32 Jahre 2020 191124.pdf32. Heidelberger Klavierwoche (JG) im DAI Sofia Proietti aus Spoleto begann...

1988 – 2020

32 Jahre Kunst und Kultur der Zeit um 1900

Jahresprogramm 2020

www.jg-hd.de

Gefördert durch

In seinem Grußwort zum Jubiläumsjahr 2018 – wir

feierten 30 Jahre Jahrhundertwende-Gesellschaft

– bezeichnete Oberbürgermeister Eckart Würzner

unseren Verein als „unverzichtbaren Teil des Hei-

delberger Kulturlebens“ und unser Jubiläumspro-

gramm bestätigte in eindrucksvoller Weise diese

Einschätzung.

Absoluter Höhepunkt war das Festkonzert am

22.9.2018 in der vollbesetzten Aula der Alten

Universität mit einem Starensemble von heraus-

ragenden Solisten und Kammermusikern.

Auch im Jahr 2020 erwarten uns wieder großartige

Musiker in unseren drei bewährten Konzertreihen.

Der Start ist wie immer gleich am 2. Januar mit

der 32. Internationalen Klavierwoche, wie ge-

wohnt in Zusammenarbeit mit dem DAI und in

dessen Räumen.

Die Reihe der Freitagskonzerte startet am

9. Februar im schönen Spiegelsaal im Palais Prinz

Carl. Seit 2018 findet diese Reihe ungeachtet

ihres Namens immer sonntags statt und das wird

sich frühestens ändern, wenn der Umbau der

Stadthalle beendet ist und wir wieder im

Kammermusiksaal unsere Konzerte veranstalten

können.

Der Jahrhundertwende-Salon empfängt bereits

seit Jahren immer sonntags um 17 Uhr im Rohrba-

cher Schlösschen und startet 2020 am 15. März

mit einem Kammermusiksonaten-Abend.

Ich wünsche allen Freunden der Kunst und Kultur

der Jahrhundertwende erlebnisreiche und in je-

der Hinsicht bereichernde Konzertveranstaltungen

und hoffe, Sie in unserem zweiunddreißigsten

Jahr in vielen Konzerten persönlich begrüßen zu

dürfen.

Uwe Balser

1. Vorsitzender und künstlerischer Leiter

Jahrhundertwende-Gesellschaft e.V.

Folgende Werke bedeutender Jahrhundertwende-Komponisten können Sie 2020 hören:

Brahms: Sonate f-Moll op.5 (21.6.) Violinsonate op.78 (15.3.+24.5.) Zwei Rhapsodien op.79 (2.1.) Klavierstücke op.118 (8.1.) Klavierstücke op.119 (8.3.)

Cras: Trio (26.4.)

Debussy: L’Isle Joyeuse (3.2.) Estampes (4.1.) Préludes (8.1.)

Enescu: Suite op.10 (8.1.) Pièces Impromptues (8.1.)

Gershwin: Préludes (4.1.)

Medtner: Sonate f-Moll op.5 (21.6.) Märchen (15.11.)

Messiaen: Vingt regards sur ... (9.2.)

Prokofiew: Etüde op.2,1 (10.1.)

Ravel: La Valse (10.1.) Prélude (6.1.) Sonatine (6.1.) Jeux de’eau (6.1.) Gaspard de la nuit (6.1.)

Respighi: Notturno (4.1.)

Schönberg: Klavierstücke op.19 (8.3.)

Schulhoff: Concertino (26.4.)

Siloti: Klavierbearbeitungen (11.10.)

Skrjabin: Préludes op.11 (2.1.) Sonate Nr.5 (10.1.) Etude op.42,3 (11.1.)

Schostakowitsch: Cellosonate (13.12.)

Strawinsky: Petruschka (10.1.)

32. Heidelberger Klavierwoche (JG)

im DAI

Sofia Proietti aus Spoleto begann mit dem Kla-vierunterricht im Alter von 7 Jahren bei Simona Granelli. Ihre musikalischen Qualitäten entwi-ckelten sich schnell und sie gewann erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewer-ben in vielen italienischen Städten.

Ab 2012 besuchte sie regelmäßig Internationale Meisterkurse für Klavierinterpretation bei Aquiles Delle Vigne. Sie besuchte auch Kurse von Jerome Rose und Andrea Lucchesini.

Sie trat in verschiedenen Theatern und Konzert-sälen auf, sowohl als Solistin als auch mit Orches-ter, unter anderem im renommierten Wiener Saal in Salzburg, zusammen mit den besten Studenten der Summer International Academy.

Zurzeit studiert sie in Terni bei Andrzej Jasinski, wo sie den Professional Diploma Course der Accademia del Ridotto absolviert.

Donnerstag, 2. Januar 2020, 20 Uhr

Sofia Proietti (Spoleto) Johann Sebastian Bach (1685-1750) Praeludium und Fuge Cis-Dur WK I BWV 848

Praeludium und Fuge Fis-Dur WK I BWV 858

Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791) Sonate c-Moll KV 457

Johannes Brahms (1833-1897) Zwei Rhapsodien op.79

Alexander Skrjabin (1872-1915) Sechs Préludes aus op.11

Claude Debussy (1862-1918) L’Isle Joyeuse

Franz Liszt (1811-1886) „Après une Lecture de Dante“ Fantasia quasi Sonata

Dieses Konzert wird gefördert vom Istituto Italiano di Cultura Stuttgart

Eintritt: 20 € / erm. 15 € Freier Eintritt für Mitglieder der JG Veranstaltungsort: DAI, Deutsch-Amerikanisches Institut: Sophienstr.12, 69115 Heidelberg

32. Heidelberger Klavierwoche (dai)

im DAI

Ádám Balogh begann das Klavierspiel im Alter von sieben Jahren. Nach dem Abschluss der School for Exceptional Young Talents an der Liszt Ferenc Academy of Music in Budapest begann er 2016 sein Studium und studierte Klavier und Kammer-musik bei Attila Némethy und Márta Gulyás.

