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Friedliche Revolution Von den Demos zur Grenzöffnung Die Partnerstädte Hof und Plauen in dieser bewegten Zeit. Friedliche Revolution Von den Demos zur Grenzöffnung Die Partnerstädte Hof und Plauen in dieser bewegten Zeit. www.hof-plauen-89.de 25 Jahre 1989 1989 Veranstaltungsprogramm 2014

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Fr iedliche RevolutionVon den Demos zur Grenzöffnung

Die Partnerstädte Hof und Plauen

in dieser bewegten Zeit.

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Die Partnerstädte Hof und Plauen

in dieser bewegten Zeit.

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Grußwort der Oberbürgermeister der Städte Hof und Plauen

Liebe Hofer, liebe Plauener,sehr geehrte Damen und Herren,

im Herbst 1989 befand sich Deutschland in einer historischen Aus-nahmesituation. Von Beschränkungen durch die Staatsmacht, demwirtschaftlichen Niedergang und dem gemeinsamen Wunsch nachFreiheit angetrieben, gingen zuerst Hunderte, dann Tausende undspäter Millionen von DDR-Bürgern auf die Straße. Am 7. Oktober1989 kam es in Plauen zur ersten großen friedlichen Demonstrationauf dem Gebiet der damaligen DDR, die von den Sicherheitskräftennicht mehr aufgelöst werden konnte. Es entwickelte sich für die kom-munistischen Machthaber in Ost-Berlin schnell ein Flächenbrand,der sich in den Leipziger Montagsdemos fortsetzte und schließlichin der Maueröffnung am 9. November, der Beseitigung des SED-Re-gimes auf dem Wege freier Wahlen und in der Herstellung der Deut-schen Einheit gipfelte.

In der Region zwischen Plauen und Hof hatten viele von uns dasGlück, den historischen Fall der innerdeutschen Grenze hautnah mit-erleben zu dürfen. Wer dabei war, wird jene Zeit und ihre euphori-sche Menschlichkeit nicht vergessen: die am Hofer Hauptbahnhofankommenden Flüchtlinge aus der Prager Botschaft ebenso nichtwie die Herzlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Menschen aus Ostund West. Wirklich einmalig in der Weltgeschichte macht jene Er-eignisse aber die Zivilcourage, mit der es die DDR-Bürger schafften,die Staatsmacht zurückzudrängen und sich friedlich ihre Freiheit zuerkämpfen. Ganz eindeutig: Die „Friedliche Revolution“ ist etwas,auf das die Deutschen in ihrer wechselvollen Geschichte zu Rechtstolz sein dürfen!

Wie bedeutend jene Epoche sowohl für unsere Heimat zwischenSächsischem und Bayerischem Vogtland als auch für die gesamteWelt war, ist heute mit zeitlichem Abstand leicht erkennbar: Zwi-schen 1989 und 1990 wurden nicht nur 80 Millionen Deutsche end-lich wiedervereint - auch die gesamte Ordnung zwischen Ost undWest wurde neu geprägt. Das bipolare System, welches die Welt mitseinem Wettrüsten mehrfach an den Rand eines weiteren Kriegesgebracht hatte, löste sich auf und machte den Weg für das frei, washeute „Vereintes Europa“ genannt wird.

Den Geist des Mauerfalls und der Friedlichen Revolution zu bewah-ren, haben sich die Städte Hof und Plauen zum Ziel gesetzt. Bereitsin Vorkriegszeiten eng miteinander verknüpft, sind sie bereits seit1987 durch eine der ersten deutsch-deutschen Städtepartnerschaf-ten freundschaftlich verbunden und meistern seither viele Heraus-forderungen gemeinsam. Anlässlich 25 Jahre Friedliche Revolution

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und Mauerfall erinnern beide Städte mit einer Vielzahl von Veran-staltungen und Projekten an diese Ereignisse und laden die Bürgerdazu herzlich ein. Mit Ausstellungen, Vorträgen, Podiumsdiskussio-nen, Konzerten und den jährlich stattfindenden Deutsch-DeutschenFilmtagen wird diese Zeit wach gehalten und der jüngeren Genera-tion vermittelt.Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen ein gemeinsamesTheaterprojekt Hofer und Plauener Schüler, das am 1. und 3. Okto-ber 2014 auf den Hauptbahnhöfen unserer Städte zur Aufführungkommen wird. Unter dem Titel „Zug der Freiheit“ führen sie die Lie-besgeschichte zweier junger Menschen aus Ost und West zu ihremHappy End, welches sich parallel zur Ankunft der Botschaftsflücht-linge aus Prag ereignet. Ebenfalls nicht entgehen lassen sollte mansich das große Festkonzert der Polizeiorchester aus Sachsen und Bay-ern am 9. November 2014 in der Hofer Freiheitshalle.

Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Teilnahme zu er-möglichen, sind die meisten Veranstaltungen kostenlos. Wir bedan-ken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Vereinen, Verbänden,Stiftungen und staatlichen Einrichtungen, ohne deren Unterstützungsolche Projekte nicht möglich wären. Unser Dank gilt darüber hinausauch denjenigen, die mit eigener Initiative zu diesem umfangreichenAngebot beitragen.

Auch wenn sich sicherlich nicht alle Hoffnungen und Wünsche imvereinten Deutschland erfüllten, so sollten wir uns in einer zusam-mengewachsenen und zusammenwachsenden Region stets desWertes der Deutschen Einheit bewusst sein – das Programm zum25. Jahrestag der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls gibtdazu viele willkommene Anlässe. Wir wünschen viel Freude beimBesuch der vielfältigen Veranstaltungsreihe.

Dr. Harald FichtnerOberbürgermeister Stadt Hof

Ralf OberdorferOberbürgermeister Stadt Plauen

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Erinnerungen an die Tage der Wende Werner Mergner

Diese Erinnerungen sind wie glitzernde Sterne am klaren Nachthim-mel. 25 Jahre ist es her, dass die unmenschliche Grenze zwischender DDR und der Bundesrepublik Deutschland gefallen ist. Ein Vier-teljahrhundert - und doch scheint es dem Schreiber dieser Erinne-rungen, als wäre es gestern gewesen. Wir erinnern uns an mutigeMänner und Frauen aus der DDR, die sich nicht mehr von einer le-bensfremden und machtbesessenen Clique verbohrter Betonköpfeeinsperren lassen wollten, und an hilfsbereite Menschen in Ober-franken, die ihre Landsleute mit offenen Armen und weiten Herzenaufgenommen haben.

Angedeutet, dass dem zweiten Staat auf deutschem Boden schwereZeiten bevorstehen, hatte es sich schon im Frühjahr 1989. Doch dieZeichen des Aufbegehrens des DDR-Volkes, vor allem der Jungen,wagten im Westen nur wenige Beobachter dahingehend zu deuten,dass es zu Ende gehen könnte mit dem Staat der Einheits-Sozialisten.Doch dann kam der Oktober. Auf dem Hofer Hauptbahnhof fuhrenin den ersten Tagen dieses Monats die Züge mit den Flüchtlingenaus Prag ein, vollgestopft mit Tausenden von euphorischen Men-schen, die gleichzeitig lachten und weinten, weil sie endlich die Luftder Freiheit atmen konnten. Und diejenigen, die sie empfingen, dieauf den Bahnsteigen des Hofer Hauptbahnhofes genauso lachtenund weinten, darf man getrost als Helfer-Helden bezeichnen. DieWelle der Anteilnahme, der Liebe, der Hilfsbereitschaft, die denMenschen in den Zügen entgegen schlug, war unbeschreiblich.

War das der emotionale Höhepunkt einer Zeitenwende? Nur wenigeTage später, am 7. Oktober, gingen 20.000 Menschen in Plauen aufdie Straße, um für Reisefreiheit und gegen die Schikanen des kom-munistischen Systems zu demonstrieren. Erfahren hatten die Bürgerim Westen davon zunächst nichts – bis zum 9. Oktober. An diesemTag meldete sich in der Hofer Frankenpost-Redaktion eine alte Dameaus Plauen. Sie erzählte den Journalisten von der Groß-Demo, vonjungen Menschen, die sich auch nicht von Hunderten Volkspolizisteneinschüchtern ließen, von einem Oberbürgermeister Dr. Martin, dersich hinter einem Schutzwall von bewaffneten Polizisten versteckteund von einem evangelischen Geistlichen namens Küttler, der sichfurchtlos auf die Seite der Protestierer schlug und sie behutsamführte. Der Name der Frau war Anneliese Saupe, eine überzeugteChristin und Freiheitskämpferin, deren Name nie vergessen werden

„Wir haben sie weggeräumt!“

Das erste Fahrzeug, natürlich ein Trabi, überquertden Grenzübergang bei Ullitz von Ost nach West. Fo

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sollte. In ihrer Unterwäsche schmuggelte sie einen ganzen Film mitsensationellen Aufnahmen von der Plauener Groß-Demo in denWesten. Und ganz Deutschland staunte über die Fotos, die die Fran-kenpost am Tag darauf veröffentlichte. Die Erkenntnis: Nicht nurLeipzig war eine „Heldenstadt“, auch Plauen darf sich mit diesemTitel schmücken.

Von da an ging es Schlag auf Schlag mit der neuen Frankenpost-Mit-arbeiterin Anneliese Saupe. Jeden zweiten Tag kam die alte Damezu uns in die Redaktion und brachte neue brisante Nachrichten ausder Nachbar- und Schwesterstadt. Die Leser in Oberfranken warenbegeistert und die kommunistischen Funktionäre in Sachsen geifer-ten vor Wut. Kurzum: Es waren journalistische Sternstunden.

Zu berichten, was sich alles an der oberfränkisch/sächsischen Naht-stelle zugetragen hat in diesen geschichtsträchtigen Tagen und Wo-chen im Herbst 1989 würde tausend Seiten füllen. Deshalb nureinige Schlaglichter in diesem Aufsatz anlässlich des 25. Jubiläumsdes Mauerfalls. Am 12. November, also kurz nachdem die BerlinerMauer überrannt worden war, klingelte früh am Morgen mein Tele-fon. An der Strippe war der damalige bayerische Finanzminister Dr.Georg von Waldenfels. Ich müsse sofort an die Ullitz kommen, dort-hin also, wo die Bundesstraße 173 Hof-Plauen seit Jahrzehntendurch einen mörderischen Todeszaun getrennt war.

