33.5 46.6 24.7 50.3 49.0 51.2 49.4 26.2 22.3 19.1 18 - BLW
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Eidgenössisches Departement für
Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF
Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Fachbereich Marktbeobachtung
Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern Tel. + 41 58 462 25 11, Fax +41 58 462 20 90 [email protected] www.marktbeobachtung.admin.ch
Oktober 2014
Marktbericht Getreide Schweizer und Österreicher Preise nähern sich an
Produktion: Die grossen Produzenten werden grösser Seite 2
Produktion: Die Preise von Weizen Top und Klasse III nähern sich einander an. Seite 3
Produktion: Top-Weizen ist top Seite 4
Mühlen: Wenige Mühlen vermahlen viel Brotgetreide Seite 4
Backwaren: Handelsbilanz verschlechtert sich Seite 4
Kindernahrungsmittel: Die Ausfuhren wachsen aussergewöhnlich stark Seite 7
Biskuits, Waffeln und Co: Die Einfuhren wachsen deutlich Seite 7
Konsum: In der Schweiz zahlen Konsumenten deutlich mehr als in Österreich Seite 8
Internationales Umfeld: Preisniveau steigt Seite 9
Von 2002 bis 2009 sank mit abnehmendem Grenzschutz der Schwei-zer Produzentenpreis von Brotweizen tendenziell. Seit 2009 verläuft der Preis weitgehend kon-stant. In Österreich hinge-gen erhöhte sich das Preisniveau seit 2002 trotz Euroabschwächung ge-genüber dem Schweizer Franken. Somit näherten sich die Preise in den bei-den Ländern einander an. Während 2002 die Preis-differenz 46 CHF pro 100 Kilogramm betrug, redu-zierte er sich bis im Jahr 2013 auf 31 CHF pro 100 Kilogramm.
Es ist zu beachten, dass der Preisvergleich von Produkten verschiedener Länder Grenzen hat. Insbesondere unterscheidet sich das Brotgetreide bezüglich den enthaltenen Dienstleistungen sowie der Qualität wie beispielswei-se Proteingehalt.
Inhalt:
Produktion 2 Mühlen 5 Aussenhandel 6
Konsum 9 Internationales 10 Methodik 11
46 42 39 38 37 25 35 33 26 30 25 3134 34 33 32 30 29 26 24 23 18 22 20
60.1 58.953.2 51.1 53.3
58.9 57.0
46.650.3 49.0 51.2 49.4
14.3 16.813.7 12.7
16.5
33.5
22.3
14.0
24.719.1
26.2
18.7
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Preisdifferenz Schweiz-Österreich
Grenzschutz
Schweiz
Österreich
A: Mahlweizen, Protein ab 12.5 - 13.9 %, FZ 220 s; CH: Weizen Klasse IGrenzschutz beinhaltet Zollansatz zum Kontingentszollansatz und Garantiefondsbeitrag; artihmetisches Mittel
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), AgrarMarkt Austria
BrotweizenProduzentenpreise Schweiz und ÖsterreichCHF / 100 kgErnte 2002 .. 2013
Marktbericht Getreide, Oktober 2014
Fachbereich Marktbeobachtung, BLW
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1 Produktion
Die nebenstehende Ta-
belle zeigt einen Über-
blick über die Produktion
von Brotgetreide.
Produzenten: Die grossen Produzenten werden nur geringfügig grösser
Die Brotgetreidefläche be-
trägt seit 2008 rund
85‘000 ha. Die Zahl der
Produzenten nahm seit
2008 von 18‘615 auf
16‘945 deutlich ab. Im
letzten Jahr bewirtschaf-
teten die grössten 3‘000
Produzenten zusammen
39‘199 ha, was 46.3 Pro-
zent der Gesamtfläche
ausmachte. Dieser Anteil
betrug 2008 43.1 Prozent
und stieg seither kontinu-
ierlich an.
2008 bewirtschafteten die
3‘000 grössten Brotge-
treide-Produzenten im
Durchschnitt 12.12 ha Brotgetreide: fünf Jahre später 13.07 ha.
