30 Jahre Jugendhaus Sürth - miteinander-leben.com · im Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen an den...

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Aktuelles Jugendhaus-Angebot: für Kinder ab 6 Jahren Bildhauen, Batiken, Siebdruck, Airbrush, Malerei, Actionpainting … Klettern, Kanufahren, Bauspielplatz, Fußball, Basketball … Kochen und Backen Medienarbeit: Foto, Video, Internet-Café, Musik … Karneval, Hausfest, Familienfrühstück Ferienfreizeit, Stadtranderholung, Tag der offenen Tür Feste Gruppen und vieles mehr. Ausgabe Juni 2012 Fortsetzung auf Seite 2 + AKTUELL + Verein wird Mitgesellschafter an inklusiver Schule miteinander leben e.V. hat seine Gesellschaftsanteile an der GWK (Gemeinnützige Werkstätten Köln) an einen anderen Mitgesellschafter ver- kauft. Dieser Schritt wurde vollzogen, da die Mitgestaltungsmöglichkeiten an der GWK aufgrund der Mehrheits- verhältnisse in der Gesellschafterver- sammlung minimal waren. Stattdessen ist unser Verein Mitgesell- schafter der OSK-Offene Schule Köln- gemeinützige Gesellschaft mbH ge- worden. Die OSK, die zum neuen Schuljahr 2012/2013 als inklusive Gesamtschule in privater Trägerschaft im Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen an den Start geht, steht für den inklusi- ven Gedanken: Verschiedenheit ist eine Selbstverständlichkeit. Mehr Infos zur Offenen Schule Köln finden Sie auf Seite 3 und unter www.netzwerk-inklusive-schule.de Schule: Inklusive Gesamtschule stellt sich vor Seite 3 WGs: Heimaufsicht sehr zufrieden Seite 4 Spielgruppen: Rotary-Club spendet neue Ausstattung Seite 5 Familienzentrum: neues Programm Seite 6 Ehrenamt: Filmaufnahmen für Aktion-Mensch Seite 11 AUS DEM INHALT 30 Jahre Jugendhaus Sürth: vom modellhaften integrativen Jugend- haus zur inklusiven Freizeiteinrichtung „Behinderte Kinder und Jugendliche laden nichtbehinderte Gleichaltrige ein“ – dies war der Leitgedanke der Elterninitiative, die 1982 das Jugend- haus gründete. Die ersten Generationen von Jugendhausbesuchern werden sich noch gut daran erinnern, wie familiär es damals zuging: Das tolerante Miteinander, die gegenseitige Akzeptanz, das gemeinsame Tun und Erleben standen im Vordergrund. Viele unserer damaligen Jugendhausbesucher ste- hen heute schon lange im Arbeitsleben und haben teilweise selbst Kinder die das Jugendhaus besuchen. Im Laufe der Jahre hat die Zahl der Jugendhausbesucher stetig zugenommen, die Angebote wurden erweitert und verändert. Heute besuchen pro Woche etwa 250 Kinder und Jugendliche die Einrichtung. Das Einzugsgebiet umfasst den Großraum Köln. JUGENDHAUS

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Aktuelles Jugendhaus-Angebot: für Kinder ab 6 Jahren• Bildhauen, Batiken, Siebdruck, Airbrush, Malerei, Actionpainting …• Klettern, Kanufahren, Bauspielplatz, Fußball, Basketball …• Kochen und Backen• Medienarbeit: Foto, Video, Internet-Café, Musik …• Karneval, Hausfest, Familienfrühstück• Ferienfreizeit, Stadtranderholung, Tag der offenen Tür• Feste Gruppen und vieles mehr.

Ausgabe Juni 2012

Fortsetzung auf Seite 2

+ Aktuell +

Verein wird Mitgesellschafter an inklusiver Schulemiteinander leben e.V. hat seine Gesellschaftsanteile an der GWK (Gemeinnützige Werkstätten Köln) an einen anderen Mitgesellschafter ver-kauft. Dieser Schritt wurde vollzogen, da die Mitgestaltungsmöglichkeiten an der GWK aufgrund der Mehrheits-verhältnisse in der Gesellschafterver-sammlung minimal waren.

Stattdessen ist unser Verein Mitgesell-schafter der OSK-Offene Schule Köln- gemeinützige Gesellschaft mbH ge-worden. Die OSK, die zum neuen Schuljahr 2012/2013 als inklusive Gesamtschule in privater Trägerschaft im Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen an den Start geht, steht für den inklusi-ven Gedanken: Verschiedenheit ist eine Selbstverständlichkeit.

Mehr Infos zur Offenen Schule Köln finden Sie auf Seite 3 und unter www.netzwerk-inklusive-schule.de

Schule: Inklusive Gesamtschule stellt sich vor … Seite 3

WGs: Heimaufsicht sehr zufrieden … Seite 4

Spielgruppen: Rotary-Club spendet neue Ausstattung … Seite 5

Familienzentrum: neues Programm … Seite 6

Ehrenamt: Filmaufnahmenfür Aktion-Mensch … Seite 11

Aus dem InhAlt

30 Jahre Jugendhaus Sürth:vom modellhaften integrativen Jugend-haus zur inklusiven Freizeiteinrichtung

„Behinderte Kinder und Jugendliche laden nichtbehinderte Gleichaltrige ein“ – dies war der Leitgedanke der Elterninitiative, die 1982 das Jugend-haus gründete. Die ersten Generationen von Jugendhausbesuchern werden sich noch gut daran erinnern, wie familiär es damals zuging: Das tolerante Miteinander, die gegenseitige Akzeptanz, das gemeinsame Tun und Erleben standen im Vordergrund. Viele unserer damaligen Jugendhausbesucher ste-hen heute schon lange im Arbeitsleben und haben teilweise selbst Kinder die das Jugendhaus besuchen.

