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3 Editorial Liebe Münchnerinnen und Münchner, das gesamte Team der „Münchner-Innenstadt“ wünscht Ihnen ein gutes und glückliches neues Jahr. Für 2011 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Mit unserer Ausgabe-Nr. 25 starten wir nun ins 7. Jahr und Sie haben uns in all den Jahren die Treue gehalten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Wir möchten Sie aber auch um Ihre Mithilfe bitten. Die „Münchner-Innenstadt“ sucht ständig neue und alte Geschichten über München. Wenn sich Geschichten, Beiträge und Bild- NBUFSJBM JO *ISFN #FTJU[ CFmOEFO EJF XJS WFS - öffentlichen könnten, senden Sie sie uns ein- fach zu. Bei einer Veröffentlichung würden wir Sie als Autor auch namentlich benennen. Mit freundlichen Grüßen PS: Die 26. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte April 2011 und wird Sie dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Wir möchten Sie aber auch um Ihre Mithilfe bitten. Die „Münchner-Innenstadt“ sucht ständig neue und alte Geschichten über München. Wenn sich Geschichten, Beiträge und Bild- - öffentlichen könnten, senden Sie sie uns ein- fach zu. Bei einer Veröffentlichung würden wir Sie als Autor auch namentlich benennen. PS: Die 26. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte April 2011 und wird Sie dann wieder zum Spaziergang durch München einladen. Mit freundlichen Grüßen 3

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Editorial

Liebe Münchnerinnen und Münchner,

das gesamte Team der „Münchner-Innenstadt“ wünscht Ihnen ein gutes und glückliches neues Jahr.

Für 2011 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Mit unserer Ausgabe-Nr. 25 starten wir nun ins 7. Jahr und Sie haben uns in all den Jahren die Treue gehalten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

Wir möchten Sie aber auch um Ihre Mithilfe bitten. Die „Münchner-Innenstadt“ sucht ständig neue und alte Geschichten über München. Wenn sich Geschichten, Beiträge und Bild-

-öffentlichen könnten, senden Sie sie uns ein-fach zu. Bei einer Veröffentlichung würden wir Sie als Autor auch namentlich benennen.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Die 26. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte April 2011 und wird Sie dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Editorial

Liebe Münchnerinnen und Münchner,

das gesamte Team der „Münchner-Innenstadt“ wünscht Ihnen ein gutes und glückliches neues Jahr.

Für 2011 haben wir uns wieder viel vorgenommen. Mit unserer Ausgabe-Nr. 25 starten wir nun ins 7. Jahr und Sie haben uns in all den Jahren die Treue gehalten. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

Wir möchten Sie aber auch um Ihre Mithilfe bitten. Die „Münchner-Innenstadt“ sucht ständig neue und alte Geschichten über München. Wenn sich Geschichten, Beiträge und Bild-

-öffentlichen könnten, senden Sie sie uns ein-fach zu. Bei einer Veröffentlichung würden wir Sie als Autor auch namentlich benennen.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Die 26. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte April 2011 und wird Sie dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

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Münchner Kirchen

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14Münchner Brunnen 16

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Shakespeare & Co

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Petra Perle

Türkentor 28

Münchner Denkmäler 8

Das Angerviertel

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Impressum

Herausgeber:

Jenny Schmidbauer

Niederalmstraße 21

81735 München

Verlag und Redaktion:

sms-schmidbauer GbR

Niederalmstraße 21

81735 München

T 089-480 68 68-6

F 089-480 68 68-7

e-mail:

[email protected]

www.münchner-innenstadt.com

Gesamtherstellung und Anzeigen:

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Fotos und Text:

Inhalt

InnenstadtInnenstadtmünchnermünchner

25/Januar 2011

28Türkentor

Kunstareal München

6Münchner Kirchen

St. Jakob

8Münchner-Denkmäler

14Münchner Brunnen

Rindermarkt-Brunnen

16Münchner Straßen

20Stadtteilbesuch

Angerviertel 1. Teil

32Shakespeare & Co

30Petra Perle

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St. Jakob

Am Ende des 12. Jahrhunderts entstand am Unteren Anger eine Kapelle, die dem Apostel Jakobus geweiht war. Sie markierte den Anfangspunkt des Münchner Jakobsweges. Nachdem sich die Franziskaner an der Kapelle St. Jakob niederließen, das sich damals noch vor den Mauern der Stadt befand, entstand um 1240 eine Klosterkirche.

Die Franziskaner verlagerten auf Wunsch Herzogs Lud-wig dem Strengen 1284 ihren Konvent in die Nähe der Residenz und gründeten in Höhe des heutigen Natio-naltheaters das Kloster St. Anton. Die Klarissen über-nahmen das Angerkloster. Erst 1804 gaben die Klaris-sen ihren Konvent im Zuge der Säkularisation auf.

1404 stürzte die Klosterkirche ein. Die Klarissen bauten bis 1408 die Kirche wieder auf. Die Kirche besaß nun weiterhin das älteste spitzbogige Kreuzrippengewöl-be Oberbayerns sowie den ältesten erhalten romani-

schen Chor im heutigen Stadtgebiet.

Nach der Säkularisation blieb die Kirche, die wie das Kloster 1805 auf Abbruch versteigert werden soll-te, nach Protesten der Münchner Bevölkerung erhal-ten. 1843 übernahm Maria Theresia Gerhardinger, die Gründerin der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, auf Vermittlung Königs Ludwig I. das Konventgebäude und die Kirche.

Im Dezember 1944 wurde St. Jakob am Anger durch einen Luftangriff bis auf die Außenmauern zerstört. 1955 bis 1957 wurde die Kirche nach Plänen von Fried-rich Haindl neu erbaut. Die Fresken stammen von Bill Nagel. Josef Henselmann schuf die Plastik des Hoch-altares. Im kleinen Glockenstuhl an der nördlichen Fassade befinden sich zwei Bronzeglocken, die jedoch nur selten geläutet werden.

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Der Heilige Jakobus d. Ä. am Jakobsplatz von Anton

Rückl (*1919 - +1990), zeigt ihn Barfuss, Rucksack, Pil-

gerbuch und einem Wanderstock für den Jakobsweg.

1997 Bronzeplastik von Christine

Stadler (*1923- +2000)l Rechts

vom Eingang vom Kloster ein

Denkmal – Schiff mit den Armen

Schulschwestern auf der Reise

nach Amerika 1847.

Jakobsmuschel

Jakobskirche-Zauber-

blume

Das Areal des Angerklosters

Grabkapelle

der sel. Maria Theresia von Jesu Gerhardinger

Blick zum Altar von St. Jakob

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16. Oktober 1809 trat er endlich zur erfolgreichen Unterwerfung Tirols an. Nach Übernahme des Generalkommandos in München wurde Deroy am 1. Januar 1811 zum General der Infanterie er-nannt.

Für den Feldzug gegen Russland befehligte Deroy das I. baye-rische Armee-Korps, mit dem er im April 1812 bei Plotzk an der Weichsel eintraf. Nicht nur Prinz Eugen (1817 zum Herzog von Leuchtenberg erhoben) lobte nach einer Heerschau den General Deroy mit dem bayerischen Kontingent wegen seiner Disziplin, Haltung und Waffenfertigkeit, wo bei den Armeen anderer Nati-onen wegen Krankheiten, Desertion und anderer Übel schwere Missstände eingerissen waren. Während des Übersetzens über den Njemen musterte Napoleon das Bayerische Korps und auch er anerkannte die gute Haltung der Bayern und seines Gene-rals. Von Napoleon persönlich geführt erhielt das bayerische Kontingent am 5. August den Befehl, nach Poloczk vorzurücken, wo er am 7. August eintraf. Bis 17. August war das bayerische Korps von 13.000 Mann wegen Krankheiten und Entbehrungen auf 5.000 Mann unter Waffen zusammengeschmolzen und wur-de beim Gefecht von Spas als Reserve eingesetzt. Tags darauf besetzte Deroy Spas und brachte seine Truppen längs der Po-lota in Stellung. Von dort aus ließ er morgens angreifen und warf bald die feindlichen Vorposten zurück, wurde allerdings von Ka-val lerie und Artillerie so eingedeckt, dass er nach Spas

ausweichen musste. Er erkannte die Gefahr einer Umgehung und ließ das eben eingetrof-

fene 4. Linien-Infanterie-Regiment auf einer An-höhe aufmarschieren, wo es die russische Armee mit zusammengefasstem Bataillonsfeuer sofort zum Ste-hen brachte. Deroy sah die Gelegenheit, den Feind

zu schlagen, und ließ mit gefälltem Bajonett zum Angriff

er von einer Musketenkugel im Unterleib verwundet. Er gab trotz seiner Verletzung noch die entscheidenden Befehle und ließ sich erst vom Gefechtsfeld tragen, als er den Sieg für entschieden hielt. Am 23. August 1812 erlag Deroy seiner Verwundung bei Poloczk, wo er im Kirchhof von St. Xaver seine letzte Ruhestätte fand. Mit Armeebefehl vom 31. Dezember 1812 genehmigte der König Max I. Joseph, dass die von Napoleon noch an seinem Sterbebett verliehene Grafenwürde auf seine Witwe und seinen erstgeborenen Sohn übertragen und anerkannt wurde.

In München ist ihm 1856 ein von Johann Halbig modelliertes Standbild in der Maximiliansstraße errichtet worden, das durch

-ziert wurde und dort noch heute steht.

Graf Bernhard Erasmus von Deroy (* 11. Dezember 1743 in Mannheim; † 23. August 1812 in Polozk) war ein General der bayerischen Armee.

