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SONNABEND/SONNTAG, 23./24. MÄRZ 2013 32 taz.thema www.taz.de | [email protected] | fon 030 • 25 90 23 14 | fax 030• 25 10 694 die verlagsseiten der taz.die tageszeitung Impressum Redaktion: Lars Klaaßen & Helmut Dachale | Foto-Red.: Ann-Christine Jansson | Anzeigen: Söntke Tümmler FAHR RAD! ANZEIGE nem extremen Zeitdruck und sind stets in Versuchung, sich nicht nur unbeliebt zu machen, sondern auch strafbar. Das kostet Nerven, Geld und Effizienz. Es besteht also eine gewisse Eigen- motivation der Paketdienste, für die „Last Mile“, wie die Logistiker das letzte Glied der Wegkette zum Empfänger im urbanen Raum bezeichnen, Alternativen zum sperrigen 2,8-Tonnen-Las- ter zu suchen. Gefunden wurde das gute alte Lastenrad. Auferstanden als Car- gobike, kommt es in der Wirt- schaft immer mehr in Mode. Vor- reiter sind Bringdienste jeder Art. Ob Pizzabäcker oder Paket- dienst, sie ergänzen ihre Fahr- zeugflotten immer öfter um Car- gobikes. Dass jedoch die Liefer- wirtschaft dabei angetrieben wird, der Gesellschaft Gutes zu tun oder gar die Welt zu retten, ist noch nicht mal ein Gerücht. Der Einsatz der Cargobikes ist das Ergebnis knallharter Kalkulatio- nen – in einer Branche, die sich mit dem Argument der „Unver- mittelbarkeit höherer Kosten für Kunden“ beispielsweise vehe- ment gegen Mindestlöhne wehrt, kann das als selbstver- ständlich erachtet werden. Wie weit die Logistiker mit ihren Effi- heitlichen Rechtsabzweigungen bevorzugen, weil diese die Warte- zeiten an Ampeln verringern. Wenn solche Unternehmen aufs Cargobike setzen, dann ist des- sen Wirtschaftlichkeit nicht mehr grundsätzlich in Frage zu stellen. Das Cargobike rechnet sich und kann damit wörtlich ge- nommen werden: „Car go Bike“. Das mag sprachlich unsauber sein, die Botschaft aber dürfte verstanden werden. Auf alle Fälle kommt sie zu- nehmend auch bei Familien an. Kinder werden neuerdings mit dem Cargobike zum Kindergar- ten gebracht, anschließend wird vom Biosupermarkt der gesamte Wocheneinkauf CO 2 -neutral nach Hause transportiert. Wobei es sich bei diesen Transportfäl- len keinesfalls nur um die Um- setzung wirtschaftlicher Logis- tiküberlegungen handelt. Hier geht’s schon um mehr, manch- mal wirklich um alles. Im End- effekt um die Rettung der Welt. Das Cargobike ist des Sprinters Tod LASTENRAD Es kann eine Menge vertragen, kommt überall durch. Eine subjektive Annäherung an das Fahrrad mit dem extragroßen Laderaum VON GUNNAR FEHLAU Eigentlich ist die Welt doch schon kompliziert genug. Alles verän- dert sich, alles ist im Fluss – oder doch nicht? Zumindest der Post- bote, der kommt heutzutage so anders daher. Früher brachte er die Päckchen mit dem Sprinter. Heute sitzt er auf einem Cargo- bike und freut sich. Und was ist ein Cargobike? Ein Transportrad. Ein zwei- oder dreirädriges Fahr- rad mit mächtiger Transportka- pazität. Und somit eine Heraus- forderung für den Verkehr, ob der nun steht oder rollt. Schön, aber kann das Cargobike denn auch die Welt retten, wie seine Lobbyisten manchmal glauben machen wollen? Oder wenigs- tens hartnäckige Verkehrspro- bleme lösen? Verkehr ist keine einsame Sa- che. Man ist ja faktisch niemals wirklich alleine unterwegs. Es gibt