Im Laufe der Jahre hat die Zahl der Jugendhausbesucher stetig zugenommen, die Angebote wurden erweitert und verändert. Heute besuchen pro Woche etwa 250 Kinder und Jugendliche die Einrichtung. Das Einzugsgebiet umfasst den Großraum Köln.

JugendhAus

Ausgabe Juni 2012 Seite 2

Fortsetzung von Seite 1

Die jungen Besucher können wählen zwischen Angeboten im künstlerisch-kreativen Bereich, im erlebnispä-dagogischen oder im kulinarischen Bereich. Zudem können sie das In-ternetcafé nutzen, sich mit Freunden treffen, Musik hören, spielen und klönen, Fußball spielen, klettern und vieles mehr.

Viele Ferienfreizeiten an unterschied-lichsten Orten, Wochenendfahrten, z.B. Kanufahren, Klettergarten, oder Reiterhof haben stattgefunden (und finden noch statt) und die gemeinsa-men Erlebnisse haben zu einer tiefe-ren Verbundenheit und einem besse-ren Verständnis füreinander geführt. Hunderte von Kindern und Jugendli-

chen, haben in all den Jahren an den Stadtranderholungen teilgenommen, viele über Jahre hinweg, und auch heute ist der Andrang auf diese Maß-nahme ungebrochen groß.

Das selbstverständliche Miteinander von allen die die Einrichtung besu-chen, das Bemühen der Mitarbeiter Raum und Möglichkeiten für neue Er-fahrungen und Erlebnisse zu schaffen, das inhaltliche Selbstverständnis, ha-ben das Jugendhaus zu dem gemacht, was es heute ist: Ein Haus, in dem alle Kinder und Jugendlichen willkom-men sind, in dem sie Spaß miteinan-der haben und viele gemeinsame Er-lebnisse – ein inklusives Jugendhaus.

Dies und all das, was nicht in diesem Artikel steht, wollen wir mit allen Freunden des Jugendhauses zusam-men am 2. September feiern.

Projekt Ulmenallee: so geht´s weiter…Seit der letzten ml-integrativ gab es viele Diskussionen auf politischer- und Verwaltungsebene über die Nutzung des Grundstückes an der Ulmenallee. Zum einen gibt es einen hohen Bedarf an individuellen Woh-nungen für Menschen mit Behinde-rung, anderseits gibt es einen hohen Fehlbedarf an Plätzen in Kinderta-gesstätten.

Im Schreiben vom 07.12.2011 hat uns die Stadt Köln mitgeteilt. dass „nach Abwägung aller Einzelheiten der bisherigen Planungen … sowie unter Berücksichtigung möglicher al-ternativer Standorte für Kindertages-stätten in Köln-Sürth die Ulmenallee 51 nicht mehr als Standort für eine Kindertagesstätte favorisiert wird. Die Planung für Wohnbebauung … sollte daher zügig fortgesetzt wer-den.“ Jetzt bedarf es noch einer Neu-berechnung der Erbpacht, da auf dem Gelände nicht 12 sondern nur 8 Appartements entstehen dürfen. Von der Höhe der Erbpacht hängt es ab, ob sich das Projekt finanziell trägt. Leider benötigt die Stadt Köln bereits 6 Monate, um die Erbpacht neu zu berechnen. Fortsetzung folgt.

+ Aktuell +

Angespannte Finanzlage des JugendhausesDer Haushalt der Stadt Köln wird Mitte des Jahres verabschiedet und lässt nichts Gutes erwarten – die Stadt ist in großer finanzieller Not. Mit Einsparungen muss deshalb auch das Jugendhaus leben: Die Stelle für den Zivi/FSJler wurde nicht neu besetzt, es gab weniger Mittel

für Honorare und damit auch weni-ger Angebote. Auch das Budget für Veranstaltungen wurde gekürzt. Trotzdem bleibt das Jugendhaus ein beliebter und vorzeigbarer Treff-punkt. Damit dies so bleibt, würden wir uns über eine Spende für unsere Jugendarbeit sehr freuen!

termIne 2012

sommerfest der kindertagesstätte: 30. Juni sommerfest des Jugendhauses: 7. Juli 30-Jahr-Feier des Jugendhauses: 2. september

Am Sonntag, den 2. September von 11 bis 15 Uhr laden wir zu einem „typischen“ Jugend-haustag ein!Es wird gebacken, gewerkt, ge-klettert und gebaut – mit allen, die sich für das Jugendhaus interessie-ren. Auch Eltern, Großeltern und kleinere Kinder sind herzlich ein-geladen. Für Essen, Getränke und Unterhaltung ist gesorgt.

Wir freuen uns auf sie!

Ausgabe Juni 2012 Seite 3

Neuer Vereinsname verabschiedetDie außerordentliche Mitglieder-versammlung am 25. April 2012 beschloss eine Kürzung des Ver-einsnamens. Der Zusatz „Verein zur Integration körper- und mehrfachbe-hinderter Menschen“ soll gestrichen werden. Nicht mehr Integration ist das eigentliche Ziel, sondern eine Mitarbeit an der Verwirklichung ei-ner inklusiven Gesellschaft.

Unter einer inklusiven Gesellschaft verstehen wir eine solche, in der je-der Mensch in seiner Individualität akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang teilzuhaben. Der neue Vereinsname wird – nach Eintrag ins Vereinsregister – nur noch lauten: miteinander leben e.V..

