten, die einen süßlichen Duft frei-setzen, und schließt sie erst wieder beim ersten Tageslicht.

Kurze Tage, Lange Tage und Öffnungs-Zeiten

NACHTKERZEN Diese Blumen setzen einen süßen, delikaten Duft frei, der den

anbrechenden Abend ankündigt – und neben dem Erriechen der Tageszeit können Sie sie übrigens auch hören, wenn die Knospen der Pflanze mit einem leisen Plopp aufspringen

geistiges Zeit-

CONNECTIONS 39CONNECTIONS38

„Sommerzeit“

Zeit aufzuwachen?

In vielen Ländern begann jüngst die Sommerzeit; nach einigen Monaten „Winterzeit“ (= normale Zeit) wurden die Uhren wieder um eine Stunde vor-

gestellt. Damit sollte bei Einführung die-ses Konzepts das Tageslicht besser aus-

genutzt werden. Der Gedanke, Tageslicht auszunutzen, ist nicht neu. Bereits im Jahr 1895 hatte der Neuseeländer George Vernon Hudson die Idee, die ihn zu einem Pionier auf diesem Gebiet machte. Am 30. April 1916 war Deutsch-land das erste Land, das die Sommerzeit („Day-light Saving Time“ – DST) einführte, hier kon-kret, um während des Ersten Weltkriegs Kohle einzusparen. Andere Länder folgten dem Bei-

spiel rasch, kehrten jedoch nach dem Krieg zur Standardzeit zurück. Erst im folgenden Welt-krieg wurde die Sommerzeit erneut bemüht, später wurde sie dann in Nordamerika und Eur-opa großflächig als Folge der Energiekrise der 1970er-Jahre eingeführt. Heute gibt es die Som-merzeit in mehr als 70 Ländern, allerdings vari-ieren Anfang und Ende je nach Land. Und während die unterschiedlichen Argumente der Gegner und Befürworter der Sommerzeit hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile noch nicht abschließend bewiesen worden sind, bleibt ein Ratschlag doch stets zeitgemäß: Carpe Diem! (aus dem Lateinischen: „Nutze den Tag!“)

Es ist ein nerviges Phänomen: An Tagen, an denen man sich vornimmt, schön auszuschlafen, erwacht man früh, während man an Tagen, an denen man früh raus muss, dies nur tut, weil der Wecker so unbarmherzig klingelt. Aber stehen Sie auch wirklich auf, wenn er losgeht? Hier sind einige Wecker, die keine Gnade zeigen und Sie garan-tiert aus dem Bett werfen:� Gleiten Sie sanft in den Tag, mit weichen und beruhi-genden Klängen! Nicht mit diesem Wecker. Im Design wie ein Vintage-Mixer, produziert er eine derartige Kakophonie aus durchgerütteltem Styropor und absurdem Dschungel-lärm, dass Sie froh sein werden, das Bett verlassen zu können, um ihn abzustellen. � Wenn Sie nicht auf Ihren Snoozeknopf verzich-ten können, mag dieser fahrbare Zeitmesser hel-fen. Nach jedem Schlummer-Intervall rollt er von Ihrem Nachttisch und hüpft bis zu 90 cm. Er klingelt zudem solange in unregel- mäßigen Abständen bis Sie ihn erwischen und ausschalten.� Wenn Sie es schaffen diesen Weckruf zu stoppen, können Sie wirklich stolz auf sich sein: Nicht nur, dass Sie aufgestan-den sind, Sie haben auch schon ein kleines Workout hinter sich gebracht. Diese 1,5 Pfund schwere Hantel-Uhr verstummt erst, nachdem Sie 30 Bizeps-Curls gemacht ha-

ben. Schummeln ist unmöglich, denn die Uhr zählt Ihre Bewegungen! � Aufstehen wird zum Klacks mit ein wenig Hirnjog-ging! Wenn dieser Wecker losgeht, zeigt der Bildschirm, der normalerweise die Zeit anzeigt, entweder ein Plus oder ein Minus an. Um ihn auszuschalten, müssen Sie das Ziffernblatt drehen, bis eine sinnige Gleichung ange- zeigt wird.� Zeit, das Puzzle zu lösen! Dieses Gadget spuckt drei Puzzleteile aus. Man muss schon sehr wach sein, um sie an ihre angestammten Plätze zurückzulegen, damit der Alarm ausgeht.