Mitfahrer, Überholer, Ein- fädler, Abfahrer, Auffahrer, Um- fahrer, Verfahrer, Drängler und Entgegenkommer. Verkehr fin- det im öffentlichen Raum statt. Deshalb muss man eigentlich die Nase rümpfen, wenn vom „Individualverkehr“ die Rede ist. Das Anliegen mag individuell sein, die Probleme und Lösun- gen sind hingegen kollektiv: Die Straßen sind voll. Es rollt schon lange nicht mehr flüssig auf deutschen Straßen. Vor allem nicht in den Innenstädten. Vor allem nicht in den Stoßzeiten. Wenn Paula K. zur Arbeit will, Michael W. in die Schule, Steffi B. ins Fitnessstudio möchte und Abdul K. sich zum Flughafen aufmacht, drückt das mächtig Auf einen Blick: Mitnahme im Fernzug Der ADFC-Fachausschuss Öffent- licher Verkehr hat das deutsche Liniennetz akribisch nach den noch verbliebenen Fernzügen mit reservierbaren Fahrradab- stellplätzen durchforstet. Seine Ergebnisse hat er jetzt als mehr- teiliges Kartenwerk im Internet veröffentlicht. Auf einen Blick sind so alle aktuellen Fernverbin- dungen zu finden, auf denen In- tercity- und Eurocity-Zügen mit Fahrradabteilen verkehren. In ei- ner Extrakarte sind auch sämtli- che City-Night-Line-Züge aufge- führt, die unter anderem bis nach Prag, Paris oder Rom fah- ren. Im ICE hingegen ist die Fahr- radmitnahme nach wie vor nicht gestattet, ausgenommen sind faltbare Fahrräder. In kompri- mierter Form gelten sie als Ge- päckstück, sofern die übliche Größe nicht überschritten wird. Das Kartenwerk steht unter www.fa-oeffentlicher-ver- kehr.adfc.de/Fahrradmitnahme/ Fahrplan2013/ Fahrrad als Hilfsmittel Das Dreirad Trets von Hase Bikes hat eine Hilfsmittelnummer er- halten und ist damit im GKV- Hilfsmittelverzeichnis gelistet. Für die Produkte dieser Positiv- liste besteht eine Leistungs- pflicht der Krankenkassen. Nur wenige Fahrräder sind bisher of- fiziell als Rehabilitationshilfs- mittel anerkannt. Sie gelten auch als geeignet, eine ständige Be- hinderung ausgleichen zu kön- nen. Bei den Dreirädern für Er- wachsene ist das unter anderem das Easy Rider von Van Raam, das ohne Motor und ohne Kosten- übernahme einer Krankenkasse etwa 2.300 Euro kosten würde (Artikel Seite 33). Das Trets ist ein kindgerechtes Trike zum Selbst- fahren. Preis ohne Zuschuss: ab circa 2.400 Euro. Ob Pizza oder Paket, die Lieferflotten werden ergänzt um Cargobikes auf die Fließgeschwindigkeit. Und um die geht es den Ver- kehrsplanern. Denn nicht die absoluten Höchstgeschwindig- keiten bestimmen, wie schnell alle ans Ziel kommen, sondern die Fließgeschwindigkeit aller Verkehrsteilnehmer. Fluss aber braucht Platz. Letzt- lich bestimmen die Nadelöhre, wie schnell es geht. Hier kom- men die Transporter, die soge- nannten Sprinter ins Spiel. Ihr „Stop and go“ mit vielen Auslie- ferungen auf vergleichsweise ge- ringer Wegstrecke sorgt für fort- währenden Rückstau. Das ist üb- rigens nicht allein für die ande- ren Verkehrsteilnehmer ein Pro- blem. Die Fahrer stehen unter ei- zienzüberlegungen sind, zeigt ei- ne Anekdote, deren Wahrheits- gehalt sich nicht verbindlich prüfen lässt, die aber stimmig wirkt: Ein amerikanisches Liefer- unternehmen soll bei der Rou- tenplanung Strecken mit mehr- Da ist einiges drin: Mit dem Rad geht vieles schneller Foto: Markus Waechter/Caro Fotoagentur ANZEIGE

