2G macht Platz für effizientere Technologien · müssen die Flexibilität, die sie bei ihrem...

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Gemeindebrief 2G/GSM wurde in den 1990er Jahren einge- führt und vor allem für die Telefonie genutzt. Später kamen langsame Datenverbindungen hinzu. Heute ist 2G nicht mehr effizient genug: Sie beansprucht überproportional viel Netz- Kapazitäten, obwohl sie nur 0,1 Prozent des mobilen Datenverkehrs abwickelt. Deshalb hat Swisscom 2015 angekündigt, 2G Ende 2020 definitiv abzuschalten, um für effizien- tere Mobilfunk-Generationen Platz zu schaf- fen. Die Ablösung alter Mobilfunktechnolo- gien ist kein Schweizer Sonderfall, sondern erfolgt weltweit. Ausrangierte Geräte leisten einen guten Dienst, wenn sie Swisscom Mobile Aid zuge- führt werden. Die Rohstoffe aus den Geräten können wieder verwendet werden; der Erlös kommt SOS Kinderdorf zu: www.swisscom.ch/mobile-aid Was ist zu tun, … … als Mobiltelefon-Kunde? Kunden, die noch ein reines 2G-Mobiltele- fon besitzen, sollten auf ein zukunftsfähiges Gerät umsteigen. Swisscom empfiehlt, auf ein 4G-fähiges Gerät zu wechseln. Per SMS mit dem Text «2G» an die Nummer 444 kön- nen Kunden prüfen, ob ihr Gerät zukunftsfä- hig ist. Swisscom verkauft bereits seit 2014 keine reinen 2G-Geräte mehr. Weitere Informationen finden Sie unter www. swisscom.ch/2G. Bei Fragen und Unklarheiten kontaktieren Sie unsere Hotline 0800 800 800 für Privatkunden und 0800 055 055 für KMU- Kunden oder wenden Sie sich an einen Swisscom Shop oder einen Swisscom Partner. Neues von Swisscom für Behörden und Politik 2/2019 Die Mobilfunktechnologie 2G/GSM ist in die Jahre gekommen. Sie ist seit 1993 im Betrieb und entspricht nicht mehr den technischen Anforderungen. Sie wird deshalb Ende 2020 vom Netz genommen. Viele Systeme sind mit den neuen Standards kompatibel. Trotzdem sollten insbesondere Maschinen-Anwendungen überprüft werden, da diese häufig auf 2G basieren. 2G macht Platz für effizientere Technologien … als Kunde mit Sonderanwendungen? Gemeinden und Kunden mit einer Sonderan- wendung (bspw. Lifttelefon, Alarmanlagen, Heizung, Stromzähler, Fernsteuerung, Fern- wartung), die noch 2G-Technik zur Übermitt- lung einsetzen, wenden sich an den Lieferan- ten dieser Anwendung und klären mit ihm, ob die Anwendung 3G/UMTS oder 4G/LTE unter- stützt oder ob eine Umrüstung nötig ist. Weitere Informationen finden sie unter www. swisscom.ch/2G. Bei Fragen und Unklarheiten kontaktieren Sie unsere Hotline 0800 800 800 für Privatkunden und 0800 055 055 für KMU Kunden. Oder wenden Sie sich an ihren Kun- denbetreuer oder lokalen Elektropartner. Lieb gewonnen, aber bald ohne Anschluss: Reine 2G-Mobiltelefone haben ausgedient. …als M2M-Kunde? Betreiben Sie Ihre SIM-Karten über die Connectivity Management Plattform, bie- tet Swisscom bedarfsgerechte Lösungen an. Swisscom migriert Kunden mit Machine-to- Machine-Lösungen (M2M) auf eine Internet- of-Things(IoT)-Lösung. Seit 2015 macht sie ihre Kunden auf den bevorstehenden Techno- logiewechsel aufmerksam und berät sie bei der Umstellung. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Kunden- betreuer oder direkt an IoT Specialized Sales ([email protected]). Weitere Informa- tionen unter www.swisscom.ch/IoT > Mehr zum Thema auf Seite 2 Mobilfunk im Wandel 2 I Digitalisierung in der Schule 3 I Berufsbildung aktuell 4 Elektromagnetische Wellen im Vergleich

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Page 1: 2G macht Platz für effizientere Technologien · müssen die Flexibilität, die sie bei ihrem eige-nen Mediengebrauch längst anwenden, auch für die Schule ihrer Kinder gelten lassen.