Im Jahre 1801 berief Herzog Wilhelm in Bayern Deroy als Mit-glied in die Kommission zur Verbesserung des Heerwesens und machte sich um die Reorganisation des bayerischen Heers verdient. Bei der Neueinteilung der Armee wurde er am 5. April 1803 mit dem Kommando über die niederbayerische Brigade in Landshut betraut. Im Frühjahr 1804 führten Deroy und Wrede das auf die neuen Erkenntnisse der Kriegskunst basierendes Kriegsreglement ein. Am 21. April 1804 zum Ge-nerallieutenant befördert wurde ihm mit Armeebefehl vom 28. September 1804 das Militär-Ehrenzeichen verliehen, das ihm der Kurürst persönlich verlieh. Napoleon überreichte ihm am 16. März 1805 den Großadler der französischen Ehrenlegion.

Im Krieg gegen Österreich 1805 erhielt Deroy am 27. Sep-tember 1805 zunächst das Kommando über die aus 6 Bri-gaden bestehende Armee. Im Oktober 1805 führte er seine Division (3 Brigaden) nach München und Salzburg. Am 1. November 1805 erhielt er von Marschall Bernadotte den Auf-trag, von Salzburg aus Tirol zu nehmen. Unter verlustreichen Kämpfen eroberte er die Passhöhen vor Tirol, dabei wurde er während einer Erkundung am Oberschenkel getroffen und übergab das Kommando an Wrede. Im Armeebefehl vom 1. März 1806 wurde ihm für seine Verdienste das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens verliehen. Am 13. April 1806 übernahm er wieder das Kommando über die bay-erischen Truppen.

Mit Armeebefehl vom 24. De-zember 1807 wurde ihm das Kommando über das neu gebildete Generalkommando in Bayern übertragen. Am 27. November 1807 wurde er zum Geheimen Rat ernannt.

Vor dem Krieg gegen Österreich übergab er das Kom-mando über seine 1. Division am 1. April 1809 an Kron-prinz Ludwig und erhielt die 3. Division. Am 14. April 1809 rückte er nach Landshut vor, das am 15. April von starken österreichischen Truppen besetzt wurde. Deroy stellte sein Korps beiderseits einer Isarbrücke auf, wo nur ein Frontalangriff möglich war. Nach schwerem Ge-fecht kämpfend ausweichend stellte er sich hinter den Höhen bei Weihmichl zum Kampf, griff die nachfolgen-den Österreicher mit allen Kräften an und fügte ihnen so bedeutende Verluste zu, dass sie sich hinter Pfettrach zurückzogen. Am 17. April 1809 erreichte er Siegenburg und ging am 19. April als Reserve der bayerischen Ar-mee bei Abensberg in Stellung. Am rechten Flügel der Grande Armee eingesetzt kämpfte Deroy in den Gefech-ten bei Schierling (21. April 1809) und Eggmühl (22. Ap-ril 1809) glücklich und erfolgreich. Bis Anfang Mai 1809 verlegte das Bayerische Heer vor Tirol und trat zum An-griff auf die Festung Kufstein an, die er ausgesprochen geschickt operierend zu nehmen wusste. Über Schwaz nach Innsbruck vorrückend schien Tirol unterworfen und Deroy erhielt die Aufgabe, mit den bayerischen Truppen als Besatzungsmacht das Land im Zaum zu halten. Hier-zu richtete er sich mit seiner Truppe in Innsbruck ein und

Verbindung zu halten, die jedoch wegen des Feldzugs gegen Wien nicht verfügbar waren. Am 29. Mai 1809 griffen die verbündeten Österreicher und Tiroler auf allen Fronten an und fügten den bayerischen Truppen schwere Verluste zu, Deroy vermochte jedoch die Stellun-gen zu halten. Nachdem Munition und Lebensmittel aufgebraucht waren, trat er in der Nacht zum 30. Mai 1809 den Rückzug nach Kuf-stein an, das er am folgen-den Tag erreichte. Von Wolfratshausen aus ging er

z u m G e g e n -

angriff über und stellte die

Ausgangslage vom Mai wieder her. Anfang

August 1809 verteidigte er wiederum bei Innsbruck sei-ne Stellungen erfolgreich. Am 13. August 1809 war er wiederum dem weit über-legenem Feind ausgesetzt und musste sich, nach-dem Munition und Pro-viant zur Neige gingen, über Schwaz nach Kuf-stein zurückziehen. Am

Graf Bernhard Erasmus von Deroy

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16. Oktober 1809 trat er endlich zur erfolgreichen Unterwerfung Tirols an. Nach Übernahme des Generalkommandos in München wurde Deroy am 1. Januar 1811 zum General der Infanterie er-nannt.

Für den Feldzug gegen Russland befehligte Deroy das I. baye-rische Armee-Korps, mit dem er im April 1812 bei Plotzk an der Weichsel eintraf. Nicht nur Prinz Eugen (1817 zum Herzog von Leuchtenberg erhoben) lobte nach einer Heerschau den General Deroy mit dem bayerischen Kontingent wegen seiner Disziplin, Haltung und Waffenfertigkeit, wo bei den Armeen anderer Nati-onen wegen Krankheiten, Desertion und anderer Übel schwere Missstände eingerissen waren. Während des Übersetzens über den Njemen musterte Napoleon das Bayerische Korps und auch er anerkannte die gute Haltung der Bayern und seines Gene-rals. Von Napoleon persönlich geführt erhielt das bayerische Kontingent am 5. August den Befehl, nach Poloczk vorzurücken, wo er am 7. August eintraf. Bis 17. August war das bayerische Korps von 13.000 Mann wegen Krankheiten und Entbehrungen auf 5.000 Mann unter Waffen zusammengeschmolzen und wur-de beim Gefecht von Spas als Reserve eingesetzt. Tags darauf besetzte Deroy Spas und brachte seine Truppen längs der Po-lota in Stellung. Von dort aus ließ er morgens angreifen und warf bald die feindlichen Vorposten zurück, wurde allerdings von Ka-val lerie und Artillerie so eingedeckt, dass er nach Spas

ausweichen musste. Er erkannte die Gefahr einer Umgehung und ließ das eben eingetrof-

fene 4. Linien-Infanterie-Regiment auf einer An-höhe aufmarschieren, wo es die russische Armee mit zusammengefasstem Bataillonsfeuer sofort zum Ste-hen brachte. Deroy sah die Gelegenheit, den Feind

zu schlagen, und ließ mit gefälltem Bajonett zum Angriff

er von einer Musketenkugel im Unterleib verwundet. Er gab trotz seiner Verletzung noch die entscheidenden Befehle und ließ sich erst vom Gefechtsfeld tragen, als er den Sieg für entschieden hielt. Am 23. August 1812 erlag Deroy seiner Verwundung bei Poloczk, wo er im Kirchhof von St. Xaver seine letzte Ruhestätte fand. Mit Armeebefehl vom 31. Dezember 1812 genehmigte der König Max I. Joseph, dass die von Napoleon noch an seinem Sterbebett verliehene Grafenwürde auf seine Witwe und seinen erstgeborenen Sohn übertragen und anerkannt wurde.

In München ist ihm 1856 ein von Johann Halbig modelliertes Standbild in der Maximiliansstraße errichtet worden, das durch

-ziert wurde und dort noch heute steht.

Graf Bernhard Erasmus von Deroy (* 11. Dezember 1743 in Mannheim; † 23. August 1812 in Polozk) war ein General der bayerischen Armee.

Im Jahre 1801 berief Herzog Wilhelm in Bayern Deroy als Mit-glied in die Kommission zur Verbesserung des Heerwesens und machte sich um die Reorganisation des bayerischen Heers verdient. Bei der Neueinteilung der Armee wurde er am 5. April 1803 mit dem Kommando über die niederbayerische Brigade in Landshut betraut. Im Frühjahr 1804 führten Deroy und Wrede das auf die neuen Erkenntnisse der Kriegskunst basierendes Kriegsreglement ein. Am 21. April 1804 zum Ge-nerallieutenant befördert wurde ihm mit Armeebefehl vom 28. September 1804 das Militär-Ehrenzeichen verliehen, das ihm der Kurürst persönlich verlieh. Napoleon überreichte ihm am 16. März 1805 den Großadler der französischen Ehrenlegion.

Im Krieg gegen Österreich 1805 erhielt Deroy am 27. Sep-tember 1805 zunächst das Kommando über die aus 6 Bri-gaden bestehende Armee. Im Oktober 1805 führte er seine Division (3 Brigaden) nach München und Salzburg. Am 1. November 1805 erhielt er von Marschall Bernadotte den Auf-trag, von Salzburg aus Tirol zu nehmen. Unter verlustreichen Kämpfen eroberte er die Passhöhen vor Tirol, dabei wurde er während einer Erkundung am Oberschenkel getroffen und übergab das Kommando an Wrede. Im Armeebefehl vom 1. März 1806 wurde ihm für seine Verdienste das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens verliehen. Am 13. April 1806 übernahm er wieder das Kommando über die bay-erischen Truppen.

Mit Armeebefehl vom 24. De-zember 1807 wurde ihm das Kommando über das neu gebildete Generalkommando in Bayern übertragen. Am 27. November 1807 wurde er zum Geheimen Rat ernannt.

