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25 JAHRE COPA CA BACKUM 1989–2014

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25 Jahre Copa Ca BaCkum1989–2014

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1989Wie alles Begann

1989 fängt alles an – der schönste Strand in Herten öffnet seine Pforten. Die Hertener Stadtwerke hatten bereits 1986 das Freibad Backum von der Stadt Herten übernommen. 1987 erfolgte der Spatenstich für den Bau ei-nes Freizeitbades mit Saunalandschaft.

Das Copa Ca Backum geht am Freitag, 25. August, zunächst vor geladenen Gästen in Betrieb. Feierlich übergeben die Architekten Christoph und Gustav Keinemann Bürger-meister Willi Wessel den Schlüssel, der diesen

dann an die Stadtwerke-Geschäftsführer Mar-lies Wardemann und Artur Porr weitergibt. Das Motto des Freizeitbads: „Im Copa Ca Ba-ckum wird Copacabana auch dem Bergmann erschwinglich.“

Am Eröffnungswochenende haben die Her-tenerinnen und Hertener und alle Interessier-ten der Region die Möglichkeit, das Freizeit-bad zu besichtigen. Der Badebetrieb startet am darauffolgenden Dienstag, 29. August 1989. Seitdem genießen die Gäste das viel-

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fältige Angebot: Solebecken, Wasserspielgar-ten, Erlebnisbecken, Inhalationsraum, Hot-Whirlpool, Variobecken, Saunalandschaft, Saline und Restaurants. Erwachsene zahlen für zwei Stunden Aufenthalt 6 DM, Jugend-liche 5 DM und Kinder 4 DM. Passend zur Eröffnung geht auch der „Badebus“ der Ves-tischen in Betrieb. Die Buslinie 220 dient vor allem als Zubringer zum Copa Ca Backum.

Zur Eröffnungsfeier kommen 10.000 Men-schen und lauschen unter anderem Schla-gersänger Ibo, der seine Hits zum Besten gibt. Nach dem kompletten Eröffnungswo-chenende zählen die Verantwortlichen mehr als 30.000 Besucher. Von Beginn an besticht das Copa Ca Backum unter anderem durch sein umfangreiches Sportprogramm. In der ersten Woche nach der Eröffnung kommt das kostenlose Wassergymnastik-Angebot bei den Gästen sehr gut an. Vor allem Mütter mit Kindern besuchen das Bad, um zu „sporteln“.

Ab September betreibt die Darmstädter Firma ARA das Restaurant, das sowohl den Copa-Besuchern als auch Spaziergängern im Backumer Tal zugänglich ist. Lob ertönt von allen Seiten: Innenminister Dr. Herbert Schnoor besucht das Copa und findet das Bad „richtungsweisend“. Er sagt, er habe noch nie so ein schönes Bad in Nordrhein-Westfalen gesehen. Die Beteiligten des Kongresses der internationalen Akademie für Bäder-, Sport- und Freizeitbauten (IAB), der im Copa stattfindet, sind sich einig: Das Freizeitbad sei der „Höhepunkt einer langen Reihe vorbildlicher Bäder“.

In den ersten vier Wochen nach der Eröff-nung besuchen rund 600 Schwimmer täglich das Copa Ca Backum – damit werden alle Erwartungen übertroffen. Einmal im Monat findet eine Veranstaltung statt. Die Reihe beginnt mit einer Jazznacht. Geplant sind darüber hinaus eine Filmnacht, ein Nikolaus-Besuch und eine Silvesterparty.

Margret Totzek kann sich freuen – sie ist zum Saisonende der 200.000. Gast im Freibad Ba-ckum und wird mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein belohnt.

Ende Oktober ziehen die Verantwortlichen eine erste positive Bilanz. Durchschnittlich kamen täglich 728 Besucher. Insgesamt sind das fast 50.000 Besucher seit der Eröffnung.

Das Ende des alten Jahres und den Start ins neue Jahr feiern über 500 Hertener unter Pal-men im Copa mit Live-Musik und Feuerwerk. Das Bad wird für eine Nacht zum Ballsaal. Die erste Silvesterparty im Copa ist restlos ausverkauft.

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1990grosse Pläne

Aufregung zu Beginn des Jahres: Die Stadt Herten beschließt, das Stadtbad in der In-nenstadt zu schließen. Bis 1992 soll das Copa Ca Backum um ein überdachtes Schwimmer-becken ergänzt werden. Das Westerholter Hallenbad wird derweil von den Hertener Stadtwerken übernommen. Im März ent-scheiden sich der Werksausschuss und der Rat der Stadt für einen Ergänzungsneubau des Hallenbads Backum. Damit wird dem Wunsch vieler Gäste entsprochen, auch im Winter ein paar Bahnen ziehen zu können. Der sportgerechte Neubau wird im Herbst 1992 in Betrieb genommen werden.

In den ersten vier Monaten des Bäderbe-triebs besuchen 79.000 Badegäste das Copa Ca Backum. Fast die Hälfte davon sind aus-wärtige Gäste, und zwar nicht nur aus dem Kreis. Im März wechselt nach neun Monaten der Betreiber der Copa-Gastronomie: Ein griechischer Familienbetrieb übernimmt

die Restaurants. Zur selben Zeit gibt es Zwist um eine Frau-ensauna: Nach einem Frauentag im Rahmen der Frauenkulturtage fordert die städtische Gleichstellungsbeauf-tragte Gertrud Fleisch-mann, dass ein Tag in der Woche komplett für Frauen reserviert sein soll. Die Hertener Stadtwerke als Betreiber sehen keinen Bedarf für eine Änderung, denn der Saunabetrieb laufe „bombig“, so Geschäftsführerin Marlies Wardemann.

Passend zur Fußball-Weltmeisterschaft haben Besucher die Möglichkeit, die Spiele im Mul-tiraum auf einer Großleinwand zu verfolgen. Das schlechte Sommerwetter treibt darüber hinaus Massen an Besuchern ins Copa. Rund

1.000 Gäste tummeln sich täglich im Frei-zeitbad – Zahlen, die sonst nur am Wochen-ende erreicht werden.

Derweil reagiert das Copa-Team auf Anregun-gen von Gästen und schafft Buggys an, da-mit Mütter mit mehreren Kindern stressfreier schwimmen können. Die Buggys können kos-tenlos genutzt werden.

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Im Laufe des Sommers werden weitere Re-korde gebrochen. An einem Wochenende Mitte Juli tummeln sich 19.000 Besucher im Freibad Backum. 250 Parkplätze reichten da-für nicht aus. Entlang der Straße Über den Knöchel und der Seitenstraßen entsteht ein Chaos durch Falschparker. Die Hertener Stadtwerke reagieren und stellen Schilder mit der Copa-Palme als Wegweiser zum Park-platz der Gesamtschule auf. Besucher kom-men von dort durch das Backumer Tal direkt zum Copa Ca Backum.

Die Außenanlage wird verschönert. An der Saline stellt das Copa-Team zusätzliche Sitz-bänke und Tische auf. Das neue Hallenbad dagegen spaltet die Hertener: Die Vereine befürchten, nicht genug Trainingszeit einge-räumt zu bekommen.

