305 - Das Gebet307 Das hohe Ideal 308 Das Osterfest – Die Auferstehung und das Leben 309 Die Aura...
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Das Gebet305De
Aus dem Französischen übersetztOriginaltitel: La Prière
Der Text dieser Broschüre ist teilweise dem Buch »Die Kraft der Gedanken« entnommen (Taschenbuchreihe Izvor, Band 224).
© 1987, Éditions Prosveta S.A., France, ISBN 2-85566-438-1Französische Originalausgabe
© 1997, Éditions Prosveta S.A., France, ISBN 3-89515-023-1Deutsche Ausgabe: »Das Gebet«
© Copyright 2018 Prosveta Verlag GmbH, Grabenstr. 14, 78661 Dietingen.Alle Rechte für alle Länder vorbehalten. Jeder Nachdruck sowie jede Bearbeitung, Darstellung, Bild-, Ton- oder sonstige Ausgabe bedürfen
der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers.
ISBN 978-3-89515-023-4
Druck 2018: Interpress, Ungarn
Omraam Mikhaël Aïvanhov
Das Gebet305De
P R O S V E T A V E R L A G
I
Jedes Wesen besitzt die Fähigkeit, inbrünstig zu wünschen, zu verlangen, auf etwas zu bestehen, und das ist schon ein Gebet. Man braucht weder gelehrt noch belesen zu sein, um den Himmel anzuflehen, es genügt, ein starkes Gefühl zu haben. Wenn daher jemand zögert, sich auf das geistige Leben einzulassen unter dem Vorwand, die nöti-gen Fähigkeiten und Qualitäten nicht zu besitzen, kann man ihm sagen: »Wenn du unglücklich bist, wenn du Schmerzen hast, tust du dann nicht alles, was du kannst, um dein Übel loszuwerden? Bit-test du nicht um Hilfe? Gut, das genügt!« Jeder von euch besitzt die Fähigkeit, sich zu konzentrie-ren, um zu schreien und um Hilfe zu rufen, und genau diese Fähigkeit kann euch in allen Situati-onen retten.
Man kann euch zermalmen, so dass ihr glaubt, es sei nichts mehr von euch übrig geblieben. Und doch wird ein Atom in euch immer überleben, und dieses Atom kann euch das ganze Universum
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wieder aufbauen. Dieses Atom ist die Gabe zu beten, zu flehen. Es ist die größte Gabe, die Gott dem Menschen gegeben hat und ohne die er längst von der Erde verschwunden wäre.
Diese Vorstellung von einem »Gebetsatom«, von dem kein Mensch spricht, muss euch unan-nehmbar und unglaublich erscheinen. Trotzdem habt ihr in der Einweihungslehre schon davon gehört, dass an der Spitze des Herzens ein Atom sitzt, dessen Aufgabe es ist, ein Leben lang alles aufzuzeichnen, was der Mensch denkt, fühlt und erlebt. Dieses Atom kann nur aufzeichnen, es hat nicht die Fähigkeit, etwas zu verändern. In Wirk-lichkeit ist es eine winzige Spule, die vom Anfang bis zum Ende der irdischen Existenz läuft und im Augenblick des Todes stehen bleibt, um sich vom Körper zu lösen. Mit dieser Spule stellt sich der Mensch im Jenseits seinen Richtern.
So gibt es im Menschen auch ein Atom, das die Eigenschaft besitzt, in den verschiedens-ten Lebenslagen um Hilfe zu bitten. Wenn die-ses Atom nicht entwickelt ist, weil der Mensch nicht betet, dann läuft für ihn alles genauso ab, wie es vom Schicksal bestimmt ist. Gewiss, die großen Lebenslinien können von diesem Atom nicht verändert werden, denn sie sind nur sehr schwer beeinflussbar. Aber es kann im subtilen,
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ätherischen Bereich Veränderungen herbeifüh-ren. Darum leiden Menschen, die daran gewöhnt sind zu beten, weniger. In schweren Stunden emp-finden sie innerlich weniger Entmutigung, Bitter-keit und Trostlosigkeit. Die schweren Ereignisse, wie zum Beispiel Überschwemmungen, Erdbe-ben oder Kriege, sind häufig mit der Gesamtheit der Menschheit verbunden, und es ist unmöglich, ihnen auszuweichen. Während eines Krieges kann man Entbehrungen, Unglück und Verluste nicht vermeiden, aber derjenige, der betet, der mit sei-ner Seele und seinem Geist handelt, verwandelt innerlich alle diese Schwierigkeiten. Obgleich die Ereignisse äußerlich dieselben bleiben, findet er dort, wo andere aufgeben, entmutigt sind oder sich sogar umbringen, Kraft, Nahrung und Mut.
