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25. JULI 2019 EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE Der Betrieb rekonstruierter römischer Glashütten – Probleme und erste Ergebnisse Frank WIESENBERG Vortragsreihe im antiken Dalheim ein gemeinsames Projekt von CNRA/CRRA und Ricciacus Frënn asbl in Zusammenarbeit mit den Gemeinden DALHEIM und MONDORF-les-BAINS 19 Uhr 30 GALLORÖMISCHES THEATER Neie Wee L-5687 Dalheim ANMELDUNG [email protected] +352 621 351 046 RICCIACUS FRËNN asbl www.ricciacus.lu [email protected] CENTRE RÉGIONAL DE RECHERCHE ARCHÉOLOGIQUE www.cnra.lu Obwohl aus archäologischen Ausgrabungen detaillierte Kenntnisse über die Grundrisse römischer Glasöfen vorliegen, haben wir kaum Informationen über ihren oberirdischen Aufbau und ihre Funktionsweise. Dies gilt nicht nur für Öfen zum Schmelzen und Bearbeiten von Glas, sondern vor allem für die Öfen oder Ofenkammern, die zum kontrollierten Abkühlen der Glasgefäße nötig sind. In den letzten Jahrzehnten wurden für römische Glasöfen verschiedene Rekonstruktionsvorschläge publiziert. Aber bis vor kurzem wurde keiner dieser Vorschläge experimentell nachvollzogen und nach wissenschaftlichen Maßstäben ausgewertet. Neben Glasofenprojekten in England und Belgien, werden daher im Archäologiepark Römische Villa Borg (Perl, D) seit 2013 zwei Hafenöfen, zwei Kühlöfen und ein kleinerer Ofen zur Herstellung von Glasperlen betrieben. 2018 kam unter anderem noch ein großer Wannenofen hinzu. Abgesehen von ihrem Beitrag zur Erforschung der antiken Herstellung von Glasgefäßen und Fensterglas liefern die drei Projekte in England, Belgien und Deutschland auch wertvolle Daten zur Abschätzung der Funktionalität und Organisation römischer Glasöfen und Glashütten. Frank Wiesenberg wird die Experimente mit römischen Glasöfen der letzten 15 Jahre und die Ergebnisse der Projekte im Archäologiepark Römische Villa Borg präsentieren. Der Vortrag ist in deutscher Sprache. ANMELDUNG erwünscht unter [email protected]

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25. JULI 2019EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE Der Betrieb rekonstruierter römischer Glashütten – Probleme und erste Ergebnisse

Frank WIESENBERG

Vortragsreihe im antiken Dalheim

ein gemeinsames Projekt von

CNRA/CRRA und Ricciacus Frënn asbl

in Zusammenarbeit mit den Gemeinden

DALHEIM und MONDORF-les-BAINS

19 Uhr 30 GALLORÖMISCHES

THEATER Neie Wee

L-5687 Dalheim

ANMELDUNG [email protected]

+352 621 351 046

RICCIACUS FRËNN asbl

www.ricciacus.lu

[email protected]

CENTRE RÉGIONAL DE RECHERCHE

ARCHÉOLOGIQUE www.cnra.lu

Obwohl aus archäologischen Ausgrabungen detaillierte Kenntnisse über die Grundrisse römischer Glasöfen vorliegen, haben wir kaum Informationen über ihren oberirdischen Aufbau und ihre Funktionsweise. Dies gilt nicht nur für Öfen zum Schmelzen und Bearbeiten von Glas, sondern vor allem für die Öfen oder Ofenkammern, die zum kontrollierten Abkühlen der Glasgefäße nötig sind.

In den letzten Jahrzehnten wurden für römische Glasöfen verschiedene Rekonstruktionsvorschläge publiziert. Aber bis vor kurzem wurde keiner dieser Vorschläge experimentell nachvollzogen und nach wissenschaftlichen Maßstäben ausgewertet. Neben Glasofenprojekten in England und Belgien, werden daher im Archäologiepark Römische Villa Borg (Perl, D) seit 2013 zwei Hafenöfen, zwei Kühlöfen und ein kleinerer Ofen zur Herstellung von Glasperlen betrieben. 2018 kam unter anderem noch ein großer Wannenofen hinzu.