Erneute Veränderungen in der Gastronomie: Der von außen zugängiche Teil des Restau-rants wird geschlossen. Stattdessen wird ein Gastronomiebereich für die Saunawelt ein-gerichtet.

Nach 14 Monaten Badebetrieb begrüßen die Copa-Betreiber den 300.000. Gast im Freizeit-bad.

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1991exPansion

Anfang des Jahres stehen die Zeichen im Bä-derbereich auf Expansion. Im März soll der Bau des Backumer Hallenbads beginnen. Als Fertigstellungstermin ist Herbst 1992 ange-setzt. Weitere gute Nachrichten: Das erste Copa-Geschäftsjahr ist ein voller Erfolg. Ins-gesamt kamen 288.593 Gäste, fast 40.000 mehr, als vorausgesagt wurden.

1991 ist geprägt von Neuerungen und Ver-änderungen. Ende Januar werden die Kin-derkino-Veranstaltungen vorgestellt. Dafür

ist der Multifunktionsraum in einen Kinosaal umgebaut worden.

Anfang März ist es dann soweit: Die Bauar-beiten für das Hallenbad Backum werden auf-genommen. Zwischen dem 50-Meter-Freibad-becken und den Betriebsgebäuden ist eine Erweiterung geplant. Viele Gäste wünschen sich seit langem, auch bei schlechtem Wetter in Ruhe ihre Bahnen ziehen zu können. Ins-gesamt investieren die Hertener Stadtwerke 9 Millionen DM. Dafür bekommen sie eine

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Schwimmhalle mit einem 100-Quadratmeter-Nichtschwimmerbecken und ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen und zwei Metern Wassertiefe. Das Hallenbad dient vor allem auch dem Schul- und Vereinssport.

Mitte Mai schließt das Stadtbad in der Herte-ner Innenstadt endgültig. Zu wenige Herte-ner verirrten sich dorthin, für die Stadt wurde der Unterhalt zu teuer. Einen Tag später wird im Copa die Freibad-Saison eröffnet.

Das Freizeitbad wird zum Forschungsobjekt: Das Institut für Freizeitwissenschaft und Kulturarbeit der Universität Bielefeld geht der Frage nach, ob es möglich ist, Freizeit und Bildung miteinander zu vereinen. Dazu werden neben Befragungen auch Aktionen durchgeführt.

Im Auftrag der Hertener Stadtwerke hat die Gesellschaft für kommunale Betriebswirt-schaft in Herten eine Befragung zum Bekannt-heitsgrad des Copa Ca Backum durchgeführt.Ergebnis: Das Freizeitbad ist in der Region bekannt „wie ein bunter Hund“.

Am 21. Juni wird der Grundstein für das Hallenbad gelegt. Wie schon beim Copa Ca Backum selbst ist Christoph Keinemann wie-der der federführende Architekt. Für den Bau muss die grüne Putte mit der Gans im Arm dem Neubau weichen. „Sie bekommt aber ei-nen neuen Platz im Bad“, wird versprochen. Am 8. November steht das Richtfest an.

Anfang Juli sind hochsommerliche Tempe-raturen. Bei 30 Grad im Schatten wächst die Besucherschlange vor dem Copa auf gut 150 Meter an. Nicht nur das ist ein Rekord, son-dern auch die Besucherzahl: Fast 20.000 Gäste kommen an diesem heißen Wochenende.

Prominenter Besuch kommt im September ins Copa: „Mr. Glückrad“ Frederic Meissner macht mit seiner gleichnamigen Show Stopp im Copa. „Der Frederic war so nett wie im Fernsehen“, strahlt danach eine Frau.

Die Sauna-Preise steigen zum 1. Oktober um 2 DM. Eine gute Nachricht gibt es auch: Das entstehende Hallenbad wird zukünftig mit Fernwärme beheizt. Der Badebetrieb endet freitags indes bereits um 19 Uhr. Die Copa-Mitarbeiter beobachteten zunehmend, dass sich das Freizeitbad abends leert, während die Sauna aus allen Nähten platzt.

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1992neue räume

Der Bau des Hallenbads schreitet weiter voran. Das Angebot im Backumer Tal wird durch das Hallenbad komplettiert: Schwim-men, Baden, Relaxen an 365 Tagen im Jahr.

Am 3. September wird das neue Hallen-bad schließlich eingeweiht – auf eher un-gewöhnliche Art. Bürgermeister Karl-Ernst Scholz und Architekt Christoph Keinemann sitzen sich bei der Übergabe des Schlüssels in einem Gummiboot gegenüber. Der eine mit nassen Füßen, der andere schon ganz „eingeweicht“. Mit insgesamt 18 Monaten verkürzte sich die Bauzeit um gut einen Monat. „Wir machen Freizeitträume wahr“, schwärmt Bürgermeister Karl-Ernst Scholz. Der komplette Bäderkomplex im Backumer Tal - Freibad, Copa Ca Backum und nun das Hallenbad – kostete in den letzten acht Jahren rund 36 Millionen DM. Zum Festakt kommen Vertreter der Bezirkregierung, des

Stadtrats und der Verwaltung sowie zahlrei-che beteiligte Firmen.

Überschattet wird der Eröffnungstag am Nachmittag durch eine Störung. Gegen 16.30 Uhr wird Chlorgas-Alarm ausgelöst. Die Badleitung lässt in einer knappen Viertelstunde den Gebäudekomplex eva-kuieren. Die Feuerwehr neutralisiert das ausgetretene Gas mit Wassersprühgeräten. Die Herstellerfirma dichtet die Leckage am Abend ab. Menschen kommen dabei nicht zu Schaden.

Einen schönen Jahresabschluss bescheren die Hertener Stadtwerke Jan Duursma. Er ist der millionste Gast im Copa Ca Backum. Jan Duursma ist gebürtiger Niederlän-der und lebt in Herten. Seine Belohnung, eine Familienjahreskarte und ein „Copa Ca Backum-Gourmet-Menu“ – überreichen

ihm und seiner Familie Bürgermeister Karl-Ernst Scholz und die beiden Stadtwerke-Geschäftsführer Marlies Wardemann und Artur Porr. Da Kinder unter vier Jahren frei-en Eintritt haben, konnten die Stadtwerke die genaue Gästezahl seit der Eröffnung nicht ermitteln. Deshalb wurde das Losver-fahren eingeführt: Zwischen Weihnachten und Silvester können die Badegäste Lose ausfüllen. Ein Badegast darf am Silvester-abend am Beckenrand dann zwölf Gewinner ziehen. „Vor allem die Angebote für Kinder locken uns ins Copa“, erzählt Jan Duursma. Gemeinsam mit seiner Frau geht er auch gerne in die Sauna.

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Im August stellen die Hertener Stadtwerke eine Solaranlage vor, die das Badewasser im Copa Ca Backum zukünftig erhitzt. Sie inves-tierten 210.000 DM in die Anlage. 100 Quad-ratmeter auf dem Dach des Bäderkomplexes wurden mit schrägstehenden Kollektoren bedeckt. Die Solaranlage funktioniert auch, wenn keine Sonne scheint. Bei strahlendem Sonnenscheint gibt die Anlage über 60, bei Wolken noch gut 30 Kilowatt Leistung ab.