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SONNABEND/SONNTAG, 23./24. MÄRZ 201332

taz.thema

www.taz.de | [email protected] | fon 030 • 25 90 23 14 | fax 030• 25 10 694

die verlagsseiten dertaz.die tageszeitung

Impressum Redaktion: Lars Klaaßen & Helmut Dachale | Foto-Red.: Ann-Christine Jansson | Anzeigen: Söntke Tümmler

FAHR RAD!

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nem extremen Zeitdruck undsind stets in Versuchung, sichnicht nur unbeliebt zu machen,sondernauchstrafbar.DaskostetNerven, Geld und Effizienz. Esbesteht also eine gewisse Eigen-motivation der Paketdienste, fürdie „Last Mile“, wie die Logistikerdas letzte Glied der Wegkettezum Empfänger im urbanenRaum bezeichnen, Alternativenzum sperrigen 2,8-Tonnen-Las-ter zu suchen.

Gefundenwurde das gute alteLastenrad. Auferstanden als Car-gobike, kommt es in der Wirt-schaft immermehr inMode.Vor-reiter sind Bringdienste jederArt. Ob Pizzabäcker oder Paket-dienst, sie ergänzen ihre Fahr-zeugflotten immeröfterumCar-gobikes. Dass jedoch die Liefer-wirtschaft dabei angetriebenwird, der Gesellschaft Gutes zutunodergardieWelt zuretten, istnoch nicht mal ein Gerücht. DerEinsatz der Cargobikes ist dasErgebnis knallharter Kalkulatio-

nen – in einer Branche, die sichmit dem Argument der „Unver-mittelbarkeit höhererKosten fürKunden“ beispielsweise vehe-ment gegen Mindestlöhnewehrt, kann das als selbstver-ständlich erachtet werden. Wieweit die Logistikermit ihren Effi-

heitlichen Rechtsabzweigungenbevorzugen,weildiesedieWarte-zeiten an Ampeln verringern.Wenn solche Unternehmen aufsCargobike setzen, dann ist des-sen Wirtschaftlichkeit nichtmehr grundsätzlich in Frage zustellen. Das Cargobike rechnetsichundkanndamitwörtlichge-nommen werden: „Car go Bike“.Das mag sprachlich unsaubersein, die Botschaft aber dürfteverstanden werden.

Auf alle Fälle kommt sie zu-nehmend auch bei Familien an.Kinder werden neuerdings mitdem Cargobike zum Kindergar-ten gebracht, anschließend wirdvomBiosupermarktdergesamteWocheneinkauf CO2-neutralnach Hause transportiert. Wobeies sich bei diesen Transportfäl-len keinesfalls nur um die Um-setzung wirtschaftlicher Logis-tiküberlegungen handelt. Hiergeht’s schon um mehr, manch-mal wirklich um alles. Im End-effekt um die Rettung der Welt.

Das Cargobike ist des Sprinters TodLASTENRAD Es kanneine Mengevertragen, kommtüberall durch.Eine subjektiveAnnäherung andas Fahrradmitdem extragroßenLaderaum

VON GUNNAR FEHLAU

Eigentlich istdieWeltdochschonkompliziert genug. Alles verän-dert sich, alles ist im Fluss – oderdoch nicht? Zumindest der Post-bote, der kommt heutzutage soanders daher. Früher brachte erdie Päckchen mit dem Sprinter.Heute sitzt er auf einem Cargo-bike und freut sich. Und was istein Cargobike? Ein Transportrad.Ein zwei- oder dreirädriges Fahr-rad mit mächtiger Transportka-pazität. Und somit eine Heraus-forderung für den Verkehr, obder nun steht oder rollt. Schön,aber kann das Cargobike dennauch die Welt retten, wie seineLobbyisten manchmal glaubenmachen wollen? Oder wenigs-tens hartnäckige Verkehrspro-bleme lösen?

Verkehr ist keine einsame Sa-che. Man ist ja faktisch niemalswirklich alleine unterwegs. Esgibt Mitfahrer, Überholer, Ein-fädler, Abfahrer, Auffahrer, Um-fahrer, Verfahrer, Drängler undEntgegenkommer. Verkehr fin-det im öffentlichen Raum statt.Deshalb muss man eigentlichdie Nase rümpfen, wenn vom„Individualverkehr“dieRede ist.Das Anliegen mag individuellsein, die Probleme und Lösun-gen sind hingegen kollektiv: DieStraßen sind voll. Es rollt schonlange nicht mehr flüssig aufdeutschen Straßen. Vor allemnicht in den Innenstädten. Vorallem nicht in den Stoßzeiten.Wenn Paula K. zur Arbeit will,MichaelW. indie Schule, Steffi B.ins Fitnessstudio möchte undAbdul K. sich zum Flughafenaufmacht, drückt das mächtig

Auf einen Blick:

Mitnahme

im FernzugDerADFC-FachausschussÖffent-licher Verkehr hat das deutscheLiniennetz akribisch nach dennoch verbliebenen Fernzügenmit reservierbaren Fahrradab-stellplätzen durchforstet. SeineErgebnisse hat er jetzt als mehr-teiliges Kartenwerk im Internetveröffentlicht. Auf einen BlicksindsoalleaktuellenFernverbin-dungen zu finden, auf denen In-tercity- und Eurocity-Zügen mitFahrradabteilenverkehren. In ei-ner Extrakarte sind auch sämtli-che City-Night-Line-Züge aufge-führt, die unter anderem bisnach Prag, Paris oder Rom fah-ren. Im ICEhingegen ist die Fahr-radmitnahmenachwievornichtgestattet, ausgenommen sindfaltbare Fahrräder. In kompri-mierter Form gelten sie als Ge-päckstück, sofern die üblicheGröße nicht überschritten wird.