Vor dem Krieg gegen Österreich übergab er das Kom-mando über seine 1. Division am 1. April 1809 an Kron-prinz Ludwig und erhielt die 3. Division. Am 14. April 1809 rückte er nach Landshut vor, das am 15. April von starken österreichischen Truppen besetzt wurde. Deroy stellte sein Korps beiderseits einer Isarbrücke auf, wo nur ein Frontalangriff möglich war. Nach schwerem Ge-fecht kämpfend ausweichend stellte er sich hinter den Höhen bei Weihmichl zum Kampf, griff die nachfolgen-den Österreicher mit allen Kräften an und fügte ihnen so bedeutende Verluste zu, dass sie sich hinter Pfettrach zurückzogen. Am 17. April 1809 erreichte er Siegenburg und ging am 19. April als Reserve der bayerischen Ar-mee bei Abensberg in Stellung. Am rechten Flügel der Grande Armee eingesetzt kämpfte Deroy in den Gefech-ten bei Schierling (21. April 1809) und Eggmühl (22. Ap-ril 1809) glücklich und erfolgreich. Bis Anfang Mai 1809 verlegte das Bayerische Heer vor Tirol und trat zum An-griff auf die Festung Kufstein an, die er ausgesprochen geschickt operierend zu nehmen wusste. Über Schwaz nach Innsbruck vorrückend schien Tirol unterworfen und Deroy erhielt die Aufgabe, mit den bayerischen Truppen als Besatzungsmacht das Land im Zaum zu halten. Hier-zu richtete er sich mit seiner Truppe in Innsbruck ein und

Verbindung zu halten, die jedoch wegen des Feldzugs gegen Wien nicht verfügbar waren. Am 29. Mai 1809 griffen die verbündeten Österreicher und Tiroler auf allen Fronten an und fügten den bayerischen Truppen schwere Verluste zu, Deroy vermochte jedoch die Stellun-gen zu halten. Nachdem Munition und Lebensmittel aufgebraucht waren, trat er in der Nacht zum 30. Mai 1809 den Rückzug nach Kuf-stein an, das er am folgen-den Tag erreichte. Von Wolfratshausen aus ging er

z u m G e g e n -

angriff über und stellte die

Ausgangslage vom Mai wieder her. Anfang

August 1809 verteidigte er wiederum bei Innsbruck sei-ne Stellungen erfolgreich. Am 13. August 1809 war er wiederum dem weit über-legenem Feind ausgesetzt und musste sich, nach-dem Munition und Pro-viant zur Neige gingen, über Schwaz nach Kuf-stein zurückziehen. Am

Graf Bernhard Erasmus von Deroy

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G´schichten aus dem Münchner BratwurstherzlBei uns können Sie die Hörbuch-CD »Viktualienmarkt G´schichten« von Gerhard Acktun zum Preis von 14,95 €  erwerben.

Nicht nur die Normal Münchner sondern auch Personen aus Politik, Kunst und Kultur treffen sich im

„Münchner Bratwurstherzl“.Da begegnen wir mit der Wirtin Frau Uhl, Dr. Blagoy Apostolov der die bayerische Kammeroper 1982 in Veitshöchheim gegründet hat.

Die Bayerische Kammeroper in Veitshöchheim, gegründet 1982, ist die einzige kommunale Einrich-tung dieser Art, und das in einer Gemeinde von noch nicht einmal 10.000 Einwohnern; dazu kommt, dass diese kulturelle Stätte das ein-zige Theater in der Bundesrepublik

Deutschland ist, das einen eige-nen Rundfunksender betreibt: Ra-dio Opera sendet in Würzburg auf der Frequenz von Charivari und in München im Digitalradio (Digital Classix, Band LG) und ist inzwi-schen als Kulturgut eingestuft. Der Gründer der Bayerischen Kam-meroper Veitshöchheim, Dr. Bla-goy Apostolov, wurde 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausge-zeichnet

Ein Leben für die Musik.Der Operclub München e. V. hat zu einem Künstlergespräch mit Kam-mersängerin Annelie Waas einge-laden, welches in den Räumen vom

„Münchner Bratwurstherzl“ am 5. Dezember 2010 stattfand, Mode-ration: Günther Schwaighofer. Die Sopranistin gehörte bis zum Ende ihrer Laufbahn dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper an und hat noch in der Ära Knappertsbusch gesungen.Über 20 Jahre stand Frau Waas in vielen Rollen auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper, glänzte als Donzettis „Anna Bolena“, als pamina in Mozarts „Zauberflöte“, Gräfin Almavira in „Le Nozze die Figaro“, Mimmi in „La Boheme“. Dreißig verschiedene Opernrollen bis hin zur Moderne, zählten zu ih-rem Repertoire!Die heute in Hochheim/Taunus le-bende Sängerin konnte in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiern. Das Künstlergespräch war sozusa-gen wieder ein Heimspiel in Mün-chen für sie. Eineinhalb Stunden plauderte sie charmant aus ihrem Leben.Künstlerkollegen wie Erika Köth, Ingeborg Hallstein, Dietrich Fischer Dieskau und Fritz Wunderlich wa-

ren mit vielen anderen ihre Büh-nenpartner.Eine besondere Verehrung hegte sie für den Dirigenten Carlos Klei-ber. Wir wünschen ihr noch ein lan-ges, gesundes Erdendasein.

Der Stammgast Jürgen Gerl, Skip-per des Segler-Stammtisches mit seiner Mannschaft konnte nach langer Krankheit, auf dem Weg der Besserung, endlich wieder die Köstlichkeiten im Bratwurst Herzl mit seinen Freunden genießen.

Am 4. Advent 2010 hat die Wirtin Frau Uhl das „Ambulante Kinder-hospiz“, die Eltern mit ihren Kin-dern, den Nikolaus und einem En-gel in die Räume des „Münchner Bratwurst Herzl“ zu einer zünftigen Brotzeit eingeladen.

Frau Uhl überreichte einige Geld-spenden von Gästen des Bratwurst herzls an das AKM.

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Der Auftritt von Steffi Kurz vom Interaktiven Erzähltheater wurde zu einem Gruppenspiel mit den anwesenden Kindern und Eltern, die sichtlich alle Ihre Freude daran hatten.Wer an den AKM eine Spende machen möchte, nachstehend die Spendenkonten:

Liga Bank München Konto-Nr. 2400103 | BLZ 750 903 00Bank für Sozialwirtschaft Konto-Nr. 8820605 BLZ 700 205 00Die Stiftung Ambulantes Kinder-hospiz München ist gemeinnützig anerkannt.

Herzlichen Dank!Ihr AKM Team aus München

Unsere Original Nürnberger Brat-würstl und das dazugehörige Sau-

erkraut als beliebtes Mitbringsel für daheim, fragen sie Ihre Ser-vicekraft, unser delikates „Hacker Pschorr“ vom Holzfass können Sie leider nur im Lokal genießen.

Das Motto vom „Münchner Brat-wurstherzl“

„Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“.Hl. Theresia von Avila

Ihre Mannschaft vom „Münchner Bratwurstherzl“

Hertha Uhl Betriebs GmbHDreifaltigkeitsplatz 180331 MünchenTel.: 089-29 51 13

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So stehe ich nun vor dem Tore der Hauptstadt mit dem ahnenden Vorgefühl all des Großen und Schönen, das mir

entgegentreten soll. Denn wie das liebe Nürnberg mir ein deutsches Rom geworden, mit seiner alten herrlichen Kunst

und mit seinem alten, handfesten, deutsch-gemütlichen Leben: so soll München mir ein Florenz unter seinem Lorenzo

werden ... Und als die Vorahnung des Frühlings, die Vorahnung der neuen Zeit kamen ... da fühlte ich, dass es Zeit

ersehntes München.

-

che weiß, dass der ankommende Fremde sich etwas von ihr verspricht, und die ihm noch über Erwarten imponieren

möchte.

... Wie kommt es, dass ich so oft schon gehört habe, München innerhalb des Burgfriedens sei schön? Diese seltsamen

Leute, die dies behaupten – wo mögen sie wohl geboren sein, wo wohnen? Auch das alte München ist recht schön,

soviel hab ich ihm schon abgesehen auf meinem ersten Gang.

G. Friedrich Blaul 1837

Blick auf München aus dem Norden

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Seit April 2010 gibt es Münchens Top-Adresse für Schokoholiker, die „Chocolaterie Beluga“ in der Viktualien-marktpassage, auf der Westseite des Marktplatzes, im Herzen Münchens zwischen Kustermann und dem schi-cken Hotel „Louis.“

In der „Chocolaterie Beluga“ finden Sie neben 50 Sorten der Chocolate Company, handgemachte belgische Pra-linen des Chocolatiers Frederic Blondell und ausgewählte Präsente. Sie haben die Wahl, ob Sie unsere Lecke-reien gleich vor Ort mit Blick auf den Markt genießen, ob Sie sich damit zu Hause verwöhnen, oder ein Präsent oder Mitbringsel daraus machen wollen.

Im dazu gehörigen kleinen Stehcafé gibt es den besten Kaffee und selbst gemachten Kuchen nach Omas Rezept.

Chocolaterie BELUGA, Viktualienmarkt 6, 80331 München, Tel.: 089/23 23 15 77Öffnungszeiten: 10:00 bis 20:00 Uhr, außer Sonn- und Feiertags

Für Sie probiert...

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Der Rindermarkt-Brunnen im Angerviertel. Um 1175 war

in der »Heinrichsstadt« hier der Viehmarktplatz, umge-

ben von den Häusern der reichen Partizier. Zu allen Zei-

ten waren hier Brunnen aufgestellt. Im Zweiten Weltkrieg

wurde das ganze Platzensemble schwer getroffen. Nur

der Löwenturm, ein ehemaliger Wasserturm für die Vor-

stadtgärten, blieb erhalten.

Der Brunnen erinnert an den Rindermarkt. Schwerfällige

Rinder kommen zur Tränke, vom Leittier angeführt reihen

sie sich in einer schönen perspektivischen Folge ein. Die

Rinder kommen zur Maggia-Tränke, dem wilden Gebirgs-

Weiter weg auf der anderen Seite auf der den Brunnen

umgebenden Mauer sitzt der Hirte. Während seines lan-

gen Sommers auf der Alm, hatte er nur die Tiere als »Ge-

sprächspartner«, was sich in seinem Gesichtausdruck

wiederspiegelt.

Diese Brunnenanlage prägt heute den Platz, bei den

Münchnern lange Zeit umstritten, weil er so modern sei,

aber nun ist er ein beliebter Zier- und Gebrauchsbrunnen

geworden, an dem die Zamperl saufen, die Kinder spie-

Brotzeit machen.