Gemeindebrief

2G/GSM wurde in den 1990er Jahren einge-führt und vor allem für die Telefonie genutzt. Später kamen langsame Datenverbindungen hinzu. Heute ist 2G nicht mehr effizient genug: Sie beansprucht überproportional viel Netz- Kapazitäten, obwohl sie nur 0,1 Prozent des mobilen Datenverkehrs abwickelt. Deshalb hat Swisscom 2015 angekündigt, 2G Ende 2020 definitiv abzuschalten, um für effizien-tere Mobilfunk-Generationen Platz zu schaf-fen. Die Ablösung alter Mobilfunktechnolo-gien ist kein Schweizer Sonderfall, sondern erfolgt weltweit.

Ausrangierte Geräte leisten einen guten Dienst, wenn sie Swisscom Mobile Aid zuge-führt werden. Die Rohstoffe aus den Geräten können wieder verwendet werden; der Erlös kommt SOS Kinderdorf zu: www.swisscom.ch/mobile-aid

Was ist zu tun, ……als Mobiltelefon-Kunde? Kunden, die noch ein reines 2G-Mobiltele-fon besitzen, sollten auf ein zukunftsfähiges Gerät umsteigen. Swisscom empfiehlt, auf ein 4G-fähiges Gerät zu wechseln. Per SMS mit dem Text «2G» an die Nummer 444 kön-nen Kunden prüfen, ob ihr Gerät zukunftsfä-hig ist. Swisscom verkauft bereits seit 2014 keine reinen 2G-Geräte mehr.

Weitere Informationen finden Sie unter www. swisscom.ch/2G. Bei Fragen und Unklarheiten kontaktieren Sie unsere Hotline 0800 800 800 für Privatkunden und 0800 055 055 für KMU-Kunden oder wenden Sie sich an einen Swisscom Shop oder einen Swisscom Partner.

Neues von Swisscom für Behörden und Politik

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Die Mobilfunktechnologie 2G/GSM ist in die Jahre gekommen. Sie ist seit 1993 im Betrieb und entspricht nicht mehr den technischen Anforderungen. Sie wird deshalb Ende 2020 vom Netz genommen. Viele Systeme sind mit den neuen Standards kompatibel. Trotzdem sollten insbesondere Maschinen-Anwendungen überprüft werden, da diese häufig auf 2G basieren.

2G macht Platz für effizientere Technologien

…als Kunde mit Sonderanwendungen?Gemeinden und Kunden mit einer Sonderan-wendung (bspw. Lifttelefon, Alarmanlagen, Heizung, Stromzähler, Fernsteuerung, Fern-wartung), die noch 2G-Technik zur Übermitt-lung einsetzen, wenden sich an den Lieferan-ten dieser Anwendung und klären mit ihm, ob die Anwendung 3G/UMTS oder 4G/LTE unter-stützt oder ob eine Umrüstung nötig ist.

Weitere Informationen finden sie unter www.swisscom.ch/2G. Bei Fragen und Unklarheiten kontaktieren Sie unsere Hotline 0800 800 800 für Privatkunden und 0800 055 055 für KMU Kunden. Oder wenden Sie sich an ihren Kun-denbetreuer oder lokalen Elektropartner.

Lieb gewonnen, aber bald ohne Anschluss: Reine 2G-Mobiltelefone haben ausgedient.