Sein Orchesterdebüt gab er 2010 mit dem Buda-pest Festival Orchestra unter der Leitung von Ivan Fischer. Seitdem trat er mit namhaften Or-chestern im In- und Ausland auf.

Er ist Preisträger der ersten Cliburn International Junior Piano Competition (2015), der Hague In-ternational Piano Competition (2015) und der International Chopin Piano Competition in Buda-pest (2014, 2010).

Balogh nahm Unterricht und besuchte Meister-klassen bei Dimitri Bashirov, Zoltán Kocsis, Roger Muraro, Tamás Vásáry und vielen Weiteren. Der-zeit studiert er bei Arie Vardi in Hannover im Zuge eines Erasmus-Stipendiums.

Freitag, 3. Januar 2020, 20 Uhr

Ádám Balogh (Budapest) Ludwig van Beethoven (1770–1827)

Sonate As-Dur op.26

Sonate C-Dur op.53

Sonate E-Dur op.109

Eintritt: 18 € / erm. 15 € Ermäßigter Eintritt für Mitglieder der JG Veranstaltungsort: DAI, Deutsch-Amerikanisches Institut: Sophienstr.12, 69115 Heidelberg


im DAI

Andrea Trovato, ist mit einer beeindruckenden Kon-

zerttätigkeit aktiv, die ihn als Solisten sowohl am

Klavier als auch an der Orgel nach Italien und ins

Ausland geführt haben (New York, Paris, Wien,

Athen, Rhodos, Brüssel, Antwerpen, Chicago, Wien,

Salzburg, Köln, Warschau, Lausanne...) für wichtige

Einrichtungen wie die Bocconi University, die Con-

cert Society und die Humanitarian Society of Milan,

die Columbia, die Roosevelt, die South Florida und

die Notre Dame University (U.S.A.), Temps Fort

Musique und Accueil Musical (Frankreich),

Polyphonia Atheneaum (Griechenland), OpusArtis

und Associació Pau Casals (Spanien), und viele ande-

re. Derzeit ist er Professor für Klavier als Hauptfach

am Istituto Superiore di Studi Musicali "R. Franci" in

Siena. Er nimmt auf für die Labels Dynamic, Tactus,

Concerto Classics, KNS Classical, Da Vinci Classics.

Samstag, 4. Januar 2020, 20 Uhr

Andrea Trovato (Siena) Ludwig van Beethoven (1770–1827)

Sonate quasi una fantasia cis-Moll op.27,2

Ottorino Respighi (1879–1936)

Notturno

Franz Liszt (1811–1886)

Venezia e Napoli

Claude Debussy (1862–1918)

Estampes

George Gershwin (1898–1937)

Three Préludes




im DAI

Manfred Reuthe wurde in Berlin geboren. Seine pianistische Ausbildung empfing er an den Hoch-schulen in Berlin, Köln und Rom, Meisterkurse belegte er in Italien bei Wilhelm Kempff.

Schon in frühester Jugend gewann Reuthe einen Sonderpreis beim 5. Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau für den besten Vortrag eines Einzelwerkes. Seit dieser Zeit spielte er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland und wirk-te als Solist in vielen Orchesterkonzerten mit.

1973 übernahm er eine Professur für Klavier in Seoul und Daegu, 1975 wurde er zum Ordentli-chen Professor ernannt. Von 1980 bis 1995 folgte ein Lehrauftrag an der Berliner Hochschule der Künste, so gastierte er wieder mehr in europäi-schen Konzerthäusern.

Reuthe ist bekannt für seine breite klangliche Palette von virtuoser Steigerung bis zu sensibler, zarter Klangfarbe und seine beeindruckenden Akzente.

Sonntag, 5. Januar 2020, 20 Uhr

Manfred Reuthe (Berlin) Domenico Scarlatti (1685–1757)

Fünf Sonaten

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)

Sonate F-Dur KV 332

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Italienisches Konzert

Franz Liszt (1811–1886)

Drei Petrarca-Sonette

Franziskus-Legende Nr.1

Frédéric Chopin (1810–1849)

Vier Walzer



im DAI

Cinzia Bartoli hat zahlreiche Aufnahmen für RAI

und Telemontecarlo mit Soloprogrammen ge-

macht und war Professorin für Klavier an den

Konservatorien von Parma und La Spezia.

Als Jury-Mitglied wird sie regelmäßig zu wichti-

gen nationalen und internationalen Musikwett-

bewerben eingeladen.

Während einer Tournee durch Deutschland wurde

sie von den Kritikern als "außerordentliche Inter-

pretin von Ravel" bezeichnet. Kürzlich spielte sie

in Paris am Teatro de l'Isle St. Louis das komplet-

te Œuvre für Klavier solo von Maurice Ravel.

Sie hält regelmäßig Meisterkurse ab in Europa,

den Vereinigten Staaten, Kanada und Südameri-

ka. Sie war Professorin für Klavier an der Kunst-

akademie in Rom, der Arca85 Association in Rom,

der Accademia Nova in Rom und der Alirio Diaz

Foundation in Rom. Im Jahr 2017 erhielt sie den

"Premio Eccellenza Donna" von der Fidapa-

Abteilung der Stadt Albenga (Savona).

Montag, 6. Januar 2020, 20 Uhr

Cinzia Bartoli (Savona) Frédéric Chopin (1810-1849) Mazurka f-Moll op.7,3

Mazurka a-Moll op.17,4

Mazurka a-Moll op.67,4

Ballade g-Moll op.23

Scherzo b-Moll op.31

Maurice Ravel (1875-1937) Prélude

Sonatine

Jeux d’eau

Gaspard de la nuit




im DAI

Anastasia Sokolova wurde 1996 in eine Musiker-familie in Sankt Petersburg geboren und erhielt mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht. Bereits mit neun Jahren gewann sie erste Preise bei Wettbewerben, mit 13 Jahren erfolgte das Debüt in der Sankt Petersburger Philharmonie mit dem Staatsorchester Sankt Petersburg.