MühleDetailhandel,
Konsument
Getreide-
ProduzentSammel-
stelle
Händler, Importeur
Nahrungs-
mittel-
Industrie
Produktion von Brotgetreide
2013 (Flächen), Erntejahr 2013/14 (Mengen)
Fläche 84'734 ha 100%
davon Brotweizen 79'378 ha 93.7%
davon biologisch angebaut 4'765 ha 5.6%
Produktionsmenge (1) 413'329 t 100%
davon Brotweizen 392'315 t 94.9%
Anzahl Produzenten 16'945
Die 3'000 grössten Betriebe
bewirtschaften39'231 ha 46.3%
Selbstversorgungsgrad
(Rohstoff, verwendbare Produktion)83.5%
(1) provisorisch
Erntejahr = August des Erntejahres bis Juli des Folgejahres.
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), AGIS (BLW), sw iss granum, EZV
84'343 86'515 86'33782'859 84'422 84'734
36'357 37'856 38'465 37'750 38'660 39'199
18'615 18'468 17'94817'334 17'323
16'945
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
14000
16000
18000
0
20000
40000
60000
80000
100000
2008 2009 2010 2011 2012 2013
Gesamte Fläche Fläche der 3'000 grössten Produzenten Anzahl Produzenten
Brotgetreide, konventionell und biologisch angebautGesamte Fläche, Fläche der 3'000 grössten Produzenten, Anzahl Produzentenha, Anzahl2008 .. 2013
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), AGIS (BLW)
Marktbericht Getreide, Oktober 2014
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Produzenten: Die Streuung der Preise ist gering
Die Darstellung der
Produzentenpreise als
Kastengrafik zeigt die
Streuung der Preise
auf. Innerhalb der Ka-
sten befinden sich 50
Prozent der Preismel-
dungen. Auf den verti-
kalen Linien unterhalb
und oberhalb der Ka-
sten befinden sich
noch je 25 Prozent der
Meldungen. Die rote
Linie bezeichnet den
Median (vgl. Glossar).
Bei Weizen Top be-
trug der tiefste Preis
48.90 und der höchste
Preis 53.50 CHF pro
100 Kilogramm. Die
Preise im Kasten liegen zwischen 50.70 und 51.90 CHF pro 100 Kilogramm und unterscheiden sich
lediglich um 1.20 CHF pro 100 Kilogramm. Der Median beträgt 51.- CHF pro 100 Kilogramm. Bei allen
in der obigen Abbildung dargestellten Brotgetreide beträgt die Differenz zwischen dem tiefsten und
höchsten Preis innerhalb derselben Getreideklasse zwischen 3.3 und 4.7 CHF pro 100 Kilogramm.
Die Preise in den Kasten unterscheiden sich um weniger als 1.55 CHF pro 100 Kilogramm.
Mehr Informationen finden Sie unter: Marktzahlen Brot und Getreide
30
35
40
45
50
55
Brotgetreide, konventionellBruttoproduzentenpreiseCHF / 100 kg Ernte 2013
Anzahl erhobene Sammelstellen: 41In Klammer sind die Anzahl Melder angegeben. Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW)
40
45
50
55
60
65
Brotgetreide, IP SuisseBruttoproduzentenpreiseCHF / 100 kg Ernte 2013
Anzahl erhobene Sammelstellen: 41In Klammer sind die Anzahl Melder angegeben.
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), IP Suisse
90
95
100
105
110
115
120
Brotgetreide, Bio KnospeBruttoproduzentenpreiseCHF / 100 kgErnte 2013
Anzahl erhobene Sammelstellen: 41(*) Dinkel jeweils Kornkerne im SpelzIn Klammer sind die Anzahl Melder angegeben.
Quelle: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW)
Marktbericht Getreide, Oktober 2014
Fachbereich Marktbeobachtung, BLW
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Produktion: Die Preise von Weizen Top und Klasse III nähern sich an
Die Produzentenpreise
der verschiedenen Klas-
sen von Brotweizen ver-
laufen seit 2002 weitge-
hend gleichförmig. Im
Vergleich zum Mittel der
Jahre 2002/03 sanken
die Preise von Weizen
Top (-17.9 %) und Wei-
zen der Klasse I (-17 %)
stärker als von Weizen
der Klasse II (-5.4 %)
und Klasse III (-8.4 %).
