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Veränderung

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• Jeder will die eigene Situation (TGS hinter Ich-Haus) i. S. des eigenen Weges verbessern und gleichzeitig

• Die speziellen Beziehungen gut halten(Liebe soll erhalten bleiben auch bei Auseinandersetzungen!)

• Angenommensein und dazugehören „so wie er (eben) ist!“

Darüber wacht das Ich-Haus und warnt vor unkontrollierter Veränderung

Ziel ist Selbstdifferenzierung und Selbstkompetenz bei gleichzeitiger

Verbundenheit im System durch alle Phasen der Entwicklung!

Ziele im Zusammenleben

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Welche Faktoren bringt jeder in den gemeinsamen ökologischen Raum ein?

• Die genetisch vorgegebene und epigenetisch geprägte Individualität– Talente, Behinderungen, Kreativität, etc.

• Die ökologischen phasengemäßen Grundanforderungen jedes einzelnen– Leben per se und seiner Individualität und das

persönliche Ausmaß an Resilienz– Der Traum vom gelungenen Selbst je nach

Entwicklungsstadium• Die durch Erziehung und Schicksal geprägte

Persönlichkeit: ihre Werte, Einstellungen, Strategien und ihr Kommunikationsstil

• Das Dilemma zwischen Individuation und kooperativen Beziehungen =

Angst als der, der jemand ist, im System in Frage gestellt zu sein = Das Ich-Haus (das sich aus diesem Dilemma von Anfang an entwickelt• Die sich aus all dem ergebende Beteiligung an den

Interaktionsmustern und ihre Rückwirkungen auf die Ökologie und deren Auswirkung auf den Gesundheitszustand der einzelnen Personen

• Den Wunsch und den Willen, dass trotz all dieser Faktoren alles gelingen möge

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Veränderungstypen• Veränderung 1. Ordnung: Die eindringende

Erstmaligkeit überschreitet nicht die Kapazität der bestehenden Zustandskohärenz zur Verarbeitung. Struktur bleibt im Wesentlichen stabil

• Veränderung 2. Ordnung: Die eindringende Erstmaligkeit überschreitet die Kapazität der bestehenden Zustandskohärenz zur VerarbeitungEs kommt zur Umstrukturierung oder Zerfall d. Systems

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Der Familienlebenszyklus

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Lebensphasen komplett

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AnlagenGenomische Prägung der Eltern vor der

ZeugungAnlagenprofil für jede Person

DispositionenTalenteBehinderungen

Epigenetische Überformung vom der Zeugung an und weiter durch Erziehung im SystemDispositionen unbeachtet, belastet, berücksichtigt?Talente unbeachtet, zugelassen oder gefördert?Behinderungen unbeachtet, verstärkt, so weit wie

möglich ausgeglichen?

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Resilienz = die Fähigkeit des Lebens, unter den jeweils gegebenen Verhältnissen

Belastungen zu überstehen und (siegreich!) zu überleben

Ausmaß erst im Lebensverlauf und erst durch Herausforderungen beurteilbar, auch im Bezug zu

• Vorfahren• Vorbildern • Werthaltungen • Intelligenz • Kreativität • etc.

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Ressourcen• Die Resilienz und

Immunstärke(Gesundheitspotential) d. Einzelnen

• Die soziale Situation d. Systems• Die wirtschaftliche Situation d. Systems• Talente und Fähigkeiten im System(vorhanden

und/oder gefördert)• Zusammenhalt• Loyalität• Äußere Quellen: Verwandte, Freunde, Helfer

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Therapie

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Der Vorteil systemischen Denkens

F F

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Jedes Element ist von jedem Punkt aus ansprechbarund kann so beeinflusst werden!

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Die grundsätzliche Dynamik• Der Traum vom gelungenen Selbst

drängt vorwärts nach Verwirklichung• Das Ich -Haus sucht mit seinen

Erfahrungen und Erkenntnissen nach Möglichkeiten für den TGS, d.h.