Das reicht nicht, um das gesamte Backumer Badewasser auf Wohlfühltemperatur zu brin-gen: Aus dem Stadtwerke-Brunnen sprudelt es mit 10 bis 11 Grad. Der Kollektor wärmt es bei schönem Wetter auf bis zu 20 Grad vor. Durch den Betrieb der Solaranlage sollen rund 4000 DM Heizkosten eingespart wer-den. Rund 15 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr bleiben darüber hinaus der Umwelt erspart.

1993sonnige aussichten

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Das Jahr 1994 verläuft ruhig, der Start ist jedoch fulminant: Erneut gibt es einen Rie-senandrang im Copa Ca Backum während der Silvesterparty. Am Ende des Jahres wird

Anita Brenne gefeiert: Sie ist die 400.000. Be-sucherin im Bad. 1994 ist ein Spitzenjahr für das Freizeitbad. Insgesamt werden über drei Millionen DM Umsatz gemacht.

1994Fulminanter start

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Das fröhliche Treiben im Copa Ca Backum wird von einer Reihe von Überfällen im Backu-mer Tal überschattet. Als sich diese häufen, reagieren die Hertener Stadtwerke und lassen den Parkplatz am Copa in den Abendstun-den überwachen, damit sich die Gäste sicher fühlen. Der Kinderbereich soll indes schöner werden: Eltern können im Rahmen eines Ideenwettbewerbs Verbesserungsvorschläge einreichen. Darüber hinaus führen die Herte-ner Stadtwerke im Bad eine Befragungsaktion durch, um ein aktuelles Stimmungsbild ein-zufangen. Rund drei Monate später entsteht aus den Impulsen der Eltern ein Empfeh-lungskatalog, aus dem Änderungen kurzfris-tig umgesetzt werden. Bunte Kacheln werden eingesetzt, Treppen rutschsicherer gemacht und mehr Wasserspielzeug angeschafft.

Das Copa Ca Backum als Vorreiter: Hier wird eine Anlage entwickelt, die das Frischwasser, das das Copa benötigt, nach dem Gebrauch wieder in Trinkwasserqualität aufbereitet. So

können bis zu 300.000 Liter jährlich gespart werden. Die so genannte „AquaRec“-Anla-ge stellt eine Innovation für den Betrieb von Bädern da und wird direkt beim Patent-amt angemeldet.

Zum 1. Mai übernehmen die Stadtwerke das Saunarestaurant und führen es in Eigenregie weiter.

Im Dezember steht die bis heute jährliche Freizeitbad-Revision an. Bei der Erstauflage al-lerdings noch deutlich länger: Rund zweiein-halb Wochen wird die Wasserwelt auf Vorder-mann gebracht. Dabei werden viele Ideen der Besucher umgesetzt. Der Kinderbereich (Grot-te) ist nach der Revision heller, es gibt neue Sonnenliegen und die ersten Vorbereitungen für eine zweite Blockhaus-Sauna laufen.

1995innovation

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1996Frischer Wind

1996 werden neue Sauna- und Aerobic-Kurse im Copa Ca Backum eingeführt. Darüber hin-aus gibt es für Kinder einen Bastelworkshop und eine Spielgruppe für Kleinkinder im Alter von 15 bis 18 Monaten.

Ganz Herten ist scheinbar jeck: An Karneval wartet eine gut 30 Meter lange Schlange an der Copa-Kasse. Nur wenn Besucher das Bad verlassen, können wieder neue eingelassen werden.

Im April wird das Copa zum Trainingslager der Schwimmer des TuS Herten. Sie bereiten sich dort auf die bevorstehenden Wettkämpfe vor. Der Kamerahersteller Nikon ist ebenfalls zu Besuch im Freibad. 20 Taucher aus ganz Deutschland führen einen Foto-Workshop durch.

Anfang August wird der Prototyp der Schwimmbadwasser-Recyclinganlage vorge-stellt (AquaRec), deren Planungen 1995 be-

gonnen haben. Die Pilot-Anlage ist ein Projekt der Duro-Galvanit-Chemie, der Hertener Ent-wicklungsgesellschaft und der Software-Firma Team GmbH. Die Hertener Stadtwerke haben die Arbeiten begleitet. Die Anlage funktio-niert nach dem System der Membranfiltra-tion. Dabei fließt das Wasser zehn Stunden lang durch die Anlage. Zuerst wird das Chlor aus dem Wasser entfernt und anschließend durch die Membranfiltrierung geleitet. Da-bei werden organische Stoffe ausgefiltert. So entsteht Wasser in Trinkwasserqualität mit einem Härtegrad von unter 1. Bislang muss-te dem aufbereiteten Schwimmbadwasser mit Chlor versetztes Frischwasser zugefügt werden, was einen enormen Kostenfaktor bedeutet.

Auf Wunsch der Gäste wird die Saunaland-schaft im Copa Ca Backum erweitert. Die zweite Finnische Außensauna kommt so gut an, dass sich oft Warteschlangen bilden. Es gibt weitere Änderungen im Außenbereich.

Ab Frühjahr 1997 soll der Zugang zur Saline täglich nur noch bis 14 Uhr möglich sein. Sonntags kann die Seeluft nach wie vor den ganzen Tag genutzt werden.

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1997mr. coPa

Die alljährliche Silvesterparty sorgt immer für Stimmung. Zum Jahreswechsel 1996/1997 findet sie zum vierten Mal statt. Stimmungs-garant ist dabei die Band „Juke Box“.

Gute Ausbildung im Copa Ca Backum: Die Bezirksregierung Düsseldorf bescheinigt dem Freizeitbad eine qualitativ hochwertige Ausbildung ihrer Schwimmmeistergehilfen. Und die müssen auf viele Besucher aufpas-sen, denn 1996 gingen 415.348 Menschen ins Copa – so viele wie nie zuvor.

Mitte Mai läuft die neue Aufbereitungstech-nik AquaRec im Westerholter Hallenbad er-folgreich Probe.

In den Sommermonaten gibt es jede Men-ge internationalen Besuch im Copa: Zuerst legen 50 Kinder aus Weißrussland bei ihrem Austausch in Herten einen Zwischenstopp im Freizeitbad ein. Der Verein „Hilfe für Kinder

von Tschernobyl“ hat den Besuch organisiert. Anschließend planschen junge Artistinnen und Artisten vom „Circus Ethiopia“ durch die Becken. Die Jugendlichen verdienen ihr Geld durch ihre Artistentätigkeit, die aus einem Entwicklungshilfeprojekt stammt.

Mister-Wahl im Copa Ca Backum: Der Stadt-spiegel sucht den „Mr. Copa Ca Backum“ und initiiert einen Wettbewerb. Lars Schittko ge-winnt und fliegt nach New York.