Gefährdungsbeur-teilungen geplantArbeits- und Gesundheitsschutz in unseren Einrichtungen ist nicht nur für die Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen sinnvoll und wirtschaftlich notwendig, sondern auch verpflich-tend für den Verein. So werden in den kommenden Wochen in allen unseren Einrichtungen sogenannte „Gefährdungsbeurteilungen“ durch-geführt. Sie sind die Grundlage für die Einsätze des Betriebsarztes und der Fachkraft für Arbeitssicherheit.

Europäische Gelder als ChanceKönnen auch wir von Europa finanziell profitieren? Diese Frage stellte sich Bernd Schneider, Geschäftsführer unseres Vereins. Er besuchte im Mai das „EU-Einsteigerseminar – Wege durch den Förderdschungel“.

Ziel aller Förderprogramme ist es, die Menschen in Europa einander näher zu bringen. Sicherlich können auch wir profitieren, wenn wir z.B. im Frei-zeitbereich und bei Urlaubsfahrten Kontakt mit unseren europäischen Nachbarn suchen. Diese Möglichkeiten werden wir in den kommenden Monaten prüfen.

Ab August 2012 wird es im Kölner Süden eine zusätzliche weiterfüh-rende Gesamtschule nach einem inklusiven Konzept geben, die Of-fene Schule Köln, kurz OSK. Zur-zeit wird das Bürogebäude „An der Wachsfabrik 25“ im Gewerbege-biet Rodenkirchen umgebaut. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Hier soll ab kommendem Schuljahr in altersgemischten Lerngruppen im rhythmisierten Ganztag gelernt werden.

Jeweils 25 Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse werden gemeinsam in einer Stammgruppe in offenen Lernräumen betreut. Jedes Kind und jeder Jugendliche, unabhängig von seiner sozialen und kulturellen Herkunft sowie seinen körperlichen und geistigen Voraussetzungen, wird anhand eines individuellen Lern- und Entwicklungsplans geför-dert und gefordert. Zunächst bietet

die OSK alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe I an. In einem zwei-ten Schritt wird die Sekundarstufe II konzeptionell entwickelt und be-antragt. Die OSK startet mit 75 Kin-dern aufgeteilt in 3 Lerngruppen.

In den folgenden Jahren soll die Of-fene Schule Köln bis auf eine Größe einer zweizügigen Schule wachsen. Herr Flinkerbusch, Schulleiter der OSK, kann bereits mit einem 10- köpfigen Lehrerteam planen und die besondere Pädagogik und Raum- ausstattung weiter konkretisieren. Die OSK wird als staatlich aner-kannte Ersatzschule in privater Trä- gerschaft durch die Bezirksregierung genehmigt. Sie erhebt kein Schul-geld. Der Trägeranteil von 13% der laufenden Kosten soll durch frei- willige Spenden der Eltern finanziert werden. Nähere Informationen zum Schulprojekt finden Sie unter: www.netzwerk-inklusive-schule.de

+ Aktuell +

Verwaltung und GeschäftsführungWohnprojekte: Projektleitung Tel.: 0 22 36 / 3 83 54 - 0

Familienzentrum / KITA Tel.: 0 22 36 / 3 83 54 - 20

Eltern-Kind-Gruppen / Spielgruppen Tel.: 0 22 36 / 33 00 07

Jugendhaus Sürth / OFTTel.: 0 22 36 / 6 54 97

Pädagogischer Fachdienst Wohnen Tel.: 0 22 36 / 3 83 54 - 27

Ambulant Betreutes Wohnen Tel.: 0 22 36 / 3 83 54 - 25

kOntAkt

Die inklusive Gesamtschule stellt sich vor

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Tarifabschluss im Öffentlichen DienstDer Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst, an dem auch wir uns orien-tieren, liegt in diesem Jahr bei 3,5 % (seit März), im kommenden Jahr ab Januar bei 1,4 % und ab August noch mal bei 1,4 %. Leider stehen den Steigerungen keine vergleichbaren Änderungen bei den Betriebskosten-zuschüssen gegenüber. Trotzdem hat sich der Vorstand dazu entschlossen, die Steigerung von 3,5 % mitzuge-hen und die weiteren Steigerungen in Aussicht zu stellen, wenn sich die Zuschüsse im erwarteten Rahmen entwickeln. Ab 2013 wird es zudem für alle Mitarbeiter einen Urlaubsan-spruch von 29 Tagen geben (30 Tage ab vollendetem 55. Lebensjahr).

+ Aktuell +Intern

KITA:1. Sandra Lange, Erzieherin, Schmetterlingsgruppe2. Iris Lindt, Köchin3. Sybille Pilz, Sprachtherapeutin4. Beate Aust, Bobath Therapeutin

Wohnprojekt:5. Nils Hermsen, Heilerziehungspfleger

Spielgruppen: 6. Katja Ebach-Beckers,

Heilerziehungspflegerin 7. Marika Dresselhaus,

Ausbildung Kindertagespflege

Heimaufsicht sehr zufriedenmit den WGsIm Januar fanden in unseren Wohn-gemeinschaften die gesetzlich vor- geschriebenen Prüfungen der Heim-aufsicht statt (Wohn- und Teilhabe-gesetz §18). An drei Tagen stand die Mitarbeiterin der Stadt Köln über-raschend vor einer unserer WGs, begutachtete die Räumlichkeiten, schaute sich die Unterlagen und Do-kumentationen an, führte Gespräche mit Mitarbeitern, Bewohnern und – im Nachgang – mit Angehörigen.