Das Kartenwerk steht unterwww.fa-oeffentlicher-ver-kehr.adfc.de/Fahrradmitnahme/Fahrplan2013/

Fahrrad als

HilfsmittelDasDreirad Trets vonHaseBikeshat eine Hilfsmittelnummer er-halten und ist damit im GKV-Hilfsmittelverzeichnis gelistet.Für die Produkte dieser Positiv-liste besteht eine Leistungs-pflicht der Krankenkassen. Nurwenige Fahrräder sind bisher of-fiziell als Rehabilitationshilfs-mittel anerkannt. Siegeltenauchals geeignet, eine ständige Be-hinderung ausgleichen zu kön-nen. Bei den Dreirädern für Er-wachsene ist das unter anderemdasEasyRidervonVanRaam,dasohne Motor und ohne Kosten-übernahme einer Krankenkasseetwa 2.300 Euro kosten würde(Artikel Seite 33). Das Trets ist einkindgerechtes Trike zum Selbst-fahren. Preis ohne Zuschuss: abcirca 2.400 Euro.

Ob Pizza oder Paket,die Lieferflottenwerden ergänztum Cargobikes

auf die Fließgeschwindigkeit.Und um die geht es den Ver-kehrsplanern. Denn nicht dieabsoluten Höchstgeschwindig-keiten bestimmen, wie schnellalle ans Ziel kommen, sonderndie Fließgeschwindigkeit allerVerkehrsteilnehmer.

Fluss aber braucht Platz. Letzt-lich bestimmen die Nadelöhre,wie schnell es geht. Hier kom-men die Transporter, die soge-nannten Sprinter ins Spiel. Ihr„Stop and go“ mit vielen Auslie-ferungenauf vergleichsweise ge-ringer Wegstrecke sorgt für fort-währenden Rückstau. Das ist üb-rigens nicht allein für die ande-ren Verkehrsteilnehmer ein Pro-blem.Die Fahrer stehenunter ei-

zienzüberlegungensind, zeigtei-ne Anekdote, deren Wahrheits-gehalt sich nicht verbindlichprüfen lässt, die aber stimmigwirkt: Einamerikanisches Liefer-unternehmen soll bei der Rou-tenplanung Strecken mit mehr-

Da ist einiges drin: Mit dem Rad geht vieles schneller Foto: Markus Waechter/Caro Fotoagentur

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23./24. MÄRZ 2013 TAZ.DIE TAGESZEITUNG 33taz.thema | FAHR RAD

radsungemein erleichtern kann,gehört jetzt auch bei der IclettaGmbH zum Zubehör. Sie mon-tiert und vertreibt Dreiräder derenglischen Marke ICE. Auch dassind niedrige Trikes mit filigra-nen Rahmen und zwei Fronträ-dern, faltbarundgefedert. Sport-licheGeräteeben. „Aberauchun-sereKundenwerdenälter“,meintIcletta-Geschäftsführer Kirk Sei-fert. Macht nichts, ein ICE erlau-be trotz körperlicher Einschrän-kungen das sportliche Fahren.Wasnichtheißt,dasserseineMo-delle als Reha-Fahrzeuge ver-marktet, betont Seifert. Sie könn-ten jedoch auch als solche in Be-tracht kommen: „Es sind stabileund kippsichere Fahrräder mitGokart-Feeling.“

Wer das eindeutige Bekennt-nis zumReha-Fahrrad sucht: Ha-se Bikes. Das Unternehmen ausWaltrop nennt einen Teil seinerProdukte tatsächlich so, darun-ter finden sich Trikes, aber aucheinspurige Fahrzeuge. Auch aufeinemHase-Trike hatman es be-quem, keine Frage. Auch hier rü-ckengestützter Sitz, Federungs-

elemente und die E-Motor-Opti-on. Es findet sich sogar ein Falt-verdeck, mit dem sich ein Groß-teil des Fahrrades überspannenlässt. Und außerdem gibt esmehrere Handtrikes, die durchdie Kraft der Arme angetriebenwerden und individuell ange-passt werden können. Auffällig:Die drei Laufräder – fast immer20Zoll – sindanders angeordnet,die beiden parallelen rollen hin-ten. Anscheinend eine andereStabilitätsphilosophie. Eine, dieim Übrigen auch von den Her-stellern hochgehalten wird, diedas eher konventionelle Designbevorzugen und deren Modellehäufiger preisgünstiger sind alsdie auffälligenundnicht billigenHightech-Flitzer. Wer so etwassucht, wird etwa bei der Wulf-horst GmbH inGütersloh fündigoder auch beim Traditionsher-steller Rabeneick.