…als M2M-Kunde? Betreiben Sie Ihre SIM-Karten über die Connectivity Management Plattform, bie-tet Swisscom bedarfsgerechte Lösungen an. Swisscom migriert Kunden mit Machine-to- Machine-Lösungen (M2M) auf eine Internet-of-Things(IoT)-Lösung. Seit 2015 macht sie ihre Kunden auf den bevorstehenden Techno-logiewechsel aufmerksam und berät sie bei der Umstellung.

Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Kunden-betreuer oder direkt an IoT Specialized Sales ([email protected]). Weitere Informa-tionen unter www.swisscom.ch/IoT

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Mobilfunk im Wandel 2 I Digitalisierung in der Schule 3 I Berufsbildung aktuell 4

Elektromagnetische Wellen im Vergleich

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Steigende Datennutzung

Videos, Filme, TV, Bilder, Musik: Wir alle nutzen immer datenintensivere Anwendungen. Das führt zu immer höheren Datenvolumen im Mobilfunknetz. PB: 1 Petabyte entspricht 1’000’000 Giga-byte oder dem Datenvolumen von einer Million Filmen. Quelle: Ericsson Mobility Report

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■ Video ■ Soziale Netzwerke ■ Audio ■ Surfen ■ Updates ■ Datenaustausch ■ Andere

2 Mobilfunk im Wandel

Wenn Ihre Anwendungen und Geräte mit 2G arbeiten, aber bereits mit Modulen ausge-rüstet sind, die auch 3G- und 4G-kompatibel sind, müssen Sie nichts unternehmen. Die entsprechenden Systeme könne nahtlos wei-terhin betrieben werden. Anders ist es mit Geräten, die ausschliesslich das 2G-Netz ver-wenden. Sie müssen entsprechend umgerüs-tet werden. Dies erfordert einen Wechsel der Netzwerkmodule in der Hardware.

Anwendungen, die Ende 2020 nicht umgerüs-tet sind, werden nach diesem Zeitpunkt nicht mehr funktionsfähig sein. Betreiber von Anla-gen und Anwendungen, die mit 2G betrieben werden, sollten sich baldmöglichst mit dem Verkäufer oder Installateur der Geräte in Ver-bindung setzen und abklären, ob die Anwen-dungen mit den neueren Standards kompa-tibel sind, oder ob sie umgerüstet werden müssen.

Übertragungsverfahren entscheidendFür manche Anwendungen sind noch immer Systeme aktiv, die mit dem heute als veraltet und ineffizient geltenden Übertragungsver- fahren CSD (Circuit Switched Data Service)

Noch gibt es auch in Gemeinden Anlagen, Geräte und Anwendungen, die ausschliesslich über 2G/GSM kommunizieren. Solche mit alten Modulen bestückten Lösungen, müssen bis spätestens Ende 2020 umgerüstet werden.

Sicherheit, Fernwartung, Überwachung sollen weiterhin funktionieren

arbeiten. Dieses kommt beispielsweise bei Sicherheitsanlagen, Fernwartungen und Über- wachungen zum Einsatz. Bei diesem Verfah-ren ruft ein GSM-Modem über das 2G-Mobil-funknetz eine Gegenstelle an und übermittelt die Informationen mit einer Datenrate von 9,6 bzw. 14,4 kbit/s.

Dabei wird der Datenverkehr über ein Analog-modem, einen ISDN-Adapter oder ein Mobil-gerät zur herkömmlichen Festnetz-Infrastruk-tur geleitet, die sich momentan im Rückbau befindet. CSD-Anwendungen müssen des-halb dringend abgelöst werden, wenn die entsprechenden Dienste weiterhin genutzt werden sollen. Swisscom kann den einwand-freien Dienst nur bis Ende 2019 flächende-ckend sicherstellen.

Mögliche Lösungen Statt mit der bisherigen analogen CSD-Über-tragung werden in modernen Anwendun-gen paketvermittelte Techniken genutzt. Um bestehende Anwendungen, die zurzeit noch mit CSD funktionieren, auch nach 2019 nutzen zu können, empfehlen wir, mit dem Service-Anbieter oder dem Lieferanten Kon-

takt aufzunehmen und die Umstellung oder Modernisierung der Anwendung zu bespre-chen. Grundsätzlich gibt es drei Lösungswege:

1. Die Modernisierung auf ein System mit 3G oder 4G, was den Einsatz neuer Hardware und die Programmierung neuer Applikatio-nen voraussetzt.