Die Menschen sind gewohnt, alles von außen zu bekommen. Einerseits ist das normal, denn sie könnten nicht leben ohne allerhand Materia-lien und Energien, die sie aus Wasser, Luft, Sonne und Erde bekommen. Wir sind Geschöpfe, und alle Geschöpfe, die ganze Schöpfung, muss alles, was sie zum weiterleben braucht, von außen emp-fangen. Nur der Schöpfer steht außerhalb die-ses Gesetzes. Er muss nicht warten, bis man Ihn ernährt. Da er jedoch in jedes Geschöpf ein Teilchen von sich selbst hineingelegt hat, einen
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Funken, einen Geist, der von gleicher Natur wie er ist, kann dank des Geistes jedes Geschöpf selbst zum Schöpfer werden. Anstatt immer alles von außen zu erwarten, kann der Mensch in seinem Inneren durch sein Denken, seinen Willen und sei-nen Geist selbst handeln und die meisten Elemente aufnehmen, die er braucht, um sich physisch und psychisch zu ernähren. Deshalb war die Lehre der Eingeweihten immer die Lehre des schöpferischen Geistes, und derjenige, der diese Lehre annimmt, wird immer stark und unabhängig sein und über den Umständen stehen.
Man darf nicht alles einfach erdulden und sich gehen lassen, sondern man muss immer versuchen, einen Weg zu finden. Ihr könnt nicht alles verbes-sern, es gibt Dinge, denen ihr noch nicht gewach-sen seid, aber euer Gebet ist wie ein kleines Samen-korn, das bereits seine Früchte trägt. Ihr habt ein paar Worte gesprochen, ihr habt euch auf ein licht-volles Bild konzentriert, und schon wirkt es wie ein Hilferuf, den ihr ausgestoßen habt, damit man euch rettet. Obgleich ich euch immer wieder sage, dass ihr die besten Lehren aus eurem Lebensum-feld ziehen könnt und es darum gut beobachten sollt, tut ihr es nicht. Schaut die Kinder an: Wer hat ihnen beigebracht, dass das Wort eine Macht ist? Wenn sich ein Kind in Gefahr fühlt, schreit es:
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»Mama!« Wie hat es gelernt, sich eines Zauber-wortes zu bedienen? Hätte es nicht geschrien, so hätte die Mutter nicht gewusst, dass etwas los ist. Doch so hört sie es und eilt ihm zu Hilfe. Warum also denkt ihr nicht daran, wenigstens einen einzi-gen Hilferuf zum Himmel zu schicken?
Ihr werdet niemals eure äußeren und inneren Schwierigkeiten besiegen, solange ihr nicht gelernt habt, euch einer höheren, schöneren und edleren Welt zuzuwenden. Der Wille genügt nicht: Um allem die Stirn bieten zu können, braucht man Schutz und Hilfe. Diesen Schutz und diese Hilfe erhaltet ihr nur, wenn ihr euch mit der göttlichen Welt verbin-det. Solange ihr diese Verbindung nicht hergestellt habt, bleibt ihr immer den Umständen ausgeliefert. Wenn ich jemanden sehe, der keinerlei Liebe hat für die Wesen, die ihn übertreffen, keinerlei Wunsch, mit ihnen in Kontakt zu kommen, so kann ich ihm sagen: »Du hast keine Verbündeten, du hast keine Freunde, früher oder später wirst du unterliegen.« Man muss zu allererst die himmlischen Wesen lie-ben und sie einladen, bei uns zu sein, gegenwärtig zu sein. Ja, dann seid ihr stark, denn ihr habt in der höheren Welt starke Verbündete.