Die Uhrzeit feststellen kann einfach jeder, indem er auf die Uhr schaut. Ob es draußen dunkel oder hell ist, kann bei der Zeitschätzung helfen, während ein knurrender Magen ebenfalls gele-gentlich Hinweise geben kann. Man kann die Zeit sogar riechen! Genug gesagt, jetzt ist es an der Zeit, mehr über die „Zeit“ zu erfahren.

DIE ZEIT ZURÜCK-DREHEN? Zumin-

dest kann man die Uhr zurückdrehen,

wenn die „Som-merzeit“ endet

CLOCKY Dieser nied-liche Wecker auf der Flucht hilft Ihnen, rechtzeitig aufzustehen

© nandahome

F R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N GF R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N G

Page 21: 24/ · ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu- ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör- perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das

L E U T E & LO K A L E S

CONNECTIONS40 CONNECTIONS 41

Europa Am Sonntag, den 10. Mai 2015, empfing Oiltanking Stolthaven Antwerp rund 450 Gäste, darunter Kollegen, Familien und Freunde sowie die breite Öffentlichkeit, um das Tanklager im Rahmen des belgischen „Wochenendes der offenen Tür der Chemie(branche)“ zu besichtigen. Das Programm im Tanklager begann mit einer geführten Bustour über das Gelände, das derzeit expandiert wird. Die Gäste konnten auch den brandneuen Werbe- und Personalstand besuchen, wo man sich nach Arbeitsmöglich-keiten erkundigen und eine Demoversion des Online Basic Operator Trainings ansehen konnte. Die jüngsten Besucher gingen auf die Hüpfburg und nahmen am Feuerwehrspiel teil. Jung und Alt hatten zudem die Gelegenheit, einige physi-kalische und chemische Experimente zu wagen. Der Erfolg dieses interessanten und unterhalt-samenen Events war nur durch das freiwillige Engagement enthusiastischer Kollegen aus allen Abteilungen möglich. Ein tolles Ergebnis echten Teamworks! Auch auf nationaler Ebene war das Wochenende ein voller Erfolg: mehr als 30.000 Interessierte besuchten die Chemiebranche.

Europa Die heutige Shtandart ist eine Replik des ersten Kriegsschiffs der Russischen Ostseeflotte des 18. Jahrhunderts und verkörpert Tradition pur. Mit dem Original, das seine Jung-fernfahrt 1703 antrat, erhoffte sich Peter der Große Zugang zum Baltischen Meer und die Vorherrschaft der Schweden zu brechen. Als der Zustand der Fregatte auf Befehl von Zarin Katharina I im Jahr 1727 überprüft werden sollte, brach das Schiff dabei ausein-ander. Dank der Initiative der Projektgruppe Shtandart von 1994 wurde die Fregatte innerhalb sechs Jahren nachgebaut und konn-te im Juni 2000 das erste Mal die Segel setzen. Zu den heutigen Aufgaben des Projekts zählen vor allem die Vermittlung von See-mannschaft, das Fördern von Team-geist und das Knüpfen von internatio-nalen Kontakten z. B. durch die Teil- nahme an Regatten wie den Tall Ships Races. Tradition ist es aber auch, dass die Shtandart fast jedes Jahr einmal zum Bebunkern bei Oiltanking Kiel festmacht. So beispielsweise am 17. April 2015. Kollegen sind aller-dings (noch) nie mitgesegelt!

Europa Nach über einem Jahr wurde das EURO-Pro-jekt jetzt erfolgreich abgeschlossen: Oiltanking GmbH er-hielt die Genehmigung am 19. Mai 2015. Oiltanking GmbH erweitert seine bestehende Partnerschaft mit 3i Infrastructure durch den Verkauf einer jeweils 45-prozentigen Minder-heitsbeteiligung an Oiltanking Terneuzen, Niederlande, und Oiltanking Ghent, Belgien. Die aktuelle Transaktion folgt der Akquisition einer 45-Prozent-Beteiligung an drei weite-ren Oiltanking Tanklägern – Amsterdam, Malta und Singapur – durch 3i im Jahr 2007. Eine interne EURO-Party wurde am 16. April 2015 im Sandton Grand Hotel Reylof Gent organisiert, um auf den Prozess zurückzublicken und die erfolgreiche Transaktion zu feiern.

DIE FREGATTE SHTANDART Die Replika aus dem Jahr 2000 teilt das Schiff in die historische (über dem Kanonendeck) und die moderne Zone (im ehemaligen Laderaum).