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1998rekord

Anfang des Jahres erweitert das Copa Ca Ba-ckum sein Angebot: Ab sofort können Eltern und ihre Babys am Säuglingsschwimmen teil-nehmen. Zur selben Zeit gibt es einen großen Grund zur Freude: Seit Bestehen des Copa Ca Backum besuchten drei Millionen Gäste das Freizeitbad.

April, April: Das Copa lädt am 1. April zum Abangeln ein – Treffpunkt: das Freibad. Tat-sächlich kommen ein paar Angler inklusive Ausrüstung vorbei. Sie verstehen jedoch Spaß und lachen über den April-Scherz.

Den Sommer über ist es ruhig, bis neun Hertener im September einen Weltrekordver-such wagen. Sie wollen den alten Rekord im Dauerrutschen von 481,2 Kilometern in 24 Stunden knacken. Es klappt, in 5.258 Durch-gängen rutschen die Neun 510,25 Kilometer. Jeder der Teilnehmer rutscht im Schnitt 56,7 Kilometer.

Seit September bewährt sich die AquaRec-Anlage auch im Copa. Bei einem Symposium im Hertener Schloss im November stellen die Hertener Stadtwerke AquaRec einer Fachkommission des Deutschen Schwimmverban-des vor. Andere Stadtwerke zeigen sich sehr interessiert. Ende des Jahres wird bei den Stadtwerken schließlich eine eigene Abteilung für AquaRec ins Leben gerufen.

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auf die plätze,fertig, los!Wasserspaß in Herten – Gute Laune garantiert.

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1999runder geBurtstag

1999 wird die Saunalandschaft im Copa Ca Backum erneut erweitert. Die alte Blockhaus-sauna im Außenbereich wird während der Revision abgerissen und durch eine neue 100-Grad-Sauna ersetzt. Das Copa verfügt jetzt über insgesamt sechs Saunen: Finni-sche Saunen mit 85, 90 und 95 Grad; ein römisches Dampfbad mit 50 Grad, eine Lichttherapie-Sauna mit 80 Grad und die neue Blockhaussauna mit 100 Grad.

Im Juni finden im Copa die Nordwestfäli-schen Meisterschaften statt. Dabei gibt es 1.321 Einzel- und 23 Staffelstarts. Ausrichter des Wettkamps ist der TuS Herten. Sportlich geht es auch im Sommer zu: Die Hertener Stadtwerke sponsern eine Beach-Volleyball-Anlage im Backumer Tal. In Zusammenar-beit mit dem Copa richtet der TuS Herten vom 5. bis 10. August eine Beach-Volleyball-Woche aus, an der die Gäste des Copa Ca Backum kostenlos teilnehmen können.

Treue wird belohnt: Harry Gooyer ist der 1.000.000 Saunagast im Copa. Er kommt jeden Dienstag und Donnerstag, um sich in der Sauna zu entspannen. Seit acht Jahren reist er dafür aus dem 65 Kilometer entfern-tem Hamm nach Herten.

Am letzten August-Wochenende herrscht Partystimmung im Freizeitbad: Das Copa feiert zehnjähriges Jubiläum. Als Dank an die Besucher sind der Eintritt sowie alle Aktionen am Feier-Wochenen-de frei. Auf der eigens ausgerichteten Schlagerparty treten unter anderem Chris Wolff und Olaf Henning auf. Es gibt einen Biergarten und ei-nen Handwerkermarkt auf dem Gelände. Während einer Feier-stunde erinnern sich Politiker, Verwaltungsmitarbeiter und Verant-wortliche der Hertener Stadtwerke an die Entwicklung des Copa.

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Erleichterung in den ersten Minuten des Jah-res 2000: Das so genannte „Jahr-2000-Prob-lem“ tritt nicht auf. Vor dem Jahreswechsel wurden Katastrophenszenarien vorherge-sagt, vor allem Computerabstürze in hohem Maß. Im Copa passiert nichts.

Im Rahmen der Revision wird der gesamte Strandbereich überholt. Aufgrund von Schä-den durch den Bergbau müssen alle Glas-scheiben entfernt, die Konstruktion gerichtet und das verzogene Glas auf Maß angefertigt werden.

Der Kommunalverband Ruhrgebiet hat an-hand von Besucherzahlen festgestellt, dass das Copa zu den beliebtesten Bädern im Re-vier gehört. Das Copa Ca Backum landet auf Platz 5.

Im August die bittere Bilanz: Die Sommer-ferien 2000 sind komplett verregnet – keine 3.000 Besucher finden in den Ferienwochen den Weg ins Freibad.

Ende September werden die Eintrittspreise im Copa erhöht, sie steigen um eine DM. Zwei Stunden Aufenthalt kosten ab sofort 9 DM, vier Stunden 12 und eine Tageskarte kostet 15 DM. Das ist die erste Erhöhung seit sieben Jahren. Grund dafür sind die gestiege-nen Aufwendungen für Wartung, Reparatur und höhere Personalkosten. Trost für alle Kunden der Hertener Stadtwerke: Mit der neuen Hertener Stadtwerke-Card bekommen sie einen attraktiven Rabatt im Copa Ca Ba-ckum.

2000toP im revier

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2001neue Wege

2001 werden die Besucherzahlen des Vorjah-res ausgewertet – mit einem tollen Ergebnis: 2000 kamen mehr als 428.00 Besucher und mehr als 106.000 Saunagäste – Rekord!

Die Saline im Außenbereich des Copa wird abgerissen. Sie hätte für viel Geld saniert werden müssen, wird aber kaum genutzt.

Ende Juni findet die erste Mitter-nachtssauna statt. Bis September wird sie einmal im Monat wieder-holt. In der Blockhaussauna im Copa-Garten werden dann Aufgüsse mit verschiedenen Duftölen angebo-ten. Für 32 DM bekommen Besucher nicht nur den Eintritt, sondern auch die komplette Verpflegung an dem Abend und ein Glas Sekt um Mitter-nacht. Das erste Fazit fällt positiv aus: Die Aufgüsse erfreuen sich gro-

ßer Beliebtheit. Die zweite Mitternachtssauna läuft unter dem Motto „Karibische Nacht“.

Ende August wird die neue Picknick-Ecke im Copa eingeweiht. Über dem Solebecken laden jetzt blaue Tische und Stühle zum Ver-weilen ein. Dort kann auch der mitgebrachte Imbiss verzehrt werden.

Wegweisende Neuigkeiten werden im Okto-ber verkündet: Die Hertener Stadtwerke in-vestieren, um den Saunabereich im Copa zu erweitern und aufzuwerten. Geplant sind un-ter anderem ein großzügiges Warmluftbad, eine Edelsteingrotte, eine Kristall- und Kräut-ersauna sowie neue Ruhebereiche. Draußen entsteht eine Galeriesauna, die 40 Gäste zum regelmäßigen Spezialaufguss einladen kann. Mit einem eigenen Zugang und neuen Um-kleiden für die Sauna soll auch der Badebe-reich ab Herbst 2002 entlastet werden. Vor der Umgestaltung wurden mehrere hundert Gäste aus Herten und Umgebung nach ihren Wünschen befragt.