RINDERMARKT-BRUNNEN

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Der Rindermarkt-Brunnen im Angerviertel. Um 1175 war

in der »Heinrichsstadt« hier der Viehmarktplatz, umge-

ben von den Häusern der reichen Partizier. Zu allen Zei-

ten waren hier Brunnen aufgestellt. Im Zweiten Weltkrieg

wurde das ganze Platzensemble schwer getroffen. Nur

der Löwenturm, ein ehemaliger Wasserturm für die Vor-

stadtgärten, blieb erhalten.

Der Brunnen erinnert an den Rindermarkt. Schwerfällige

Rinder kommen zur Tränke, vom Leittier angeführt reihen

sie sich in einer schönen perspektivischen Folge ein. Die

Rinder kommen zur Maggia-Tränke, dem wilden Gebirgs-

Weiter weg auf der anderen Seite auf der den Brunnen

umgebenden Mauer sitzt der Hirte. Während seines lan-

gen Sommers auf der Alm, hatte er nur die Tiere als »Ge-

sprächspartner«, was sich in seinem Gesichtausdruck

wiederspiegelt.

Diese Brunnenanlage prägt heute den Platz, bei den

Münchnern lange Zeit umstritten, weil er so modern sei,

aber nun ist er ein beliebter Zier- und Gebrauchsbrunnen

geworden, an dem die Zamperl saufen, die Kinder spie-

Brotzeit machen.

RINDERMARKT-BRUNNEN

ganze Jahr über verschiedene Festivitäten, heute soge-

nannte Events statt. Vom Stadtgründungstag bis zum

Münchner Kripperlmarkt. Während der Winterzeit wird die

Holzabdeckung von den Kindern auch als Rutschbahn

benützt.

Der Brunnen wurde 1964 von Professor Josef Hensel-

mann aus Tessiner Maggniagneis, Moskart geschaffen.

RINDERMARKT-BRUNNEN

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Wann u n d w i e s i e z u i h r e n Namen k amen .

Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur ano-nymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

und ihre Herkunft

Münchner Straßen und Plätze

Kidlerplatz, Untersendling, *1959: Johann Georg Kidler (Khidler, Küttler) war ein Weinwirt im Tal, der wie sein Freund, der Jägerwirt als einer der Anführer des Aufstandes der bayerischen Bauern von 1705 gegen die Österreicher auf dem Münchner Marienplatz (damals Schrannenplatz) von den Österreichern enthauptet und geviertelt wurde.

Kiesmüllerstraße, Giesing/Fasangarten, *1930: Benannt nach dem ersten Bewohner des sogenannten Fasanengartenviertels in Perlach.

Kiesstraße, Giesing, *1856: Nach den früheren Kiesgruben beim ehemaligen Ramersdorfer Weg in Giesing, zu denen die Straße in ihrer Verlängerung führte

Kiliansplatz, Westend, *1899: Nach dem hl. Kilian (gest. um 689), einem irischen Wanderbischof, der als Missionar am Main wirkte und um 639 bei Würzburg ermodet wurde; er wurde zum Patron des Bistums Würzburg und der fränkischen Winzer; der Tag des hl. Kilian (8.7.) wird mit Wallfahrten und Volksfesten gefeiert.

Kidlerstraße, Sendling, *1959: s. Kidlerplatz

Kiefernstraße, Obergiesing/Fasangarten, *1938: Nach dem Kiefernbestand im nahen Perlacher Forst.

Kienbergstraße, Untersendling, *1977: Nach dem Kienberg (1535m), einem Berg im Allgäu westlich von Pfronten.

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Kirchweg, Thalkirchen, *1900: Nach dem seit altersher zur Wallfahrts- und Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Thalkirchen führenden Weg.

Kißkaltplatz, Schwabing, *1930: Wilhelm Kißkalt (1873-1958) förderte als Generaldirektor der Münchner Rückversicherungsgesellschaft ge- meinnützige und wohltätige Einrichtungen der Stadt München.

Kirchenstraße, Haidhausen, *1900: Nach der alten St.-Johann-Baptist-Pfarrkirche von Haidhausen, die 1632 von den Schweden zerstört und um 1700 neuerrichtet wurde.

Kistlerhofstraße, Obersendling, *1914: Kistlerhof war der Hausname eines ehemaligen Anwesens in Obersendling.

Kistlerstraße, Obergiesing, *1856: Nach einem dort noch um 1900 im Haus Nr.1 ansässigen Kistler (alte Bezeichnung für Schreiner).

Klarastraße, Neuhausen, *um 1890: Nach Prinzessin Klara Eugenie von Bayern (1874-1941), der jüngsten der drei Töchter des Prinzen Adalbert (1828-1875); sie wurde Abtissin des Würzburger Damenstifts St. Anna.

Klausingweg, Schwabing-West, *1860: Friedrich-Karl Klausing (1920-1944), Hauptmann im Allgemeinen Heeresamt und Adjutant von Claus Graf Schenk von Stauffenberg; begleitete Stauffenberg am 11. und 15.Juli 1944 zu einem geplanten, aber nicht durchgeführten Anschlag nach Berchtesgaden; er wurde nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli am 8. August 1944 hingerichtet.

Kirchgrabnerweg, Mittersendling, *1955: Franz Anton Kirchgrabner (um1740-1800), Baumeister in München; gestaltete beispielsweise die Fassade der St.-Elisabeth-Kirche an der Mathildenstraße im Stil des Spätrokoko.

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Streicheleinheit für die SeeleDie mausgrauen, tristen Tage dauern noch an. Doch unsere Winterseele muss nicht leiden. Saunieren hellt die Stimmung auf.

Es gibt viele hilfreiche Tipps, um gut gelaunt durch die kalte Jahres-zeit zu kommen. Regelmäßige Be-wegung, beispielsweise Schwim-men, oder beim Saunieren die Seele baumeln lassen – das hilft gegen den Winterblues. Und all das können Sie in den M-Bädern tun. Dabei schwören viele aufs Saunieren. Aus gutem Grund: Saunieren ist Streicheleinheit für Körper, Geist und Seele zugleich. Wahre Oasen des Wohlfühlens und der Wonne sind die zehn M-Saunen der SWM. Dabei ist jede Saunalandschaft individuell verschieden, sodass es sich lohnt, alle auszuprobieren.

GUTE LAUNE

Die Hitze in der Sauna setzt Hormone frei, die die Stimmung aufhellen. Das harmonische Zusammenspiel von Farbe, Licht und Düften lässt den Alltagsstress vergessen, Sie werden ruhiger und entspannter. Sich eine Auszeit zu nehmen und die Seele baumeln zu lassen, tut einfach gut – und schafft den notwendigen Ausgleich, um den Anforderungen des Alltags besser gerecht zu werden. Doch Saunieren kann noch mehr: Es ist rund-um gesund. Besonders jetzt, wenn Krankheitserreger leichtes Spiel haben, kommen die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens voll zum Tragen: Es ist bewährt als Erkältungsprophylaxe. Außerdem wird die Anpassungsfähig-keit des Körpers an wechselnde Temperaturen geübt. Das Wechselspiel von warm und kalt trainiert die Gefäße, das Immunsystem läuft zur Höchstform auf, der Kreislauf wird gestärkt, ja sogar Muskelverspannungen lösen sich. Aufgüsse bringen zusätzliche Entspannung. Für viele ist der Aufguss der schönste Moment des Saunabadens. Der Saunaaufguss, auch Dampfstoß genannt, bewirkt eine Art „Hitze-Kick“ und ist damit ein zusätzlicher Reiz für den Körper.

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Streicheleinheit für die SeeleDie mausgrauen, tristen Tage dauern noch an. Doch unsere Winterseele muss nicht leiden. Saunieren hellt die Stimmung auf.

Es gibt viele hilfreiche Tipps, um gut gelaunt durch die kalte Jahres-zeit zu kommen. Regelmäßige Be-wegung, beispielsweise Schwim-men, oder beim Saunieren die Seele baumeln lassen – das hilft gegen den Winterblues. Und all das können Sie in den M-Bädern tun. Dabei schwören viele aufs Saunieren. Aus gutem Grund: Saunieren ist Streicheleinheit für Körper, Geist und Seele zugleich. Wahre Oasen des Wohlfühlens und der Wonne sind die zehn M-Saunen der SWM. Dabei ist jede Saunalandschaft individuell verschieden, sodass es sich lohnt, alle auszuprobieren.

GUTE LAUNE

Die Hitze in der Sauna setzt Hormone frei, die die Stimmung aufhellen. Das harmonische Zusammenspiel von Farbe, Licht und Düften lässt den Alltagsstress vergessen, Sie werden ruhiger und entspannter. Sich eine Auszeit zu nehmen und die Seele baumeln zu lassen, tut einfach gut – und schafft den notwendigen Ausgleich, um den Anforderungen des Alltags besser gerecht zu werden. Doch Saunieren kann noch mehr: Es ist rund-um gesund. Besonders jetzt, wenn Krankheitserreger leichtes Spiel haben, kommen die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens voll zum Tragen: Es ist bewährt als Erkältungsprophylaxe. Außerdem wird die Anpassungsfähig-keit des Körpers an wechselnde Temperaturen geübt. Das Wechselspiel von warm und kalt trainiert die Gefäße, das Immunsystem läuft zur Höchstform auf, der Kreislauf wird gestärkt, ja sogar Muskelverspannungen lösen sich. Aufgüsse bringen zusätzliche Entspannung. Für viele ist der Aufguss der schönste Moment des Saunabadens. Der Saunaaufguss, auch Dampfstoß genannt, bewirkt eine Art „Hitze-Kick“ und ist damit ein zusätzlicher Reiz für den Körper.