Im In- und Ausland wurde Sokolova mehrfach ausgezeichnet, zuletzt bei der Bang & Olufsen PianoRama Competition in Dänemark und beim F.-Chopin-Wettbewerb in Estland, und besuchte Meisterkurse u. a. bei Arie Vardi und Bernd Goetzke.

Sokolova ist Stipendiatin der Stiftung Live Musik Now Hannover, erhielt 2016 das Deutschland-Stipendium und ist seit 2017 Stipendiatin der Gundlach-Stiftung in Hannover.

Dienstag, 7. Januar 2020, 20 Uhr

Anastasia Sokolova (St. Petersburg) Das Programm stand bei Drucklegung

der Broschüre noch nicht fest



im DAI

Iulian Ochescu ist der Gewinner von über zwanzig Auszeichnungen bei nationalen und internationa-len Wettbewerben. Er besuchte Meisterkurse u.a. von Justus Frantz, Andrej Gavrilov, Petras Geni-us, Martin Hughes, Diana Ketler, Einar Steen-Nøkleberg, Mihaela Ursuleasa und Gottlieb Wallisch.

Seine künstlerische Tätigkeit umfasst Auftritte mit dem Rumänischen Nationalen Radiokammer-orchester und dem Ion Dumitrescu Philharmonic Orchestra. Als Wissenschaftler ist er im Rahmen des SoNoRo Interferențe-Projekts tätig. Er trat beim Aurora Chamber Music Festival in Schwe-den, dem ISA Festival of Austria, dem George Enescu International Festival und dem SoNoRo International Chamber Music Festival des Rumä-nischen Kulturinstituts in Wien und vielen weite-ren auf, nahm für den rumänischen Rundfunk und das rumänische Fernsehen auf und ist derzeit Mitglied des Ludens Piano Trio. 2016 gab er eine Reihe von Konzerten und Meisterkursen an den Musikuniversitäten von Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt.

Mittwoch, 8. Januar 2020, 20 Uhr

Iulian Ochescu (Bukarest) Frédéric Chopin (1810-1849) Préludes op.28,4–7

Mazurka C-Dur op.7,5

Mazurka B-Dur op.7,1

Claude Debussy (1862-1918)

Sechs Préludes

Johannes Brahms (1833-1897) Zwei Intermezzi und Ballade g-Moll

aus Sechs Klavierstücke op.118

George Enescu (1881-1955)

Klaviersuite D-Dur op.10

Mélodie und Voix de la steppe aus Pièces Impromptues op.18



im DAI

Martina Consonni, 1997 in Como geboren, begann das Klavierspiel im Alter von sechs Jahren. Von klein auf nahm sie an nationalen und internatio-nalen Wettbewerben teil und gewann über 50 Hauptpreise. Ihr außergewöhnliches Talent brachte ihr zahlreiche weitere Auszeichnungen sowie mehrere Publikumspreise ein.

Mit nur 14 Jahren erhielt sie am Vittadini Konser-vatorium in Pavia ihr Diplom für Klavier mit Best-noten und Auszeichnung. 2012 wurde sie an der renommierten internationalen Klavierakademie Incontri col Maestro in Imola aufgenommen. Während ihrer Ausbildung machte sie an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom ihren Abschluss in Kammermusik, ebenfalls mit Bestnoten.

Zurzeit absolviert sie ihren Master an der Hoch-schule für Musik, Theater und Medien in Hanno-ver bei Arie Vardi.

Donnerstag, 9. Januar 2020, 20 Uhr

Martina Consonni (Como) Domenico Scarlatti (1685–1757)

Sonate F-Dur L.381

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)

Sonate F-Dur KV 280


Sonate h-Moll op.58

Scherzo b-Moll op.31



im DAI

Trotz seines jungen Alters hat Kostandin Tashko bereits als Solist und mit Orchester in Albanien, Italien, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Kosovo, Mazedonien, Slowenien und der Schweiz gespielt.

Im Jahr 2013 wurde er eingeladen, Chopins Kla-vierkonzert op.11 mit dem National Television Orchestra zu spielen. Er hat mehr als zwanzig nationale und internationale Preise gewonnen.

Vor kurzem wurde er eingeladen, seine erste CD für das renommierte KNS-Label aufzunehmen.

Freitag, 10. Januar 2020, 20 Uhr

Kostandin Tashko (Tirana) Franz Liszt (1811-1886) Sonate h-Moll

Alexander Skrjabin (1872-1915) Sonate Nr.5 op.53

Sergei Prokofiew (1891-1953) Etüde op.2,1 d-Moll

Igor Strawinsky (1882-1971) Trois Mouvements de Pétrouchka

Maurice Ravel (1875-1937) La Valse



im DAI

Till Hoffmann, 1996 in Freiburg geboren, erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit 6 Jahren. Ab 2005 wurde er von Nella und Andrej Jussow an der Stuttgarter Musikschule unterrichtet.

Früh stellten sich erste Wettbewerbserfolge ein, so zum Beispiel ein 1. Preis mit Höchstpunktzahl bei „Jugend Musiziert“ 2014. 2018 erhielt er den 4. Platz beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Ab 2014 studierte er Klavier an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Kaya Han, zum Wintersemester 2018/19 wechselte er in die Klasse von Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Hoffmann ist erster Preisträger zahlreicher re-nommierter Wettbewerbe, u. a. des Klavierwett-bewerbs Ton und Erklärung 2019 oder des Tonali-Wettbewerbs 2016, und Stipendiat der Studien-stiftung des Deutschen Volkes sowie der Gundlach-Stiftung.