• Schlechte Erfahrungen bremsen den Prozess oder legen ihn fast still = Resignation, Depression bis zum Selbstmord als letzte Möglichkeit d.h. die Kraft zur Vorwärtsentwicklung wendet sich gegen die eigene Person! – Symptombildung!

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Welche Faktoren bringt jeder Therapeut in den gemeinsamen ökologischen Raum ein?

• Alle Faktoren, wie jedes Familienmitglied!• Sein Wissen und seine Empathie

• um den Traum vom gelungenen Selbst als Ausdruck der mitgebrachten Lebensenergie

• Diese Energie ergreift die vorhandenen und sich ergebenden Möglichkeiten und manifestiert sich an ihnen, so gut sie kann

• um die menschliche Ökologie und den entwicklungsspezifischen Bedarf

• Dass Ökologie sich im Grunde durch Information verwirklicht• um die Notwendigkeit eindeutiger und zuträglicher Information für

positive Entwicklung und um Menschen „zu erreichen“• Menschen sind immer in Bewegung in Richtung Zukunft, und

kommen zur Therapie, weil sie sich aktuell steckengeblieben fühlen und wieder in Bewegung sein wollen

• Therapie ist: Bewegung ermöglichen, durch Animieren zur Bewegung („Leben ist Bewegung!“)

• Bewegung überwindet das Gefühl des Stillstands und schafft Erstmaligkeit

• Der Anstoß basiert auf dem Vertrauen, dass er schaffen muss und darf nicht überfordern.

• Nicht Theorie, sondern Fragen sind das mächtigste Instrument, um Erstmaligkeit zu aktivieren

Den Wunsch, dass trotz all dieser Faktoren alles gelingen möge

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Einstellungen d. Therapeuten • Jeder will dass sein TGS gelingt und will so kooperieren• Jeder tut das auf seine Weise, manchmal mit

schädlichen Mitteln• Der andere ist immer anders als ich und er/sie glauben• Der andere kann immer mehr als ich und er/sie glauben• Alles kann immer anders sein, als ich und er/sie glauben• Die Vergangenheit ist relativ und besonders wichtig, auf

vergangene Erfolge hinzuweisen• Es gibt immer mehr Möglichkeiten als ich und er/sie

glauben• Gesundheit ist programmiert und setzt sich durch,

sobald sie kann• Ich kann auf den kreativen und organisierenden Geist

des Menschen vertrauen• Ich bin ehrlich und verlässlich

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WerteLoyalitäten

Normen

Überzeugungen über mich

und die WeltLeitsätze Sinn

Fähigkeiten und Erfolge

Stimmigkeits-monitoring

Bekannte Ressourcen

ErinnerbareErfahrungenSpiritualität

Erklärungen Einstellungen SchicksaleTraumataZieleStrategien

Genderfilter BedeutungenSprache

Befindens-monitoring

Musterrepertoire

Suche nach Gelegenheiten f. Sicherheit u. den TGS in meiner Welt

Bildererzeugung

Meine Welt: Das Ich-HausErzeugung persönlicher Wirklichkeit

KreativitätPhantasie

Anpassungsfähigkeit

Verdrängtes

Alle problemlösungsbezogene Erstmaligkeit bezieht sich auf das Ich-Haus als Schnittstelle zur und Prüforgan der Realität ab und wird an ihm bzgl. Annehmbarkeit gemessen

Das Operationsfeld

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„Überbewußtsein“, „Geist“, „höheres Selbst“, etc.

Logisches Denken, Intelligenz, neue Erfahrungen, Intuition, Ahnungen,

Eingebungen(„Gespür“), etc.

„Traum vom Gelungenen Selbst“

Bei der Zeugung angelegtes Lebenspotential zur Entwicklung als

Mensch

Alltagsbewußtsein +Automatik des

UnterbewusstseinsGeprägt aus

Wechselspiel zwischenGenetik und Epigenetik

40 Mill. Bit/ SecHandelt nachGewohnheit

SchafftAlltagsrealität

40 Bit/ SecSchafft Neue

Realität

Quelle von „Erstmaligkeit“

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Grundprinzip der Veränderung

• Lebende selbstorganisierende Systeme sind offene Systeme aber organisatorisch relativ geschlossen(Individualität und Identität!), d.h. sie holen sich auf ihre Weise, was sie brauchen, auch wenn es um Veränderung geht.