Zu insgesamt 8 Kategorien (u. a. Wohnqualität, Essen und Trinken, Gemeinschaftsleben, personelle Aus- stattung, pflegerische und sozia-le Betreuung,…) wurden Stellung-nahmen formuliert und Stärken und Schwächen dargestellt. Hervorge-hoben wurde u.a. die Lage unserer WGs in „normaler“ Nachbarschaft, die große Privatheit des Lebens in den WGs und der an den Bedürfnis-sen der Bewohner orientierte Einsatz der Mitarbeiter. Vereinzelt erwähnte die Heimaufsicht Renovierungsbe-darf und hinterfragte die Dienstpla-nungen.

Insgesamt erhielten unsere WGs eine sehr gute Beurteilung der Mit-arbeiterin: „Abschließend möchte

ich betonen, dass ich trotz einiger Kritikpunkte insgesamt viele posi-tive Eindrücke aus den Wohngrup-pen mitgenommen habe. Die Häu-ser des Wohnverbundes bieten den Bewohnern ein familiäres Ambiente und sehr gute Möglichkeiten der Teilhabe. Die Bewohner erhalten die benötigten Hilfestellungen und werden gut betreut und versorgt. Die Mitarbeiter sind bereit sich auf die Bedürfnisse der Bewohner einzustel-len und ihre Arbeitszeiten besonde-ren Gegebenheiten anzupassen. Die befragten Mitarbeiter bestätigen ein gutes und offenes Arbeitsklima. Für die freundliche Aufnahme in allen Wohngruppen und die Kooperation bedanke ich mich.“

Ein solches Ergebnis hat uns sehr ge-freut, die beanstandeten Mängel werden wir zeitnah bearbeiten.

neu beI mIteInAnder leben e.V.

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herausgeber: miteinander leben e.V.

redaktion: Mitarbeiter/innen von miteinander leben e.V. Alte Kirchgasse 23 · 50999 Köln Telefon 02236/38354-0 [email protected] www.miteinander-leben.com

konzeption und gestaltung: ACOMM, Köln-Sürth www. acomm-koeln.de

druck: Pacem Druck, Wankelstraße 5750996 Köln-Rodenkirchen

ImPressum

Ausgabe Juni 2012 Seite 5

engAgIert

Im Juni überreichte der Rotary-Club Köln Dom miteinander leben e.V. einen Scheck in Höhe von 7.000,- Euro durch seinen Präsidenten, Prof. Dr.-Wolfgang Kruis, Chefarzt des Ev. Krankenhauses Köln Kalk. Das Geld kam in voller Höhe den Spiel-gruppen zugute. Endlich konnte das Spielgruppen-Team die Räume neu und altersgerecht gestalten!

Die neue Küchenecke mit kombi-niertem Herd und Spülbecken, Rega-len und passender Sitzgruppe ist der absolute Renner bei den Spielgrup-penkindern. Damit sind Kaffee, „Ge-müsesuppe im Teekessel“ oder auch ein Stück Pizza den Erzieherinnen und Spielfreunden immer sicher. Die neue Kugelbahn hat schon oft den schwierigen Ablösungsprozess unse-rer Kleinsten von den Eltern erleich-tert. Die Puppen Charlotte und Ole haben neue Kleider bekommen, die vielen Jungs der Spielgruppe freuen sich über das Parkhaus und die neu-en Autos. Zudem konnten viele al-tersgerechte Steckspiele, Puzzle und neue Bücher gekauft werden.

Das neue Spielzeug ist sehr anspre-chend für die Kinder und fördert sie dort wo sie kognitiv und motorisch stehen. Die Neugier in diesem Alter bringt die Kinder mit Unterstützung altersgerechter Spielsachen in ihrer

Rotary-Club Köln Dom spendet für die Spielgruppen

Entwicklung sehr weit voran. Eine große Portion Spaß ist dabei inklu-sive.

Bei der Auswahl des neuen Mobili-ars achteten die Erzieherinnen dar-auf, dass die Möbel für Kleinkinder ab dem 2. Lebensjahr geeignet sind.

Der Materialschrank macht das Einräumen der Spielsachen kinder-leicht, der austauschbare Aufsatz ist beleuchtet und die Kinder haben die Leuchtspiralen als Straßen für ihre Autos entdeckt. Ein Spiegelauf-satz und Spiegelecken erweitern die Spielschranknutzung, die darauf liegenden Gegenstände können in verschiedensten Perspektiven beob-achtet werden. Auch das Spielen mit Sand in idealer Kleinkindhöhe ist da-rauf möglich.

Die Spielgruppen des Vereins sind derzeit sehr gefragt, sie sind Alterna-tiven für Eltern die keinen Kindergar-tenplatz bekommen haben. Die Stimmung in den Spielgruppen ist bestens. Im Namen des gesamten Teams, der Eltern und aller Kinder möchten wir noch einmal „DANKE Rotary-Club!“ sagen. Kristin Ferber

Wir danken allen Spendern und den Stiftungen, die unsere Arbeit durch ihre Zuwendungen unterstützt haben!Wir hoffen auch weiterhin auf Ihre Unterstützung, denn neben den Eigenmitteln, die wir für die Kindertagesstätte, das Jugendhaus und den Offenen Freizeittreff aufbringen müssen, haben wir viele andere Wün-sche, zum Beispiel:

weitere Gestaltung der Außenanlage der Kita

Kicker und Billardtisch für das Jugendhaus

Profi-Spülmaschine für das Jugendhaus

Ausgabe Juni 2012 Seite 6

Einen spannenden Vortrag rund um das Thema Sehen, Sehbeeinträchti-gungen und Blindheit im Kindesal-ter gab es im Mai im Rahmen des Vortragsprogramms unseres Famili-enzentrums: Maria Lieven, Sonder-pädagogin der Frühförderung Sehen berichtete aus ihrer langjährigen Pra-xis und brachte viele wichtige Infor-mationen mit.