Dort angekommen, traue ich meinen Augen nicht. DDR-Pioniere rei-ßen den Todeszaun ein, ein Bagger planiert die kaum noch sichtbareStraßentrasse auf der DDR-Seite. Und auf westlicher Seite brechenStraßenarbeiter den Schlagbaum ab und planieren den bisherigenGrenzstreifen notdürftig mit Mineralbeton. Dutzende westdeutscher

Bürger, darunter eben Minister von Waldenfels, der Landtagsabge-ordnete Klaus Kopka, der Trogener Bürgermeister Karl Becher, Fran-kenpost-Redakteur Gert Brendel, der Fotograf Arnold Hartmann undFrankenpost-Redaktionsleiter Werner Mergner, glauben zu träu-men: Ein scheinbar auf ewig und für alle Zeiten zementiertes Symbolder deutschen Teilung ist verschwunden, der Eiserne Vorhang ist,sechs Kilometer nördlich von Hof, durchschnitten.

Und jetzt jubeln die Menschen. Der Fahrer eines schweren Kranwa-gens ballt die Faust und schreit seine Erregung heraus: „Wir habensie weggeräumt (die Grenze)!“ Mittlerweile sind aus den DutzendenZuschauern Hunderte, vielleicht sogar über Tausend geworden. Sie

Mit schwerem Gerät wurde der Grenzzaunbei Ullitz niedergerissen. Fo

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schreien, lachen, weinen als der Trabi durch den aufgeschnittenenZaun fährt. In ihm sitzen ein Mann und sein Sohn. Sie strecken tri-umphierend die Arme aus dem Fenster während sich die jubelndenOberfranken am Straßenrand in die Arme fallen. Ein älterer Mannneben mir sagt leise zu sich selbst: „Lieber Gott, ich danke dir, dassich das noch erleben darf.“ Dann geht es Schlag auf Schlag. Eineschier endlose Schlange von Trabis und Wartburgs rollt langsam inden Westen. Viele Menschen weinen oder beten. Und viele be-schenken die Ankömmlinge mit Obst, Schokolade und Zigaretten: Esist ein einziges Freudenfest. Neben mir schluchzt eine alte Frau. Sieheißt Erna Peetz und wohnt in Haidt. „Dort drüben in Wiedersbergbin ich geboren; einmal möchte ich da noch hin.“

Waldenfels, Mergner und Begleiter wollen das auch. Worte sindnicht nötig, ein Blick genügt und wir sechs Männer machen uns auf,die Grenze von West nach Ost zu überschreiten. Ohne angehaltenzu werden, schlüpfen wir durch das Loch im Zaun und gehen dieStraße entlang in Richtung Wiedersberg. Doch dann, nach 200 Me-tern, treten uns bewaffnete Grenzsoldaten der DDR entgegen undstoppen uns überaus unfreundlich. „Halt, was wollen Sie hier?“ Wirerklären, ganz unschuldig, dass wir unsere Brüder und Schwesternin der DDR besuchen wollen. „Wenn ihr zu uns kommt, können wirdoch zu euch kommen“, sagt der Minister.

Ein Major der DDR-Streitkräfte hat mitgehört und kommt hintereinem Gebüsch hervor. „Das geht nicht“, sagt er streng, „die Grenzeist nur von Ost nach West geöffnet.“ Wir entschuldigen uns und bie-ten Zigaretten an. Das Eis ist gebrochen. Eine Viertelstunde Unter-haltung in freundlicher Atmosphäre über Gott und die Welt folgt.Dann bittet uns der Offizier, den Rückweg anzutreten. Täten wir das

nicht, komme er in Schwierigkeiten. Das verstehen wir und gehen zurück. Der Versuch immerhin, die Grenze von beiden Seiten her zuknacken, der ist geglückt!

Es dauert lange bis ich mich zurückgekämpft habe in die Franken-post-Redaktion in der Hofer Poststraße. Aufgewühlt bis ins Innerstelaufe ich zunächst durch die Altstadt. Dort stehen Trauben von DDR-Bürgern vor den Schaufenstern und trauen ihren Augen nicht. EinMann, der seine Frau umarmt, während er die Auslagen einer Metz-gerei bewundert, sagt voller Wut: „Diese Schweine, diese elendenSchweine.“ Und ich weiß, ich habe das Ende der DDR gesehen.

Die spektakuläre erste Grenzüberquerung von West nachOst bei Ullitz. Von links nach rechts: Fotograf Gerd Brendel,MdL Klaus Kopka, Staatsminister Dr. Georg v. Waldenfelsund der Autor des Artikels, Werner Mergner. Fo

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Revolution fernab der Metropolen

Plauen im Herbst 1989 Gerd Naumann

Der außenpolitische Rahmen der kommenden RevolutionAls entscheidende Vorbedingung für das Gelingen der Revolutionerweist sich die Aufkündigung der so genannten Breschnew-Doktrindurch den sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow. Diese Dok-trin – ein Relikt des Stalinismus, der bekanntlich Kontrolle höherschätzte als Vertrauen –, hatte den sozialistischen Ländern jahrzehn-telang nur normative Souveränität zugebilligt. Das heißt, die UdSSRbeanspruchte in allen relevanten Fragen das letzte Wort. Die DDR,wie auch die anderen sozialistischen Staaten, sind von nun an, füreinen historischen Augenblick, nicht mehr nur auf dem Papier –, son-dern auch faktisch souverän. Dieser komplexen Herausforderungzeigt sich die DDR-Führung – wie sich bald zeigen soll – nicht ge-wachsen. Gorbatschow wird seine Glückwünsche zum 40. Grün-dungstag der DDR mit der Feststellung verbinden, wer zu spätkomme, den bestrafe das Leben. Ein Satz, den die Bevölkerung sofortals Mahnung an die Adresse Honeckers interpretiert. Anders als1953 und 1961 verbleiben im Herbst 1989 die in der DDR stationier-ten sowjetischen Panzer in den Kasernen.

Die gesellschaftliche Realität 1989 in der damaligen DDRIn seiner Wirklichkeit ist [das menschliche Wesen] das Ensemble dergesellschaftlichen Verhältnisse, hatte Marx 1845 als These formu-liert. Wie stellte sich diese Realität 1989 in der damaligen DDR dar?Man könnte seitenlang über diese Frage räsonieren. Gäbe es nichtvortreffliche politische Witze, die ironisch, zum Teil sarkastisch zu-spitzten und die gesellschaftspolitische Wirklichkeit des realen So-zialismus in der DDR verdichteten:

Worum ging es Pieck, Ulbricht und Honecker im politischen Handeln?

Pieck: Um Deutschland, Ulbricht: Um die DDR, Honecker: Um Berlin …!

Wie sah die Tagesordnung einer SED-Politbüro-Sitzung aus?1. Hereintragen des Präsidiums.2. Einschalten der Herzschrittmacher.3. Gemeinsames Absingen des Liedes „Wir sind die junge Garde“.

Schienenklau bei der Transsibirischen EisenbahnAuf der Transsibirischen Eisenbahn donnert ein Reisezug dahin.

Plötzlich erkennt der Lokomotivführer eine Notlage und be-tätigt die Bremsen. Was ist geschehen? Man hat die Schienengestohlen.

Was würde geschehen, wenn Lenin an Bord gewesen wäre?Er hätte einen Subbotnik organisiert. Die Schienen wären hinterdem Zug abmontiert und vor dem Zug wieder neu verlegt worden. Irgendwann wäre der Zug dann in Wladiwostok angekommen.

Was, wenn Stalin…Er hätte erst einmal den Lokführer und die Zugbegleiter er-schießen lassen. Dann hätte man weiter gesehen.

Was, wenn Erich Honecker…?Zunächst hätte er die Vorhänge der Waggonfenster zuziehenlassen. Dann wären die Genossen zum Verlassen des Zuges aufgefordert worden, um nach Kräften an den Waggons zu rütteln, damit die im Zug verbliebenen den Eindruck hätten, die Fahrt ginge weiter.

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Das materielle Sein, so der Anfang einer weiteren Marx‘schen These,bestimmte auch in der DDR das Bewusstsein seiner Bürger. Die Ver-sorgung der Bevölkerung ist im Herbst 1989 in jedweder Hinsichtauf einem Tiefpunkt angelangt; die D-Mark erlangt den Status einerZweitwährung und ist objektiv längst zur Leitwährung für die meis-ten DDR-Bürger geworden; Reisen in den Westen machen den all-gegenwärtigen Mangel nur noch fühlbarer.Im Herbst 1989 trägt die Lage in der DDR zunehmend Merkmaleeiner revolutionären Situation: In der Tat will ein Großteil der Herr-schenden, in Wirklichkeit aber beherrschten Klassen und Schichten,nicht mehr so leben wie bisher und die Herrschenden ihrer-seits – also die selbst erklärte Vorhut der beherrschten Herrschen-den – können nicht mehr so regieren wie bisher!

Die Artikulationsformen des Protestes sind vielfältig. Oppositions-gruppen entstehen landesweit. Auffällig ist vor allem der Wandel imAuftreten Andersdenkender: Courage mit Nennung von Ross undReiter verdrängt nach und nach die Angst vor staatlicher Repression.Erich Honecker steht krankheitsbedingt zwischen Anfang Juli undEnde September 1989 nicht zur Verfügung – ein Faktum von nichtzu unterschätzender Bedeutung, wenn man in Rechnung stellt, dassin den kommunistischen- und Arbeiterparteien alles vom General-sekretär in Person abhing, ohne den keine wichtigen Entscheidungengefällt werden konnten. Während die DDR schier unaufhaltsam aus-blutet, kennzeichnen Realitätsverlust, politische Ratlosigkeit gepaartmit Hilflosigkeit und trotzigem Verhalten das politische Establish-ment der DDR im Herbst des Jahres 1989.

„Auf welche, wahrscheinlich gewaltsame Lösung sollte man verfal-len? Eine Mauer konnte man nicht mehr bauen, sie gab es ja schon.“

(Wolfgang Schuller, Die deutsche Revolution, S. 65.) […] Warumsollte die Partei, die immerhin einen 17. Juni 1953 siegreich über-standen, die einen 13. August 1961 erfolgreich bewerkstelligt hatte– unter Leitung Erich Honeckers –, nicht auch diese Krise bewältigenkönnen? Es ging nicht. Die Ereignisse beschleunigten sich, das Tempoder Entwicklung war zu schnell, von Tag zu Tag packte sie immermehr Menschen, Orte, ganze Landstriche.“ (Ebd., S. 106.)Nach dem 7. Oktober in Plauen und nach dem 9. Oktober 1989 inLeipzig gelang es der Partei- und Staatsführung zu keinem Zeitpunktmehr, in den Besitz der strategischen Initiative zu gelangen. Sie has-tete – bar jeglicher Unterstützung durch die UdSSR – der Entwick-lung nur noch hilf- und ideenlos hinterher. „Karl Marx hatte auchhier Recht, nur wie so oft nicht im Sinne der staatssozialistischenExegeten, sondern genau umgekehrt: Die Idee wird zur materiellenGewalt, wenn sie die Massen ergreift. Dagegen war die Parteidikta-tur schlussendlich machtlos.“ (Ebd.)

