27.03.2015 - Darmstadt Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die...
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27.03.2015 - Darmstadt
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter
und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Wer will sie warum? – Beispiele und Erfahrungen
Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW
Springorumallee 544795 BochumZentrale: 0234 - 95 31 99 99Telefax: 0234 - 890 34 49www.aq-nrw.de
Im Auftrag des
Landesbüro innovative Wohnformen.NRW
Beratungsstelle für Westfalen/LippeHumboldtstraße 4244787 BochumTel.: 0234 - 90440-21Fax.: 0234 - 90440-11www.aq-nrw.de
Beratungsstelle für das RheinlandMarienplatz 650676 KölnTel.: 0221 - 21 50 86Fax: 0221 / 923 18 87www.aq-nrw.de
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Wohnwünsche - Gestaltung des Alters
So lange wie möglich wohnen bleiben in der eigenen Wohnung
„Mich bringt hier nur der Conrad raus“
Persönliche Veränderung/Verbesserung der Wohnsituation als eine bewusste Entscheidung
„Umzug in ein neues Leben“
Erzwungene Veränderung der Wohnsituation„Es geht nicht mehr anders“
Titelbild Spiegel, 09.05.2005
aus ONTOP, 03/2007
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Veränderung der Lebensformen / der Wohnwünsche im Alter Kleinfamilie
2 Erwachsene und 1 Kind 2 Erwachsene und 2 Kinder
alternative Familienformen
Ein-Eltern-Familien / Alleinerziehe Familien Stieffamilien Adoptiv-/Pflegefamilien Pendler-Familien Lebensgemeinschaften (ohne Trauschein)
mit Kind/ern Wohngemeinschaften mit Kind/ern
nichtfamiliale Lebensformen Singles kinderlose Ehen Lebensgemeinschaften ohne Kinder Paarbeziehungen mit getrennten Haushalten ohne Kinder gleich-geschlechtliche Paare in Haushaltsgemeinschaften Wohngemeinschaften ohne Kinder
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Merkmal Einwohner im Alter von … bis … Jahren15–24 25–34 35–64 65 und mehr
Männerledig 98,3 69,9 21,6 5,8verheiratet 1,6 27,3 64,7 75,2verwitwet 0,0 0,1 1,2 13,0geschieden 0,0 2,8 12,6 6,0
Frauenledig 95,1 55,1 13,9 5,7verheiratet 4,7 40,2 67,7 44,5verwitwet 0,0 0,2 4,5 43,3geschieden 0,2 4,5 13,9 6,5
http://www.it.nrw.de/statistik/a/daten/eckdaten/r311stand.html
Bevölkerung am 31.12.2009 in NRW nach Geschlecht, Familienstand und Altersgruppen (in Prozent)
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Doris Ziegler, 2001Ölbild / Ausstellung in Wetter
Mehrgenerationen-WohnenDortmund
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Lebensstil Haushalts-/Familienstruktur Einkommensstruktur Berufl.- Stellung Migrationshintergrund Kundenverhalten Sicherheitsbedürfnis Komfortanspruch Hilfe- und Pflegebedarf ...