Streicheleinheit für die Seele

SAUNA-EVENTS

Die M-Saunen bieten jetzt zur kalten Jahreszeit ausgefallene Aufgüsse und besondere Sauna-Events. Unsere besonderen Tipps sind der Klang-schalen- und der Ingwer-Aufguss. Klangschalen wirken durch die Kraft ihrer Klänge und bringen Entspannung und Wohlbefinden. Die lang anhaltenden Klänge führen in kurzer Zeit zu einer wohltuenden Ent-spannung, die Schwingungen werden über Ihren Körper aufgenommen – ein besonderes Erlebnis für die Sinne. Probieren Sie es aus: z. B. am 18. Januar um 17 und 21 Uhr im Cosimawellenbad, am 26. Januar und 30. Januar zu den gleichen Uhrzeiten im Westbad bzw. im Dantebad.

Beim Aufguss mit Ingwer kann die Pflanze ihre kräftigende und mobili-sierende Wirkung voll entfalten. Ingwer hat eine antibakterielle Wirkung und fördert die Durchblutung. Er bietet vor allem Schutz vor Erkältungs-krankheiten. Trotzen Sie dem Winter – etwa am 22. Januar um 11, 17 und um 21 Uhr sowie am 28. Januar zu den gleichen Uhrzeiten in der Olympia-Schwimmhalle und am 2. Februar zu den gleichen Uhrzeiten im Prinzregentenstadion, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Termine für alle Sauna-Specials der M-Bäder finden Sie unter www.swm.de

Bad Forstenrieder ParkStäblistraße 27 b, 81476 München;StadtBus 133/151 (Stäblistraße)

CosimawellenbadCosimastraße 5, 81925 München; U4, StadtBus 185 (Arabellapark), MetroBus 59, StadtBus 154, 184, 189 (Cosimapark)

Dante-Winter-WarmfreibadPostillonstraße 17, 80637 München;U1, StadtBus 151, 163, 164, 165,Tram 20, 21 (Westfriedhof)

MichaelibadHeinrich-Wieland-Straße 24, 81735 München; U5, StadtBus 195, 199 (Michaelibad)

Müller´sches VolksbadRosenheimer Straße 1, 81667 München; S1 bis S8, Tram 17 (Isar-tor), Tram 18 (Deutsches Museum), StadtBus 132 (Ludwigsbrücke)

NordbadSchleißheimer Straße 142, 80797 München; U2 (Hohenzollernplatz),Tram 12, 27, MetroBus 53, StadtBus 154 (Nordbad)

Olympia-SchwimmhalleCoubertinplatz 1, 80809 München;U3, StadtBus 173 (Olympiazentrum),StadtBus 154 (Ackermannbogen),MetroBus 50 (Olympiapark Nord), Tram 20, 21 (Olympiapark West)

PrinzregentenstadionPrinzregentenstraße 80, 81675München; U4, MetroBus 54, Stadt-Bus 100 (Prinzregentenplatz), Tram 18 (Friedensengel)

SüdbadValleystraße 37, 81371 München; S7, S27, Bayr. Oberlandbahn, MetroBus 53, 54, StadtBus 132, 134 (Harras), U3, U6, StadtBus 132 (Implerstraße)

WestbadWeinbergerstraße 11, 81241 München; Tram 19, MetroBus 57 (Westbad)

Öffnungszeiten und Eintritts-preise unter www.swm.de

M-SAUNEN IM ÜBERBLICK

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Unser Spaziergang durch das Anger-viertel führt uns diesmal vom Marien-platz zum Radlsteg, Viktualienmarkt, Rindermarkt, St.-Jakobs-Platz, Send-linger Tor und die Sendlinger- und Ro-senstraße.

Am Marienplatz, dem früheren Schran-nenplatz steht die uns allen bekannte Mariensäule des Bildhauers Hubert Gerhart. Die Mariensäule ist der Null-

punkt der Kilometerzählung aller von München ausgehender Straßen. Am haus Marieplatz 17 schmückt die Fas-sade ein Onuphrius-Mosaik (Abb.1), des Münchner Malers Max Lacher 1951 entstanden. Das Volk machte aus dem hl. Onuphirius den „Christo-pherus am Eiermarkt“.

Vom Marienplatz weiter Richtung Tal-durch den Rathausturm. Der Turm des Alten Rathauses beherbergt das Spielzeugmuseum, Sammlung Ivan Steiger. Zu sehen sind hier alte Mo-delleisenbahnen, Plüschtiere, Puppen, Puppenstuben und Blechspielzeug. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Alte Rathaus schwer beschädigt; der Turm des Alten Rathauses wurde 1940 ab-gebrochen, um eine Durchfahrt für Panzer zwischen Marienplatz und Tal zu schaffen.

Lange wurde in der Öffentlichkeit über einen möglichen Wiederaufbau des Talburgturmes diskutiert, schließlich rekonstruierte Erwin Schleich 1971 bis 1974 den 56 Meter hohen Alten Rat-hausturm nach dem gotischen Origi-nal von 1493. Weiter geht es an der Heiliggeistkirche vorbei, dem frühe-ren Heiliggeistspital, wir berichteten bereits in unserer Ausgabe 13/2008.

Vom Tal in den Radlsteg, dort am HausNr. 2 ein Marienrelief, eine Immaculatamit Sternenkranz (Abb.2), dieses alte

Bürgerhaus auch als Haus und Bad, bzw. Radbad bezeichnet. Seitlich an der Hauswand ein Fresko das den Radlsteg um 1880 darstellt (Abb. 3).

Abb. 1

Das Alte Rathaus auf einer Postkarte aus dem späten 19. Jahrhundert, Blick vom Marienplatz Richtung Tal.

Abb. 2

Abb. 3

Das Angerviertel

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Nach dem Radlsteg Richtung Isar-tor kommen noch 2 kleine Gässchen, zuerst die Küchlbäckerstraße, neben dem Pfeifen Huber am Haus Tal 24

stehen auf einer Weltkugel, 1987 von

dem Münchner Stukkateur Fritz Wehr-ling geschaffen (Abb. 4).Weiter in die Sterneckerstraße, hier

Bürgerhäuser Münchens (1340) das Bier & Oktoberfest Museum, hier kann man auch eine original Altmünchner Himmelsleiter erklimmen. Ein Besuch lohnt sich, hier gibts Sehenswertes & Kulinarisches (Abb. 5).

-probe der Oktoberfestbiere aller Münchner Brauereien statt (Münchner Innenstadt 8/2006).Parallel zum Tal in der Westenrieder-straße Ecke Sterneckerstraße eine freistehende Holzmadonna, neu ge-schaffen von Frau Bergmann, die ur-sprüngliche Madonna im Nazarenstil wurde bei einem Brand im Haus stark beschädigt (Abb. 7). Das Haus im Stil

der Neurenaissance wurde 1901 von der Firma Heilmann und Littmann er-baut (Abb. 6).Das Eckhaus Radlsteg/Westenrie-derstraße 31, 1897 im Stil der Neure-naissance errichtet, 1990 erhielt das Haus den Fassadenpreis der Stadt München (Abb. 8). Im vierten Stock

(Abb. 9).

An der schlichten Fassade des Hauses Westenriederstraße 21 das

sich eine Steintafel (Abb. 10), die an den Geschichtsschreiber Lorenz Wes-tenrieder (1748-1829) errinnert, der in diesem Haus am 1. August 1748 ge-boren wurde.Ecke Westenriederstraße/Dreifaltig-keitsplatz steht in einer Nische eine

Weltkugel (Abb. 11). Sie trägt offenes Haar und ist geschmückt mit einer Krone.

Am Dreifaltigkeitsplatz am Eckhaus im deutschen Renaissancestil steht eine

Abb. 4

Abb. 5

Abb. 6 Abb. 7

Abb. 9

Abb. 8

Abb. 10

Abb. 11

Abb. 12

Abb. 13

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(Abb. 12).

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(Abb. 13)

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-(Abb. 14).

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(Abb. 15/16/17)

22

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(Abb 18)-

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(Abb. 19 ca. 1910).

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(Münchner Innenstadt 9/2007)

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(Seite 14).

(Abb. 20)-

-

Das Angerviertel

Abb. 14

Abb. 15

Abb. 16

Abb. 17

Abb. 18

Abb. 19

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digungen 1954 von Erwin Schleich restauriert). das Fresko mit der Dar-

-niturmes.

Der Löwenturm (Abb. 21) am Rinder-markt ist der legendäre Rest der ers-ten Stadtmauer Heinrich des Löwen aus dem 12. Jahrhundert.

Weiter auf unserm Stadtteilspazier-gang Richtung St.-Jabobs-Platz, vor uns das Oraghaus (Abb. 22), hier hat die Oberbayerische Rohstoff-Arbeits-Gemeinschaft ihren Sitz. das ist die größte Einkaufsgenossenschaft des Bekleidungshandwerks und wurde 1881 gegründet. 1976 erhielt das Haus den Fassadenpreis der Landes-hauptstadt.Neben dem Oraghaus das Wohnhaus von Ignaz Günther (Abb.23). Das re-staurierte Haus mit einer steilen Him-melsleiter gehört heute zum Stadt-

museum und ist eines der typischen Münchner Durchhäuser. Neben dem Ignaz Günther Haus an der Fassade des Oraghauses eine Gedenktafel die uns errinnert „ Ein Bad vor Zeiten hier bestand, Gihan Bad war es genannt“.Dieses Bad (Abb. 24) befand sich

schon vor 1368 an dieser Stelle. Am St.-Jakobs-Platz, benannt nach der Kirche St. Jakob. Die Jakobidult die

-det, fand hier bis 1791 ihren Anfang. Ende des 15. Jahrhunderts entstan-den hier das bürgerliche Zeughaus und das Marstallgebäude, zwei wich-tige städtische Gebäude. Schon das ältere, ab 1410 erbaute Stadthaus diente der Aufbewahrung städtischen Kriegsmaterials. Eingerichtet waren hier auch der städtische Fuhrpark mit seinen Wagenremisen, Stallungen und Heuböden. Nach einem Vorgän-gerbau von 1431 kam es 1491/93 zum eigentlichen Bau des bürgerlichen Zeughauses, früher auch Büchsen und Kornhaus genannt (Abb. 25), so wie es heute noch steht. Am Rundturm

mit »barockem Helm« an der Ostseite errinnert eine Bronzetafel (Abb. 26) daran, dass in einem der Vorgänger-bauten am Heumarkt der Maler Karl