2. Der Einsatz eines Gateways, bei dem ein Server die Daten über IP-Festnetz- oder via 3G- oder 4G-Mobilfunknetz überträgt. Erforderlich ist eine Neukonfiguration des Systems.

3. Ausbau auf eine IoT-Lösung, bei der IoT-SIM-Karten zum Einsatz kommen, die über die IoT Connectivity Management Plattform von Swisscom verwaltet werden können.

Vorteile der neuen Technologien

Die neuen Mobilfunktechnologien 4G und 5G bieten viele Vorteile gegenüber 2G und auch gegenüber 3G. 4G bietet einen deutlich höheren Datendurchsatz und bessere Sprachqualität in der Tele­fonie. Bei 5G ist nicht nur die Daten­rate noch einmal um ein Vielfaches grös­ser, sie bietet auch eine viel grössere Kapazität für mehr vernetzte Geräte und Anwendungen. Zudem sind die Latenz­zeiten bei IoT­Anwendungen massiv klei­ner. 5G überflügelt alle bisherigen Tech­nologien deutlich: 5G ist 20’000­mal schneller als 2G.

Ein weiteres Kriterium für die Umnut­zung der in die Jahre gekommenen Mo­ bilfunktechnologien ist die bessere Ener­gieeffizienz neuerer Versionen: Wäh­rend das 2G­Netz noch massive 5400 Watt für die Übertragung von einem ein­zigen Megabyte Daten benötigt, braucht das neue 5G dafür weniger als 0,2 Watt. Zur Veranschaulichung: Für den Down­load eines einzigen Fotos wird mit 2G so viel Strom benötigt wie für fast hundert 60­Watt­Glühbirnen.

0 – 40’000 PB/Monat

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Digitalisierung in der Schule 3

Viele Lehrpersonen in der Schweiz wün-schen sich mehr Unterstützung und Weiter-bildungsangebote für «Medien und Informa-tik», das zeigt die aktuelle JAMESfocus-Studie zum Thema «Digitale Medien im Unterricht».Sie analysiert, wie es um die Digitalisierung in den Schweizer Volksschulen steht. Vieles, das die Zahlen zeigen, ist ermutigend. Fast alle Schulen (93 Prozent) haben Computer für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung. In der Romandie ist die Ausstattung sogar noch ein wenig besser, als in der Deutschschweiz. Etwa 20 Prozent der Lehrkräfte gibt an, dass die Infrastruktur an ihrer Schule «schlecht» sei.

Der Bericht räumt auch mit dem Vorurteil auf, dass ältere Lehrpersonen digitale Medien mehr oder weniger konsequent aus dem Klas-senzimmer ausschliessen. Ein Zusammen-hang zwischen Alter der Lehrperson und der Nutzung digitaler Hilfsmittel im Unterricht lässt sich nicht belegen. Die eigene Affinität ist wichtiger dafür, wie Lehrpersonen diesen Teil der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler integrieren.

Schweizer Lehrkräfte erleben die Digitalisierung mehrheitlich als Chance, wie eine aktuelle Studie von ZHAW und Swisscom zeigt. Die Vielseitigkeit digitaler Medien und die Förderung der Medienkompetenz sehen sie als grössten Vorteil. Unterstützung wünschen sie sich in technischen Belangen sowie bei didaktischen Fragen.

Mehr Unterstützung und Weiterbildung für «Medien und Informatik»

In anderen Bereichen wie dem Angebot von Apps und Services bedarf es einer bedeutend höheren Flexibilität. Einen Kurs zu entwickeln und Lehrmittel zu erarbeiten – das dauert zu lange und noch vor der Drucklegung sind die Inhalte bereits überholt. Muss man sich hier vom gängigen Wissens-Management verab-schieden? Zu lernen, welche Apps in welchem Zusammenhang sinnvoll sind, um dann ein halbes Jahr später zu erfahren, dass der Anbie-ter gar nicht mehr existiert, oder dass es mitt-lerweile ein noch viel besseres Tool gibt – das ist verlorene Zeit.