Flugzettel von Jörg Schneider (Quelle: Vogtlandmuseum Plauen)

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Die Prophezeiung des Jürgen Kuczynski, Klubhaus des Kulturbun-des, Plauen, Oberer Graben, 5. Oktober 1989:Jürgen Kuczynski liest aus seinem Werk „Dialoge mit meinem Uren-kel“. In einem Gespräch, das sich der Lesung anschließt, stellt einTeilnehmer die Frage nach der Zukunft der DDR angesichts des an-haltenden Fortgangs von immer mehr, vor allem jungen Menschen.Die notwendigen Reformen, so lautet sinngemäß die AntwortKuczynskis, müssen aus der SED heraus erfolgen. Wenn sie vonaußen – aus der Gesellschaft – kommen, werden die Folgen unab-sehbar sein.

Plauen im Herbst 1989Im September 1989 verfasst der junge Plauener WerkzeugmacherJörg Schneider einen Aufruf, der am 7. Oktober 1989 TausendePlauener Bürger dazu veranlassen wird, den „Tunnel“ aufzusuchen.Am 2. Oktober 1989 demonstrieren in Leipzig nach Friedensgebetenschätzungsweise bis zu 20.000 Menschen auf dem Ring und auf demKarl-Marx-Platz. Die Demonstration wird gewaltsam aufgelöst. Inderselben Nacht verteilen drei junge Männer in Plauen den von JörgSchneider verfassten Aufruf zu einer groß angelegten Demonstrationauf dem Theaterplatz am 7. Oktober 1989.

Bereits am 3. Oktober 1989 hat sich in den Morgenstunden der Inhaltdes Aufrufs wie ein Lauffeuer verbreitet. Fahrgäste in den Straßen-bahnen tauschen sich leise aus. Über Mund-zu-Mund-Propagan-da ist in kürzester Zeit beinahe jeder Plauener informiert. Bis AnfangOktober 1989 sind bereits 1.893 Plauener Bürger in die Bundesrepu-blik ausgereist. 1.499 Anträge (dies betraf 3.294 Personen) liegen nochvor. Am 4. Oktober 1989 winken Plauener am Oberen Bahnhof durch-fahrenden Zügen mit Botschaftsflüchtlingen zu; dabei kommt es zur

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Tunnel in Plauen –Wasserwerfereinsatz am 07.10.1989

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Konfrontation mit der Staatsmacht.Am 5. Oktober 1989 wird eine Frie-densandacht in der Markuskirchewegen deren Überfüllung (ca. 1.500Teilnehmer) zweimal abgehalten.

Am 7. Oktober 1989 drängen zwi-schen 15.000 und 20.000 Menschenauf Theaterplatz und „Tunnel“, stattder 400, 500 oder auch 1.500 De-monstranten, mit denen die Sicher-heitsorgane gerechnet und auf diesie das Aufgebot an Einsatzkräftenausgerichtet haben. Machtdemons-

trationen des Staates verfehlen ihre Wirkung und erzeugen stattdes-sen Empörung und Trotz. Die vom Staat begonnene Gewaltan-wendung lässt innerhalb weniger Augenblicke die Stimmung unterden Massen umschlagen. Mehrfach drängen Demonstranten zumNeuen Rathaus und fluten – von Polizeischlagstöcken getroffen – zu-rück zum Nonnenturm. Als das Patt offensichtlich wird, nehmen dieDemonstranten auf den Ruf eines Unbekannten hin eine Wendungum 180 Grad vor und formieren sich zu einem ersten, spontanenDemonstrationszug. Als die Demonstranten wieder am Neuen Rat-haus eintreffen, ruft der damalige Plauener Superintendent ThomasKüttler zum Gewaltverzicht auf. Sein Appell, der mit der Ankündigung „Wir kommen wieder!“ endet,findet bei beiden Seiten Gehör. Fazit: In Plauen fand die „erste Mas-sendemonstration statt, vor der die Staatsmacht kapitulieren musste.Das war der Durchbruch. Zwei Tage vor den Ereignissen am 9. Oktoberin Leipzig, die jedoch die Entscheidung brachten.“ (Vgl. Ebd., S. 112)

Plauen zwischen Oktober 1989 und Mai 1990Zwischen Oktober 1989 und Mai 1990 spielt Plauen weiterhin eineSonderrolle: Es hat sich nicht nur zeitlich an die Spitze der Bewegunggesetzt, sondern hebt sich für eine Stadt mittlerer Größe mehrfachdurch besonders hohe Teilnehmerzahlen an den Samstagsdemons-trationen hervor: 35.000 oder gar 40.000 sind es am 21. Oktober1989, etwa 30.000 am 28. Oktober. Bereits am 28. Oktober 1989wird auf der Demonstration ein Transparent mit der Aufschrift„Deutschland einig Vaterland“ getragen – ein Beleg dafür, dass sichdas Verlangen nach Reisefreiheit in Plauen sehr früh mit demWunsch nach Wiedervereinigung verband.

Samstagsdemonstration in Plauen am 21.10.1989

Damaliger Plauener Super-intendent Thomas Küttleram Plauener Rathaus

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Am 18. und am 25. November 1989werden auf der Plauener Samstagsde-monstration schwarz-rot-goldene Fah-nen ohne Emblem mitgeführt. Auchinhaltlich ist die Stadt, deren Forderun-gen in Richtung deutscher Einheit amweitesten gehen, an der Spitze. Bis zum17. März 1990 folgen weitere 21 Mas-sendemonstrationen. Derart häufig und regelmäßig wurdewohl in keiner zweiten ostdeutschenStadt demonstriert. „Dass das vogtlän-dische Plauen zeitlich und inhaltlich vo-ranging“, so der Konstanzer HistorikerWolfgang Schuller, „sollte […] nicht ver-gessen werden. Es ist ein Ruhmesblattin der Geschichte der Stadt, Sachsensund Deutschlands.“ (Ebd., S. 115)

Samstagsdemonstration in Plauen am 02.12.1989

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Mi 07.05.2014, 19.00 Uhr„Achtung, Wahlbetrug!“ - 25 JahreFälschung bei den DDR-Kommunal-wahlen Ort: Ev.-Luth. Markuskirche, Morgenbergstr. 34, 08525 PlauenVeranstalter: Stadt PlauenEintritt frei

In einer Gesprächsrunde wird überden Wahlbetrug vom 07.05.1989 und dessen Auswirkungen auf den Herbst`89 diskutiert. Wie, wann und durch wen ist er in Plauen aufgedeckt worden?Wie sahen die Wahlergebnisse tatsächlich in einzelnen Wahlbezirken aus?Und wurden die Verantwortlichen später zur Rechenschaft gezogen? StephanHilsberg, Staatssekretär a.D. und als DDR-Bürgerrechtler damals für die Straf-anzeige gegen Egon Krenz im Mai `89 mitverantwortlich, wird diese Veran-staltung moderieren und von eigenen Erfahrungen aus Ost-Berlin berichten.Auf dem Podium sitzen die Plauener Birgit Fischer, Klaus Hopf und SteffenKollwitz.

Sa 14.06.2014Bustour entlang der ehemaligen deutsch-deutschen GrenzeTreffpunkt: 10.00 Uhr Plauen, Parkplatz Hohe Straße am Oberen Bahnhof

10.45 Uhr Hof, Rathaus Veranstalter: Partnerstädte Hof und PlauenTeilnehmergebühr: 8,00 EUR

Tourverlauf: Plauen – Hof – Mödlareuth – Hirschberg – Blankenberg – Lich-tenberg – Mödlareuth – Hof – Plauen

Während der ca. vierstündigen Fahrt berichtet Alfred Eiber, ehemaliger Bayer.Grenzpolizist, über interessante Details geglückter und tragischer Fluchtfälle,den Aufbau der Grenzsicherungsanlagen sowie den spektakulären Fall der

Mauer. Auf den Busmonitoren wird dazu eine Fülle einmaliger Grenzfotoseingeblendet.

Anmeldungen: Jürgen Stader (Stadt Hof), Tel.: 09281/815 1116, E-Mail: [email protected] Behncke (Kulturreferat Plauen), Tel.: 03741/291 2342, E-Mail: [email protected]

So 22.06.2014Euregio-RadtourStart: 9.00 Uhr in Hof im Unterkotzauer WegZiel: Sportplatz am Saaledurchstich in Hof Veranstalter: Radsportclub Pfeil Hof e.V.Nähere Informationen und Anmeldungen unter www.pfeil-hof.de

Die Euregio-Radtour findet 2014 bereits zum 22. Mal statt und ist damit eineder ältesten Radsportveranstaltungen in der Region. Kurz nach dem Mauer-fall wurde diese Radtour als gemeinsame Ausfahrt durch die Grenzregionenvon Bayern, Sachsen, Thüringen und der Tschechischen Republik kon-zipiert. Mittlerweile hat sich diese Veranstaltung zu einem Breitensporteventfür Mountainbiker, Tourenradfahrer und Rennradler entwickelt.

Fr 27.06.2014 (Eröffnung 17.00 Uhr) – JahresausstellungFotoausstellung „Rudolf Fröhlich – Ein Fotograf sieht seine Stadt“, Aufnahmen der Friedlichen Revolution in PlauenOrt: Stadtarchiv, Eingang Herrenstraße, 08523 PlauenVeranstalter: Stadtarchiv PlauenEintritt frei

Das Stadtarchiv zeigt in seiner neuen Ausstellung eine Auswahl repräsenta-tiver Fotoaufnahmen der Ereignisse des 07.10.1989 in Plauen, der wöchent-lich stattgefundenen Demonstrationen der Vogtländer durch die Innenstadt

Veranstaltungskalender 2014 Mai/Juni

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Plauens, der damali-gen Foren in der Zeitdes Umbruchs sowiedes Tages der Wieder-vereinigung Deutsch-lands am 03.10.1990.

So 29.06.2014

10.30 Uhr „Vom geteilten Ort zum gemeinsamen Grünen Band“ Museumsbesichtigung, Exkursion am Grünen Band ins idyllische Tannbachtal, Zeitzeugengespräche

19.00 Uhr Konzert mit Liedermacher Gerd Krambehr

Ort: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth, Mödlareuth 13, 95183 TöpenVeranstalter: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth und BUND Landesverband ThüringenEintritt frei

Wo früher der Eiserne Vorhang Menschen in Deutschland und Europa von-einander trennte, setzen sich heute Menschen beider Seiten für den Schutzdes lebendigen Denkmals „Grünes Band“ ein. 25 Jahre nach dem Mauerfallfeiern wir diese friedliche Entwicklung mit einer Veranstaltungsreihe, dieMensch und Natur zusammenbringt.