Im Vergleich zum Vor-
jahr sind die Preise um
1.2 bis 3.7 Prozent ge-
sunken und nur gerade
bei Weizen der Klas-
se III um 2.5 Prozent
gestiegen. Innerhalb von
zehn Jahren näherten
sich die Preise der vier Brotgetreideklassen einander an. Der Preisunterschied zwischen Weizen Top und Klasse III halbierte sich von 12.4 CHF auf 6.2 CHF je 100 Kilogramm.
Produktion: Top-Weizen ist top
Pro Jahr werden rund 400‘000 Tonnen Schweizer Brotweizen vermahlen. Seit 2008 nahmen die Men-
gen von Top-Weizen von 110‘000 auf 181‘000 Tonnen markant zu. Die Preise bewegen sich in einem
engen Preisband: Weizen der Klasse I zwischen 46.6 und 51.2 CHF pro 100 Kilogramm.
Die Umsätze von Brotweizen auf Stufe Produktion resultiert aus den Mengen der verschiedenen Wei-
zenklassen multipliziert mit den entsprechenden Bruttoproduzentenpreisen. Bei der Berechnung wur-
den Bio- und IP-Suisse-Weizen nicht berücksichtigt. Im 2013 führten im Vergleich zum Vorjahr eine kleinere Erntemenge und tiefere Preise zu einer Umsatzeinbusse von 3.6 Prozent.
395 376 406 394 392
0
100
200
300
400
2009 2010 2011 2012 2013
Klasse TOP Klasse I Klasse II
Klasse III Biskuit
Brotweizen, zur VermahlungMengen1'000 tErntejahr 2008..2013
Erntejahr = August des Erntejahres bis Juli des FolgejahresQuellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), swiss granum
50.3 49.051.2 49.4
0
10
20
30
40
50
0
100
200
300
2009 2010 2011 2012 2013
Klasse TOP Klasse I Klasse II
Klasse III Biskuit Preis Klasse I
IP und Bio sind beim Umsatz nicht berücksichtigt.Erntejahr = August des Erntejahres bis Juli des FolgejahresQuellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), swiss granum
Brotweizen, zur VermahlungProduzentenpreise und Umsätze auf Stufe ProduktionErntejahr 2008..2013
46.6 CHF/100kg
182.6 188.5 200.3 203.5 196.2
Mio. CHF
12.4 14.19.9 9.4
11.8 10.2 9.7 8.2 7.9 8.7 9.36.2
62.4 61.956.4
54.0 56.361.2 59.2
48.151.6 51.2 53.0 51.0
50.0 47.8 46.5 44.6 44.5
51.0 49.5
39.943.7 42.5 43.7 44.8
0.0
10.0
20.0
30.0
40.0
50.0
60.0
70.0
0
10
20
30
40
50
60
70
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Preisunterschied Top - Klasse III
Top
Klasse I
Klasse II
Klasse III
Brotweizen, konventionellBruttoproduzentenpreise, PreisunterschiedeCHF / 100 kgErnten 2002..2013
Erntejahr = August des Erntejahres bis Juli des FolgejahresQuelle: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW)
Trendlinie
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2 Mühlen: Wenige vermahlen viel Brotgetreide
Gemäss Statistik des
Dachverbandes Schwei-
zerischer Müller (DSM)
vermahlten im Jahr
2012/2013 rund 60 Müh-
lenunternehmen 465‘734
Tonnen Getreide. Die
vier grössten Mühlenun-
ternehmen vermahlten
zusammen 319‘781
Tonnen Brotgetreide.
Dies entspricht einem
Anteil von 68.7 Prozent.
Drei Jahre zuvor ver-
mahlten 65 Mühlen eine
Menge von 482‘703 t
und die vier grössten Mühlen hatten einen Anteil von 67.4 Prozent.
MühleDetailhandel,
Konsument
Getreide-
ProduzentSammel-
stelle
Händler, Importeur
Nahrungs-
mittel-
Industrie
4'643
55'81885'492
319'781
23
29
4 4
0
5
10
15
20
25
30
35
0
50'000
100'000
150'000
200'000
250'000
300'000
350'000
< 500 t 500 - 12'000 t 12'000 - 30'000 t > 30'000 t
Menge Anzahl MühlenGrössenkategorie
Ein Mühleunternehmen kann mehrere Mühlen enthalten. Ohne JOWA.Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), DSM
Total60 Mühlen465'734 t
Mühlenstruktur, BrotgetreideVermahlenes Getreide nach Grössenkategorie und Anzahl Mühleunternehmen t2012/2013
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3 Aussenhandel
3.1 Brotgetreide: Überblick über die Einfuhren
Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über das Zollkontingent Brotgetreide (Nummer 27):
Quellen: FBMB (BLW); Innerhalb Zollkontingent und Zones franche: BLW: www.Statistik Brotgetreide ; Ausserhalb Zollkonti-
nent: swissimpex (EZV)
Bemerkung: Das Zollkontingent Nummer 27 Brotgetreide. Brotgetreide = Weizen, Dinkel, Einkorn/Emmer, Roggen, Körner-sorghum, Triticale, Buchweizen, Hirse, Fonio, Quinoa etc.