Abb. 23

Abb. 20

Abb. 21

Abb. 22

Abb. 24

Abb. 25

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Spitzweg (1808-1885) hier gelebt hat.Auf dem St.-Jakobs-Platz wurde am 9. November 2006 Münchens neue Hauptsynagoge Ohel Jakob eröffnet. Die architektonisch als Kombination der Elemente „Tempel“ und „Zelt“ ge-staltete Hauptsynagoge ersetzt die einstige 1887 erbaute und 1938 abge-brochene Hauptsynagoge an der Her-zog-Max-Straße. Das Jüdische Zen-trum Jakobsplatz (Abb. 27) umfasst neben dem repräsentativen Gebetsort der Haupt- synagoge und dem Jüdi-schen Museum der Stadt unter an-

derem eine öffentliche Grundschule, eine Kinderkrippe, einen Kindergarten, das Jugend- und Kulturzentrum, eine

Bibliothek, ein koscheres Restaurant, Verwaltung, Rabbinat, Sozialabteilung und Veranstaltungssäle.Mit diesem umfassenden Raumpro-gramm kann die Israelitische Kultus-gemeinde den zahlreichen religiösen, sozialen und kulturellen Anforderun- gen ihrer Mitglieder nachkommen.Gleichzeitig wird dem nichtjüdischen Publikum ein offenes Forum der Be-gegnung und des Gedankenaus-tauschs geboten.

An der Südseite des St.-Jakobs-Plat--

gerklosters mit der Kirche St. Jakob, Seite 6, „Der Gnaden- und Tugendrei-che Anger“, Franziskaner-, dann Kla-rissenkloster (1284-1803), seit 1843 Kloster der Armen Schulschwestern

von unsere lieben Frau, bis 1957 Sitz der Generalleitung der Kongretation, danach Mutterhaus der Bayerischen Provinz (Münchner Innenstadt 5/2006).

Weiter gehts zum Sebastiansplatz (Abb. 28) dessen besonderes Denk-mal das historische Seifensiederhaus war. Gegenüber, im 16. Jahrhundert als Ebersberger Haus erwähnt, gehör-

te zum Besitz des Klosters Ebersberg.Die Hauskapelle wurde in eine öffent-liche Kirche umgewandelt. Die in der Säkularisation aufgelassene Kapelle übernahmen die Wirtsleute Huber und eröffneten in dem profanierten Gottes-haus eine Bierwirtschaft: »Zum Blauen Bock« (Abb. 29). Die Gaststätte wur-de jetzt zum Hotel, somit ist leider wie-der ein Stück »Münchner Geschichte« verschwunden.Ums Eck in der Prälat-Zistl-Straße 14, ehemals Blumenstraße, davor Ta-schenturmgässchen, der Schlüssella-den der ehemaligen Besitzerin Ther-se Foag (Abb. 30), ein paar Häuser weiter, Prälat-Zistl-Straße 8, das Café Frischhut allen Münchnern bestens als »Schmalznudel« bekannt (Abb. 31). Über dem Café auf einem Stein-sockel, der von einem Engel getragen wird, steht in einer Nische eine beten-de Maria mit Strahlenkranz (Abb. 32), darunter eine Tafel mit dem Hinweis: Dreißig Fuss gegenüber stand der Taschenthurm welches als Gefängniß benützt und im Jahre 1822 abgebro-chen wurde.

Gegenüber dem Café Frischhut steht heute die neu aufgebaute Schrannen-halle, die früher dem Getreidehandel dienende, über 430,72 Meter lange Schrannenhalle bestimmte das Ge-sicht zwischen städtischen Hochhaus

Das Angerviertel

Abb. 26

Abb. 27

Abb. 28

Abb. 29

Abb. 30

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Gegenüber östlich der ehemaligen

Freibank in der Frauenstraße 6, ein

großes Marienfresko an der Nordseite

des Giebels (Abb. 35). Dieses Haus

war völlig zerstört, die Restaurierung

des Fresko erfolgte 1962, ausgeführt

von Werner Peltzer. Vor dem Krieg

war dieses Haus mit reichen Fassa-

denmalereien und einem Erkerturm

geschmückt.

Etwas weiter am Mietshausblock Frau-

enstraße 10/12 mit der langgestreck-

ten barockisierenden Fassade Me-

daillions mit gemalten Ansichten von

München, das Isartor von der Stadt-

seite 1805 (Abb.36), der Rundturm in

der Frauenstraße 1847 (Abb. 37), das

Isartor um 1812 (Abb. 38), das Heilig-

geistspital um 1821 (Abb. 39) und in

in der Mitte der alte Viktualienmarkt

(Abb. 40).

Nach diesem kleinen Abstecher von

der Frauenstraße gehen wir die Cor-

neliusstraße und biegen in den Un-

und Freibank.(Abb.33), die Freibank

wurde renoviert und beherbert heute

eine Gaststätte. Die Schrannenhalle

wurde neu aufgebaut und harrt ihrer

neuen Nutzung. Früher fand hier der

Bauernmarkt mit Verkauf von Kleintie-

ren statt. Jahre befand sich an selber

Stelle auch der Münchner Christkindl-

markt. Lange Zeit wurde dieser Platz

auch als Parkplatz benützt (Abb. 34).

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Abb. 31

Abb. 32

Abb. 33

Abb. 34

Abb. 35

Abb. 36

Abb. 37

Abb. 38

Abb. 39

Abb. 40

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licheren hätte auswachsen müssen. Aber gerade da herrschte urbane Ödnis, während das Stück zwischen Rosental und St.-Jakobs-Platz noch

-ren konnte. Seit Mitte, Ende 2008 hat sich diese Struktur aber deutlich zum Positiven gewandelt. Das ehemalige Parkhaus am Oberanger wurde ab-gerissen und ein Neubau, genannt Linde-Haus (Abb. 43), mit den jetzt für München offenbar unerlässlichen Luxuswohnungen in den oberen Eta-gen errichtet. scheint er der idealtypische Anger zu sein. In früheren Zeiten war das der unbebaute Platz der Gemeinde, der gemeinschaftlich genutzt wurde. Im alten München innerhalb des zweiten Stadtrings zwischen Sendlinger, Neu-hauser Tor, Residenz und Isartor war das allerdings nicht der heutige Ober-anger.

Der Anger war der jetzige St.-Jakobs-Platz. Dort stand das Zeughaus mit den städtischen Waffen und darüber der Kornspeicher (15. Jahrhundert). Daneben der Fuhrpark – nicht mit Au-tos und Tankstelle, sondern, damals Marstall genannt, mit Wägen, Pferde-ställen und „Kasten zum Heu“.

Daneben war auf dem Anger die gro

terer Anger ein. Ecke Unterer Anger, Klosterhofstraße, am Eckhaus eine

-schein (Abb. 41), am Haus Klosterhof-

straße 6 in ziemlicher Höhe eine kleine Figurengruppe der Heiligen Familie (Abb. 42), diese Figurengruppe über-lebte den Krieg unbeschadet. In der

der Start des Jakobwegs an den Bo-densee.

Der Münchner Oberanger war von der Nachkriegszeit bis jetzt eine Art Stadtbrache – ausgerechnet in dem weiträumigeren Teil, der sich eigent-lich zum schöneren, menschenfreund-

26

Das Angerviertel

Abb. 42Abb. 41

Abb. 43

Die vielen Funktionen des Angers wa-ren für die Kommune lebenswichtig.

Deswegen wurde dieser Stadtteil Anger-Viertel genannt. Am Unter An-ger, Richtung Städtisches Hochhaus

sind Geschäfte angesiedelt (Abb. 44), blickt man nach oben bestaunen wir liebevoll gearbeitete renovierte Mau-errelieffe (Abb. 45).

An der Stelle des ehemaligen Techni-schen Rathauses, heute das Baure-ferat, stand früher von 1866-1909 die Bierwirtschaft zur Schranne.

Dieses Münchner Hochhaus wurde 1927/29 durch den Architekten Lei-tenstorfer erbaut. Die Stadt erwarb durch Zwangsversteigerung dieses Anwesen für den Bau des Hochhau-ses (Abb. 46). In diesem Hochhaus

wenigen noch erhaltenen Paternoster. Die anschließenden ehemaligen Ver-waltungsgebäude und der Bau des Städtischen Gaswerkes stehen auf dem Gelände des nach der Säkula-risation abgebrochenen Bräuhauses des Angerklosters.

Abb. 44

Abb. 45

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Von 1826-1914 befand sich hier Mün-

chens modernster Gefängnisbau, die

Neue Fronfeste, geplant von Ober-

baurat Johann Nepomuk von Pertsch.

Durch die 1791 von Kurfürst Karl Theo-

dor angeordnete Entfestigung der

Stadt wurde ein neues, zentrales Ge-

fängnis benötigt.

Verschiedene Stadttürme (Falkenturm,

Taschenturm usw.) hatten dem Straf-

vollzug genauso gedient wie die Keller-

räume des Alten Rathauses, die aber

für den modernen Strafvollzug nicht

mehr geeignet waren.