Wussten Sie zum Beispiel, dass Se-hen keine angeborene Fertigkeit ist, sondern im Laufe der ersten sieben Jahre erlernt wird? Da Kinder mit Sehschädigungen in der Regel sehr gut kompensieren können, sollte bei ersten Anzeichen unbedingt eine genaue, kindgerechte Diagnostik erfolgen, um nichts zu versäumen. Äußere Faktoren wie schlechte Be-leuchtung, unklare Abbildungen,

fehlende oder schlecht sitzende Brillen und unbehandelte Augen-stellungsfehler (Schielen) können eine Ursache dafür sein, dass sich im Gehirn unscharfe Bilder von Din-gen einprägen, die sich später nur schwer korrigieren lassen. Dies hat verminderte Umwelterfahrungen zur Folge und damit Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung des Kindes. Spannend für die Veranstaltungsteil-nehmer waren in diesem Zusam-menhang auch die Selbsterfahrun-gen, die sie zum Thema machen konnten. Zudem gab viele prakti-sche Tipps für den Alltag, Anregun-gen für die Förderung von Kindern mit visuellen Wahrnehmungsstörun-gen, Wissenswertes zum Thema opti-male Kinderbrillen, sowie Literatur-empfehlungen. Eine rundum ge- lungene Veranstaltung!

Siehste … ?! FAmIlIenzentrum

rückblIck

Immer eine Nasenlänge voraus: „Pappnas inklusive“Unser Verein ist seit 1975 Vorreiter für die Integration der Menschen mit Behinderung. Inzwischen geht es aber nicht mehr um Integration, sondern um die Entwicklung einer „inklusiven“ Gesellschaft: einer Ge-sellschaft, in der alle überall teilha-ben können und niemand aufgrund seiner Behinderung ausgeschlossen wird. Damit sind wir wieder Vorrei-ter mit unseren Einrichtungen – eben „eine Nasenlänge voraus“. Diese Nasenlänge war auch das Motto bei der Kostümierung:

Die Jugendhäusler waren bunt ge-mischt, aber alle mit Pappnas; die Kindertagesstätte ging als langnasige Elefantenherde im Sürther Zug mit; die Wohngemeinschaften kostümier-ten sich als Ferrari-Rennfahrer, die ja bekanntlich meist vorne weg fah-ren und der Vorstand unterstrich das Motto in bunten Clownskostümen.

Selbstverständlich wurden – neben den klassischen Wurfmaterialien – traditionell wieder Orangen am Zug-weg verteilt.

Neues FZ-Programm nach den Sommerferien

Viele interessante Veranstaltun-gen bietet das neue Programm unseres Familienzentrums:

Neben Vorträgen und regelmäßi-gen Beratungsangeboten gibt es einen Töpferkurs für Eltern und Kinder ab 5 Jahren, die Weih-nachtsbäckerei mit Frau Faß-bender, Kreatives Gestalten mit Naturmaterialien einen „Bauern-hof im Koffer“ (lassen Sie sich überraschen!) und vieles andere mehr.

Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen. Das ausführliche Programm mit allen Terminen finden Sie auf unserer Webseite: www.miteinander-leben.com.

Ausgabe Juni 2012 Seite 7

Fortführung der Neps-StudieBereits im vergangenen Jahr nahm die Kita miteinander-leben an ei-ner Studie „Bildungsverläufe in Deutschland“ teil. In diesem Jahr wurde diese Studie mit den Teil-nehmerkindern des Vorjahres fort- gesetzt. Bei der spielerischen Erfas-sung der Fähigkeiten und Kenntnis-se der Kinder standen dieses Mal frühe mathematische Fähigkeiten sowie das Hörverstehen im Vorder-grund.

Im Rahmen von schriftlichen Befra-gungen und Telefoninterviews wur-den Eltern, Kitaleitung und Erzieher gefragt, wie sich die Bedingungen und Voraussetzungen der Kinder für den Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen gestalten.

ohne Behinderung. Das Thema: „Tiere im Wald“. Voller Eifer waren unsere Kinder dabei, wenn es hieß: „Die Waldprojektgruppe trifft sich!“ Absoluter Höhepunkt der Projekt-gruppe war der Besuch eines Falk-ners in Begleitung von Uhu und Mäusebussard und einem Frettchen. Zum Abschied gab es für alle eine Urkunde und eine Mappe mit vielen Hintergrundinformationen.

…hieß es im April für 11 Kinder und drei Mitarbeiterinnen unse-rer Kita. Wie in jedem Jahr war die dreitägige Fahrt der Vorschulgruppe ein absolutes Highlight. Dieses Mal ging es per Bus erstmalig ins schöne Sauerland zum Ponyhof Meier nach Eslohe. Hier gab es nicht nur Ponys, sondern auch Ziegen, Kaninchen, Meerschweinchen zum Streicheln,

Auf zum Ponyhof …

kItA

einen großen Spielplatz und lecke-res Essen. Alle waren begeistert von dem schönen Hof mit seinen vielsei-tigen Möglichkeiten und der netten Betreuung vor Ort. Wie im Flug ver-gingen die Tage mit reiten, wandern, picknicken und spielen. Abends gab es spannende Gute-Nacht-Ge-schichten.

Als am Mittwochmorgen wieder die Busfahrerin auf dem Hof stand, wä-

ren viele Kinder gerne noch länger geblieben. Auf der Rückfahrt besich-tigten wir noch die Attahöhle, eine sehr schöne und spannende Tropf-steinhöhle. Als die Ausflügler nach-mittags zurück zur Kita kamen, wur-den sie bereits mit einem großen Willkommensschild und leckerem Büffet erwartet. Es gab viel zu erzäh-len und wir stellten fest, dass alle Kinder, die dabei waren ein ganzes Stück gewachsen sind.