Das Zollkontingent Nummer 27 umfasst 70'000 Tonnen Brotgetreide. In der Regel wird das Kontingent
ausgenützt. Zusätzlich zum Zollkontingent wurden in den Jahren 2012 rund 15‘000 t und 2013 rund
12‘000 Tonnen aus den Freizonen der Landschaft Gex und Hochsavoyens eingeführt. Beim überwie-
genden Teil der Importe ausserhalb des Zollkontingentes handelt es sich um Waren mit Zollerleichte-
rungen für bestimmte Verwendungszwecke; bei Weizen handelt es sich vor allem um Importe zur Her-stellung von Stärke.
3.2 Backwaren: Handelsbilanz verschlechtert sich
Die Ein- und Ausfuhren der Backwaren von Zolltarifkapitel 19 unterlagen im Zeitraum 2006/07 bis
2012/13 einem starken Mengen- und Umsatzwachstum. Da die Werte bei den Einfuhren stärker stie-
gen als derjenigen der Ausfuhren, verschlechterten sich die mengen- und wertmässigen Handelsbi-
lanzen.
Brotgetreide
Importmenge
t
2012 2013 2012 2013 2012 20132012 2013
Weizen 62'418 62'769
Dinkel 4'914 3'012
Einkorn/Emmer 1'242 1'841
Roggen 1'424 2'366 153 99
andere 2 7 3'229 3'292
Total 70'000 69'995 15'387 11'606 37'516 33'184
Innerhalb Zollkontingent Zones franche Ausserhalb Zollkontingent
15'387 11'606
34'134 29'793
MühleDetailhandel,
Konsument
Getreide-
ProduzentSammel-
stelle
Händler, Importeur
Nahrungs-
mittel-
Industrie
Backwaren (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch; Zolltarifkapitel 19)
Einfuhr, Ausfuhr und Handelsbilanz
Ø 2006/07 - Ø 2012/13
Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz
2006/07 2012/13 % Δ 2006/07 2012/13 % Δ 2006/07 2012/13 % Δ
Menge t 143'719 202'231 40.7 134'353 168'833 25.7 -9'367 -33'398 256.6
Umsatz Mio. CHF 576 727 26.1 589 716 21.7 12 -11 -186.0
Quellen: FBMB (BLW), EZV (Sw issimpex)
Zollkontingent Brotgetreide (Nummer 27)
Umfang 70'000 Tonnen
Zollansatz variabler Zoll, wird alle 3 Monate überprüft
Verteilung Reihenfolge der Annahme der Zollanmeldung
Anzahl Importeure rund 25
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Im Mittel der Jahre 2012 und 2013 wurden für 727 Mio. CHF Backwaren (Zubereitungen auf Grundla-
ge von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch; Zolltarifkapitel 19) eingeführt und für 716 Mio. CHF expor-
tiert. Daraus resultierte eine leicht negative Aussenhandelsbilanz von 11 Mio. CHF. Im Mittel der Jahre
2011 und 2012 betrug die Handelsbilanz -19 Mio. CHF. Während innerhalb der Tarifnummer 1901
sehr viel mehr aus- als eingeführt wurde (positive Aussenhandelsbilanz), waren die Handelsströme
innerhalb der Tarifnummer 1905 umgekehrt (negative Aussenhandelsbilanz).
Die Aussenhandelsbilanz im Zolltarifkapitel 19 zeigt im Mittel der Jahre 2011/2012 einen Importüber-
hang von 33‘398 Tonnen. Im Mittel der Jahre 2011 und 2012 betrug das Handelsbilanzdefizit 31‘000 Tonnen.