Abgesehen von ihrem Beitrag zur Erforschung der antiken Herstellung von Glasgefäßen und Fensterglas liefern die drei Projekte in England, Belgien und Deutschland auch wertvolle Daten zur Abschätzung der Funktionalität und Organisation römischer Glasöfen und Glashütten.

Frank Wiesenberg wird die Experimente mit römischen Glasöfen der letzten 15 Jahre und die Ergebnisse der Projekte im Archäologiepark Römische Villa Borg präsentieren. Der Vortrag ist in deutscher Sprache.

ANMELDUNG erwünscht unter [email protected]

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EINLADUNG Der Centre national de recherche archéologique und die Ricciacus Frënn asbl laden herzlich zur Vortragsreihe RICCIACUM – RECONTRES ARCHEOLOGIQUES ins antike Dalheim ein.

Am 25. JULI 2019 um 19 Uhr 30 spricht Frank WIESENBERG zum Thema „EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE – DER BETRIEB REKONSTRUIERTER RÖMISCHER GLASHÜTTEN. PROBLEMEN UND ERSTE ERGEBNISSE“ .

Veranstaltungsort ist das gallorömische Theater in Dalheim (Neie Wee).

Zum Referenten:

Frank Wiesenberg studiert seit 2011 Archäologie der römischen Provinzen an der Universität zu Köln und hat dort im Jahr 2014 seinen Bachelor Abschluss mit der Arbeit „Rekonstruktion und Betrieb einer Glaswerkstätte nach römischen Vorbild in der Villa Borg“ erlangt.

Bereits seit 1997 beschäftigt sich Frank Wiesenberg mit römischen Handwerksvorführungen und Geschichtsdarstellungen für Museen. Im gleichen Jahr begann auch seine Zusammenarbeit mit den „Roman Glassmakers“ Mark Taylor und David Hill. 2008 hat er dann beim Glasofenprojekt des belgischen Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke mitgewirkt. 2013 übernahm er, zusammen mit Dr. Bettina Birkenhagen, die Projektleitung des Glasofenprojekts im Archäologiepark Römische Villa Borg, ein Projekt das bis heute andauert.

Seine Erfahrungen im Bereich der experimentellen Archäologie teilt er seit 2014 durch Forschungsprojekte und Lehraufträge zu den Themen Metallurgie, Glasöfen und Glasverarbeitung bei bzw. in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln, der Universität des Saarlandes, der Universität Trier, der Philipps Universität Marburg und dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz. Zudem unternahm er Rekonstruktionen von römischen Töpferöfen im Rahmen von Seminaren, einmal 2017 in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und jüngst (ab Juni 2019) in der Römeranlage in Lahr mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.

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ZUM ABLAUF Die Vortragsreihe RICCIACUM – RECONTRES ARCHEOLOGIQUES wird von den Gemeinden

DALHEIM und MONDORF-LES-BAINS unterstützt.

In DALHEIM stehen Ihnen Parkplätze am ADLER Denkmal P1 (N13), am FRIEDHOF P2 (Om Widdem), am SPORTPLATZ P3 (Kierlengerstrooss) und am GEMEINDEHAUS P4 (Gemengeplaz) zur Verfügung.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Festsaal des Gemeindehauses statt. In diesem Fall werden wir eine entsprechende Mitteilung auf unserer Website www. ricciacus.lu veröffentlichen.

Wir freuen uns auf Ihre ANMELDUNG unter info@ricciacus. lu oder per

Tel. +352 621 351 046 .

Die Teilnahme ist KOSTENLOS.

Eine verbindliche Anmeldung bis zum 18. JULI ist jedoch erwünscht damit wir den Abendentsprechend planen können.

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