Immer wieder wird die Kita gebe-ten, an Forschungsprojekten teil-zunehmen oder Praktikanten die Möglichkeit zu geben, Berufspraxis zu gewinnen. Die Nachfragen über-steigen unsere Möglichkeiten leider um einiges. Dennoch bemühen wir uns, Anfragen von Schülern und Stu-denten nachzukommen.

Ende vergangenen Jahres trat eine Gruppe von Studierenden des Ale-xandra-Klausa-Berufskollegs aus Hürth an uns heran und stellte ein interessantes Projekt vor, dass sie mit einer Teilgruppe unserer Vor-schulkinder durchführen wollte.

In Kooperation erstellten wir ein Konzept zur interaktiven Arbeit mit einer Gruppe von Kindern mit und

Projekt „Tiere im Wald“

Ausgabe Juni 2012 Seite 8

Interview

Die fünfzehn- jährige Katha-rina Kohnen besucht die Förderschule für körperliche

und motorische Entwicklung. Im März absolvierte sie ein zweiwöchi-ges Praktikum in unserer Kita. Hier-zu haben wir Katharina befragt:

ml integrativ: Wie bist du auf die Idee gekommen, dich für einen Praktikumsplatz im Kindergarten zu bewerben?

katharina: Ich kenne das Jugend-haus, weil ich immer dahin gehe. Ich habe mich informiert, dass es auch einen Kindergarten von miteinander-leben gibt. Ich wollte mein Prakti-kum dort machen, weil ich Kinder so gerne mag.

ml integrativ: Was hast du in deinem Praktikum alles gemacht?

katharina: In der ersten Woche habe ich der Köchin vormittags geholfen das Essen zuzubereiten und nach-mittags mit den Kindern gespielt. In der zweiten Woche habe ich ganz viel mit den Kindern gespielt, ihnen vorgelesen und mit ihnen gebastelt. Ich war mit beim Turnen und mit den Kindern draußen.

ml integrativ: Was hat dir besonders gut gefallen?

katharina: Mit den Kindern zu lachen, zu spielen und ihnen zu helfen.

ml integrativ: Gibt es auch etwas, was dir nicht so gut gefallen hat?

katharina: Nein, alles hat mir gut ge-fallen. Ich komme gerne wieder zum Besuchen und möchte später gerne Kindergärtnerin werden.

Segelfahrten – eine Ära geht zu EndeWohl leider zum letzten Mal, hieß es dieses Jahr „Leinen los!“ In den Osterferien sind mit unserer altbe-währten 26-köpfigen Mannschaft auf der guten alten Pouwel Jonas in See gestochen. Diesmal war unser Hei-mathafen Kampen und wir segelten übers Ijsselmeer ins Wattenmeer um alsbald die Insel Terschelling zu er-obern. Für die Mannschaft, die zum Teil aus mächtig erfahrenen Mat-rosen bestand, war es ein leichtes, bei Windstärke 7-8 durch Wind und Wellen zu segeln. Unser längster Ta-gestörn dauerte fast 11 Stunden, da-nach waren aber auch die stärksten Seebären platt…

Die Küchencrews haben auch dieses Jahr wieder alles gegeben, von Ros-marinkartoffeln über Spaghetti Bolo

und Minestrone kam viel Leckeres und Abwechslungsreiches auf den Tisch. Zum Ausspannen gab’s Strand-tage und Fahrradtouren. Nach sieben Tagen auf hoher See, die vergingen wie im (Segel)flug, trafen alle wieder gesund und munter, wenn auch mit einigen Müdigkeitserscheinungen, im Jugendhaus ein.

Sehr bedauerlich ist, dass bisherige Stiftungszuwendungen wegfallen. Sie werden für örtliche inklusive Pro-jekte benötigt. Das heißt, dass die Segel nicht mehr gehisst werden und dass es keine inklusive Ferienfahrt unter dem Motto „alle in einem Boot!“ mehr geben wird. Eine Ära geht zu Ende.

JugendhAuskItA

Ausgabe Juni 2012 Seite 9

JugendhAus

Kurz und knackig: das Osterferien-ProgrammDas Osterferienprogramm im Jugendhaus war dieses Jahr kurz und knackig. Wir hatten leider nur die erste Woche geöffnet, da in der zweiten Woche die Segelfreizeit stattfand. Die drei Tage von Dienstag bis Donnerstag waren dafür sehr schöne Tage!

Nach einem selbstgekochten, lecke-ren Mittagessen bzw. Brunch konn-ten unsere Besucher gut gestärkt zwischen verschiedenen Angeboten auswählen: Es gab die Strategen, die sich am Rheinufer zwei Lager bau-ten und während des Geländespiels versuchten, möglichst viele Punk-te zu erkämpfen und die Fahne der Gegner zu erobern.

Es gab die Möglichkeit sich kreativ auszutoben, beim Gestalten von Mosaik-Tontöpfen oder beim Bas-teln von Osternestern. Man konnte gärtnern oder auf den Bauspielplatz gehen. Und für alle, die einfach nur die Ferien genießen, Musik hören und abhängen wollten, fand sich auch immer ein passender Ort!