An dieser Stelle beenden wir unseren

1. Teil des Stadtteilspaziergangs durch

das Angerviertel und werden in der

nächsten Ausgabe der „Münchner In-

nenstadt“, die im April 2011 erscheint,

weiter über das Angerviertel berichten.Abb. 46

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TÜRKENTOR

Das Türkentor ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in München. Es ist der einzig verbleibende Gebäuderest der 1826 errichteten Türkenkaserne, der Kaserne des Königlich Bayerischen Infanterie-Leibregiments. Die Bezeichnung Tür-kenkaserne leitet sich von der Türkenstrasse ab. Dieser Name wiederum geht zurück auf den Türkengraben, welcher entlang der Kurfürstenstraße von türkischen Kriegsgefangenen aus der Zeit der Türkenkriege im frühen 18. Jahrhun-dert ausgehoben wurde. Der Graben sollte zu einer Wasserstraße werden, die als Teil des Nordmünchner Kanalsys-tems die Kurfürstliche Münchner Residenz mit Schloss Schleißheim verbinden sollte.

Zwischen 2008 und 2010 wurde das Türkentor renoviert, wofür die Stiftung Pinakothek der Moderne 780.000 Euro zur Verfügung stellte. Das im Oktober 2010 wiedereröffnete Türkentor beherbergt seitdem die von der Stiftung Brandhorst erworbene Skulptur „Large Red Sphere“ des amerikanischen Künstlers Walter De Maria.

Die 2002 entstandene Skulptur »Large Red Sphere« des amerikanischen Künstlers Walter De Maria (* 1935) wurde 2006 von der Udo und Anette Brandhorst Stiftung erworben. Am 23. Oktober 2010 wurde die Installation der Skulptur in dem von sauerbruch hutton architects renovierten und umgestalteten Türkentor der Öffentlichkeit übergeben. Was nun gleichsam als Gesamtkunstwerk in Erscheinung tritt, stellt einen Meilenstein in der Entwicklung des Kunstareals dar.

Seit 2001 gab es Bestrebungen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, eine zentrale Arbeit Walter De Marias für das Haus zu sichern. Damit sollte der Schwerpunkt amerikanischer Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhun-derts entscheidend gestärkt werden. Als Partner dieser Bemühungen konnte die Udo und Anette Brandhorst Stiftung gewonnen werden, die selbst bereits über eine ganze Reihe von Werken des Künstlers verfügt. Durch »Large Red Sphere« im Türkentor wird dem Künstler eine überragende Präsenz in der Stadt ermöglicht, in der er bereits 1968 ein

Galerie von Heiner Friedrich.

Walter De Maria schlug eine Kugel aus poliertem rotem Granit vor und knüpfte damit an seine frühere Auseinander-setzung mit dieser geometrischen Form an. So hatte er 1990 eine vergleichbare Arbeit für die Assemblée Nationale in

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Paris realisiert. 2000 und 2004 folgten dann entsprechen-de Werke für die beiden Museen auf Naoshima Island in Japan (Noashima Contemporary Art Museum: »Seen / Unseen Known / Unknown«; Chichu Art Museum: »Time / Timeless / No time«). Seinen Vorstellungen entsprechend, sollte auch die Münchner Arbeit, die deutlich größer ist als ihre »Vorgänger«, auf den umgebenden Raum be-zogen werden. Zusammen mit dem Künstler entschied sich Reinhold Baumstark, der ehemalige Generaldirek-tor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, für das Türkentor als geeigneten Ort. Dieses seit Jahrzehn-ten brachliegende Gebäudefragment der ehemaligen Prinz Arnulf-Kaserne aus dem frühen 19. Jahrhundert

– im Volksmund wegen der angrenzenden Türkenstras-se auch »Türkenkaserne« genannt – liegt zwischen der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst bzw. genau gegenüber dem Klenze-Portal der Alten Pi-nakothek und markiert damit eine auch städtebaulich

-schen Walter De Maria und den Architekten sauerbruch hutton wurden der ruinöse Bau, unter Berücksichtigung seiner historischen Substanz, den neuen Anforderungen entsprechend umgestaltet und Skulptur und Architektur aufeinander bezogen.

Diese entscheidende Entwicklung war nur dank des Schulterschlusses zwischen den verschiedenen Part-nern der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mög-lich: Die Udo und Anette Brandhorst Stiftung erwarb das einzigartige Kunstwerk. Renovierung und Umbauarbei-ten des Türkentors wurden in großzügiger Weise von der Stiftung Pinakothek der Moderne gefördert.

Walter De Marias »Large Red Sphere« vergegenwärtigt eine Urform. Die Kugel ist universelles Sinnbild der Welt, der Himmelskörper und des Kosmischen, Symbol des Ewigen und der zyklischen Erneuerung. Schon in ihren physikali-schen Eigenschaften evozieren Material, Größe (Durchmesser 260 cm) und Gewicht (25 t) eine starke physische Prä-senz, die durch zwei Momente besonders betont wird. Zum einen ruht die Kugel auf einem vom Künstler entworfenen

Balkenkonstruktion mit zahllosen rostigen Nägeln tragen – Reste der ehemaligen Zwischendecke des Türkentors. Die Diskrepanz zwischen der perfekten und hochglänzenden Kugelgestalt und der Raumhülle mit ihren vielfältigen Elementen, Formen und Materialien ist kaum größer vorstellbar und prägt den anschaulichen Charakter des Ganzen

-riellen Verdichtung. In der Dualität zwischen Innen und Außen sowie zwischen der vollplastischen Form und ihrer vom Betrachterstandpunkt abhängigen, stets nur eingeschränkten Sichtbarkeit der gesamten Kugel liegt eine der Voraus-setzungen, das Werk von Walter De Maria nicht nur zu sehen, sondern es in seiner evokativen Kraft auch kontemplativ zu erfahren. Die Einbringung von »Large Red Sphere« in einen so völlig anders gearteten kubischen Raum, der viele Spuren der Vergangenheit bewahrt, markiert einen Ort ästhetischer Erfahrung und historischer Vergegenwärtigung. Und in dieser Dialektik liegt das Besondere der Zusammenarbeit von Künstler und Architekt, d.h. in einem Resultat, das sich von früheren Werken Walter De Marias deutlich unterscheidet, wenngleich manche Parallelen zu »The Broken Kilometer« (1979) in New York nicht von der Hand zu weisen sind.

Walter De Marias »Large Red Sphere« im Türkentor bereichert das Münchner Kunstareal auf ungemein prägnante Weise und bildet ein wichtiges Scharnier zwischen den Pinakotheken und dem Museum Brandhorst.

Öffnungszeiten der »Large Red Sphere« im Türkentortäglich außer Mo. Oktober bis Dezember 10 bis 16 Uhr

Eintritt freiTürkentorTürkenstraße 1780333 München

KontaktinformationenTel.: 089 / 238 051 320

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Das Geschäft (Abb.), welches mein Vater um 1961 für 150 DM pro Monat anmietete, war in dem Geburtshaus des Lorenz von Westenrie-der, der zum Namenspatron der verwinkelten Straße wurde, die das Isartor mit dem Viktua-lienmarkt verbindet. Das 300 Jahre alte Haus hatte keinen richtigen Keller. Im Hof waren halb verrottete Holzschuppen, in denen die Wasch-küche und die Heizholzlager untergebracht waren. Auch das Häusel war hier und bis zum Jahre 1986 mussten wir und unsere Kunden die-ses „Scheißhaus“in dem es IMMER nach Moder, nassen Wänden und Kloake stank, benutzen. So roch es sicher vor den unterirdischen Abwasser-kanälen des Hygenepapstes Max von Pettenko-fer in der ganzen Stadt!

Nebenan war ein Messergeschäft das für seine scharf gewetzten Messer so bekannt war, dass noch 25 Jahren nach Geschäftsende Menschen nach dem guten Messerschleifer fragten.

In der Westenriederstraße siedelten sich schon nach dem Krieg viele Gebrauchtwarenhändler an, die dann irgendwann Antiquitätenhändler hießen. Kleider und Möbel hingen und standen vor den kleinen Geschäften doch mit der Zeit stellen alle auf Schmuck, Uhren und Porzelan um.

An der Ecke wo jetzt Fischfeinkost Moby Dick ist, war bis 1980 ein Schlittschuhgeschäft ansäs-sig. Was der Händler im Sommer verkauft hat

weiß ich nimmer, aber die einmalige Eisenguss-wendeltreppe, auf der wir Kinder rauf und runter sausten, ist immer noch gut zu sehen und ein wahres Schmuckstück.

Es gab damals in der Westenriederstraße 4 schlimme Boazn: das Marktstadl, das Fassl, beim Steckenbiller und den Fischerwirt. Auch der Strich ( hetero wie homo) war hier vor Gau-weilers Tabularasa noch aktiv und schon als Kind wusste ich was eine „Asbach-Uralt-Schnoin“ ist! Die machts halt auch für einen Asbach!

Oft musste mein Vater die am Boden liegen-den Betrunkenen erst zur Seite schieben, damit er die von uns selbst bemalten, blauen Holzlä-

den seiner Ladentüre öffnen konnte. Wenn ich mittags von der Schule kam drang immer dieser gleiche Dunst von alter Asche und lackem Bier aus den rauchgeschwängerten Bierhöhlen. Natürlich warf ich wo ich konnte einen Blick in die mir strengstens verbo-tenen Lokale und was ich sah konnte ich nicht begreifen: es war dort für mich stinklang-weilig.

Heute gibts nur noch den Marktstadel und nicht nur aus nostalgischen Gründen ver-bringe ich dort ab und zu eine alkoholgeschwängerte Nacht; ich mag diese Mixtur aus Ab-sturz, Wahnsinn und böser Gaudi eben mehr als das gan-

ze Schikimikipack in den Glamourbars.

Beim Zeitungsladen investierte ich mein ganzes Taschengeld (1 Mark in der Woche) in Fix und Foxi Hefte.