Wohn- und Versorgungswünsche - Die Entscheidung für das Wohnen im Alter ist abhängig von
aus: Senioren Heute Nr. 15, Stadt Dortmund, 2004
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Zusammen wohnen / leben im Alter mit anderen Menschenin einer Wohngruppe / einem Wohnprojekt
WohngemeinschaftHausgemeinschaftWohnanlageSiedlungsgemeinschaftnachbarschaftliches Wohnen im Quartier
MehrgenerationenwohnenSeniorenwohnenIntegriertes WohnenBetreute WohngruppeAmbulant betreute Pflegewohngruppe
Deckblatt Broschüre des Landes NRW
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Wohnprojekte sind
Selbst oder fremd initiiert
Wohnen zur Miete Baugruppe / Eigentum Genossenschaft Gemischte Finanzierungsform
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Zusammenleben bedeutet für Bewohner-/MieterInnen eigene Lebensgestaltung selbstbestimmtes Wohnen soziales Miteinander verbindliche Nachbarschaft Orte zum Treffen gegenseitige Hilfestellungen Selbstorganisation
professioneller Dienste mit einem gewissen Grad an
Selbstverwaltung
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Mehrgenerationenwohnen - DortmundBauherr:
Bauherrengemeinschaft Bötefür, Kleinjnod, Nitschke
Baujahr: 2007
Projektgröße: 47 Wohnungen Gemeinschaftsraum und Gästewohnung, integrierte Gruppenwohnung
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Eigentümer: Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft Münster mbHBaujahr: 2006Projektgröße:• 2 Gruppenwohnungen mit je 7 Appartements • 2 öffentlich geförderte Wohnungen• 4 frei finanzierte Wohnungen• 1 Nachbarschaftstreff
Wohnen in ambulant betreuter Wohngruppe in Münster-Nienberge
Lageplan aus Broschüre: Wohnen im Alter - Neue Wohnmodelle in Nordrhein-Westfalen“, 2008, Hrsg.: Ministerium für Bauen und Verkehr NRW
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Wat is en … Wohngemeinschaft?
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- eine ambulant betreute Pflegewohngruppe- eine Wohn-Pflege-Gemeinschaft?
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Definition: ambulant betreute Pflegewohngruppe
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Zielgruppe
Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz und/oder besonderem Pflegebedarf
„Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen sind Wohn- und Betreuungsangebote, in denen mehrere ältere oder pflegebedürftige Menschen oder Menschen mit Behinderungen in einer Wohnung mit einem gemeinsamen Hausstand leben und ihnen von einem oder mehreren Leistungsanbieterinnen und Leistungsanbietern Betreuungsleistungen angeboten werden.“LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/3388 vom 26.06.2013
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Grundprinzipien einer ambulant betreuten Pflegewohngruppe
• „Normale“ Wohnung/Haus • = Normaler Alltag• Individualräume
und Gemeinschaftsräume• Wohnküche
und gemeinsame Haushaltsführung• Ambulante Pflegedienste
kommen ins Haus• Betreuung
wird über Alltagshelfer geleistet• Es ist immer jemand da• Mieterzahl bleibt überschaubar (typisch zwischen 9 und 12 Mietern)
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Wer initiiert und organisiert eine ambulant betreute Pflegewohngruppe?
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Qualitäts-Merkmale
• Selbstbestimmte Lebensführung ist möglich
• Beteiligung der Mieter an alltäglichen Verrichtungen
• Mitarbeiter/innen sollten ein Repertoire an „unterhaltenden“, aktivitäts- und mobilitätsfördernden Maßnahmen vorhalten - Personal-Qualifizierung
• Enge Kooperation mit Haus- und Fachärzten, Einbeziehung von therapeutischen Berufen und anderen Partnern
• Gutes Zusammenspiel der beteiligten Berufsgruppen
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Kosten und Refinanzierung
• Miete inkl. Heiz- und Nebenkosten• Haushaltskassenbeitrag• Pflege (Grund- und Behandlungspflege) • Betreuung
• Pflegeversicherung je nach Pflegestufe• Krankenkasse• Wohngeld• Eigenes Einkommen
(Renten, Pensionen, Einkünfte aus Kapitalvermögen etc.)
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Was steht pflegebedürftigen Frauen zur Finanzierung zur Verfügung?
Warum leisten vorwiegend Frauen die Betreuungs- und Pflege-Arbeiten?
Welche Angehörigen kümmern sich um die zu Pflegenden und um die Organisation der Wohngruppe
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Rahmenbedingungen - Entscheidungsgrundlagen
Kommune & Akteure Lebensort Angebote vor Ort / am Markt Quartiersbezug Angebot im „normalen“ Wohnbestand
Gesetze = u.a. WTG in NRW Prüfbehörde / „Heimaufsicht“ Kommune / Sozialhilfeträger
Qualifizierung Pflege- und Betreuungspersonal ...