Erneut gibt es einen Riesenandrang im Copa Ca Backum während der Silvesterparty.

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kurzurlaub um die ecke!Sauna und Wellness in Herten – Wohlgefühl garantiert.

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2002Baustelle

Der Euro ist da! Mit der Einführung der neuen Währung sind die Preise stabil geblieben und wurden sogar leicht abgerundet, um runde Summen beizubehalten. Die Tageskarte für Er-wachsene kostet 3,50 Euro, für Kinder 2 Euro.

Ende Juni werden im Rahmen der „Vitalstadt Herten“ Überlegungen getroffen, das Copa Ca Backum zum Ausgangspunkt für ein Dienst-leistungszentrum weiterzuentwickeln, in dem die Bürger Angebote zur Prävention, Gesund-heitsberatung und Fortbildung finden. Aus-gangspunkt der Überlegungen ist die Erwei-terung der Saunawelt.

Ende Juli wird der erste Spatenstich für die Copa Oase gesetzt. Kernstück der Planungen ist der Bau eines 15 mal 56 Meter langen Well-ness-Gebäudes. Dort können Gäste zukünftig zwischen Angeboten wie Massagen, Bädern, Ayurveda und Kosmetik wählen. Im zweiten Bauabschnitt wird der Außenbereich der Sau-na neu gestaltet. Dabei entstehen zwei neue Saunen – eine in den Hang gebaute Erdsau-

na und eine Galeriesauna. Im dritten Bauab-schnitt soll die bestehende Saunalandschaft modernisiert werden. Eingeplant sind rund vier Millionen Euro Budget. Der Abschluss der Arbeiten ist für Herbst 2003 abgeschlossen. Im Oktober führt Badleiterin Petra Anlauf Interessierte über die Baustelle und berich-tet über die Erweiterungsmaßnahme. Die Teilnehmer der Besichtigungen können auch eigene Wünsche und Anregungen äußern.

Anfang November finden im Copa Ca Backum die fünften Hertener Bädertage statt. Dabei sind unter anderem der Deutsche Sportbund, das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, der

Landessportbund, der Schwimmverband NRW und der Deutsche Schwimmverband. In vie-len Kommunen drohen Bäderschließungen. Thema des Kongresses ist also, wie man Bäder in ihrem Bestand sichern kann. Rund 150 Inte-ressierte aus ganz Deutschland nehmen teil.

Nach einem halben Jahr Bauzeit eröffnet Mitte Dezember der neue Sauna-Außenbereich, der jetzt so groß wie ein halbes Fußballfeld ist. Die Umgestaltung kostete insgesamt 800.000 Euro. Auf dem erweiterten Gelände finden zwei neue Saunen Platz: Die in den Boden eingelassene Erdsauna hat Platz für 20 Perso-nen, die Galeriesauna für bis zu 40 Personen. In beiden Hütten wird finnisches Kelo-Holz verwendet. Die alte Saline ist durch einen be-leuchteten Kunstfelsen mit kleinem Wasserfall ersetzt worden. Das neue Veranstaltungs-Winterpaket des Copa Ca Backum beinhaltet unter anderem den ersten FKK-Abend. In den Wintermonaten können Besucher jeden ersten Freitag im Monat der Freikörperkultur frönen. Ebenfalls neu: der Familien-Nachmittag.

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2003Fortschritte

Zu Beginn des neuen Jahres findet der ers-te FKK-Abend statt und lockt mehr als 300 Gäste an. Kinder können in Begleitung ihrer Eltern ebenfalls teilnehmen. Einhelliges Fa-zit: „Wenn man nackig ist, rutscht man viel schneller!“

Der neue Außenbereich der Sauna ist der „Renner“. Seit der Eröffnung Mitte Dezem-ber 2002 sind mehr als 25.000 Besucher ins Schwitzen gekommen. Ab Mitte März werden die Baumaßnahmen fortgesetzt. Nächster

Abschnitt: der Wellness-Bereich. Der Neubau soll parallel zur Sauna verlaufen und zusätz-lich Umkleiden für die Saunagäste bieten. Darüber hinaus soll es mehr Ruhemöglich-keiten geben.

Ende April geht die neue Copa Ca Backum-Homepage ans Netz. Sie bietet einen um-fangreichen Überblick über das Serviceange-bot von Bad- und Saunabereich. Die Besucher werden über Aufgusszeiten, Veranstaltungen und viele weitere Neuigkeiten informiert.

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Im Laufe des Jahres entsteht die Idee, das Copa Ca Backum und das Hallenbad Wester-holt in die Copa Ca Backum Herten GmbH zu überführen.

Im Sommer macht es sich ein ungewöhnli-cher Gast in der Saunalandschaft gemütlich. Eine zahme Dohle fühlt sich im Saunagarten heimisch. Sie wird „Fritzi“ getauft. Immer wieder versucht die Dohle, ungesehen in eins der warmen Sauna-Häuschen zu hu-

schen. Sie kennt keine Scheu: Fritzi springt auf Arme und Schultern und lässt sich füt-tern. Vermutlich ist das Tier seinem Besitzer entwischt. Nach kurzer Zeit kehrt Fritzi wie-der zurück zu ihrer Familie, die in der Nähe des Copa wohnt.

Ende Oktober zieht der Kinderclub um: vom Multifunktionsraum neben dem Eingang mit-ten ins Geschehen. Jetzt treffen sich die Kids in direkter Nähe zum Hallenbad, im ehema-

ligen Fitnessraum. Da der Gruppe noch ein Name fehlt, wird ein Ideenwettbewerb aus-geschrieben. Insgesamt 157 Kinder machen mit und geben ihre Vorschläge ab.

Im November feiert das Copa Richtfest für die Copa Oase – es geht voran!

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2004coPa oase

Der im Vorjahr ausgerufene Namenswettbewerb für den neuen Kinderclub bringt ei-nen Namen hervor: „Wasser-flöhe“. Kinder und Jugend-liche bis 15 Jahren können Mitglied werden und bekom-men einen Club-Ausweis.

Die Bauarbeiten des Anbaus verzögern sich indes. Grund für den Aufschub sind nicht lieferbare Fens-ter und Fliesen. Die Eröffnung wird auf den 5. September verschoben. Die Geschäfts-führung beschließt, den Termin mit der Jubiläums-Feier zum 15-jährigen Bestehen zusammenzulegen.

Kurz vor der Eröffnung stellen sich das neue Wellness-Team und Wasserfloh Copi, das Kin-derclub-Maskottchen, vor. Zur Eröffnung der Wellnesswelt kommen rund 8.000 Besucher

aus dem gesamten Ruhrgebiet. Sie erleben ein buntes Programm. Höhepunkt ist die Führung durch den neuen Wellness-Bereich. Nach dem Umbau ist vor dem Umbau: Der dritte und letzte Bauabschnitt beginnt. Nach der Copa-Oase wird nun der gesamte Sauna-bereich im Gebäude neu gestaltet.