Ein Rad vorne, zwei hinten –damit hat es Gunda Krauss weitgebracht. Gunda Krauss:Deutschlands wohl bekanntesteDreiradfahrerin, demnächst 74,hat seit Jahren Problememit derHüfte. Bekannt wurde sie 2009,als sie vonMünchen nach Rügenradelte. In kurzen Etappen, mitUnterstützung eines E-Motorsund jeden Kilometer genießend,wie sie sagt. Ihr Fahrrad damalswie heute: ein Easy Rider vomholländischen Hersteller VanRaam.Auchhierkommtmanauf20-Zoll-Laufrädern daher, sitzttief und hat im Rücken einehochgezogene Lehne. Doch vor-neragtderLenkernachChopper-Art steil in Höhe. Also anders alsetwa beim Scorpion, wo der Len-ker unterm Sitz verläuft und sei-ne seitlichen Enden mit leichthängenden Armen zu erreichensind. So was riecht nach Aerody-namik, und genau darauf kannGundaKrauss gutundgernever-zichten. Um rasante Beschleuni-gung, gar in einem Betonkanal,geht’s ihrnunwirklichnicht. „Ichwill mich entschleunigen, aller-dings auch meine Bewegungs-freiheit ausleben.“

GundaKrausshältdasDreiradfür das beste Seniorenfahrzeugüberhaupt, nicht zuletzt, weilman an jeder Ampel bequem sit-zen bleiben kann. Aber manmüssees janicht sonennen. „Fürmich ist esmein Cabriolet“, lachtsie. Für den September plant sieeine längere Tour: durch Bayern,gemeinsam mit einer jüngerenBegleiterin im Rollstuhl.

Wenn es ein Rad mehr sein sollDREIRÄDER Ein drittes Rad nimmt die Angst vorm Umkippen und führt zumehrBewegungsfreiheit. Trikes mit tiefem Schwerpunkt versprechen sogar Tempo

VON HELMUT DACHALE

Die Rennrodelbahn in Oberhofist eine weltweit anerkannte Zu-mutung: 15 enge Steilkurven auf1.070Metern, und das bei einemGefälle von durchschnittlich9,2 Prozent. Wer sich hier aufdem Fahrrad nach unten stürzt,muss entweder verrückt odersich seiner Sache sehr sichersein.

Der Wahnsinn ist machbar.Das zeigt ein kurzer Actionfilm,gedreht und ins Internet gestelltvon HP Velotechnik, seit 20 Jah-ren Hersteller von Hightech-Lie-gerädern. Darunter auch etlichemit drei Rädern, und auf so ei-nemTrike, demfaltbarenScorpi-on fs 26, düst der Vertriebsleiterder Firma ziemlich relaxed demZiel entgegen. Mit einem Durch-schnittstempo von gut 70 Stun-denkilometern. Der abschüssigeBetonkanalwarbeidiesemExpe-rimentallerdingseisfrei,wenigs-tens das.

So sind sie, die modernenDreiräder: schnell und wendig,sportlichundentspannend.Manmacht es sich in einem sesselar-tigen Schalen- oder Netzsitz be-quemundkanndennochordent-lich Gas geben.Wobei nicht nachunten, sondern nach vorne ge-treten wird. „Stimmt schon, un-sere Trikes sollen Spaßmachen“,bestätigt Paul Hollants, Mitinha-ber von HP Velotechnik. „Abernurdas sichereRadbringt Spaß.“Und deshalb erwähnt er zu-nächst die beiden kleinen 20-Zoll-Vorderräder, breit auseinan-derliegend, das dritte Rad hin-ten, den tiefen Schwerpunkt – soeine Konstruktion bringe ver-trauenswürdige Kippsicherheitund hohe Laufruhe. Und wennman das Laufrad amHeck auf 26Zoll vergrößere – wie eben beimfs 26 – sei das Trike so kurvenfestwie eine Achterbahn.

„Mit unseren Trikes fahrenauch Menschen mit Gleichge-wichtsstörungen oder Ein-schränkungen nach leichtenSchlaganfällen, andere habenMuskel- oder Nervenschwächen,Multiple Sklerose“, so Hollants.Individuelle Ausstattung ist des-halb angesagt, jedes HP-Modellkann mit einem assistierendenElektromotor versehen werden.Angeboten werden seit Kurzemauch Aufstehhilfen, die direktam Rahmen befestigt werden.

Diese kleine Hilfe, die das Be-nutzen eines so niedrigen Fahr-

um als Veranstaltungspartnerauf.

