26 Parallelresonanz

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Physik-LK 08/10 Kronberg-Gymnasium Aschaffenburg §26 Seite 1 DPM-ID:0003-1 Digitale Physik Mediathek I c I ges U I L §26 Parallelresonanz Bei niederen Frequenzen brennen alle 3 Lämpchen (I L heller als I C ). Durch Steigerung von kann man erreichen, dass I C und I L gleich hell brennen und gleichzeitig I ges = 0 ist (Resonanzfall). Bei weiterer Steigerung von brennen wieder alle 3 Lämpchen (IC heller als IL). Im Resonanzfall sind die Teilströme in den Zweigen gleich groß und erheblich größer als der Gesamtsstrom in der Zuleitung. Im Idealfall gleich groß und gegenphasig. Qualitativ ergeben sich folgende Zusammenhänge: ~ 1 ~ Im Resonanzfall gilt: , wobei allerdings die beiden Ströme eine gegenseitige Phasenbeziehung von 180° besitzen. Dies trifft zu, wenn 1 2 1 1 1 2 2√ Bemerkungen: 1. Bei Resonanz gilt: X L =X C 2. kann durch Veränderung von L und C beeinflusst werden 3. Bei der Resonanzfrequenz hat der Parallelkreis den größten Widerstand. Im Idealfall ist er unendlich. (vgl. DPM-ID:0004) 4. Phasenverschiebung vgl. DPM-ID:0004 5. Im realen Stromkreis tritt bei ein Minimum auf. 6. Da ein Parallelkreis aus L und C bei ein Stromminimum hat, wird ein Wechselstrom dieser Frequenz nicht bzw. nur sehr wenig durchgelassen. Er wird quasi gesperrt. Der Kreis stellt einen Sperrkreis für Strom dieser Frequenz dar. Im Schwingkreis selbst dagegen fließt ein „großer Strom“, aber nur vom Kondensator zur Spule und umgekehrt. Anwendung ist z.B. die Rundfunktechnik.

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Jeder Schwingkreis hat eine "Eigenfrequenz", die Parallelresonanz genannt wird. Diese wird hier behandelt.----------Digitale Physik MediathekID: 0003

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Physik-LK 08/10 Kronberg-Gymnasium Aschaffenburg §26

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Ic

Iges

U

IL

§26 Parallelresonanz

Bei niederen Frequenzen brennen alle 3 Lämpchen (IL

heller als IC). Durch Steigerung von � kann man erreichen, dass IC und IL gleich hell brennen und gleichzeitig Iges = 0 ist (Resonanzfall). Bei weiterer Steigerung von � brennen wieder alle 3 Lämpchen (IC heller als IL). Im Resonanzfall sind die Teilströme in den Zweigen gleich groß und erheblich größer als der Gesamtsstrom in der Zuleitung. Im Idealfall gleich groß und gegenphasig. Qualitativ ergeben sich folgende Zusammenhänge:

����� � ������ � ���� ~ 1�

����� � ������ � ����� ~ �

Im Resonanzfall gilt: ��� � �� � , wobei allerdings die beiden Ströme eine gegenseitige

Phasenbeziehung von 180° besitzen. Dies trifft zu, wenn � ��� ������� � �������� ���� � 1� � ��� � 2����� � � 1� � 1√� ���� � 1√�2� � � 2�√�

Bemerkungen:

1. Bei Resonanz gilt: XL=XC 2. ���� kann durch Veränderung von L und C beeinflusst werden 3. Bei der Resonanzfrequenz hat der Parallelkreis den größten Widerstand. Im Idealfall

ist er unendlich. (vgl. DPM-ID:0004) 4. Phasenverschiebung vgl. DPM-ID:0004 5. Im realen Stromkreis tritt bei ���� ein Minimum auf. 6. Da ein Parallelkreis aus L und C bei ���� ein Stromminimum hat, wird ein

Wechselstrom dieser Frequenz nicht bzw. nur sehr wenig durchgelassen. Er wird quasi gesperrt. Der Kreis stellt einen Sperrkreis für Strom dieser Frequenz dar. Im Schwingkreis selbst dagegen fließt ein „großer Strom“, aber nur vom Kondensator zur Spule und umgekehrt. Anwendung ist z.B. die Rundfunktechnik.