Hier muss man sich auf Orientierungs- und Evaluationswissen beschränken: Nicht mehr «Welche App zu welchem Lernzweck?», son-dern «Wie finde ich zu meiner Anforderung rasch und verlässlich eine Auswahl möglicher Apps und Dienste?» muss die Kernfrage sein. Dieser Paradigmenwechsel ist in vielerlei Hin-sicht herausfordernd. Die Lehrpersonen müs-sen in einen neuen Modus des kontinuierli-chen Up-to-date-Bleibens wechseln. Sie müs-sen zudem mit der Unsicherheit und Unver-bindlichkeit solcher Entscheide umzugehen lernen und brauchen dafür auch die Rücken-deckung der Schulleitung. Und auch die Eltern müssen die Flexibilität, die sie bei ihrem eige-nen Mediengebrauch längst anwenden, auch für die Schule ihrer Kinder gelten lassen. Und sollen nicht von «Chaos» reden, wenn Fritz-chen heute mit dieser und morgen mit jener Vokabel-Lern-App nachhause kommt.

Unterstützung für Lehrpersonen und Eltern

Mit der Initiative «Schulen ans Internet» unterstützt Swisscom seit fast zwei Jahr­zehnten Schulen und Kindergärten auf dem Weg in die Digitalisierung. In der Tat sind Kinder den Erwachsenen in der digitalen Welt oft weit voraus. Deshalb hilft Swisscom Lehrpersonen und Eltern, sich für die digitale Welt fit zu machen. Sie bietet ihnen Medienkurse an, um sich Wissen anzueignen, Gefahren und Chan­cen des Internets zu erkennen und Risi­ken abzuschätzen.

Das Angebot und weitere Informationen finden sie unter: www.swisscom.ch/SAI

Die wichtigste Kritik aus dem Bericht betrifft die digitale Fitness der Lehrpersonen. Diese wurden befragt, wo sie sich Unterstützung wünschen oder nötig haben. Dabei zeigt sich ein Bild der Unsicherheit. Ein Drittel der Lehr-personen fühlt sich nicht fit in technischen Kompetenzen, über ein Drittel ist sich der sozialen und gesellschaftlichen Wirkungen von Medien und Medieninhalten nicht sicher und fast zwei Drittel wissen nicht, was genau denn im Unterricht zum Einsatz kommen soll (siehe Grafik).

Einige dieser Fragen können im Rahmen von Weiterbildungsmassnahmen an pädagogi-schen Hochschulen beantwortet werden, die die Lehrerinnen und Lehrer regelmässig besu-chen. Auch wenn sich die Welt der Apps, Devices und Services laufend ändern und sich um die Länge eines Schuljahres foutie-ren – viele Dinge bleiben über Jahre hinweg quasi unverändert. Hier können pädagogische Hochschulen mit ihrem fundierten Ansatz Wissen vermitteln, das mittel- und langfris-tig gültig bleibt.

Wunsch nach Unterstützung

Wie nutze ich das?(anwendungsorientierte Perspektive)

Wie wirkt das?(gesellschaftlich-kulturelle Perspektive)

Wie funktioniert das?(technologische Perspektive)

61%

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Quelle: JAMESfocus – «Digitale Medien» im Unterricht, S. 23

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«Kein Zusammenhang zwischen Mediennutzung im Unterricht und Alter der Lehrperson».

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ImpressumGemeindebrief für Behörden und Politik

Auflage 3000

HerausgeberSwisscom AG, UnternehmenskommunikationCommunity Affairs, 3050 Bern

Redaktion [email protected]

Twitter (Swisscom_News_d)

WhatApp Business, anmelden unter http://www.swisscom.ch/whatsapp

4 Berufsbildung aktuell

Unter den erfolgreichen Absolventen ist Janic Siegenthaler, Informatiker EFZ, mit bester IPA Abschlussnote. Der 19-jährige Oberwiler aus dem Simmental erzählt uns von seinen Erfah-rungen.