107 115 90
415
727
412
8648
170
716
305
-28 -42
-246
-11
1901 1902 1904 1905 Total
Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz
Backwaren (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch; Zolltarifkapitel 19)
Mio. CHFØ 2012/2013
1901 z.B. Teige zum Zubereiten von Back und Konditoreiwaren, Kindernahrungsmittel, 1902 z.B. Spaghetti, Nudeln, Lasagne, Gnocchi, Ravioli), 1904 z.B. Cornflakes, Frühstückscerealien wie Cornflakes und Müesli, 1905 z.B gewöhnliches Brot, Knäckebrot, Zwieback, Biskuits, Waffeln, Patisseriewaren.
Zolltarifnummer 1901Nahrungsmittelzubereitungen aus Mehl,Grütze, Griess, Stärke oder Malzextrakt
1902Teigwaren
1904Nahrungsmittel aufder Grundlage von Getreide
1905Back- oder Kondi-toreiwaren
Total 1901,1902,1904,1905
Quellen:Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), EZV (swissimpex)
31'30447'926
20'191
102'810
202'231
101'390
33'27914'458 19'705
168'833
70'086
-14'647 -5'733
-83'105
-33'398
1901 1902 1904 1905 Total
Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz
Backwaren (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch; Zolltarifkapitel 19)
tØ 2012/2013
1901 z.B. Teige zum Zubereiten von Back und Konditoreiwaren, Kindernahrungsmittel, 1902 z.B. Spaghetti, Nudeln, Lasagne, Gnocchi, Ravioli), 1904 z.B. Cornflakes, Frühstückscerealien wie Cornflakes und Müesli, 1905 z.B gewöhnliches Brot, Knäckebrot, Zwieback, Biskuits, Waffeln, Patisseriewaren.
Zolltarifnummer 1901Nahrungsmittelzube-reitungen aus Mehl,Grütze, Griess, Stärke oder Malzextrakt
1902Teigwaren
1904Nahrungsmittel aufder Grundlage von Getreide
1905Back- oder Kondi-toreiwaren
Total 1901,1902,1904,1905
Quellen:Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), EZV (swissimpex)
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Das Zolltarifkapitel 19 über die Backwaren enthält eine Vielzahl an Tarifnummern. Auf die Interpretati-
on wirkt sich erschwerend aus, dass innerhalb einer Tarifnummer teilweise eine breite Produktepalette enthalten ist. Eine gezielte Auswahl für eine nähere Betrachtung ist deshalb angebracht.
Nachfolgend wurden die mengen- und umsatzmässig bedeutenden Tarifnummern herausgegriffen
und näher betrachtet: Kindernahrungsmittel in Einzelverkaufsaufmachung (1901.1019) und Teiglinge
(1901.2096) sowie Biskuits (1905.31), Waffeln (1905.32), Brot / gewöhnliche Backwaren (1905.9039) und Back- / Konditoreiwaren (1905.9082, 83 und 85).
Kindernahrungsmittel: Die Ausfuhren wachsen aussergewöhnlich stark
Die Abbildung zeigt
die markante Aus-
fuhrsteigerung der
Kindernahrungsmittel
in Aufmachung für
den Einzelverkauf
zwischen 2006/07 bis 2012/13.
Kindernahrungsmittel
und Teiglinge mach-
ten 2012/13 bei den
Ausfuhren wert-
mässig 80 Prozent
und mengenmässig
78 Prozent von der
Tarifnummer 1901 aus.
Beide Produkte weisen eine stark positive Handelsbilanz auf.
Biskuits, Waffeln und Co: Die Einfuhren wachsen deutlich
Zwischen 2006/07 bis
2012/13 stiegen die
Einfuhren der aus-
gewählten Biskuits,
Waffeln und Co deut-
lich. Da die Ausfuh-
ren mit Ausnahme
von Back- und Kondi-
toreiwaren Tarif-
nummer 1906.9063
zurückgingen, ver-
schlechterte sich bei
allen Produkten die Handelsbilanz.
Die ausgewählten
Biskuits, Waffeln so-
wie „Back- und Kon-
ditoreiwaren“ mach-
ten 2012/13 bei den Einfuhren wertmässig 83 Prozent und mengenmässig 79 Prozent von der Tarif-
nummer 1905 aus. Die Ein- und Ausfuhrstarken „Back- und Konditoreiwaren“ unterscheiden sich hin-sichtlich den Inhaltstoffen Zucker und Süssstoff sowie Milchfett und anderes Fett.