Allein schondieGrößederVE-LOBerlin könnte erklären, war-um sie sich bereits mit ihremdritten Anlauf zu einer der wich-tigsten Publikumsmessen ihresMetiers aufgeschwungenhat, zu-mindest in Deutschland, wie In-sider behaupten. Ulrike Saade,Initiatorin und Mitveranstalte-rin, meint, es sei vor allem dasKonzept, das ankommt: „Bei ei-nem fahrradbegeisterten Publi-kumund bei den Ausstellern ha-ben wir offensichtlich den Nervgetroffen.“

Undsowirdsichauchdiedies-jährige VELOBerlin nach belieb-terManier eher als Bike-undMo-bilitätsshow denn als konventio-nelle Fahrradveranstaltung ge-ben. Also nicht nur Stände vonHerstellern und Reiseveranstal-tern, Testparcours und Vorträge,sondern auch thematische Son-

Fahrradfrühling beginnt heute in BerlinMESSE Fahrräder, Filmeund ein Poloturnier –die VELOBerlinpräsentiert sich andiesemWochenendeals opulentes Bike-undMobilitätsevent

So manches Fahrrad mag ja zur-zeit noch unbeachtet im Kellerstehen – in Berlin steht es an die-sem Wochenende im Mittel-punkt. Genau genommen sindHunderte zu besichtigen undviele auch auszuprobieren. Ingleich sieben Hallen am Funk-turm präsentiert die VELOBerlinFahrräder für Erwachsene undKinder, E-Bikes, Spezial-, Tran-port- und Liegeräder, Zubehör –alles das, was in dieser Saison alschic, nützlich und angesagt gilt.Darunter auch einige Modelledes taz rads. Die taz tritt wieder-

derausstellungen, unter ande-rem eine von Künstlern, Kunst-handwerkernundkleinenManu-fakturen. Und zum ersten Malwerden Kurzfilme prämiiert.Thema:CyclingandtheCity. Einesehenswerte Premiere dürfteauch das Bikepolo-Turnier fei-ern, das an beiden Tagen ausge-tragenwird. Eine fast vergesseneTraditionssportart ist inden letz-ten Jahren wiederbelebt worden– vor allem von Radkurieren, dieihr Arbeitsgerät ja bestens be-herrschen. Was sich normaler-weise auf großstädtischen Park-plätzen vor wenigen zufälligenZuschauern abspielt, wird aufderVELOBerlin inangemessenerArena-Atmosphäre zelebriert.Im letzten Jahr strömten übri-gens rund 10.000 Besucher indieMessehallen, dieVeranstalterglauben, dass esdiesemWochen-ende nochmehr sein könnten.

PAUL DA CHALET

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...............................................................................................................................Die Eckdaten

■ Die VELOBerlin ist heute undmorgen (23./24. März 2013) von10 bis 18 Uhr geöffnet: Messe Ber-lin, Eingang Ost. In sieben Hallenrund um den Funkturm ist alles zusehen, was Fahrrad fahren ist undsein könnte. Auf mehreren Test-parcours können Räder auspro-biert werden, außerdem stehenSonderausstellungen, Aktionenund Info-Veranstaltungen aufdem Programm.www.veloberlin.com

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So sind sie, diemodernen Dreiräder:schnell und wendig,sportlich undentspannend. Manmacht es sich ineinem sesselartigenSchalen- oder Netzsitzbequem und kanndennoch ordentlichGas geben

Hinten zwei, vorne eins: Trikes als Reha-Rad Foto: Uta Grabowsky/photothek.net

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der Kurzstrecke bis zu fünf Kilo-metern die Nase vorn zu haben.In Städten wie Bocholt, Münster,Oldenburg oder Greifwaldboomt der Radverkehr regel-recht, indenbeiden letztgenann-ten liegt sein Anteil mittlerweilejenseits der 40-Prozent-Marke.

Auch der VerkehrsclubDeutschland sieht hierzulandeeinen „Radler-Boom“, aber gera-dedeshalbhält er denNRVP „nurfür einen halbherzigen Versuch“,dem gerecht zu werden. In einerErklärung des VCD heißt es:

„Zwar erkennt die Bundesregie-rung die Potenziale das Radver-kehrs an, doch fehlt es an ver-bindlichenMaßnahmen.DasGe-genteil ist der Fall: Der Etat fürRadverkehr im Bundeshaushaltwirdgekürzt, alleVerantwortungauf die Kommunen abgescho-ben.“

Ähnlich bewertet man beimAllgemeinen Deutschen Fahr-rad-Club (ADFC) den NRVP: Ja, erzeige „viele tolle Ideen und Mög-lichkeiten auf“, das schon. Aberdie konkreten Maßnahmen, mit

Fahrrad fahren immer und überallRADVERKEHRSPLAN Wenigstens etwas häufiger als heute: Das ist – in aller Kürze – der Plan für Deutschland. Dochgerade der, der ihn vorgelegt hat, scheint nicht besonders gewillt zu sein, dafür denWeg frei zumachen

VON HELMUT DACHALE

Vor ein paar Monaten hat derBundesminister fürVerkehr,Bauund Stadtentwicklung den neu-en Nationalen Radverkehrsplanvorgestellt. Der NRVP gilt für2013 bis 2020, wagt aber auchschonmaldenweitenBlick indieZukunft: Wenn es gelänge, diesund das in den Griff zu bekom-men, „wird sich Deutschland imJahr 2050 zu Recht als fahrrad-freundliches Land bezeichnenkönnen“. Na also, könnte ja klap-penmit der Öko-Republik.