BEDEUTUNGSVOLL OTDB ist das Akronym für Oiltanking Daya Bay, aber auch für das Betriebskonzept des Tanklagers: Outstanding Service (Herausragender Service); Together stronger (Gemeinsam stärker); Dedication to safety (Der Sicherheit verpflichtet); Belonging (Zugehörigkeit)

HAPPY BIRTHDAY! Meng Zhou, Neo Zhong,

Miao Yu, Zhanglong

Ai and Tian-bo Liu (von

links) freuen sich über Geburts-

tagskuchen und Glück-

wünsche von den

Kollegen

Asien-Pazifik Oiltanking Daya Bay (OTDB) hat allen Grund zum Feiern. Das Tanklager wurde jüngst, am 21. Mai 2015, von der China Petroleum and Chemical Industry Federation (Vereinigung der chinesischen Erdöl- und Chemieindustrie, CPCIF) als „2015 Best Service Pro-vider in China Chemical Industrial Park“ (Bester Dienst-leister im chinesischen Chemie-Industriepark 2015) ausgezeichnet. Für die Kollegen ist diese Auszeichnung nicht nur eine Anerkennung ihres beständigen Engage-ments und ihre Bereitschaft, 24 / 7-Service und hervorra-gende Leistungen zu erbringen. Sie ist auch eine Motiva-tion, die sie antreibt, es immer noch besser zu machen.OTDBs „Best Service-Philosophie“ bezieht sich nicht nur auf Kunden, sondern auch auf die Mitarbeiter selbst. Aus Respekt und Achtsamkeit füreinander wird an den Ge-burtstag eines jeden Mitarbeiters gedacht, und jeden Monat gibt es eine gemeinsame Feier. Kein Wunder, dass sich die Kollegen als Teil einer glücklichen und gesunden Familie fühlen!

© Vladimir Martus, www.shtandart.eu

L E U T E & LO K A L E S

knackigKurz &

Page 22: 24/ · ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu- ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör- perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das

734094545239523082403479234802340823840238042480524805248602486024680246802468024473462345784025072358249502935802357023758245823507235087230750582375235976956892 734094545239523082403479234802340823840238042480524805248602486024680246802468024473462345784025072358249502 CONNECTIONS 43

G L Ü C K W Ü N S C H E

N E U E S R Ä T S E L

Des Rätsels Lösung

Eins bis neun

Zugegeben, das letzte Quiz war schon schwer zu knacken. Viele Leser haben uns sehr findige Antworten gesendet, nur war leider keine vollständige, richtige Lösung dabei: 1.) der Buchstabe „s“, 2.) Brücke, 3.) Schornsteinfeger, 4.) Ballon, 5.) Schnee, 6.) Loch, 7.) Waschwasser.

Sind Sie bereit für eine neue har-te Nuss? Wir hoffen, dies neue Quiz, in dem es um symbolische Charaktere geht, wird Ihr Leben ein wenig bunter machen, ohne Ihnen gleich schlaflose Nächte zu bescheren! Es gilt lediglich he-rauszufinden, in welche Felder die Nummern eins bis neun gehören – jede Farbe repräsentiert jeweils die gleiche Zahl. Die Symbole ge-ben zusätzliche Hinweise darauf, welche Nummer es ist (Prim-zahlen sind 2, 3, 5, 7):

Wenn die Zahl im Feld gerade ist:Herz: Diese Nummer ist kleiner als diejenige ganz rechts in dieser vertikalen ReiheSmiley: Alle direkt angrenzenden Nummern (aber nicht diagonal an- grenzend) sind größer als diese ZahlSonne: Diese Zahl kann durch die Zahl direkt über ihr geteilt werdenSechseck: die Zahl unter dieser ist keine Primzahl

Kreuz: diese Zahl ist kleiner als fünfKreis: wenigstens eine der direkt an- grenzenden Zahlen (nicht diagonal) hat den Wert 1Rechteck: Diese Zahl ist größer als die Zahl im obersten Feld dieser Spalte

Wenn die Zahl im Feld ungerade ist:Herz: diese Zahl ist größer als diejenige ganz links in dieser vertikalen ReiheSmiley: alle direkt angrenzenden Zahlen (nicht diagonal) sind kleiner als diese Zahl

Sonne: die Zahl über diesem Feld ist ein Vielfaches dieser ZahlSechseck: die Zahl direkt unter dieser Zahl ist eine PrimzahlKreuz: diese Zahl ist fünf oder höher Kreis: mindestens ein direkt an-grenzendes Feld (nicht diagonal) enthält die Nummer neunRechteck: diese Zahl ist kleiner als die Zahl im untersten Feld dieser Spalte