57
24
5.9
37
7771
60
27 24
38
10195
89
23
0.2
1727
13.2
73
21
0
16
40
13.5
0
20
40
60
80
100
120
Biskuits(1905.31)
Waffeln(1905.32)
Brot /gewöhnlicheBackwaren(1905.9039)
Back- /Konditoreiware
(1905.9082)
Back- /Konditoreiware
(1905.9083)
Back- /Konditoreiware
(1905.9085)
Einfuhr 2006/07 Einfuhr 2012/13 Ausfuhr 2006/07 Ausfuhr 2012/13
Back- und Konditoreiwaren: 1905.9082 ohne Zucker oder Süssmittel1905.9083 mit Zucker oder Süssmittel, enthält Milchfett1905.9085 mit Zucker oder Süssmittel, enthält anders Fett als Milchfett
In Klammer TarifnummerQuellen:Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), EZV (swissimpex)
Biskuits, Waffeln, Brot/gewöhnliche Backwaren, Back-/Konditoreiware (ausgewählt)Einfuhr, AusfuhrenMio. CHF
Ø 2006/07 - Ø 2012/2013
13.7 5.215.6 9.39.5
115.4
219.2
109.6
0.0
50.0
100.0
150.0
200.0
250.0
Kindernahrungsmittel in Aufmachung für denEinzelverkauf (1901.1019)
Teiglinge (1901.2096)
Einfuhr 2006/07 Einfuhr 2012/13 Ausfuhr 2006/07 Ausfuhr 2012/13
In Klammer ZolltarifnummerQuellen:Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), EZV (swissimpex)
Kindernahrungsmittel und Teiglinge (ausgewählt)Einfuhr, AusfuhrenMio. CHF
Ø 2006/07 - Ø 2012/2013
Marktbericht Getreide, Oktober 2014
Fachbereich Marktbeobachtung, BLW
331.04/2004/01340 \ COO.2101.101.4.147531 9/13
4 Konsum: In der Schweiz zahlen Konsumenten deutlich mehr als in Österreich
Die Schweizer Detailhan-delspreise von Mehl waren im Beobachtungszeitraum sehr konstant. Sie sind rund 75 Prozent höher als in Österreich. Die österreichischen Preise bewegten sich hingegen. Im zweiten Quartal 2013 erreichten sie mit 1.05 CHF pro Kilogramm einen Hochpunkt. Danach fielen sie wieder um 8 Rappen auf 0.97 CHF pro Kilo-gramm im zweiten Quartal 2014.
Die Schweizer Detailhan-
delspreise von Halb-
weissbrot waren im Beob-
achtungszeitraum mit
Ausnahme vom dritten
Quartal 2013 sehr kon-
stant. Sie sind rund 135
Prozent höher als in Öster-reich.
Die österreichischen Preise
schwankten zwischen 0.91
und 1.08 CHF pro Kilo-gramm.
1.71 1.71 1.71 1.75 1.74 1.76 1.76 1.75 1.76 1.76
0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.88 0.90
0.95 0.99 0.98 0.98 0.97 1.00 1.05 1.03 1.00 0.96 0.97
Schweiz Schweiz, Mehl im Tiefpreissegment Österrreich
Weissmehl, 1 kg, Nicht BioKonsumentenpreise im Detailhandel: Preisunterschiede Schweiz - ÖsterreichCHF / kg2011..2013, Quartal oder Halbjahr
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), GfK Austria
2.38 2.38 2.38 2.38 2.35 2.35 2.34 2.30 2.34 2.35
0.97 1.00 1.040.91
1.08 1.05 1.02 1.03 0.94 0.95
Schweiz Österreich
Halbweissbrot, 1 kg, Nicht BioKonsumentenpreise im Detailhandel: Preisunterschiede Schweiz - ÖsterreichCHF / kg2011..2013, Quartal oder Halbjahr
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), GfK Austria
MühleDetailhandel,
Konsument
Getreide-
ProduzentSammel-
stelle
Händler, Importeur
Nahrungs-
mittel-
Industrie
Marktbericht Getreide, Oktober 2014
Fachbereich Marktbeobachtung, BLW
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5 Internationales Umfeld: Preisniveau steigt
Die obenstehende Abbildung zeigt die Entwicklung der Notierungen von Weichweizen an der Waren-
terminbörse MATIF in Paris. MATIF ist für Getreide eine der massgebenden europäischen Börsen.