Knapp zwei Monate nach der Eröffnung ziehen die Wellness-Mitarbeiter eine erste Bilanz: Im ersten Monat kamen rund 150

Besucher, was den Anfangserwartungen entspricht. Auch viele Männer gehören zu den Stammgästen.

2004 ist das Jahr der Veränderung: Das Copa bekommt ein neues Outfit – das Palmenlogo wird überarbeitet. Von nun an steht die Pal-me in einem blauen Kreis für das Freizeitbad, das gelbe Logo kennzeichnet die Wellness-Oase. Die neue Kundenzeitschrift „Copano-rama“ erscheint zum ersten Mal.

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Ende Januar feiert der Wasserflöhe-Kinderclub Geburtstag. Seit der Gründung vor einem Jahr haben sich bereits 170 Mitglieder angemeldet. Zur Feier im Copa kommen etwa 90 Gäste. Gefeiert wird auch an Karneval. Das erste Mal nimmt das Copa-Team am Rosenmontagsum-zug in Recklinghausen teil. Das Motto „Echt heiß: Copa auf Achse“. Die Jecken kommen im Bademantel und sind als „Wellness-Fußgrup-pe“ mit der mobilen Sauna unterwegs.

Am 1. März eröffnet die neue Saunaland-schaft. Im Vorfeld wurde die Revision um zwei Wochen auf insgesamt vier Wochen ver-längert. Viele Wünsche der Gäste wurden ver-wirklicht. Statt einer großen Eröffnungsfeier setzt das Copa-Team in den nächsten Wochen auf Spezialangebote. Dazu gehört ein großes Experiment: Der Montag wird zum Damensau-na-Tag. Nach einem Monat gibt es durchweg positive Resonanzen.

Mitte Mai wird die Schlechtwetter-Regelung für die Freibad-Saison eingeführt: An kalten und regnerischen Tagen ist das Freibad nur morgens und abends geöffnet. Das elektroni-sche Tarifsystem ist ebenfalls neu. Mit Coins und Transpondern wird der Einlass geregelt. Ab jetzt müssen sich die Besucher entschei-den, ob sie ins Frei- oder Freizeitbad wollen. Eine kombinierte Nutzung ist nicht mehr möglich.

Mitte November verleiht der Qualitätsver-band European Waterpark Association (EWA) dem Copa Ca Backum den Marketing Award. Jurymitglied Petra Probst: „Der Relaunch der Marke Copa Ca Backum bietet eine gelunge-ne Mischung aus Werbung und Marketing. Die Ideen zeichnen sich in besonderem Maße durch Differenziertheit, Zielgruppenorientie-rung und Originalität aus.“

2005neues outFit

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2006Blockhäuser

2006 wird die Saunalandschaft erneut er-weitert. Nach zwei Wochen Bauzeit stehen die Vulkan- und die Klangsauna im Außen-bereich zur Verfügung. Die Saunahäuschen wurden durch neue Blockhaussaunen ersetzt und bilden nun mit den im Jahr 2002 errich-teten Häusern der Galerie- und Erdsauna eine Einheit.

Anfang August gibt es eine böse Überra-schung am Morgen: Unbekannte sind in der Nacht in die Sauna-Landschaft eingebrochen und haben für Chaos gesorgt. Zahlreiche Liegen, Tische, Stühle und Sonnenschirme wurden in ihre Einzelteile zerlegt und ange-zündet. Anschließend haben die Vandalen die Trümmer kreuz und quer im Backumer Tal verteilt.

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2007kelosauna

Am Abend des 18. Januar 2007 geht die Erdsauna im Außengelände plötz-lich in Flammen auf. Die Ursache für den Brand ist ungewiss. Mitarbeiter entdecken das Feuer bei ihrem letz-ten Kontrollgang. Glücklicherweise befinden sich keine Gäste mehr in der Sauna. Rund vier Monate später steht die Erdsauna wieder zur Verfü-gung. Sie besteht aus Kelo-Holz, das sich besonders gut für den Saunabau eignet. Es bietet einen unverwechsel-

baren Duft, hat ein rustikales Erschei-nungsbild und sorgt für eine beson-dere Atmosphäre. Das verwendete Holz ist mehr als 400 Jahre alt.

Im Oktober steht im Freizeitbad die erste größere Renovierung seit der Eröffnung 1989 an. Es werden unter anderem neue Fensterscheiben ein-gebaut und die Bodenfliesen gewech-selt. Im selben Monat müssen rund hundert Frühschwimmer evakuiert

werden – Chlorgas ist ausgetreten. Eine automatische Meldeanlage hat morgens um 9 Uhr Alarm ausgelöst. Es wird eine erhöhte Gaskonzentrati-on festgestellt. Die Ursache: Ein Ven-til war nicht geöffnet, das Chlorgas hat sich angestaut. Über ein Sicher-heitsventil wird das Gas abgeblasen. Eine Gefahr für die Besucher besteht während des Einsatzes nicht.

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2008schock

Anfang des Jahres gibt es ein neues Angebot in der Wasserwelt: Im „Flöhchentreff“, der zwei Mal in der Woche stattfindet, treffen sich Kinder bis vier Jahre und spielen mitei-nander. Der Treff entwickelt sich zu einem vollen Erfolg.

Eine Umfrage des deutschen Saunabundes er-gibt: Die Copa-Gäste zeigen sich rundherum zufrieden mit dem Angebot im Freizeitbad. Besonders mit der Damensauna und den Spe-zialaufgüssen liegt das Copa voll im Trend.

Der 23. Oktober 2008 wird für die Mitarbeiter des Copa Ca Backum ein tiefschwarzer Tag. Zu diesem Zeitpunkt ist das Freizeitbad wegen Revision geschlossen. Morgens um kurz vor acht Uhr stehen schon die ersten Sauna-Gäste vor der Tür. Bevor sie hereingelassen werden, schrillt der Alarm – Feuer! Badleiter Heinrich Niehoff will nach dem Rechten sehen, aber der Brand in der Tropensauna hat sich bereits ausgebreitet: „Die Flammen schlugen mir

schon unter der Decke entgegen“, erinnert er sich. Über 100 Feuerwehrleute aus dem Vest sind im Einsatz, um gegen das Feuer in der Tropensauna und die schwere Rauchent-wicklung anzukämpfen. Die Hitze frisst sich durch Wände und Decken, alles ist verrußt.

Nachdem der erste Schock überwunden ist und die ersten Arbeiten abgeschlossen, wer-den das Hallenbad und die Wellnesswelt An-fang November wieder geöffnet. Im Freizeit-bad muss die komplette Decke ausgetauscht

werden. „Alle Saunen sind reif für den Sperr-müll“, heißt es. Die Kosten werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.

Am zweiten Weihnachtstag 2008 ist das ers-te Etappenziel erreicht: Ein Teilbereich der Saunalandschaft wird wieder freigegeben. Die Sternenhimmelsauna ist komplett neu errichtet. Die Eintrittspreise für die Sauna-landschaft werden gesenkt, weil nicht alle Saunen zur Verfügung stehen.