Andererseits ist festzustellen:Der aktuelle NRVP präsentiertsich als eine gut aufgemachteFleißarbeit von rund 80 Seiten,an der anscheinend noch fleißi-ger als am ersten Vorläufer gear-beitetworden ist.Man erfährt ei-ne Menge über heutige Radver-kehrsplanung und -konzeption,über das Technische RegelwerkimRadverkehr oder dieMöglich-keit der Verknüpfung mit ande-ren Verkehrsmitteln – liest aberauchviel schwammigFormulier-tes. Etwa über das „Potenzial ei-nes aufkommensbezogenenRadverkehrsanteils von 15 Pro-zent für ganz Deutschland“. Po-tenzial wohlgemerkt, und umdas auszuschöpfen, „bedarf eskontinuierlicherAnstrengungenaufallenEbenen“.ZumVergleich:Der Radverkehrsanteil in Hol-land liegt bei 31 Prozent. Undzwar ganz real.

Erfreulich: Einige konkreteZahlendeutendaraufhin, dass instädtischen Räumen das Fahrradhäufig die erste Wahl ist, um auf

2012 inDeutschland abgesetztenFahrräder.

Was hält die potenziellenKäu-fer ab? Nur der vergleichsweisehohe Preis? Nach den Befunden,die die Zeitschrift Öko-Test jetzt(März 2013) veröffentlicht hat,könnte es auch das Unbehagenvor der unausgereiften Techniksein. Denn „entwicklungstech-nisch“, so das harsche Urteil derRedaktion, stecke „die Elektro-radbranche noch in den Kinder-schuhen“. Abgeleitet wird dasvon den Testergebnissen: Vonzehn Fahrrädernmit Hilfsmotormusste fünf ein „Mangelhaft“ at-testiert werden. Aufgrund feh-lender Sicherheit zum Beispiel.Sohätte sichgezeigt, „dass einigeKonstruktionen den höherenKräften, die bei einem motori-

sierten Rad auftreten können,nicht gewachsen sind“.

Getestet wurden ausschließ-lich Pedelecs: Stadt- und Trek-kingmodelle, bei denen der Mo-tor lediglich das eigene Tretbe-mühen unterstützt. Doch auchso eine Assistenz ist keinesfallsauf die leichte Schulter zu neh-men: Mit Motor (entweder beimTretlager oder in eine der Nabenplatziert) plus Akku schwanktdas jeweilige Gesamtgewicht derProbandenzwischenetwa22undgut 28 Kilo. Auch die Preise dergetesteten Räder sind ziemlichunterschiedlich. Um die 2.800Euro verlangen sowohl Daim-lerChrysler (Smart E-Bike) alsauchdieSchweizerFirmaBiketec(FlyerC5DeluxeHS11).DemFahr-gerät aus demAutohaus darf das

Den höheren Kräften nicht gewachsenPEDELECSKein E-Bike ist sorichtig leicht –unddannsindmanche auch nochmangelhaft, sagt einneuer Testbericht

Die meisten der Fahrradherstel-ler scheinen es mittlerweile füreine Todsünde zu halten, nichtauf der E-Bike-Welle mitzusur-fen. Wobei noch nicht mal klarist, ob es sich tatsächlichumeineWelle oder eher um eine PR-ge-stützte Scheinblüte handelt. LautZweirad-Industrie-Verband (ZIV)sind im vergangenen Jahr zwar100.000 Elektrifizierte mehr inden Handel gelangt, womit dieVerkaufszahl aber erst mal nurauf 400.000 Stück geklettert ist– auf rund zehn Prozent aller

Gesamturteil „Gut“ an den Rah-men geklebt werden, der Flyerwird von den Öko-Testern als„befriedigend“ eingestuft. Daszweite „Gut“ – häufiger wurdediese Note nicht vergeben – gehtan die Traditionsmarke Kalk-hoff: Das unter diesemLabel vonDerby Cycle produzierte ModellImpuls8C ist schonfür2.000Eu-ro zu haben.

Bei den als mangelhaft einge-stuften Fahrrädern finden sich

indes auch noch zwei, die in die-ser Preisregion angesiedelt sind.DieFlitzervonetlichenTrendset-tern wie Riese & Müller oder HPVelotechnik, durchaus noch teu-rer,wurdenübrigensnichtgetes-tet.