Samstag, 11. Januar 2020, 20 Uhr

Till Hoffmann (Freiburg) Ludwig van Beethoven (1770–1827)

Sonate D-Dur op.28

32 Variationen c-Moll WoO 80

Eroica-Variationen op.35

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Praeludium und Fuge f-Moll WK I BWV 857

Alexander Skrjabin (1872–1915)

Etude Fis-Dur op.42,3


Etude c-Moll op.25,12


Freitagskonzerte

Palais Prinz Carl Spiegelsaal

Alfonso Gómez konzertiert regelmäßig in Spani-en, Frankreich, Holland, Belgien, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, der Ukraine, USA, Mexiko, Taiwan und Südkorea. Als Solist trat er mit vielen internationalen Orchestern auf. Erste Preise gewann er beim „Jean Françaix Wettbewerb“ 1998 in Paris, dem „Alter Musici Wettbewerb“ 1998 in Cartagena, Spanien, dem „Erasmus Kamermuziek Prijs Wettbewerb” 1999 in Rotterdam und dem „Gerardo Diego Wettbe-werb“ 1999 in Soria, Spanien.

Sein umfangreiches Repertoire reicht von Johann Sebastian Bach bis hin zur zeitgenössischen Mu-sik. Zahlreiche Klavierwerke sind ihm gewidmet und von ihm uraufgeführt worden.

Acht CDs hat er bis dato eingespielt. Seine Ge-samteinspielung der Klavierwerke von Ravel ist Anfang 2019 bei Covellio-Classics erschienen. Einspielungen und Aufführungen wurden in Europa und Asien durch Radio und Fernsehen gesendet.

Zurzeit ist er Vertretungsprofessor an der Hoch-schule für Musik Freiburg und Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellen-de Kunst Stuttgart.

Sonntag, 9. Februar 2020, 17 Uhr

Alfonso Gomez, Klavier Olivier Messiaen (1908-1992) Aus „Vingt regards sur l’enfant-Jésus“ I. Regard du Père II. Regard de l’étoile IV. Regard de la Vierge XI. Première communion de la Vierge XV. Le baiser de l’enfant-Jésus

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonata quasi una Fantasia Es-Dur op.27,1 Sonate f-Moll op.57 (“Appassionata”)

Eintritt: 20 € / erm. 15 € Freier Eintritt für Mitglieder der JG Veranstaltungsort: Palais Prinz Carl, Spiegelsaal Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg

Freitagskonzerte


Jacob Leuschner konzertiert seit 1989 als Solist und gefragter Kammermusikpartner weltweit und ist Gast bei zahlreichen internationalen Festivals. Auszeichnungen bei bedeutenden Klavierwettbe-werben bezeugen seinen künstlerischen Rang: Viotti (Vercelli), Beethoven (Wien), Schubert (Dortmund), Mozart (Salzburg), Leeds, Rina Sala Gallo (Monza), Deutscher Musikwettbewerb, u.v.m. Er ist Träger des Possehl-Musikpreises, des Kai-Uwe-von-Hassel-Preises und des Wiesbadener Mozartpreises. Jacob Leuschner lehrte an den Musikhochschulen Lübeck und Weimar, bevor er 2008 seine erste Professur in Köln antrat.

Im Jahr 2014 folgte er einem Ruf an die Musik-hochschule Detmold. Sein Repertoire reicht von den Virginalisten bis in die Gegenwart. Mehrfach führte er sämtliche Klaviersonaten von Beetho-ven, Schubert und Mozart in Konzertzyklen auf.

Sonntag, 8. März 2020, 17 Uhr

Jacob Leuschner, Klavier Ludwig van Beethoven (1770-1827) Elf Bagatellen op.119

Arnold Schönberg (1874-1951) Sechs kleine Klavierstücke op.19

Johannes Brahms (1833-1897) Vier Klavierstücke op.119

Ludwig van Beethoven Sonate B-Dur op.106 („Große Sonate für das Hammerklavier“)


Jahrhundertwende-Salon

im Rohrbacher Schlösschen

Maria Anastasia Hörner, Konzertpianistin und Markus Menke, 1. Konzertmeister der Lüneburger Symphoniker, bilden ein Duo, das sein Publikum mit leidenschaftlicher Hingabe und explosivem, aber stets sensibel Werktreue bewahrenden In-terpretationen der großen klassischen Sonaten als auch der feurigen Tangos Astor Piazzollas begeistert. Hier trifft kammermusikalische Raffi-nesse auf brillantes Zusammenspiel, Spontanität auf innige Empfindung, die noch lange im Raum und im Herzen schwingt.

Sonntag, 15. März 2020, 17 Uhr

SAITENZAUBER UND TASTENKUNST Maria Anastasia Hörner, Klavier Markus Menke, Violine

Johannes Brahms (1833-1897) Sonate für Klavier und Violine G-Dur op.78

Astor Piazzolla (1921-1992) Histoire du Tango

Sergei Prokofiew (1891-1953) Sonate für Violine und Klavier D-Dur op.94b

Eintritt: 20 € / erm. 15 € Freier Eintritt für Mitglieder der JG Veranstaltungsort: Rohrbacher Schlösschen Amalienstr. 5, 69126 Heidelberg-Rohrbach



Das Goldberg-Trio besteht aus drei international anerkannten, vielseitigen Solistinnen, die ihre Liebe zu ausdrucksvoller Kammermusik auf ho-hem Niveau miteinander teilen. Die „Goldberg- Variationen“ von J.S. Bach nehmen eine zentrale Position in ihrem Repertoire ein. Sie spielen seit über 10 Jahren in verschiedenen Kammermusik-formationen zusammen. Bei der kreativen Bear-beitung von Kompositionen auf die jeweilige Besetzung ist ihnen eine inspirierte, gelungene Umsetzung des musikalischen Gehaltes wichtiger als Originaltreue.