Flohmarkt im Jugendhaus Sürth

Am Samstag, den 02. Juni fand wie-der unser großer Flohmarkt auf dem Jugendhausgelände statt. Bei strah-lendem Sonnenschein konnte man vom Fahrrad über Spiele, Bücher und Kleidung bis zum Märchen-

Dank unserer Gärtnergruppe wer-den wir hoffentlich bald viele Toma-ten, Erdbeeren, Paprika, Kräuter und Zucchinis ernten! Und da wir so-wohl gerne kochen als auch essen, ist unser kleines Hochbeet, oder bes-ser fast schon Gewächshaus eine echte Bereicherung!

schloss kaufen, was das Eltern- und Kinderherz begehrt.

Verhungern musste auch kleiner: das Jugendhaus-Team sorgte für leckere Waffeln, Würstchen und Salat. Wir

freuen uns über die Einnahmen fürs Jugendhaus durch Standgebühren, Essen und Getränke, die sehr hilf-reich sind in Zeiten von Sparmaß-nahmen im Kinder- und Jugendbe-reich!

Ausgabe Juni 2012 Seite 10

AmbulAnt betreutes WOhnen

Am Samstag abend (5. Mai) nahmen wir an einer „Vorlesung“ an der Uni Köln teil. Wir machten uns mit 6 Leuten – aus allen WGs und vom BeWo, plus Betreuern – auf ins Hauptgebäude der Universität Köln, in die große Aula. Die „akade-mische Veranstaltung“ trug den Titel Hörsaal-Comedy und wurde bereits zum zweiten Mal vom Radiosender Eins live veranstaltet. Die „Dozen-ten“ waren nicht nur sehr jung, son-

dern vor allem witzig. Fünf Nachwuchskomi-ker hatten einen Auf-tritt als stand-up-co-medians, ganz im Stile der Fernsehsendung night-wash. Die Aula war pralle-voll und wir

saßen bei guter Stimmung in der ers-ten Reihe. Wir haben oft herzhaft ge-lacht und hatten einen wirklich schö-nen Abend an der Uni. Auch im nächsten Jahr wird das BeWo eine Aktion für den gesamten Wohnbe-reich anbieten und organisieren.

Uni macht Spaß!

OFT-Termin: Eröffnung der GrillsaisonSeit etwa einem Jahr ist der letzte Freitag im Monat einer besonde-ren Aktion oder einem besonde-ren Essen vorbehalten. Am 27. Juli (19 – 22h) steht wieder eine Neu-heit an. Wir verlegen den Offenen Freizeit-Treff auf das Jugendhaus-gelände, genauer gesagt an die neue Feuerstelle. Dort wollen wir gemeinsam die „Grillsaison“ mit Würstchen, leckeren Salaten und anderen Köstlichkeiten eröffnen. Wir werden am Lagerfeuer sitzen und klönen und auch sportlich ak-tiv werden (für die, die möchten).Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit vielen Gästen.

OFt

WOhngemeInschAFten

Am 11. Februar waren wir, im Rah-men der gruppenübergreifenden Frei- zeitaktionen, in den Nobeo-Studios in Hürth und haben eine Studiofüh-rung unternommen. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten – die Dame an der Pforte wusste leider nichts über unseren Besuch – gelangten wir endlich auf das Gelände. Wir liefen zum Treffpunkt und wurden von ei-ner netten Mitarbeiterin des Studios in Empfang genommen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es los. Im ersten Studio das wir besichtigten wurde „Zwei bei Kall-was“ aufgezeichnet. Allen viel sofort auf, dass das Studio sehr klein ist und im Fernsehen viel, viel größer wirkt.

Die Frau erklärte uns, dass das an den Kameraeinstellungen liegt. Da der Platz in Filmstudios immer knapp ist, wird ein bisschen geschummelt. Auch die Studioeinrichtung ist nicht echt, sondern aus Holz oder Papp-masche. Eine alte römische Säule ist also nicht aus italienischem Marmor aus der Toskana sondern aus Holz.

Danach ging es weiter zum nächsten Studio. In diesem wurde „Stern TV“ aufgenommen. Auch hier ist uns di-rekt aufgefallen, dass alles viel klei-ner ist. Wir erfuhren, dass z.B. alleine die Studiobeleuchtung für „Stern TV“ so viel Strom verbraucht wie ein Ein-familienhaus im Jahr - und dass bei jeder Folge! Die Studiobeleuchtung

WG II: Besuch der Nobeo-Fernsehstudios erzeugt so viel Wärme, dass wäh-rend jeder Sendung, sogar im Winter wenn Minusgrade sind, die Klimaan-lage angeschaltet werden muss.

Zuletzt waren wir im Studio von „Wer wird Millionär“. Wir fanden es alle sehr lustig mal auf dem Platz von den Kandidaten und auf dem Stuhl von Günther Jauch zu sitzen. Wir er-fuhren viele technische Details, z.B. wie viel eine Fernsehkamera kostet. Alle sollten mal raten, aber keiner lag richtig. Eine Kamera kostet ca. 200.000 Euro! Das überraschte uns alle, vor allem als erzählt wurde, dass in jedem Studio zwischen drei und fünf Kameras stehen.

Michael Jakob, WG II

Ausgabe Juni 2012 Seite 11

ehrenAmt

Die „Aktion Mensch“ wählte das Wohnprojekt unseres Vereins als Projektbeispiel zum Thema „Ehren-amt“ aus. Sie fragte an, ob es Freiwil-lige gäbe, die Lust und Zeit hätten, bei einem kleinen Film mitzuma-chen. Sofort waren Sabine Jansen und Thorsten Steinbach, beide Be-wohner der WG3 und Ehrenamtlerin Rosemarie Schiebahn-Hahs bereit, Fernsehstar zu werden.