Nähere Informationen und Anmeldungen: BUND Thüringen, Tel.: 0361/5550313, www.bund-thueringen.de

Mi 02.07.2014, 17.00 Uhr „Heiße Liebesgrüße aus dem Osten“ Politisch-satirisches Kabarett zu den Ost-West-Beziehungen vor und nach 1989Ort: Weisbachsches Haus (Gösselsaal), Bleichstr. 3, 08527 PlauenVeranstalter: Sächsische Landeszentrale für politische Bildung in Verbin-dung mit dem Plauener Seniorenkolleg e.V. und „Freunde Plauens e.V.“ Eintritt frei

Die kostüm- und melodienreiche Gala mit Anne Mertelsmann und SteffenMohr offenbart das Liebesleben von damals und nimmt danach die 1000 Un-möglichkeiten des Partnerglücks von heute aufs Korn.

So 06.07.2014, 09.00 UhrDeutsch-deutsches Sonntagsfrühstück mit anschließender Stadtführungdurch HofOrt: Café Valentin, Longoliusplatz 3, 95028 HofVeranstalter: Medienbüro Hof (Silke Malburger, Tel.: 0162/1620973)Eintritt frei

Di 08.07.2014 (Eröffnung 17.00 Uhr) – Fr 29.08.2014 Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme. Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert“ Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, demDeutschlandradio Kultur und dem Münchner Institut für ZeitgeschichteOrt: Rathaus Plauen, Unterer Graben 1, 08523 PlauenVeranstalter: Stadt PlauenEintritt frei

Anlass für die Ausstellung ist die Gleichzeitigkeit runder Jahrestage, die dieVerflechtung der Nationalgeschichten im „Jahrhundert der Extreme“ ver-deutlicht: 2014 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. 75 Jahre werden seit dem Beginn des von Deutschland entfesselten 2. Welt-

Veranstaltungskalender 2014 Juni/Juli

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kriegs vergangen sein, 25 Jahre seit denfriedlichen Revolutionen und zehn Jahreseit der EU-Osterweiterung.Die Schau „Diktatur und Demokratie imZeitalter der Extreme“ erzählt Europas 20. Jahrhundert als dramatische Geschich-te zwischen Freiheit und Tyrannei, zwi-schen Demokratie und Diktatur. Sie lädt sozu einer historischen Ortsbestimmung ein.Die Ausstellung präsentiert 190 Fotos auszahlreichen europäischen Archiven. Auto-ren der Schau sind der Direktor des Mün-chner Instituts für Zeitgeschichte Prof. Dr.Andreas Wirsching und dessen Kollegin Dr.Petra Weber. Das Deutschlandradio Kultursteuert 25 zeithistorische Audiodokumentezur Ausstellung bei, die mit internetfähigenMobiltelefonen mittels QR-Codes vor Ortabgerufen und angehört werden können.

Mi 09.07.2014 Schülerworkshop „Freiheit ist…“Ort: Diesterweg-Gymnasium Plauen, Staatliche Fachoberschule HofVeranstalter: Deutsche Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit den Part-nerstädten Hof und Plauen, gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufar-beitung der SED-Diktaturgeschlossene Schulveranstaltung

Ziel des Workshops ist es, den jungen Menschen eine Vorstellung davon zuvermitteln, was ihre Elterngeneration damals erlebte und welche Werte siegelebt hat. Was verstanden die Bürger unter Freiheit und Einheit? Und wasstellt sich der heutige Jugendliche darunter vor?

Sa 19.07.2014Wanderung entlang der ehemaligen deutsch-deutschen GrenzeTreffpunkt: 14.00 Uhr Bahnhof GutenfürstVeranstalter: Partnerstädte Hof und PlauenTeilnehmergebühr: 3,00 EUR, Bezahlung vor Ort. Wanderroute: ab Gutenfürst zum Kandelhof – Grenze bis zum ehemaligenMarkusgrün – im Bogen zurück nach Gutenfürst (6 km)

Wolfgang Pätz aus Grobau wird während der Wanderung über damalige Er-eignisse an der innerdeutschen Grenze berichten.

Anmeldungen: Steffi Behncke (Kulturreferat Plauen), Tel.: 03741/291 2342, E-Mail: [email protected]

Sa 09.08.2014 23. Städtelauf Plauen – Hof

Treffpunkt am Concordia Sportplatz in Plauen (Südvorstadt):08.30 Uhr für die 33 km10.55 Uhr für die 16,5 km

Veranstalter: Sparkasse Vogtland (Andrea Hanke Tel.: 03741/123 2114)gemeinsam mit den Partnerstädten Hof und Plauen, dem Leichtathletik-Kreisverband Vogtland und Sportvereinen der Städte Hof und Plauen

Teilnehmergebühr: 16,5 km: 12,00 EUR33,0 km: 15,00 EUR

zzgl. möglicher Transportgebühren 2,00 EUR – 4,00 EUR

Gelaufen wird in drei verschiedenen Tempogruppen (8 km/h, 10 km/h und12 km/h). Hierbei geht es nicht wie bei so vielen Läufen um den Sieg, sondernum das gemeinsame Laufen und die Freude an der Bewegung in der Natur.

Nähere Informationen unter www.staedtelauf-plauen-hof.de

Veranstaltungskalender 2014 Juli/August

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Fr 29.08.2014, 19.30 Uhr „25 Jahre Friedliche Revolution – zwischen Stasi und Gebet“ Offener Abend mit Pfarrer Helmut Henke, ehem. Markuskirche PlauenOrt: Lutherhaus, Dobenaustr. 12, 08523 PlauenVeranstalter: Luthergemeinde PlauenEintritt frei

Mi 10.09.2014, 14.30 Uhr„25 Jahre Grenzöffnung“ – Ein Rückblick auf Ursachen und Auswirkungendes Umbruchs 1989 in Ost und West.Ort: Gaststätte Jahnheim, Jahnstr. 5, 95030 HofVeranstalter: ver.di Ortssenioren Hof (Tel.: 09281/14028211)Eintritt frei

Zeitzeugen berichten: Eckardt Stade, ehemaliger Kreisvorsitzender ÖTV Hofund ehemaliger Geschäftsführer ÖTV Vogtland und Joachim Vollert, ehe-maliger Bayer. Grenzpolizist

Fr 12.09.2014 (Eröffnung 19.30 Uhr)– So 12.10.2014Ausstellung „Zeitsprung. Fotografien von Thomas Hoepker“Ort: Galerie Forum K, Bahnhofstr. 39, 08523 PlauenVeranstalter: Stadt PlauenEintritt frei

Die Bilder zeigen das Leben und den All-tag in Ostdeutschland zwischen 1959und 1991. Hoepkers Fotografien bildendie verschiedensten Facetten des Lebens in Ostdeutschland ab. Propa-gandaplakate und Paraden sind ebenso wie Sonntagsausflüge und Ein-

schulungsfeiern zu sehen. Stets hat er dabei einen Blick für das spannendeDetail, das dem Foto seine Wirkung verleiht.

Sa 13.09.2014Wanderung entlang der ehemaligen deutsch-deutschen GrenzeTreffpunkt: 10.00 Uhr in Mödlareuth am Parkplatz Veranstalter: Partnerstädte Hof und PlauenTeilnehmergebühr: 3,00 EUR, Bezahlung vor Ort

Wanderroute: Rundweg Mödlareuth – Königshof – Tannbachbrücke – Kolon-nenweg – Mödlareuth

Joachim Vollert, ehemaliger Bayer. Grenzpolizist, wird während der Wande-rung über damalige Ereignisse an der innerdeutschen Grenze berichten.

Anmeldungen:Jürgen Stader (Stadt Hof), Tel.: 09281/815 1116, E-Mail: [email protected] Behncke (Kulturreferat Plauen), Tel.: 03741/291 2342, E-Mail: [email protected]

So 14.09.20147. Städtepartnerschafts-Radtour Hof-Plauen (55 km)Treffpunkt: 10.00 Uhr in Hof am Brunnen vor dem RathausZiel: Marktplatz in PlauenVeranstalter: ADFC Kreisverband Hofkeine Startgebühr

Nähere Informationen und Anmeldung unter 09281/93142und www.adfc-hof.de

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Veranstaltungskalender 2014 August/September

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Di 16.09.2014, 16.00 UhrTour der Deutschen Einheit 2014Veranstalter: ETM-Verlag zusammen mit der Spedition Fehrenkötter

Ankunft der „14. Deutschlandfahrt für historische Nutzfahrzeuge in Hof“ mitvoraussichtlich ca. 60 historischen Lastwagen aus den 50er, 60er und 70erJahren. Am darauffolgenden Vormittag fahren die LKW-Oldtimer weiter Rich-tung Görlitz.Die Tour startet am 12.09. in Köln und Bonn, führt dann über Schweinfurtund Pilsen nach Hof, bevor es über Görlitz, Dresden sowie Leipzig am19.09.2014 nach Berlin zur Abschlussveranstaltung geht.Die Veranstaltung ist öffentlich. Besucher und interessierte LKW-Oldtimerfanssind recht herzlich willkommen.

Nähere Informationen spätestens ab August unter www.tour-der-deuschen-einheit.de

Do 18.09.2014, 19.30 Uhr„Das erste Jahr nach der Grenzöffnung – die Zeit vom 01.10.1989 bis zum 03.10.1990 in unserer Region“Vorstellung eines Buchprojektes von Dr. Arnd Kluge, Stadtarchiv HofOrt: Konventstube, Unteres Tor 1, 95028 HofVeranstalter: Stadt HofEintritt frei

Mo 22.09.2014 (Eröffnung 18.00 Uhr) – Mo 17.11.2014Ausstellung „Die Botschaftsflüchtlinge auf ihrer Fahrt von Prag nach Hof“Ort: Museum Bayerisches Vogtland, Sigmundsgraben 6, 95028 HofVeranstalter: Stadt HofEintritt frei zur Ausstellungseröffnung, ansonsten regulärer Eintrittspreis des Museums.

Im September 1989 besetzten DDR-Bürgerinnen und -Bürger die bundes-deutschen Botschaften in Warschau, Prag sowie die Ständige Vertretung inOst-Berlin und versuchten so, ihre Ausreise in die Bundesrepublik Deutsch-land zu erzwingen. Am 30.09.1989 verkündete der damalige Bundesaußen-minister Hans-Dietrich Genscher, dass alle DDR-Flüchtlinge ausreisen können,die sich in Botschaften aufhalten. Bereits am 01.10.1989 rollten die erstenSonderzüge von Prag über das Territorium der DDR ins bayerische Hof.