• Da sie ökologiegesteuert sind, geht es bei dem was sie brauchen um Optimierung der Ökologie

• Daher sind sie über grundsätzliche Ökologieangebote erreichbar (!!!) und werden auch dadurch an die Therapie umso mehr gebunden, je höher das Ökologiedefizit ist(bevorzugte Erstmaligkeit)

• Dies ermöglicht das Aktivieren oder Einbringen oder Eindringen weiterer Erstmaligkeit, solange diese die organisatorische Geschlossenheit nicht überfordert und die Hoffnung auf Optimierung der Ökologie in Aussicht stellt.

• Keine Hoffnung auf Optimierung führt zu Symptomen• Verzweiflung führt zu Risikoverhalten bis zur Selbst- und

Fremdschädigung oder zu Depression und Resignation

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Die Automatik des Gesundwerdens

Das TGSPotential

Zukunfts- u. Zielorientierung

Lösungsorientierung

Die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln

Die Dynamik von Gesunden und Problem lösen

Ich-HausDie

Einschränkungen durch angeborene

Hindernisse und/oder

Erfahrungen

Die Helfer

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Die Bereitschaft zur Veränderung ist messbar

Durch skalieren auf einer Skala von 0-10 kann die Bereitschaft zur Veränderung gemessen werden:Die Frage an jede Person im System ist:Wie sehr auf der Skala von 0-10 möchtest du deine Position verändern(V), bzw. behalten(NV)Das ergibt eine Verhältniszahl: V:NVDies verändert sich nach jeder Veränderung!

Regel: Die Person mit dem größten V und dem kleinsten NV ist für Veränderung am stärksten ansprechbar!

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Praktisches Vorgehen• Ansprechen des TGS in Bezug auf Bindung

an die Therapie durch die Grundbotschaften

• Testen des Ich-Hauses auf Verträglichkeit der Erstmaligkeit, die zur Veränderung– Von außen eingebracht, oder– Durch Fragen oder Visionen oder andere

Möglichkeiten(Übungen, Spiele, etc.) im System ( bei jeder Person) aktiviert wird

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Was ist zu beachten?• Zunächst:

Auch wenn Menschen nicht von selbst kommen, tut ihnen die Sorge um sie gut

• Sie kommen in einer aktuell erlebten Notlage und erwarten Hilfe,

• Sie wollen sie lösen. Wenn sie wüssten wie das geht!• Sie wollen auch bereinigen. Wenn sie wüssten wie das

geht!• Wir kennen die Notlage nicht in ihrer Komplexität.• Wir müssen herausfinden, was wir jetzt für sie tun

können• Das geht durch

– Vermehrte Vermittlung fühlbarer Zuwendung als wichtigster Schritt

– Fragen, erst wenn sie die Erlaubnis geben, nachdenken lassen und die Antworten abwarten

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Ökologie

TGSin jedem Lebensfeld

Vgh

Erklärungs u.Einstellungs-Generator

Pers.Filter

Informationsaustausch Inhalts- und Beziehungsaspekt

Handeln mit Ich-Haus konformen Strategien

Zuträglich

Neutral

Unzuträglich

Aktuelles Ich-HausIch

Beziehungsaspekt

Der Beziehungsaspekt der Kommunikation ist der ökologisch wichtigste Bereich für den TGSIn Bezug auf Respekt, Autonomie, Fähigkeiten, etc.

Prüfung der Information auf Zuträglichkeit „nach meinen Erfahrungen“

Die

Anderen

Wirst du mir Gutes oder weh tun

Wirst du mich achten oder verachten oder verurteilen?

Prüfung zwischenGlückserwartungUnd Angst vor Verletzung!