Sonntag, 26. April 2020, 17 Uhr

GOLDBERG-TRIO

Barbara Rosnitschek, Flöte Tanja Trede, Viola Dorothea von Albrecht, Cello

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Trio c-Moll op.9,3

Jean Cras (1879-1932) Trio (1926)

Erwin Schulhoff (1894-1942) Concertino für Flöte, Viola und Violoncello (1925)


Freitagskonzerte


Vladimir Rivkin wurde in Leningrad geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung am Lening-rader Rimski-Korsakow-Konservatorium. Nach seinem Studium arbeitete er im Akademischen Symphonieorchester der Sankt-Petersburger Staatlichen Philharmonie.

Vladimir Rivkin ist ein gefragter Konzertmusiker. Er tritt regelmäßig solistisch und als Ensemble-mitglied in verschiedenen Besetzungen auf. Da-rüber hinaus ist er als Geigenlehrer an der Musik-schule Leimen und als Komponist tätig. Seine Schülerstücke für Violine, die unter dem Titel „Musikschachtel“ und „Kaleidoskop“ im renom-mierten Heinrichshofen-Verlag erschienen sind, brachten ihm breite Anerkennung in Lehrerkrei-sen. Im Auftrag des Landesverbands der Musik-schulen Baden-Württemberg leitet Rivkin Fortbil-dungen für Lehrkräfte.

Das Duo Rivkin/Balser konzertiert seit zehn Jah-ren gemeinsam und führt schwerpunktmäßig die zentralen Werke der klassischen Violin-Kammermusik auf.

Sonntag, 24. Mai 2020, 17 Uhr

Vladimir Rivkin, Violine Uwe Balser, Klavier Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate c-Moll op.30,2

Franz Schubert (1797-1828) Duo A-Dur D. 574

Robert Schumann (1810-1856) Sonate a-Moll op.105

Johannes Brahms (1833-1897) Violinsonate G-Dur op.78


Freitagskonzerte


Seit seiner CD-Einspielung mit Klavierwerken des russischen Komponisten Nikolai Medtner gilt Uwe Balser in Fachkreisen als Medtner-Spezialist. So führte er 1999 mit der Philharmonie Timisoara das 2. Klavierkonzert dieses Komponisten erst-mals in Deutschland und Rumänien auf - im No-vember 2003 folgte eine Aufführung mit dem Philharmonischen Orchester in Kaliningrad. Auch begeisterte er beim Festival „Russische Komponis-ten im Exil“ 2011 in Saarbrücken neben Künstlern wie Boris Berezovsky und Ekaterina Derzhavina insbesondere mit Werken von Nikolai Medtner.

Neben seinen Konzertreisen durch viele europäi-sche Länder bis nach Japan, Australien und Ko-rea, genießt er auch einen ausgezeichneten Ruf als Pädagoge. Meisterkurse gab Uwe Balser bisher in Australien, Rumänien, Süd-Korea, Russland und Deutschland.

Seine eigene Ausbildung erhielt er bei Reinhold Glaeser in Limburg, Pavel Gililov an der Musik-hochschule Köln und Naum Grubert am Swee-linck-Konservatorium in Amsterdam. Wertvolle künstlerische Impulse erhielt er durch seine lang-jährige Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem großen russischen Pianisten Igor Shukow.

Sonntag, 21. Juni 2020, 17 Uhr

Uwe Balser, Klavier Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate f-Moll op.2,1

Nikolai Medtner (1880-1951) Sonate f-Moll op.5

Johannes Brahms (1833-1897) Sonate f-Moll op.5




Im ersten von drei Konzerten werden Früh- und Spätwerk Beethovens für Klavier und Violoncello gegenüber gestellt, also die Zeitspanne zwischen 1796 und 1815. Der Variationszyklus über einen Marsch aus Händels Oratorium „Judas Maccabäus“ entstand um 1796. Er setzt eine Kunstform fort, die Beethoven zeitlebens mit Eifer gepflegt hat. Die ungemein populäre Melodie des von Beethoven hochverehrten Händel be-stimmt im Wesentlichen den Verlauf des Werkes.

Die erste Sonate von op.5 in F-Dur, entstanden zur selben Zeit, wurde ebenfalls für den Berliner Hof komponiert. Das Werk besticht durch vielfäl-tige Einfälle - besonders auffällig ist die Gedan-kentiefe der Adagio-Einleitung.

Im Spätwerk der ersten Sonate von op.102, han-delt es sich um eine der kühnsten Duo-Komposi-tionen Beethovens. Beethoven komprimiert hier seine Einfälle auf engstem Raum. Er bezeichnete sie in einem Manuskript als eine „freie Sonate“, ähnlich der Struktur der gleichzeitig entstande-nen Klaviersonate op.101. Unter Verzicht auf sin-nenfälligen Klangreiz werden die Instrumente als Partner eines Zwiegesprächs gegeneinander gesetzt.

Sonntag, 5. Juli 2020, 17 Uhr

BEETHOVEN I

Dorothea von Albrecht, Cello Peer Findeisen, Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sonate F-Dur op.5,1

Zwölf Variationen über ein Thema von Händel

Sonate C-Dur op.102,1




Zurzeit ist Lapo Vanucci Professor am Tito-Schipa-Konservatorium in Lecce. Außerdem hat er die künstlerische Leitung des Gitarrenwettbe-werbs “Giulio Rospigliosi” inne. Mit zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten ist Lapo Vanucci regelmäßiger Gast bei Festivals in Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Japan. Seine Gitarre wurde vom japanischen Meister Masaki Sakurai gebaut.

Luca Torrigiani ist Professor für Klavier am Kon-servatorium in Padua. Außerdem ist er künstleri-scher Leiter der Rospigliosi-Gesellschaft, die seit vielen Jahren einen der angesehensten Musik-wettbewerbe in Italien ausrichtet. Die künstlerische Laufbahn von Luca Torrigiani begann 1992 mit einer ehrenvollen Tournee nach Japan, wo er ein Privatkonzert für die Kaiserfa-milie spielte.