Nähere Informationen unter www.museum-hof.de

24.09.2014, 19.00 UhrDankgottesdienst „25 Jahre Friedliche Revolution – Die Macht der Kerzen“Kurzer historischer Rückblick auf die damaligen EreignisseOrt: Ev.-Luth. Markuskirche, Morgenbergstr. 34, 08525 PlauenVeranstalter: Evangelische Allianz Plauen und HofEintritt frei

Ansprechpartner: Waldemar Deschner ([email protected])

Veranstaltungskalender 2014 September

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„ZUG DER FREIHEIT“Theaterprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Partnerstädte Hof und Plauen

DAS STÜCK – Gerade sind die Eltern zum ersten Mal allein in den Urlaub ge-fahren, da findet ein Hofer Geschwisterpaar zu Hause ein spannendes, ver-gilbtes Foto. Sie sehen darauf ihre junge Mama glücklich in die Kameralächeln. Die andere Frau auf dem Foto kennen sie nicht. Die Schrift auf derRückseite enthüllt „ich und Mama im Sommer 1989“. Sie haben sich immerGroßeltern gewünscht. Mama hat erzählt, sie hätte schon lange keine Elternmehr. Trotzig beschließen sie, dem geheimnisvollen Foto auf die Spur zu kom-men. Ist das nicht das geteilte Dorf Mödlareuth im Hintergrund des Bildes?Als Ferienabenteuer der besonderen Art begeben sie sich auf die Suche undentdecken dabei deutsch-deutsche Geschichte, die Stadt Plauen und ihre ei-gene Herkunft. DAS PROJEKT – Schülerinnen und Schüler der Dr.-Christoph-Hufeland-Ober-schule Plauen und der Johann-Georg-August-Wirth-Realschule Hof folgenden Figuren ihres Theaterstückes auf deren Spurensuche. Ausgehend vonder Frage, was Freiheit für sie ist undbedeutet, werden sie durch eigeneForschungen den Ereignissen derFriedlichen Revolution von 1989 inbeiden Städten und Regionen begeg-nen. Das Recherchierte wird in ihrTheaterstück einfließen. Bei der Be-gegnung mit den Jugendlichen der je-weils anderen Stadt werden sie aufunterschiedliche Perspektiven stoßen. 25 Jahre nach der Friedlichen Revolu-tion werden sie sich Geschichte aneig-nen, Geschichte verkörpern undwerden mit einem eigenen Theater-stück selbst Geschichte schreiben. Zu

sehen sein wird diese Inszenierung im Oktober 2014 in den Bahnhöfen undden Theatern beider Städte. Da sich die Schüler selbst an der Entwicklungdes Stückes beteiligen und Hofer wie Plauener Jugendliche gemeinsam aufder Bühne stehen, ist ein Inszenierungsbesuch vor allem für Schülergruppenab 8. Klasse interessant.

Aufführungstermine:Mi 01.10.2014 um 16.30 Uhr – Hauptbahnhof HofFr 03.10.2014 um 16.30 Uhr – Oberer Bahnhof Plauen Di 07.10.2014 um 13.00 Uhr – Vogtlandtheater, Theaterplatz, 08523 PlauenMo 20.10.2014 um 10.30 Uhr – Theater Hof, Kulmbacher Str. 5, 95030 Hof

Nähere Informationen zum Theaterstück erteilen für Plauen: Dirk Heinze, Kulturreferent (Tel.: 03741/291 2341, E-Mail: [email protected]) für Hof: Jürgen Stader, Stadt Hof (Tel.: 09281/815 1116, E-Mail: [email protected])

Eintritt: 3,00 EURKartenbestellung: Vorstellungen in Hof Besucherservice Tel.: 09281 7070-290 [email protected] in Plauen Besucherservice Plauen Tel.: 03741 2813-4847od. -4848 oder [email protected]

Veranstalter: Partnerstädte Hof und Plauen

Kooperationspartner: Dr.-Christoph-Hufeland-Oberschule Plauen, Georg-August-Wirth-Realschule Hof, Theater Hof, Theater Plauen-ZwickaugGmbH, Jugendherberge Alte Feuerwache, Sächsischer Ausbildungs- undErprobungskanal Plauen (SAEK), Deutsche Bahn AG

Gefördert durch:

Veranstaltungskalender 2014 September/Oktober

Kulturraum

Vogtland-Zwickau

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Do 25.09.2014 (Eröffnung 16.00 Uhr) – Di 31.03.2015Sonderausstellung „Umweg Prag. Die Prager Botschaftsflüchtlinge im Herbst ´89“Ort: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth, Mödlareuth 13, 95183 TöpenVeranstalter: Deutsch-Deutsches Museum MödlareuthEintritt frei

Do 25.09.2014 19.00 Uhr, Konventstube, Unteres Tor 1, 95028 Hof Fr 26.09.2014, 19.00 Uhr, Vogtlandtheater Plauen (Kleine Bühne),Theaterplatz, 08523 PlauenDia-Vortrag „Leben in der Utopie oder Der Alltag in einem verschwun-denen Staat“ mit Siegfried Wittenburg, Langen BrützVeranstalter: Partnerstädte Hof und PlauenEintritt frei

Der Vortrag beinhaltet Fotografien einer mehrfach international prämiertenAusstellung: typische Plattenbauten, Schaufenster von rührender Trostlosig-keit, verfallene Altbauviertel, Straßenszenen. Vor diesem Hintergrund rücktSiegfried Wittenburg vor allem die Menschen in den Mittelpunkt seiner Bil-

der, die allen Alltags-schwierigkeiten zumTrotz nicht aufgege-ben hatten. Entstanden ist eine Bil-derserie mit Spreng-kraft, die an vieleNuancen des Lebenserinnert.

Do 02.10.2014 (Eröffnung 17.00 Uhr) – So 19.10.2014 Ausstellungen „Unter Druck - Die Zeitungen der Friedlichen Revolution“,„Sanfte Töne – Starke Worte“, Fotoausstellung mit Fotos Plauener BürgerOrt: Galerie im Malzhaus, Alter Teich 7-9, 08527 PlauenVeranstalter: Galerie im Malzhaus und Martin-Luther-King-Zentrum, Werdau Eintritt zur Eröffnung frei, während der Ausstellung: 2,50 EUR, ermäßigt1,50 EUR

Nähere Informationen unter www.king-zentrum.de

Do 02.10.2014, 19.00 Uhr„Der Auftrag - Erinnerung an eine Revolution“ – Schauspiel von Heiner MüllerOrt: Vogtlandtheater Plauen (Kleine Bühne), Theaterplatz, 08523 PlauenVeranstalter: Theater Plauen-ZwickauEintritt:VVK: 15,00 EUR, ermäßigt 13,00 EURAK: 17,00 EUR, ermäßigt 15,00 EURermäßigt: Schüler, Studenten, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstler,Wehrdienstleistende

Heiner Müller schildert in dem Stück den gescheiterten Versuch dreier Ab-gesandter der Französischen Revolution, auf Jamaika einen Sklavenauf-stand zu initiieren und auf diese Weise die Revolution in die Karibik zuexportieren. Die Uraufführung des Schauspiels war am 12.11.1980 in derBerliner Volksbühne.

Mit dem Auftrag, einen Aufstand der Sklaven gegen ihre britischen Kolonial-herren zu entfesseln, werden drei französische Revolutionäre nach Jamaikageschickt. Aber bevor Debuisson und seine Kampfgefährten, der Bauer Gal-loudec und der Sklave Sasportas, losschlagen können, erhalten sie die Nach-richt vom Machtantritt Napoleons, der die Revolution für beendet erklärt.Somit stehen die drei Abgesandten des nun abgesetzten französischen Kon-

Veranstaltungskalender 2014 September/Oktober

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vents ohne Auftrag da. Der revolutionsmüde Debuisson fällt als Oberhaupteiner Familie von Sklavenhaltern wieder zurück in die alten Muster von Aus-beutung und Unterdrückung. Galloudec und Sasportas wollen hingegen auchohne Auftrag weiterkämpfen.

Im Herbst 2014 jährt sich zum 25. Mal der Jahrestag der Friedlichen Revolu-tion. Anlässlich dieses historischen Jubiläums steht erstmalig in Plauen einStück von Heiner Müller auf dem Spielplan. Heiner Müller verfasste seinSchauspiel als Parabel auf die sozialistische Revolution des 20. Jahrhunderts.Heute, ein Vierteljahrhundert nach 1989, reflektiert das Theater Plauen-Zwickau mittels dieses Stückes Errungenschaften, Verluste und menschlichesVerhalten der vollzogenen Umgestaltung.

Fr 03.10.2014, 19.00 UhrTreffen von Akteuren der Friedlichen Revolution `89 Ort: Galerie Forum K, Bahnhofstr. 39, 08523 PlauenVeranstalter: Bürgerplattform für demokratische Erneuerung e.V.Eintritt frei

Im Rahmen der Ausstellung „Zeitsprung. Fotografien von Thomas Hoepker“wird es ein Treffen von Akteuren der Friedlichen Revolution `89 geben. ImGespräch wird über die Ereignisse 1989/1990 berichtet – den Mut, die Ohn-macht und die Resignation im totalitären System bis hin zur Kraft des Bürgers,die letztendlich zum Sturz dieses Systems führte.

Sa 04.10.2014 Öffentliche Führung in Plauen „Weg der Friedlichen Revolution“ Treffpunkt: 11.00 Uhr, Tourist-Information Plauen, Unterer Graben 1, 08523 PlauenVeranstalter: Tourist-Information PlauenTeilnehmergebühr: 2,50 EUR

Sa 04.10.2014, 19.00 Uhr Buchpräsentation „Wir kommen wieder! Plauen ‘89“mit Udo Scheer, Autor„Dort, wo das Herz der Stasi im Vogtland schlug“ Vortrag von Dr. Helmut Müller-Enbergs, Adj-Prof. der Syddansk Universitet (Dänemark)Ort: Malzhaus, Alter Teich 7-9, 08527 PlauenVeranstalter: Stadt Plauen, Deutsche Gesellschaft e.V., Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-UnterlagenEintritt frei

„Wir kommen wieder!“ Mit diesem Ver-sprechen der Fünfzehntausend löste sicham 07.10.1989 in Plauen erstmals in derDDR eine Massendemonstration fried-lich auf. Der Autor Udo Scheer geht an-hand zahlreicher Gespräche, Episodenund diverser Tagebücher der Macht au-ßergewöhnlichem Bürgermut und sei-nen Wurzeln nach. Der besondere Stolzder Vogtländer, die Verbundenheit derHofer, Beschleunigungseffekte durchaufgedeckte Wahlmanipulation und Aus-reisezüge werden zu einem packendenStück Zeitgeschichte. Aber auch folgen-

reiches Fehlverhalten der Verantwortlichen aus ihrer Perspektive bietet über-raschende Einblicke in die Dramatik und Dynamik der Friedlichen Revolutionbis zu den ersten freien Wahlen. Das Buch erscheint beim MitteldeutschenVerlag und wird am 04.10.2014 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Buch wird gefördert durch den Kulturraum Vogtland-Zwickau und dieWilhelm-Külz-Stiftung.Dr. Helmut Müller-Enbergs berichtet, was die Wissenschaft über das Wirkender Stasi zu sagen hat.