Wirst du mich überfordern?

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Einbringen oder aktivieren von Informationen, deren Erstmaligkeit den

TGS direkt oder indirekt ansprichtSie

• bauen eine hilfreiche Beziehung auf• stärken den Selbstwert• vermitteln das Gefühl erfolgreich zu sein• schränken die Selbständigkeit nicht einDas ist leicht annehmbare Erstmaligkeit!

Die Grundregeln für erfolgreiche Therapie 1

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Sicher annehmbare und als Zuwendung fühlbare zuträgliche Information vermitteln die

13+3 Grundbotschaften• Du bist/ihr seid nicht verloren – ich bin da!• Du bist/ihr seid mir wichtig um deinetwegen!• Ich bin ehrlich und verlässlich• Schön, dass Du etwas erreichen willst/ihr etwas

erreichen wollt • Du kannst/ihr könnt etwas! • An dir und in dir/an euch und in euch ist Gutes!“• Ich möchte dich/euch verstehen, verstehe ich

dich/euch richtig?!• Fehler sind eine Vorstufe zum Erfolg!• Es gibt HOFFNUNG!• Wir haben Zeit• Ich habe Geduld• Ich respektiere deine/eure Entscheidungen• Danke für dein/euer Vertrauen• Wenn man etwas Kritisches sagen will, um

Erlaubnis fragen• Einen Rat als Vorschlag formulieren• Entschuldigen, wenn man etwas falsch verstanden,

Unpassendes oder Kränkendes gesagt oder getan hat

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Grundregeln erfolgreicher Therapie 2

Verwenden der Grundregeln 1 Einführen oder Aktivieren

problemspezifischer annehmbarer Erstmaligkeit, d.h. Erstmaligkeit, die das Ich-Haus nicht überfordert

Beobachten, unterstützen und ergänzen

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Allgemeine Vorgangsweise• Zuwendung m. Hilfe der 12+3

Grundbotschaften• Fragen• Nachdenken lassen und Antwort

abwarten oder vorsichtig nachfragen• Antwort nachfragen, wenn sie nicht klar

ist• Anerkennen wenn sie hilfreich ist• Achten, wann es genug ist

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Regel• Je niedriger der Selbstwert, umso

behutsamer vorgehen unter Nutzung der Grundbotschaften den Zugang gestalten

• Das schafft genügend tragfähiges Vertrauen

• Es vergrößert die Aufnahmebereitschaft für Erstmaligkeit

• Es verringert die Gefahr des Rückzugs aus der Therapie

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Erstmaligkeit wird angenommen wenn

• die Ambivalenz in Richtung Veränderung hoch genug ist– Der Ambivalenzquotient als Maßstab.

Dies tritt ein, wenn• der Leidensdruck nach Linderung

verlangt d.h. daß es nur mehr besser

werden kann• die Tendenz nach Optimierung des

ökologischen Gewinns höher ist als der des aktuellen ZustandsSonst wird sie nur gespeichert und bleibt auf Abruf erhalten!

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Möglichkeiten der VorgangsweiseUnter dem Schutz der Grundbotschaften: • Problem/Symptom auf der Zeitlinie lokalisieren (auch im

Raum!)– Wann ist es zum ersten Mal aufgetreten,– Wann hat es sich verstärkt– Wann ist es weniger/ gar nicht vorhanden

• Verstehen und erste Hypothesen bzw. Vorschläge– Könnte es sein, dass…

• Fragen i.S. des Gesundheitsbildes und der Zukunft– Was wäre der Traum– Was ist das Ziel– Lösungsorientierte Fragen und Bilder: Was wäre wenn…,– Angenommen, dass…

• Immer das System in die Fragestellungen einbeziehen:– Was würde wer sagen, wie würde wer reagieren, etc.