Janic, was fasziniert dich an deinem Beruf? Die Informatikwelt ist enorm schnelllebig, wir müssen uns ständig neue Technologien aneignen, damit wir den Anschluss nicht verpassen. Das ist natürlich eine Herausfor-derung, macht mir aber enorm Spass und begeistert mich. Was hat dich zum Informatikberuf gebracht?Für mich war klar, dass ich nicht einen hand-werklichen Beruf ausüben möchte. Durch Schnupperlehren habe ich mich dann schnell für die Informatik entschieden. Diesen Ent-scheid würde ich immer wieder fällen.

Nun hast du deine Ausbildung beendet. Wie geht deine Reise weiter?Ich habe eine Stelle bei Swisscom erhalten. Für die nächsten 15 Monate arbeite ich beim

Diesen Sommer haben bei Swisscom 241 Lernende ihre Ausbildung abgeschlossen. Bereits am 1. August haben 257 Jugendliche in sieben verschiedenen Berufsbildern ihre Ausbildung bei Swisscom begonnen. Mehr als die Hälfte von ihnen im ICT-Bereich.

ICT-Ausbildungen gewinnen weiter an Bedeutung

Data, Analytics & AI Team. Dort entwickle ich eine Plattform, die unseren Mitarbeitenden die Analyse und Aufbereitung von Zahlen für das Management erleichtert. Anschliessend ruft die Rekrutenschule. Nach dieser Zeit wür- de ich gerne Wirtschaftsinformatik in Bern studieren.

Und was kannst du nebst deinem erfolgrei-chen Abschluss sonst noch aus der Ausbil-dung mitnehmen?Ich musste lernen auf Menschen zu zugehen. Es ist wichtig, dass man sich ein Netzwerk aufbaut. Ich bin auch selbstständiger gewor-den und konnte mein Englisch verbessern.

Berufsbildung SwisscomUnter dem Motto Next Generation ermöglicht Swisscom Schulabgängern, Mittelschülern und Studienabsolventen den Einstieg in die Berufswelt. Die Palette der Lehrberufe wurde vor einem Jahr um die ICT-Fachfrau/-mann EFZ erweitert. Neben den Berufen im ICT-Bereich stehen Detailhandel, Kundendialog und kaufmännischer Bereich zur Auswahl. Gefragt sind neugierige, flexible junge Leute, die die einzelnen Entwicklungsschritte mit der Beratung ihres Lehrbeglei-ters weitgehend selbst bestimmen. www.swisscom.ch/nextgeneration

Nahe am NetzAuch die Swisscom Tochter cablex bildet Berufsleute aus. Sie bietet Lehrstellen für die Berufs-bilder «Elektroinstallateur/-in EFZ», «Netzelektriker/-in EFZ, Schwerpunkt Telekommunikation» und «Montage-Elektriker/-in EFZ». In diesem Sommer haben 13 Berufsleute erfolgreich abge-schlossen und 22 Lernende sind bei der Anbieterin von hochleistungsfähigen ICT- und Netz-infrastrukturlösungen in die Berufswelt eingestiegen. www.cablex.ch

Berufsabschlüsse 2019

AdministrationBüroassistent/in Kaufmann/Kauffrau

Beratung/VerkaufDetailhandelsfachfrau/-fachmannFachfrau/Fachmann Kundendialog

InformatikInformatiker/in• Applikationsentwicklung• Betriebsinformatik• Applikationsentwicklung Way-Up• Vorlehre• Praxisintegriertes Bachelorstudium*

TelematikTelematiker/in

MediamatikMediamatiker/inMediamatiker/in Way-Up

CablexNetzelektriker TelekommunikationElektro-InstallateurMontage-Elektriker

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* Erster Jahrgang des praxisintegrierten Bachelor-Studiums in Informatik; Abschluss im September

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