Veranstaltungskalender 2014 Oktober

Wir kommen wieder! –

Plauen ’89Eine Stadt

demonstriert sich nach

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So 05.10.2014

Ev.-meth. Erlöserkirche, Straße der Deutschen Einheit 3, 08523 Plauen10.00 Uhr Ökumenischer Friedensgottesdienst, Predigt: Klaus Straka, Pastor der Ev.-meth. Erlöserkirche 1989

12.00 Uhr Mittagessen in der Erlöserkirche

13.30 Uhr Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen: „Wie friedlich war die Revolution wirklich?“ Gäste: Superintendent a.D. Thomas Küttler u.a., Moderation: Dr. Eva-Maria Zehrer, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

15.00 Uhr Stehtisch

Ev.-Luth. Markuskirche, Morgenbergstr. 34, 08525 Plauen17.45 Uhr „Der 5. Oktober 1989 in der Markuskirche“, Vortrag von Thomas Roscher, Plauen

18.00 Uhr Friedensandacht, Leitung: Pfarrer Andreas Vödisch

Veranstalter: Ev. meth. Erlöserkirche, Ev.-Luth. Markuskirche, Kooperationspartner: Sächsische Landeszentrale für politische Bildung(Organisationsverantwortliche: Herr Pastor Roscher und Herr Pfarrer Vödisch)Eintritt frei

So 05.10.2014, 20.00 Uhr„Kamen wir ans andere Ufer“ Freya Klier & Stephan Krawczyk, Lesung und KonzertOrt: Malzhaus, Alter Teich 7-9, 08527 PlauenVeranstalter: Stadt PlauenVVK: 12,00 EUR, ermäßigt 8,00 EURAK: 15,00 EUR, ermäßigt: 10,00 EURermäßigt: Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte

Zwanzig Jahre nach ihrer Ab-schiebung aus der DDR imFebruar 1988 standen FreyaKlier und Stephan Krawczykzum ersten Mal wieder ge-meinsam auf der Bühne. DasPaar, das den Osten in den 80-er Jahren erschütterte undvielen Menschen Mut zumEngagement für die Demokra-tie gab, hält Rückschau – aufdamalige Ereignisse, die Wen-de und das deutsch-deutscheZusammenwachsen.

Was ist von den Jahren im Wi-derstand geblieben, wiesehen sie Heimat, Verrat,Liebe und Zukunft heute? EinAbend – streitbar und leben-dig – mit Freya Klier, Dokumentarfilmerin und Buchautorin, und StephanKrawczyk, Sänger und Schriftsteller.

Mo 06.10.2014, 19.00 Uhr„Stasi in Franken und Bayern“ Vortrag von Herrn Dr. Helmut Müller-Enbergs, Adj-Prof. der Syddansk Universitet (Dänemark)Ort: Rathaus, Klosterstr. 1, 95028 HofVeranstalter: Stadt HofEintritt frei

Dr. Helmut Müller-Enbergs berichtet, was die Wissenschaft über das Wirkender Stasi zu sagen hat.

Veranstaltungskalender 2014 Oktober

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Di 07.10.2014 vor 25 Jahren 1. Großdemonstration in Plauen

13.00 Uhr Aufführung Schülertheaterprojekt „Zug der Freiheit“im Vogtlandtheater Plauen, Theaterplatz, 08523 PlauenEintritt: 3,00 EUR

16.00 Uhr Ausstellung „Mit der Kamera dabei – Plauen 1989/90“im Rathaus, Unterer Graben 1, 08523 PlauenEin Projekt des Vereins für vogtländische Geschichte, Volks- und Landeskundemit Plauener Schülerinnen und Schülern.Eintritt frei

18.00 Uhr Gedenkminute an der Ev.-Luth. Lutherkirche(gegenüber des Rathauses), anschließend Demonstrationszug mit Lichter-kette vorbei am Wendedenkmal zum Vogtlandtheater

19.30 Uhr Festakt im Vogtlandtheater, Theaterplatz, 08523 Plauen,Eintritt frei

Beim offiziellen Festakt der StadtPlauen anlässlich 25 Jahre Fried-liche Revolution lassen Zeitzeu-gen, Experten und Prominentedie Ereignisse des Herbstes 1989noch einmal Revue passieren. Fürmusikalische Höhepunkte sorgenu.a. die Kinderbigband des Vogt-landkonservatoriums Plauen, der Evangelische Singkreis unddas Philharmonische OrchesterPlauen-Zwickau. Es moderiertBlanka Weber (MDR).

Mi 08.10.2014, 19.30 UhrPodiumsdiskussion „Botschaftszüge 89“ mit Zeitzeugen, Filmpräsenta-tion, Fachvortrag und MusikOrt: Galerie im MalzhausVeranstalter: Stadt Plauen in Zusammenarbeit mit dem Hannah-Ahrendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V.Eintritt frei

Seit August 1989 suchen DDR-Bürger Zuflucht in der Prager Botschaft derBundesrepublik Deutschland. Bis Ende September sind es einige tausendMenschen, die dort auf Ausreise hoffen. Die erlösende Nachricht vom da-maligen Außenminister Genscher am 30.09.1989 vom Balkon der Botschaftgeht im grenzenlosen Jubel der Menschenmenge unter - und in die Ge-schichte ein. Bei der anschließenden Fahrt der „Botschaftszüge“ kommt esinsbesondere in Dresden und Plauen zu Kundgebungen und Protesten an derStrecke. Eine Podiumsdiskussion soll die emotionalen Ereignisse dieser Zeitaus unterschiedlichen Perspektiven schildern – aus Sicht eines Flüchtlings,eines Demonstranten und eines Zugführers.

Karel Vodicka vom Hannah-Ahrendt-Institut an der TU Dresden stelltneueste Erkenntnisse eines For-schungsprojekts zu diesem Themavor und schildert die Wechselwir-kungen der Ereignisse um die Bot-schaftsflüchtlinge mit den Friedli-chen Revolutionen in der DDR undČSSR. Außerdem wird z.T. bisher un-bekanntes Film- und Bildmaterialgezeigt.

Veranstaltungskalender 2014 Oktober

Flüchtlinge in der Prager Botschaftim September 1989

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Do 09.10.2014, 19.00 Uhr„Frage und Antwort, 2013 – Der Lyriker Reiner Kunze im filmischen Inter-view“ (Regie: Christiane Baumann, Gerrit Ebneter, Bundesrepublik Deutschland 2013, 72 min)Filmpräsentation, anschließendes Gespräch mit den FilmemachernOrt: Galerie im Malzhaus, Alter Teich 7-9, 08527 PlauenVeranstalter: Kunstverein Plauen-Vogtland e.V. in Kooperation mit demSächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-UnterlagenEintritt frei

Im Mai 2013 befragten Christiane Baumann und Gerrit Ebneter den Lyrikerund Schriftsteller Reiner Kunze in dessen Wohnort Obernzell-Erlau. Der 1933in Oelsnitz/Erzgeb. geborene Literat studierte an der renommierten LeipzigerUniversität Journalistik und war dort auch als Assistent tätig.

Als Kunze nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 aus der SEDaustrat, wurde er observiert. Seine Werke erfuhren ab diesem Zeitpunkt vorallem in der Bundesrepublik ihre Veröffentlichung. Nach der Publizierung desBuches „Die wunderbaren Jahre“ 1976 drohte Kunze ein Strafprozess. 1977verließ er die DDR und lebt seitdem im Donautal.

Mi 15.10.2014 (Eröffnung 17.00 Uhr)– Fr 28.11.2014 Ausstellung „25 Jahre Wende“ mit Zeitdokumenten, Schilderungen von Zeit-zeugen, etc. (ergänzt um Veranstaltungen und Lesungen)Ort: Rathaus, Markt 1, 08468 ReichenbachVeranstalter: Stadt ReichenbachEintritt frei

Mi 15.10.2014, 19.00 UhrChristine Gräfin von Brühl „Out of Adel“ Lesung und Gespräch mit Dr. Lutz Behrens, Vorsitzender des Vereins zurFörderung des Vogtland Theaters Plauen e.V.Ort: Galerie im Malzhaus, Alter Teich 7-9, 08527 PlauenVeranstalter: Kunstverein Plauen-Vogtland e.V. in Kooperation mit dere.o.plauen-Gesellschaft e.V. und dem Theaterförderverein PlauenEintritt frei

Die Diplomatentochter, die in Accra, der Hauptstadt von Ghana, zur Weltkam, in London, Singapur und Brüssel aufwuchs, ist immer selbstbewusstihren eigenen Weg gegangen. So hat sie in Polen zu Zeiten der Solidarnoscstudiert, anschließend als Slawistin promoviert und als Journalistin kurz nachdem Mauerfall in Dresden gearbeitet, wo ihr berühmtester Vorfahr die Brühl-schen Terrassen erbauen ließ. Heute lebt sie in Berlin und schreibt Bücher.Sie hat den ostdeutschen Künstler Henrik Schrat geheiratet, einen Bürgerli-chen.

Sa 18.10.2014, 10.00 UhrBusexkursion entlang der Saale von Hirschberg bis Blechschmidtenham-mer unter dem Motto „Entstehung und Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze“mit Hubert Gerst, damaliger Leiter der Grenzpolizeistation Rehau Treffpunkt: Hauptbahnhof Hof Veranstalter: Partnerstädte Hof und Plauen Teilnehmergebühr: 8,00 EUR

Anmeldungen:Jürgen Stader (Stadt Hof), Tel.: 09281/815 1116, E-Mail: [email protected] Behncke (Kulturreferat Plauen), Tel.: 03741/291 2342, E-Mail: [email protected]

Veranstaltungskalender 2014 Oktober

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Mo 20.10.2014 (Eröffnung 18.00 Uhr) – Mo 01.12.2014Ausstellung „Zeitsprung. Fotografien von Thomas Hoepker“Ort: Freiheitshalle, Kulmbacher Straße 4, 95030 HofVeranstalter: Stadt HofEintritt frei

Die Bilder zeigen das Leben und den Alltag inOstdeutschland zwischen 1959 und 1991. Hoepkers Fotografien bilden die verschie-densten Facetten des Lebens in Ostdeutsch-land ab. Propagandaplakate und Paraden sindebenso wie Sonntagsausflüge und Einschu-lungsfeiern zu sehen. Stets hat er dabei einenBlick für das spannende Detail, das dem Fotoseine Wirkung verleiht.