Sonntag, 20. September 2020, 17 Uhr

DUO ROSPIGLIOSI Lapo Vanucci, Gitarre Luca Torrigiani, Klavier

„Erinnerungen an italienische und spanische Themen für 88 Tasten und 6 Saiten“

Werke von:

Matteo Carcassi

Mario Castelnuovo – Tedesco

Federico Moreno Torroba

Francisco Tárrega

Teresa Procaccini

Andrea Stefano Fiorè


Freitagskonzerte


Minako Schneegass legte ihr Konzertexamen bei Anatol Ugorski an der Hochschule für Musik Det-mold ab und besuchte Meisterkurse u. a. bei Vera Gornostaeva, Christian Zacharias und Robert D. Levin sowie Cembalo bei Frédérick Haas.

Sie erhielt den ersten Preis des Scarlatti-Wettbewerbes der Internationalen Sommeraka-demie Mozarteum Salzburg 2007.

Konzerttätigkeiten u. a. in Orléans, der Lieder-halle Stuttgart, der Liszt-Akademie Budapest, der Cité Internationale des Arts Paris, der Glocke und dem BLG-Forum Bremen, in der Kongresshalle Ljubljana und der Symphony Hall Osaka; als Solis-tin mit verschiedenen Orchestern, u.a. mit dem Osaka Philharmonic Orchestra, dem MÁV-Orchester Budapest, dem Kammerorchester Arcata Stuttgart, der Nordwestdeutschen Phil-harmonie Herford; Zusammenarbeit u.a. mit Hans-Martin Linde und Cristóbal Halffter (Kom-ponisten-Portrait 2007); Live-Aufnahmen und Produktionen bei Radio Bremen und dem SWR.

Sonntag, 11. Oktober 2020, 17 Uhr

Minako Schneegass, Klavier Franz Liszt (1810-1886) Harmonies du soir

Alexander Siloti (1863-1945) Melodie aus C. W. Glucks Oper „Orpheus und Eurydike“ Sicilienne aus Bachs Sonate für Flöte und Klavier

Klaus-Peter Schneegass (*1962) „Luna N.N.“ URAUFFÜHRUNG

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonata quasi una Fantasia cis-Moll op.27,2

Hans-Martin Linde (*1930) Drei Klavierstücke (Heidelberger Erstaufführung)

Carlos Seixas (1704-1742) 3 Tocadas: Nr.19 – Aria – Nr.43

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate f-Moll op.57 (“Appassionata”)




In diesem Konzert hören Sie die zweite Sonate aus op.5 in g-Moll aus dem Jahre 1796, als Beet-hoven die Duo-Sonate für Klavier und Violoncello als kammermusikalische Novität einführte. Auch hier war Jean Louis Duport der Inspirator. Er war Cellist und Hofkompositeur am Preußischen Hof in Berlin. Beethoven widmete die beiden Sonaten op.5 dem König Friedrich Wilhelm II.

Die sieben Variationen über das „Zauberflöten“-Duett „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ ent-standen 1801, zur Zeit der 2. Symphonie.

„Inter lacrimas et luctus“, zwischen Tränen und Licht, entstand die lyrische Sonate op.69 in A-Dur im Jahr 1808, zur Zeit der 5. und 6. Symphonie, als Beethoven schon taub war.

Sonntag, 18. Oktober 2020, 17 Uhr

BEETHOVEN II

Dorothea von Albrecht, Cello Christoph Soldan, Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sonate g-Moll op.5,2

Variationen Es-Dur über ein Thema von Mozart

Sonate A-Dur op.69


Freitagskonzerte


Ekaterina Derzhavina studierte in Moskau bei J. Polunin, V. Polunina und V. Tropp. 1989 war sie Preisträgerin des All-Russian Piano Competition und errang den Sonderpreis für die beste Inter-pretation eines romantischen Klavierwerkes. 1992 gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb “J.S.Bach” in Saarbrücken, an dem 90 Pianisten aus 26 Ländern teilnahmen.

E. Derzhavina unterrichtete von 1993 bis 2006 an der Gnessin-Musikakademie und seit 2003 am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Ihre Konzerttätigkeit erstreckt sich über Russland hinaus nach Europa, Kanada, Japan, Neuseeland und in die USA.

1999 bekam ihre Einspielung der Goldberg-Variationen von Bach den“Choc” in “Le monde de la musique” (Paris), und ihre CD mit Werken von Nikolai Medtner (“Phoenix-Edition”, 2008) erhielt im Januar 2009 den “Diapason d’or”.

Sonntag, 15. November 2020, 17 Uhr

Ekaterina Derzhavina, Klavier Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sonate G-Dur op.14,2

Nikolai Medtner (1880-1951)

Ausgewählte Märchen

Franz Schubert (1797-1828)

Sonate B-Dur D.960




In diesem Konzert hören Sie eine bewusst ge-wählte Gegenüberstellung von Schostakovich und Beethoven. Schostakowitsch nahm Beethoven als großes Vorbild für sein eigenes musikalisches Schaffen.

Beethovens Variationszyklus über ein Mozartsches Thema aus der Zauberflöte „ein Mädchen oder Weibchen...“ gehört zeitlich und stilistisch in die Nachbarschaft von Opus 5, also in eine Zeit, als Beethoven sich vom Spiel des Virtuosen Duport inspirieren ließ.