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2009es geht voran

2009 wird das Copa Ca Backum 20 Jahre alt – doch niemandem ist zum Feiern zumute. Alles dreht sich um die Auswirkungen und Folgen des Saunabrands. Rund 50 Handwer-ker tummeln sich jeden Tag auf der Baustel-le. Die Wiedereröffnung des Freizeitbads und der Gastronomie ist für Mitte März geplant. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts des Sauna- Bereichs ist für Mai vorgesehen. Die Resonanz auf die Widereröffnung des be-

reits fertig sanierten Sau-na-Bereichs ist sehr positiv.

Die Sauna wird komplett ent kernt. Neue Wände werden hochgezogen, Stromleitungen verlegt. Die Erneuerung der Alu-minium-Glas-Konstruktion (der „Wintergarten“) stellt sich als großer Akt heraus.

Mithilfe von Autokränen wird sie letztendlich abgebaut und neu errichtet. Die Gastronomie wird ebenfalls entkernt und erneuert.

Am 14. März wird das Freizeitbad wiederer-öffnet. Das wird mit zahlreichen Angeboten und Aktionen gefeiert. Highlight ist das Kino im Hallenbad. Die Leinwand steht direkt am Beckenrand, das Publikum schwimmt auf Plastikinseln im Schwimmbecken. Rund 2.000

Besucher kommen zur Widereröffnung, sogar der WDR berichtet live in der Lokalzeit.

Am Vatertag, 21. Mai, wird auch die Sauna-Landschaft wieder für Gäste freigegeben. Die Tropen-Sauna – dort ist der Brand damals entstanden – wird nicht wieder aufgebaut, sondern durch eine Geysir-Sauna ersetzt. Das Dampfbad und die Kräutersauna werden er-halten. Die Bauarbeiten dauerten insgesamt sieben Monate.

Im Sommer veranstaltet das Hertener Ju-gendparlament einen Arschbomben-Wettbe-werb. Zum ersten Mal richtet das Copa-Team im Rahmen der Reihe „Sicheres Freibad“ ein Beachvolleyball-Turnier für Kinder und Jugendliche aus. Das sportliche Event trägt zum fairen Umgang miteinander bei.

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Mitte Juli wütet ein starker Sturm in Herten. Betroffen ist auch das Copa Ca Backum. Zu Beginn des Sturms fällt der Strom und da-mit auch das Kassensystem aus. Der Schaden kann nach kurzer Zeit behoben werden. Als sich der Sturm legt, bietet sich im Freibad ein Bild der Verwüstung. Viele Bäume haben dicke Äste verloren, sind eingeknickt oder wurden ganz entwurzelt. Einige Becken müs-sen gesperrt werden.

Die DLRG warnt: Kinder können immer schlechter schwimmen. Hertener Vereine

bestätigen das. Das Copa Ca Backum arbei-tet präventiv: Die Schwimmkurse für Kinder und der „Copa-Kinder- und Jugendretter“ sind hier seit Jahren fester Bestandteil des Kursprogramms. Sie erfreuen sich wachsen-der Beliebtheit, die Wartelisten sind dement-sprechend voll.

Kurze Panik gegen Ende des Jahres: Ein Brandeinsatz der Feuerwehr entpuppt sich zum Glück als Fehlalarm. Ein technischer De-fekt löst den Fehlalarm aus.

Nachtschicht kurz vor Weihnachten: Ein neu-er Whirlpool soll ins Freizeitbad. Die Wanne wird kurzerhand von außen nach innen ins Copa transportiert. Handwerker ziehen nach Badeschluss ihre Blaumänner aus und die Badehosen an. Im Wasser stehend nehmen sie den neuen Whirlpool von ihren Kollegen draußen im Schneegestöber an.

Auf der Suche nach Followern: Seit Dezem-ber 2010 ist die Facebook-Seite des Copa Ca Backum online. Bis 2014 haben über 2.200 Nutzer auf „Gefällt mir“ gedrückt.

2010nachWuchsarBeit

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2011graFFiti

Im Rahmen der Reihe „Sicheres Freibad“ fin-det eine weitere Aktion im Copa Ca Backum statt. Die Besucher werden rund um das The-ma Sonnenschutz informiert. Dazu gibt es eine Hautkrebs-Präventions-Station und eine Sonnenmilch-Bar. Zur selben Zeit wird der Flöhchentreff ausgeweitet. Ab sofort erobern Eltern mit ihren Kleinen die Strandzone drei-mal in der Woche: dienstags, donnerstags und samstags.

Copa als Motiv: Graffiti-Künstler verewigen verschiedene Copa-Motive auf einer Trafo-station. An der Feldstraße/Ecke Teichstraße winkt das Kinderclub-Maskottchen Copi von der Rückseite des Trafos aus dem Dickicht. Sportliche Freibad-Ansichten entstehen auf den restlichen Seiten des Trafos. Im Auftrag der Hertener Stadtwerke hat die Agentur mehrere Trafostationen mit meist histori-schen Motiven gestaltet. Weitere Verschö-

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nerungsflächen bieten Gasreglerstationen, Tiefgaragenaufgänge und Häuserwände in der Innenstadt sowie die Tore am Copa Ca Backum selbst.

Insgesamt ist die Freibad-Saison 2011 ver-regnet. Nur rund 20.000 Gäste kommen den Sommer über zum Planschen.

Die Revision bringt Neues: Das Variobecken bekommt einen neuen Hubboden. Darüber hinaus werden im Sole- und im Erlebnisbe-cken neue LED-Strahler mit Farbwechsel-Modus verbaut. Ein neues Modul für das Blockheizkraftwerk (BHKW) sorgt außerdem dafür, dass Becken und Räume weiterhin gut beheizt sind. Das neue Modul ist effizienter

und leistungsstärker als das alte von 1984. Per Hublaster macht die alte Komponente der neuen Platz.

Es weihnachtet sehr: Besucher können im Copa über die Weihnachtszeit Weihnachts-post verschicken. Das Porto für die Postkar-ten übernimmt das Freizeitbad.

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2012coPanorama

Das Reiseportal „ab-in-den-urlaub.de“ zeich-net das Copa Ca Backum in puncto Preis-Leistungsverhältnis als ausgezeichnet aus. Die Angebote und Ausstattung der Räumlich-keiten wurden dabei in Relation zum Preis gesetzt. Dabei heimst das Copa eine Silber- und zwei Gold-Auszeichnungen ein.

Schluss mit dem Ruheplätze-Mangel: Im Au-ßenbereich neben der Galeriesauna entsteht ein neues Ruhehaus mit 25 zusätzlichen Lie-geplätzen. Der Wunsch nach mehr Liegen ist durch eine Umfrage bestätigt. Das Ruhehaus ist so gestaltet, dass die Gäste einen Panora-ma-Blick über den Saunagarten haben. Copa-Besucher werden aufgerufen, Namensvor-

schläge einzureichen. Anfang Mai ist es dann soweit. Mit einem Sekt wird das Richtfest ge-feiert. Das Ruhehaus ist 100 Quadratmeter groß und macht das Schwitzvergnügen für die Sauna-Gänger wetterfester. Am 10. Juli wird dann das rotglänzende Band vor dem neuen Ruhehaus feierlich durchschnitten. Da es ein Montag und somit Damensauna ist,

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applaudieren nur die Frauen, die sich freuen, die ersten Gäste sein zu dürfen. Insgesamt gab es über 1.000 Namensvorschläge für das Ruhehaus. Letztendlich heißt es nun „Copa-norama“.