Mo 27.10.2014, 19.30 Uhr„40 Jahre sind genug“ – Dokumentarfilm zum Niedergang der DDR 1989in Plauen mit einer Einführung von Filmemacher Tino PeiskerOrt: Königliches Kurhaus, Badstr. 25, 08645 Bad ElsterVeranstalter: Stadt Bad Elster, Chursächsische Veranstaltungs GmbHEintritt: 3,00 EUR, ermäßigt: Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte

Mi 29.10.2014, 19.30 Uhr„Grenzgeschichten“Vortrag von Dr. Eva-Maria Zehrer, Referatsleiterin, Sächsische Landeszen-trale für politische Bildung in Kooperation mit der Stasi-Unterlagenbe-hörde ChemnitzVeranstalter: Stadt Bad Elster, Chursächsische Veranstaltungs GmbH Ort: Königliches Kurhaus, Badstr. 25, 08645 Bad ElsterEintritt frei

Sa 01.11.2014 SCHRANKENLOS – 25 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTIONBürgerrechtler aus dem Vogtland und Akteure der CHARTA 77 laden zueiner lebendigen Begegnung im Kunsthaus Eigenregie ein. Ort: Kunsthaus Eigenregie, Eschenbach, Schönecker Str. 4, 08261 Schöneck/VogtlandVeranstalter: Kunsthaus Eigenregie, Eschenbach Kunstbeitrag17.00 Uhr Eröffnung einer Collage von Transparenten, Bildern und Zeitzeug-nissen zu den friedlichen Aufbrüchen 1989 in Böhmen und im Vogtland imGaleriesaal, bis 19.30 Uhr offene Gespräche zwischen den damaligen Protagonisten unddem interessierten Publikum, 20.00 Uhr „ALOIS NEBEL“, Verfilmung der Graphic Novel-Trilogie von JaroslavRudiš, der persönlich anwesend sein wird. Ein geselliger Teil danach sorgt füreinen langen und interessanten Abend.

Kartenreservierungen unter Tel.: 037464-330130 [email protected].

Mi 05.11.2014, 19.00 Uhr„(W)Ende gut, alles gut? Die DDR zwischen Mythos und Wirklichkeit“Festveranstaltung anlässlich 25 Jahre Friedliche RevolutionBegrüßung: Frank Heidan, Mitglied des Sächsischen LandtagesVortrag und Gespräch: u.a. mit Konrad Weiß, Filmregisseur und PublizistModeration: Dr. Joachim Klose, Landesbeauftragter der Konrad-Aden-auer-Stiftung e.V. für den Freistaat SachsenOrt: Malzhaus Plauen, Alter Teich 7-9, 08527 PlauenVeranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.Eintritt frei

Veranstaltungskalender 2014 Oktober/November

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Mi 05.11.2014, 19.30 Uhr„Der letzte Ballonfluchtversuch aus der DDR“ Ein bebilderter Tatsachenbericht von Jan Hübler, DresdenOrt: Königliches Kurhaus, Badstr. 25, 08645 Bad ElsterVeranstalter: Stadt Bad Elster, Chursächsische Veranstaltungs GmbH Eintritt: 9,00 EUR, ermäßigt: Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte

Do 06.11.2014, 19.30 Uhr25 Jahre GrenzöffnungPodiumsdiskussion mit Zeitzeugen Moderation: Werner Mergner, ehem. Redaktionsdirektor der Frankenpost Ort: Museum Bayerisches Vogtland, Sigmundsgraben 6, 95028 HofVeranstalter: KulturKreis Hof e.V.Eintritt frei

Fr 07.11.2014, 14.00 UhrGedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag des Falls der Mauer in Berlin undder Öffnung der innerdeutschen GrenzeOrt: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth, Mödlareuth 13, 95183 TöpenVeranstalter: Deutsch-Deutsches Museum MödlareuthEintritt frei

Fr 07.11.2014, 19.00 Uhr„Guillaume, der Spion“ Lesung mit Eckard MichelsOrt: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth, Mödlareuth 13, 95183 TöpenVeranstalter: Kulturverein Mödlareuth in Zusammenarbeit mit der Thüringischen Landeszentrale für politische BildungEintritt frei

Über eine besondere deutsch-deutsche Karriere wird an diesem Abend Eckard Michels, ein deutscher Neuzeithistoriker, erzählen. Der Autor stelltsein Buch „Guillaume, der Spion“ vor. Rückblick: Im Jahr 1956 inszenierte dieStasi die „Flucht“ des Ehepaars Guillaume aus der DDR nach Frankfurt am

Main, um die SPD auszuspionieren. Günter Guillaume sorgte nicht nur schnellfür Affären, sondern machte dort vor allem Karriere als Parteifunktionär. Mitdem Machtantritt der sozialliberalen Koalition landete der Agent unverhofftim Bonner Kanzleramt. 1972 stieg er zum Parteireferenten von BundeskanzlerWilly Brandt auf. Nach Enttarnung durch den Verfassungsschutz wurde er imApril 1974 mit seiner Frau verhaftet. Als sogenannter „Kanzleramtsspion“,über den Brandt stürzte, ist Guillaume berühmt geworden.Eckard Michels legte nun im vergangenen Jahr im Ch. Links Verlag erstmalseine ausführlich recherchierte Lebensbeschreibung vor, für die er als ersterHistoriker mehrere Tausend Seiten Verschlussakten des Bundeskanzleramtessichten konnte. So gelang es ihm, nicht nur eine spannende Agentenge-schichte zu erzählen, sondern zugleich ein Panorama deutsch-deutscherNachkriegsgeschichte zu zeichnen.

Sa 08.11.2014, 19.30 Uhr„Immer wieder wächst das Gras“ Wendelieder und Erinnerungen mit Stellmäcke & BandOrt: KunstWandelhalle, Badstr. 6, 08645 Bad ElsterVeranstalter: Stadt Bad Elster und Chursächsische Veranstaltungs GmbH Eintritt: 12,00 EUR, ermäßigt: Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte

So 09.11.2014, 10.00 UhrÖkumenischer Dankgottesdienst „25 Jahre Fall der Mauer“Ort: St. Michaeliskirche Hof, Maxplatz/KirchplatzVeranstalter: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Hof Eintritt frei

Evangelische und Katholische Christen aus Hof erinnern sich zusammen mitGästen aus Hofs Partnerstadt Plauen an das weltgeschichtliche Ereignis voreinem Vierteljahrhundert und schauen gemeinsam nach vorne. Die Predigthält Professor Dr. Reiner Knieling (Neudietendorf). Der im Landkreis Hof auf-gewachsene Pfarrer leitet seit einigen Jahren eine bundesweite kirchlicheFortbildungsstätte in Thüringen.

Veranstaltungskalender 2014 Oktober/November

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So 09.11.2014„Grenzenlos“

10.00 Uhr Start des Trabi-Konvois in Plauen11.00 Uhr Szenische Nach-stellung der Grenzöffnungmit Trabi-Konvoi auf der B 173 bei UllitzOrt: UllitzVeranstalter: Partnerstädte Hof und Plauen,Verein zur Dokumentation der DDR-Alltagskultur e.V. keine Teilnehmergebühr

16.00 Uhr Konzert der Polizeiorchester Sachsen und Bayern anlässlich 25 Jahre Mauerfall Ort: Freiheitshalle Hof, Kulmbacher Straße 4, 95030 HofVeranstalter: Stadt Hof, Landespolizeidirektionen Sachsen und BayernAnsprechpartner: Jürgen Stader, Stadt Hof (Tel.: 09281/815 1116)

So 09.11.2014, 17.00 UhrGedenkveranstaltung 25 Jahre Mauerfallmit Friedensandacht in der Peter-Paul-Kirche und anschließendem Lichterweg zum RathausOrt: ReichenbachVeranstalter: Stadt ReichenbachEintritt frei

So 09.11.2014, 19.00 UhrFestveranstaltung des Vogtlandkreises mit anschließendem Empfang

Ludwig von Beethoven: 9. Sinfonie D-Moll op. 125 „Welch ein Glück! O Freiheit!“

Abschlussveranstaltung der Gedenktage in Bad Elster anlässlich des 25. Jahrestages der Friedlichen Revolution und dem Mauerfall Gesangssolisten & Chor der Landesbühnen Sachsen, Singakademie Dresden, Chursächsische Philharmonie Bad Elster (auf hist. Instrumenten der Klassik), GMD Florian Merz, Dirigent

Ort: St. Trinitatiskirche Bad ElsterVeranstalter: Chursächsische Philharmonie und LRA VogtlandkreisEintritt: 14,00 EUR, ermäßigt: Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte

Mo 10.11.2014, 17.00 UhrHofer Grenzertreffen der ehem. Grenzpolizeiinspektion und der ehem.Grenzpolizeistationen anlässlich der Grenzöffnung vor 25 Jahren mit Dia-Vortrag „Grenzöffnung“ durch Alfred Eiber. Ort: Hof, Postsportheim, Ossecker Str. 52Ansprechpartner: Alfred Eiber, Tel.: 09281-40712, Mail: [email protected]

Die Grenzpolizeiinspektion Hof richtete ab 9. November 1989 neben den bei-den bestehenden Grenzübergängen, dem Autobahnübergang Rudolphsteinund dem Eisenbahnübergang Hof, 10 neue Grenzübergänge ein, die alle wieVolksfeste eröffnet wurden.