Beethovens Sonate in D-Dur op.102,2 galt lange Zeit als unrealisierbar und als Beweis für Beetho-vens Missachtung der instrumentalen Möglichkei-ten. Die wiederborstige und in der Tat kaum spielbare Schlussfuge nahmen die Zeitgenossen zum Anlass, über Beethovens Beherrschung des strengen Satzes zu spotten und ihm vorzuwerfen, er könne keine schulgerechte Fuge schreiben. Doch sollte diese kniffeligste aller Violoncell-Fugen nur das Vorspiel sein für Beethovens Aus-einandersetzung mit der Königin der kontrapunk-tischen Formen.

Sonntag, 13. Dezember 2020, 17 Uhr

BEETHOVEN III

Dorothea von Albrecht, Cello Uwe Balser, Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Zwölf Variationen F-Dur op.66

über "Ein Mädchen oder Weibchen" aus Mozarts "Zauberflöte"

Sonate D-Dur op.102,2

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Sonate d-Moll op.40


Warum Jahrhundertwende?

Im Jahre 2018 feierte die Jahrhundertwende-

Gesellschaft ihr 30-jähriges Bestehen – genau

einhundert Jahre nach dem Ende des 1. Welt-

krieges, des Krieges, der die Weltordnung in

ihren Grundfesten erschütterte und zum Ende

sowohl der k. u. k. Monarchie in Wien als auch

der Zarenherrschaft in Russland führte.

Maurice Ravels „La Valse“ aus dem Jahr 1919

macht musikalisch Schluss mit der Walzerselig-

keit des Fin de Siècle. Diese große Epoche vor

dem Zusammenbruch steht im Zentrum der

Konzertprogramme der Jahrhundertwende-

Gesellschaft.

Die romantische Epoche nach Richard Wagner

fand ihre Fortsetzung durch bedeutende Künstler

in fast allen europäischen Ländern: Dies waren in

Skandinavien vor allem Edvard Grieg und Jean

Sibelius, in Russland Mili Balakirew, Nikolai

Rimski-Korsakow, Alexander Glazunow, Sergej

Rachmaninow, Alexander Skrjabin und Nikolai

Medtner, in Tschechien Antonin Dvořák und

Bohuslav Martinu, in Ungarn Bela Bartók und

Zoltan Kodaly, in Frankreich Gabriel Fauré,

Claude Debussy und Maurice Ravel, in Spanien

Isaac Albéniz und Enrique Granados, in Deutsch-

land Max Reger und Richard Strauss und in Öster-

reich Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Alban

Berg und Alexander von Zemlinsky.

Die Reaktionen auf Richard Wagner, der mit sei-

nem Tristan 1865 die musikalische Welt aus den

Fugen hob, waren so unterschiedlich wie die

großen Geister, von denen sie kamen. So gab es

neben einer bewussten Fortsetzung der mit Wag-

ner begonnenen Ausweitung der romantischen

Harmonik und ihrer Spannungszustände (Strauss,

Rachmaninow, Medtner, der frühe Skrjabin und

besonders der frühe Schönberg und der frühe

Berg) auch eine Besinnung auf nationale bzw.

Volksmusik (Bartók, Rimski-Korsakow, Albéniz,

Granados). Gegenrichtungen finden sich im Im-

pressionismus (Debussy, Ravel) aber auch in der

Entwicklung eigenständiger harmonischer Syste-

me (Satie, Skrjabin) und dann vor allem in der

von Schönberg nicht erfundenen, aber maßgeb-

lich geprägten 12-Ton-Technik (diese dann aller-

dings erst nach dem Krieg um 1920).

Auch in Literatur und Kunst ist eine fortschrei-

tende stilistische Differenzierung sichtbar (Natu-

ralismus, Symbolismus, Impressionismus, Expres-

sionismus, Heimatkunstbewegung, Jugendstil).

Dieser Stilpluralismus als Reaktion der Künstler

auf die gesellschaftlichen, sozialen und öko-

nomischen Entwicklungen im Nachzeitalter der

Industrialisierung trägt maßgeblich zur Faszina-

tion der Zeit um 1900 bei.

Die Geburtsstunde der Jahrhundertwende-Gesell-

schaft schlug im Jahr 1988, als der Komponist

und Pianist Martin Münch in der Alten Aula der

Universität Heidelberg sämtliche Sonaten von

Skrjabin aufführte. Gemeinsam mit einigen

Gleichgesinnten gründete er die JG, die sich zum

Ziel setzte, schwerpunktmäßig diese Epoche in

den Focus zu stellen und vor allem Werke be-

kannter wie weniger bekannter Komponisten

dieser Zeit aufzuführen. Die aktuell ausschließ-

lich musikalischen Programme wurden in den

letzten 32 Jahren immer wieder ergänzt durch

literarische Veranstaltungen, Kabarett und Chan-

son und sogar Kunstausstellungen.

Im Beethoven-Jahr 2020 stellen wir bewusst

Komponisten „unserer“ Jahrhundertwende Beet-

hoven gegenüber, dem größten musikalischen

Geist der Jahrhundertwende, die noch einmal

einhundert Jahre früher stattfand.

Es kommen im Rohrbacher Schlösschen sämtliche

Werke für Klavier und Violoncello in drei Konzer-

ten zu Gehör. Diese Werke erstrecken sich bei-

nahe über die gesamte Schaffenszeit des Kompo-

nisten. Wie in einem Brennspiegel zeigt es drei

Hauptstationen einer beispiellosen künstlerischen

Entwicklung. Vom jugendlich-selbstbewussten

Virtuosenstil (2 Sonaten op.5) über die Meister-

schaft der populären A-Dur Sonate op.69 bis hin

zu strengen, spröden, weit in die Zukunft wei-

senden Tonsprache des Spätwerks (zwei Sonaten

op.102).

Den Genius Beethovens im Umgang mit der Varia-

tionsform belegen drei unterhaltsame Zyklen,

über Themen von Händel und Mozart, die zwi-

schen früher und mittlerer Schaffensphase anzu-

siedeln sind. Im Zusammenhang dargeboten,

stellen Beethovens sämtliche Werke für Klavier

und Violoncello ein beeindruckendes Konzentrat

des „ganzen“ Beethoven dar.