Wer aber sollte den Kauf einesE-Bikes überhaupt in Erwägungziehen? Im Gegensatz zu denHerstellern, die naturgemäß je-den damit beglücken möchten,nimmt die Öko-Test eine simpleDifferenzierung vor: Wer untrai-niert oder gesundheitlich einge-schränkt ist – für den sei das Pe-delec eine „praktische Lösung“.Doch für „halbwegs fitte Leute“gäbe es aus sportmedizinischerSicht eine bessere Variante –eben „ein normales Rad“.

PAUL DA CHALET

Das Gewicht derProbanden liegtzwischen etwa22 und gut 28 Kilo

Hier ist

Spezielles

StandardWer das Besondere sucht, dürftees am 27. und 28. April 2013 wie-der in der Südpfalz finden. In derStadthalleGermersheimundaufihrem Außengelände stehendann wieder Räder im Mittel-punkt, die auf anderen Messeneher Randerscheinungen sind:Die Spezi, die 18. InternationaleSpezialradmesse, zeigt Tandems,Liegeräder, FahrräderzumFaltenund zur Rehabilitation, Fahrzeu-ge zum Rollern, mit drei odervier Rädern oder nur mit einem.Einer der Schwerpunkte dies-mal: E-Bikes mit Sattel und Ses-sel. Im Vortragsprogramm wirdunter anderem über eine Pede-lec-Reise quer durch Australienberichtet. Renommierte Teile-hersteller wie Busch undMüller,Schmidt Maschinebau (SON)oder Ralf Bohle (Schwalbe) stel-len ebenfalls aus, undauchOrga-nisationen wie VSF oder ADFCfehlennicht.Wer selbst in die Pe-dale tretenmöchte, kannsichaufeinem Probeparcours mit diver-sen Gefährten austoben. AuchFreundeder etwas anderen spor-tiven Unterhaltung werden aufihre Kosten kommen: Im Pro-grammder Spezi ist einWettren-nen mit Transporträdern vorge-sehen.

Weitere Informationen:

www.spezialradmesse.de

Revolutionäre

HeimleuchtungFür eine echte Aufrüstung amFahrrad ist immer wieder Busch& Müller gut. Seine dynamobe-triebenen Scheinwerfer liefernfast jedes Jahr einenneuen Licht-rekord.Mit dem Lumotec IQ2 Lu-xos wird jetzt die Fahrbahn mitbis zu 70 Lux ausgeleuchtet. Unddas, so verspricht es der Herstel-ler, mit einem Lichtfeld, das un-mittelbar vor dem Fahrrad be-ginnt und außerdem extrembreit ist. Die sogenannte Flut-lichtfunktion kann per Knopf-druck eingeschaltet werden. Derauffällige Kegel lässt sich außer-dem als Lichthupe einsetzen.Laut Busch & Müller handelt essich bei der IQ-Technik um eine„Licht-Revolution“, bei der einSpezialreflektor mit Kühlsystemeine Hochleistungs-LED als indi-rekte Lichtquelle nutzt. All dashört sich sehr nach Hightech anund hat insofern auch keinenNiedrigpreis: Lumotec IQ2 Luxoskostet im Fahrradhandel an die120 Euro.

denen man die Ziele erreichenkönnte, die vermisst man doch.Und so fordert ADFC-Bundesge-schäftsführer Burkhard Storkunter anderem: „Für den Radwe-gebauanBundesstraßenmüssen2013 wieder 100 Millionen Eurozur Verfügung stehen.“ Denn beiden Bundesstraßen hat halt derBund die Straßenbaulast zu tra-gen, hier ist er auch für die Öko-Seitenstreifen zuständig. Undmit dem kürzlich gefassten Be-schluss der Bundesregierung,fürdieVerkehrsinfrastruktur zu-sätzlich 750 Millionen Euro lo-ckerzumachen, hätte Verkehrs-minister Ramsauer auch dasGeld, um die eigentlichen vorge-

Der Etat fürRadverkehr imBundeshaushaltwird gekürzt,die Kommunensollen zahlen

sehenen Kürzungen im Radwe-gebau ausgleichen zu können,meint Stork.

Kämees dazu,wäre es immer-hin als ein kleines Zeichen zudeuten: Der Bundesverkehrsmi-nister ist gewillt, seinem Radver-kehrsplanmit all den interessan-ten Analysen und schönen Bil-dern ein bisschen fahrrad-freundlichere Realpolitik folgenzu lassen.

In städtischen Räumen ist das Fahrrad häufig die erste Wahl Foto: Claudia Hechtenberg/Caro Fotoagentur

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