Die Getreidepreise fluktuieren in erster Linie infolge mutmasslicher Abweichungen des globalen An-
gebots von der Nachfrage. Massgebende, von den Witterungsbedingungen mitbestimmte Faktoren,
sind die Aussaatflächen, die Vegetationsentwicklung in den Hauptanbauregionen und die darauf ba-
sierende Ernteerwartungen. Ausserdem können die Lagerentwicklungen sowie staatliche Regelungen,
die Verarbeitung von Weizen und dessen Substituten zu Biotreibstoffen, konjunkturelle Nachfrageffek-
te aber auch spekulative Geschäfte preistreibende Wirkung auf Weizen erzeugen. 2008 war die welt-
weite Rohstoffknappheit Ursache für die Preishausse. Danach stellten sich die Preise auf einem höhe-
ren Niveau ein: Während in den Jahren 2002 bis 2007 die mittlere Tagesnotierung 131.8 Euro pro
Tonne betrug, erhöhte sich das Niveau in den Jahren 2008 bis 2014 auf eine Durchschnittsnotierung
von 195.5 Euro pro Tonne.
Der Verlauf der Österreicher Produzentenpreise geht mit den MATIF-Notierungen einher.
165.3
100.8
292.8
115.8
277.8
184.0
221.3
171.0
0
50
100
150
200
250
300
350
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), IGC MATIF = Marché à Terme International de France
WeichweizenNotierungen an der Börse MATIF (Paris)Euro pro t2002 .. 2012
131.8
195.5
0
50
100
150
200
250
300
350
Notierungen an der Börse MATIF (Paris) Österreicher Produzentenpreise
Weichweizen
Euro pro t2002 .. 2012
Quellen: Fachbereich Marktbeobachtung (BLW), IGC, AgrarMarkt AustriaMATIF = Marché à Terme International de FranceA: Mahlweizen, Protein ab 12.5 - 13.9 %, FZ 220 s
Marktbericht Getreide, Oktober 2014
Fachbereich Marktbeobachtung, BLW
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Anhang: Erläuterungen und Methodik
1. Überblick über die Wertschöpfungskette von Brotgetreide
2. Bruttoproduzentenpreise
Die Bruttoproduzentenpreise wurden aufgrund einer jährlichen Umfrage des BLW bei Sammelstel-
len nach Abschluss der Ernteabrechnung ermittelt. Die Preise sind mengengewichtet und ohne Mehr-
wertsteuer. Sie gelten für angelieferte Ware (ohne Abzüge der Annahmegebühr, der Qualitätskon-
trollkosten, der Reinigungskosten, der Trocknungsgebühr, anderer Gebühren, der Verbandsbeiträge
(9.20 CHF / t Brotgetreide ohne Dinkel, 19.20 CHF / t Dinkel (2014); SGPV, swiss granum, SBV,
Marktentlastungsfonds SGPV, Promotionsfonds Getreide und Beitrag IG Dinkel). Ab Ernte 2011 wur-den Extremwerte für die Berechnung der Preise "herausgefiltert".
3. Begriffe
Kastengrafik: Die Darstellung der Preise als Kastengrafik zeigt die Streuung der Preise auf. Innerhalb
der Kasten befinden sich 50 Prozent der Preismeldungen. Auf den vertikalen Linien unterhalb und oberhalb der Kasten befinden sich noch je 25 Prozent der Meldungen.
Der Median einer Auflistung von Zahlenwerten ist derjenige Wert, welcher an der mittleren Stelle
steht, wenn man die Werte der Grösse nach sortiert. Ein Median teilt somit eine Anzahl von Werten in
zwei Hälften, so dass die Werte in der einen Hälfte kleiner als der Medianwert sind, in der anderen grösser.
Freizone (Zones franche): Die Getreideeinfuhr aus den Freizonen der Landschaft Gex und Hoch-
savoyens in die Schweiz sind von allen Zollabgaben befreit. Rechtliche Grundlagen: SR
0.631.256.934. 99, 0.631.256.934.953
Die Erhebung von Garantiefondsbeiträgen für die Finanzierung der Lager- und Kapitalkosten von
Pflichtlagern im Bereich Lebens- und Futtermittel basiert auf der Landesversorgungsgesetzgebung.