Sobald das Wetter es zuließ, lehnte das Ehepaar Graf über dem Laden meiner Eltern am Fenster und beobachtete die ganze Szenerie und ratsch-ten mit uns und den anderen Ladenbesitzern. Noch heute habe ich aus deren Nachlass mei-nen kleinen Küchenschrank. Am Viktualienmarkt seine Kindheit zu verbringen, ist ein echtes Ge-schenk der Götter. Für mich war dieser Ort mein Spielplatz.Ich erinnere mich noch gut an die gemauerten

Petra Perle

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Kaltwasserbecken vor den Fischläden am An-fang der Westenriederstraße. Mit neugierigem Erschaudern beobachtete ich die Fischhändler, wenn sie mit dem Netz den vom Kunden aus-gewählten Fisch herausholten, gezielt mit einem Holzhammer erschlugen und ausnahmen.

Mein Lehrmeister war ja praktischer weise mein Vater und der ging es eh gemütlich an: „Wenn man schon arbeiten muss, dann soll ma sich des auch schön machen und vor 11 Uhr ist eh nix bei uns los!“ Mehrmals die Woche gingen wir vor Geschäftsbeginn erst mal in die „Stadt Kemp-ten“ (heute: „Löwe am Markt“) zum Frühstü-cken. Lüngerl mit Knödel und eine oder mehrere Runden „Watten“ mit den Standlbesitzern oder anderen Bazis. Dort habe ich des „Bscheißen“ richtig gelernt, der Einsatz pro Spiel war ein Zeh-nerl und noch heute macht mir beim Watten so schnell keiner was vor!

Beim täglichen Brotzeitholen, der Hauptbe-schäftigung eines Stifts, war ich Dank des reichhaltigen Angebots des Marktes täglich überfordert: „Was nehm’ ma heit denn?“ Beim Italienischen Feinkosthändler, (der in echt Ju-goslawe war, aber der Italiener an sich kam halt auch schon in den 70zigern besser an) holte ich bei besonderen Anlässen Parmaschinken und süßen Spumante und so kam es vor, dass ich in meiner Lehrzeit manchmal leicht beschwippst am Arbeitsplatz saß, was dem grade entstehen-den Schmuckstück sicher keinen Abbruch tat.

Mein Gesellenstück habe ich dann 1979 an ei-nem Faschingsdienstag fertiggestellt: Draußen die Gaudi und die Musik – und in der Werkstatt tropfte mein Angstschweiß auf den Feilnagel. Es ist alles gut gegangen.

Leider starben meine Eltern 1999. Mein Vater fiel im Geschäft um und wachte nicht mehr auf. So hatte er sich das immer gewünscht:“ I foi amoi tot in meim Laden um!“ Ob es vielleicht an der Monatsmiete lag, die in den 38 Jahren auf 4500 DM gestiegen war?

Auf jeden Fall bin ich froh in der Westenrieder-straße meine Kindheit verbracht zu haben!

mit Münchnerischen Grüßen Ihre Petra Perle Wirtin vom Turmstüberl im IsartorReservierungen: 089/ 29 37 62

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Shakespeare & CoDas besondere BuchShakespeare & Co

Seit nun 30 Jahren gibt es den Buchladen von Eugen Hilleb-rand im Ruffinihaus am Rinder-markt und man glaubt die Zeit ist stehen geblieben, wenn man den Laden betritt.

Bücher, Bücher, Bücher, oben und unten, links und rechts. Hier und da dicke Stapel gebrauch-ter Bücher. Keine Rolltreppen, wohin auch- viel zu klein hier, keine Durchsagen und Verpa-ckungsinseln.

Zu allen Themen die die Welt bewegen steht Gedrucktes hier, nur nicht alles von allem. Der Laden ist zugestellt, bis oben hin. Der Buchhandel funktio-niert hier nicht wie gewohnt einseitig, man kauft auch gerne an. Die wirklich interessanten Bücher, die seit Jahren nicht neu aufgelegt wurden. Sie fin-den hier Beachtung und Be-stand, setzen sich in friedvolle Konkurrenz zur nicht endenden Flut von Neuerscheinungen. Eugen Hillenbrands Buchladen ist wie eine private Bibliothek einer uralten, netten Leseratte, die einem an der Liebe zu Bü-chern teilhaben lässt.

Der heute 71jährige sucht schon mal nach einem geeigne-ten Nachfolger mit dem er sei-ne vielen Gedanken umsetzen kann. Eines seiner Ziele ist, für jeden seiner Kunden und Besu-cher „das besondere Buch.“

Shakespeare & CoRindermarkt 1080331 München

Tel.: (089) 260 50 34

Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 -18.00 Uhr Sa 10.00 -16.00 Uhr

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Lollihop - Bayerns größter Mega-Spiel-Spaß in der Halle - bei jedem Wetter

Endlich mal ein Platz, an dem sich die Kleinen austoben können. Hier werden Kinderträume wahr. Bay-erns große Indoor-Spielwelt ist Spaß zu jeder Jahreszeit

Der Spielpark Lollihop ist das be-sondere Freizeit-Erlebnis für die ganze Familie. Statt Fernsehen ste-hen hier Spaß und Action auf dem umfangreichen Programm. Die Kreativität der Kinder wird geför-dert. Der Kontakt Eltern-Kinder wird verstärkt, weil die Erwachsenen am Spiel der Kleinen aktiv teilnehmen. Das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt. Die Kids lernen spiele-risch, sich in Gruppen einzufügen.

,,Kasperle-Tag“Jeden 1. und 3. Freitag im Monat: Kommt Kasperle. Immer zu drei Vor-stellungen jeweils ab 14 Uhr.

,, OMA- und OPA- Tag“Jeden Montag haben Großeltern in Begleitung ihrer Enkelkinder freien Eintritt (außerhalb der Ferien und der Feiertage).

Im angeschlossenen Bistro-Bereich gibt es tolle Gerichte zur Stärkung zwischendurch. Auf der Speisekar-te steht, was Kindern schmeckt, fri-sches Popcorn, Hamburger, Würst-chen, Pizza, Schnitzel... . Probieren sollte man unbedingt das “Monster-Slush-Ice“. Fruchtsäfte und Eis sind das I-Tüpfelchen auf einen heiteren Spielnachmittag.

In unserem neu eröffneten Kaffee können die Eltern auf ihre Kinder warten. Es gibt Alfredo Bohnenkaf-fee, verschiedene Teesorten von Eilles und Kuchen.

Kindergeburtstage im Lollihop feiernFür Geburtstage können Sie eine komplette Kinderparty buchen, in-

klusive Eintritt, Essen und einem Getränk.

Zudem können Sie auf Wunsch un-sere Zauberin buchen.

Es stehen neun verschiedene The-menboxen für das Geburtstagskind zur Auswahl, die nur für die jeweili-ge Kindergruppe reserviert sind.

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag: 14.00-19:30 UhrSamstag, Sonntag: 10:30-19:30 Uhr

Ferien und Feiertags: 10:30-19:30 Uhr

Eine Gehminute von der S8 (Bahn-hof Aubing). Buslinie 143 fährt direkt vor das Lollihop.

Parkplätze sind vorhanden!

LollihopColmdorfstraße 381249 München-Aubing

Telefon 089 / 86 46 60 80Fax 089 / 86 46 60 [email protected]

Seit Jul i 2009 auch in Erding!

Lollihop Erding GmbHRennweg 5785435 ErdingTelefon 08122 / 180 89 78

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Kennen Sie München?

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Zu Gast in Reinbold’s Hotel Drei Löwen heißt München im Kern erleben. Das 4-Sterne Hotel befindet sich zentral in der Innenstadt. Bequem erreichen Sie die Fußgängerzone, Sehenswürdigkeiten, sowie die Innenstadt in wenigen Gehminuten.

3 ÜBERNACHTUNGEN ZUM PREIS VON 2 inkl. Frühstück

ab ! 198,- im Einzelzimmer

ab ! 240,- im Doppelzimmer

gültig von Januar bis April 2011 außerhalb von Messen

JETZT BUCHEN !

Rufen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie und Ihre Gäste!

Reinbold’s Hotel Drei Löwen Tel:089-55 10 40

Email: [email protected] Schillerstraße 8 80336 München

Gerhard Nixdorf, geb. 10.4.1925 in Weißenleibe Kreis

Liegnitz Niederschlesien.

Aufgewachsen auf dem Bauernhof der Großeltern, entstand

die Liebe zu Tieren.

Als 4-5Jähriger fand er Gefallen an Bildern und Zeichnungen,

in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“*.

Er bekam Bleistift, Radiergummi und Papier – und so begann

es.

Er zeichnete Landschaften aus der Vogelsicht, so klein wie

möglich.

Nach der Volksschule machte er eine Lehre als Deko-Maler

und war anschliessend Soldat bei den Gebirgsjägern.

Nach verschiedensten Tätigkeiten war er bei der Bundeswehr

als taktischer Zeichner tätig und wurde 1960 nach München

versetzt.

So entstanden in den Jahren über 200 Bleistift-, Feder-,

Aquarell- und Ölbilder.

Bei den Bleistiftzeichnungen handelt es sich überwiegend

um Tiermotive.

Alle Originalbilder von Gerhard Nixdorf können im „Münch-

ner Bratwurstherzl“ am Viktualienmarkt erworben werden.

In Jeder Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ werden wir Ih-

nen ein neues Bild von Gerhard Nixdorf präsentieren.Bild 2

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Was wäre, wenn aus „Mia san mia“ „Mia san Olympia“ werden würde?

Der legendäre Olympiapark in München, die beeindruckende Olympia-schanze in Garmisch-Partenkirchen oder auch die spektakuläre Kunst-eisbahn am Königssee begeistern seit Jahrzehnten mit großem Sport. 2018 soll bei den Olympischen und Paralympischen Winterspielen von diesen Sportstätten aus die Leidenschaft von Tausenden die ganze Welt mitreißen.

Das kann München 2018!

Nationale Förderer

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München bewirbt sich zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und der Kunsteis-

bahn Königssee um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018.

Sagen auch Sie „Ja, ich will sie!“ unter www.die-freundlichen-spiele.de