Im Sommer startete ein Projekt, um die Facebook-Seite vom Copa zu beleben. Die

schönsten Copi-Urlaubsfotos stellten sich dem Wettbewerb auf Facebook. 17 Fotos gingen ins Rennen, im Gewinnspiel-Zeit-raum kamen 110 neue Fans hinzu. Beim Aquamax, dem Bäder-Marketingpreis vom Verband kommunaler Unternehmen, belegt das Projekt aus dem Copa Ca Backum den zweiten Platz.

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2013ZeitZeugen

Mitte Februar feiert das Kinderclub-Maskott-chen Copi seinen neunten Geburtstag mit einer besonderen Party. Das Motto ist „Star Wars“ und passend dazu kommen zwei spe-zielle Gäste: Darth Vader und Stormtrooper statten dem Geburtstagswasserfloh und sei-nen Gästen einen Besuch ab. Jedes Kind, das ein Laserschwert mitbringt, freut sich über eine kleine Überraschung. Darüber hinaus gibt es viele weitere Aktionen wie ein Star-Wars-Quiz.

Am Sport- und Gesundheitstag im Copa pro-bieren sich die Badegäste den ganzen Tag lang in unterschiedlichen Sportarten aus. Dazu gehört neben Aquacycling auch Aqua Power. Die Plätze in den Schnupperkursen sind restlos belegt.

Während der Freibad-Saison werden die Gäs-te mit vielen Aktionen unterhalten, denn vor 85 Jahren eröffnete das Freibad Backum. Die Badeanstalt hat eine bewegte Geschich-

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te hinter sich: Sie wurde gebaut, um den Bürgern wieder einen Platz zum Schwim-men zu bieten. Die nahe gelegene Emscher war kaum zumutbar, der Fluss war zu sehr verschmutzt. Das Backumer Tal als Standort hatte viele Vorteile: Neben der nahen Quel-le zur Wasserversorgung war es aus allen Stadtteilen gut zu erreichen. Mit Schwim-mer-, Nichtschwimmer- und Planschbecken sowie einer großen Liegewiese war die An-lage schon damals als Sport- und Lehranlage sowie Freizeitbereich für Familien geplant. Nach siebenmonatiger Bauzeit wurde das Freibad Backum am 27. Juli 1928 eröffnet.

Bevor die Feierlichkeiten in 2013 aber rich-tig starten, wird das Copa Ca Backum um ein Kunstwerk bereichert: Die Vegetative Säule – auch „Die Vielbusige“ genannt – bekommt am Eingang des Freizeitbads eine neue Heimat. Früher stand die 4,5 Meter hohe und 2,5 Tonnen schwere Säule am alten Hallenbad am Otto-Wels-Platz in der

Hertener Innenstadt. Seit Baubeginn der Rathaus-Galerien 2004 war die Skulptur auf dem Waldfriedhof eingelagert. Mitte Juni weiht Bürgermeister Dr. Uli Paetzel gemein-sam mit Gisbert Büttner, Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke, den neuen Stand-ort der Vegetativen Säule ein. Die Skulptur wurde 1969 vom Dortmunder Künstler Wal-demar Wien auf dem Otto-Wels-Platz aufge-stellt. Sie war eine Spende des Fleischfabri-kanten Karl Schweisfurth.

Am 27. Juli findet im Freibad Backum der Nostalgietag zum 85-jährigen Jubiläum statt. Gäste können das Flair des Eröffnungs-jahres 1928 nachempfinden und in die Bade-mode von damals schlüpfen: Dreiteiler aus Badehaube, Kleid und knielanger Hose. Eine kleine Ausstellung zeigt die Entstehung des Freibads Backum und die Eintrittspreise er-innern ebenfalls an die alte Zeit. Erwachsene zahlen ganztätig nur 1,85 Euro, Kinder und Jugendliche 85 Cent.

Im Rahmen des Jubiläums ruft das Copa Ca Backum alte Zeitzeugen dazu auf, von „da-mals“ zu berichten. Margret Meyer erzählt zum Beispiel von ihrem baumwollenen Bade-anzug. „Der Badeanzug war ohnehin schon zu groß, nach dem Schwimmen hat er rich-tig geschlabbert“, beschreibt die Zeitzeu-gin. Ihr kleiner Bruder Fritzchen war immer mit von der Freibad-Partie. „Ohne Fritzchen hätte meine Mutter mich nicht gehen las-sen“, versichert die Hertenerin.

Im Jubiläumsjahr rücken auch zwei steiner-ne Zeugen in den Fokus. Die beiden grünen Putten am Fuß der Freibad-Treppe sind so alt wie das Freibad Backum selbst. Bei der Er-öffnung waren sie an den Ecken des Plansch-beckens postiert und dienten als Brunnen. Heutzutage sind sie vor allem für Kinder gern genutzte Spielkameraden.

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2014ein vierteljahrhundert

2014 gibt es neben dem 25-jährigen Jubiläum vom Copa Ca Backum noch weitere runde Geburtstage zu feiern: Die Hertener Stadtwerke ver-sorgen die Haushalte in Her-ten seit 100 Jahren mit Strom. Das Kundenzentrum StudioB in der Innenstadt hat vor 15 Jahren zum ersten Mal seine Pforten geöffnet. Und die Wellnesswelt in der Copa Oase sowie das Kinderclub-Maskottchen Copi werden zehn Jahre alt.

Viele Gründe zu feiern – die Kunden und Besucher der Hertener Stadtwerke und des Copa Ca Backum freuen sich im Jubiläums-jahr über viele spannende Aktionen. Direkt zu Beginn des Jahres 2014 starten die Her-tener Stadtwerke und das Copa Ca Backum Jubiläums-Gewinnspiele. Kunden und Gäste können sich am Quiz beteiligen und dabei hochwertige Preise gewinnen.

Ein ganz besonderes Souvenir und Anden-ken an das 25-jährige Jubiläum können sich derweil Copa-Gäste sichern: Liegestühle mit dem Jubiläums-Logo.

Ein Highlight wartet im September auf Gäste und Freunde des Freizeitbads: das 25-Stun-den-Schwimmen für den guten Zweck. Ge-meinsam mit dem TuS Herten und der DLRG bringt das Copa Ca Backum 25 Stunden non-stop Bewegung ins Wasser. Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet.

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Über den Knöchel/Teichstraße • 45699 Herten Tel. 02366 / 307 310 • www.copacabackum.de

Impressum Herausgeber: Copa Ca Backum Herten GmbH | V.i.S.d.P.: Kerstin Walberg, Hertener Stadtwerke GmbH, Herner Straße 21, 45699 Herten, [email protected] | Redaktion: Stefanie Hasler, Maximiliane Plöger | Druck: Druckerei Buschhausen, Herten | Auflage: 1.000