Zur Sicherstellung der Versorgung des Landes mit lebensnotwendigen Gütern hat der Bundesrat unter
anderem die Produkte Zucker, Kaffee, Reis, Speiseöle und -fette der Lagerhaltungspflicht unterstellt.
Die Kosten, welche den Unternehmen der Privatwirtschaft für die Haltung dieser Pflichtlager entste-
hen, werden aus privatwirtschaftlich geführten Garantiefonds entschädigt. Diese werden durch die Genossenschaft Réservesuisse unter Aufsicht des Bundes verwaltet. Die Äufnung dieser Garantie-
fonds erfolgt über Beiträge, welche alle Importeure dieser Waren zu entrichten haben.
Sämtliche Handelswaren sowie Privatwaren, die nicht im persönlichen Reisegepäck oder im privaten
Motorfahrzeug mitgeführt werden, sind bei der Ein- und Ausfuhr nach dem Zolltarif anzumelden. Dabei
Preis ab
Sammelstelle
(Richtpreis)
Preis franko
Mühle
Schweiz, Wertschöpfungskette
Konsumentenpreis
Internationale
Börse
Import Rohstoff und
Nahrungsmittel
Importpreis
Börsennotierung
Brutto-
produzenten-
preis
Erhebungsort
Warenfluss
Nahrungs-
mittel-
industrie
Detailhandel
Konsument
Getreide-
produzent
Sammel-
stelleHändler,
ImporteurMühle
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Fachbereich Marktbeobachtung, BLW
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wird unter anderem die Ware einer Zolltarifnummer zugeordnet. Die Zolltarifnummern sind in ver-schiedene Zolltarifkapitel eingereiht. www.tares.ch
Folgende Zolltarifnummern werden wie folgt definiert:
1901.1019 - Lebensmittelzubereitungen zur Ernährung von Kindern gemäss den Grundkriterien
der Position 1901, in Aufmachung für den Einzelverkauf, aus Waren der Positionen 0401 bis
0404, ohne Milchfettgehalt oder mit einem Milchfettgehalt von =< 1,5 %
1901.2096 - Mischungen und Teige zum Zubereiten von Back- oder Konditoreiwaren der Position
1905 gemäss den Grundkriterien der Position 1901, ohne Waren der Positionen 0401 bis 0404,
ohne Milchfett oder mit einem Milchfettgehalt von =< 3 %, anderes Fett enthaltend (ausg. solche
mit einem Gehalt an Fleisch, Schlachtnebenerzeugnissen, Blut, Wurst oder einer Kombination
dieser Erzeugnisse von > 10 %)
1905.31 - Biskuits mit Zusatz von Süssstoffen, auch kakaohaltig
1905.32 - Waffeln, auch kakaohaltig (ausg. Waffeln mit einem Wassergehalt von > 10 %)
1905.9039 - Brot und andere gewöhnliche Backwaren, auch kakaohaltig, ohne Zusatz von Zucker
oder anderen Süssmitteln, Honig, Eiern, Fett, Käse oder Früchten, in Aufmachung für den Einzel-
verkauf (ausg. Mazzen und Paniermehl)
1905.9082 - Back- und Konditoreiwaren, auch kakaohaltig sondern ohne Zusatz von Zucker oder
anderen Süssmitteln, a.n.g.
1905.9083 - Back- und Konditoreiwaren, auch kakaohaltig, mit Zusatz von Zucker oder anderen
Süssmitteln, Milchfett enthaltend, a.n.g.
1905.9085 - Back- und Konditoreiwaren, auch kakaohaltig, mit Zusatz von Zucker oder anderen
Süssmitteln, anderes Fett als Milchfett enthaltend, a.n.g.
4. Haftung
Die Werte dieses Dokumentes können zu einem späteren Zeitpunkt ändern.
Obwohl die Bundesbehörden mit aller Sorgfalt auf die Richtigkeit der veröffentlichten Informationen
achten, kann hinsichtlich der inhaltlichen Richtigkeit, Genauigkeit, Aktualität, Zuverlässigkeit und Voll-ständigkeit dieser Informationen keine Gewährleistung übernommen werden.
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