Aber auch in den Konzerten der Klavierwoche

und der Freitagsreihe erklingen Werke aus der

ganzen Schaffenszeit des Meisters, gekrönt schon

früh im Jahr, am 8. März, mit einer Aufführung

der größten Sonate nicht nur Beethovens, son-

dern vielleicht der gesamten Musikgeschichte:

der Sonate B-Dur op.106, bekannt als die soge-

nannte „Hammerklavier-Sonate“ und berüchtigt

für Ihre Schwierigkeit und symphonische Länge.

Unsere Beiträge zum Beethoven-Jahr:

Sonate f-Moll op.2,1 (21.6.)

Cellosonate F-Dur op.5,1 (5.7.)

Cellosonate g-Moll op.5,2 (18.10.)

Trio c-Moll op.9,3 (26.4.)

Sonate G-Dur op.14,2 (15.11.)

Sonate Es-Dur op.27,1 (9.2.)

Sonate cis-Moll op.27,2 (4.1., 11.10.)

Sonate As-Dur op.26 (3.1.)

Sonate D-Dur op.28 (11.1.)

Violinsonate c-Moll op.30,2 (24.5.)

Eroica-Variationen op.35 (11.1.)

Sonate C-Dur op.53 (3.1.)

Sonate f-Moll op.57 (9.2., 11.10.)

Mozart-Variationen op.66 (13.12.)

Cellosonate A-Dur op.69 (18.10.)

Cellosonate C-Dur op.102,1 (5.7.)

Cellosonate D-Dur op.102,2 (13.12.)

Sonate B-Dur op.106 (8.3.)

Sonate E-Dur op.109 (11.1.)

Elf Bagatellen op.119 (8.3.)

Händel-Variationen WoO 45 (5.7.)

Mozart-Variationen WoO 46 (18.10.)

32 Variationen c-Moll WoO 80 (11.1.)

Gesellschaft für die Kultur der Jahrhundertwende e.V.

Postfach 103108 69021 Heidelberg

E-Mail: [email protected] www.jg-hd.de

Der Vorstand im Jahre 2020:

v.l.n.r.: Martin Wichmann, Mariana España-Rivera, Martin Kessel (2. Vors.), Inna Ritter, Dorothea von Albrecht und Uwe Balser (1. Vors.)

Abendkasse und Einlass: Die Abendkasse ist eine Stunde vor Beginn besetzt Einlass ist eine Viertelstunde vor Beginn Die Plätze sind nicht nummeriert

Eintrittspreise für alle JG-Abende: Normal 20 € / ermäßigt 15 € Familienkarte* (nur an der Abendkasse) 35 € *Eltern mit mindestens einem Kind

Reservierung für Mitglieder unter [email protected]

MITGLIED WERDEN UND SPAREN!

Schon für den geringen Jahresbeitrag von 72 € (erm. 54 €) erhalten Sie freien Eintritt zu fast allen unseren Veranstaltungen. Infos unter www.jg-hd.de und an den Abendkassen.

Mit freundlicher Unterstützung durch das

Hotel Perkeo

Seit über dreißig Jahren an unserer Seite:

2.1. Do 20h Klavierwoche (JG) Sofia Proietti – Bach, Mozart , Skrjabin, Debussy, Liszt

3.1. Fr 20h Klavierwoche (dai) Adam Balogh – Beethoven

4.1. Sa 20h Klavierwoche (JG) Andrea Trovato – Beethoven, Respighi, Gershwin, Liszt

5.1. So 20h Klavierwoche (dai) Manfred Reuthe – Scarlatti, Bach, Mozart, Liszt, Chopin

6.1. Mo 20h Klavierwoche (JG) Cincia Bartoli – Chopin, Ravel

7.1. Di 20h Klavierwoche (dai) Anastasia Sokolova

8.1. Mi 20h Klavierwoche (JG) Iulian Ochescu– Chopin, Brahms, Enescu, Debussy

9.1. Do 20h Klavierwoche (dai) Martina Consonni – Scarlatti, Mozart, Chopin

10.1. Fr 20h Klavierwoche (JG) Kostandin Tashko – Skrjabin, Ravel, Liszt, Strawinsky u.a.

11.1. Sa 20h Klavierwoche (dai) Till Hoffmann – Beethoven, Bach, Skrjabin, Chopin

9.2. So 17h Freitagskonzert Alfonso Gomez – Beethoven, Messiaen

8.3. So 17h Freitagskonzert Jacob Leuschner – Beethoven, Schönberg, Brahms

15.3. So 17h Jahrhundertwende-Salon KAMMERMUSIK – M. A. Hörner und Markus Menke

26.4. So 17h Jahrhundertwende-Salon GOLDBERG VARIATIONEN – Rosnitschek, Trede, v.Albrecht

24.5. So 17h Freitagskonzert Rivkin/Balser – Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms

21.6. So 17h Freitagskonzert Uwe Balser – Beethoven, Medtner, Brahms

5.7. So 17h Jahrhundertwende-Salon von Albrecht/Findeisen – Beethoven I

20.9. So 17h Jahrhundertwende-Salon DUO ROSPIGLIOSI– Tarrega, Castelnuovo-Tedesco, Torroba

11.10. So 17h Freitagskonzert Schneegass – Beethoven, Siloti, Liszt, Linde, Schneegass

18.10. So 17h Jahrhundertwende-Salon von Albrecht/Soldan – Beethoven II

15.11. So 17h Freitagskonzert Ekaterina Derzhavina – Beethoven, Schubert, Medtner

13.12. So 17h Jahrhundertwende-Salon von Albrecht/Balser – Beethoven III

32 Jahre 2020 191124.pdf32. Heidelberger Klavierwoche (JG) im DAI Sofia Proietti aus Spoleto begann...

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