Die Menschen haben unterschiedliche zeitliche Präferenzen und Einstellungen zu Ar-beitszeiten: Frühaufsteher gelten in den Morgen-stunden als besonders produktiv, „Nacht-eulen“ hingegen funktionieren offenbar spät-abends am besten. Tatsache ist: die Arbeit muss getan wer-den, und oft wünscht man sich, der Tag hätte mehr als 24 Stunden. Während das Konzept des 24-Stunden-Tages auf die alten Ägypter zurück-geht, wurde der Begriff 24 / 7 erstmals im US-Magazin Sports Illustrated im Jahr 1983 er-wähnt, und zwar in Verbindung mit einer Phrase, die der Basketballer Jerry Reynolds verwendete, als er über seinen Sprungwurf redete: Er sagte, dieser sei „gut an 24 Stunden pro Tag, sieben Tagen die Woche, 365 Tagen im Jahr“.Nach Angaben der American Time Use Survey (Amerikanische Zeitbudgeterhebung) – die In-formationen sammelt, welchen Aktivitäten Men-schen tagsüber nachgehen und wie viel Zeit sie dafür verwenden – werden an einem durch-

schnittlichen Tag einer angestellten Person zwischen 25 und 54 Jahren, mit Kindern

(im Jahr 2013) 8,7 Stunden für Arbeit und verwandte Tätigkeiten auf-

gewandt.*

Oiltanking Kollegen arbeiten gewisser- maßen dauernd. Das liegt zunächst an der globalen Präsenz von Oiltanking: während einige tief schlafen, sind andere in einem Tanklager auf der anderen Seite der Erde beschäftigt. Zweitens arbeiten viele in Schichten, was bedeutet, dass Dienstleis-tungen und Aufgaben rund um die Uhr erle-digt werden. Wie viele Stunden genau die Kollegen von Oiltanking insgesamt arbeiten, wird an jedem Oiltanking Standort akribisch dokumentiert, und von der Abteilung Ge-sundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit & Um-weltschutz (Health, Safety, Security & Envi-ronment – HSSE) bei Marquard & Bahls dokumentiert. Im Jahr 2014 belief sich die gesamte jährliche Arbeitszeit (inklusive Überstunden / Präsenzzeiten am Standort) aller Oiltanking Kollegen in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember auf 10.852.615 Stunden.

* Rest des Tages: Schlafen = 7,7 Std.; Freizeit & Sport = 2,5 Std.; Kümmern um andere = 1,3 Std.; Haushalt = 1,1 Std.; Essen & Trinken = 1 Std.; Andere = 1,7 Std. Behörde für Arbeitsstatistik, American Time Use Survey (2013)

NUMMER

STUNDEN10.852.615 10.852.615

CONNECTIONS42

IMMER IN VERBIN-DUNG BLEIBEN Den Gewinner erwar-tet ein hand-licher USB-Port

F R E I Z E I T U N D U N T E R H A LT U N G

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L E S E R E C K E

Page 23: 24/ · ren ist, dass der Erfolg des Unternehmens von einem gu- ten Arbeitsumfeld abhängt, das nicht ausschließlich kör- perliche Sicherheit berücksichtigt, sondern auch das

Z U G U T E R L E T Z T

© Matilde Gattoni

Dieses Bild mit einem rührenden Hintergrund wurde 1974 von der bekannten italienischen Fo-tografin Matilde Gattoni gemacht. Während eines Aufenthaltes in Kuwait besuchte sie eine Kamelfarm mitten in der Wüste. Ein Sandsturm hatte mehrere Tage lang gewütet und den Him-mel mit einem permanenten orangefarbenen Schleier versehen. Kamelbabys suchten Schutz hinter ihren Müttern und versteckten ihre Ge-sichter vor dem Sand, der durch den Wind in die Luft geblasen wurde. Ein Kamel ging auf einen Bauern zu, der direkt neben der Fotografin stand. Es legte seinen Kopf über die Schulter seines Besitzers; der Bauer hob langsam seinen Arm, um das Kamel zu streicheln. Sie verharrten in dieser Haltung bis zum Sonnenuntergang.

Bevor Matilde Gattoni ihre Karriere als Foto-journalistin begann, studierte sie Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Straß-burg, Frankreich. Heute ist sie eine gefragte Fotografin, zu deren Kunden sogar die UNO zählt. Ihre Arbeit behandelt Menschenrechts-themen in aller Welt, und ihre Geschichten wurden in renommierten Magazinen veröffent-licht. Ihre Bilder wurden an Orten wie dem Europäischen Parlament in Brüssel ausgestellt, dazu in Finnland, den USA und Kanada.

Weitere Informationen: http://matildegattoni.photoshelter.com

Bis die Sonne untergeht