Im Februar fanden sich die drei Haupt-Darsteller in der WG 3 ein, um einen Film übers gemeinsame Waffeln backen zu drehen. Das Film-team, bestehend aus Kameramann, Tontechniker und Fotografen erzähl-te zu Beginn, wie sich die Drehar-beiten gestalten werden. Nach einer gewissen Zeit ließ die Aufregung nach und die Teigherstellung und das Backen der Waffeln gingen den drei Hauptdarstellern locker und entspannt von der Hand. Krönender Abschluss war das gemeinsame Waf-felessen vor laufender Kamera.

Danach kam für Frau Schiebahn-Hahs, die von allen Bewohnern Rosi

genannt wird, zu ihrer Überraschung noch ein Soloauftritt. Sie wurde zum Thema Ehrenamt interviewt. Kurz und prägnant musste sie vor der Kamera erzählen, warum sie ehren-amtlich tätig ist und was das für sie bedeutet. Voller Lampenfieber hat sie die Aufgabe souverän gemeis-tert. Dann fiel die Klappe und alles war im Kasten. Die drei Männer des Filmteams bekamen zum Abschluss

Waffeln und Kaffee und jeder konnte noch einmal seine Eindrücke wie-dergeben.

Am 20. Mai um 19:26 Uhr war es endlich soweit: Sendetermin! Alles war gut in Szene gesetzt, die neuen „Stars“ unseres Vereins waren zufrie-den. Die Zuschauer bekamen einen guten Eindruck von einer ehrenamt-lichen Tätigkeit. Wer Lust hat, kann sich den Film im Internet ansehen unter www.aktion-mensch.de, dann auf „Förderung“ und Unterrubrik „Projektbeispiele“ klicken. (Zum An-schauen benötigt man einen Adobe Flash Player).

Bettina Seiler, Freiwilligenkoordinatorin

Von der Ehrenamtlerin zum Fernsehstar

Das Wunder der Ruhe in WG IIIVon einem Tag auf den anderen war Schluss mit dem Lärm in der Wohngemeinschaft. Jahrelang hat- ten Bewohner und Mitarbeiter unter dem hohen Lärmpegel ge-litten:

Bei den Mahlzeiten finden oft mehrere Gespräche gleichzeitig statt und man versucht sich ge-genseitig – mit Stimmgewalt – zu übertönen. Da aufgrund der Roll-stühle kein Teppichboden mög-lich ist, konnte der Schall von vielen glatten Oberflächen zu-rückgeworfen werden.

Doch nun war es damit vorbei. Was hatte das Wunder bewirkt? War es der Leisefuchs oder eine Lärmampel? Nein, es wurde nicht durch eine pädagogische Maß-nahme vollbracht, sondern durch eine bauliche. Ein Gutachter hat-te uns versichert, dass durch den Einbau einer Akustikdecke der Lärmpegel um 6 Dezibel gesenkt werden könne. Der Verein hat da-raufhin den kompletten Ess- und Wohnbereich der Wohngemein-schaft, ungefähr 40 Quadratme-ter, mit dieser Akustikdecke aus-statten lassen. Mit erstaunlichem Effekt: Man hatte das Gefühl, dass alles Laute aufgesogen wird. Die leise sprechende Kollegin war plötzlich kaum noch zu verste-hen. Man konnte sich nicht mehr quer durch die WG etwas zuru-fen. Es war sehr angenehm, dass die Gesprächslautstärke auf ein fast normales Maß reduziert war.

Nun liegt der Einbau der Decke schon einige Monate zurück und manchmal kommt es einem schon wieder laut vor in der WG.

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WOhngemeInschAFten

Ausgabe Juni 2012 Seite 12

WOhngemeInschAFten

Was ist besser als ein schöner, erleb-nisreicher Tag? Ein schöner, erlebnis-reicher Tag, für den man nichts be-zahlen muss!

Seit vielen Jahren lädt das Phanta-sialand in Brühl uns – genauso wie andere soziale Einrichtungen – regel-mäßig zu kostenlosen Besuchen ein. Davon machen wir immer wieder gerne Gebrauch. Am 3. Mai war es wieder so weit. Diesmal hatten sich die vor keiner Achterbahn zurück-schreckenden Bewohner zusammen-gefunden, um sich auf Black Mamba, Talocan, Mystery Castle und anderen Achterbahnen den Adrenalin-Kick zu holen.

Wir begannen den Tag im Mystery Castle, dem Free-Fall-Tower, und kurz bevor wir nachmittags wieder in

Auf der Suche nach dem Adrenalin-Kickherabsausen. Zwei der Teilnehmer trafen in den Außenanlagen sogar ihre Kollegen aus der Werkstatt, die dort den Rasen mähten oder Unkraut entfernten. Das war sicher noch mal ein weiterer „Kick“, den freien Tag zu genießen während man den Kolle-gen bei der harten Arbeit zuschaut.

Kaum eine Achterbahn wurde ausge-lassen. „Ihr Betreuer wollt nicht mit auf Talocan? Egal, dann fahren wir eben ohne euch.“ Aber auch für Ent-spannung war Zeit. So konnten wir neben dem Kettenkarussell auf dem großen neuen Platz sitzen, Eis essen und Kaffee trinken.

Der Tag hat allen viel Spaß gemacht. Wenn die nächste Einladung vom Phantasialand kommt, melden wir uns sicher wieder an.

Carsten Cüpper, WG 3

den Bus stiegen, ließen wir uns noch mal in der Dunkelheit 65 Meter in die Höhe schießen und dann wieder

Ein Auszug aus dem Leben der WG 1miteinander leben integrativ wurde gedruckt von:

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1 Karnevall 20122 Michi vor Teil einer Festungsanlage3 WG I besucht Stadtfest in Bonn4 Zauberer Merlin kommt zu Besuch5 Michi als Boulettenschmied

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