Sobald ihr zu beten beginnt, fangen die bösen Wesen, die euch schaden wollen, an, sich zu beun-ruhigen. Sie sagen sich: »Dieses Wesen benutzt
200 Hommage an Meister Peter Deunov
201 Auf dem Weg zur Sonnenkultur
202 Der Mensch erobert sein Schicksal
203 Die Erziehung beginnt vor der Geburt
204 Yoga der Ernährung
205 Die Sexualkraft
206 Eine universelle Philosophie
207 Was ist ein geistiger Meister?
208 Das Egregore der Taube – Innerer Friede und Weltfriede
209 Weihnachten und Ostern in der Einweihungslehre
210 Die Antwort auf das Böse
211 Die Freiheit, Sieg des Geistes
212 Das Licht, lebendiger Geist
213 Die menschliche und göttliche Natur in uns
214 Liebe, Zeugung und Schwangerschaft
215 Die wahre Lehre Christi
216 Geheimnisse aus dem Buch der Natur
217 Ein neues Licht auf das Evangelium
218 Die geometrischen Figuren und ihre Sprache
219 Geheimnis Mensch. Seine feinst. Körper u. Zentren
220 Der Tierkreis, Schlüssel zu Mensch und Kosmos
221 Alchimistische Arbeit und Vollkommenheit
222 Die Psyche des Menschen
Vom selben AutorReihe Izvor
223 Geistiges und künstlerisches Schaffen
224 Die Kraft der Gedanken
225 Harmonie und Gesundheit
226 Das Buch der göttlichen Magie
227 Goldene Regeln für den Alltag
228 Einblick in die unsichtbare Welt
229 Der Weg der Stille
230 Die Himmlische Stadt
231 Saaten des Glücks
232 Feuer und Wasser – Wunderkräfte der Schöpfung
233 Eine Zukunft für die Jugend
234 Die Wahrheit, Frucht der Weisheit und der Liebe
235 Im Geist und in der Wahrheit – Wie finde ich zu Gott
236 Weisheit aus der Kabbala
237 Das kosmische Gleichgewicht – Die Zahl 2
238 Der Glaube versetzt Berge
239 Die Liebe ist größer als der Glaube
240 Söhne und Töchter Gottes
241 Der Stein der Weisen
242 Unerschöpfliche Quellen der Freude
243 Das Lächeln des Weisen
244 Dem Licht entgegen
Vom selben AutorReihe Gesamtwerke
1 Das geistige Erwachen2 Die spirituelle Alchimie3 Die beiden Bäume im Paradies4 Das Senfkorn – Symbole im Neuen Testament5 Die Kräfte des Lebens6 Die Harmonie7 Die Reinheit, Grundlage geistiger Kraft8 Sprache der Symbole, Sprache der Natur9 »Im Anfang war das Wort«10 Sonnen-Yoga (Surya-Yoga) Die Herrlichkeit von Tiphereth11 Der Schlüssel zur Lösung der Lebensprobleme12 Die Gesetze der kosmischen Moral13 Die neue Erde 14/15 Liebe und Sexualität (Doppelband)16 Alchimie und Magie der Ernährung – Hrani-Yoga17/18 Erkenne Dich selbst – Jnani Yoga (Doppelband)23/24 Eine neue Religion (Doppelband)25/26 Der Wassermann und das Goldene Zeitalter (Doppelband)27 Die Pädagogik in der Einweihungslehre, Band 128/29 Die Pädagogik in der Einweihungslehre, Band 2 und 3 (Doppelband)30/31 Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule32 Die Früchte des Lebensbaums
Vom selben AutorReihe Broschüren
301 Das neue Jahr302 Die Meditation303 Die Atmung304 Der Tod und das Leben im Jenseits305 Das Gebet306 Musik und Gesang im spirituellen Leben307 Das hohe Ideal308 Das Osterfest – Die Auferstehung und das Leben309 Die Aura310 In die Stille gehen311 Wie Gedanken sich in der Materie verwirklichen312 Die Reinkarnation313 Das Vaterunser314 Das Gesetz der Gerechtigkeit und das Gesetz der Liebe315 Die Quelle des Lebens316 Die Nahrung, ein Liebesbrief des Schöpfers317 Die Kunst und das Leben318 Die wesentliche Aufgabe der Mutter während der Schwangerschaft319 Die Seele, Instrument des Geistes320 Menschliches und göttliches Wort321 Weihnachten und das Mysterium der Geburt Christi322 Die spirituellen Grundlagen der Medizin323 Meditationen beim Sonnenaufgang324 Der Friede, ein höherer Bewusstseinszustand325 Das Ideal des brüderlichen Lebens326 Die ganze Schöpfung wohnt in uns327 Der Preis der Freiheit
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