• Ziel: Erweiterung des Ich-Hauses des/der Betroffenen• Was wäre ein/wären erste/r Schritt/e

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Fragemöglichkeiten 1

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Fragemöglichkeiten 2• Was wäre(oder ist) ein Ziel?• Was wäre ein erster Schritt?• Was wäre hilfreich, für den ersten

Schritt?• Wer könnte helfen?• Was würde der 1. Schritt ermöglichen• Wie wird es sein, wenn das Ziel

erreicht ist, was wird sich dadurch verändern

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Problemkonstellation

E

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Erstmaligkeit aktiviert, strukturiert und konfiguiert

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Modellentwicklung in der

Familientherapie

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Zukunft

Vergangenhei t

Vertikale Differenzierung Hierarchie

A B

C

D

E

Umwelten

Muster AEBDC

Subsyst em

Regel n d. Bezi ehung

I ch-H ausI ch-H aus

I ch-H aus+Therap. Model l

Ist-Zustand mit Auswahl der „Angriffspunkte“ für Interventionen

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Wichtige neue Glaubenssätze 1

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Wichtige neue Glaubenssätze 2

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PsychotherapieBei Psychosen

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Kriterien gelungener FunktionalitätPERSÖNLICHE KRITERIEN:Wohlbefinden:• Körperlich: Gesundheit, gute Resistenz gegen Krankheiten• Seelisch: lösungsorientiert, Hilfe ist annehmbar• Geistig(Lebensphilosophie): Leben hat Sinn, optimistisch, zukunftsorientiert• Hoffnung• LebensfreudeEinstellungen zu den Systemischen Kriterien

SYSTEMISCHE KRITERIEN:Beim einzelnen und im System insgesamt:•Kohärenzgefühl(Sense of coherence) ausgeprägt

•Respekt und Anerkennung für d. Autonomie d. einzelnen

•Vorwiegend zuträgliche Information•Überwiegend ökologisch positive Muster•Klare Regeln•Fördernde Hierarchie•Funktionen: insgesamt unterstützend, Wachstum fördernd und Autonomie respektierend

•Konflikte konstruktiv lösbar•Krisen sind konstruktiv überwindbar und werden rückblickend als Chance für Wachstum und Entwicklung gesehen

•Wachstum u. Entwicklung sind systemische Werte

•Wer gibt systemisch den Ton an?

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Kriterien misslungener FunktionalitätPERSÖNLICHE KRITERIEN:Wohlbefinden:•Körperlich: Gesundheit häufig gestört, verminderte Resistenz gegen Krankheiten

•Seelisch: problemorientiert, Ersatzlösungen, Hilfe ist oft spät oder nicht annehmbar

•Geistig(Lebensphilosophie): Leben hat neg. oder keinen Sinn, pessimistisch, wenig zukunfts– weil stark problemorientiert, mit Fluchttendenz

•Hoffnung wenig•Lebensfreude: wenig

SYSTEMISCHE KRITERIEN:Bein einzelnen und insgesamt•Kohärenzgefühl(Sense of Coherence) mangelhaft oft nur in Krisen oder in Fraktionen ausgeprägt, oder als übertriebene Loyalität, die Autonomie verhindert

•Respekt u. Anerkennung f. d Autonomie d. einzelnen mangelhaft

•Vorwiegend abträgliche Information•Überwiegend ökologisch negative Muster•Unklare, widersprüchliche verwirrende Regeln, die oft nicht eingehalten werden

•Nicht fördernde Hierarchie, Sündenböcke Mobbing

•Funktionen: insgesamt wenig unterstützend, Wenig Wachstum fördernd und Autonomie respektierend

•Konflikte wenig oder nicht konstruktiv lösbar, Streit oder Schweigen, Chronifizierung

•Krisen sind nicht überwindbar und werden eher als Katastrophe gesehen, Chronifizierung

•Wachstum u. Entwicklung erscheinen als kaum erreichbare Sehnsucht

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Welche Bereiche tragen am meisten zur Störung bei?

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Skalieren Sie auf einer Skala von 1-10 wie gut jeder Bereich funktioniert.Wer bzw. was könnte in welchem Bereich zusätzlich helfen um die Störung zu beseitigen?