Mo 10.11.2014, 17.00 Uhr„Seitenwechsel“ Helmut Schödel, Publizist aus Hof; Dietrich Kelterer, Künstler und Kulturamtsleiter a.D. aus Plauen und Ralf Sziegoleit, Kulturjournalist aus Hof, im Gespräch.Ort: Galerie im TheresiensteinVeranstalter: Kunstverein Hof e.V.Eintritt frei

Veranstaltungskalender 2014 Oktober/November

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Fr 14.11.2014 – So 16.11.2014„Wendezeit“ – 25 Jahre Grenzöffnung, Tagung in RudolphsteinOrt: MB Hotel Frankenwald, Panoramastr. 2, 95180 Rudolphstein Veranstalter: Evangelische Akademie Tutzing in Zusammenarbeit mit derStadt Hof und der Evangelischen Erwachsenenbildung Hof-Naila e.V.Anmeldungen über die Evangelische Akademie Tutzing, Tel. 08158/251-0

Fr 14.11.2014 – Di 18.11.20145. Deutsch-Deutsche Filmtage in Hof und PlauenOrt: Central-Kino Hof, Capitol-Kino PlauenVeranstalter: Partnerstädte Hof und PlauenEintritt frei

Die Partnerstädte Hof und Plauen veranstal-ten vom 14. - 18.11.2014 die 5. Deutsch-Deutschen Filmtage unter dem Motto „Vonder Teilung zur Einheit“. Im Anschluss an dieVorführungen von Dokumentar- und Spielfil-men finden Gespräche mit Zeitzeugen undFilmemachern statt. Die Filmtage erfreuensich jährlich eines regen Zuspruchs, insbe-sondere bei Schülern und Jugendlichen.

v.l.n.r. :Jürgen Stader (Stadt Hof), Steffi Behncke (Stadt Plauen), Stefan Schmalfuß (Geschäftsführer der beiden Kinos), Dr. Harald Fichtner (Oberbürgermeister der Stadt Hof)

So 16.11.2014, 18.00 Uhr„Die verbotene Reise“ – Geschichte einer abenteuerlichen FluchtLesung mit dem Spiegel-Redakteur Peter WensierskiOrt: Fernweh-Diner, Graben 26, 95028 Hof, Veranstalter: Stadt HofEintritt frei

Fr 21.11.2014Bundesweiter VorlesetagOrt: in Zügen der DB Regio zwischen Hof und PlauenVeranstalter: Partnerstädte Hof und Plauen / Die ZEIT Stiftung Lesen /Deutsche Bahn AGAnsprechpartner: Jürgen Stader (Stadt Hof), Tel.: 09281/815 1116, Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler

Sa/So 06./07.12., 13./14.12., 20./21.12., 27./28.12.2014, 03./04.01.,10./11.01.2015Modellbahn-Fahrtage des MEC Hof mit dem Schwerpunkt „Grenzöffnung“Ort: Clubraum am Q-Bogen in der BahnhofstraßeVeranstalter: Modelleisenbahnclub HofEintritt für Erwachsene 3,00 €, für Kinder 1,00 €Nähere Informationen unter Tel. 09281/41379

Die 09.12.2014Gedenkveranstaltung mit Gottesdienst anlässlich des 25. Jahrestages desFalls der Mauer in MödlareuthOrt: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth, Mödlareuth 13, 95183 TöpenVeranstalter: Deutsch-Deutsches Museum MödlareuthEintritt frei

So 21.12.2014, 14.00 UhrGedenk- und Familientag anlässlich der Grenzöffnung zwischen Posseckund Nentschau/RegnitzlosauOrt: Hagerscheune PosseckVeranstalter: Gemeinde Triebel mit dem Heimatverein PosseckEintritt frei

Veranstaltungskalender 2014 November/Dezember

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Hobbyhistoriker ermöglichen Besuchern der Stadt die Spurensuche zu „Plauen 1989“ mit Hilfe von Geocaching

Die Arbeitsgemeinschaft „Geschichte II“ des Diesterweg-Gymnasiums inPlauen erforscht seit langem den Verlauf der Friedlichen Revolution in derehemaligen DDR vor 25 Jahren.Mit Unterstützung des Kulturreferates der Stadt Plauen, des Stadtarchivs unddes Vogtlandmuseums wurde ein Geocaching-Projekt „Von Jugendlichen –für Jugendliche“ erstellt. Vor allem jugendliche Besucher sollen sich auf dieSpurensuche entlang der Wendedemonstrationen in Plauen begeben unddie Route mit Hilfe von GPS-Koordinaten finden. 11 Schüler der AG „Ge-schichte“ erarbeiten dazu ein Begleitheft, das den Gästen unserer Stadt In-formationen über die Wendeereignisse in Plauen vermittelt und mit Origi-nalaufnahmen von 1989 illustriert.

Kontaktadresse: hannelore.schreyer@diesterweg-gymnasium.dewww.diesterweg-gymnasium.de

Erinnerungen an den Eisernen Vorhang über Appwww.ironcurtainstories.eu

Lebensgeschichten, die auf un-terschiedliche Art und Weise inVerbindung mit dem ehemali-gen Eisernen Vorhang stehen,haben 19 Mainzer Studierendeder Kulturanthropologie/Volks-kunde gemeinsam mit zahlrei-chen europäischen Partnernim Rahmen des Projektes „IronCurtain Stories“ aufgezeichnet.

Die biografischen Zeugnissesind auf einer Website sowiein einer App veröffentlicht(www.ironcurtainstories.eu).

So sollen etwa Radtouristenauf dem „Iron Curtain Trail“ dieMöglichkeit bekommen, ankonkreten, über GPS lokalisier-baren Orten Einblicke in bio-grafische Erfahrungen desgeteilten Europas zu erhalten. Durch die Interviews werden Erinnerungs-räume erschlossen, die durch die Handy-App wiederum einen konkretenRaumbezug erhalten.

Für ihre Forschungen waren die Studierenden auf den Spuren der inter-viewten Personen an der bayerisch-tschechischen sowie der ehemaligendeutsch-deutschen Grenze feldforschend unterwegs.

Ständige Angebote für Jugendliche, Schulen oder Bildungsträger:

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Leben am „Eisernen Vorhang“Grenzregime und Grenzerfahrungen im Sächsischen Vogtland 1945 – 1989

Ein Bildungsprojekt für Jugendliche. Veranstalter: Freundes- und Förderkreis Julius-Mosen-Gymnasium Oelsnitz e.V. mit Unterstützung durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur u.a.

Im Herbst 1989 erzwangen die Bürger der DDR mit ihrer Friedlichen Revolu-tion den Fall der Mauer und die Öffnung der Grenzen zur BRD. In Sachsenwar davon das Vogtland als Grenzgebiet unmittelbar betroffen. Um den heu-tigen Schülern und Jugendlichen die so direkt erlebte deutsche Teilung in Er-innerung zu rufen und das menschenverachtende Grenzregime derehemaligen DDR deutlich zu machen, werden in diesem Projekt noch exis-tierende Erinnerungsorte recherchiert und ihre zeitgeschichtliche Bedeutungbeschrieben. Zeitzeugen beiderseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze werden hierbei das Projekt unterstützen.

Projektbegleitend werden Veranstaltungen durchgeführt und Ausstellungengezeigt.

Resultate und Erkenntnisse der durchgeführten Recherchen und Zeitzeugen-befragungen werden in Form einer Broschüre dokumentiert, die 2015 derÖffentlichkeit vorgestellt wird.

Ansprechpartner: Eckhardt Scharf, Vorsitzender Freundes- und FörderkreisJulius-Mosen-Gymnasium Oelsnitz e.V.

E-Mail: [email protected]

Jugendprojektwoche „Plauen `89 – Die Stadt der Wende“

Erlebt Geschichte & Ostalgie-Kult hautnah auf unserer spannenden Zeitreise!

Besuch des Deutsch-Deutschen Museums MödlareuthIm einst geteilten Dorf, dem sog. „Little Berlin“, kann man die SituationDeutschlands bis vor 25 Jahren noch einmal hautnah nachempfinden.

„Damals in der DDR“ Sportliche Ertüchtigung im Roten Würfel

„Wege der Friedlichen Revolution“Stadtrundgang mit Besuch des Plauener Wendedenkmals

„Die Wende“ - 3-teiliges Theaterprojekt 40 Jahre sind genug - Filmvorführung des Plauener Doku-Dramas Was hieß eigentlich Flucht? Geschichten mit Schauspieler Jörg Simmat Ossi-Kochkurs mit Dreigang-Menü Spielspaß „Überholen ohne Einzuholen“ – Wer ist zuerst in Wandlitz? Erstellen einer animierten Erinnerungs-CD beim SAEK Plauen Fahnenappell & FDJ-Disko mit Nina Hagen & Co.

Buchung:

Pauschalprogramm 3 oder 5 Tage, Preis nach Personenanzahl

Jugendherberge Plauen „Alte Feuerwache“Neundorfer Straße 308523 PlauenTelefon: 03741 148376E-Mail: [email protected]://www.jugendherberge-sachsen.de/jugendherbergen/jh-plauen/

Ständige Angebote für Jugendliche, Schulen oder Bildungsträger:

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Buchung und weitere Informationen:Tourist - Information Tel. 03741 - 291 1027Unterer Graben 1 Fax 03741 - 2913102808523 Plauen E-Mail: [email protected]

www.plauen.de

Unser Angebot für Sie:

• 3 Übernachtungen im 3* oder 4* Hotelmit Frühstück

• 1 x 3-Gang-Menü inkl. 1 Getränk in Ihremgebuchten Hotel

• Teilnahme an der Theateraufführung„Zug der Freiheit“, Oberer Bahnhof Plauenam Freitag, 16:30 Uhr

• Teilnahme an der öffentlichen Führung„Wege des Aufbruchs“ am Samstag,11:00 Uhr

• optionale Teilnahme an allen weiterenVeranstaltungen siehe Programmheft zu„25 Jahre Friedliche Revolution 1989“,z.B. Ausstellungen, Konzerte, Vorträge(nicht im Angebotspreis enthalten)

• 1 touristischer Stadtplan und umfassendesInformationsmaterial zur Stadt Plauen

Termin: 02. - 05. Oktober 2014(vorbehaltlich Verfügbarkeit)

...dass in Plauen bereits am7 . O k t o b e r 1 9 8 9 d i e e r s t eMassendemonstrat ion in derehemaligen DDR stattfand, bei derdie Staatsmacht zum Zurückweichengezwungen wurde, zwei Tage vorden Ereignissen am 9. Oktober 1989in Leipzig, die schließlich dieEntscheidung brachten?Besuchen Sie uns und erfahren Sieaus erster Hand Details zu diesemspannenden Stück GeschichteDeutschlands.

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EZ-Zuschlag 60,00 €Pro Person im DZ

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PLAUEN - eine Stadt erleben

25 Jahre Friedliche Revolution

Wussten Sie schon, ...?

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Impressum

Herausgeber: Stadt Hof und Stadt Plauen

Druck: Pauli Offsetdruck e. K., Oberkotzau

Titelfoto: Hannes BessermannRückseite: Ernst Sammer

Ansprechpartner:Stadt HofJürgen Stader Tel.: 09281/815 1116E-Mail: [email protected]

Stadt PlauenSteffi Behncke Tel.: 03741/291 2342E-Mail: [email protected]

Mehr Infos unter: www.hof-plauen-89.de