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Betroffene & Angehörige Lebensort Familiäre Atmosphäre Hoher Personalschlüssel Förderung der persönlichen Ressourcen Gemeinsamer Haushalt mehr Alltag - weniger organisierte
Freizeitangebote Einflussnahme durch Angehörige Verantwortungsübernahme / zeitlicher
Aufwand für Angehörige bzw. gesetzliche Betreuer ....
Herzlichen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Autor unbekannt
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Das Glücksnetz des Lebens knüpft sich aus Beziehungen
Mit Freunden herzlich lachen.
Mit Verwandten, Bekannte Feste feiern.
In einem Chor mitsingen.
Mit der Sportgruppe wandern.
An einem schönen Nachmittag mit Nachbarn auf der Terrasse bei einem Glas Wein zusammensitzen.
Das alles ist Glück. Ist Leben.
Gemeinsamkeit ist die beste Medizin.
Auszüge aus: UK 18/ 29.04.2012
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Wohnprojekte
Gruppenwohnungen
Pflegewohnplätze
Barrierefreie Wohnungen
Altenwohnungen
Betreutes Wohnen
Altenpflegeheime
Wohnen im Quartier
angepasste Wohnungenbarrierefreier NeubauHausgemeinschaftenWohnen mit Service PflegewohngruppenBetreutes Quartier
Weiterentwicklung Wohnen im Alter
Titelbild Spiegel, 09.05.2005
- Schnittstelle Wohnen und Pflege
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Beim Bäcker um die Ecke Brötchen holen, auf dem Weg zur Mülltonne oder zum Einkauf die Nachbarin treffen und einen kleinen Plausch halten, vielleicht bei schönem Wetter auf der Bank am Marktplatz sitzen und dem Treiben zuschauen,dies sind Wünsche älterer - aber auch jüngerer - Menschen.
Lebensbezüge im QuartierWohnung
Infrastruktur
Beratung/Information
Alltagshilfen
Pflegeleistungen
Sicherheit
Nachbarschaft
Kommunikation
Freizeitangebote
Wohnumfeld
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
(Mögliche) Vorteile
• Hohes Maß an Selbstbestimmung und individuelle Unterstützung• „normaler“ Alltag• Familiäre Atmosphäre• Hoher Personalschlüssel• Ressourcen werden gefördert• Einflussnahme durch Angehörige• Quartiersbezug• Wohnungen im „normalen“ Wohnbestand
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
(Mögliche) Nachteile
• Kein hoher Wohnstandard (gemeinsames Bad, keine Cafeteria)• Gemeinsamer Haushalt ist nicht von allen gewünscht• Weniger organisierte Freizeitangebote, sondern mehr Alltag• Verantwortungsübernahme/zeitlicher Aufwand von Angehörigen/gesetzlichen
Betreuern
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Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
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Was es alles so gibt … rund um´s Wohnen mit Betreuung & Pflege
Betreute Wohngemeinschaft ambulant betreute Pflegewohngruppe Betreutes Wohnen / Service Wohnen Hausmeistermodell Altendorf („Sun-City“) Wohnverbund Integriertes Wohnen Wohnstift Hausgemeinschaft (in/bei Pflegeheimen) Pflegeheim angegliedert
Bedarfe und Strategien zu Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter und die Bedeutung von Demenz-Wohngemeinschaften
Beispielhafte Kosten- und Finanzierungsaufstellung
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Miete (warm) 450,-
Betreuungskosten 1.500,-
Haushalts/-Lebensmittelpauschale 250,-
Barbetrag zur persönlichen Verfügung 90,-
Gesamt 2.290,-
Verfügbares Einkommen 640,-
Finanzierungsbedarf 1.650,-